PDF-Download - bei der BGFG

Transcrição

PDF-Download - bei der BGFG
beiuns
Ausgabe 1 / März 2014
BGFG-Vorstand im
Interview
04
Porträt St. Georg:
lebendige Vielfalt
08
UNSERE PREISTRÄGER
GENOSSENSCHAFTS-AWARD 2014
Foto: © iStock.com / LeoGrand
W OH NE N M IT HAM BU RGE R GE N O S S EN S C H AF T EN
INHALT UND VORWORT
Liebe Leserinnen und Leser,
wir haben Ende Februar, aber für gute
Wünsche ist es nie zu spät – deshalb:
ein frohes, gesundes Jahr 2014! Für
uns bei der BGFG wird es ein sehr aktives Jahr werden. Man könnte sagen:
In 2013 haben wir vieles vorbereitet
und nun legen wir richtig los.
Neubau in Rothenburgsort
Peter Kay
Ganz oben auf der Liste der Projekte
steht unser Bauvorhaben in Rothenburgsort: Hier ist der „Grundstein“
für den Neubau von 33 Wohnungen
gelegt und wenn alles nach Plan
läuft, steht das Haus Anfang nächsten
Jahres. Wir werden Sie in der bei uns
über den Baufortschritt auf dem Laufenden halten. In dieser Ausgabe
(Seite 6 / 7) kommt zunächst einmal
eine alteingesessene Rothenburgsorterin zu Wort, die wegen des Neubaus umziehen musste.
Auf den Seiten 18 und 19 erfahren
Sie, welche weiteren Maßnahmen für
dieses Jahr geplant sind. Es fließen insgesamt mehr als 14,5 Millionen Euro
in den Erhalt und die Verbesserung
unserer Wohnungen – viel Geld, das
sinnvoll und nachhaltig investiert ist.
Dank des ehrenamtlichen Einsatzes
vieler Freiwilliger. Haben Sie Interesse,
sich zu engagieren? Dann erfahren
Sie auf Seite 12/13, wie Sie Ihre Nachbarschaft mitgestalten können.
Sie lesen: Wir möchten in 2014 wieder
viel bewegen. Am liebsten gemeinsam mit Ihnen.
Aktiv in der Nachbarschaft
Natürlich geht es 2014 nicht nur um
bauliche Aktivitäten, auch in den
Nachbarschaften wird wieder jede
Menge passieren – unter anderem
Peter Kay
BGFG-Vorstand
Inhalt
Bei der BGFG
MENSCHEN UND IDEEN
Intern: Ausbildung mit Vielfalt...................................... 3
Vorstand: Gute Ergebnisse gibt’s nur im Miteinander .. 4
Umzugsmanagement: Helga Behrmann berichtet ..... 6
Helga Behrmann:
Neue Wohnung in
Rothenburgsort
NACHBARSCHAFTEN
Stadtteilportrait: Hamburg St. Georg .......................... 8
Freiwillig aktiv: alles kann, nichts muss .......................10
Aus den Treffs: Strickcafé Schmucks Höhe .................12
Klangstrolche: Fit durch Musik ....................................13
Gesundheit: Mach mit – bleib fit! ...............................14
ELISABETH-KLEBER-STIFTUNG
St. Georg: Gemeinsam gärtnern ..................................15
BAUEN UND TECHNIK
Pläne 2014: BGFG erhält, saniert, modernisiert...........16
Lurup: Modernisierung Kroonhorst ...............................17
Die „Klangstrolche“
sind voll dabei!
2
GUT ZU WISSEN
Neue Hausordnung: kürzer und einfacher ...................18
Mietenspiegel: Auswirkung auf die BGFG ....................19
noa4: neuer Beitrag „Hamburg plant“........................... 20
Aus den Hamburger Genossenschaften
Unser Hamburg
Hamburger Hafen ............................................................. 21
Stadtteil prägende Bauwerke ........................................... 22
„Was willst Du sein?“ ...................................................... 23
Wie ich es sehe – Ferienzeit ist Einbruchszeit .................. 24
Unser Service
Genossenschaften im Gespräch ....................................... 25
Verleihung Genossenschafts-Award
an engagierte Nachbarn ................................................... 26
Unser Service
Preisrätsel ......................................................................... 28
Jahresgewinnspiel 2013 – die Gewinner.......................... 29
Angebote für Genossenschaftsmitglieder ........................ 30
Hamburg-Tipps ................................................................. 32
MENSCHEN UND IDEEN
Ausbildung mit Vielfalt
Seit August 2013 ist Nicola Schmidt Auszubildende bei der BGFG. Als sie ihren Berufsweg plante, war für
die 20-Jährige klar: Immobilien sind ihr Ding. Aber eigentlich wollte sie auch etwas Soziales machen. Und
so landete sie bei der BGFG.
„Was die Ausbildung bei der Genossenschaft ausmacht, ist
die große Vielfalt“, erklärt Nicola Schmidt. „Ich lerne nicht
nur alles Mögliche rund um Immoblien, ich habe auch viel
mit Menschen zu tun und das gefällt mir sehr gut.“
Bei der BGFG durchlaufen die Azubis alle Abteilungen
und so war Nicola Schmidt auch im Sozialmanagement
eingesetzt. „Ich war erstaunt, wie viel in den Nachbarschaften läuft“, erinnert sie sich. „Ich finde, hier zeigt
sich, dass es bei der BGFG nicht um Profit geht, sondern
dass die Menschen wichtig sind.“ Dass auch ihr das Miteinander in den Nachbarschaften am Herzen liegt, konnte
die Hamburgerin in einem eigenen Projekt beweisen: Mit
fachkundiger Unterstützung ihrer Kolleginnen plante sie
eine Veranstaltung für Nachbarn.
interessant und hat richtig Spaß gemacht“, lautet ihr
Fazit. „Und ich bin stolz darauf, dass mir so etwas zugetraut wird.“ Das Sozialmanagement ist ebenfalls
stolz auf die Auszubildende. Bei Redaktionsschluss stand
die Veranstaltung kurz bevor. Wir hoffen, die Alsterdorfer
Nachbarn und Nicola Schmidt hatten einen schönen
literarisch-musikalischen Abend.
Auch die Ankündigung für
die Lesung
gestaltete Nicola
Schmidt selbst.
Selbstständigkeit ist gefragt
„Erst habe ich an eine Kinderveranstaltung gedacht“,
berichtet die angehende Immobilienkauffrau. „Aber
dann habe ich auf der Ausfahrt der Freiwilligen rumgefragt, was besonders gut ankommt und da standen
Lesungen ganz oben.“ Und so entwickelte sie die Idee
für eine Lesung über die Liebe am Valentinstag in Alsterdorf. Der Idee folgten Taten: Nicola Schmidt fing an zu
kalkulieren, organisierte eine Sprecherin, fand eine
Band für die musikalische Begleitung, kümmerte sich
um Imbiss und Dekoration … „Die Aufgabe war super
Ausbildung bei der BGFG
Jedes Jahr beginnen ein bis zwei junge Menschen
die dreijährige Ausbildung zur Immobilienkauffrau
bzw. -mann bei der BGFG. Ausbildungsbeginn ist
jeweils im August.
Für 2014 ist das Bewerbungsverfahren bereits abgeschlossen, für 2015 endet die Bewerbungsfrist am
Ansprechpartnerin
30. November 2014. Infos zur Ausbildung bei der
BGFG unter www.bgfg.de
Eva Vietheer
T: (040) 21 11 00-58
[email protected]
Allgemeine Informationen über den Beruf unter
www.immokaufleute.de oder
www.berufenet.arbeitsagentur.de
3
MENSCHEN UND IDEEN
Vorstand im Interview: Gute
Ergebnisse gibt’s nur im Miteinander
2013 liegt hinter uns. Und für das letzte Jahr gilt wie für die vorangegangenen: Unsere Genossenschaft
hat grundsolide gewirtschaftet. Und sie genießt einen sehr guten Ruf: Fast 4.000 Menschen haben sich
im Jahr 2013 um eine BGFG-Wohnung beworben.
Wer einmal bei uns wohnt, der bleibt: Die Fluktuationsrate ist mit sieben Prozent sehr gering. Doch die
BGFG ruht sich nicht auf ihren Lorbeeren aus, sondern
bleibt in Bewegung. Was heißt das konkret? bei uns
fragte die BGFG-Vorstände Peter Kay und Ingo Theel:
Was sind die wichtigsten Vorhaben der Genossenschaft für 2014?
Peter Kay: Wir sind auch 2014 wieder in vielen verschiedenen Bereichen aktiv, aber etwas Besonderes sind
in diesem Jahr sicher unsere Bauvorhaben. So wird zum
Beispiel das Projekt am Vorhornweg in Lurup jetzt konkret: Hier wird
von der BGFG
auf einem unbebauten Grundstück ein eigenes
Quartier mit
etwa 170 WohIngo Theel
nungen errichtet, zwei Drittel
davon öffentlich gefördert. Die Lage ist sehr attraktiv,
auch durch die Nähe zum Altonaer Volkspark. Es ist das
größte BGFG-Projekt der letzten zehn Jahre. Derzeit läuft
das vorhabenbezogene Bebauungsplanverfahren. In der
zweiten Hälfte des Jahres rechnen wir mit der Vorweggenehmigungsreife, dann können die Bauarbeiten hoffentlich bald beginnen.
„Vielfalt, Offenheit und Freiwilligkeit – das macht das
Miteinander in den Nachbarschaftstreffs aus.“
Ingo Theel: Ein zweites großes Bauvorhaben ist in
Rothenburgsort bereits im Gange. Hier haben wir uns
nach langem Abwägen und umfangreichen Untersuchungen entschieden, Häuser aus den 50er Jahren abzubrechen und neu zu bauen. Im Bereich Thiedingreihe
entstehen in zwei Bauabschnitten rund 100 neue Wohnungen. Los ging es hier schon im Frühjahr 2012 mit der
Information der betroffenen Bewohner aus den Häusern
Thiedingreihe / Ecke Vierländer Damm. Inzwischen sind
die ersten Gebäude abgerissen und der Neubau hat begonnen. Für den zweiten Bauabschnitt Thiedingreihe /
4
Ecke Marckmannstraße fand im November 2013 eine
Informationsveranstaltung für die Bewohner statt.
Wie haben die Bewohner reagiert?
Ingo Theel: Insgesamt sehr positiv, wir sind auf offene
Ohren gestoßen. Das ist nicht selbstverständlich und
freut uns sehr. Beim Infoabend zum zweiten Bauabschnitt initiierten die Nachbarn sogar eine spontane
Abstimmung: Bis auf zwei Enthaltungen gab es nur
Zustimmung für das Vorhaben.
Was hat die Menschen überzeugt?
Peter Kay: Zum einen sprachen die Untersuchungsergebnisse für sich: Die Häuser sind in die Jahre gekommen, es
lag auf der Hand, dass etwas passieren muss. Zudem war
anhand der Zahlen zu belegen, dass eine umfassende
Modernisierung nicht sinnvoll gewesen wäre.
Ingo Theel: Außerdem haben die Mitglieder verstanden: Rothenburgsort und seine Bewohner liegen
uns am Herzen. Die BGFG ist im Viertel mit rund 460
Wohnungen vertreten, hier entstand in den 20er Jahren eine der ersten Wohnanlagen der Genossenschaft.
Nach dem Krieg haben wir die Häuser gemeinsam mit
den Mitgliedern wieder aufgebaut und nun planen wir
sozusagen die dritte Wohnanlagen-Generation. Wir
glauben an diesen Stadtteil, wir gehören hier her und
wollen hier weiterhin familiengerechten und in den
Neubauten auch barrierefreien Wohnraum anbieten.
Peter Kay: Und bezahlbaren! Die meisten Wohnungen
werden öffentlich gefördert und das bedeutet, dass
wir sie zu einem Quadratmeterpreis von anfänglich
5,90 Euro kalt anbieten können. Im Rahmen der öffentlichen Förderung erhöhen sich die Mieten dann in sehr
moderaten Schritten. Rothenburgsort ist insgesamt im
Wandel, das Image verändert sich. Wir möchten an der
Entwicklung mitwirken, indem wir unseren Mitgliedern
attraktive Wohnungen im Quartier bieten.
MENSCHEN UND IDEEN
Wie ist die Umsetzung der Bewohner gelaufen?
Peter Kay: Wir haben für alle gute Lösungen gefunden.
Mit jedem Einzelnen wurde gesprochen und geguckt,
wer welche Unterstützung braucht. Für den gesamten
Prozess gilt übrigens: Wir sind nicht mit fertigen Plänen
angerückt. Das haben wir im Laufe der Jahre gelernt: Die
Vorhaben profitieren davon, dass wir mit den Bewohnern ins Gespräch kommen, bevor die gesamte Planung
steht. Es muss Spielraum für Entwicklung geben, den wir
gemeinsam mit den Mitgliedern nutzen können.
Ingo Theel: Es ist eine Frage der Haltung. Wir meinen:
Nur im Miteinander entstehen gute Ergebnisse und
dafür braucht es Offenheit, Respekt und Transparenz.
Dass diese Haltung bei der BGFG gelebt wird, zeigt
meiner Ansicht nach ein Blick in die Nachbarschaften:
In 2013 fanden hier insgesamt rund 2.700 Veranstaltungen statt! Dazu gehören die von uns organisierten
Ausfahrten, das Weihnachtsmärchen, Lesungen, das
Weihnachtskabarett – aber die meisten Aktionen wurden in den Treffs von Nachbarn für Nachbarn angeboten. Ich finde das spektakulär.
Was zeichnet die Arbeit in den Treffs aus?
Ingo Theel: Ich meine: Vielfalt, Offenheit und Freiwilligkeit. Alle sind willkommen, jede und jeder entscheidet
selbst, wie und in welchem Umfang er sich einbringt.
In letzter Zeit interessieren sich übrigens immer mehr
jüngere Bewohner dafür, ihre Nachbarschaft mitzuge-
stalten. Das unterstützen wir gern durch Angebote, die
zum Lebensrhythmus von Berufstätigen passen oder den
Wünschen junger Familien entsprechen.
2
Peter Kay: Auch die Qualität spielt eine wichtige Rolle.
Es gibt Bildungsangebote, Gesundheitsförderung,
Beratung …
einiges auch
in Kooperation mit
Stadtteileinrichtungen,
die in der
BGFG eine
kompetente Partnerin in der Quartiersentwicklung
sehen. Die Genossenschaft ist in den Vierteln bekannt,
präsent und auch gut vernetzt.
