Unterfranken

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Unterfranken
66. Jahrgang des
3
Die Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt in Bayern
Ausgabe 3
September 2010
IN BAYERN
Wir gehören zusammen:
AWO öffnet sich
interkulturell
Mehr Publicity:
Kampagne
für ambulante Pflege
Kinder und Jugendarbeit:
Zukunft gestalten
statt verwalten
AWO-Gärtnerei
beliefert Bionade
„Ohne Moos nix los“:
Oliver und Fabian
machten sich Gedanken
Elternwerkstatt:
. . . plötzlich
macht Erziehen Spaß
Ausgabe
Unterfranken
„Da gibt´s nix zu meckern!“
Die GeiselbergerS.
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Editorial
Liebe Freundinnen und Freunde,
wenn dieses Heft erscheint, liegen die Sommerferien hinter uns. Parteien, Gewerkschaften und Sozialverbände haben einen „heißen Herbst“ angekündigt. Auch die Arbeiterwohlfahrt ist aufgerufen, ihrem
Auftrag als sozialpolitische Interessenvertretung gerecht zu werden. Wir sprechen für Klienten, Mitglieder,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Helferinnen und Helfer und all diejenigen, die sich zunehmend ohne
Stimme fühlen im immer lauteren Konzert der Lobbyisten in Politik und Gesellschaft.
Die Bundesregierung hat ein „Sparpaket“ geschnürt, das vor allem eines mit sich bringt: weniger für die,
die Unterstützung am nötigsten brauchen. Streichungen beim Elterngeld, massive Kürzungen für Menschen
ohne Arbeit oder die Verschlechterung beim Heizkostenzuschuss betreffen Familien, Alleinerziehende und
Gering­verdienende massiv. Diejenigen aber bleiben außen vor, für die Belastungen kaum oder überhaupt
nicht spürbar wären. Die AWO reagiert auf diese Entwicklungen mit der Ende August durch den Bundesverband gestarteten
Kampagne „Jetzt geht’s ans letzte Hemd!“.
In Bayern sehen wir mit Sorge dem Doppelhaushalt 2011/12 entgegen, für den nach Weltwirtschaftskrise, Landesbank-Desaster
und dem Skandal um die Hypo Alpe Adria Kürzungen auch im Sozialbereich zu befürchten sind. Die AWO fordert das gegebene
Versprechen von Ministerpräsident Horst Seehofer ein, einen Kahlschlag wie beim Nachtragshaushalt 2004 nicht zu wiederholen.
Im August haben viele ambulante Pflegedienste der AWO gegen die unzureichenden Rahmenbedingungen ihrer Arbeit protestiert.
Mit einprägsamen Aktionen wurde gegen eine Pflege zu Dumpingpreisen mobil gemacht. Jetzt gilt es nicht nachzulassen, für
mehr öffentliche Wertschätzung und eine angemessene Finanzierung einzutreten.
Allen eine Stimme zu geben, bedeutet für die Arbeiterwohlfahrt auch, nicht nach der Nationalität zu fragen. Mit der interkulturellen Öffnung will die AWO Migrantinnen und Migranten in alle Bereiche einbeziehen. Die Titelgeschichte zeichnet dies
spannend nach.
Als Herbstgeborener freue ich mich auf „meine“ Jahreszeit. Ich bin dankbar für die große Kraft, mit der unsere Arbeiterwohlfahrt
die kommenden Aufgaben anpackt.
Ich grüße Sie herzlich.
Ihr
Wir bitten Sie um Spenden für die
Flutopfer in Pakistan:
AWO International, Stichwort „Pakistan“
Spendenkonto 10 11 12, BLZ 100 205 00 (BfS)
www.awointernational.de
Inhalt
Dr. Thomas Beyer, MdL
Landesvorsitzender
Soziale Trainings mit und für Schulklassen 22
4
AWO-Elternwerkstatt
24
7
Aktion „Das letzte Hemd“ 25
AWO vor Ort
26
AWO in Bayern
Interkulturelle Öffnung: AWO wird bunter
Aktuelles aus der AWO
Ambulante Pflege:
Kampagne gegen Preisdruck
8
Gärtnerei beliefert Bionade
28
Landesjugendwerk beugt Missbrauch vor
9
Die AWO feiert
29
Aus der Mittagsbetreuung
30
Generationsübergreifende Projekte
31
LAG Mali: Brunnen bauen gegen die Armut
10
Wir in Unterfranken
Kunst im Schülerhaus
32
Aktion „aus-grenzen-los“
11
Tour durch die Kreisverbände
33
Zukunft gestalten statt verwalten 12
Menschen in der AWO
45
Lebenslinien: Familie M. atmet auf
16
AWO-Akademie
36
Ohne Moos nix los - Was Pflege kostet
17
Angebote Kurhaus Thea - Reiseberichte
37
Protestaktion ambulante Pflege
18
Mitgliedervorteile 38
Angehörigenschulung Demenz
19
Gartentipp AWO Gärtnerei
39
Videospiele für Senioren
20
Geschenktipp – Stellenanzeige - AWO-Reisen 40
Aphasie
21
Alles, was Recht ist: Vereinsrecht, Teil 2
41
Unsere Gesellschaft hat sich
verändert: Zuwanderer aus allen
Teilen der Erde gehören ganz
selbstverständlich dazu. Hier zum
Beispiel Schüler bei einer Klassenfahrt. Die AWO sieht es als ihre
Aufgabe, den Integrationsprozess
zu begleiten und zu unterstützen.
(Foto: Bilderbox)
Verband soll sich in allen Bereichen den Migranten öffnen
Die AWO wird bunter
Mal wurden sie auf Zeit gerufen, mal nur geduldet: Es hat
allen Bereichen interkulturell öffnen. „So können wir die
lange gedauert, bis sich in der Gesellschaft die Überzeugung
Integration der Migranten komplettieren helfen“, erklärt
durchzusetzen begann, dass Einwanderer dazugehören
AWO-Landeschef Thomas Beyer. Bereits im Jahr 2000 wurde
bei uns und dass ihr Hiersein eine Chance ist für uns alle.
auf der Bundeskonferenz der AWO die interkulturelle Öff-
Und zwar nicht nur, weil sie angesichts der schrumpfen-
nung als Auftrag an alle Gliederungen und Einrichtungen
den deutschen Bevölkerung auch als – freilich möglichst
beschlossen. Auf der Landeskonferenz der bayerischen
qualifizierte – Arbeitskräfte gebraucht werden.
Arbeiterwohlfahrt im Sommer 2008 bekräftigte ein Antrag
Mit 8,5 Prozent machen Ausländer auch in Bayern einen
großen Anteil der Bevölkerung aus. Die meisten stam-
4
men ursprünglich aus der Türkei, aber auch asiatische,
afrikanische und amerikanische Menschen leben hier
sowie Einwanderer aus Europa. Es gibt den indischen
Computerspezialisten mit deutschem Diplom ebenso wie
die iranische Hausfrau, die kaum Deutsch spricht. Sie alle
gehören zu unserer Gesellschaft, sie alle machen Bayern
ein wenig bunter. Nicht bei den 8,5 Prozent mitgezählt
sind die Spätaussiedler aus der früheren Sowjetunion,
zwischen 1993 und 2010 wurde rund eine Viertelmillion
aufgenommen. Sie sind deutsche Staatsbürger und gelten
nicht als Migranten.
Gerechtigkeit und Teilhabe
Seit jeher hat sich die Arbeiterwohlfahrt für Menschen
mit Migrationsgeschichte zuständig gefühlt und sich um
sie gekümmert – in Form von Betreuungs- und Beratungsangeboten etwa. Das Engagement leitet sich schon
des Landesjugendwerks dies noch.
Starthilfe für Jugendliche
Spezielle Hilfe und Unterstützung für Menschen mit einer
Einwanderungsgeschichte bietet die AWO an vielen Orten
in Bayern. So gibt es im Kreisverband Miesbach einen
Jugendmigrationsdienst, der sich aus der im Jahr 1989
gegründeten Beratungsstelle für Spätaussiedler entwickelt
hat. Der Bedarf sei groß, sagt Katherine Schreyer-Keil, die
als Sozialpädagogin beim Jugendmigrationsdienst arbeitet.
Oft gehe es um schulische Probleme, um die Suche nach
einem Ausbildungsplatz. „Früher bekamen Jugendliche
und junge Erwachsene einen Deutschkurs in München,
verbunden mit der Möglichkeit, den Hauptschulabschluss
zu machen“, sagt Schreyer-Keil. Mittlerweile werde jedoch
meist nur noch ein Integrationskurs von einem halben Jahr
bezahlt: „Das ist zu kurz, um eine Lehrstelle zu finden.“
Die AWO hilft, indem sie Deutsch- und Bewerbungstrainings
anbietet.
aus den Grundsätzen der AWO ab wie Chancengerech-
Wie sich ein Beratungsangebot allmählich immer weiter
tigkeit und Teilhabe aller Bürger. Neben Angeboten wie
verzweigt und entwickelt, das zeigt das Beispiel Fürth.
Migrationserstberatung und Jugendmigrationsdiensten
Als Beratungsstelle für Türken „Türk DanʼnƷ“ gegründet,
tritt die AWO auch als Träger von Integrationskursen und
wurde 1988 hier die „Kulturbrücke“ ins Leben gerufen,
Projekten auf. Darüber hinaus ist Migrationsarbeit eine
ein internationales Begegnungszentrum für Frauen und
Querschnittsaufgabe: Migranten gibt es in jedem Alter
Mädchen. Ein Projekt in Nürnberg hatte Pate gestanden: In
und mit allen möglichen Problemlagen. Nun will die AWO
geschützter Atmosphäre können Frauen hier Deutschkurse,
noch einen Schritt weiter gehen: Der Verband soll sich in
Alphabetisierungskurse, Qualilehrgänge und Berufswork-
Interkulturelle Öffnung ist vielfältig. Links: Vertreter der AWO Nürnberg besuchen die Alevitische Gemeinde Nürnberg.
Rechts: Christine Schubert (l.), stv. Geschäftsführerin der AWO Nürnberg, mit Mitgliedern des Vereines Afrodeutsche am
Abend der interkulturellen Begegnung im Mai. (Fotos: Drinkmann)
shops absolvieren und vieles mehr. „Viele dieser Frauen
andere Stellen vermittelt werden wie Schuldner- oder
hätten sonst keine Chance, an einem Kurs teilnehmen zu
Erziehungsberatung. Dort wiederum muss der Prozess der
können“, sagt Hanne Rügheimer, Leiterin der Kulturbrü-
interkulturellen Öffnung erst in Gang gebracht werden.
cke. Längst gehören nicht mehr nur Türken zur Zielgruppe;
„Wir stehen gern mit unserem Know-how bereit“, sagt
durch die Reform der Zuwanderungsgesetze ist man für alle
Rügheimer, die auch das „Netzwerk Migration“ mit koor-
Nationalitäten zuständig. „Das begrüßen wir sehr“, sagt
diniert, in dem alle Fürther Stellen vertreten sind, die mit
Rügheimer. Die Kurse seien nicht nur bunter geworden,
Migranten zu tun haben.
sondern es würde auch rascher Deutsch gelernt. Ein junger
Spross des Kreisverbandes Fürth ist das Hippy Programm
für Vorschulkinder: Bei Hausbesuchern erläutert die AWOFachkraft den Müttern, was und wie sie mit ihren Vier- oder
Fünfjährigen zu Hause üben können.
Interkulturelle Öffnung geht über all dies hinaus. Die AWO
soll nicht nur für die Migranten, sondern mit ihnen gemeinsam handeln. Sie sollen als Klienten und Kunden so
selbstverständlich dazugehören wie als Mitglieder, Mitarbeiter oder Ehrenamtliche. Wie man hier systematisch wei-
Die Migrationserstberatung für Erwachsene wendet sich
terkommt, das hat der Kreisverband Nürnberg vorgemacht.
vor allem an Neuzuwanderer. Wer schon länger hier
„Vorbildlich“ nennt Landesgeschäftsführerin Andrea Ziegler
lebt, auch ein Zeichen zunehmender Normalität, soll an
die Anstrengungen, die man dort seit Jahren unternimmt.
Anruf genügt: die Erlanger Mehrsprachenhotline
Formulare ausfüllen, mit Behörden telefonieren, einfach nur zuhören: Die Beratungshotline der Arbeiterwohlfahrt bietet Migranten im Raum Erlangen Hilfe in vielen
Lebensfragen. Das Besondere: Hülya Ersoy, die schon seit November 2009 am Telefon
Rede und Antwort steht, tut dies nicht nur auf Deutsch, sondern auch in ihrer Muttersprache Türkisch. Bei einer kleinen Feier hat der AWO Kreisverband Erlangen sein
Angebot nun offiziell vorgestellt. „Es ist schön, wenn Dinge, die in Konferenzen erdacht worden sind, konkret werden. Eben nicht nur reden, sondern handeln “, sagte
AWO-Landeschef Thomas Beyer bei der Gelegenheit. Und das Interesse wächst: 50 bis
60 Menschen melden sich monatlich bei Ersoy und wollen beraten werden. Häufig geht es um Probleme mit der Rentenzahlung. „Manche haben seit Monaten kein
Geld mehr bekommen“, erklärt Ersoy. Der Grund: Auf schriftliche Anfragen habe die
Versicherung keine Antwort bekommen. Viele der Senioren sprechen kein Deutsch
oder können nicht einmal lesen. Ersoy kann die Angelegenheit meist unbürokra-
Bietet zweisprachig Hilfe
in vielen Lebensfragen:
Hülya Ersoy
(Foto: Bredehöft)
tisch einfach telefonisch klären. Aber nicht nur Türken können sich in ihrer Muttersprache an die Hotline wenden: Sind andere Sprachen gefragt, etwa Russisch oder Italienisch, unterstützen Mitarbeiter aus anderen Abteilungen die engagierte Kollegin. „Wir könnten fast ein Dolmetscherbüro eröffnen“, scherzt Kreisvorsitzende Jutta Helm.
Die Beratungshotline ist montags bis freitags von 9 bis 13 Uhr unter der Rufnummer 09131 71 53 90 zu erreichen.
5
Gelebte Integration: Bei der Fürther Kulturbrücke (links oben) lernen Frauen das
Alphabet. Die Rosenheimer Schülerpatin Inge Stremmel (links unten) hilft Jossip beim
Hausaufgaben machen. Und in München nehmen jugendliche Einwanderer (rechts)
ihr Schicksal selbst in die Hand und gründen ein interkulturelles Landesjugendwerk.
(Fotos: AWO Fürth/Schindler/LJW)
Seit 2008 gibt es in Nürnberg ein interkulturelles Leitbild,
das für alle Bereiche gilt, sowohl für Dienstleistungen als
auch für die ehrenamtliche Verbandsseite. Es definiert
interkulturelle Öffnung als Haltung und durchgängiges
Arbeitsprinzip. Angebote und Strukturen sollen darauf hinterfragt werden, ob sie Zugang und Teilhabe von Migranten
fördern. Alle Beteiligten sollten interkulturell geschult und
fortgebildet werden. Und die Migranten sollen an der Wei-
lernen die Mitarbeiter ihre eigene „Kulturbrille“ kennen,
sagt Christine Schubert, stellvertretende Geschäftsführerin
in Nürnberg. „Es wäre verfehlt, aus falsch verstandener
Scham oder Rücksichtnahme Probleme und Ängste unter
den Tisch zu kehren. Wenn wir es ehrlich meinen, müssen
wir uns auch negative Gefühle eingestehen und damit
umgehen lernen“, so Schubert. Auch auf ehrenamtlicher
Ebene gibt es Seminare zum Thema.
terentwicklung des Verbandes beteiligt sein.
6
In AWO-Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in ganz
Bayern ist Interkulturalität längst Alltag. Die Altenhilfe hat
hier einiges nachzuholen – auch im eigenen Interesse: „Die
Öffnung des Verbandes darf und soll für alle ein Gewinn
sein“, sagt Thomas Beyer. „Das ist nicht kommerzieller
Selbstzweck, sondern ein Gebot der veränderten Wirklichkeit“, so Beyer. Als nicht konfessionell geprägter Träger
scheint die AWO besonders geeignet, auf Zuwanderer zuzugehen: Die religiöse Neutralität senkt die Schwellenängste
etwa bei Muslimen. Aber oft wissen die Migranten zu wenig
über die Angebote.
Ein Forum, in dem sie mit der AWO als Dienstleister in
Kontakt kommen, ist die Fürther Kulturbrücke: „Unsere
Teilnehmerinnen interessieren sich sehr für die Angebote
der AWO“, sagt Hanne Rügheimer. Ein anderes Forum ist
das Rosenheimer Mehrgenerationenhaus, das sich auch
an Migranten wendet. Hier werden zum Beispiel deutsche
Zwei interkulturelle Ortsvereine
Zu den Verbandsstrukturen haben Migranten bislang am
wenigsten Zugang. „Der Anteil von Mitgliedern mit Migrationsgeschichte ist bei der AWO verschwindend gering“,
sagt Schubert. Und ein Aufrücken in die verantwortliche
Ebene kann auch bei einheimischen Neumitgliedern ein
langer Weg sein. Um Migranten den Zugang zu erleichtern, wurde in Nürnberg der Ortsverein Nürnberg International gegründet (wir berichteten). Auch in Erlangen
gibt es jetzt einen solchen Ortsverein, angeregt durch die
Arbeit von Hülya Ersoy (s. Kasten). Die Mitglieder haben
sich die schulische Förderung auf die Fahne geschrieben.
Jutta Helm, Kreisvorsitzende in Erlangen, sieht weiteren
Handlungsbedarf: „25 Prozent der Bevölkerung hier hat
einen Migrationshintergrund, damit müssen und wollen
wir umgehen.“
Frau gewaschen wird und umgekehrt. Bei der AWO Nürn-
Eigeninitiative zeigen auch jugendliche Migranten aus
München: Mit Unterstützung des Kreisverbandes München
Stadt haben sich dort junge Flüchtlinge aufgemacht, um
ein interkulturelles Jugendwerk zu gründen. Die meisten
kamen ohne Erwachsenenbegleitung nach Deutschland,
viele sind traumatisiert, aber auch sehr engagiert. „Sie
sind voller Ideen und wollen etwas bewegen“, beschreibt
Eva Christ vom Landesjugendwerk ihren Eindruck von den
Treffen. Mit Hilfe der AWO könnten sie ihrem tristen Alltag
berg geht man längst damit um. In Pflichtfortbildungen
ab und zu entfliehen.
Schülerpaten an ausländische Schüler vermittelt. Aber eben
auch Ältere finden den Weg in die Begegnungsstätte, sagt
Klaus Schindler, Leiter des Projekts. Und viele erführen erst
hier, dass es zum Beispiel Hilfen der AWO zur Versorgung
Angehöriger im eigenen Haushalt gibt. Auf Seiten der
Pflegedienste ist freilich Sensibilität geboten: So geht es
bei gläubigen Muslimen nicht an, dass ein Mann von einer
* Nachrichten * Nachrichten * Nachrichten * Nachrichten * Nachrichten * Nachrichten * Nach
Mit einem Aktionstag in Kindergärten, Krippen und Horten hat sich die
AWO in Bayern am 25. Juni an der
bundesweiten AWO-Aktionswoche
gegen Armut und soziale Ausgrenzung
gerecht die Einsparungen verteilt sind
Branchen aus. Die Daten wurden von
und welche Folgen sie für die Arbeit
TNS Infratest erhoben. „Die überwäl-
vor Ort haben werden. Insbesondere
tigende Mehrheit der Deutschen will
soll bei der Kampagne, die von August
eine absolute Lohnuntergrenze“, sagt
bis November geplant ist, das sprich-
AWO-Landeschef Thomas Beyer. Mit
wörtliche „letzte Hemd“ zum Einsatz
dem neuen Sozialbarometer habe
kommen: „Letzte Hemden“ wer-
man ein Instrument, um die „Fieber-
den gesammelt und im Rahmen
kurve der sozialen Lage zu messen“,
eines Aktionstages an einer
sagt Beyer. „Wir werden damit doku-
Leine vor dem Bundestag auf-
mentieren, dass Sozialabbau in der
gehängt. Näheres unter www.
