Grundlagen von M-Powered - Digidesign Support Archives
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Grundlagen von M-Powered - Digidesign Support Archives
Grundlagen von M-Powered Version 6.8 für M-Powered-Systeme (Windows und Macintosh) Digidesign 2001 Junipero Serra Boulevard Daly City, CA 94014-3886, USA Tel.: 650·731·6300 Fax: 650·731·6399 Technischer Support (USA) Tel.: 650·731·6100 Fax: 650·731·6384 Produktinformationen (USA) Tel.: 650·731·6102 Tel.: 800·333·2137 Internationale Ansprechpartner Kontaktinformationen finden Sie auf der Digidesign-Website. Website www.digidesign.com Copyright Copyright für dieses Benutzerhandbuch © 2005: Digidesign, eine Division von Avid Technology, Inc. (im Folgenden „Digidesign“). Alle Rechte vorbehalten. Gemäß den CopyrightBestimmungen darf dieses Handbuch weder komplett noch auszugsweise ohne schriftliche Zustimmung von Digidesign vervielfältigt werden. DIGIDESIGN, AVID, M-Audio und PRO TOOLS sind Marken bzw. eingetragene Marken von Digidesign und/oder Avid Technology, Inc. Alle anderen Marken sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. Die Funktionen und Spezifikationen des Produkts sowie die Systemanforderungen und die Verfügbarkeit können ohne Vorankündigung geändert werden. TN 9320-17065-04 REV A 4/05 Einleitung Herzlich willkommen beim Handbuch Grundlagen von M-Powered. Dieses Handbuch dient dazu, neue Benutzer mit den Methoden zum Ausführen gängiger Aufgaben mit für Digidesign geeigneten M-Audio-Interfaces und der Pro Tools M-Powered-Software vertraut zu machen. Wenn Sie die grundlegenden Arbeitsgänge mit M-Powered beherrschen, sollten Sie das Lernprogramm „Arbeiten mit Pro Tools“ im Handbuch Erste Schritte mit Pro Tools M-Powered lesen. Die umfassendsten Informationen zur Verwendung von Pro Tools finden Sie im Pro Tools-Referenzhandbuch. Online-Ressourcen Auf der Digidesign-Website www.digidesign.com finden Sie außerdem viele Ressourcen zur Verwendung von Pro Tools. Dazu gehören u. a.: DiSK (Digidesign Sound Knowledge) Informationsmaterial zur Verwendung von Pro Tools, u. a. DiSK Flix-Movies, die das Ausführen einer Reihe von gängigen Aufgaben mit Pro Tools erläutern. DigiZine Ein Magazin für und über Pro ToolsBenutzer, das aktuelle Produktneuigkeiten, Benutzerberichte und hunderte von Tipps und Ideen enthält. Voraussetzungen für Grundlagen von M-Powered Bevor Sie fortfahren, sollten Sie sicherstellen, dass die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind: • Das für Digidesign geeignete M-AudioInterface ist, wie in der M-AudioDokumentation beschrieben, an Ihrem Computer angeschlossen. – UND – • Pro Tools M-Powered und das zuvor autorisierte iLok wurden gemäß den Anweisungen im entsprechenden Kapitel zur Installation unter Windows oder Macintosh des Handbuchs Erste Schritte mit Pro Tools MPowered installiert. Einleitung 1 Ein- und Ausgabe von Ton über das M-Audio-Interface Damit Sie die in einer Pro Tools-Session aufgenommenen Audiosignale anhören können, müssen Sie Kopfhörer oder ein externes Soundsystem (z. B. Aktivlautsprecher oder eine Stereoanlage) mit dem M-Audio-Interface verbinden. Tonsignale vom M-Audio-Interface können nicht über die Lautsprecher des Computers oder den Audioausgang des Computers ausgegeben werden. Anschließen von Kopfhörern Abhängig davon, welches M-Audio-Interface Sie benutzen, befinden sich an der Vorder- oder Rückseite des Interface ein oder mehrere Kopfhörerbuchsen (1/4-Zoll-Buchsen oder 1/8-Zoll-Buchsen für Ministecker). 