„Wir präsentieren keine fertigen
Pläne. Wir wollen gemeinsam
etwas entwickeln.“ Peter Kay
Ingo Theel: Und dass alles so gut klappt, liegt wesentlich am Einsatz unserer Mitarbeiterinnen im Sozialmanagement. Die Drei stellen unglaublich viel auf die Beine.
Ganz großes Kompliment an dieser Stelle.
Peter Kay: Ich glaube, für die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der BGFG gilt: Was das genossenschaftliche
Prinzip angeht, sind wir Überzeugungstäter. Das trägt,
das macht uns glaubwürdig und bestimmt den Kontakt
zu den Mitgliedern. Es ist uns ernst mit dem Miteinander. Und so soll es bleiben.
5
MENSCHEN UND IDEEN
Rothenburgsort:
Gut begleitet umziehen
Rothenburgsort verändert sich. Besonders sichtbar wird dies am neuen Marktplatz im Quartier.
Aber auch bei uns ist einiges los: Zwei Häuser mit insgesamt sechs Eingängen werden abgerissen
und neu gebaut. Nachbarin Helga Behrmann berichtet, wie sie die Veränderung erlebte.
nungen – entweder dauerhaft oder bis sie in den Neubau
zurückziehen können. Andere nutzten die Gelegenheit, mit
unserer Unterstützung größere Wohnungen in anderen
Stadtteilen zu finden. Alle erhielten angemessene Unterstützung bei Umzug und Renovierung.
Gut begleitet in die neue Wohnung
Da stand das Wohnzimmer noch … Helga Behrmann in ihrer alten Wohnung
Ansprechpartner
Mona Hübenthal
T: (040) 21 11 00-31
[email protected]
Manfred
Goldenbaum
T: (040) 21 11 00-32
[email protected]
Dörte Gragert
T: (040) 21 11 00-71
[email protected]
6
Bis Februar 2013 wohnte Helga Behrmann in einer Dreizimmerwohnung in der Thiedingreihe. Doch das 1957
erbaute Rotklinkerhaus war eindeutig in die Jahre gekommen. Bereits Anfang letzten Jahres fiel für das Gebäude
Thiedingreihe 6 / Vierländer Damm 63 A die Entscheidung
für Abriss und Neubau, denn Gutachten zeigten: Eine Modernisierung der Häuser wäre nicht sinnvoll gewesen. Zudem hätte sie Mängel wie die Hellhörigkeit zwischen den
Wohnungen nicht beseitigen können. Aber was bedeutet
die Entscheidung für die Bewohnerinnen und Bewohner?
Das A & O: Kommunikation
Die BGFG suchte von Anfang an das Gespräch mit den
betroffenen Nachbarn. Sie wurden früh informiert – zunächst schriftlich, dann auf einer Infoveranstaltung, bei
der alle Fragen auf den Tisch kamen. Und schließlich wurden in Einzelgesprächen individuelle Lösungen für alle
gefunden. Einige Bewohner zogen in umliegende Woh-
Ganz wichtig: Niemand wurde allein gelassen. Auch Helga
Behrmann nicht. Sie erinnert sich: „Als ich die Nachricht
bekam, war das ein echter Schock, ich dachte, ich lese
nicht richtig.“ Als Bewohnerin der ersten Stunde konnte
sie sich nicht vorstellen, ihre vier Wände der Abrissbirne zu
überlassen. 1958 zog sie mit ihrem Mann und dem vierjährigen Sohn in die Thiedingreihe 6 – und blieb. Zunächst
war auch ihr Arbeitsplatz um die Ecke: Sieben Jahre kassierte sie im Supermarkt „PRO“. Anschließend arbeitete
die lebensfrohe Nachbarin im Elektrogeschäft ihres Cousins auf St. Pauli mit, und zwar bis zu ihrem 72. Lebensjahr. Dann wurde der Laden geschlossen. „Auf St. Pauli
erlebt man viel, da war immer was los“, so die gebürtige
Hamburgerin. „Ich habe sehr gern im Laden gestanden.“
Kein Wunder: Schließlich haben alle möglichen Kiezpromis
Batterien und Glühbirnen bei ihr gekauft.
Doch zurück nach Rothenburgsort: Nach dem ersten
Schock nahm die Rentnerin schnell eine pragmatische
Haltung ein: „Nützt ja nichts.“ Wegen ihr würde das Projekt nicht zu den Akten gelegt werden. „Es war dann tatsächlich alles nicht so schlimm“, berichtet sie. „Und das
lag an der Hilfe, die ich bekommen habe.“ Die BGFG bot
Helga Behrmann eine Wohnung in der Nähe an. „Sie hat
ein Zimmer weniger, aber das macht nichts. Dafür ist die
Küche schön groß und außerdem gibt es eine Besenkammer! Als ich die entdeckt hatte, hab ich gesagt: Ich nehm
die Wohnung!“
Gesagt, getan. Die BGFG organisierte die Renovierung
und beauftragte eine Umzugsfirma. „Sie haben wirklich
alles gemacht: gepackt, abgebaut, Möbel geschleppt und
„Ein ganz großes Lob an alle. Ich hab mich
in guten Händen gefühlt.“ Helga Behrmann
auch wieder aufgebaut und ausgepackt, ich brauchte nur
zu sagen, wo was hin soll“, freut sich Frau Behrmann.
„Und es ist alles heil geblieben!“
lustigen alten Dame gegenübersitzt. Sie nimmt das Leben,
wie es kommt und macht das Beste daraus. „Natürlich
ist es nicht immer einfach. Aber meckern nützt nichts, das
macht nur hässlich“, meint sie mit einem Augenzwinkern.
Verpflanzung geglückt!
Auch mit ihren neuen Nachbarn fühlt sich Helga Behrmann wohl – einige kannte sie schon aus dem BGFG-Treff
„Kleines Rathaus“, vom Seniorenfrühstück bei der AWO
oder den BGFG-Ausfahrten. Gute Nachbarschaft ist ihr
wichtig, denn: „Ich bin keine Einsiedlerin, ich brauche Gesellschaft.“ Das glaubt man sofort, wenn man der lebens-
Besichtigt und für
gut befunden:
Helga Behrmann
unterschreibt das
Übergabeprotokoll.
Zurück in die Thiedingreihe ziehen, wenn der Neubau
fertig ist? Das kann sie sich nicht vorstellen. „Ich dachte
immer: Einen alten Baum verpflanzt man nicht. Nun hat
es doch geklappt und ich hab hier neue Wurzeln geschlagen. Aber dabei soll es nun auch bleiben.“ Wir wünschen
alles Gute!
BGFG baut in Rothenburgsort
In einem ersten Bauabschnitt errichtet die BGFG derzeit 33
modern ausgestattete Wohnungen in der Thiedingreihe, Ecke
Vierländer Damm. 32 davon sind öffentlich gefördert. In dem
viergeschossigen Gebäude plus Staffelgeschoss sind alle Wohnungen schwellenlos erreichbar und verfügen über Loggia oder
Dachterrasse. Auch eine Tiefgarage wird es geben.
Im zweiten Schritt bauen wir die Häuser in der Thiedingreihe 8 und Marckmannstraße 112-118 neu. Zurzeit laufen
die Gespräche mit den Bewohnern. Baubeginn: voraussichtlich
Mitte 2015.
7
NACHBARSCHAFTEN
teilStadt it
a
portr
St. Georg: gelebte Vielfalt –
mit allem, was dazu gehört
Wohnen bei der BGFG
Die BGFG hat in St. Georg insgesamt 191
Wohnungen zu sozialverträglichen, angemessenen Nutzungsgebühren. Einige befinden sich
am Berliner Tor (s. Foto unten), die meisten
direkt am Hansaplatz (s. Foto oben). Hier werden die Gewerbeflächen im Erdgeschoss z. B.
von der Geschichtswerkstatt St. Georg, einem
Asia-Imbiss, der Galerie mare Liberum, dem
Verein „Länger Aktiv Bleiben“ sowie einem
Quartiersentwicklungsbüro genutzt.
St. Georg ist ein Magnet für Menschen, die Gegensätze lieben: Historische Alt- neben modernen Neubauten, Tattoo-Shop neben Edelcafé,
Luxushotel neben Absteige, Off-Kultur neben Schauspielhaus …
In dem 1,8 Quadratkilometer kleinen Stadtteil nahe des Hauptbahnhofs
leben rund 13.000 Menschen – doch die Anzahl derer, die das Quartier täglich
bevölkern, wird auf rund 50.000 geschätzt: Das Viertel zieht Hamburger wie
Touristen gleichermaßen an. Wie kommt‘s? Noch vor rund 15 Jahren galt
St. Georg als anrüchiges Bahnhofsquartier, geprägt von Prostitution und
Drogenhandel. Seitdem ist viel passiert – heute ist das Viertel „in“.
Zwischen Flair und Konflikt
Besucher und Bewohner schlendern entspannt durch die Lange Reihe, treffen
sich in Cafés der Schwulen- und Lesbenszene, spazieren an der Alster entlang, nutzen das vielfältige Kulturangebot. Sie genießen die lebendige
und Religionen mit den unterschiedlichsten Lebensentwürfen geprägt ist.
St. Georg ist bunt, dynamisch, inspirierend – und nicht immer konfliktfrei.
Hierzu trägt vor allem die große Kluft zwischen Arm und Reich bei: Die
Lange Reihe, das Herz des Stadtteils, gilt mit seinen attraktiven Altbauten
nicht nur als eine der schönsten, sondern auch als eine der teuersten Straßen
Hamburgs. Noch vor zehn Jahren bestimmten hier kleine Handwerks- und
Gewerbebetriebe das Bild, heute sind es schicke Boutiquen, Restaurants
und Straßencafés. Hier zu wohnen, ist in den letzten Jahren sehr teuer geworden. Eine Entwicklung, die ärmere Bewohner oder alteingesessene
Sankt Georgianer mit gemischten Gefühlen betrachten.
Gut vernetzt im Stadtteil
Das Quartier meistert die Situation – mit viel Toleranz und Respekt und
sicher auch durch jahrelanges Training: Schon immer trafen hier verschiedenste Lebenswirklichkeiten aufeinander und die Menschen haben Übung
im konstruktiven Umgang mit Konflikten. Hilfreich sind dabei auch die
vielen Einrichtungen: Ein ungewöhnlich breites Spektrum aus sozialen
Trägern, Bewohnerinitiativen und Vereinen, Glaubensgemeinschaften und
Vertretern der lokalen Wirtschaft arbeitet eng vernetzt zusammen, um das
gute Miteinander in St. Georg zu erhalten und weiterzuentwickeln. Und:
Wer hier lebt, möchte bleiben. Wenn das kein Kompliment ist!
8
NACHBARSCHAFTEN
Dicht am Wasser
Beliebt bei Einheimischen wie Auswärtigen: die Außenalster. Spaziergänger,
Jogger und im Sommer auch Ruderer und Segler suchen Erholung auf der und
rund um die 164 Hektar große Wasserfläche.
Theater, Theater!
Das Deutsche Schauspielhaus ist mit 1.200 Plätzen das größte Sprechtheater
Deutschlands. Der 1900 eingeweihte Bau wurde seit Sommer 2012 umfassend
saniert und im Januar 2014 wiedereröffnet – zum ersten Mal unter Leitung
einer Frau: Intendantin ist Karin Beier.
Unter Linden
Vor drei Jahren wurde der Hansaplatz in St. Georg neu gestaltet. Er wird durch
Lampen erhellt, die historischen Kandelabern nachempfunden sind – die BGFG beteiligte sich an der Finanzierung. In der Mitte des Platzes steht ein 17 Meter hoher
Brunnen aus dem Jahr 1878, von Linden umringt.
An de Eck steiht ´n Deern …
Die große Volksschauspielerin Heidi Kabel (1914 – 2010).
Ihr Denkmal steht vor dem Bieber-Haus am Hauptbahnhof, in dem seit Sommer 2011 das Ohnsorg-Theater zu
finden ist. Ein Teil des Hachmannplatzes wurde übrigens
in „Heidi-Kabel-Platz“ umbenannt.
Lange Reihe 61
Das denkmalgeschützte Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert steht in der
Langen Reihe 61. Im 12. Jahrhundert stand hier – damals außerhalb der Stadt –
das St. Georg Hospital für Lepra-Kranke, das dem Viertel seinen Namen gab.
Mehr über St. Georg
Sie möchten St. Georg kennenlernen? Dann durchwandern Sie den Stadtteil mit viel Zeit und schnuppern Sie die Atmosphäre.
Oder nehmen Sie an einem der Rundgänge teil, die zum Beispiel die Geschichtswerkstatt St. Georg organisiert. Themen unter anderem: Geschichte des Stadtteils, aktuelle Quartiersentwicklung, Verfolgung und Widerstand, Kulinarisches …
Weitere Informationen unter www.gw-stgeorg.de
9
NACHBARSCHAFTEN
Freiwillig aktiv:
alles kann, nichts muss
Das Orgateam von Rothenburgsort beim 10-jährigen Jubiläum
des „Kleinen Rathauses“
Rothenburgsorter auf Entdeckertour: Hier bei der Besichtigung von „Trude“ im
Hof des Museums der Arbeit. Das Schneidrad grub die 4. Elbtunnelröhre.
Das ist beeindruckend: 2013 fanden bei der BGFG
über 2.700 Veranstaltungen statt. Ausfahrten,
Konzerte, Lesungen und vor allem: Angebote von
Nachbarn für Nachbarn in unseren elf Nachbarschaftstreffs.
Insgesamt 130 Freiwillige sind in den Treffs aktiv und
es liegt auf der Hand: Ohne ihren großartigen Einsatz
würde den Nachbarschaften der BGFG etwas Wichtiges
fehlen. So zum Beispiel in Rothenburgsort: Im Nachbarschaftstreff „Kleines Rathaus“ engagieren sich 13 Nachbarn im Orgateam. Einige seit der ersten Stunde: „Schon
bevor wir den Treff hatten, haben wir Feste für die Nachbarn organisiert“, erinnert sich Nachbarin Anke Mäuselein. „Und als das „Kleine Rathaus“ eröffnet wurde,
waren wir sofort zu siebt am Start.“ Seitdem stellten die
Rothenburgsorter viel auf die Beine. Was sie motiviert:
„Wir möchten persönlichen Kontakt statt Anonymität“,
erklärt Mitstreiter Georg Schmidt. „So wohnt es sich eindeutig besser.“
Was passiert in den Orgateams?