Gesellschaft keine Mehrheit hat.“
awo-dasletztehemd.org
AWO auf dem Bike
Meilenstein Mindestlohn
Nach monatelangem Hin und Her hat
Eine einzigartige Kulturland-
sich das Bundeskabinett doch zu ei-
schaft haben die Teilnehmer
nem Mindestlohn für die Pflegebran-
der diesjährigen AWO Biketour am
beteiligt. Die AWO stellte Luftballons
che durchgerungen. Seit 1. August gilt
10. Juli kennengelernt: Die 280
und Postkarten zur Verfügung, frei
für Pflegehilfskräfte in Deutschland
Kilometer lange Strecke führte die
Haus wurden sie in die Einrichtungen
per Verordnung eine Lohnuntergren-
28 Motorradfans durch die Rhön,
geliefert. Die Postkarten zeigen, was
ze von 8,50 Euro in den alten, 7,50
das „Land der offenenen Fernen“.
ein Leben mit Hartz IV für den Alltag
Euro in den neuen Bundesländern,
Startpunkt war die Seniorenresidenz
von Kindern bedeutet. Die Kinder
die nicht unterschritten werden darf.
Parkwohnstift in Bad Kissingen. Von
notierten ihre Träume und Wünsche
Bereits beschlossen sind eine Anhe-
da aus ging es zur Wasserkuppe, mit
für die Zukunft und schickten sie mit
bung des Satzes um jeweils 25 Cent
950 Metern der höchste Berg der
den Ballons auf die Reise. Die AWO
im Januar 2012 und im Juli 2013.
Rhön. Unterwegs passierten die Fah-
betreibt bayernweit 358 Einrichtun-
rer immer wieder die Ländergrenzen
gen für mehr als 20.000 Kinder. Der
zwischen der bayerischen, hessischen
zentral organisierte und vor Ort mit
und thüringischen Rhön, erlebten tol-
viel Kreativität umgesetzte Aktionstag
le Ausblicke und lernten auch einiges
sollte nach innen und außen wirken,
über die deutsch-deutsche Geschich-
sagt Kinder- und Jugendreferent Joa-
te. Organisiert hatte die diesjährige
chim Feichtl: „Armut ist ein zentrales
AWO Biketour, die vor vier Jahren
Thema für die AWO, da können wir
erstmals stattfand, Sylvia Heinemann
unsere Kompetenz auch nach außen
vom Bezirksverband Unterfranken.
zeigen.“ Landeschef Thomas Beyer:
„Jedes arme Kind ist ein Schicksal zu
Fieberkurve der sozialen Lage
viel. Kinderarmut in einem reichen
Die Arbeiterwohlfahrt hat eine neue
Die Regelung, die nur Arbeitnehmer
Land ist ein Skandal.“
Plattform für soziale Fragen ins
betrifft, die überwiegend Grundpfle-
Leben gerufen. Unter www.awo-
geleistungen erbringen, gilt bis Ende
sozialbarometer.org werden jeden
2014. Für Mitarbeiter der AWO hat die
Der Bundesverband der Arbeiter-
Monat repräsentative Umfragen zu
Verordnung keine direkte Auswirkung:
wohlfahrt sagt dem Sozialabbau den
aktuellen sozialpolitischen Fragen
Die Tariflöhne liegen deutlich über
Kampf an: In einer breit angelegten
veröffentlicht. In der ersten Ausgabe
dem Mindestlohn. Die AWO begrüßt
Kampagne unter Beteiligung der AWO
ging es um das Thema Mindestlohn:
den Mindestlohn dennoch: „Der
in Bayern will man gegen die ange-
Nach dem AWO-Sozialbarometer be-
Mindestlohn für Pflegehilfskräfte
kündigten drastischen Kürzungen der
fürworten 67 Prozent der Menschen
hilft, dem ’Hauptsache billig‘-Prinzip
Bundesregierung protestieren und
in Deutschland die flächendeckende
Grenzen zu setzen und einen Unter-
auch auf die Finanznot der Kommu-
Einführung eines Mindestlohns. Wei-
bietungswettbewerb mit Dumping-
nen hinweisen. Die Öffentlichkeit soll
tere 27 Prozent sprechen sich immer-
löhnen auszuschließen“, sagt AWO-
darüber informiert werden, wie un-
hin für Mindestlöhne in bestimmten
Landeschef Thomas Beyer.
Protest gegen Sozialabbau
Infos aus der AWO
Luftballons gegen Armut
7
„Rennsemmel gefällig?“: Die Kampagne für eine bessere
Finanzierung der
ambulanten Pflege
löste in Augsburg
Verblüffung bei
vielen Passanten aus
– und regte vielleicht
so manchen zum
Nachdenken an.
(Foto: AWO Augsburg)
Auf den Wochenmärkten in Neuötting und
Burghausen postierten sich die Pflegedienstmitarbeiter mit einem Pflegebett und
angehefteten Preisschildern. (Foto: Schneider)
Imagekampagne für eine menschenwürdige Pflege
Schluss mit der Hin- und Weg-Versorgung
Wieviel ist eine Umarmung wert? Was tun, wenn das Essen
verzehrt ist, die alte Dame aber dringend noch von früher
erzählen will? Und ist es wirklich zu viel verlangt, dass die
Pflegerin beim Abschied noch den Müll hinunterbringt?
Pflegekräfte bei ambulanten Diensten sind tagtäglich
in einem Dilemma. Die von Kranken- und Pflegekassen
zugebilligten Vergütungen sehen genaue Summen vor für
bestimmte Dienstleistungen. Summen, die dem erforderlichen Aufwand bei weitem nicht gerecht werden.
8
Um am Ende genügend Geld zu erwirtschaften, um alle
Gehälter zahlen und allen sonstigen Verpflichtungen
nachkommen zu können, muss der Pflegedienst seine
Mitarbeiter zur Eile anhalten. „2,28 Euro für Hilfe beim
Anziehen, das entspricht 2,42 Minuten“, rechnet Eckard
Rasehorn von der AWO Augsburg vor. 91 Cent bekommt der
Pflegedienst für einmal Kämmen – egal, ob es sich um das
lange Haar einer Seniorin oder die Halbglatze eines alten
Herrn handelt. Menschlichkeit und Zuwendung dürfen da
allenfalls nebenbei vorkommen.
Schluss mit dem Preisdumping
Immer wieder haben die Wohlfahrtsverbände und auch
die privaten Pflegedienste auf diesen Missstand hingewiesen – ohne bei Politik und Kostenträgern so richtig
Gehör zu finden. Damit soll jetzt Schluss sein. Die Träger
mit Vuvuzelas gegen die Missstände an, und in Burghausen und Neuötting provozierte man Passanten mit
einem Pflegebett in der Fußgängerzone. „Die Reaktionen
waren unterschiedlich“, berichtet Volker Schneider von
der Burghauser AWO. Manche Passanten hätten sich eher
distanziert gezeigt: „Ich bin noch nicht so weit“, habe
man oft zu hören bekommen.
Eine Haltung, die an der Realität vorbeigeht, wie Irene
Sandmaier, Rerentin für Altenpflege beim Landesverband,
betont: „Jeder kann plötzlich in die Situation kommen,
dass er ambulante Pflege braucht.“ Die Kampagne sei
dringend notwendig, der Landesverband habe sie ausdrücklich unterstützt. „Wir haben uns zu lange ruhig
verhalten“, räsoniert Volker Schneider. Die ambulante
Pflege brauche dringend eine Lobby – und auch in der
Bevölkerung mehr Bewusstsein. Telefonate mit dem Arzt
oder mit der Apotheke, mal schnell den Installateur rufen,
den Müll runterbringen, und und und... „Das können die
doch mitmachen“, ist die landläufige Auffassung. Oft seien
sich die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen nicht
darüber im Klaren, dass Alltagsleistungen gerne erbracht
werden, aber zugekauft werden müssen, sagt Sandmaier.
Die Pflegekräfte machten meist, was in ihren Möglichkeiten
steht. Am Ende zahlen immer sie drauf – mit einem Mehr
an Stress und Überstunden.
gab Autocorsos und Bikedemos, in Landshut fuhr eine
„Pflegerennsemmeln“ wurden passend dazu in Augsburg
verteilt – mit großer Resonanz, wie Eckhard Rasehorn
berichtet: „Wir haben wohl einige Leute zum Nachdenken
angeregt.“ 2008 gab es in Augsburg eine ähnliche Aktion,
auch damals gemeinsam mit allen Wohlfahrtsverbänden
und Privaten. „Das hat die Verbundenheit sehr gestärkt“,
so Rasehorn. Deshalb sei es diesmal sehr viel leichter
gewesen, die Kampagne auf den Weg zu bringen. Aber
Pflegekräfte haben wenig Zeit, und so eilten sie nach der
Aktion rasch wieder zurück zum Dienst.
Journalistin mit auf Pflegetour, in Dachau trötete man
Näheres unter www.wollen-wir-das-wirklich.de
der ambulanten Pflegedienste der AWO in Bayern haben
sich entschlossen, auf die Probleme öffentlich aufmerksam
zu machen. Eine große Kampagne prägte in der ersten
Augustwoche das Gesicht vieler Regionen in Bayern.
„Ambulante Pflege zu Dumping-Preisen? Darauf ist doch
keiner scharf!“, prangt in großen Lettern auf den schreiend grünen Plakaten und Flyern, die an Bahnhöfen und
in Fußgängerzonen aufgehängt bzw. verteilt wurden. Es
Hinschauen, bevor es zu spät ist: Das Landesjugendwerk der bayerischen Arbeiterwohlfahrt
will der sexuellen Gewalt in den eigenen
Reihen vorbeugen. (Foto: Bilderbox)
Landesjugendwerk macht
gegen sexuelle Gewalt mobil
Vorbeugen ist besser
Das Thema ist zur Zeit allgegenwärtig: Sexueller Missbrauch
von Kindern und Jugendlichen kommt nicht nur in kirchlichen Schulen und Einrichtungen vor, selbst besonders
progressive Institutionen wie die reformpädagogische
Odenwaldschule sehen sich mit massiven Vorwürfen konfrontiert. Um die Gefahr im Keim zu ersticken, setzt das
Landesjugendwerk der Arbeiterwohlfahrt in Bayern (LJW)
auf Prävention.
In Zusammenarbeit mit dem Projekt „PräTect - Prävention
„Bildungs-, Erziehungs- und Freizeiteinrichtungen für
Kinder und Jugendliche sind besonders sensible Bereiche,
in denen die jungen Menschen durch das entgegengebrachte Vertrauen und die Nähe zu ihren Betreuerinnen
und Betreuern leicht zu Opfern sexueller Gewalt werden
können“, sagt LJW-Vorsitzende Lisa Schüllner. Durch Prävention könne man erreichen, dass potenzielle Täter erst
gar nicht zum Zuge kommen könnten.
auf das angemessene Verhältnis von Nähe und Distanz
Schüllner talkt bei SPD
dass das Schulwesen nach wie vor
In Zeiten von G8 und falsch umgesetzten Ganztagsan-
gleichheit könne keine Rede sein.
geboten fällt es Jugendverbänden immer schwerer,
Viele hätten Schwierigkeiten, sich
Kinder und Jugendliche zu gewinnen. Gerade das hohe
die notwendigen Schulmittel zu
Lernpensum belaste die Schüler so sehr, dass für außer-
beschaffen, teuren Nachhilfeun-
schulisches Engagement wenig Gelegenheit bleibe. Die
terricht könnten sie sich erst recht
Folge: sinkende Mitgliederzahlen. Dies hat Lisa Schüllner,
nicht leisten. Zudem plädierte Schüllner für eine stärkere
Vorsitzende des Landesjugendwerks, beim Kleinen Par-
Teilhabe von Schülern mit Beeinträchtigungen. „Inklusion
teitag der Bayern-SPD in Bayreuth deutlich gemacht.
ist gut und richtig“, so die junge Vorsitzende. Dabei müs-
Schüllner war zu Gast bei einer Talkrunde mit dem Titel
se man allerdings den Anforderungen und Ansprüchen
„Die Schule im Dorf lassen“, die den Auftakt zum Parteitag
aller Kinder gerecht werden, sowohl der Hochbegabten
bildete. Moderator war SPD-Landtagsfraktionsvorsitzen-
als auch der Kinder mit Beeinträchtigungen. Schüllner
der Markus Rinderspacher, Mitdiskutanten Klaus Wenzel
verwies darauf, dass eine Inklusion auch den Schülern
vom Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband,
ganz besondere Fähigkeiten abverlange. „Inklusion führt
Martin Wagner von der katholischen Landjugendbewe-
zu einer ganz anderen Gemeinschaft“, so Schüllner. Der
gung und Verena Schulze, Beisitzerin im Vorstand des
alltägliche Umgang müsse von den Jungen und Mädchen
Landesjugendwerks. Schüllner wies zudem darauf hin,
neu gelernt werden.
sexueller Gewalt in der Kinder- und Jugendarbeit“ des
Bayerischen Jugendrings hat das Landesjugendwerk ein
Drei-Säulen-Modell zur Präventionsarbeit etabliert. Schon
in der Ausbildung müssen sich angehende Jugendleiterinnen und Jugendleiter mit dem Thema auseinandersetzen.
Zum Zweiten müssen alle, die sich im LJW engagieren,
einen Verhaltenskodex unterzeichnen, der sich auch
zu den Schützlingen bezieht. Und schließlich werden
Vertrauenspersonen benannt, an die sich insbesondere
Gruppenleiterinnen und -leiter wenden können – mit welchem Anliegen auch immer. Diese Vorkehrungen könnten
mögliche Täter abschrecken, meint Schüllner. Dennoch sei
der andauernde Diskurs über das Thema wichtig: „Wir alle
sind zur besonderen Wachsamkeit gefordert.“
sozial ungerecht sei, von Chancen-
Lisa Schüllner
9
Wasser ist Leben: Damit das Gemüse auf den Feldern nicht vertrocknet,
werden mit Hilfe der LAG Mali Brunen gebaut. Rechts: Gudrun Kahl beim
Enthüllen einer Dankestafel für den spendenfreudigen Bezirksverband
Oberbayern. (Fotos: Kahl u.a.)
LAG Mali startet 2010 drei neue Projekte
Wenn Hilfe unten ankommt
10
Drei neue Projekte hat die Landesarbeitsgemeinschaft
Bayern Entwicklungshilfe Mali e.V. in diesem Jahr auf die
Beine gestellt. Zwei davon unterstützen den Gemüseanbau,
indem Brunnen gebaut und Gärten eingefriedet werden.
Die Hilfe der LAG Mali, einst vom damaligen AWO-Landesvorsitzenden Bertold Kamm ins Leben gerufen, orientiert
sich an den Bedürfnissen der Menschen. Sie sollen im
Projekt mitarbeiten und einen eigenen Beitrag leisten.
Regelmäßig besucht Gudrun Kahl, Projektleiterin der LAG
Mali, die Dörfer und macht sich ein Bild vom Fortgang
der Projekte.
Die schwierige „Sache des Wassers“
Wer bei 35 Grad im Schatten stundenlang auf staubigen
Pisten unterwegs ist, weiß die Schale Wasser zu schätzen,
die man beim feierlichen Dorfempfang zuerst gereicht
bekommt. Die gut bewirtschafteten Gärten wirken in der
braunen Savanne wie grüne Oasen. Wasser ist ein zentrales
Thema in den Dörfern und oft fällt der Begriff „Jikoglya“ in
der Landessprache Bamanankan. Wörtlich übersetzt bedeutet das: „die Schwierigkeit der Sache des Wassers“.
Kein Zweifel: Wasser bedeutet Leben. Nirgendwo wird
dies deutlicher als in Mali. Das westafrikanische Land liegt
in der Sahelzone und mit einem Drittel seiner Fläche in
der Wüste Sahara. Zugang zu Trinkwasser haben dort nur
60 Prozent der Bevölkerung. Die anderen schöpfen Wasser
aus Flussläufen oder traditionell gegrabenen Brunnen, die
meist in der Trockenzeit versanden. Wasser aus solchen
unversiegelten Erdlöchern ist ein Gesundheitsrisiko. Durchfallerkrankungen sind häufig und gefährden vor allem das
Leben der Kleinkinder.
Deshalb soll mit Hilfe der LAG Mali im Dorf Clanabougou der
erste Trinkwasserbrunnen entstehen. Die 800 Einwohner
des Dorfes versorgen sich bisher mit Trinkwasser aus einem
zwei Kilometer entfernten Nachbarort. Die Kosten für den
neuen Brunnen liegen bei rund 3.900 Euro. Auf eine Pumpe
wird bewusst verzichtet, da diese reparaturanfällig ist und
Ersatzteile schwer zu beschaffen sind. Das Schöpfen per
Hand ist zwar mühsamer, dafür langfristig zuverlässiger.
Wasser bestimmt auch, ob die Ernährung der Familien
gesichert ist. 80 Prozent der Malierinnen und Malier leben
von der Landwirtschaft im Regenfeldbau. In der Region sind
die Niederschläge meist gering und schwanken. Von Jahr
zu Jahr entscheidet die Regenzeit, wie die Ernte ausfällt.
Der intensive Gemüseanbau hilft, Defizite in der Versorgung
mit Grundnahrungsmitteln auszugleichen. Professionell
gegrabene Bewässerungsbrunnen liefern dafür das Wasser. Sie sind tiefer, solider gebaut und können bis in die
späte Trockenzeit genutzt werden. Witterungsunabhängig
kann so die Anbauphase verlängert und mehr Gemüse
produziert werden. Immer wieder fragen die Menschen
um Unterstützung im Gartenbau nach. Es ist Hilfe, die
wortwörtlich Früchte trägt.
Mehr Ernte durch mehr Know-how
In diesem Jahr entstehen zwei Gemüsegärten mit Brunnen in zwei Dörfern. Allein im Ort Clanabougou lernen
80 Frauen und Männer neue Anbaumethoden. Dort
werden auch „Solartrockner“ eingesetzt. In Schulungen
erfahren die Menschen, wie sie Gemüse konservieren und
organischen Dünger in Kompostgräben herstellen. Eine
malische Fachkraft betreut sie beim Aufbau ihrer selbst
verwalteten Kassen. Alle Mitwirkenden zahlen in diese
Kassen ein, damit sie im nächsten Jahr das Saatgut selbst
finanzieren können.
Im Zuge der Weihnachtsaktion 2010 bittet die LAG Mali
um Spenden für das Projekt in Clanabougou.
Für weitere Informationen wenden Sie sich an Gudrun
Kahl, Telefon 0911 45 01 373, E-Mail: [email protected],
www.lag-malihilfe.de
Spenden an: Raiffeisen Volksbank Fürth, BLZ 762 604 51,
Konto 59 005.
Wir in Unterfranken
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Jünger werden“ das hat sich der AWO-Bezirksverband auf die Fahnen geschrieben, was die
Mitgliederzeitung angeht. Jedenfalls wurde das mir, Ihrer Redakteurin, so vermittelt, als ich im
September 2009 meinen Dienst antrat. In diesem Heft, finde ich, ist das geglückt. Es ist voll mit
Themen und Geschichten über und von jungen Menschen. Und das Schöne: Es sind Berichte aus
unserer AWO – aber lesen Sie einfach selbst. Besonders gefällt mir, dass viele Aktionen generationenübergreifend stattfinden. Darauf dürfen wir ruhig ein bisschen stolz sein.
Haben Sie noch mehr Beispiele für nachahmenswerte Initiativen? – Dann teilen Sie mir das bis 10. November mit telefonisch, per Mail oder Brief! Danke!
Ihre Traudl Baumeister
Nächster Redaktionsschluss: 10. November. Kontakt: Traudl Baumeister, Andreas-Grieser-Straße 55, 97084 Würzburg,
Tel. 0931 451733, mobil 0172 6049202, E-Mail: [email protected]
Aktion: „aus-grenzen-los“
AWO reißt Mauern nieder
Aktion „aus-grenzen-los“ von links:
Christine Blum-Köhler, Rainer Kilian,
Cornelia Lachenmayr (AWO), Gerald
Möhrlein, Tanja Scheiner (alle AWO),
Udo Lichtlein.
