Solpark Schwäbisch Hall - pro Region Heilbronn

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Solpark Schwäbisch Hall - pro Region Heilbronn
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27.10.2008
13:23 Uhr
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Solpark Schwäbisch Hall
FOTO: Jürgen Weller Fotografie, Würth-Solar, Fatima Bakhouche, Optima Packaging Group
Ein Standort
im Aufwind
Das Wohn-, Industrie- und Gewerbegebiet Solpark
in Schwäbisch Hall-Hessental hat sich im Laufe
der vergangenen zehn Jahre hervorragend entwickelt. Heute beherbergt der Solpark 65 Firmen
mit insgesamt 1100 Arbeitsplätzen und den modernen Geschäftsflugplatz Adolf-Würth-Airport.
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FOTO: Stadt Schwäbisch Hall / J.Weller Fotografie
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Mit der fertig gestellten Ostumfahrung
(Bildmitte) und der gedrehten Landebahn des Adolf-Würth-Airport ist die
Erschließung des Gewerbegebietes
Solpark weitgehend abgeschlossen.
Gelungener WANDEL
Die Umgestaltung des Solparks in Schwäbisch Hall-Hessental
vom Militärgelände zu einem modernen Wohn-, Gewerbe- und
Industriegebiet wurde zu einer Erfolgsgeschichte par excellence. Nach zähem Beginn entwickelte sich in den vergangenen
Jahren ein Park mit innovativen Industriebetrieben, pfiffigen
Dienstleistern und einem Flugplatz vor der Haustür.
B
ei der Entwicklung des Solparks
greift eins ins andere. So sind die
zurückliegenden zehn Jahre eine
regelrechte Erfolgsgeschichte geworden“,
zieht Schwäbisch Halls Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim zufrieden Bilanz des größten Konversionsprojekts im
Landkreis Schwäbisch Hall. Als 1996 die
Geschichte des Gewerbegebietes Solpark
begann, hatte damit kaum jemand gerechnet. Denn die ersten Schritte zur
Umwandlung der langjährigen Kasernenanlagen mit Militärflugplatz in ein Wohnund Gewerbegebiet waren mühsam.
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„Wir mussten Quadratmeter um Quadratmeter durchwühlen“, denkt Hartmut
Pawlitzki, Geschäftsführer der Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft
Schwäbisch Hall GmbH (GWG), mit
Schrecken an den Beginn der Erschließung jener Flächen zurück, die die Stadt
1995 gekauft hatte. Sage und schreibe 59
Tonnen Granaten und Munition lagerten
versteckt unter der Erde auf dem insgesamt 101,2 Hektar (ohne Flugplatz)
großen Gelände. Inzwischen ist das riesige Gelände komplett munitionsfrei. Mit
der Ansiedlung des Hauses der Wirt-
DER NAME IST PROGRAMM
Salz und Sonne
Der ehemalige Baubürgermeister Klaus
Grabbe hatte die Idee für den Namen
des Gewerbegebiets Solpark in Schwäbisch Hall-Hessental. Aus den beiden
Begriffen Sole und Solar entstand die
Bezeichnung Solpark. Die Sole, aus der
im Mittelalter das weiße Gold gesiedet
wurde, begründete den Reichtum der
Stadt Schwäbisch Hall. Der lateinische
Begriff Solar (von der Sonne kommend)
steht seit einigen Jahren auch für innovative Technologien zur Erzeugung umweltfreundlichen Solarstroms mittels
der Fotovoltaik. Dafür gibt es inzwischen auch im Solpark einige herausragende Beispiele. Damit verbinden
sich im Namen Solpark die mittelalterliche Tradition und der Fortschritt in der
Stadt Schwäbisch Hall.
(zim)
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schaft 1996 und der folgenden Einrichtung eines Technologiezentrums (siehe
Bericht S. 27), setzte die Stadt ein erstes
wichtiges Zeichen für den Solpark. Auch
die Kammern zeigten Flagge und zogen
mit ihren Büros wenig später in das Haus
der Wirtschaft.
Als erste Unternehmen siedelten sich
im Solpark im Jahr 2000 die OptimaTochter Inova und das Mercedes-Autohaus Widmann an. Auch das Wohngebiet
im Süden des Solparks mit rund 180
GWG-Wohnungen wuchs langsam heran. Nach anfänglichen Befürchtungen
hat sich der Solpark heute auch zu einem
attraktiven Wohngebiet entwickelt.
Unweit des Hauses der Wirtschaft
wurden drei Existenzgründerhallen gebaut, um Start-ups und Jungunternehmern zu Beginn ein preisgünstiges und
attraktives Flächenangebot zu machen.
Schon bald gelang es dem Technologiezentrum, zahlreiche Existenzgründer anzusiedeln, die häufig den Sprung in die
Selbstständigkeit meisterten und bald in
eigene Firmengebäude übersiedelten.
„Auf die große Ansiedlung von außen
kann man zwar hoffen, mir war aber immer klar, dass das Gelände durch die
Weiterentwicklung unserer eigenen Unternehmen gefüllt werden muss“, betont
Hartmut Pawlitzki.
Meilensteine gesetzt
Ein Meilenstein auf diesem Weg war
der markante Bau des Dienstleistungszentrums der Sparkasse Schwäbisch
Hall-Crailsheim am Südeingang des Solparks (siehe Bericht S. 28). In dem im Juli 2003 fertig gestellten Gebäude konzentrierte die Sparkasse alle internen Dienstleistungsbereiche, die zuvor auf sechs
Stellen in der Stadt verteilt waren. Auch
Einzel- und Großhändler wie Maas-Fliesenwelt und die Sanitärfirma Reisser sowie der Fachhändler für Haustechnik
Gienger und Renz belebten den Solpark.
