BibUnt - Brüdergemeinde

Transcrição

BibUnt - Brüdergemeinde
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Die Truppe vo
BlickPunkt
Gemeinde
Herbst 2016
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde –
Brüdergemeinde Krefeld
Impressum
Inhaltsverzeichnis
Andacht
Dankbarkeit3
Vorankünigung
Bibelabende im November
4
Buchtipp
Finger weg von unserem Bargeld
5
Sommerlager (SoLa) Niederrhein
Aufbau-SoLa 15. bis 22.07.2016
6
Gottesdienst 29.05.2016
Einweihung der neuen Räume
8
Interview
Manuel Eberhardt
9
Redaktion:
Thilo Forkel
Doris Karch-Geitz
Anne Langefeld
Regine Walter
Layout:
Rosemarie Erz
Ansprechpartner:
[email protected]
Tel. 0 21 51 / 30 66 80
Herausgeber:
Evangelisch-Freikirchl. Gemeinde –
Brüdergemeinde
Steckendorfer Str. 68 - 70
47799 Krefeld
Internet:
www.bruedergemeinde.de
Bankverbindung:
Verein für christliche
Gemeinschaftspflege e. V.
KD-Bank eG Dortmund
BIC GENODED1EKD
IBAN DE60350601901012094015
Biblischer Unterricht
Biblischer-Abschluss-Gottesdienst10
Rückblick
Fußball-Europa-Meisterschaft 2016
12
Taufen13
Ein Lebensbericht
Dankbarkeit im Leid 14
Gottesdienst:
Sonntags 10.30 Uhr
Andacht
Dankbarkeit
Unter den vielen menschlichen Tugenden
nimmt die Dankbarkeit einen bedeutenden
Platz ein. Jedoch – im Wandel der Zeit, der ja
nicht aufzuhalten ist, – erfahren auch Werte und Umgangsformen eine andere (neue)
Sichtweise. Vergangenes wird als nicht mehr
zeitgemäß und überholt, ja als überflüssig angesehen. Schon der Volksmund sagt: „Undank
ist der Welt Lohn.“
Mit Danken ehre ich den großmütigen Geber
für sein Wohlwollen, seine Güte, für Worte des
Trostes, der Liebe, seinen aufrichtigen Rat, seine selbstlose Hilfe; überhaupt sein Interesse
an mir.
Gott freut sich über meinen Dank
Gott ist nicht angewiesen auf meinen Dank.
Nein, aber er sucht ihn und freut sich darüber.
Dank ist keine oberflächlich daher geredete
Floskel. Es ist eine Herzensangelegenheit, die
im vertraulichen Gespräch zwischen Kind und
Vater (im Gebet) deutlich wird.
So quittiert jemand eine erfahrene Wohltat
ganz salopp mit „OK“ und dem Antippen eines Fingers an den Mützenrand. Als älterer
Mensch frage ich mich: Wie sehe ich Dankbarkeit im menschlichen Leben mit den Augen
eines Christen?
In einem Lied singen wir:
Dankbarkeit ist eine Grundhaltung
Sie zeigt sich durch Aufmerksamkeit im Verhalten gegenüber allen Menschen, mit denen
ich umgehe. Sie regelt meinen Umgang mit
dem Ehepartner oder der Ehepartnerin, den
Kindern und Enkeln, Eltern, Brüdern, Schwestern und Freunden – sie bestimmt mein Verhalten zu Gott, meinem himmlischen Herrn.
Das Gotteskind erfährt die führende und bewahrende Begleitung des Vaters täglich, aber
auch seine vergebende Gnade, wo es gefehlt
hat.
Bibelgläubige Christen wissen um ihren
Schöpfergott. Sie haben durch Jesus Christus Vergebung ihrer Sündenschuld sowie ein
lebendiges Verhältnis zu Gott als ihren Vater
erhalten. Dafür danken Sie ihm und bemühen
sich, ihm Ehre zu erweisen, was leider nicht
immer gelingt.