Zu einer ganz besonderen Aktion ge-
burg bauten sie unter dem Motto
die Mauer schließlich von den WJ-
„aus-grenzen-los“ zusammen mit
Mitgliedern wieder abgerissen und
Passanten aus großen Kartons eine
damit sozusagen gleich drei Fliegen
Mauer. Jeder einzelne Baustein trug
mit einer Klappe geschlagen: Zum ei-
dabei Stichpunkte und Gedanken zum
nen zeigten alle Beteiligten, dass sich
Thema Armut. Gesammelt hatten die-
mit Engagement und gutem Willen
se zum einen Kinder in Betreuungs-
auch große Mauern niederreißen las-
einrichtungen der AWO, aber auch
sen, zum anderen sicherten sich die
Passanten und Teilnehmer der Lan-
WJler mit jedem in Windeseile ausei-
deskonferenz der Wirtschaftsjunioren
nander gefalteten Karton Punkte für
(WJ). Die jungen Leute aus Bayern
den Gewinn der internen Stadtrallye.
und deren finnische und belgische
Zum dritten freuten sich gleich zwei
Kollegen von der internationalen WJ-
soziale Organisationen über hunderte
Organisation Junior Chamber Inter-
kostenloser Umzugskartons für sozial
national (JCI), ebenso wie Helfer vom
schwache Familien.
AWO-Jugendwerk, halfen mit, vorü-
Gespendet hatte insgesamt 500
ber gehende Bürger am Würzburger
Mauerbausteine (=Kartons) Udo Licht-
Marktplatz auf das Thema aufmerk-
lein von der Lichtlein Kartonagen-
sam zu machen, und ihre eigenen
fabrik Waldbüttelbrunn. Passende
Gedanken auf die bereit gestellten
T-Shirts für die Aktion hatte Rainer
Kartons zu bannen.
Kilian von der LBS Würzburg beige-
gen Armut und soziale Ausgrenzung
So wuchs die symbolische Mauer
steuert. Stefan Rümmer, Light & Music
hatten sich der AWO-Bezirksverband
der Ausgrenzung nach und nach auf
Karlstadt, sorgte mit Tonanlage und
Unterfranken, das Bezirksjugendwerk
über 250 Bausteine (Kartons).
Technik für den guten Ton bei der
und die Stadt Würzburg (Christine
Weil die AWO das Thema zwar kri-
Blum-Köhler) im Juni zusammenge-
tisch beleuchten, trotz allem aber ein
(Bilder von den „Mauersteinen“
tan. Auf dem Unteren Markt in Würz-
positives Signal setzen wollte, wurde
finden Sie auf den folgenden Seiten)
öffentlichen Aktion.
11
Schwerpunkt
Kinder- und Jugendbetreuung
Zukunft gestalten statt verwalten
Kinder bringen Leben ins Haus. Das
die AWO Sprachrohr sein und bleiben
ist auch bei der AWO nicht anders.
für Kinder und Familien, die zuneh-
Cornelia Lachenmayr, beim Bezirks-
mend weniger Lobby haben und von
verband zuständig für den Bereich
allen Seiten unter Druck geraten.
Kinder- und Jugendbetreuung, kann
12
ein Lied davon singen, wie der Nach-
Kinderlärm unzumutbar?
wuchs, oder besser gesagt, die Sorge
Beispiele gefällig? Nun, da gibt es
um den Nachwuchs auch unter dem
etwa die Geschichte des Montessori-
Dach der AWO für Bewegung sorgt.
Kindergartens in Bad Kissingen. Der
Schon 2008 hat der Bezirksver-
suchte ein neues Zuhause, weil das
Nachbarschaft. Nachdem die Behör-
band beschlossen, den Fachbereich
Gebäude, in dem er sich bisher be-
de für den Umzug ins neue Gebäude
Kinder, Jugend und Familie weiter
bereits Zustimmung signalisiert und
auszubauen, trotz der entstehenden
keinerlei Bedenken hatte eine Kin-
Mehrkosten. Der AWO, so die Meinung
dergartengruppe dort zu betreiben,
der Verantwortlichen, stehe es gut
machten Anwohner sich öffentlich
zu Gesicht, die Position der Familien
Gedanken, ob das Haus überhaupt
zu stärken, die eigene Kompetenz in
für den Kindergartenbetrieb geeignet
diesem Bereich und damit die eigene
sei. Schnell wurde deutlich, dass sie
Rolle als Spitzenverband zu stärken.
in Wahrheit den Lärm der zeitweise
Denn nur so könne man sich stark
fand, abgerissen werden musste. Tat-
im Garten spielenden Kinder für eine
machen für den historisch begründe-
sächlich fanden die Verantwortlichen
unzumutbare Belästigung hielten. In
ten Bildungsauftrag und gleichzeitig
der AWO in Zusammenarbeit mit der
einem Wohngebiet, so die Meinung
junge Menschen gewinnen, die sich
Stadt ein Haus, in das die 25 Kinder
eines Teils der meist älteren Anwoh-
langfristig einsetzen für die Ideen
mit ihren Erzieherinnen einziehen
ner, habe ein Kindergarten nichts zu
der AWO.
konnten. Was dann geschah, be-
suchen. Für Lachenmayr ein Schock.
Gerade weil Politik und Gesell-
schreibt Cornelia Lachenmayr so: „Ich
Sie findet es mehr als traurig, dass
schaft auch die AWO immer wieder
hätte nicht gedacht, in einem Land zu
sich ein Denken breitmacht, das Kin-
vor neue Aufgaben stellen, machte
leben, in dem man laut fordern darf:
der nur noch als Störenfriede und
man sich bei der AWO Unterfranken
Ich möchte keinen Kindergarten in
Lärmquelle sieht und sie am liebsten
frühzeitig Gedanken, um mit Krea-
der Nachbarschaft haben.“
an den Rand schieben will. Umso
tivität und Einfallsreichtum Themen
Denn genau das geschah. Unter fa-
mehr freute es sie, dass es auch Se-
und Problemstellungen nach außen
denscheinigen Gründen machten An-
nioren gab, die sich vehement stark
zu transportieren. Denn nur so kann
wohner mobil gegen die Kinder in der
machten für die Kinder.
Schwerpunkt
Viel bewegen will die AWO Unterfranken mit „HITS für Kids“ (Hilfe, Integration, Teilhabe, Sozialprojekte).
Gegen die Kinderarmut
Berührung mit Kunst, ihre Eltern ha-
einen Platz in der Mittagsbetreuung
Am Rand des Lebens, erfährt sie in
ben kein Geld für Kursangebote jed-
keine Zuschüsse oder gar Kostenüber-
ihrer täglichen Arbeit, stehen ohnehin
weder Art. Das hat die AWO erkannt
nahme vom Jugendamt.
schon viel zu viele junge Menschen.
und deswegen ein neues Projekt ins
Im europäischen Jahr gegen Armut
Leben gerufen. Unter dem Motto „HITS
Klares Konzept gewünscht
und soziale Ausgrenzung hat der Be-
Unverändert schwierig stellt sich die
zirksverband deshalb auch einen be-
Situation in den offenen Ganztags-
sonderen Fokus auf die Kinderarmut
schulen dar (siehe AWO in Unterfran-
gelenkt. Mit einer Luftballonaktion
ken, 12/2009, S. 22 „Freistaat be-
(siehe S. 15) und einer symbolischen
kleckert sich nicht mit Ruhm“). Pla-
Mauer gegen die Armut (siehe S. 11)
nungssicherheit gibt es nach wie vor
hat der Fachbereich Jugend und Fa-
nicht, erst zu Schuljahresbeginn ent-
milie der AWO auf dem Marktplatz
scheidet sich, ob ein Angebot über-
mitten in Würzburg ein sichtbares
haupt bestehen bleibt und wie viele
Signal gesetzt. Am 4. November wird
Plätze zur Verfügung stehen. Eine
es außerdem ein Benefizkonzert ge-
belastende Situation für die AWO als
gen Kinderarmut in den Posthallen in
Arbeitgeber, für die dort beschäftig-
Würzburg geben (siehe S. 36).
ten Mitarbeiter – und natürlich auch
für die Familien, die das Betreuungs-
Außerdem möchte die AWO über
Spenden ermöglichen, dass Kinder
für Kids“, ruft sie auf zu Spenden und
Zuschüsse fürs Mittagessen bekom-
Patenschaften für Angebote und Pro-
men oder Elternbeiträge zeitweise
jekte im Bereich Kinder, Jugend und
ausgesetzt werden können, müssen
Familien. Spenden kann man etwa
Eltern kurzfristig finanzielle Engpässe
für KuK (= „Kinder und Kunst“; Bei-
überbrücken. „Das soll schnell und
spiel siehe Seite 32) , die Elternwerk-
unbürokratisch gehen“, verspricht
statt (siehe Seite 24), Lehrmittel für
Lachenmayr.
Babysitterkurse oder man übernimmt
die Patenschaft für Angebote zur Ge-
Patenschaften und Spenden
waltprävention oder einen Platz in
Armut heißt oft auch Bildungsarmut.
der Mittagsbetreuung. Anders näm-
Kinder aus armen Familien kennen
lich als Kindergarten- oder Hortbei-
keine Museen, kommen kaum in
träge bekommen Geringverdiener für
angebot nutzen wollen oder müssen.
13
Schwerpunkt
14
aufgebaut wurde jetzt erst eine Mit-
ligung. Gemeinsam mit dem AWO-
tagsbetreuung in Lohr-Sendelbach
Kreisverband Würzburg-Stadt und
sowie die offene Ganztagsschule in
dem Bezirksjugendwerk hat man die
Frammersbach. Auch in Sachen Feri-
Projektgruppe „Ehrenamt“ auf die
enbetreuung ist die AWO mittlerwei-
Beine gestellt. Sie soll eine Plattform
le sehr aktiv. Denn die Kinder haben
sein, um Neues auszuprobieren, neue
14 Wochen Ferien, arbeitende Eltern
kreative Ideen in Sachen Ehrenamt
aber nur fünf bis sechs Wochen Ur-
zu entwickeln. Im Vordergrund steht
Für die Familien, so Lachenmayr, wird
laub. Hier arbeitet die AWO eng mit
für Cornelia Lachenmayr dabei die
es ohnehin immer schwerer, Finan-
den Kommunen zusammen. Sprich:
Frage, wie der Bezirk die Einrichtun-
zierung und Gestaltung der Nach-
Die AWO organisiert die Ferienbe-
gen beim Einbinden und Entwickeln
mittagsbetreuung für Schulkinder
treuung für die Kommunen, in dem
neuer Konzepte unterstützen kann.
überhaupt zu durchblicken. Da gibt
Umfang, in dem sie vor Ort gebraucht
es Mittagsbetreuung in der Schule
bzw. gewünscht wird, erklärt Tanja
Kampf mit den Behörden
oder im Kindergarten, offene und
Schubert, die bei der AWO dafür zu-
Nicht zuletzt hat die engagierte Fach-
gebundene Ganztagsschulen, Haus-
ständig ist. Finanziert wird das An-
frau einen weiteren Kampf mit den
aufgabenbetreuung und Horte. Die
gebot dann über Elternbeiträge und
Behörden im Freistaat auszufechten.
einen sind kostenfrei, die anderen
kommunale Zuschüsse. Eine Woche
Das Bayerische Staatsministerium für
kosten wenig, die anderen mehr, die
Arbeit und Sozialordnung, Familie
einen sind in den Ferien geöffnet, die
und Frauen will nämlich die Kinder-
anderen nicht, obwohl doch - zu-
tagesstätten in Sachen Einbürgerung
mindest in den Augen vieler Eltern –
instrumentalisieren. So jedenfalls
alle das gleiche tun: die Kinder nach
sehen es die AWO und andere Träger
der Schule betreuen. „Da blickt doch
der Einrichtungen.
letztlich keiner mehr durch“, sagt die
Der Bildungs- und Erziehungsplan
Fachfrau, die sich oft mit dem Pro-
sieht vor, dass Kindertagesstätten bei
blem herumschlagen muss, hilflose
Kindern mit Migrationshintergrund
(fünf Tage Betreuung, bestenfalls
die Ausdrucksfähigkeit in der deut-
Sie wünscht sich nichts mehr als
von 7.30 bis 16 Uhr) kostet zwischen
schen Sprache beurteilen, mit dem
ein transparentes System, in dem jede
35 und 55 Euro. In den Pfingstferien
Ziel, diese Kinder sprachlich gezielt zu
Form – von der intensiven Betreuung
beispielsweise wird, wegen der Feier-
fördern. Jetzt möchte das Ministeri-
im Hort, bis hin zur Kurzzeitbetreuung
tage, jeweils nur eine Viertage-Woche
um die Kindertagesstätten zwingen,
am Mittag zur Überbrückung der Zeit
angeboten. Pilot in Sachen Ferienbe-
die Erhebungen herauszugeben, um
bis ein Elternteil nach Hause kommt -
treuung war die Gemeinde Höchberg
damit über Einbürgerungsanträge zu
ihre Berechtigung hat. Aber eben alles
im Landkreis Würzburg. Mittlerweile
entscheiden.
aus einer Hand kommt, einem glei-
sind Waldbüttelbrunn, Leinach und
Ein Ding der Unmöglichkeit, findet
chen Finanzierungskonzept unterliegt
Marktheidenfeld dazugekommen.
Cornelia Lachenmayr und schließt sich
und in der sich die Unterschiede aus
Frickenhausen und Lohr hatten eben-
der Auffassung der bayerischen GEW
dem pädagogischen Konzept begrün-
falls Bereitschaft signalisiert, doch hat
(= Gewerkschaft Erziehung und Wis-
den und nicht aus der wenig durch-
es in diesem Jahr noch nicht geklappt
senschaft) an.
schaubaren Zuständigkeit des Kultus-
mit der Ferienbetreuung.
Eltern aufzuklären.
bzw. Sozialministeriums.
„Projektgruppe Ehrenamt“
Ferienbetreuung kommt
Beschäftigt ist der Fachbereich Kinder,
Das Spektrum der Betreuungsangebo-
Jugend und Familien auch schon mit
te bei der AWO ist groß und vielfältig.
den Vorbereitungen für das Jahres-
„Außer einem Hort, haben wir alles
thema 2011, dem Jahr für bürger-
im Angebot“, sagt Lachenmayr. Neu
schaftliches Engagement und Betei-
die zwischen Eltern und Erziehungs-
ergänzt die Fachfrau, ignoriere das
chenmayr der GEW-Vorsitzenden An-
personal angestrebt werde und ver-
Unterfangen neueste Erkenntnisse
gelika Neubäcker zu, dass der Blick-
hindere vertrauensvolle Zusammen-
der Entwicklungspsychologie, die be-
winkel sich durch die missbräuchliche
arbeit.
sagen, dass Kinder sich in ihrem ei-
Nutzung der Sprachstandserhebun-
Einbürgerungswillige Eltern wer-
genen Tempo entwickeln und Unter-
gen ändere, von ressourcenorien-
den zu Bittstellern, ihre Kinder stig-
schiede von mehreren Jahren für das
tiert hin zur Defizitorientierung. Eine
matisiert, die tägliche Arbeit zur
Erreichen bestimmter Kompetenzen
Änderung, die im grundsätzlichen
Sprachförderung unter diesem Druck
völlig normal sind. Eine „altersge-
Widerspruch zur Erziehungs- und
erschwert, erfolgreiches Lernen be-
mäße Sprachentwicklung“ bei unter
Bildungsarbeit in Bayern stehe. Noch
oder gar verhindert. Denn Druck er-
Vierjährigen mit Migrationshinter-
wichtiger für die AWO: Die Amtshilfe
zeugt Angst und die sei nie ein guter
grund feststellen zu wollen, sei daher
zerstöre die Erziehungspartnerschaft,
Boden für Lernerfolge. Obendrein,
schlichtweg unseriös.
Schwerpunkt
Besonders schmerzlich sei, stimmt La-
15
Zeichen gegen Armut und soziale Ausgrenzung
20.000 Kinder besuchen in Bayern
zennest“ in Waldbüttelbrunn, dem
Wort, ließen nicht nur Ballons flie-
Kindergärten, Krippen und Horte
Kindergarten „Im Wiesengrund“
gen, sondern konfrontierten Pas-
der AWO. Am 25. Juni setzten sie
in Höchberg und am Kindergarten
santen mit der harten Realität des
ein Zeichen gegen Armut und sozi-
„Sonnenschein“ in Kitzingen auf
Lebens eines Kindes mit Hartz IV.
ale Ausgrenzung – auch im Bezirk
die Reise. Sie nahmen damit teil an
Sie verteilten Postkarten, die zeigen,
Unterfranken.
landesweit insgesamt 350 öffent-
was ein Leben mit Hartz IV für den
lichkeitswirksamen Aktionen.
Alltag von Kindern und Jugendlichen
In Würzburg ließen das „Kinderhaus Kleiner Globus“ in der Zeller-
Cornelia Lachenmayr, Bereichs-
au, das „Kinderhaus Rasselbande“
leiterin vom AWO Bezirksverband
„Das Bundesverfassungsgericht
sowie das „Schülerhaus“, beide in
Unterfranken, mahnt: „Jedes arme
hat mit seinem Hartz IV-Urteil auf-
Heidingsfeld, an bunten AWO-Luft-
Kind ist ein Schicksal zu viel! Kin-
gerüttelt. Armut von Kindern ist eine
ballons ihre Träume und Wünsche für
derarmut in unserem reichen Land
Schande. Die AWO wird nicht ruhen,
eine Welt ohne Armut in den Him-
ist ein Skandal.“
das zum gesellschaftlichen Thema zu
mel steigen. Luftballons machten
Um das deutlich zu machen, mel-
sich auch beim Kindergarten „Spat-
deten sich die Kinder jetzt selbst zu
bedeutet.
machen“, verdeutlicht Lachenmayr
die Motivation des Aktionstages.
Lebenslinien
„Bei uns geht es manchmal ganz schön rund“,
sagt Petra M.
Familie M. atmet auf
Familie M. hat es nicht einfach. Die
Krise eskalierte so weit, dass Verena
geeignete Hilfsmöglichkeiten für An-
ganze Familie leidet unter Aufmerk-
schließlich, auf Anraten des Psychi-
tons AHDS-Probleme und Verenas
samkeits-Defizitsyndrom, teilwei-
aters, der das an ADS leidende Mäd-
ADS-Problematik, suchte für Petra
se ergänzt mit Hyperaktivität. „Bei
chen betreut, in die Tagesklinik der
und Gerhard M. nach Entlastungs-
uns in der Familie geht es ab und
Kinder- und Jugendpsychiatrie ein-
möglichkeiten und neuen Kraftquel-
an schon ganz schön rund“, sagt
gewiesen wurde.
len und stärkte das Ehepaar in seiner
Petra M.
16
Die Tagesklinik nahm Kontakt
Erziehungskompetenz. Dabei half
Petra M., 41, ist gut ausgebildet
zum Jugendamt auf, mit dem Ziel,
nicht zuletzt auch der Besuch der El-
und hat einen zukunftsträchtigen Job,
die angespannte Familiensituation
ternwerkstatt (siehe S. 24).
allerdings im Schichtdienst. Auch ihr
durch Hilfen vor Ort zu entspannen.
„Es war schon befremdlich, vor an-
Mann Gerhard, 51, hat Arbeit und
Die zuständige ASD (= Allgemeiner
deren über seine Probleme zu reden“,
ist ganztags außer Haus. Petra M.
Sozialdienst)-Mitarbeiterin empfahl
sagt Petra M., „aber da ich nicht die
arbeitet in Teilzeit, denn zur Familie
der Familie Unterstützung in Form
erste war, die dran war, ging es – und
gehören noch die 13-jährige Verena
Sozialpädagogischer Familienhilfe
hat super geholfen“.
und der sechsjährige Anton. Verena
(SPFH).
