Ausgabe 7-2015 - Gartenbauverband Nord

Transcrição

Ausgabe 7-2015 - Gartenbauverband Nord
Gartenbau
in Niedersachsen und Bremen
Bundesverdienstkreuze an
Manfred Behre und Gerhard Schulz verliehen
Veranstaltungsprogramme:
Zwischenahner Baumschultag
Beet- und Balkonpflanzentage in
Bad Zwischenahn und Hannover
Nr. 7
Juli 2015
H 5907
Inhaltsverzeichnis
BWB: Niedersachsens beste
Nachwuchsgärtner stehen fest!
4
Memoriam-Garten in Hannover
und Bardowick eröffnet
10
Manfred Behre mit
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet 13
Bad Zwischenahner Beet- und Balkonpflanzenseminar am 29. Juli 2015 6
Seminar „Arbeits- und Tarifrecht
kompakt“ 10
Bundesverdienstkreuz an
Gerhard Schulz verliehen
14
Ahlemer Beet- und Balkonpflanzentag am 26. August 2015
7
Vorstand des Bad Iburger
LaGa-Fördervereins zurückgetreten11
Relaunch der ZVG-Homepage
fertig gestellt
15
Zwischenahner Baumschultag 2015 8
Rentenbank hebt Zinsen an
Jubiläen und Geburtstage
15
Verbenen-Trio bringt frischen
Wind in die Blütenszene
Entschließung des ZVG-Vorstandes zu
Pflanzenschutzmittel mit Glyphosat 12
Wir trauern
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Bundesverdienstkreuz für den langjährigen Verbandspräsidenten Manfred Behre aus den Händen
der stellvertretenden Regionspräsidentin Hannover Angelika Walther. (Foto: Christian Stahl)
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GNB Juli 2015
Editorial
Quo vadis Einzelhandelsgärtner?
Wohin geht der Weg für die Einzelhandelsgärtnereien?
Diese Frage beschäftigt mich als Inhaber einer klassischen
Einzelhandelsgärtnerei mit Handel, Produktion und Dienstleistungen verschiedener Art sowie als Vorstandsmitglied im
Wirtschaftsverband und im Bundesverband der Einzelhandelsgärtner seit langem. Mit meinem Unternehmen befinde
ich mich ständig in einem hart umkämpften Markt. Wir konkurrieren mit großflächigem z.T. fachfremdem Wettbewerb,
der teilweise zu sehr niedrigen Preisen verkauft. Die Lage
unseres Unternehmens in einem Wohngebiet am Rande
einer Kleinstadt ist nicht optimal. So sind wir stets bemüht,
die Kunden durch hohe Qualität, ein attraktives Sortiment,
eine individuelle Bedienung, fachlich qualifizierte Beratung,
einen guten Service und ein umfangreiches Dienstleistungsangebot an unser Geschäft zu binden. Unsere Unternehmensstruktur, die man in vielen Einzelhandelsgärtnereien
so oder ähnlich findet, bedingt folgende Problembereiche:
1. Die Vielschichtigkeit des Unternehmens mit den unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen bei relativ wenigen
Mitarbeiter/innen stellt eine große Anforderung für den
Unternehmer dar, der sich um sehr viele verschiedene
Bereiche kümmern muss. Die verbleibende Zeit für
die eigentlichen unternehmerischen Aufgaben ist da
oft zu gering.
2. Die Produktion kann in der Kostenstruktur mit spezialisierten Großbetrieben nicht konkurrieren.
3. Im Dienstleistungsbereich konkurrieren Einzelhandelsgärtner z.T. mit Spezialdienstleistern wie Innenraumbegrünern oder Friedhofsgärtnereien. Hier haben
sie oft durch kleine Einheiten einen Kostennachteil.
4. In der Floristik ist es insbesondere in der Bedienfloristik schwierig, einen positiven Betriebsertrag zu
erwirtschaften.
5. Andere Verkaufsstätten wie Baumarktgartencenter und
der Lebensmitteleinzelhandel bieten z.T. vergleichbare
Artikel zu niedrigeren Preisen an und haben ein höheres Budget für Werbung und Marketing.
6. Es wird in Zukunft schwerer werden, qualifiziertes
und freundliches Personal zu bekommen, zu halten
und angemessen zu bezahlen.
7. Gleichbleibende oder sinkende Kundenzahlen und
gleichzeitig steigende Kosten führen häufig zu einer
Verringerung des Gewinns und zu einer Verringerung
der Investitionskraft.
Mit welchen Strategien können Einzelhandelsgärtnereien
versuchen, dieser Entwicklung entgegen zu wirken:
1. Professionelle Werbung und Beratung und günstigerer Einkauf durch Mitgliedschaft in einer Einkaufsgemeinschaft.
2. Profilierung bei den Kunden durch Zertifizierung (Premium Gärtnerei, zertifizierter Innenraumbegrüner,
geprüfter Fachbetrieb Friedhofsgärtnerei), Teilnahme
an Wettbewerben (z.B. auf Gartenschauen oder Taspo Award).
3. Individuelle Bedienung und Beratung der Kunden
durch Schulung des Personals und persönliche Kundenansprache.
4. Kooperation z.B. mit Lebensmittelmärkten um als
Lieferant oder mit eigenem Shop zusätzlichen Umsatz
zu generieren.
5. Stärkung des Gärtnerimages und der Regionalität, auch
um höhere Preise durchsetzen zu können.
6. Stärkere Konzentration auf die Dienstleistung.
7. Entwicklung zum Gartencenter um Dehner, Obi und
Co. auf Augenhöhe begegnen zu können.
Es gibt sicher kein Patentrezept, aber jede Einzelhandelsgärtnerei wird für die Zukunft ein klares Ziel haben müssen,
um weiter bestehen zu können. Der Wirtschaftsverband, der
BVE und auch der Ring können sie dabei unterstützen ihren
Weg erfolgreich zu gehen.
Hans-Jürgen Weese
- Vorsitzender Fachverband Einzelhandelsgärtner
GNB Juli 2015
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BERUFSWETTBEWERB
Niedersachsens beste Nachwuchsgärtner stehen fest!
Berufswettbewerb für junge Gärtnerinnen und Gärtner 2015
scheid im Berufswettbewerb für junge
Gärtnerinnen und Gärtner 2015 ging es
aber nicht nur um den Titel, sondern auch
um die Qualifikation für das große Finale
des Wettbewerbes, den Bundesentscheid.
