Schulprogramm - Realschule Heepen

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Schulprogramm - Realschule Heepen
Realschule Heepen
Alter Postweg 33
33719 Bielefeld
Schulprogramm
Stand: Juli 09
Inhaltsverzeichnis
1
Die Realschule Heepen stellt sich vor ------------------------------------------------- 4
2
Leitgedanken und Erziehungskonsens------------------------------------------------ 6
3
Schwerpunkte unserer schulischen Arbeit -------------------------------------------3.1 Lernkompetenz -------------------------------------------------------------------------------- 10
3.2 Der Schwerpunkt Europa an der RSH -------------------------------------------------- 21
4
Unsere pädagogischen Traditionen -----------------------------------------------------Szenische Darstellungen-------------------------------------------------------------------- 55
Musikveranstaltungen------------------------------------------------------------------------ 56
Sportwettbewerbe----------------------------------------------------------------------------- 57
Schulgestaltung-------------------------------------------------------------------------------- 58
Vorlesewettbewerbe-------------------------------------------------------------------------- 60
Projekt „New York“---------------------------------------------------------------------------- 63
Deutsch – französischer Schüleraustausch-------------------------------------------- 64
DELF - AG -------------------------------------------------------------------------------------- 66
Tag der Offenen Tür-------------------------------------------------------------------------- 68
Unterstufenaktivitäten------------------------------------------------------------------------ 68
Oberstufenaktivitäten ------------------------------------------------------------------------ 69
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
4.7
4.8
4.9
4.10
4.11
5
5.1
5.2
5.3
5.4
5.5
5.6
6
6.1
6.2
6.3
6.4
6.5
6.6
6.7
6.8
6.9
Beratung-------------------------------------------------------------------------------------------Beratung für neu anzumeldende Grundschüler/Innen ------------------------------ 71
Elternsprechtage und Fördergespräche ------------------------------------------------ 71
Schullaufbahnberatung ---------------------------------------------------------------------- 71
Psychologische Einzelfallberatung und Konfliktberatung -------------------------- 72
Der Mädchenkreis – Mädchenarbeit in der RSH ------------------------------------- 74
Jungenarbeit------------------------------------------------------------------------------------ 75
Vorbereitung auf das Berufsleben -------------------------------------------------------Kooperation mit außerschulischen Partnern------------------------------------------- 79
Betriebserkundungen und BIZ-Besuch-------------------------------------------------- 80
Betriebspraktikum ----------------------------------------------------------------------------- 81
Berufs- und Ausbildungsberatung -------------------------------------------------------- 82
Berufswahlpass-------------------------------------------------------------------------------- 83
Kompetenzcheck und Berufsparcours--------------------------------------------------- 84
Miele ---------------------------------------------------------------------------------------------- 85
Girls’ Day ---------------------------------------------------------------------------------------- 86
BINGO – Tag----------------------------------------------------------------------------------- 87
-2-
7
7.1
7.2
7.3
7.4
7.5
7.6
7.7
7.8
Weitere Akzente im Bereich der Erziehungsarbeit ---------------------------------Schülerbibliothek ------------------------------------------------------------------------------ 88
Ernährung und Gesundheit----------------------------------------------------------------- 89
SV-Arbeit ---------------------------------------------------------------------------------------- 91
Förderunterricht-------------------------------------------------------------------------------- 92
Arbeitsgemeinschaften -------------------------------------------------------------------- 102
Medienkonzept------------------------------------------------------------------------------- 103
Homepage ------------------------------------------------------------------------------------ 104
Förderverein ---------------------------------------------------------------------------------- 105
8
Schulinterne Arbeitsstrukturen/Vereinbarungen
für schulische Arbeitsfelder ----------------------------------------------------------------8.1 Personelle Strukturen ---------------------------------------------------------------------- 106
8.2 Planungselemente -------------------------------------------------------------------------- 107
8.3 Vertretungskonzept------------------------------------------------------------------------- 108
9
Fortbildungsplanung--------------------------------------------------------------------- 109
-3-
1. DIE REALSCHULE HEEPEN STELLT SICH VOR
Die Realschule Heepen blickt in diesem Jahr auf eine 40-jährige Geschichte zurück.
Der Schulbetrieb der Realschule Heepen begann am 25. August 1969 mit 129
SchülerInnen. Die Vertretung des Amtes Heepen hatte bereits 1963 den Beschluss
gefasst, eine Realschule zu errichten. Unter den umliegenden Gemeinden wurde
Heepen aufgrund eines geeigneten Grundstücks zum Standort, weil hier außerdem
eine Sporthalle, ein Hallenbad und ein Gymnasium errichtet werden sollten. Da sich
der Bau der Realschule verzögerte, begann der Schulbetrieb 1969 mit drei Klassen,
die
zunächst
in
der
Hauptschule
Heepen,
bzw.
im
alten
evangelischen
Gemeindehaus der lutherischen Kirchengemeinde Heepen untergebracht waren. Zu
dieser Zeit unterrichteten neben dem Schulleiter Herrn Ellerbusch zwei weitere
Lehrer an der Schule. Im Dezember 1972 (dreieinhalb Jahre nach der Gründung der
RSH) war das Gebäude der Realschule Heepen fertig gestellt.
Im Schuljahr 2009/10 besuchen 659 Schülerinnen und Schüler unsere Schule.
Damit hat die Realschule Heepen für heutige Schulverhältnisse immer noch eine
überschaubare Größe, die eine persönliche Schulatmosphäre möglich macht. 44
Lehrer und Lehrerinnen unterrichten die SchülerInnen in 23 Klassen.
Knapp die Hälfte des Kollegiums besteht aus KollegInnen, die in den letzten
Jahren neu an unsere Schule kamen.
Die SchülerInnen unserer Schule kommen überwiegend aus den umliegenden
Stadtteilen und haben fast alle die Grundschulen der Umgebung (Heepen,
Altenhagen, Oldentrup, Milse und Baumheide) besucht.
Die RSH ist noch eine traditionelle Halbtagsschule. Der Unterricht beginnt um
7.50. Das Unterrichtsende ist um 13.05 (Ende der 6. Stunde) bzw. um 14.00 (Ende
der siebten Stunde).
Die Schulleitung besteht aus dem Schulleiter Herrn Klaus Schweter (seit August
1997), dem ersten Konrektor Herrn Roland Kosfeld und der zweiten Konrektorin Frau
Dr. Andrea Herrmann. Alle anfallenden Arbeiten im Schulsekretariat werden von
unserer Schulsekretärin erledigt. Außerdem beschäftigt unsere Schule einen
Hausmeister und verschiedene Reinigungskräfte.
-4-
Schülerzahlen an der RSH
Schuljahr
1997/98
1998/99
1999/00
2000/01
2001/02
2002/03
2003/04
2004/05
2005/06
2006/07
2007/08
2008/09
2009/10
Lehrkräfte Schülerzahl Weibliche S. Klassen Aussiedlerk. Ausländerk.
30
558
296
21
128
35
30
576
297
21
131
28
31
576
299
21
154
33
33
585
301
22
164
29
37
592
303
23
161
29
37
640
337
24
180
35
38
659
341
24
191
39
39
647
343
23
185
41
39
648
340
23
184
53
42
647
342
23
182
47
45
645
341
23
181
46
44
647
342
23
183
47
44
659
342
23
174
39
700
600
500
400
300
200
Lehrkräfte
Schülerzahl
Weibliche S.
Klassen
Aussiedlerk.
Ausländerk.
100
0
-5-
2. LEITGEDANKEN UND ERZIEHUNGSKONSENS
An eine Schule werden zahlreiche Erwartungen herangetragen. Den vielfältigen
Wünschen von SchülerInnen und Eltern versucht die RSH durch intensive Bildungsund Erziehungsarbeit gerecht zu werden. Allerdings gibt es auch seitens der
Lehrkräfte klare Vorstellungen, welche Kriterien für eine erfolgreiche Karriere an
unserer Schule unabdingbar sind.
Wir erwarten von unseren SchülerInnen, dass sie ein natürliches Interesse an
der Schule und am Lernen mitbringen. Eine positive Arbeitshaltung und daraus
resultierende gute Zensuren schon in der Grundschule sind ebenso Voraussetzung
für eine erfolgreiche Mitarbeit in der RSH wie ein angemessenes Sozialverhalten. Die
Kinder sollen sich in die Klassengemeinschaft einfügen und bereit sein in
Partnerarbeit und in Gruppenarbeit zunehmend selbstständig zu arbeiten.
Von den Erziehungsberechtigten wünschen wir uns eine aktive Unterstützung
bei der Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsauftrags. Wir erwarten, dass die
Eltern besonders bei jüngeren SchülerInnen auf Vollständigkeit der Hausaufgaben
und
Unterrichtsmaterialien
achten
und
über die
gesamte
Schulzeit
Gesprächsbereitschaft und Interesse am direkten Austausch mit der RSH zeigen.
Aus den Schwerpunkten unserer Schule, die in Kapitel 3 dargestellt sind,
ergeben sich zwei Leitgedanken für die Bildung und Erziehung unserer
SchülerInnen:
1. Leitgedanke:
Wir vermitteln unseren SchülerInnen die Fähigkeit, sich erfolgreich und
selbstständig in einen lebenslangen Lernprozess zu begeben.
Dieser Leitgedanke wird konkretisiert durch:
Die Durchführung des Projekts „Lernen lernen“ zur Vermittlung von
Schlüsselqualifikationen für ein lebenslanges Lernen und
den Einsatz der erworbenen Kompetenzen im Unterricht.
2. Leitgedanke
Wir bereiten unsere SchülerInnen auf ein Leben im
vereinten Europa vor.
Dieser Leitgedanke wird konkretisiert durch:
Briefwechsel mit Schülern und Lehrern europäischer Schulen,
Sprachenerwerb,
Schüleraustausch,
Unterrichtsinhalte und Partnerschulen.
-6-
Das Zusammenleben an der RSH wird von den Regeln der Haus- und
Schulordnung bestimmt:
Haus- und Schulordnung der Realschule Heepen
Zusammenleben an unserer Schule
Unsere Schule gehört zu den 10 Realschulen der Stadt Bielefeld und ist seit über 30
Jahren Arbeitsplatz für LehrerInnen, SchülerInnen, die Sekretärin, den Hausmeister
und die Reinigungskräfte. Gemeinsam wollen wir unser schulisches Leben so
gestalten, dass sich jeder bei uns wohlfühlen kann.
Mit unserer Schulordnung wollen wir Verständnis und Einsicht wecken für
Grundregeln, die das Miteinander im Schulalltag angenehmer machen und ein gutes
Lernklima schaffen.
Alle am Schulleben Beteiligten – so unterschiedlich sie selbst, ihre Interessen
und Aufgaben auch sind – können nur gut miteinander auskommen, wenn sie sich
gegenseitig achten. Unabhängig von Größe, Stärke, unabhängig davon, ob sie ein
Mädchen oder ein Junge sind, unabhängig von jeder Religion gilt:
Jeder hat das Recht darauf, fair behandelt und anerkannt zu werden.
Jeder Spaß – auch der mit Worten! – endet da, wo der andere verletzt wird,
und Auseinandersetzungen mit Gewalt haben an unserer Schule keinen Platz. Es ist
selbstverständlich, dass man mit dem Eigentum der Schule und dem der
Mitschülerinnen und Mitschüler sorgfältig umgeht, ohne etwas zu beschädigen oder
zu entwenden.
Es ist besonders wichtig, dass jeder bereit ist, einmal getroffene und geltende
Vereinbarungen zu respektieren, konsequent zu befolgen und andere auf die
Einhaltung aufmerksam zu machen.
1. Höflichkeit
Wenn Menschen sich begegnen, gehört es zum guten Ton,
-
einander freundlich zu grüßen
-
sich rücksichtsvoll die Türen aufzuhalten
-
ruhig und freundlich miteinander zu sprechen ohne zu schreien und
sich zu beschimpfen
-
Kappen in den Räumen abzunehmen
-
im Unterricht nicht zu essen, zu trinken oder Kaugummi zu kauen
-
auch Ausspucken ist unhöflich.
-7-
2. Lernen
Lernen ist eine Form der Arbeit und kann nur erfolgreich sein, wenn
-
der Unterricht pünktlich beginnt
-
die erforderlichen Materialien und Hausaufgaben vollständig vorhanden sind
und zu Stundenbeginn bereit liegen
-
wir miteinander und nicht gegeneinander arbeiten und einander zuhören
-
Ruhe herrscht und Konzentration möglich ist
-
Störungen und Ablenkungen vermieden werden
-
die Anweisungen des Lehrers oder die in der Lerngruppe vereinbarten
Regeln
genau beachtet werden und
-
bis zum Ende der Stunde engagiert und zielgerichtet gearbeitet wird.
3. Ordnung
Damit bei uns alles „in Ordnung“ ist, müssen wir
-
Beschädigungen und Verschmutzungen auf dem Schulgelände vermeiden
-
Abfälle entsprechend unserem Müllkonzept in die dafür vorgesehenen
Behälter werfen
-
unseren Schulhof, Klassenraum, Flure und Fachräume sauber halten
-
Toiletten ordentlich, sauber und schnell wieder verlassen
-
Regenpausen (durch 3-maliges Klingeln gekennzeichnet) im Klassenraum
bzw. Gebäude verbringen
-
während der 5-Minuten-Pausen im Klassenraum bzw. Gebäude bleiben
-
zügig und direkt in die Pause gehen
4. Sicherheit
Unfälle müssen wir vermeiden, indem wir
-
auf dem Schulgelände nicht mit Zweirädern und Ähnlichem fahren
-
nicht mit Schneebällen und anderen Gegenständen (z.B. Dosen) werfen oder
schießen
-
keine gefährlichen Gegenstände mit in die Schule bringen
-
auf den Fluren und Treppen nicht rennen und drängeln
-
nicht auf Treppen, Heizkörpern und Fensterbänken sitzen und uns nicht aus
dem Fenster lehnen
-8-
5. Rechtsvorschriften
Folgende Bestimmungen müssen lt. Allgemeiner Schulordnung von allen
Schülern beachtet werden:
-
Das Rauchen und der Genuss alkoholischer Getränke sind untersagt.
-
Schüler müssen während der Unterrichtszeit beaufsichtigt sein und dürfen
daher das Schulgelände nicht verlassen.
-
Das Mitbringen jeglicher Waffen (dazu zählen auch Taschenmesser!) ist
strengstens verboten.
-
Eltern haften für Schäden, die ihre Kinder verursacht haben. Es sollte
selbstverständlich sein, dass zunächst einmal jeder für den von ihm
verursachten Schaden selber gerade steht.
-9-
3. SCHWERPUNKTE UNSERER
SCHULISCHEN ARBEIT
3.1 Schwerpunkt: Lernkompetenz
Ziele:
-
Systematischer Erwerb und konsequentes Einüben von Methoden und
Techniken, die SchülerInnen zum selbstständigen Lernen befähigen
-
Förderung der Lern- und Leistungsbereitschaft
-
Erziehung zu eigenverantwortlichem Lernen und Arbeiten
-
Erarbeitung und Präsentation von Projekten in Einzel- und Gruppenarbeit
-
Vermittlung von Schlüsselqualifikationen wie Kommunikations- und
Teamfähigkeit
Durchführung des Schwerpunkts an der Realschule Heepen
Unsere Schule nimmt seit dem Schuljahr 2000/2001 an einem von Moderatoren
unterstützten Programm zum systematischen und verbindlichen Erwerb von
Lernkompetenz teil. Beginnend in Jahrgangsstufe 5 führen die SchülerInnen mit
ihren KlassenlehrerInnen sowohl an sogenannten Schwerpunkttagen als auch im
Laufe des normalen Unterrichts Lernexperimente zu einem Lernthema durch. Dabei
machen die SchülerInnen der Klassen 5 bis 9 Lernerfahrungen und erarbeiten
gemeinsam Lernregeln, an die sie sich halten müssen.
Diese Kenntnisse und Vereinbarungen werden dann in den einzelnen Fächern
fächerübergreifend angewendet, auf andere Unterrichtsinhalte übertragen und somit
gefestigt. Die einzelnen Bausteine (siehe Übersicht) bauen systematisch aufeinander
auf, so dass die Fähigkeiten eingeübt und weiterentwickelt werden. Auf die
Vermittlung der jeweiligen Bausteine folgt immer eine Gesprächsrunde der beteiligten
KlassenlehrerInnen, wobei die Qualität des Bausteins diskutiert und eventuelle
Verbesserungsvorschläge gemacht werden. Das Ergebnis dieser Diskussion wird in
einem Protokoll festgehalten. Die Protokolle werden im Ordner Lernkompetenz
gesammelt und stehen somit den KlassenlehrerInnen der nachfolgenden Klassen zur
Verfügung.
- 10 -
Die
SchülerInnen
erwerben
Lernkenntnisse,
aber
auch
kommunikative
Fähigkeiten. Das gilt sowohl im Hinblick auf die Arbeit in unterschiedlichen
Sozialformen als auch in Bezug auf den Umgang mit verschiedenen Medien und
Präsentationstechniken.
Die Durchführung der Bausteine und ihre Umsetzung im Fachunterricht sind für
alle Lehrkräfte verbindlich. Da jeder Kollege über die entsprechenden Kenntnisse
verfügen muss, finden ganztägige Fortbildungen für das Gesamtkollegium statt, die
von zwei externen Moderatoren geleitet werden. Die KlassenlehrerInnen informieren
die Fachlehrer über den jeweiligen Stand der Vermittlung von Lernkompetenz in ihrer
Klasse. Dem ersten Elternabend in Klasse 5 geht eine Informationsveranstaltung
voran, in der die Eltern über den Schwerpunkt Lernkompetenz allgemein informiert
werden. Anschließend thematisieren die KlassenlehrerInnen diesen Schwerpunkt im
Rahmen der Elternabende. Außerdem werden den Schulpflegschaftsmitgliedern
einzelne Bausteine detailliert vorgestellt. Auf diese Weise werden die Eltern
einbezogen und mit dem Thema vertraut gemacht.
- 11 -
Schwerpunkt: Lernkompetenz
Koordination: KlassenlehrerInnen
der 5. Klassen
Baustein: Einführungstage
Ziele:

Kennen lernen des neuen Lernumfeldes

Förderung des Gruppenbildungsprozesses

Kennen lernen erster Maßnahmen der Arbeitsorganisation

Kennen lernen einiger Elemente von Lern- und Arbeitstechniken
Kurzbeschreibung:
Im Anschluss an eine offizielle Begrüßungsfeier mit den Eltern lernen
die Kinder ihren neuen Klassenraum, ihre Klassenkameraden und ihren
Klassenlehrer kennen.
In den ersten drei Tagen findet der Unterricht beim Klassenlehrer
statt. Dem gegenseitigen Kennenlernen wird ein großer Raum gegeben.
Viele Kennenlernspiele sollen dabei den Gruppenbildungsprozess
fördern.
Die SchülerInnen werden mit dem Schulgebäude, dem Schulhof und
sonstigen schulischen Gegebenheiten vertraut gemacht. Am Ende der
Erkundungen steht eine Schulrallye.
In den ersten Tagen werden schon kleine Bausteine zum Thema „Lernen
lernen“ aufgegriffen und die SchülerInnen mit ersten hilfreichen
Maßnahmen der Arbeitsorganisation vertraut gemacht.
Themen sind:
 Wie führe ich ein Hausaufgabenheft?
 Wie packe ich meine Schultasche?
 Wie sollte mein Arbeitsplatz aussehen?
 Wie werden Mappen geführt?
Evaluation : Ordnung, Zuverlässigkeit, Mappenführung
Schwerpunkt: Lernkompetenz
Baustein:
Koordination: KlassenlehrerInnen
der 5. Klassen
Hausaufgaben
Ziele :
 richtige Hausaufgabenplanung nach einem Zeitplan
- 12 -
 selbstständiges Arbeiten
 Bedeutung des Wechsels von mündlichen und schriftlichen Aufgaben
erkennen
Kurzbeschreibung:
Hausaufgaben müssen als eine wichtige Ergänzung des täglichen
Lernprozesses angesehen werden. SchülerInnen müssen dazu
angeleitet werden, diese zuverlässig und in angemessener Form zu
erledigen.
Es werden Wege aufgezeigt wie Hausaufgaben effektiver und somit
auch schneller und leichter angefertigt werden können.
In einem Hausaufgabenexperiment erfahren die SchülerInnen die
Bedeutung des Lernens in kleinen Portionen, von sinnvollen Pausen und
dem Wechsel von mündlichen und schriftlichen Aufgaben.
Evaluation: ordentliche und regelmäßige Erledigung von Hausaufgaben
- 13 -
Schwerpunkt: Lernkompetenz
Koordination: KlassenlehrerInnen der
5. Klassen
Baustein: Mind-Mapping I
Ziele:
 Vorteile der Benutzung beider Gehirnhälften beim Lernen erkennen
 Kenntnis der wesentlichen Merkmale des Mind-Mapping erlangen
 Erstellen von Mind-Maps anhand der eingeführten Kriterien
 Wiedergabe von Inhalten anhand von Mind-Maps
Kurzbeschreibung:
Die SchülerInnen lernen durch Experimente die lernfördernde Wirkung
des Einsatzes beider Hirnhälften kennen. Bevor einfache Lernregeln
abgeleitet werden, erhalten die SchülerInnen in reduzierter Form einige
Informationen zur Arbeitsweise des Gehirns (lernbiologische Grundlagen).
Mind-Maps bieten die Möglichkeit, Informationen geordnet und
„gehirngerecht“ darzustellen. Die SchülerInnen strukturieren einfache
Inhalte und bringen sie in die Form einer Mind-Map. Alle KollegInnen
kennen die erlernte Form der Mind-Map, wodurch die Methode von den
SchülerInnen rasch erlernt und im Unterricht angewendet werden kann.
Außerdem lernen sie die Bedeutung von Schlüsselwörtern kennen und
ordnen in verschiedenen Bereichen Unterbegriffe den jeweiligen
Oberbegriffen zu. Die übersichtliche Darstellung der Mind-Map kommt
den SchülerInnen sehr entgegen, deshalb stellt diese Methode für sie
eine Hilfe dar, auch komplexe Inhalte und Informationen zu
strukturieren.
Typisches Merkmal von Mind-Maps ist der Einsatz von Symbolen, deren
Anschaulichkeit die SchülerInnen sehr motivieren kann und ihnen die
effektive Wirkung dieser Gestaltungsmerkmale deutlich macht.
Evaluation: bei der Erarbeitung von Themen im Fachunterricht
- 14 -
Schwerpunkt: Lernkompetenz
Koordination: KlassenlehrerInnen der
5. Klassen
Baustein: Effektiv lernen
Ziele:
 Vertiefung der lernpsychologischen Kenntnisse der SchülerInnen.
 Erkennen, dass es ein Ultrakurzzeitgedächtnis, ein Kurzzeitgedächtnis
und ein Langzeitgedächtnis gibt,
 dass der Lernstoff in Portionen aufgeteilt werden muss,
 dass mehrere kurze Lernphasen besser sind als eine lange Lernphase,
 dass Wiederholungen das Behalten des Gelernten steigern.
Kurzbeschreibung:
Vorgeschaltet wird diesem Tag ein Langzeitexperiment: Die SchülerInnen
sollen sich 20 Begriffe - aufgeteilt auf die letzten 4 Tage vor dem
Schwerpunkttag - merken.
Der Tag beginnt mit einem Rückblick auf den Baustein "Lerntypen".
Es folgt ein Unterrichtsgespräch zur Frage: "Wieso behalten wir manche
Sachen besser als andere?" (Beispiel: Geburtstagsfeier) .
In drei Experimenten, bei denen die SchülerInnen Worte behalten sollen,
wird die Erkenntnis vermittelt, dass der Lernstoff in kleine Häppchen
eingeteilt werden muss und mehrere kurze Lernphasen effektiver sind als
eine lange Lernphase.
Im Mittelpunkt des Tages stehen zwei Tests mit Rechenaufgaben, deren
Bearbeitung die Erkenntnis vermittelt, dass beim Lernen Pausen sehr
wichtig sind.
Zum Ende des Schwerpunkts "Effektiv üben" werden die Worte wieder
aufgegriffen, die sich die SchülerInnen an den vier vorangegangenen
Tagen merken sollten. Mit Hilfe dieses Experiments wird die Bedeutung
von
Wiederholung
des
Gelernten
für
die
Verankerung
im
Langzeitgedächtnis erarbeitet.
Die wichtigsten Ergebnisse des Tages werden unter der Überschrift "Wie
behalte ich besser?" zusammengefasst.
Evaluation : Tests, Klassenarbeiten, mündliche Beiträge
- 15 -
Schwerpunkt: Lernkompetenz
Koordination: KlassenlehrerInnen der
5. Klassen
Baustein: Effektiv lernen
Ziele:
 Die SchülerInnen lernen das "Verbildern" von Gegenständen, Fakten und
Abläufen.
 Die SchülerInnen sind in der Lage, bestimmte Lernaufgaben mit Zahlenbildern zu
verknüpfen.
 Den SchülerInnen fällt es mit Hilfe dieser Symbole leichter, sich Dinge in einer
bestimmten Reihenfolge zu merken.
Kurzbeschreibung:
Dieser Baustein muss auf 4 Tage mit je 2 Unterrichtsstunden verteilt werden.
1. Tag: In einem ersten Experiment versuchen die SchülerInnen, 20 Begriffe zu
behalten (ohne mentale Verknüpfung). Im zweiten Experiment (Spiel
"Koffer packen") merken sich die SchülerInnen 20 Begriffe im
Zusammenhang mit einer Person. Sie gewinnen die Erkenntnis, dass man
Dinge besonders gut im Gedächtnis verankert, wenn man sich davon ein
inneres Bild macht. Zum Schluss wird mit einem selbst erstellten
Kartenspiel das Verknüpfen von inneren Bildern mit Begriffen geübt.
2. Tag: Zu Beginn wird das Kartenspiel des Vortages noch einmal aufgegriffen.
Mit Hilfe einer Geschichte wird die Erkenntnis gewonnen, dass man sich
Dinge besonders gut merkt, wenn man sich eine Geschichte dazu überlegt.
Zum Schluss werden 12 Zahlensymbole vorgestellt, die beim mentalen
Visualisieren helfen.
3. Tag: An diesem Tag lernen die SchülerInnen das "Verbildern" von Erledigungen.
Sie erfahren, dass man sich mit Hilfe der Symbole Dinge in einer
bestimmten Reihenfolge merken kann.
4. Tag: Mit Hilfe der Symbole werden zehn wichtige Baderegeln gelernt.
Außerdem erstellen die SchülerInnen fächerbezogene Memory-Spiele und
üben damit das mentale Visualisieren.
Evaluation :Tests, Klassenarbeiten, mündliche Beiträge
- 16 -
Schwerpunkt: Lernkompetenz
Koordination: KlassenlehrerInnen der
6. Klassen
Baustein: Lesetechnik
Ziele:
 Effektiv lesen können
 Diagonal lesen können
 W-Fragen an einen Text stellen
 Schlüsselbegriffe erkennen
 Die 5-Gang-Lesetechnik beherrschen
Kurzbeschreibung:
An diesem Schwerpunkttag lernen die SchülerInnen eine Methode kennen,
die ihnen einen effektiven Zugang zum Verständnis von
Texten
ermöglicht.
Nachdem die SchülerInnen anhand eines Beispieltextes festgestellt
haben, dass ein einmaliges Lesen für das Textverständnis nicht ausreicht
und es ihnen nicht möglich ist, den Sachverhalt sinnentsprechend
wiederzugeben, werden ihnen nacheinander die einzelnen Schritte der 5Gang-Lesetechnik vermittelt:
 Der Text wird zuerst überflogen.
 Fragen werden an den Text gestellt.
 Der Text wird noch einmal gründlich gelesen, wobei Schlüsselwörter
ermittelt,
unterstrichen und an den Rand geschrieben werden.
 Das Wichtige wird zusammengefasst.
 Die wichtigsten Inhalte des Textes werden wiederholt.
Evaluation :
 Verändertes Leseverhalten im Fachunterricht
 Rückmeldung über verändertes Leseverhalten in den
Jahrgangsstufenkonferenzen.
- 17 -
Schwerpunkt: Lernkompetenz
Koordination: KlassenlehrerInnen der
6. Klassen
Baustein: Markieren – Strukturieren
Ziele:
 Schlüsselbegriffe erkennen
 Markierungsregeln erarbeiten
 Strukturen bilden
 Informationen einordnen
 Textinformationen in Tabellen, Mind-Maps etc. darstellen
Kurzbeschreibung:
Der Tag beginnt mit einer Wiederholung der 5-Gang-Lesetechnik.
Die SchülerInnen sollen erkennen, dass sie einen Text dann besonders
gut verstehen, wenn es ihnen gelingt, wesentliche Informationen
herauszufiltern.
Nach einer in das Thema einführenden Diskussion (Brainstorming)
erarbeiten die SchülerInnen mit Hilfe eines Textes Markierungsregeln.
Ein zweiter Text wird so bearbeitet, dass die wichtigsten Informationen
in einer Tabelle zusammengefasst werden.
Ein weiterer Text wird zunächst markiert und strukturiert und
anschließend in einer Mind-Map oder Graphik dargestellt.
Evaluation :
Von diesem Tage an bekommen die SchülerInnen in den verschiedenen
Fächern immer wieder Texte, die sie markieren sollen, wahlweise in einer
Mind-Map, Tabelle oder Graphik zusammenfassen und anschließend mit
Hilfe ihrer Aufzeichnungen wiedergeben sollen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass SchülerInnen, die gelernt haben einen
Text sinnvoll zu markieren und zu strukturieren, den Inhalt des Textes
verständlich wiedergeben können.
- 18 -
Schwerpunkt: Lernkompetenz
Koordination: KlassenlehrerInnen der
6. Klassen
Baustein: Mind-Mapping II
Ziele:
 Die Bedeutung von Bildern und Symbolen kennen, um das Behalten von
Informationen zu steigern
 Einen Vortrag als Mind-Map notieren können
 Lineare Strukturen (z.B. Tabellen ) in Mind-Maps umwandeln
 Erkennen von unterschiedlichen Informationsebenen in Texten
 Einfache Texte in Mind-Maps zusammenfassen
Kurzbeschreibung:
Nach einer kurzen Wiederholung der Mind-Map-Regeln werden die
SchülerInnen bei diesem Baustein für die Anwendungsmöglichkeiten dieser
Technik sensibilisiert. Es wird erarbeitet, wie man Mind-Maps zum Notieren
von Gehörtem nutzen kann, wie Aufzählungen oder Tabellen übersichtlicher
gestaltet werden können und wie man wichtige Informationen eines Textes
erkennen und in einer Mind-Map strukturieren kann.
Durch ein Mind-Map-Diktat zum Thema „Bielefeld“ strukturieren die
SchülerInnen einen Text, indem sie ihn in Form einer Mind-Map zu Papier
bringen.
Bei der Mind-Map-Schaukel zum Thema „Meine Hobbies“ werden die
Partner ausgelost.
Ein Schüler erläutert seine Mind-Map dem anderen, ohne dass dieser sie
sieht. Der andere entwickelt durch aktives Zuhören anschließend eine
eigene Mind-Map, die dann verglichen wird.
Bei der Umwandlungsaufgabe soll eine Tabelle in eine Mind-Map
umgewandelt werden.
Zwei lange Texte zum Thema „Säugetiere“ und „Musikinstrumente“ fordern
die SchülerInnen zur eigenständigen Texterschließung auf. Sie müssen
Oberbegriffe finden und dann die Texte jeweils in Mind-Maps
strukturieren.
Evaluation:
 Die genannten Fertigkeiten sind in jedem Fachunterricht anwendbar
 Schülerreferate können als Mind-Maps im Fachunterricht
vorgetragen werden
 Reflexion des Lernverhaltens in Jahrgangsstufenkonferenzen
- 19 -
Schwerpunkt: Lernkompetenz
Koordination: KlassenlehrerInnen der
7. Klassen
Baustein: Visualisierungstechniken
Ziele:
 Erkennen der Bedeutung der Seherfahrungen
 Kennen lernen verschiedener Visualisierungsverfahren
 Anwenden verschiedener Arten der Visualisierung
Kurzbeschreibung:
An diesem Schwerpunkttag wird den SchülerInnen die Bedeutung des
Visualisierens im Zusammenhang mit dem mehrkanaligen Lernen verdeutlicht. Sie
lernen verschiedene Visualisierungsarten kennen und erproben sie während der
Arbeit an verschiedenen Stationen.
An den Stationen werden folgende Visualisierungsarten eingeübt:
1. Erstellen einer Zeitleiste zu einem Text
2. Erstellen einer Tabelle, Finden von Oberbegriffen und Zuordnung von
Unterbegriffen
3. Erstellen eines Flussdiagramms zu einem Lexikonartikel
4. Erstellen eines Balkendiagramms zu verschiedenem Datenmaterial
5. Errechnen von Prozentwerten und Übertragen in ein Kreisdiagramm
6. Erstellen eines Kurvendiagramms zu Temperaturangaben und eines
Säulendiagramms zu Niederschlagsmengen
7. Erstellen eines Beziehungsdiagramms zu einem Thema aus dem Fach Biologie
8. Erstellen eines Networks zu einem geographischen oder politischen Thema
In einer Sicherungsphase präsentieren die SchülerInnen ihre Ergebnisse. Auf die
erlernten und eingeübten Visualisierungsarten kann im Fachunterricht
zurückgegriffen werden. Im Jahrgang 8 werden zwei Methodentage zum Thema
„Präsentieren“ durchgeführt, sodass die Visualisierungsarten hier gezielt
angewendet werden sollen.
Evaluation:
1. im Fachunterricht
2. bei Schülerpräsentationen
- 20 -
3.2 Der Schwerpunkt Europa an der RSH
Im Jahr 2000 hat das Kollegium der Realschule Heepen neben dem Bereich des Lernen lernens
das Thema „Europa“ als zweiten Schwerpunkt gewählt.
Der europäische Einigungsprozess wird zunehmend das wirtschaftliche und politische Leben
der Menschen prägen. Wir als Lehrerinnen und Lehrer der Realschule Heepen möchten
sicherstellen, dass unsere Schülerinnen und Schüler an diesem Entwicklungsprozess
angemessen partizipieren können. Unsere pädagogische Arbeit zielt daher darauf ab, dass




die gegenseitige Akzeptanz innerhalb Europas gefördert wird,
die europäische Kultur in ihrer Vielfalt kennen gelernt wird,
Sprachen als Grundlage der Kommunikation vermittelt werden und
europäische Wirtschaftsabläufe begriffen werden.
In den jungen Menschen soll das Bewusstsein einer europäischen Identität geweckt werden.
Hierzu gehört auch die Vorbereitung der jungen Menschen darauf, ihre Aufgaben als Bürger in
der Europäischen Gemeinschaft wahrzunehmen.
Ein wichtiger Faktor an dieser Stelle ist, dass partnerschaftliche Beziehungen quer durch
Europa vorhanden sind. Die persönliche Begegnung zwischen den jungen Menschen ist
hierbei das wichtigste Element. Der Kontakt mit Gleichaltrigen aus anderen Ländern, das
Kennenlernen anderer Kulturen und der Aufenthalt in einer Gastfamilie sind die besten
Grundlagen um Verständnis, Toleranz und Freundschaften mit dem „Fremden“ aufzubauen
und somit Fremdenfeindlichkeit und Unverständnis gar nicht erst entstehen zu lassen oder
abzubauen.
Entwicklung des Schwerpunktes
Der Aufbau einer Europaschule ist ein langjähriger Entwicklungsprozess. Zur Umsetzung
dieses Schwerpunktes wurde eine eigene Steuergruppe eingerichtet, die Europagruppe. Sie ist
das entscheidende Gremium bei der Entwicklung der Themenschwerpunkte, der Begleitung der
Austauschprogramme und Evaluierung dieses Schwerpunktes.
Zunächst wurde der Fokus bei der Umsetzung des Europaschwerpunktes auf den Schulalltag
gelegt und die Implementierung europäischer Themen in unsere schuleigenen Lehrpläne. Ziel
ist es, alle Fächer in den Schwerpunkt zu integrieren.
Im weiteren Verlauf wurde der Kontakt zu europäischen Partnerschulen aufgenommen und ein
Comenius-Projekt gestartet.
Ein letzter Schritt war die Verschmelzung der beiden Schulschwerpunkte Lernen lernen und
Europa, dies bedeutet für unsere Schule eine optimiertere und zielorientiertere Arbeit in der
Verbindung von europäischen Themen und Methodenkompetenz.
- 21 -
Inhalte des Schwerpunktes Europa an der Realschule Heepen
Koordination: Europagruppe
Innensäule
Außensäule
Koordination: Europagruppe
Koordination: Europagruppe
- der Europaordner
- Comenius an der RSH
- Europa + Lernen lernen
- Unsere Partnerschulen
- Europathemen im Unterricht
- Europäische Projekte
- Kontakt zu anderen Europaschulen in
- Comenius - AG
- Schüleraustausch
Deutschland
- Bilinguale Themen
Leitgedanke:
Wir bereiten unsere Schülerinnen und Schüler auf
ein Leben im vereinten Europa vor.
- 22 -
Innensäule
Koordination: Europagruppe
- der Europaordner
- Europa + Lernen lernen
- Europathemen im Unterricht
- Kontakt zu anderen
Europaschulen in Deutschland
- Bilinguale Themen
23
Schwerpunkt: Europa
Koordination: Stefanie Schrader
Lars Wetzel
Baustein: Europagruppe
Ziele:
-
Entwicklung und Ausgestaltung eines europaorientierten Schulprofils
Einbindungsmöglichkeiten für alle am Schulleben beteiligten Personenkreise
entwickeln
Präsentation der Arbeitsergebnisse in der Öffentlichkeit
Weiterentwicklungsmöglichkeiten erarbeiten
Kurzbeschreibung:
Die Koordinationsgruppe Europaschule setzt sich aus KollegInnen verschiedenster
Fachbereiche sowie der gesamte Schulleitung zusammen.
Die primäre Aufgabe der Arbeitsgruppe besteht darin, Zielvorgaben zu formulieren und
interne Arbeitsabläufe zu organisieren. Dabei ist die Leitlinie, dass sämtliche am
Schulleben
beteiligten
Personenkreise
mit
in
den
Entwicklungsprozess
eingebunden werden. In den regelmäßig stattfindenden Arbeitsgesprächen werden
schulinterne Schwerpunkte erarbeitet, die garantieren sollten, dass der Europaschwerpunkt
im Schulalltag sichtbar wird.
Zur Einbindung der Elternschaft entwickelte die Europagruppe die Idee einer
europäischen Projektwoche mit anschließendem Europafest. Das gesamte Lehrerkollegium,
die SchülerInnen sämtlicher Jahrgangsstufen und weite Teile der Elternschaft nahmen
mit großer Begeisterung und persönlichem Einsatz an der Durchführung der
Veranstaltung teil. Die lokale Presse berichtete über das Ereignis und sorgte dafür, dass
unsere Profilbildung einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde.
Ein weiteres Aufgabenfeld der Koordinationsgruppe liegt in der Ausarbeitung
geeigneter Ideenvorschläge, die zur Weiterentwicklung des Europakonzeptes
beitragen. Einen wichtigen Aspekt bildet dabei die Umgestaltung der Schule mit dem
Ziel, den Europagedanken nach Außen sichtbar werden zu lassen. Ein erster Schritt in
diese Richtung war die Neugestaltung des Eingangsbereiches unseres Schulgebäudes
mit europäischen Bildmotiven.
Evaluation:
-
Analyse der Arbeit in der Lehrerkonferenz
Schriftliche Elternbefragung
Berichte in der örtlichen Presse
Umsetzungsmöglichkeiten und Absprachen mit den Fachkonferenzen zu
speziellen Europathemen
Rückmeldungen unserer Partnerschulen
24
Schwerpunkt: Europa (Innensäule)
Koordination: Europagruppe
Fachkonferenzen
Baustein: Europaordner
Ziele:
Die SchülerInnen sollen
- Arbeitsergebnisse des laufenden Unterrichts sowie des Projektunterrichts
zum Thema Europa zusammenführen und archivieren;
- auf diese Weise ein persönliches Nachschlagewerk erstellen, durch das
sie jederzeit erworbene Kenntnisse zum Thema reaktivieren und vertiefen
können.
- durch den regelmäßigen Zugriff auf den Ordner ein Bewusstsein für die
Vielschichtigkeit der europäischen Frage und deren fächerübergreifende
Dimension entwickeln.
- ihr Interesse über den Unterricht hinaus auf das Thema Europa lenken und
den Ordner selbstständig durch eigene Materialien ergänzen.
- Eigenverantwortliches Lernen wird ausgebaut und unterstützt.
- Teamorientierte Projektarbeit wird organisiert und weiterentwickelt.
Kurzbeschreibung:
Zu Beginn des fünften Schuljahres stellt die RSH allen SchülerInnen einen Ordner zur
Verfügung. Dieser Ordner wird im Kunstunterricht unter Bezugnahme auf das Thema
ansprechend gestaltet. Er verbleibt im Klassenraum und wird im Laufe der Schulzeit des
Schülers mit Materialien gefüllt, die innerhalb des laufenden Unterrichts und im
Rahmen von Europaprojekten erarbeitet oder durch eigenständige Recherchen der
Schüler und Schülerinnen zusammengetragen werden.
Die Bearbeitung der Europathemen findet sowohl in Projektarbeiten als auch in
fachbezogenen Unterrichtssequenzen statt. Fächer– und jahrgangsübergreifendes Lernen
wird bewusst in den Unterrichtsablauf integriert. Konkret bedeutet dies, dass die
Fachkonferenzen ihre jeweiligen europarelevanten Themenbereiche abgestimmt und diese
in einer Lehrerkonferenz vorgestellt haben. Die Projekterarbeitung stellt primär
handlungsorientierte und auf hohe Schüleraktivität ausgerichtete Lerninhalte in den
Vordergrund. Die Ergebnisse werden u.a. in Form von Ausstellungen der gesamten
Schülerschaft zugänglich gemacht und ermöglichen eine breite, über die Jahrgangsstufe
hinausreichende Diskussions- und Erörterungsbasis.
Methodisch-didaktische Hinweise:
Das Führen des Europaordners schult zum einen die grundlegende Fähigkeit eines
organisierten Umgangs mit Dokumenten. Darüber hinaus bietet es den SchülerInnen
Raum für eigene kreative Gestaltungsideen. Das fortlaufende Ergänzen des
Ordners erfordert ein hohes Maß an Eigenverantwortung, insbesondere wenn es
gelingt, die SchülerInnen auch jenseits des schulischen Lebens für das Thema zu
interessieren und zum Sammeln eigener Informationen zu bewegen.
Medien: Alle Arten von Text- und Bildmaterialien
Fächerübergreifende Bezüge: In dem Ordner werden Arbeitsergebnisse aus allen Fächern
zusammengeführt.
Evaluation:
Selbstevaluation - Vergleich mit den Ordnern anderer SchülerInnen möglich.
Fremdevaluation durch Benotung innerhalb des Fachunterrichts.
25
Schwerpunkt: Europa
(Innensäule)
Koordination: Europagruppe
Fachkonferenzen
Baustein: Europathemen im Unterricht
Ziele:
-
Implementierung der Europathemen in die schuleigenen Lehrpläne
Erarbeitung von fächerübergreifenden Projekten
Zusammenarbeit in Evaluationsfragen
Gemeinsame Projektdurchführungen
Schülerinnen und Schüler lernen Europa in seiner Vielschichtigkeit kennen
Kurzbeschreibung:
Die inhaltliche Ausgestaltung dieser Zielformulierung findet sowohl in Projektarbeiten als
auch in fachbezogenen Unterrichtssequenzen statt. Fächer– und jahrgangsübergreifendes Lernen wird bewusst in den Unterrichtsablauf integriert. Konkret
bedeutet dies, dass die Fachkonferenzen ihre jeweiligen europarelevanten
Themenbereiche abgestimmt und diese in einer Lehrerkonferenz vorgestellt haben. Die
Projekterarbeitung stellt primär handlungsorientierte und auf hohe Schüleraktivität
ausgerichtete Lerninhalte in den Vordergrund.
Evaluation:
-Vorstellen der Fachkonferenzergebnisse in der Lehrerkonferenz
-Klare überprüfbare Zielvorgaben für die Folgejahre ausarbeiten
-Materialordner für jedes Fach erstellen
Im Folgenden werden die verschiedenen Europathemen in den einzelnen
Jahrgangsstufen dargestellt.
26
27
28
29
Europa im Unterricht – Beispiele Klasse 5 bis 10
Internationale Küche im Hauswirtschaftsunterricht:
Nachdem in Klasse 9 die Grundkenntnisse, Grundtechniken und Grundfertigkeiten bei der
Nahrungszubereitung vermittelt wurden, geht der Hauswirtschaftsunterricht in Klasse 10 besonders auf die
internationale Küche ein. Dabei bilden Gerichte aus deutschen Nachbarländern und dem europäischen
Kulturkreis den Schwerpunkt.
Zu den landestypischen Gerichten gehören möglichst die Zutaten und Gewürze, die im jeweiligen
Land angebaut und verwendet werden. Die Lebensformen und Lebensbedingungen vieler Menschen im
Ausland erklären die Entstehung mancher Gerichte wie z.B. Pizza.
Neue spezielle Gar- oder Zubereitungsverfahren ermöglichen den SchülerInnen einen guten
Vergleich mit den schon bekannten deutschen Gerichten. Dabei bilden auch ernährungsphysiologische
Aspekte einen Schwerpunkt (Fish and Chips, Wok-Garen).
Schüler aus Russland und den GUS-Staaten zeigen ihren Klassenkameraden traditionelle
Zubereitungstechniken, wie sie in den Familien von den Müttern an die Töchter weitergegeben werden.
Zum Schuljahresende wird die Praxisreihe durch die Zubereitung von fernöstlichen und
amerikanischen Nationalgerichten ergänzt.
30
Europaschule (Innensäule) Baustein: Als Konsument in Europa

