van gogh sternennacht
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van gogh sternennacht
Franz Marc „Zwei Katzen, blau und gelb“ Selbst gestalten Legen mit Jongliertüchern Material Bildvorlage „Zwei Katzen, blau und gelb“ Jongliertücher oder Stoff stücke in mindestens 10 verschiedenen Farben, je ein Satz pro Kindergruppe Buntpapier o.Ä. DIN A1 oder DIN A2 Beim Legen mit Jongliertüchern sollen die Kinder die Farbauf teilung des Bildes erspüren. Das Bild wird dabei grob gelegt, die abgebildeten Tiere werden nicht berücksichtigt. Stellen Sie den Kindern die Jongliertücher zunächst vor, und lassen Sie die Farben der einzelnen Tücher benennen. Erklären Sie ihnen, dass sie das Bild nachlegen sollen. Dauer 10 Min. Impuls: Wenn du deine Augen zusammenkneifst, erkennst du nicht mehr, was auf dem Bild gezeigt wird. Du siehst nur noch die Farben. Die merkst du dir. Die Kinder erhalten nun den Auftrag, die Farben des Bildes so genau wie möglich mit den Jongliertüchern wiederzugeben. Dazu wird ein Buntpapier im Format DIN A2 oder DIN A1 ausgelegt, das ihnen als Legefläche oder „Bilderrahmen“ dient. Die Kinder werden dann in die Gruppen arbeit entlassen. Bei einer abschließenden Dis kussion wird die Farbgebung und -wirkung erörtert. Recht spannend kann es z.B. sein, sich auszudenken, wie das Bild wirken würde, wenn die Katzen eine andere Farbe hätten. Klasse 1–4 Impuls: Stell dir vor, die hintere Katze wäre grün! Die Kinder erkennen viel leicht, dass eine grüne Katze nicht angriffslustig wirken und nicht zur Körperhaltung des gezeigten Tieres passen würde. Bildbetrachtung aktiv 32 Jackson Pollock „Drippings“ Selbst gestalten Spritzbilder Material Wasserfarben Wasserbehälter Borstenpinsel/alte Zahn bürste Sieb evtl. Schablonen evtl. Kerzen Mit viel Wasser wird die Farbe mit dem Pinsel oder der Zahnbürste gemischt und durch Abstreifen mit dem Finger oder durch das Sieb auf das Papier gespritzt. Es entsteht ein Bild aus mehr oder minder feinen Farbtröpfchen – je nach Festigkeit der Farbe. Variation 1: Dauer ca. 20–30 Min. Möchten Sie diese „Spritzbilder“ zu einem bestimmten Anlass anfertigen, können Sie auch eine Schablone mit einem ent sprechenden Motiv herstellen. Durch seitliche Verschiebung der Schablone entsteht eine Reihung des Motivs. Klasse 1–4 Variation 2: Für Kinder ist es sehr motivie rend, in selbstgemalte Bilder mit einer Kerze Wachs zu spritzen oder zu tropfen. Dabei ist es allerdings un bedingt erforderlich, dass ein Erwachsener den Vorgang begleitet. Bildbetrachtung aktiv 38 Vincent van Gogh „Sternennacht“ Experimente zur Farb- und Klangwirkung Vincent van Gogh Hintergrundwissen Didaktisch-methodische Begründung Vincent van Goghs Werk wurde von den Impressionisten beeinflusst und diente selbst der modernen Malerei, vor allem den Expressionisten als Vorbild. Van Goghs Malstil zeichnet sich durch einen stark pastösen Farbauftrag und eine sehr markante Pinselführung aus. Bei den Unterrichtseinheiten zu van Gogh soll es in erster Linie um das Thema „Sterne“ gehen. Die Biografie können Sie im Unterricht ganz knapp mit eigenen Worten einbauen. Die gezeigten Ideen können im Zusammenhang in ungefähr drei Unterrichtsstunden statt- finden: In der ersten Stunde können Sie die Fantasiereise mit dem Malen mit Zuckerkreide verbinden. Sie können in die Thematik einsteigen, ohne den Kindern von Vincent van Goghs Leben oder Werk zu erzählen. In einer zweiten Stunde können Sie die Kinder zunächst noch einmal kurz eigene Sterne malen lassen. Dafür eignet sich z.B. die schnelle Variante des Malens mit Zuckerkreide. Danach findet die Bildbetrachtung statt. Die weiteren Ideen können Sie beliebig in Ihr Konzept integrieren. Es ist jedoch auch möglich, diese Anregungen als Einzelelemente aufzugreifen, z.B. im HSU- bzw. Sachunterricht. Biografie: Vincent van Gogh Vincent van Gogh wurde als eines von sechs Geschwistern 1853 in einem kleinen Dorf in den Niederlanden geboren. Als Sohn eines Pastors wollte er in die Fußstapfen seines Vaters treten und Theologie studieren. Für kurze Zeit wurde er Laienprediger. Immer aber auch an der Malerei interessiert, begann van Gogh 1881 in Brüssel Kunst zu studieren. Doch es zog ihn nach Frankreich. Bereits fünf Jahre später kam er zunächst nach Paris, wo er die Impressionisten kennenlernte und sich mit Paul Gauguin befreundete, mit dem er Um dieses Bild geht es „Sternennacht“, 1889 79 Bildbetrachtung aktiv