Kriminell gut lesen
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Annette Weber Kriminell gut lesen 5. Klasse Fesselnde Kurzkrimis für die 5. Klasse arstufe Sekund I r e Webe Annett Downloadauszug D ownloadauszug aus Originaltitel: a us dem Originaltit tel: l l e n i m i Kr n e s e l t u g petenz Kriminell gut lesen 5. Klasse Fesselnde Kurzkrimis für die 5. Klasse Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel Kriminell gut lesen 5–7 Über diesen Link gelangen Sie zur entsprechenden Produktseite im Web. http://www.auer-verlag.de/go/dl6443 Ein Kuss im Ferienlager Ein Kuss im Ferienlager 5 10 15 20 25 Annette Weber: Kriminell gut lesen 5.–7. Klasse © Auer Verlag GmbH, Donauwörth 30 35 40 Es war das lustigste Ferienlager, das Dominik je erlebt hatte. Schon häufiger war er mit der Kirche für 14 Tage in die Sommerferien gefahren. Aber diesmal war es einfach der Hammer. Das lag einmal daran, dass seine besten Freunde Paul, Nuno und Manuel mitgefahren waren. Zum anderen gab es coole Leute, die mit dabei waren. Sogar die Mädels waren gar nicht so übel. Außer natürlich Patrizia. Die kannte Dominik noch aus der Grundschule. Sie war furchtbar komisch, lispelte und hatte immer eine laufende Nase. ar gro Und noch einen seltsamen Typen gab es: Moritz Renner. Er war groß und breitgen Sch schultrig, hatte riesige Hände und Füße und einen wahnsinnigen Schädel. n sonst kei Patrizia und Moritz saßen oft nebeneinander. Es wollte eben keiner neben ihnen sitzen. eine Abends bends sein en drei „Wisst ihr was?“, flüsterte Dominik eines seinen n mal verk uppeln besten Kumpels zu. „Wir sollten die beid beiden verkuppeln.“ ten ssich ch ein Sch Manuel, Nuno, Paul und Dominikk te teilten Schlafzimten nämlic h alle d mer. Das war klasse. Sie hatten nämlich dreii super leckere nachtssnack dab ei Sachen für einen Mitternachtssnack dabei. e Chips un Nuno öffnete eine große Tü Tüte und reichte sie heru herum, ein Popcorn au ein Bettdecke aus, Manuel anue gab eine gro Paul breitete sein auf seiner große Tüte ärchen n aus und Dom Gummibärchen Dominik verteilte seine Cola in den Zahnbe Zahnbechern der ander deren. „Wie stellst du dir d das vor?“, fragte ag Paul ul und schob schob sich ein paar Chips in den und. Mund. „Vielle en einfach in ei „Vielleicht locken wir die beiden einen Raum und schließen ihn dann ab“, über überlegte Dominik. ten nach. na Die anderen dachten er Gemeinschaftsraum, Ge emein au die Küche – sie sammelten Vorschläge, kamen Der Keller, der Ergebnis aber zu keinem Ergebnis. ch hab's!“, hab's!“, rief Ma nue schließlich. „Wir locken Patrizia mit einem anonymen Brief „Ich Manuel auf die Jungentoilette.“ J ngentoile achte. „Liebste „ Er lachte. Patrizia!“, schreiben wir. „Ich habe mich so unendlich in dich verllt. Deine D knallt. blauen Augen, deine schönen Lippen …“ Die anderen krümmten sich vor Lachen. „Ich wünsche mir schon so lange Zeit einen Kuss von dir. Komm bitte auf die Jungentoilette. Da warte ich auf dich. Dein M.“ „Das ist es!“, schrie Nuno begeistert. „Und wenn Moritz dann auf die Toilette geht, sperren wir die Tür von außen ab. Und dann warten wir ab, bis sie ihn küsst.“ Wieder krümmten sich alle vor Lachen. Dann aber fasste sich Paul an den Kopf. „Leute!