Mit Fachwissen, Kreativität und Teamgeist überzeugten in Hannover in der
Das Siegerteam der Wettbewerbsstufe A Wettbewerbsstufe A (1. & 2. Ausbildungsjahr) das Team der Berufsschule
Hannover von Lars Rehling (Galabau
Leiding, Hilgermissen), Timo Stelter
(Galabau Werner, Stöckse) und Anna
Brüggemeier (Galabau Sprengel & Trenkner, Hannover). An die Spitze der Wettbewerbsstufe B (3. Ausbildungsjahr und
junge Gesellen) setzte sich das Team von
Alissa Weidenfeld (Gärtnerhof Bienenbüttel), Felix Büker (pur Natur, Uelzen)
und Henning Eggers (Hartwig Cordes,
Rotenburg/ Wümme).
Für die teilnehmenden Teams des Zweitentscheides galt es, erneut zehn Aufgaben
aus allen Bereichen des Gartenbaus zu
lösen. Der Anspruch der Aufgaben war
Das Siegerteam der Wettbewerbsstufe B dabei deutlich höher als noch in den Erstentscheiden im Februar. Schließlich ging
es darum, die Landessieger zu ermitteln.
Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilneh- Teams, die sich aus Gärtnern unterschiedmer gaben am 16. Juni in der Justus-von- licher Fachsparten zusammensetzten,
Liebig Schule in Hannover alles, um sich waren dabei begünstigt, konnten sie doch
den Titel „Beste Nachwuchsgärtner Nie- ein breit gefächertes Fachwissen in den
dersachsens“ zu sichern. Beim Zweitent- Wettbewerb einbringen.
An nur einem Tag haben die
Teams Pflaster verlegt und StauDie Siegerteams
den bestimmt, Sommergemüse ertastet, einen dekorativen
Wettbewerbsstufe A (1. & 2. Ausbildungsjahr)
Körperschmuck aus f loralen
Lars Rehling (Galabau Leiding, Hilgermissen),
Materialien erstellt und GehölTimo Stelter (Galabau Werner, Stöckse),
Anna Brüggemeier (Galabau Sprengel & Trenkner, Hannover) ze am Geruch erkannt. Aber
auch Themen zum betriebliWettbewerbsstufe B (3. Ausbildungsjahr und junge Gesellen) chen Gesundheitsschutz, zur
Obstverarbeitung und zu ingeAlissa Weidenfeld (Gärtnerhof Bienenbüttel),
nieurbiologischen SicherungsFelix Büker (pur Natur, Uelzen)
bauwiesen standen auf dem
Henning Eggers (Hartwig Cordes, Rotenburg/ Wümme).
Prüfstand.
Bevor sich die beiden Siegerteams aus
Niedersachsen Anfang September dem
großen Finale des gärtnerischen Berufswettbewerbes auf dem Gelände der Bundesgartenschau 2015 Havelregion stellen,
erwartet sie eine Vorbereitungswoche bei
den Junggärtnern. In der Bildungsstätte
Gartenbau Grünberg werden sie intensiv
auf den Bundesentscheid vorbereitet und
treffen zum ersten Mal, in entspannter
Atmosphäre, auf ihre Konkurrenten aus
den anderen Bundesländern.
Man darf gespannt sein, wie sich die
sechs niedersächsischen Gärtner beim
Bundesentscheid in Brandenburg schlagen werden.
Aufmerksame Zuhörer bei der Siegerehrung
Walter Vogel, Siegfried Himstedt,
Georg Spittel, Rainer Steigert,
Patrick Markgraf, Dirk Pöpperling,
Andreas Weber, Walter Blumenthal,
Günter Sprengel, Ribana Posa,
Jörg Albert, Verena Hersping,
Carina Ruwisch, Gabi Eberts,
Nicole Schiel, Roswitha Dorn und
Nicole Stenzel.
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GNB Juli 2015
BERUFSWETTBEWERB
Station 1: Was bin ich?
Station 6: Landschaft erhalten - Landschaft gestalten
Station 10: 50 Shades of Obst
Station 4: Kreativität
Station 2: Stein zu Stein
Station 3: Gemüse und Co.
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GNB Juli 2015
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VERANSTALTUNGEN
Bad Zwischenahner Beet- und Balkonpflanzenseminar am 29. Juli 2015
Programm:
09:00 Uhr Begrüßung
Dr. Gerlinde Michaelis, LVG Bad Zwischenahn
09:15 Uhr Unhöflich, respektlos und faul: Die Jugend von heute und wie ihre Ausbildung gelingen kann
Dr. Frauke Bastians,HEUTE UND MORGEN GmbH, Köln
Nachwuchssorgen? Tipps zum Umgang mit Jugendlichen helfen, junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
langfristig an die Betriebe und die Branche zu binden.
10:00 Uhr Carbon Footprint – Sind Substrate in Zukunft torffrei?
Josef Rehme, Klasmann-Deilmann GmbH, Geeste
Können wir in Zukunft überhaupt noch Torf verwenden? Diskussionsgrundlagen zum brisanten Thema Torfersatz und CO2-Fußabdruck erleichtern den Umgang mit Handel, Medien und Verbrauchern.
10:30 Uhr Kaffeepause
11: 00 Uhr Was kommt nach Cycocel 720? - Erfahrungen und Tipps zu neuen Hemmstoffen
Dr. Elke Ueber, LVG Bad Zwischenahn
Pflanzen müssen kompakt und in Top-Qualitäten produziert werden. Welche Hemmstoffe sind nach dem
Wegfall von Cycocel 720 noch erlaubt oder stehen demnächst zur Verfügung?
11: 30 Uhr Die Welt der Blumen endet nicht an unserem Gewächshaustor – Dümmen Orange eröffnet erfolgversprechende Lösungen aus Züchtung, Produktion und Marketing bis zum Verbraucher – for you!
Sonja Dümmen, Dümmen Orange, Rheinberg
12:00 Uhr (Kientzler-Konzept) WINTERZAUBER™ – Zauberhafte Kombinationen für den Winter
Winfried Hohmann, INNOVAPLANT, Gensingen
Jungpflanzenfirmen bieten zunehmend attraktive Konzepte für die Betriebe – einige davon stellen wir vor.
Welches lohnt sich für Sie?
12:15 Uhr Top-Sorten 2015
Dr. Elke Ueber, LVG Bad Zwischenahn
Den Überblick im B+B-Sortendschungel zu behalten ist schwierig. Orientierungshilfe geben die Top-Sorten
2015 sowie die Sortendemonstration im Versuchsfeld.