Das Paar lernte Strategien zu ent-
stammt aus einer früheren Beziehung
„Da fühle ich mich im ersten Mo-
wickeln, um sich verselbständigende
von Frau M., Anton ist das gemeinsa-
ment wie der totale Loser, dachte, na
Prozesse aufzuhalten, „aus Denkfal-
me Kind der Eheleute. Genug Arbeit
toll, jetzt kriegst du es nicht mal hin
len rauszukommen“ und sich bewusst
für Petra M. also.
deine Kinder zu erziehen“, gesteht
zu machen, „wir sind die Eltern, das
Petra M.
sind die Kinder.“
Drei Jahre ist es jetzt her, da geriet
das ohnehin schwer im Gleichgewicht
Trotzdem griff sie nach dem Stroh-
Familie M. nutzte also die Chance,
zu haltende Leben der Familie ganz
halm, „denn es konnte ja nur noch
ließ sich auf Veränderungen im Fa-
aus den Fugen. Anton kam in den
besser werden.“ In einem ersten Ge-
milienleben ein. „Petra und Gerhard
Kindergarten, Verena hatte gerade
spräch lernte sie Beppo Jaroschewski
M.“, lobte Jaroschewski, „konnten
den Sprung auf die Realschule ge-
von der AWO kennen.
ihr Erziehungsverhalten gut reflek-
schafft. Doch plötzlich verschlimmerten sich die Auseinandersetzungen
Und plötzlich war da Licht am Ende
des Tunnels.
tieren“. Nicht umsonst. Denn heute
kann die ganze Familie aufatmen
zwischen Mutter, Tochter und Stiefva-
16 Monate lang begleitete der
und Mut schöpfen für die gemeinsa-
ter. Auf einer Achterbahn der Gefühle,
AWO-Mitarbeiter die Familie meh-
me Zukunft. „Es klappt nicht immer“,
zwischen himmelhoch jauchzend und
rere Stunden pro Woche, gab Erzie-
sagt die Mutter, „aber immer öfter“.
zu Tode betrübt, wurde die damals
hungshilfe, stärkte Verenas Eigenver-
Sozialpädagogische Familienhilfe,
Zehnjährige hin- und hergeworfen,
antwortung, half den M.s, eine neue
Kantstraße 45a, 97074 Würzburg,
rieb sich an allem und jedem. Die
Streitkultur zu entwickeln, empfahl
Tel.: 0931 29938-252
Oliver (13) und Fabian (11) Mehling
aus Höchberg sind die einzigen unterfränkischen Teilnehmer am AWOSchülerwettbewerb „Ohne Moos nix
los“. Der Wettbewerb soll dazu anregen, sich mit Fragen zu Konsum,
auseinanderzusetzen.
„Ohne Moos nix los“
Schüler aus Unterfranken dabei
Die Söhne der ehemaligen Dienst-
breiten könnte (…) Zusätzlich erkläre
man nicht kaufen.“ (William Faul-
ärztin der Geriatrischen Rehaklinik
ich, weshalb die Wirtschaft besonders
kner). Ganz ähnlich liest sich Olivers
der AWO in Würzburg, Petra Mehling,
intensiv junge Konsumenten umwirbt
Resümee: „Viel wichtiger als Geld und
„haben trotz Sommerhitze, Fußball-
(…) Zum Schluss gebe ich Tipps, wie
Konsum sind doch ganz andere Dinge,
WM und Schuljahres-End-Stress ihre
man Kaufentscheidungen planen und
die man niemals kaufen kann, zum
Beiträge erarbeitet“, teilte sie uns
sich vor Manipulation durch Werbung
Beispiel Freundschaften“.
mit. Oliver schreibt: „In meinem
schützen kann.“
Aktuelles
Geld, Schulden und Armut kritisch
Mal sehn, ob der Einsatz der bei-
Beitrag ,Werbung? Da fall‘ ich nicht
Fabian beschäftigt sich auf seiner
den mit einem Preis belohnt wird.
drauf rein!’ untersuche ich zunächst
32-seitigen Präsentation mit dem
Ansehen kann man sich alle Beiträge
verschiedene Arten der Werbung (…)
„Buch vom Glücklichsein“ und kommt
unter: www.awo-schuelerwettbe-
male aus, wie sich eines Tages die
zum Schluss: „Die Dinge, auf die es
werb.org. Und außerdem: Daumen
Werbung vielleicht noch weiter aus-
im Leben wirklich ankommt, kann
drücken für Oliver und Fabian.
Wir fertigen für Sie:
n Möbel: Kleiderschränke, Regale, Tische,
Tonmöbel usw. Unser Hausmodell ist vorrätig, wir fertigen aber auch nach Maß.
n Gartenmöbel: Parkbank und Hausbank
aus Salomon Padouk. Ergonomisch und
formschön (200 bis 600 Euro).
Johanna-Kirchner-Haus Marktbreit, Kreative Holzwerkstatt.
Johanna-Kirchner-AWO-Haus, Obernbreiter Straße 27, 97340 Marktbreit, Tel.: 09332-59290, Fax: 09332-592929, Mail: [email protected], www.jkh-awo.de
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Kunsthandwerkliches aus Holz:
Mobiles, Dekoration je nach
Jahreszeit. Große Auswahl vorrätig. Für das kleine besondere
Geschenk (2 bis 30 Euro)!
Bilderrahmen: Wir rahmen ihre
Bilder individuell.
n
Lautsprecher: von Low Budget bis High-End nach
ihren Wünschen. Große Auswahl an Modellen,
bester Klang, nur Markenprodukte. Testen Sie und
lassen Sie sich beraten. Für Ihr Fest und Ihre Feier
können Sie sich gegen eine Gebühr von 45 Euro
eine Profianlage (Verstärker, Boxen, CD-Player)
ausleihen.
17
Kampagne der Ambulanten Pflege
sen refinanziert werden 29,40 Euro.
Zwei Minuten Zeit
Eine Lösung, schlägt Deschner nicht
ganz ernsthaft vor, sei die Einführung
einer amerikanischen „Care-Drive“:
Der Pflegebedürftige steht mit Glas
an der Straße, die Pflegerin fährt vor,
gießt Wasser ein, wirft Tabletten rein,
Aktuelles
fährt weiter.
Weil das niemand will, haben sich
bayerische Träger zusammengetan
und die Kampagne „Ambulante Pflege
zu Dumping-Preisen – Darauf ist doch
keiner scharf“ gestartet. In Würzburg
demonstrierten AWO, Caritas, Diako-
18
Zwei Minuten, so viel Zeit geben die
Anruf von der folgenden Kundin, sie
nie, Johanniter und Rotes Kreuz ge-
Pflegekassen Mitarbeitern im am-
warte schon eine halbe Stunde ver-
meinsam. Mit Autocorso und Hup-
bulanten Pflegedienst für die Me-
gebens. „Da weiß ich: Dort werde ich
konzert machten sie auf die ungute
dikamentengabe. Anne Deschner,
nicht freundlich empfangen.“
Situation in der Pflege aufmerksam
seit 30 Jahren Pflegerin beim Ro-
Tag für Tag erleben Pflegerinnen
und übergaben AOK, DAK, Barmer
ten Kreuz, berichtet, wie das in der
viele Minuten mit solch eng gepackten
und TKK einen offenen Brief mit ih-
Praxis aussieht: „Ich fahre bei der
Plänen. Das zehrt an den Nerven, zer-
ren Forderungen nach angemessener
Patientin vor, parke möglichst nahe
mürbt. Die Folgen: Immer mehr Pfle-
Vergütung und höherer Achtung der
und klingle.
gekräfte brennen aus, immer weniger
Würde – der Pflegebedürftigen wie
Die alte Frau wohnt allein im drit-
junge Menschen sind bereit, sich die-
der Pflegenden. Einzig Roland Lör-
ten Stock eines Mietshauses. Sie ist
sem Zeitdruck auszusetzen. Die Dif-
ner, AOK, war der Einladung gefolgt
gerade dabei, sich den Kaffee aufzu-
ferenz von Anspruch und Wirklichkeit
und nahm ihn vor Ort entgegen. Er
brühen. Es dauert, bis sie die Tür öff-
lässt sich in Zahlen ausdrücken. Die
versprach, den Brief an die Arbeits-
net. Wenn der Summer brummt, gehe
Träger der Pflegedienste haben er-
gemeinschaft der Kranken- und Pfle-
ich hinein, laufe die drei Stockwerke
rechnet, dass sie für ihre Mitarbeiter
gekassen weiterzuleiten und erklärte,
hoch und begrüße die alte Dame. Ich
auf einen Stundensatz zwischen 40
die AOK verstehe und unterstütze das
gehe in die Küche, hole ein Glas aus
und 45 Euro kommen. Von den Kas-
Anliegen des Aktionsbündnisses.
dem Küchenschrank, nehme die Medikamente heraus, gebe der Frau die
Tabletten und bleibe bei ihr, während
sie diese einnimmt. Anschließend
spüle ich das Glas, räume es wieder
weg, dokumentiere die korrekte Gabe
auf dem Dokumentationsbogen, der
Bezirksverband/Kreisverband Würzburg Stadt
bei der Patientin bleibt, mache die
entsprechenden Häkchen in meinem
Premiere beim Firmenlauf
Dokumentationsgerät, verabschiede
Zum ersten Mal startete ein Team der AWO beim Würzburger Firmenlauf am
mich und gehe die drei Stockwerke
21. Juli. Mit von der Partie waren: Robert Keppner, Christian Rüth, Clau-
wieder hinunter zum Auto.“ In zwei
dia Knorz, Natalie Fabiunke, Thomas Fabiunke, Stefan Dorbath, Cornelia
Minuten ist das nie zu schaffen. Das
Lachenmayr, Andreas Kreusser, Bernhard Pammer, Dirk Baumann, Birgit
wusste Anne Deschner schon als sie
Roelfsema, Isabel Schroth, Franz Bechter und Simone Schrenk. Gewonnen
Unterlagen und Utensilien für die Tour
haben alle, die auf der 7,4-Kilometer-Schleife dabei waren: Spaß, Erfah-
zusammenstellte. Und in der Tat, noch
rung und Fitness. Schon deshalb soll es im nächsten Jahr eine Wiederholung
auf der Treppe bekommt sie einen
geben, wenn möglich mit noch größerer Beteiligung aus Reihen der AWO.
„Kreise ziehen – 25 Jahre Selbsthilfe und ihre Partner“, unter diesem
Motto stand der diesjährige Gesundheitstag am 19. Juni 2010 in
Geriatrische Rehaklinik
Beim Würzburger Gesundheitstag
Über 100 Infostände von Selbst-
in den Räumen der Kassenärztlichen
klar geworden sein, wie wichtig Ge-
hilfegruppen und Initiativen sowie
Vereinigung Bayerns.
sundheitsförderung im Alter ist. Oft
professionellen Anbietern aus dem
Auch wenn die meisten Besucher
gefragt wurden die Mitarbeiter der
Gesundheitsbereich verteilten sich
die Rehaklinik schon kannten, stieß
Klinik auch nach Möglichkeiten und
in der Innenstadt Würzburgs, koor-
insbesondere das vielfältige Ange-
Aufnahmevoraussetzungen für eine
diniert vom Aktivbüro der Stadt. Den
bot an Präventionskursen wie Nordic
stationäre oder ambulante Rehabi-
Bezirksverband der AWO vertrat die
Walking, Aquajogging, Sturzprophy-
litation. Knifflige Rätsel, Geschick-
Geriatrische Rehabilitationsklinik an
laxe und Gedächtnistraining auf reges
lichkeitsspiele und Knabbereien am
zentraler Stelle am Domvorplatz sowie
Interesse. Manch einem dürfte dabei
Stand sorgten für Kurzweil.
Gesundheit
Würzburg.
19
Angehörigenschulung zum Thema Demenz
In Ländern mit hoher Lebenserwar-
nehmern in fünf Modulen das Krank-
n Neues Verständnis für den Kran-
tung ist Demenz eine der größten
heitsbild „Demenz“ näher bringen
ken entwickeln, Grundlagen der
Herausforderungen. Derzeit sind
möchten.
Kommunikation.
n Den Kranken verstehen, ihm hel-
1,2 Millionen Menschen an einer
Thematisiert werden durch die
fortschreitenden Demenz erkrankt,
Diplompsychogerontologin Dr. Elisa-
fen, das Konzept der Validation,
800.000 davon mittelschwer und
beth Jentschke einfühlsam folgende
Selbst-Erhaltungs-Therapie (SET)
schwer. Eine selbstständige Lebens-
Inhalte:
und das „heilsame Erinnern“.
führung ist in diesen Stadien nicht
n Was ist Demenz, wie entsteht sie
mehr möglich, die Folge ist Pflege-
und wie sieht die Diagnose aus?
höriger annehmen lernen und
bedürftigkeit. Die Versorgung Be-
Welche Behandlungsmöglichkei-
dabei die eigenen Bedürfnisse
troffener ist eine besondere Heraus-
ten gibt es (medikamentös und
nicht vergessen, Entlastungsmög-
forderung für Angehörige. Durch das
nicht medikamentös)?
lichkeiten durch Beratungsstellen
Fortschreiten der Erkrankung steigt
n Wie sehen die Krankheitszeichen
n Die Rolle als betreuender Ange-
und Selbsthilfegruppen.
diese mit der Dauer der häuslichen
aus? Wie sind Gedächtnis, Spra-
Pflege. Angehörige geraten häufig in
che, Orientierung sowie Denk-
zu unterstützen und fachliche Infor-
Konflikt- und Belastungssituationen,
und Urteilsvermögen beeinträch-
mationen über die Krankheit mit all
auf die sie in der Regel nicht ausrei-
tigt, welche psychischen Begleit-
ihren besonderen Auswirkungen auf
chend vorbereitet sind.
erscheinungen kann es geben
das Leben des Kranken und auf das
Deshalb bietet die Geriatrische
(Persönlichkeitsveränderungen,
eigene Leben zu vermitteln.
Rehabilitationsklinik kostenfreie An-
Depressionen, Angststörungen,
Kontakt: Ingrid Schöfer,
gehörigenschulungen an, die Teil-
Agitiertheit, Wahn)?
Tel. 0931 7951-207
Ziel der Schulung ist, Angehörige
Videospiele machen Senioren fitter
Wie die Wissenschaftler herausfanden, liegen die positiven Werte
Gesundheit
daran, dass die Konsolen nicht allein
per Fingerbewegung und Knopfdruck
gesteuert werden, sondern die Spieler mit dem ganzen Oberkörper die
Bewegungen des echten Spiels imitieren. Der Vorteil: Anders als in der
Realität können diese Spiele auch
im Sitzen gespielt werden. Insofern,
so die Schlussfolgerung, kann die
Spielkonsole, ein attraktives Freizeitangebot in der Altenhilfe sein. Wobei die Nutzer bei ihrer Aktivität von
Ergotherapeuten und Pflegepersonal
betreut werden sollten.
In den Häusern der AWO macht
man sich mit Hilfe des Media Markt
20
Darts, Tennis und Bowling sind be-
Freizeitbeschäftigungen tatsächlich
am Handelshof diese Ergebnisse be-
liebte Freizeitsportarten und -be-
die kognitiven Fähigkeiten von Seni-
reits zu Nutze. So sind, kräftig ge-
schäftigungen, die nicht mehr so
oren günstig beeinflusst, sie also fitter
sponsert vom Media Markt, bereits
recht funktionieren, fehlt die nötige
bleiben mit diesen Freizeitsportarten.
Konsolen von Nintendo (Wii) im Ein-
Standfestigkeit und Kraft in Armen
Wie das geht, auch wenn körper-
satz - meist pro Haus zwei Stück - in
und Beinen. Blöd, weil der Verzicht
liche Beeinträchtigungen vorliegen,
den Seniorenheimen in Kitzingen,
darauf für manch älteren Menschen
hat die Studie gleich vorgemacht:
Bad Brückenau, Aschaffenburg und
eine Verminderung von Lebensqua-
Die dabei getesteten Senioren aus
Marktbreit. Wer weiß, vielleicht wird
lität- und Spaß bedeutet. Und nicht
drei Senioreneinrichtungen nämlich
schon bald das erste AWO-Bowling-
nur das, in einer Studie hat das Uni-
spielten Darts, Tennis oder Bowling
oder Tennis-Pokalturnier ausge-
versitätsklinikum Erlangen heraus-
mit Hilfe einer so genannten Wii, ei-
schrieben, an dem sich dann Jung
gefunden, dass das Ausüben dieser
ner Video-Spielkonsole also.
und Alt beteiligen können?
Arzt-Begleitdienst
Mit Hilfe von Ehrenamtlichen baut
ten. Daran ändere auch die gute Zu-
das Marie-Juchacz-Haus in Würzburg
sammenarbeit mit Fahrdiensten und
zurzeit einen Arzt-Begleitdienst auf.
Praxen nichts. Hier können Begleiter
Es kommt häufiger vor, dass Heimbe-
helfen, etwas Stress von Betroffenen
wohner einen Arztbesuch außerhalb
zu nehmen. Für den Dienst haben
machen müssen, eine Begleitung
sich in Würzburg vier Ehrenamtliche
durch Mitarbeiter aber nicht mög-
gefunden, die bei Bedarf vom Pflege-
lich ist. Gerade durch die vielfältigen
personal angerufen werden.
Erkrankungen und insbesondere bei
Interessierte an diesem Ehrenamt
Demenz seien solche Arztbesuche
können sich unter
eine große Belastung für die Betreu-
Tel. 0931 419050 melden.
NA LOGO !
Sprach­problemen alter Menschen in der Geriatrie.
„Ja…Ich heute...dings…Bartmäher
Niemand ist perfekt
nur selten nach Worten. Allen hilft
daputt!“ Herr M. spricht in unvoll-
Wir alle kennen das: In Fremdspra-
es, wenn wir durch die Fehler der
ständigen Sätzen, sucht nach Wör-
chen verstehen wir nicht alles rich-
Sprache hindurchhören, auf das, was
tern, bildet neue, die nur scheinbar
tig, machen Fehler. Doch die Freun­de
gemeint sein könnte. Ist es ruhig,
passen. Trotzdem ist er zu verstehen:
übersehen sie, versuchen zu verste-
kann man besser verstehen, weil man
Der Bartmäher ist der Rasier­apparat
hen, was wir sagen wollen. Sind wir
erst zuhören und nach einer Ant-
und der ist kaputt gegangen. Herr M.
aufgeregt, fehlen uns passende Wor-
wort suchen kann. Aphasiker haben
erlitt einen Schlag­anfall in der linken
te. Selbst geübte (Fernseh-)Sprecher
meist keine Hör-, sondern eine Ver-
Gehirnhälfte, in dem Gebiet, das die
machen Fehler. Außerdem wird man­
ständnisstörung. Oft kann man über
Sprache organisiert. Er hat eine Apha-
ches als Ganzes behalten, wie etwa
Schlüsselwörter den Sinn er­schließen.
sie, eine Sprachstörung.
Sprichwörter; Fehler fallen nicht oder
Manchmal muss man rätseln, ob das
spät auf: „Reden ist Schweigen und
falsche Wort oder der falsche Laut
Wie funktioniert Sprache?
Silber ist Gold“. Bei all dem ist im-
den Sinn entstellt. Ständiges Verbes-
Wir passen unsere Sprache der Situ-
mer klar, dass wir grundsätzlich re-
sern frustriert. Im Alltag ist nicht die
ation an. In der Autowerkstatt reden
den können – Fehler, die passieren,
Form wichtig, nur der Inhalt. Deshalb:
wir anders als auf dem Finanzamt.
nimmt man am besten mit Humor.
Üben Sie sich darin, Ihr Gegenüber
Beim Hören entschlüsselt der „Com-
zu verstehen, Sie werden sehen, es
puter im Kopf“ die Worte je nach
Wie es Aphasikern geht
Kontext – und checkt blitzschnell
Wie ein gewaltiges Erdbeben, das
durch­, ob Satzbau, Grammatik, Zeit-
den riesigen Sprachcomputer im
form, Lautbildung passen. Auch wenn
Kopf durcheinander wir­belt, bricht
Nichtfranken bei „Pedon­mischer“ erst
eine Aphasie herein. Viele Datei-
mal nachdenken müssen, zweifeln sie
en sind durcheinander, einige ka-
nicht generell an der Sprachfähigkeit
putt, manche scheinbar unauffind-
der Franken.
wird besser.
bar. Sich unterhalten braucht volle
Spende des OV Gochsheim
Nebenbei erkennen wir an Stimm­
Konzentra­tion, ist sehr anstrengend.