Jeder Treff hat ein Orgateam, das von einer Mitarbeiterin
des BGFG-Sozialmanagements begleitet wird. Es trifft
sich ungefähr alle vier bis sechs Wochen, bespricht was
10
anliegt, entwickelt neue Ideen, plant Feste ... „Dabei arbeiten wir Hand in Hand und jeder übernimmt das, was er
am besten kann“, erklärt Dieter Huß. Er selbst organisiert
zum Beispiel bei größeren Aktionen den Einkauf, Georg
Schmidt koordiniert die Zusammenarbeit mit der BGFG,
Anke Mäuselein verwaltet die Kasse. Einige Orgateammitglieder übernehmen auch die Patenschaft für eine Gruppe
oder Aktivität. So organisiert Georg Schmidt die Entdeckertouren, die zweimal jährlich stattfinden. Gemeinsam
mit Nachbarn wählt er ein Ziel aus und regelt dann alles,
was anfällt. Und so besichtigten unternehmungslustige
Rothenburgsorter zum Beispiel das Heizwerk Tiefstack, besuchten das Zollmuseum und das Planetarium.
WM in Rothenburgsort?
Auch Nils Storm bietet eine Gruppe an: In seinem PC-Treff
bringt er Interessierten den Computer näher. Außerdem
gibt es im „Kleinen Rathaus“ einen Spielenachmittag,
eine Freizeitgruppe, Basteltreffen und neuerdings auch
einen Filmclub. „Wenn alles läuft wie geplant, gibt es
im Sommer nachbarschaftliches WM-Gucken bei uns“,
freut sich Mitorganisator Andreas Schütt. Er zählt zu den
jüngeren Mitgliedern des Orgateams – ebenso wie Nils
Storm, der erklärt: „Für mich ist die Mitarbeit eine Möglichkeit, mein Umfeld mitzugestalten. Ich würde mich
NACHBARSCHAFTEN
freuen, wenn sich noch mehr Jüngere interessieren und ich glaube,
mit dem Filmclub sind wir auf dem
richtigen Weg.“
Neue Gesichter gern gesehen
Sie haben Interesse, in Ihrer Nachbarschaft aktiv zu werden? Herzlich willkommen! Alles was Sie brauchen ist ein
bisschen Zeit, ein zuverlässiges Naturell und Lust
am Miteinander. Wie Sie sich einbringen, hängt von
Ihnen ab: Veranstaltung mitorganisieren, Kuchen backen,
Pate für eine Interessengruppe sein oder einfach nur ab und
an Urlaubsvertretung machen ... „Ob Sie viel oder wenig
Zeit mitbringen: Die Orgateams freuen sich über neue
Gesichter“, erklärt Helma Walther, Mitarbeiterin aus
dem Sozialmanagement und zuständig für das „Kleine
Rathaus“. „Es läuft alles ganz unkompliziert. Schauen
Sie einfach mal in Ihrem Treff vorbei – und wenn es
Ihnen gefällt: Machen Sie mit!“
Was läuft in den Treffs? Das kommt auf
die Nachbarn an. Der „Wunschbaum“
zeigt, was die Ohlsdorfer bei der
Eröffnung des neuen Nachbarschaftstreffs „Schmucks Höhe“ interessierte.
Lebendige Nachbarschaft gestalten
Das Team Sozialmanagement entwickelt und koordiniert bei der BGFG die Freiwilligenarbeit. Leiterin Vicky
Gumprecht und ihre Mitarbeiterinnen Helma Walther
und Elke Ribeaucourt begleiten die Aktiven in den Treffs
mit fachlichem Know-how und viel persönlichem Engagement. bei uns fragt Vicky Gumprecht:
Welches Ziel verfolgt die BGFG mit den Nachbarschaftstreffs?
Vicky Gumprecht: Wir verstehen unsere Treffs als
Orte, an denen lebendiges Miteinander stattfinden und
sich entwickeln kann. Wir stellen hierfür den Raum zur
Verfügung, aber was im Einzelnen entsteht, hängt sehr
von den Nachbarn ab. Natürlich unterstützen wir und
steuern auch. Aber letztlich sind es die Wünsche und Fähigkeiten der Nachbarn, die das Leben in den Treffs bestimmen. Und genau hieraus entsteht die große Vielfalt,
die lebendige Nachbarschaft ausmacht.
Welcher Grundgedanke trägt die Arbeit?
Vicky Gumprecht: Das Wichtigste ist die Freiwilligkeit.
Sie ist ein hoher Wert und auch wer wenig Zeit hat,
soll mitmachen können. Außerdem wünschen wir uns,
dass die Freiwilligen selbst etwas von ihrem Einsatz
haben und ihre Aufgabe vielleicht sogar ihre persönliche Entwicklung fördert. Manchmal unterstützen wir
dabei ganz konkret – etwa durch eine Fortbildung, die
jemandem die Anleitung einer Gruppe ermöglicht. Insgesamt gilt: alles kann, nichts muss. Und jeder, der das
Miteinander in der Nachbarschaft mitgestalten möchte,
ist willkommen.
Ansprechpartnerin
Vicky Gumprecht
T: (040) 21 11 00-66
[email protected]
Aktuelle Informationen zu den Nachbarschaftstreffs
unter www.bgfg.de
11
NACHBARSCHAFTEN
Neue Masche: Stricken ist in!
Zwei rechts, zwei links … Handarbeiten erfährt ein Comeback. Stricken, häkeln, basteln, frickeln ist wieder
ein beliebter und äußerst produktiver Zeitvertreib für Menschen jeden Alters. Auch in Ohlsdorf.
n
Aus de
Treffs
Handarbeiten in entspannter, offener Atmosphäre. In der Bildmitte: Mona Sagner
und Susanne Volkmann (l.).
Strickcafé
Ohlsdorfer Nachbarschaftstreff
„Schmucks Höhe“
Schmuckshöhe 1
Treffen 14-täglich
mittwochs in
den ungeraden
Kalenderwochen,
19 – 21 Uhr
12
Das Strickcafé „knit night“ war eine der ersten Gruppen, die im neu eröffneten Ohlsdorfer Treff „Schmucks
Höhe“ an den Start gingen – und von Anfang an war
der Laden voll. Seit Oktober 2013 treffen sich 10 bis
14 Frauen zwischen Ende Dreißig und Anfang Achzig
zum Handarbeiten. „Zu Hause allein vor dem Fernseher
zu stricken, war mir zu langweilig“, erklärt Initiatorin
Mona Sagner. „In Gesellschaft macht es einfach mehr
Spaß.“ Gemeinsam mit Susanne Volkmann ist sie Patin
der Gruppe.
Melanie Schwarzer präsentiert zwei ihrer ersten Produkte.
mich beim Klönen“, so die Nachbarin mit einem Augenzwinkern. Schon jetzt lässt sich sagen: Die Nachbarschaft
profitiert vom Strickcafé: „Es ist schön, sich hier zu treffen und auszutauschen, statt nur auf der Straße oder am
Mülleimer einen Gruß zu wechseln“, resümiert Mona
Sagner. Die Gruppe ist übrigens offen für alle, die in der
Nachbarschaft wohnen, nicht nur für BGFG-Mitglieder. Interessierte sind herzlich willkommen – auch Männer!
Abgucken und austauschen
Aktive Nachbarn
Wie läuft so ein gemeinsamer Abend ab? Ganz unkompliziert: Jede kommt mit ihrem aktuellen Strick- oder
Häkelzeug, es gibt Tee, irgendjemand bringt etwas zum
Knabbern mit und dann entstehen Mützen, Socken,
Schals, Taschen, Stulpen ... Eine Anleiterin gibt es nicht,
aber: „Wir helfen uns gegenseitig“, so Susanne Volkmann. „Jede kennt ein paar gute Tricks und abgucken ist
immer erlaubt!“ Gut für Melanie Schwarzer: „Ich war
blutige Anfängerin und habe richtig viel gelernt“, erklärt
sie. Nicht nur ihre Mitstrickerinnen unterstützen sie, auch
die neuen Medien: Auf ihrem Smartphone hat Melanie
Schwarzer ein Zählwerk installiert. „Sonst verzähle ich
Ähnliche Angebote in anderen Treffs:
Elbschloss an der Bille, Osterbrookviertel:
Stricken für Neugierige, jeden 1. und 2. Donnerstag
im Monat, ab 18 Uhr
Nachbarhaus Niendorf
Handarbeitsgruppen, dienstags 10 – 12 Uhr und
15 – 17 Uhr
Weitere Informationen finden Sie in den
Schaukästen der Treffs und unter www.bgfg.de
NACHBARSCHAFTEN
Klangstrolche: Fit durch Musik
Jedem Kind Musik – das ist das Motto der „Klangstrolche“. Das Musikprojekt für Kinder von
6 Wochen bis 6 Jahren gibt es unter anderem
im Nachbarhaus Niendorf.
Sie trommeln, klingeln, bewegen sich – die Klangstrolche
im Niendorfer Nachbarhaus sind voll dabei, wenn Kerstin
Kiesé mit ihnen Musik macht. Sogar die ganz Kleinen.
„Wir bieten eine Gruppe für Null- bis Dreijährige und eine
für Drei- bis Sechsjährige“, erklärt Kerstin Kiesé. „Es ist
toll zu sehen, wie Kinder schon mit wenigen Wochen der
Musik gebannt lauschen.“ Etwas Ältere greifen selbst zu
Klangstäben und wiegen sich zur Musik. Und wer schon
sprechen kann, singt kräftig mit, probiert die Triangel aus
oder stapft zum „Tanz der wilden Pferde“ wiehernd durch
den Saal.
Beim Spielen lernen
„Die Kinder haben Spaß an der Musik und lieben es, sich
rhythmisch zu bewegen“, so Kerstin Kiesé, selbst dreifache Mutter und langjährige Chorsängerin. Sie leitet Kurse im Spielhaus und in der Elternschule und betont: „Der
Spaß ist das Wichtigste. Kein Kind muss etwas leisten.“
Trotzdem lernen die Kleinen: Das Wahrnehmen von Rhythmen erleichtert ihnen z. B. das Erkennen von Mustern –
sehr hilfreich beim Rechnen- und Sprechenlernen. Zudem
üben sie, Regeln einzuhalten oder zu warten, bis sie an die
Reihe kommen.
Ansprechpartnerin
Vicky Gumprecht
T: (040) 21 11 00-66
[email protected]
Musik verbessert Bildungschancen
Das Projekt „Klangstrolche“ wurde 2007 vom Kulturpalast Hamburg mit dem Ziel initiiert, möglichst vielen Kindern musikalische Frühförderung zu bieten. „Musik ist ein
Schlüssel zum Erlernen von Sprache, zu logischem Denken,
sozialem Verhalten und Motorik“, erklärt Dörte Inselmann
vom Kulturpalast. „Sie hilft den Kindern, ihre Potenziale zu
entfalten und verbessert dadurch ihre Bildungschancen.“
Der Kulturpalast koordiniert das Projekt, dem sich hamburgweit 66 Einrichtungen angeschlossen haben, und bildet Klangstrolchlehrer aus. „Wir arbeiten in einem großen
Netzwerk, in dem alle an einem Strang ziehen“, so Dörte
Inselmann. „Durch die Ausbildung und regelmäßigen
Fachaustausch sichern wir zudem eine hohe Qualität.“
Davon profitieren mittlerweile 2.071 begeisterte Klangstrolche.
„Strolchereien“ bei
der BGFG
Haben Sie kleine
Kinder? Dann besuchen Sie mit ihnen
die Klangstrolche in
unseren Treffs in
Niendorf, Lohbrügge,
Ohlsdorf oder im
Osterbrookviertel.
Klangstrolche in
Aktion: Spaß
und volle
Konzentration
13
Foto: Kathrin Brunnhofer
NACHBARSCHAFTEN
Mach mit – bleib fit!
Der Name ist Programm: In der Bewegungsinitiative „Mach mit – bleib fit“ unterstützen Hamburger
Sportbund und Abendblatt in Kooperation mit Nachbarschaftsseinrichtungen offene Gymnastikangebote.
Das Ziel: Bewegung, Begegnung und Spaß verbinden.
Ansprechpartnerin
Vicky Gumprecht
T: (040) 21 11 00-66
[email protected]
Manchmal ist es gar nicht so leicht, ein passendes
Sportangebot zu finden: Der nächste Verein ist zu weit
weg, das Fitnessstudio zu teuer und außerdem fürchten
gerade ältere Menschen oft, im Training nicht mithalten
zu können. Eine unbegründete Sorge für die „Mach
mit – bleib fit“-Gruppe, die sich jeden Donnerstag von
15 bis 16 Uhr im Osterbrooker Nachbarschaftszentrum
Elbschloss an der Bille trifft. „Leistungsdruck gibt es
bei uns nicht“, erklärt Nachbarin und Gruppenpatin
Christa Soares. Unter professioneller Anleitung verbessern die Teilnehmenden die Beweglichkeit der Gelenke,
stärken den Rücken, trainieren die Koordinationsfähigkeit. „Das Wichtigste ist die Freude an der Bewegung“,
fasst Christa Soares zusammen. „Jeder macht, was er
kann und steigt aus, wenn die Grenze erreicht ist.“
Gesundheitsförderung vor der Haustür
Wer im fortgeschrittenen Alter beweglich bleibt, verringert
die gesundheitlichen Risiken und erhält seine Mobilität.
14
Aber Christa Soares nennt noch einen weiteren Vorteil:
„Es ist eine gute Gelegenheit, mal rauszukommen. Es
macht einfach Spaß, gemeinsam aktiv zu sein.“
Wie gut das Angebot ankommt, kann übrigens auch Senator Michael Neumann bestätigen, der die Gruppe im
vergangenen November besuchte – und mitturnte! Seine
Behörde für Inneres und Sport unterstützt die Initiative
finanziell. Auch die BGFG beteiligt sich an den Kosten und
stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung. Vicky Gumprecht
vom Sozialmanagement der Genossenschaft: „Die Idee,
den Menschen dort Sportangebote zu machen, wo sie
leben, finden wir sehr sinnvoll. Eine echte Bereicherung in
der Gesundheitsförderung.“
Bei der BGFG läuft derzeit noch eine zweite Kooperation:
Im Lohbrügger Nachbarschaftstreff „Waschhaus“ gibt es
ein Bewegungsangebot für Frauen aus aller Welt (mittwochs von 10 – 12 Uhr).
