FC Bayern Vier Schritte bis zum Titel Andrea Trinchieri

Transcrição

FC Bayern Vier Schritte bis zum Titel Andrea Trinchieri
Einzelpreis: 3,50 Euro
JUL/AUG 2014 Jahrg. 28/Nr. 7
FC Bayern
Vier Schritte bis
zum Titel
Andrea Trinchieri
Herzensentscheidung
für Bamberg
RL-Tagung
Nur einstimmige
Entscheidungen
Meister-Poster
Zwei Champions
aus Bayern
Mini-Masters
Tolle Spiele auf
hohem Niveau
BAT
Turnier in Vilsbiburg
ein voller Erfolg
Monatsmagazin des BAYERISCHENBASKETBALLVERBANDES e.V.
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1.–3. Augus
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BAYERN-BASKET
Bundesliga - Panorama
Nr. 7/2014
Seite 3
Der Erfolgstrainer Svetislav Pesic hat seiner Vita einen weiteren wichtigen Titel hinzugefügt und wird von seinen Spielern gefeiert.
Vier Schritte zum Titel
FC Bayern erreicht sein großes Ziel in der Halle des neuen Erzrivalen
Kapitän Steffen Hamann hatte es vor dem vierten
Spiel der Finalserie prophezeit: Er gehe davon aus,
dass der FC Bayern kein Heimspiel in dieser Saison
mehr bestreiten muss. So kommt es. In der Berliner
02 World gewinnen die Münchner mit 75:62 gegen
Alba und sichern sich damit die erste Meisterschaft
seit 1955, als sie ebenfalls in Berlin den Titel holten. Damals gewann der FC Bayern 65:59 gegen
die Sportfreunde Neukölln. Zur Meisterschaft 2014
benötigt das Team um Trainer Svetislav Pesic vier
Schritte. Ein Überblick.
Spiel 1: Die Hitzeschlacht
Im Audi Dome geht es heiß her, im wahrsten
Sinne des Wortes. 34 Grad zeigt das Thermometer in der Halle an, für Spieler und Zuschauer ist
das erste Finalspiel ein Kraftakt. Letztlich kocht
der FC Bayern die Gäste ab – mit 88:81 gelingt
den Münchnern der erste Sieg. Alba hält mit einer
gewohnt körperbetonten Spielweise zwar gut mit,
spielerisch überzeugt der FC Bayern jedoch mehr,
wenngleich die Mannschaft weniger Offensivrebounds holt als noch gegen Oldenburg im letzten
Halbfinalspiel. „Wir waren etwas ungeduldig und
haben Zeit gebraucht, um uns auf die Defensive von Alba einzustellen. Dann haben wir zum
Glück die Initiative ergriffen“, sagt Trainer Svetislav Pesic. „Alle Spieler haben eine sehr, sehr
gute Einstellung gezeigt.“ Alba-Coach Sasa Obradovic sieht die Niederlage gelassen. „Wir haben
uns viele Freiwürfe erarbeitet, was in München
nur wenigen Mannschaften gelungen ist. Wir sehen das erste Spiel als Lehre.“ Es folgen weitere
Lehrstunden, in denen es weniger ob der hohen
Temperaturen brodelt, sondern wegen überhitzter
Gemüter auf beiden Seiten.
Spiel 2: Der Ausgleich
Es war zu erwarten, dass Alba nicht mit 0:3 am FC
Bayern scheitert wie im vergangenen Jahr. Nicht im
Finale. In der heimischen Arena gelingt den Berlinern vor 12 588 Zuschauern der Ausgleich – sie
gewinnen souverän mit 95:81. Heiko Schaffartzik
analysiert die Niederlage selbstkritisch: „Wir sind
nie in den Rhythmus gekommen, während Alba auf
einem sehr hohen Niveau gespielt und unglaublich
getroffen hat.“ Den Spielmacher selbst erwartet
ein – nun ja – nicht gerade herzlicher Empfang.
Die Berliner Fans pfeifen ihn bei jedem Ballkontakt aus. Während der Saison hatten Berliner Anhänger ein Trikot von Schaffartzik über ein Kreuz
aus Metallstangen gehängt und das Dress mit der
Aufschrift „Verkauft!“ versehen – sie nahmen dem
30-Jährigen den Wechsel nach München übel. Das
Kreuz taucht in der Finalserie zwar nicht mehr auf
den Rängen auf, das Trikot allerdings schon. Schaffartzik versucht derweil, die Anfeindungen auszublenden. „Ich gehe emotionslos an die Sache heran,
ich will die Spiele einfach nur gewinnen.“ Sein
Team lässt zwei Siege folgen – und er eine Pointe in
seiner Geburtsstadt.
Spiel 3: Vorwurf an den MVP
Jan Pommer, Geschäftsführer der Basketball-Bundesliga, zeichnet Malcolm Delaney vor der zweiten
Partie im Audi Dome aus. Delaney ist der wertvollste Spieler, kurz MVP, der abgelaufenen Saison. Kurze Zeit später beweist der US-Amerikaner,
dass er sich diesen Titel verdient hat. Der 25-Jährige
führt den FC Bayern in einem hochklassigen Duell
zum 92:86-Sieg und ist mit 26 Punkten Topscorer
der Partie. „Man muss heute Malcolm Delaney für
seine gezeigte Leistung Respekt zollen. Er gehört
sicherlich zu den besten Spielern in Europa“, lobt
selbst Alba-Trainer Sasa Obradovic. Allerdings
verdient sich Delaney nach diesem Spiel nicht nur
Meriten, sondern auch Kritik. Alba-Sportdirektor
Marco Baldi wirft dem Guard Schauspielerei vor
und unterstellt ihm Flopping – was im Fußballjargon als Schwalbe bezeichnet wird. Ähnlich hatte
sich Obradovic bereits beim ersten Spiel in der
Pressekonferenz geäußert. Delaney nimmt die Vorwürfe gelassen hin: „Ich weiß, dass Sasa Obradovic
seinen Spielern klar gesagt hat, dass sie hart attackieren sollen. Das ist ihr Job, sie spielen körperbetont. Aber wenn sie mich foulen wollen, nehme ich
das Foul mit. Das ist nur eine Reaktion.“
Spiel 4: Die Verbeugung
Der Feier steht nichts mehr im Weg: Der FC Bayern
erobert mit dem 75:62-Sieg in Berlin die ersehnte
Meisterschaft. „Ich bin richtig stolz auf meine
Mannschaft, das klingt altmodisch“, sagt Trainer
Svetislav Pesic. Der Pokal, den das Team erhält,
misst 59 Zentimeter und wiegt 6,4 Kilogramm. Hergestellt hat ihn die Silbermanufaktur Koch & Bergfeld aus Bremen, die auch den Henkelpott für den
Chawmpions-League-Sieger im Fußball produziert
hat. Spielmacher Heiko Schaffartik hingegen provoziert. Er verbeugt sich, als er das Spielfeld verlässt,
kurz bevor die Schlusssirene ertönt. Für den Kapitän der Nationalmannschaft ist der Erfolg auch eine
gewisse Genugtuung. „Schon aus dem Grund, wenn
man sieht, mit welchem Hass die Fans nicht nur mir,
sondern auch Trainer Pesic begegnet sind, der Alba
zu dem gemacht hat, was es ist“, bekräftigt er. Ansonsten dominiert die pure Freude über den dritten
Titel nach 1954 und 1955. Schaffartzik: „Es ist ein
wahnsinniges Glücksgefühl.“
(mla)
Zu unserem Titelbild
Eine nasse Angelegenheit für FC Bayern Basketball-Chefcoach Svetislav Pesic (rechts) und
Andreas Wagner (mit dem Meisterpokal), einen seiner Co-Trainer. Sie werden’s verkraftet
haben, deutscher Meister wird man schließlich
nicht alle Tage …
Nr. 7/2014
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Bundesliga - Panorama
BAYERN-BASKET
Der Zauberer zieht weiter
Malcolm Delaney verlässt den FC Bayern – Schließt Gavel die Lücke?
Im Volksmund heißt es, man soll gehen, wenn es
am schönsten ist. Malcolm Delaney ist Experte darin. Vor zwei Jahren verließ der Guard aus Baltimore sein Team, nachdem er mit dem französischen Erstligisten Élan Sportif Chalonnais Meisterschaft und Pokal gewonnen hatte. Delaney zog
2012 weiter in die Ukraine. Zu Budiwelnyk Kiew.
Mit dem Team gewann er ebenfalls die Meisterschaft und wurde als MVP ausgezeichnet. Was
folgte, war der Wechsel zum FC Bayern. Mit der
Mannschaft gewann er seinen dritten nationalen
Titel hintereinander und durfte sich ebenfalls über
den Titel MVP freuen. Doch auch in München hält
es der 25-Jährige nicht länger als ein Jahr aus.
Angebot des FC Bayern lag vor
Er hat die Fans seines Arbeitgebers begeistert.
Manche nannten ihn einen Hexer, einen Zauberer,
nachdem er herausragende Spiele in der BBL und
in der Euroleague abgeliefert hat. Dennoch überrascht es nicht, dass er den Klub verlässt. Delaney
hofft auf einen Vertrag in der NBA. Nun, das tut
wahrscheinlich jeder talentierte Basketballer. Er
hat aber auch realistische Chancen, in der höchsten
Liga seines Heimatlandes zu spielen. Der Name
Houston Rockets tauchte bereits in einigen Medien
auf. Möglich wäre aber auch ein weiteres Engagement in Europa. An interessierten Mannschaften
dürfte es nicht mangeln, zuletzt fiel der Name
Olympiakos Piräus. Beim FC Bayern haben sich
die Verantwortlichen wohl auf einen Abschied eingestellt.
Geschäftsführer Marko Pesic sagte gegenüber
BAYERN BASKET, dass er „ziemlich entspannt“
ist, was diese Angelegenheit betrifft. „Malcolm
hat eine super Saison gespielt, wie viele andere
Spieler von uns auch. Er weiß, was er hier hat.
Wenn er beim FC Bayern bleiben will, werden wir
dafür einen Weg finden.“ Delaney entschloss sich
dafür, einen anderen Weg zu gehen. „Wir haben
ihm ein vernünftiges Angebot unterbreitet, müssen und können seine Entscheidung für eine andere sportliche Zukunft aber akzeptieren“, sagte
Malcolm Delaney hat seinen Vertrag bei den Bayern nicht verlängert. Er zieht wohl in Europa weiter oder wechselt in die NBA.
Fotos: Philippe Ruiz
Marko Pesic. „Malcolm ist ein außergewöhnlicher
Spieler und jeder im Verein weiß, welchen maßgeblichen Anteil er an den großen Erfolgsmomenten der vergangenen Saison hatte. Er zählt aktuell zu den besten Guards in Europa und uns war
von Anfang an bewusst, dass es schwer wird, einen Spieler von diesem Format zu halten.“
Delaney tingelt als einer von vielen sportlichen Nomaden weiter durch Europa, vorzuwerfen ist
ihm deswegen jedoch
nichts. Er hat seinen
Vertrag und die Erwartungen erfüllt. Nach seinem Abschied mehren
sich nun die Anzeichen,
dass Anton Gavel den
FC Bayern zur neuen
Saison verstärkt. Verein
und Spieler sollen sich
einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge bereits einig sein,
der Vertrag läuft bis
2016. Eine Bestätigung
lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor.
Fest stand unterdessen,
dass Gavel die Brose
Baskets Bamberg definitiv verlassen wird und
einen Klub sucht, mit
dem er weiterhin in der
Euroleague
spielen
kann. In Deutschland
stehen damit nur Alba
Berlin und der FC Bayern zur Auswahl.
Gavel spielte viereinhalb Jahre bei den Bambergern und war maßgeblich an den vielen Erfolgen
beteiligt. „Die Zeit in Bamberg war bisher die beste meiner Karriere“, sagte der 29-jährige Guard.
Die Entscheidung, den Verein zu verlassen, sei ihm
daher nicht leicht gefallen. Im Gegenzug könnte im
Übrigen Steffen Hamann zu den Brose Baskets
wechseln, mit denen der 33-Jährige seine ersten
zwei Meisterschaften gewann. Eine Zukunft des
Kapitäns in München ist ungewiss. Marko Pesic
äußerte sich zurückhaltend: „Fakt ist, dass Steffen
viel für den FC Bayern geleistet hat.“
Nihad Djedovic verlängert
Nihad Djedovic soll noch einiges für die Münchner
leisten – der 24-Jährige hat seinen Vertrag bis 2016
verlängert. „Nach der großartigen Saison stand die
Vertragsverlängerung für mich außer Frage“, sagte
der bosnische Nationalspieler, der im vergangenen
Jahr von Alba Berlin zum FC Bayern gekommen
war. „Ich möchte weiterhin mit diesem großartigen
Meisterteam arbeiten. Ich bin sehr, sehr glücklich.“
Djedovic fehlte den Münchner im Saisonfinale,
nachdem er sich im Viertelfinale der Playoffs gegen Ludwigsburg einen Mittelhandbruch zugezogen hatte. Bis dahin zählte er zu den Stützen der
Mannschaft. Eine Rolle, die er in der kommenden
Saison erneut einnehmen soll. Nicht mehr für den
FC Bayern auflaufen wird Bastian Doreth. Der
25-Jährige war in der vergangenen Spielzeit an
die Artland Dragons Quakenbrück ausgeliehen,
bei denen er mit einem weiteren Ex-Münchner zusammenspielte: Christian Hoffmann. Die Drachen
waren im Halbfinale an Alba gescheitert. Nationalspieler Doreth bleibt auf eigenen Wunsch bei den
Niedersachsen, sein Vertrag beim FC Bayern wurde aufgelöst.
(mla)
Robin Benzing, Heiko Schaffartzik und Jassin Idbihi (von links) haben
für die kommende Saison noch laufende Verträge in München.
BAYERN-BASKET
Bundesliga - Panorama
Nr. 7/2014
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„An Qualität nie gezweifelt“
Sportchef Marko Pesic spricht im Interview über den ersten Titel seit 1955 und die kommende Spielzeit
Auf die Basketballspieler des FC Bayern warten
nach der Meisterschaft ruhigere Wochen, auf Marko Pesic hingegen viel Arbeit. Der Geschäftsführer
des FC Bayern Basketball plant für die neue Saison,
in der es für die Münchner um die Titelverteidigung geht. Im Interview mit BAYERN-BASKETMitarbeiter Marc Lamberger sprach der Sportchef
über die Stärke des Meisters, die Kritik an AlbaGeschäftsführer Marco Baldi und die spürbar gestiegene Basketballbegeisterung in München.
BB: Herr Pesic, der FC Bayern ist zum ersten Mal
seit 1955 deutscher Meister. Wie entspannt sind Sie
nach dem Triumph?
Pesic: Wir sind nahtlos in die Planungsphase für
die neue Saison übergegangen, für Entspannung
ist keine Zeit. Die Freude über die Meisterschaft
ist natürlich groß, weil wir uns für die harte Arbeit
während der ganzen Saison belohnt haben. Es ist
immer wichtig, dass sich ein Projekt lohnt, in das
man viel Energie steckt.
BB: Worin liegt die große Stärke des Teams?
Pesic: Die Mannschaft hätte sicher nicht so stark
gespielt, wenn das Umfeld um die Geschäftsstelle
und viele Helfer nicht so exzellent gewesen wäre.
Auch da haben alle auf einem sehr hohen Niveau
gearbeitet. So konnten sich die Spieler ganz auf ihren Job konzentrieren. Um auf Ihre Frage zurückzukommen: Das Team hat aus Niederlagen gelernt
und alle wichtigen Spiele gewonnen. Das zeichnet
uns aus.
BB: Die Spieler sind den Erwartungen gerecht
geworden und sind von Saisonbeginn an souverän
aufgetreten. Gab es einen Zeitpunkt, an dem Sie
gezweifelt haben, dass die Mannschaft dem Druck
doch nicht standhält?
Pesic: Es gab sicher schwierige Phasen, die
wir überstehen mussten, das ist bei 75
Spielen in einer Saison auch ganz
normal. An der Qualität
der Mannschaft habe
ich aber nie gezweifelt.
Zur Person
Marko Pesic (37) ist seit der Saison 2011/2012
Sportdirektor beim FC Bayern Basketball. Vor
eineinhalb Jahren hat der Sohn von Trainer Svetislav Pesic auch die Geschäftsführung übernommen. Als Profi spielte Marko Pesic unter anderem für Alba Berlin, RheinEnergie Köln, Iraklis
Thessaloniki und Lottomatica Rom. Zudem bestritt Pesic 97 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft, mit der er 2002 WM-Bronze
und 2005 die Vize-Europameisterschaft holte.
2006 beendete Pesic seine Laufbahn als Spieler.
(mla)
Wir haben gute Jungs. Unsere Vorteile waren der
Teamgeist und die Charakterstärke jedes einzelnen
Spielers. Ohne diese beiden Faktoren hast du keinen Erfolg.
BB: Zum Erfolg gehört auch die Fitness der Spieler, wobei die Belastung bei 75 Spielen pro Saison
extrem hoch ist. Zwischen manchen Spielen in der
Euroleague und der BBL lagen zum Teil nur zwei
Tage. Sie haben deswegen Kritik am Spielplan geäußert. Was erhoffen Sie sich zur neuen Saison?
Pesic: Unser Motto war, dass wir die Dinge kontrollieren, die wir selbst in der Hand haben. Das
ist beim Spielplan nicht der Fall. Alle Vereine und
Funktionäre der Liga sollten sich zusammensetzen, um den Spielplan für die Klubs zu verbessern.
Dabei geht es nicht um die Interessen der einzelnen
Vereine, sondern um die Spieler, die auch ein Privatleben haben. Ich bin gespannt, ob wir zur neuen
Saison eine Verbesserung des Spielplans hinbekommen.
BB: Kritisiert haben Sie zuletzt auch Alba-Geschäftsführer und BBL-Vize p rä si de nt
Marco Baldi, nachdem er in der Finalserie andere
Schiedsrichter gefordert und Malcolm Delaney
Schauspielerei vorgeworfen hatte. Ihrem Verein
wird unterdessen nachgesagt, bewusst zu polarisieren.
Pesic: Es ist weder mein Interesse noch das des
Vereins, in irgendeiner Weise zu polarisieren. Warum auch? Ich lasse es aber nicht zu, dass Spieler
öffentlich angegangen werden, die ihr Herz auf
dem Spielfeld lassen. Wenn so etwas vorkommt,
stelle ich mich vor die Mannschaft. Was gegen
Alba passiert ist, war unter der Gürtellinie.
BB: Bleiben wir beim Bild, das der FC Bayern
nach Außen abgibt. In München ist der Zuspruch
in dieser Saison erneut gewachsen, Basketball ist
auf Plakaten in der Stadt präsent, der Audi Dome
ist oft ausverkauft. Woran haben Sie gemerkt, dass
die Popularität steigt?
Pesic: Als wir beim vierten Finalspiel in Berlin aus
dem Bus ausgestiegen sind, waren schon drei Busse
mit mehr als 200 Fans aus München da. Beim Spiel
waren dann insgesamt fast 500 Bayern-Fans in der
Halle, wir haben mittlerweile einen harten Kern.
Das ist großartig. Vor drei Jahren hätte ich das
noch nicht geglaubt.
BB: Ist der Zuspruch steigerbar?
Pesic: Sicher, der Audi Dome soll immer ausverkauft sein. Es ist auf jeden Fall noch Potenzial da.
BB: Und bei der Mannschaft? Diese
Spielzeit zu toppen, dürfte schwierig werden.
Pesic: Wir haben in dieser Spielzeit
von Spiel zu Spiel gedacht. Im November hat noch keiner davon gesprochen, was im Juni sein wird. Wir versuchen, das wieder so anzugehen. Der
Druck ist jetzt erst einmal weg, dass wir
eine Meisterschaft gewinnen müssen.
Es war natürlich ein großartiges Gefühl,
Meister zu werden. Daran würden wir
uns gerne gewöhnen. Es ist jetzt aber noch
zu früh, um über Ziele zu sprechen,
denn die neue Saison ist noch weit
weg.(mla)
Nr. 7/2014
Seite 6
Bundesliga - Panorama
BAYERN-BASKET
„Herzensentscheidung für Bamberg“
Andrea Trinchieri neuer Brose Baskets-Coach – Aus dem kalten Kasan in die Frankenhölle
Die Gerüchte in puncto neuer Brose Baskets-Trainer sind seit Mitte Juni beendet. In „Freak-City“
hat 19 Tage nach der offiziellen Fleming-Entlassung ein neues Coach-Zeitalter begonnen: Andrea
Trinchieri heißt nun der Mann auf der Kommandobrücke bei den Brose Baskets. Exakt 47 Minuten
dauerte dessen erster Auftritt, der mit einer Pressekonferenz in der Premium Brose Lounge begann
und mit einem Foto-Shooting vor der Brose Arena
endete.
Niemand der Anwesenden dachte wohl auch nur einen Moment daran, dass auf den Tag genau vor
einem Jahr der sechste Meistertitel mit einem 3:0
gegen Oldenburg perfekt gemacht wurde. Letztlich
jedoch war doch der Bezug da, denn der Serienmeister von 2010 bis 2013 will mit aller Macht wieder
in die Erfolgsspur.
„Seine fachlichen Qualitäten hat er ja unter Beweis
gestellt. Wir sind von seiner Persönlichkeit und seinem Charisma überzeugt. Basketball lebt ja von
den Emotionen, er wird dies alles hier in Bamberg
gut bewerkstelligen“, blickt Aufsichtsrats-Vorsitzender Michael Stoschek optimistisch in die Zukunft. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass der strukturelle Neuanfang mit dem neuen Coach greift!“
Sehr zurückhaltend gab er sich hinsichtlich der
kurzfristigen Erwartungen: „Da wollen wir nicht
zu viel Druck aufbauen, auch bei seinem Vorgänger lief zunächst nicht alles nach Plan. Ziel ist, das
Niveau wie vor zwei Jahren zu erreichen.“
Trinchieri, in diesem Jahr mit Unics Kasan im Eurocup-Finale und in diesem Wettbewerb zum „Trainer des Jahres“ (20 Siege, vier Niederlagen) gekürt,
betonte bei seiner Vorstellung, dass die Brose Baskets sehr gut aufgestellt seien, unglaubliche Fans
haben und es für ihn eine neue Mission sei. Auch
wenn er sich personell noch nicht sehr in die Karten
Fotoshooting mit Trinchieri: Natürlich musste
sich der neue Coach auch vor seiner zukünftigen
Heimat positionieren. Fotos: Bertram Wagner
blicken ließ, ist es ihm wichtig, „local player“ in
den Reihen zu haben. Sprich: Karsten Tadda gehört
schon jetzt zu seinen Auserwählten, wohl ebenso
wie Elias Harris,w dessen großes Potenzial er hervorhob. Der 45-Jährige („wir wissen, wer wir sind
und wissen, wohin wir wollen“) sprach von „realistischen Ambitionen“ und einer Entwicklung
„Schritt für Schritt“. Der Neuanfang in Bamberg
ist für ihn nicht nur das Ende in Kasan (der Vertrag
wurde aufgelöst), sondern auch der Schlussstrich
als Nationaltrainer Griechenlands.
Medienauflauf wie bei einer Meisterschaft: Erster öffentlicher Auftritt von Andrea Trinchieri.
Für den unter 60 Coaches Auserwählten wird sich
auch Vieles ändern. Da ist zunächst einmal die Entfernung zur Familie in Italien. Von Bamberg aus wesentlich einfacher als von Kasan, noch 800 Kilometer weiter im Osten als Moskau. Sein letzter Arbeitsplatz liegt von Bamberg aus gesehen immerhin 3000
Kilometer entfernt. Vom Klima ganz zu schweigen:
Nahezu sechs Monate Minustemperaturen. „Wer
geht bei minus 40 Grad schon in die Halle?“, warf er
in die Runde, als er auf die Fan-Zahlen in Russland
angesprochen wurde. Um die 800 seien es gewesen,
da wird er nun von einer ganz einer anderen Begeisterungswelle überwältigt werden. 6800 in der Brose
Arena, „Frankenhölle“ live, da wird Trinchieri die
Begeisterung erleben, von der bei seiner Amtseinführung geschwärmt hatte.
„Es war eine Herzensentscheidung für Bamberg“,
ist sich Wolfgang Heyder am Ende der „ziemlich
langen“ Trainersuche sicher. „Ich war schon überrascht, wie viele Trainer von höchster Qualität am
Markt sind. Andrea Trinchieri stand anfangs nicht
auf der Liste, da er ja noch in Kasan unter Vertrag
stand. Ein Treffen mit seinem Agenten und mehrmalige telefonische Kontakte sowie ein Besuch in
Bamberg ebneten den Weg zu diesem Transfer. Es
ist schon enorm, was er bislang geleistet hat, ob in
Cantu oder Kasan“, fasste Wolfgang Heyder zusammen, der zusammen mit Aufsichtsratsmitglied
Carl Steiner die Trainerverpflichtung in die Wege
leitete. „Es ist auch gewährleistet, dass er hinter
dem gesamten Jugendprogramm steht.“
Ein erfolgreicher italienischer Top-Coach, der seit
über 15 Jahren im Geschäft ist und eine stolze Vita
aufweisen kann, in „Freak City“ – da wird dem einen oder anderen Fan schon ein Stein vom Herzen
gefallen sein, dass sich das „Gerücht“ Sasa Obradovic nicht bewahrheitete.
(bwa)
Foto: Bertram Wagner
Bundesliga - Panorama
BAYERN-BASKET
Nr. 7/2014
Seite 7
BROSE BASKETS BAMBERG
Fünf Neue
Daniel Theis, der Mitte Mai zum „Besten Nachwuchsspieler“ der Beko BBL gekürt wurde, trägt
für die nächsten zwei Jahre das Trikot der Brose
Baskets, vorausgesetzt, er wird nicht von einem
NBA-Club gedraftet.