Und im zweiten Vers:
Sagt Dank für alles
Epheser 5,20 fordert auf: „Sagt allezeit für
alles dem Gott und Vater DANK im Namen
unseres Herrn Jesus Christus!“
Die wirksame Therapie gegen
das Vergessen heißt:
ALLEZEIT – immer und für alles! Für alles,
wirklich alles – ohne Ausnahme!
Herbst 2016
Vergiss nicht zu danken
dem ewigen Herrn,
er hat dir viel Gutes getan.
Bedenke, in Jesus vergibt er dir gern,
du darfst dich so wie du bist nah‘n.
In einem anderen Lied wird freimütig bekannt:
Bis hierher hat mich Gott gebracht
durch seine große Güte…
Hab Lob und Ehre, Preis und Dank
für die bisher‘ge Treue, die du, o Gott,
mir lebenslang bewiesen täglich neue;
in mein Gedächtnis schreib ich an:
Der Herr hat Großes mir getan,
bis hierher mir geholfen.
Dankbarkeit
und Danken.
Fred Maubach
3
Vorankündigung
Buchtipp
Bibelabende
im November
„Finger weg von
unserem Bargeld“
Man sollte
Vom 13. bis 15.11.2016 findet in unseren
Gemeinderäumen eine Kurzbibelwoche statt.
Karl-Heinz Vanheiden, der Übersetzer der
NeÜ, spricht zu folgenden Themen:
Sonntag, 13.11., 10.30 Uhr (Gottesdienst)
„Lebendig, stark und fruchtbar sein –
Joh. 15,1-17“
Sonntag, 13.11., 19.30 Uhr
„Kurskorrektur in deinem geistlichen Leben:
Ändere deine Einstellung“
Montag, 14.11., 19.30 Uhr
„Mein oder sein Wille geschehe?
Mein geistliches Leben im Spannungsfeld“
Dienstag, 15.11., 19.30 Uhr
„Sorge für die Seele.“
Informationen zu Karl-Heinz Vanheiden
kann man im Internet der Seite
www. derbibelvertrauen. de
entnehmen.
Einladung
wenigstens
so viel Zeit
aufwenden,
Gott zu danken,
wie man damit
verbracht hat,
ihn zu bitten.
(Vinzenz von Paul)
Erneut steht der Fernsehjournalist
und erfolgreiche christliche Autor
Peter Hahne auf der Spiegel-Bestsellerliste, diesmal auf Platz 7, mit seinem Buch „Finger weg von unserem
Bargeld! Wie wir immer weiter entmündigt werden“.
Auf der Bestsellerliste im christlichen Bereich
rangierte dieser Titel im Juni auf Platz 1.
Das Erfolgsrezept?
„Klartext“ schreiben! So formulierte er in der
vorletzten Kolumne „Vom Freund und Helfer
zum Feind und Hassobjekt“: „Eine Demokratie lebt von Bürgern, die den Mund aufmachen
und sich nicht entmündigen lassen. Dazu will
auch dieses Buch provozieren, wobei ich Überspitzungen einkalkuliert habe.“(S. 120)
In 121 kurzen Texten, zwischen einer und drei
Seiten (Kolumnen), aus dem Tagesgeschehen
2015, reißt er mit seiner unnachahmlich spitzen Feder gesellschaftliche Themen an – pointiert in Überschriften oder Statements:
• „Die EDEKA Evangelisation“
(S. 29:“Wo Kirche draufsteht, muss Bibel
drin sein.“)
• „Himbeer-Tee im
Bundesgerichtshof“
(S. 97/98:“Für wie blöd soll der Verbraucher denn gehalten werden? Etikettenschwindel ist letztlich Entmündigung,
weil das Volk für dumm verkauft wird in
der Annahme, es merkt schon keiner.
• „Klarer Sieg für Bargeldfans“
(S. 107: „Bargeld ist ein Menschenrecht,
das unkontrollierbare Freiheit garantiert.