Ziele: Entwicklung eines kritischen Konsumbewusstseins

Gemeinsame, europäische Rechtsgrundlagen kennen lernen

Vorteile des gemeinsamen Binnenmarktes erfahren
Schwerpunkt: Europa
Jahrgangsstufe: 10
Koordination: Frau Reitmeier
Baustein: Europaordner
Ziele:
Die SchülerInnen sollen
 Arbeitsergebnisse des laufenden Unterrichts sowie des Projektunterrichts
zum Thema Europa zusammenführen und archivieren;
 auf diese Weise ein persönliches Nachschlagewerk erstellen, durch das sie
jederzeit erworbene Kenntnisse zum Thema reaktivieren und vertiefen
können;
 durch den regelmäßigen Zugriff auf den Ordner ein Bewusstsein für die
Vielschichtigkeit der europäischen Frage und deren fächerübergreifende
Dimension entwickeln;
 die im Rahmen des Fachunterrichts und der Lernkompetenz erworbenen
Kenntnisse zur Mappenführung anwenden, indem sie ihre Ordner
übersichtlich und ansprechend gestalten;
 ihr Interesse über den Unterricht hinaus auf das Thema Europa lenken und
den Ordner selbstständig durch eigene Materialien ergänzen.
Kurzbeschreibung:
Zu Beginn des fünften Schuljahres stellt die RSH allen SchülerInnen einen Ordner zur Verfügung. Dieser Ordner wird im Kunstunterricht unter Bezugnahme
auf das Thema ansprechend gestaltet. Er verbleibt im Klassenraum und wird im
Laufe der Schulzeit des Schülers mit Materialien gefüllt, die innerhalb des
laufenden Unterrichts und im Rahmen von Europaprojekten erarbeitet oder
durch
eigenständige
Recherchen
der
Schüler
und
Schülerinnen
zusammengetragen werden.
Methodisch-didaktische Hinweise:
Das Führen des Europaordners schult zum einen die grundlegende Fähigkeit
eines organisierten Umgangs mit Dokumenten. Darüber hinaus bietet es den
SchülerInnen Raum für eigene kreative Gestaltungsideen. Das fortlaufende
Ergänzen des Ordners erfordert ein hohes Maß an Eigenverantwortung,
insbesondere wenn es gelingt, die SchülerInnen auch jenseits des schulischen
Lebens für das Thema zu interessieren und zum Sammeln eigener Informationen
zu bewegen.
Medien:
Alle Arten von Text- und Bildmaterialien
Fächerübergreifende Bezüge:
In dem Ordner werden Arbeitsergebnisse aus allen Fächern zusammengeführt.
Evaluation:
Selbstevaluation. Vergleich mit den Ordnern anderer SchülerInnen möglich.
Fremdevaluation durch Benotung innerhalb des Fachunterrichts.
31
Koordination: Fachkonferenz
Geschichte
Europa in den Fachgebieten - Geschichte:
Europa nach dem Eisernen Vorhang / Der Kalte Krieg
Schwerpunkt: Europa
Baustein:
Ziele:
 Die SchülerInnen sollen die für das Verständnis der gesamten
Gegenwartsgeschichte bis 1990 überragende Bedeutung der
Auseinandersetzung zwischen den beiden Supermächten und den
von ihnen angeführten Machtblöcken herausarbeiten.
 Sie sollen den weltumspannenden Ost-West-Konflikt als
Gegensatz zweier konkurrierender Systeme verstehen, dessen
Ursachen in der Unvereinbarkeit der beiderseitigen Ordnungsvorstellungen zu suchen sind.
 Sie sollen erkennen, dass alle Beteiligten der Menschheit
gegenüber die Pflicht und auch die reellen Möglichkeiten haben,
friedlich miteinander umzugehen.
 Sie sollen sich der Irrationalität und Inhumanität des
Wettrüstens bewusst werden, ohne der Illusion zu verfallen, dass
man nur durch Gesinnungswandel oder humanen Protest dieses
Dilemma löst.
Kurzbeschreibung:
Inhalt
1.) Was ist ein Kalter Krieg ?
2.) Blockbildung (NATO – Warschauer Pakt)
3.) Freiheitsbestrebung (Berlin oder Prag oder Budapest)
4.) Westintegration
5.) Neue Ostpolitik unter Brandt
6.) Wettrüsten (NATO-Doppelbeschluss)
7.) Ende des Kalten Krieges
Als Grundlage dient unser Schulbuch Zeitreise 3, da dieses ausreichend
Quellen- und Textmaterial bietet. Durchgeführt werden soll dieses
Thema im Laufe des 2. Halbjahres der 10. Klassen.
32
Kurzbeschreibung
Die SchülerInnen bearbeiten als Fallstudie den Ost-West-Konflikt bzw. den „Kalten
Krieg“, der 40 Jahre lang die Weltpolitik prägte, bevor er 1989/90 ein friedliches
Ende fand.
Roosevelts Vision von der „einen Welt“ hat die westliche Position in Jalta
entscheidend geschwächt. Mit der Atmosphäre des Misstrauens in Potsdam war die
Spaltung Europas vorprogrammiert.
Der Kalte Krieg zwischen den sich bildenden Blöcken spielte sich nicht nur auf einer
politisch-militärischen Ebene ab. Auch Sympathie und Zustimmung sowie das
gleichzeitige Erzeugen von Angst vor dem ideologischen Gegner spielte eine Rolle.
Der sich herausbildende Status quo wurde seit Mitte der 50-er Jahre in Europa
akzeptiert und respektiert, allerdings nicht für die übrige Welt! („StellvertreterKriege!“)
Freiheitsbestrebungen zeigen, dass sich der Sozialismus nur mit Gewalt durchsetzen
lässt.
Exemplarisch (Berlin oder Ungarn oder Prag) soll gezeigt werden, dass aus
Unzufriedenheit ein Aufstand erwächst, der den gesamten Ostblock erschüttert hat
und deshalb von der Sowjetunion und denVerbündeten niedergeschlagen wurde.
In der Adenauer –Ära war das Primat der Außenpolitik vorherrschend mit dem Ziel
der Westintegration ( Motto: „Freiheit vor Einheit“). Die politische, wirtschaftliche
und militärische Westintegration bewirkte eine Vertiefung der Teilung. Die
Souveränität und die soziale Marktwirtschaft führten zu einer Stabilität der
Demokratie und zu hoher Zufriedenheit in der Bevölkerung.
Adenauers Politik bewirkte die Einbindung der Bundesrepublik Deutschland in
NATO und EWG. Die Teilung Deutschlands und Europas wurde damit
festgeschrieben. Eine Wende in den Beziehungen zwischen Ost und West wurde mit
der neuen Ostpolitik von Bundeskanzler Willy Brandt eingeleitet. Die Aussöhnung
mit Polen und der Sowjetunion sowie eine Normalisierung des deutsch-deutschen
Verhältnisses wurde vollzogen.
Ende der 70-er Jahre stellten waffentechnologische Neuerungen und die Ausweitung
des sowjetischen Einflussgebietes die Entspannungspolitik in Frage. Der sogenannte
Nato-Doppelbeschluss sah vor, amerikanische Mittelstreckenraketen in Europa zu
stationieren, falls die UDSSR ihre SS-20-Mittelstreckenraketen nicht abbauen würde.
Die Friedensbewegung rückte zwar diesen erneuten Rüstungswettlauf ins
Bewusstsein der Bevölkerung, doch eine Politik der Stärke unter Ronald Reagan
beschleunigte diesen Rüstungswettlauf noch.
Erst in der 2. Hälfte der 80-er Jahre leitete Gorbatschows Politik eine neue Epoche
der Geschichte ein. Glasnost und Perestroika boten Ansätze zu neuen
Abrüstungsinitiativen.
Die Wiedervereinigung der Bundesrepublik Deutschland und der DDR, die am 09.
November 1989 mit dem Fall der Mauer eingeleitet und am 03. Oktober 1990 mit
dem Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes abgeschlossen wurde,
ist das in der Öffentlichkeit herausragende politische Thema der letzten Jahre
geblieben.
Diese Wiedervereinigung war nicht Ergebnis einer langfristigen und zielgerichteten
Politik.
33
Mit der Erweiterung der EU zum 01.05.2004 um 10 auf 25 Staaten und der
Aufnahme osteuropäischer Staaten in die NATO ( 1999 bzw. 2004) ist eine geteilte
Welt endgültig überwunden.
Didaktischer Schwerpunkt:
Mit dem Zusammenbruch des Sozialismus im Ostblock hat der Ost-West-Konflikt
seine Dringlichkeit verloren. Die SchülerInnen von heute wachsen nicht mehr in
einer Ordnung von Jalta und Potsdam auf, sondern in einer Weltordnung, die durch
Probleme der Wiedervereinigung und dem Entstehen neuer Staaten und
Nationalitätenkonflikten bestimmt wird.
Die Behandlung des Ost-West-Konflikts im Geschichtsunterricht hat heute die
Aufgabe, Fernwirkungen und Erblasten des Kalten Krieges zu identifizieren und
aufzuarbeiten. Auch nach dem Ende der Konfrontation bestehen auf beiden Seiten
Strukturen und Mentalitäten fort, die eine Lösung der Gegenwartsprobleme
erschweren. Das Ende des Kalten Krieges ist als historische Chance und als Auftrag
zu verstehen, das Zusammenwachsen Europas in Ost und West zu verwirklichen.
Aufgrund der zentralen Bedeutung des Themas ist es gerechtfertigt, durch ein
perspektivisch-ideologiekritisches Vorgehen die SchülerInnen dafür zu
sensibilisieren, dass es keine eindeutig „richtigen“ oder „falschen“ Bewertungen gibt.
In teamorientierter Gruppenarbeit werden die einzelnen Themen bearbeitet und
dargestellt.
Zusätzlich können Schaubilder und andere Quellen als die im Schulbuch vorhanden
verwendet werden. Außerdem können Interviews mit den Großeltern und Eltern
durchgeführt werden.
Evaluationsmöglichkeiten:
Alle aus dem Unterricht heraus erstellten Mitschriften, die eigenständig gesuchten
zusätzlichen Quellen zum jeweiligen Thema und die Mitschriften der Interviews mit
den Großeltern und Eltern werden in unseren Europa-Ordnern gesammelt. Die
während der Gruppenarbeiten erstellten Plakate können ausgestellt und damit allen
SchülerInnen unserer Schule zugänglich gemacht werden. Denkbar im ganz
klassischen Sinn ist natürlich auch eine Überprüfung der Kenntnisse in
Wiederholungszyklen und im Fachunterricht von Geschichte und Politik.
34
Schwerpunkt: Europa
(Innensäule)
Koordination: Stefanie Schrader
Lars Wetzel
Baustein: Kontakt zu anderen Europaschulen in Deutschland
Ziele:





Gegenseitige Visitationen vereinbaren
Zusammenarbeit in Evaluationsfragen
Erarbeitung sinnvoller Weiterentwicklungsmöglichkeiten der
Europaausrichtung
Zusammenarbeit in konzeptionellen und logistischen Fragen
Gemeinsame Projektdurchführungen
Schulen:
 Europaschule Köln
 von-Vincke-Schule, Westf. Förderschule, Förderschwerpunkt Sehen, Soest
Kurzbeschreibung:
Der Austausch zwischen verschiedenen Europaschulen ist eine Kooperation mit dem Ziel,
den Schwerpunkt Europaschule gegenseitig zu evaluieren und Möglichkeiten der
Optimierung zu erarbeiten. Wertvolle Hilfestellungen durch langjährige Erfahrungen der
Kollegen und neue Ideen sind durch diesen Austausch entstanden.
Die Schulleiterin der Europaschule Köln, Frau Nägele, hat uns durch wertvolle Tipps auf
dem Weg zur Zertifizierung als Europaschule in NRW unterstützt.
Seit 2005 besteht zwischen einigen LehrerInnen der von-Vincke-Schule und der RSH
Kontakt. Da beide Schulen aktive Europaarbeit leisten und das erste ComeniusProjekt der Schule aus Soest gerade begonnen hat, können neue Ideen, Projekte und
Materialien untereinander gesichtet und ausgetauscht werden.
Die von-Vincke-Schule ist eine Förderschule mit sehbehinderten SchülerInnen und bringt
einen
anderen
Blickwinkel
und
eine
neue
Perspektive
auf
mögliche
durchführbare europäische Projekte. Besonders beim Austausch der Projektmaterialien muss
eine genaue Sichtung durchgeführt werden.
Für die Zukunft sind schulübergreifende Projekte geplant, die auch die europäischen
Partnerschulen mit einbeziehen können und sollen.
Evaluation:
-
Gemeinsam getroffene Vereinbarungen überprüfen
Vorstellen der Gesprächsergebnisse in den Kollegien
Klare überprüfbare Zielvorgaben für das Folgejahr ausarbeiten
Projekte planen und durchführen
35
Schwerpunkt: Europa (Innensäule)
Koordination: Stefanie Schrader
Lars Wetzel
Baustein: Bilinguale Themen im Unterricht
Ziel:


Fremdsprachenkenntnisse vertiefen und ausweiten
auf Europa vorbereiten
Im zusammenwachsenden EUROPA gewinnen Fremdsprachen immer mehr an
zentraler Bedeutung. Sie bauen Brücken zwischen den verschiedenen Völkern,
schaffen Annäherung, die ausgebaut und gestärkt werden muss.
Neben dem regulären Unterricht in Englisch (ab Klasse 5) und Französisch (ab Klasse
6) haben die SchülerInnen die Möglichkeit, in einer freiwilligen Arbeitsgemeinschaft
Wirtschaftsenglisch (Klasse 10) sowie Italienisch (ab Klasse 8) im Wahlpflichtunterricht
zu erlernen.
Wir sehen im Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen eine wichtige Voraussetzung, um
sich im europäischen Wirtschaftsleben erfolgreich bewegen zu können.
Gleichzeitig werden durch die Vermittlung von Fremdsprachenkenntnissen wichtige
Grundlagen für den Aufbau der Außensäule gelegt.
Evaluation:
- Gemeinsam getroffene Vereinbarungen überprüfen
- Unterrichtsbausteine entwerfen und weiter entwickeln
- Arbeitsgemeinschaften ausweiten
Jahrgangsstufe 5 / 6
Schwerpunkt: Bilinguale Themen
Fach: Musik
Baustein: Internationale Lieder
Klassen: 5 und 6
Ziele:
 gesangliche und instrumentale Fähigkeiten von SchülerInnen fördern
und präsentieren
 einen Zusammenhalt innerhalb der Schulgemeinde schaffen
 Erweiterung der Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeit in
Fremdsprachen
Kurzbeschreibung:
In jedem Jahr findet im Dezember das an unserer Schule traditionelle "Offene
Singen" statt. Eltern, Lehrer und SchülerInnen treffen sich in der festlich
geschmückten Aula, um gemeinsam Weihnachtslieder zu singen. Bei der
Programmauswahl werden historische Lieder ebenso berücksichtigt wie moderne
Weihnachtslieder, die verschiedenen Kulturen und Genres (Jazz, Pop, Spiritual)
entstammen.
36
Schüler der 5. bis 7. Klassen, die im Musikunterricht gute Fähigkeiten im Singen
erlangt haben, werden in den "Weihnachtschor" der RSH aufgenommen. Sie
werden von den Teilnehmern der Musik-AG und verschiedenen Instrumentalisten der
Schule begleitet.
Im Musikunterricht unserer Schule erhält jeder Schüler eine solide praktische
musikalische Grundausbildung im Singen, Notenlesen und Musizieren auf der
Blockflöte bzw. dem Xylophon. Neben den praktischen Musiziererfahrungen im
Klassenorchester werden den Schülern theoretische Grundlagen der Musik
(Instrumentenkunde, Formenlehre, musikgeschichtliche Epochen, Lieder aus verschiedenen
Kulturen und in verschiedenen Sprachen singen, Komponistenportraits) vermittelt. Hierzu
gehört es auch die Schüler an geeignete Opern und Musicals heranzuführen und mit
ihnen die Inszenierungen im Bielefelder Stadttheater zu besuchen.
Schwerpunkt: Bilinguale Themen
Fach: Englisch
Baustein: Förderunterricht
Klassen: 5 und 6
Ziele:
Die SchülerInnen sollen zu dem ihrer Klassenstufe entsprechenden sicheren
Gebrauch der englischen Sprache angeleitet werden. Das bedeutet, dass sie
 englische Wörter und Ausdrücke verstehen sowie mündlich und schriftlich
korrekt anwenden können, und dass sie folglich ihren passiven und aktiven
Wortschatz festigen und erweitern.
 die grundlegenden grammatischen Regeln beherrschen, um Sätze genau
verstehen und sprachlich korrekt formulieren zu können.
Kurzbeschreibung:
Alle SchülerInnen sollen ihrem individuellen Leistungsvermögen entsprechend
gefördert werden, damit sie aus ihren Fehlern lernen und optimale Leistungen
erbringen. Dazu dienen der Förderunterricht in der Erprobungsstufe und die
Überprüfung ihrer Kenntnisse durch Klassenarbeiten und Hausaufgaben in allen
Klassen.
Zusätzlich zu dem regulären Englischunterricht im Klassenverband werden
leistungsschwachen SchülerInnen zwei Förderstunden pro Woche in einer Kleingruppe
angeboten. Zusätzliches Übungsmaterial dient der Festigung und Fehlervermeidung.
Methodisch – didaktische Hinweise
Die SchülerInnen werden zu selbstständigem und reflektierendem Arbeiten
angehalten.
Ebenso ist zurzeit ein Tutorensystem im Aufbau bei dem leistungsstarke
SchülerInnen der Klassen 9/10 den jüngeren SchülerInnen helfend zur Seite stehen.
Ein Lehrer ist als Ansprechpartner anwesend und kann bei Problemen eingreifen.
Evaluation :
Erfolgte Fördermaßnahmen werden in der Fachkonferenz Englisch vorgestellt, erörtert,
ergänzt und/oder neu konzipiert.
37
Jahrgangsstufen 7 / 8
Schwerpunkt: Bilinguale Themen
Baustein: Vorlesewettbewerb
Fach: Französisch
Jahrgangsstufen: 7/8
Ziele:
 Förderung von Lesekompetenz und Lesespaß
 Abbau von Sprechhemmungen in der Fremdsprache
 Förderung von Fremdsprachenkompetenz
 Selbstsicherheit bei Präsentationen gewinnen
 Beurteilungskriterien benennen und anwenden
Kurzbeschreibung:
Der Lesewettbewerb soll dem Fremdsprachenunterricht mehr Gewicht verleihen und
Anreize für die SchülerInnen schaffen, sich auch außerschulisch mit der
Fremdsprache zu befassen. Er soll zur Steigerung der Lesekompetenz beitragen und
insgesamt Freude und Spaß am Sprechen der fremden Sprache fördern.
Häufiges lautes Lesen baut Sprechhemmungen ab und schafft eine größere
Selbstverständlichkeit, sich in der Fremdsprache auszudrücken.
Verankerung im Unterricht:
Im Unterricht werden Lesetechniken des Französischen eingeübt und gemeinsam
Kriterien zur Beurteilung eines vorgelesenen Textes erarbeitet, z. B. korrekte
französische Aussprache, Intonation, Lesetempo, Flüssigkeit des Vortrages,
Präsentation, usw.
Durchführung des Wettbewerbs:

SchülerInnen tragen einen bekannten Lektionstext vor

Beurteilung durch die Mitschüler nach gemeinsam Kriterien

Vertreter der Klassen treten gegen die Parallelklassen an

Schulentscheid: selbst gewählter Text + unbekannter Text

Jury, bestehend aus FranzösischlehrerInnen und dem Vorjahressieger,
ermittelt die aktuellen Jahrgangssieger

der Schulsieger erhält die Möglichkeit, an einer von der DeutschFranzösischen
Gesellschaft
für die Bielefelder Schulen organisierten
Stadtausscheidung teilzunehmen
Schwerpunkt: Bilinguale Themen
Fächerübergreifend
Baustein: Projekttage „New York“
Klasse: 8
Ziele: Die SchülerInnen
 lernen am Beispiel New Yorks die USA als Einwanderungsland mit einigen
ihrer diesbezüglichen Probleme kennen,
 erkennen, dass die ethnische und religiöse Vielfalt New Yorks durch die
Einwanderung geprägt wurde,
 begreifen New York als Lebensraum und als Touristenattraktion mit vielen
Sehenswürdigkeiten,
 arbeiten projektorientiert in klassenübergreifenden Gruppen.
38
Kurzbeschreibung:
Alle SchülerInnen der 8. Klassen nehmen am fächerübergreifenden Projekt „New
York“ teil. Dazu wird an zwei Unterrichtstagen der Klassenverband aufgelöst und
die SchülerInnen ordnen sich den folgenden Projektgruppen zu. Grundlage bildet
die zuvor im Deutschunterricht behandelte Lektüre „Ein Schatten wie ein Leopard“
von Myron Levoy.
 Songs about New York City (Englisch)
 Creative writing of English texts – Comics, Dialoge, kurze Geschichten (Englisch)
 Muffins, bagels, wraps and more (Hauswirtschaft)
 Reise nach New York – Planung eines Kurztrips (Erdkunde)
 Schlüsselszenen aus „Ein Schatten wie ein Leopard“ als Comic (Deutsch)
 New York, New York – à la Rizzi (Kunst)
 Bilder zu Ramon anhand von Gipsmasken (Kunst)
 Vom Fellhandelsplatz zum Big Apple – Geschichte und Einwohner (Geschichte /
Englisch)
Evaluation: Präsentation der Arbeitsergebnisse der Projektgruppen und Reaktionen des
Publikums
Jahrgangsstufen 9 / 10
Schwerpunkt: Bilinguale Themen
Fächer: Deutsch / Englisch
Baustein: Politische Reden analysieren
Klasse: 10
Ziel: Die SchülerInnen

lernen das systematische Vorgehen bei der Analyse von Reden

erweitern ihren Fremdsprachenwortschatz durch Fachausdrücke

erarbeiten politische Reden in Englisch und verstehen Hintergründe

erhalten Übungen zum Hörverstehen
Kurzbeschreibung:
Die SchülerInnen der 10. Klassen erarbeiten im Deutschunterricht den Leitfaden zur
Analyse politischer Reden und erarbeiten anschließend anhand dieses Leitfadens
verschiedene politische Reden.Im Englischunterricht wird parallel ein Wörterbuch mit
Fachausdrücken zur Redenanalyse erstellt. Anschließend hören und erarbeiten die
SchülerInnnen in Partnerarbeit und in Kleingruppen verschiedene politische Reden in ihrer
Originalsprache.
Martin Luther King: I have a dream
John F. Kennedy: Ich bin ein BerlinerEine parallele Erarbeitung kann im Fach Deutsch
erfolgen, oder während eines gemeinsamen Projekttages werden die Reden genauer
untersucht.Die Ergebnisse ihrer Analysen stellen die SchülerInnen in einem kleinen Vortrag
zusammen. Dies kann im Englisch- sowie auch im Deutschunterricht erfolgen.
Evaluation:Genaue Absprache zwischen den Englisch- und Deutschlehrern. Aufteilung der
Schwerpunkte und Festlegung von Vokabeln.
39
Schwerpunkt: Bilinguale Themen
Baustein: Sport - Aerobics
Fach: Sport
Klasse: 9 / 10
Ziel: Die SchülerInnen

lernen motorische Aerobicgrundlagen kennen,

erweitern ihren Fremdsprachenwortschatz durch Fachausdrücke,

erarbeiten eigenständige Choreographien,

erlhalten Übungen zum Hörverstehen.
Kurzbeschreibung:
Die SchülerInnen der 9. und 10. Klassen erarbeiten im Sportunterricht eine Basis an
Fachvokabular für den Schwerpunkt Aerobic.
Sie erlernen erste Schritte in Verbindung mit den dazugehörigen Begriffen.
Anschließend arbeiten sie in Gruppen kleine Choreografien aus, die sie der ganzen
Klasse vorführen. In englischer Sprache animieren sie ihre Klassenkameraden nun zum
Mitmachen. Der gesamte Unterricht verläuft in englischer Sprache, wobei der
Schwerpunkt natürlich auf der Bewegung liegen sollte.
Es ist sinnvoll, dass die SchülerInnen ein Vokabelheft mit Fachausdrücken
anlegen, welches sie dann mit weiteren Sportarten (z. B. Badminton, Basketball)
erweitern können.
Evaluation:
Genaue Absprache zwischen den Englisch- und Sportlehrern. Festlegung der zu
lernenden Vokabeln.
Schwerpunkt: Bilinguale Themen
Fach: Technik
Baustein: Werkzeuge und Maschinen
Klasse: 9 / 10
Ziel: Die SchülerInnen