ELISABETH-KLEBER-STIFTUNG
St. Georg: Gemeinsam gärtnern
Buddeln und pflanzen – das erdet. Im wahrsten Sinne des Wortes. Dass es auch dem Miteinander gut tut,
erfuhren engagierte Nachbarn aus St. Georg bei einer Pflanzaktion.
Seit September 2013 gibt es in St. Georg „Urban Gardening“: Eine Gartengruppe hat begonnen, den Innenhof der
Wohnanlage am Hansaplatz zu verschönern. Es gibt viele
gute Ideen: vom Verbessern der Wege über geeignetere
Sitzmöglichkeiten bis zu frischer Begrünung. Umgesetzt
wird in kleinen Schritten. Erste gemeinsame Aktion war
die Neubepflanzung eines vorhandenen Hochbeetes nach
den Prinzipien der Permakultur. Trotz Regen schritten
am 2. November 2013 zwölf Nachbarn zur Tat: Nachdem
die alte Bepflanzung entfernt und die Erde ausgetauscht
waren, legten sie unter Anleitung des Ökoprojektberaters
Georg Friedrich Horn ein Kräuter- und Heilpflanzenbeet
an. Salbei, Minze, Weinraute, Taglilie … fast alles, was
demnächst aus der Erde kommt, ist essbar!
Was ist eigentlich … Permakultur?
Permakultur im Garten meint kurz gefasst: Abgucken von der Natur. Vielfalt statt Monokultur ist das
Motto, winterhart statt einjährig, widerstandsfähige
Nutzpflanzen sind gefragt. Chemie kommt nicht in
die Erde, stattdessen nutzen wir Ressourcen vor Ort.
Es gilt in erster Linie, den Boden richtig zu versorgen, damit die auf ihm wachsenden Pflanzengemeinschaften sich gesund entfalten und entwickeln
können. Außerdem lassen sich Steine einsetzen: Sie
dienen als Gestaltungselement, nehmen gleichzeitig die Wärme der Sonne auf und geben sie an ihr
Umfeld weiter.
Alle profitieren von Permakulturgärten, auch wir.
Im Idealfall sind die Gärten selbsterhaltende ökologische Systeme – wie die Natur.
Die Stimmung bei der Pflanzaktion war gut gelaunt und
offen und ein Anfang des Jahres gestartetes Permakulturseminar weckte die Neugier und machte Lust auf mehr.
Das gute Miteinander freute alle Beteiligten, denn in der
Wohnanlage gab es einige Konflikte zu bewältigen. Vicky
Gumprecht von der BGFG erklärt: „In der Gartengruppe
verbindet langjährige Bewohner und Neuzugezogene ein
Ziel: Sie möchten ihr Zuhause gemeinsam schöner gestalten.“ Weitere Interessierte sind herzlich willkommen!
Elisabeth-Kleber-Stiftung
Vicky Gumprecht
7ILLY"RANDT3TRA”Es(AMBURG
4 sGUMPRECHT BGFGDE
15
BAUEN UND TECHNIK
Die BGFG
erhält, saniert, modernisiert
Ansprechpartner
Christian Barthel
T: (040) 21 11 00-52
[email protected]
Heizungen, Fenster, Treppenhäuser, Außenanlagen:
die BGFG hält ihre Häuser gut in Schuss. Auch in
2014 beträgt das Budget für Instandsetzung und
Werterhalt wieder rund zehn Millionen Euro.
In diesen zehn Millionen sind sowohl Posten für die
außerordentliche als auch für die laufende Instandhaltung enthalten. Unter „laufende Instandhaltung“ fallen
alle ungeplanten Maßnahmen, die jedoch erfahrungsgemäß anfallen. Hierzu zählen zum Beispiel Verstopfungen am Waschbecken, ein defekter Herd oder der
Ausfall eines Aufzugs. Für diese Reparaturen, die von
BGFG-Servicehandwerkern oder Partnerfirmen erledigt
werden, stehen 2014 insgesamt vier Millionen Euro zur
Verfügung.
Langfristig den Bestand erhalten
5,5 Millionen Euro fließen in die außerordentliche Instandhaltung. Hierunter fallen alle Maßnahmen, die
langfristig geplant werden. Zum Beispiel Badmodernisierungen, für die in diesem Jahr 500.000 Euro veranschlagt sind. Früher wurden die Bäder bei der BGFG
einzeln bei Bedarf oder bei Mieterwechsel modernisiert. Das ist heute anders: „Wir modernisieren jetzt
vorzugsweise strangweise, das heißt, alle Bäder, die in
einem Haus übereinander liegen, gleichzeitig“, erklärt
16
Christian Barthel. „Das ist unterm Strich kostengünstiger und die Bewohner haben nur einmal Lärm und
Schmutz.“
Für die Erneuerung von Fenstern ist in diesem Jahr eine
halbe Million Euro vorgesehen. 700.000 Euro fließen in
die Dachsanierung. Für Malerarbeiten in Treppenhäusern sind insgesamt 300.000 Euro eingeplant und für
Außenanlagen und Stellplätze jeweils 400.000 Euro.
Auch die Installation des zweiten Blockheizkraftwerkes
in Niendorfwird unter anderem aus dem Budget für die
außerordentliche Instandhaltung bestritten.
Eine halbe Million fließt zudem in die Sielsanierung. Ein
Posten, der seit 2010 regelmäßig anfällt und auch noch
im kommenden Jahr eingeplant werden muss. Ende
2015 sind dann alle BGFG-Siele saniert.
Übrigens: Auch die Rundumerneuerung im Kroonhorst
118-122 dient dem Werterhalt (s. S. 17). Aber die Kosten hierfür kommen on top. Insgesamt meinen wir:
Auch 2014 investiert die BGFG sinnvoll und verantwortungsbewusst. Wir wollen, dass unsere Häuser zukunftsfähig bleiben.
BAUEN UND TECHNIK
Kroonhorst im neuen Gewand
4,5 Millionen Euro für Kroonhorst
Das Modell
macht‘s
anschaulich:
Balkonverglasung mit
Schiebesystem
Es tut sich was in Lurup: In 2014 und 2015 werden unsere Häuser im Kroonhorst 118-122 rundum
modernisiert. Um bestmöglich über das Vorhaben zu informieren, stellte die BGFG vorab eine Musterwohnung fertig. Einige Bewohner wollten gleich einziehen ...
Seien wir ehrlich: Man sieht es deutlich. Die achtgeschossigen Häuser im Kroonhorst sehen nicht mehr
schön aus. Und auch die Ausstattung der Wohnungen
ist schon lange nicht mehr auf dem neusten Stand.
Deshalb plant die BGFG für die 1967 erbauten Häuser das volle Programm: moderne Küchen und Bäder,
neue Balkone, Fenster und ein energieeffizientes Blockheizkraftwerk. Die Fassade wird erneuert und optimal
wärmegedämmt, wobei eine schwer entflammbare,
umweltverträglich hergestellte Mineralwolldämmung
verwendet wird. Und natürlich werden auch die Aufzüge,
Treppenhäuser und Außenanlagen erneuert.
„Tag der Modernisierung“ überzeugte
„So eine umfassende Modernisierung ist ein Eingriff in
die Privatsphäre“, erklärt Ulf Ströh aus der Abteilung
Technik. „Deshalb war es wichtig, mit den Bewohnern
zu sprechen, sie gut zu informieren und ihre Wünsche
aufzunehmen.“ Um die Maßnahmen für die Bewohner
konkret zu machen, hat die BGFG eine freie Wohnung
vorab modernisieren lassen und einen „Tag der Modernisierung“ organisiert. Hier konnten die Musterwohnung besichtigt und Fragen gestellt werden.
Skeptisch waren die Luruper vor allem, was die geplante Balkonverglasung mit einem Schiebesystem
angeht. Zur Öffnung des Balkons können die einzelnen
Elemente auf die Breite eines einzigen Glaselements
zusammengeschoben werden – das echte „BalkonFeeling“ bleibt also erhalten. „So etwas lässt sich
schwer erklären, man muss es sehen und anfassen“,
so Ulf Ströh. Deshalb stand in der Musterwohnung
auch ein Modell der Verglasung, an dem die Bewohner
das Auf- und Zuschieben ausprobierten.
Ansprechpartner
Ulf Ströh
T: (040) 21 11 00-55
[email protected]
Das Feedback insgesamt: sehr positiv! Die Bewohner
fühlten sich gut informiert und freuen sich auf ihre
neuen Wohnungen – auch wenn es noch ein bisschen
dauern wird: Im Dezember 2015 sollen alle Arbeiten
abgeschlossen sein.
17
GUT ZU WISSEN
Hausordnung: neu, klar, einfach
Ansprechpartnerin
Dörte Gragert
Klar und verständlich formuliert sowie auf das Wesentliche gekürzt – so sieht die neue Hausordnung der
BGFG aus, die das Miteinander in den Nachbarschaften regelt. Die geänderte Fassung gilt seit Januar 2014
für alle Mitglieder.
T: (040) 21 11 00-71
[email protected]
Unsere Hausordnung hatte eine Überarbeitung nötig.
Die letzte Fassung von 2009 war zu lang und außerdem
etwas umständlich geschrieben. Wir haben sie sprachlich
klarer gefasst und jegliches „Behördendeutsch“ beseitigt. Jetzt passt der gesamte Text auf eine Seite, denn
wir haben gründlich entrümpelt: Alle Regelungen, die
sich ohnehin aus dem Dauernutzungsvertrag ergeben,
wurden gestrichen. Dies betrifft zum Beispiel Hinweise
zum Heizen und Lüften oder zur Reinhaltung der Abflüsse sowie Anmerkungen zur Nutzung der Gemeinschaftseinrichtungen.
Erhalten blieben relativ kurz gefasste Hinweise zu
Lärmschutz, Sicherheit und Sauberkeit – auf detaillierte
Beschreibungen von Selbstverständlichkeiten haben
wir verzichtet. „Im Grunde wissen wir alle: Nachbarschaftliches Miteinander funktioniert, wenn wir uns
mit Rücksicht, Respekt und Toleranz begegnen“, erklärt
Dörte Gragert, Teamleiterin im Bestandsmanagement.
Die Erfahrung zeigt aber, dass es trotzdem mitunter
zu Konflikten in den Nachbarschaften kommt und für
18
diese Fälle ist eine gültige schriftliche Vereinbarung
sinnvoll und notwendig. Die neue Fassung der Hausordnung wurde natürlich an aktuelle gesetzliche Regelungen angepasst und von unseren Rechtsanwältinnen
geprüft. Sie wird in den nächsten Wochen an alle Mitglieder versandt und so Bestandteil der bestehenden
Dauernutzungsverträge.
Die goldene Regel
Es gibt da dieses alte Sprichwort: „Was du nicht willst,
das man dir tu‘, das füg auch keinem anderen zu.“
Wussten Sie, dass dieser Reim aus der Übersetzung der
Lutherbibel von 1545 abgeleitet ist? Wir meinen, er hat
auch nach über 460 Jahren nichts von seiner Aktualität
eingebüßt. Klingt sie auch sprachlich etwas angestaubt:
Die Redewendung formuliert eine goldene Regel für
funktionierende Nachbarschaften. In diesem Sinne: Auf
gutes Miteinander!
GUT ZU WISSEN
Die BGFG und der Mietenspiegel
Im November 2013 erschien der neue Mietenspiegel. Was bedeutet das für BGFG-Wohnungen? Und was hat
es mit der Mietpreisbremse auf sich?
Der Mietenspiegel bietet einen
Überblick über die ortsüblichen
Vergleichsmieten für Hamburger
Wohnungen. „Ortsübliche Vergleichsmiete“ meint die Mieten,
die in Hamburg für Wohnungen
ähnlicher Größe, Ausstattung,
Beschaffenheit und in
ähnlicher Lage bezahlt
werden. In den Mietenspiegel fließen allerdings
nur die Mieten frei finanzierter Wohnungen ein,
die in den letzten vier
Jahren erhöht oder neu
vereinbart wurden. Wohnungen, die in dieser Zeitspanne nicht erhöht wurden, bleiben im Mietenspiegel unberücksichtigt.
begründen. Auch wir orientieren
uns am Mietenspiegel, nutzen diesen jedoch keinesfalls für spontane
Erhöhungen! „Unsere Nutzungsgebühren werden nach einem
jährlich festgelegten Mietenfahrplan in moderaten Schritten er-
pro Quadratmeter. Bei der BGFG
sind es nur 5,96 Euro.
Was ist die Mietpreisbremse?
Im September 2013 trat die sogenannte „Mietpreisbremse“ in Kraft.
Mit ihr legte der Hamburger Senat fest: Mieten
dürfen innerhalb von drei
Jahren nur um maximal 15
Prozent steigen (vorher: 20
Prozent). Ein Gesetz, das
nur bedingt Auswirkungen
auf unseren Mietenfahrplan hat. Die BGFG erhöht
die Grundnutzungsgebühren im Laufe der Jahre
moderat und dabei wird
der Mittelwert des Mietenspiegels
grundsätzlich nicht überschritten.
Ansprechpartner
Marco Doll
T: (040) 21 11 00-39
[email protected]
„Bei der Erhöhung unserer
Nutzungsgebühren sind
Sozialverträglichkeit und
Angemessenheit wichtige
Kriterien.“ Marco Doll
Eine leidige Erfahrung vieler
Hamburger auf dem privaten Wohnungsmarkt: Das Erscheinen des
Mietenspiegels löst eine Welle
von Mieterhöhungen aus, die Vermieter mit der im Mietenspiegel
ausgewiesenen Mietsteigerung
höht“, erklärt Marco Doll aus dem
Rechnungswesen. „Und dabei sind
Sozialverträglichkeit und Angemessenheit wichtige Kriterien“. Ein Blick
auf die Durchschnittsmieten unterstreicht dies: Laut aktuellem Mietenspiegel beträgt die durchschnittliche
Kaltmiete auf dem Markt der frei
finanzierten Wohnungen 7,56 Euro
Auch bei Neuvermietungen geht
die BGFG mit gutem Beispiel voran:
In 2013 wurden über 60 Prozent
der Neuvermietungen unter bzw.
bis zum Mittelwert abgeschlossen.