Digitales Einkaufen schafft dagegen den
gläsernen Menschen, dessen Konsumverhalten bis in den letzten Cent aufgespürt
und kontrolliert werden kann.“)
Hahne macht mit seinem „Klartext“ die täglichen Zumutungen, Verdummungen und Unmenschlichkeiten durchsichtig, und fordert
dadurch den Leser auf, Stellung zu beziehen
durch Engagement, selbstbewusste Toleranz
und ethisch-verantwortliches Handeln.
Anne Langefeld
zu den nächsten Frauenabenden
mit gemeinsamem Abendbrot und geistlichem Input
Peter Hahne
Finger weg von unserem Bargeld
01.09.2016
06.10.2016
03.11.2016
01.12.2016
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Wenn Sehnsucht mich des Lebens beraubt
Lebensbilder
So sind wir Frauen!
Vorweihnachtsgruß
Treffpunkt: Café „Talk about“, Dreikönigenstr. 6, 47798 Krefeld; jeweils 19.30 Uhr.
Bastei Lübbe (Quadriga), 15. April 2016
ISBN-13: 978-3869950853
Preis: 10,- Euro
Herbst 2016
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Sommerlager (SoLa) Niederrhein
Aufbau-SoLa
15. bis 22.7.2016
Am Freitag, dem 15 Juli, trafen wir uns zum
SoLa-Aufbau. Zuallererst teilten wir uns in verschiedene Gruppen auf. Die einen fingen an,
das große Küchenzelt aufzubauen, während
die Anderen die Zeltgruppen aufbauten.
Einige Stunden später stand das Küchenzelt,
und meine Gruppe hatte schon fast zwei
Zeltgruppen aufgebaut. Nach einer kleinen
Pause mit sehr leckerem Essen, das von einer
Schwester aus Issum zubereitet wurde, ging es
weiter an die harte Arbeit.
Am Ende des langen Tages hatten wir drei
Zeltgruppen aufgebaut und der Waschraum
war zum größten Teil auch fertig.
Mit den angefangenen Projekten machten
wir am nächsten Tag weiter. Jetzt galt es, die
Schaukel aufzustellen. Am Samstagabend
konnten wir schaukeln, in den Zeltgruppen
unterkommen, uns den Aufbauschmutz im
Waschraum abwaschen und – am allerwichtigsten – die Toiletten benutzen.
Der folgende Sonntag war ein freier Tag und
wir feierten einen Gottesdienst mit vielen Gästen. Dabei konnte den Besuchern ein kleiner
Einblick in das SoLa gegeben werden.
Den Rest der Woche bauten wir an verschiedenen Projekten wie der Jurte, der Bühne….
Natürlich war auch viel Zeit, Gott in der „Praisetime“ durch Lieder zu loben.
Jeden Morgen hatten wir eine intensive Stille Zeit zu den Themen Freude, Selbstbeherrschung, Vergebung und Dankbarkeit.
An den Abend gab es zu den Themen zusätzlich einen kleinen Input. Danach saßen wir oft
noch lange am schönen Lagerfeuer und hatten
gute Gespräche.
Ich finde, dass diese SoLa-Woche sehr cool
war und ich Gott besser kennenlernen konnte.
Lisa-Sophie Lüppen
6
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Besonders die neue Küche bietet einen größeren Komfort als die Küche im 1. Obergeschoss.
Es ist mehr Platz als vorher, eine schnell spülende Geschirrspülmaschine gibt es nun, viel
Platz für Geschirr und Vorräte und – nicht zu
vergessen – die Durchreiche, die die Ausgabe
und Annahme wesentlich erleichtert.
Interview
Manuel Eberhardt
Manuel ist 41 Jahre alt. Er wohnt in Meerbusch-Strümp. Seit circa vier Jahren kommt er
in unsere Gemeinde. Von Beruf ist er Fliesenleger, kann aber aus Krankheitsgründen seinen
Beruf nicht mehr ausüben. Er würde gerne am
Büchertisch mitarbeiten
An welches Erlebnis erinnerst Du Dich
gern?
Gottesdienst 29.05.16
Einweihung der
neuen Räume
Manuel: An meine Taufe.