Für Belebung im kulturellen Bereich
sorgt seit 2003 der NCO-Club, benannt
nach den Amerikanern, die das Gebäude
im Dolan Camp bis zum Abzug als „non
commissioned officer club“ (Unteroffiziersclub) nutzten. Jeden Donnerstag
und Samstag präsentiert der Club mit
großem Erfolg Live-Bands aus Europa.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein
war die Ansiedlung der Würth-Solar-
„
Die
Ansiedlung
der Firma Optima
im
Solpark
Schwäbisch Hall
hatte
mehrere
Gründe. Zum einen war das Firmengelände im
Steinbeisweg zu
eng, zum Zweiten war es wichtig, die
Bereiche „flüssig“ und „fest“ im Unternehmen zu trennen. Diese Entscheidung hat sich bewährt, auch, weil sich
die Stadt Schwäbisch Hall stark für dieses Gewerbegebiet einsetzt, wie der
Bau der Ostumgehung zeigt. Zudem gelang uns die Mitarbeitergewinnung aus
dem östlichen Landkreis. Außerdem bietet der Flughafen für ein internationales
Unternehmen wie uns hervorragende
Möglichkeiten, und mit Flugplatz und
Ostumgehung ist der Solpark inzwischen strategisch hervorragend
aufgestellt.
Hans Bühler (53), Geschäftsführer
der Optima Group in Schwäbisch Hall
“
Telefon: 01805 62250030
Internet: www.sparkasse-sha.de
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Schwäbisch Hall
Crailsheim
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FOTO: Fatima Bakhouche
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Rund um den Tower bieten drei Existenzgründerhallen günstigen Raum für Start-ups. Im Hintergrund der Neubau der Firma Inova.
DATEN UND FAKTEN
Gesamtfläche: 101,2 Hektar
(ohne Flugplatz)
Einwohner: 777
Arbeitsplätze: 1100
Firmen: 65
Gewerbebauplätze: 51 bis 61 Euro/m2
Dienstleistungsplätze: 61 bis 82 Euro/m2
Wohnen und Büro: 90 bis 125 Euro/m2
Verfügbare Flächen gesamt: 27 Hektar
– davon Wohnflächen: 1,5 Hektar
– davon Gewerbeflächen: 25,5 Hektar
– davon Grünflächen: 13,4 Hektar
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rung ins Spiel brachte. „Diese Lösung war
zusammen mit der Drehung der Landebahn ein regelrechter Glücksfall“,
schwärmt Thomas Tamm.
Bleibt die letzte große städtebauliche
Herausforderung: Mit dem Erdaushub,
der beim Bau des Kocherquartiers in der
Innenstadt von Schwäbisch Hall anfällt,
soll im Westen des Solparks ein MiniaturTafelberg nach dem Vorbild des TableMountains von Kapstadt entstehen. Der
Berg aus den 120 000 Kubikmeter Erde
soll 400 Meter lang, 80 Meter breit und
rund 15 Meter hoch werden. Geplant ist
ein Schichtenmodell mit verschiedenen
Plateaus. Dabei sind unterschiedliche
Freizeitangebote wie eine Schlittenbahn,
eine Downhill-Strecke oder ein Joggingkurs vorstellbar, die den Solpark zu einem attraktiven Ausflugsziel aufwerten.
ben“, hebt Hartmut Pawlitzki hervor.
Dieses Optionsmodell schuf Sicherheit
und ermöglichte den Betrieben eine langfristige Planung. Das zweite Erfolgsgeheimnis war das Angebot an die Firmen,
die Grundstücke im Erbbaurecht zu erwerben. „So blieben die Investitionskosten überschaubar und die Firmen können
das Grundstück nach zehn Jahren zu einem festgesetzten Preis übernehmen“,
betont Klaus Lindenmeyer, Wirtschaftsförderer der Stadt Schwäbisch Hall.
Dem Park ein Gesicht geben
Den Planern im städtischen Rathaus,
die für die Bebauung des Solparks verantwortlich sind und waren, war neben dem
wirtschaftlichen Erfolg auch die Gestaltung des Parks wichtig. „Wir wollten dem
Gebiet ein Gesicht geben“, so Thomas
Tamm, von der Abteilung Stadtplanung
im Haller Rathaus. Deshalb wurde der
Bebauungsplan im Laufe der Konversion
immer wieder angepasst. „Wir haben von
Anfang an von einem ‚lernenden Bebauungsplan‘ gesprochen, da sich viele Entwicklungen erst nach und nach abzeichneten“, so Klaus Lindenmeyer. Auch Anregungen aus dem Gemeinderat und der
Bevölkerung erwiesen sich bei der Entwicklung des Solparks häufig als wertvolle Hilfe. Bestes Beispiel dafür war der
Vorschlag des Tüngentaler Ortschaftsrats
Willi Bauer, der die Trennung des Towers
von der Landebahn durch die Ostumfah-
FOTO: Früchte Mayer
fabrik CIS-fab, ein Tochterunternehmen
der Würth-Gruppe. Investoren waren die
Stadtwerke und die GWG, die dazu die
Grundstücksgesellschaft
Solarfabrik
(GSF) gründeten und die Firmengebäude
nach den Vorstellungen der Würth-Gruppe realisierten. Auf einer Fläche von
24 000 Quadratmetern startete der weltweit führende Hersteller von CIS-Fotovoltaikmodulen mit 120 Beschäftigten
im Oktober 2006 seine Produktion. Inzwischen denkt das Unternehmen bereits
darüber nach, die Produktionsflächen zu
verdoppeln. Noch in diesem Jahr soll eine Entscheidung fallen. Den dazu
benötigten Platz hat sich Würth-Elektronik längst im Solpark gesichert. „Das war
immer unser Ansatz, dass wir den Unternehmen, die sich hier angesiedelt haben,
Erweiterungsmöglichkeiten garantiert ha-
Der Obst- und Gemüse-Großhändler Früchte Mayer hat sich im vergangenen Jahr im
Solpark angesiedelt.