1/4-Zoll-Kopfhörerbuchse Kopfhörerbuchsen an der Vorderseite eines FireWire 1814 1/4-Zoll-Kopfhörerbuchse Kopfhörerbuchse an der Rückseite eines Ozonic 2 Grundlagen von M-Powered So schließen Sie einen Kopfhörer an: • Schließen Sie Kopfhörer mit einem 1/4-ZollStereo-Stecker (oder Adapter) an Interfaces, die über eine 1/4-Zoll-Kopfhörerbuchse verfügen, an. – ODER – • Schließen Sie Kopfhörer mit einem 1/8-ZollStereo-Ministecker (oder Adapter) an Interfaces, die über eine 1/8-ZollKopfhörerbuchse verfügen, an. Bei manchen M-Audio-Interfaces kann die Lautstärke für die Kopfhörerbuchsen über Kopfhörerbedienelemente an der Gerätevorderseite geregelt werden. Anschließen eines Soundsystems Abhängig davon, welches M-Audio-Interface Sie verwenden, verwenden die Ausgänge den 1/4-Zoll- oder RCA-Standard und die 1/4-ZollVerbindungen können symmetrische, TRS- oder unsymmetrische Verbindungen sein. Um eine Pro Tools-Session anzuhören, können Sie die Ausgänge mit einem beliebigen Verstärkersystem verbinden, beispielsweise Aktivlautsprechern, einer Stereoanlage oder einem Audiomischpult. Wenn Sie ein Stereosystem anschließen, verbinden Sie den linken Kanal (meist der weiße Stecker) mit dem Ausgang 1 und den rechten Kanal (meist der rote Stecker) mit dem Ausgang 2. Stereoanlagen sind oft mit Cinchbuchsen ausgestattet. Für diese Anschlüsse können Sie einen TRS/TS-Cinch-Adapter bzw. ein entsprechendes Kabel verwenden. Anschließen von Audioeingängen Ausgang 1 (linker Ausgang) Abhängig vom verwendeten M-Audio-Interface sind die Eingänge 1/4-Zoll-, RCA- oder 1/4-Zollund XLR-Kombinationsstecker für Mikrofone und für Instrumente mit einem gewöhnlicherweise niedrigeren Pegel (wie etwa Gitarren). Ausgang 2 (rechter Ausgang) 1/4-Zoll-Stereoausgänge eines FireWire 1814 Abhörausgang links (linker Ausgang) Abhörausgang rechts (rechter Ausgang) 1/4-Zoll-Stereoausgänge (zum Abhören) eines Audiophile 192 Analoger Ausgang 1 (linker Ausgang) Weitere Informationen zum Anschließen bestimmter Audioquellen finden Sie unter „Anschließen eines Mikrofons an das M-AudioInterface“ auf Seite 4 und „Anschließen von Instrumenten an das M-Audio-Interface“ auf Seite 6. Verwenden Sie bei Stereoeingängen den ersten Eingang als den linken Eingang und den zweiten Eingang als den rechten Eingang. Verwenden Sie die nachfolgenden Eingangspaare (falls vorhanden) als zusätzliche Stereoeingänge. Analoger Ausgang 2 (rechter Ausgang) RCA-Stereoausgang eines Audiophile 2496 Die Abhörausgänge 1 und 2 geben die Audiosignale aus, die in Pro Tools auf die analogen Ausgänge 1 und 2 geroutet wurden. Ein- und Ausgabe von Ton über das M-Audio-Interface 3 Anschließen von Mikrofonen Anschließen eines Mikrofons an das M-Audio-Interface Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Mikrofon mit dem M-Audio-Interface zu verwenden, je nach verwendetem Mikrofontyp und Kabeln sowie dem verwendeten M-Audio-Interface. Einige Mikrofonkabel verfügen über einen XLR-Stecker, um ein Mikrofon an einen Eingang anzuschließen, andere wiederum haben einen 1/4-Zoll-Stecker. Sie erreichen bessere Ergebnisse, wenn Sie einen XLR-Stecker zum Anschließen des Mikrofons an das M-Audio-Interface verwenden. XLR-Stecker 1/4-Zoll-Stecker XLR- und 1/4-Zoll-Stecker Phantomspeisung Einige Mikrofone benötigen für einen ordnungsgemäßen Betrieb eine eigene Stromversorgung. Diese Stromversorgung wird als Phantomspeisung bezeichnet und ist entweder über eine Batterie im Mikrofon oder über ein Audio-Interface (wie z. B. manche M-Audio-Interfaces), das die Stromversorgung über das Mikrofonkabel ermöglicht, verfügbar. M-Audio-Interfaces, die Phantomspeisung unterstützen, können nur dann Phantomspeisung zur Verfügung stellen, wenn ihr Steckernetzteil für die Bereitstellung des Stroms für das Interface verwendet wird. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch Ihres M-Audio-Interface. 4 Grundlagen von M-Powered Die meisten Kondensatormikrofone (wie z. B. AKG C3000) benötigen Phantomspeisung zum Betrieb. Für dynamische Mikrofone (z. B. Shure SM57) wird die Phantomspeisung zwar nicht benötigt, hat jedoch auf diese auch keine negativen Auswirkungen. Obwohl die Phantomspeisung ohne negative Auswirkungen mit den meisten Mikrofonen verwendet werden kann, können manche Bändchenmikrofone dadurch beschädigt werden. Deaktivieren Sie die Phantomspeisung daher auf jeden Fall und warten Sie mindestens zehn Sekunden lang, bis Sie ein Bändchenmikrofon anschließen. M-Audio-Interfaces können die Stromversorgung nur über ein Mikrofonkabel mit XLR-Steckern liefern. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihr Mikrofon Phantomspeisung benötigt oder nicht, wenden Sie sich an den jeweiligen Hersteller oder schlagen Sie im Handbuch zum Mikrofon nach. So verwenden Sie ein Mikrofon mit einem XLR-Stecker: 1 Schließen Sie das Mikrofonkabel an einen der mit „Mic“ oder „Mic/Inst“ gekennzeichneten Eingänge Ihres M-Audio-Interface an. Mic/Inst-Eingang 1 Mit dem Mic/Inst-Eingang eines FireWire 1814 verbundener XLR-Stecker So verwenden Sie ein Mikrofon mit einem 1/4-Zoll-Stecker: 1 Schließen Sie den 1/4-Zoll-Stecker des Mikrofons an einen der mit „Mic“ oder „Mic/Inst“ gekennzeichneten 1/4-Zoll-Eingänge Ihres M-Audio-Interface an. Mikrofoneingang Mit dem Mic-Eingang eines Ozonic verbundener XLRStecker 2 Wenn Ihr M-Audio-Interface über einen Mic/Line-Schalter verfügt, sollte dieser nicht eingedrückt sein. Mit dem Mic/Inst-Eingang eines FireWire 1814 verbundener 1/4-Zoll-Stecker 2 Wenn Ihr M-Audio-Interface über einen Mic/Line-Wahlschalter verfügt, sollte dieser nicht eingedrückt sein. Mic/Line-Wahlschalter Mic/Line-Wahlschalter Mic/Line-Wahlschalter an der Vorderseite eines FireWire 1814 3 Falls Ihr Mikrofon Phantomspeisung benötigt, vergewissern Sie sich, dass es angeschlossen ist und betätigen Sie dann auf Ihrem M-Audio-Interface den Phantomspeisungsschalter. Durch diesen Schalter werden 48 Volt an alle Mikrofoneingänge geleitet. Die PhantomspeisungsLED am M-Audio-Interface leuchtet, wenn Phantomspeisung vorliegt. Mic/Line-Wahlschalter an der Vorderseite eines FireWire 1814 3 Wenn Ihr M-Audio-Interface über ein Bedienelement für die Signalverstärkung verfügt, drehen Sie das Bedienelement für den Eingang nach rechts, um den Eingangspegel des Mikrofonsignals zu erhöhen. Phantomspeisungsschalter Phantomspeisungsschalter eines FireWire 1814 4 Wenn Ihr M-Audio-Interface über ein Bedienelement für die Signalverstärkung verfügt, drehen Sie das Bedienelement für den Eingang nach rechts, um den Eingangspegel des Mikrofonsignals zu erhöhen. Signalverstärkungs-Bedienelement Signalverstärkungs-Bedienelement eines FireWire 1814 Anschließen von Mikrofonen 5 Anschließen von Instrumenten Anschließen von Instrumenten an das M-Audio-Interface Instrumente, wie zum Beispiel E-Gitarren oder E-Bassgitarren, haben normalerweise einen niedrigeren Ausgangspegel als Instrumente und elektronische Audioquellen, wie zum Beispiel Mischpulte, Sampler, Keyboards, Plattenspieler und Synthesizer. So verwenden Sie eine Gitarre mit dem M-AudioInterface: 1 Schließen Sie das Gitarrenkabel an einen der Eingänge Ihres M-Audio-Interface an. Verwenden Sie bei M-Audio-Interfaces mit getrennten