Am 29.05. wurde mit einem Gottesdienst die
Eröffnung der neuen Gemeinderäume im Untergeschoss gefeiert.
Kannst Du Dich noch daran erinnern, wie
Du Christ geworden bist?
Gerd Quadflieg, der Gastprediger des Sonntags, sprach davon, dass Menschen nicht nur
Häuser aus Stein bauen, sondern auch ihr eigenes Lebenshaus. „Dabei ist entscheidend,
dass wir nicht am Ende unseres Lebens mit
leeren Händen dastehen“, stellte er fest.
Manuel: Mein Opa hat mir immer viel aus der
Bibel erzählt und hat mir immer gesagt, dass
ich mich bekehren muss. Eines Tages suchte
ich meinen Opa und konnte ihn nicht finden.
Da bekam ich fürchterliche Angst, dass mein
Opa entrückt worden wäre. Das war ein so
eindrückliches Erlebnis, dass ich mich dann
sofort bekehrt habe.
Beim Betreten des Hauses über den Parkplatz
findet sich ein modern gestalteter Mehrzwecksaal, abgetrennt von dem Garderobenbereich
durch Glaswände und -türen. Bis zu 60 Personen können in dem Raum bei Veranstaltungen
Platz finden. Durch Öffnen der Glastüren gewinnt man zusätzlichen Platz. Am 29.5. wurde
der Raum im Untergeschoss nach dem Gottesdienst mit einem gemeinsamen Mittagessen
eingeweiht.
Wir sind froh, dass wir
nach fast 1 ½ Jahren Bauzeit die neuen Räume
zur Verfügung haben. Sie werden mittlerweile
eifrig genutzt für die verschiedensten Veranstaltungen.
Manuel: Lied 1: I still haven’t found what I’m
looking for. (U2)
Lied 2: Was für ein Gott! (Privileg Band)
Was sind Deine Stärken?
Manuel: Ich gehe gerne auf Menschen zu
und unterhalte mich mit ihnen.
Was bringt Dich auf die Palme?
Manuel: Ungerechtigkeit.
Welcher Bibelvers bedeutet Dir besonders
viel?
Manuel: Joh. 3,16: „Denn Gott hat die Welt
so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn
hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht
verloren geht, sondern das ewige Leben hat.”
Welche bekannte Person würdest du gern
einmal kennen lernen wollen?
Manuel: Helmut Schmidt.
Welches christliche / nicht-christliche
Buch kannst Du empfehlen?
Manuel: Die Bibel.
Besonders das Kaffeetrinken
nach dem Gottesdienst hat sich zeitlich ausgeweitet. Man sitzt gerne gemütlich nach dem
Gottesdienst bei einer Tasse Kaffee zusammen.
Regine Walter
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Was machst Du in Deiner Freizeit besonders gern?
Manuel: Gitarre spielen, in der Bibel lesen.
Hast Du einen Lieblingssong, ein Lieblingslied? Wenn ja: welches?
Herbst 2016
9
Biblischer Unterricht
BibUnt-AbschlussGottesdienst
Auch in diesem Jahr war für sieben Teens
der Biblische Unterricht (BibUnt) beendet.
Nachdem sie zwei Jahre gemeinsam biblische
Themen erarbeitet haben, Streifzüge durch
das alte und neue Testament unternommen
haben, wurde es am 03.07.2016 Zeit, gemeinsam mit ihnen den Abschluss ihres Biblischen
Unterrichts zu feiern.
Für Hanna, Helena, Jonathan, Lisa, Minasse,
Salome und Lale bedeutete es das Ende ihrer
Zeit der Schulung, der besonderen Gemeinschaft und des gemeinsamen Erlebens von
Ausflügen und Fahrten mit den BibUnt-Teilnehmern.
