Grundlagen von M-Powered - Digidesign Support Archives

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Grundlagen von M-Powered - Digidesign Support Archives
Grundlagen von M-Powered
Version 6.8 für M-Powered-Systeme (Windows und Macintosh)
Digidesign
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Copyright
Copyright für dieses Benutzerhandbuch © 2005: Digidesign,
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DIGIDESIGN, AVID, M-Audio und PRO TOOLS sind Marken bzw.
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Die Funktionen und Spezifikationen des Produkts sowie die
Systemanforderungen und die Verfügbarkeit können ohne
Vorankündigung geändert werden.
TN 9320-17065-04 REV A 4/05
Einleitung
Herzlich willkommen beim Handbuch
Grundlagen von M-Powered. Dieses Handbuch
dient dazu, neue Benutzer mit den Methoden
zum Ausführen gängiger Aufgaben mit für
Digidesign geeigneten M-Audio-Interfaces und
der Pro Tools M-Powered-Software vertraut zu
machen.
Wenn Sie die grundlegenden Arbeitsgänge mit
M-Powered beherrschen, sollten Sie das
Lernprogramm „Arbeiten mit Pro Tools“ im
Handbuch Erste Schritte mit Pro Tools M-Powered
lesen. Die umfassendsten Informationen zur
Verwendung von Pro Tools finden Sie im
Pro Tools-Referenzhandbuch.
Online-Ressourcen
Auf der Digidesign-Website
www.digidesign.com finden Sie außerdem viele
Ressourcen zur Verwendung von Pro Tools.
Dazu gehören u. a.:
DiSK (Digidesign Sound Knowledge)
Informationsmaterial zur Verwendung von
Pro Tools, u. a. DiSK Flix-Movies, die das
Ausführen einer Reihe von gängigen Aufgaben
mit Pro Tools erläutern.
DigiZine Ein Magazin für und über Pro ToolsBenutzer, das aktuelle Produktneuigkeiten,
Benutzerberichte und hunderte von Tipps und
Ideen enthält.
Voraussetzungen für Grundlagen
von M-Powered
Bevor Sie fortfahren, sollten Sie sicherstellen,
dass die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:
• Das für Digidesign geeignete M-AudioInterface ist, wie in der M-AudioDokumentation beschrieben, an Ihrem
Computer angeschlossen.
– UND –
• Pro Tools M-Powered und das zuvor
autorisierte iLok wurden gemäß den
Anweisungen im entsprechenden Kapitel zur
Installation unter Windows oder Macintosh
des Handbuchs Erste Schritte mit Pro Tools MPowered installiert.
Einleitung
1
Ein- und Ausgabe von Ton über das M-Audio-Interface
Damit Sie die in einer Pro Tools-Session
aufgenommenen Audiosignale anhören
können, müssen Sie Kopfhörer oder ein externes
Soundsystem (z. B. Aktivlautsprecher oder eine
Stereoanlage) mit dem M-Audio-Interface
verbinden. Tonsignale vom M-Audio-Interface
können nicht über die Lautsprecher des
Computers oder den Audioausgang des
Computers ausgegeben werden.
Anschließen von Kopfhörern
Abhängig davon, welches M-Audio-Interface
Sie benutzen, befinden sich an der Vorder- oder
Rückseite des Interface ein oder mehrere
Kopfhörerbuchsen (1/4-Zoll-Buchsen oder
1/8-Zoll-Buchsen für Ministecker).
1/4-Zoll-Kopfhörerbuchse
Kopfhörerbuchsen an der Vorderseite eines
FireWire 1814
1/4-Zoll-Kopfhörerbuchse
Kopfhörerbuchse an der Rückseite eines Ozonic
2
Grundlagen von M-Powered
So schließen Sie einen Kopfhörer an:
• Schließen Sie Kopfhörer mit einem 1/4-ZollStereo-Stecker (oder Adapter) an Interfaces,
die über eine 1/4-Zoll-Kopfhörerbuchse
verfügen, an.
– ODER –
• Schließen Sie Kopfhörer mit einem 1/8-ZollStereo-Ministecker (oder Adapter) an
Interfaces, die über eine 1/8-ZollKopfhörerbuchse verfügen, an.
Bei manchen M-Audio-Interfaces kann die
Lautstärke für die Kopfhörerbuchsen über
Kopfhörerbedienelemente an der
Gerätevorderseite geregelt werden.