13:00 Uhr Mittagspause anschließend
Besichtigung der Firmenausstellung und der Sortenversuche
Der Absatz im Gartenbau ist wetterabhängig – das können wir nicht ändern. Aber wir können weiterhin versuchen, uns
für die Zukunft gut aufzustellen. Hierzu will auch das Bad Zwischenahner B+B-Seminar beitragen.
Und zuletzt darf auch der Hinweis zum Austausch mit Kollegen und Firmenvertretern nicht fehlen. Nutzen Sie die Gelegenheit!
Anmeldung bis zum 24. Juli 2015 unter:
Telefon:
Telefax:
E-Mail:
04403 9796-16,
04403 9796-10,
[email protected]
Tagungsbeitrag: 45,00 € pro Person inkl. Mittagessen und Kaffee
Veranstalter:
Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau, Heisterbergallee 12, 30453 Hannover
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VERANTALTUNGEN
Ahlemer Beet- und Balkonpflanzentag am 26. August 2015
Vorläufiges Programm:
9.00 Uhr
Begrüßung
Hans Jürgen Weese
Stellv. Vorsitzende des Fachverbandes Einzelhandelsgärtner und Dienstleister im
Wirtschaftsverband Gartenbau e.V.
9.15 Uhr
Die Saison 2015 im Rückblick Kunden, Trends & Tendenzen - Auszüge aus einer Trendbefragung
Reiner Buchal; Gartenbauberatungsring e.V., Hannover
10.00 Uhr
Regionalität am Beispiel Nordfreun.de
Rupert Fey; beyond-flora, Bargfeld
10.20 Uhr
Kaffeepause
10.50 Uhr
Alle reden über das Wetter ….wir auch
Kai Biermann; Deutscher Wetterdienst, Hamburg
Hier geht es um Optimierungspotentiale für Industrie, Handel und Gewerbe mit Hilfe von Wettervorhersagen.
Im Fokus stehen hier insbesondere Möglichkeiten der praxis­gerechten Anwendung von Kombinationen ganz
unterschiedlicher (Wetter)Vorhersage­produkte mit Sicht auf den jeweiligen Aufgabenbereich.
12.05 Uhr Arbeits- und Tarifrecht, Mindestlohn
Lutz Arnsmeyer; Wirtschaftsverband Gartenbau e.V., Hannover
Aktuelles aus dem Wirtschaftsverband Gartenbau e.V.
12.25 Uhr
Mittagspause
14.00 Uhr
Insektenfreundliche Terrassenbepflanzung
Nico Martens, Stade
15.00 Uhr
Kaffeepause
15.40 Uhr
B + B: Sorten- und Hemmstoffversuche 2015
Dr. Elke Ueber; LVG Bad Zwischenahn
In bewährter Weise werden von Frau Dr. Ueber neue Beet- und Balkonpflanzensorten vorgestellt. Über Erfahrungen in der Produktion und im Freiland wird ebenso berichtet wie über Versuchsergebnisse zu neueren
und neuen Hemmstoffen.
16.40 Uhr
Ende der Veranstaltung
Im Anschluss: Faszination Gartenkultur X
Nach dem Seminar laden wir Sie zu einer Führung (ca. 17.15 - 18.15 Uhr) in den Hinüberschen Garten ein.
Firmenausstellung. Ganztägig präsentieren zahlreiche Firmen ihre Angebote zur Saison. Jungpflanzen – Substrate – Zubehör – Zusatzsortimente – Fertigware.
Kombinationspflanzungen: Es lassen sich Anregungen aus circa 150 verschiedenen Bepflanzungsbeispielen und interessante
Neuheiten für Kästen und Kübel finden.
Friedhofsanlage Ahlem: Führung über die neue Anlage
Faszination Gartenkultur X: Der Hinübersche Garten in Marienwerder zählt zu den frühesten Landschaftsparks in Deutschland. Die Vorbilder des Parks stammen aus England. Mit der Anlage am Kloster war um 1766 nach Plänen von Jobst Anton
von Hinüber begonnen worden
Veranstalter:
Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau, Heisterbergallee 12, 30453 Hannover
GNB Juli 2015
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VERANSTALTUNGEN
ZWISCHENAHNER BAUMSCHULTAG 2015
Samstag, 18. Juli 2015, 14.00 Uhr
Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau
Hogen Kamp 51, 26160 Bad Zwischenahn
14.00 Uhr
14.15 Uhr
15.00 Uhr
17.00 Uhr
Programm
Begrüßung: Dr. Gerlinde Michaelis, LVG Bad Zwischenahn
Carbon Footprint - Sind Substrate in Zukunft torffrei? Josef Rehme, Klasmann-Deilmann GmbH, Geeste
Baumschulversuche aktuell: Führung durch die Versuchsflächen , Heinrich Beltz, Björn Ehsen, LVG
Gezeigt werden unter anderem:
Torfreduzierte und torffreie Substrate
Sortenprüfungen bei Buchsbaum und Alternativen, Rhododendron-Hybriden,
Japanische Azaleen, Wisteria, Hydrangea paniculata, Hamamelis
Herbizideinsatz bei Calluna und Containerpflanzen
Maßnahmen gegen Nadelspitzennekrosen an Chamaecyparis ‚Ellwoodii‘
gemütliches Beisammensein mit Bratwurst und Getränken
Anmeldungen
per Fax an: 04403 9796-10
per Telefon unter: 04403 9796-16
per E-Mail an: [email protected]
Teilnahmegebühr: 15,00 € inkl. Bratwurst und Getränke.
Für Mitglieder des Baumschul-Beratungsringes Weser-Ems e. V.: 13,00 €.
Anmeldungen28.06.2007
bitte bis 13.07.2015
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GNB Juli 2015
VERMISCHTES
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Pressetermine für Wolken Lene –Pflanze des Jahres im Norden 2015“
Verbenen-Trio bringt frischen Wind in die Blütenszene
Gärtnermeister Ludolf Markgraf (von links), Ronald Clark, Direktor
der Herrenhäuser Gärten und Lutz Arnsmeyer, Geschäftsführer im
Wirtschaftsverband Gartenbau e. V. präsentierten am 23.04.2015
die Pflanze des Jahres im Norden in den Herrenhäuser Gärten
Hannover der Presse.