Der Gottesdienst an diesem Tag lag ganz in
den Händen der Teens des „BibUnts“. Sie gestalteten die Musik und ließen uns in kurzen
Berichten Anteil an ihren Erfahrungen der letzten zwei Jahre haben. Auch den Terminzettel
gestalteten sie und machten das großartige
Foto, das auf dem Titelbild dieser Gemeindezeitungsausgabe zu sehen ist. Mit kleinen,
humorvollen Anspielszenen leiteten sie zur
Predigt, die den BibUnt-Schülern und den Besuchern des Gottesdienstes unter dem Thema:
„Genieße deine Jugend!“ von Michael Schüle
nähergebracht wurde.
Michael Schüle ist einer der Leiter des Biblischen Unterrichts. Er ist vor genau einem Jahr
dazu gestoßen und gibt uns einen Einblick in
seine Erfahrungen:
„Die Jugend von heute liebt den Luxus,
hat schlechte Manieren und verachtet die
Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern,
legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates, 470-399
v.Chr.)
„Ich bin froh, dass ich diese mehr als 2000
Jahre alten Beobachtungen im Rückblick auf
das letzte BibUnt-Jahr nicht bestätigen kann!
Jeder, der im Abschlussgottesdienst dabei
war, konnte miterleben, welche Gaben und
Fähigkeiten diese jungen Menschen haben.
Unser Ziel als Mitarbeiter ist es, neben dem
Vermitteln von biblischem Wissen, Teenager
zu begleiten, ihren Platz im Leben und in der
Gemeinde zu finden.
Für einen Teil der Gruppe ist der Biblische Unterricht in das zweite Jahr gestartet und auch
neue BibUnt-Schüler, die das erste Jahr vor sich
haben, sind wieder dabei. Wir können uns also
im nächsten Jahr wieder auf einen Abschlussgottesdienst der BibUnt-Schüler freuen.
Regine Walter
Wie die BibUnt-Schüler lernen
auch die Mitarbeiter dazu. Teenager lassen dich wissen (vor allem durch ihre Körpersprache),
wenn sie etwas langweilt oder
sie Zusammenhänge nicht verstehen. Das fordert heraus, biblische
Wahrheiten verständlich zu machen, diese auf das (eigene) Leben
anzuwenden.
Nach dem Sommer geht es in
neuer Gruppenzusammensetzung
weiter. Wir freuen uns auf die
nachrückenden BibUntler.“
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Herbst 2016
11
Rückblick
Fußball-EuropaMeisterschaft 2016
Die Fußballbegeisterung in der Brüdergemeinde ist sehr groß. Schon bei den letzten Weltund Europameisterschaften konnten wir das
feststellen. Was lag also näher, als möglichst
viele Spiele der deutschen Mannschaft mit
vielen Fußballbegeisterten in der Gemeinde
zusammen zu sehen?
Zum gemeinsamen Mitfiebern boten sich die
neuen Räumlichkeiten im Erdgeschoss mit der
gut ausgestatteten Küche an.
Im Vorfeld musste die Technik geklärt werden. Für den Raum im Untergeschoss stand
kein Internet zur Verfügung Doch das Problem
wurde schnell und unbürokratisch gelöst: Eine
entsprechende SAT-Antenne sorgte für die
Verbindung nach Frankreich.
Leider begannen die meisten Spiele erst um
21.00 Uhr. Da viele Spiele mitten in der Woche
stattfanden und es für die arbeitende Bevölkerung zu spät wurde, konnten wir nur drei
Spiele gemeinsam ansehen.
Aber mit Getränken, Knabberzeug und sonstigen mitgebrachten Köstlichkeiten zum Stressessen bewaffnet, konnten wir gemeinsam bei
den Spielen mitfiebern. Natürlich genossen
wir die Siege unserer deutschen Mannschaft
– na ja, bis zum Halbfinale.
Wir freuen uns auf die Fußballweltmeisterschaft 2018. Da werden wir wieder an den
„Start“ gehen.
Thilo Forkel
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Danket
dem Herrn,
denn er ist
freundlich,
und seine
Gnade
bleibt ewig
bestehen.