Anschließen eines Soundsystems
Abhängig davon, welches M-Audio-Interface
Sie verwenden, verwenden die Ausgänge den
1/4-Zoll- oder RCA-Standard und die 1/4-ZollVerbindungen können symmetrische, TRS- oder
unsymmetrische Verbindungen sein. Um eine
Pro Tools-Session anzuhören, können Sie die
Ausgänge mit einem beliebigen Verstärkersystem verbinden, beispielsweise Aktivlautsprechern, einer Stereoanlage oder einem
Audiomischpult.
Wenn Sie ein Stereosystem anschließen,
verbinden Sie den linken Kanal (meist der
weiße Stecker) mit dem Ausgang 1 und den
rechten Kanal (meist der rote Stecker) mit dem
Ausgang 2.
Stereoanlagen sind oft mit Cinchbuchsen
ausgestattet. Für diese Anschlüsse können
Sie einen TRS/TS-Cinch-Adapter bzw. ein
entsprechendes Kabel verwenden.
Anschließen von Audioeingängen
Ausgang 1
(linker Ausgang)
Abhängig vom verwendeten M-Audio-Interface
sind die Eingänge 1/4-Zoll-, RCA- oder 1/4-Zollund XLR-Kombinationsstecker für Mikrofone
und für Instrumente mit einem gewöhnlicherweise niedrigeren Pegel (wie etwa Gitarren).
Ausgang 2
(rechter Ausgang)
1/4-Zoll-Stereoausgänge eines FireWire 1814
Abhörausgang links
(linker
Ausgang)
Abhörausgang rechts
(rechter Ausgang)
1/4-Zoll-Stereoausgänge (zum Abhören) eines
Audiophile 192
Analoger
Ausgang 1
(linker
Ausgang)
Weitere Informationen zum Anschließen
bestimmter Audioquellen finden Sie unter
„Anschließen eines Mikrofons an das M-AudioInterface“ auf Seite 4 und „Anschließen von
Instrumenten an das M-Audio-Interface“ auf
Seite 6.
Verwenden Sie bei Stereoeingängen den ersten
Eingang als den linken Eingang und den
zweiten Eingang als den rechten Eingang.
Verwenden Sie die nachfolgenden Eingangspaare (falls vorhanden) als zusätzliche Stereoeingänge.
Analoger Ausgang 2
(rechter Ausgang)
RCA-Stereoausgang eines Audiophile 2496
Die Abhörausgänge 1 und 2 geben die
Audiosignale aus, die in Pro Tools auf die
analogen Ausgänge 1 und 2 geroutet wurden.
Ein- und Ausgabe von Ton über das M-Audio-Interface
3
Anschließen von Mikrofonen
Anschließen eines Mikrofons an
das M-Audio-Interface
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Mikrofon mit dem M-Audio-Interface zu verwenden,
je nach verwendetem Mikrofontyp und Kabeln
sowie dem verwendeten M-Audio-Interface.
Einige Mikrofonkabel verfügen über einen
XLR-Stecker, um ein Mikrofon an einen Eingang
anzuschließen, andere wiederum haben einen
1/4-Zoll-Stecker. Sie erreichen bessere Ergebnisse, wenn Sie einen XLR-Stecker zum Anschließen des Mikrofons an das M-Audio-Interface verwenden.
XLR-Stecker
1/4-Zoll-Stecker
XLR- und 1/4-Zoll-Stecker
Phantomspeisung
Einige Mikrofone benötigen für einen ordnungsgemäßen Betrieb eine eigene Stromversorgung. Diese Stromversorgung wird als Phantomspeisung bezeichnet und ist entweder über eine
Batterie im Mikrofon oder über ein Audio-Interface (wie z. B. manche M-Audio-Interfaces), das
die Stromversorgung über das Mikrofonkabel
ermöglicht, verfügbar.
M-Audio-Interfaces, die Phantomspeisung
unterstützen, können nur dann Phantomspeisung zur Verfügung stellen, wenn ihr
Steckernetzteil für die Bereitstellung des
Stroms für das Interface verwendet wird.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im
Handbuch Ihres M-Audio-Interface.
4
Grundlagen von M-Powered
Die meisten Kondensatormikrofone (wie z. B. AKG
C3000) benötigen Phantomspeisung zum
Betrieb. Für dynamische Mikrofone (z. B. Shure
SM57) wird die Phantomspeisung zwar nicht
benötigt, hat jedoch auf diese auch keine
negativen Auswirkungen.