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Der Ausbau des Militärflugplatzes
zum Geschäftsflughafen Adolf-WürthAirport war ein Glücksfall für das Gewerbegebiet, den Landkreis und die gesamte Region. Heute erweist sich der
moderne Geschäftsflugplatz als ein bedeutender Standortvorteil. Zahlreiche international tätige Unternehmen aus der
gesamten Region nutzen dieses Tor zur
Welt und schätzen die schnelle und unbürokratische Abwicklung auf „ihrem“
Flugplatz vor der Haustür (siehe Bericht
S. 29). „Dass dort einmal solch ein attraktiver Geschäftsflugplatz entstehen würde, hätten wir nicht erwartet, umso mehr
sind wir dem Engagement des Unternehmens Würth dankbar“, freut sich Hartmut Pawlitzki. Dagegen blieb der Gleisanschluss auf der noch bestehenden Gleistrasse im Solpark ein Wunschtraum,
„
Nachdem
sich unser
Betriebsvolumen
zum 25. Jubiläum
2007 stark ausgeweitet
hatte,
sowohl was das
Standardgeschäft
als Obst- und
Gemüsegroßhändler als auch was den
Handel mit küchenfertig vorverarbeiteter
Ware (Kartoffeln, Salate, Gemüse) betrifft,
haben wir eine Erweiterung des Betriebsgebäudes in Erwägung gezogen. Der Ausbau des über 50-jährigen Gebäudes am
alten Standort erwies sich als ineffizient.
Klaus Lindenmeyer, Wirtschaftsförderer
der Stadt Schwäbisch Hall, bot uns ein
geeignetes Grundstück im Solpark an.
Vorteile des Grundstücks waren die gute
Verkehrsanbindung, die Umsetzung moderner Betriebsabläufe und Hygieneanforderungen im Neubau und die Unterstützung bei der Planung durch die Stadt, wobei auch Flächen für zukünftige Erweiterungen reserviert wurden.
Nach nur sechsmonatiger Bauzeit sind wir
nun sieben Monate im Solpark tätig. Unsere Entscheidung für den Umzug hat sich
als richtig erwiesen. Als einzige Schwäche
hat sich die Verzögerung des Endausbaus
der Zufahrtstraße zu unserem
Grundstück herausgestellt, was eher
lästig als hinderlich ist.
Jochen Mayer (41), Geschäftsführer von
Früchte Mayer in Schwäbisch Hall
“
Nur Könner beherrschen
die richtige Technik
Als international agierendes, mittelständisches
Unternehmen ist die Optima Group innovativer
Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen
für die Branchen Pharma (Sterile-/nonsterile
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steht für jahrzehntelange Erfahrung, Synergien
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FOTO: Fatima Bakhouche
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„
Seit der Fertigstellung der Ostumfahrung Ende 2007 ist der Solpark ideal an die Verkehrsadern im Landkreis angebunden.
Die Entscheidung
für den Standort
Solpark
in
Schwäbisch Hall
war eine bewusste Entscheidung von Professor
Reinhold
Würth für die Region, dem es ein Anliegen war, die CIS-fab zur Produktion der
innovativen Gene-CIS-Fotovoltaikmodule
von Würth-Solar hier anzusiedeln. Für
den Standort Solpark sprach neben den
besonderen Beziehungen der WürthGruppe zur Stadt Schwäbisch Hall die
für ein globales Unternehmen immer
wichtiger werdende Nähe zum Flughafen. Für unser junges, expandierendes
Unternehmen bietet uns der Solpark ein
großes Potenzial. Besonders hervorzuheben ist die gute Zusammenarbeit mit
der Stadt Schwäbisch Hall.
Wir schätzen das Potenzial an qualifizierten und gut ausgebildeten Mitarbeitern in der Region, es könnte künftig
aber eine Herausforderung werden,
genügend und vor allem die richtigen
Mitarbeiter zu finden.
Ein Nachteil sind die höheren Auflagen
beispielsweise beim Lärmschutz, da der
Solpark ein Mischgebiet ist. Für einen
möglichen weiteren Ausbau der CIS-fab
muss in der Frage der Energieversorgung eine kostengünstigere Lösung gefunden werden.
Bernd Sprecher (45), Geschäftsführer
von Würth-Solar
“
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weil der Güterverkehr derzeit nicht wirtschaftlich betrieben werden kann. „Vielleicht gibt es ja in 20 bis 30 Jahren die
Möglichkeit, den Bahnanschluss zu realisieren“, so Hartmut Pawlitzki. Auch der
Wunsch, aus dem alten, instandgesetzten
Hangar im Zentrum des Geländes eine
Messe- und Veranstaltungshalle zu entwickeln, ließ sich aus finanziellen Gründen nicht verwirklichen. Ein Umbau zu
einer vollfunktionsfähigen Großveranstaltungshalle hätte über 7,6 Millionen
Euro gekostet. Derzeit ist das auffällige
Gebäude als Lager vermietet.
Dagegen ist mit der Fertigstellung der
Ostumfahrung von Schwäbisch Hall Ende 2007 der letzte geplante Meilenstein
erfolgreich gesetzt worden. Damit wurde
der Solpark auch optisch abgerundet und
der direkte Anschluss an die Autobahn
und an den östlichen Teil des Landkreises
Schwäbisch Hall hergestellt.
Mit der optimalen Anbindung an die
Verkehrsinfrastruktur der Region sind die
groben Planungen für den Solpark, in
dem heute 65 Firmen mit rund 1100 Beschäftigten arbeiten, weitgehend abgeschlossen. Für weitere Gewerbeansiedlungen stehen derzeit noch insgesamt 28
Hektar Flächen zur Verfügung. Dabei ist
die Stadt optimistisch, dass diese Flächen
in den nächsten Jahren verkauft werden.
Denn im Westen der Stadt entsteht
schon der gemeinsam mit den Gemeinden Rosengarten und Michelfeld geplante rund 55 Hektar große Gewerbepark
Schwäbisch Hall-West.
„Ohne die Erfolge im Solpark wäre
die Erschließung im Westen nicht möglich gewesen“, sagt Hartmut Pawlitzki. So
hat die Entwicklung dieses Gewerbegebietes die Stadt weit nach vorne gebracht, weil eben eins zum anderen gepasst hat: Der richtige Zeitpunkt, das
richtige Angebot und Menschen, die die
Chancen erkannt haben und konsequent
nutzten.