1000 Euro für Gartenatmosphäre
klang, Lautstärke und Sprach­melo­
Fehler häufen sich so, dass Apha­si­
Da strahlt die Leiterin des AWO-Se-
die, was mitschwingt. Ist das Gehörte
ker fast verzweifeln. In allen Sprach-
niorenheims in Niederwerrn: Daniela
entschlüsselt, durchsuchen wir un-
bereichen entstehen Fehler: Beim
Königsberger nimmt von Gaby San-
ser riesiges Lexikon nach pas­senden
Verstehen (z.B. Fische statt Tische);
der, Elisabeth Hömer und Waltraud
Antworten. Diese formulieren wir
beim Sprachverarbeiten (man sucht
Heidel (von links) einen Scheck über
zum Satz. Alle Laute werden bin­nen
etwa im Schubfach „Tiere“ nach dem
1000 Euro entgegen. Mit dem Erlös
Sekundenbruchteilen in Minibewe-
passenden Wort) und bei der Sprach-
von Veranstaltungen und dem Ver-
gungen von Zunge und Lip­pen an-
produktion. Eine Antwort erfolgt im
kauf von Bastel- und Handarbeiten
einandergereiht. Ähnlich wie beim
Telegrammstil, mit fehlerhafter Laut-
des Ortsvereins Gochsheim will Kö-
Schreiben: Waage­rechte und senk-
bildung (Ruh statt Kuh) - das Ergebnis
nigsberger die einzelnen Stationen
rechte Striche fügen wir zu Buch-
„Ich..da … ja Ruh!!“ ist für das Ge-
im Heim umdekorieren und dort mehr
staben, Wör­tern, Sät­zen zusam­men.
genüber kaum verständlich.
Gartenatmosphäre im Sinne einer
Genauso schnell entschlüsseln wir
Aphasie tritt unterschiedlich stark
grünen Oase schaffen. „Wir wollen,
Geschriebenes aus Schrift­­­zeichen, ra-
auf. Während die einen kaum noch
dass sich unsere Bewohner noch ein
send schnell, meist unbewusst.
Sprache verstehen, suchen andere
bisschen wohler fühlen“, sagt sie.
Gesundheit
In loser Reihenfolge erzählt Dorothée Grauer hier von typischen
21
Jugendwerk on Tour
Jugend
Soziale Trainings mit
und für Schulklassen
22
Seit mittlerweile drei Jahren bietet
Ansicht, dass Mobbing in einer guten
das Bezirksjugendwerk Unterfranken
Gemeinschaft keine Chance hat.
mit dem Projekt „Jugendwerk on
Bei der „Mobbing-Skala“ disku-
Tour“ Trainings mit und für Schul-
tierten die Schülerinnen und Schüler
klassen an. Ziele des Projekts sind
über Situationskarten und stuften die
vor allem Stärkung der Klassenge-
verschiedenen Aggressionsformen ge-
meinschaft, die Förderung der Klas-
meinsam ein. Im Rahmen eines Fall-
senzusammenarbeit, aber auch der
beispiels thematisierten sie die Rollen
konstruktive Umgang mit Konflikten
der Beteiligten in Mobbing-Prozessen
und die Auseinandersetzung mit
die Klassengemeinschaft geprüft. Die
und erarbeiteten anschließend ver-
dem Thema Mobbing.
Schülerinnen und Schüler mussten
schiedene Lösungsvorschläge, um ein
So auch in den 6. Klassen des Jack-
sich von „schwimmenden Eisschol-
solches System aufzubrechen.
Steinberger-Gymnasiums Bad Kissin-
len“ gemeinsam auf eine Insel retten.
Nach der „Theorie“ ging es wie-
gen. Vom 20.-26.07. war ein Team
Wichtig dabei, lässt man die Eisschol-
der in die praktische Übung zurück
von Ehrenamtlichen in der Schule
le los, schwimmt sie weg. Nur durch
zum Eismeer: Alle SchülerInnen soll-
unterwegs und behandelte dort mit
gegenseitige Hilfe, Unterstützung und
ten Platz auf einer Eisscholle haben,
den Schülerinnen und Schülern der
Zusammenarbeit kann es gelingen,
die jedoch durch die Kraft der Sonne
6.Klassen das Thema Mobbing und
das Ziel zu erreichen. In der anschlie-
immer kleiner wird. Ziel war es auf
Konfliktvermeidung. Am Donnerstag
ßenden Reflexion kamen die Schü-
einem möglichst kleinen Raum als
(22.07.) wurde das Team des Bezirks-
lerinnen und Schüler schnell zu der
ganze Klasse Platz zu haben und sich
jugendwerks durch Claudia Behringer
von Plansecur verstärkt, der wir an
dieser Stelle herzlich für ihr Interesse
an der Arbeit des Jugendwerks danken möchten.
Die Schuleinsätze starteten nach
der ersten Pause mit einer kurzen
Vorstellungsrunde, bei der die Schülerinnen und Schüler sich Bilder aussuchten und anhand der Bilder sich
selbst und ihre Interessen und Hobbys
vorstellten. Anschließend wurde im
Kooperationsspiel „Polarexpedition“
Jugend
Mitmach-Ecke
Kommst Du ans Ziel?
23
so gemeinsam auf der immer kleiner
werdenden Eisscholle zu retten.
Nach einer kurzen Reflexionsrunde war der Tag zu Ende und sowohl
die Schülerinnen und Schüler wie
auch das Team des Bezirksjugendwerks waren ganz schön geschafft.
Die gute Zusammenarbeit zwischen
dem Jack-Steinberger-Gymnasium
Bad Kissingen und dem Bezirksjugendwerk der AWO Unterfranken besteht bereits seit einigen Jahren, auch
in den fünften Klassen veranstaltet
das Bezirksjugendwerk im September
wieder „Kennenlern-Tage“ im Rahmen des Schullandheimaufenthaltes.
Darüber hinaus sind die ehren-
Bezirksjugendwerk der Arbeiterwohlfahrt Unterfranken e.V.
amtlichen Teams mittlerweile bei
Kantstraße 42a, 97074 Würzburg
durchschnittlich drei Einsätzen pro
Tel. 0931 29938-264
Monat überall in unterfränkischen
E-Mail: [email protected]
Schulen „on Tour“ und die Menge
www.awo-jw.de
an Anfragen zeigt, dass das Interesse
dafür groß ist.
Jugend und Familie
24
In Zeiten veränderter Familienstrukturen,
veränderten Freizeitverhaltens und elektronischer Medien sind Eltern in der Erziehung
immer häufiger ratlos, haben das Gefühl, ihre
Kinder nicht mehr zu erreichen.
Der Austausch mit anderen Familien, zu sehen, dass andere mit
den gleichen Problemen kämpfen, half auch der Familie Schill.
Im Bild mit Landrat Eberhard Nuß (mit Baby), der sich im Rahmen
des „Rollentausches“ bei der SPFH der AWO umsah und Beppo Jaroschewski (rechts), vom Team Elternwerkstatt.
AWO Elternwerkstatt
… plötzlich macht Erziehen Spaß
Dieses Phänomen berichten Päda-
Fachkräften. Da die elterliche Kom-
gogen aus der Erziehungsberatung,
petenz im Mittelpunkt steht, können
Termine
aus Elternarbeit in Kindertagesstät-
Eltern unterschiedlicher Herkunft
Die nächste Elternwerkstatt be-
ten und Schulen ebenso wie die aus
und/oder mit besonderen Problem-
ginnt am 12. Oktober in den Räu-
der Sozialpädagogischen Familien-
stellungen (z.B. ADS/ADHS) ins Ge-
men der Sozialpädagogischen Fa-
hilfe (SPFH).
spräch kommen. Gruppenarbeiten,
milienhilfe beim Bezirksverband
Statt tatenlos zuzusehen wie Eltern
Rollenspiele, das Ausprobieren von
der Arbeiterwohlfahrt. Ein Kurs
Erziehungskompetenz verlieren, hat
Verhaltensweisen in der Gruppe und
kostet 5.000 Euro und findet statt,
die SPFH aus über 20-jähriger Praxis
die Reflexion der Beispiele aus dem
wenn mindestens 10 Personen
heraus die AWO-Elternwerkstatt ent-
Erziehungsalltag der Teilnehmer sind
teilnehmen.
wickelt. Ziel dieses Gruppenangebots
zentrale Lerninhalte, eingebettet in
Die Teilnehmer beteiligen sich mit
ist es, Eltern zu erreichen, die wenig
theoretische Informationen. Anhand
90 Euro (Paare) bzw. 60 Euro (Ein-
Zugang zu Elternbildung haben. Die
konkreter „Hausaufgaben“ können
zelpersonen) an den Kosten. Um
AWO-Kurse passen sich mit Programm
Eltern ihre Erkenntnisse zwischen den
die Teilnehmerpreise so niedrig
und Methoden besonders an Hinter-
Treffen in der realen Familiensituati-
halten zu können, ist die AWO auf
grund und Lebenserfahrungen der
on überprüfen.
Spenden angewiesen.
In den Kursen werden keine all-
Was sagen Eltern hinterher?
Spendenkonto:
gemeingültigen Lehrsätze gepaukt,
„Der Umgangston ist anders gewor-
Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband
sondern den Teilnehmern individuel-
den, ich höre, was mir meine Fami-
Unterfranken e.V.
le Erziehungskompetenzen vermittelt.
lie zu sagen hat und es gibt deutlich
Konto: 44670255
Eine häufige Frage von Eltern ist zum
weniger verbale Rundumschläge.“
Sparkasse Mainfranken
Beispiel, wie sie Kindern Grenzen set-
„Durch den Kurs ist mir vieles leichter
BLZ: 790 50 000
zen können und sollen. Die richtige
und verständlicher geworden im Um-
Kennwort: Elternwerkstatt
Antwort darauf lässt sich nur für jede
gang mit den Kindern. Ich gehe auf
Familie individuell finden. Wobei die
Konflikte offener und leichter zu, weil
Kontakt
Eltern durch Reflektieren ihrer Situati-
ich den Lösungsweg einfacher sehe.“
Beppo Jaroschewski
on in der Gruppe eigene Handlungs-
„Ich schaue öfter auf meine Gefühle
AWO Bezirksverband Unter-
fähigkeit erwerben, die sich sofort in
und gehe einfühlsamer mit den Kin-
franken e.V., Kantstraße 45a,
die Praxis umsetzen lässt.
dern und meinem Partner um.“ „Die
97074 Würzburg,
Der Kurs besteht aus 20 Baustei-
Atmosphäre ist entspannter, ich habe
Tel.: 0931 29938-252
nen (zwei davon mit den Kindern)
eine gewisse Distanz zu Konfliktsitu-
E-Mail: beppo.jaroschewski@
von je zwei Stunden, geleitet von zwei
ationen gewonnen.“
awo-unterfranken.de
Teilnehmer an.
Auf AWOrt!
Kennen Sie Otjivero und die Geist ein Dorf in Namibia. Dort hat
die evangelische Kirche das „bedingungslose Grundeinkommen“
eingeführt. Alle Bewohner bekamen monatlich 100 Dollar. Ein
Projekt das dem protestantischen
Arbeitsideal völlig widerspricht,
einem Ideal, das unser Arbeiterbild bis heute stark prägt: Nur wer
AWO-Wurzeln
schichte vom Schwein? Otjivero
arbeitet, soll auch essen. Wobei
unter Arbeit oft nur Erwerbsar„Seit ihrer Gründung ist die AWO eine
die Hälfte des Sparvolumens von
beit verstanden wird. Das Modell
politische Interessengemeinschaft,
80 Milliarden Euro.
Grundeinkommen ist radikal an-
deren Mitglieder für soziale Gerechtigkeit und sozialen Fortschritt ein-
Gespart werden soll:
- beim Elterngeld durch Anrech-
ders. Es sichert jedem Menschen
Essen, Schlafen, Leben, nimmt
treten (…) Ziel der AWO war es (…)
nung des Elterngelds auf Leistun-
Existenzangst. Mit Erfolg. Materiell
Wohlfahrtsleistungen zu verbessern
gen des SGB II (Arbeitslosengeld II
gesicherte Menschen sind aktiver,
und moderne sozialpädagogische
= ALG II).
weniger suchtanfällig, nutzen Bil-
Methoden anzuwenden (…) Die diskriminierende öffentliche ‚Armenpflege’ sollte durch eine moderne
Fürsorgegesetzgebung überwunden
werden.“ So ist im Internet die AWOGeschichte nachzulesen.
Von Beginn an stand für die in
der AWO engagierten, der politische
- durch Streichung der Rentenbeiträge für Langzeitarbeitslose
- durch Wegfall des Zuschlags beim
Wechsel von ALG I in ALG II
- durch Umschreibung der Einglie-
dungsangebote besser, sind kreativer (besonders Frauen).
„Aber dann arbeitet doch keiner mehr...“, „Wer soll das bezahlen?“, „Das ist doch nicht gerecht,
derungsleistungen von Pflicht- zu
wenn auch die bekommen, die
Ermessensleistungen
genug haben.“ So argumentie-
- durch Wegfall des Heizkostenzu-
ren Zweifler. Und da kommt das
Kampf gegen Armut, Stigmatisierung
schusses für Wohngeldempfänger.
Schwein ins Spiel. In Afrika soll-
und schlechte Behandlung der Be-
Diskutiert wird auch die Beschrän-
te, wer ein Schwein hatte, kein
troffenen im Vordergrund. Insofern
kung des Wohnraums von 45 Qua-
Grundeinkommen bekommen,
findet die AWO zu ihren Wurzeln zu-
dratmetern auf 25, Einschränkung
weil er ja schon das Schwein habe.
rück, wenn sie auf Missstände, Diskri-
des Wunsch- und Wahlrechts in Ju-
Aber das sei doch kein Grundein-
minierung und Benachteiligung von
gend- und Sozialhilfe, Wegfall der
kommen, wenn nicht alle das Glei-
Menschen aufmerksam macht und
Blindenhilfe, Rechtsanspruch auf ei-
che erhielten, meinten einige. Und
sich gegen unsoziale Gesetze wehrt.
nen Kita-Platz ab 2013, Streichen der
so hat sich die Dorfversammlung
Jugendgerichtshilfe etc.
umentschieden. Sie hatten ver-
„Jetzt geht’s ans letzte Hemd“
heißt die bundesweite Aktion, an der
sich auch die AWO Unterfranken be-
Zu all dem sagt der Bezirk Unterfranken klar und deutlich: NEIN!
standen: Es geht nicht um Gleichmacherei, es geht um den gleichen
teiligt. Der Protest richtet sich gegen
Sie auch? – Dann machen Sie mit,
Grundstock für alle. Die Afrikaner
den Sozialabbau der Bundesregierung
fragen Sie bei Ihrem Ortsverein oder
hatten sich innerlich bewegt, auf
und die Sparvorschläge, die das Kabi-
Kreisverband nach Aktionsmaterial
ganz neues Denken eingelassen.
nett im Juni 2010 zur Konsolidierung
und schicken Sie uns (dem Bezirks-
Übrigens: Das Bezirksjugendwerk
der öffentlichen Haushalte vorgelegt
verband) Ihr letztes Hemd! Gerne
der AWO unterstützt das Netzwerk
hat. Konkret sollen im Sozialbereich
können Sie zuvor Ihren Protest künst-
„Grundeinkommen“. Bewegen wir
30,3 Milliarden gespart werden, etwa
lerisch auf dem Stoff verewigen!
uns also!
25
Mehr als vier Jahrzehnte hatte Anni Engelmann sich im AWO-Altenclub in Ochsenfurt
und als Seniorenleiterin engagiert. Am 3.
August wurde sie in einer eigens einberu-
AWO vor Ort
fenen Mitgliederversammlung geehrt und in
26
würdigem Rahmen verabschiedet.
OV Ochsenfurt
23.200 Stunden im Einsatz
Die Laudatio auf Anni Engelmann
besuchte freitags kranke Mitglieder
Wir bedanken uns für
hielt der Ortsvereinsvorsitzende Peter
in Krankenhäusern und Heimen und
60 Jahre Mitgliedschaft bei
Honecker. „Wenn sich ein Mensch wie
organisierte Kindererholungen. „Von
Inge Süß, Schweinfurt
unsere Anni mehr als 43 Jahre für ihre
1980 bis 1986 nahmen 406 Kin-
Johannes Kootz, Biebelried
Mitmenschen eingesetzt hat, kann
der an den Erholungsmaßnahmen
50 Jahre Mitgliedschaft bei
man nur erahnen, wie viel Zeit sie
der AWO Ochsenfurt teil“, berichtete
Else Russek, Marktbreit
ehrenamtlich und unentgeltlich ein-
Honecker. „In diesen zwei bis drei
Hilde Pripad, Mellrichstadt
gebracht hat“, so Honecker. Er fuhr
Wochen bedeutete dies für Anni und
Heinz Ortloff, Mellrichstadt
mit einem Rechenexempel fort: „43
ihren Karl keinen Erholungsurlaub
Therese Rupprecht, Würzburg
Jahre, mindestens 45 Wochen jähr-
für sie selbst, sondern rund um die
Marianne Sandlein, Schweinfurt
lich, mit 12 Sunden pro Woche mul-
Uhr den anvertrauten Kindern zur
Lotte Müller, Schweinfurt
tipliziert, bedeutet mehr als 23.200
Verfügung zu stehen: Essen kochen,
Amanda Käß, Schweinfurt
Stunden Leistung am Mitmenschen.“
die Kinder beschäftigen, sie trösten,
Wolfgang Wiebusch, Mellrichstadt
Anni Engelmann bereitete die
wenn das Heimweh sie übermannte.
dienstäglichen Seniorentreffen vor
Heute bräuchte man dafür Kinderpsy-
brand. Das Wesen der Jubilarin zeich-
– oft mit selbstgebackenem Kuchen,
chologen, Sozialpädagogen, mehrere
ne aus, dass sie stets das Positive ge-
Erzieher und Küchenfachkräfte.“ Für
sehen habe, lobte Voigt. Engelmanns
Wir gratulieren den
Geburtagskindern
all das bedankte er sich mit einem
Nachfolgerinnen, Renate Schmittner
Aquarell des Künstlers Rudi Stryjski
und Ruth Drescher, bedankten sich
19.09. Maria Lutsch
und bekam als Dank für die Würdi-
für die Arbeit der Geehrten.
in Mainbernheim zum 97.
16.10. Theresia Krämer
in Güntersleben zum 95.
19.10. Maria Deppert
in Gochsheim zum 95.
23.10. Marie Dorsch
in Kitzingen zum 95.
15.11. Rita Pfändner
in Würzburg zum 95.
30.11. Amanda Maier
in Rottendorf zum 95.
01.12. Christine Budig
in Schweinfurt zum 103.
gung von der geistig fitten 85-Jährigen ein humoriges Gedicht zu hören.
Zur Person
Der Einladung zum Ehrenabend
Anni Engelmann, geboren am 4. Juli
gefolgt waren MdL Volkmar Halbleib,
1925 in Obrigheim (Pfalz), kam mit
Bürgermeister Reiner Friedrich, stell-
ihrem 1998 verstorbenen Mann Karl
vertretender AWO-Bezirksvorsitzender
und Sohn Manfred 1952 nach Och-
Gerald Möhrlein, AWO-Kreisvorsitzen-
senfurt. Für ihr soziales Engagement
der Helmut Geißler, Ehrenkreisvor-
erhielt sie 1990 die Verdienstmedail-
sitzender Wolfgang Voigt, Altbürger-
le der Bundesrepublik Deutschland,
meister Peter Wesselowsky, Kreisrätin
1995 die Marie Juchacz-Medaille und
Sibylle Gernert, die Stadträte Ingrid
2007 die silberne Plakette der Stadt
Stryjski und Gerhard Grünewald sowie
Ochsenfurt. 2010 wurde sie Ehren-
Pfarrer Wagner und Diakon Hillen-
mitglied der AWO Ochsenfurt.
Nachgefragt
bei Jürgen Vöge, OV-Vorsitzender
Wie viele Fördermitglieder wurden
bei Ihnen neu geworben?
Wir haben 23 Fördermitglieder.
Und davon sind mittlerweile etwa
sechs bis sieben bei uns integriert.
Bezirksverband: Junge Leute
werben für die AWO
in Städten und Gemeinden mit ei-
Wie das?
nem Infostand Stellung zur AWO und
Ich habe alle angeschrieben und
Die Ideen und Ziele der AWO auch
versuchen andere im Gespräch von
zu monatlichen Treffen, Fahrten
in die Zukunft zu tragen, das ist das
den Vorteilen einer Mitgliedschaft
und Veranstaltungen eingeladen.
große Ziel, auch des AWO-Bezirks-
oder einer Patenschaft zu überzeugen
verbands. Das funktioniert aber nur,
(siehe Foto).