Der Hamburger Mietenspiegel
… erscheint seit 1976 alle zwei Jahre. Er wird unter Leitung der Behörde
für Stadtentwicklung und Umwelt von einem Arbeitskreis erarbeitet, dem
Vertreter von Mietervereinen, Vermieterorganisationen und Gerichten angehören.
Sie finden den aktuellen Mietenspiegel sowie Hintergrundinformationen
im Internet unter www.hamburg.de/mietenspiegel
19
GUT ZU WISSEN
Neu bei noa4:
„Hamburg plant“
Claudia Voß
T: (040) 64 66 47 77
[email protected]
www.noa4.de
Jetzt wollen sie es ganz genau
wissen: Redakteure vom Genossenschaftssender noa4 treffen
Hamburger Bezirksamtsleiter und
befragen sie nach ihren Plänen
für die Stadtentwicklung.
Als erstes kommt Hamburg-Nord an
die Reihe – ein Bezirk, in dem die
BGFG fast 2.000 Wohnungen hat.
Bezirksamtsleiter Harald Rösler wird
noa4 Rede und Antwort stehen und
seine Zukunftspläne im Genossenschaftsfernsehen erläutern. Man
darf gespannt sein: Was weiß der
SPD-Politiker über die Zukunft des
Hertie-Geländes am Barmbeker
Bahnhof zu berichten? Was steckt
hinter dem geplanten Bauprojekt
„Tarpenbek Greens“? Was tut sich
2014 am Langenhorner Markt? Und
wie will der Bezirk die Bedingungen
für Radfahrer und Fußgänger an der
Alsterkrugchaussee verbessern?
Foto: noa4
Kontakt noa4
noa4-Moderatorin Sarah Bresan im Gespräch mit Harald Rösler.
Fragen – und nachhaken!
Was möchten Sie wissen?
Laut noa4 sollen die Bezirksamtsleiter nicht nur ihre Pläne präsentieren
dürfen – sie müssen sich auch Nachfragen gefallen lassen. Hamburg hat
sieben Bezirke: Waren alle einmal
dran, beginnen die Interviews von
vorn. Tenor dann: Was hat sich inzwischen getan? Wir finden: Eine gute
Möglichkeit, über die Entwicklung in
den Quartieren zu berichten und die
Politiker beim Wort zu nehmen.
Haben Sie noch Fragen an Harald
Rösler? Dann geben Sie sie den Redakteuren mit auf den Weg. Claudia
Voß, die Chefin vom Dienst bei
noa4, nimmt Ihre Anregungen bis
zum 10. März 2014 entgegen. Am
26. März 2014 um 17 Uhr wird der
Beitrag mit dem Titel „Hamburg
plant – nachgefragt“ das erste Mal
ausgestrahlt.
Kabarett hält gesund
Ab und an so richtig lachen! Das bringt den Kreislauf in Schwung, stärkt
das Immunsystem und fördert die Glückshormonproduktion. Will sagen:
Kabarett tut gut!
Durch unsere Kooperation mit dem Hamburger Theaterschiff fördern
wir auch in 2014 Ihre Gesundheit: Mitglieder erhalten vier Tickets zum
Preis von zweien! Einfach unter (040) 69 65 05 81 nach dem BGFGRabatt fragen. Programminfo unter www.theaterschiff.de
Redaktion
Eva Vietheer
Baugenossenschaft freier Gewerkschafter eG
7ILLY"RANDT3TRA”Es(AMBURG
4sVIETHEER BGFGDE
20
UNSER HAMBURG: HAFEN
Fotos: www.mediaserver.hamburg.de/ imagefoto.de, C. Spahrbier, H. Hackbarth
Zu ihren schönsten Stücken gehört ihre handkalligraphierte und illustrierte Ausgabe von
Foto: www.mediaserver.hamburg.de/H. Hackbarth
Candide.
Große Passagierschiffe am
Kreuzfahrtterminal sind ein
Publikumsmagnet
KURS HAMBURG
Ob Queen Mary 2, Aida Blue oder Sea
Princess – den Hamburger Hafen laufen
sie alle an. Die Traumschiffe bringen mit
ihren Passagieren ganz neue kulturelle
und wirtschaftliche Impulse in die Stadt.
600.000 Kreuzfahrt-Urlauber werden allein dieses Jahr in Hamburg erwartet.
Um die 200 Traumschiffe haben im Jahr
2014 ein „Date“ mit Hamburg. Urlaub auf
den Weltmeeren hat Hochkonjunktur und
Hamburg ist einer der beliebtesten Festmach-Häfen. Um Platz für die Riesen der
Meere zu schaffen, wird nach den Cruise
Centern HafenCity und Altona nun auch ein
drittes Kreuzfahrtterminal im südlichen Hafengebiet am Kronprinzkai gebaut.
Hier in der Hansestadt wurden die Wur-
zeln für diese Art des Reisens gelegt. Alles begann im Jahr 1891, als der Hamburger HAPAG-Reeder Albert Ballin die
„Augusta Victoria“ auf Kreuzfahrt ins Mittelmeer schickte.
Besonders attraktiv
ktiv
sind heute Schnupppertouren, etwa
nach Southampton. Aber auch
die „Stars-at-Sea-Kreuzfahrt“ mit Peter
Maffay an Bord der Queen Mary 2 war mit
2.600 Passagieren ein durchschlagender
Erfolg. Nicht nur die ein- und aussteigenden
Kreuzfahrt-Urlauber beleben Kultur- und
Wirtschaft der Stadt. Auch bei Zwischenstopps erobern die Touristen Geschäfte und
Sehenswürdigkeiten.
Damit die gewaltigen Schornsteine der
Meeresgiganten die Hamburger Luft nicht
unnötig belasten, wird jetzt am Kreuzfahrtterminal Altona eine Landstromanlage installiert. Das von der Hamburger Port Authority
durchgeführte Projekt (Gesamtkosten 14,4
Millionen Euro) wird von der Europäischen
Union mit 3,5 Millionen Euro unterstützt.
Kreuzfahrten werden immer beliebter. Allein in Hamburg werden in der elf Monate
dauernden Saison 2014 insgesamt 191
Schiffseinläufe und mehr als 600.000 Passagiere erwartet – ein neuer Rekord.
&CUUFKGUGT$QQOKPCDUGJDCTGT<GKVCDƃCWV
glaubt niemand. Nach Meinung von Experten hat Hamburg das Zeug zum internationalen Kreuzfahrt-Knotenpunkt. Und genau
das dürfte auch neue Arbeitsplätze schaffen.
21
Foto: Wikimedia Commons
KREUZFAHRER AHOI!
UNSER HAMBURG: STADTENTWICKLUNG
KULTUR
Grindelhochhäuser 1961
DIE GRINDELHOCHHÄUSER
HAMBURG BAUT
HOCH HINAUS
„Hamburgs Manhattan“, werden die gelben Klinkerriesen genannt, die ab 1948
an der Grindelallee entstehen. UrsprüngNKEJUQNNGPFKG9QJPWPIGPFGP1HƂ\KGTGP
der britischen Armee dienen, doch dann
übernimmt die Stadt das damals schier
unglaubliche Projekt.
„Wolkenkratzer“, hauchen die Hamburger
ehrfürchtig, wenn sie beim SonntagsnachOKVVCIUCWUƃWIFKG$CWUVGNNGDGUWEJGP
Was da am Grindel entsteht, sind die ersten
Hochhäuser Deutschlands.
Unfassbare 43 Meter ragt der erste Block
in den Himmel und weist dabei eine Länge
von 109 Metern auf. 294 Einzimmerwohnungen sind im ersten Wohnungsturmbau
zu Hamburg untergebracht. Im Block vier
gibt es 188 Ein- bis Dreizimmerwohnungen.
Geradezu pompös sind neben den Badezimmern die Fahrstühle, die Gemeinschaftsantenne auf dem Dach und die Fernwärme,
22
mit der die Räume beheizt werden. Warmes
9CUUGTƃKG»VCWUFGP*ÀJPGPWPFUGNDUV
eine eingerichtete Küche ist vorhanden. Und
UEJNKG»NKEJ FGT -PCNNGT /ØNNUEJØVVGP CWH
jeder Etage!
„Transparent Grindelhochhäuser“ an der
Fassade des Hauses Hallerstraße 1 zum
50-jährigen Bestehen der Grindelhochhäuser.
Temporäre Installation „Kunst im öffentlichen
LUXUSAUSSTATTUNG, 0,15 DM
KOMFORTZUSCHLAG
Angesichts einer derartigen Luxusausstattung sind die Mieten geradezu bescheiden:
1,10 DM plus 0,15 DM Komfortzuschlag pro
Quadratmeter und Monat werden von der
städtischen Wohnungsbaugesellschaft
SAGA verlangt. Eine 60-m²-Wohnung kostet
also 75 DM. Kein Wunder, dass auch viele
Familien mit Kindern in die von den Architekten Lodders, Hermkes, Sander, Streb
und Trautwein geplanten Häuser einziehen.
Noch heute sind die Mieter begeistert von
„ihrem“ Quartier und dem Ausblick aus den
oberen Etagen. Hafenkräne, die entstehen-
Raum“, Juni bis September 2007.
de Elbphilharmonie, Kirchtürme oder das
HSV-Stadion hat man bei klarem Wetter
gut im Blick.
Auch das Bezirksamt Hamburg-Eimsbüttel
ist in einem der Häuser untergebracht. Seit
1999 stehen die Häuser unter Denkmalschutz.
Bezirksamt Eimsbüttel, Grindelberg 62-66
20144 Hamburg
040 428280
http://www.hamburg.de/eimsbuettel/
Foto: Wikimedia Commons/Own work
Urheberin der künstlerischen Arbeit:
Sigrid Sandmann (VG Bild Kunst)
Foto: Hamburger Aero Lloyd, Bildarchiv SAGA
von Westen aus gesehen
UNSER HAMBURG: TYPISCH GENOSSENSCHAFTEN
AZUBI-BROSCHÜRE
START IN EINEN
GANZ BESONDEREN
BERUF
?!
?!
!!?
?
Interview
„Ein Studium kam für mich
QLFKWLQ)UDJH,FKÀQGH
aber wichtig, dass man sich
kontinuierlich fortbildet.“
War ein Studium nach der Ausbildung jemals Thema bei Ihnen?
Frau Vietheer, würden Sie sich
unseren Lesern kurz vorstellen?
Was ist Ihnen aus Ihrer Ausbildungszeit besonders in Erinnerung
geblieben?
7
Eva Vietheer, Ausbildungsleiterin BGFG
Wie schätzen Sie die Karrierechancen für Berufsanfänger in Hamburger Genossenschaften ein?
Was macht die Ausbildung bei den
Hamburger Genossenschaften so
besonders?
Was geben Sie angehenden ImmoELOLHQNDXÁHXWHQPLWDXIGHQ:HJ"
tian M
Martin
Warum haben Sie sich damals für
eine Ausbildung als Immobilienkauffrau entschieden?
Wie viele Wochenstunden sollte
man zum Lernen einplanen?
Fachliche Spezialisierung in
der Immobilenwirtschaft
Nicht nur durch Studiengänge
kannst Du Dich nach oder während der Ausbildung weiterbilden.
Du hast nach Deiner Ausbildung
beispielsweise die Möglichkeit
Dich zum Ingenieur, Architekten,
Bilanzbuchhalter oder zum Technischen Fachwirt fortzubilden, um
so Dein Wissen in den einzelnen
Teilbereichen zu vertiefen.
Kann jeder dieses Studium
absolvieren?
Weiterbildung
9
„Das ausbildungsbegleitende
Studium bietet mir einfach jetzt
schon die Möglichkeit, mein
Wissen zu vertiefen“
Corinna Simon, Auszubildende Immobilienkauffrau und Studentin zum B.A. Real Estate
Bist Du zufrieden mit der Wahl des
Studienganges?
Wie zeitintensiv ist das ausbildungsbegleitende Studium?
10
1885:
Die Spar- und Bauverein Hannover eG
wurde gegründet. Sie gilt damals wie
auch heute als Vorbild und Wegbereiter
für viele andere Wohnungsbaugenossenschaften.
1847:
Gründung der ersten deutschen Genossenschaft durch Herrmann Schulze'HOLW]VFK²GLHÅ5RKVWRIIDVVR]LDWLRQ´
für Tischler und Schuhmacher
Genossenschaft
1799:
'HU6FKRWWH5REHUW2ZHQVFKDIIWHHVGXUFKHLQ([SHULPHQWQDFK]XZHLVHQ
dass bessere Arbeitsbedingungen eine effektivere Produktion bedeuten.
Er führte verkürzte Arbeitszeit ein, errichtete Kranken- und AltersrentenYHUVLFKHUXQJHQXQGOLH‰HUWUlJOLFKHÀQDQ]LHUEDUH%HKDXVXQJHQEDXHQ
Heute gilt er als Begründer der ersten Genossenschaftsbewegung.
1888/1889:
Ein neues Genossenschaftsgesetz
wurde verabschiedet. Dies gilt bis
heute noch als das „Grundgesetz“ für
Genossenschaften. Nun müssen die
Mitglieder nur noch mit den eigenen
Einlagen haften.
1868:
Nach dem damaligen Genossenschaftsgesetz mussten die Mitglieder unbeschränkte Haftung für
die Genossenschaft übernehmen.
Genossenschaft: Was ist das überhaupt?
Genossenschaften gibt es in fast
allen Bereichen: im Finanzwesen, in
GHU/DQGZLUWVFKDIWXQGHEHQDXFK
in der Wohnungswirtschaft. Sicherlich hast Du schon mal von einer
gehört. Doch was ist das überhaupt,
ZDVEHGHXWHWGLHVH5HFKWVIRUP
und wie ist sie entstanden?
Foto: Gerrit Meier
Um eine Genossenschaft zu gründen,
schließen sich Menschen beziehungsweise Unternehmen zusammen, um
gemeinsam und gleichberechtigt
einen Geschäftsbetrieb zu führen. Im
Vordergrund steht dabei immer die
Förderung der Mitglieder und nicht,
wie Du es vielleicht von anderen
Unternehmen kennst, die GewinnPD[LPLHUXQJ
wählen
Selbsthilfe, Selbstverantwortung
und Selbstverwaltung gegründet
wurden, verbreitete sich die Genossenschaftsidee in ganz Deutschland. In den folgenden Jahrzehnten
folgten viele ihrem Beispiel und so
entstanden auch die ersten Wohnungsbaugenossenschaften, um die
:RKQXQJVQRWGHUÅNOHLQHQ´/HXWH
zu lindern.