Obwohl die Phantomspeisung ohne negative Auswirkungen mit den meisten Mikrofonen verwendet werden kann, können
manche Bändchenmikrofone dadurch
beschädigt werden. Deaktivieren Sie die
Phantomspeisung daher auf jeden Fall und
warten Sie mindestens zehn Sekunden lang,
bis Sie ein Bändchenmikrofon anschließen.
M-Audio-Interfaces können die
Stromversorgung nur über ein Mikrofonkabel
mit XLR-Steckern liefern. Wenn Sie nicht sicher
sind, ob Ihr Mikrofon Phantomspeisung
benötigt oder nicht, wenden Sie sich an den
jeweiligen Hersteller oder schlagen Sie im
Handbuch zum Mikrofon nach.
So verwenden Sie ein Mikrofon mit einem
XLR-Stecker:
1 Schließen Sie das Mikrofonkabel an einen der
mit „Mic“ oder „Mic/Inst“ gekennzeichneten
Eingänge Ihres M-Audio-Interface an.
Mic/Inst-Eingang 1
Mit dem Mic/Inst-Eingang eines FireWire 1814
verbundener XLR-Stecker
So verwenden Sie ein Mikrofon mit einem
1/4-Zoll-Stecker:
1 Schließen Sie den 1/4-Zoll-Stecker des
Mikrofons an einen der mit „Mic“ oder
„Mic/Inst“ gekennzeichneten 1/4-Zoll-Eingänge
Ihres M-Audio-Interface an.
Mikrofoneingang
Mit dem Mic-Eingang eines Ozonic verbundener XLRStecker
2 Wenn Ihr M-Audio-Interface über einen
Mic/Line-Schalter verfügt, sollte dieser nicht
eingedrückt sein.
Mit dem Mic/Inst-Eingang eines FireWire 1814
verbundener 1/4-Zoll-Stecker
2 Wenn Ihr M-Audio-Interface über einen
Mic/Line-Wahlschalter verfügt, sollte dieser
nicht eingedrückt sein.
Mic/Line-Wahlschalter
Mic/Line-Wahlschalter
Mic/Line-Wahlschalter an der Vorderseite eines
FireWire 1814
3 Falls Ihr Mikrofon Phantomspeisung benötigt,
vergewissern Sie sich, dass es angeschlossen ist
und betätigen Sie dann auf Ihrem M-Audio-Interface den Phantomspeisungsschalter. Durch
diesen Schalter werden 48 Volt an alle Mikrofoneingänge geleitet. Die PhantomspeisungsLED am M-Audio-Interface leuchtet, wenn
Phantomspeisung vorliegt.
Mic/Line-Wahlschalter an der Vorderseite eines
FireWire 1814
3 Wenn Ihr M-Audio-Interface über ein
Bedienelement für die Signalverstärkung
verfügt, drehen Sie das Bedienelement für den
Eingang nach rechts, um den Eingangspegel des
Mikrofonsignals zu erhöhen.
Phantomspeisungsschalter
Phantomspeisungsschalter eines FireWire 1814
4 Wenn Ihr M-Audio-Interface über ein
Bedienelement für die Signalverstärkung
verfügt, drehen Sie das Bedienelement für den
Eingang nach rechts, um den Eingangspegel des
Mikrofonsignals zu erhöhen.
Signalverstärkungs-Bedienelement
Signalverstärkungs-Bedienelement eines
FireWire 1814
Anschließen von Mikrofonen
5
Anschließen von Instrumenten
Anschließen von Instrumenten an
das M-Audio-Interface
Instrumente, wie zum Beispiel E-Gitarren oder
E-Bassgitarren, haben normalerweise einen
niedrigeren Ausgangspegel als Instrumente und
elektronische Audioquellen, wie zum Beispiel
Mischpulte, Sampler, Keyboards, Plattenspieler
und Synthesizer.
So verwenden Sie eine Gitarre mit dem M-AudioInterface:
1 Schließen Sie das Gitarrenkabel an einen der
Eingänge Ihres M-Audio-Interface an.
Verwenden Sie bei M-Audio-Interfaces mit
getrennten Eingängen für Quellen mit
niedrigerem Pegel (wie etwa Gitarren) und
Linepegel-Quellen (wie Keyboards) die
entsprechenden Eingänge für Ihre Quelle.