Thomas Zimmermann
ANSPRECHPARTNER
Stadt Schwäbisch Hall
Oberbürgermeister
Hermann-Josef Pelgrim
Te. 07 91/751-2 01
www.schwaebischhall.de
GWG Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft mbH
Geschäftsführer: Hartmut Pawlitzki
Tel. 07 91/9 70 44-0
www.gwg-sha.de
HGE Haller Grundstücks- und
Erschließungsgesellschaft
Kaufmännischer Bereich
Hartmut Pawlitzki
Tel. 07 91/751-7 11
www.hge-sha.de
Technologiezentrum
Schwäbisch Hall GmbH
Geschäftsführer: Kurt Engel
Tel. 07 91/58 01-0, www.tz-hall.de
Wirtschaftsförderung der
Stadt Schwäbisch Hall
Ansprechpartner: Klaus Lindenmeyer
Tel. 07 91/751-4 72
www.schwaebischhall.de
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SOLARENERGIE IM SOLPARK
Der Name Solpark ist auch Programm. Das
Wohn- und Gewerbegebiet in Schwäbisch
Hall-Hessental ist nicht nur ein erfolgreiches Wirtschaftsprojekt, es wurde von Anfang an auch als ein Projekt mit ökologischer Ausrichtung konzipiert. So soll schon
der Name Solpark auf die zukunftsgerichtete Solar-Technologie hinweisen, die im
Gewerbegebiet eine wichtige Rolle spielt.
So ist es nur logisch, dass seit 2006 mit
der Solarfabrik CIS-fab von Würth-Solar
auch eine der weltweit modernsten Fotovoltaikfabriken im Solpark angesiedelt
sind. Das Unternehmen mit dem markanten Firmengebäude mitten im Gewerbegebiet stellt leistungsfähige CIS-Fotovoltaikmodule her und beschäftigt über 120 Mitarbeiter. Auch die größte Fotovoltaikanlage
im Landkreis Schwäbisch-Hall mit einer
Leistung von 100 Kilowattstunden steht im
Solpark und wird von den Stadtwerken
Schwäbisch-Hall am Rande ihres 5,8 Megawatt-Blockheizkraftwerks betrieben. Ab-
ABHEBEN
STATT
FOTO: Fatima Bakhouche
Verbindung von Ökonomie und Ökologie
Die sich entlang des Solparks erstreckende in diesem Jahr errichtete Lärmschutzwand
an der Ostumfahrung wurde mit einer Fotovoltaikanlage versehen.
nehmer der umweltfreundlich erzeugten
Energie ist die Greenpeace Energie eG mit
6000 Kunden. Zudem planen die Stadtwerke den Bau einer Holzverstromungsanlage. Zu dieser Philosophie des Solparks
passen auch die im Zuge der Orts-
umfahrung
errichtete
solare
Lärmschutzwand und das sich derzeit im Bau
befindliche drehbare Solarhaus der Firma
Farmbau aus Langenburg. Beide Projekte
wurden mit Hilfe des Technologiezentrums
Schwäbisch Hall umgesetzt.
(zim)
STAUSTEHEN
Der Geschäftsreiseflugplatz Schwäbisch Hall
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GAT
D-74523 Schwäbisch Hall
Tel. +49(0)791 9494547
Fax +49(0)791 49949753
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www.edty.de
26_27.Solp Intv+Techz
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Neue ANSTRENGUNGEN
PELGRIM: Ich glaube, die Unternehmen im Solpark, in der Stadt Schwäbisch Hall und in allen Nachbargemeinden sind relativ wenig konjunkturanfällig und werden auch in den
nächsten Jahren eine positive Entwicklung haben.
Die Vermarktung des Industrie- und Gewerbegebiets Solpark
in Schwäbisch Hall-Hessental hat sich hervorragend entwickelt. Dennoch wird sich die Stadt nicht auf dem Erreichten
ausruhen, so Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim.
PRO: Herr Oberbürgermeister, hätten
Sie bei Ihrem Amtsantritt 1997 gedacht, dass das Wohn-, Industrie- und
Gewerbegebiet Solpark zu solch einer
Erfolgsgeschichte werden würde?
Gewerbepark Schwäbisch Hall-West
das nächste große Gewerbegebiet, das
gemeinsam mit den Gemeinden Michelfeld und Rosengarten vermarktet
wird. Ist damit das Kapitel Solpark abgeschlossen?
FOTO: Stadt Schwäbisch Hall
PELGRIM: Zum damaligen Zeitpunkt lag noch ein Berg von Aufgaben
vor uns. Es gab einen Bebauungsplan,
sonst nichts. Es gab eine Sammellagerunterkunft für Asylbewerber und noch
keinerlei Anfragen für industrielle Entwicklungen. Insofern ist es in der Tat
eine zehnjährige Erfolgsgeschichte, die
1997 noch in keiner Art und Weise
vorhersehbar war. Auch was mit dem
Flugplatz im Solpark passieren sollte,
war damals noch völlig offen.
PRO: Im Westen entsteht mit dem
Hermann-Josef Pelgrim ist seit 1997 Oberbürgermeister von Schwäbisch Hall.
PRO: Was waren für Sie im Rückblick
die Meilensteine für diese positive
Entwicklung?
PELGRIM: Der größte Meilenstein
war die Umwandlung der Sammellagerunterkünfte und der Neubau des
Verwaltungszentrums der Sparkasse.
Die zweite wichtige Entscheidung war
die Kooperation zwischen IHK, Handwerkskammer, Landkreis und Stadt
bei der Entwicklung des Hauses der
Wirtschaft. Das war ein klares Signal,
dass hier ein künftiger, attraktiver
Dienstleistungs- und Gewerbestandort
entstehen soll. Hinzu kam der glückliche Umstand, dass die Stadt in der Lage war – mit hohem finanziellen Aufwand – eine vollständige Entmunitionierung und Altlastenbeseitigung in einem Schritt zu schaffen und damit
den Unternehmen signalisieren konnte, ihr könnt hier ungestört eure Zukunft entwickeln.
die Infrastruktur der Region HeilbronnFranken insgesamt verbessert. Steht er
stellvertretend auch für die Wandlung
von Schwäbisch Hall hin zu einem modernen Wirtschaftsstandort?
PELGRIM: Die Entwicklung dieses
Flugplatzes ist ein Bekenntnis der Stadt
zur Region und zeigt die Verantwortung,
die die Stadt übernimmt. Gleichzeitig
steht der Flugplatz für die internationale
Verflechtung und Globalisierung. Er hat
auch die Industrieansiedlungen von Unternehmen wie Inova oder Würth-Solar
sowie vieler Dienstleister unterstützt und
damit die Entwicklung Schwäbisch Halls
zu einer modernen Dienstleistungs- und
Gewerbestadt gefördert. Heute nutzen
zahlreiche Unternehmen aus ganz Heilbronn-Franken den Verkehrslandeplatz,
der damit eine Bindungsfunktion für die
Region übernommen hat.
