didaktisches Material - KiK
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Tansania nina safari Jahressammlung 2014 Solidarität mit den Kindern unserer Welt Didaktisches Material für die Arbeit mit Kindern in der Kirche 1 Inhalt nina safari .................................................................................................................................................. 3 1. Einleitung ............................................................................................................................................. 4 WzK-Spezial: Solidarität/SSV ............................................................................................................... 4 2. Der Schweizerische Sonntagschulverband SSV ................................................................................... 4 Ziel ....................................................................................................................................................... 4 Zusammenarbeit mit MN und DM ...................................................................................................... 4 3. Das Projekt in Tansania ....................................................................................................................... 5 Bericht der Mission am Nil aus dem Camp Nyarugusu, Mai 2013 ...................................................... 5 Bericht der Mission am Nil z.H. der DV 2013 ...................................................................................... 5 4. Berichte über Kinder aus dem Flüchtlingslager................................................................................... 6 Bosco Heri............................................................................................................................................ 6 Josephine ............................................................................................................................................. 6 5. Wissenswertes über Tansania ............................................................................................................. 7 Die Flagge ............................................................................................................................................ 7 Aus der Geschichte .............................................................................................................................. 7 Einige Zahlen ....................................................................................................................................... 8 Ethnien und Sprachen ......................................................................................................................... 9 Landschaft und Tierwelt ...................................................................................................................... 9 Wirtschaft ............................................................................................................................................ 9 Landeshymne von Tansania .............................................................................................................. 10 Einige Vergleichszahlen zwischen Tansania und der Schweiz ........................................................... 11 Einige Wörter in Swahili und Englisch, den Amts-Sprachen Tansanias............................................. 11 6. Rezepte .............................................................................................................................................. 12 Ekundu Saladi / Randen-Karotten-Salat ............................................................................................ 12 Mchele na maharage nyekundu / Reis und rote Bohnen ................................................................. 13 7. Spiele aus Tansania............................................................................................................................ 13 8. Die Tiere in Tansania ......................................................................................................................... 14 Big Five .............................................................................................................................................. 14 9. Tingatinga Malerei ............................................................................................................................. 15 Bilderbücher aus Tansania in der Tingatinga-Malerei....................................................................... 15 Gute Freunde..................................................................................................................................... 15 Frische Fische .................................................................................................................................... 16 Der wunderbare Baum ...................................................................................................................... 16 Wie die Tiere ihre Farbe bekamen .................................................................................................... 16 2 Gedanken zum Erzählen .................................................................................................................... 17 Ein Bild im Tingatinga-Stil malen ....................................................................................................... 17 Malvorlagen der „Big Five“................................................................................................................ 18 9. Biblische Geschichten zum Thema „nina safari“ ............................................................................... 19 Wege zum Kind: Beispiele mit passenden Einheiten ........................................................................ 19 Kiki 5/2013 Thema: Fremd? anders?................................................................................................. 19 10. Lieder ............................................................................................................................................... 20 Kolibri Nr. 35, Asante sana Jesu ........................................................................................................ 20 Kolibri Nr. 73, Masithi Amen ............................................................................................................. 