“, stöhnte er. „Das hat doch keinen Sinn. Wir können doch nicht den ganzen Tag darauf warten, dass Moritz auf die Toilette geht. Und dann den Moment abzupassen, dass auch Patrizia gerade den Brief liest – das klappt nie.“ Kriminell gut lesen 1 Ein Kuss im Ferienlager 45 50 55 60 65 Annette Weber: Kriminell gut lesen 5.–7. Klasse © Auer Verlag GmbH, Donauwörth 70 75 80 Alle ließen sich zurück auf ihre Kopfkissen fallen. „Schade“, seufzte Manuel. „Die Idee wäre einfach traumhaft gewesen.“ „Jungs!“, strahlte Nuno. „Wir schaffen das doch!“ Er sprang aus dem Bett und wühlte in seinem Koffer. Dann zog er ein kleines Fläschchen heraus. „Darm-Vital“, las er den anderen vor. Die anderen verzogen ihr Gesicht. „Und was sollen wir damit?“, wunderte sich Manuel. „Oh Mann, kapiert ihr denn nicht?“ Nuno wurde ungeduldig. „Das geist ein Mittel gegen Verstopfung. Meine Mutter hat es mir mitgen ich geben, weil ich das Essen so oft nicht vertrage. Und dann kann arm-Vita tagelang nicht aufs Klo. Aber ein paar Tropfen von diesem Darm-Vital ch renne zu bringen es total. Kurze Zeit später rumort mein Bauch und ich zum Klo.“ ar gefähr lich“, gab D „Aber das ist doch total gemein. Und vielleicht sogar gefährlich“, Dominik zu bedenken. cht. Es ist st ein pfla nzliches Mittel. M uen u Nuno winkte ab. „Nein, wirklich nicht. pflanzliches Mit Alauen und .“ Bärlauch und wie diese Kräuter alle heiße heißen.“ weisen las e zettel vor. Und um es den anderen zu beweisen, err ihnen d den Beipackzettel Vergiften we rden wir ihn wohl nicht damit.“ amit.“ „Na gut“, brummte Paul. „„Vergiften werden n reich en auch sch u erzä hlen. „Wer kkeine „Und ein paar Tropfen reichen schon“, wusste Nun Nuno zu erzählen. bleme hat, kkann nn ssofort anfangen, zu ren enn n.“ Verstopfungsprobleme rennen.“ ch alle vor Lach Nun bogen sich Lachen. Die Vorstellung, dass Morit Moritzz zum Klo rannte und brannte, ihn zu küssen, war einfach ch zu wi tzig. Patrizia darauf brannte, witzig. Dann aaber nahm ktivitä Ferienlagers sso sehr in Anspruch, dass sie nahmen sie die Aktivitäten des Ferienlagers e Plä sten. ihre Pläne erst einmal auf Eis legen mu mussten. Manu Fußballp Manuel war fast jeden Tag auff dem Fußballplatz, Paul meldete sich täglich zum Küc le nu fahren, Dominik spielte immer Tischtennis. Und Küchendienst, Nuno lernte Kanu ch alle in der Disk abends tobten sich Disko aus. Es war einfach super! en sc hmec Auch das Essen schmeckte besser, als erwartet. Mal gab es Pommes-Mayo mit tzel, mal Spaghetti, Spaghetti mal Milchreis mit Zimt und Zucker. Schnitzel, An diesem Tag sstand wieder mal eine lange Schlange vor der Küchenausgabe. Es gab richtig dicke Burger, mit Salat, Tomate, Frikadelle und jede Menge Ketchup. „Dass sc schmeckt sogar besser als bei uns zu Hause“, freute sich Nuno. Dann winkte er Paul zu, der einen Hamburger nach dem anderen durch die Küchenreiche schob. „Für mich ohne Salat, Tomate und Zwiebeln“, rief Dominik. „Nur eine fette Frikadelle und viel Ketchup.“ Paul nickte und schob ihm den Hamburger durch die Küchenreiche. Dominik steuerte den Tisch an, an dem seine Freunde saßen. Dabei biss er schon einmal herzhaft in den Burger. Dann hielt er inne. Der Hamburger schmeckte seltsam. „Schmeckt er bei euch auch so komisch?“, wandte sich Dominik an Nuno und Manuel. Die beiden schüttelten den Kopf. Kriminell gut lesen 2 Ein Kuss im Ferienlager 85 90 95 100 105 110 Annette Weber: Kriminell gut lesen 5.