PRO: Fürchten Sie, dass die Banken-
PRO: Der Verkehrslandeplatz hat das
Gewerbegebiet stark aufgewertet und
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und Finanzkrise der positiven Entwicklung einen dauerhaften Schlag versetzt?
PELGRIM: Natürlich sind auch noch
zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten
im Solpark vorhanden. Allerdings müssen wir in der Entwicklung der Stadt
den Horizont auf 10 bis 15 Jahre lenken. Dafür brauchen wir Erweiterungsflächen auch in anderen Gewerbegebieten. Und im Westen der Stadt waren die Gewerbeflächen vollständig belegt, insofern ist dort der Erweiterungsbedarf abzusehen. Mit der im Bau befindlichen Westumfahrung ist auch
dort eine attraktive Anbindung gegeben. Deshalb hoffen wir, dass sich die
Bereiche Wohnen und Arbeiten auch
im Westen hervorragend entwickeln.
PRO: Schwäbisch Hall hatte lange Jah-
re einen hervorragenden Ruf als Kulturund Dienstleistungsstadt. Mit der Ostumgehung, der Westumfahrung, und
den erfolgreich vermarkteten Gewerbegebieten rückt die Industriestadt
stärker in den Blickpunkt. Sehen Sie
die Stadt durch diese Entwicklungen
optimal aufgestellt für die Zukunft?
PELGRIM: Schwäbisch Hall wird
auch zukünftig Kulturstadt sein. Dennoch ist es unser Ziel, ein breites Arbeitsplatzangebot und einen großen
Branchenmix zu entwickeln. Insofern
sind wir schon recht gut aufgestellt,
aber Stillstand ist Rückschritt. Wir
werden deshalb immer wieder neue
Anstrengungen unternehmen müssen.
Interview: Thomas Zimmermann
26_27.Solp Intv+Techz
23.10.2008
13:21 Uhr
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HAUS DER WIRTSCHAFT
Zeichen für die Zukunft
gehörende
Infrastruktur. Im Haus
der Wirtschaft finden sich Büroräume, Seminarräume
und eine Cafeteria,
die auch von zahlreichen Firmen in
und außerhalb des
Solparks
genutzt
werden. „Das System hat sich be- Im Haus der Wirtschaft befindet sich mit dem Technologiezentrum
währt“, so Kurt En- die Keimzelle für das Gewerbegebiet Solpark.
gel, der das Technologiezentrum als Geschäftsführer gemeinvon Gaildorf war und inzwischen neben der
sam mit Hartmut Pawlitzki leitet. „Die GrünLeitung des Technologiezentrums als Geder können hier anfangen, wachsen und
schäftsführer der Firma Komminvest unterfinden, wenn der Platz zu eng wird, im Solnehmerisch tätig ist. Auch die Gründung
park genügend Flächen“, so Engel. Die Firdes Vereins Packaging Valley Germany, der
men AVV-Hebebühnen und BMF sind zwei
die Interessen von 31 Verpackungsmaschiherausragende Beispiele, die diesen Weg
nenhersteller im Kreis bündelt, hat das
gegangen sind. „Damit ist eine erfolgreiche
Technologiezentrum unterstützt. Kein Wunerste Welle abgeschlossen, jetzt gibt es die
der, dass der Verein seine Geschäftsstelle
Chance, neue Gründer anzusiedeln“, freut
im Haus der Wirtschaft unterhält.
(zim)
sich Kurt Engel, der bis 2002 Bürgermeister
INFO: www.tz-hall.de
FOTO: Fatima Bakhouche
„Wir wollten früh Impulse setzen für die Entwicklung hier im Solpark“, so der Geschäftsführer der städtischen Grundstücks- und
Wohnungsbaugesellschaft (GWG), Hartmut
Pawlitzki. Einer der wichtigsten Impulse war
1997 die Einrichtung des Hauses der Wirtschaft im ehemaligen Offizierskasino an
zentraler Stelle des Gewerbegebietes. Diese
Gemeinschaftseinrichtung mit den Büros
der Industrie- und Handelskammer, der
Handwerkskammer, der Kreishandwerkerschaft, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft
des Landkreises Schwäbisch Hall und des
Bildungsnetzwerkes SHA-Z setzte ein Zeichen für die Konversion des insgesamt 160
Hektar großen ehemaligen Militärgeländes
im Schwäbisch Haller Teilort Hessental.
Kernstück des Hauses der Wirtschaft ist das
Technologiezentrum Schwäbisch Hall mit
dem Weiterbildungs- und Gründerzentrum.
Es versteht sich als Partner von Existenzgründern auf dem Weg in eine gute Zukunft. Dazu bietet das Technologiezentrum
in drei Industriehallen Mieträume für Jungunternehmer, ein Netzwerk und die dazu-
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28_29.Solpark Spark+Flugplatz
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KUBUS am Eingang
FOTO: Fatima Bakhouche
Das architektonisch anspruchsvolle Dienstleistungszentrum der
Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim wurde im Juni 2003 am
Eingang zum Solpark bezogen. Für Vorstandschef Thomas
Lützelberger war der Umzug der Sparkasse ein wichtiger Schritt
für die Bank und für das Gewerbegebiet.
Hingucker am Eingang: Das beeindruckende Dienstleistungszentrum der Sparkasse
Schwäbisch Hall-Crailsheim hat das Gewerbegebiet Solpark deutlich aufgewertet.
D
as Dienstleistungszentrum der
Sparkasse Schwäbisch HallCrailsheim gibt dem Eingang des
Gewerbe- und Wohngebiets Solpark ein
markantes Gesicht. Der Bau war somit
ein echter Meilenstein auf dem Weg zur
Erschließung des Gewerbegebietes. Ziel
der Sparkasse war es, mit dem Neubau
des Dienstleistungszentrums die acht Betriebsgebäude der Sparkasse, die in und
um Schwäbisch Hall verteilt waren, unter einem Dach zu vereinen. So finden
sich nun sämtliche Betriebs- und Steuerungsbereiche der Sparkasse in einem
Gebäude wieder.