(Psalm 136,1)
ai 2016
Taufe 15. M
Taufe 10. J
uli 2016
Ein Lebensbericht
Dankbarkeit im Leid
Das Thema Dankbarkeit kann man ja von verschiedenen Seiten angehen. Global gesehen
zum Beispiel, leben wir so dermaßen privilegiert, dass andere Menschen darunter zu leiden haben.
Wir können uns einige Hosen im Kleiderschrank
leisten, weil andere Menschen diese für so wenig Geld herstellen, dass es in unserem Land
einer Straftat gleich käme. Wir können abends
kurz vor Ladenschluss in einen Supermarkt gehen und die frischesten Sachen kaufen. Nicht
die vom Vortag. Am nächsten Morgen sind die
Lebensmittel wieder frisch. Das geht nur, weil
der Einzelhandel mehr als das Doppelte einkauft, als an die Kunden verkauft wird. Damit
wir Kunden alles frisch haben!
Selbstverständlich fehlen die überschüssigen
Lebensmittel woanders. Schließlich sterben
täglich NEUNUNDVIERZIGTAUSEND Kinder
auf der Welt an Unterversorgung.
Wir verbrauchen ein Vielfaches der Ressourcen
unseres Planeten. Nicht nur auf Kosten derjenigen, die nicht so privilegiert leben, wie wir
das tun dürfen. „Nur“ weil sie nicht in einem
Land der G7 geboren sind – also einem der sieben reichsten Länder dieser Erde. Nein, auch
die nachfolgenden Generationen werden auf
Ressourcen verzichten müssen, die wir schon
mal für sie verbraucht haben.
Dankbarkeit kann, das will ich mit meinen
Ausführungen deutlich machen, ein ziemlich
zweischneidiges Schwert sein. Einerseits kann
das, was uns den Grund zur Dankbarkeit gibt,
auf Kosten anderer Menschen gehen; andererseits kann die Dankbarkeit einen Grund
haben, der dermaßen abweicht von dem, was
unter allgemeinen Gesichtspunkten damit ver-
14
bunden würde.
Ich denke, das ist bei meinen Ausführungen, die nun folgen, der Fall. Dankbar, weil
man gestorben ist? Dankbar, weil man Folter
durchgemacht hat? Selbst komplett durch den
Heiligen Geist „verstrahlt“, dürfte das den Wenigsten einleuchten. Keine Sorge, das will ich
auch gar nicht mit meinem Bericht über das
hinter mir liegende Geschehen ausdrücken.
Dazu fehlt mir entweder die „Frömmigkeit“
oder das passende Gottesbild.
Gottesbild….
Damit möchte ich beginnen. Ich bin davon
überzeugt, dass GOTT Leid für uns nicht in
SEINEM ursprünglichen Plan vorgesehen hat.
Ganz zu Anfang der Weltgeschichte war alles
sehr gut (1. Mose 1,31). Da gab es kein Leid,
keinen Schmerz oder Kummer. So hatte GOTT
die Welt geschaffen. In diesem Fall würde kein
Mensch verhungern, Leid erleben oder sonst
irgendwie negativ beeinflusst werden.
Erst mit der Trennung der Beziehung zu GOTT
– ausgehend von den Menschen – kam Leid in
die Welt. Mord, lesen wir, ist das erste Leid,
das Menschen einander zufügten. Nicht GOTT
hat die Menschen damit strafen wollen.
Leid ist meiner Meinung nach ausdrücklich KEIN Mittel, mit dem GOTT den Menschen begegnen möchte.
Daraus ergibt sich für mich, dass GOTT auch
nicht von uns erwartet, dankbar dafür zu sein,
leiden zu dürfen. Wenn Paulus häufig so verstanden wird, dass er Leid propagiert, damit
GOTT wirklich an einem Menschen arbeitet,
dann ist er, wie ich finde, nicht richtig verstanden worden.
Schon gar nicht gibt GOTT uns zur Strafe Leid.
ER ist für uns gestorben, hat für uns gelitten,
weil er uns liebt. Warum sollte ER, der ALLES
dafür gegeben hat, dass wir vom Leid erlöst
würden und ER uns zum HEILAND werden
konnte, Leid schicken? Das leuchtet mir nicht
ein.