Der Center, der seine Bundesligakarriere in Braunschweig begann und zwei überaus erfolgreiche
Spielzeiten bei ratiopharm Ulm hinter sich hat,
entspricht dem Anforderungsprofil des neuen Trainers Andrea Trinchieri, der vom ersten Neuzugang
in seiner noch sehr jungen Bamberger Amtszeit
hellauf begeistert ist. „Er will hart arbeiten, er will
sich verbessern, ich bin überzeugt, dass er mit seiner unbändigen Energie sehr gut zu uns passt. Er
ist noch kein voll entwickelter Spieler, er hat auch
noch keine Meisterschaft gewonnen, so ist natürlich sein Wille zur Weiterentwicklung sehr groß.“
Heilfroh über die Unterschrift des 22-Jährigen
zeigte sich der Geschäftsführer Sport Wolfgang
Heyder: „Er hat die Härte und den Biss und agiert
mit höchster Intensität. Wir sind stolz, dass er sich
für unser Programm entschieden hat.“ Welches
Potential der Niedersachse besitzt, zeigte er im
Viertelfinale gegen Alba Berlin: Fast 30 Minuten auf dem Parkett, markierte er 17 Punkte im
Schnitt! Daniel Theis ist einer der deutschen Hoffnungsträger im deutschen Basketballsport. „Freak
City“ kann sich freuen!
Nicht mehr an Bord ist dagegen „Leader“ Anton
Gavel; dessen Weggang wurde zu Monatsbeginn
vermeldet, allerdings doch etwas überraschend
ohne Angabe seines neuen Zielortes? Doch nicht
der FC Bayern, wie seit Monaten spekuliert wird?
Fast noch intensiver als das Gavel-Hin-und-Her
wurde wird über die Rückkehr des Ex-Bambergers
Steffen Hamann diskutiert. Der Rattelsdorfer, der
bei seinen letzten Auftritten in der brose Arena
nicht gerade freundlich empfangen wurde, feierte
zuletzt als „Kapitän“ des deutschen Meisters FC
Bayern noch an vorderster Front den Titel, anschließend sickerte durch, dass der FC Bayern
nicht mehr mit ihm plane! Da liegt eine
Rückkehr in die Heimat nicht allzu weit
weg …
Auch wenn der 33-Jährige sich in den
letzten beiden Finals gut präsentierte, hat
er doch eine sehr durchwachsene Saison
beim Meister hinter sich: Lediglich 2,3
Punkte im Schnitt und nicht einmal zehn
Minuten auf dem Parkett, beim letzten Gastspiel im April durfte er gar nicht ran. Was
kann ein Hamann-Transfer bewirken?
Emotionen, Erfahrung und natürlich Lokalkolorit! Den bietet derzeit allein Karsten
Tadda, der seinen Vertrag um weitere zwei
Jahre verlängerte.
Eigentlich sollten in „Freak City“ zunächst
die deutschen Positionen besetzt werden,
doch seit Anfang Juli reihte sich eine ausländische Verpflichtung an die andere; allesamt
mit sehr starken Referenzen. Vom belgischen Double-Sieger und
Eurocup-Teilnehmer BC Telnet
Oostende
kommt
Small-
Freude über den besiegelten Drei-Jahresvertrag und die bisher getätigten Verstärkungen: Michael
Stoschek (links) und Wolfgang Heyder nehmen den neuen Trainer Andrea Trinchieri in ihre Mitte.
Foto: Bertram Wagner
Forward Ryan Thompson. Im Eurocup kam er in 15
Spielen als Starter im Durchschnitt auf 12,9 Punkte,
2,5 Rebounds und 2,3 Assists. Apropos Europacup:
Die Brose Baskets bekamen eine Wildcard! Der 1,98
Meter große Thompson startete seine Profi-Karriere
in Italien bei Basket Brescia und ist somit Coach
Andrea Trinchieri
bestens bekannt.
Mit Daniel Theiß konnten die Bamberger den besten deutschen Nachwuchcenter aus Ulm nach Bamberg
locken.
Foto: Sportpress
Stichwort Italien: Mit Trevor Mbakwe kommt der
beste Shotblocker der italienischen Liga von Virtus
Rom nach Bamberg. Für die Römer erzielte der 25
Jahre alte und 2,07 Meter große Center 9,9 Punkte
im Schnitt pro Spiel und sicherte außerdem hervorragende 9,3 Rebounds. Dieser Wert macht „the Beast“ zum zweitbesten Rebounder der italienischen
Elite-Liga.
Mit dem 24 Jahre alten Brad Wanamaker besetzen
die Brose Baskets ihre Spielmacherposition mit
dem fünftbesten Scorer der abgelaufenen Lega ASaison. Der 1,93 Meter große Point Guard von Giorgio Tesi Pistoia kam im Schnitt auf 16,1 Punkte
und 5,0 Assists. In den fünf Playoff-Spielen gegen den späteren Meister Mailand steigerte er
seinen Schnitt auf 17 Punkte.
Joshua Dwight Duncan kommt von Hapoel
Migdal Jerusalem nach Bamberg. In der abgelaufenen Saison erzielte der 2,03 Meter große
Big Man in 26 Spielen in der israelischen ersten Liga im Schnitt 14,9 Punkte und sicherte
6,7 Rebounds. Trinchieri: „Josh ist ein sehr
vielseitiger, großer Spieler. Er kombiniert
großartige Dreierwürfe mit einem guten
Gefühl für Rebounds. Da er bereits einige
Erfahrungen in Europa sammeln konnte,
hat er den europäischen Basketball verstanden und kann sowohl auf Position vier als
auch fünf liefern.“
Bleiben bei Redaktionsschluss die Fragezeichen:
Hamann?
Zirbes?
Smith?
Sanders?
(wak)
Nr. 7/2014
Seite 8
Bundesliga - Panorama
BAYERN-BASKET
MEDI BAYREUTH
Brettcenter gesucht
Headcoach Mike Koch weilte schon in den USA,
um sich in der NBA-Summer-League den nächsten Spieler anzusehen, da wartete sein Club Medi
Bayreuth in der Heimat mit einer nächsten Neuverpflichtung auf. Vom tschechischen Club CEZ Nymburk kommt Lukas Palyza. Der 24-jährige kommt
mit der Empfehlung sehr guter Dreierquoten in mitunter sehr kurzer Einsatzzeit zu den Wagnerstädtern. „Mit Bryan Bailey und Trevon Hughes haben
wir zwei Guards, die das Brett attackieren können,
Lukas kann das Feld weit und somit unser Spiel
variabler machen. Er hat in verschiedenen Wettbewerben gezeigt, dass er ein starker Werfer ist.
Wichtig ist mir auch, dass er auch in wenigen Minuten auf dem Feld gut getroffen und seine Punkte
gemacht hat. Genau so einen Spielertyp, der innerhalb von Sekunden auf Hochtouren läuft und wichtige Körbe machen kann, ist für eine Mannschaft
ganz wichtig“, so der Bayreuther Trainer, der sich
nun in Amerika ganz auf die Suche eines Brettcenters machen kann. Bislang sind die getätigten
Verpflichtungen mitunter durchaus überraschender Natur. Neben Trevon Hughes auf der kleinen
Position konnte man mit Brandon Kyle Bowman
vom Ligarivalen Rasta Vechta einen Akteur an
Bord holen, der in der Liga ein altbekanntes Gesicht ist. Völlig überraschend holte Mike Koch mit
David Brembley von Trefl Sopot einen deutschen
Bayreuths Trainer Mike Koch kann sich auf den Lorbeeren nicht ausruhen. Er sucht in Amerika
Foto: Peter Kolb
nach einem richtigen Brettcenter für medi Bayreuth.
A2-Nationalspieler, den niemand so recht im Fokus
hatte. Bleiben zwei Positionen vakant - vergleicht
man den Kader mit dem des Vorjahres. Zum einen
ein deutscher Spot, da mit Tom Spöler und Tyree
Chambers
zwei
einheimische Akteure den Club
verlassen und mit
Brembley bisher
nur einer nachverpflichtet
wurde.
Und zum anderen
der des Centers.
Dabei hat Koch
jetzt einige Wochen Zeit, sich im
Mutterland
des
Basketballs
auf
seinen Favoriten
festzulegen. Alles
in allem zeigt sich
eines: In dieser
Saison legte der
Club offensichtlich
mehr Wert darauf,
sich infrastrukturell zu verbessern.
www.bbv-online.de/girlscamp
Das Mannschaftsgefüge lässt nach
derzeitigem Stand
ein Upgrade nur
bedingt erkennen.
Was so schlecht
nicht sein muss:
Schließlich zeigte
man unter Mike
Koch im Vorjahr,
was man zu leisten imstande ist.
Und das P-Wort,
bei vielen Anhängern noch immer
ein Wunschtraum,
wird man in Oberfranken nach den
Enttäuschungen in
den Vorjahren nicht
in den Mund nehmen.
Zumindest
nicht offiziell. (ab)
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Fünf Jahre Miller
Jessica Miller hat mit den Bamberger BundesligaBasketballerinnen schon viel erlebt – zwei Meisterschaften in der 2. Liga, den Aufstieg in die höchste
deutsche Spielklasse, das Sichern des Klassenerhalts am letzten Spieltag, das Erreichen der Playoffs sowie zuletzt den Abstieg. Doch mit dem bitteren Fall zurück in die Zweitklassigkeit will sich
die 26-jährige Amerikanerin nicht verabschieden:
Im August kehrt sie daher für eine fünfte Spielzeit
zurück zur DJK Brose Bamberg.
„Wir wollten Jessie unbedingt halten und es spricht
für ihre Persönlichkeit und ihren Charakter, dass
sie ihren Vertrag nach einem schwierigen Jahr und
trotz sicherlich anderer Möglichkeiten noch einmal verlängert hat, um als Identifikationsfigur und
Führungsspielerin den Neuaufbau mitzugestalten.
Dass sie sich darüber hinaus im Jugendbereich
als Trainerin engagieren möchte, macht die Verpflichtung für uns doppelt wertvoll. Wir freuen uns
darauf und sind überzeugt davon, gemeinsam an
alte Erfolge anknüpfen zu können“, zeigt sich der
Sportliche Leiter der DJK Brose, Sebastian Hader,
glücklich über die Besetzung der ersten von zwei
Profistellen im Kader für die neue Saison. Miller,
die derzeit im Betreuerstab des WNBA-Teams der
Chicago Sky um Starspielerin Elena Delle Donne
mitarbeitet, wird Ende August zur Mannschaft stoßen. Dann wieder auf die Dienste der Kapitänin der
vergangenen beiden Runden bauen zu können, war
auch der Wunsch von Headcoach Ulf Schabacker:
„Jessie ist vom Tag ihrer Ankunft in Deutschland
bis zu ihrer Abreise mit Leib und Seele Bambergerin, auf dem Feld und abseits davon. Wir sind sehr
glücklich darüber, sie als einen zentralen Baustein
ein weiteres Jahr in unseren Reihen zu haben.“
(sha)
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Bundesliga - Panorama
TSV WASSERBURG
Nächster Neuzugang
Nach den zwei Euroleague-erfahrenen Neuzugängen Sasha Tarasava und Anna Jurcenkova freuen
sich die Verantwortlichen des TSV Wasserburg,
dass sie nun die nächste Verstärkung für die kommende Saison vermelden können. Dabei handelt es
sich um eine Spielerin, die im Gegensatz zu den
beiden Erstgenannten vor allem ihre internationale – Karriere größtenteils noch vor sich hat. Die
Rede ist von der deutschen Flügelspielerin Daniela
Vogel.
1.79 m groß, 1992 in Berlin geboren, Jugend-Nationalspielerin (U16 bis U20), von 2011 bis 2013 in
der 2. Bundesliga aktiv (ASV Moabit Berlin) und in
der vergangenen Spielzeit Leistungsträgerin beim
Wasserburger Ligakonkurrenten DJK Brose Bamberg. Dies sind die Eckdaten für das Potenzial einer
internationale Karriere von Daniela Vogel.
Vogel hat sich vor allem durch eine ganz bestimmte
Partie den Respekt von Gaby Brei, Abteilungsleiterin des TSV, erspielt. In der Rückrunde beobachtete Brei das Abstiegsduell von Vogels Team DJK
Brose Bamberg gegen Nördlingen. Brei zeigte sich
vom Talent und Ehrgeiz der jungen Spielerin beeindruckt: „Bei diesem Spiel ging es für Bamberg
im Abstiegskampf um „Sein oder Nichtsein“. Und
da sich bei diesem Spiel der Bamberger Star – ihre
Top-Scorerin – regelrecht versteckt hat, ist mir
Dani sofort ins Auge gestochen. Dani hat so richtig
das Heft in die Hand genommen und Verantwortung gezeigt. Und das mit großem Erfolg!“.
Durchschnittliche 24.8 Minuten stand Vogel in der
Saison 2013/2014 für Bamberg bei 21 Spielen auf
dem Feld. Mit 7.3 Punkten, 4.3 Rebounds und einer 80.8-prozentigen Freiwurfquote konnte sich die
Newcomerin in ihrem Premierenjahr in der 1. Bundesliga behaupten. Nun sieht sich die sympathische
Berlinerin bereit für den nächsten Schritt. Dass sie
viel investieren muss, um sich in Wasserburg etablieren zu können, weiß sie selbst. „Ich möchte als
Spielerin noch viel dazu lernen und da nicht jeder
die Gelegenheit dazu bekommt, einmal für den
deutschen Meister und Pokalsieger zu spielen, ist es
für mich eine Ehre, jetzt Teil des Teams zu werden.
Auch Wasserburgs Trainer Bastian Wernthaler ist
von der jungen Flügelspielerin überzeugt. „Dani
ist eine sehr talentierte Spielerin, die in der letzten
Saison gute Ansätze gezeigt hat. Sie will und wird
Impressum
Herausgeber: Bayerischer Basketball Verband e. V., GeorgBrauchle-Ring 93, Postfach 50 01 20, 80971 München,
Tel. 089/15702300. Redaktion: Robert Milde, Schlesier Str. 8, 86720 Nördlingen, Tel.: 09081/5392, Satz: Jochen Aumann, 86720 Nördlingen, Tel.: 09081/24400;
E-Mail: [email protected].
Druck: F. Steinmeier, Buch- und Offsetdruck, Verlag, Gewerbepark 6, 86738 Deiningen, Tel. 09081/2964-0. BAYERN-BASKET erscheint elfmal pro Jahr. Abonnementspreis 32 Euro incl. ges. MWST. Internet: www.bbv-online.
de und www.bayern-basket.de.
Autoren dieser Ausgabe: Bundesliga-Panorama: NinaMaria Bail, Andreas Bär, Sebastian Hader, Marc Lamberger, Bertram und Katja Wagner Kurt Wittmann; Regionalligen: Christian Hlatky, Uwe Mühling, Bertram Wagner;
Jugend: Armin Bichler, Caroline Hauke, Johannes Irmer,
Rita Quinz, Robert Ruisinger, Brigitte Burkhard-Schmitt,
Michael Urban, Martin Will; Jugend-Bundesligen: Toni
Kiebler; BAT: Michael Mayr; Senioren: Bertram Wagner;
Schiedsrichter: Diana Niederschweiberer, Iris Pflieger; Journal: Christoph Büker, Marc Lamberger, Bertram Wagner.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe gestattet. Die Artikel in BAYERN-BASKET stellen nicht in
jedem Fall die Meinung des BBV oder der Redaktion dar.
Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7/2004.
sich in Wasserburg weiter entwickeln und täglich
auf hohem Niveau an ihrem Spiel arbeiten. Ich
freue mich auf die Zusammenarbeit!
(nb)
Mit Daniela Vogel haben die Wasserburger ein
weiteres deutsches Talent von Bamberg nach
Wasserburg geholt.
Fotos: Jochen Aumann
BG DONAU-RIES
Vorgänger und Nachfolger
Der Umbruch nach einer eher unzufriedenstellenden Saison ist vollzogen. „Wir sind voll im Soll“,
äußert sich Michael Reithmeir, der neu im OrgaTeam der BG Donau-Ries mitverantwortlich für
die sportliche Seite zeichnet. „Mit Melissa Jeltema
aus Wasserburg, der kanadischen Nationalspielerin Nayo Ekunwe-Raincock und dem US-Shooting
Star Alysha Womack, ihres Zeichens
letztjährige Topscorerin der 2.Liga
Nord in Braunschweig, haben wir
die drei Ausländerpositionen, mit
denen wir starten wollen, exzellent
besetzt.“ Besonderen Wert legten
Nr. 7/2014
Seite 9
die Nördlinger darauf, dass sie keine Europa-Rookies verpflichteten und so das EingewöhnungsRisiko minimierten. Womack und Jeltema haben
nicht nur Deutschland-Erfahrung, sondern sprechen auch mittlerweile ordentlich Deutsch. Ekunwe-Raincock überzeugte bei ihrem Engagement in
der Schweiz und wurde dort mit beeindruckenden
Statistiken zur Centerin des Jahres und zur Verteidigungsspielerin des Jahres ausgezeichnet. Dass
sie den Cut zum Zwölferkader der kanadischen
Nationalmannschaft nicht überstand, nahm man in
Nördlingen durchaus erfreut zur Kenntnis. Ansonsten wäre sie nämlich erst im Oktober zum Team
gestoßen, ein Luxus, den sich die Rieser ob eines
eher dünn besetzten Kaders nicht leisten können
und nicht leisten wollen. Neben den drei Ausländerpositionen wurden mit Geri Georgieva vom
Zweitligisten ASC Mainz und Sidney Parsons aus
Viernheim absolut bundesligataugliche und ebenso
ehrgeizige Athletinnen gewonnen, die alle beide
die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und damit
uneingeschränkt eingesetzt werden können. Die
bewährten Kräfte Carina Högg und Fanny Szittya
komplettieren die „Starting Seven“, aus denen der
Coach, ohne auf die Ausländer-Labels achten zu
müssen, frei aufstellen kann. Mit den Nachwuchskräften Laura Geiselsöder, die ein BFD-Jahr in
Nördlingen ableisten wird, Lisa Tauschek und der
U16-Nationalspielerin Johanna Klug stehen ambitionierte Nachwuchskräfte bereit, um sich für Einsätze zu empfehlen.
Last but not least wurde auch auf der Kommandobrücke ein Wechsel herbeigeführt. Der Nachfolger
des glücklosen Tschechen Holesovsky ist gleichzeitig sein Vorgänger: Pat Bär zieht es nach zwei Jahren
beim Ligakonkurrenten Halle wieder zurück nach
Bayern ins Ries und die Rieser freuen sich, ihren
Ex-Coach, mit dem man bereits in den Jahren 2006
bis 2012 erfolgreich zusammen arbeitete, wieder in
den eigenen Reihen zu haben. „Wir haben Pat vor
zwei Jahren in Freundschaft ziehen lassen und in der
Fremde hat er wohl erkannt, was er an uns hatte. Wir
sind froh, dass er wieder da ist“, gibt ein gut gelaunter
sportlicher Leiter Kurt Wittmann zum Besten.
Die Verantwortlichen haben also ihre Hausaufgaben erledigt, so früh wie noch nie, und blicken
der neuen Saison mit verhaltenem Optimismus
entgegen. Nach einem derartigen Umbruch wird
es natürlich enorm spannend, wie sich Coach und
Spielerinnen zu einem neuen Gefüge zusammenfinden werden. Offizieller Trainingsbeginn ist wie
immer im Ries der 1.September, doch die meisten
Spielerinnen werden zum Teil schon weit früher in
Nördlingen eintreffen um sich zu akklimatisieren
und sich vorzubereiten. (kw)
Patrick Bär wird in Nördlingen Nachfolger seines Nachfolgers und übernimmt die BG Donau-Ries.
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1. Regionalliga Südost Herren
BAYERN-BASKET
Schritt in die Zukunft
Rosenheims Sportbund-Basketballer steigen in die 1. Regionalliga auf
Den Basketballern der ersten Herrenmannschaft
des Sportbunds Rosenheim steht ein intensiver
Sommer bevor. Nach vielen Gesprächen mit Sponsoren, dem Vereinsvorstand und dem Team, steht
die Entscheidung nun fest: In der kommenden
Saison werden die Spartans Rosenheim eine Liga
höher, in der ersten Regionalliga Südost, antreten.
Nach der gewonnenen Meisterschaft in der zweiten
Regionalliga SüdOst standen für die Verantwortlichen der Basketballabteilung zusätzliche, arbeitsreiche Wochen auf dem Programm. Eine Grundsatzentscheidung, Aufstieg oder Ligaerhalt musste
gefällt werden. Dabei stand eine Frage besonders
im Raum: Kann das erfolgreiche Jugendkonzept
des SBR mit einem Aufstieg der ersten Mannschaft
in die 1. Regionalliga vereinbart werden?
Nun ist die Entscheidung gefallen. Der Sportbund
nimmt sein Aufstiegsrecht war und spielt kommende
Saison im Unterbau der ersten Bundesliga, der ProA
und der ProB in der vierthöchsten Liga Deutschlands.
„Für uns hat Jugendarbeit die höchste Bedeutung“,
sind sich die beiden Abteilungsleiter Christian
Hlatky und Hermann Hack einig. „Wir glauben,
dass uns dieser Schritt, besonders in der Nachwuchsförderung, noch weiter nach vorne bringt.“
Ausschlaggebend für die Aufstiegs-Entscheidung
war auch der geschlossene Wunsch der Spieler der
Meister-Mannschaft, die alle das Projekt 1. Regionalliga mit Begeisterung angehen wollen.
Bis auf Arne Steinhauer und Severin Weigl, die
berufsbedingt in der kommenden Saison nicht zur
Verfügung stehen, bleibt das Team komplett.
Verantwortlicher Trainer für das Team in der ersten Regionalliga wird Bob Miller sein. Ihm liegt,
Das Meisterteam des SB Rosenheim steigt in die erste Regionalliga auf.
wie auch in den Jahren davor, die Integration von
Jugendtalenten in die Herrenmannschaften besonders am Herzen. Dieses sehr erfolgreiche Konzept
gilt nun auch für die 1. Regionalliga.
„Unsere Aufgabe im Sommer ist es nun, eine konkurrenzfähige Mannschaft auf die Beine zu stellen
und intensiv auf die neue Herausforderung vorzubereiten. Getreu unserem Jugendkonzept bleibt der
Kader aus unseren eigenen, Rosenheimer Spielern
überwiegend erhalten. Allerdings wollen wir an
der einen oder anderen Position mit sinnvollen Verstärkungen ergänzen.“ sagt Hermann Hack, der das
Foto: SBR
Projekt 1. Regionalliga beim Sportbund managt.
Durch die Kooperation mit dem FC Bayern München Basketball steht den Rosenheimern ein exzellenter Partner zur Seite. Diese intensiv gelebte
Parterschaft trägt bereits in vielen Bereichen, zahlreiche Früchte. „Wir freuen uns mit unserem Partner Rosenheim über diesen Aufstieg und wünschen
dem Sportbund viel Erfolg in der kommenden
Saison!“ gratuliert Volker Stix, stellvertretender
Geschäftsführer des FC Bayern Basketball, der die
Kooperation maßgeblich mit aus der Taufe gehoben
hat.(pm)
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BAYERN-BASKET
1. Regionalliga Südost Herren
Nr. 7/2014
Seite 11
Die Liga wird auf keinen Fall schwächer
Man dürfe sich nicht ausruhen, sagt Treuchtlingens Trainer Stephan Harlander im BB-Interview
Nach der Saison ist vor der Saison. Die VfL-Baskets Treuchtlingen haben die 1. Regionalliga Südost zuletzt als Tabellenfünfter abgeschlossen. Im
vierten Jahr war dies die bislang beste Platzierung.
Inzwischen stecken Trainer Stephan Harlander und
seine Schützlinge mitten in der langen Sommervorbereitung auf die Ende September beginnende
neue Spielzeit auf. Der 45 Jahre alte Erfolgscoach
und sein Team bleiben weitgehend zusammen
und bekommen einen alten Bekannten als namhafte Verstärkung hinzu: Die Rück­kehr von Stefan Schmoll ist perfekt. Nach zwei Jahren bei den
Giants Nördlingen in der 2. Bundesliga ProB wird
der 24-jährige Treuchtlinger nächste Saison wieder
für seinen Heimatverein spielen. 2012 hatte er den
VfL als damaliger Topscorer (Schnitt: 24,6 Punk­
te) verlassen. In Nördlingen zählte Schmoll zu den
Leistungsträgern mit zuletzt gut elf Punkten pro
Spiel. Über dessen Rückkehr, die zurückliegende
Spielzeit des VfL sowie über die Zukunft des Basketball-Projekts im Altmühltal, das auf Amateure
und heimische Talente setzt, sprachen wir zwischen den Basketball-Jahren ausführlich mit Trainer Stephan Harlander.
BB: Sie haben die sechs­te Saison als Trainer der
VfL-Baskets hinter sich. Würden Sie sagen, dass es
mit Rang fünf in der 1. Regionalliga auch die bis-
lang erfolgreichste war?
Stephan Harlander: Von der Platzierung her auf
jeden Fall. Und auch sportlich war es bislang die
beste und stabilste Leistung. Aber es ist trotzdem
immer etwas schwierig zu sagen, ob man einen
Aufstieg wie vor einigen Jahren oder jetzt diesen
fünften Rang höher einstuft.
BB: Auf jeden Fall war es eine Saison ohne jegliche Abstiegssorgen und erstmals mit einem positiven Verhältnis von 15:9 Siegen. Wo sehen Sie die
Hauptgründe für diese bemerkenswer­te Entwicklung?
Harlander: Wichtig war für uns zum einen, dass
wir über einen großen Zeitraum verletzungsfrei
geblieben sind. Einzige Ausnahme war hier Marius Lang, der längere Zeit ausfiel. Wir hatten sonst
zwar auch Verletzungen, doch am Spieltag haben
die Jungs häufig auf die Zähne gebissen und durchgehalten. Insgesamt haben wir uns weiter verbessert, sind erfahrener geworden und das taktische
Verständnis ist noch besser geworden. Wir haben
immer wieder neue Basketball-Bausteine hinzugefügt – und das ist das Elixier für mich.
BB: Wichtig waren sicherlich auch die Fans. Rund
600 kamen im
Schnitt zu den
Heimspielen in
die Turnhalle
der Senefelder-Schule.