Vertreter
bestellt
betreuen
Mitglieder
Vorstand
Mitarbeiter
Nachdem 1847 die ersten Genossenschaften nach den Grundsätzen
Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft eG
Fuhlsbüttler Straße 672, 22337 Hamburg
www.schiffszimmerer.de
Was willst Du sein? – So lautet der Titel
der Broschüre, die über die facettenreiche Ausbildung bei den Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften informiert.
Die Idee zu diesem Einblick in den faszinierenden Beruf der Immobilienkauffrau/
-mann, bei dem neben wirtschaftlichen
und technischen Fertigkeiten vor allem
der Mensch im Vordergrund steht, hatten
engagierte Auszubildende.
Christine Müller vom Altonaer Spar- und
Bauverein war von Anfang an entscheidend
an der Broschürenentwicklung beteiligt. Immer noch ist sie von den hochmotivierten
Auszubildenden begeistert: „Ein toller Einstieg, der zeigt, wie sehr der Mensch bei den
Genossenschaften im Mittelpunkt steht.“
&CUƂPFGVCWEJ6QTDGP,GPUGPFGTFKG$TQschüre zusammen mit anderen Auszubildenden entwickelt hat: „Wir haben ein Dreivierteljahr daran gearbeitet, einen spannenden
Überblick über das Berufsbild zu geben. Alle
Tätigkeitsfelder sollten möglichst lebendig
dargestellt werden. Wir wollten den Nerv
der Jugendlichen treffen.“
Auch deshalb habe man ein besonderes
Format gewählt.
„Es ist gelungen, Interessenten neugierig
zu machen“, bestätigt auch Holger Müller
von der Allgemeinen Deutschen Schiffszimmerer-Genossenschaft. Zusammen mit Eva
Vietheer von der Baugenossenschaft freier
Gewerkschafter war er ebenfalls an diesem
vom Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. unterstützten
Projekt beratend tätig.
„Berufsanfänger werden damit auf Augenhöhe von Gleichaltrigen angesprochen“,
ergänzt Eva Vietheer.
Die Broschüre könne man nun gezielt auf
Berufsmessen an Interessierte verteilen, in
den Geschäftsstellen auslegen oder auf Anforderung verschicken.
Altonaer Spar- und Bauverein eG
0D[%UDXHU$OOHH+DPEXUJ
www.altoba.de
beschäftigt
%DXJHQRVVHQVFKDIW)/8:2*125'0$5.H*
Wiesendamm 9, 22305 Hamburg
ZZZÁXZRJGH
Gemeinnützige Baugenossenschaft Bergedorf-Bille eG
Bergedorfer Straße 118-121, 21029 Hamburg
www.bergedorf-bille.de
HANSA Baugenossenschaft eG
/lPPHUVLHWK+DPEXUJ
www.hansa-baugenossenschaft.de
Hanseatische
Baugenossenschaft
Hamburg eG
/lPPHUVLHWK
22305 Hamburg
www.hanseatische.de
Baugenossenschaft Finkenwärder-Hoffnung eG
Uhlenhoffweg 1a, 21129 Hamburg
www.fwheg.de
Wohnungsbaugenossenschaft
„Süderelbe“ eG
Kleinfeld 86, 21149 Hamburg
www.baugen-suederelbe.de
Wohnungsgenossenschaft Hamburg-Wandsbek von 1897 eG
Gladowstraße 20, 22041 Hamburg
www.whw1897.de
Baugenossenschaft Hamburger Wohnen eG
Försterweg 46, 22525 Hamburg
www.hamburgerwohnen.de
Mietergenossenschaft Gartenstadt Farmsen eG
Bramfelder Weg 35, 22159 Hamburg
www.mgf-farmsen.de
Baugenossenschaft dhu eG
Buchsbaumweg 10a, 22299 Hamburg
www.d-h-u.de
Wohnungsbaugenossenschaft
Gartenstadt Wandsbek eG
Gartenstadtweg 81, 22049 Hamburg
www.gartenstadt-wandsbek.de
Wohnungsbaugenossenschaft
Kaifu-Nordland eG
Sophienallee 33, 20257 Hamburg
www.kaifu.de
Baugenossenschaft
freier Gewerkschafter eG
Willy-Brandt-Straße 67,
20457 Hamburg
www.bgfg.de
Baugenossenschaft
Dennerstraße Selbsthilfe eG
Hufnerstraße 28, 22083 Hamburg
www.bds-hamburg.de
Baugenossenschaft der Buchdrucker eG
Steilshooper Straße 94, 22305 Hamburg
www.buchdrucker.de
Aufsichtsrat
wählen
Du liest also, wie Genossenschaften
einst aus einer Not entstanden sind.
Sie haben zwei Weltkriege sowie die
,QÁDWLRQEHUVWDQGHQXQGEHZlKUHQ
sich noch heute.
Wohnungsgenossenschaft
von 1904 eG
/DQGZHKU+DPEXUJ
www.1904.de
Bauverein der Elbgemeinden eG
Heidrehmen 1, 22589 Hamburg
www.bve.de
Vereinigte Hamburger Wohnungsbaugenossenschaft eG
Hohenfelder Allee 2, 22087 Hamburg
www.vhw-hamburg.de
Eisenbahnbauverein Harburg eG
5RVHQWUHSSHD+DPEXUJ
www.ebv-harburg.de
Wohnungsverein
Hamburg von 1902 eG
Angerstraße 3, 22087 Hamburg
www.wv1902.de
Walddörfer Wohnungsbaugenossenschaft eG
Volksdorfer Damm 188, 22359 Hamburg
www.walddoerfer.de
BERUFSANFÄNGER können die Broschüre bei ihrer Genossenschaft anfordern oder als PDF herunterladen auf:
http://www.wohnungsbaugenossenschaftenhh.de. Hier gibt es auch Infos zu Fortbildungen und Aufstiegsmöglichkeiten, die
das Berufsbild „Immobilienkaufmann/frau“ bietet.
23
UNSER HAMBURG: WIE ICH ES SEHE
PETRA BÖHME
FERIENZEIT IST
EINBRUCHSZEIT
Foto: Detlef Overmann
Der für die Wohnungsbaugenossenschaften wichtigste Abschnitt „Gutes
und bezahlbares Wohnen“ enthält nach
erster Bewertung Licht und Schatten. Positiv sind sicherlich die Verstetigung der
Bundesmittel für die soziale Wohnraumförderung von jährlich 518 Millionen Euro
bis zum Jahr 2019, die Verbesserung der
Wohngeldleistungen, die weitere FördeTWPIFGUGPGTIKGGHƂ\KGPVGP$CWGPUWPF
Sanierens sowie die Weiterentwicklung
und bessere Dotierung der Städtebauförderung.
Wenig durchdacht sind dagegen die als
„Mietpreisbremse“ geplanten Eingriffe
in das geltende Mietrecht. Die Begrenzung der Bestandsmietenanpassung und
der Wiedervermietungsmieten ist genauso kontraproduktiv wie der zeitlich
befristete Ansatz einer auf 10 Prozent
reduzierten Modernisierungsumlage.
24
Das Bündnis für das Wohnen in Hammburg beginnt gerade zu wirken. Rund
nd
10.000 Baugenehmigungen und mehr
hr
CNUKP$CWDGƂPFNKEJG9QJPWPIGP
GP
im letzten Jahr unterstreichen das. Die
Wohnungsbaugenossenschaften beteieiligen sich daran nach Kräften. Dass ihre
re
Bestands- und Wiedervermietungsmieeten deutlich unter den vergleichbaren
en
Mieten privater Anbieter und des Mieetenspiegeldurchschnitts liegen, hat die
CRES-Studie im Herbst vergangenen
en
Jahres eindrucksvoll belegt.
Wohnungsbaugenossenschaften sind
nd
keine Mietpreistreiber. Für eine ausskömmliche Gestaltung ihrer Mieten, die
Investitionen in Bestand und Neubau
au
ermöglichen, brauchen sie aber einen
en
entsprechenden gesetzlichen Rahmen.
Schwarzen Schafen, die den engen
Wohnungsmarkt durch überhöhte Mieten und damit leistungslose Gewinne
ausnutzen, gehört das Handwerk gelegt.
Das vorhandene Regelwerk muss dafür
geschärft werden.
Mit einer allgemeinen „Mietpreisbremse“ trifft man aber die vielen Vermieter,
die – wie insbesondere auch die Wohnungsbaugenossenschaften – eine sozialverantwortliche Mietenpolitik mit
#WIGPOC» DGVTGKDGP &KG )GHCJT DGsteht, dass sich die „Mietpreisbremse“
als „Investitionsbremse“ erweist. Noch
immer gilt: Wohnungsbau ist der beste
Mieterschutz! Da viele der im Koalitionsvertrag vereinbarten Beschlüsse durch
die Landesregierungen in Landesrecht
umgesetzt werden können (aber nicht
müssen!), werden wir im Bündnis für
das Wohnen in Hamburg hierüber reden
müssen!
Petra Böhme, Vorstand des Arbeitskreises
Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V.
Foto:© Iakov Kalinin/fotolia.com
Drei Monate hat es gedauert, bis CDU/
CSU und SPD ihre Große Koalition
am 16. Dezember 2013 besiegelt hatten. Vieles, was die Parteien in ihrem
Koalitionsvertrag zum Thema Wohnungs- und Städtebau vereinbart haben, war schon im Vorfeld bekannt.
Und dennoch werden Tragweite und
Bedeutung der Beschlüsse durch den
„amtlichen“ Charakter des Koalitionsvertrages noch einmal unterstrichen.
Foto: jorgophotogtraphy / fotolia.de
WIRD DIE „MIETPREISBREMSE“
ZUR INVESTITIONSBREMSE?
Anfang März starten viele Hamburger wieder in die Skiferien. Aufgrund
der dan
dann immer noch frühen
Dämmerung
Dä
ist das eine
ideale Zeit für Einbreid
cher.
Alle drei Minuten wird
in Deutschland eingebrochen. Die polizeiliche
broch
Kriminalstatistik verzeichnete
Kriminals
2012 ca. 144.000 Wohnungseinbrüche, darunter ca. 61.000
einbrüch
Tageseinbrüche. Ein AlarmsiTagesein
gnal! Ein Einbruch verursacht
nicht nur materiellen,
ma
sondern auch
psychischen Schaden
Sc
bei den Betroffenen. Der Verband
Ve
norddeutscher
Wohnungsunternehmen (VNW) gibt
Wohnungsunt
deshalb Mietertipps
Miete
für den Schutz
vor Einbrechern: Halten Sie die Fluroder Haustür immer geschlossen, um
Unbefugten den Zutritt zum Haus zu
verwehren. Auch Kellerausgangstüren
oder Zugänge zu Tiefgaragen sollten
geschlossen gehalten werden. Lassen Sie Wohnungstüren und -fenster auch bei kurzer Abwesenheit
verschlossen. Dabei sollte die Wohnungstür zweifach abgeschlossen
und nicht nur ins Schloss gezogen
werden. Täuschen Sie Anwesenheit
vor: Schalten Sie Lampen mit Zeitschaltuhren an und aus. Das zeigt dem
Einbrecher: Hier ist jemand zu Hause.
VNW-Pressesprecher Dr. Peter
*KVRC» d'KPDTGEJGT YGTFGP FWTEJ
intakte Nachbarschaften und erMGPPDCTG 8QTUKEJVUOC»PCJOGP
abgeschreckt. Unsere Mitgliedsunternehmen vermieten vor allem
Wohnungen in Mehrfamilienhäusern.
)GPQUUGPUEJCHVGPNGIGPITQ»GP9GTV
auf funktionierende Nachbarschaften.
Die Mieter achten aufeinander und
wer sich im oder am Haus bewegt.
Insoweit ist in den Wohnanlagen
unserer Mitglieder über diese soziale Kontrolle bereits ein natürlicher
Einbruchsschutz gegeben.“
BEI UNS WOHNEN: GENOSSENSCHAFTEN IM GESPRÄCH
FRANK SEEGER
Foto: Baugenossenschaft der Buchdrucker
WOHNRAUM MUSS BEZAHLBAR BLEIBEN
Frank Seeger,
Vorstand des
Arbeitskreises
Hamburger
Wohnungsbaugenos-
Ein sensibler Bereich?
Unbedingt, denn wir müssen bei den Politikern das Bewusstsein dafür schärfen,
dass Neubau und Instandhaltung bezahlDCTDNGKDGP<WJQJG#WƃCIGPVTGKDGPFKG
Kosten und damit die Nutzungsgebühren
in die Höhe.
senschaften e. V.
Frank Seeger moderierte kurz vor dem
Jahreswechsel die Veranstaltung Genossenschaften im Gespräch. Anwesend waren auch politische Entscheider aus Hamburg und Berlin.
bei uns: Was stand im Mittelpunkt dieses
Treffens?
Frank Seeger: Die Einschätzung einer
Novelle zur Energieeinsparverordnung
(EnEV) und ihre Bedeutung für die Genossenschaften.
Eine Lehrstunde auch für die Politiker?
Wir stehen ja mitten im Markt und müssen das umsetzen. Wenn solche Verordnungen die ausreichende und bezahlbare
Wohnraumversorgung behindern, müssen wir das deutlich sagen.
Das gilt auch für die Grundstücksvergabe?
Da muss sich die Stadt klar positionieren.
Im Unterschied zu manchen anderen Investoren spekulieren wir nicht. Wir sind
auch noch in 30 Jahren da. Wir wollen
nachhaltig, bezahlbar und zukunftsorientiert bauen.
Kommen die Genossenschaften nicht
ausreichend zum Zuge?
Das Höchstpreisvergabeverfahren wurde
durch Konzeptausschreibungen abgelöst. Mein Eindruck allerdings ist, dass,
obwohl unsere Konzepte nicht schlechter sind, letztlich dann doch wieder der
Preis die entscheidende Rolle spielt. Es
scheint der politische Wille zu fehlen.
Und kreative Ideen.
Und die wären?
Eine bestimmte Förderung oder Bereiche,
die für die Genossenschaften vorrätig
gehalten werden. Warum funktioniert
das in München und in Hamburg nicht?