In einem europaweiten Architektenwettbewerb erhielt das Büro „Drei Architekten“ aus Stuttgart den ersten Preis für
seinen Entwurf. Die einzelnen quadratischen Baukörper mit nur drei Geschossen sind nach günstigen energetischen
Gesichtspunkten gebaut. Realisiert wurden bisher zwei Kuben, wobei die
Grundstücksgröße und die architektonischen Gegebenheiten bei Bedarf eine Erweiterungsmöglichkeit für einen weiteren Würfel bietet.
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Von der Straße leitet eine breite Freitreppe zum höher gelegenen Vorplatz.
Hier führt der Haupteingang in den eingeschossigen Zwischengang, der die beiden Kuben miteinander verbindet. Im
westlichen Kubus führt der Zwischengang direkt in den Veranstaltungssaal, das
S-Atrium. Der Saal öffnet sich nach oben
in eine dreigeschossige, glasgedeckte
Halle. Die zwei
Obergeschosse des
westlichen Kubus
und alle drei Geschosse des östlichen Kubus sind
gleich aufgebaut: In
den quadratischen
Thomas LützelberGrundriss ist ein
ger (49) ist Voreingestandsvorsitzender Lichthof
schnitten,
sodass
der Sparkasse
auch die innen lieSchwäbisch Hallgenden Büroräume
Crailsheim.
ausreichend mit Tageslicht versorgt werden. Sie werden
auch weitgehend natürlich belüftet. Nur
in großflächigeren Büros ist eine unter-
stützende mechanische Belüftung eingebaut, wobei ein Erdkollektor von insgesamt 350 Metern Länge für die Abkühlung der zugeführten Luft im Sommer
und für die Erwärmung im Winter sorgt.
Eine Wasserzisterne speist die Toilettenspülung mit Regenwasser. Im gesamten
Innenbereich des Gebäudes wurden die
Materialien weitgehend in ihrer natürlichen Beschaffenheit und Farbe belassen.
Sichtbetondecken kontrastieren so mit
Naturhölzern und schwarzem Kunststein
in den Treppenhäusern.
Derzeit sind rund 180 Mitarbeiter der
Sparkasse im Dienstleistungszentrum beschäftigt. Der Standort Solpark hat sich
für die Sparkasse bewährt. Die verbesserte Kommunikation unter den Abteilungen, eine Vereinfachung der Arbeitsabläufe und die Kostenersparnisse in
der Gebäudeunterhaltung bringen für die
Sparkasse erhebliche Vorteile.
Das attraktiv gestaltete S-Atrium hat
sich als beliebte Veranstaltungsstätte etabliert. Pro Jahr finden dort über 100 Veranstaltungen statt. Dazu zählen Kundenveranstaltungen und Seminare der Sparkasse, der Saal wird aber auch häufig an
Vereine und Unternehmen im Landkreis
Schwäbisch Hall vermietet. Im Januar
2008 wurde das Objekt von der Architektenkammer Baden-Württemberg im
Rahmen des Auszeichnungsverfahrens
„Beispielhaftes Bauen“ als Gewinner gewürdigt.
BAU-CHRONOLOGIE
D i e n s t l e i s t u n g s z e n t r u m der Sparkasse
Schwäbisch Hall-Crailsheim
2000: Durchführung eines Realisierungs- und Ideenwettbewerbs
4. Juli 2000: Das Preisgericht wählt den
Entwurf des Stuttgarter Architektenbüros
„Drei Architekten“ zum Gewinner
21. August 2001: Erteilung der Baugenehmigung
5. Oktober 2001: Baubeginn und erster
Spatenstich
Anfang Dezember 2001: Beginn der
Rohbauarbeiten
Juni 2003: Bezug des Dienstleistungszentrums
28_29.Solpark Spark+Flugplatz
24.10.2008
9:36 Uhr
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ADOLF-WÜRTH- AIRPORT
keit und kurze Wege. Während an Großflughäfen die Vorbereitungen auf den Flug erhebliche Zeit in Anspruch nehmen, können
die Formalitäten in Schwäbisch Hall schnell
Maschinen besitzt die Würth-Gruppe selbst,
abgewickelt werden. Und das Thema
Nicht viele Gewerbegebiete in Deutschland
aber auch Unternehmen wie Audi, DaimlerSchnelligkeit spielt in der Wirtschaft eine imhaben einen Flugplatz vor der Haustür. Der
Cirrus, Berner, ebm-papst, Gemü und viele
mer größere Rolle. „In Deutschland hat man
Schwäbisch Haller Solpark hat mit dem im
andere nutzen den Flugplatz mit eigenen
die Chancen des Geschäftsflugverkehrs noch
Jahr 2004 erweiterten Adolf-Würth-Airport
oder gemieteten Flugzeugen.
nicht überall erkannt. Berechnungen zeigen
die Startrampe auf dem direkten Weg in die
aber, dass sich unsere
Metropolen der Welt
Angebote für viele Betrie„praktisch
über
der
be auch finanziell lohStraße“. Für den Piloten
nen“, betont Kotzan. Der
Reinhold Würth, der das
Automobilhersteller Audi
Projekt mit der Leidenmit seinen Werken in Inschaft eines Fliegers vorgolstadt und Neckarsulm
angetrieben und mit Unmacht sich das Angebot
terstützung vom Land,
längst zunutze. „Unsere
der Stadt und der
Vorstände fliegen gerne
Bausparkasse
Schwävon Ingolstadt-Manching
bisch Hall umgesetzt hat,
hierher und sind vom
war der Flugplatz schon
Flugplatz
Schwäbisch
immer
ein
wichtiger
Hall sehr angetan“, so
Standortvorteil. Aber auch
der Ingolstädter Audi-Perimmer mehr Unternehsonalchef Josef Schelchsmen aus der Exportregion
horn. Die Alternative, der
Heilbronn-Franken nutzen
Flughafen in Stuttgart, ist
dieses Angebot und starnicht nur weiter von
ten ihre Geschäftsreisen Der Adolf-Würth-Airport zählt inzwischen zu den Verkehrslandeplätzen mit den
Neckarsulm
entfernt,
von Schwäbisch Hall aus. meisten Geschäftsreiseflugzeugen in Deutschland.