–7. Klasse © Auer Verlag GmbH, Donauwörth 115 120 125 „Vielleicht hast du zu wenig Ketchup drauf“, mutmaßte Manuel. Das war es wahrscheinlich. Dominik griff noch einmal nach der Ketchupflasche und füllte nach. Doch der seltsame Geschmack wollte nicht weggehen. Und plötzlich spürte er, wie sein Magen rumorte. Eine Wendung nach links, eine Drehung nach rechts. „Leute, ich muss mal zum Klo!“, rief Dominik erschrocken. Dann begann er, zu rennen. Er erwischte das Klo in letzter Minute. Nachdem er die Wasserspülung betätigt hatte, schloss er auf und trat in den Waschraum, um sich die Hände zu waschen. Plötzlich zuckte er zusammen. Eine Hand berührte seine Schulter. Dominik fuhr herum. Vor ihm stand – das durfte doch nicht wahr sein – Patrizia. „Hallo!“, sagte sie und schniefte ein bisschen. „Da bin ich.“ as? Dominik war irritiert. Was sollte das? „Das sehe ich“, murmelte er. si ihre blauen Augen A uf. Patrizia kam nun näher. Dabei riss sie weit auf. en Brief geschrieben“, geschrie m ine „Du hast mir so einen lieben sagte sie dann. „Dass du meine est. Un d meine Lip Augen so schön findest. Und Lippen.“ te Domin „Oh nein!“, flüsterte Dominik. Irgendetwas lief hier falsch. ab mich auch in dich verliebt!“, flüsterte Patrizia. „Ich hab Ihre Lippen ippen kam n nä kamen näher und näher. „Nein !“, schrie Dominik und stürz „Nein!“, stürzte an die Tür. EErr rütte rüttelte daran, doch sie war abesch geschlossen. „Du brauchst keine Angst zu haben“, sagte sag gte Patrizia langsam. „Ich verrate keinem, da h dass wir uns geküsstt haben.“ Wieder kam sie näher. llte D Domin „Nein!“, brüllte Dominik lauter und schlug gegen die Tür. „Hilfe! Hilfe! Mich hat nd d eingesper t.“ jemand eingesperrt.“ Wie ein Verrückter schlug er gegen die Holztür. Plötzlich drehte d sich ein Schlüssel im Schloss, und die Tür wurde geöffnet. ristina, die Gruppenleiterin, stand vor ihm. Christina, les in Ordnung, Dominik?“, fragte sie verwundert. Dann fiel ihr Blick auf Patrizia. „Alles „Patrizia, das ist die Jungentoilette“, sagte sie dann. „Ja, ich weiß“, lächelte Patrizia. „Aber Dominik hat mich hierhin bestellt. Weil er mich küssen wollte!“ „Nein!“, brüllte Dominik noch einmal und rannte los. Er rannte den langen Flur entlang, die Treppe hinauf, bis in sein Zimmer. Seine Freunde lagen auf einem Bett und spielten gemeinsam Mau-Mau. Sie grinsten über beide Ohren, als Dominik das Zimmer betrat. „Leute!“, brüllte Dominik. „Wenn ich den erwische, der mir das angetan hat, der kann was erleben.“ Kriminell gut lesen 3 Ein Kuss im Ferienlager Text-Check Lies die Geschichte noch einmal genau. Löse dann das Kreuzworträtsel! Kreuzworträtsel 1 1 2 4 6 9 3 2 5 3 7 4 5 8 6 7 9 8 Annette Weber: Kriminell gut lesen 5.–7. Klasse © Auer Verlag GmbH, Donauwörth 10 waagerecht: 1. Name eines Jungen aus der Geschichte 2. Zeitraum, an dem die Kinder ins Ferienlager fahren 3. Ein bekanntes Kartenspiel 4. Behälter zum Zähneputzen 5. Soße, die auf einen Hamburger gehört 6. Mädchenname aus der Geschichte 7. Ein Treffpunkt in der Geschichte 8. Sprachfehler von Patrizia 9. Körperteil, das sich auf Dominiks Schulter legt 10. Mitternachtssnack im Jungenzimmer senkrecht: 1. Medikament gegen Verstopfung 2. Organisation für Jugendfreizeiten 3. Mahlzeit in der Jugendherberge 4. Augenfarbe von Patrizia 