IMPRESSUM
Gartenbau in Niedersachsen und Bremen
Verlag: Wirtschaftsverband Gartenbau e.V.,
Johann-Neudörffer-Str. 2, 28355 Bremen,
Telefon: 04 21 / 53 64 1-90, Telefax: 04 21 / 55 21 82
E-mail: [email protected]
Verlagsleitung: Lutz Arnsmeyer · Chefredakteur: Lutz Arnsmeyer
Redaktion: Joachim Meyer-Rehberg (mey), Lutz Arnsmeyer (arn), Nicole Schiel (sch),
Gaby Eberts (eb), Roswitha Dorn (do), Nicole Stenzel (stz)
Anzeigen: Joachim Meyer-Rehberg
GNB Juli 2015
Dirk Klefer (von links), Vorstandsmitglied im Fachverband Einzelhandelsgärtner und Dienstleister, Dipl.-Ing. Björn Ehsen, Gärtnerischer Leiter im Park der Gärten, Wilfried Klefer, Vorstandsmitglied
Fachverband der Einzelhandelsgärtner und Dienstleister und Lutz
Arnsmeyer, Geschäftsführer im Wirtschaftsverband Gartenbau e. V.
stellten das Verbenen-Trio „Wolken Lene“ im Park der Gärten Bad
Zwischenahn der Presse vor.
Druck: dd24 · Erscheinungsweise: monatlich
Anzeigen- und Redaktionsschluß: jeweils am 10. des Vormonats
Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages und mit Quellenangabe
gestattet.
Gekennzeichnete Artikel stellen die Ansicht des Verfassers dar und nicht unbedingt die
der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Bezugspreise: Im Inland kostet das Jahresabonnement 12,00 Euro zuzügl. MwSt.
Für Mitglieder ist der Bezug im Mitgliedsbeitrag enthalten.
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FRIEDHOFSGARTENBAU
Mit einem Festakt wurde auf dem Friedhof Marienwerder der erste MemoriamGarten Hannovers eröffnet, der zweite
in Niedersachsen überhaupt. Mehr als 50
Besucher - darunter die Vorsitzende des
Bundes deutscher Friedhofsgärtner Birgit
Ehlers-Ascherfeld - waren der Einladung
der Initiatoren, der Kirchengemeinde
Marienwerder, der Treuhandstelle für
Dauergrabpflege, der Gärtnerei Markgraf und dem Steinmetzbetrieb stein-zeit
Schwarz gefolgt.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Kirchenvorstands Uwe
Großmann gab der Geschäftsführer der
Treuhandstelle für Dauergrabpflege Niedersachsen, Sachsen-Anhalt GmbH,
Uwe Stapelmann, weitere Informationen zum Memoriam-Garten. Das Bild
des Gartens griff Pastorin Judith Augustin in ihrem geistlichen Wort auf.
Ein Bläserquartett sorgte für den festlichen Rahmen, auch auf einem Friedhof
sind beschwingte Klänge durchaus angemessen.
Mit prägnanten violetten Gießkannen
wurde durch gemeinsames „Angießen“
der Memoriam-Garten offiziell eröffnet.
Anschließend standen die Verantwortlichen allen Besuchern für Fragen und
Gespräche zur Verfügung.
Die Resonanz der Besucher war durchweg positiv - mit dem MemoriamGarten wird ein interessantes Angebot
gemacht, dass den heutigen Anforderungen sehr gut entspricht. Zusätzlich
gewinnt der Friedhof Marienwerder an
Attraktivität. Der Friedhof nicht nur als
Rückzugsort und Ort der Trauer - Friedhof auch als ein Ort für Besinnung, Erholung und Entspannung, als verbindendes
Element zwischen Klosterforst und Hinüberchen Garten.
Text und Foto (Hannover): Uwe Großmann
In diesem Jahr gab es eine Novität - die
Mitglieder des Wirtschaftsverbandes
Gartenbau e. V. erhielten eine Einladung
zu einem Seminar mit dem Thema „Arbeits- und Tarifrecht kompakt“. Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse so
dass der Verband gern weitere Termine
angeboten hat. Insgesamt wurden durch
Herrn Arnsmeyer und Frau Eberts, neben den Jahreshauptversammlungen, an
sechs weiteren Terminen und Standorten
ausführlich zu diesem Thema referiert.
Bereits über 200 Mitglieder haben daran teilgenommen u.a. in Papenburg,
Bremen, Hannover, Bad Zwischenahn,
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Memoriam-Gärten®
in Hannover und Bardowick eröffnet
Feierliche Einweihung des Memoriam-Gartens auf dem Friedhof Marienwerder in
Hannover mit zahlreichen Gästen.
Am 04.06.2015 wurde der „Garten der Erinnerung“ auf dem Ev.-luth. Friedhof in
Bardowick feierlich eröffnet. Auf einer Fläche von ca. 90 qm wurde die Ruhegemeinschaft gestaltet.
Seminar „Arbeits- und Tarifrecht kompakt“ –
bereits über 200 Teilnehmer in 2015
Nienburg und im kommenden Monat am
15. Juli in Northeim. Melden Sie sich gern
dazu an, eine Einladung folgt in Kürze.
Die Veranstaltungen dauerten meist 3
Stunden inkl. Fragestellungen / Diskussion. Es ging rund um „Kenntnisse im
Arbeitsrecht sind die Voraussetzung für
Ihre tägliche Arbeit und den professionellen Umgang mit Ihren Mitarbeitern“.
Durch das Mindestlohngesetz und den
Mindestentgelt-Tarifvertrag ist das Arbeits- und Tarifrecht strenger reguliert.
Um Ihnen einen Überblick über das Wesentliche zu geben, bieten wir auch weiterhin ein Kurzseminar an. Das Ziel des
Seminars ist es, Ihnen einen Einblick in
den „Paragrafendschungel“ im Arbeitsrecht und Tarifrecht zu geben. eb
GNB Juli 2015
VERMISCHTES
Nach LaGa-Aus: Vorstand des
Bad Iburger LaGa-Fördervereins zurückgetreten
Nachdem die für das Jahr 2018 an Bad
Iburg vergebene Landesgartenschau am
Veto des Iburger Stadtrates gescheitert
ist, trat nun auch der achtköpfige Vorstand des Laga-Fördervereins in Bad
Iburg im Rahmen seiner Mitgliederversammlung am 9. Juni geschlossen zurück.
„Wir wollten Projekte anschieben, nicht
ins politisch-taktische Spiel verwickelt
werden“, hieß es.
„Wir waren mit dem Ziel angetreten,
eine außergewöhnliche Landesgartenschau zu fördern“, sagte Mathias Pohlmann, Vorsitzender des Fördervereins.