Harlander: Die Fans haben auch extrem zu uns
gehalten, wenn wir hinten standen. Diese Saison
haben sie einmal mehr dazu beigetragen, dass
wir wirklich einen Heimvorteil hatten und in der
„Sene“ nur vier Spiele verloren haben – eines davon unglücklich in der zweiten Verlängerung gegen
Vilsbiburg, zwei gegen die Topteams von Bayern
München und Würzburg. Einziger echter Ausrutscher war Herzogenaurach.
BB: Nach zwei Jahren in Nördlingen wird zur neuen Spielzeit Stefan Schmoll zum VfL zurückkehren.
Wie haben Sie seine Entscheidung pro Treuchtlingen aufgenommen?
Harlander: Das ist eine coole Nachricht. Ich freue
mich sehr, dass er wieder für uns spielt, vor allem
auch deshalb, weil seine Entscheidung weniger mit
dem Nördlinger Abstieg zu tun hatte, sondern weil
er sie schon vorher im Herzen getroffen hatte. Stefan ist einer von uns, wir freuen uns alle total, dass
er wieder da ist. In der ProB hat er Topleistungen
gezeigt und ist ein große Verstärkung für uns. Der
Jo­sef (gemeint ist Spartenleiter Josef Ferschl, die
Redaktion) und ich haben Verständnis, wenn ein
Spieler weg­gehen und etwas Neues ausprobieren
will. Manchmal muss man woanders hingehen, um
zu sehen, wie schön es daheim ist. Bei Stefan ist es
so, dass er einfach diesen Spirit der VfL-Familie
hat. Stefan hilft uns auf jeden Fall weiter.
BB: Wie sieht es mit den Akteuren aus, die letzte
Saison den fünften Rang geschafft haben? Bleibt
das Team zusammen?
Harlander: Weitgehend ja. Man geht immer davon
aus, dass Spieler wie Volker Lang oder Claudio
Huhn au­tomatisch bleiben. Aber es ist keineswegs
selbstverständlich, dass solch gute Spieler bleiben.
Es zeigt aber de­ren Charakter. Es werden alle unsere „alten“ VfL-Spieler ebenso am Ball bleiben
wie unsere jungen Talente. Überragend ist auch der
Verbleib von Tim Eisenberger. Er studiert zwar ab
dem Wintersemester in Köln, wird aber am Wochenende kommen, am Freitagabend mittrainieren
und dann spielen. Das ist ein richtiger Aufwand für
ihn.
BB: Kann der VfL nächste Saison vielleicht sogar
ganz nach ben schielen?
Harlander: Wichtiger sind für mich die Homogenität in der Mannschaft und der absolute Fokus
auf die Entwicklung unseres gesamten VfL mit
seinen jungen Spielern. Man eines nicht vergessen:
Die 1. Regio wird mit den Absteigern Nördlingen
und Leitershofen auf keinen Fall schwächer – im
Gegenteil. Hinzu kommen auch die starken Aufsteiger Rosenheim und Erfurt. Wir dürfen uns also
keinesfalls ausruhen auf diesem fünften Platz. Vom
Spieler bis zum Trommler, vom Sechsjährigen bis
zum Senior, von der Imbissverkäuferin bis zur Kassiererin am Eingang müssen sich alle wieder voll
reinhängen, um den coolen Erfolg der vergangenen
Saison zu bestätigen. Die Liga schläft nicht. Als
VfL müssen wir erst einmal wieder von vorne anfangen und sehen, dass wir nichts mit dem Abstieg
zu tun haben.
BB: Also erst mal nicht mit einer noch höheren
Liga liebäugeln?
Harlander: Wir sind hier in Treuchtlingen in der
schönen Situation, dass wir nicht auf Teufel komm
raus zum sportlichen Erfolg verdammt sind. Man
kann nie etwas ausschließen. Wir sind aber vor
allem eines hier beim VfL: ein verschworener Haufen mit einer gesunden Portion Jugend forscht.
Interview und Foto: Uwe Mühling
Nr. 7/2014
Seite 12
Regionalliga Südost
Einstimmigkeit bei der RLSO-Mitgliederversammlung: JA-Stimmen, soweit das Auge reicht.
BAYERN-BASKET
Fotos: Bertram Wagner
Einstimmigkeit bei Regionalliga-Tagung
Schwarz für Lechner, letzte Amtsperiode für Gintschel
Erster Juli-Samstag um 12 Uhr, Altdorf: wie gewohnt RLSO-Tagung, diesmal mit Neuwahlen.
Wer angesichts der Tagesordnung mit einer Marathonsitzung im Sportpark des TV 1881 Altdorf
rechnete, wurde im wahrsten Sinne des Wortes
schnell eines Besseren belehrt. In einer guten Dreiviertelstunde wurden alle 14 Punkte abgearbeitet,
auch die Entlastung und die Neuwahlen waren
von großer Einstimmigkeit geprägt. Oder anders
ausgedrückt: Es bleibt fast alles wie gehabt! Einzige Ausnahme: Erwartungsgemäß legte Finanzreferent Werner Lechner nach seiner Wahl in das
DBB-Präsidium das Amt des RLSO-Finanziers
nieder. Auch hier – wie beim BBV – wird er von
Roger Schwarz „beerbt“. Apropos Nachfolger: Die
RLSO-Vertreter müssen sich innerhalb der nächsten Amtsperiode einen neuen „Chef“ suchen, denn
Vorsitzender Winfried Gintschel beendet nach der
nächsten Amtsperiode wie beim BBV seine erfolgreiche Zeit an vorderster Stelle. Seine Wirkungs-
stätten sieht er in Zukunft als FIBA Instructor (als
Nachfolger von Uli Sledz) und als Coaching Stuff
in der Beko BBL.
Der Uffenheimer stellte nach den Meister-Gratulationen in seinem vorletzten Bericht klar heraus,
dass der Übergang nach oben so klein wie möglich
gestaltet werden solle, aber auch nicht überzogen.
Er betonte auch die zunehmende Professionalisierung als tragfähige Lösung für alle Beteiligten
und erachtet es als Notwendigkeit, dass in allen
vier Regionalligabereichen einheitliche Strukturen
herrschen mögen. Lobende Worte fand der Vorsitzende für Norbert E. Geißner, der drei Jahrzehnte
als Spielleiter fungierte („Bleiben sie uns gewogen
…“). Als Zeichen des Dankes erhält der Bayreuther
im Herbst in seiner Heimatstadt die Ehrenurkunde
für besondere Verdienste verliehen.
Nach der Genehmigung des Jahresabschlusses und
der Entlastung des Vorstandes erfolgte die Genehmigung der Wirtschaftspläne und auch bei der Be-
Erneut hatte der Bamberger Klaus Linsner als
RLSO-Wahlleiter ein leichtes Amt. Alle Entscheidungen waren einstimmig.
Die Vorstandschaft für die nächsten zwei RLSO-Jahre: Robert E. Daumann (Sportreferent), Winfried Gintschel (Vorsitzender), Rainer Zobl (Jugendreferent) und Hans-Peter Falz (SR-Referent).
Auf dem Foto fehlen Finanzreferent Roger Schwarz und Pressereferent Bertram Wagner.
schlussfassung der sonstigen Anträge gab es ganz
klare Abstimmungsergebnisse. Einerseits gab es eine
Änderung der Termine zur Aktivierung der Teilnehmerrechte (bei einer Gegenstimme von 78) und eine
Anpassung der SR-Coaching-Gebühren (bei vier Gegenstimmen), die auf 50 Euro erhöht wurden.
Ein leichtes Amt hatte Klaus Linsner (Bamberg),
der seit „ewiger Zeit“ diese Aufgabe übernimmt.
Die Neuwahlen verliefen absolut reibungslos, von „Kampfabstimmungen“ keine Spur.
Das Ergebnis: Vorsitzender Winfried Gintschel,
Sportreferent Robert E. Daumann, Finanzreferent
Roger Schwarz, SR-Referent Hans-Peter Falz,
Pressereferent Bertram Wagner und Jugendreferent
Rainer Zobl.
Die Vertreter für den Sportausschuss: Michael
Mayr (Herren) und Thomas Fritsche (Damen).
Nichts Neues auch für 2015: Der Versammlungsort
Altdorf hat sich bewährt und ebenso wurde der Termin (4. Juli) bereits fixiert. (bwa)
Oberbayern
BAYERN-BASKET
Nr. 7/2014
Seite 13
bn - notizen für oberbayern
Nach einem Jahr Pause bietet der Bezirk wieder sein
Fortbildungsprogramm „Next BBL Ref“ speziell
für Schiedsrichter unter 18 an. Die Aktion beinhaltet einen Tag mit zwei jungen Top-Ausbildern. Neben der Fortbildung im Lehrsaal, die als Pflichtfortbildung für den Einsatz in der kommenden Saison
gilt, gibt es auch individuelle Coachings zur Leistungsverbesserung in der Halle. Termin ist Samstag, 27.09., 10 bis 17 h, in München (Allianz-Sportzentrum). Teilnehmen können Basisschiedsrichter
und Schiedsrichter unter 18 Jahren. Anmeldung an
die Geschäftsstelle ([email protected]).
Alle Infos und die regulären Pflichtfortbildungstermine für alle Schiedsrichter stehen auf www.basketball-oberbayern.de. Erste Termine sind: DI, 16.09.,
19 h, Rosenheim; DI, 16.09., 19.30 h, Dachau; DO,
18.09., 19 h, Traunstein; DI, 23.09., 19 h, Rosenheim; MI, 24.09., 19.30 h, München-Obermenzing;
DO, 25.09., 19.30 h, Polling.
Einmal mehr hat sich der Bezirksvorstand zur
Klausursitzung über Zukunftsthemen ins tirolerische Hinterthal zurückgezogen. Neben der Beratung über Organisationsfragen oder die Zukunft des BAT ging es auch unter kundiger Führung von Ex-Vorstandsmitglied Wolfgang Wenzel auf die Alm...
Bei der Sommersitzung: (v. li.) Wolfgang Wenzel, Kreisvorsitzender Nordost Jürgen Burger,
Kassenreferent Helmut Kohlschmid, Waltraut
Wenzel, Bezirksvorsitzender Dr. Rainer König, Jugendreferent Peter Ödinger, Margit König, Schulsportreferentin Gabi Siegl, Jugendleistungssportreferent Jens Grube.
lehrgänge
Schiedsrichter LSE (Basis)
LSE2-14/BBallinOne-Camp
06.-12.09.
bereits belegt *
LSE5-14 N.N.
Plätze frei
Vilsbiburg
München
Schiedsrichter LSD
LSD1a-1503/04.01.15
Plätze frei
Polling
LSD1b-1503/04.01.15
Plätze frei
München
Jugendleiter (früher: D-Trainer)
DA3-14/BBallinOne-Camp
06.-12.09.
bereits belegt *
Vilsbiburg
Weitere Lehrgänge sind 2014 nicht mehr vorgesehen. Um die Ausrichtung von Lehrgängen 2015
(Schiedsrichter, Jugendleiter) kann sich jederzeit
beworben werden.
* bei Interesse an BBallinOne-Camp: einfach nachfragen; ggf. werden kurzfristig Plätze frei.
Kreismeister der U14 im Kreis Mitte wurde der TSV Ottobrunn. Beim „Final 4“ in Pfaffenhofen
setzten sich die Ottobrunner durch.
Weitere Infos zur Ausrichtung und Anmeldung:
www.basketball-oberbayern.de
Nr. 7/2014
Seite14
14
Seite
Oberbayern
BAYERN-BASKET
Alle Mädchen am Start
Ein Trainingscamp über zwei Tage läutete für alle
Mädchen von SB DJK Rosenheim die neue Saison
ein. Höhepunkt für die meisten war sicherlich die
Übernachtung in der Wolfgang-Pohle-Halle, aber
auch sportlich wurde einiges geboten. So waren
neben den SBR-Trainern Nico Rotter, Geli Zielonka,
Coco Kollarovics und Linda Kreuzer und ihren
Helfern Johanna Macht, Theresa Mitterer, Stephan
Hlatky, Timo Fliege, Steffen Lautner, Eva Stolle,
Markus Brosig, Alex Schweiger, Peter Ettl und
Janina Huber auch wieder namhafte Gast-Coaches
anwesend. Michi Zovko, WNBL- und RegionalligaTrainer von Kooperationspartner Wasserburg leitete
die Station Fastbreak und Bezirkstrainerreferent
Sascha Dieterich aus Miesbach betreute die Station
Rebound.
Die vielen unterschiedlichen Trainer brachten viele
neue Spielideen und Übungen für die Kinder mit.
Am Samstag gab es neben dem Stationstraining
auch ein „3 gegen 3“-Turnier und zahlreiche
Wurfwettbewerbe. Alle ganz neuen Mädchen
durften das Spielabzeichen des DBB ablegen. Der
zweite Tag startete mit Athletiktrainer Peter Ettl,
der den ganzen Sommer über den Kindern viel über
Lauf- und Sprungtechnik beibringen wird. Nach so
viel harter Arbeit durften die Mädchen sich noch
über ein „5 gegen 5“-Abschlussturnier freuen.
In der kommenden Saison startet neu eine U13 II in
den Spielbetrieb, nachdem es im Jahrgnag 2002/03
derzeit 28 Spielerinnen im Training gibt. Ebenso
werden die Mädchen nach dem erfolgreichen Projekt
U12 auch in der U10 starten.
vorstand
Kreistag West 2014/15
am Mittwoch, 23. Juli 2014, um 19.30 Uhr im Bürgerhaus „Zur Sonne“, Jahnweg 11, 82291 Mammendorf.
Kreistag Südost 2014
am Montag, 28. Juli 2014, um 19.30 Uhr im Gasthof
Stechel, Marktplatz 5, Rott.
Vorab um 18 h Beginn des Staffeltages.
personalien
Neue Basis-Sr:
Lino Banhierl (Holzkirchen), Armin Buchberger
(Ottobrunn), Patrick Churchill (Schwabing), Fynn
Fischer (Schwabing), Alex Frey (Schwabing), Leonardo Giannini (Miesbach), Ludwig Gößl (Holzkirchen), Daniel Grassnick (Poing), Sebastian Jäger
(Poing), David Kolb (Schwabing), Michael Laux
(Ismaning), David Lemper (Vaterstetten), Matthias
Linkenbach (Wolnzach), Theo Mannmeusel (Gröbenzell), Salman Manzur (Schwabing), Raphael Miksch (Schwabing), Philip Moosmann (Ismaning), Yasmin Pflieger (Regensburg), Patrick Reutemann (Ismaning), Murat Saygin (FC Anadolu), Florian Schielicke (Bad Aibling), Aaron Schmehl (Ismaning), Adrian Nikolaj Sommerfeld (Ismaning),
Leon Philipp Sommerfeld (Ismaning), Vlad Trusca
(Ottobrunn), Farina Truxius (Wolnzach), Constantin
Will (Bad Aibling), Thorben Woldt (Wolnzach).
impressum
bn - notizen für oberbayern
Der TV Traunstein und der FC Bayern München haben zum zweiten Mal die „kinder+Sport Basketball Academy“ in Traunstein ausgerichtet. Über 50 Teilnehmer, darunter auch aus Rott, Rosenheim,
Seeon und Bad Reichenhall waren mit großem Eifer bei den Übungen an den verschiedenen Stationen
des Parcours dabei. Alle haben sich ihr neues „academy“-Trikot verdient. Drei Nachwuchsbasketballer des TVT haben erfolgreich die Prüfung zum äußerst anspruchsvollen „Baller-Level“ (grünes Trikot) absolviert: (v. li) Lukas und Felix Schwankner, Thomas Pfaffenzeller mit Jan Schmidt-Bäse, Organisationsleiter Nachwuchsprogramm beim FC Bayern.
werden herausgegeben vom
BBV-Bezirksverband Oberbayern;
Redaktion: Klaus Bachhuber, Postfach 1632, 85266
Pfaffenhofen, Tel. 08441/2777035,
eMail: [email protected].
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
Donnerstag, 18. September
BAYERN-BASKET
Mittelfranken
Nr.02/2014
Seite 15
Bezirks-Auswahl-Turnier in Vilsbiburg
Mittelfranken präsentiert sich beim BAT von 27. - 29. Juni
Eine bunt gemischte Delegation aus Mittelfranken
macht sich auf den Weg zum Bezirks-AuswahlTurnier nach Vilsbiburg. Schon bei der Anreise
wird deutlich, dass die jeweils sehr homogenen
Truppen, trotz ihrer ehrgeizigen Ziele und dem
daraus resultierenden Leistungsdruck, auch viel
Spaß haben werden. Unmittelbar danach starten
die mittelfränkischen Teams ins Turnier. Leider
erwischen beide Teams keinen guten Start und
können sich gegen die Teams aus Oberbayern
(w) und Schwaben (m) nicht nicht wirklich gut
darstellen. Es setzt zwei herbe Schlappen. Am
nächsten Morgen rufen dann auch beide Teams
nochmals alles ab und so verbucht die mittelfränkische Delegation zwei Erfolgserlebnisse.
Die Jungs dominieren die Unterfranken und die
Mädchen machen es den Jungs nach und siegen
ebenfalls gegen die Delegation aus Unterfranken. Entsprechend fällt das Trainer-Fazit zu den
Bezirksspielen durchwachsen aus. Im Jungenbereich freuen sich die Trainer zwar über „eine klare
Leistungssteigerung im zweiten Spiel“, waren zu-
Die Mädels-Mannschaft vom BAT mit den
Coaches Angelika Walden und Arne Stecher.
gleich aber nicht begeistert vom „teilweise lethargischen Auftreten der Jungs“. Viel zu oft „wurden
Anweisung und Trainingsinhalte nicht adäquat
umgesetzt“. Die Trainer analysierten: „Die Jungs
haben ihre Stärken im Zusammenspiel nicht
gezeigt. Auch die geforderte aggressive Verteidi-
gung hat man nur in Ansätzen gesehen. Positiv ist
aber allemal das Auftreten und die Geschlossenheit der Truppe abseits des Platzes zu erwähnen.“
Bei den Mädchen waren wir mit unserem extrem
jungen Team (nur 3 Akteure aus dem eigentlichen
Sichtungsjahrgang 2000 – alle anderen 2001 und
jünger) darauf gefasst, dass die Bezirksspiele
eine enorme Herausforderung werden würden.
Gerade deshalb ist es umso erfreulicher, dass
die Unterfrankenauswahl deutlich geschlagen
werden konnte. Allerdings war es schwierig für
die Mädchen sich den Sichtern entsprechend zu
präsentieren, da sie im 1. Spiel deutlich unterlegen
und in dem 2. Spiel deutlich überlegen waren. So
fehlte es im ersten Spiel, gegen Oberbayern, am
Zusammenspiel und den nötigen Anspielen – im
Spiel gegen Unterfranken mangelte es vor allem
an Druck und Widerstand der Gegner. Generell ist
es aber schön zu sehen, dass es der Bezirk Mittelfranken den Anschluss zu den anderen Bezirken
hält und somit wettkampffähig ist. In den letzten
Jahren wurde hier viel voran getrieben und die
Arbeit an der Struktur der Bezirksauswahl und
auch die Arbeit der engagierten Vereine zahlt sich
aus. Gerade die Teilnahme von drei Teams an der
u14BYL bedeutet einen Zugewinn an Qualität
und Wettkampfhärte. Doch zurück zum BAT
2014 nach Vilsbiburg: Nach den Bezirksspielen
geht es an die „Farben-Spiele“. Dazu werden, am
Samstag-Mittag, neue überbezirklich gemischte
Mannschaften eingeteilt. Jedes dieser bunten
Teams absolviert bis Sonntag-Mittag zwei weitere
Spiele. Dabei ist es erfreulich zu sehen, dass der
mittelfränkische Nachwuchs durchaus Akzente
setzen kann. Zudem werden viele neue Kontakte
geknüpft und alle haben sichtlich viel Freude an
Wettkampf und Spiel. Zum Abschluss des Turniers fi nden dann am Sonntag-Nachmittag noch
die traditionellen All-Star-Spiele statt. Sehr erfreulich ist wieder, dass es auch einige Talente aus
Mittelfranken in diese Mannschaften der besten
SpielerInnen des Wochenendes geschafft haben.
Bei den Jungs wurde für die ersten Bayernauswahl-Maßnahmen vier Spieler fest nominiert.
Wir gratulieren (nach Nachnamen alphabetisch):
Adrian Bergmann (TV 48 Schwabach), Christian Feneberg (TV Altdorf), Fabian Frank (Post
SV Nürnberg) und Finn Nowak (SpVgg Roth).
Einen Platz auf der Nachrückerliste für diesen
Lehrgang haben dann noch David Albrecht (TV
Die Jungs-Mannschaft vom BAT mit den Trainern Christian Braun und Felix Hilgart.
Altdorf) und Samuel Bouniatian (Nürnberger BC)
ergattert. Somit wurden 6 unserer 12 Teilnehmer
gesichtet, was ich als ordentlichen Erfolg einstufe.
Im Mädchen-Bereich wurden letztlich leider nur
zwei Athletinnen nominiert: Jana Hewig (TV 48
Schwabach) und Alina Hering (TB Weiden). Abschließend gilt unser Dank allen Mitgliedern unserer Delegation an diesem Wochenende. Dass das
Turnier für uns, bei all dem Spaß, so diszipliniert
und nicht zuletzt deswegen auch so erfolgreich
verlaufen ist, zeigt wie gut alle an einem Strang
gezogen haben. Unser besonderer Dank gilt
neben den Spielerinnen und Spielern den vielen
engagierten Eltern, welche die Trainer vor allem
moralisch und fahrtechnisch unterstützt haben.
Abschließend noch ein Lob an die SpielerInnen,
die durch ihr Engagement und insbesondere ihre
Disziplin das Wochenende erst zu dem schönen
Erlebnis machten, das es war. Wir hoffen, dass
alle Basketballbegeisterten weiterhin motiviert
ihren Weg gehen und wünschen dabei viel Erfolg.
Text und Bilder: Christian Braun
Impressum:
Das „Mittelfranken-Blättla“ erscheint als offi zielle
Beilagen von BAYERN-BASKET, dem offi ziellen
Organ des BBV. Namentlich gekennzeichnete Berichte geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder.
Herausgeber: BBV-Bezirk Mittelfranken
Redaktion dieser Ausgabe:
[email protected]
Nr.7/2014
Seite16
16
Seite
Mittelfranken
BAYERN-BASKET
JBBL-Quali knapp verpasst
Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen hat das
neu gegründete Basketball-Kooperationsteam
„Metrostars Nürnberg“ den Einzug in die u16
JBBL denkbar knapp verpasst, verließ jedoch das
Qualifikationsturnier in Würzburg als „Sieger
der Herzen“. Das Team der „Metrostars Nürnberg“ stand knapp davor, als Newcomer völlig
überraschend den Einzug in die JBBL (Jugend
Basketball BundesLiga der unter 16-jährigen) zu
schaffen. Am Ende fehlten ein paar Zentimeter
Körpergröße, etwas Wurfglück und ein paar
„Körner“, um die Sensation perfekt zu machen.
Nürnberg konnte die Dresden Titans und die
Rockets Gotha hinter sich lassen, musste sich
jedoch den Nachwuchskorbjägern der Profivereine
Baskets Akademie Würzburg und BBC Bayreuth
geschlagen geben und errang damit den dritten
Platz. Man hätte jedoch Platz zwei erreichen
müssen, um sich zu qualifizieren. Vor dem Turnier
noch als „Wundertüte“ tituliert, setzte das junge
Team der „Metrostars Nürnberg“, das von einer
Kooperation dreier Vereine der Metropolregion
Nürnberg (Post SV Nürnberg, SpVgg Roth, TV
Altdorf) getragen wird, gleich im ersten Spiel
gegen die Dresden Titans ein kräftiges Ausrufezeichen. Das Team kam hellwach ins Spiel und
erkämpfte sich mit einer starken Defense gleich
einen 12:4-Erfolg. Zu Beginn des zweiten Viertels
hatte dann Dresden einen 13-Punkte-Lauf und
holte sich mit 17:14 die Führung. Doch nach einer
Auszeit antworteten die Nürnberger ihrerseits
mit einem 12:0-Lauf und es ging mit 26:17 in die
Pause. Zu Beginn des dritten Viertels zogen sie
dann ungebremst auf 38:17 davon und konnten
danach einen Gang zurückschalten und Kräfte
sparen. Nürnberg beendete das Spiel am Ende
souverän mit 59:42. Das Team setzte im ersten
Spiel die Vorgaben der Coaches gut um, neun der
zwölf eingesetzten Spieler konnten punkten. Das
faszinierendste Spiel folgte dann am Abend gegen
die Oettinger Rockets Gotha. Die Metrostars
ließen die Thüringer gleich zu Beginn des Spiels
mit 0:9 Punkten davonziehen. Doch die Botschaft
der Coaches in der folgerichtigen Auszeit („Wenn
Ihr es wirklich wollt, dann müsst Ihr es jetzt
zeigen!“), wirkte prompt: Das Team antwortete
mit einem 10:0-Punkte-Lauf und konnte so das
erste Viertel mit 15:12 für sich entscheiden. Im
zweiten Viertel kam Gotha dann, nach einem auf
beiden Seiten engagiert und beherzt geführten
Kampf, wieder auf 29:28 heran. Kurz nach der
Pause leisteten sich die mittelfränkischen Korbjäger einen Ein-Punkt-Rückstand, zogen dann
zwischenzeitlich auf 39:30 davon, ließen Gotha
aber wieder auf 41:35 herankommen. Im letzten
Viertel musste Gotha dann auf ihre beiden etatmäßigen Aufbauspieler verzichten, die beide das
Foul-Limit erreicht hatten, und Nürnberg baute,
auch dank dieses Vorteils, den Vorsprung wieder
auf 45 zu 35 aus. Gegen Ende des Spiels wurde
es dann noch einmal spannend, weil die Rockets
zwei Dreipunkt-Würfe trafen und die Metrostars
nur einen von sechs Freiwürfen verwandeln konnten. Doch am Ende reichte es für die Nürnberger
Talente, weil sie sich völlig verausgabt hatten, zu
einem redlich verdienten 50:47-Sieg. Nun fehlte
„nur noch“ ein Sieg – und auf den hofften neben
dem Team und den Coaches Christian Braun,
Ben Zang und Felix Hilgart auch die zahlreich
mitgereisten Eltern, Freunde und Verwandten der
Spieler. Doch Tag zwei des Qualifikationsturniers
startete mit einem „Katastrophenspiel“ (O-Ton
Braun) gegen die Baskets Akademie Würzburg,
das Nachwuchsteam der S.Oliver Baskets. Keiner
der Jungs schien wirklich bereit zu sein zu kämpfen und damit war früh klar, dass es nicht reichen
würde. Das Spiel ging mit 27:85, weit unter Wert,
an die Würzburger, die sich damit unangefochten
Platz eins und damit die JBBL-Qualifikation
sicherten. Damit kam es zu einem Endspiel um
den Einzug in die JBBL gegen den BBC Bayreuth.