5. Indianerboot 6. Gruppenreise mit der Kirche 7. Spiel, das Dominik in der Freizeit spielt 8. Etwas, auf das Patrizia wartet 9. Portugiesischer Jungenname Kriminell gut lesen 4 Ein Kuss im Ferienlager Die Lösung des Falles 1. Löse folgende Aufgaben, um dem Täter auf die Spur zu kommen. a) Schreibe alle Kinder auf, die im Ferienlager sind. b) Schreibe alle Kinder auf, die den geheimen Plan kannten. c) Schreibe auf, was die Kinder im Ferienlager Freizeit machen. er in ihrer Freize d) Wer von diesen Ki e Mög keit, Dominikk unb Kindern hatte die Möglichkeit, unbemerkt die Tropfen zu geben? Annette Weber: Kriminell gut lesen 5.–7. Klasse © Auer Verlag GmbH, Donauwörth schich gibt es ein bekanntes Sprichwort. Lies die verschiedenen 2. Zu dieser Ge Geschichte Sprichwörter u und erkläre e Sprichwörter sie. Kreise dann das Sprichwort ein, das zu der Geschichte passt. passt. Ein Unglück kommt selten allein. Alte Füchse gehen schwer in die Falle. Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Bellende Hunde beißen nicht. Kriminell gut lesen 5 Einbrecher im Wohnwagen Einbrecher im Wohnwagen 5 10 15 20 25 Annette Weber: Kriminell gut lesen 5.–7. Klasse © Auer Verlag GmbH, Donauwörth 30 35 40 Wenn Mona nicht gewesen wäre, hätte sich Sascha in diesen Sommerferien sicherlich zu Tode gelangweilt. Camping an der Nordsee, das machten sie in jedem Jahr. Saschas Eltern gehörten nämlich zu den 200 Dauercampern, die einen Platz auf dem Campingplatz „Nordseesonne“ besaßen. Hier war es immer ganz nett, aber auch ein bisschen langweilig. Doch in diesem Jahr hatten Mona und ihre Eltern den Dauerstellplatz genau nebenan gekauft. Und Mona war genau das Mädchen, das man brauchte, um spannende en. Während W und lustige Ferien zu haben. Sie hatte nämlich immer gute Ideen. Monas olzterras bauten, war Eltern den alten Wohnwagen renovierten und eine schöne Holzterrasse hwimmen spielten KarMona ständig bei Sascha. Die beiden gingen gemeinsam schwimmen, n so im Urlaub ma ten, grillten Würstchen, machten eben alles, was man macht. er in der Hängem atte und sspielten UNO, so Auch heute lagen sie nebeneinander Hängematte soweit das im Liegen möglich war. me vvon on Frau Sc n sic „Sascha?“, hörte Sascha nun die Stim Stimme Schulte neben sich. atte. Er wa i h genervt, denn enn er brauc te nur Sascha sah aus der Hängematte. warr ein bisschen brauchte n. noch eine Karte zu legen. „Sind deine Eltern da?“ brumm Sascha. Sas T g glau „Drüben bei Mona“, brummte „Die helfen bei der Terrasse, glaube ich.“ gte eine e rote Sieben. Das passte gut. Saschas schas letzte letzte Karte K w nämlich eine Mona legte war rote Drei. rei. „Es war war nämlich schon wieder ein a“, jammert e Frau Schulte. „Diesmal im Wohneiner da“, jammerte gen bei Ber timmt ein e paar Woch wagen Bertelsmeiers. Bestimmt Wochen hat der darin gehaust.“ „Wer, w ch Sascha und u llegte seine rote Drei auf die Sieben. was, wo?“, wunderte sich „Du hast vergessen, letzte Karte rte zu sagen “ lachte Mona. „Haha, zwei ziehen.“ sagen!“, chte Sa „Verdammt!“, fluchte Sascha. Die Schulte hatte ihn völlig durcheinandergebracht. ht wu we sie auch bei uns einbrechen“, jammerte Frau „Würde mich nic nicht wundern, wenn Schulte weiter. „W „Wirr sind ja jetzt erst mal wieder für sechs Wochen weg.“ n rich htete Mona sich ich auf. Nun richtete „Wieso w rd immer imme eingebrochen?