verstehen fremdsprachlicher Bauanleitungen,

erweitern ihren Fremdsprachenwortschatz durch Fachausdrücke,

erarbeiten ein Produkt,

erhalten Übungen zum Hörverstehen.
Kurzbeschreibung:
Die SchülerInnen der 9. und 10. Klassen erarbeiten im Technikunterricht ein
Grundvokabular von Fachausdrücken. Sie legen ein Vokabelheft mit technischen
Fachausdrücken an, welches sie über die zwei Jahre führen sollen. Besonders im Zuge
der Globalisierung ist es sinnvoll den SchülerInnen durch die Erweiterung ihres
Grundwortschatzes mehr Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt zu schaffen.
Grundlegende Fragen sollten in englischer Sprache erörtert werden. Die
SchülerInnen erarbeiten anhand der englischen Anweisungen das Produkt.
Evaluation:
Genaue Absprache zwischen den Englisch – und Techniklehrern. Festlegung der zu
lernenden Vokabeln. Es muss eine gemeinsame Grundlage vorhanden sein.
40
Außensäule
Koordination: Europagruppe
- Comenius an der RSH
- Unsere Partnerschulen
- Europäische Projekte
- Comenius – AG
- Schüleraustausch
41
42
Schwerpunkt: Europa (Außensäule)
Koordination: Europagruppe
Baustein: Comenius an der RSH
Klasse: 8-10
Kurzbeschreibung:
Das Projekt „Get it – Gaining European Identity“ war das erste Comenius-Projekt an
unserer Schule (von 2005 bis 2008) mit Partnerschulen aus Polen, Spanien, den
Niederlanden und Schweden und setzte sich zum Ziel das Verständnis der Schüler zu
verschiedenen Lebens- und zukünftigen Arbeitsbereichen im Hinblick auf
entsprechende Situationen Jugendlicher anderer Länder auszuweiten. Die Schüler sollten
von meiner Stadt – meinem Land zu unserem Europa gelangen.
Ein besonderer Aspekt dieses Projektes lag in der Ost-West-Kooperation. Sowohl für
unsere Schüler, als auch für die Schüler der Partnerschulen, war und ist es notwendig
die Scheu und eventuellen Vorurteile zu durchbrechen und somit Begegnungen
mit Osteuropa als Bereicherung und als eine Quelle von neuen Möglichkeiten
beruflicher, schulischer und freundschaftlicher Art zu erfahren.
Das aktuelle Comenius-Projekt „Together for our future Europe“ starteten wir zu
Beginn des Schuljahres 2008/2009 mit Schulen aus den Niederlanden, Italien,
Spanien und der Türkei. Ähnlich wie schon im ersten Projekt liegen die
Schwerpunkte im Kennenlernen und Vergleichen der anderen Kultur mit der
eigenen. Toleranz und Respekt bilden die Grundlage für unser zukünftiges Europa und
sollen deshalb Basis als auch Ziel für die Umsetzung sein. Einen Schwerpunkt bildet in
diesen zwei Jahren die wachsende Umweltproblematik, die durch verschiedene
Projekte genauer fokussiert werden soll.
Die eigenen Wurzeln genauer ergründen und neue Perspektiven sowohl im Bereich der
Berufsfindung als auch im Umgang mit anderen Ländern zu gewinnen war die
Hauptaufgabe beider Projekte.
Die Projekte verfolgen die Erziehung zu gegenseitigem Verständnis. Es geht
sowohl um die Fähigkeit, anderen Kulturen gegenüber tolerant zu sein, ihre
Verschiedenheit zu akzeptieren, als auch um die Möglichkeit neue Chancen im
Bereich der Kommunikation oder der Arbeit zu sehen und zu nutzen. Die Schüler
sollten ein realistisches Kulturbild von dem Leben der Menschen in anderen
europäischen Ländern erhalten, ohne jedoch das Bewusstsein für die Einzig- und
Verschiedenartigkeit der eigenen Kultur zu vernachlässigen.
Evaluation:
Projekte und Austausche werden von der Europagruppe
evaluiert, aber auch gemeinsam mit den anderen Partnerschulen.
regelmäßig
intern
43
Die Standort der Partnerschulen
44
Schwerpunkt: Europa (Außensäule)
Koordination: Europagruppe
Baustein: Comenius - Projekte
Klasse: 8-10
Ziel: Die SchülerInnen

lernen die Vielfalt Europas kennen

erweitern ihre Fremdsprachenkenntnisse
Kurzbeschreibung:
Projekt: „Get it – Gaining European Identity“
Themenschwerpunkte:
1. Projektjahr 2005/06
1. Jugend und Kultur
2. Arbeiten in Europa
3. Märchen in Europa
2. Projektjahr 06/07
1. Jugend und Kultur
2. Berühmte Erfindungen und Entdecker
3. Reisen durch Europa
3. Projektjahr 07/08
1. Jugend und Kultur
2. Wasser – für uns alle unersetzlich
3. Reisen in Europa
Projekt: „Together for our future Europe“
Themenschwerpunkte 2008 – 2010:
1. Jungsein in Europa
2. Kultur und Zivilisation
3. Umweltproblematik
Evaluation:
Projekte und Austausche werden von der Europagruppe regelmäßig intern
evaluiert, aber auch gemeinsam mit den anderen Partnerschulen.
45
46
47
48
49
Schwerpunkt: Europa (Außensäule)
Koordination: Europagruppe
Baustein: Comenius - AG
Klasse: 8-10
Ziele:
Die SchülerInnen

werden gezielt auf den Austausch mit unserern Partnerschulen in den
Niederlanden, der Türkei, Schweden, Madrid und Italien vorbereitet,

erstellen im Vorfeld ein Programm für den Besuch der ausländischen Gäste,

lernen ihre Austauschpartner über das Internet kennen und schreiben Emails,

erhalten durch die AG-Leiter Unterstützung und Anleitung im Umgang mit
der Sprache und der unbekannten Kultur,

erweitern und vertiefen ihre Fremdsprachenkenntnisse.
Kurzbeschreibung:
SchülerInnen der 8. bis 10. Klassen arbeiten gemeinsam fächer- und jahrgangsstufenübergreifend die Themeninhalte des entsprechenden Projektes aus und erstellen das
erwartete Produkt. Dies kann ein Film, ein Plakat, eine Präsentation oder
Ähnliches sein.
Zudem werden die Schüler direkt auf den bevorstehenden Schüleraustausch
vorbereitet. Absprachen werden getroffen und Programme für den Austausch
erstellt.
Das Erarbeiten von Projekten und deren Inhalten steht in dieser AG im
Vordergrund. (Die Projektliste wechselt jährlich und beinhaltet verschiedene Fächer und
Themengebiete, siehe Projekt-Mind-Maps.)
Evaluation:
Projekte und Austausche werden von der Europagruppe regelmäßig intern
gemeinsam mit den Schülern evaluiert, aber auch mit den anderen Partnerschulen
besprochen.
50
Schwerpunkt: Europa (Außensäule)
Koordination: Europagruppe
Baustein: Schüleraustausch
Klasse: 8-10
Ziele:
Die SchülerInnen

erstellen im Vorfeld ein Programm für den Besuch der ausländischen Gäste,

lernen als Gast eine andere Kultur kennen,

präsentieren ihr eigene Lebensweise und ihre eigene Stadt als Gastgeber,

erhalten durch die AG-Leiter Unterstützung und Anleitung im Umgang mit
der Sprache und der unbekannten Kultur,

erweitern und vertiefen ihre Fremdsprachenkenntnisse.
Kurzbeschreibung:
SchülerInnen der 8. bis 10. Klassen arbeiten gemeinsam mit ihren Austauschpartnern in
internationalen Gruppen zu verschiedenen Themen.
Sie lernen ein anderes Land kennen oder präsentieren ihre eigene Stadt, wenn sie selber
Gastgeber sind.
Das Erarbeiten von Projekten und deren Inhalten ist ein Bestandteil des
Austausches. (Die Projektliste wechselt jährlich und beinhaltet verschiedene
Fächer und Themengebiete, siehe Projekt-Mind-Maps.) Spiel und Spaß sowie das
Kennenlernen der anderen Kulturen stehen im Vordergrund. Die SchülerInnen
sollen neue Freunde gewinnen und diese Freundschaften auch in Zukunft pflegen.
Die „Enthüllung“ des Projektergebnisses am Ende der Austauschwoche ist der
Abschluss einer intensiven internationalen Erarbeitungsphase.
Evaluation „Außensäule“
Die Aktivitäten im Zusammenhang mit Comenius-Projekten bedürfen einer
regelmäßigen Evaluation, um einen kontinuierlichen Qualitätszuwachs zu gewährleisten.
Zusammen mit unseren internationalen Partnern haben wir uns auf folgende
Eckpfeiler der Evaluation geeinigt:
Am Ende einer jeden Projektwoche nimmt die Evaluation mit beteiligten Schülern,
Elternund Lehrern einen festen Platz ein. Hierbei kommen neben organisatorischen und
fachlichen Fragen auch persönliche Angelegenheiten zur Sprache. Die Ergebnisse
werden schriftlich festgehalten und stehen als Grundlage für die Evaluationskonferenzen
zur Verfügung.
Die Mitglieder der Europagruppe evaluieren die Abläufe der Austauschaktivitäten
zusätzlich intern. Beteiligte LehrerInnen und SchülerInnen werden involviert.
Am Ende des ersten Projektjahres treffen sich alle Koordinatoren zur Evaluations- und
Planungskonferenz. Sämtliche Projekte werden rückblickend kritisch betrachtet,
Verbesserungsmöglichkeiten erarbeitet, sowie neue Projektideen konkretisiert.
Zum Ende des zweiten Projektjahres bildet eine abschließende Evaluationskonferenz den
Schlusspunkt der Projektperiode. Die Ergebnisse werden protokolliert und den
involvierten Partnern sowie den Nationalen Agenturen zugestellt.
51
Programm des Schüleraustausches an der Realschule Heepen im März 2009.
52
Projekt- und Austauschplanung für die Projektjahre 2008-2010:
Comenius-Projekt:
Together for our future Europe
Mobility’s 2008/2009
Datum
23.11.2008 –
Projekt
Recycling
Gastgeber
Spain
Gäste
Germany
Italy
28.11.2008
Sweden
The Netherlands
Turkey
8.3.2009 –
Working in
13.3.2009
Europe
The Netherlands
Germany
Italy
Spain
Sweden
8.3.2009 –
Architecture
Germany
Turkey
Italy
Spain
13.3.2009
Sweden
The Netherlands
Turkey
19.4.2009 –
Healthy
24.4.2009
Lifestyle
Italy
Germany
Spain
Sweden
The Netherlands
Turkey
Turkey
Germany
12.5.2009 –
Evaluation and
16.5.2009
planning
Italy
conference
Spain
Sweden
The Netherlands
Mobility’s 2009/2010
Datum
Projekt
Gastgeber
Nov 2009
Gäste
Germany
Italy
Human Rights
08. - 13.11.
Spain
Sweden
The Netherlands
Teenage statistics
Turkey
Germany
Spain
Nov 2009
Human Rights
Italy
Sweden
The Netherlands
08.11 - 13.11.
Turkey
Italy
Spain
Nov/Dec. 2009
29.11 – 03.12.
Planning conference
Germany
Sweden
The Netherlands
Turkey
Germany
March 2010
Architecture
The Netherlands
Italy
Spain
14.03. - 19.03.
Sweden
European short story
Turkey
Germany
Italy
April 2010
Healthy Lifestyle
Sweden
Spain
Sweden
12.04. - 17.04
The Netherlands
Germany
Italy
April 2010
Water issues
Turkey
Spain
The Netherlands
25.4 – 30.04.
Turkey
Italy
Spain
June 2010
Evaluation conference
06. – 10.06.
Germany
Sweden
The Netherlands
Turkey
- 54 -
4. Unsere pädagogischen Traditionen
4.1 Szenische Darstellungen
Schwerpunkt: Unsere pädagogischen
Traditionen
Baustein:
Koordination: Frau Höpfner
Frau Becker
Szenische Darstellungen in den Fremdsprachen
Ziele:
 Förderung des freien Sprechens
 Erhöhung der Sprechanteile der SchülerInnen im Unterricht
 Abbau der Hemmschwelle,eine Fremdsprache zu benutzen
 Schulung der Aussprache und Intonation durch Wiederholung
 Einprägen von Redewendungen und neuem Wortschatz
 Förderung des Hörverstehens bei der Vorführung der Stücke
 Förderung des Leseverstehen in der Erarbeitungsphase
 Förderung der kreativen Umgangs mit Sprache bei der Erarbeitung der Stücke
 Schaffung eines positiven Lernklimas
 Stärkung des Selbstbewusstseins der Schüler durch Erfolgserlebnisse
Kurzbeschreibung:
Szenische Darstellungen sind Bestandteil des Fremdsprachenunterrichtes unserer
Schule und werden auf vielfältige Weise in das Unterrichtsgeschehen einbezogen.
In Form von Rollenspielen zu Alltagssituationen (z. B. Verkaufsgespräche und
Restaurantbesuche) werden im Unterricht Redewendungen eingeübt und das freie
Sprechen gefördert. Die SchülerInnen der höheren Klassen erstellen zudem auf der
Grundlage von Lehrbuchtexten kleine Theaterstücke oder Filme, die anschließend vor
anderen Schulklassen aufgeführt werden. Weiterhin werden kleine Szenen,
insbesondere Sketche, auch schon in der 5. Klasse von den SchülerInnen eingeübt.
Diese szenischen Darstellungen werden anschließend im Rahmen von Schulfesten wie
etwa dem Fremdsprachentag und dem Europafest einem Publikum vorgeführt.
Methodisch-didaktische Hinweise:
Handlungsorientierte Unterrichtsform mit hohem Maß an Schüleraktivität und Schulung
aller kommunikativen Fähigkeiten
Medien:
Lehrbücher, Bücher mit Theaterstücken, Kassettenrekorder, Videokamera, Videorekorder,
Computer, Beamer
Fächerübergreifende Bezüge:
Zusammenarbeit mit dem Fach Kunst (Bühnenbild)
Evaluation:
 Erfahrungsaustausch
 Nachbesprechungen
 Rückmeldungen bei Schulfesten
4.2 Musikveranstaltungen
Schwerpunkt: Musikveranstaltungen
Baustein:
Koordination: Frau Dr. Herrmann/
Herr Potzkai
Musikerziehung
Ziele:
 sängerische und instrumentale Fähigkeiten von SchülerInnen
fördern und präsentieren
 einen Zusammenhalt innerhalb der Schulgemeinde schaffen
Kurzbeschreibung:
In jedem Jahr findet im Dezember das an unserer Schule traditionelle
"Offene Singen" statt. Eltern, Lehrer und SchülerInnen treffen sich in
der festlich geschmückten Aula, um gemeinsam Weihnachtslieder zu
singen. Bei der Programmauswahl werden historische Lieder ebenso
berücksichtigt wie moderne Weihnachtslieder, die verschiedenen
Kulturen und Genres (Jazz, Pop, Spiritual) entstammen.
Schüler der 5. bis 7. Klassen, die im Musikunterricht gute Fähigkeiten im
Singen erlangt haben, werden in den "Weihnachtschor" der RSH
aufgenommen. Sie werden von den Teilnehmern der Musik-AG und
verschiedenen Instrumentalisten der Schule begleitet.
Im Musikunterricht unserer Schule erhält jeder Schüler eine solide
praktische musikalische Grundausbildung im Singen, Notenlesen und
Musizieren auf der Blockflöte bzw. dem Xylophon. Neben den praktischen
Musiziererfahrungen im Klassenorchester werden den Schülern
theoretische Grundlagen der Musik (Instrumentenkunde, Formenlehre,
musikgeschichtliche Epochen, Komponistenportraits) vermittelt. Hierzu
gehört es auch die Schüler an geeignete Opern und Musicals
heranzuführen und mit ihnen die Inszenierungen im Bielefelder
Stadttheater zu besuchen.
Auf dem jährlich stattfindenden Stadtteilfest "Heeper Ting"
präsentiert sich die Schule mit verschiedenen Beiträgen der Musik-AG.
Evaluation: Rückmeldung durch Schüler, Eltern und Presse
- 56 -
4.3 Sportwettbewerbe
In der Realschule Heepen wird der Sport nicht nur als die „schönste Nebensache
des Schullebens“ betrachtet, sondern er soll als besonderer Mosaikstein zur
Erziehung unserer SchülerInnen beitragen. Die tägliche Auseinandersetzung mit
Mitmenschen bildet im Sport allgemein wie auch in unserem Sportunterricht so
etwas wie einen zentrierten Spiegel: Das Miteinander wie auch das
Gegeneinander kann in Form des Sporttreibens intensiv geübt werden. Hierzu
gehören auch Wettkämpfe. Unsere SchülerInnen sind sehr breit gefächert in den
unterschiedlichsten Vereinssportarten engagiert. Dort, wo es uns gelingt,
ausreichend viele Teilnehmer für eine Sportdisziplin zu finden, bieten wir die
Teilnahme an den Stadtmeisterschaften an. Bisher nahmen einige unserer
SchülerInnen wiederholt an den Tischtennis-Stadtmeisterschaften teil wie auch an
den Schwimm-, Tennis- und Fußball-Stadtmeisterschaften. Da die Meldezahlen
bisher für die Sparten Leichtathletik und Geräteturnen meistens zu gering waren,
konnten wir bislang dort kaum teilnehmen. In den letzten Jahren nahmen viele
unserer SchülerInnen wiederholt mit wachsender Begeisterung und mit guten
Ergebnissen am Stauseelauf (knapp 3 km) in Schildesche teil.
Im internen Bereich wird alljährlich ein Fußballturnier für alle Klassenstufen
veranstaltet und ein Volleyballturnier ab der 8. Jahrgangsstufe. Im Rahmen des
verschiedener Schulfeste gibt es weitere Möglichkeiten für unsere SchülerInnen
der Präsentation im sportlich – gestalterischen Bereich.
„Schildescher Traummeile“
Seit vielen Jahren finden die Stadtmeisterschaften im Langlauf, die so genannte
„Schildescher Traummeile“ in Bielefeld statt. Dieser jährliche Lauf über eine
Strecke von 2.8 km führt um den Obersee in Schildesche. Die Veranstaltung ist
immer wieder ein besonderes Laufevent.
Im letzten Jahr (2008) starteten dort 68 Schulen mit über 4 500 Schülern.
Neben dem leistungsorientierten Wettkampf, dem so genannten Meisterschaftslauf, gibt es auch einen Jedermannlauf. Aus organisatorischen Gründen (Anreise
u.a.) starten wir selten im Jedermannlauf, nehmen aber jedes Jahr mit der
erlaubten Anzahl von drei Teilnehmern pro Jahrgang an den Meisterschaftsläufen teil.
In den letzten Jahren konnten wir einige gute Platzierungen und sogar erste Plätze
verzeichnen.
Auch in der Mannschaftswertung (alle drei Läufer eines Jahrgangs) gab es gute
Ergebnisse.
Alle teilnehmenden Läufer erhalten Urkunden, die Besten Medaillen.
- 57 -
4.4 Schulgestaltung
Gestaltung unserer Schule
Die Schule als Ort des Lehrens und Lernens benötigt in der heutigen Zeit nicht nur
eine optimale fachliche Ausstattung. Als Ort, in dem sich ein Viertel bis ein Drittel
des Alltagslebens von ca. 650 SchülerInnen abspielt, sollte der „Wohlfühlaspekt“
auch zur Unterstützung der Lernbereitschaft der SchülerInnen stärker
berücksichtigt werden.
Die Auflockerung der beigen Wände durch Wandmalereien in einigen
Treppenaufgängen und Fluren, Glasvitrinen und Wechselrahmen mit
Schülerarbeiten aus dem Kunstunterricht etc. sind sicherlich ein erster Schritt,
Schule als teilweisen Lebensraum der Jugendlichen hinsichtlich der Gestaltung
des Schulgebäudes aufzuwerten.
Mobile Stellwände ermöglichen kleine Ausstellungen, in denen SchülerInnen
gerne ihre Arbeitsergebnisse auch außerhalb des eigenen Klassenraumes ihren
MitschülerInnen und Besuchern präsentieren. Das meist positive Feedback kann
hier
sicherlich
als
Verstärkung
der
persönlichen
Leistungsund
Gestaltungsfähigkeit gewertet werden und überdies als Herausforderung zur
Nachahmung auf den Betrachter wirken.
Weitere Schritte in der Gestaltung der Schule sollten dieses Bedürfnis zur
Selbstdarstellung von einzelnen SchülerInnen oder Gruppen aufgreifen und mehr
Raum für flexible, sprich leicht veränderbare Wandgestaltung schaffen.
Hier bieten sich beispielsweise großformatige Pinwände in verschiedenen Fluren
an, die im Gegensatz zu statischen Wandmalereien eine Vielzahl individueller
Gestaltungsformen ermöglichen und bei Bedarf ohne großen Aufwand
ausgetauscht werden können.
Ebenso könnte eine größere Anzahl von Vitrinen als Ausstellungsmöglichkeit
plastischer Objekte, Versuchsaufbauten etc. insbesondere für die Arbeit in
Projekten auch anderer Fachbereiche eine sinnvolle Verbesserung sein.
Das Schwerpunktthema „Europa“ lässt sich
Ausstellungsmöglichkeiten problemlos integrieren.
in die angesprochenen
Um auch der Öffentlichkeit die Realschule Heepen als „Europaschule“
vorzustellen, bieten sich besonders die Eingangsbereiche für Plakate, Collagen,
- 58 -
Mosaiken und plastische Objekte an, deren Herstellung unter anderem Inhalte der
Kunst-AG sein werden. Auch an Projekttagen könnte dieses Ziel verfolgt werden.
Bei der Schaffung einer „Wohlfühlatmosphäre“ kommt dem Einsatz von
Farben
in
der
Wandgestaltung
eine
besondere
Bedeutung
zu.
Nachgewiesenermaßen können Farben die menschliche Psyche in positiver Weise
beeinflussen, können anregend, erheiternd oder beruhigend wirken. Eine
entsprechende Verwendung von Farbe als gestalterisches und unterstützendes
Element sollte auch und besonders in Schule vom üblichen Weiß oder Beige der
Wände unter Beachtung der Erkenntnisse der Farbpsychologie abweichen. Unter
diesem Aspekt sind farblich gegliederte größere Raumeinheiten denkbar, die den
verschiedenen Bedürfnissen Rechnung tragen.
Weitere Verbesserungen, auch die die Nutzung des Schulhofes und der
Innenhöfe betreffen, sind in nachfolgenden Schritten langfristig zu planen und
umzusetzen.
- 59 -
4.5 Vorlesewettbewerbe
Lesekompetenz
Die Pisa-Studie hat es erneut deutlich werden lassen, dass die Schule das
Lesen wieder stärker in das Bewusstsein der SchülerInnen rücken muss. Lesen ist
ein mühsamer und komplizierter Bewusstseinsprozess, bei dem aus Zeichen
Bedeutungen entstehen. Lesen ist eminent wichtig, denn wer liest, kann sich
Informationen beschaffen, Fremdes vorstellbar machen, Probleme und Konflikte
erkennen und Welten mit literarischen Figuren durchleben. Bücher, gedruckte und
elektronische, vermitteln Informationen, Erlebnisse und Erfahrungen, aber nur für
die, die lesen können, für die, die Lesen zu ihrer Gewohnheit gemacht haben, für
die, die neugierig auf Texte sind.
In unserer lesefaulen Gesellschaft muss Schule neben der unabdingbaren
Leseförderung durch das Elternhaus den selbstverständlichen Umgang mit
Büchern verstärken. So werden im Rahmen schulischer Leseförderung Bücher im
Unterricht besprochen, Bücher werden vorgestellt, die Schülerbücherei lockt mit
attraktiven Lesestoffen, die verschiedene Interessensgebiete abdecken, Lese- und
Schreibwettbewerbe, vielfältige Aktionen in den Klassen, z.B. Leseplakate „Mein
Lieblingsbuch“, Klassenzeitungen, Methodentraining zur Informationsbeschaffung,
Klassenbibliotheken, Lesetagebücher, Klassenmärchenbücher, Lesenächte,
Bibliotheksralleys und vieles mehr sind Beiträge, um den Genuss am Lesen, den
Spaß und die Freude an Büchern zu fördern und gleichzeitig die deutsche Sprache
ins Zentrum des Lernens zu stellen. SchülerInnen sollen motiviert werden, Texte
zu verfassen, die gelesen werden, z.B. Geschichten, Sachverhalte aus dem
Erdkunde- oder Biologieunterricht, Lösungswege in der Mathematik,
Beschreibungen eines Verfahrens im Technikunterricht und Schülerzeitungen. Sie
lernen Texterschließungsverfahren wie die 5-Gang-Lesetechnik und sie lesen vor.
Dies geschieht im regelmäßigen Unterricht und aus besonderem Anlass für den
traditionellen Vorlesewettbewerb in unserer Schule und in unserer Stadt Bielefeld.
- 60 -
Unser Vorlesewettbewerb
Leselust und Lesespaß stehen auch im Mittelpunkt des jährlich stattfindenden
Vorlesewettbewerbs, der als einer der größten bundesweiten Schülerwettbewerbe
vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels als traditionsreiche
Leseförderaktion durchgeführt wird.
Gelesen wird erzählende Kinder- und Jugendliteratur.
Schon die Vorentscheidungen in allen 6. Klassen sind immer sehr aufregend
und motivieren die Kinder in besonderem Maße, ihr Lieblingsbuch oder ein
überaus faszinierendes Buch inhaltlich vorzustellen und eine passende,
eindrucksvolle Textstelle vorzulesen und die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen.
Die ermittelten Klassensieger lesen dann beim Schulvorlesewettbewerb
unserer Schule im November vor einer großen Zuhörerschaft, denn alle
Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen versammeln sich in der ansprechend
dekorierten Aula, lauschen spannenden, witzigen oder gruseligen Geschichten
und halten ihren Klassenkameradinnen und Klassenkameraden die Daumen.
Neben dem selbstgewählten Text wird nun auch ein unbekannter Text gelesen –
eine nicht einfache Aufgabe!
Eine Jury, die aus LehrerInnen, älteren SchülerInnen, Buchhändlern oder
Vertretern des Fördervereins besteht, ermittelt die beste Leserin oder den besten
Leser. Bewertet werden Textverständnis, Lesetechnik und Textgestaltung.
Auch wenn alle gespannt sind, für wen sich die Jury nach hartem Ringen
entscheidet, soll an diesem Tag nicht primär der Wettkampfcharakter im
Mittelpunkt stehen, sondern das Vergnügen an der Lektüre.
Unser Vorlesewettbewerb wird nicht isoliert durchgeführt, die Buchhandlung
vor Ort wird angesprochen, interessante Neuerscheinungen vorzustellen und eine
Bücherliste mit den empfohlenen Titeln zu erstellen. Bei der Präsentation findet
sich für jeden Geschmack etwas, eine Idee für einen Weihnachtswunsch oder ein
Anschaffungsvorschlag für die Schülerbücherei.
Dann ist es endlich so weit, die Siegerin oder der Sieger steht fest und erhält
eine Urkunde und ein Buchgeschenk, viele Gratulationen und einen
Riesenapplaus. Aber auch die 2. Sieger werden natürlich geehrt, denn alle haben
ihr Bestes gegeben und uns Zuhörer in die Welt der Bücher entführt.
Dem 1. Sieger wird nun noch eine besondere Ehre zuteil, denn er darf unsere
Schule bei der Stadtentscheidung vertreten.
- 61 -
Schwerpunkt: Lesekompetenz
Baustein:
Koordination: Fachkonferenz
Französisch
Vorlesewettbewerb
Ziele:







Förderung von Lesekompetenz
Förderung von Lese- und Vorlesespaß
Abbau von Sprechhemmungen in der Fremdsprache
Förderung von Fremdsprachenkompetenz
Selbstsicherheit bei Präsentationen gewinnen
Einsicht in Beurteilungskriterien gewinnen und diese anwenden
Förderung außerunterrichtlichen Engagements
Kurzbeschreibung:
Im zusammenwachsenden EUROPA gewinnen Fremdsprachen immer mehr an
zentraler Bedeutung. Sie bauen Brücken zwischen den verschiedenen Völkern,
schaffen Annäherung, die ausgebaut und gestärkt werden muss.
Der Lesewettbewerb soll dem Fremdsprachenunterricht mehr Gewicht
verleihen und Anreize für die SchülerInnen schaffen, sich auch außerschulisch
mit der Fremdsprache zu befassen. Er soll zur Steigerung der Lesekompetenz
beitragen und insgesamt Freude und Spaß am Sprechen der fremden Sprache
fördern. Häufiges lautes Lesen baut Sprechhemmungen ab und schafft eine
größere Selbstverständlichkeit, sich in der Fremdsprache auszudrücken.
Verankerung im Unterricht:
Im Unterricht werden Lesetechniken des Französischen eingeübt und
gemeinsam Kriterien zur Beurteilung eines vorgelesenen Textes erarbeitet, z.B.
korrekte französische Aussprache, Intonation, Lesetempo, Flüssigkeit des
Vortrages, Präsentation, usw.
Durchführung des Wettbewerbs:
Die SchülerInnen wählen einen bekannten Lektionstext aus und tragen ihn
einander in Kleingruppen vor. Die Beurteilung erfolgt durch die Mitschüler nach
den gemeinsam erarbeiteten Kriterien. Es werden Vertreter der Klassen
ermittelt, die gegen die Parallelklassen antreten. Im Schulentscheid muss neben
dem selbst gewählten Text auch ein unbekannter Text vorgetragen werden.
Von einer Jury, bestehend aus mehreren FranzösischlehrerInnen und nach
Möglichkeit dem Vorjahressieger des 8. oder 9. Jahrgangs, werden anschließend
im Beisein der Klassenkameraden die aktuellen Jahrgangssieger ermittelt. Die
Vorjahressieger erhalten so die Möglichkeit, ihre in den Vorjahren gesammelten
Erfahrungen mit einzubringen und sie übernehmen Verantwortung.
Der Schulsieger erhält die Möglichkeit, an einer von der Deutsch-Französischen
Gesellschaft für die Bielefelder Schulen organisierten Stadtausscheidung
teilzunehmen.
Evaluation:
verbesserte Lesekompetenz
 Nutzung der Schülerbücherei für fremdsprachliche Lektüren
 Teilnahme an klassen- und schulinternen Ausscheidungen
 Teilnahme an weiterführenden Wettbewerben
- 62 -
4.6 Projekt „New York“
Schwerpunkt: Projekte
Baustein:
Ziele:





Koordination: Fachkonferenz Englisch
Fachkonferenz Deutsch
Projekttage „New York“
Die SchülerInnen
lernen am Beispiel New Yorks die USA als Einwanderungsland mit einigen ihrer
diesbezüglichen Probleme kennen
erkennen, dass die ethnische und religiöse Vielfalt New Yorks durch die
Einwanderung geprägt wurde
erhalten einen Einblick in die Geschichte New Yorks
begreifen New York als Lebensraum und als Touristenattraktion mit vielen
Sehenswürdigkeiten
arbeiten projektorientiert in klassenübergreifenden Gruppen.
Kurzbeschreibung:
Alle SchülerInnen der 8. Klassen nehmen am fächerübergreifenden Projekt „New
York“ teil. Dazu wird an zwei Unterrichtstagen der Klassenverband aufgelöst und
die SchülerInnen ordnen sich den folgenden Projektgruppen zu. Grundlage bildet
die zuvor im Deutschunterricht behandelte Lektüre „Ein Schatten wie ein
Leopard“ von Myron Levoy.

Songs about New York City (Englisch)

Creative writing of English texts – Comics, Dialoge, kurze Geschichten
(Englisch)

Muffins, bagels, wraps and more (Hauswirtschaft)

Reise nach New York – Planung eines Kurztrips (Erdkunde)

Schlüsselszenen aus „Ein Schatten wie ein Leopard“ als Comic (Deutsch)

New York, New York – à la Rizzi (Kunst)

Bilder zu Ramon anhand von Gipsmasken (Kunst)

Vom Fellhandelsplatz zum Big Apple – Geschichte und Einwohner (Geschichte /
Englisch)
Evaluation:
Präsentation der Arbeitsergebnisse der Projektgruppen und Reaktionen des
Publikums
- 63 -
4.7
Deutsch-französischer Schüleraustausch
zwischen dem Collège Auguste Renoir in
Chatou und der Realschule Heepen in
Bielefeld
Das collège Auguste Renoir
liegt in Chatou, eine hübsche Kleinstadt 20 km westlich von Paris, in der Nähe von
Versailles und ST. Germain en Laye.
hat 600 Schülerinnen und Schüler und 50 Lehrerinnen und Lehrer
Collège bedeutet :
einzige Schulform und entspricht unserer Gesamtschule. In Frankreich gibt es bis
zum 9. Schuljahr keine Unterscheidung nach Haupt, Realschule und Gymnasium.
Am collège sind nur die Klassenstufen 6 – 9 vertreten.
Unterrricht findet Mo. - Fr. von 8.30 -17.00Uhr statt, außer Mittwoch nachmittags.
Unterrichtsstunden: 55 Minuten
Erste Fremdsprache am collège Auguste Renoir = Englisch oder Deutsch; ab
Klasse 6
Zweite Fremdsprache = Deutsch oder Englisch oder Spanisch ab Klasse 8
Anzahl und Alter der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler:
21-25 Schülerinnen und Schüler zwischen 13 und 16 Jahren (Klassenstufen 8, 9 u.
10)
Dauer:
Jeweils 8 Tage in Frankreich bzw. Deutschland
Unterbringung:
Die Schülerinnen und Schüler wohnen und leben während des 8-tägigen
Austausches in der Familie ihres Austauschpartners
Vorbereitende AG:
Der Austausch wird in einer AG vorbereitet, da die teilnehmenden Schülerinnen
und Schülern aus verschiedenen Klassen der Jahrgänge 8 und 9 und 10
kommen.
- 64 -
Erwartungen an die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler:
„Botschafterrolle“ unserer Schülerinnen und Schüler in Frankreich
Verpflichtung der ausgewählten SchülerInnen
- zur Anpassungsfähigkeit
- zu diszipliniertem Verhalten
- zu Verantwortungsbewusstsein
- zur Offenheit gegenüber allem Neuen und Fremden
- zu Verlässlichkeit
- zu Höflichkeit
kein Urlaub!!!
Große Chancen für unsere Schülerinnen und Schüler:
Erfahrungen sammeln, die man in RSH nicht sammeln kann
Sinn und Zweck des Französischunterrichts erkennen
Schüleraustausch als wichtiger Motivationsschub in der Mittelstufe
Förderung der Persönlichkeitsentwicklung
Förderung der internationalen Kommunikationsfähigkeit als zunehmend
nachgefragte Schlüsselqualifikation
Frankreich ist
- Deutschlands wichtigster Handelspartner,
- direkter europäischer Nachbar,
- immer mehr zukunftsorientierte Unternehmen verlangen
von ihren MitarbeiterInnen , dass diese über gute
Fremdsprachenkenntnisse verfügen.
- Französisch wird in Industrie viel gefordert
Auslandsaufenthalt
 Pluspunkt im
Lebenslauf
Bereitschaft zur internationalen Begegnung
Auslandserfahrungen
bei Bewerbungen
 bessere
Berufschancen.
- 65 -
4.8
DELF-AG : A1 und A2
Diplôme d'Etudes en Langue Française
DELF: Was ist das ?
Das DELF (Diplôme d'Etudes en Langue Française) ist eine Sprachprüfung
des französischen Staates, das Diplom wird international anerkannt. Es
belegt, dass du über Französisch-Grundkenntnisse verfügst und fähig bist,
mündlich wie schriftlich in Alltagssituationen auf Französisch zu reagieren und
zu kommunizieren.
Es gibt 4 verschiedene Schwierigkeitsstufen: A1, A2, B1, B2.
Woraus besteht die Prüfung und wie lange dauert sie?
Die DELF Prüfung besteht aus 4 Teilen :
- Hörverständnis (Text auf CD, zu dem Verständnisfragen beantworte werden
müssen)
- Leseverständnis (Text, in dem man bestimmte Informationen finden muss)
- Schreibfähigkeit (Bericht, Karte, email schreiben, zu Themen des
alltäglichen Lebens)
- Hör- und Sprechfähigkeit (mündliche Prüfung zu Themen des alltäglichen
Lebens)
Die schriftliche Prüfung A1 : 80 Min., A2 : 100 Min. (Hörverstehen,
Leseverstehen,
Schreiben).
Die mündliche Prüfung A1 : 5-7 Min., A2 : 6-8 Min. (Sprechen; 10 Min.
Vorbereitungszeit)
- 66 -
Vorteile von DELF scolaire:

Methodentraining (z.B. für die zentralen Abschlussprüfungen am
Ende von Klasse 10)
- Strategien lernen
-
Erlernen von Techniken
selektives Hören
Umgang mit unbekannten Vokabeln und Texten
Zeitmanagement üben (in einer bestimmten Zeit einen Text
schreiben).
Viel mehr Sprechfähigkeit im Französischen
Selbstsicherheit gewinnen, indem man sich fremden Prüfern
stellt.

Ein international anerkanntes Sprachzertifikat ist ein
Pluspunkt auf dem europäischen Arbeitsmarkt.

zusätzliche Qualifikation für spätere Bewerbungen

Es dokumentiert außerunterrichtliches Engagement.


Wer kann daran teilnehmen?
Alle Schülerinnen und Schüler, die in Klasse 9 oder 10 sind und
Französisch als Wahlpflichtfach haben.
DELF A1  für Schülerinnen und Schüle der 9. Klassen
DELF A2  für Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen
Voraussetzung
- regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit
- Bereitschaft zu eigenständigem und eigenverantwortlichen Arbeiten
und zum Arbeiten im Team
Wie lange dauert die AG?
Da die möglichen DELF- Prüfungen A1 und A2 Ende Januar bzw. Anfang
Februar durchgeführt werden, findet die AG nur im 1. Halbjahr statt und
zwar 2-stündig. Natürlich erscheint der entsprechende Vermerk auch auf
dem Zeugnis des 2. Halbjahrs.
- 67 -
4.9 Tag der Offenen Tür
Im Dezember eines jeden Jahres können interessierte Kinder der uns
nächstgelegenen Grundschulen und deren Eltern die RSH in „voller Aktion“
erleben. Neben einer detaillierten Führung durch das Schulgebäude mit seinen
zahlreichen Fachräumen (und kurzen Einblicken in diverse Unterrichtsstunden)
erhalten unsere Gäste Gelegenheit, Unterricht in der Erprobungsstufe vor Ort
mitzuerleben. Anschließend können Kinder wie Erwachsene in einer weiteren
Informationsveranstaltung Fragen zum erlebten Vormittag oder allgemeine oder
auch spezielle Nachfragen zur Realschule Heepen stellen.
4.10
Unterstufenaktivitäten
Die Unterstufenaktivitäten an unserer Schule sind von sozialen Aspekten wie der
Bildung einer positiven Klassengemeinschaft bestimmt. Vor diesem Hintergrund
veranstalten die Klassenlehrer Einführungs- und Kennenlerntage zu Beginn der 5.
Klasse, außerdem Ausflüge, Theaterbesuche (Weihnachtsmärchen) und eine
einwöchige Klassenfahrt.
SchülerInnen der Unterstufe präsentieren ihre Fähigkeiten beim Offenen
Singen, dem Bunten Abend und dem Vorlesewettbewerb der 6. Klassen.
- 68 -
4.11 Oberstufenaktivitäten
Schwerpunkt: Oberstufe
Koordination: Klassen- und Fachlehrer
Baustein: außerunterrichtliche Aktivitäten
Ziele:
 Förderung motivierter SchülerInnen durch die Teilnahme an AGs in ihren
Interessensgebieten
 Eigenverantwortliches Führen eines Geschäftes (Cafeteria)
 Lernen zu debattieren
 Ausbau von zwischenmenschlichen Beziehungen und Erleben des Ortes
„Schule“nichtnur als Lernwerkstatt (Discoabende)
 Befähigung zur Planung und Durchführung einer Klassenfahrt
 Weiterentwicklung und Vertiefung kultureller und politischer Bildung
Kurzbeschreibung:
Neben den bereits im Schulprogramm erwähnten AGs haben die SchülerInnen der
Oberstufe weitere Möglichkeiten interessegeleitet zu agieren.
Ein weiteres Angebot für die SchülerInnen der 10. Klassen stellt die AG
Wirtschaftsenglisch dar. Hier lernen SchülerInnen wichtige Redewendungen und
Begriffe für das Berufsleben kennen. Es werden u.a. folgende Themen behandelt:
Bewerbung und Lebenslauf, ein Auslandsaufenthalt, Geschäftsbriefe, Telefongespräche,
Produktentwicklung und Präsentation und das Zusammenleben in Europa.
Weiterhin können die OberstufenschülerInnen am bundesweiten Wettbewerb der
Hertie-Stiftung „Jugend debattiert“ teilnehmen. Der Wettbewerb beginnt als
Wettbewerb zunächst in der Klasse. Die beiden Besten jeder Klasse messen sich im
Wettbewerb ihres Schulverbundes. Die Sieger der Schulverbünde treffen im
Landesentscheid aufeinander, die Sieger der Landeswettbewerbe im Bundesentscheid.
Ein großes Projekt, welches von Mitgliedern der SV (10. Kl.) durchgeführt wird, stellt
die Betreibung einer Cafeteria dar. Sämtliche organisatorischen Aufgaben sowie deren
Leitung werden von den SchülerInnen selbstständig übernommen und ausgeführt. Die
Cafeteria bietet den SchülerInnen die Möglichkeit, kleine Snacks käuflich zu erwerben
und wird häufig als Ort zur gemütlichen Begegnung von SchülerInnen gewählt.
Neben der offiziellen Schlussfeier am Ende der 10. Jahrgangsstufe, die von
SchülerInnen und LehrerInnen festlich gestaltet wird, findet jährlich sowohl die
traditionelle Rosenmontagsdisco als auch 3 bis 4-mal jährlich ein Disco-Abend in der
Aula statt. An diesen Discoabenden können die SchülerInnen sich außerunterrichtlich in
lockerer Atmosphäre gemeinschaftlich treffen um weitere Kontakte untereinander zu
knüpfen
Ein weiterer und wesentlicher Punkt außerunterrichtlicher Oberstufenaktivitäten ist die
Unternehmung einer Studienfahrt. Die Abschlussklassen besuchen zu Beginn des 10.
Schuljahres im Rahmen der Weiterentwicklung und Vertiefung kultureller und
politischer Bildung eine europäische Großstadt. Die SchülerInnen werden im Sinne von
- 69 -
Lebenshilfe angeleitet, ihre Erkundigungen selbst zu planen und durchzuführen. In einer
von Vereinzelung und Individualisierung geprägten Kinder-Welt kann die Studienfahrt
eine Chance sein, Defizite zu kompensieren. Als Gruppenveranstaltung von ungewohnter
Dauer und hoher Intensität des Zusammenlebens stellt die Veranstaltung eine
Möglichkeit dar, einen hohen Beitrag bezüglich der Sozialerziehung der SchülerInnen zu
leisten. Bei der Klassenfahrt können die SchülerInnen Erfahrungen damit machen, wie
es ist, über die eigene Zeit zu verfügen und aufgabenbezogen den Tagesablauf selbst zu
gestalten. So überwinden sie beispielhaft einen oft verplanten und zerteilten
Tagesablauf, in dem sie sich kaum als Herr ihrer Lebenszeit erfahren.
Methodisch-didaktische Hinweise
Selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten in kleinen Gruppen (AGs)
Training des Debattierens (Rhetorik/ Politik) durch geschulte Lehrkräfte
Treffen von Absprachen und gemeinsame Erarbeitung von Konventionen bzgl.
sozialer Verhaltensweisen auf Klassenfahrten
 Angemessen organisierte Vorbereitung (keine Überregulierung) der Planungsphase
seitens der Lehrkraft
 Wecken des Interesses der SchülerInnen am Gelingen ihres Aufenthaltes um sie
zur Eigenverantwortung, Selbstverwaltung und Autonomie zu erziehen.
(Evtl. durch Planung und Durchführung kleinerer Vorhaben und Projekte)



Fächerübergreifende Bezüge
In die Planung der Studienfahrt können neben dem Klassenlehrer auch die
Fachlehrer von Deutsch, Politik, Sowi und Erdkunde miteinbezogen werden.
 Das Debattieren zu trainieren sollte schwerpunktmäßig in den Fächern Politik, Sowi,
Deutsch und Religion betrieben werden.