Mic/Inst-Eingang 1
Mit dem Mic/Inst-Eingang eines FireWire 1814
verbundenes Gitarrenkabel
Eingang 2
Mit dem Eingang 2 eines Ozonic verbundenes
Gitarrenkabel
6
Grundlagen von M-Powered
2 Wenn Ihr M-Audio-Interface über einen
Mic/Line-Wahlschalter verfügt, sollte dieser
nicht eingedrückt sein.
Mic/Line-Wahlschalter
Mic/Line-Wahlschalter an der Vorderseite eines
FireWire 1814
3 Wenn Ihr M-Audio-Interface über ein
Bedienelement für die Signalverstärkung
verfügt, drehen Sie das Bedienelement für den
Eingang nach rechts, um den Eingangspegel des
Mikrofonsignals zu erhöhen.
So verwenden Sie ein Keyboard oder einen
Mischer mit dem M-Audio-Interface:
1 Schließen Sie das Keyboard, den Mischer oder
eine andere Audioquelle an einen der Eingänge
Ihres M-Audio-Interface an.
Verwenden Sie bei M-Audio-Interfaces mit
getrennten Eingängen für Quellen mit
niedrigerem Pegel (wie etwa Gitarren) und
Linepegel-Quellen (wie Keyboards) die
entsprechenden Eingänge für Ihre Quelle.
Verbinden Sie bei einer Stereoquelle (z. B. Stereokeyboard oder Stereoausgang eines Mischers)
den linken Kanal (meist der weiße Stecker) mit
dem Eingang 1 und den rechten Kanal (meist
der rote Stecker) mit dem Eingang 2.
Eingang 1
(linker Kanal)
Eingang 2
(rechter Kanal)
2 Wenn Ihr M-Audio-Interface über einen
Mic/Line-Wahlschalter verfügt, sollte dieser
eingedrückt sein.
Mic/Line-Wahlschalter
Mic/Line-Wahlschalter an der Vorderseite eines
FireWire 1814
3 Stellen Sie die optimale Lautstärke für das
Instrument ein. Die optimale Lautstärke für die
meisten Keyboards liegt normalerweise
zwischen 80 und 100 Prozent der maximalen
Lautstärke.
4 Wenn Ihr M-Audio-Interface über ein
Bedienelement für die Signalverstärkung
verfügt, drehen Sie das Bedienelement für den
Eingang nach rechts, um den Eingangspegel des
Mikrofonsignals zu erhöhen.
FireWire 1814-Konfiguration für Stereoeingang
Analoger
Eingang 1
(linker Kanal)
Analoger Eingang 2
(rechter Kanal)
Audiophile 2496-Konfiguration für Stereoeingang
Anschließen von Instrumenten
7
Aufnehmen einer Pro Tools-Session
Die Arbeitsschritte bei einer Aufnahme mit
Pro Tools M-Powered bestehen aus dem
Erstellen einer Pro Tools-Session, dem
Vorbereiten eines Audio-Tracks für die
Aufnahme und dem Aufnahmevorgang selbst.
5 Geben Sie an, wo die Session gespeichert
werden soll.
6 Geben Sie den Namen der neuen Session ein.
7 Klicken Sie auf „Save“. Pro Tools erstellt eine
neue Session.
So erstellen Sie eine Session in Pro Tools:
1 Überprüfen Sie, ob das M-Audio-Interface und
das Instrument bzw. Mikrofon ordnungsgemäß
miteinander verbunden sind.
2 Starten Sie Pro Tools.
3 Wählen Sie „File > New Session“.
4 Im New Session-Dialogfeld können Sie bei
Bedarf Session-Parameter einstellen oder die
Standardeinstellungen lassen. (Weitere
Informationen zu den Einstellungen im New
Session-Dialogfeld finden Sie im Handbuch
Erste Schritte mit Pro Tools M-Powered.)
So bereiten Sie einen Audio-Track für die
Aufnahme vor:
1 Erstellen Sie einen Track, indem Sie „File >
New Track“ wählen.
2 Geben Sie bei einer Monoquelle in die
entsprechenden Felder „1“, „Mono“, „Audio
Track“ und „Samples“ oder bei einer
Stereoquelle „1“, „Stereo“, „Audio Track“ und
„Samples“ ein.
Erstellen eines neuen Stereo-Audio-Tracks
3 Klicken Sie auf „Create“.
Ein Monoinstrument verwendet einen
Eingang und ein Stereoinstrument verwendet zwei Eingänge des M-Audio-Interface.
Durch das Erstellen eines Stereo-Tracks in
Pro Tools wird aus einem Monoinstrument
nicht ein Stereoinstrument. Wenn Sie ein
Monoinstrument auf einem Stereo-Track
aufnehmen, enthält eine der Seiten des
Stereo-Tracks kein Signal.