Beide Teams hatten bereits drei schwere Spiele
Am letzten Juni Wochenende fand in Erlangen der
zweite Schiedsrichterlizenzlehrgang der Saison
statt. Nachdem es im Vorfeld noch sehr konfus
verlief und alles wirklich kurzfristig organisiert
werden musste, konnte zur Freude des mittelfränkischen Schiedsrichterwesens und der Teilnehmer
interessante Diskussionen mitgestalten. Letztendlich konnten alle Teilnehmer nach zwei Tagen
voller Theorie und ein bisschen Praxis die theoretische Prüfung meistern. Selten gab es so wenige
Fehler im Schnitt bei einer solchen Prüfung, was
mit Sicherheit auch an der guten Vorbereitung
durch Hausarbeit und den Anschreibertest lag,
den die Teilnehmer sehr gewissenhaft erledigten.
Insgesamt konnte das Referentenduo Thomas
Loy und David Muck sehr zufrieden auf ein
erfolgreiches Wochenende mit motivierten neuen
(fast) Lizenzschiedsrichtern zurückschauen, an
dem auch immer Zeit für einen kurzen Spaß war.
Folgende nach Basisschiedsrichter bereiten sich
jetzt auf ihre praktische Prüfung vor: Alexander
Kreyenberg (Alligators Höchstadt), Joachim
Beck (TuS Feuchtwangen), Nathalie Lindenmeyer
(TuS Feuchtwangen), Tugrul Özel (TV 1848
Schwabach), Markus Loy (TSV Weißenburg),
Ramona Holzmeier (TSV Weißenburg), Anton
Seledzow (TSV 1846 Nürnberg), Laila Khlifi ( TB
Erlangen), Tobias Rosen (TV Lauf), Bastian Falke
(TV Lauf), Alexander Lenhart (TTV Neustadt),
Christian Reinhardt (TTV Neustadt), Jana Hirsch
(TTV Neustadt), Lukas Metscher (TV 1848
Schwabach), Heinrich Stengel (SpVgg Roth), Tim
Klahre (SpVgg Roth)
Text und Bild: David Muck und Theresa Melde
Erfolgreicher Lehrgang
ein störungsfreier Lehrgang durchgeführt werden.
Besonderer Dank geht an den TB Erlangen, der
alles getan hat, um die Durchführung sicher zu
stellen und nicht nur Halle kurzfristig stellte, sondern auch Präsentationsuntensilien. Die 16 Basisschiedsrichter, die zum Lehrgang angereist waren,
arbeiteten konzentriert mit und konnten so durch
viel Interaktion all ihre Fragen stellen und viele
in den Beinen und wussten: „Es geht um alles!“.
Gleich zu Anfang führte diese kräftezehrende
Spielanlage zu einem 17:10-Vorsprung. Dann
kämpfte sich Bayreuth wieder heran und es gab bis
zur Pause ständige knappe Führungswechsel. Die
Metrostars gingen mit zwei Punkten Vorsprung
(35:33) und bereits stark foulbelastet in die Pause.
Im dritten Viertel kamen dann weitere Foulprobleme hinzu und Bayreuth zog allmählich aber
stetig davon. Mittel des vierten Viertels wurde
dann immer klarer, dass die Kräfte – und damit
auch die Konzentration – der jungen Athleten immer mehr nachließen. Es kam zu einigen Ballverlusten, die Struktur ging verloren, das Wurfglück
blieb aus und so musste sich die junge Truppe, teilweise von Krämpfen gebeutelt, am Ende mit 64:53
geschlagen geben. Es war zu hören: „Wir hätten es
Euch gegönnt. Ihr wolltet es so sehr und Ihr seid
eine super-sympathische Truppe!“ Headcoach
Christian Braun fasste zusammen: „Es schmerzt
sehr, dass es am Ende so knapp nicht gereicht
hat. Sport ist eben nicht immer schön. Aus den
Jungs kann eine super Truppe werden, wenn sie
zusammen bleiben. Wir haben viele Erkenntnisse
gewonnen – auch für die nächste u14-BayernligaSaison – und müssen die Zusammenarbeit mit den
Vereinen weiter intensivieren. Dass es sich lohnt,
diesen Weg weiter zu gehen, ist selbstredend.
Ausschreibung
Wir wollen mit dem neu konzipierten Projekt
„Mädels GO! Basketball“ den Leistungsbasketball
in Nürnberg für die weibliche Jugend langfristig und nachhaltig vorantreiben. Aufbauend
auf dem Schulprojekt DURCHSTARTEN mit
BASKETBALL führen wir Sichtungen, Events
und Fördertrainings speziell für Mädchen durch
und versuchen damit den Mädels die Freude am
Basketball zu vermitteln, mit dem Ziel Talente für
unsere Leistungsteams zu finden und zu entwickeln. Zur Koordination und Organisation dieses
Projektes sucht die Basketballabteilung des Post
SV Nürnberg eine Projektleitung für „Mädels GO!
Basketball“.
Deine Aufgaben:Organisatorische Leitung und
Weiterentwicklung für „Mädels GO! Basketball“
Koordination und Abstimmung mit unsere
Schulaktivitäten,Organisation und Durchführung
von Veranstaltungen und Events speziell für
Mädchen, Sichtung von Talenten im weiblichen
Jugendbereich, Übernahme eines Leistungsteams
im Spielbetrieb, Suche nach Sponsoren für das
Mädchen-Leistungsprojekt.
Wir erwarten: Erfahrungen im Basketball sowie
im Projektmanagement, Eigenverantwortliches
und zuverlässiges Arbeiten, eine aufgeschlossene
und kommunikative Persönlichkeit mit Organisationstalent, Entwicklung von eigenen kreativen
Ideen, Engagement, Teamwork und „Love for the
Game“
Wir bieten: Eine angemessene Bezahlung für Dein
Hobby Basketball. Je nach Erfahrung und Ausgestaltung im Rahmen der Übungsleiterpauschale
oder bis zu einem 450-Euro-Job, interessante
Mitarbeit in einem der größten Basketballvereine
Bayerns, Zusammenarbeit in einem motivierten
Team aus Haupt- und Ehrenamtlern, Zugang zu
Coach Clinic’s und Trainerfortbildungen, Übernahme von Kosten der Trainerausbildung (nach
Absprache), Kontakt zu anderen Trainern und
Basketballexperten in der Region
BAYERN-BASKET
Unterfranken
Nr.7/2014
Die Mainfranken-Rundschau
in BAYERN-BASKET ist das
offizielle Mitteilungsblatt des
BBV-Bezirks Unterfranken.
Redaktion: André Maier,
Karl-Straub-Straße 20, 97084 Würzburg,
Telefon: 0931-6193230, Mobil: 01 60-7 57 99 31,
E-Mail: [email protected]
Lkr.
Rhön-Grabfeld
Lkr.
Bad Kissingen
Lkr.
Aschaffenburg
Aschaffenburg
Vorsitzender des Bezirks: Dr. Martin Vocke,
Reibeltgasse 1, 97070 Würzburg,
Telefon: 0931-3558626 (d), 09 31-1 66 31 (p),
Fax: 0931-3558631,
E-Mail: [email protected]
Redaktionsschluss für die
nächste Ausgabe:
Sonntag, 14.9.2014
Seite 17
Lkr.
Miltenberg
Lkr.
Main-Spessart
Lkr.
Haßberge
Schweinfurt
Würzburg
Lkr.
Schweinfurt
Lkr.
Kitzingen
Lkr.
Würzburg
Mainfranken
Rundschau
Aus den Vereinen
8. Ohne Suff gut druff-Nachtturnier
22 Teams wetteifern bei Streetball-Nachtturnier in Karlstadt - Ein Abend ohne Alkohol!
Foto: Jürgen Kamm
Zum achten Mal fand in Karlstadt das „Ohne Suff
gut druff“-Streetbasketballturnier statt. Insgesamt
nahmen 22 Mannschaften in drei Klassen teil. Dass
sich so viele Mannschaften bewusst für eine alkoholfreien Abend entschieden haben, begrüßte Landrat Schiebel sehr. Der Umgang mit Alkohol muss
gelernt werden, sollte altersgemäß und angemessen
erfolgen. Da Streetball ein Spiel ohne Schiedsrichter ist, appellierte er an die sportliche Fairness und
wünschte allen ein erfolgreiches, verletzungsfreies
Turnier. Die Veranstalterin ist Kreisjugendpflegerin
Andrea Schön. Sie wurde unterstützt durch die Basketballabteilung des TSV Karlstadt. Mario Münch
fertigte die Spielpläne und übernahm mit seinen
Vereinskollegen die sportliche Leitung des Turniers. Die alkoholfreie Basketballnacht hat der TSV
Karlstadt wieder bewusst mit der Aktion „Alkoholfrei Sport genießen“ von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Deutschen Olympischen Sportbundes verbunden. Hier sind Vereine
aufgefordert Verantwortung als Vorbilder für junge
Menschen in der Vereinsarbeit zu signalisieren, alkoholfreie Veranstaltungen auszurichten und sich
für einen angemessenen und bewussten Umgang
mit Alkohol im Vereinsleben einzusetzen. Alkohol
verursacht in Deutschland bei einer großen Zahl
von Menschen schwerwiegende Probleme. Marlene
Molter, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, erklärte in einer Pressemitteilung vom 07.04.14, „dass
Rauschtrinken gerade für Jugendliche ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstelle.“ Sehr beunruhi-
gend finde sie zudem, „den sehr hohen Anteil junger Erwachsener, die regelmäßig viel Alkohol konsumieren. Beim Thema Alkohol tragen wir als Gesellschaft eine große Verantwortung, der wir noch
besser gerecht werden müssen. Es ist an der Zeit,
dass ein gesellschaftliches Umdenken zu einem
verantwortungsvollen Alkoholkonsum stattfindet.“
Über das Thema Alkohol informierte der HaLTStandort Main-Spessart. Dort konnte man u.a. auch
die Rauschbrille ausprobieren. Die Polizeiinspektion Karlstadt, vertreten durch Bernhard Klodt und
Winni Gehrig halfen ebenso tatkräftig mit, ebenso
die Jugendpflege der Stadt Karlstadt. Als Sponsoren
unterstützten die Raiffeisenbanken Main-Spessart
und ihre Verbundpartner, sowie die Skibörse Karlstadt die Streetballnacht. Unter den Akteuren waren
Hobby-, Vereins,- und mit Chris Heinrich von den
Crailsheim Merlins auch ein Profispieler, der kürzlich in die BBL aufgestiegen ist. Die jüngste Spielerin war 15 und der älteste Spieler 58 Jahre alt. Die
Basketballer traten in verschiedenen Kategorien gegeneinander an, Jungs (14-16 Jahre), Herren (ab 17
Jahre) und Damen/Mädchen. Eingeteilt wurden
die Mannschaften in insgesamt 2 Herrengruppen,
je eine Damen- und eine Jungsgruppe. In den jeweiligen Gruppen wurde im Modus Jeder gegen Jeden gespielt. Die Gewinner wurden dann, den Platzierungen der Vorrunde entsprechend ausgespielt.
Die Spielzeit betrug 10 Minuten. Den ersten Platz
bei den Damen belegten die Roadrunner, eine gemischte Mannschaft mit hochklassigen Spielerinnen
aus Marktheidenfeld und Würzburg. Sie haben alle
Spiele gewonnen und auf den Freifeldern sich noch
das ein oder andere Duell gegen eine Herrenmannschaft gegönnt. „Flashover“ mit Spielerinnen aus
Arnstein belegten Platz 2 und „klein aber fein“, ursprünglich Handballerinnen den dritten Platz. Ungeschlagener Sieger in der Kategorie Jungs wurden die
„Loröö Longsch“ aus Lohr, Zweiter die „TG Veitshöchheim U18“ und Dritter die „Wookierookies“
aus Karlstadt. Sehr spannend gestaltete sich auch
dieses Jahr wieder das Finale der Herren. Das Team
„Semi Pro“ um Tim Biemüller, verstärkt durch den
Profibasketballer Chris Heinrich von den Crailsheimer Merlins, besiegte das Team „LA Legends“ (aktive Spieler aus Langenprozelten) mit 12:9 Punkten. Das Spiel um den dritten Platz konnte „Ginyu
Force“ aus Wertheim gewinnen.
Organisatorin Andrea Schön war mit der Veranstaltung rundum zufrieden und kündigte für das nächste
Jahr bereits die 9. Auflage des beliebten Turniers an.
Ihr Dank ging an die teilnehmende Teams und ganz
bersonders an die Helfer, die das Turnier seit vielen
Jahren ermöglichen.
Ich mache Urlaub!
Im August gibt es keine Bayernbasket. Ich mache
Urlaub und sammle neues Material für die kommende Saison. Ich freue mich auf viele spannende
Berichte aus euren und über eure Vereine.
Euer Pressereferent
Nr.7/2014
Seite18
18
Seite
Unterfranken
BAYERN-BASKET
Aus dem Schiedsrichterwesen
Respekt, Respekt, Respekt
Zweiter Schiedsrichterstammtisch mit Michael Geisler
bildung wird die unterfränkischen Schiedsrichter
mit einigen Neuerungen konfrontieren. „Die FIBA
nähert sich immer mehr der NBA an, das wird auch
in Zukunft so sein“, war die Einschätzung Geislers.
„Ich habe in meiner Laufbahn so viele Regeländerungen erlebt, ich reg´ mich da schon gar nicht mehr
drüber auf!“, begegnete Geisler der Meinung eines
unterfränkischen Schiedsrichters, dass die FIBA zu
sehr in die nationalen Regeln eingreift.
FRÜHER und HEUTE
Vor allem durch die anwesenden älteren Schiedsrichter Heid und Erdinc sowie durch Geisler selbst,
konnte wiederholt der Vergleich zu früher gezogen
werden. „Es gab nur wenige Vorgaben für die höchsten Schiedsricter, d.h. einer pfiff eine harte Linie,
der andere eher nachsichtig. Heute ist das völlig anders, die Schiedsrichter pfeifen generell ähnlich, es
gibt einfach Standards, die gefordert werden!“
Roland Heid knüpfte den Kontakt zum Gastredner Michael Geisler (re.), der den zweiten Schiedsrichterstammtisch mit seinem Hintergrundwissen und seiner langjährigen Erfahrung bereicherte. Als
Dank überreichte Heid ein Gastgeschenk in Form eines Frankenweins.
Foto: AM
Zum zweiten Mal lud die Schiedsrichterkommission um Referent Tobias Ebert zum Schiedsrichterstammtisch in die TGW-Gaststätte nach Würzburg
ein. Als Gast konnte Michael Geisler, Vizepräsident
des DBB und zugleich Fachwart Schiedsrichterwesen gewonnnen werden. Anstelle eines Vortrages
kam eine entspannte Diskussion mit Fragen an Geisler zustande, die die Veranstaltung sehr kurzweilig
werden ließ.
Geisler, der bereits 1964/65 seine Schiedsrichterlizenz erworben hatte, arbeitete sich über die Jahre
als Schiedsricter bis in die 1. Bundesliga/BBL vor.
Gleichzeitig schlug er die Funktionärsschiene ein
und gelangte über den BBV bis zum DBB. Heute ist
er einer der zweiten Männer des deutschen Basketballs (des es gibt fünf Vizepräsidenten).
Aktuelle Entscheidung
Gleich zu Beginn interessierten sich die zehn anwesenden Schiedsrichter für die Hintergründe zur
Spielwiederholung in den Playoffs zwischen Bayern
München und Ludwigsburg. Geisler erläuterte die
Gründe für die Entscheidung, beleuchtete aber auch
die menschliche Seite einer solchen Fehlentscheidung durch die Schiedsrichter.
Die anwesenden jungen überregional eingesetzten
Schiedsrichter interessierten sich für die Möglichkeiten, schnellstens sportlich aufsteigen zu können.
Geisler erläuterte eingehend den Weg in die deutsche bzw. europäische Schiedsrichterelite. Es zeigte
sich schnell, dass der Zug für die meisten anwesenden Schiedsrichter bereits abgefahren war, um
bis in die Bundesliga zu gelangen. „Jung, engagiert und formbar!“, lautete die Meinung von Geisler. Jedoch gehören auch weitere Punkte hinzu, die
jedoch im Rahmen der Ausbildung in Lehrgängen
und Workshops gelehrt werden. „Was hilft die absolute Regelkunde, wenn die soziale Kompetenz
und vor allem der Respekt fehlt.“ Respekt! Dieses
Schlagwort zog sich fast wie ein roter Faden durch
das Treffen. Geisler bedauerte, dass es an der Basis noch immer Schiedsrichter gibt, die erst kurz vor
Spielbeginn erscheinen und keinen Kontakt zu den
beteiligten Trainern suchen. „Wenn im Vorfeld kein
erster Kontakt mit den Beteiligten stattfindet, dann
können streitbare Situationen im Spiel viel schneller
eskalieren. Wenn man sich jedoch bereits vor Spielbeginn „kennengelernt“ hat, dann lassen sich Meinungsverschiedenheiten während des Spieles auch
im Gespräch an der Außenlinie klären ohne gleich
mit technischen Fouls arbeiten zu müssen.“
Er fordete von allen Beteiligten, d.h. den Spielern,
Trainer, Schiedsrichter und auch Zuschauern, dass
man sich immer mit Respekt begegnet. Beleidigungen, abfällige Gesten oder gar Gewalt haben auf
dem Basketballfeld nichts zu suchen.
Zu diesem Thema entstand eine angeregte Diskussion mit Bezug zum Verhalten einiger Bundesligatrainer, die oft wild gestikulierend auf dem Spielfeld stehen, ohne dafür bestraft zu werden. Geisler
ging auf Strafen ein, die von der BBL verhängt werden, ebenso auf Fairplay in Deutschlands höchster
Spielklasse. „Die Disziplin auf dem Spielfeld nimmt
von oben nach unten hin ab!“, war die Meinung von
Geisler.
Bayerische Schiedsrichter in der BBL
Auf die Frage, warum zum erlesenen Kreis der Eliteschiedsrichter relativ wenige bayerische Schiedsrichter sind, äußerte Geisler, dass es immer wieder Schwankungen gibt, mal ist ein Verband stärker vertreten, mal ein anderer. Er gestand aber auch
ein, dass es in der Vergangenheit auch Fehler von
Funktionären gab, die ihre Schiedsrichter zu lange
hielten, anstelle sie nach oben durchzureichen. Über
das Thema „die größten Fehler, die ein Schiedsrichter machen kann“, gelangte die Diskussion zum
Thema Pregame-Konferenz und hier die Umsetzung auf Bezirksebene. Viele Beteiligten gaben zu,
dass es vor allem bei einem Schiedsrichterduo ALTJUNG auf Bezirksebene zu unterschiedlichen Herangehensweisen kommen kann. „Das hab ich noch
nie gemacht!“, hilft aber jungen, ambitionierten
Schiedsrichtern nicht weiter. „Diese fehlende Bereitschaft wollen wir auf Bezirksebene nicht mehr
dulden“, sagte Schiedsrichterreferent Ebert.
Regeländerungen für kommende Saison
Abschließend ging Geisler noch auf kommende Regeländerungen und vor allem neu hizukommende
Handzeichen ein. Die alljährliche bezirkliche Fort-
Nach knapp eineinhalb Stunden neigte sich der offizielle Teil der Veranstaltung dem Ende zu. Alle Anwesenden waren angetan von Geisler und seinen
Ausführungen. Nachdem beim ersten Stammtisch
bereits der bayerische Basketballpräsident Dr. Gintschel Rede und Antwort stand, bleibt abzuwarten,
wenn die Schiedsrichterkommission als nächsten
Gastredner einlädt.
Für die Veranstaltung an sich und für den Gast wäre
es erfreulich, wenn in Zukunft ein größerer Zuhörerkreis teilnehmen würde. Es lohnt sich auf jeden Fall!
Anektoden
rund um den
Schiedsrichterstammtisch
„Einer meiner ersten Kontakte zu unserem Gast
war, als er mich durch die C-Schiedsrichter-Prüfung hat fallen lassen!“ - Roland Heid bei der Vorstellung von Michael Geißler.
„Da kam der Manager eines Teams zur Halbzeit sturzbesoffen in die Schiedsrichterumkleide und brüllte: „X, Y, ihr pfeift heute aber eine
Sch****!“ und verschwand wieder. (unbekannter
Teilnehmer, X und Y sind namentlich bekannt)
„Ich habe soviele Regeländerungen erlebt, da
reg´ ich mich schon gar nicht mehr drüber auf.“
Geißler zu Neuerungen der kommenden Saison
„Die Pregame-Konferenz war kurz, aber die
Postgame-Konferenz war umso länger (mit
Bier).“ Roland Heid in Erinnerung an gemeinsame
Einsätze mit Geißner.
„Die Molten Fox 40 ist die falsche Pfeife für Anfänger. Sie pfeift nicht von alleine.“ (unbekannter
Teilnehmer).
„Ich pfeife auch ab und zu noch in der Bezirksliga, laufe aber nicht mehr so schnell und habe
leichte Demenzansätze: „Wer wirft jetzt die Freiwürfe? Aber das ist dann halt mein Thema für
die Pregame!“ Geißner auf die Frage nach seinen
Kontakten zur Basis.
Unterfranken
BAYERN-BASKET
Seite 19
Nr.7/2014
Aus den Vereinen
Jugend-Abschlusstabellen 2013/14
Bezirksoberliga U12 männlich/mix
Bezirksoberliga U18 männlich
Tabelle vom 23.06.2014
Tabelle vom 23.06.2014
1
2
3
4
5
6
DJK Schweinfurt
TG 48 Würzburg 1
SC Heuchelhof
TV Marktheidenfeld
BG Elsenf / Großw.
TG 48 Würzburg 2
10
10
10
10
10
10
9/1
7/3
7/3
4/6
3/7
0/10
18
14
14
7
6
-3
Bezirksoberliga U17 weiblich
TV Marktheidenfeld
TG 48 Würzburg
BG Elsenf. / Großw.
SG Oerlenbach/Eben.
6
6
6
6
4/2
4/2
3/3
1/5
8
8
6
2
Bezirksoberliga U16 männlich
Tabelle vom 23.06..2014
1
2
3
4
5
Würzburg Baskets
Akademie e.V.
TV Goldbach
TG 48 Würzburg
KuSG Laufach
SC Heuchelhof
8
8
8
8
8
8/0
5/3
5/3
2/6
0/8
16
10
10
4
0
Bezirksoberliga U15 weiblich
Tabelle vom 23.06..2014
1
2
3
DJK Würzburg
TG 48 Würzburg
DJK Münsterschw.
4
4
4
4/0
2/2
0/4
8
4
0
Bezirksoberliga U14 männlich
Tabelle vom 23.06.2014
1
2
3
4
5
SC Heuchelhof
KuSG Laufach
TG Würzburg 3
TG Würzburg 2
TSV 05 Wiesentheid
8
8
8
8
8
7/1
6/2
3/5
1/7
1/7
14
12
4
0
0
Bezirksoberliga U13 weiblich
TG 48 Würzburg
DJK Münsterschw.
2
2
2/0
0/2
4
4
4
4/0
1/3
1/3
8
2
2
Bezirksoberliga U11 weiblich
DJK Würzburg
TG 48 Würzburg
DJK Münsterschw.
4
4
4
4/0
2/2
0/4
8
4
0
Bezirksoberliga U10 männlich/mix
Tabelle vom 23.06.2014
1
2
3
4
5
TG 48 Würzburg
SC Heuchelhof
BG Elsenf. / Großw.
DJK Würzburg
SV Erlenbach
8
8
8
8
8
8/0
4/4
3/5
3/5
2/6
16
7
6
4
4
Bezirksliga U19 weiblich
Tabelle vom 23.06.2014
1
2
3
4
TSV Amorbach
DJK Münsterschw.
DJK Schweinfurt
DJK Würzburg
2
2
0
0
2/0
0/2
0/0
0/0
4
0
0
0
Bezirksliga U18 männlich
Tabelle vom 23.06.2014
1
2
3
4
5
SG Oerlenbach/Eb.
TG 48 Würzburg
SV Waldbrunn
TSV 1846 Lohr
TG Veitshöchheim
8
8
8
8
8
7/1
5/3
5/3
2/6
1/7
14
10
10
4
2
Bezirksliga U16 männlich
4
0
1
2
3
4
DJK Schweinfurt
TSV Karlstadt
TV Ochsenfurt
TSV 1846 Lohr
10
10
10
10
9/1
7/3
4/6
4/6
SG Oerlenbach/Eb.