Möglich sei das nicht gewesen. „Wir
haben viele Gespräche mit Politikern der
Laga-Gegenerschaft geführt, aber wir
sind getäuscht worden, man hat taktiert
und nicht mit offenen Karten gespielt“,
so Pohlmann weiter.
dessen Frustration über das oftmalige Hin
und Her politischer Entscheidungsprozesse verstehen. Doch gerade deswegen
ist der Dialog im politischen Raum elementar“, so Annette Niermann, die Bad
Iburger Bürgermeisterin.
Die Bad Iburger Bürgermeisterin Annette Niermann äußerte sich folgt:
„Ich bedauere den gestrigen geschlossenen Rücktritt des Vorstandes des Landesgartenschau-Fördervereins, kann jedoch
Auch wenn der Förderverein nach eigenem Bekunden „eigentlich keine Politik“
hätte machen wollen, wäre den Akteuren
doch sicher klar gewesen, dass sie genau
das sinnvollerweise getan hätten, erklärt
Niermann würdigte zunächst das kommunalpolitische Engagement des achtköpfigen Gremiums im vergangenen
Jahr: „Hut ab vor dem gewaltigen Einsatz dieses Vorstandes für die Landesgartenschau und damit für Bad Iburg!
Ich würde diese wichtige Stimme im
Konzert pro Landesgartenschau und pro
Zukunft unseres Kurortes vermissen und
hoffe daher, dass sich zeitnah ein neuer
Vorstand findet, der die Arbeit des LaGaFördervereins weiterführt, denn sie ist
noch nicht beendet!“
Niermann dann. Sie seien eine wichtige
Stimme der Bad Iburger Bürger im politischen Raum, hätten für Öffentlichkeit gesorgt und Leistungsträger für das Projekt
Landesgartenschau 2018 gewonnen. „Der
Förderverein ist im besten Sinne eine
Bürgerinitiative pro LaGa und Teil des
politischen Diskurses dieser Stadt!“,sagt
sie weiter. „Ich wünsche mir selbstredend
die weitere Zusammenarbeit mit dem
Förderverein. Wir brauchen ihn, neben
weiteren Verbündeten, unter anderem
auch als Grundlage des ehrenamtlichen
Engagements für die Landesgartenschau
, aber auch für alle weiteren Projekte, die
unsere Stadt zukunftsfähig machen.“
Bedauerlich, dass den Bad Iburger Stadtrat vermutlich infolge der Nachrichten
aus der letzten LaGa-Stadt Papenburg
der Mut verlassen hat. Die positiven Erfahrungen Bad Essener aus deren LaGaJahr 2010 wogen offensichtlich nicht
schwer genug.
Auch für den gärtnerischen Berufsstand
ist der Ausfall der Landesgartenschau im
Jahr 2018 mehr als nur ärgerlich, wird
doch eine weitere Chance auf ein „grünes
Schaufenster“ aufgegeben. In der Kürze
der Zeit wird es vermutlich keine niedersächsische Stadt geben, die einspringen
könnte. (Bad Iburg, noz, mey)
Rentenbank hebt Zinsen an
Die Landwirtschaftliche Rentenbank, Frankfurt am Main, hat die Zinssätze
ihrer Förderkredite um bis zu 0,30 Prozentpunkte (nominal) angehoben. Sie reagiert damit auf die Zinsentwicklung an den Kapitalmärkten. In der günstigsten
Preisklasse (A) liegt der Top-Zins für Förderkredite an Junglandwirte mit einer
Laufzeit von 20 Jahren,
10-jähriger Zinsbindung und 3 Freijahren jetzt bei effektiv 1,86 Prozent. Zum günstigen Top-Zins werden auch nachhaltige Investitionen z. B. in den Umwelt- und
Ressourcenschutz, den Verbraucherschutz oder im Bereich Bioenergie finanziert.
Die Programmkredite der Förderbank für die Agrarwirtschaft dürfen neben anderen öffentlichen Mitteln, z. B. Zuschüssen, eingesetzt werden, soweit die von
der EU vorgegebenen Beihilfeobergrenzen eingehalten werden. Bei allen Förderdarlehen der Rentenbank sind die Kreditanträge an die Hausbank zu richten.
In Abhängigkeit von der Bonität und der Werthaltigkeit der Sicherheiten nehmen
die Hausbanken auch die Einstufung in die jeweilige Preisklasse vor.
Ihr mobiler Weg zur
WVG-Homepage
Service-Nummer der Rentenbank für Kreditanfragen: 069/2107-700
GNB Juli 2015
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VERMISCHTES
ZVG-Vorstand verabschiedet Entschließung
„Beim Thema Glyphosat zur Sachlichkeit zurückkehren“
Verglichen mit anderen Herbizid-Wirkstoffen ist Glyphosat ein kleines Molekül
mit einem Molekulargewicht von 169
g. Glyphosat ist ähnlich aufgebaut wie
die Aminosäure Glycin, jedoch ist eines
der Aminowasserstoffatome durch eine
Phosphonomethylgruppe ersetzt. (Phosphoratome orange, Wasserstoffatome
weiß, Sauerstoffatome rot, Stickstoffatome blau) (© Monsanto).
(ZVG) Als Reaktion auf die aktuelle Diskussion zum Wirkstoff Glyphosat hat der
Vorstand des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG) in seiner heutigen Sitzung
die Entschließung „Pflanzenschutzmittel
mit Glyphosat“ verabschiedet.
Der ZVG fordert dabei dringend zu einer
sachlichen Diskussion zurückzukehren
und weist auf die geltenden strengen
Maßstäbe bei Zulassungen von Pflanzenschutzmitteln hin.
Der ZVG bekräftigt mit dem Forderungspapier das „5-Punkte-Programm
für einen nachhaltigen Pflanzenschutz
in Deutschland“ maßgeblicher Verbände
des Agrarbereiches vom September 2014.
ZVG-Präsident Jürgen Mertz verdeutlicht, dass eine fundierte wissenschaftliche Analyse Basis für die Entscheidung
der zuständigen Behörden sein muss. Es
könne nicht sein, dass ohne eine solche
fundierte Grundlage schon Forderungen nach einem Mittelverbot erhoben
würden. Ich empfehle dringend, hier
zur Sachlichkeit zurückzukehren. Die
abschließende Bewertung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bleibt abzuwarten. Das
Bundesinstitut für Risikobewertung hatte
den Wirkstoff bisher als nicht krebserzeugend bewertet.