4 Vergewissern Sie sich, dass das Mix-Fenster
geöffnet ist, indem Sie „Windows > Show Mix“
auswählen.
New Session-Dialogfeld
8
Grundlagen von M-Powered
Anzeigen des Mix-Fensters
5 Klicken Sie im Mix-Fenster auf den Input
Selector des neuen Tracks.
Input Selector
Eine Übersteuerung entsteht, wenn die an
ein Audiogerät gesendete Lautstärke eines
Signals den zulässigen Wert des Geräts
übersteigt. Passen Sie zur Vermeidung von
Übersteuerung das SignalverstärkungsBedienelement (falls vorhanden) an.
Wenn das verwendete M-Audio-Interface
über Übersteuerungs-LEDs an der Gerätevorderseite verfügt, sollten Sie die Signalverstärkung auf einen Pegel einstellen, bei dem
die Peak-LEDs nur gelegentlich flackern.
So nehmen Sie einen Audio-Track auf:
Auswählen eines Eingangs im Mix-Fenster
1 Klicken Sie auf die Record Enable-Schaltfläche
für den Track.
6 Wählen Sie im Popup-Menü den
aufzunehmenden Interface-Eingang aus.
Beispiel: Wählen Sie Mic/Line 1, wenn die
Audioquelle an Eingang 1 Ihres M-AudioInterface angeschlossen ist.
Für die Aufnahme aktivierter Track im Mix-Fenster
Routen eines Eingangssignals auf einen Mono-Track
7 Mit den Signalverstärkungs-Bedienelementen
an Ihrem M-Audio-Interface (falls vorhanden)
können Sie das in Pro Tools eingehende Signal
verstärken, ohne dass eine Übersteuerung
(Clipping) entsteht.
2 Wählen Sie „Windows > Show Transport“, um
das Transport-Fenster anzuzeigen. Klicken Sie
auf „Return To Zero“ (oder drücken Sie die
Eingabetaste), um an den Session-Anfang zu
fahren.
Return to Zero
Fast Forward
Rewind
Play
Stop
Go to End
Record
Transport-Fenster
Aufnehmen einer Pro Tools-Session
9
3 Klicken Sie im Transport-Fenster auf
„Record“, um Pro Tools für die Aufnahme
scharfzuschalten. Die Record-Schaltfläche
blinkt rot, um die Aufnahmebereitschaft von
Pro Tools anzuzeigen.
4 Klicken Sie auf „Play“ oder drücken Sie die
Leertaste, wenn Sie mit der Aufnahme beginnen
möchten.
5 Nehmen Sie Audiomaterial auf.
6 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Stop“
oder drücken Sie die Leertaste, wenn Sie mit der
Aufnahme fertig sind.
So spielen Sie einen aufgenommenen Track ab:
1 Wenn die Record Enable-Schaltfläche des
Tracks leuchtet, klicken Sie erneut auf diese
Schaltfläche, um den Record-Modus zu
deaktivieren.
2 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Play“
oder drücken Sie die Leertaste, um die
Wiedergabe zu starten.
3 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Stop“
oder drücken Sie nochmals die Leertaste, um die
Wiedergabe anzuhalten.
10
Grundlagen von M-Powered
Impor tieren von Audiomaterial aus einer Audio-CD
So importieren Sie Audiomaterial aus einer
Audio-CD:
1 Legen Sie die Audio-CD in das CD-ROM-
8 In dieser Session können Sie einen neuen
Track erstellen, indem Sie „File > New Track“
wählen.
Laufwerk des Computers ein.
2 Verwenden Sie ein beliebiges Programm eines
Drittherstellers, um das Audiomaterial von einer
Audio-CD zu extrahieren.
Erstellen eines neuen Stereo-Audio-Tracks
3 Starten Sie Pro Tools.
9 Geben Sie im New Track-Dialogfeld in den
4 Wählen Sie „File > New Session“.
5 Im New Session-Dialogfeld können Sie bei
Bedarf Session-Parameter einstellen oder die
Standardeinstellungen lassen. (Weitere
Informationen finden Sie im Handbuch Erste
Schritte mit Pro Tools M-Powered.)
entsprechenden Feldern „1“, „Mono“, „Audio
Track“ und „Samples“ an. Klicken Sie dann auf
„Create“.