Eingängen für Quellen mit niedrigerem Pegel (wie etwa Gitarren) und Linepegel-Quellen (wie Keyboards) die entsprechenden Eingänge für Ihre Quelle. Mic/Inst-Eingang 1 Mit dem Mic/Inst-Eingang eines FireWire 1814 verbundenes Gitarrenkabel Eingang 2 Mit dem Eingang 2 eines Ozonic verbundenes Gitarrenkabel 6 Grundlagen von M-Powered 2 Wenn Ihr M-Audio-Interface über einen Mic/Line-Wahlschalter verfügt, sollte dieser nicht eingedrückt sein. Mic/Line-Wahlschalter Mic/Line-Wahlschalter an der Vorderseite eines FireWire 1814 3 Wenn Ihr M-Audio-Interface über ein Bedienelement für die Signalverstärkung verfügt, drehen Sie das Bedienelement für den Eingang nach rechts, um den Eingangspegel des Mikrofonsignals zu erhöhen. So verwenden Sie ein Keyboard oder einen Mischer mit dem M-Audio-Interface: 1 Schließen Sie das Keyboard, den Mischer oder eine andere Audioquelle an einen der Eingänge Ihres M-Audio-Interface an. Verwenden Sie bei M-Audio-Interfaces mit getrennten Eingängen für Quellen mit niedrigerem Pegel (wie etwa Gitarren) und Linepegel-Quellen (wie Keyboards) die entsprechenden Eingänge für Ihre Quelle. Verbinden Sie bei einer Stereoquelle (z. B. Stereokeyboard oder Stereoausgang eines Mischers) den linken Kanal (meist der weiße Stecker) mit dem Eingang 1 und den rechten Kanal (meist der rote Stecker) mit dem Eingang 2. Eingang 1 (linker Kanal) Eingang 2 (rechter Kanal) 2 Wenn Ihr M-Audio-Interface über einen Mic/Line-Wahlschalter verfügt, sollte dieser eingedrückt sein. Mic/Line-Wahlschalter Mic/Line-Wahlschalter an der Vorderseite eines FireWire 1814 3 Stellen Sie die optimale Lautstärke für das Instrument ein. Die optimale Lautstärke für die meisten Keyboards liegt normalerweise zwischen 80 und 100 Prozent der maximalen Lautstärke. 4 Wenn Ihr M-Audio-Interface über ein Bedienelement für die Signalverstärkung verfügt, drehen Sie das Bedienelement für den Eingang nach rechts, um den Eingangspegel des Mikrofonsignals zu erhöhen. FireWire 1814-Konfiguration für Stereoeingang Analoger Eingang 1 (linker Kanal) Analoger Eingang 2 (rechter Kanal) Audiophile 2496-Konfiguration für Stereoeingang Anschließen von Instrumenten 7 Aufnehmen einer Pro Tools-Session Die Arbeitsschritte bei einer Aufnahme mit Pro Tools M-Powered bestehen aus dem Erstellen einer Pro Tools-Session, dem Vorbereiten eines Audio-Tracks für die Aufnahme und dem Aufnahmevorgang selbst. 5 Geben Sie an, wo die Session gespeichert werden soll. 6 Geben Sie den Namen der neuen Session ein. 7 Klicken Sie auf „Save“. Pro Tools erstellt eine neue Session. So erstellen Sie eine Session in Pro Tools: 1 Überprüfen Sie, ob das M-Audio-Interface und das Instrument bzw. Mikrofon ordnungsgemäß miteinander verbunden sind. 2 Starten Sie Pro Tools. 3 Wählen Sie „File > New Session“. 4 Im New Session-Dialogfeld können Sie bei Bedarf Session-Parameter einstellen oder die Standardeinstellungen lassen. (Weitere Informationen zu den Einstellungen im New Session-Dialogfeld finden Sie im Handbuch Erste Schritte mit Pro Tools M-Powered.) So bereiten Sie einen Audio-Track für die Aufnahme vor: 1 Erstellen Sie einen Track, indem Sie „File > New Track“ wählen. 2 Geben Sie bei einer Monoquelle in die entsprechenden Felder „1“, „Mono“, „Audio Track“ und „Samples“ oder bei einer Stereoquelle „1“, „Stereo“, „Audio Track“ und „Samples“ ein. Erstellen eines neuen Stereo-Audio-Tracks 3 Klicken Sie auf „Create“. Ein Monoinstrument verwendet einen Eingang und ein Stereoinstrument verwendet zwei Eingänge des M-Audio-Interface. Durch das Erstellen eines Stereo-Tracks in Pro Tools wird aus einem Monoinstrument nicht ein Stereoinstrument. Wenn Sie ein Monoinstrument auf einem Stereo-Track aufnehmen, enthält eine der Seiten des Stereo-Tracks kein Signal. 