Entschließung des ZVG-Vorstandes zu Pflanzenschutzmittel mit Glyphosat
Der Vorstand des Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG)
bekennt sich ausdrücklich zu einem nachhaltigen Pflanzenschutz. Kern ist für uns dabei der integrierte Pflanzenschutz,
der vor allem im Obstbau und im Gemüsebau mit konkreten
Richtlinien beschrieben wird. Mit den Leitlinien zum Integrierten Pflanzenschutz beteiligen sich die Fachgruppen
Obstbau und Gemüsebau auch maßgeblich im Rahmen des
Nationalen Aktionsplanes nachhaltiger Pflanzenschutz, der
vom ZVG mitgetragen wird.
Für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln sind im Pflanzenschutzgesetz auf Basis des EU-Rechts strenge Maßstäbe festgelegt, die im weltweiten Vergleich vorbildlich sind.
Pflanzenschutzmittel können nur zugelassen werden, wenn
keine unvertretbaren Auswirkungen für Natur und Umwelt,
Anwender und Verbraucher zu befürchten sind. Hierzu werden im Rahmen der Zulassung – soweit erforderlich – Anwendungsbestimmungen und Auflagen für die Verwendung
des Pflanzenschutzmittels auf der Zielfläche festgelegt. Die
Verbände stehen dazu. Diese Aussage aus dem „5-PunkteProgramm für einen nachhaltigen Pflanzenschutz in Deutschland“ maßgeblicher Verbände des Agrarbereiches vom
September 2014 wird heute nochmals bekräftigt.
Aktuell ist die Genehmigung des Wirkstoffes Glyphosat in
der Diskussion. Hierzu stellt der Vorstand des Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) fest:
1. Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Glyphosat sind
vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zugelassen, d.h. die Zulassungsfähigkeit wurde anhand strenger, in der Verordnung (EG) Nr.
1107/2009 festgelegter Kriterien geprüft.
2. Der Pflanzenschutzmittelwirkstoff Glyphosat ist von
den für die gesundheitliche Bewertung zuständigen
nationalen, europäischen und anderen internationalen
Institutionen einschließlich des WHO/FAO Joint Mee-
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ting on Pesticide Residues (JMPR) nach Prüfung aller
vorliegenden Studien als nicht krebserzeugend bewertet
worden (BfR, März 2015).
3. Der Entwurf des BfR-Berichts (Bundesinstitut für Risikobewertung) zur Neubewertung des Wirkstoffes in der
EU stellt fest, dass Glyphosat die EU-Kriterien erfüllt und
dass damit die Voraussetzungen für eine weitere Genehmigung als Pflanzenschutzmittelwirkstoff vorliegen. Dem
Bericht zufolge gehen von Glyphosat keine Gefahren für
die Gesundheit aus (BVL, 6.1.2014).
4. Der ZVG ist gegen weitere sachlich nicht erforderliche
Einschränkungen im gärtnerischen Fachhandel, die die
Auswahl an Mitteln weiter einengen und damit nicht
nur die wissenschaftlich belegte Artenvielfalt, sondern
auch gartenkulturelle Werte und persönliches Eigentum
gefährden. Im gärtnerischen Fachhandel ist durch den
Sachkundenachweis sichergestellt, dass der Anwender
das richtige Mittel mit entsprechender Beratung über die
korrekte Anwendung erhält.
5. Die Neubewertung des Wirkstoffes auf EU-Ebene durch
die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit
(EFSA) ist noch nicht abgeschlossen und bleibt abzuwarten. Hier werden wissenschaftliche Studien auf ihre
Relevanz und Bedeutung geprüft und in die Neubewertung mit einbezogen.
6. Der Vorstand des ZVG bekräftigt sein Vertrauen in die
Entscheidungen des BVL als Zulassungsbehörde für einen sicheren und unbedenklichen Pflanzenschutz mit
zugelassenen Pflanzenschutzmitteln im Rahmen eines
nachhaltigen Pflanzenschutzes. Dies gilt auch für die
gesundheitliche Prüfung durch das Bundesinstitut für
Risikobewertung.
9. Juni 2015
GNB Juli 2015
PERSÖNLICHES
Manfred Behre
mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Für den überaus engagierten Einsatz für
den Berufsstand erhielt Manfred Behre,
unser langjähriger Präsident des Landesverbandes Gartenbau Niedersachsen und
des heutigen Wirtschaftsverbandes Gartenbau e.V. das Bundesverdienstkreuz
aus den Händen der stellvertretenden
Regionspräsidentin Hannover Angelika
Walther.
Mit dieser hohen Auszeichnung wird
eine Person geehrt, die über Jahre, ja sogar über Jahrzehnte, die Geschicke des
Gartenbaus in Niedersachsen maßgeblich
mitgestaltet hat, so der Vizepräsident
des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG),
Hartmut Weimann, der auch im Namen
seines niedersächsischen Amtskollegen
und Nachfolgers von Manfred Behre,
Henning Sannemann die Glückwünsche
überbrachte.
„Es trifft genau den Richtigen“, bekräftigte auch Prof. Dr. Bernhard Beßler,
Geschäftsstellenleiter Gartenbau der
Landwirtschaftskammer in Niedersachsen. Manfred Behre habe nicht nur
immer zu den Menschen gehört, der
sich über alle Maßen für den Gartenbau
engagiert hat, sondern sei dabei auch
immer ein besonders offener, direkter
und sehr menschlicher Wegbegleiter
gewesen. Viele der anwesenden Gäste
brachten auch dieses Manfred Behre
gegenüber persönlich zum Ausdruck.
Egal, ob Freunde, Berufskollegen sowie
hauptamtliche Wegbegleiter haben in ihm
immer einen Ansprechpartner gehabt,
der die Dinge konstruktiv begleitet hat.
Das berufliche Wirken und die berufliche Leistung findet seine Abbildung in
der unten stehenden Laudatio der Regionspräsidentin.
Manfred Behre mit seinen beiden Enkelkindern, die ihren Opa ganz „toll“
finden.
Laudatio zur Aushändigung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
an Manfred Behre, Ronnenberg
„Der Herr Bundespräsident hat Herrn
Behre in Anerkennung seiner besonderen Verdienste um das Allgemeinwohl das
Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
verliehen.
Herr Behre hat sich über 30 Jahre lang
ehrenamtlich im berufsständischen Bereich des Gartenbaus engagiert. Mit
großem persönlichem Einsatz hat er sich
über die Grenzen Niedersachsens hinaus
für die gartenbauliche Belange eingesetzt
und als anerkannter sowie verlässlicher
Mittler zwischen den verschiedenen Interessenlagen zum Wohle des Berufsstandes
fungiert.