10 Öffnen Sie den Arbeitsbereich-Browser,
indem Sie „Windows > Show Workspace“
auswählen. Der Arbeitsbereich-Browser ist ein
Fenster, in dem Sie Audiodateien suchen,
abhören und verwalten können.
Öffnen des Arbeitsbereich-Browsers
11 Wechseln Sie im Arbeitsbereich-Browser in
das Verzeichnis, in dem Sie die in Schritt 2 von
der Audio-CD extrahierten Audiodateien
gespeichert haben.
New Session-Dialogfeld
6 Geben Sie an, wo die Session gespeichert
werden soll.
7 Geben Sie den Namen der neuen Session ein
und klicken Sie auf „Save“. Pro Tools erstellt
eine neue Session.
Importieren von Audiomaterial aus einer Audio-CD
11
So geben Sie den neuen Track wieder:
1 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Return
to Zero“, um an den Anfang des Tracks zu
fahren.
2 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Play“,
um die Wiedergabe zu starten. Der extrahierte
CD-Track wird jetzt wiedergegeben.
Navigieren im Arbeitsbereich-Browser
12 Sie können die Audiodatei abhören, indem
Sie im Wellenformfenster auf das Lautsprechersymbol klicken und die Maustaste gedrückt
halten.
Abhören einer Audiodatei im Arbeitsbereich-Browser
13 Ziehen Sie die Audiodatei vom Arbeitsbereich-Browser auf den in der Session erstellten
Audio-Track.
Ziehen der Audiodatei vom Arbeitsbereich-Browser auf
einen Audio-Track
12
Grundlagen von M-Powered
Erstellen einer Audio-CD in einer Pro Tools-Session
Mit Pro Tools können Sie nicht direkt AudioCDs erstellen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, Stereo-Audiodateien von den Pro ToolsSessions zu erstellen, die mit den meisten herkömmlichen CD-Brennprogrammen verwendet
werden können.
2 Wählen Sie „File > Bounce to Disk“.
Verwenden Sie die Bounce to Disk-Funktion von
Pro Tools, um alle Audio-Tracks in einer MasterAudiodatei zusammenzufassen. Nachdem die
neue Audiodatei mit der Bounce to DiskFunktion auf der Festplatte aufgenommen
wurde, können Sie sie auf eine CD brennen.
Auswählen von „Bounce to Disk“ aus dem File-Menü
Aufnehmen von Audio auf Festplatte
(Bounce to Disk)
So bouncen Sie Audio auf Festplatte:
1 Nachdem Sie das Aufnehmen und Mischen
einer Session in Pro Tools abgeschlossen haben,
markieren Sie die gesamte Session-Länge sowie
etwas zusätzliche Zeit im Timeline Ruler (oder in
einem Track), um das Abschneiden möglichen
Nachhalls am Ende einer Region zu vermeiden.
3 Wählen Sie im Bounce Options-Dialogfeld
als Quelle für das Bouncing (Bounce Source)
die analogen Ausgänge 1-2 (Analog Outputs
1-2) aus.
4 Wählen Sie unter „File Type“ (Dateityp) die
Option „BWF (.WAV)“.
5 Wählen Sie für das Format die Option „Stereo
Interleaved“ aus.
6 Wählen Sie unter „Resolution“ (Auflösung)
den Wert 16 und für die Sample-Rate den Wert
44100.
7 Stellen Sie die Konvertierungsqualität ein.
Die beste Qualität erzielen Sie, wenn Sie
„Tweak-Head (Slowest)“ wählen.
Audio-Session markiert und bereit zum Bouncen
Erstellen einer Audio-CD in einer Pro Tools-Session
13
8 Aktivieren Sie „Convert after Bounce“ und
klicken Sie auf „Bounce“.
10 Klicken Sie auf „Save“.
Pro Tools beginnt mit dem Bouncing auf die
Festplatte. In Pro Tools erfolgt das Bouncen in
Echtzeit, sodass Sie während des BounceVorgangs die Audiowiedergabe Ihrer Mischung
anhören (jedoch nicht beeinflussen) können.
.
Bouncing to Disk-Dialogfeld
Brennen einer CD
Bounce-Optionen zum Erstellen von auf CD brennbaren
Tracks
9 Geben Sie im Save Bounce As-Dialogfeld den
Bounce-Tracks einen Namen und wählen Sie
deren Speicherort aus.