sondern auch erheblich
„Wir sind der VerkehrslanAuch der Frachtverkehr spielt in Schwäbisch
teurer. Denn durch die effektive Struktur mit
deplatz mit den meisten GeschäftsreiseflugHall eine immer wichtigere Rolle, vor allem,
einer kleinen schlagkräftigen Mannschaft
zeugen in Deutschland“, freut sich Uwe
wenn es darum geht, wertvolle Teile schnell
kann der Adolf-Würth-Airport günstige Preise
Kotzan, Geschäftsführer der Flugplatz
und zielgerichtet zu transportieren. „Damit
anbieten. Und auch die Anbindung an die
Schwäbisch Hall GmbH. Mehr als 20 mehrhaben wir unser Angebot qualitativ ausgeAutobahn ist inzwischen ideal. Die im
motorige Turboprop- und Jet-Flugzeuge stebaut und liegen voll im Soll“, so Kotzan.
vergangenen Jahr fertig gestellte Ostumfahhen derzeit in den Hangars des schmucken
Für die Unternehmen aus der Region bietet
rung führt direkt zur A 6 und erspart die
Verkehrslandeplatzes und starten von der
der Adolf-Würth-Airport neben der räumliFahrt durch die Innenstadt von Schwäbisch
1500 Meter langen Landebahn zu Plätzen
chen Nähe weitere Vorteile, wie SchnelligHall.
(zim)
in Europa und nach Übersee. Fünf eigene
ELEKTRO
RB
SYSTEMS
RB Elektro Systems
FOTO: Jürgen Weller Fotografie
Startbahn vor der Haustür
Sicherheit, Zuverlässigkeit und Qualität sind die Attribute,
die in sensiblen Bereichen des Sondermaschinenbaus an
erster Stelle stehen. RB Elektro Systems erfüllt mit seinen
hochwertigen Schaltanlagen und Steuerungen stets diese
Anforderungen.
Unsere Steuerungen finden Sie in den Bereichen der Verpackungs-, Abfüll-, Automobil- und Gebläseindustrie
sowie in der Färbetechnik.
RB Elektro Systems
Max-Planck-Straße 10
74523 Schwäbisch Hall
Tel: 07 91 - 9 46 92 00
Fax: 07 91 - 9 46 92 01
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Steuerungsbau
Elektrische Schaltanlagen
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Maschineninstallation
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P R O-M AG A Z I N 1 1 / 2 0 0 8
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30_31.Solpark Firmen
24.10.2008
9:55 Uhr
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❙
• Wettbewerbs- und Markenrecht
• Handels- und Gesellschaftsrecht
• Nationales und Internationales
Vertragsrecht
Christian Weiner, LL.M.
(Medienrecht)
RECHTSANWALT
Oliver Reinhardt, LL.M. (University of Denver)
RECHTSANWALT
Stauffenbergstraße 18
D-74523 Schwäbisch Hall (Solpark)
Tel. +49 (0)7 91 - 94 94 77-0
Fax +49 (0)7 91 - 94 94 77-22
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TÜV- zertifiziert
Qualität ist mehr als ein
Wort. Qualität ist bei uns gelebte Philosophie.
Einfach besser.
Die Kisling AG, der Spezialist für Kleb- und
Dichtstoffe mit Sitz im Schwäbisch Haller
Solpark, hat eine Weltneuheit auf den Markt
gebracht. Mit dem patentierten ergo SmartPen kann künftig einfach, präzis und mühelos geklebt werden. Das Gerät liegt leicht in
der Hand und ermöglicht punktgenaues
Arbeiten mit wenig Kraft. Durch einen Hebel
kann mit dem SmartPen über einen längeren Zeitraum hinweg ermüdungsfrei gearbeitet werden. Dieser Hebel leitet den Druck
auf den weichsten Punkt genau in der Mitte
der Flasche. Der SmartPen ist dabei als
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FOTO: Kisling
• IT-, Urheber- und Medienrecht
Geschwister-Scholl-Straße 83
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Tel. 07 91/4 0727-40
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Praktisch und einfach: Der ergo SmartPen
von Kisling aus Schwäbisch Hall.
Ergänzung zum bewährten ergo-Dreh- und
Dosierverschluss zu sehen. Der praktische
Fuß des ergo SmartPen verhindert zudem,
dass die Flasche umfällt, ausläuft und verklebt.
RB Elektro Systems
Max-Planck-Straße 10
74523 Schwäbisch Hall
Tel. 07 91/9 46 92 00
www.rb-elektro-systems.de
FOTO: Butzer
Unsere Beratungsschwerpunkte liegen
auf folgenden Rechtsgebieten:
Kisling
Deutschland GmbH
Die Firma RB Elektro Systems wurde 1981
gegründet und war bis 1990 im Bereich
Elektroinstallation tätig. Die Forderung nach
innovativer Technologie brachte das Unternehmen 1990 zum elektrischen Steuerungsbau, der heute die tragende Säule im
Geschäft von RB Elektro Systems darstellt.
Weitere Teilbereiche sind Maschineninstallation, Elektrokonstruktion und Elektroplanung. Die Produkte von RB Elektro Systems
werden in den Branchen Verpackungsindustrie, Abfüllindustrie, Automobilindustrie,
Gebläseindustrie und Färbetechnik eingesetzt. Im Jahr 2001 folgte der Umzug in
eine neue, moderne Produktionsstätte im
Solpark in Schwäbisch Hall-Hessental, wo
heute 27 Mitarbeiter beschäftigt sind.
Die Firma Butzer hat sich auch auf das
Thema Energieeffizienz spezialisiert.
❙
Europaplatz 4
74523 Schwäbisch Hall
Tel. 07 91/9 46 66-0
www.butzergmbh.de
FOTO: RB Elektro Systems
Europaplatz 4
74523 Schwäbisch Hall
Telefon 07 91/9 46 66-0
Wer in unserem Team noch mitarbeiten möchte, ist willkommen.
Bewerben Sie sich. Weitere Infos auf
unseren Internetseiten.
www.butzergmbh.de
Der elektrische Steuerungsbau ist tragende
Säule im Geschäft von RB Elektro Systems.