“, fragte sie. wird d denn nicht?“, murmelte Sascha und zog genervt zwei neue Karten. „Na weißt du er stehende ste „Leer Wohnwagen sind doch was für Obdachlose. Alle Wohnwagen, die ein bisschen weiter unten am Deich liegen, waren schon mal für längere Zeit belagert. Bei Bertelsmeiers haben bestimmt schon dreimal welche gewohnt. Und bei Hagens auch schon mal. Die ziehen dann da ein, machen es sich warm und gemütlich und bringen alles durcheinander. Bei dem alten Paul, in diesem gammeligen Wohnwagen, hat sogar mal einer ein Feuerchen gemacht.“ „Ehrlich?“ Mona machte große Augen. „Das ist ja unheimlich. Und warum sucht man ihn nicht?“ „Keine Ahnung. Ich glaube, es hat keiner Lust, nachts am Deich rumzulaufen“, vermutete Sascha. Kriminell gut lesen 6 Einbrecher im Wohnwagen 45 50 55 60 65 Annette Weber: Kriminell gut lesen 5.–7. Klasse © Auer Verlag GmbH, Donauwörth 70 75 80 Frau Schulte nickte. Dann drehte sie sich um und ging zu Monas Wohnwagen hinüber. „Was ist, spielst du nicht weiter?“, wunderte sich Sascha. Mona griff das Kartenspiel und legte die Karten mit einem Griff auf einen Haufen. „Ich fände es spannender, wenn wir ein bisschen Detektiv spielen“, sagte sie. Sascha sprang auf. „Coole Idee“, meinte er. Sie gingen zu den Wohnwagen hinüber, die am Deich standen. Der Wohnwagen der Bertelsmeiers war der letzte Campingwagen in der Reihe. Das Ehepaar Bertelsmeier kam nicht besonders oft zum Campingurlaub an die Nordsee. Sie hatten schon darüber nachgedacht, ihren Dauerstellplatz zu verkaufen. Im Vorgarten zwischen zwei Gartenzwergen sahen Mona ke. und Sascha einige tiefe Fußabdrücke. h sch tzen“, mu lt Sascha fachmännisch. nnisch. „Wanderschuhe. Größe 43 würde ich schätzen“, murmelte önnen n wir das Profil der Sohle ohle aufmale en“, „Ich hole mal ein Blatt Papier, dann kkönnen aufmalen“, schlug Mona vor. Und das taten sie auch. Daue camp die ihren Wohnwagen nwa wagen direkt hinter h hinte dem Deich Dann befragten sie die Dauercamper, hatten. ei Leuten ist schon eeingebrochen worden“, n“, berich htete Herr Schlunz, der „Bei drei berichtete schon fast auf de nte. Jeden nfalls war wa er ffast das ganze Jahr über dem Ca Campingplatz wohnte. Jedenfalls da. „Der „Der Typ wä ese le wählt immer diese letzte Reihe aus. Die ka kann er unbemerkt von außen eich und d auch wieder verlassen. erlassen. Dieser ieser kleine Weg dort am Ende führt nämlich erreichen genau zur Straße am Deich und nd dann in den d Ort.“ „In erte Sascha. a. Er sah M „Interessant“, erwiderte Mona kurz an. Mona nickte mit den Augen. ar. Dies ht w Die Sache war klar. Diese Nacht würden sie auf Jagd gehen. panne ende Sommerferien! Endlich war was los!! Waren das spannende ascha w urde wach, als er den leisen Pfiff unter seinem Fenster hörte. Das war Sascha wurde Mona. Zw eifellos Zweifellos. e stand Sascha auf, zog sich an und griff die Taschenlampe. Seine Eltern schliefen Leise em kleinen angrenzenden Bett hinter der Tür. Sascha hörte die gleichmäßigen in dem Atemzüge seiner Mutter und die etwas lauteren seines Vaters. Ohne einen Laut von sich zu geben, öffnete Sascha die Wohnwagentür und trat ins Freie. Mona wartete am Tor auf ihn. Sie hatte ihre schwarze Strickjacke an. Das war eine gute Tarnkleidung. Auch Sascha hatte sich für eine dunkle Hose und ein dunkelblaues Sweatshirt entschieden. So waren die beiden kaum zu sehen, als sie den Kiesweg entlang zu den Wohnwagen gingen, die am Deich standen. Sie traten vorsichtig auf und bemühten sich, den Kies unter ihren Füßen nicht knirschen zu lassen. Endlich waren sie in der letzten Wohnwagenreihe angekommen. Jetzt ging es nur noch darum, sich für eine Weile möglichst unsichtbar zu machen. Kriminell gut lesen 7 Einbrecher im Wohnwagen 85 90 95 100 105 0 110 Annette Weber: Kriminell gut lesen 5.