SV 1946 Kürnach
10
10
4/6
2/8
6
4
Bezirksliga U14 männlich
Tabelle vom 23.06.2014
1
2
3
4
5
DJK Schweinfurt
TSV 1846 Lohr
TG Veitshöchheim
TV Goldbach 1897
SV Greußenheim
8
8
8
8
8
7/1
7/1
4/4
2/6
0/8
14
14
8
4
0
Bezirksliga U12 männlich/mix
Tabelle vom 23.06.2014
1
2
3
4
TSV 1846 Lohr
TV Ochsenfurt
DJK Würzburg
TSV Karlstadt
6
6
6
6
6/0
4/2
2/4
0/6
12
8
4
0
Rechtsmittelbelehrung:
Tabelle vom 23.06.2014
Tabelle vom 23.06.2014
1
2
SC Heuchelhof
TG 48 Würzburg 1
TG 48 Würzburg 2
Tabelle vom 23.06.2014
1
2
3
Tabelle vom 23.06.2014
1
2
3
4
1
2
3
5
6
Gegen die veröffentlichten Abschlusstabellen
ist gemäß § 14 Abs. 2 der DBB-Spielordnung
der Rechtsbehelf der Beschwerde möglich. Die
Beschwerde muss binnen einer Woche schriftlich
der Vorsitzenden der Rechtskammer des Bezirks
Unterfranken, Frau Dörthe Leopold, Ringstr. 16,
97318 Biebelried, vorliegen und ist gebührenpflichtig.
Die Einzahlung der Rechtsmittelgebühr über
104,00 € ist innerhalb derselben Frist gegenüber
der Rechtskammervorsitzenden nachzuweisen
(Bankverbindung: Bayer. Basketballverband, Kto.Nr.: 684435100, BLZ: 790 400 47, Commerzbank
Würzburg)
Die Begründung des Rechtsmittels muss innerhalb
von 1 Wochen nach Zugang dieser Entscheidung
bei der vorgenannten Anschrift in fünffacher
Ausfertigung eingegangen sein (§ 18 Absatz 2
DBB RO).
18
14
8
8
Vorschau auf die Saison 2014/15
Viele neue Teams in der BOL der Herren
Rückzüge, Aufstiege, Abstiege machen die kommende BOL-Saison interessant
Zwar wird im September-Heft der Bayernbasket
ausführlich über die kommende Saison berichtet, jedoch möchten wir hier einen kleinen Vorgeschmack
auf die kommende BOL-Saison der Herren geben.
Denn dort hat sich einiges getan.
Der SC Heuchelhof geht mit seiner ersten Mannschaft künftig in der BOL an den Start, die zweite
und dritte Mannschaft wurden vom Spielbetrieb abgemeldet. Hintergrund dieses radikalen Umbruchs
ist sicherlich auch der Abstieg der s. oliver Baskets Würzburg, was zu einem Umbruch im überregionalen Basketball im Bereich Würzburg gesorgt
hat. Auf jeden Fall konnten die Heuchelhofer ihren
Trainer Maxi Gottwald und vermutlich vier Spieler aus der Regio-Mannschaft überzeugen an Bord
zu bleiben. Überraschenderweise hat auch der TV
Marktheidenfeld sein Team aus der Bayernliga zurückgezogen, d.h. neben Bayernliga-Absteiger TB
Arnstein spielen künftig zwei letztjährige Bayernligisten wieder im Bezirk. In den letzten Jahren hatte sich Marktheidenfeld wiederholt mit Spielern aus
Würzburg verstärkt. Dies wollen die Markhteidenfelder einstellen und der Jugend wieder mehr Raum
geben. Auch wenn einige Abgänge zu verzeichnen
sein werden, so bleiben wichtige Leistungsträger
wie die Schnellbach-Brüder im Team.
Hinzu kommen aus der Bezirksliga gleich drei Aufsteiger. Neben Meister TG Schweinfurt haben auch
der TV Goldbach und die TSG Estenfeld den Sprung
in die BOL geschafft. Überraschenderweise hat Estenfeld aber ihren Rückzug aus der BOL erklärt.
Stattdessen bekommt die TG Würzburg 4 die Mög-
lichkeit in der BOL zu spielen.
Somit stehen sechs neuen Teams nur vier Teams gegenüber, die bereits in der vergangenen Saison der
BOL angehörten.
Durch diesen gewaltigen Umbruch sind viele spannende Spiele zu erwarten. Eine Vorhersage für Meisterschaftfavoriten dürfte extrem schwer fallen.
Eine Umfrage unter den Trainer/Verantwortlichen
der Teams kurz vor Saisonbeginn wird zeigen, wer
als Meisterschaftsfavorit gehandelt wird. Entscheidend dürfte sein, welche Leistungsträger die Absteiger aus den höheren Ligen halten konnten.
Wir werden ausführlich nach der Sommerpause auf
die Teams der BOL Damen und Herren eingehen.
Nr. 07/2014
Seite20
20
Seite
Oberfranken
BAYERN-BASKET
07
14
@ Redaktion: [email protected] Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 18. September 2014
Saisonvorbereitungen
Am 2. und 3. Juli wurden die Weichen für
die nächste Saison in Oberfranken gestellt:
Jugendreferent Johannes Laub hatte
die Vertreter der gemeldeten Jugend­
mann­schaften nach Bamberg eingeladen,
um die Ligenzuordnung in den einzelnen
Jugendklassen nach Spielstärke und regio­
naler Zugehörigkeit festzulegen.
Schnell konnten die Ligen der weiblichen
Jugend bestimmt werden. Im männlichen
Jugendbereich führten die zahlreichen brei­
tensportorientierten Meldungen zu zwei
Bezirksligen bei der U14 und drei bei der
U16. Besonders heiß diskutiert wurde bei
der U18, bis schließlich ein Kompromiss mit
drei Spielklassen gefunden wurde. Keinen
Spielbetrieb wird es in der U20 geben, da
nur ein Team dafür gemeldet hatte.
Diese Ergebnisse konnte Laub am nächsten
Tag bei der Sitzung des Bezirksvorstands in
Lichtenfels-Trieb einbringen.
Hier wurden neben den Jugendligen der
Spielbetrieb im Seniorenbereich festge­
legt. Bemerkenswert dabei die neuen
Vereine: TSV Staffelstein, der den Platz
des TSV Ebensfeld in der Bezirksoberliga
einnimmt und die SpVgg Hausen (bei
Forchheim), die in der Kreisliga B beginnt.
Zwölf Mannschaften wurden regional einer
Kreisligagruppe zugeordnet, die restlichen
sieben zugelost.
Sieben Damen- und 15 Herrenteams be­
werben sich um die Bezirkspokale,
21 Herrenmannschaften wollen den
Kreispokal erringen. Erstmalig enden die
Pokalwettbewerbe in Final-4-Turnieren,
von denen die Sieger ihren Pokal dauerhaft
nach Hause mitnehmen können.
„Never change a winning team!“, so die
Meinung des Vorstands; trotzdem ist
Vorsorge zu treffen, wenn Jürgen Vogel
seine Absicht wahr macht, ab 2015 nicht
mehr für den Vorsitz des Bezirks zu kandi­
dieren. Noch erfüllt dieser seine Aufgaben
aber in trefflicher Weise:
Ziehungsfee Nina Förner greift in den Lostopf
für die Bezirkspokale Damen und Herren. Die
Sportreferenten Madinger und Wolf notieren.
Bei der Bestimmung von Spielleitern griffen
die Sportreferenten ganz auf altbewährte
Kräfte zurück, ganz im Gegensatz zum
Sportreferenten der RLSO, der in unrühm­
licher Weise seinen langjährigen Spielleiter,
den Bezirksfinanzreferenten Norbert
Geißner absetzte, was der Bezirks­
vorstand aufs Äußerste missbilligte und zu
Protestschreiben an das BBV-Präsidium ver­
anlasste.
Kontrovers diskutierte das Gremium die
zum BBV-Verbandstag 2015 geplanten Sat­
zungs­änderungen, wo mit geballter ober­
fränkischer Stimmkraft gewirkt werden soll.
Vorsitzender Vogel gratuliert dem Ehrenvorsitzen­
den Herbert Franke zu seinem 75. Geburtstag
Der nunmehr 60-jährige Rechtskammervorsitzende
Winfried Sauer erhält eine Stärkung aus den
Händen von Jürgen Vogel
J. Laub ermittelt per Los die Kreisligenzuordnung
Ebenfalls ausgelost wurden die Paarungen
der bezirklichen Pokalwettbewerbe.
Der Bezirksvorstand (v. l. n. r.): Stefan Weckwerth, Nina Förner, Jochen Hirmke, Johannes Laub, Horst Link,
Jürgen Vogel, Herbert Franke, Norbert Geißner, Klaus Wolf, Meinhard Madinger, Winfried Sauer. Es fehlen
Erik Nöchel, der gleichzeitig den Staffeltag der Bayernliga Herren abhielt, sowie Fotograf Michael Schilling.
Alle Ligenspiele 2014/15 sind ab sofort zur Terminfestsetzung in TeamSL bereit unter http://www.basketball-bund.net/
gratuliert dem FC Bayern München zum deutschen Meistertitel 2014
Foto: FC Bayern München Basketball
Foto: TSV Wasserburg
gratuliert dem TSV Wasserburg zum deutschen Meistertitel 2014
Oberpfalz
BAYERN-BASKET
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Nr.7/2014
Seite 25
Redaktion:
Tobias Schwarzmeier, Hans-Trottmann-Str. 5, 92660 Neustadt a.d. Waldnaab
Telefon: 09602/ 92 02 30 oder 0163/8 52 97 46 E-Mail: [email protected]
„Magic Mushrooms“ gewinnen Streetballpremiere
Waldershof. Spannende Spiele lieferten sich zwölf
Mannschaften beim ersten Streetball-Turnier, zu
dem die Stadt Waldershof und Jugendbeauftragter Christian Fritsch (Zehnter von links) eingeladen hatten. Die Finalteilnehmer wurden in vier
Vorrundengruppen ermittelt, wobei die zwei Erst-
platzierten ins Viertelfi nale kamen. Im Endspiel
standen sich „Magic Mushrooms“ und „Seitenstecher“ gegenüber. Die Finalkämpfe gewannen „Magic Mushrooms“ mit 11:9 und 11:3. Der Lohn: ein
hochwertiger Basketball. Im Spiel um den dritten
Platz siegte das Team „A-Traum“ gegen „Traumati-
sches Trio“. Die Siegerehrung nahm Bürgermeisterin Friederike Sonnemann (Sechste von links) vor.
Das erste Streetball-Turnier verfolgten den Tag
über knapp 100 Zuschauer. An eine Wiederholung
imkommenden Jahr ist gedacht.
Text/ Bild: Josef Rosner
Püchersreuth einfach super
Basketball-Kreisentscheid der Grundschulen klare Angelegenheit - Nur Parkstein 1 forderte Siegerteam
Püchersreuth. „Wir haben lauter Sieger, aber
manche sind nicht ganz vorne dran“, lobte Spielleiter Wilhelm Merkl bei der Siegerehrung des Kreisentscheids Basketball der Grundschulen die jungen
Korbjäger. Erst- bis Viertklässler aus Altenstadt,
Parkstein und Püchersreuth rangen im Spielmodus jeder-gegen-jeden um den Turniersieg. Schnell
wurde deutlich, dass die Jungs aus Püchersreuth
eine Klasse für sich waren.
Das siegreiche Püchersreuther Team.
Einzig Parkstein 1 wurde bei einem 16:19 den Püchersreuthern gefährlich und belegte am Ende den
zweiten Platz. Parkstein 2 musste sich mit 5:19
deutlich geschlagen geben und auch Altenstadt im Endergebnis drittplatziert - hatte dem Turniersieger mit 15:36 nicht viel entgegenzusetzen.
„Ich bin einfach nach vorne gerannt, habe alle ausgespielt und dann zu Max gepasst“, kommentiert
Moritz aus der dritten Klasse der Püchersreuther
Grundschule einen besonders gelungenen Spielzug. Bei Parkstein 2 war Ursachenforschung an-
gesagt. „Wir haben einfach schlecht getroffen, und
uns fehlt der richtige Trainer“, meint etwa Luca,
der den Weggang des bisherigen Coaches Odin
Groß durch die Beendigung seines Freiwilligen
Sozialen Jahres bedauert.
Alle Spieler waren mit Feuereifer bei der Sache.
Bilder: Benedikt Grimm
Am Ende zählte aber vor allen Dingen das Dabeisein. „Ich hab tolle Kämpfe gesehen. Ihr habt gezeigt, dass die Kleinen beim Basketball ganz groß
sein können“, anerkannte Jessica Fechner von der
Sparkasse, die an die siegreichen Püchersreuther
Sieger-T-Shirts überreichte.
Benedikt Grimm
Nr.7/2014
Seite 26
Oberpfalz
BAYERN-BASKET
Acht kleine, tapfere Oberpfälzer
Auswahlteam reist unterbesetzt zum BAT - Bruhnke, Pryszcz und Wenzl weiter - Abschied von Decker
Vilsbiburg. Nicht auf dem Spielfeld, sondern bereits bei der Ankunft beim Sommer-BAT musste
das Oberpfälzer Auswahlteam um Headcoach Kevin Decker und Stefan Merkl die erste Schrecksekunde erleben. Mit Alexander Ortwein (SV Stauf/
Jahrgang 01) verletzte sich eines der vielversprechenden Talente schwer an der Hand (Splitterbruch) und musste von seinen Eltern direkt nach
der Ankunft in Vilsbiburg ins Krankenhaus gebracht werden. Somit war der dünn besetzte Kader
aus nur neun Spielern angereist (Paul Pietschmann
musste wegen Grippe passen), um ein weiteres Talent beraubt und man musste in das Turnier mit nur
acht Akteuren gehen.
Zuvor hatten die Coaches den jungen Basketballtalenten in acht Auswahltrainingseinheiten, an denen bis zu 20 Kinder mitmachten, Themen wie
Wurf- und Korbleger-Technik, Defense und Athletik näher gebracht. Die Hallensuche gestaltete sich
als sehr schwierig, doch schließlich stellte Neumarkt und Neustadt/Waldnaab die nötigen Hallen
kostenlos zur Verfügung, wofür ihnen ausdrücklich vomTrainergespann gedankt wurde. Am letzten Trainingswochenende absolvierten die jungen
Basketballer (Jahrgang 01 und jünger) noch den
vom Verband vorgeschriebenen Athletiktest, bei
welchem sie gute Leistungen erzielen.
Doch trotz dünner Besetzung zeigten die Spieler
im ersten Spiel gegen Unterfranken - motiviert
durch ihren Headcoach Kevin Decker, der wegen
einer beruflichen Veränderung vorläufig sein letztes Bezirksauswahlturnier bestritt - eine hervorragende Leistung. Mit 63:58 bezwang die Oberpfalz
schließlich den Gegner. Schon hier zeichnete sich
ab, dass das Team vor allem defensiv einen großen
Schritt nach vorne gemacht hatte.
In der Jugendherberge in Landshut bereiteten sich
die Jungs mental auf den nächsten Gegner Oberfranken am zweiten Turniertag vor. Am nächsten
Morgen stellte sich leider heraus, dass Nico Wenzl
wohl angeschlagen in die Partie gehen musste.
Plötzlich waren andere in der Pflicht, sich zu zeigen. Vor allem Kay Bruhnke (2001), Lukas Pryszcz (2001) und Friedrich Preßl (2001) sollten nun das
Team zum Sieg führen. Und wirklich ging die De-
Für Headcoach Kevin Decker (vorne stehend), der sich berufl ich verändert, ist es vorerst das letzte
Auswahlturnier für die Oberpfalz.
Bilder: privat
cker-Truppe bis drei Minuten vor Schluss mit zehn
Punkten in Führung. Als jedoch Kay Bruhnke und
Friedrich Preßl nacheinander nach bärenstarker
Defense mit ihrem vierten Foul das Feld verlassen
mussten, drehtesich das Spiel. Oberfranken verwandelte mit ihrer 12-Mann-Rotation durch eine
Ganzfeld-Pressverteidigung den Rückstand gegen
sechs verbliebenen Oberpfälzer, die bis zum Umfallen kämpften, in eine 10-Punkte-Führung und
entschied somit das Spiel für sich.
Insgesamt war das Turnier wieder ein tolles Basketballevent für alle Beteiligten. An dieser Stelle
gilt der Dank des Trainerteams im Namen des Bezirks Oberpfalz allen Eltern, Beteiligten und Organisatoren, ohne die das Turnier nicht durchführbar gewesen wäre. Besonders auch Headcoach Kevin Decker, der seine Auswahl gepusht, gecoacht,
gefeiert und motiviert hat. Alle Beteiligten hoffen
auf eine vielleicht baldige Rückkehr Deckers in
den schönsten Sport der Welt.
Am Nachmittag wurden die Teams gemischt und
die Spieler bekamen neue Mitspieler und Trainer.
Hier mussten sich die Jungs in einer ungewohnten
Situation beweisen. Kay Bruhnke und Lukas Pryszcz, die am Sonntag auf Grund ihrer guten Leistungen ins Allstar Game gewählt wurden, zeigten
unter ihren eigenen Coaches starke Leistungen.
Allen Teilnehmern am BAT wünschen die Trainer
viel Erfolg für ihre sportliche Zukunft und freuen sich bereits auf die Trainingseinheiten im Winter mit der neuen Bezirksauswahl. Bis dahin wird
sich der Jugendausschuss allerdings noch einige
Gedanken machen, wie man noch mehr Talente
zu den Auswahleinheiten locken kann, um die Kaderdichte bis zum nächsten Winter-BAT mit dem
nächst jüngeren Jahrgang zu steigern. Das Traineramt wird dann Stefan Rupprecht (DJK Neustadt Bayernliga) als Nachfolger von Kevin Decker
übernehmen.
Der Chamer Lukas Pryszcz sowie die Neustädter Nico Wenzl und Kay
Bruhnke (von links) qualifi zierten sich für die nächste Auswahlrunde.
Während Lukas sich ein
ums andere Mal Rebounds
unter dem eigenen und
gegnerischen Korb sichern
konnte, zeigte Kay Bruhnke als Shooter auf der Flügelposition von der Dreierlinie mit drei Treffern
in Folge aus der Ecke sein
sicheres Händchen. Ebenfalls ins Allstar Game berufen und zum Sommerlehrgang
nach Oberhaching eingeladen, wurde
Nico Wenzl. Zwar konnte
der Guard aufgrund seiner Knieverletzung keinen
Einsatz mehr verbuchen,
wurde aber wegen seiner
bärenstarken Vorstellung
in den beiden ersten Spielen nominiert.
Stefan Merkl/ Tobias Schwarzmeier
Der Auswahl-Kader
• Nico Wenzl
• Kay Bruhnke
• Alex Fleischmann
• Lukas Pryszcz
• Friedrich Preßl
• Leo Trummeter
• Jonathan Pausch
• MarcoLupo
(DJK Neustadt a.d. Wn)
(DJK Neustadt a.d. Wn)
(TB Weiden)
(ASV Cham)
(TB Weiden)
(SV Stauf)
(TB Weiden)
(Regensburg Baskets)
Trainer: Kevin Decker
Stefan Merkl, Paul Trummeter
Oberpfalz
BAYERN-BASKET
Nr.7/2014
Zeigten eine starke Leisung: die U20 des ASV Cham.
Seite 27
Bild: Wolfgang Zierl
Dritter Platz knapp verpasst
U20-Basketballer des ASV Cham auf Platz vier bei der „Bayerischen“ - Pech: Wiedemann früh verletzt
Ochsenfurt/Cham. Die U20 des ASV hatte sich
für die „Bayerische“ in Ochsenfurt als Bezirksmeister qualifi ziert. Gespielt wurde vier Mal acht
Minuten angesichts vier Spielen binnen 48 Stunden. Folglich war auch schon nach vier persönlichen Fouls die Partie zu Ende für jeden. Zum Start
wartete auf die Chamer der TSV Schwaben Augsburg. Mit der Zonenverteidigung ging es zwar gut
los, doch zum Ende des zweiten Viertels erlebten
die ASVler einen herben Rückschlag: Topscorer
Gabriel Wiedemann verdrehte sich das Knie. Für
ihn war das Turnier früh beendet.
Cham ging mit drei Punkten Rückstand in die Pause (25:28). Nach der Halbzeit folgte die schwächste Phase beim Augsburger 10:0-Lauf. Davon erholte sich der ASV nicht mehr, verlor mit 42:62. Die
meisten Chamer Punkte machten: Dominik Major,
Simon Zierl je zehn, Samuel Wiedemann, Damien Dimpfl je sieben. Gegen die SpVgg Rattelsdorf
musste unbedingt ein Sieg her, um nicht als Gruppenletzter nur um den fünften Platz zu spielen. Mit
Heiße Amberger
Basketballnacht
Amberg. Eine heiße Nacht verspricht der TV Amberg allen Streetballern, die am nächtlichen Turnier teilnehmen: Am Freitag, 25. Juli, lädt die Basketballabteilung des TV zur 2. Night of Basketball
in die triMAX-Halle nach Amberg ein. Gespielt
wird nach Streetballregeln, also 3 gegen 3 auf einen Korb – nur eben in der Halle. Beginn ist um
20 Uhr, das Finale beginnt um Mitternacht. Zwei
Wettbewerbe sind ausgeschrieben: Bis 18 Jahre
und ab 18 Jahre (Mixed-Teams möglich). Maximal
16 Teams können pro Wettbewerb starten. Anmeldung ist am Freitag, 25. Juli, vor Wettbewerbsbeginn von 19 Uhr bis 19.30 Uhr vor Ort oder vorab
per E-Mail an [email protected]. Pro
Spieler sind 5 Euro zu zahlen, maximal vier Spieler
können pro Mannschaft teilnehmen. (Konto: Reiner Fröhlich IBAN: DE48 7529 0000 0006 4076 25
VR-Bank Amberg).
Reiner Fröhlich
vollem Einsatz startete der ASV Cham, die Franken mussten sich oft mit Fouls behelfen, etliche
Freiwürfe wurden verwandelt. Weil Cham in der
Defensive wenig zuließ, betrug die Führung 34:19
zur Pause. In der zweiten Halbzeit wurde die starke
Leistung konsequent fortgesetzt zum 66:48-Erfolg
und zweiten Platz in der Gruppe samt Einzug ins
Halbfi nale. Beste Werfer: Dominik Major 22, Simon Zierl 20, Samuel Wiedemann 18 Punkte.
Im Halbfi nale ging es gegen den VfL Treuchtlingen, den Sieger der anderen Gruppe. Die Treuchtlinger spielten in der ersten Hälfte eine Ganz-FeldMannverteidigung und wollten Ballverluste provozieren. Auch die Distanzwürfe Chams fanden nicht
ihr Ziel und Treuchtlingen führte zur Halbzeit klar
mit 32:19. Auch der Größenvorteil des späteren
Bayerischen Meisters trug zur 44:64-Niederlage
bei. ASV: Samuel Wiedemann 18, Dominik Major
zwölf, Simon Zierl elf Punkte.
Im Spiel um Platz drei ging es gegen den TSV
München-Ost. Doch es zeigte sich schnell, dass
die Münchner nicht zu knacken sein würden, weil
sich bereits Müdigkeit breit machte. Cham hatte Probleme, unter den Korb zu kommen, die Defensive offenbarte zu viele Lücken Die Münchener
setzten sich bis zur Pause auf 31:17 ab und brachten dasSpiel mit 55:33 nach Hause. Knapp wurde
so das Ziel Rang drei verpasst. Beste Werfer: Samuel Wiedemann 14, Simon Zierl, Dominik Major
je sechs Punkte. Zu bemängeln war die schlechte
Freiwurfquote. Von 60 Freiwürfen insgesamt wurden nur 26 versenkt. Auch die Quote aus der Distanz war schon besser.
Über alle vier Spiele punkteten für den ASV Cham:
Samuel Wiedemann 57 Punkte, 4 Dreier, Dominik
Major 50 Punkte, 5 Dreier, Simon Zierl 49 Punkte,
Damien Dimpfl 13 Punkte, Mario Sklorz 6 Punkte, Gabriel Wiedemann 5 Punkte, 1 Dreier, Dominik Ramsauer 3 Punkte, 1 Dreier, Marco Mauerer
2 Punkte, Baran Baygi.
Simon Zierl
Nr.7/2014
Seite 28
Oberpfalz
BAYERN-BASKET
Die abgelaufene Saison
war ein vielversprechender
Wiederanfang der Basketball-Abteilung Schierling/
Langquaid.
Bild: privat
Aufstieg nach nur einer Saison
SG Schierling/Langquaid über die Relegationsrunde in die Bezirksliga - Viel Basketball-Nachwuchs
Schierling/Langquaid. Nach nur einer Spielzeit
hat das neue Team der Basketball-Spielgemeinschaft (SG) Schierling/Langquaid um Coach Johannes Heling den Aufstieg in die nächsthöhere
Spielklasse geschafft. Mitte letzter Woche erteilte der Sportwart des Bezirks Oberpfalz der SG die
Spielberechtigung für die Bezirksliga der neuen
Saison 2014/15. „Ziel wird es sein, die Klasse zu
halten“, sagt Heling.
ard Schwab, Johannes Heling, Jacob Karl, Tobias
Blaha und Alex Kindsmüller.
Weiter fleißig punkten wollen die erfolgreichen
Baskets mit Florian Pügerl, Jan Heling, Michael Ferch, Ronald Kroo, Daniel Türk, Florian Winter, Andreas Westermeier, Martin Walter, Edu-
Immer mehr Jugendliche begeistern sich für Basketball nehmen am Training teil. Abteilungsleiter
Jan Heling hofft, dass bald auch ein Jugendteam in
den Spielbetrieb eingreifen kann.
Blizzards stellen
sich neu auf
Burglengenfeld. Bei der Jahreshauptversammlung der Basketballabteilung des TV Burglengenfeld ging eine Ära zu Ende. Nach insgesamt fünf
Jahren als Abteilungsleiter stellte sich Robert Faderl nicht mehr zur Wahl. Er bleibt der Abteilung
aber als Jugendwart erhalten. Sein Nachfolger ist
der 23-jährige Ralph Retta.
Retta Stellvertreter ist Michael Birk. Die weiteren
Posten wurden mit Lukas Mulzer (Erstellung Spielplan), Lars Aßheuer (Finanzen), Michaela Katzlinger (Team-SL Pflege) und Florian Sauerbeck
(Schiedsrichterwart) besetzt. Vor den Neuwahlen
blickte Faderl auf die vergangene Saison zurück.