4 Vergewissern Sie sich, dass das Mix-Fenster geöffnet ist, indem Sie „Windows > Show Mix“ auswählen. New Session-Dialogfeld 8 Grundlagen von M-Powered Anzeigen des Mix-Fensters 5 Klicken Sie im Mix-Fenster auf den Input Selector des neuen Tracks. Input Selector Eine Übersteuerung entsteht, wenn die an ein Audiogerät gesendete Lautstärke eines Signals den zulässigen Wert des Geräts übersteigt. Passen Sie zur Vermeidung von Übersteuerung das SignalverstärkungsBedienelement (falls vorhanden) an. Wenn das verwendete M-Audio-Interface über Übersteuerungs-LEDs an der Gerätevorderseite verfügt, sollten Sie die Signalverstärkung auf einen Pegel einstellen, bei dem die Peak-LEDs nur gelegentlich flackern. So nehmen Sie einen Audio-Track auf: Auswählen eines Eingangs im Mix-Fenster 1 Klicken Sie auf die Record Enable-Schaltfläche für den Track. 6 Wählen Sie im Popup-Menü den aufzunehmenden Interface-Eingang aus. Beispiel: Wählen Sie Mic/Line 1, wenn die Audioquelle an Eingang 1 Ihres M-AudioInterface angeschlossen ist. Für die Aufnahme aktivierter Track im Mix-Fenster Routen eines Eingangssignals auf einen Mono-Track 7 Mit den Signalverstärkungs-Bedienelementen an Ihrem M-Audio-Interface (falls vorhanden) können Sie das in Pro Tools eingehende Signal verstärken, ohne dass eine Übersteuerung (Clipping) entsteht. 2 Wählen Sie „Windows > Show Transport“, um das Transport-Fenster anzuzeigen. Klicken Sie auf „Return To Zero“ (oder drücken Sie die Eingabetaste), um an den Session-Anfang zu fahren. Return to Zero Fast Forward Rewind Play Stop Go to End Record Transport-Fenster Aufnehmen einer Pro Tools-Session 9 3 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Record“, um Pro Tools für die Aufnahme scharfzuschalten. Die Record-Schaltfläche blinkt rot, um die Aufnahmebereitschaft von Pro Tools anzuzeigen. 4 Klicken Sie auf „Play“ oder drücken Sie die Leertaste, wenn Sie mit der Aufnahme beginnen möchten. 5 Nehmen Sie Audiomaterial auf. 6 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Stop“ oder drücken Sie die Leertaste, wenn Sie mit der Aufnahme fertig sind. So spielen Sie einen aufgenommenen Track ab: 1 Wenn die Record Enable-Schaltfläche des Tracks leuchtet, klicken Sie erneut auf diese Schaltfläche, um den Record-Modus zu deaktivieren. 2 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Play“ oder drücken Sie die Leertaste, um die Wiedergabe zu starten. 3 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Stop“ oder drücken Sie nochmals die Leertaste, um die Wiedergabe anzuhalten. 10 Grundlagen von M-Powered Impor tieren von Audiomaterial aus einer Audio-CD So importieren Sie Audiomaterial aus einer Audio-CD: 1 Legen Sie die Audio-CD in das CD-ROM- 8 In dieser Session können Sie einen neuen Track erstellen, indem Sie „File > New Track“ wählen. Laufwerk des Computers ein. 2 Verwenden Sie ein beliebiges Programm eines Drittherstellers, um das Audiomaterial von einer Audio-CD zu extrahieren. Erstellen eines neuen Stereo-Audio-Tracks 3 Starten Sie Pro Tools. 9 Geben Sie im New Track-Dialogfeld in den 4 Wählen Sie „File > New Session“. 5 Im New Session-Dialogfeld können Sie bei Bedarf Session-Parameter einstellen oder die Standardeinstellungen lassen. (Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Erste Schritte mit Pro Tools M-Powered.) entsprechenden Feldern „1“, „Mono“, „Audio Track“ und „Samples“ an. Klicken Sie dann auf „Create“. 