–7. Klasse © Auer Verlag GmbH, Donauwörth 115 120 125 Mona und Sascha öffneten das kleine Holztörchen, das zu dem Wohnwagen der Bertelsmeiers führte. Auf einer Steinterrasse hatten die Bertelsmeiers einen Grill und verschiedene Campingstühle aufgebaut. Leise ließ sich Mona auf einem Stuhl nieder, Sascha lehnte sich gegen den Grill. Dann redeten beide nicht mehr. Sie wussten nicht, wie lange sie dort gesessen und sich nicht mehr bewegt hatten. Irgendwann aber hörten sie etwas. Ein kurzer trockener Husten. Nur einmal kurz. Der Wind blies dieses Geräusch direkt vom Deich zu ihnen hinüber. Dann war nichts mehr zu hören. Mona und Sascha warteten. Vielleicht war der Einbrecher auf de dem Weg zu ihnen. Das war ein unheimliches Gefühl. en nähe Nun hörten sie das leise Knirschen des Kieses. Schritte kamen näher und näher. Mona und Sascha bewegten sich nicht. rde das kleine k Holzt Und dann – das durfte doch nicht wahr sein – wurde Holztürchen geBertelsmei öffnet. Kein Zweifel. Der Unbekannte hatte es auf den Bertelsmeier-Wohnwagen abgesehen. re Ta nfarben an tt Wie gut, dass Sascha und Mona ihre Tarnfarben anhatten. So schien der Unbess sie sich ich ganz ganz in se efanden. kannte nicht zu bemerken, dass seiner Nähe befanden. Im Mondschein erkannten Mona und Sasc Sascha, dass Tasche zog und anfing, am er einen Draht aus der Tasche ohnwagens h rumz eSchloss des Wohnwagens herumzufummeln. Sein Gezt im Profil zu ssehen. So fiel seine große roße sicht war jetzt sonders auf h die breite Nase be besonders auf. Auffällig waren auch bus higen Aug bra er der Na ase buschigen Augenbrauen, die dicht über Nase zusam mmengewachsen w n. zusammenge waren. o ric i finster fi p aus. So richtig sah der Typ Als der d Unbekannte ihnen den en Rücken zudr zzudrehte, st uf und schlich hlich zu Sas stand Mona leise auf Sascha hinüber. u Sascha scha drückte sie fest. Sie fasste seine Hand und eimal drei Einmal, zweimal, dreimal drückte er. Das war das verabredete Zeichen. n nun brüllten n die beiden laut und sprangen auf den Einbrecher zu. Sascha Denn schalte e seine Tasc schaltete Taschenlampe an. Dann wollte er den Einbrecher anstrahlen, aber es gelang g ihm nicht. Der Einbrecher hatte sich mit einem Ruck herumgedreht und hlug sie ihm aus der Hand. Sie flog im hohen Bogen ins Gras und beleuchtete schlug e eine ei Seite des Wohnwagens. die „Verfluchte Blagen!“, zischte der Einbrecher. Und dann flüchtete er. Er huschte an der Wohnwagenwand entlang. Im Licht der Taschenlampe konnten Mona und Sascha nun seinen Schatten erkennen. Der Mann hatte die schwarzen glatten Haare aus der Stirn nach hinten gekämmt. Auch der Backenbart war seltsam. Er zog sich bis zu den großen Ohren. Doch bevor sie ihn sich genauer einprägen konnten, war er auch schon verschwunden. „Ihm nach!