Insgesamt fünf Teams gingen mit einer Herren I ,
Herren II, U20, U16 und einer Damenmannschaft
in Spielgemeinschaft mit dem FC Schwarzenfeld
an den Start. Er bedankte sich bei allen Teamverantwortlichen und Trainern, fand aber auch kritische Worte. So sei die Moral bei den Kampfgerichtseinsätzen verbesserungswürdig.
Unsicher ist noch das Melden der Herren II anhand
von einigen berufsbedingten Abgängen. Für die
jüngsten Blizzards steht mit Martin Reinstein ein
neuer Coach in der U16 zur Verfügung.
Andreas Igl
Redaktionsschluss
für Oberpfalz-Basket 8/2014:
14. September 2014
BAYERN-BASKET
Breitensport
Nr. 7/2014
Begeisterte Kinder bei der 1. Hallertauer Grundschulmeisterschaft.
Seite 29
Foto: privat
Am Ende gibt´s nur Sieger
Erste Hallertauer Grundschulmeisterschaft kommt bei den Kids bestens an
Die erste Hallertauer Basketball-Grundschulmeisterschaft ist Geschichte. Urheber und Organisator
war die Basketballabteilung des TSV Wolnzach.
Über 100 Kinder waren mit ihren Lehrern ins
Wolnzacher Gymnasium angereist und stürzten
sich mit viel Elan in den Wettkampf. Die Wolnzacher Grundschule holte sich zwar den ersten Platz,
Sieger waren aber am Ende alle, denn der Ablauf
war geschmeidig und die Stimmung und das Feedback hätten nicht besser sein können.
Für die richtige Stimmung sorgte bei der Begrüßung und Eröffnung der Jagd nach dem roten Ball
– so der Titel des Turniers – HGW-Schulleiter
Christian Heller. Er betonte den Stellenwert von
Gesundheit und Sport und fand noch einen anderen Grund, warum alle Schüler Sieger seien: „Weil
ihr heute nicht in die Schule müsst!” Das sorgte
natürlich für den richtigen Funken bei den Drittund Viertklässlern, die wenig später in die ersten
Begegnungen starteten. Zur offiziellen Einweihung
führten Heller und Marktbereichsleiter Albert
Winkler von der Hallertauer Volksbank, die den
Basketballern als Hauptsponsor zur Seite stand, die
Sprungbälle der ersten Partien durch.
Während der ersten Partien stellte sich dann schnell
heraus, dass der Rat von Kreisrat Richard Schnell,
der das Landratsamt Pfaffenhofen, das gemeinsam
mit der Gemeinde Wolnzach weitere wichtige Unterstützung für das Turnier geleistet hatte, vertrat,
wohl platziert gewesen war. „Es wird einen Sieger
geben, deswegen muss es auch Verlierer geben”,
hatte Schnell die Schüler bei seiner Eingangsrede
gewarnt, „das Wichtigste ist aber, dass ihr mit Spaß
bei der Sache seid.” Diese Message musste zum
Beispiel bei den Auer Grundschülern zuerst einmal
durchsickern, dann gegen die Wolnzacher Übermacht sahen die Gäste aus dem Landkreis Freising
kein Land (4:39). Wie schnell die Kids allerdings
von Spiel zu Spiel besser in die Sportart fanden, die
erst ein paar Jahren durch den TSV verstärkt in die
Schulen getragen wird, machte Mut. Au holte sich
im nächsten Spiel gleich den ersten Sieg gegen Reichertshausen (20:4) und war am Ende begeistert.
„Die Organisation war sehr gut, das Turnier sollte
auf jeden Fall wiederholt werden und ich würde
auch gerne eine Basketball-Fortbildung mitmachen”, sagte die Auer Lehrkraft nach dem Turnier,
„leider dreht sich bei uns im Ort alles um Fußball.”
Als „einfach nur toll” und „eine sportliche Bereicherung” empfanden trotz teilweise notgedrungen
unterschiedlich ausgefallener Vorbereitung auch
die anderen Lehrer das Turnier und die Betreuung,
„das Personal war hilfsbereit und immer mit einem
Lächeln auf dem Gesicht dabei.” Den 58 zum Turnier befragten Schülern machte es allesamt Spaß,
dabei wurden die Aspekte „Spiele”, „Wettkampf
gegen unbekannte Gegner” und „Geschenkte Trikots”, „Stimmung” und „Betreuung durch Wolnzacher Trainer” relativ gleichmäßig bewertet. Als
äußert positiv wurde von den Schülern auch der
kostenlose Kiosk mit Obst, Energieriegeln, Kuchen
und Getränken gesehen, der dank lokaler Unterstützung spontan und unkompliziert umgesetzt
werden konnte.
So manche Schule hatte noch ein paar kleine Fans
mitgebracht, die Grundschule Reichertshausen hatte sogar selbstgebastelte Anfeuerungsplakate dabei, die bei den Spielen aufgefahren wurden. Neben
der guten Stimmung, die die Schüler verbreiteten,
war allerdings ein wichtiger Schlüssel des Erfolges
des Turniers der Turnierstab: 24 Helfer stellten die
Wolnzacher Basketballer, darunter Spieler und
Gymnasiasten, die als Kampfrichter und Kioskverwalter dienten, Trainer, die Lehrer beim Coaching
der Spiele an die Hand nahmen, Schiedsrichter und
Turnierleiter.
„Wirklich ein Engagement, das seinesgleichen
sucht”, staunte BBV-Geschäftsführerin Alexandra
Knull, die wie Bürgermeister Jens Machold pünktlich zur Preisverleihung erschien und den Schulen
noch Basketbälle als Geschenke mitbrachte. Aufs
Treppchen durften nach insgesamt zwölf Spielen
an diesem Tag hinter den Wolnzachern noch die
Rohrbacher (2. Platz) und Pfaffenhofener Grundschulen (3. Platz). Um die Platzierung zu ermitteln,
war zuvor in zwei Vierergruppen Vier-gegen-Vier
auf das ganze Feld mit verkürzter Zeit gespielt worden. Bei den Spielen wurde zusätzlich darauf geachtet, dass alle Spieler eingesetzt und Prinzipien
wie das Fair-Play beachtet wurden. Die Wolnzacher setzten sich in Gruppe eins mit drei Siegen
aus drei Spielen und einer Korbdifferenz von +69
gegen die Grundschulen aus Au, Pfaffenhofen und
Reichertshausen durch. In Gruppe zwei gewann
Rohrbach mit einer Differenz von insgesamt +30
alle Spiele gegen Rudelzhausen, Niederscheyern
und Schweitenkirchen. Somit setzte sich Wolnzach
im direkten Vergleich mit Rohrbach aufgrund der
besseren Korbdifferenz durch.
Bei der Preisverleihung wurden neben Urkunden,
Medaillen und kleinen „Giveaways” auch noch
kleine Sichtungskärtchen, sogenannte „Scouting
Cards”, an die auffälligsten oder talentiertesten
Spieler verteilt. Die Wolnzacher Trainer unterstützten die Lehrer nämlich nicht nur beim Coaching der Spiele, sie sichteten nebenbei auch Talente. „Wir wollten einfach die Sportart so nah,
professionell und faszinierend wie möglich zeigen,
ohne dabei den lockeren und herzlichen Rahmen
zu verlieren”, erklärte Michael Urban, Sportlicher
Leiter der Basketballer, nach dem Turnier. Ob der
TSV Wolnzach nächstes Jahr eine Neuauflage
stemmen kann, ist noch nicht ganz sicher. Neun
Monate Arbeit inklusive aller Maßnahmen waren
in diesem Schuljahr in das Projekt geflossen. Laut
Urban ist das „rein ehrenamtlich fast unmöglich.
Aber wir haben viel dazu gelernt. Wenn wir frühzeitig handeln und Unterstützung bekommen, dann
würden wir den Wanderpokal auch nächstes Jahr
gerne wieder zur Jagd stellen.”
(mur)
Quirin Reith - Spieler beim TSV - mit dem Wurf.
Breitensport
BAYERN-BASKET
Insgesamt zehn Grundschulen waren beim Abschlussturnier in Nürnberg vertreten.
Bilder (2): privat
Nr. 7/2014
Seite 30
Ein preisgekröntes Projekt
Der Post SV Nürnberg lud zum SAG-Turnier 2014
Das große Abschlussturnier des Grundschulprojektes DURCHSTARTEN mit BASKETBALL des
Post SV Nürnberg, auf das sich alle teilnehmenden
Kinder in ihren wöchentlichen Basketballeinheiten
vorbereiten, fand in der Helene-von-Forster-Schule
in Nürnberg statt.
Unter der Schirmherrschaft der Sparkasse Nürnberg wurde das Turnier, morgens durch die Verantwortlichen des Post SV Nürnberg, eröffnet. Es starteten die Schulkinder der ersten und zweiten Klasse, insgesamt sechs Teams ließen sich zusammenstellen. Die Spielzeit pro Spiel betrug 18 Minuten,
der Spaß und das Miteinander standen im Vordergrund, dennoch war der Siegeswille bei allen Spielerinnen und Spielern deutlich zu erkennen. Am
Ende setzte sich bei den Minis das Team der
„Champini-Baskets“ durch und sorgte somit nicht
nur für Jubel auf, sondern auch neben dem Spiel-
feld bei den zahlreich unterstützenden Eltern. Zusätzlich zu den Spielen konnte jedes Kind das bronzene oder silberne Basketballabzeichen des Deutschen Basketballbundes absolvieren, sodass die
Kinder auch in den Spielpausen keine Langeweile
verspürten.
Mittags ging es nach einer leichten Verzögerung
aufgrund von Gruppen- und Siegerfotos mit dem
zweiten Teil des Turniers weiter. Nach einer kurzen
Ansprache durch die Koordinatoren Michaela
Fuhrmann und Michael Hertlein, hatten nun die
Dritt- und Viertklässler ihren großen Auftritt. Die
anfängliche Nervosität war zwar zu Beginn den
Spielerinnen und Spielern noch leicht anzumerken,
umso größer war dann jedoch der Jubel, als der
erste Korb fiel.
Insgesamt zehn Schulen, die im Kooperationsprogramm mit dem Post SV Nürnberg integriert sind,
Mit vollem Einsatz wurde um jeden Ball gekämpft.
waren an diesem Tag bei dem Turnier vertreten.
Bei den Erst- und Zweitklässlern waren es ca. 40
Jungen und Mädchen, am Nachmittag bei den
Dritt- und Viertklässlern sogar 60. Auch Faruk, der
neun Jahre alt ist und die dritte Klasse der Zugspitzschule besucht, findet, dass das Turnier „sehr
viel Spaß macht“ und kann sich vorstellen „später
auch noch Basketball zu spielen“. Am Ende ist es
sein Schulteam, das das Turnier gewinnen kann,
obwohl sich auch die anderen Mannschaften toll
präsentiert haben.
Hinter dem reibungslosen Ablauf dieser Veranstaltung stecken natürlich reichlich helfende Hände.
Über den Tag verteilt haben um die 30 Trainer und
Helfer vom Turnierbüro bis zu den Kampfgerichten
auf den Spielfeldern dafür gesorgt, dass die Schulkinder einen gelungenen Abschluss ihrer Schularbeitsgemeinschaften für dieses Jahr erleben konnten. Auch Projektleiter Michael Hertlein und Abteilungsleiter Martin Will zeigten sich „höchst zufrieden“ mit dem Ablauf des Turniers, widmen sich allerdings schon den Zielen für das kommende
Schuljahr: Das Projekt DURCHSTARTEN mit
BASKETBALL will den Schulkindern in den
SAG’s einen noch früheren, echten Wettbewerb ermöglichen. Zum einen soll in Turnierform eine
Schulliga gespielt werden, zum anderen werden
zwei Grundschul-Baskets direkt in den Spielbetrieb des Basketball-Bezirkes Mittelfranken einsteigen. Man will die Begeisterung am Basketball
an weitere Grundschulen tragen, wobei dann natürlich auch die Themen der Finanzierung und die Gewinnung von Übungsleitern aufs Tablett kommen.
In puncto Finanzierung sei hier als Hauptsponsor
des Projektes die Sparkasse Nürnberg erwähnt, deren Unterstützung ein so breit angelegtes Schulprogramm überhaupt erst ermöglicht.
Fest steht, dass das dritte SAG-Turnier des Post SV
Nürnberg ein absoluter Erfolg für alle Beteiligten
war und die Schulkinder einen Tag voller Spaß
durch Basketball erleben konnten. Die Leistungen
des Projekts DURCHSTARTEN mit BASKETBALL haben auch der BLSV sowie der BBV Mittelfranken erkannt und diesem sowohl die Auszeichnung „QUANTENSPRUNG 2020“ sowie den
„BBV Jugendförderpreis 2014“ verliehen. (BB)
BAYERN-BASKET
Breitensport
Nr. 7/2014
Seite 31
Für viele Bad Aiblinger Schulkinder ist das Schulturnier die schönste Nebensche der Welt.
Foto: privat
Der Höhepunkt des Schuljahres
Bad Aiblings Grundschulen im fairen Wettstreit
Kürzlich fand zum wiederholten Male ein
Grundschulabschluss-Turnier aller SAG´s (Sportarbeitsgemeinschaften) unter der Führung der
TBA Fireballs statt. Für die Kinder aller teilnehmenden Schulen ist dies jedes Mal der Höhepunkt
für ihren großen Trainingsfleiß. Insgesamt neun
Grundschulmannschaften aus der Region nahmen
am Turnier teil. Ermöglicht wurde dies durch die
Grund- und Mittelschule Heufeld, die dankenswerterweise an diesem Tag die Dreifach-Turnhalle zur
Verfügung stellte und der SCHÖN KLINK Harthausen, die die Preise stellte.
Zu Beginn folgte die Begrüßung aller Teams und
den Begleitlehrern und -Lehrerinnen durch Sabine
Bradaric, SAG-Koordinatorin und Jugendleiterin,
und Bastian Himpel, Turnierleiter und FSJ-ler der
TBA Fireballs. Explizit galt der Dank der Schön
Klinik Harthausen, vertreten durch die Marketingleiterin Frau Tölzer. Mit Hilfe der Unterstützung
konnten für jedes Kind Urkunden, Medaillen und
zwei Siegerpokale gekauft werden. Viele Eltern
waren ebenfalls erschienen, um ihre Schützlinge
kräftig anzufeuern. Nach der Begrüßung und dem
obligatorischen Teamfoto aller Teilnehmer ging es
Basketballaktionstag
in Rosenheim
Kinder plus Sport in der
Wolfgang Pohle Halle
Über 50 Kinder fanden den Weg in die Halle und
alle haben das erste Level geschafft. Zwölf Trainer vom Sportbund DJK Rosenheim und vom TSV
Wasserburg, sowie drei Koordinatoren vom FC
Bayern München Basketball gingen schon früh
zu Werke und bauten alles auf. Die ersten Kids
legten dann gleich los. Alle Teilnehmer waren mit
Begeisterung dabei und freuten sich über ein tolles Shirt und eine DVD. „Das war sicher nicht das
letzte Mal, dass wir in Rosenheim so eine Veranstaltung anbieten“, ist sich Organisatorin, Brigitte
Burghart-Schmitt sicher. „Ich möchte mich beim
FC Bayern und beim TSV Wasserburg für die Unterstützung bedanken. Auch bei solchen Events
zeigt sich, unsere Kooperationen werden gelebt
und stehen nicht nur auf dem Papier. „Zur Freude
aller Kids und Beteiligten.“ Das nächste Camp ist
bereits ausgeschrieben und Anmeldungen in nollen
Gange. Nähere Infos unter www.sbr-basketball.de
oder auf unserer Facebookseite.
(pm)
dann endlich los. In zwei Gruppen spielte jeder gegen jeden, bis es schließlich zu den Finalspielen der
besten Schulen kam.
Geleitet wurden alle Spiele durch die Schiedsrichter Simon Bradaric und Justin Kaifosch, beide
Schüler und Mitglieder der Fireballs-Familie. Auch
das Kampfgericht, sowie die Betreuung der jeweils
pausierenden Mannschaften durch Wurfspiele fand
durch Jugendliche der Fireballs statt.
Die Sieger der jeweiligen Altersklassen bekamen
einen Schulpokal, den sie stolz in ihrer Schule aufstellen durften! Sieger aus den 3./4. Klassen wurde
die Grundschule aus Feldkirchen, die sich extern
zum Turnier angemeldet hatten. Josef Flierl, Lehrer
an der Schule, betreut seit vielen Jahren mit großem Engagement einige Basketball AG´s. Sieger der
1./2. Klassen wurde die Ganztagesklasse aus Kolbermoor. Erwähnenswert ist, dass in dieser Klasse
eine hohe Anzahl an Kindern mit Migrationshintergrund ist. Durch den Sport, besonders die SAG,
fand ein großes Miteinander statt, das es im Unterricht nicht immer gab. Nur gemeinsam konnte
diese Schule den ersehnten Pokal mit nach Hause
nehmen.(pm)
Die teilnehmenden
Grundschulmannschaften:
• Luitpold-Grundschule (Ganztagesklasse 4)
• Luitpold-Grundschule (SAG aus 3. und 4. Klasse)
• Sankt-Georg-Grundschule(SAG aus 1.. und 2.
Klasse)
• Holnstainer-Grundschule aus Götting (SAG aus
1. und 2. Klasse)
• Holnstainer-Grundschule aus Bruckmühl (SAG
aus 1. und 2. Klasse)
• Justus-von-Liebig-Grundschule
(SAG aus 3. und 4. Klasse)
• Adolf-Rasp-Grundschule
(Ganztagesklasse 2)
aus
aus
Heufeld
Kolbermoor
• Grundschule aus Feldkirchen (SAG aus 3. und 4.
Klasse)
• Grundschule aus Großhelfendorf (SAG aus 3. und
4. Klasse)
Nr. 7/2014
Jugend
Seite 32
BAYERN-BASKET
Die Teilnehmer und Coaches des Schwabinger Basketball-Camps.
Foto: privat
100 Prozent Basketball
60 Camper und zehn Coaches in Schwabing konzentriert am Werk
Am Pfingst-Wochenende trotzten 60 Camper und
zehn Coaches in der Morawitzkyhalle in Schwabing
und in der Halle an der Freudstraße den heißen Temperaturen und konzentrierten sich voll auf ihr liebstes Hobby: Basketball.
In zwei Camp-Gruppen a´ 30 Spieler wurde drei
Tage lang jeweils am Vormittag an den individuellen
Skills gearbeitet, ehe die 1-1- und 5-5-Turniere ausgespielt wurden.
Mit großer Begeisterung jagten die Camper dabei
dem orangenen Leder hinterher – viele strahlende
Gesichter vor allem der jüngeren Spieler zeugten
von großer Zufriedenheit während und nach den anstrengenden Tagen.
Sehr erfreulich war bei diesem Mal die Teilnahme von drei Spielern und einem Trainer der
Crailsheim Merlins, die ja bekanntlich in die
Basketball-Bundesliga aufgestiegen sind und in
der kommenden Saison enger Kooperationspartner von Schwabing und dem TBMN sein werden
– zumal die JBBL und NBBL unter gemeinsamer
Flagge mit dem Namen TBMN Merlins in den Ligen spielen wird.
Viel Zeit zum Verschnaufen gab es nach dem
Camp allerdings nicht, da die U14 Bayernliga
des MTSV Schwabing – dem Mutterverein des
TBMN – sowie die JBBL und die NBBL des
TBMN mitten in der Saisonvorbereitung stehen
und schon jetzt mehr als dreimal wöchentlich
trainieren.
Schon am letzten Juli-Wochenende geht es kurz vor
den Sommerferien weiter mit der Skill-Camp Sommeredition. Der MTSV und das TBMN freuen sich
sehr über Interesse und Zusagen. Anmeldungen über
www.tbmn.eu oder [email protected].(pm)
Gäste sogar aus Österreich
Zum 30-jährigen Bestehen Streetball-Premiere in Grafing
Ihren 30. Geburtstag feiert in diesem Jahr die Basketballabteilung des TSV Grafing – und wagte aus diesem
Anlass eine Premiere: Am 6. Juli wurde zum ersten
Mal in der Vereinsgeschichte ein Streetball-Turnier
ausgerichtet. Knapp 20 Teams aus ganz Bayern meldeten sich an, darunter auch in Grafing bestens bekannte Konkurrenten aus dem Ligabetrieb, beispielsweise vom ASV Rott oder der DJK Traunstein. Selbst
aus dem österreichischen Zell am See kam eine Mannschaft angereist.
An die 80 Spieler und gut 50 Zuschauer tummelten so
bei bis zu 30 Grad auf der Sportanlage der Realschule
Ebersberg. Auf dem Feld ging es weniger hitzig zu, der
Spaß und die Fairness standen im Vordergrund. Das
Finale gewann am Ende die Mannschaft aus Traunstein. Für die drei Erstplatzierten gab es als Preis jeweils einen Kickz-Gutschein.
Die Resonanz auf das Turnier war durchwegs positiv.
Das Team aus Österreich, das am Ende den dritten
Platz belegte, schwärmte von der „perfekten Organi-
sation und tollen Location“ – und kündigte wie fast
alle anderen Mannschaften bereits seine Teilnahme für
eine eventuelle Neuauflage des Turniers im nächsten
Jahr an. Die Chancen dafür stehen gut. Das für den
Freiplatz zuständige Landratsamt hatte die Nutzung
nur ausnahmweise zur Feier des Abteilungsjubiläums
genehmigt, signalisierte nach dem erfolgreichen Ablauf jedoch, dass einer Wiederholung nichts im Wege
stehen würde. Und schließlich muss man auch seinen
31. Geburtstag angemessen feiern . . .
(jog)
Jugend
BAYERN-BASKET
Nr. 7/2014
Seite 33
Aus der Not machten die teilnehmenden Mannschaften beim U10 und U12-Turnier eine Tugend, die im kommenden Jahr wiederholt werden soll. Fotos: privat
Münchner Minis dominieren
Turniersieg in Augsburg bei der U10 und U12
Kürzlich fand zum zweiten Mal das Miniturnier
für U10- und U12-Mannschaften des TSV Schwaben Augsburg statt. Diese Turnier ist hauptsächlich
für die Teams gedacht, die erst mit dem Training
begonnen oder noch nicht am Spielbetrieb teilgenommen haben.
Da leider nur zwei Anmeldungen vorlagen, spielten
die drei U10-Teams des TSV Ingolstadt Etting , des
SB München und des Gastgebers TSV Schwaben
Augsburg ein Dreierturnier. Turnierorganisator
Robert Ruisinger bedauerte, dass die geplante Teilnehmerzahl von sechs Teams nicht erreicht wurde,
obwohl es eigentlich genügend U10-Teams geben
würde.
Im Spielmodus Jeder gegen Jeden spielten zuerst
die Gastgeber gegen die Gäste aus IngolstadtEtting. Es entwickelte sich von Beginn an eine
ausgeglichene Partie, in der die zahlreichen Zuschauer schon erstaunliche technische Fähigkeiten
der Kinder bestaunen konnten. Aufgrund ihrer
körperlichen Überlegenheit konnten die „Audistädter“ einen am Ende deutlichen Sieg verbuchen.
In der zweiten Begegnung trafen das Team des SB
München auf die Ingolstädter. Hier machte sich
der Kräfteverschleiß bei den Ettingern bemerkbar
und man konnte dem hohen Tempo der Münchner
nichts entgegensetzen. So mussten die „Schwabenkinder“ im letzten Spiel deutlich gegen die Hauptstädter gewinnen, um noch eine Chance auf den
Turniersieg zu haben. Zwar versuchten die Spieler
um Kapitän Miguel alles, aber man konnte die Niederlage nur bedingt in Grenzen halten. So konnten
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die „Frösche“ den ersten Turniersieg ihrer noch
jungen Karriere feiern.
Am Sonntag spielten dann die sechs U12-Teams
aus Meitingen, MTV Ingolstadt, TSV Etting, SB
München, Bayern München und den Hausherren in
zwei Dreiergruppen den Turniersieger aus. Schon
in den Gruppenspielen zeigten auch hier die jungen Basketballer tollen Sport. Im Spiel um Platz
fünf kam es zum Lokalderby zwischen den beiden Teams aus Ingolstadt. Hier siegten die Ettinger denkbar knapp mit einem Punkt. Im Spiel um
den dritten Platz traf das Heimteam auf die zweite
U12-Mannschaft des FC Bayern München. Es entwickelte sich eine spannende Partie. Durch einen
34:28-Erfolg belegten die Schwabenjungs den dritten Platz. Im Endspiel kämpften der Vorjahresfinalist aus Meitingen und der SB München um den
Siegerpokal. In einer hochklassigen Partie waren
die Meitinger zwar technisch etwas besser, konnten sich aber gegen die geschlossene Mannschaftsleistung der Münchner nicht duchsetzen. Aufgrund
der sehr guten Verteidigungsarbeit des gesamten
Teams konnten die Hauptstädter auch bei der U12
den Turniersieg erringen. Neben den Preisen für
die Erstplazierten gab es aber auch für jeden Verein
einen Preis. Wie schon beim ersten Turnier waren
alle Beteiligten der Meinung, dass das Turnier auf
jeden Fall im nächsten Jahr wieder stattfinden soll.
(rr)
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Nr. 7/2014
Seite 34
Jugend - Bundesliga
BAYERN-BASKET
Die U19 des TV Dingolfing (stehend von links): Co-Trainer Igor Jurakic, Head-Coach Jens Grube, Cedric Johnston, Elias Weigel, Michael Theisinger,
Jonas Braun, Abdurrahman Circiroglu, Sebastian Czink, Roobaa Shigut sowie davor Josef Leierseder, Eduard Hoffman, Andreij Rapsch und Fil
Schinhammer.
Fotos: privat
Ein Traum wurde wahr
U19-Basketballer des TV Dingolfing schaffen in Hanau Qualifikation zur Nachwuchs-Bundesliga
Der Traum ist wahr geworden, die Überraschung
perfekt: Der TV Dingolfing spielt in der Saison
2014/15 in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga
(NBBL). Die U19 des TVD besiegte in Hanau beim
zweiten Qualifikationsturnier TBB Trier glatt mit
80:61. Dieser Sieg reichte zum zweiten Turnierrang
und zur Teilnahme an der Bundesliga. Damit sind
in der kommenden Saison Nachwuchsmannschaften u.a. von Bayern München oder ratiopharm Ulm
zu Gast in der Dingolfinger Sporthalle Höll-Ost.