Nach dem Abschließen des Bounce-Vorgangs
erhalten Sie eine Audiodatei, die auf eine CD
gebrannt werden kann. Beenden Sie Pro Tools
und starten Sie ein herkömmliches CDBrennprogramm eines Drittherstellers, um die
auf die Festplatte aufgenommene Mischung auf
eine CD zu brennen.
Achten Sie vor dem Brennen der CD darauf,
dass im CD-Brennprogramm das Erstellen
einer Audio-CD und nicht einer Daten-CD
ausgewählt ist.
Save Bounce As-Dialogfeld
14
Grundlagen von M-Powered
M-Powered und MIDI
Was ist MIDI?
MIDI (Abkürzung für Musical Instrument
Digital Interface) ist nicht Audio und erzeugt
keine Töne. MIDI ist ein Standard, über den
Musikgeräte miteinander kommunizieren.
Unter MIDI-Signalen versteht man Daten, die
ein MIDI-Gerät (z. B. ein Keyboard oder einen
Software-Synthesizer) steuern können.
Damit Sie MIDI-Aufnahmen erstellen oder
wiedergeben können, muss ein MIDI-fähiges
Keyboard oder Soundmodul (reell oder virtuell)
über ein MIDI-Interface mit dem Computer
verbunden sein. Die Audiosignale des MIDIInstruments können an einen externen Mischer
gesendet oder mit dem M-Audio-Interface
abgehört werden.
Weitere Informationen zum Abhören mit dem
M-Audio-Interface finden Sie unter „Abhören
von MIDI-Instrumenten ohne Mischpult“ auf
Seite 17.
So konfigurieren Sie einen MIDI-Track für die
Aufnahme:
1 Wählen Sie bei einem Macintosh-System
„MIDI > Input Devices“ und stellen Sie sicher,
dass Ihr Eingabegerät im MIDI Input EnableFenster ausgewählt ist.
2 Wählen Sie „File > New Track“, geben Sie
unter „MIDI Track“ die Zahl 1 an, und klicken
Sie auf „Create“.
3 Klicken Sie im Mix-Fenster auf den MIDI
Input Selector des Tracks und weisen Sie das
Gerät und den Kanal für die Aufnahme zu.
Manche M-Audio-Interfaces (wie z. B.
Ozonic) sind zugleich auch ein MIDIKeyboard mit MIDI-Anschlüssen.
Andere M-Audio-Interfaces (wie z. B.
Audiophile 192) verfügen über MIDIAnschlüsse.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im
Handbuch Ihres M-Audio-Interface.
MIDI-Soundmodul
MIDI
MIDI Input Selector
Audio
4 Klicken Sie im Mix-Fenster auf den MIDI
Zu Verstärker
Mischer
MIDI-Keyboard (Controller)
Signalpfade bei MIDI-Instrumenten
Output Selector des Tracks und wählen Sie das
Ziel (die Zuweisung) für diesen MIDI-Track aus.
Wählen Sie dazu einen MIDI-InterfaceAnschluss, einen Kanal oder ein Gerät aus dem
Popup-Menü. (Die verfügbaren Optionen
hängen vom Betriebssystem und der Version
von Pro Tools ab.)
M-Powered und MIDI
15
So nehmen Sie einen MIDI-Track auf:
1 Vergewissern Sie sich, dass der
aufzunehmende MIDI-Track scharfgeschaltet ist
und MIDI-Signale empfängt.
2 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Return
To Zero“, um sicherzustellen, dass die
Aufnahme am Anfang der Session beginnt. Sie
können die Aufnahme auch auf eine Selektion
beschränken oder an der aktuellen CursorPosition im Edit-Fenster beginnen.
MIDI Output Selector
3 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Record“.
4 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Play“
5 Schalten Sie den MIDI-Track im Mix-Fenster
scharf.
6 Vergewissern Sie sich, dass „MIDI > MIDI
Thru“ ausgewählt ist, und spielen Sie einige
Noten auf dem MIDI-Controller. Die
Pegelanzeigen des Tracks bewegen sich. Wie
bereits erwähnt ist MIDI nicht mit Audio
gleichzusetzen. Die Pegelanzeigen weisen daher
keine Töne aus, sondern MIDI-Aktivität.
oder drücken Sie die Leertaste, um die
Aufnahme zu starten.
5 Spielen Sie auf dem MIDI-Instrument.
6 Klicken Sie im Transport-Fenster auf Stop bzw.
drücken Sie die Leertaste, wenn Sie mit der
Aufnahme fertig sind. Die neu aufgenommenen
MIDI-Daten werden auf dem Track im EditFenster als MIDI-Region und in der MIDI
Region-Liste angezeigt.