Und das hat funktioniert?
wenn die AWO auch eine Stimme hat,
Wer sich für eine Patenschaft ent-
Ja. Einige sind gekommen, andere
die gehört wird, wenn hinter dem Na-
scheidet, unterstützt mit seinem
haben angekündigt, bald kommen
men auch Menschen, also Mitglieder
Beitrag ganz gezielt ein Projekt, wie
zu wollen. Ich habe den Eindruck,
stehen, die diese Ideen unterstützen.
etwa die Elternwerkstatt (siehe S. 22),
dass sich alle freuen, geht man
Dafür kann man eigentlich gar nicht
die AWO-Gärtnerei (siehe S. 26) oder
auf sie zu. Dadurch fühlen sie sich
genug Mitstreiter haben. Genau des-
etwa die Mittagsbetreuung für Kinder
schon enger an die AWO gebunden.
halb betreibt der Bezirksverband seit
(siehe S. 14).
einigen Jahren Mitgliederwerbung.
Daneben ziehen noch immer Wer-
Geworben wird nicht nur über die
ber von Haus zu Haus, um für AWO-
Die meisten sind älter, neu nach
Ortsverbände, von denen einige in
Ideen und Projekte zu werben und
Kreuzwertheim gezogen und freu-
dieser Beziehung auch aktiv sind,
auf diese Weise Fördermitglieder zu
en sich, so Anschluss zu finden und
sondern auch mit Hilfe professioneller
finden. Insgesamt zählt der Bezirks-
mal rauszukommen. Sie haben sich
Werber. Neu ist in diesem Zusammen-
verband momentan 7226 (Mitglieder
schnell wohlgefühlt bei uns. Die
hang die Standwerbung. Junge Leute
und Förderer), davon wurden 1250
Fördermitglieder sind ein Gewinn,
beziehen an gut besuchten Punkten
professionell geworben.
auch für den Ortsverein - voraus-
Was sind das denn für Leute?
gesetzt man behandelt sie wie alle
re unterstützte, ist Else Russek 50
AWO vor Ort
Kreuzwertheim
anderen Mitglieder auch.
Jahre dabei und bis heute engagiert
für die AWO. Jahrzehntelang leitete
sie, mit ihrem bereits verstorbenen
Mann Alfred, dem ehemaligen AWOBezirks- und Ehrenvorsitzenden, die
Geschicke des OV. Zudem fuhr sie 30
OV Marktbreit:
Dank an Else Russek
Jahre in den Sommerferien mit auf
Geehrt und gedankt für langjährige
unentgeltlich zu bekochen, berich-
Mitgliedschaft wurde in der Jah-
tet der Ortsvereinsvorsitzende Heinz
Glück für Ilona Lang
reshauptversammlung des Ortsver-
Galuschka. Gemeinsam mit Kassie-
bei einer AWO-Verlosung gewann sie
eins Else Russek und Dora Leipold.
rin Ute Kieweg (im Bild rechts) über-
einen von der Fa. Laewen gespon-
Während Dora Leipold die AWO als
reichte er der 76-jährigen Jubilarin
serten Computer. Natalia Schröder
passives Mitglied immerhin 45 Jah-
Blumen und Urkunde.
(rechts) überreichte den Gewinn.
den Klotzenhof, um die Ferienkinder
27
Drei Jahre dauerte die Umstellung,
jetzt ist sie vollzogen: Die AWO-Gärt-
Lebensraum AWO
nerei bietet ab sofort Gemüse nach
28
EU-Öko-Standard an. Hintergrund
der Umstellung auf ökologischen Anbau ist vor allem die Kooperation der
AWO-Gärtnerei mit „Bio-Landbau
Rhön“ und dem Rhöner LimonadenHersteller Bionade.
AWO-Gärtnerei
Rüdiger Omert (rechts) von Bionade freut sich auf die
Zusammenarbeit mit der AWO-Gärtnerei
Biosiegel für Bionade
Wenn 2011 Bionade ökologisch er-
ternehmen rentiert: „Gute Qualität
Nischen bleibt der Gärtnereibetrieb
zeugte Holunderbeeren aus Kitzin-
garantieren uns kleine, sozial en-
mit der aufwändigen Anleitung und
gen kauft, wird Holunder aus Kit-
gagierte Ökobetriebe mit Rohstoffen
Betreuung der Behinderten also auf
zingen „sozusagen in aller Munde
aus der Region. Besser geht es nicht“.
Zuschüsse angewiesen.
sein“, schreibt die Main-Post über
In der Firmenphilosophie heiße das
Mit der Umstellung auf ökolo-
die Kooperation des AWO-Betriebs,
„Verantwortung für Mensch und Um-
gischen Landbau würden spezielle
in dem Menschen mit psychischen
welt“. Durch die Zusammenarbeit
Kunden angesprochen, lobt Nach-
Behinderungen Arbeitsmöglichkeiten
mit der AWO-Gärtnerei werde diese
bar Heinrich Lang, Obermeister des
finden. Die geglückte Umstellung auf
Idee in doppelter Hinsicht greifbar, so
Gartenbauvereins Etwashausen-Kit-
Omert: behutsamer Umgang mit der
zingen: „Das stärkt den regionalen
Natur und den Menschen.
Gartenbau“. Die Genießermanufaktur
Wahrscheinlich funktioniert die
Würzburg (www.die-geniessermanu-
Zusammenarbeit mit der AWO-Gärt-
faktur.de) bezieht ungespritzte Kräu-
nerei so gut, weil Franz Bechter ähn-
ter von der AWO-Gärtnerei. „Nur was
lich denkt. „Wir wollen“, sagt er,
hier reif ist, wird bei uns verarbeitet“,
„langfristig die Balance zwischen
lautet die Philosophie des Spezialbe-
Ökonomie, Ökologie und sozialen As-
triebs, zu dessen Kunden Allergiker,
biologisch Erzeugtes feierten der so-
pekten herstellen.“ Dass dabei Wirt-
aber auch Feinschmecker zählen. Zum
zialpädagogische und kaufmännische
schaftlichkeit nicht die Hauptrolle
Fest bot der AWO-Kreisverband Kit-
Leiter Franz Bechter und sein Team am
spielen kann, verdeutlichte Gerald
zingen Holunderküchle, Kuchen und
13. Juni beim Holunderblütenfest.
Möhrlein vom AWO-Bezirksverband
pikantes Chili. Sabine Betz, Organau-
Dort informierten sich auch Kitzingens
Unterfranken, dem Rechtsträger der
ten Würzburg, hatte für den festlichen
Oberbürgermeister Siegfried Müller,
Gärtnerei. Aus Verkauf und gärtne-
Rahmen gesorgt.
die Stadträte Hugo Weiglein, Jens
rischen Aufträgen, wie etwa Über-
Verkauf in der Gärtnerei, Flug-
Pauluhn und Astrid Glos, der stell-
winterungsservice für Kübelpflanzen,
platzstr. 15, Mo.-Fr., 9-18 Uhr; Sa.
vertretende Landrat Roland Finster,
erwirtschaftet die Gärtnerei ein Viertel
9-12 Uhr. Ab Wagen: Mainstock-
Bezirksrätin Christine Bender sowie
der Gesamtkosten. Ein Drittel finan-
heim, Sa., 9-12 Uhr; Geriatrische
Ernst Baumann und Hermann Hadwi-
ziert sich aus Zuschüssen des Bezirks
Reha Würzburg, Di.,10.15-11 Uhr
ger, beide Sparkasse, über die Erfolge
und der „Aktion Mensch“. Der Rest
und Fr., 11-12 Uhr; Bad Kissingen
der Gärtnerei.
werde aus AWO-Mitteln, Spenden und
am Kurhaus Thea, Theresienstr. 12,
Rüdiger Omert von Bionade erläu-
Mitgliedsbeiträgen zugeschossen.
Do., 9-10 Uhr, und Parkwohnstift,
terte, warum sich die Zusammenar-
Trotz ständiger Suche nach Koopera-
Heinrich-Kleist-Str.2, Do., 10.30-
beit für das global ausgerichtete Un-
tionspartnern und wirtschaftlichen
11 Uhr; Tel.: 09321 383436.
Die AWO feiert!
dingsfeld Sommerfest. Die Kinder des
Kinderhauses und die Schulkinder
dem Zeiler Fotomuseum von
boten eine unglaubliche Show, an der
Marilyn Monroe, Humphrey
sich auch die Jüngsten aus der Krippe
Bogart und Charly Chaplin
beteiligten. Alles drehte sich um die
in Lebensgröße standen
vier Jahreszeiten. Die Schülerhaus-
bereit – und jeder konnte
kinder rappten zu Vivaldis berühm-
sich als Monroe, Bogart
tem Stück „Die Jahreszeiten“. An-
oder Chaplin fotografieren
schließend tobten sich die Kinder auf
lassen. Der Erlös der Akti-
der Spielstraße aus. Eltern und Kinder
on kommt der Betreuung
versuchten ihr fußballerisches Kön-
der Bewohner zugute.
nen an der Torwand, die das erstmals
Lebensraum AWO
Rasselbande und Schülerhaus Hei-
anwesende AWO Stadtjugendwerk
Z u m Ab s c h lu s s de s
mitgebracht hatte. Oberbürgermeis-
S c h ul j a h re s fe ie r te
ter Georg Rosenthal als prominenter
die Mittagsbetreuung Markthei-
Gast freute sich über den herzlichen
Im Fußballfieber waren die Seni-
denfeld ihr Sommer-
oren der AWO Marktbreit sowie die
fest. Ein Kuchenbüffet
Kinder des Mühlenkindergartens
sorgte für das leibli-
während der Fußball-WM. Beim Spiel
che Wohl, Fotowän-
der Deutschen versammelten sie sich
de gaben Einblicke
vor der Großleinwand in der Cafeteria
in den Gruppenall-
im Haus der Senioren, um das Spiel
tag des vergangenen
gemeinsam zu verfolgen. Vuvuzelas
Jahres und neben
und Fahnen sorgten für Stimmung
dem Towandschie-
wie auf den Fanmeilen.
ßen hatten Kinder
Empfang und feierte mit. Die
29
die Möglichkeit, ein
Zum Sommerfest lud das Hans-Wein-
eigenes Tischset mit
berger-Haus in Zeil a.M. Bewohner,
der Weltmeister-
Angehörige und Freunde. Bei strah-
flagge Spaniens und dem Maskott-
lendem Sonnenschein begrüßte Se-
chen Zakumi zu kreieren. Wie schon
Einnahmen aus der Tombola sollen
niorenheimleiter Thomas Vogt viele
im Vorjahr gab es wieder eine Som-
helfen, ein neues Bällebad im Kin-
Gäste, darunter auch AWO-Bezirks-
merzeitung. Diese hatten die Kinder
derhaus zu finanzieren.
geschäftsführer Bernhard Pammer.
in einer AG selbst gestaltet. Als Über-
Highlight war die Aktion „Einmal ein
raschung führten die Betreuer ein
Bei strahlendem Sonnenschein tra-
Star sein ...“: Drei Bilderwände aus
Theater unter dem Motto „Ein Tag in
fen sich Bewohner, Angehörige,
der Mittagsbetreuung“ auf,
Mitarbeiter und Gäste vor dem Haus
das für großes Gelächter
der Senioren in Marktbreit, um ge-
unter den Gästen sorgte,
meinsam ein paar fröhliche Stunden
darunter auch Bürger-
zu verbringen. Kilian Mend und sei-
meisterin Helga Schmidt-
ne Marktbreiter Musikanten sorgten
Neder.
mit vielen bekannten Liedern für
Stimmung. Blumen, Tiere und Fan-
Gemeinsam feierten AWO
tasiefiguren aus Luftballons zauberte
Sozialzentrum in Hei-
Christian Schenk. Für Fußballfans gab
dingsfeld, der AWO Orts-
es die WM auf der Großleinwand in
verein Süd, Kinderhaus
der Cafeteria.
Lebensraum AWO
Aus der Mittagsbetreuung
Ein Ausflug zur Festung Marienberg in
hinterher gemeinsam zu verspeisen.
Würzburg stand auf dem Programm
Gemeinderat Volker Gernert hat sich
der Mittagsbetreuung Giebelstadt.
bereits für die Zeit nach den Ferien
Etwa 35 Kinder zeigten sich beein-
angekündigt. Der Leiter der Betreuung
druckt von dem mehr als 100 Meter
Thomas Rütten hofft, dass noch viele
tiefen Brunnen oder testeten begeis-
Gemeinderäte diesem Beispiel folgen.
tert, wie es sich anfühlt, einen Kettenhandschuh zu tragen oder einen
Im WM-Fieber war die Mittagsbe-
Ritterhelm aufzusetzen. Zum Ab-
treuung Marktheidenfeld in den
schluss vergnügten sich die Erst- bis
letzten Monaten. Betreuer und Kinder
Viertklässer beim Rutschen, Schau-
nahmen die Fußball-WM zum Anlass,
keln und Wasser planschen auf dem
sich intensiv mit teilnehmenden Na-
Spielplatz im Gelände der ehemaligen
tionen wie Australien, Südafrika, Ja-
Landesgartenschau.
pan oder Neuseeland oder dem Maskottchen „Zakumi“ zu beschäftigen.
30
Das Projekt Kochlöffel wurde in der
Dabei entstanden Flaggengirlande,
Mittagsbetreuung Frickenhausen
Weltkarte oder Sticker-Plakate mit
ins Leben gerufen. Dabei bringen
Sammelbildchen. Im Rahmen der
sich Gemeinderäte aktiv in die Arbeit
Kinderkonferenz sahen sich die Kin-
mit den Kindern ein. Die Politiker er-
der Fotos an, beschäftigten sich mit
klärten sich spontan dazu bereit. Für
dem neuseeländischen Wappentier
Gemeinderat Rudolf Roscher und die
„Kiwi“, hielten eine asiatische Tee-
Kinder war es ein großes Erlebnis,
zeremonie ab, bastelten Frisbees oder
gemeinsam zu kochen und die Suppe
Kinder auf dem Wasserspielplatz.
Seniorenresidenz Wörth: Vortrag Hildegard von Bingen
Gleich den ersten Vortrag aus der
Reihe „LebensWert“ der Seniorenresidenz in Wörth, über Hildegard von
Bingen, hörten mehr als 50 Gäste.
Gabriele Spahn-Sauer schilderte Le-
n sinn- und maßvolle Lebens­
führung
n den Menschen als Ganzes
im Blick haben
n feste Regeln im Alltagsleben
ben und Wirken der Heiligen ein-
und Lebensrhythmus
drucksvoll. Ergänzt wurde der Vor-
n Grünkraft = Spannkraft
trag durch Nervenkekse, welche die
Bewohner des Wohnbereichs Sonnenschein der AWO-Seniorenresidenz
nach einem Rezept der hl. Hildegard
gebacken hatten und zum Kosten
anboten. Außerdem wurde spezielles Dinkelbrot mit Butter und Honig,
Fencheltee sowie „Herzwein“ serviert. Die Referentin fasste am Ende
in Kürze die Lebensweisheiten von
Hildegard von Bingen zusammen:
(Grün wirkt beruhigend)
n Maßhalten – das Maß aller Dinge
modellierten Terrakotta-Anhänger.
Und hier zum Nachbacken das
Rezept für Nervenkekse:
Zutaten: 1 kg Dinkelmehl, 400 g
Butter, 250 g feiner Rohrzucker,
200 g gemahlene Mandeln, je Prise
Salz und Backpulver, 3 EL Gewürzmischung (Gewürzmischung = 45 g
Zimt, 10 g gem. Nelken, 45 g gem.
Muskat).
Zubereitung: Alle Zutaten zu einem eher feuchten Mürbeteig
kneten und einige Stunden (am
besten über Nacht) ruhen lassen.
Den Teig ausrollen und Kekse ausstechen oder auf ein Blech legen
und Rhomben schneiden. Backzeit: Umluft 180°, ca. 15 Minuten
Die Generationen zusammenführen
Jung und Alt gemeinsam, das ist prima – so etwa könnte man ein Projekt
des Hans-Weinberger-Hauses und
der Mittagsbetreuung in Zeil übertiteln. Seit kurzem sind zwei Bewohnerinnen des Seniorenheims der AWO
Zeil regelmäßige Gäste in der AWOEinrichtung für Kinder. Einmal pro
Woche besuchen sie die „Sternen-
Lebensraum AWO
Hans-Weinberger-Haus/Mittagsbetreuung Zeil
gruppe“ der seit elf Jahren bestehenden Mittagsbetreuung. Vor drei Jahren besuchten die Grundschüler der
Mittagsbetreuung zum ersten Mal die
benbei – Lesen üben. Hinzu kommt,
ßen die Kinder ihre Gäste jedes Mal
Senioren im Altenheim und schenkten
dass viele Kinder kaum Kontakt zur
mit großem Jubel.
ihnen einen selbstgebastelten Kalen-
älteren Generation haben, eine Oma
der. Danach kamen sie immer wieder
in ihrem Alltag fehlt.
Das wunderbare Projekt schenkt
den Kindern „Großeltern“ und der
mal für kurze Besuche, etwa an Weih-
„Warum hast du denn weiße Haa-
älteren Generation „Pflegeenkel“ und
nachten. Bei diesen Gelegenheiten
re?“ fragte etwa ein Kind erstaunt und
damit eine sinnvolle und lebensbeja-
wuchs die Idee für den Gegenbesuch.
bekam zur Antwort: „Weil ich alt bin.“
hende Aufgabe. Demnächst, so hofft
Marianne Mahr, Betreuerin in der
Ob alt oder jung, alle freuen sich
man, soll auch die Mondgruppe sich
„Sternengruppe“, wollte die Kinder
sehr auf die Besuche. Während die
ans Projekt anschließen und so sollen
zum Lesen motivieren, indem sie Se-
Seniorinnen es kaum erwarten kön-
weitere Kontakte zwischen Jung und
nioren vorlesen und so – quasi ne-
nen bis wieder Donnerstag ist, begrü-
Alt geknüpft werden.
Strick“ auch Kinder anzieht. „Hier
ist ein Raum geschaffen, in dem
‚Jung und Alt‘ sich ungezwungen
begegnen und gegenseitig von der
Kompetenz des anderen profitieren. In ihrer unvoreingenommen
Art können Kinder selbst den erfahrenen Strickern manch neuen Trick
Wilhelm-Hoegner-Haus Kitzingen: Offenes Strickcafé
verraten“, erzählt Huber von ihren
Ein ungewöhnliches Angebot gibt es
genen Strick- und Häkelkenntnisse zu
Besuch gab es: Die Ehrenvorsitzende
seit Beginn 2010 im Wilhelm-Hoeg-
verbessern oder zu vertiefen, ande-
des Kreisverbands, Karin Raderma-
ner-Haus Kitzingen. Das Strick-Café
rerseits Gelegenheit zum Austausch“,
cher, machte sich vor Ort ein Bild
des AWO-Kreisverbands Kitzingen
sagt Seibt.
und griff auch selbst zu den Strick-
besuchen nicht nur die Bewohner
des Hauses, sondern auch Gäste von
Das Strickcafé ist alle 14 Tage am
Dienstagnachmittag geöffnet.
Beobachtungen. Auch prominenten
nadeln. Die ortsansässige Firma
Wolle Rödel unterstützt die AWO-
außerhalb. Darunter zur Freude der
E in r ic h t u n g s le i te r in S y b il le
Aktivität. Frau Nürnberger hat stets
Initiatorin Ursula Seibt junge Wolle-
Schmitz-­Rügamer und ihre Stellver-
Wolle und Stricknadeln dabei, leitet
Fans. „Wir bieten in angenehmer
treterin Frau Huber freuen sich be-
professionell an und hilft, wenn‘s
Atmosphäre die Möglichkeit, die ei-
sonders darüber, dass „Schick mit
knifflig wird.