10 Öffnen Sie den Arbeitsbereich-Browser, indem Sie „Windows > Show Workspace“ auswählen. Der Arbeitsbereich-Browser ist ein Fenster, in dem Sie Audiodateien suchen, abhören und verwalten können. Öffnen des Arbeitsbereich-Browsers 11 Wechseln Sie im Arbeitsbereich-Browser in das Verzeichnis, in dem Sie die in Schritt 2 von der Audio-CD extrahierten Audiodateien gespeichert haben. New Session-Dialogfeld 6 Geben Sie an, wo die Session gespeichert werden soll. 7 Geben Sie den Namen der neuen Session ein und klicken Sie auf „Save“. Pro Tools erstellt eine neue Session. Importieren von Audiomaterial aus einer Audio-CD 11 So geben Sie den neuen Track wieder: 1 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Return to Zero“, um an den Anfang des Tracks zu fahren. 2 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Play“, um die Wiedergabe zu starten. Der extrahierte CD-Track wird jetzt wiedergegeben. Navigieren im Arbeitsbereich-Browser 12 Sie können die Audiodatei abhören, indem Sie im Wellenformfenster auf das Lautsprechersymbol klicken und die Maustaste gedrückt halten. Abhören einer Audiodatei im Arbeitsbereich-Browser 13 Ziehen Sie die Audiodatei vom Arbeitsbereich-Browser auf den in der Session erstellten Audio-Track. Ziehen der Audiodatei vom Arbeitsbereich-Browser auf einen Audio-Track 12 Grundlagen von M-Powered Erstellen einer Audio-CD in einer Pro Tools-Session Mit Pro Tools können Sie nicht direkt AudioCDs erstellen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, Stereo-Audiodateien von den Pro ToolsSessions zu erstellen, die mit den meisten herkömmlichen CD-Brennprogrammen verwendet werden können. 2 Wählen Sie „File > Bounce to Disk“. Verwenden Sie die Bounce to Disk-Funktion von Pro Tools, um alle Audio-Tracks in einer MasterAudiodatei zusammenzufassen. Nachdem die neue Audiodatei mit der Bounce to DiskFunktion auf der Festplatte aufgenommen wurde, können Sie sie auf eine CD brennen. Auswählen von „Bounce to Disk“ aus dem File-Menü Aufnehmen von Audio auf Festplatte (Bounce to Disk) So bouncen Sie Audio auf Festplatte: 1 Nachdem Sie das Aufnehmen und Mischen einer Session in Pro Tools abgeschlossen haben, markieren Sie die gesamte Session-Länge sowie etwas zusätzliche Zeit im Timeline Ruler (oder in einem Track), um das Abschneiden möglichen Nachhalls am Ende einer Region zu vermeiden. 3 Wählen Sie im Bounce Options-Dialogfeld als Quelle für das Bouncing (Bounce Source) die analogen Ausgänge 1-2 (Analog Outputs 1-2) aus. 4 Wählen Sie unter „File Type“ (Dateityp) die Option „BWF (.WAV)“. 5 Wählen Sie für das Format die Option „Stereo Interleaved“ aus. 6 Wählen Sie unter „Resolution“ (Auflösung) den Wert 16 und für die Sample-Rate den Wert 44100. 7 Stellen Sie die Konvertierungsqualität ein. Die beste Qualität erzielen Sie, wenn Sie „Tweak-Head (Slowest)“ wählen. Audio-Session markiert und bereit zum Bouncen Erstellen einer Audio-CD in einer Pro Tools-Session 13 8 Aktivieren Sie „Convert after Bounce“ und klicken Sie auf „Bounce“. 