Nachdem Herr Behre 1967 dem Landesverband Gartenbau Niedersachsen
beitrat, wurde er 1984 zum Vorsitzenden der Landesfachgruppe Blumen und
Zierpflanzen gewählt. Von 1987 bis 1989
nahm er das Amt des Vizepräsidenten und
schließlich von 1989 bis 2009 das Amt des
Präsidenten des Landesverbandes Gartenbau Niedersachsen e. V. wahr.
Als 2009 die Verbände Nordwestdeutscher
Gartenbauverband e. V. und Landesverband Gartenbau Niedersachsen e. V. zum
heutigen Wirtschaftsverband Gartenbau
GNB Juli 2015
e. V. fusionierten, wurde Herr Behre zu
dessen neuem Präsidenten gewählt. Dieses Amt übte er bis 2012 aus.
In seiner Funktion als Vorsitzender war
Herr Behre von 1989 bis 2012 auch Mitglied im Präsidium des Zentralverbandes
Gartenbau e. V.
Von 1984 bis 2012 hat Herr Behre zudem den stellvertretenden Vorsitz des
Bundesverbandes Zierpflanzen ausgeübt
und damit die berufsständische Arbeit der
Zierpflanzenproduzenten in Deutschland
so lange begleitet wie niemand vor ihm.
Beispielgebend für sein außerordentliches
Engagement ist der intensive Einsatz für
die Umsetzung des „Grünen Zertifikats“ in
den Regionen, eine Zertifizierung von Betrieben mit besonders umweltschonenden
Produktionsverfahren, die er von Beginn
an unterstützt und propagiert hat.
1987 bis 1990 war Herr Behre Vorstandsvorsitzender in der GEBAG, der Genossenschaft für Gärtnereinkauf, 1993
wechselte er in den Aufsichtsrat und wurde
dessen Vorsitzender bis 1999.
1995 bis 2001 hat er die Weiterentwicklung des Blumengroßmarktes Hannover
als Aufsichtsratsvorsitzender maßgeblich
mit beeinflusst.
Ferner gehörte Herr Behre in der Zeit
von 1991 bis 2009 als Vorstandsmitglied
der Landwirtschaftskammer Niedersachsen an.
2009 bis 2015 wechselte Herr Behre in den
Personalausschuss der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.
Darüber hinaus war er über mehrere Jahre Mitglied im Länderrat der Norddeutschen Kooperation im Gartenbau. Bei der
Gründung und Gestaltung der Norddeutschen Kooperation im Jahr 2004, die zum
Ziel hat, das Versuchs- und Beratungswesen im Gartenbau zu verbessern, hat
Herr Behre eine überaus tragende und
gestaltende Rolle gespielt.
Für seine langjährigen, hervorragenden
und vorbildlichen Verdienste um die gartenbaulichen Belange sowie den Berufsstand des Gartenbaus erhielt Herr Behre
2012 die Ehrenmedaille in Gold des Zentralverbandes Gartenbau e. V.
Die über Jahrzehnte geleistete ehrenamtliche Arbeit findet mit der Verleihung des
Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
die ihr gebührende Würdigung und Anerkennung.“
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PERSÖNLICHES
Der langjährige Vorsitzende des Bundesausschusses Obst und Gemüse Gerhard Schulz wurde am 6. Mai 2015 mit
dem Verdienstkreuz am Bande des
Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland geehrt. In Vertretung
von Bundespräsident Joachim Gauck
zeichnete der Landrat des Landkreises Emsland, Reinhard Winter, Gerhard Schulz für sein „herausragendes
ehrenamtliches Engagement für die
deutschen Obst- und Gemüsebauern
in Papenburg aus“.
Der 1947 in Dresden geborene Gerhard
Schulz begann seinen gärtnerischen
Werdegang 1961. Vor der Betriebsübernahme 1978 in Papenburg führte ihn
sein Berufsweg unter anderem bis nach
Italien, wo er über einige Jahre einen familieneigenen Betrieb leitete.
Der 1978 in Papenburg übernommenen
Zweigbetrieb des Familienunternehmens
wuchs in den Jahren zum Stammbetrieb
mit rund 30.000 qm. 2011 folgte die Gründung des Zweitbetriebes mit 41.000 qm
Hochglas. Produziert wird hauptsächlich
in Gewächshäusern (Gurken, Kräuter),
im Freiland wird auf rund 70 Hektar
Schnittlauch angebaut. 2014 folgte die
Betriebsübergabe an seine Söhne Alexander und Mathias.
Die Liste der Ehrenämter ist lang. Mehr
als 25 Jahre trat Gerhard Schulz für die
Interessen des Berufsstandes ein.
Bereits 1986 begann er sein ehrenamtliches Engagement für den gärtnerischen
Berufsstand mit der Übernahme des
Vorsitzes im Vorstand der Fachgruppe
Gemüsebau im Nordwestdeutschen Gartenbauverband (NGV) e.V. In der Zeit von
Bundesverdienstkreuz an Gerhard Schulz verliehen
Der Landrat des Landkreises Emsland, Reinhard Winter, zeichnete Gerhard Schulz
in Vertretung des Bundespräsidenten Joachim Gauck mit dem Bundesverdienstkreuz aus.
1987 bis 2009 gehörte er dem Präsidium
des Verbandes an.
Auf seine Initiative geht die Gründung
des „Integrierten Gemüsebau Niedersachsen“ zurück, dessen Fachbeirat er
ab 1992 vorsaß.
Über Jahre hinweg war er Mitglied des
Vorstandes der Gartenbauzentrale e.G.
Papenburg und Mitgliedervertreter in der
Gartenbau-Versicherung VVaG sowie im
QS-Fachbeirat und der QS-Gesellschafterversammlung.
Darüber hinaus engagierte er sich als Mitglied im Expertengremium Integrierter
Anbau sowie im CMA-Produktausschuss
Obst und Gemüse.
Auf Bundesebene übernahm Schulz 1991
den Vorsitz der Fachgruppe Gemüsebau
im Bundesausschuss Obst und Gemüse.
Als Bundesfachgruppenvorsitzender war
er kraft Amtes Mitglied im Präsidium
und im Vorstand des Zentralverbandes
Gartenbau e.V. (ZVG).