31
Lebensraum AWO
Schülerhaus Würzburg
Los geht´s mit der Phantasie
„Ich wünsche uns, dass die Welt-
32
eigene Idee von der richtigen Farbe
Ortsverband hatte das Projekt ebenso
für ein Bild haben, erzählten sie den
finanziell unterstützt wie die Sparkas-
staunenden Gästen von ihren eigenen
se Mainfranken, das Projekt „Stadt für
Erfahrungen. Und ernteten großes Lob
Kinder“ und der AWO Kreisverband
von Bürgermeisterin Marion Schäfer-
Würzburg-Stadt.
Blake für die Ruhe und Konzentration,
Das sei ganz einfach gewesen, be-
die sie bei der offiziellen Enthüllung
richteten die kleinen Künstler. Marco
ihres farbenfrohen Kunstwerkes aus-
Schraud hatte jeden Freitag in den
strahlten. „Ich glaube, so ruhig habe
letzten Monaten den WWIK dabei,
ich Kinder bei so einer Gelegenheit
den Werkstatt-Wunder-Ideen-Kof-
noch nie erlebt“, freute sich die ehe-
fer. Mit dessen Hilfe und unter dem
malige Lehrerin.
Motto „Auf geht’s mit der Phantasie“
presse auf unser Kunstwerk auf-
Schäfer-Blake lobte auch Hort-
entstanden Bilder, Zeichnungen und
merksam wird.“ Vielleicht ist mit
leiter Thomas Elixmann und seine
Skizzen, die schließlich mit fachkun-
diesem Artikel ja ein Anfang gemacht
„Dienstherren“ von der AWO. „Ich
diger Unterstützung der Keramikerin
und Jeromes Wunsch geht in Erfül-
finde es prima, dass man für solche
Meg Lutz auf Tonplatten übertragen
lung. Jerome ist eines von 28 Kin-
Projekte Künstler mit pädagogischem
wurden und so nach und nach zu
dern aus dem AWO-Schülerhaus in
Geschick von außen dazu holt.“ Es sei
dem Gesamtkunstwerk zusammen-
Heidingsfeld, die dabei waren beim
schade, dass Kunst, Musik oder Sport
wuchsen.
Projekt „Zusammen-Wachsen“.
im normalen Schulalltag oftmals so
Und wo die Phantasie dafür her-
Klar war dabei vorher außer dem
stiefmütterlich behandelt und an den
kommt? „Na, natürlich von innen,
Projekttitel nur ein Ziel: Gemeinsam
Rand gedrängt würden. Denn wie viel
aus uns selbst“, antwortete die kleine
mit dem Bildhauer Marco Schraud von
an so einer Teamarbeit jedes einzelne
Juliette stellvertretend für alle. Dann
der Juku Karawane sollten die 7- bis
Kind wachsen könne, zeige sich an
erlöste sie alle Gäste von der bren-
13-Jährigen ein farbiges Wandrelief
diesem Projekt deutlich.
nenden Neugier und enthüllte, ge-
für ihr Schülerhaus gestalten.
Wie denn nun das Kunstwerk
meinsam mit Marion Schäfer-Blake,
Zusammen-Wachsen, so hieß nicht
genau entstanden sei, wollte Die-
das farbenfrohe Relief im Treppen-
nur das Projekt, nein, das war auch
ter Reinwald, Vorsitzender der AWO
haus der ehemaligen Eichendorff-
das Motto für alle Beteiligten. Was sich
Würzburg-Süd, noch wissen. Sein
schule.
alles hinter diesem Wort verbirgt, was
jeder einzelne damit verbindet - sich
darüber erst einmal klar zu werden,
damit begann alles. Freundschaft,
Liebe, gemeinsam groß werden,
Menschen aus vielen Ländern vereint
– das waren nur einige Gedanken der
Schüler zum Thema.
Dass nicht nur Worte, sondern auch
Farben eine wichtige Rolle spielen
können, um Gedanken und Gefühle auszudrücken, lernten die AWOHortkinder dann mit der Geschichte
vom „Blauen Reiter“. Jeder darf seine
Der AWO-Kreisverband (KV) Schweinfurt Stadt hat sich ein Ziel auf die
unsere Einrichtungen erhalten, modernen Standards anpassen und den
Bedürfnissen der Nutzer entsprechend weiterentwickeln.“
Der Kreisvorstand (von links): Gerd Schurz, Ingrid Senft,
Helga Königer, Werner Bonengel.
Kreisverband Schweinfurt-Stadt
Der Service steht im Vordergrund
So fasst der Vor-
nerstag, von 9 bis 15.30 Uhr ist „jeder
Steckbrief
sitzende Wer-
willkommen, der generationsüber-
AWO Kreisverband
ner Bonengel
greifend Kontakte knüpfen möchte“.
Schweinfurt-Stadt
die Bestrebun-
Pionier war die AWO auch in Sa-
Mitglieder: 226
gen zusammen.
chen Kindertagesbetreuung. Lan-
Mitarbeiter: 40
Unterstützt wird
ge Zeit war sie Träger der einzigen
Vorsitzender: Werner Bonengel
der ehrenamtli-
Kinderkrippe (für unter Dreijährige)
Einrichtungen:
che Vorstand dabei seit 19 Jahren von
in Schweinfurt. Heutzutage ist die
- Mehrgenerationenhaus
Geschäftsführerin Helga Königer. Zum
AWO-Krippe als einzige nicht kirch-
Am Kornmarkt 22-24
Vorstand gehören zudem Bonengels
lich gebunden, und mit langen Öff-
- Seniorenwohnanlage
Stellvertreter Ingrid Senft und Gerd
nungszeiten ohne Ferienpause, sehr
Schurz.
kundenorientiert. Stark integrativ
- ADELE, Kornmarkt 24
- Kindertagesstätte Bergl
Kornmarkt 24
1946 gründete Gretel Baumbach
arbeitet der KV in der Kindertages-
die AWO Schweinfurt, war gleichzeitig
stätte mit integrierter Vorschule und
AWO-Vorsitzende und SPD-Stadträtin.
Kleinkindergruppe. Viele Kinder mit
- Schülerhort, Kornmarkt 24
Aus dieser glücklichen Konstellation
Migrationshintergrund finden tags-
- Bewegungskindertagesstätte
heraus rief sie einige Einrichtungen
über dort eine Heimat und profitie-
ins Leben: Flickstube, Kleiderkam-
ren von der pädagogischen wie der
- Kinderkrippe, Auenstraße 13
mer, Kindergärten, Stadtranderho-
Nationenvielfalt.
- Ferienfreizeiten/Stadtrander-
Hermann-Barthel-Straße 17
Auenstraße 13
lung, Studentenwohnheim, Alten-
Modellcharakter hat eine weite-
wohnanlage. Letztere wurde 1967
re Offerte: Adele – die Agentur für
gebaut und bietet 46 älteren Men-
Dienstleistungen egal für welche Le-
schen günstigen Wohnraum, sozialen
bens-Etappe. Das Schöne: „Mit Hilfe
Anschluss inklusive. Untergebracht
von Adele können wir nicht nur vie-
ist dort auch die Geschäftsstelle des
len Menschen konkrete Lebenshilfe
Kontaktadresse:
Kreisverbands.
bieten, sondern auch Frauen über 50
Kornmarkt 22-24
In direkter Nachbarschaft eröffnete
eine berufliche Perspektive, die sie
97241 Schweinfurt
der KV 2008 das Mehrgenerationen-
anders nicht hätten“, sagt Bonengel.
Tel. 09721 38707-0
haus, mit vielen Angeboten für Alt
Schülerhort und Studentenwohnheim
E-Mail:
und Jung. Weil den Verantwortlichen
runden das Angebot des KV ab, der
[email protected]
vor allem der offene Charakter des
den Schwerpunkt auch künftig auf
Geschäftsführerin:
Hauses wichtig ist, steht der offene
den Ausbau ambulanter Versorgung
Helga Königer
Treff im Mittelpunkt. Montag bis Don-
legen will.
www.awo-schweinfurt.de
holung
- Studentenwohnheim
Friedrich-Ebert-Str. 10
- Jugendgästehaus „Jägerwiese“
Kreisverbände
Fahnen geschrieben: „Wir wollen
33
Menschen in der AWO
Gepaddelt
Beim alljährlichen Drachenbootrennen in Wörth am Main stellten
sich Paddler in bunten Booten wieder mit Muskelkraft und Ausdauer
dem Wettbewerb. An den Start der
200-Meter-Strecke gingen insgesamt 26 Starter, darunter auch zwei
Teams der AWO. Die Senioren-Residenz Wörth trat an mit den „Red
Pearl – Die Residenz-Piraten“, für
das Seniorenzentrum Mömlingen
ruderten „AWO sinse donn“. Ein
feuernder Fans (Bewohner und Mit-
ersten 10. Man nahm’s olympisch
Team bestand aus 10 Paddlern und
arbeiter) und großer Siegesgewissheit
und feierte Rang 12 und 17 (für die
einem Trommler. Trotz kräftig an-
landete kein AWO-Team unter den
Piraten) begeistert.
Geschenkt
Ernst Heel, geboren am 12.04.1921
in Baisweil-Allgäu, lebt seit 1951
in Burkardroth. Durch einen Kurs
in der Volkshochschule Bad Kissingen kam der gelernte Schreiner in
den 70er-Jahren zum Malen. Mit 87
34
besann er sich wieder auf sein altes
Hobby. Heute, zwei Jahre später, da
ihm seine Gesundheit keine großen
Inge Becker
Elke Hohmann
Geehrt
Haus hat sie als echtes Allround-
Viel zu ehren hatte Sabine Prei-
talent schon alle Bereiche der Ver-
sendörfer im Willy-Brandt-Haus
waltung durchlaufen. Derzeit ist
in Bad Brückenau. 25 Jahre, seit
sie überwiegend für die Heimkos-
12.06.1985, ist Inge Becker (ge-
tenabrechnung der Bewohner und
borene Rienecker) in der Senioren-
die Finanzbuchhaltung zuständig,
wohnanlage tätig. Zum 1.4.1986
kümmert sich aber auch um die
wurde sie aus dem befristeten in
Miethäuser im Kalkgrund (Miet-
ein unbefristetes Arbeitsverhältnis
verträge, Kautionen, Nebenkos-
übernommen und wechselte vom
tenabrechnungen usw.) wie um die
Sozialen Dienst der Wohnanlage
Auszubildenden der Verwaltung, da
1990 als Pflegehelferin in die Al-
sie die Ausbildereignungsprüfung
tenpflege. Seit 1998 ist Inge Becker
der IHK hat. Seit 2006 engagiert
zudem im Betriebsrat, seit vielen
sich Elke Hohmann außerdem im
Sprünge mehr erlaubt, ist die Male-
Jahren als Vorsitzende.
Vorstand des AWO-Ortsvereines als
rei sein größtes und liebstes Hobby.
Revisorin.
Bewundern kann man seine Kunst
20 Jahre, seit 11.06.1990, mit
von der Partie ist Elke Hohmann
Für 15 Jahre engagierte Tätigkeit
im Willy-Brandt-Haus, dem er zum
(geborene Werdenits). Als Verwal-
bedankte sich Preisendörfer zudem
Sommerfest ein Sonnenblumenbild
tungsangestellte im Willy-Brandt-
bei Astrid Umkehr und Lilia Rudolf.
schenkte.
Mit gut bis sehr gut bestanden die
selbst ausgebildetes Personal bau-
vier Auszubildenden zur Altenpflege
en kann, freut die AWO, gerade mit
- (im Bild von links) Jasmin Weltner,
Blick auf den zunehmenden Fach-
Weitergebildet
Anja Kajetan, Jasmina Burzlaff und
kräftemangel. Karina Klug (Zweite
Altenpflegerin Elisabeth Dekkers
Heike Beuschel - im Haus der Seni-
von rechts) kam am 1. Juli 2009 in
(Bildmitte) absolvierte die Weiterbil-
oren in Marktbreit ihre Prüfungen.
die Einrichtung, um ihr drittes Aus-
dung zur „Hygienebeauftragten“ an
Ihre Ausbildung begonnen hatten
bildungsjahr zur staatlich geprüften
der Hygieneakademie in Bad Kissin-
sie am 1. August 2007. Dass drei
Hauswirtschafterin zu absolvieren.
gen. Daniela Königsberger (rechts),
von den Absolventen übernommen
Sie gehört zu den Klassenbesten
Leiterin des Seniorenzentrums Nie-
werden und man so Berufsanfän-
und hat den Hauswirtschaftbereich
derwerrn, und Pflegedienstleitung
gern einen guten Start ins Berufs-
durch Ehrgeiz, Zuverlässigkeit und
Elke Keil gratulieren zur bestandenen
leben ermöglicht und zudem auf
neue Ideen enorm bereichert.
Menschen in der AWO
Ausgebildet
Prüfung.
Verabschiedet
Nach mehr als zwei Jahren aktiver
Arbeit als Heimfürsprecherin verabschiedete das Seniorenzentrum Niederwerrn Heide Weig, die aus privaten
Gründen das Ehrenamt nicht weiter
ausüben kann. Mit ihrer intensiven
Mitarbeit hat sie viel für die Heimbe-
Fortgebildet
atmung fortsetzen. Deswegen ver-
wohner bewirkt und die Entwicklung
Die Fachabteilung für beatmungs-
anstaltete die Senioren-Residenz
des Hauses maßgeblich mitgestaltet.
pflichtige Menschen in der Seni-
Anfang August eine Fortbildung mit
Umso schwerer fällt allen der Ab-
oren-Residenz-Wörth ist für ihre
dem Schwerpunkt „Überleitungs-
schied von dieser engagierten Spre-
Qualität bekannt. Besonders ge-
management Heimbeatmungspfle-
cherin. Mit diesen Worten dankte,
schätzt wird die medizinische und
ge“, zur Zufriedenheit aller geleitet
stellvertretend für alle, Einrichtungs-
pflegerische Versorgung. Den hohen
von den hauseigenen Experten (von
leiterin Daniela Königsberger Heide
Qualitätsanspruch, Teil individueller
links: Ernst Amrhein, Walter Breit-
Weig (rechts) für Ihren Einsatz.
und innovativer Pflege, möchten die
haupt, Alexandra Gleixner und Sabi-
Mitarbeiter im Bereich der Heimbe-
ne Ricke, Hedwig Baron, Jutta Kopp).
Eingestellt
in der Qualitätssicherung in der Unikli-
Birgit Roelfsema verstärkt seit kur-
nik tätig, freut sich sie auf die Arbeit
zem das Team in der AWO-Bezirks-
in der AWO und auf ihre Tätigkeit für
geschäftsstelle in der Kantstraße. Die
Menschen mit psychischen Behinde-
Diplom-Pflegewirtin ist zuständig für
rungen und deren Angehörige.
den Bereich Behindertenhilfe. Bisher
Tel. 0931 299 30–246.
35
AWO vor Ort / Service
Akademie
Marktbreit
n 07. Oktober 2010,
9 bis 16:30 Uhr
Kreativitätstechniken - Gute Ideen
fallen nicht vom Himmel!
Zielgruppe: offen für alle
Gebühr: 125 EUR inkl. Verpflegung
n 22. Oktober 2010,
9 bis 16:30 Uhr
Tag der Mitarbeiterführung für
„alte Hasen“
Zielgruppe: Führungskräfte aus dem
Gesundheitswesen
Gebühr: 125 EUR inkl. Verpflegung
n 02. - 03. November 2010,
9 bis 16:30 Uhr
Dienstplangestaltung – effizienter
Mitarbeitereinsatz
Zielgruppe: Führungskräfte aus dem
Gesundheitswesen
Gebühr: 250 EUR inkl. Verpflegung
n 06. Dezember 2010,
9 bis 16:30 Uhr
Wickel und Auflagen in der Altenpflege
Zielgruppe: Pflege- und Betreuungspersonal aus dem Gesundheitswesen
Gebühr: 100 EUR inkl. Verpflegung
n 15. – 16. Dezember 2010,
9 bis 16:30 Uhr
Schwierige Führungssituationen
Zielgruppe: Führungskräfte aus dem
Gesundheitswesen
Gebühr: 200 EUR inkl. Verpflegung
Übernachtung auf Wunsch zubuchbar.
Kontakt:
Tel. 09332 59240,
Fax 09332 5924100
E-Mail: [email protected]
n 11. November 2010,
36
9 bis 16:30 Uhr
Zielvereinbarungsgespräch
Zielgruppe: Führungskräfte aus dem
Gesundheitswesen
Gebühr: 100 EUR inkl. Verpflegung
n 15. November 2010,
9 bis 16:30 Uhr
Depression und Suizidalität
Zielgruppe: Pflegekräfte, Therapeuten und Ärzte aus dem Gesundheitswesen (ambulant und stationär)
Gebühr: 100 EUR inkl. Verpflegung
n 29. November 2010,
9 bis 16:30 Uhr
Aromapflege – Einsatz ätherischer
Öle in der Pflege
Zielgruppe: Pflege- und Betreuungspersonal aus dem Gesundheitswesen
Gebühr: 100 EUR inkl. Verpflegung
n 01. – 02. Dezember 2010,
9 bis 16:30 Uhr
Grundkurs Integrative Validation
(IVA) nach N. Richard
Zielgruppe: Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus stationären und ambulanten Einrichtungen des Gesundheitswesens
Gebühr: 250 EUR inkl. Verpflegung
www.awo-akademie.org
Termine
LebensWert ist die neue Kulturund Veranstaltungsreihe in der
Seniorenresidenz Wörth übertitelt.
Viermal jährlich gibt es Vorträge,
Lesungen, Aufführungen, Musikgenuss, Wissens- und Lernenswertes
aus Nah und Fern – kostenlos.
Einladung zum
Benefizkonzert
Eröffnet wurde die Reihe mit einem
Vortrag über Hildegard von Bingen
(siehe S. 30), weiter geht es am
7. Oktober mit einem Heimatabend
von Dr. Trost.
Am Donnerstag, 4. November, um
19.30 Uhr lädt der AWO-Bezirksverband Unterfranken in die Würzburger Posthallen ein zum Konzert gegen Kinderarmut in Unterfranken.
Am 10. Oktober können sich Interessierte am „Tag der offenen Tür“
über das Leben und Wohnen in
der Senioren-Residenz informieren. Unter dem Motto ErnteDank
sorgen neben Modenschau und
Hausbesichtigungen Clown Seppellino und ein Märchenerzähler für
Unterhaltung. Kulinarische Spezialitäten vom neuen Küchenchef,
frische Waffeln und Kuchen, Most
und Apfelsaft aus der Region laden
zum Genießen ein.
Auftreten werden:
Steffi List,
Tanzkinder,
Steffi Mira Band,
Kings are better Queens
Der Eintritt kommt dem Projekt
„HITS for kids“ zu Gute.
Spendenkonto: 42023200,
BLZ 790 500 00.
Infos unter Tel. 0931-299 38-0
KV Kitzingen/KV Würzburg
die AWO-Reisenden von Norddeich mit einem Schiff der
AWO-Reisefieber
„Weißen Flotte“ auf die zweitgrößte ostfriesische Insel
Norderney über, bevor man tagsdrauf mit vielen ostfriesischen Eindrücken im Gepäck wieder in die fränkische
Heimat zurückkehrte.
Die Blumenriviera war das Ziel des Kreisverbandes Würz-
unterschiedlichste Länder und Regionen Europas. Einige
Teilnehmer, erzählt Görgner, melden sich Jahr für Jahr
an, noch bevor sie wissen, wohin die Reise überhaupt
geht. 2010 war Italien dran, zehn Tage mit dem Bus. In
Service
burg. Bereits seit 20 Jahren organisiert die stellvertretende Vorsitzende Irene Görgner die jährliche Urlaubsreise in
Alassio, direkt am Strand der sogenannten Blumenriviera
an der ligurischen Küste wohnten die 45 AWO-Urlauber.