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P R O - M AG A Z I N 1 1 / 2 0 0 8
Butzer GmbH
Elektro- und Gebäudetechnik
Als qualifizierter Elektrofachbetrieb ist die
Butzer GmbH Experte in allen Fragen der
Energie, Elektronik und IT. Seit Dezember
2005 sitzt das Unternehmen im Solpark
und plant, installiert, steuert und prüft technische Einrichtungen im Haus, im Betrieb
und im Büro. Ob Energie- und Klimatechnik,
Komfort- und Sicherheitslösungen, Beleuchtungskonzepte oder vernetzte Gebäudetechnik – Butzer verbindet Handwerk mit
innovativen Technologien. Auch auf das
Thema Energieeffizienz hat sich die Firma
spezialisiert, dabei steht die individuelle
Beratung der Kunden im Vordergrund, zu
denen Privatleute, Bauherren, Firmen sowie
öffentliche Auftraggeber wie Städte und Gemeinden gehören.
30_31.Solpark Firmen
27.10.2008
12:56 Uhr
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Im Solpark ansässige Firmen, Gewerbetreibende und Institutionen
Seidenader Automation
GmbH & Co. KG
Stauffenbergstr. 35-37
Abton Vertriebs GmbH
Stauffenbergstr. 18
Computer AKD-Data GmbH
Stauffenbergstr. 35-37
Kugler GmbH
Geschwister-Scholl-Str. 89
AHZ Hochmuth Zerspannungstechnik GmbH
Geschwister-Scholl-Str. 90
Eppinger-Verlag OHG
Stauffenbergstr. 18
Logopädische Praxis
Latzel-Weis Sabine
Geschwister-Scholl-Str. 55/1
Signal IDUNa
Stauffenbergstr. 35-37
Architekt Rainer Neubauer
Stauffenbergstr. 20
Fega ElektroGroßhandels GmbH
Geschwister-Scholl-Str. 83
Maas Baustoffe GmbH
Europaplatz 3
SIGNAL Reklame
Geschwister-Scholl-Str. 85
Architekt Siegfried Kienle
Lise-Meitner-Str. 12
Früchtegroßhandel Mayer
Lise-Meitner-Str. 6
Musikschule Klangwerk GbR
Geschwister-Scholl-Str. 55/1
Solidpro
Stauffenbergstr. 35-37
Armbrüster Christof; Stoffe
Alfred-Leikam-Str. 9
Gegeniger Katharine
Geschwister-Scholl-Str. 25
OCS Checkweighers GmbH
Max-Planck-Str. 10
Sparkasse
Schwäbisch Hall-Crailsheim
Dolanallee 9-10
Autohaus Bruno Widmann
GmbH & CO. KG
Europaplatz 1
GenoHaus GmbH & CO. KG
Stauffenbergstr. 20
Popp Eugen
Dr.-Henryik-Fenigstein-Weg 10
Gienger & Renz KG
Haustechnik- Fachgroßhandel
Stauffenbergstr. 2
procom GmbH Softwareentwicklung
Stauffenbergstr. 35-37
Grau Rüdinger
Dr. Henryik-Fenigstein-Weg 14
Profiltec Bausysteme GmbH
Lise-Meitner-Str. 10
Horst Eufinger IT
Dienstleistungen
Stauffenbergstr. 35-37
RB Elektro Systems Rolf
Breitschwerdt
Max-Planck-Str. 10
Huong Le
Geschwister-Scholl-Str. 23
Rechtsanwälte
Weiner-Reinhardt
Stauffenbergstr. 18
Barkwerk GmbH
Alfred-Leikam-Str. 7
Berufliche Fortbildungszentren Hohenlohe-Franken
Im Haus der Wirtschaft
Berufsfortbildungswerk
Gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB GmbH
Geschwister-Scholl-Str. 63
Blechverarbeitung Michael
Fritsch GmbH
Dr.-Jakob-Berlinger-Weg 3
BMI GmbH Stahl- und
Metallbau
Eugen-Bolz-Str. 21
IHK Heilbronn-Franken
Stauffenbergstr. 35-37
Ingo Maas Bioland-Honig
In den Binsenäckern 2
Inova pharma-systems GmbH
Otto-Hahn-Str. 1
Bonomi GmbH Armaturen
Stauffenbergstr. 18
Institut für Unternehmensentwicklung und
Wirtschaftsmeditation
Stauffenbergstr. 35-37
Brandner Nikolai
Dr.-Henryik-Fenigstein-Weg 8
Ishida Europe GmbH
Max-Planck-Str. 1
Butzer Elektro
Europaplatz 4
Kisling
Deutschland GmbH
Geschwister-Scholl-Str. 83
Cafeteria im Haus der
Wirtschaft
Stauffenbergstr. 35
Kreishandwerkschaft
Stauffenbergstr. 35-37
Reiseagentur Stefan Holl
Im Hardt 1/1
Reisser AG
Europaplatz 3
Reuschle Engineering
Vertriebsmanagement KG
Stauffenbergstr. 35-37
S. F. Vision GmbH Automatisierungstechnik
Geschwister-Scholl-Str. 89
Sunhaus
c/o Edith Antz und
Caroline Schwarz GbR
Stauffenbergstr. 8
Technologiezentrum Schwäbisch Hall GmbH – Haus der
Wirtschaft
Stauffenbergstr. 35-37
Wagner Renate
Geschwister-Scholl-Str. 39/1
Walter Baubetreuung
Hans-Georg-Albrecht-Weg 9
Weißhaupt Menü- und
Partyservice GmbH
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WIBO IT
Stauffenbergstr. 35-37
Windmüller Timo
Dr.-Henryik-Fenigstein-Weg 14
Würth Solar GmbH & Co. KG
Alfred-Leikam-Str. 25
Scheper Ingenieurbüro für
Tragwerksplanung und Bauüberwachung
Stauffenbergstr. 35-37
Würth Solergy - Würth Elektronik GmbH & Co. KG
Alfred-Leikam-Str. 25
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Preiswert GmbH
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ZimmerMeisterHaus Service
u. Dienstleistungs GmbH
Stauffenbergstr. 20
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AVV Arbeitsbühnen-Vertriebsund Vermietungs GmbH
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