“, zischte Mona. Kriminell gut lesen 8 Einbrecher im Wohnwagen 130 135 140 Annette Weber: Kriminell gut lesen 5.–7. Klasse © Auer Verlag GmbH, Donauwörth 145 Eigentlich hätte sich Sascha das nicht getraut, aber mit Mona an seiner Seite war das kein Problem. Sie rannten über den Kiesweg, so schnell sie konnten. Der Einbrecher hatte einige Meter Vorsprung. Er schien sich gut auszukennen, denn schon nach wenigen Schritten war er wie vom Erdboden verschluckt. „Da, seine Spur!“ rief Sascha und leuchtete auf den Boden. Und tatsächlich, auf dem Kiesweg waren die Fußabdrücke gut zu erkennen. Wanderschuhe, Größe 43. Sascha und Mona folgten der Spur. Als der Kiesweg in eine kleine asphaltierte Straße überging, waren die Schritte nur noch zu erahnen. Irgendwann endeten sie dann. „Guck mal, da hinten ist eine Kneipe“, rief Mona und deutete auf eeine Gaststätte am Ende der Straße. „Ob er dort untergetaucht ist?“ „Lass uns nachsehen“, schlug Sascha vor. Die Kneipe hieß „Gaststätte Zum Deich“. Sie war eher eine üble Spelu Spelunke, die man onnte nicht unbedingt als Gaststätte bezeichnen konnte. eten, drehten ehten sich vier Män Als Sascha und Mona die Tür öffneten, Männer und eine Frau um, die an einem Tisch saßen. Auch derr Wir Wirt machte ei ein üb überraschtes Gesicht.. ummte er. „„Ihr hr müsst doch schon n lange im Bett B sein!“ sein! „Was wollt ihr denn hier?“, brummte a. „Erst einm mal so izei holen. H er am „Gleich!“, erwiderte Sascha. einmal sollten Sie aber die Polizei Hier recher.“ Tisch sitzt nämlich ein Einb Einbrecher.“ widerte Mona. M na. „„Ich habe ihn auch sofort sof ofor erkannt.“ “ „Das stimmt“, erwiderte Kriminell gut lesen 9 Einbrecher im Wohnwagen Text-Check Hast du alles genau gelesen? Kreuze die richtigen Antworten an. 1. Wo machen Sascha und seine Eltern Urlaub an der Ostsee an der Nordsee am Bodensee 2. Wie viele Dauercamper gab es auf dem Platz? dreihundert fünfhundert nde zweihundert 3. Was spielen Sascha und Mona? Skat Mau Mau Uno Uno 4. Was war Saschas letzte Karte? eine rote Drei eine rote Siebe Sieben ei ein schwarzes As 5. Bei wem wurde eingebrochen? bei Bertelsmanns bei Bertelsmeiers Bertelsme rs bei redem meiers bei Bredemeiers ren Schultes weg? we ? 6. Wie lange fahren en zwei Wochen sechs Wochen vier W Wochen 7. Von w elchen Sch ßabdrücke welchen Schuhen stammen d die Fußabdrücke? Turns von Turnschuhen n Haussch hen von Hausschuhen von Wanderschuhen Wa nahm Sascha nachts h mit? 8. Was pe eine Taschenlampe nK einen Kompass ein Messer e Gartenzw erge stehen im Vorgarten? 9. Wie vie viele Gartenzwerge Annette Weber: Kriminell gut lesen 5.–7. Klasse © Auer Verlag GmbH, Donauwörth dreii zwei vier che Fa 10. Welche Farbe hatte Monas Strickjacke? blau schwarz grün aus Pflastersteinen aus Kies Zum Engel Zur Nordsee 11. Woraus bestand der Weg? aus Sand 12. Wie heißt die Gaststätte? Zum Deich Kriminell gut lesen 10 Einbrecher im Wohnwagen Genaue Beschreibung 1. Lies die Beschreibungen und notiere anschließend unter die Zeichnungen die Namen der Personen. Berta Banause klein und breit, die st kle Haare. Ihre Nase ist Sie hat lange, blonde, lockige Haare. dü rauen fehlen, hat sie sie meist alss dünbrauen ugenb Lippen schmal. Da ihre Augen die d en, di sind die Sommersprossen, ig si Auffällllig rn gemalt. Auf nen Strich auf die Stirn sind. esichtt verteilt sind über das ganze Gesich Susann Schmuggler Ihre blonde en, n, kinnlange ngen Haare sind lockig. Die kleine Stupsnas ase istt mit Sommeerspro spr ssen übersät. Die Lippen sind voll, der Mund Mu d auffällig groß. Oberhalb der linken Augenbraue raue befindet sich eine große Warze. Annette Weber: Kriminell gut lesen 5.