10 Klicken Sie auf „Save“. Pro Tools beginnt mit dem Bouncing auf die Festplatte. In Pro Tools erfolgt das Bouncen in Echtzeit, sodass Sie während des BounceVorgangs die Audiowiedergabe Ihrer Mischung anhören (jedoch nicht beeinflussen) können. . Bouncing to Disk-Dialogfeld Brennen einer CD Bounce-Optionen zum Erstellen von auf CD brennbaren Tracks 9 Geben Sie im Save Bounce As-Dialogfeld den Bounce-Tracks einen Namen und wählen Sie deren Speicherort aus. Nach dem Abschließen des Bounce-Vorgangs erhalten Sie eine Audiodatei, die auf eine CD gebrannt werden kann. Beenden Sie Pro Tools und starten Sie ein herkömmliches CDBrennprogramm eines Drittherstellers, um die auf die Festplatte aufgenommene Mischung auf eine CD zu brennen. Achten Sie vor dem Brennen der CD darauf, dass im CD-Brennprogramm das Erstellen einer Audio-CD und nicht einer Daten-CD ausgewählt ist. Save Bounce As-Dialogfeld 14 Grundlagen von M-Powered M-Powered und MIDI Was ist MIDI? MIDI (Abkürzung für Musical Instrument Digital Interface) ist nicht Audio und erzeugt keine Töne. MIDI ist ein Standard, über den Musikgeräte miteinander kommunizieren. Unter MIDI-Signalen versteht man Daten, die ein MIDI-Gerät (z. B. ein Keyboard oder einen Software-Synthesizer) steuern können. Damit Sie MIDI-Aufnahmen erstellen oder wiedergeben können, muss ein MIDI-fähiges Keyboard oder Soundmodul (reell oder virtuell) über ein MIDI-Interface mit dem Computer verbunden sein. Die Audiosignale des MIDIInstruments können an einen externen Mischer gesendet oder mit dem M-Audio-Interface abgehört werden. Weitere Informationen zum Abhören mit dem M-Audio-Interface finden Sie unter „Abhören von MIDI-Instrumenten ohne Mischpult“ auf Seite 17. So konfigurieren Sie einen MIDI-Track für die Aufnahme: 1 Wählen Sie bei einem Macintosh-System „MIDI > Input Devices“ und stellen Sie sicher, dass Ihr Eingabegerät im MIDI Input EnableFenster ausgewählt ist. 2 Wählen Sie „File > New Track“, geben Sie unter „MIDI Track“ die Zahl 1 an, und klicken Sie auf „Create“. 3 Klicken Sie im Mix-Fenster auf den MIDI Input Selector des Tracks und weisen Sie das Gerät und den Kanal für die Aufnahme zu. Manche M-Audio-Interfaces (wie z. B. Ozonic) sind zugleich auch ein MIDIKeyboard mit MIDI-Anschlüssen. Andere M-Audio-Interfaces (wie z. B. Audiophile 192) verfügen über MIDIAnschlüsse. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch Ihres M-Audio-Interface. MIDI-Soundmodul MIDI MIDI Input Selector Audio 4 Klicken Sie im Mix-Fenster auf den MIDI Zu Verstärker Mischer MIDI-Keyboard (Controller) Signalpfade bei MIDI-Instrumenten Output Selector des Tracks und wählen Sie das Ziel (die Zuweisung) für diesen MIDI-Track aus. Wählen Sie dazu einen MIDI-InterfaceAnschluss, einen Kanal oder ein Gerät aus dem Popup-Menü. (Die verfügbaren Optionen hängen vom Betriebssystem und der Version von Pro Tools ab.) M-Powered und MIDI 15 So nehmen Sie einen MIDI-Track auf: 1 Vergewissern Sie sich, dass der aufzunehmende MIDI-Track scharfgeschaltet ist und MIDI-Signale empfängt. 2 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Return To Zero“, um sicherzustellen, dass die Aufnahme am Anfang der Session beginnt. Sie können die Aufnahme auch auf eine Selektion beschränken oder an der aktuellen CursorPosition im Edit-Fenster beginnen. MIDI Output Selector 3 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Record“. 4 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Play“ 5 Schalten Sie den MIDI-Track im Mix-Fenster scharf. 6 Vergewissern Sie sich, dass „MIDI > MIDI Thru“ ausgewählt ist, und spielen Sie einige Noten auf dem MIDI-Controller. Die Pegelanzeigen des Tracks bewegen sich. Wie bereits erwähnt ist MIDI nicht mit Audio gleichzusetzen. Die Pegelanzeigen weisen daher keine Töne aus, sondern MIDI-Aktivität. oder drücken Sie die Leertaste, um die Aufnahme zu starten. 5 Spielen Sie auf dem MIDI-Instrument. 