Evaluation



Erfolgreiches Betreiben der Cafeteria
Erfahrungen über das Sozialverhalten der SchülerInnen der RSH
Rückmeldung über Erfolge bei Wettbewerben und berufliche Qualifikationen
- 70 -
5. Beratung
5.1 Beratung für neu anzumeldende
GrundschülerInnen:
-
Informationsabend im Herbst eines jeden Jahres: die weiterführenden Schulen
im Bereich Heepen stellen sich interessierten Eltern vor. Hier werden die
Schwerpunkte der RSH in Form von gezielten Einblicken in unser
Schulprogramm vorgestellt
-
Tage der offenen Tür, dabei ggf. Einzelberatungen
-
Einzelberatungen bei den Anmeldungen
-
Kennlernnachmittag
5.2 Elternsprechtage und Fördergespräche
Elternsprechtage und Fördergespräche finden mehrmals im Schuljahr zur
Beratung von Eltern und SchülerInnen statt. Gespräche mit Eltern können
außerdem in den wöchentlichen Sprechstunden der LehrerInnen geführt
werden.
5.3 Schullaufbahnberatung
Beratungen bezüglich der Schullaufbahn finden in verschiedenen Abschnitten
der Sekundarstufe I statt:
-
in Klasse 6: Beratung zur Differenzierung (Neigungsschwerpunkt) in Klasse
7 durch Schulleitung, Klassenlehrer und Fachlehrer;
-
in Klasse 8: Beratung zur Differenzierung in Klasse 9 und 10 durch
Schulleitung, Klassenlehrer und Fachlehrer.
-
in Klasse 9 und 10: Information über die Bildungsgänge der Sekundarstufe
II
durch
Schulbesuche,
Informationsveranstaltungen
sowie
eine
Abendveranstaltung für SchülerInnen und deren Eltern durch Lehrer des
Carl-Severing-Berufskollegs am ersten Schuldonnerstag eines neuen
Jahres.
- 71 -
5.4 Psychologische Einzelfallberatung und
Konfliktberatung
Ein vernetztes Beratungssystem gehört zum Selbstverständnis unserer Schule.
SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen finden so kompetente AnsprechpartnerInnen zu
Fragen der Schullaufbahn, der Berufsorientierung und der Persönlichkeitsbildung.
Seit einigen Jahren bewährt sich an der RHS die psychologische Einzelfallberatung als
Angebot für SchülerInnen und Eltern auf freiwilliger Ebene.
Frau Sendker, Beratungslehrerin für Persönlichkeits-und Erziehungsprobleme, bietet ihre
Unterstützung im geschützten Gesprächsrahmen für SchülerInnen, Eltern oder
Kollegen/innen an.
Grundlage dieser erfolgreichen Beratungsarbeit bilden Respekt, Akzeptanz und ein
freundlich vertrauensvoller Umgang miteinander.
Ratsuchende werden „dort abgeholt“, wo sie gerade stehen, unabhängig davon, ob es sich
um eine Akutsituation oder einen Gesprächswunsch handelt.
Die Einzelfallberatung zielt darauf ab, ein konfliktfreies Lernen in der Schule in einer
angenehmen sozialen Atmosphäre für alle SchülerInnen zu ermöglichen.
Auftretende Schwierigkeiten im Lern-und/oder Verhaltensbereich einzelner SchülerInnen
sollen rechtzeitig erkannt, bearbeitet und geklärt werden können.
Schwerpunkte der Beratungsarbeit bilden dabei eine:
* lösungsorientierte Krisenintervention
* Konfliktberatung
* Begleitung bei persönlichen Problemen
* Unterstützung, Stärkung und Stabilisierung ratsuchender Personen
* Vermittlung von Therapieplätzen
* Zusammenarbeit mit Kinder-und Jugendpsychotherapeuten
* Reintegration der betroffenen Person in den Klassenverband/Schulalltag
* Konfliktberatung in Einzel-und Gruppenprozessen
* Förderung der Sozialkompetenz
* Fair-Play-Verträge
- 72 -
73
5.5 Der Mädchenkreis – Mädchenarbeit in der
RSH
Im Rahmen einer geschlechterbewussten Pädagogik hat sich in den vergangenen Jahren an
der RSH der „Mädchenkreis“ ( Mädchen-AG ) für die 6ten Klassen erfolgreich etabliert.
Mädchenarbeit in der Schule hat nicht nur das Ziel, die einzelnen Mädchen in ihrer
Persönlichkeitsentwicklung zu fördern und zu unterstützen, sie
sollte auch den
Zusammenhalt unter Mädchen stärken und sie befähigen, mehr aufeinander zu achten und
bewusster und mutiger füreinander einzustehen.
Mädchen treffen sich gerne mit Mädchen. Sie nehmen deshalb auch gerne Angebote wahr,
die nur für sie alleine gedacht sind. Im geschützten Rahmen des Mädchenkreises sind
sowohl unterhaltende, kreative und wohltuende Aktivitäten möglich als auch die
Beschäftigung mit heiklen Themen oder Problemen.
Die Kreissitzung zu Beginn jedes Mädchenkreises ermöglicht es allen Mädchen sich
auszusprechen, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen oder gemeinsam über (aktuelle)
Problemsituationen zu sprechen und Lösungen zu suchen.
Auf der Grundlage ganzheitlicher Pädagogik bieten sich dabei viele schöne spielerische
Möglichkeiten der Bewältigung und Bereicherung des Mädchenalltags.
Bewährte Themen des Mädchenkreises beziehen sich auf