Mit nur minimalen Chancen fuhr der TV Dingolfing zum zweiten Qualifikationsturnier nach
Hanau, denn die knappe Niederlage aus der ersten Qualifikationsrunde gegen den damaligen
Gastgeber SG Bayreuth-Nürnberg eine Woche
zuvor zählte für das zweite Turnier mit und somit war der TVD bereits mit einer Niederlage
behaftet. Am Samstagnachmittag war der erste
Gegner Gastgeber TG Hanau, der bereits in der
jüngeren Jugend-Bundesliga Erfahrung sammeln
konnte. Das Spiel begann sehr nervös. Über 18:14
nach dem ersten Viertel ging es mit keiner guten
Trefferquote für die „Dukes“ aus Dingolfing mit
31:42 in die Halbzeit. Das dritte Viertel ging glatt
an Hanau, das Abschlussviertel an Dingolfing,
doch letztendlich zeigte der Endstand von 87:71
auch die Stärke der TG Hanau, die kein Spiel in
beiden Qualifikationsrunden verlor. Damit schien
der Zug Richtung Bundesliga bereits abgefahren,
doch der Sieg von Trier über Bayreuth-Nürnberg
stieß die Bundesliga-Tür nochmals ein Stückchen
auf. Der TVD musste am Sonntag gegen Trier mit
acht Punkten Differenz gewinnen, wenn Hanau
die SG Bayreuth-Nürnberg schlägt. Dementsprechend konzentriert gingen beide Teams am Sonntagvormittag ins Spiel, das zunächst ausgeglichen
Mit Willen und Intensität in Richtung Bundesliga wie hier bei Sebastian Czink (weißes Trikot)
verlief. 21:19 hieß es nach dem ersten Viertel,
doch dann kam die TVD-Truppe richtig ins Rollen und gewann das zweite Spielviertel mit 20:12.
So kamen die Dingolfinger „Dukes“ mit 41:31 aus
den Kabinen, doch in der zweite Spielhälfte wollte
Trier unbedingt das Spiel drehen, spielte Pressing
und verkürzte. Doch die TV-ler behielten weiter
die Nerven, spielten konzentriert und taktisch
diszipliniert und konnten im letzten Viertel den
Vorsprung nochmals ausbauen. Am Ende stand
ein hoch verdienter 80:61-Erfolg für den TV Dingolfing zu Buche.
Damit hatte man die erste Voraussetzung für die
Bundesliga-Qualifikation gesetzt, nun musste Hanau den Konkurrenten Bayreuth-Nürnberg schlagen – und der TVD würde nächste Saison in der
NBBL spielen. Diesen Gefallen erfüllten auch die
Gastgeber mit 68:59 und damit war der TV Dingolfing „drin in der Bundesliga“. Der Jubel war groß
sowohl bei Mannschaft, dem Trainergespann Grube/Jurakic und den mitgereisten Verantwortlichen
und Fans, aber nicht nur in Hanau, auch zu Hause
in der TVD-Vorstandschaft und der Basketballabteilung. Die Dingolfinger U19 hatte sich damit
eines der vier Tickets, die in Deutschland über die
Qualifikation vergeben wurden, gesichert. In den
Internetforen und bei den Experten sprach man
von einer „mittleren Sensation“. Nun gilt es, die
Voraussetzungen für die kommende BundesligaSaison zu schaffen, organisatorisch wie finanziell.
Doch der TVD ist bekannt dafür, diese Voraussetzungen mit der Hilfe von Partnern aus der Wirtschaft und intern zu bewältigen. Damit können sich
die Sportbegeisterten und Basketball-Fans in und
um Dingolfing u.a. auf Nachwuchsmannschaften
von Bayern München oder ratiopharm Ulm freuen.(ki)
Jugend
BAYERN-BASKET
Nr. 7/2014
Die teilnehmenden Teams mit ihren Mini-Masters-T-Shirts.
Seite 35
Fotos: Frank Burger
Tolle Spiele auf hohem Niveau
Bayerische MiniMasters 2014 wieder ein voller Erfolg
Auch in diesem Jahr haben wieder die beiden
Bayerischen MiniMasters der U10 M/W und der
U11W stattgefunden.
Ausrichter für das U10-MiniMasters war dieses
Mal der FC Bayern München. Gespielt wurde in
beiden Hallen an der Säbener Straße. „Wir haben
tolle Spiele gesehen. Das Niveau war unglaublich
hoch“, berichtet BBV-Mini-Referentin Rita Quinz.
Mit dem FC Bayern München war zwar das eindeutig stärkste Team am Start, dennoch war TTL
Bamberg im Finale ein sehr starker Gegner für die
Landeshauptstädter. Auch die Organisation und die
Schiedsrichter-Leistungen lobte die Mini-Referentin sehr. Herzlichen Dank an den Ausrichter für die
unkomplizierte und reibungslose Durchführung.
Gefühlvoll pfeifende Schiedsrichter mit einwandfreiem Auftreten wurden von Schiedsrichter-Einsatz-Leiter Heiner Lengler zuverlässig und ebenfalls unkompliziert und reibungslos eingeteilt. In
diesem Jahr wurde erstmals nach dem Modus 4 gegen 4 gespielt. Fast alle Beteiligten sind begeistert:
„Es gibt viel mehr Platz auf dem Spielfeld, alles ist
viel übersichtlicher“. Einziger Nachteil ist, dass für
die Teams, die mit mehr als zehn Spielern anreisen,
bei der verkürzten Spielzeit (4 x 6 Min. gestoppt),
eine Herausforderung besteht, allen Spielern aus-
reichend Einsatzzeit zu geben.
Beim bayerischen MiniMasters der U10 M/W waren dabei: FC Bayern München, TTL Bamberg,
Sportbund DJK Rosenheim, Post SV Nürnberg,
TSV Schwaben Augsburg und TG Würzburg. Danke an alle Jungs für die super Leistung!
Ausrichter für das U11W-MiniMasters war diese
Mal der TV 1848 Schwabach. Gespielt wurde in der
Hans-Hocheder-Sporthalle. Auch hier das gleiche
Bild: tolle Spiele, hohes Niveau. Im Finale standen
sich die beiden Oberbayern TS Jahn München und
ASV Rott gegenüber. Nach dem zweiten Platz im
letzten Jahr kann sich die TS Jahn München in
diesem Jahr „Bayerischer MiniMasters Sieger der
U11W“ nennen. Unter den Augen von Landestrainer Imre Szittya, der den ganzen Tag in der Halle
war, kämpften alle Mädels hervorragend bei großer
Hitze in der Halle. Auch hier eine tolle Organisation des Ausrichters und super Schiedsrichter. Danke an Theresa Melde aus Mittelfranken, die hier die
Einteilung ebenfalls unkompliziert und reibungslos gemacht hat.
Beim Bayerischen MiniMasters der U11W waren
dabei: TS Jahn München, ASV Rott, SC Kemmern,
DJK Würzburg, TSV Nördlingen und TV 1848
Schwabach. Alle Mädchen und Buben sowie alle
Trainer haben wieder eines der heiß begehrten, tollen T-Shirts erhalten.
„Ich bedanke mich bei den vielen basketballverrückten Menschen, die immer wieder solche
Events zu einmaligen Erlebnissen machen. Nicht
nur Trainer und Funktionäre, sondern auch die Eltern und Schiedsrichter sind super mit dabei“, ist
Mini-Referentin Rita Quinz dankbar. Besonders
hervorzuheben ist die pädagogisch sehr wertvolle
Arbeit der Trainer. Es wurde super gecoacht, alle
Kinder kamen zum Einsatz. Das ist optimal für den
Kinder-Basketball.(rqu)
Nr. 7/2014
Seite 36
Bezirks-Auswahl-Turnier (BAT)
BAT ein voller Erfolg
Vilsbiburg präsentierte sich als hervorragender Gastgeber
Am letzten Juniwochenende fand das alljährliche
Bezirksauswahlturnier (BAT) für Buben und Mädchen statt. Ausrichter für das diesjährige Turnier
war der Bezirk Oberbayern, der mit den Baskets
Vilsbiburg einen hervorragenden Gastgeber gewinnen konnte. Mit zwei Hallen in fußläufiger
Entfernung und einer liebenswürdigen und herzlichen Atmosphäre fanden die Teilnehmer in Niederbayern optimale Bedingungen vor, um sich den
Auswahltrainern sportlich von der besten Seite zu
zeigen.
Die einzelnen Regierungsbezirke stellen zur Leistungsförderung des Jugendsports Bezirksauswahlmannschaften im männlichen und weiblichen
Bereich zusammen, die sich jährlich beim Bezirksauswahlturnier des BBV präsentieren. Dort
werden die Teilnehmer von Auswahltrainern für
weitergehende Landes- und Bundesförderkader gesichtet. Der Bayerische Basketball Verband hat sich
mit den Spielerinnen und Spielern in Deutschland
einen sehr guten Ruf erarbeitet, den es weiter zu
bestätigen gilt.
Auch in diesem Jahr traten sämtliche BBV-Bezirke
mit Teams der Jahrgänge 2000/2001 beim BAT an.
Und es war toll, wie sich die besten Basketballerinnen und Basketballer dieser Jahrgänge beim
BAT 2014 präsentierten. Die rund 180 Buben und
Mädchen legten sich in den Spielen am Freitag,
Samstag und Sonntag gewaltig ins Zeug, bevor es
abschließend durch die Landestrainer zur Bekanntgabe der Teilnehmer am „Allstar-Game“ kam. Am
Freitagnachmittag und Samstagvormittag wurden
dabei die Partien der einzelnen Regierungsbezirke
ausgetragen. Jedes Team musste mindestens drei
verkürzte Spiele über zweimal 15 Minuten absolvieren. Egal, jeder Teilnehmer war motiviert bis in
die Haarspitzen, wollte man sich den Landestrainern doch von der besten Seite zeigen. Die Trainer
und Trainerinnen der Bezirksauswahlen hatten dabei recht einfaches Spiel, denn die Mannschaften
mussten eher gebremst denn motiviert werden.
Kein Ball wurde verloren gegeben und jedem Spieler und jeder Spielerinn war der unbedingte Siegeswille anzusehen.
Nach der Mittagspause wurden am Samstagnachmittag die Spieler in neue Mannschaften (Farbenteams) über die Bezirke hinweg eingeteilt, die sich
abermals bis Sonntagmittag in aufregenden Spielen den Landestrainern präsentieren konnten. Denn
Abschluss machte am Sonntagnachmittag dann
Fotos: Jochen Aumann / Peter Ödinger
das All-Star Game der Jungen und Mädchen in der
neuen Vilsbiburger Ballsporthalle. Hierfür konnten
sich bei den Jungen und Mädchen jeweils 24 Teilnehmer qualifizieren, die zum Abschluss nochmals
tollen Basketballsport zeigten.
Landestrainer Imre Szittya lobte den Einsatz und
die Intensität, mit der die Mädchen beim BAT
aufgetreten sind: „Es konnten einige neue Talente
in den Bezirksteams entdeckt werden. Insgesamt
haben wir viele athletische Mädchen gesichtet.
Allerdings fehlt in diesem Jahrgang ein wenig die
körperliche Größe.“
Auch im männlichen Bereich fiel das Fazit von
Landestrainer Nick Fischer durchaus positiv aus:
„Wir haben hier eine Menge interessanter Spieler
der Jahrgänge 2001/02 gesehen. In der Breite kann
man mit der sportlichen und technischen Entwicklung der Kids zufrieden sein. In der Spitze fehlt unserer Meinung nach das eine oder andere Toptalent.
Hier sind wir in diesem Jahr zu dünn besetzt. Ich
persönlich bin der Meinung, dass man den jungen
Basketballern in dieser Altersklasse ansehen muss,
dass sie Spaß am Basketball haben, dass sie sich bewegen wollen und sich mit anderen messen wollen.
Das haben wir zum Teil gesehen“. Dankbar war der
Landestrainer der Jungen mit der Vorbereitung und
Trainingsarbeit der einzelnen Bezirke im Hinblick
auf das BAT. Besonders positiv aufgefallen seien
demnach in diesem Jahr die BBV-Bezirke Mittelfranken und Oberpfalz.
Als guter Gastgeber sorgten die Baskets Vilsbiburg
das ganze Wochenende über für einen reibungslosen Ablauf, was auch bei den Verantwortlichen
des BBV und den einzelnen Trainern nicht unbemerkt blieb. „Örtlichkeiten und Organisation waren nahezu perfekt. Ich denke, die Halle in Vilsbiburg ist einer der schönsten in Bayern. Ich wünsche
dem Regionalligateam um Holger Prote eine erfolgreiche Saison und vielleicht den Aufstieg in die
Pro B“, resümierte Nick Fischer.
Auch BBV-Geschäftsführerin Alexandra Knull
fand nur lobende Worte: „Ich habe schon viele
BAT’s hautnah miterlebt und ich kann sagen,
dass das BAT in Vilsbiburg eines der am besten
organisierten war. Mit welch großem Aufwand
und personeller Unterstützung die Vilsbiburg
Baskets diese doch nicht ganz so kleine Veranstaltung für uns völlig reibungslos über die Bühne gebracht haben, gebührt allergrößte Anerkennung.“(mim)
BAYERN-BASKET
1. Regionalliga Südost Herren
BAYERN-BASKET
Pauline
Johanna
Sophie
Sophia
Marja
Julia
Magdalena
Viktoria
Sophia
Alina
Manuela
Luisa
Seite 37
Allstar Buben Weiß
Allstar Mädchen Blau
Huber
Häckel
Pascu
Fels
Wucherer
Förner Landwehr
Rajcic
Mühling
Hering
Scholzgart
Daum
Nr. 7/2014
TSV Wasserburg
TS Jahn München
TG Würzburg
SB Rosenheim
TG Würzburg
SC Kemmern
TTL Bamberg
MTV München
TS Jahn München
TB Weiden
TSV Wasserburg
TS Jahn Freising
OBB
OBB
UFR
OBB
UFR
OFR
OFR
OBB
OBB
MFR/OPF
OBB
OBB
Coaches
Leuchte Oliver
KollarovicsCorinna
Siegl
Alexandra
OBB
OBB
OBB
Nieslon
Fuchs
Ulshöfer
Pathekas
Baracko
Bergmann
Frank
Ferber
Groß
Pryszcz
Glas
Bruhnke
Böhmer
Henning
TTL Bamberg
Jakob
TTL Bamberg
Simon
TTL Bamberg
Vangelis
TSV Jahn Freising
Mohamed
FC Bayern München
Adrian
TV Schwabach
Fabian
Post SV Nürnberg
Julius
TV Augsburg
Felix
TSV Nördlingen
Lukas
ASV Cham
JonasTGW
Kay
DJK Neustadt/W.
Julius
SC Heuchelhof
OFR
OFR
OFR
OBB
OBB
MFR
MFR
Schw
Schw
OPF
UFR
OPF
UFR
Coaches
DeckerKevin
Merkl Stephan
OPF
OPF
Schiedsrichter
Allstar Mädchen Weiß
Schenk
Perner
Kühhorn
Sachnovski
Richter
Hartmann
Ehrmeier Bessoir
Pfeifer
Hewig
Siebert
Gregor
Katharina
Sophie
Nina
Stephanie
Ronja
Anika
Constanze
Emily
Lea
Jana
Kim
Isabell
TSV Nördlingen
SB Rosenheim
SC Kemmern
TSV Nördlingen
BG Litzendorf
TTL Bamberg
SSV Schrobenhausen
TS Jahn München
TS Jahn München
TV 48 Schwabach
SC Kemmern
TSV Nördlingen
Schw
OBB
OFR
Schw
OFR
OFR
Schw
OBB
OBB
MFR
OFR
Schw
Coaches
Seidel Patrick
Lott
Valentino
Antonia
Gut
OFR
OFR
OFR
Dörr Florian
PawelkaPeter
Allstar Buben Blau
Brevet
Valentin
TTL Bamberg
Seibold
Philipp
TTL Bamberg
Jallow
Noah
FC Bayern München
Morsli
Malik
TSV Dachau
Olufemi
Josi
TSV München Ost
Bode
Philipp
TS Jahn München
Nowak
Finn
SpVgg Roth
Feneberg
Christian
Altdorf/ Hanzalek
Jan
TV Memmingen
Offenbartl
Felix
BG Leitershofen
LehmannLuca
TGW
Wenzl
Nico
DJK Neustadt a.d.Wn.
BartholdVincent TGW
Schiedsrichter
Coaches
PfliegerIris
WestenriederJulia
Kropp
Kreutzer
Frank
Jodi
FC Bayern München
TSV Vilsbiburg
OFR
OFR
OBB
OBB
OBB
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Nr. 7/2014
Seite 38
Senioren
BAYERN-BASKET
Das Gros der Siegerinnen Ü45, die im Vorjahr auch Weltmeister wurden, kommt aus Bayern: Tessa Winter, Julia Opitz, Coach Barbro Winkler, Bille
Wiedenmann, Steffi Buchta und Sandy Tietze (von links). Gratulation!
Fotos: Bertram Wagner
Ü45-Frauen und Ü50-Männer top
Bayerische EM-Farben in Ostrau bestens vertreten
Es waren noch nie so viele deutsche Mannschaften (16) bei einer Senioren-Basketball-FIMBA-EM
am Start, und es gab wieder eine große Anzahl von
Spieler und Spielerinnen, die den Freistaat im Osten Tschechiens sehr gut präsentierten.
Sehr erfolgreich waren die Teams, die auch schon
bei WM im Vorjahr in Thessaloniki auf dem obersten Treppchen standen. Am wenigstens um ihre
Titelverteidigung mussten die Ü45-Damen zittern:
Vom ersten Jump an bis zum Schlusspfiff im Finale (72:45 gegen Ukraine) beherrschten sie die
Konkurrenz. Alle Begegnungen wurden souverän
gewonnen, sodass die Münchnerin auf der Bank,
Barbro Winkler, locker durchwechseln konnte,
ohne dass die deutsche Mannschaft mit den bayerischen Stützpfeilern Tessa Winter, Bille Wiedenmann, Steffi Buchta, Sandy Tietze und Julia Opitz
in irgendeiner Weise in Schwierigkeiten geriet.
Bestes Beispiel: 78:17 im Halbfinale gegen Tschechien! Man darf schon jetzt gespannt sein, welche
Antwort die Konkurrentinnen im nächsten WMJahr parat haben.
Bei den Damen in der Klasse Ü50 und Ü55 hatte
Ulli Ruez Schwerstarbeit zu verrichten. Sie coachte
beide Teams, in denen auch zahlreiche bayerische
Spielerinnen vertreten waren, pendelte zwischen
den Hallen hin und her und es war wohl mehr als
verdient, dass sie bei der Eröffnungsfeier die deutsche Fahne ins Stadion tragen durfte. Ehre, wem
Ehre gebührt! Die Ü50-Mannschaft zog sich achtbar aus der Affäre, nämlich mit einem fünften Platz
im Spiel gegen Tschechien (54:37). Die 55-erinnen
wurden Dritte.
Sehr hohes Leistungsniveau war in den Herrenkonkurrenzen zu bestaunen. Zu Recht mit großen
Ambitionen waren die Ü45-Männer ins Turnier gestartet, aber leider spielten die Nerven bei dem von
Dean Jenko (Ansbach) und Nils Becker (Bayreuth)
angeführten Team zweimal einen folgenschweren Streich. In der Vorrunde sorgte ein „leichter“
vergeigter Korbleger dafür, dass die Partie gegen
Tschechien (im Endklassement Vierter) in die
Verlängerung ging und dann auch noch verloren
wurde. Im Viertelfinale gegen den späteren VizeEuropameister Russland kam es noch viel schlimmer: Zwei Sekunden vor Schluss verpassten sie es,
durch zwei verworfene Freiwürfe den Einzug unter
die besten Vier zu sichern. 64:65 – aus, vorbei der
Medaillentraum! Der sicher herausgespielte fünfte
Platz gegen „Germany B“ (82:43) war nur ein ganz
kleines Trostpflaster!
Die fünf Jahre Älteren hatten zwar mit der Medaillenvergabe nichts zu tun, kämpften sich in die
Endrunde und blieben mit Platz sieben im Bereich
ihrer Möglichkeiten. Erstmals mit dabei war Rudi
Adler (Bayreuth), der sich unter dem Korb immer
wieder gut in Szene setzen konnte. Eine gelungene
Premiere!
In der 55er-Konkurrenz waren alle Augen auf die
deutsche Top-Mannschaft gerichtet, die als amtierender Weltmeister die Favoritenrolle inne hatte.
Wer gedacht hatte, dass die Gegner nur Spalier stehen würden und das deutsche „Gold“ ein Selbstläufer sei, wurde spätestens nach den Gruppenspielen
eines Besseren belehrt. Während in der Gruppe
Fortsetzung auf Seite 39
Nach dem WM-Titel auch in Europa die Nummer eins: Stefan Ganzer (rechts) und Uwe Horn
mit dem Pokal.
Foto: Jörg Schulte
BAYERN-BASKET
Senioren
Nr. 7/2014
Seite 39
Fortsetzung von Seite 38
Polen, Slowenien und Tschechien noch souverän
besiegt wurden, ging es im Viertelfinale gegen
hoch motivierte Russen ganz heiß her. Erst in der
Schlussphase konnten sich die Weltmeister aus
Deutschland, die dieses Jahr von Michael Pappert
(Köln) verstärkt wurden, knapp mit 53:50 Punkten durchsetzen. Die Dramatik nahm noch zu: Im
Halbfinale gegen den letztjährigen WM-Finalgegner Moldawien ging es noch enger zu. 14 Sekunden
vor Schluss machten sich die Moldawier schon finale Gedanken. Doch der Zwei-Punkte-Vorsprung
reichte nicht, denn Center Rainer Greunke (Langen) drehte das Match mit einem atemberaubenden
Dreipunkt-Spiel zum viel umjubelten 43:42-Sieg.
Die Bayern im Team, Uwe Horn und Stefan Ganzer (beide München), durften so richtig jubeln, als
im Finale gegen Polen die Gegner sich zwei Viertel
tapfer wehrten, doch nach der Pause einem ungefährdeten Sieg (82:60) der Deutschen nichts mehr
entgegensetzen konnten. Weltmeister und Europameister binnen zwölf Monaten, Senioren-Basketball-Herz, was willst Du mehr?
Die Endrunde verpassten die anderen Teams, was
deren Einsatzfreude und Begeisterung keinen
Abbruch tat, zumal sie in der Platzierungsrunde
aufeinander trafen. Und siehe da: Die verletzungsbedingt nur zu Sechst angetretenen Deutschen
(mit Werner Achhammer/München und Bertram
Wagner/Bamberg) behielten im fünften Turnierspiel binnen sechs Tagen mit 53:45 Punkten die
Oberhand und sorgten gegen die Kombination aus
Hamburg/München (mit Armin Sperber, Jürgen
Richter, Walter Weber, Bernhard Knull und Thomas Lips) für einen mehr als zufriedenstellenden
Abschluss dieser Großveranstaltung.
Bei Deutschland 65 (mit Ralph Ogden und John
Ecker) vertrat Gerhard Ritter die bayerischen Farben (siehe eigenen Bericht) und wurde mit Silber
dekoriert. Im Finale war die Ukraine zu stark für
das Team. Trotzdem ein toller Erfolg und die zweite
Medaille für die deutschen Herren in Ostrava 2014
– und die erste Medaille für Ritter!
Insgesamt kam die deutsche Delegation damit auf
drei goldene, zwei silberne und zwei bronzene
Medaillen und war damit eines der erfolgreichsten
Teams der EM, nur Russland konnte mehr EM-Titel
gewinnen. Das Motto lautet: Nach der EM ist vor
der WM!
(bwa)
Ehre, wem Ehre gebührt: Die Münchnerin Ulli
Ruez durfte die deutsche Fahne tragen.
Die Endrunde in der Klasse Ü55 zwar verpasst, dem Einsatz und der Stimmung tat dies keinen
Abbruch. Von links waren Bertram Wagner, Walter Weber, Bernhard Knull, Werner Achhammer
Foto: privat
und Thomas Lips dabei. Auf dem Foto fehlen Armin Sperber und Jürgen Richter.
„Giggi“ lässt sich nicht unterkriegen
Gerhard Ritter als deutscher „FIMBA-Oldie“ mit EM-Silber dekoriert
Aus der deutschen EM-Delegation in Ostrau – mit
insgesamt 16 Teams – stach vom Alter her gesehen
ein bayerischer Akteur heraus: Gerhard „Giggi“
Ritter aus Augsburg wurde kurz vor seinem 69.
Geburtstag Vize-Europameister in der Altersklasse
Ü65 (u.a. mit John Ecker und Ralph Ogden). Dies
verdient allerhöchsten Respekt, denn der Schwabe
hatte vor 14 Jahren eine Herzattacke, ließ sich nicht
entmutigen und kämpfte sich zum Basketballsport,
den er seit 1962 betreibt, zurück. Bereits vor zwei
Jahren schnupperte der Halbdistanzschütze, der
als „Vierer“ eingesetzt wird, internationale Luft,
als er mit den 65-ern in Kaunas die Endrunde der
besten Acht erreichte. Ans Aufhören verschwendet
der Silbermedaillengewinner überhaupt keinen Gedanken („so lange es noch so geht“) und hat bereits
die WM 2015 im Visier.
Der reboundstarke Gerhard Ritter („vom Alter her
springe ich noch ganz gut“) kann auf eine erfolgreiche basketballerische Vergangenheit zurückblicken. Begonnen hatte alles bei TGVA Augsburg
und der folgenden Berufung in die Bayernauswahl,
dann mit 21 Jahren die ersten bundesweiten Lehrgänge (u.a. mit Holger Geschwindner), ein Jahr
später dann das erste Länderspiel in Frankfurt.