Von da aus ging es per Bus nach Monaco, Nizza, Genua
Sechs Tage lang war der AWO-Kreisverband Kitzingen,
oder Cannes. In San Remo versuchten sich einige im Spiel-
unter Leitung der stellvertretenden Vorsitzenden Marga-
casino, andere nutzten freie Tage für Spaziergänge oder
rete Herold, in Ostfriesland unterwegs. Etappen der Reise
ein Sonnenbad am Strand. Das tolle am AWO-Urlaub sei,
waren Wilhelmshaven, Hooksiel, Horumersiel und Caro-
sagen Mitfahrer, dass man viel von Kultur und Landschaft
lienensiel an der Nordseeküste mit einem Schiffsausflug
eines Landes mitbekomme, aber ohne Zeitdruck und mit
zu den Seehundsbänken, die Brauereistadt Jever, das
viel Freiraum. 2011 heißt das Ziel Norwegen, das steht
Ems-Sperrwerk an der Deutschen Fehnroute in Gander-
schon fest. Zeitraum und Anmeldefristen geben wir in der
sum, Papenburg mit der dort ansässigen Meyer-Werft, die
nächsten Ausgabe bekannt. Interessenten können sich bei
Blumengemeinde Wiesmoor oder die ostfriesische Porzel-
Frau Görgner informieren, Tel. 0931 25474 oder montags
lanmanufaktur in Friedeburg. Am vorletzten Tag setzten
und freitags im AWO-Treff Grombühl.
Kurhaus Thea
Bad Kissingen
Heilfastenwoche
Das Kurhaus Thea führt in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Haßberge e.V. vom 22. bis 29.10.2010 eine
Heilfastenwoche durch.
Goldener Herbst in Bad Kissingen
Die Teilnehmer wählen zwischen „Strengem Heilfasten“
In der Zeit vom 12.10.2010 bis 23.11.2010:
(Kräutertee, Wasser, Dinkelzwieback, Buttermilch, Ge-
Leistungen: 7 x Übernachtung mit Vollpension im EZ/ DZ
müsebrühe) oder „sanftem Entschlacken“ (zusätzlich Ge-
mit Dusche/Bad, WC, TV und Telefon. Außerdem: täglich
müsebrühe mit Einlage, Dinkelbrot sowie zum Frühstück
Wassertreten, Nachmittagskaffee und Mineralwasser; je
„Habermus“ nach Hildegard von Bingen)
1 x Rückenmassage und Entspannungsbad sowie Bera-
Leistungen: 7x Übernachtung, Fastenverpflegung, tägli-
tung und Erstuntersuchung der Ärzte im Haus
ches Kursprogramm, Besuch der KissSalis Therme
Preis: 399,- Euro pro Person DZ/EZ zuzügl. Kurtaxe, kein
Kosten: Strenges Heilfasten: 420,-/450,- Euro pro Person
EZ-Zuschlag; für jede weitere Woche werden 379,- Euro
DZ/EZ Aufpreis für sanftes Fasten: 18 Euro
berechnet (bei gleichen Leistungen, ohne Beratung und
Erstuntersuchung). Verlängerungstag: 60 €.
Kontakt und Buchung:
Volkshochschule Landkreis Haßberge e.V.,
Kontakt und Buchung:
Hofheimer Straße 20, 97437 Haßfurt,
Kurhaus Thea, Tel. 0971 71820, Fax 0971 67323
Tel. 09521/942012 - Herr Schurig. Fax: 09521/942020.
E-Mail: [email protected]
E-Mail: [email protected]
37
Mitgliedervorteile
Kleiner Beitrag, große Vorteile!
Service
AWO Babyschwimmen
5 Euro Ermäßigung, für Babys von 12
Wochen bis 9 Monate, in der Geriatrischen Reha-Klinik
AWO-Babysitteragentur
Für AWO-Mitglieder beträgt die einmalige Aufnahmegebühr 10 Euro
(sonst 20 Euro).
AWO-Akademie
10 Prozent Rabatt auf die Teilnahmegebühr bei allen Fortbildungen (gilt
nicht für Weiterbildungen).
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10 Prozent Rabatt auf alle Produkte
(Einzelanfertigungen).
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Kinder und Enkel. Ohne Gesundheitsprüfung.
38
Fotobücher der Helden
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Geriatrische Reha-Klinik der AWO
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für Ältere, Aquagymnastik 60+, SIMA
– Selbstständigkeit im Alter und Entspannungstraining.
Erlebnispark Schloss Thurn
1,50 Euro Preisnachlass bei ­Vorlage
von Mitgliederausweis, -buch
(13 Euro für Erwachsene, 11 für Kinder von 4–12 Jahren).
Hotel Natznerhof, Nabs/Schabs
(Südtirol)
10 Prozent Nachlass auf Zimmerpreise.
www.natznerhof.it.
Aplawia e.V., Kitzingen
10 Prozent Rabatt auf Arbeitsstunden
(Entrümpelungen und Haushaltsauflösungen), Mitgliederausweis, -buch
vorlegen.
SDA GmbH, Kitzingen
Rabatt auf die Arbeitsstunden:
10 Prozent bei Gartenarbeiten, Rodungen und Fällungen, 5 Prozent bei
Umzügen und Hilfstätigkeiten (Mitgliederausweis, -buch vorlegen).
Steigenberger Hotels AG
Sonderpreis bei Buchung über den
Buchungscode 10645 0/B.
T-Mobile
Spezialtarif „Business Smart Tarif“:
kein monatl. Grundpreis , keine Vertragslaufzeit, kein Mindestumsatz,
einmaliger Bereitstellungspreis
20,96 Euro, 20 Prozent Rabatt auf
Handys, die über www.t-mobile.de/
business/handys bestellt werden.
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Serviceleistungen, Fort- und Weiterbildungen, reguläre Ware.
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Bad Kissingen
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31.08.2010 in Verbindung mit einem gültigen Mitgliedsausweis.
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Vorlage des AWO Mitgliedsausweises erhält der Inhaber einen
Euro Rabatt auf alle Eintrittspreise.
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nur ein Coupon einlösbar.
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Bad Königshofen
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Förderer
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Tarif ist nur ein Coupon einlösbar.
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Coupon ist an der Kasse abzugeben.
Der Inhaber des Coupons ist berechtigt, die Sonnen­insel kostenlos
zu nutzen.
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Gilt nicht in Verbindung mit anderen Ermäßigungen.)
Gegen Abgabe dieses Coupons
an der Kasse kann der Inhaber
samstags den ganzen Tag zum
Preis eines Zwei­stundentickets die
Therme/­Sauna nutzen.
Bitte an der Handkasse in der
Tourist­information abgeben.
Coupon gilt auch für Familien.
Rezept: Brotsalat
Zutaten:
gewürfelte, in Ölivenöl ausgebackene Brotreste (die Pfanne vorher
mit einer aufgeschnittenen Knoblauchzehe einreiben), Tomaten,
Gurke, Paprika, Olivenöl, BalsamiBasilikum, etwas Zucker.
Zubereitung:
Die Tomaten würfeln und in einem
Tipps aus der Gärtnerei
EL Balsamico mindestens 10 Minu-
Service
co oder Rotweinessig, Salz, Pfeffer,
ten ziehen lassen.
Die Gurke schälen, halbieren, mit
Sie wollen sich Paprika selbst aus
Sie wollen eine reiche Gurkenernte
dem Löffel Kerne auskratzen, wür-
Samen ziehen, aber das klappt nie?
mit weniger Arbeit? Dann greifen Sie
feln, salzen und in einem Sieb ca.
Werfen Sie die Samen erst einmal ins
zur Minigurke. An der können sie,
10 Minuten abtropfen lassen.
Wasser und tauchen diese unter. Die,
anders als bei der großen Schlangen-
Paprika ebenfalls würfeln. Aus
die oben schwimmen, können Sie
gurke, alle Gurken reifen und wach-
Olivenöl und Essig (im Verhältnis
wegwerfen. Sie sind nicht keimfähig.
sen lassen und müssen nicht alle
3:1), Salz, Pfeffer, Zucker und ge-
Aufzuchten funktionieren nur mit den
anderen ausbrechen, um schließlich
hacktem Basilium eine Marinade
Samen, die auf dem Boden bleiben.
zwei bis drei wachsen zu lassen, die
rühren, Paprika, Gurken und Ma-
der Trieb tragen kann. Um die Pflanze
rinde zu den Tomaten geben, alles
Ein Trick beim Ausgeizen von Toma-
nicht zu überforden, sollten sie aber
mischen.
ten: Wickeln Sie Ihre Tomatenstö-
etwa jede dritte Frucht ausbrechen.
Kurz vor dem Servieren die Brot-
cke erst um Stange oder Schnur und
AWO-Gärtnerei, Flugplatzstr. 15,
würfel unterheben (an Stelle der
geizen Sie hinterher die Seitentriebe
97318 Kitzingen, Tel. 09321 383436
Brotwürfel oder zusätzlich passt
aus den Blattachseln am Haupttrieb
www.awo-gaertnerei.de,
auch gewürfelter Schafskäse dazu).
aus. Nur dann nämlich können sie
awo-gaertnerei@awo-unterfran-
Guten Appetit!
im Notfall, also wenn beim Wickeln
ken.de
versehentlich der Haupttrieb abbricht, stattdessen einen Seitentrieb
hochziehen.
Internet-Vorteilsportal
Gegen Läuse am Holunderstrauch
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namhaften Partnerunternehmen aus allen Bereichen.
ist der Spuk vorbei und die Läuse Ver-
Und so geht‘s:
gangenheit, ohne dass der Pflanze
Auf unserer Homepage www.awo-unterfranken.de zunächst den Be-
großer Schaden entsteht.
reich „Mitglieder“ anklicken, dann „Mitgliedervorteile“ und schließlich
„Vorteilsportal“.
Paprikastöcke sollten – anders als To-
Ihre Login-Daten lauten: Benutzername „AWO“, Passwort „vorteile“
maten – ypsilonförmig, also an zwei
(Eingabe ohne die Anführungszeichen, bitte Groß- und Kleinschreibung
Trieben hochgezogen werden. Wichtig
beachten).
sind viele Blätter über den Früchten,
Haben Sie noch Fragen? Dann wenden Sie sich bitte an
denn dann verbrennt deren empfind-
Natalia Schröder, Tel. 0931 29938-270
liche Haut nicht so leicht.
E-Mail: [email protected]
www.awo-unterfranken.de
39
Service
Reisen mit der AWO 2010
n 26.11.-28.11. 2010
Tagesfahrten:
Fahrt zum Weihnachtsmarkt Leip-
n 06.12. 2010
zig, Besuch des Weihnachtsmarkts,
Weihnachtsmarkt Aschaffenburg
Galaabend im Hotel,
Mehrtagesfahrten
Kosten: mit HP 175 Euro
n 29.09.-03.10. 2010
Kontakt: AWO-Kreisverband
Alpenländischer Musikherbst in Ell-
Kitzingen, „Reisen mit Herz“,
mau/Österreich; Stargast: Hansi Hin-
Margarete Herold,
terseer; Kosten mit HP und Rahmen-
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3
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Bitte per Fax 0931 2500380 oder Post senden an: AWO Bezirksverband Unterfranken e.V., Kantstraße 45a, 97074 Würzburg.
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Bei Familienmitgliedschaft*: Name, Vorname und Geburtsdatum des Ehe-/Lebenspartners
den
Je
40
Mitgliedermagazin mit Meldungen,
Stellenanzeige
in der vorgeschrie­benen Form einberufene Mitgliederversammlung. Dabei ist egal wie viele Mitglieder anwesend sind - soweit
die Satzung nicht anderes vorschreibt. Dann gilt: Beschlüsse einer Mitgliederversammlung, in der die laut Satzung erforderliche
Mitgliederzahl nicht anwesend war, sind nichtig.
­Rechtsanwalt
Werner Nied
gibt hier
­regelmäßig
Auskunft zu
rechtlichen
Fragen.
Vereinsrecht, Teil 2:
Abstimmungen, Wahlen,
Beschlüsse
Ein Beschluss kommt zustande, wenn
der Mit­gliederversammlung gefasst,
ob und wie Enthaltungen mitgerech-
in der Mitgliederversammlung eine
entscheidet der Versammlungsleiter.
net werden. Der Bundesgerichtshof
Mehrheit der Mitglieder dafür stimmt,
Es gibt keinen Grundsatz, dass
hatte bereits 1982 festgestellt, dass
den Gegenstand des Beschlusses ver-
Wahlen schriftlich, geheim und etwa
Enthaltungen bei der Stimmabgabe
bindlich zu regeln. Bloße Meinungs-
für jeden Kandidaten einzeln gesche-
nicht mitzählen. Sind also acht Mit-
bildung und Meinungsäußerungen
hen müssten. Üblich und ratsam ist,
glieder anwesend und drei stimmen
sind keine verbindliche Rege­lung. Ein
das bei Abstimmungen einzuhaltende
für A, vier für B und ein Mitglied ent-
Beschluss ist erst dann gefasst, wenn
Verfahren in der Satzung zu regeln.
hält sich, so wäre B gewählt.
er in einer Abstimmung die Mehrheit
Möglich sind mündliche (Akklama-
Der Bundesgerichtshof begründet
bekommt.
tion, Zuruf), schriftliche oder gehei-
dies damit, dass Stimmenthal­tungen,
Die Art der Abstimmung wird häu-
me Abstimmung oder Stimmabgabe
würde man sie bei der Mehrheit mit-
fig in der Satzung festgelegt. Ist dies
durch Zeichen (Hand erheben, Vor-
berechnen, als Neinstimmen zu wer-
nicht der Fall, ent­scheidet die Mit-
zeigen einer Karte usw.).
ten seien. Es gibt einige Gerichte, die
gliederversammlung mit Stimmen-
Die Satzung kann vorsehen, dass
sich der Meinung des Bundesgerichts-
mehrheit. Wird kein Beschluss von
geheime Abstimmung beantragt wer-
hofes anschließen, aber auch einige,
den kann. Auch dann entscheidet je-
die anders urteilen und die Enthal-
Kostenlose
Rechtsberatung
doch die Mitgliederversammlung mit
tungen als Neinstimmen berücksich-
Mehrheit, ob einem solchen Antrag
tigen. Am besten ist es deshalb, dies
Der AWO Bezirksverband Unter-
stattgegeben wird oder nicht.
in der Vereinssatzung klar zu regeln.
franken bietet AWO-Mitgliedern
Geheime Abstimmung zu verwei-
Das Abstimmungsprotokoll dient
immer mittwochs kostenlose Erst-
gern kann in Einzelfällen fehlerhaft
der Beurkundung der Beschlüsse. Es
beratung zu folgenden Rechtsge-
sein, etwa wenn die offene Abstim-
muss enthalten:
bieten an: Arbeitsrecht, Sozialrecht,
mung und damit die Offenlegung des
- Ort und Datum der Versammlung
allgemeines Zivilrecht, Betreu-
Abstimmverhaltens die Stimmabgabe
- Bezeichnung von Versammlungs-
ungsrecht einschließlich Patien-
beeinflusst. Denkbar ist dies bei Ent-
tenverfügung, Erbrecht/Testament,
scheidungen über einen Ausschluss
- Zahl der anwesenden Mitglieder
Erbschaftssteuer, Ehe- und Fami-
aus dem Verein oder beim Verhän-
- Wortlaut der Beschlüsse und Er-
lienrecht.
gen von Disziplinarmaßnahmen.
Terminabsprache und Anmeldung:
Hier sollte dann geheim abgestimmt
- Abstimmungsergebnisse in Zahlen
Gabi Herz, Tel. 0931 29938276
werden. Soweit die Satzung nichts
Normalerweise regelt die Satzung,
(montags bis donnerstag von
Anderes regelt, beschließt die Mehr-
wer die Niederschrift zu unterzeich-
8–16 Uhr, freitags von 8–12 Uhr)
heit der anwesenden Mitglieder. Das
nen hat. Es reicht, wenn eine Person
oder per E-Mail:
bedeutet, bei Stimmengleichheit gilt
die Beschlüsse beurkundet und un-
[email protected]
ein Antrag als abgelehnt. Strittig ist,
terschreibt.
leiter und Protokollführer
gebnisse von Wahlen
Serie: Alles was Recht ist
Beschlussfähig ist jede vom zuständigen Organ (meist der Vorstand)
41
Auf Hundepfoten durch die Jahrhunderte
Kulturgeschichten rund um den Hund
Der Hund ist wohl das älteste Haustier und hat einen wichtigen Anteil am Lauf der Geschichte. Hunde
waren Götterbegleiter, Tempelwächter und Stammvater ganzer Völker. Es gab Zeiten, in denen mancher
Jagdhund mehr Rechte hatte als das „gemeine“ Volk und in denen Hunde als unersetzliche Helfer
im Krieg eingesetzt wurden. Noch heute ist der „First Dog“ viele Pressemeldungen wert.
Das bekannte Autorinnenteam Nicole Hoefs und Petra Führmann verfolgt die Spuren der Hunde im
Laufe der Geschichte. Sie berichten von spannenden und unbekannten Rollen, die Hunde damals
und heute für Menschen spielen.
Auf Hundepfoten durch die Jahrhunderte, Kulturgeschichten rund um den Hund
Kreuzworträtsel
Nicole Hoefs, Petra Führmann, € [D] 19,95
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Petra Dreher, Edelsbergstraße 10, 80686 München. Einsendeschluss ist der 10.12.2010.
Mitarbeiter des AWO-Landesverbandes sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Marokko
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Schwitzbad
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u. Tänzer
(Fred)
7
aufhören
Runddorf
afrikanischer
Stämme
Fremdwortteil: halb
(lat.)
Nervenzentrum
11
Kreuzesinschrift
Stern im
Sternbild Senkblei
Walfisch
portugiesischer
Seefahrer
(Vasco da)
Kanton
der
Schweiz
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Himalaja
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out
5
2
verschwommen,
vage
Viereck
3
Wort der
Ablehnung
Brei aus
ungeFrüchten, Kar- bunden
toffeln
4
1
unverzüglich
schwierige Zeit
nordischer
Hirsch
halblang
(Kleidung)
helles
Bier
(Kzw.)
span.Wähportug. rungsPrinzen- einheit
titel
israelische
Wüste
Rauchpoetisch:
fang,
Schorn- Wäldchen
stein
Kaiser
diebider Fran- scher
zosen
Vogel
6
Pflanze
mit fleischigen
Blättern
8
42
einfarbig
anhänglich,
loyal
Prachtstraße
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chemisches
Zeichen
für Titan
ital.
Geigenbauerfamilie
Kapitalanleger
Hormon
d. Bauchspeicheldrüse
10
Lösungswort
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Impressum
Layout Regionalausgabe:
Hummel + Lang
Am Exerzierplatz 4 1/2
97072 Würzburg
www.hummel-lang.de
Anzeigenleitung:
GMG, Osterwaldstr. 69, 80805 München,
Tel. 089 360474-0, Fax 089 361923-50
[email protected]
Redaktion AWO in Bayern:
Andrea Ziegler (V.i.S.d.P.), Dr. Anke Sauter
Redaktionsanschrift siehe oben
Layout und Grafik:
Geiselberger Medien-Gesellschaft mbH
Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting
Tel. 08671 5065-33, Fax 08671 5065-35
www.gmg.de, [email protected]
Bezugspreis:
Der Bezugspreis ist für Mitglieder im
Mitgliedsbeitrag enthalten.
Redaktion „Wir in Unterfranken“:
Bernhard Pammer (V.i.S.d.P.), Traudl Baumeister
Telefon (0931) 45 17 33, mobil (0172) 60 49 202
E-Mail: [email protected]
www.awo-unterfranken.de
Druck:
Gebr. Geiselberger GmbH
Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting
Tel. 08671 5065-0, Fax 08671 5065-68
www.geiselberger.de, [email protected]
AWO in Bayern, Ausgabe „Wir in Unterfranken“
Herausgeber:
Arbeiterwohlfahrt Landesverband Bayern e.V.
Edelsbergstraße 10, 80686 München
Telefon 089 546754–0, Fax 089 54779449
[email protected]
Landesvorsitzender: Dr. Thomas Beyer, MdL
Redaktionsanschrift:
AWO Bezirksverband Unterfranken e.V.
Kantstraße 45 a, 97074 Würzburg
Erscheinungsweise: 4 x jährlich
Hinweis:
Die Beiträge stellen die Meinung des
Verfassers dar, nicht unbedingt die des
Herausgebers.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte
und Fotos wird keine Gewähr übernommen.
Ein Nachdruck kann nur mit Genehmigung
der jeweiligen Redaktion erfolgen.
Fotos AWO, wenn nicht anders vermerkt.
9
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Landesverband Bayern e. V.
Edelsbergstraße 10
80686 München
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Fax 089 54779449
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