Schön-Sein mit ihren Sonnen-und Schattenseiten
Selbstbild, Fremdbild, Vorbild, Selbstwert
Selbstbewusstsein und Selbstbehauptung
tradierte Geschlechterrollen und Erfahrungen mit neuen Möglichkeiten
Kennenlernen eigener Stärken und Potentiale
Schlüpfen in die Rollen des anderen Geschlechts/ Rollenspiele
Mädchengesundheit
Internet - Inter-nett???
alles, was Mädchen gerne tun vom Anziehen bis zur Zahnspangen-Party
Mädchenkino
usw…
74
5.6 Jungenarbeit
Der Jungenkreis – Jungenarbeit in der RSH
Ausgangspunkte einer geschlechtsbewussten Jungenarbeit stellen die
Probleme, Sorgen und Nöte der Jungen dar, die Schach / Neutzling im Buch
„Kleine Helden in Not“ beschrieben haben. Vordergründig scheinen bei der
Betrachtung der beiden Geschlechter in Schule und Gesellschaft die Jungen
die Gewinner zu sein. Die verschiedenen Probleme der Jungen weisen aber
auch auf ihre Rolle als Verlierer hin!
Bei der Arbeit mit Jungen stehen Konfliktbewältigung und Selbstbehauptung
im Mittelpunkt. Es werden positive Modelle für die Entwicklung der eigenen
Geschlechtsidentität angeboten. Oberstes Ziel ist es, Jungen bei der
Auseinandersetzung um Grenzen zu befähigen, Konflikte gewaltfrei zu lösen
und durch geeignete Maßnahmen und Angebote ihre Entwicklung zu fördern.
Als weitere (Teil-) Ziele sind zu nennen:
- Jungen entwickeln ein Selbstbewusstsein und ein Selbstwertgefühl, das nicht
auf die Abwertung Anderer angewiesen ist,
- Jungen erweitern ihre Kommunikationsfähigkeit, insbesondere ihre Wahrnehmungs- und Kooperationsfähigkeit,
- Jungen übernehmen Verantwortung für ihr eigenes Handeln in Bezug auf ihre
natürliche und soziale Umgebung,
- Jungen nehmen eigenen und fremde Grenzen wahr und achten sie,
- Jungen finden eigene gewaltfreie Problemlösungen,
- Jungen entwickeln ein selbstkritisches Reflektionsvermögen und erweitern
ihre Handlungskompetenz,
- Jungen lernen sich mit Mädchen auseinander zu setzen und entwickeln
Verständigungsmöglichkeiten,
- Jungen entwickeln Einfühlsamkeit und sensibilisieren ihre Sinne für andere.
Der Jungenkreis findet jeweils „nur“ mit den Jungen einer Klasse statt. Durch
die Abwesenheit der Mädchen entfällt das Profilierungsbedürfnis und die
Solidarität untereinander wird gestärkt. Die Teilnahme an der AG Jungenkreis
ist freiwillig.
Fünf goldene Regeln für die Jungenarbeit:
- Alles Gesagte bleibt im Raum und wird nicht weitererzählt
- Jeder kann mitmachen, keiner muss mitmachen
- Keine dummen (beleidigenden) Sprüche!
- Jeder darf zu Ende reden
- Zusatzregel: Benutze die Worte „ich“ und „wir“ statt „man“
75
Zu Beginn jeder Doppelstunde sitzen wir im Kreis und erzählen uns Dinge,
über die wir uns geärgert haben, die uns gut gefallen haben oder uns in irgendeiner Weise beschäftigen und bewegen.
Danach finden Aktivitäten, Spiele und Übungen für die eigene Wahrnehmung
und die Wahrnehmung der Gruppe statt. Ziel ist es aufeinander einzugehen,
Grenzen zu erkennen, sich in der Gruppe zu unterstützen und so als
Gemeinschaft, in der jeder wichtig ist zusammenzuwachsen.
Die dargestellten Aktivitäten sind beispielhaft und verdeutlichen den Zweck
und Inhalt des Jungenkreises. Die Jungen können auch eigene Vorschläge
machen für Aktivitäten, die dann unter Umständen umgesetzt werden (in der
Sporthalle oder auf dem Schulhof Fußball spielen, Seilziehen, Packen spielen,
verschiedene Gesellschaftsspiele ausprobieren, altersgemäße Lern- /
Computerspiele usw.)
Der Schattenriss
Die Jungen erhalten die Aufgabe, eine „Figur“ zu malen, die sie selbst
darstellt und mit 5 Eigenschaften zu versehen, die ihrer Meinung nach ihr
Verhalten am besten kennzeichnen. Diese werden eingesammelt. Danach wird
jeweils eine Figur gezeigt und die Eigenschaften laut vorgelesen. Die Jungen
müssen erraten, wer sich diese Eigenschaften aufgeschrieben hat. Alternativ
können auch vier positive und eine negative Eigenschaft genannt werden.
Reise nach Solidarien
Jeder kennt die Reise nach Jerusalem. Die Reise nach Solidarien ist hieran
angelehnt – verneint aber den Konkurrenzcharakter des Urspiels. Die
Teilnehmer umrunden eine Stuhlreihe mit ebenso vielen Stühlen wie
Teilnehmern, dazu wird
Musik gespielt. Dann werden zwei Stühle
weggenommen und die Musik gestoppt. Nun müssen alle Teilnehmer sich auf
den Stühlen platzieren. Hierbei dürfen nur so viele Teilnehmer den Boden
berühren, wie Stühle da sind. Alle anderen müssen sich auf den Stühlen halten
ohne den Boden zu berühren. Wenn die Gruppe zusammenhält scheidet keiner
aus. Anschließend wird die Musik wieder angemacht, alle gehen wieder um
die Stühle und zwei weitere Stühle verschwinden. Dann geht wieder die
Musik aus..... Die Prozedur wird wiederholt bis nur noch zwei Stühle stehen –
mal sehen ob die Gruppe sich auf zwei Stühlen halten kann.
Ausweichen
Alle bewegen zielstrebig, sicher, in geraden Linien, aber verteilt durch einen
abgegrenzten Raum. Das Tempo wird gesteigert. Zusammenstöße sollen
vermieden werden, eventuell kurz vorher ausweichen oder das Tempo
verringern.
76
Holzfäller
Die Hälfte der Gruppenmitglieder stellen Bäume dar. Sie stehen sicher und
fest verteilt im Raum. Die Anderen sind Holzfäller, die „angetrunken“ sind
und durch den Wald gehen. Sie lehnen sich an die Bäume, die Bäume müssen
stand halten.
Vertrauenskreis
Die Gruppe steht im Kreis. In der Mitte steht eine Person, die die Augen
geschlossen hat und durch den Kreis geht. An den Rändern wird er sanft
gestoppt und weitergeführt.
Steigerung:
Die Gruppe steht dicht zusammen im Kreis. In der Mitte steht eine Person mit
geschlossenen Augen, die sich steif wie eine Puppe fallen lässt. Er wird vom
Kreis gehalten und weitergereicht. Bei beiden Übungen ist jeder einmal an der
Reihe.
Vertrauensgang
Die Gruppe stellt sich in einer Reihe, mit dem Blick zu einer Wand etwa zehn
Meter von ihr entfernt auf. Eine Person der Gruppe steht an der Wand. Nun
geht die erste Person mit geschlossenen Augen auf die Wand zu. Kurz bevor
die Wand erreicht wird ruft die Person an der Wand "stop". Die Wand darf
nicht berührt werden – auch nicht mit der Fußspitze. Nun übernimmt
derjenige, der auf die Wand zugegangen ist, die warnende Position und der
Nächste marschiert. Bei einem nächsten Durchgang wird die Gruppe neu
gemischt. Statt der Wand kann man dieses Spiel auch mit einer Münze
spielen, die auf dem Fußboden liegt.
Unterrichtsprojekt „Hausarbeit- Arbeit für alle ?“
Wir erstellen einen Fragebogen mit selbst gewählten Fragen zu diesem Thema
und befragen die eigene (und evtl. andere) Klassen. Danach werten die Jungen
ihn aus und ziehen einfache Schlussfolgerungen.
Der Fragebogen muss nicht unbedingt zu diesem Thema erstellt werden. Bei
großem Widerwillen oder Desinteresse der Gruppe kann auch ein anderes
Thema gewählt werden, das allerdings zu dem Bereich Rollenverständnis /
Rollenverteilung passen muss.
77
Literaturliste
Kirsten Bruhns (Hrsg.)
Geschlechterforschung in der Kinder- und Jugendhilfe
erschienen im VS-Verslag für Sozialwissenschaften
Sielert, Uwe
Jungenarbeit - Praxishandbuch für die Jugendarbeit
1989. Weinheim: Juventa
Rohrmann, Tim:
Echte Kerle. Jungen und ihre Helden.
2001. Reinbek: Rowohlt
Schnack, Dieter und Neutzling, Rainer:
Kleine Helden in Not.
Jungen auf der Suche nach Männlichkeit
1990 (überarbeitete Neuausgabe Aug. 2000)
Reinbek: Rowohlt
Sturzenhecker, Benedikt
Winter, Reinhard (Hrsg.)
Praxis der Jungenarbeit
2002. Weinheim und München: Juventa
Boldt, Uli
Jungen stärken. Zur Modernisierung der Lebensentwürfe von Jungen,
Berlin 2000. Wissenschaft und Technik Verlag
(Werkstatthefte Heft 51)
78
6. VORBEREITUNG AUF DAS BERUFSLEBEN
6.1 Kooperation mit außerschulischen Partnern
Schwerpunkt : Vorbereitung auf das Berufsleben
Baustein:
Betriebserkundungen, Bewerbung und Einstellungsgespräche (Jg.9), Grundwissen Wirtschaft.
Koordination: Frau Schrader/ Herr Grauer/ Herr Wessel
Ziele :
-
Die SchülerInnen sollen den Betriebe der außerschulischen Partner erkunden.
-
Sie sollen Berufsbilder und deren Anforderungen kennen lernen.
-
Sie sollen Bewerbungen schreiben und ihre Wirksamkeit einschätzen können .
-
Sie sollen Strategien im Vorstellungsgespräch kennen lernen und beurteilen
können.
-
Sie sollen wirtschaftliche Zusammenhänge erkennen.
Kurzbeschreibung :
Parallel zu allen Aktivitäten zum Thema Berufswahl erfolgt fächerübergreifend die
Beschäftigung mit den Themenkreisen Bewerbung und Wirtschaft. Durch die
Kooperation mit den Außerschulischen Partnern werden nach einer
Betriebserkundung Bewerbungen und Vorstellungsgespräche in Realsituation
durchgeführt – anschließend evaluiert der Ausbildungsleiter anhand von
Szenenmitschnitten mit der betroffenen Klasse die Bewerbungsgespräche.
Mit dem wechselseitigen Besuch von Auszubildenden, Ausbildern und
unseren SchülerInnen werden die Kontakte intensiviert. Hier erfolgt auch die
Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen Zusammenhängen.
Evaluation :
-
Umsetzung der Vorbereitung der Betriebserkundung
-
Bewerbungen auf Stellen für Auszubildende bei den Partner-Unternehmen
-
Auseinandersetzung mit diversen Vorstellungsgesprächen
-
Diskussionsrunden zu wirtschaftlichen Zusammenhängen
79
6.2 Betriebserkundungen und BIZ-Besuch
Schwerpunkt:
Vorbereitung auf das Berufsleben
Baustein:
Betriebserkundung, BIZ (Jg.8/9)
Koordination:
Klassenlehrer/ Herr Grauer/ Herr Wessel
Ziele :
-
Die SchülerInnen sollen unterschiedliche Betriebe erkunden.
-
Sie sollen Berufsbilder und deren Anforderungen kennen lernen.
Kurzbeschreibung :
Am Ende der achten Klasse gehen die SchülerInnen ins BIZ
(Berufsinformationszentrum), wo der für sie zuständige Berufsberater des
Arbeitsamtes in das BIZ einweist und sie mit verschiedenen Aufgaben – auch
anknüpfend an den Präsentationstag – durch das BIZ führt.
Die Berufsberatung stimmt im Anschluss die SchülerInnen in der Schule auf das
Thema Berufsfindung ein.
Mit zwei bis drei Betriebserkundungen, die im Unterricht vorbereitet und
nachbereitet werden, sollen die Themen des Politikunterrichts zur Arbeitswelt
vertieft und an der Realität überprüft werden. Die Betriebserkundungen dienen
gleichzeitig der Vorbereitung des Betriebspraktikums.
Evaluation :
-
Genaue Informationen zu einem oder zwei Berufsbildern in schriftlicher Form
80
6.3 Betriebspraktikum
Schwerpunkt:
Vorbereitung auf das Berufsleben
Baustein:
Betriebspraktikum (Jg.9)
Koordination:
Klassenlehrer/ Herr Grauer/ Herr Wessel
Ziele :
-
Die SchülerInnen sollen ihre Berufswahlmöglichkeiten erweitern
-
Sie sollen ein Berufsbild intensiv kennen lernen.
-
Sie sollen betriebliche Strukturen erfahren.
-
Sie sollen Arbeitsplätze in ihrer Vielfalt kennen lernen und einordnen können.
Kurzbeschreibung :
Die SchülerInnen der neunten Klassen sollten mit dem 2-stündigen PolitikUnterricht, der schwerpunktmäßig Themen rund um die Arbeitswelt und das
wirtschaftliche Leben zum Inhalt hat, mit den Aktivitäten in der achten Klasse, mit
den diversen Betriebserkundungen, nun in der Lage sein, sich selbstständig einen
Praktikumsplatz zu suchen, begleitet auch von der Berufsberatung des
Arbeitsamtes und dem Betreuungslehrer/Klassenlehrer in der Schule.
Das vor den Osterferien liegende 3-wöchige Praktikum wird mit einem
Vorbereitungstag eingeleitet, bei dem Erwartungen, weitere Schwerpunkte sowie
letzte Fragestellungen reflektiert werden.
Durch konkrete Arbeitsaufgaben werden die SchülerInnen durch das
Praktikum geleitet. Sie werden von dem zuständigen Lehrer mit mindestens einem
Besuch im Betrieb betreut.
Der anschließende Nachbereitungstag fasst die Ergebnisse des Praktikums
zusammen und leitet über zu der nach den Osterferien stattfindenden
Präsentation. Die Praktikumsmappen werden von den SchülerInnen erstellt und
liegen dann vor.
Sowohl die achten als auch die zehnten Klassen besuchen die in der Aula der
Schule stattfindende Präsentation (s.o.), Eltern und Firmenvertreter sind herzlich
eingeladen.
Evaluation :
-
Gespräche in der Betreuungsphase
-
Diskussionen während des Nachbereitungstages
-
Praktikumsmappe
-
Präsentation des Praktikums
81
6.4 Berufs- und Ausbildungsberatung
Schwerpunkt:
Vorbereitung auf das Berufsleben
Baustein:
BIZ / Berufskollegs / Arbeitsagentur (Jg.8/9/10)
Koordination:
Herr Grauer / Herr Wessel
Ziele :
-
Die SchülerInnensollen ihre Berufswahlmöglichkeiten erweitern und schulische
Angebote einbeziehen.
-
Sie sollen bekannte und neue Berufsbilder mit Experten diskutieren.
Kurzbeschreibung :
Am Ende der achten Klasse gehen die SchülerInnen ins BIZ
(Berufsinformationszentrum), wo der für sie zuständige Berufsberater der
Arbeitsagentur in das BIZ einweist und die SchülerInnen mit verschiedenen
Aufgaben durch das BIZ führt. Die Berufsberatung stimmt im Anschluss die
SchülerInnen in der Schule auf das Thema Berufsfindung ein.
Intensiv sollen sich die SchülerInnen auf der traditionellen Berufsinformationsbörse
der CSB im Herbst mit Arbeitsplätzen auseinander setzen. Hier sind dann auch die
zehnten Klassen zu Gast, um evtl. letzte Informationen und Anregungen über ihre
Berufsperspektiven abzurufen.
Von der Arbeitsagentur wird den SchülerInnen eine monatliche Sprechstunde
angeboten, das CSB und die AWO bieten in den zehnten Klassen einen
Informationsblock zu den weiterführenden beruflichen Schulen an. An einem
Abend im Januar wird dieser Block in der Aula der Schule allen interessierten
Eltern und SchülerInnen präsentiert (unter Berücksichtigung der organisatorischen
Möglichkeiten).
Evaluation: Gespräche und weiter gehende Diskussionen in der Nachbereitung
sowie Arbeiten an Berufsbildern/ Ausbildungsbetrieben
82
6.5 Berufswahlpass
Schwerpunkt:
Vorbereitung auf das Berufsleben
Baustein:
Berufswahlpass
Koordination:
Politiklehrer
Ziele :
Der
Berufswahlpass
stellt
eine
Dokumentation
des
Berufswahlprozesses für den einzelnen Schüler dar und wird
fortlaufend im Berufsfindungsprozess aktualisiert und ergänzt:
Inhalt:
1. Angebote der Schule
2. Mein Weg zur Berufswahl
3. Dokumentation
Evaluation:
Selbstständiges Erarbeiten von Handlungs- und Zielkonzepten
zur individuellen Berufswahl mit evtl. Fertigstellung des Ordners
zum Ende der Schulzeit.
83
6.6 Kompetenzcheck und Berufsparcours
Schwerpunkt:
Vorbereitung auf das Berufsleben
Baustein:
Kompetenzcheck / Berufsparcours
Koordination:
Klassenlehrer
Ziele :
Mit dem Kompetenzcheck, der in Zusammenarbeit mut dem VHSBildungswerk an zwei Tagen zu Beginn des 9. Schuljahres
durchgeführt wird, erhalten die Schülerinnen die Möglichkeit, ihre
Stärken und Schwächen in Hinsicht auf die Anforderungen der
Arbeitswelt zu erfahren. Der Kompetenzcheck findet klassenweise in
Kleingruppen an zwei Tagen statt und wird von geschulten Teamern
begleitet und dokumentiert.
Evaluation:
Durch die Teamer erarbeitetes individuelles Profil über Stärken
und Schwächen jedes einzelnen Schülers hinsichtlich des
Berufsfindungsprozesses.
84
6.7
Miele
25 Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangsstufe
haben sich am 20.06.08 über verschiedene
Ausbildungsberufe am
„Tag der offenen Ausbildung“
bei der Firma Miele informiert.
Folgende Berufe konnten erkundet werden:
 Industriemechaniker (m/w)
 Werkzeugmechaniker (m/w)
 Mechatroniker (m/w)
 Elektroniker (m/w)
 Technischer Produktdesigner (m/w)
 Duales Studium Maschinenbau & Technischer
Produktdesigner (m/w)
 Industriekaufmann (m/w)
Die Firma Miele bietet jedes Jahr einen solchen Aktionstag
an und nimmt bis zum 01.09.2008 Bewerbungen für 2009
entgegen.
Weitere Infos unter:
www.miele.de
85
6.8 Girls’ Day
Schwerpunkt: Vorbereitung auf das
Berufsleben
Baustein:
Koordination: Politiklehrer
Girls’ Day (Jg.8)
Ziele :
 Die SchülerInnen sollen ihre Berufswahlmöglichkeiten erweitern.
 Sie sollen fremde und neue Berufsbilder in der Praxis erkunden.
 Sie trainieren Kompetenzen, die für die Suche nach einem Praktikumsplatz
wichtig sind.
Kurzbeschreibung :
Der Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag bietet Schülerinnen (und Schülern)
Einblicke in Berufsfelder, die Mädchen bzw. Jungen im Prozess der
Berufsorientierung nur selten in Betracht ziehen. In erster Linie bieten
technische
Unternehmen
und
Abteilungen,
sowie
Hochschulen,
Forschungszentren und ähnliche Einrichtungen am Girls’ Day Veranstaltungen
für Mädchen an. Alle Schülerinnen und Schüler der achten Klassen nehmen an
diesem Tag teil. Die Jungen suchen sich eigenverantwortlich Plätze in
frauentypischen Berufen. Die Mädchen suchen sich Berufe, die meist von
Männern ausgeübt werden. Sie verbringen einen Tag in den entsprechenden
Betrieben und Einrichtungen und sollen versuchen, sich so gut wie möglich in den
Tagesablauf zu integrieren.
Evaluation : Gespräche bei der Nachbereitung
86
6.9 BINGO-Tag
Schwerpunkt:
Berufswahlvorbereitung
Baustein:
Ziele :
Koordination: Herr Wessel
BINGO – Tag in der 9. Jahrgangsstufe
 Vorstellungen über den Ingenieurberuf klären.
 Interesse an Ingenieurberufen wecken.
 Einblicke in die Tätigkeit eines Ingenieurs vermitteln.
Kurzbeschreibung :
BINGO – die Berufsoffensive für Ingenieurberufe in OWL – ist ein Netzwerk
von Unternehmen, Kammern, Verbänden und Schulen aus Ostwestfalen-Lippe. An
dem BINGO-Erlebnistag wird es den Schulen ermöglicht einen technischen
Betrieb zu besuchen.
Dieser Tag wird im Unterricht vor- und nachbereitet. Es werden die
vielfältigsten Informationen über den Betrieb gesammelt damit die
Schülerinnen und Schüler eine genaue Vorstellung von diesem Betrieb
bekommen, bzw. von dem, was dort bearbeitet, hergestellt oder entwickelt wird.
Sie werden durch diesen Betrieb geführt, bekommen Einblick in das Berufsfeld
eines Ingenieurs und können sich eingehend darüber informieren.
Evaluation : Gespräche bei der Nachbereitung
87
7. WEITERE AKZENTE IM BEREICH DER
ERZIEHUNGSARBEIT
7.1 Schülerbibliothek
Im Sommer 2001 wurde die Schülerbücherei wiedereröffnet. Fleißige SchülerInnen
stellten Regale auf, sortierten in mühevoller Arbeit die Bücher nach verschiedenen
Sachgebieten neu ein und begannen mit der Erfassung des Bestandes, der sich
wirklich sehen lassen kann – etwa 2500 Bücher, die Stoff zum Träumen und
Nachdenken für 10- bis 16-Jährige, wichtige Informationen über das Wetter, die
Ritter, wilde Tiere, einen englischsprachigen Kurzkrimi oder die Lebensgeschichte
Mozarts verbergen und nur gelesen werden wollen. Dreimal in der Woche ist die
Bücherei geöffnet und Schülerinnen und Schüler einer bestimmten Klassen führen
ein Schuljahr lang die Ausleihe durch, mit dem Ziel ihr Engagement für die
Schülerbücherei und damit für die Schule zu stärken.
Regelmäßig stellen Klassen ihre Lieblingsbücher auf Plakaten vor.
Die Schülerbücherei soll aber nicht nur eine Ausleihbibliothek sein, man kann
auch einfach nur in den Regalen stöbern und ein paar Seiten gemütlich auf dem
Sofa lesen, vielleicht braucht man eine wichtige Information für die nächste Stunde
oder man möchte noch einmal nachlesen, was in dem Biologiereferat Spannendes
über die Spinne gesagt wurde.
In jedem Jahr schaffen wir natürlich neue und aktuelle Bücher an. Das
Büchereiteam hat sich in diesem Schuljahr schwerpunktmäßig für Bücher zum
Thema „Ritter“ entschieden, weil wir als Europa-Schule das Thema „Ritter in
Europa“ unterrichtlich in der Jahrgangsstufe 7 behandeln. Neben verschiedenen
Sachbüchern findet man jetzt auch spannende Ritterromane, Rittersagen und
Rätselkrimis aus dem Mittelalter in den Regalen. Für die Unterstufe tüfteln wir
jedes Jahr ein Büchereiquiz aus, in dem es rund um die Schülerbücherei, Bücher
und Autoren geht.
Lesespaß und Leselust zu fördern, ist unser zentrales Anliegen.
88
7.2 Ernährung und Gesundheit
Das Konzept einer ganzheitlichen Erziehung an der Realschule Heepen umfasst auch den
Bereich Ernährung und Gesundheit. Es wird das Ziel angestrebt, jungen Menschen den
Weg zu selbstverantwortlichem Handeln mit dem eigenen Körper und zu präventiven
Verhaltensweisen zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden aufzuzeigen.
Ernährungs- und Gesundheitsbildung sind wesentliche Voraussetzung für die Gesundheit
und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Aufgrund der veränderten sozialen
Strukturen in unserer Gesellschaft (z.B. Berufstätigkeit von Mann und Frau, Vielzahl
alleinerziehender Personen) geht auch zunehmend die soziale Funktion der Mahlzeit z.B. in
Form von regelmäßigen Mahlzeiten im Kreise der Familie verloren. Das Essverhalten von
Kindern und Jugendlichen unterliegt in einer Welt des Überflusses vielfältigen inneren und
äußeren Einflüssen. So tritt an die Stelle der traditionellen familiären Essstrukturen heute
eine Beliebigkeit, die durch häufiges "Zwischendurch- und Außer-Haus-Essen" sowie den
hohen Verzehr von Fertigprodukten gekennzeichnet ist. Ein ungünstiges
Ernährungsverhalten ist häufig verbunden mit einer eher inaktiven und sitzenden
Lebensweise ( bedingt durch einen hohen Medienkonsum ). So kommt es zu einer Häufung
von gesundheitlichen Risiken ( z.B. Übergewicht, Diabetes ).
Da eine gesunde Ernährung und Lebensweise die Grundlage für Gesundheit und
Wohlbefinden bilden, finden die Lehrinhalte, die sich mit Nährstoffen und der
Zusammensetzung der Nahrung beschäftigen, besondere Beachtung in den Fächern
Biologie und Hauswirtschaft. Bei der Erarbeitung der Kriterien für eine gesunde Ernährung
orientiert sich die Realschule Heepen an den europäischen Richtlinien für gesunde
Ernährung, die folgende Empfehlungen umfasst:
- abwechslungsreiche Nahrung
- weniger Fett
- weniger Zucker
mehr Kohlenhydrate - mehr Ballaststoffe
Die praktische Umsetzung dieser Grundregeln erfolgt im Zusammenhang mit
Unterrichtsreihe "Ernährung und Verdauung" (Klasse 5/6) z.B. durch die Gestaltung
Durchführung eines "Gesunden Frühstücks" als Gruppe im Klassenverband, um
Eigenverantwortung jedes Schülers /jeder Schülerin anzusprechen und
Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken.
der
und
die
das
In den höheren Klassenstufen werden die Kenntnisse über Ernährung im Fach
Hauswirtschaft wiederholt und erweitert (Klasse 9). Ein zentraler Aspekt der Arbeit ist
89
dabei die Analyse und Korrektur der Essgewohnheiten Jugendlicher und das Eingehen auf
die Problematik der überwiegenden Ernährung durch Fast-Food-Produkte sowie anderer
Fertigprodukte, die industriell hergestellt werden. Die langfristigen Folgen von
Fehlernährung kommen beim Thema "Zivilisationskrankheiten" im Biologieunterricht zur
Sprache.
Die Realschule Heepen legt Wert darauf, dass die oben zitierten Richtlinien für gesunde
Ernährung auch bei den angebotenen Mahlzeiten im Rahmen der Übermittagsbetreuung (ab
01.02.2009 bzw. 17.08.2009) und im weiteren Verlauf bei der Einführung des gebundenen
Ganztags umgesetzt werden.
Die Unterrichtsreihe zur Ernährung und Verdauung enthält als Schwerpunkt das Thema
„Richtige Ernährung“ und ist wie folgt aufgebaut:
Das Unterrichtsvorhaben „Richtige Ernährung“ gliedert sich in drei Bausteine, die
systematisch aufeinander aufbauen und sich ergänzen:
- Die aufgenommene Nahrung enthält verschiedene Nährstoffe;
- Regelmäßige und gründliche Zahnpflege hält das Gebiss gesund;
- Die Verdauung der Nahrung.
Im Rahmen der Gesundheitserziehung an der Realschule Heepen wird dabei ein besonderer
Schwerpunkt auf den ersten Baustein „Die aufgenommene Nahrung enthält verschiedene
Nährstoffe“ gebildet – zum einen, weil die SuS erfahrungsgemäß je nach sozialem
Hintergrund ganz unterschiedliche Voraussetzungen im Hinblick auf ihr Wissen über
gesunde Ernährung haben, zum anderen, weil das Frühstücksverhalten der SuS in der
Schule in weiten Teilen deutliche Tendenzen zu einer einseitigen Ernährung aufweist. Sie
sollen im Verlauf des Bausteins erfahren, dass eine solche „fett- und kohlenhydrathaltige,
dafür aber eiweiß-, vitamin- und ballaststoffarme Ernährung den Körper belastet, die
Leistungsfähigkeit beeinträchtigt und auf Dauer zu Schäden führen kann“ (RL Biologie, S.
48f.).
Dazu ist dieser Baustein wie folgt zusammengesetzt:
1. „Was hast du gestern gegessen?“ – Eine erste Ordnung von Nahrungsmitteln nach
den verschiedenen Nährstoffgruppen.
2. „Wofür brauchen wir diese Stoffe?“ – Die Bedeutung der Nahrungsbestandteile.
3. „Wie ernähre ich mich richtig?“ – Problematisierung der eigenen
Essgewohnheiten auf der Grundlage der Ernährungspyramide.
4. „ Wie unterscheiden sich Vollkornprodukte von Weißmehlprodukten?“ – Der
höhere Vitamin- und Ballaststoffgehalt sowie die damit verbundene längere
Sättigungsdauer von Vollkornprodukten
5. „Wie können wir gesund und ausgewogen frühstücken?“ – Planung und
Durchführung eines gemeinsamen Frühstücks auf der Grundlage des erworbenen
Wissens bezüglich der Wertigkeit verschiedener Nahrungsmittel und einer
ausgewogenen Ernährung mit Hilfe der Ernährungspyramide.
Die genaue Planung und anschließende Durchführung des gemeinsamen Frühstücks ist als
vorläufiger Abschluss des Bausteins insofern von großer Bedeutung, als die SuS hier ihr
zuvor erworbenes theoretisches Wissen über eine ausgewogene Ernährung praktisch
anwenden können. Im Sinne einer ganzheitlichen und aktiven Auseinandersetzung mit den
Lerninhalten wird mit allen Sinnen gelernt (vgl. RL Biologie, S. 41f.). Durch die Planung
als und für die gesamte Gruppe werden zudem das soziale Miteinander und die
Verantwortung füreinander gestärkt.
90
7.3 SV-Arbeit
Thema: SV–Arbeit
Koordination: die jeweiligen SV- Lehrer
Kurzbeschreibung
Die SV–Arbeit findet auf der Grundlage des aktuellen Schulgesetzes § 74 „Schülervertretung“ statt.
(1) Die Schülervertretung nimmt die Interessen der Schülerinnen und Schüler wahr. Sie vertritt insbesondere deren Belange bei
der Gestaltung der Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schule und fördert ihre fachlichen, kulturellen, sportlichen, politischen und
sozialen Interessen. Sie kann sich durch die Mitwirkung in den Gremien an schulischen Entscheidungen beteiligen sowie im Rahmen
des Auftrags der Schule übertragene und selbstgewählte Aufgaben durchführen und schulpolitische Belange wahrnehmen.
(2) Die Schülerinnen und Schüler der Klasse, des Kurses und der Jahrgangsstufe wirken in ihrem Bereich an der Bildungs- und
Erziehungsarbeit mit. Sie wählen von der fünften Klasse an zu Beginn des neuen Schuljahres ihre Sprecherinnen und Sprecher und
deren Stellvertretungen. Diese treffen sich in der dritten Woche des neuen Schuljahres zu einer konstituierenden Sitzung im
Schülerrat.
(3) Der Schülerrat vertritt alle Schülerinnen und Schüler der Schule; er kann Anträge an die
Schulkonferenz richten. Mitglieder des Schülerrats sind die Sprecherinnen und Sprecher der
Klassen und Jahrgangsstufen sowie mit beratender Stimme deren Stellvertretungen. Der
Schülerrat wählt eine Vorsitzende oder einen Vorsitzenden (Schülersprecherin oder
Schülersprecher) und bis zu drei Stellvertretungen, Der Schülerrat wählt die Vertretung der
Schülerschaft für die Schulkonferenz, die Schulpflegschaft und die Fachkonferenzen.
(4) Der Schülerrat kann in Absprache mit dem Schulleiter eine Versammlung aller Schülerinnen
und Schüler (Schülerversammlung) einberufen. Die Schülerversammlung lässt sich über wichtige
Angelegenheiten der Schule unterrichten und berät darüber. Auf Antrag von einem Fünftel der
Schülerinnen und Schüler ist sie einzuberufen. Die Schülerversammlung kann bis zu zweimal im
Schuljahr während der allgemeinen Unterrichtszeit stattfinden.
(5) Zusammenkünfte von Mitwirkungsgremien der Schülerinnen und Schüler auf dem Schulgelände
sowie die SV-Stunde sind Schulveranstaltungen. Sonstige Veranstaltungen der Schülervertretung
auf dem Schulgelände oder außerhalb des Schulgeländes sind Schulveranstaltungen, wenn die
Schulleiterin oder der Schulleiter vorher zugestimmt hat.
Die SV organisiert die Cafeteria und die Disco und je nach Engagement auch weitere Aktivitäten, wie z.B. Nikolaustag,
Valentinstag und den Spiel - und - Spaß - Abschied der 10. Klassen am Ende ihrer Schulzeit.
Gremien/ Festausschüsse sollen die o.g. Aktivitäten gemeinsam planen und umsetzen.
Neben Schülerratsmitgliedern können hier auch Freiwillige mit besonderen Qualitäten mitarbeiten, aber nur nach
Zustimmung durch den Schülerrat und nachdem entsprechende Verbindlichkeiten geschaffen worden sind.
Verkaufsmanager für die Cafeteria : Verbindliche Mitarbeit für ein Schuljahr von SuS der Klassen 9 und 10, um
Erfahrungen immer fließend weitergeben zu können.
Techniker für die Schuldisco : Verbindliche Mitarbeit für ein Schuljahr von SuS aus möglichst vielen
Jahrgängen, damit die Älteren ihre Erfahrungen an die Jüngeren weitergeben können.
Die Überschüsse der Einnahmen aus Cafeteria und Disco kommen den SchülerInnen wieder zugute in Form von
Anschaffungen für die Disco, Nikolausgeschenke u.ä..
Das wichtigste Ziel der SV-Arbeit ist es, Verantwortung zu übernehmen und zu tragen sowie demokratisches
Verhalten in der Schulgemeinschaft einzuüben. Um bei allen SchülerInnen ein demokratisches Grundverständnis zu
erreichen, soll möglichst monatlich eine SV-Stunde in jeder Klasse stattfinden. Dabei werden einerseits Ideen und
Wünsche der Klasse diskutiert, andererseits Passagen der Satzung der SV vorgestellt. Daraus resultierende Ideen
und Vorschläge werden in der nächsten Schülerratssitzung eingebracht und bei Machbarkeit und Mehrheit auch
umgesetzt. So findet ein regelmäßiger Austausch zwischen Klassen und Gremium statt. Dadurch wird von der
Unterstufe an eine Beteiligung an der SV–Arbeit eingeübt.
Evaluation: positive Rückmeldungen der SchülerInnen
reibungslose Organisation von Cafeteria und Disco
91
7.4 Förderunterricht
Förderunterricht in der Realschule Heepen
Jeder junge Mensch hat ohne Rücksicht auf seine
wirtschaftliche Lage und Herkunft und sein
Geschlecht ein Recht auf schulische Bildung,
Erziehung und individuelle Förderung.
(§ 1 SchG)
Die individuelle Förderung unserer Schülerinnen und Schüler ist ein wichtiger Aspekt der
erzieherischen und inhaltlichen Arbeit der Realschule Heepen. Seit seiner neuartigen
Verankerung im Schulgesetz im Jahr 2006 ist das Thema „Individuelle Förderung“ zu
einem Teilbereich der Schulentwicklung an unserer Schule geworden:
Die individuelle Förderung war Thema von schulinternen Fortbildungen, pädagogischen
Tagen und Lehrerkonferenzen. Es ist ein zentraler Aspekt der gegenwärtigen Arbeit in den
Fachkonferenzen, der Gremien- und Elternarbeit sowie der kollegialen Gespräche der
Lehrkräfte. Seit Beginn des neuen Schulgesetzes wurden Vereinbarungen und Ergebnisse
der gemeinsamen Arbeit an diesem Thema schriftlich dargestellt im Förderkonzept der
Realschule Heepen (ebenso in verschiedenen Konferenzprotokollen) und fließen in die
Unterrichtsgestaltung und –inhalte aller Fächer ein. Die Arbeit hieran wird kontinuierlich
weitergeführt und dabei an neue Bedarfe und Entwicklungen (z. B. Lernserver der
Universität Münster) angepasst.
Bislang wird der Förderunterricht in der Erprobungsstufe in den Fächern der Fächergruppe
I (Mathematik, Deutsch, Englisch) erteilt, wo Förderbänder eine individuelle Förderung in
kleinen Gruppen ermöglichen. Hieran nehmen alle SchülerInnen teil.
Für einzelne SchülerInnen der 5. Klassen werden darüber hinaus im Fach Deutsch noch
zwei weitere Förderangebote gemacht:
- 1. Förderung lese-rechtschreibschwacher Kinder
o (LRS-Förderunterricht)
- 2. Förderung von SchülerInnen mit Migrationshintergrund
o (generatives Schreiben im Projekt „Text-Checker)
Zusätzlich zum regulären Förderunterricht Englisch findet ein Förderprojekt für besonders
schwache SchülerInnen in diesem Fach statt.
In den übrigen Jahrgängen bietet die Schule eine Förderung leistungsstarker SchülerInnen
durch Angebote in Fächern wie Wirtschaftsenglisch, Französisch (DELF) und der
Teilnahme an Wettbewerben für qualifizierte SchülerInnen an (z. B. Jugend debattiert,
Kochwettbewerbe, Deutscholympiade).
Außerdem bietet die Realschule Heepen Arbeitsgemeinschaften in den Bereichen Technik,
Sport, Kunst und Musik an.
Die Angebote des Förderunterrichts werden im Folgenden genauer dargestellt:
92
Thema : Förderunterricht /
Fördermaßnahmen
Koordination: Fachlehrer
Baustein: Förderung in Mathematik in den Klassen 5 und 6
Ziele:
 Wissenslücken werden geschlossen und auftretende Schwächen
aufgearbeitet
 Zusätzliche Übungsmöglichkeiten werden geboten
 Eine individuelle Förderung des Schülers wird ermöglicht
Kurzbeschreibung:
Der Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe I bedeutet für die
meisten Schülerinnen und Schüler eine große Umstellung, die häufig mit Ängsten
und Stress verbunden ist. Erschwerend kommen oft Rückstände im fachlichen
Bereich hinzu.
Neben dem Unterricht im Klassenverband tritt der Förderunterricht in
Förderbändern in Kraft. Im Förderunterricht besteht in kleineren Gruppen die
Möglichkeit, Defizite auszugleichen.
Der Förderunterricht setzt an den Ursachen für Lernschwierigkeiten an und
orientiert sich am individuellen Leistungsstand der einzelnen SchülerInnen. In
der 5. Klasse findet deshalb eine gezielte Förderung jener Schülerinnen und
Schüler statt, die noch große Probleme mit den Grundrechenarten haben. Vor
allem in der 6. Klasse wird darauf geachtet, bereits entstandene fachliche
Lücken zu schließen und auftretende Schwächen durch eine zusätzliche
Übungsmöglichkeit aufzuarbeiten. Die Förderstunde bietet die Möglichkeit,
schnell und konsequent auf entstehende Defizite einzelner Schüler bei der
Bewältigung des laufenden Unterrichtsstoffes zu reagieren. Auch eine
intensivere Vorbereitung auf Klassenarbeiten ist auf diese Weise möglich.
Die fachbezogene Förderstunde findet einmal pro Woche statt. Der
unterrichtende Fachlehrer entscheidet jeweils im Einzelfall über die Teilnahme,
die dann aber auch für den betreffenden Schüler für einen begrenzten
Zeitraum verpflichtend ist. Besonders wichtig ist, dass die Eltern vor der
Maßnahme informiert werden.
Wichtig ist, dass die Kinder nicht das Gefühl haben, sie würden für schlechte
Noten bestraft. Der Förderunterricht ist als Unterstützung gedacht, damit sie
am Unterricht besser teilnehmen können.
93
Der Förderunterricht zielt darauf ab, allen SchülerInnen individuell eine
bestmögliche Entfaltung zu ermöglichen. Dazu gehört, Stärken zu unterstützen,
Lernlücken zu schließen und Lernschwierigkeiten zu beheben. Um erfolgreiches
Lernen zu ermöglichen, werden auch die aus dem Unterricht bekannten Lernund Arbeitsstrategien intensiviert.
Evaluation:
 Aktive Beteiligung im Unterricht
 Eigenständige und erfolgreiche Hausaufgabenbewältigung
 Besseres Verständnis bei Themen, die mathematische
Grundlagen erfordern
 Größerer Erfolg bei Mathematikarbeiten oder Tests
94
Förderkonzept im Fach Mathematik
Äußere Differenzierung:
Ist-Zustand:
Kl. 5 Förderband
Kl. 6 Förderband
Kl 10 Mathe-AG – aus allen Klassen werden die Begabten auf den Übergang
zum Gymnasium vorbereitet
alle Kl. individuelle Fördergespräche
Nachhilfebörse (Schüler helfen Schülern)
Arbeiten am PC mit Lernprogrammen („Mathepower“, „Dynageo“)
Wünschenswerte Ergänzungen:
Kl. 7 – 9
Erhöhung der Wochenstunden (eine zusätzliche Stunde Mathe für
alle Schüler)
Förderband (zusätzliche Lerngruppe)
alle Kl.:
Selbstlernzentrum einrichten – Lernmaterial anschaffen und PCZugang ermöglichen
Nachhilfebörse erweitern
Hausaufgabenbetreuung einrichten
Innere Differenzierung:
Offener Unterricht, Stationenlernen, handlungsorientierter Unterricht,
Selbständiges Lernen
- Stillstunde (Lernen nach individuellem Lerntempo)
- Differenziertes Unterrichtsmaterial
- Verstärktes Arbeiten am PC („Geonext“,„Lernwerkstatt“, „Mathepower“)
Sonstiges:
-
-
Materialsammlung (Schwerpunkt: individuelle Förderung) erweitern
Dialogische Absprache zwischen Förder– und Fachlehrern (momentan in Klasse
5 und 6)
Austausch von Erfahrungen
Erstellen einer Liste mit Literaturempfehlungen als Hilfsmittel bei individuellen
Beratungsgesprächen
neue Lernsoftware sichten, bewerten und evtl. anschaffen
Methodische Absprachen der Fachlehrer untereinander
95
Förderkonzept im Fach Englisch an der RSH
(Stand Juni 2009)
Jahrgang 5 und 6
Zusätzlich zu den 4 regulären Wochenstunden Englisch im Klassenverband wird eine 5.
Englischstunde als Förderstunde im Förderband erteilt, d.h. für diese Förderstunde steht
eine zweite Lehrkraft pro Klasse zur Verfügung. Die Zuordnung zu einer der beiden
Fördergruppen kann je nach Förderbedarf variieren, z.B. nach individuellen Schwächen in
Hörverstehen, Aussprache, Lexik, Grammatik, usw. oder einfach eine zahlenmäßige
Teilung der Klasse, um etwa in Kleingruppen sprech- und handlungsintensive Übungen
wie Rollenspiele oder Schreiben von freien Texten effektiver zu begleiten.
Mit dem e-Workbook (elektronisches Arbeitsheft) zum neuen Lehrwerk English G 21 von
Cornelsen können Schülern gezielt zusätzliche interaktive Übungen auf CD an die Hand
gegeben werden. Ob zuhause oder in der Schule, der Schüler kann auf seine individuellen
Bedürfnisse abgestimmt, seinem eigenen Lerntempo gemäß arbeiten, erhält
Rückmeldungen und kann Übungen wenn nötig wiederholen.
Mit dem Konzept ‚Individuelle Lernberatung‘ (siehe Extraskript) wird noch ein weiterer
Förderbaustein zur individuellen Förderung erfolgreich eingesetzt.
Jahrgang 7 bis 10
Ab dem 7. Jahrgang erfolgt die Förderung aller Schüler im normalen Unterricht unter der
besonderen Berücksichtigung der folgenden Aspekte:
-
abwechslungsreiche Methodik, viele verschiedene Sozialformen
-
Einsprachigkeit möglichst durchgängig umsetzen
-
hohe Sprechanteile der Schüler z. B. durch kooperative Lernformen herbeiführen:
(z. B. Partner- und Gruppenarbeit, etwa: think – pair – share, …)
-
viel authentisches Material anbieten, das es den Schülern erlaubt, differenziert zu lernen, z.
B. Hörverstehensübungen, Filmsequenzen
-
Schüler gezielt auf Defizite hinweisen
-
gemeinsam mit dem Schüler überprüfen, ob Vereinbarungen aus den Fördergesprächen
nach den Zeugnissen umgesetzt werden
-
Anleitung zu selbstverantwortlichem Lernen:
Dazu Fördermaterial bereitstellen:
-
für Jahrgang 7 steht bereits das neue Lehrwerk samt e-Workbook zur Verfügung
-
Für die Jahrgänge 8 bis 10, die noch das alte Lehrwerk benutzen, wurden Ordner mit
Übungsmaterial erstellt, die unterschiedlichste Aufgabentypen jeweils mit Lösungen
enthalten. Der Ordner kann z. B. genutzt werden, um gezielt eine Thematik zu üben oder
auch im differenzierten Unterricht oder in Vertretungsstunden zur Wiederholung und
Vertiefung
-
Den Schülern wird eine Liste mit Internetadressen an die Hand geben, die Übungen mit
Selbstkontrolle / Rückmeldung anbieten
-
In der Schülerbibliothek steht eine Auswahl an Selbstlernbüchern zur Ansicht bereit, sowie
eine Vielzahl englischsprachiger Lektüren unterschiedlichster Lernniveaus zur Ausleihe
96
weitere Förderangebote:
Durch die Nachhilfebörse können schwächere Schüler Unterstützung erfahren und
leistungsstärkere Schüler ihre Fähigkeiten als Unterrichtende erproben.
Im 9. Jahrgang bietet der fächerübergreifende (Deutsch, Politik, Englisch)
bilinguale Baustein ‚Arbeitswelt und Bewerbung‘ Gelegenheit, jeden Schüler
entsprechend seinem individuellen Kenntnisstand eingehend zu fördern, z.B. vom
Erstellen des eigenen Lebenslaufs über Bewerbungsschreiben bis hin zu simulierten
Vorstellungsgesprächen auch in englischer Sprache.
Im 10. Jahrgang wird zusätzlich Wirtschaftsenglisch als AG angeboten.
In den Jahrgängen 8 bis 10 können Schüler ihre Englischkenntnisse erproben und
vertiefen, indem sie an Comenius-Projekten im In- und Ausland mitarbeiten.
97
Individuelle Förderung Englisch
- Montag, 7. Stunde –
Information für Fachlehrkräfte Englisch Klasse 5 und FörderlehrerInnen Englisch Klasse 5
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
nach dem Einstieg der 5. Klassen in der ersten Schulwoche wird jetzt der reguläre Englischunterricht
und dann auch der reguläre Förderunterricht beginnen.
Die zusätzlich ‚Förderung’ soll den Schwerpunkt auf Bereiche legen, die Ursachen dafür sein
können, dass die Leistungen im Fremdsprachenunterricht Schwierigkeiten bereiten. Dies kann im
Entwicklungsstand des Fremdsprachenerwerbs oder auch in einem begrenzten Erwerb einer Muttersprache begründet sein.
Häufig liegen Gründe aber auch in fehlender Kenntnis oder mangelnder Umsetzung der Arbeitstechniken beim Vokabellernen (‚Ich lese die immer noch einmal durch.’ – diese Antwort auch, wenn die
entsprechende Technik besprochen ist), mangelnder Überblick über die Einzelschritte bei
Aufgabenstellungen (sichtbar z.B. in der willkürlichen und unsinnigen Füllung von Lücken; blindes
Raten bei Antworten trotz Kenntnis von Basisregeln usw.).
Es wird weniger darum gehen, mit weiteren Übungen zu reagieren. Nach den Erfahrungen im
vergangenen Halbjahr reicht die reguläre Förderschiene hier aus. Ebenso hat sich die alltäglich
Diagnose der Fachlehrer durchgängig als zutreffend erwiesen.
Ich werde versuchen, die Lücken im methodisch-strategischen Lernen und – soweit es in unseren
Kompetenzbereich fällt – auch bezogen auf die Selbstkompetenz der Schülerinnen und Schüler (‚Ich
kann das doch alles!’, ‚Ich kann Englisch nicht.’, ‚Ich möchte lieber Nachhilfe.’) zu füllen.
Den Entwicklungsstand der Sprache kann ich im Einzelfall ermitteln, so dass wir dann weitere
Schritte planen können.
Grundlage der Weiterleitung in eine individuelle Beratung (ich schlage vor, es ‚EnglischSprechstunde’ zu nennen):
- jede Alltagsbeobachtung im regulären EU oder im Förderunterricht, die nach Ihrem Verständnis
Hilfe erfordert oder Anlass zu einem – vorübergehenden - Eingreifen gibt;
- Ergebnis einer Klassenarbeit
- alltägliche Beobachtungen (Unterricht, Hausaufgaben), die zu Ergebnissen führen, die Sie der 1.
und
2. Spalte von links zuordnen:
Lexik
Wortschatzmangel:
Komm. Ist durch das
Suchen nach Wörtern
und durch Nachfragen
merklich beeinträchtigt oder weitgehend
unmöglich
Schwierigkeiten in
einzelnen Bereichen
z.B. mangelnde Unterscheidung
von
Wortarten
Gelegentliche Hilfe:
Fragt nach Vokabeln,
braucht Beispiele, Erklärungen
Ausreichendes Repertoire:
Keine Lexiklücken, vorrangige Orientierung im
Bereich eines begrenzten
aktuellen Wortschatzes
Großer Wortschatz:
S kann lexikalisch variieren
und annähern idiomatisch
sprechen
98
Grammatik
Große Unsicherheit:
Fehler und Ausfälle in
elementaren Bereichen, Kommunikation
ist
nicht
mehr
gewährleistet
Ausfälle in der elementaren Grammatik:
Kein Lernfortschritt in
der
Beherrschung
zentraler Bereiche
Unsicherheiten:
Fehler und Fehlerarten, die
nicht regelmäßig und beständig auftreten
Elementar sicher:
Grammatikbereiche
aus
dem Grundschulunterricht
(u.U. bis ‚to do’) und neue
Bereiche Klasse 5
Völlig sicher:
S überschaut und beherrscht die Strukturensystematik
Essentials:
S versteht das Wesentliche
einer Aussage, erkennt,
worum es geht, versteht
global, versteht Aufgaben
und ‚classroom discourse’.
Detailverständnis:
S
versteht
komplexe
Äußerungen, erkennt Situationsmerkmale, nimmt
am ‚classroom discourse’
teil.
Verstehen
Teilweise bis fast
gar nicht:
Verständnislücken,
alle Zeichen von Unsicherheit und Verweigerung
Deutlicher Bedarf an
Hilfen:
Wiederholte Fragen
bezogen auf unbekannte Wörter, Aufgabenstellung,
zu
schnelle Äußerungen,
Lehrersprache
Im vergangenen Halbjahr hat sich die Gruppengröße von 12 – 15 Schülerinnen und Schülern als
hinderlich erwiesen. Ich möchte daher versuchen, die Zahl für die Zeit von 13.10 Uhr bis 13.55 auf 46 Schülerinnen und Schüler zu begrenzen. Das ermöglicht eine individuelle Beratung von ca. 10’ und
ein erstes Arbeiten in meiner Anwesenheit. Anschließende Übungsaufgaben können wie
Hausaufgaben ausgeführt und mir dann wieder vorgelegt werden. Unter Umständen reicht auch ein
individueller Arbeitsplan, mit dem die Schülerinnen und Schüler in den regulären Unterricht +
Förderunterricht zurückkehren können.
Die Weiterleitung versuchen wir über Einträge in eine Meldeliste zu machen, die in meinem Fach
liegen wird (s. Anlage).
Durch die Angabe des aus Ihrer Sicht erforderlichen Arbeitsbereiches können Sie sehen, ob
Gruppen entstehen, die an einem gemeinsamen Bereich arbeiten. Dann können sechs Personen
zugewiesen werden.
Für die Eltern geben Sie bitte ein Informationsschreiben mit (s. Anlage). Von besonderer Bedeutung
ist die Verbindlichkeit der Teilnahme.
Evaluation :
 Erfolgte Fördermaßnahmen werden in der Fachkonferenz Englisch
vorgestellt, erörtert, ergänzt und/oder neu konzipiert.
 Die Kolleginnen und Kollegen, die eine Klasse der Erprobungsstufe und
die Fördergruppe aus dieser Klasse unterrichten, arbeiten eng zusammen und
sprechen ihre Maßnahmen ab.
99
Individuelle Lernberatung Englisch
Für Schülerinnen und Schüler, die nach dem Übergang in die Realschule Schwierigkeiten mit
Arbeitsbereichen im Fremdsprachenunterricht haben, bietet die RS Heepen neben dem regulären
Förderunterricht die Möglichkeit einer individuellen Beratung.
In Kleingruppen von höchstens fünf Schülerinnen und Schülern wird durch Einzelgespräche und
Beobachtung des Arbeitsverhaltens genauer in den Blick genommen, ob jemand