Die Kosten, die durch überzogene Anforderungen, etwa durch die EnEV, vorgeschrieben werden, verschärfen das
Problem dann weiter.
PETER KAY
Peter Kay, Vorstandsmitglied bei der
Baugenossenschaft
Sie bezweifeln die zugrunde liegenden
Zahlen der Einsparmodelle?
Das sind oft Laborwerte. Entscheidend
sind aber immer die Menschen und ihre
Heizgewohnheiten. Viel hängt auch davon ab, mit welcher Beheizungsart die
Unternehmen unterwegs sind.
freier Gewerkschafter
Peter Kay unterstrich auf der Veranstaltung seine kritische Haltung
gegenüber immer höheren Umweltschutzanforderungen.
bei uns: +OOGTOGJT#WƃCIGPWPFDGzahlbarer Wohnraum – ist das überhaupt
zu vereinbaren?
Peter Kay: Mir fehlen die Nachhaltigkeitsnachweise. Auch bei der Herstellung von Dämmmaterialien entsteht
CO2. Mir scheint das alles sehr lobbygetrieben zu sein.
Sie beklagen besonders das Verschwinden von Backsteinfassaden.
&WTEJ FKG &ÀOOOC»PCJOGP ƂPFGV
eine Verschandelung des liebgewonnen Backsteingesichts Hamburgs
statt. Sicher gibt es Fassaden, die man
nicht retten kann. Man muss sich ansehen, was tatsächlich in den Häusern
XGTDTCWEJV YKTF #W»GTFGO XGTVGWGTV
der Einbau von vorgeschriebener unnötiger Messtechnik das Wohnen erheblich.
Das sind Aspekte, die mich bei dem
Sparwahn stören. Wir als Genossenschaft setzen auf Optimierung der Hei-
zungsanlagen und Fenster. Wichtig ist
auch eine solide Dach- und Kellerdämmung.
Ihrer Meinung nach wird mit zweierlei
Maß gerechnet?
Für Gewerbehallen, die zeitweise offen stehen, gilt die Energieeinsparverordnung nicht. In dem Bereich werden
FKG ITÒ»VGP %12-Emissionen erzeugt.
Der Geschosswohnungsbau ist nur mit
fünf Prozent an den Emissionen beteiligt.
Wenn die Warmmiete unter dem Strich
teurer wird, nützen auch komplizierte
Förderprogramme nichts. Manchmal
sind es letztlich die steigenden Grundsteuern nach Modernisierungen, die
auch zu steigenden Warmmieten führen. Die EnEV-Novelle wird zudem eine
Einschränkung unserer Neubautätigkeit
verursachen, da bin ich mir sicher.
Foto: © Iakov Kalinin/fotolia.com
Foto: Christian Martin
MIR FEHLEN DIE NACHHALTIGKEITSNACHWEISE
25
Fotos: Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. / Reimo Schaaf
BEI UNS WOHNEN: GENOSSENSCHAFTS-AWARD
GENOSSENSCHAFTS-AWARD FÜR ENGAGIERTE NACHBARN
„MITEINANDER
LEBEN UND
FÜREINANDER DA SEIN“
Erstmalig wurden bei der Jahresauftaktveranstaltung der Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften besonders
engagierte Mitglieder ausgezeichnet. Der
Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. würdigte damit
ihren hingebungsvollen und tatkräftigen
Einsatz in der Nachbarschaft. Neben dem
Award, der von Senator und Schirmherr
Detlef Scheele überreicht wurde, gab es
jeweils einen Scheck über 1.000 Euro für
die Nachbarschaftsprojekte.
„Wir wollen mit diesem Award nicht nur die
sozialen Leuchtturmprojekte, sondern auch
die stillen Alltagshelfer würdigen“, sagte
Petra Böhme, Vorsitzende des Arbeitskreises Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. „Damit möchten wir uns
ausdrücklich auch bei all jenen bedanken,
die heute nicht hier stehen und die durch
KJTGMNGKPGPWPFITQ»GP*KNHGUVGNNWPIGPFKG
Idee einer guten Nachbarschaft mit Leben
füllen.“
Auch Detlef Scheele, Senator der Behörde
für Arbeit, Soziales, Familie und Integration,
freute sich über dieses Signal: „Der Arbeitskreis stärkt durch diese Auszeichnung das
bürgerschaftliche Engagement und setzt ein
wichtiges Zeichen für alle Ehrenamtlichen.“
Aufgerufen, sich um den Award zu bewerben, waren die in der Nachbarschaft aktiven
Mitglieder aller Genossenschaften. Auch
Vorschläge waren erwünscht.
26
Frank Seeger, Vorstand des
Arbeitskreises Hamburger
Wohnungsbaugenossenschaften e. V.,
die Preisträger Frank Luckwaldt und
Svea Stengel, Hildegard Krall,
Senator Detlef Scheele,
die Preisträgerin Brigitte Kusch und
Petra Böhme, Vorstand des Arbeitskreises Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. (v. l. n. r.)
Ein wenig ungewohnt war es für die Ausgezeichneten dann schon, so plötzlich mitten
im Rampenlicht zu stehen.
„In unserem Nachbarschaftstreff ist unser Angebot sehr beliebt“, sagte Brigitte
Kusch, Mitglied der HBH Hanseatische
Baugenossenschaft Hamburg eG. Sie initiierte vor nunmehr zehn Jahren das Projekt
„Die reisenden Hanseaten“ und betreut
es seitdem. „Mehr als 100 kostengünstige
#WUƃØIG WPF LÀJTNKEJ GKPG NÀPIGTG 4GKUG
habe ich inzwischen organisiert.
Dazu kommen die
TGIGNOÀ»KIGPOQnatlichen Treffs“,
so Brigitte Kusch.
„Wir unternehmen
Reisen, die für die
Einzelnen allein
nicht durchführbar
Die Preisträger mit Senator Detlef Scheele und
den Vorständen der Wohnungsbaugenossenschaften HBH Hanseatische Baugenossenschaft
Hamburg eG, Wohnungsverein Hamburg von
1902 eG und der Baugenossenschaft dhu eG
(Fotos v. o. n. u.)
YÀTGP KP FGT )TWRRG CDGT TKGUKIGP 5RC»
machen.“
Ob in den Harz, ins Erzgebirge oder nach
Helgoland, bei jeder Tour dreht sie einen
Film, den man sich im Nachbarschaftstreff
gemeinsam ansieht. Die Freizeitaktivitäten
UKPF FGTOC»GP DGNKGDV FCUU UKEJ FC\W
auch schon mal 30 bis 40 Teilnehmer anmelden.
Auch die zweite Preisträgerin macht sich
für die Nachbarschaft stark und kümmert
sich um eine Dementen-Wohngemeinschaft
am Sievekingdamm.
„Das ist meist
ein unglaublich
net tes Miteinander“, meinte
Hildegard Krall
vom Wohnungsverein Hamburg von 1902.
d4GIGNOÀ»KIWPVGTPGJOGPYKT5RC\KGTIÀPIGWPFMNGKPGTG#WUƃØIG7PFOCPEJOCN
unterhalten wir uns einfach.“ Natürlich sei
das nicht immer einfach, aber sie freue sich
jedes Mal, dass ihre Zuwendung und Hilfe
so dankbar aufgenommen wird.
Der dritte Award ging an Frank Luckwaldt
und Svea Stengel. Die Mitglieder der Baugenossenschaft dhu kümmern sich um ihre
80-jährige Nachbarin, die für sie „wie eine
Oma zur Familie gehört“.
„Das ist doch ganz normal“, sagte Frank
Luckwaldt. „Als unser Sohn noch klein war,
hat uns unsere Nachbarin auch unterstützt,
wenn wir Dringendes zu erledigen hatten
und wir eilig einen Babysitter benötigten.“
Inzwischen sei man zu einer „Nachbarschaftsfamilie“ zusammengewachsen,
sagte Svea Stengel.
Für Petra Böhme wurden die Preisträger
auch stellvertretend für alle aktiven Mitglieder ausgezeichnet: „Miteinander leben
und füreinander da sein, das spiegelt unser
genossenschaftliches Prinzip wider.“
Auch im nächsten Jahr werden drei Nachbarschafts-Awards an ehrenamtlich tätige
Genossenschaftsmitglieder für ihre besonderen Leistungen verliehen.
27
Fotos: Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. / Reimo Schaaf
Foto: www.mediaserver.hamburg.de/H. Hackbarth
Foto: © jd-photodesign/fotolia.com
BEI UNS WOHNEN: GENOSSENSCHAFTS-AWARD
UNSER SERVICE: PREISRÄTSEL
1. PREIS 2 KARTEN
FÜR „CARMINA BURANA – VERDI TRIFFT ORFF“
25.06.2014, 20:00 Uhr – Laeiszhalle Hamburg
Foto: Peter Vogel
Die Orff’sche Kantate zählt seit ihrer Uraufführung 1937 zu den
RQRWNÀTUVGP 5VØEMGP GTPUVGT /WUKM )GPKG»GP 5KG FCU IGYCNVKIG
Chorwerk als konzertante Inszenierung, die durch die farbenprächtige Lasershow des Licht- und Laserartisten Jürgen Matkowitz
zum audiovisuellen Gesamtkunstwerk wird. Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen, über die Tickethotline 0180 6 570 070*
und unter der Internetadresse.
*(0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz; max. 0,60
Euro/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz)
www.opern-festspiele.de
2. BIS 5. PREIS 4 X 4 KARTEN
FÜR „HANSEPFERD HAMBURG 2014“
Foto: HMC/Stephan WallochaWallocha
25.-27.04.2014, tägl. 10 bis 19 Uhr (Karten nur für die Messe)
Genießen Sie das Messeerlebnis rund ums Pferd auf dem Hamburger Messegelände: Auf 45.000 m² präsentieren über 460 Aussteller alles, was das Herz des Pferdefans begehrt. Viele AktionsƃÀEJGPDKNFGPFKG-WNKUUGHØT2HGTFGWPF2QP[UCWUOGJTCNU
4CUUGP#D7JTDKGVGVFKGITQ»G)CNCUJQYRHGTFGURQTVliche Unterhaltung und atemberaubende Impressionen für die gan\G(COKNKGKPFGTITQ»GP5JQY*CNNG+PHQTOCVKQPGP\WT/GUUGWPF
Galashow im Internet.
www.hansepferd.de
WABENRÄTSEL MÄRZ 2014
SO EINFACH GEHTS:
Tragen Sie die Begriffe beim Pfeil beginnend in
angegebener Richtung um die beschreibende
Wabenzelle ein. Die Buchstaben in den nummerierten Feldern ergeben die Lösung:
1
2
3
4
5
Die Lösung senden Sie uns entweder auf einer
frankierten Postkarte an:*
Haufe-Lexware GmbH & Co. KG
Standort Hamburg
Birgit Jacobs/Wabenrätsel
Postfach 62 02 28
22402 Hamburg
Oder eine E-Mail an [email protected]
* Wir bitten um vollständige Angabe des Absenders und der Genossenschaft. Die Angabe des Alters würde uns freuen. Diese ist
freiwillig und dient lediglich unserer Statistik. Hinweis: Unvollständig ausgefüllte Einsendungen nehmen nicht an der Verlosung
teil! Die Ziehung der Gewinner erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Einsendeschluss: 4. April 2014. Es gilt das Datum des
Poststempels.
DIE LÖSUNG AUS DEM PREISRÄTSEL DEZEMBER 2013 HIESS: MEISE
Allen Einsendern herzlichen Dank! Gewonnen haben: 1. Preis: Sarah Diab, 2. bis 5. Preis: Sibylle Albrecht, Ulrich Blaik, Mark Blum,
Arne Parchent. Die Gewinner wurden bereits informiert.
28
Foto: © Stage Entertainment /
Brinkhoff Mögenburg
UNSER SERVICE: JAHRESGEWINNSPIEL
JAHRESGEWINNSPIEL 2013
DIE PREISVERLEIHUNG
GEWONNEN HABEN:
Foto: © Anja Naeve
DEN MUSICALGUTSCHEIN ÜBER
300,00 EURO VON STAGE ENTERTAINMENT: Anja Naeve
Alexandra Chrobok freute sich mit den Gewinnern.
DIE ARCHITEKTOUR, BUSTOUR FÜR
ZWEI PERSONEN AM 11. APRIL 2014:
Manfred Beimes, Ingrid Brandt,
Torsten Clement, Ursula Depelmann,
Matthias Fandrey, Evi Folak, Stefanie
Juhnke, Ursula Kamp, Wolfgang
Kuchel, Lena Lamp, Peter Lehmann,
Norbert Lundt, Hartmut Militsch,
Jakob Schlenck, Peter Schmidt,
Jörg Schönfeld, Hannelore Stephan,
Heidemarie Stich, Duc-Nghia Ta,
Anja Zänker
Alle Preisträger, die nicht persönlich erscheinen konnten, haben inzwischen ihren Gewinn
auf dem Postweg erhalten. An dieser Stelle
noch einmal einen herzlichen Glückwunsch
an alle Gewinner.
Hier die zu erratenden Begriffe:
Ausgabe Juni 2013:
PATERNOSTER
Ausgabe September 2013: B A N D S A L AT
Ausgabe Dezember 2013:
HEIERMANN
Aus den nummerierten Buchstaben
(hier fett markiert) ergab sich – nach
Ergänzung von sieben Buchstaben –
die Lösung „FINDE DEIN ZUHAUSE“.
Wir erhielten einige hundert richtige Einsendungen und hoffen auch in diesem Jahr
auf rege Beteiligung. Das Jahrsgewinnspiel
2014 startet in der nächsten Ausgabe der
„bei uns“.
DIE FAMILIENKARTE FÜR DAS INTERNATIONALE MARITIME MUSEUM:
Nadja Bleiber, Axel Drögemüller,
Astrid Heinel, Ursula Itner, Eva
Jeberien, Peter J. Köhnke, Marieke
König, Wiebke Myohl, Frank Reimers,
Wolfgang Schneider
29
Fotos: Cordula Kropke
Kurz vor Druckbeginn dieser Ausgabe
der „bei uns“ haben wir noch die Preise des Jahresgewinnspiels 2013 verlost. Alexandra Chrobok, Vorstand beim
Eisenbahnbauverein Harburg und neues
Mitglied unseres Redaktionsbeirates, hat
uns bei der Preisübergabe unterstützt, die
traditionell am Standort des Verlages in
Hamburg-Langenhorn stattfand.