November 2012: Ehrung mit der Goldenen Ehrenmedaille des Zentralverbandes
Gartenbau. (Foto ZVG)
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Von 2003 an engagierte er sich bis Ende
2013 als Vorsitzender des Bundesausschusses Obst und Gemüse für die Interessenvertretung des gesamten deutschen
Obst- und Gemüsebaus. Während seiner
vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten
über mehr als ein Vierteljahrhundert
galt sein Bestreben stets der Weiterentwicklung von Anbau und Vermarktung
in Deutschland. In seine Amtszeit fiel so
unter anderem auch der Auf- und Ausbau
des QS - Qualitätssicherungssystems für
frisches Obst und Gemüse. Ebenso engagierte sich Schulz für eine stets engere
und bessere Zusammenarbeit von Wissenschaft, Beratung und Praxis. Anfang
der 90er Jahre - nach der Wende - galt
sein großer Einsatz der schnellen Eingliederung des ostdeutschen Gemüsebaues
in die gesamtdeutsche Verbandsarbeit.
Seinem Engagement ist es maßgeblich
zu verdanken, dass Papenburg 2014 eine
Landesgartenschau ausrichten konnte.
Für seine Verdienste um den Gartenbau
wurde Schulz bereits im Jahr 2000 in die
Albrecht-Thaer-Gesellschaft berufen.
Im Jahr 2012 zeichnete ihn der Wirtschaftsverband Gartenbau e.V. mit der
Goldenen Ehrennadel aus.
Im gleichen Jahr ehrte ihn der Zentralverband Gartenbau e.V. mit der Goldenen
Ehrenmedaille des ZVG. (DBV, mey)
GNB Juli 2015
PERSÖNLICHES
(ZVG) Die Homepage des Zentralverbandes Gartenbau
e.V., erstrahlt im neuen Glanz. Neben einer graphischen
Rundumerneuerung wurde die Webseite auch inhaltlich
neu gestaltet. Durch die Neustrukturierung des g-nets können sich
Interessierte nun noch einfacher und schneller über die vielfältige
Arbeit des Verbandes informieren und wichtige Wirtschaftsdaten
der Gartenbaubranche finden. Die politische Kommunikation des
Zentralverbandes nimmt auf der neuen Homepage einen zentralen
Platz ein. ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer zeigt sich zufrieden: „Unsere neue Homepage macht deutlich: Der Gartenbau
ist eine vielfältige und spannende Branche mit wirtschaftlicher
Relevanz. Der ZVG kommuniziert seine Interessen zudem selbstbewusst gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.“
Relaunch der ZVG-Homepage fertig gestellt
Termine
Jubiläen und Geburtstage
10.07.2015 Frank Morgenthal, Sehnde
Kreisverband Burgdorf
25jährige Meisterprüfung
10.07.2015 Robert Pake, Bad Harzburg
Kreisverband Goslar
25jährige Meisterprüfung
11.07.2015 Hans-Uwe Peters, Bovenden
Kreisverband Göttingen
25jährige Meisterprüfung
11.07.2015 Frank Constantinescu, Rosdorf
Kreisverband Göttingen
25jährige Meisterprüfung
15.07.2015 Manfred Witthuhn, Achim
Kreisverband Verden
80. Geburtstag
17.07.2015 Heinrich Thieleke, Bücken
Kreisverband Bassum-Syke-Hoya
75. Geburtstag
28.07.2015 Christine Nordmann, Bremen
Kreisverband Bremen
50. Geburtstag
31.07.2015 K. H. Hettenhausen, Ocholt
Kreisverband Oldenburg-Ammerland
50jährige Mitgliedschaft
06.08.2015 Wolfgang Borchert, Hemmoor
Kreisverband Niederelbe
60. Geburtstag
09.08.2015 Otto Hintze, Bremen
Kreisverband Bremen
Goldene Hochzeit
80. Geburtstag
Wir gratulieren auf das Herzlichste. Sollte irrtümlich jemand vergessen worden
sein, so gilt ihm oder ihr natürlich auch unser herzlicher Glückwunsch. Teilen
Sie uns in diesem Fall bitte Ihre Daten mit, damit wir sie entsprechend aufnehmen können.
GNB Juli 2015
Mittwoch, 29. Juli 2015, 20.00 Uhr
Gärtnertreffen des Kreisverbandes
Braunschweig im Restaurant „Zum
Marstall“
Jeden 3. Mittwoch im Monat, 20.00 Uhr
Kreisverbandsstammtisch des
Kreisverbandes Emden/Leer. Da der
Veranstaltungsort wechselt, bitte
vorher immer telefonisch unter 0160
92648872 erfragen
Jeden 2. Dienstag im Monat, 15.30 Uhr
Treffen der Senioren/Seniorinnen im
WVG, Osterholzer Kaffeestübchen,
Bremen
Goldene Hochzeit
01.08.2015 Frank Constantinescu, Rosdorf
Kreisverband Göttingen
07.08.2015 Rolf und Bärbel Janßen, Wilhelmshaven
Kreisverband Wilhelmshaven-Friesland
Dienstag, 14. Juli 2015
Gärtnertreffen des Kreisverbandes
Osterode, Informationen bei Frau
Ulrike Wolf, Tel.: 05553-1731
Wir trauern
um Fritz Rubbert aus Drebber,
der am 23.05.2015 im Alter von
87 Jahren verstarb,
um Helmut Dietrich aus Rosche,
der am 26.05.2015 im Alter von
86 Jahren verstarb.
Den Angehörigen und Hinterbliebenen gilt unser Mitgefühl.
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haus:
Blumenschau im Glas
27. Juni – 26. Juli
eien“
„Hortensien-Träumer
s,
(Baumschule Helmer
Westerstede)
• FührungenzuRispenhortensien-Sortenversuch
• VerkaufvonHortensien
und Begleitpflanzen
19. Juli
OLB-SpielWELTEN im Park
Bewegung&SpaßNATURlich
garantiert!
12. Juli
Hortensien im Park
(zusammen mit der Niedersächsischen Gartenakademie)
Aktionen zum Erleben:
• Gartenforum Bühne
(Vorträge und Demonstrationen zu Schnitt & Pflege,
bewährten und besonderen
Arten und Sorten, Begleitpflanzen, Naturfloristik
mit Hortensien)
Gartenkulturzentrum Niedersachsen - Park der Gärten gGmbH
Elmendorfer Straße 40 ∙ 26160 Bad Zwischenahn ∙ Tel. 0 44 03 - 81 96 0
www.park-der-gaerten.de ∙ [email protected]
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