nicht effektiv lernt (z.B. die Vokabeln),
nicht geordnet und strukturiert arbeitet,
eine Lese-Rechtschreibschwäche hat,
noch nicht hinreichend weit in seinem Sprachlernprozess entwickelt ist,
kein differenziertes Aufgabenverständnis hat,
nicht hinreichend sieht oder hört,
Bestätigung und Ermutigung braucht u.ä.
Auf die Ergebnisse aufbauend werden individuelle Empfehlungen ausgesprochen und Arbeitspläne
entwickelt.
In der Regel genügen ein oder zwei Beratungstermine. Im Anschluss erhalten sowohl die Eltern als
auch die Fachkolleginnen und -kollegen die Vereinbarungen zur Kenntnis.
100
Schwerpunkt: Förderkonzept/
Förderunterricht
Baustein:
Koordination: Fachlehrer
Förderung in Deutsch in den 5. und 6. Klassen
Ziele :
 Verbesserung des mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauchs
 sichere Anwendung der elementaren Rechtschreibregeln
Kurzbeschreibung :
Im Übergang von der Grundschule zur Realschule haben viele SchülerInnen noch
Schwierigkeiten bei der Beherrschung der Rechtschreibung. Durch Beobachtung
im Unterricht, aber auch durch Rechtschreibtests wie z. B. die Hamburger
Schreibprobe werden Fehler in der Rechtschreibung diagnostiziert und
analysiert. Im Förderunterricht werden die Fehlerschwerpunkte der
SchülerInnen in den Blick genommen und sollen durch kontinuierliches Üben in
kleinen Portionen allmählich abgebaut werden.
Die inhaltlichen Schwerpunkte des Förderunterrichts liegen in folgenden
Bereichen:
Wortbedeutungen; Wortbildung; Aussprache/ Leseübungen; Rechtschreibung
(Groß- und Kleinschreibung; Dehnung; Konsonantenverdoppelung; gleich- und
ähnlich klingende Konsonanten).
Evaluation : Sicherheit im schriftlichen Sprachgebrauch
101
7.5 Arbeitsgemeinschaften
Im Schuljahr 09/10 können wir unseren SchülerInnen folgende
Arbeitsgemeinschaften anbieten:
AG
Leitung:
Europa
Frau Schrader / Herr Wetzel
Französisch
Frau Kammeier/ Frau Wulff
Fußball
Herr Schweter/ Herr Wetzel
Jugend debattiert
Herr Langelüddecke
Jungenkreis
Herr Beining
Kunst
Frau Vogel
Mädchenkreis
Frau Sendker
Rechtskunde
RA’ Leimkühler
Tischtennis
Herr Wetzel
102
7.6 Medienkonzept
Schwerpunkt: Neue Medien
Baustein:
Koordination: Herr Schäfer
Medienkonzept
Ziel :
Eine zeitgemäße Medienerziehung beinhaltet die konsequente
Integration der Medien als Unterrichtsgegenstand in fast allen Bereichen. Die
SchülerInnen sollen die Wirkung, die Verwendung und die Bedeutung der Neuen
Medien für den einzelnen Menschen und für die gesamte Gesellschaft erfahren.
Kurzbeschreibung :
Das Medienkonzept sieht die Neuen Medien im Mittelpunkt des komplexen
Systems Schule.
Grundlagen der Realschule Heepen
Europaschule und Lernkompetenz.
bilden
unsere
beiden
Schwerpunkte
Europaschule setzt zwingend
den Einsatz Neuer Medien voraus.
Landesgrenzenüberschreitende Kommunikation zwischen jungen Menschen leistet
einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität, Sicherheit und Frieden in unser aller
gemeinsamen europäischen Zukunft. Mit Hilfe der Neuen Medien unterhalten
Schüler und Schülerinnen der Realschule Heepen Kontakte zu anderen
europäischen Schulen.
Das Konzept der Realschule Heepen zur Förderung und Erweiterung der
Lernkompetenzen unserer SchülerInnen besteht aus vielen Bausteinen, die den
Einsatz Neuer Medien teils zwingend notwendig oder zumindest sehr
empfehlenswert machen.
Mindmapping, Präsentieren, Visualisieren, Kommunizieren, Informationsbeschaffung sind Techniken, die mit Hilfe der Neuen Medien gelehrt werden.
Dazu liegen bereits ausgearbeitete Unterrichtsvorhaben vor.
Der Einsatz Neuer Medien geht mit der Unterrichtsentwicklung einher.
Qualitätssicherung, Methodenkompetenz, Eigenverantwortlichkeit, soziales
Lernen sind immer auch Ziele und Anliegen im Umgang mit Neuen Medien.
Das vollständige Medienkonzept der Realschule Heepen liegt im Lehrerzimmer
aus.
Evaluation :
Berichtswesen in den Fachkonferenzen
Fortlaufende Weiterentwicklung (s. Medienkonzept )
103
7.7 Homepage
Schwerpunkt: Neue Medien
Koordination: Herr Schäfer
Baustein: Schuleigene Homepage
Ziel: Präsentation der REALSCHULE HEEPEN im World Wide Web
Kurzbeschreibung :
Die Realschule Heepen präsentiert sich mit einer eigenen Homepage im
Internet.
Als moderne Lehranstalt wollen wir Schüler, Eltern, Lehrer, Ehemalige, Freunde
und sonstige Interessierte an der Realschule Heepen auch online mit allen
Informationen rund um unsere Schule versorgen. Ein neuartiges ContentManagement-System wird es uns ermöglichen, unsere Internetbesucher unter
www.realschuleheepen.de stets besonders aktuell auf dem Laufenden zu halten.
So findet man z.B. Informationen zu unserer Schulorganisation, zum
Schulprogramm, zu den Lehrersprechstunden, zu wichtigen Terminen im
laufenden Schuljahr, zur SV, zum Förderverein und vieles mehr!
Zur Kontaktaufnahme findet man (Menüpunkt Kontakt) alle nötigen Telefon- und
Faxnummern und Email-Adressen.
Besondere Features der Homepage:
 Flash-Intro
 Live-Ticker
 Zugriffszähler
 Übersichts- und (scrollbare) Detailkarte
 Bildergalerien
 Aktuelle Nachrichten
 Gästebuch
Evaluation :
Zugriffszählung
Einträge im Gästebuch
Stetige Aktualisierung
104
7.8 Förderverein Realschule Heepen
Schulfördervereine sind wichtiger denn je. Sie schlagen Brücken zum
gesellschaftlichen Umfeld der Schulen. Sie unterstützen die Schule nicht nur
finanziell, sondern spielen eine wichtige Rolle bei der „Öffnung der Schule“, wie bei
Tagen der offenen Tür, bei Schulfesten, berufspraktischen Projekten und vielem
mehr.
Auch der Förderverein REALSCHULE HEEPEN hat es sich zur Aufgabe
gemacht, die Lehr- und Lernmöglichkeiten an seiner Schule zu verbessern. Durch
sein Engagement wird die Ausbildung der SchülerInnen gestärkt und ihre Bildung
verbessert.
Da die Schulen – in Zeiten leerer Kassen – verstärkt für die Unterhaltung des
Inventars und des Gebäudes verantwortlich sein müssen, ist der Förderverein für
die Aufrechterhaltung des Schulbetriebs unentbehrlich.
Der Förderverein REALSCHULE HEEPEN hat in den vergangenen Jahren
viele Anschaffungen mitfinanziert oder komplett bezahlt. Dazu gehören u. a.
Kartenständer, Computer und Zubehör, Fernseh- und Videogeräte, Radios und
CD-Player, Mischpult und Mikrofone, Notenständer, Lexika, Beamer, Weltkarten
für alle Klassen und eine neue Musikanlage.
Der Förderverein ist ein finanzielles und organisatorisches Hilfsmittel für die
Schule, er ist Projektträger, Instrument der Öffentlichkeitsarbeit und
Marketinginstrument für die Schule insgesamt oder für einzelne ihrer Aktivitäten.
Des Weiteren kann er die Lehrerinnen und Lehrer auf vielfältige Weise ideell
unterstützen. Er knüpft und festigt Beziehungen zu den Menschen, die am Leben
und Wirken der Schule interessiert sind. Und er bietet eine Plattform für die Eltern,
informiert sie und bietet ihnen eine Heimat an der Schule ihrer Kinder.
Im Förderverein übernehmen auch die Eltern in besonderer Weise
Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder. Wissen und Fähigkeiten der Eltern
und anderer Mitglieder können die Schulentwicklung voranbringen. U.A organisiert
und unterstützt der Förderverein die Willkommensfeierlichkeiten am
Kennenlernnachmittag der neuen 5. Klassen.
Der Förderverein hat keine Mitwirkungs- und Eingriffsrechte in das schulische
Leben.
Mitglied des Fördervereins REALSCHULE HEEPEN kann jeder werden:
Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten, Freunde, ehemalige Schülerinnen und Schüler,
Lehrerinnen und Lehrer und viele mehr. Jedes Mitglied spendet einen
Jahresbeitrag in freiwilliger Höhe. Die Mindestspende beträgt derzeit zwölf Euro.
Auch Einzelspenden sind willkommen.
105
8.
SCHULINTERNE ARBEITSSTRUKTUREN /
VEREINBARUNGEN FÜR SCHULISCHE
ARBEITSFELDER
8.1 Personelle Strukturen
Um die Umsetzung des Schulprogramms zu gewährleisten, stützt sich unsere
Schule auf die folgenden personellen Strukturen:
-
Steuergruppe Schulprogramm
-
Steuergruppe Europa
-
Schulleitung
-
Fortbildungskoordinatorin
-
Ausbildungskoordinatorin
-
Unterstufenkoordinatorin
-
Beratungslehrerin bzw. Beratungslehrer
-
aktive Schülervertretung im schulischen Leben
-
Förderverein der Realschule Heepen.
Die z. Zt. verantwortlichen Kolleginnen und Kollegen sind dem aktuellen
Aufgabenverteilungsplan und dem Geschäftverteilungsplan am Schwarzen Brett
zu entnehmen.
106
8.2 Planungselemente
Die folgenden Planungselemente dienen der Realisierung der im Schulprogramm
beschriebenen Ziele. Sie sind gleichzeitig Instrumente der Koordination und
Information. Hierzu gehören:
-
Terminplan, der jährlich von der Schulleitung in Abstimmung mit den
verantwortlichen Kolleginnen und Kollegen erstellt wird (s. Anhang)
-
Aufgabenverteilungsplan (s. Anhang)
-
Planungen der Steuergruppe
-
Klassenarbeitsplanung für die Klassen 5-10 auf gesonderten Terminplänen im
Lehrerzimmer
-
Großer Terminplan am „Schwarzen Brett“ im Lehrerzimmer, in den alle
Termine eingetragen werden
-
Schulinterne Lehrpläne (s. Ordnung im Lehrerzimmer)
-
Pläne zum fächerübergreifenden Lehren und Lernen (s. Anhang, darüber
hinausgehende Übersichtspläne mit parallel zu behandelnden
Themenschwerpunkten s. FÜLL-Ordner im Lehrerzimmer).
-
Informationsordner mit Konferenzprotokollen im Sekretariat, Amtsblatt und
Amtlichem Schulblatt im Lehrerzimmer.
8.3 Vertretungskonzept
107
SG NRW
PRÄMISSE
Unterrichtsanspruch SuS
Elternerwartung
Mehrarbeit
Ersatz oder Präsenz
MEHRARBEIT
Krankheit
GRÜNDE
Unterrichtende Kollegen
Dienstlich
Persönliche
Fehlender Kollege
I. A. Vertretung
Meldung bis 07.30 Uhr
Fortbildung
Aufgaben
Ablage Fach
DURCHFÜHRUNG
Büro
Evtl. Raumverlegung
Aufgaben s.o.
Klassenkompetenz
Neu freigewordene Kollegen
Aufsichten
Fachkompetenz
Jahrgangskompetenz
Vertretung
an der RSH
Vertr. Kollegen
Klassenkompetenz
KRITERIEN
Präsenzen
Jahrgangskompetenz
Klasse/ Kurs
Bemerkung
Absenzen
Fachkompetenz
Stundenbilanz
Inhalt
Klassenkompetenz
Komplexität
Stunde
Fach
Fachkompetenz
Jahrgangskompetenz
AUSDRUCK
Lehrerzimmer
Schaukasten
Sekretariat
Aushang
Auflösen von Kopplungen
Ersatzstunden
Konrektorzimmer
I. d. R. bis 0835 Uhr
Mitführen/ Eigenständiges Arbeiten
Zeit
VERTRETUNGSARTEN
Tausch
Vorziehen
Direktes Vorziehen
Ausfall
108
9. Fortbildungsplanung
Fortbildungsplanung für das Schuljahr 2008/09:
fachbezogene Fortbildungen:
- Fortbildung Tanz
Jutta Wilhelm
Sept. o8
- DELF-Prüfungen
Gisela Kammeier
Sept. 08
- „Schöpfung“ im ReligionsunterrichtUrsula Gehrmann
- Wintersport-Lehrgang
Nov. 08
Steffi Schrader
April 09
Leitungsfunktionen
Martina Wulff
April 09
- Vorbereitung auf den Bingo-Tag
Eduard Wessel
Mai 09
- Orientierungsfortbildung:
Schulentwicklung:
- Kollegiumsinterne Fortbildung („Pädagogischer Tag“):
Kooperative Lernformen
April 09
Erziehung und Beratung:
- Tagung Persönlichkeitsstärkung
Susann Sendker
Okt. 08
- Ganzheitliche Gesundheitsbildung
Susann Sendker
März 09
Schulverwaltung und –organisation;
- Einführung in die Arbeit
mit dem Report-Designer
Alf Grauer/
Roland Kosfeld
Dez. 08
109
-Der neue Lehrerrat
Monika Robrecht
- Schulrecht
Dr. Andrea Herrmann
März 09
März 09
110