6 Klicken Sie im Transport-Fenster auf Stop bzw. drücken Sie die Leertaste, wenn Sie mit der Aufnahme fertig sind. Die neu aufgenommenen MIDI-Daten werden auf dem Track im EditFenster als MIDI-Region und in der MIDI Region-Liste angezeigt. Weitere Informationen zum Abhören der analogen Ausgänge Ihres MIDI-Instruments in Pro Tools finden Sie unter „Abhören von MIDI-Instrumenten ohne Mischpult“ auf Seite 17. So geben Sie den aufgenommenen MIDI-Track wieder: Für diesen Vorgang können Sie außerdem auch einen externen Mischer verwenden. 2 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Return 1 Klicken Sie auf die Record Enable- Schaltfläche, um den Record-Modus für den MIDI-Track zu deaktivieren. To Zero“, um sicherzustellen, dass die Wiedergabe am Anfang der Session beginnt. 3 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Play“, um die Wiedergabe zu starten. Die aufgenommenen MIDI-Daten werden über das dem Track zugewiesene Instrument und den zugewiesenen Kanal abgespielt. 16 Grundlagen von M-Powered Abhören von MIDI-Instrumenten ohne Mischpult Verwenden Sie einen Auxiliary-Eingang, um die analoge Ausgabe Ihres MIDI-Instruments in Pro Tools abzuhören. Auxiliary-Eingänge fungieren als Eingänge für über interne Busse geroutete Signale und externe Audioquellen. So konfigurieren Sie einen Auxiliary-Eingang für das Abhören von MIDI: 1 Verbinden Sie den Audio-Ausgang des MIDIInstruments mit den entsprechenden Eingängen des M-Audio-Interface. 2 Wählen Sie „File > New Track“, geben Sie 1 Mono- bzw. Stereo-Auxiliary-Eingang an und klicken Sie auf „Create“. 3 Klicken Sie auf den Input Selector des Auxiliary-Eingangskanals und wählen Sie den Eingang, über den Ihr MIDI-Instrument an das M-Audio-Interface angeschlossen ist. 4 Stellen Sie mit dem Fader des Auxiliary- Eingangs den Pegel ein. Nun hören Sie die Audioausgabe des MIDI-Geräts in Pro Tools. M-Powered und MIDI 17 Steuern der Verzögerung (Latenz) während des Abhörens Da Pro Tools M-Powered den Computer für die Verarbeitung, Wiedergabe und Aufnahme von Audiodaten verwendet, tritt im System eine kurze Audioverzögerung (Latenz) auf. Die Latenz tritt am stärksten beim Abhören während der Aufnahme auf. Dies hören Sie als leichte Verzögerung zwischen der Aufnahme und der Wiedergabe von Audiomaterial über die Lautsprecher oder Kopfhörer. Diese Latenz steht in direktem Zusammenhang mit der Hardware-Puffergröße: je größer der Puffer, desto höher die Latenz. Durch Reduzieren der H/W-Puffergröße können Sie die Dauer der Abhörlatenz für Pro ToolsSysteme verkürzen. Es kommt jedoch auch bei der kleinsten Puffergröße zu einer gewissen Latenz. Außerdem wird durch das Senken der Puffergröße die Anzahl der Audio-Tracks begrenzt, die ohne Leistungsstörungen gleichzeitig aufgenommen werden können, und die Anzahl der gleichzeitig verwendbaren PlugIns verringert. Obwohl ein großer Puffer in gewissen Situationen durchaus wünschenswert sein kann (z. B. um eine höhere Anzahl von Tracks mit mehr Plug-Ins zu erzielen), ist bei der Aufnahme von Audiomaterial, das über Ihr Pro ToolsSystem abgehört wird, in der Regel eine kleinere Puffergröße empfehlenswert. Die Latenz tritt nicht auf, wenn Sie vor dem Routen auf Pro Tools eine Aufnahmequelle über einen externen Mischer abhören. Manche M-Audio-Interfaces verfügen über zusätzliche Hardware-Abhöroptionen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch Ihres M-Audio-Interface. 18 Grundlagen von M-Powered So stellen Sie die Hardware-Puffergröße ein: 1 Wählen Sie „Setups > Playback Engine“. 2 Wählen Sie im H/W Buffer Size-Popup-Menü die gewünschte Puffergröße. 3 Klicken Sie auf „OK“. Bei Computern mit langsameren CPUs kann es bei einer Puffergröße von 128 Samples zu Leistungsstörungen kommen.