–7. Klasse © Auer Verlag GmbH, Donauwörth Lola Langfinger Lo Ihre langen, blonde den n Haare reichen biss auf die Schulte rn. Die Sommersprossen sind über die große krumme Nase ver teilt. Ihre Stirn ist hoch und faltig, die Lippen en schmal. Die Au Aug gen enb brauen sind blond und buschig und übe r der Nasse e zusammengewachsen. Felizitas Fälscher tten Haare oft nach hinten geSie trägt ihre blonden, langen, gla mm, die Oberlippe schmal, die kämmt. Ihre Nase ist lang und kru lstig. Ihr ganzes Gesicht ist mit Unterlippe dagegen dick und wu g ist die große Warze, die sich Sommersprossen übersät. Auf fälli indet. über der rechten Augenbraue bef 2. Schaue dir noch einmal das Bild vom Täter auf S. 13 an. Vergleiche mit dem Gruppenbild von S. 14. Wer ist also der Täter? Kriminell gut lesen 11 Einbrecher im Wohnwagen Ist jemand da? 1. Bist du ein guter Beobachter? Beob Schaue dir dieses ses Bild g genau enau aan. Zehn Dinge sagen dir, dass jemand jem nd in dem Wohnwagen n wohnt. Kreise di die Di Dinge ein! Annette Weber: Kriminell gut lesen 5.–7. Klasse © Auer Verlag GmbH, Donauwörth Indizien einem vollständigen Satz. 2. Beschreibe die verdächtigen gen Indizie n mit je ein Kriminell gut lesen 12 Lösungen Lösungen Ein Kuss im Ferienlager (S. 1–5) Es war Paul. Er hatte durch den Küchendienst die Möglichkeit, die Tropfen auf die Frikadelle zu träufeln. Text-Check (S. 4) 1 D 1 P A U L 2 R 2 S 4 O Z M E R F E R I E 9 3 B N H L A A V 5 E R U I K R C N T A I H O A H L N B U 8 6 P K 7 K 6 M 4 J U S E C H E R 5 3 G A U K E T M C H U N I R L S G C E H R A T R I Z I A E N T O I L E T T A U B 7 G N M P E E R S 8 L I S 9 H A N P E L N 10 C H I D P S Annette Weber: Kriminell gut lesen 5.–7. Klasse © Auer Verlag GmbH, Donauwörth S Die Lösung des Falles (S. 5) 1. a) Dominik, Paul, Nuno, Manuel, Patrizia, Moritz b) Dominik, Paul, Nuno, Manuel c) Manuel spielt Fußball; Nuno fährt Kanu; Paul kocht; Dominik spielt Tischtennis d) Paul, weil er Küchendienst hat Einbrecher im Wohnwagen (S. 6–12) Text-Check (S. 10) 1. an der Nordsee 2. zweihundert 3. UNO 4. eine rote Drei 5. bei Bertelsmeiers 6. sechs Wochen 7. von Wanderschuhen 8. eine Taschenlampe 9. zwei 10. schwarz 11. aus Kies 12. Zum Deich Kriminell gut lesen 13 Lösungen Annette Weber: Kriminell gut lesen 5.–7. Klasse © Auer Verlag GmbH, Donauwörth Genaue Beschreibung (S. 11) 1. Bild 1: Susann Schmuggler; Bild 2: Berta Banause; Bild 3: Felizitas Fälscher; Bild 4: Lola Langfinger 2. Der zweite Mann von links ist der Täter. Ist jemand da? (S. 12) 1. Rauch aus dem Schornstein, Blumen im Fenster, voller Aschenbecher, Licht über der Haustür, Müll im Mülleimer, Schuhe vor der Tür, Hundefutter im Fressnapf, Hundehäufchen im eingezäunten Vorgarten, Wäscheleine mit Hose, frische Fußabdrücke Kriminell gut lesen 14 Impressum © 2016 Verlag 6 Auer Ver g AAP Lehrerfachverlage ehrerfachv age GmbH Gmb Alle Rechte vorbehalten. vorbehal Das Werk als Ga Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. 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