DIE DOM-PAKETE FÜR DEN FRÜHLINGSDOM 2014:
Christian Beger, Jürgen Förster,
Henrike Göbel, Carola M. Josenhans,
Gisela Krebs, Irene Murschel,
Nina Plambeck, Melanie Siewert,
Tanja Zahrou
UNSER SERVICE: ANGEBOTE – KULTUR ERLEBEN UND SPAREN
MITGLIEDER GEHEN AUF NUMMER
GÜNSTIG! Auf diesen Seiten halten wir
GTOÀ»KIVG#PIGDQVGXGTUEJKGFGPGT8GTanstalter aus dem Bereich Kultur und
Freizeit für Sie bereit. Unter Vorlage der
Coupons erhalten Sie die für das AngeDQV CPIGIGDGPG 'TOÀ»KIWPI $KVVG DGachten Sie die Hinweise und Informationen der Veranstalter!
Foto: Golf Lounge
GOLF LOUNGE
Direkt an den Elbbrücken bietet die Golf
Lounge auf 18.000 m² ganzjährlich optimale
Trainingsbedingungen. Gäste müssen weder Mitglied werden, noch einen Dresscode
berücksichtigen oder über eine eigene AusTØUVWPIXGTHØIGP(CUVVÀINKEJƂPFGP'XGPVU
ZIEMLICH BESTE FREUNDE
Die „bei uns“ wird auf chlorfrei gebleichtem,
mattgestrichenen Bilderdruckpapier gedruckt.
&CUXGTYGPFGVG2CRKGTKUV(5%\GTVKƂ\KGTV
30
Anfang 2012 kam „Ziemlich beste Freunde“
in die Kinos und sorgte für weltweite Begeisterung. Den Stoff, der auf einer wahren Begebenheit beruht, sahen allein in
Deutschland mehr als neun Millionen Besu-
Foto: Revlon
KLINCK der Friseur
1 x im real-Warenhaus:
Grandkuhlenweg 11 – Lurup –
Tel. 040 832 00 688
ZKO-CWƃCPF
Bramfelder Dorfplatz 18 – Bramfeld –
Tel. 040 63 18 677
Foto: sistergold
SISTERGOLD – GOLDSTÜCKE
Das Quartett präsentiert in seinen Konzerten die persönlichen Glanz- und Lieblingsstücke. Hier trifft Swing auf Klezmer,
ausgewählte Klassik auf erdigen Blues
und strenger Tango auf kurzweilige Popmusik. Sistergold versprüht Lebensfreude
HOP ON – HOP OFF
Foto: Maritime Circle Line
bei uns – Wohnen mit Hamburger Genossenschaften erscheint im Auftrag der Mitglieder
des Arbeitskreises Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften.
Erscheinungsweise:
4x jährlich (März, Juni, September, Dezember)
Herausgeber und Verlag:
Haufe-Lexware GmbH & Co. KG
Standort Hamburg
Tangstedter Landstraße 83
22415 Hamburg
Telefon: 040 520103 - 48
Telefax: 040 520103 -12
E-Mail:
[email protected]
Layout/Illustration:
Ulrich Dehmel
Organisation:
Birgit Jacobs
Redaktion:
Heike Labsch (ViSdP),
Birgit Jacobs, Michael Koglin,
Michael Pistorius,
Sven Sakowitz
Redaktionsbeirat:
Monika Böhm, Alexandra Chrobok,
Holger Fehrmann, Bernd Grimm,
Kristina Weigel
Für Beiträge und Fotonachweise auf den
Unternehmensseiten sind die jeweiligen Genossenschaften verantwortlich.
Titelmotiv:
© LeoGrand / Istock-Photo
Herstellung und Druck:
DruckZentrum Neumünster GmbH
Rungestraße 4
24537 Neumünster
Nachdruck nur mit Genehmigung des
Verlages.
Hinweise:
Die Redaktion behält sich die Veröffentlichung
und Kürzung von Leserbriefen vor. An Rätseln
und Gewinnspielen dürfen nur Mitglieder der
Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften
teilnehmen.
Bis Ende März schippern die beheizten
Barkassen der Maritime Circle Line nur an
den Wochenenden – ab 5. April 2014 wieder
täglich ab St. Pauli-Landungsbrücken, Brücke 10. Freuen Sie sich auf eine interessante
Hafenrundfahrt mit – und das gibt es nur bei
NATIONAL ANTHEMS
Foto aus „Reasons to be pretty/
2012-13“, © H.-J. Kock
IMPRESSUM
Foto: Bernhard Kühmstedt
Mit Hardy Krüger Jr., Patrick Abozen u. a.
Schauspiel von Dennis McIntyre
„Mein Haus, mein Auto, mein Boot“ – ist
das die Beantwortung der Frage, um die
es in NATIONAL ANTHEMS geht? Was
wohl ist ein Siegertyp? Als Nachbar Ben
im Leben der scheinbar so „gesettelten“
UNSER SERVICE: ANGEBOTE – KULTUR ERLEBEN UND SPAREN
EXKLUSIV COUPON MÄRZ 2014
wie z. B. Sommerfeste, Kindergeburtstage
u.v.m. in nahezu familiärer Atmosphäre
statt. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz will
die Golf Lounge möglichst viele Menschen
unkompliziert und ohne Zugangsbarrieren
an die Trendsportart Nr.1 heranführen.
RegelmäßigUVCVVƂPFGPFG-WTUGWPVGT
YYYIQNƃQWPIGFG
GOLF LOUNGE
Ermäßigung:
50% „2 for 1“-
Hinweis: Kurs online
buchen – Coupon
ausschneiden und
mitbringen.
Schnupperkurs
Hotline: 040 819 78 790
Golf Lounge GmbH
Billwerder Neuer Deich 40
20539 Hamburg
YYYIQNƃQWPIGFG
EXKLUSIV
S
COUPON
CO
O MÄRZ
Ä
2014
20
cher. Aus der Vorlage hat der Autor Gunnar
&TG»NGTLGV\VGKPGDGPUQDGTØJTGPFGUYKG
amüsantes Theaterstück gemacht, das Sie
nicht verpassen sollten!
ZIEMLICH BESTE FREUNDE
Ermäßigung:
Termine: 23.03. bis 10.05.2014
10%
Karten und Infos unter der
Hotline und
www.hamburger-kammerspiele.de.
Stichwort „GenossenschaftsRabatt“ angeben.
Hotline: 040 4133440
Hamburger Kammerspiele
Hartungstraße 9-11
20146 Hamburg
www.hamburger-kammerspiele.de
EXKLUSIV COUPON MÄRZ
Ä
2014
Stresemannstr. 300 – Bahrenfeld –
Tel. 040 46 00 36 23
Cut&Cash der HAARSCHNEIDER
ZKO-CWƃCPF
Eckhoffplatz 1/Lurup Center – Lurup –
Tel. 040 83 21 09 51
Termin: Aktion gültig bis 31.12.2014
Hinweis: Aktion gilt NUR
in den genannten Salons
und nur gegen Abgabe des
Ermäßigung:
Coupons! Ein Coupon pro
Person! Keine Kombination
auf EINE
mit anderen Aktionen mögFriseurdienstleistung lich. Rabatt-Nr: 550
50%
Hotline: 0431 59 00 30
www.klinck.de
Hotline: 0431 70 55 790
www.cut-and-cash.de
EXKLUSIV COUPON MÄRZ
Ä
2014
pur! Mit Witz und Können führen die vier
Saxophonistinnen charmant durch ein abwechslungsreiches, übermütiges und immer groovendes Programm.
SISTERGOLD – GOLDSTÜCKE
Ermäßigung:
Termin: 08.05.2014 – 20:00 Uhr
15%
Hinweis: Karten ausUEJNKG»NKEJCPFGT#DGPFkasse gegen Vorlage des
Coupons. Kein Rabatt auf
DGTGKVUGTOÀ»KIVG-CTVGP
Hotline: 040 439 33 91
Kulturkirche Altona
Bei der Johanniskirche 22
22767 Hamburg
www.kulturkirche.de
EXKLUSIV COUPON MÄRZ 2014
uns auf der Circle Line – der Möglichkeit,
an vielen Sehenswürdigkeiten die Fahrt zu
unterbrechen und diese später fortzusetzen.
HOP ON – HOP OFF
Ermäßigung:
Termine: bis 04.04.2014, Sa. + So.
12:00, 14:00, 16:00 Uhr – ab 05.04. bis
03.11.2014 tägl. 10:00, 12:00, 14:00,
16:00 Uhr ab Landungsbrücke 10
€ 5,00 auf
den regulären Preis
von 16,00 Euro
Hinweis: Für max. 2 Personen/
%QWRQPs'WTQ'TOÀ»Kgung/Person. Einlösen des
Coupons vor Abfahrt an Landungsbrücke 10. Für Gruppen
über 10 Personen Anmeldung
online erforderlich.
Maritime Circle Line
St. Pauli-Landungsbrücken 10
20359 Hamburg
www.maritime-circle-line.de.
EXKLUSIV COUPON MÄRZ 2014
Reeds erscheint, ist dies nicht mehr ganz
so eindeutig zu beantworten. Ein Footballspiel im Wohnzimmer der Hausherren soll
Klärung schaffen – mit jedoch verheerenden
Folgen ...
Termine: 01.05. bis 28.06.2014 – Di. bis Sa.
jeweils 19:30 Uhr
NATIONAL ANTHEMS
Ermäßigung:
€ 5,00 auf
reguläre Tickets in
PK 1+2 einer
Abendvorstellung
Hinweis: Stichwort
„bei uns“ angeben!
Infos + Karten:
(Mo-Fr 10-14 Uhr,
Mo-Sa 15.30-18.30 Uhr)
Hotline: 040 227 70 89
The English Theatre of Hamburg
Lerchenfeld 14
22081 Hamburg
www.englishtheatre.de
31
Für ausgefallene Orte hat Dr. Jürgen
Ehlers eine ausgesprochene Vorliebe.
Zum Beispiel für das kaum bekannte
IHRE WURSTMAJESTÄT
BITTEN ZU TISCH
Für viele Kenner bietet CURRY QUEEN
die beste Currywurst der Stadt. Untergebracht im Zippelhaus, wird hier eine
herausragende Kalbswurst serviert, die
man wahlweise mit einer von sechs verschiedenen Currysaucen ordern kann.
Kreiert wurden sie unter strenger Geheimhaltung vom Sterne-Koch Ingo
Holland. Sicher ist nur, dass mal Hibiskusblüte und Kardamom, dann wieder
Zitronengrasaroma oder Habanero Chilis
herauszuschmecken sind. Superscharf
kommt sie als „King Chili Killer“ mit
Zu erreichen über die S-BahnStation Neuwiedenthal.
der schärfsten
Chili der Welt
auf den Tisch.
Sensationell
ist die Luxuswurst im Wagyu Kobe Style, die von freilaufenden
Rindern stammt, die massiert und nur mit
Hopfen gefüttert werden. Zur Auswahl
stehen auch belgische Pommes mit sieben verschiedenen Mayonnaisen. Auch
eine vegetarische Currywurst steht auf
der Karte. Gerichte ab 2,70 Euro bis zum
Preis des Kobe Menüs für 15,90 Euro.
CURRY QUEEN DELI,
Zippelhaus 2,
20457 Hamburg
www.curryqueen.eu
Mo.-Fr. 11-19 Uhr
Sa. 11-16 Uhr
BAR UND MEHR 0GDGP IGRƃGIten Drinks dienstags ab 20 Uhr auch
Livemusik im Rahmen des „Fat-JazzProgramms“.
SCHNÄPPCHENJAGD UND
SCHATZSUCHE:
am 15. März zwischen 7 und 15 Uhr
auf der Horner Rennbahn.
GOLEM, Große Elbstraße 14,
22767 Hamburg,
www.maritim.de
FLOHDOM – zu erreichen über
U-Bahn-Station Horner Rennbahn.
Foto: 2013 Concorde Filmverleih GmbH
DER HUNDERTJÄHRIGE,
DER AUS DEM
FENSTER STIEG UND
VERSCHWAND
Allan Karlsson will es noch einmal
krachen lassen. Kurz vor seinem 100.
Geburtstag verschwindet er, um
noch einmal von vorn zu beginnen.
Schon früher hat er die Welt mächtig durcheinandergewirbelt. Unfassbar, bei was alles er seine Hände im
Spiel hatte. Und langweiliger soll es
diesmal auf keinen Fall werden. Da
kann der Bürgermeister mit seinem
$NWOGPUVTCW»NCPIGYCTVGP
-NCUUG8GTƂNOWPIPCEJFGO9GNVbestseller von Jonas Jonasson.
Kinostart: 20. März 2014
Foto: Thomas Stallkamp/PIXELIOPIXELIO
HAMBURGS
BRAUNKOHLEBERGWERK
ROBERTSHALL
Braunkohlebergwerk in
den Harburger Bergen.
„In Betrieb war es von
Dr. Jürgen Ehlers
1919 bis 1922. Zu einer
Zeit also, als das Ruhrgebiet nach dem Ende des I. Weltkrieges
von Frankreich besetzt war und die
Harburger Phönix-Werke dringend
Energieträger benötigten.“
Zu sehen sind heute Einsturztrichter und
das ehemalige Waschhaus, in dem die
aus der Erde gegrabene Braunkohle vom
Sand gesäubert wurde. Gleich nebenan
locken der Wildpark Schwarze Berge
und die Neugrabener Heide zu einem
ausgedehnten Spaziergang.
&CU#TGCNƂPFGVUKEJCPFGT'EMGd$GKO
Bergwerk“ und „Ehestorfer Heuweg“.
Fotos: Curry Queen Hamburg GmbH & Co KG
Fotos: Dr. Jürgen Ehlers, Wikimedia Commons/Bullenwächter
UNSER SERVICE: HAMBURG-TIPPS
ALSTERTAL
Früher wurden Holz und andere
Baumaterialien über die Alster heTCPIGUEJCHHV*GWVGƃKG»V*CODWTIU
zweite Lebensader gemächlich
durch das Alstertal. Zu jeder Jahreszeit lohnt ein Spaziergang entlang
dieses quicklebendigen Biotops, das
jetzt zwitschernd wieder aus dem
Winterschlaf erwacht.
Zu erreichen über die
S-Bahn-Station Poppenbüttel oder
U-Bahnstation Klein Borstel.