Da ist mein Bild von GOTT ein anderes. Nicht
GOTT lässt uns leiden. Leid ist nach meiner
Meinung der Tatsache geschuldet, dass wir
hier auf dieser Erde leben, einer unter Fluch
stehenden Schöpfung. Vielmehr ist der GOTT,
an den ich glauben darf, der GOTT, der uns,
wie Paulus das in Römer 8 darstellt, zu SEINEN
Kindern und damit zu Erben SEINES Reiches
gemacht hat. „Gotteskindschaft lebt dort, wo
durch GOTTES Geist Kindesrecht erschlossen
und bewusst gemacht worden ist.“ (W. Klaiber, 2009)
Meine Dankbarkeit
Römer 8,28! Leid trifft uns! Mich – wie jeden
anderen Menschen auch. Aber schon hier und
jetzt kann ich glauben, dass leiden nicht die
einzige Dimension des Leids ist. GOTT will / kann und wird etwas Gutes daraus werden
lassen. Ich bin in meinem Leid, das mich einmal das Leben gekostet hat und das mir etwa
sechs Dutzend Mal durch Stromschläge, bedingt durch einen technischen Defekt meines
Defibrillators, das Herz angehalten hat, zum
Leiden verurteilt.
GOTT hat dieses Leiden verkehrt in Dankbarkeit, die ich darüber empfinden darf, dass IHM
nichts unmöglich ist, und ER uns nicht im Leid
zurück lässt. ER, der unser Heiland geworden
ist, will unser Leid umkehren zu etwas Gutem.
Nicht das Leid und das daraus resultierende
Leiden wird gut, sondern, das, was GOTT für
uns daraus macht.
Marc Subkus
Was hat das alles mit dem Thema Dankbarkeit
und meinen Erfahrungen des letzten halben
Jahres zu tun? Ich bin dankbar, dass GOTT
mich einerseits zu einem SEINER Kinder gemacht hat und mir andererseits, wie Paulus
das in dem Zusammenhang in Römer 8,18
ausführt, eine lebendige Hoffnung geschenkt
hat, die weit über das Leiden in dieser Welt
hinausgeht.
Das möchte ich noch kurz deutlicher machen.
Nicht allein die Jenseitshoffnung lässt mich
dankbar sein. Dankbar bin ich vor allen Dingen
dafür, dass GOTT mir den Glauben daran geschenkt hat, dass ER mich zu Seinem Kind gemacht hat. Daraus ergibt sich erst im Jenseits,
dass wir befreit sind von allem Leid (Off. 21,4).
Aber noch einen riesigen Schatz hält das 8.
Kapitel des Römerbriefes bereit. Der Vers, der
mich begleitet, seit ich gläubig geworden bin:
Herbst 2016
15
Die Glücksbohnen
Es war einmal ein Bauer, der steckte jeden Morgen eine
Handvoll Bohnen in seine linke Hosentasche. Immer, wenn er
während des Tages etwas Schönes erlebt hatte, wenn ihm
etwas Freude bereitet oder er einen Glücksmoment empfunden hatte, nahm er eine Bohne aus der linken Hosentasche
und gab sie in die rechte.
Am Anfang kam das nicht so oft vor. Aber von Tag zu Tag
wurden es mehr Bohnen, die von der linken in die rechte
Hosentasche wanderten. Der Duft der frischen Morgenluft,
der Gesang der Amsel auf dem Dachfirst, das Lachen seiner Kinder, das nette Gespräch mit einem Nachbarn – immer
wanderte eine Bohne von der linken in die rechte Tasche.
Bevor er am Abend zu Bett ging, zählte er die Bohnen in
seiner rechten Hosentasche. Und bei jeder Bohne konnte er
sich an das positive Erlebnis erinnern. Zufrieden und glücklich schlief er ein – auch wenn er nur eine Bohne in seiner
rechten Hosentasche hatte.
(www.zeitblueten.com/news/die-gluecksbohnen)