Auch an eine Nordlandreise mit der DBB-Auswahl
erinnert er sich genau und sehr gerne. In diese Zeit
fiel auch sein Studium, das er als Elektrotechniker
erfolgreich abschloss.
Vereinsmäßig gehörte er dem TSV 1860 München
an (2. Liga) und da ereilte ihn auch die erste größere Verletzung. Ein Achillessehnenriss in Würzburg
fünf Sekunden vor Spielende beendete letztlich
eine ausgedehntere internationale Karriere, womit vor allem die Teilnahme an den Olympischen
Sommerspielen in München gemeint ist. Es blieb
bei 13 Länderspieleinsätzen, aber Ritter wurde bei
Olympia dennoch berücksichtigt. Quasi als kleines
Trostpflaster durfte er 1972 die Schiedsrichter-Betreuung übernehmen und war so auch mittendrin,
statt nur dabei. Apropos international: Seine Bundeswehr-Zeit verbrachte er mit keinem Geringeren
als dem späteren Fußball-Weltmeister Hans-Georg
Schwarzenbeck.
National ging die Korbjagd des Augsburgers natürlich
weiter: Als Spieler gab es noch zahlreiche Bundesligaeinsätze beim FC Bayern München (u.a. mit Renner, Scheidegg) und der SG München (Jekeli, Dieckmann). Nach dem SG-Abstieg kehrte er wieder zum
TSV 1860 zurück und beendete mit 35 Jahren seine
(erste) Karriere in Landsberg. Anfang der 90er-Jahre
schloss er sich seinem Heimatverein TGVA an.
88 Kilo, 1, 88 m groß, gut trainiert – der letzte Karriereabschnitt von „Giggi“ kann noch lange dauern.
Kaunas, Ostrau und im Blickwinkel Orlando 2015
– als EM-Zweiter will man natürlich weiterhin beweisen, dass man noch lange nicht zum „alten Eisen“ gehört. Im Juli 2015 zunächst 70. Geburtstag
und dann vier Wochen nach Orlando, das wäre sicherlich das Nonplusultra.
(bwa)
Das Team von Gerhard Ritter (Nr. 10) blickt als Vize-Europameister bereits zum nächsten Event,
der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Florida.
Fotos: Bertram Wagner
Nr. 7/2014
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Schiedsrichter / Jugend
BAYERN-BASKET
Intensive Fortbildungsarbeit
14 junge Schiedsrichter beim Q-Lehrgang in Oberhaching
Die Allstar-Schiedsrichter (von links): Peter Pawelka, Julia Westenrieder, Florian Dörr, Iris Pflieger.
Foto: Jochen Aumann
Der diesjährige Q-Lehrgang fand vom 6. bis 8. Juni
in der Sporthochschule Oberhaching statt. Dort trafen die 14 Teilnehmer aus ganz Bayern (von denen
krankheitsbedingt eine vorzeitig abreisen musste)
auf das Ausbilderteam Gerald (Gerry) Rakow und
Michael Schmitt sowie auf ein u14 Auswahlteam
aus Oberbayern, das zugleich dort trainierte.
Die fünf weiblichen und neun männlichen jungen
Schiedsrichter erwartete ein ereignisreiches und
lehrreiches Wochenende. Nach einer ersten Vorstellungsrunde am Freitagnachmittag absolvierten
die Teilnehmer einen Fitnesstest. Anschließend
ließ man den Abend gemeinsam im Biergarten ausklingen.
Am Samstag stand die Theorie im Vordergrund.
Dabei gelang es den Referenten, die trockene Regelkunde in lockerer Atmosphäre kompetent und
anschaulich zu vermitteln. Zudem standen zwei
Regeltests auf dem Programm. Dabei brachten
Fragen wie „Wie weit ist die Freiwurflinie vom
Korb entfernt?“ (Antwort: 4,225 m gemessen
vom Mittelpunkt des Korbes) die Prüflinge erneut
ins Schwitzen. Im praktischen Teil des Tages leiteten die Schiedsrichter ein Trainingsspiel des
U14 Teams und wurden dabei von ihren Kollegen
in Gruppenarbeit evaluiert. Beim anschließenden
Videostudium wurden die Schiedsrichtertechnik
und Regelauslegung der einzelnen Teilnehmer
analysiert und Nick Fischer, der Coach der U14Auswahl, gab einige aufschlussreiche Hinweise
aus Trainersicht. Der anstrengende Tag wurde nach
zwölf Stunden Fortbildungsarbeit mit einem gemeinsamen Zocken beendet.
Am Sonntag wurden die Aspiranten nochmals in
einer mündlichen Einzelprüfung intensiv in speziellen Bereichen der Regelkunde und des Gamemanagements getestet. Mit der Verkündung der
Prüfungsergebnisse fand der Lehrgang einen positiven Abschluss, denn allen Teilnehmern wurde
die theoretische Qualifikation für die Bayernliga
zuerkannt.
Der praktische Teil der Ausbildung fand beim Bezirksauswahlturnier (BAT) Ende Juni statt, bei
dem die potentiellen Bayernliga-Schiedsrichter
von ihren Ausbildern betreut und hinsichtlich ihrer
Eignung für die Bayernliga bewertet werden.
(ip/dn)
Junge Wasserburgerin
nachnominiert
die zurzeit Trainerin des deutschen Vizemeisters
Oberhausen ist und selbst schon in Wasserburg gespielt hat, war sicher auch das Abendessen mit den
deutschen Basketballvorbildern ein Höhepunkt.
Hierbei traf sie auch drei weitere Wasserburgerinnen: Anne Breitreiner, Svenja Brunckhorst und
Stefanie Wagner, die vor kurzem die d eutsche Meisterschaft für sich entscheiden konnten.
(soa)
Wie schon letztes Jahr hatte Pauline Huber aus
der Wasserburger U15 weiblich das Glück, in den
neuformierten ING-DiBa Perspektivkader (Jahrgang 2000) nachgeladen zu werden. In mehreren
bundesweiten Turnieren konnte sie sich gegen insgesamt 200 Spielerinnen durchsetzen. Den Sprung
unter die besten Zwölf hatte sie zwar knapp verfehlt, überzeugte die Sichter aber trotzdem von
ihrer Leistungsstärke. So wurde sie als eine der
ersten Ersatzspielerinnen für die erste Maßnahme
dieser inoffiziellen U14-Nationalmannschaft nachnominiert.
So durfte sie aufgrund der Abmeldung einer anderen Spielerin die weibliche A-Nationalmannschaft
bei einem Training und dem EM-Qualifikationsspiel gegen die Ukraine begleiten. Neben den drei
tollen Trainingseinheiten für die jungen Spielerinnen mit U15-Nationaltrainer Patrick Bär und
der ehemaligen Profi-Basketballerin Katja Zberch,
Pauline Huber wurde in den ING-DiBa Perspektivkader eingeladen.
Foto: Jochen Aumann
BAYERN-BASKET
Journal
Nr. 7/2014
Seite 41
Sein Lied, seine Botschaft
Stipendium vom Deutschen Bundestag: Basketballer Mathias Weber lebt ab August ein Jahr in den USA
Am 6. Februar 2014 erhält Mathias Weber die Botschaft, auf die er lange gewartet hat. Wesentlich
länger, als er warten wollte. Eine Bekannte aus den
USA besucht den Münchner an diesem Tag, nach
dem Frühstück schlendern sie zum Englischen
Garten, wo ihn der ersehnte Anruf erreicht. Ein
Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten Claudia
Tausend (SPD) teilt Weber mit, dass sie sich für ihn
entschieden hat. Als jungen Botschafter. Das heißt:
Weber lebt ab August ein Jahr lang in den Vereinigten Staaten, wo er studieren, arbeiten und den
kulturellen Austausch zwischen Deutschen und
Amerikanern fördern wird. Der 22-Jährige erreicht
ein Ziel, für das er gekämpft hat.
Rückschlag im Vorjahr
Ein Jahr zuvor, etwa zur gleichen Zeit: Seine Gefühlslage ist eine völlig andere. Weber, sportliche
Figur, Drei-Tage-Bart, umrandete Brille, hatte sich
ebenfalls beim sogenannten Parlamentarischen
Patenschafts-Programm, kurz PPP, beworben. Zur
Erklärung: Das PPP bieten der Bundestag und der
US-Congress seit 1983 an (siehe Kasten). Seitdem
erhalten jährlich 75 junge Berufstätige zwischen
18 und 24 Jahren die Möglichkeit, ein Jahr in den
USA zu verbringen. Die Zahl an Interessierten ist
natürlich weitaus höher, allein bei den Auswahltagungen in Berlin, Bonn und Köln stellen sich etwa
350 Bewerber persönlich vor – nachdem in zwei
schriftlichen Runden bereits eine Vorauswahl an
geeigneten Kandidaten getroffen wurde.
Weber schafft es 2013 bis in die Endrunde, erhält
das Stipendium allerdings nicht. Der Frust sitzt
tief in diesem Moment. „Klar, im ersten Moment
war ich enttäuscht und demotiviert, weil ich viel
Zeit und Kraft in die Bewerbung gesteckt habe“,
erzählt er. Dennoch bewirbt sich Weber, der bei
der TS Jahn München Basketball spielt und sich als
Schiedsrichter engagiert, ein zweites Mal. Er hat es
nie bereut, dass er sich dafür entschieden hat. „Ich
dachte mir: Es kann eigentlich nur besser werden.
Mein Motto in der Bewerbung hieß zum Beispiel:
einmal mehr aufstehen als hinfallen, nicht aufgeben. Daran habe ich mich gehalten.“
Erst Illinois, dann New York
Weber ist ein Stehaufmännchen, sofern bei seiner
Statur von einem Männchen die Rede sein kann.
Es zeichnet ihn aus, dass er nicht aufgibt, dass er
Charakter zeigt. Eine Stärke, die Tibi Tavaszi an
ihm schätzt. Tavaszi trainiert ab der kommenden
Saison die BC Hellenen München und war zuletzt
fünf Jahre lang Coach bei der TS Jahn München,
Webers Heimatverein. Beide haben sich in dieser
Zeit gut kennengelernt. „Mathias ist ein sehr anständiger Junge, hat einen super Charakter und war
ein guter Kapitän“, sagt der 54-Jährige, unter dem
die Turnerschaft in die Bezirksklasse aufstieg. „Für
die Mannschaft ist es ein großer Verlust, dass er
ein Jahr in die USA geht. Für Mathias ist es natürlich schön. Er ist auf einem guten Weg und soll
genau so weitermachen. Nur im Basketball kann er
noch mehr erreichen, wenn er öfter trainiert und
mehr Seriosität zeigt.“
Ein Kritikpunkt, an dem Weber in den Staaten
arbeiten kann. Mittlerweile hat er sein Flugticket
erhalten, am 5. August fliegt er mit 74 anderen
Stipendiaten von Frankfurt nach New York. Dort
verbringt der Bankkaufmann die ersten Tage, anschließend reist er weiter zu einer Gastfamilie in
den Bundesstaat Illinois, wo er bis zum Jahresende leben und ans College gehen wird. „Ich hoffe,
dass dort auch Basketball angeboten wird und ich
Mathias Weber strahlt und die Flagge hinter ihm passt: Der Basketballer der TS Jahn München hat
ein einjähriges Stipendium für die USA erhalten.
Fotos (2): privat
Erfahrung sammeln kann. Sport ist generell eine
gute Möglichkeit, um Kontakte zu knüpfen“, sagt
Weber. Ein Vorbild ist im Übrigen Dirk Nowitzki,
„weil er alles dafür gegeben und mehr als andere
getan hat, um sein Ziel zu erreichen“.
Weber versucht, seine Ziele ähnlich anzugehen. Er
hat das Kämpfen gelernt, nicht erst seit der Niederlage im Frühjahr 2013. Seinen linken Oberarm
ziert ein Tattoo, das kaum zu sehen ist, um mit
einem Arbeitgeber keine Probleme zu bekommen. Dennoch bedeutet es ihm viel. „The fire still
burns“ – so heißt ein Lied beziehungsweise Album,
das der britische Rockmusiker Russ Ballard 1985
herausgebracht hat. Es war das Lieblingslied von
Mathias Webers Vater (†). Der 22-Jährige widmet
das Stipendium ihm. Es ist eine Botschaft, auf die
sein Vater stolz wäre.
(mla)
Erfahrung sammeln –
auch im Basketball
Mathias Weber hat in den USA gewisse Aufgaben zu erfüllen, er soll als junger Botschafter
Deutschland repräsentieren. Wie viel Zeit für
seine Leidenschaft Basketball letztlich bleibt, ist
offen. Klar ist aber, dass er auch im Sport eine
Botschaft weitergeben will, wenn er im August
2015 nach München heimkehrt. „Ich kann mir gut
vorstellen, dann wieder als Jugendtrainer einzusteigen, wenn es die Zeit hergibt und eine Stelle
frei ist.“ Fest steht zudem, dass er ein Spiel in der
NBA verfolgen wird: „Die Frage ist nicht ob, sondern wann.“
Wer sich für das Parlamentarische PatenschaftsProgramm (PPP) interessiert, findet im Internet
auf www.bundestag.de weitere Informationen.
Die Bewerbungsphase für das Austauschjahr
2015/2016 läuft bis zum 12. September dieses
Jahres. Bewerben können sich zum einen Schüler
zwischen 15 und 17 Jahren, die zum Zeitpunkt
der Ausreise ihre Schulausbildung noch nicht
mit dem Abitur abgeschlossen haben. Für Schüler stehen bundesweit 285 Stipendien zur Verfügung. Zum anderen richtet sich das PPP an junge
Berufstätige zwischen 18 und 24 Jahren, die zum
Zeitpunkt der Ausreise eine Berufsausbildung
abgeschlossen haben. Wichtige Voraussetzungen
neben der entsprechenden Motivation, ein Jahr
im Ausland zu leben, sind Interesse für Politik,
Geschichte und Kultur.
(mla)
Nr. 7/2014
Seite 42
1. Regionalliga Südost Herren
BAYERN-BASKET
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BAYERN-BASKET
Journal
Nr. 7/2014
Seite 43
Die Kraft des Sports
Nationalspieler Steffen Hamann setzt sich für Kinder in Tansania ein
Steffen Hamann, Kapitän des FC Bayern
München Basketball,
ist Botschafter für den
Münchner
Verein
„Jambo Bukoba e. V.“,
der sich für Kinder und
Jugendliche in Tansania einsetzt. BAYERNBASKET sprach mit
ihm.
BB: Wie haben Sie sich
nach der Finalserie um
die deutsche Meisterschaft belohnt?
Hamann: Zuerst haben
wir mit der ganzen
Mannschaft gefeiert.
Und dann wollte ich
mal raus aus München,
ab in die Natur. Mit
Freunden ans Wasser,
in der Sonne liegen und
relaxen. Einfach zehn
Tage nichts tun und
runter kommen. Städtereisen sind dagegen
eher nichts für mich.
BB: Welche Pläne haben Sie persönlich für
die Sommermonate?
Hamann: Im August
geht wieder die Vorbereitungszeit los. Dann
werde ich mich auch
mit dem FC Bayern zusammensetzen und die
weitere Zusammenarbeit besprechen können. Ich würde mich
Foto: privat
freuen, wenn wir mei- Basketball-Profi Steffen Hamann mit einem originalen Tansania Fußball – hergestellt aus Bananenblättern.
nen Vertrag noch mal
verlängern
können.
Hamann: Ohh, im Basketball viele. Allerdings
München ist meine Heimatstadt geworden.
habe ich die Möglichkeit, diese ein paar Tage späBB: Seit kurzem sind Sie offizieller Botschafter für ter, im nächsten Spiel, wieder gut zu machen.
Der Münchner Verein Jambo Bukoba e.V. engaden Münchener Verein Jambo Bukoba e.V.. Was Wichtig ist hierbei das Mannschaftsgefüge. Wenn
giert sich seit mehr als fünf Jahren im Nordweverbindet Sie mit den Kindern und Jugendlichen in es gut läuft, ist es leicht zusammenzuhalten. Aber
sten Tansanias in der Region Kagera, deren
ein gutes Team zeichnet sich dadurch aus, dass es
Tansania, für die der Verein sich stark macht?
Hauptstadt Bukoba ist. Unter dem Motto „Kinder
Hamann: Die Idee, Kinder mit Sport zu begei- auch bei Niederlagen eng zusammensteht. Am
durch Sport stark machen“ geht es dem gemeinstern, hat mich überzeugt, da ich aus eigener Erfah- Ende zählt, dass man immer einmal öfter aufgenützigen Verein vor allem darum, in den Berung die Kraft des Sports kenne. Jambo Bukoba hat standen als hingefallen ist. Wobei die Kinder und
reichen Gesundheit (HIV/Aids), Chancengleichdas Ziel, die Kinder in Tansania von ihrem schwie- Jugendlichen in Tansania damit sicher mehr zu
heit für Mädchen sowie Bildung neue Impulse zu
rigen Alltag abzulenken und sie durch Sport in ih- kämpfen haben als wir hierzulande.
geben. Ein eigens von Jambo Bukoba e.V. entwirem Kampf gegen HIV/AIDS zu Siegern zu maBB: Wie sieht Ihre Botschafterrolle für die Entckeltes Fortbildungsprogramm vermittelt tansachen. Gleichzeitig unterstützt der Verein sie in ihwicklungsinitiative aus, welche Aktionen sind in
nischen Lehrern, wie sich Sport und Spiel einsetrem Streben nach Bildung. Die Kinder und Jugendnächster Zeit geplant?
zen lassen, um soziale Fähigkeiten wie Vertraulichen lernen, mit Niederlagen umzugehen, RückHamann: Wir arbeiten gerade an einem Konzept
en, Selbstbewusstsein, Teamgeist oder Achtung
schläge einzustecken und schwere Situationen zu
für Schulen im Münchner Raum, das wir im kommeistern.
vor dem anderen Geschlecht zu entwickeln. Die
menden Schuljahr umsetzen möchten. Es ist ein
BB: Welche Niederlagen mussten Sie bereits in IhSiegerschulen der jährlich stattfinden SportwettWettbewerb, bei dem sich die Schülerinnen und
rem Leben meistern?
bewerbe „Bonanzas“ erhalten finanzielle UnterSchüler intensiv mit Tansania und Jambo Bukoba
stützung zur Sanierung oder zum Bau von z.B.
e.V. beschäftigen. Sie müssen sich hierbei mit den
Klassenzimmern oder Toiletten. Jambo Bukoba
Problemen eines Entwicklungslandes auseinanderwird unter anderem unterstützt von der Deutsetzen und dürfen sich neue Sportspiele ausdenken,
schen Post DHL, der Deutschen Sporthochschule
die vor allem Jugendliche in der Pubertät für die
Köln sowie der tansanischen Regierung.
Themen Gleichberechtigung, HIV und AIDS sensiMehr Informationen zu Jambo Bukoba e.V. unter
bilisieren. Ich sitze in der Jury und am Ende werde
www.jambobukoba.com sowie unter
ich die Siegerklasse persönlich belohnen – aber wowww.facebook.com/jambobukoba.
mit, verrate ich noch nicht!
(BB)
Über Jambo Bukoba
BAYERN-BASKET
Telefon 09081/5392
E-Mail:
[email protected]
Nr. 6/2014
Seite 44
NBA-Coach kommt
nach Bamberg
Journal
BAYERN-BASKET
BAY E R N - BA SK E T, Po s t fa c h 5 0 0 12 0 , 8 0 971 M ün c h e n
Po s t ve r t ri e b s s tü c k , Entg e lt b ez a hlt , 1 B 3 0 5 63 E
Auch Dirk Bauermann referiert
Im Rahmen des Basketball-Supercups in Bamberg
findet am 2./3. August wieder eine internationale
Coach Clinic des Deutschen Basketball Bundes
statt. Hierfür konnte der DBB den langjährigen
NBA-Coach Michael Wilhelm gewinnen, der aktuell als Assistant Coach bei den Chicago Bulls tätig
ist. Neben Wilhelm freut sich der DBB, den ehemaligen Herren-Bundestrainer Dirk Bauermann
bei der Coach Clinic als Referenten begrüßen zu
dürfen. Ein weiterer Referent wird in Kürze vorgestellt.
Michael Wilhelm besitzt 16 Jahre NBA-Erfahrung
und arbeitete in den letzten neun Jahren als Assistant Coach der Chicago Bulls. Vor seiner Zeit bei
den Bulls war er als Scout bei den Denver Nuggets
und als Videoscout bei den
Cleveland Caveliers. Wilhelm referiert bei der Coach
Clinic über „NBA-Practices: Defensive Drills“,
„NBA-Practices: Offensive
Drills” und „End Game Situations/Clutch Plays”.
Der ehemalige deutsche
Bundestrainer Dirk Bauermann war in der verganMichael Wilhelm genen Saison für den litauischen Euroleague-Klub
Lietuvos Rytas und für die polnischen Verband als
Nationaltrainer tätig. Bauermann wird über das
„Offensivkonzept von Lietuvos Rytas“ sprechen.
Die Teilnahme an der Coach Clinic gilt selbstverständlich zur Verlängerung von A- und B-Lizenzen
des DBB sowie für C-Lizenzen. Beginn ist am
Samstag, 2. August, von 7.45 bis 08.30 Uhr mit
dem Check-in. Die Unterrichtseinheiten laufen an
diesem Tag von 08.45-10.15 Uhr, 10.30-12.00 Uhr,
12.45-14.15 Uhr und 14.30 – 16.00 Uhr, ehe es zu
den Spielen des Supercups in die Halle geht (16.30
Deutschland - Israel, 19.00 Lettland - Russland).
Die weiteren Termine liegen wie folgt: Coach Clinic am Sonntag von 09.00-12.30 Uhr und Spiele um
15.00 Uhr (Deutschland – Russland) und um 17.30
(Israel - Lettland). Die Tickets für den Supercup
sind in der Teilnahmegebühr enthalten, die Anmeldung kann über folgenden URL erfolgen:
http://www.bak-basketball.de/pages/aus--undfortbildung/online-anmeldung-lehrgaenge/details.php?id=HAFBFCF314(BB)
Meister-Poster in der
Mitte dieses Heftes
Was für eine Saison für den bayerischen Basketball. Deutscher Meister bei den Männern
(FC Bayern München) und Frauen (TSV 1880
Wasserburg), dazu der Erstliga-Aufstieg der TuS
Bad Aibling Fireballs. Besser geht’s kaum. Farbige Meister-Poster in der Mitte von BAYERNBASKET sind seit einigen Jahren Standard, aber
erstmals haben wir in dieser Ausgabe die beiden
deutschen Meister mit sehr schönen Fotos verewigt. Einfach die beiden Heftklammern öffnen,
die mittleren vier Seiten herausnehmen und
schon hat man ein Poster des aktuellen deutschen
Meisters im Format DIN A3, je nach Wunsch der
Männer oder der Frauen. Nur wer gerne beide Fotos aufhängen möchte, hat ein Problem – darf sich
aber gerne an uns wenden, ob wir noch ein Heft
übrig haben. Einfach eine Mail an redaktion@
bayern-basket.de schicken. (BB)
Viele spannende Spiele gab es in den verschiedenen Altersklassen.
75 Partien auf
dem Volksfestplatz
Fotos: BWA
3x3 Open machte in Nürnberg Station
Ende Juni stoppte die ING-DiBa 3×3 Open auf
dem Nürnberger Volksfestplatz. Bei bestem Wetter kämpften 36 Teams in fünf Kategorien um die
Qualifikation für das große Finale der ING-DiBa
3×3 Open in Berlin. Unterstützt vom Post SV
Nürnberg fanden insgesamt 75 spannende Partien
auf den 3×3-Courts statt.
Im Finale der Damen standen sich das Team „German Kebab Extra Scharf“ und die „Mojo Girls“ gegenüber. In einer intensiven Partie löste das Team
„German Kebab Extra Scharf“ das erste Ticket für
Berlin deutlich mit 18:7. In der U17-Kategorie war
es ähnlich. Hier siegte das Team „Franrafe“ über
die „Gredlet Stars“ mit 21:3. Hervorzuheben ist
hier, dass die „Gredlet Stars“ für die U15-Kategorie gemeldet waren, sich aber in der höheren Klasse
bis ins Finale kämpfen konnten.
Hart umkämpft, aber nicht ganz so deutlich, war
das Finale der U16-Jungs. Hier setzten sich die
„Snickers“ mit 10:5 gegen das Team „NBC“ durch.
Im Finale der U18-Kategorie standen sich Vorjahressieger „Rasselbande 2.0“ und „TBMN“ gegenüber. Die beiden Mannschaften spielten bereits
in der Vorrunde gegeneinander. Dieses entschied
„TBMN“ klar mit 20:10 für sich. Lange war das
Finale ausgeglichen. Erst zum Schluss konnte sich
das Team „TBMN“ mit 18:16 durchsetzen.
Spannend ging es beim Dreier-Contest zu. Für
das Finale auf dem Center-Court hatten sich Farid
Sadek und Nico Welling von den „K1X Ambassadors“ sowie William Potthast von den Snickers
(U16) qualifiziert. Nach der ersten Runde konnten
William und Farid die gleiche Anzahl an Bällen
von der Distanzlinie im Korb versenken. Beide
mussten in eine Stechrunde. Farid legte mit zwei
Treffern vor. William konnte ausgleichen und
netzte auch den Moneyball, der jedoch nicht zählte, weil er übertreten hatte. Erst im dritten Anlauf
wurde der Dreier-Contest entschieden. Der Sieger
hieß am Ende Farid Sadek.
In der Herren Kategorie kämpften 18 Teams um
das Ticket nach Berlin. Alte Bekannte wie „Init2Winit“, „Wir sind immer noch so reich“, „PIVO“
oder die „K1X Ambassadors“ waren mit dabei.
Keiner jedoch hatte Team „RRRR“ auf dem Zettel,
die leichten Fußes durch das Turnier marschierten.
Im Finale konnte sie sich vor zahlreichen Zuschauern mit 21:10 gegen „PIVO“ behaupten. (DBB)
Beste Stimmung herrschte auf dem „Centre Court“.