Januar 2013
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Januar 2013
Das CANADA ISSN 1182-3100 Newspaper serving the German Speaking Communities Journal de la communauté germanophone DAS ECHO PO BOX 27, Pointe-Claire, QC H9R 4N5 (Canada) von Küste zu Küste Press & Media Award Recipient gegründet 1978 Nr. 117/367 35. Jahrgang LARGEST NATIONWIDE GERMAN LANGUAGE NEWSPAPER IN CANADA & USA Januar 2013 Weihnachtliche Vesper in Dresden 17.000 Menschen vor der Frauenkirche Dresden – (dapd). Andrang vor barocker Kulisse: Tausende Menschen haben sich bei der 20. Weihnachtlichen Vesper vor der Dresdner Frauenkirche auf die Feiertage eingestimmt. An der erstmals vom MDR-Fernsehen live übertragenen Christvesper nahmen am 23. Dezember auch Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) und die Dresdner Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) teil. Nach Angaben der Veranstalter waren trotz widriger Witterung 17.000 Besucher gekommen, die sich mit Regenschirmen gegen die andauernden Niederschläge schützten. Landesbischof Jochen Bohl warb vor der Vespergemeinde für Frieden und Verständigung. Leider seien bestimmte Vorurteile wieder aufgetaucht, sagte er mit Blick auf die Schuldenkrise. Sie hätten schon in der Vergangenheit das Zusammenleben der Völker erschwert. Bohl sagte: „Bei uns kann man hören, die Südländer seien verantwortungslos, wollten nur an unser Geld“. Woanders heiße es, Deutschland wolle Europa seinen Willen aufzwingen, diesmal über die Währung. Er habe geglaubt, solches Geschwätz sei überwunden. Aber die Fliehkräfte hätten zugenommen. Der Frieden brauche stets den Friedenswillen und die Bereitschaft zur Versöhnung, sagte der Bischof. Am musikalischen Programm der Vesper waren unter anderem der Entertainer und Opernsänger Gunther Emmerlich, der Dresdner Motettenchor und das Blechbläserensemble Ludwig Güttler beteiligt. Sachsens Ministerpräsident Tillich verwies in einer Ansprache auf die Weihnachtsgeschichte über der Geburt Jesu und warb für ein Leben mit INHALT Impressum 02 Politik 03-07 Wirtschaft 08-11 Panorama 12-26 Bücherecke/Lieder 27 Küche/Rätsel 28 Heiteres 29 Horoskop / Forum 30-31 Gesundheit 32 Echo der Frau 33 Unterhaltung 34-35 Wunder des Lebens36-37 Verschiedenes 38 Zu guter Letzt 39-40 Kurzmeldung US-Soldaten in Polen Warschau – Zehn Jahre nach dem Beschluss zur Nato-Osterweiterung hat die US-Luftwaffe mit der Stationierung von Soldaten in Polen begonnen. Auf dem Luftwaffenstützpunkt Aask ist im Dezember ein Vorauskommando von zehn US-Soldaten eingetroffen, dem 2013 weitere 240 Soldaten folgen sollen. Geplant ist neben der Stationierung von US-Jagdund Transportflugzeugen auch die Ausbildung polnischer Piloten am US-Kampfflugzeug F16, dessen Anschaffung Polen aus USA statt europäischer Konkurrenzmodelle beschlossen hat. Weitere US-Truppen werden ab 2015 als Bedienmannschaften für das US-Raketenabwehrsystem erwartet, das bis 2018 installiert werden soll. NH/pcw Zur Christvesper an der Frauenkirche kamen am 23. Dezember – trotz widrigem Wetter – 17.000 Menschen. Foto: (Archiv) dpa Kindern. Jede neue Familie führe die Familientradition weiter, und auch künftig werde es glänzende Kinderaugen zu Weihnachten geben. Sie seien die Lichter in der Finsternis, die mancher angesichts der alternden Gesellschaft kommen sehe. „Wo Kinder geboren werden, da haben Traditionen Bestand“, sagte er. Zur Vesper an der Frauenkirche versammeln sich seit 1993 an jedem Vorabend des 24. Dezember Tausende Dresdner. Zunächst fanden sie sich an der Baustelle für den Wiederaufbau des 1945 zerstörten Gotteshauses ein. Auch nach der Einweihung der Kirche 2005 blieb die Tradition er- halten. Die Vesper gilt mittlerweile als die größte regelmäßige Gottesdienstveranstaltung unter freiem Himmel in Deutschland. Veranstalter ist die Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche. Ihren Angaben zufolge kamen zu den 20 Vespern insgesamt rund 400.000 Menschen. Weihnachtsansprache Bundespräsidenten Gauck: „Wir brauchen engagierte Bürger“ Bundespräsident Joachim Gauck hat die Menschen in Deutschland zu einem solidarischen Miteinander, zu Mut und Zivilcourage sowie Offenheit gegenüber Ausländern aufgerufen. „Deutschland hat die Krise bisher gut gemeistert“, sagte Gauck laut vorab veröffentlichtem Redetext in seiner ersten Weihnachtsansprache als Staatsoberhaupt, deren Aufzeichnung am ersten Feiertag im Fernsehen zu sehen sein wird. „Verglichen mit anderen Europäern geht es den meisten von uns wirtschaftlich gut, ja sogar sehr gut.“ Zudem sei Deutschland politisch stabil. Gleichwohl sei ein Teil der Autohändler Mark Motors Ottawa Menschen in Deutschland „verunsichert angesichts eines Lebens, das schneller, unübersichtlicher, instabiler geworden ist“. Die Schere zwischen Arm und Reich gehe auseinander, der Klimawandel erfordere ebenso neue Antworten wie eine alternde Gesellschaft. Auch die Gewalt gegen Ausländer sprach Gauck an: In UBahnhöfen oder auf Straßen würden Menschen auch deshalb angegriffen, weil sie schwarze Haare und eine dunkle Haut hätten. „Angesichts all dessen brauchen wir nicht nur tatkräftige Politiker, sondern auch engagierte Bürger.“ Der Bundespräsident ging in John Kerry wird US-Außenminister John Kerry wird Obamas neuer Außenminister. Der Präsident zog den Vietnam-Veteran der umstrittenen Susan Rice vor - und weiß nun eine erfahrene Führungspersönlichkeit in seinem wichtigsten Amt. In diesem Rennen ist der ewige Zweite nun doch als Erster ins Ziel gekommen: John Kerry, 69 Jahre alter Senator aus Massachusetts, wird Hillary Clinton an der Spitze des State Department nachfolgen. LESENSWICHTIG: „Das Echo“ ist nur im Jahresabo zu beziehen. Nach Bestellung flattert die Zeitung buchstäblich in Ihren Briefkasten hinein... seiner Ansprache auch auf die steigende Zahl von Asylbewerbern ein. „Zwar werden wir nie alle Menschen aufnehmen können, die kommen“, sagte er. „Aber: Verfolgten wollen wir mit offenem Herzen Asyl gewähren und wohlwollend Zuwanderern begegnen, die unser Land braucht.“ www.radio-heimatmelodie.de RUND UM DIE UHR Volksmusik & Schlager Verschenken oder vermitteln Sie ein Abo! Auf Seite 29 finden Sie den Bestellschein! Helfen Sie uns die Zeitung Ihrem Bekanntenkreis vorzustellen! Auf Wunsch senden wir Ihren Freunden und Verwandten ein PROBE-EXEMPLAR – unverbindlich und kostenfrei! Wir laden Sie herzlich ein, ein Abonnement zu zeichnen und damit auch den Fortbestand der Zeitung zu unterstützen.