Weitere Informationen zum Abhören der
analogen Ausgänge Ihres MIDI-Instruments
in Pro Tools finden Sie unter „Abhören von
MIDI-Instrumenten ohne Mischpult“ auf
Seite 17.
So geben Sie den aufgenommenen MIDI-Track
wieder:
Für diesen Vorgang können Sie außerdem
auch einen externen Mischer verwenden.
2 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Return
1 Klicken Sie auf die Record Enable-
Schaltfläche, um den Record-Modus für den
MIDI-Track zu deaktivieren.
To Zero“, um sicherzustellen, dass die
Wiedergabe am Anfang der Session beginnt.
3 Klicken Sie im Transport-Fenster auf „Play“,
um die Wiedergabe zu starten. Die aufgenommenen MIDI-Daten werden über das dem Track
zugewiesene Instrument und den zugewiesenen
Kanal abgespielt.
16
Grundlagen von M-Powered
Abhören von MIDI-Instrumenten ohne
Mischpult
Verwenden Sie einen Auxiliary-Eingang, um die
analoge Ausgabe Ihres MIDI-Instruments in
Pro Tools abzuhören. Auxiliary-Eingänge
fungieren als Eingänge für über interne Busse
geroutete Signale und externe Audioquellen.
So konfigurieren Sie einen Auxiliary-Eingang für
das Abhören von MIDI:
1 Verbinden Sie den Audio-Ausgang des MIDIInstruments mit den entsprechenden
Eingängen des M-Audio-Interface.
2 Wählen Sie „File > New Track“, geben Sie
1 Mono- bzw. Stereo-Auxiliary-Eingang an und
klicken Sie auf „Create“.
3 Klicken Sie auf den Input Selector des
Auxiliary-Eingangskanals und wählen Sie den
Eingang, über den Ihr MIDI-Instrument an das
M-Audio-Interface angeschlossen ist.
4 Stellen Sie mit dem Fader des Auxiliary-
Eingangs den Pegel ein. Nun hören Sie die
Audioausgabe des MIDI-Geräts in Pro Tools.
M-Powered und MIDI
17
Steuern der Verzögerung (Latenz) während des Abhörens
Da Pro Tools M-Powered den Computer für die
Verarbeitung, Wiedergabe und Aufnahme von
Audiodaten verwendet, tritt im System eine
kurze Audioverzögerung (Latenz) auf.
Die Latenz tritt am stärksten beim Abhören
während der Aufnahme auf. Dies hören Sie als
leichte Verzögerung zwischen der Aufnahme
und der Wiedergabe von Audiomaterial über die
Lautsprecher oder Kopfhörer.
Diese Latenz steht in direktem Zusammenhang
mit der Hardware-Puffergröße: je größer der
Puffer, desto höher die Latenz.
Durch Reduzieren der H/W-Puffergröße können
Sie die Dauer der Abhörlatenz für Pro ToolsSysteme verkürzen. Es kommt jedoch auch bei
der kleinsten Puffergröße zu einer gewissen
Latenz. Außerdem wird durch das Senken der
Puffergröße die Anzahl der Audio-Tracks
begrenzt, die ohne Leistungsstörungen
gleichzeitig aufgenommen werden können, und
die Anzahl der gleichzeitig verwendbaren PlugIns verringert.
Obwohl ein großer Puffer in gewissen
Situationen durchaus wünschenswert sein kann
(z. B. um eine höhere Anzahl von Tracks mit
mehr Plug-Ins zu erzielen), ist bei der Aufnahme
von Audiomaterial, das über Ihr Pro ToolsSystem abgehört wird, in der Regel eine kleinere
Puffergröße empfehlenswert.
Die Latenz tritt nicht auf, wenn Sie vor dem
Routen auf Pro Tools eine Aufnahmequelle über
einen externen Mischer abhören.
Manche M-Audio-Interfaces verfügen über
zusätzliche Hardware-Abhöroptionen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im
Handbuch Ihres M-Audio-Interface.
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Grundlagen von M-Powered
So stellen Sie die Hardware-Puffergröße ein:
1 Wählen Sie „Setups > Playback Engine“.
2 Wählen Sie im H/W Buffer Size-Popup-Menü
die gewünschte Puffergröße.
3 Klicken Sie auf „OK“.
Bei Computern mit langsameren CPUs
kann es bei einer Puffergröße von
128 Samples zu Leistungsstörungen
kommen.

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