20 Lieder, geeignet zur Trommelbegleitung .......................................................................................... 21 11. Trommel basteln ............................................................................................................................. 22 12. Fussball basteln ............................................................................................................................... 22 13. Basteln aus Abfall ............................................................................................................................ 22 14. Adressen .......................................................................................................................................... 23 15. Empfehlenswerte Internetseiten .................................................................................................... 23 Für Erwachsene ................................................................................................................................. 23 Für Kinder .......................................................................................................................................... 24 nina safari Das Wort „Safari“ kennen wir alle: Wir meinen damit eine Afrika-Reise mit Tierbeobachtung. Ein Traum von vielen! Im Geländewagen, der sicher von einem einheimischen Fahrer gelenkt wird, nähern wir uns den „Big Five“ und allen anderen Tieren, wir lassen uns beeindrucken von den Weiten der Landschaft und von den dahinziehenden Tiergruppen. Abends dann übernachten wir in einer romantischen Lodge mit allem Komfort, lauschen bei Kerzenlicht den Geräuschen der Natur, geniessen den Abendwind bei einem kühlen Getränk und tauschen unsere gelungenen Fotos aus. Unter dem Moskitonetz können wir ruhig schlafen, um am nächsten Morgen dann frisch gestärkt wieder aufzubrechen. In Swahili, der Sprache Tansanias bedeutet das Wort „Safari“ Reise, unterwegs sein. „nina safari“ heisst nichts anderes, als „ich bin auf der Reise, ich bin unterwegs“. Das hat nichts mit Ferienerlebnis zu tun. Unterwegs sein in Tansania ist mit viel Risiko verbunden, es bedeutet oft harte Arbeit, körperliche Herausforderung, grosse Gefahren. Findet man genügend Wasser gegen den Durst? Lauern hungrige Raubtiere im Gebüsch? Verbrennt der heisse Boden die Füsse? Tritt man auf eine giftige Schlange? Beachtet der Lastwagenfahrer die am Strassenrand gehenden Kinder? Das Thema „nina safari – ich bin unterwegs“ kommt in verschiedenen Kapiteln dieses Dokumentes über Tansania vor: Das vom SSV mitfinanzierte Projekt unterstützt Flüchtlinge. Sie waren lange unterwegs – und sie möchten gerne wieder in ihre Heimat zurück. Hinter ihnen und vor ihnen liegen unglaublich schwierige Lebenswege. Die empfohlenen biblischen Geschichten handeln von Menschen, die mit Gott unterwegs sind. In den Kinderbüchern mit den traditionellen Bildern sind die Tiere gemeinsam unterwegs und lehren uns dabei die Regeln des Zusammenlebens in einer Gemeinschaft. 3 1. Einleitung Das didaktische Material zu Tansania bietet vielfältige Ideen zur Gestaltung eines Kindertreffens, einer Sammelaktion oder eines Familiengottesdienstes mit Kollekte für den SSV. Die Geschichten, Rezepte und Animationen sprechen hauptsächlich Kinder von 5 – 12 Jahren an. Das Schwergewicht des Inhaltes liegt bei allgemeinen Informationen über Tansania, dem Bericht über das vom SSV unterstützte Projekt, den Tieren Afrikas und Geschichten zum Thema „unterwegs sein“. Das didaktische Material wird ergänzt durch ein Kinderfaltblatt, welches sie gratis beziehen können und einer CD mit zahlreichen Bildern von Tansania. Eine Anleitung zum Falten eines Sammelsäckleins finden Sie auf unserer Homepage: www.ssv-ased.ch Ein Teil der Unterlagen hat der SSV von der Mission am Nil (MN) erhalten, MN betreut das vom SSV unterstützte Projekt vor Ort. Das didaktische Material zu Tansania wurde von Esther Burkhard und Monika Bünter erarbeitet und von Irénée Haniss ins Französische übertragen. Bei der Umsetzung des didaktischen Materials wünschen wir Ihnen viel Freude und gutes Gelingen. Die Sonntagschulkinder des Flüchtlingslagers in Tansania sind auf Ihre Unterstützung angewiesen, und im Namen dieser Kinder danken wir Ihnen herzlich für das Sammeln und Überweisen Ihrer Solidaritätskollekte. WzK-Spezial: Solidarität/SSV Wir empfehlen Ihnen die Fachzeitschrift Wege zum Kind des KiK-Verbandes für den Bereich „Kind und Kirche“, Feiern, Sonntagschule, Religionsunterricht: In Zusammenarbeit mit dem SSV entstand die Sondernummer „Solidarität“. Darin stellt sich der SSV mit seinen Projekten vor. Nebst vielen konkreten Sammelideen finden Sie auch drei zum Thema passende Einheiten: Der Zehnten im Alten Testament / Der barmherzige Samariter / Die Kollekte der Apostel. Das Heft kann beim SSV bezogen werden. Siehe: 14. Adressen) 2. Der Schweizerische Sonntagschulverband SSV Ziel Der SSV möchte den Mitarbeitenden in der Schweiz und ihren anvertrauten Kindern Menschen aus finanziell benachteiligten Kirchen näher bringen, ihre Lebensgewohnheiten vorstellen und in Erzählungen schildern, wie jene Kinder das Evangelium entdecken. Durch die finanzielle Unterstützung werden die einheimischen Mitarbeitenden ermutigt. Der SSV fördert die Solidarität zwischen unseren Kindern und Kindern aus Entwicklungsländern. Dank der Jahressammlung kann der SSV in diesem Jahr 17 Projekte unterstützen. Das Budget beträgt ca. CHF 80’000. Jährlich stellt der SSV über ein Projekt und sein Land ausführliche Unterlagen zusammen und stellt diese seinen Mitgliedern zur Verfügung. Zusammenarbeit mit MN und DM Der SSV arbeitet eng mit der Mission am Nil (MN) und dem DM-échange et mission (DM) zusammen. Die Missionswerke betreuen die einheimischen Mitarbeitenden, planen mit ihnen zusammen Projekte, kontrollieren Budgets und Rechnungen und sind die direkten Ansprechpartner. Der SSV spricht die Schweizer Mitarbeitenden an, ermuntert sie, in den Kindern den Solidaritätsgedanken zu fördern und organisiert die jährliche Sammlung. Das Kollektengeld wird MN und DM zur Verfügung gestellt. Es wird ausschliesslich für kirchliche Projekte mit Kindern eingesetzt. Zwischen den Missionswerken und dem SSV wurden verbindliche Vereinbarungen getroffen. 4 3. Das Projekt in Tansania Bericht der Mission am Nil aus dem Camp Nyarugusu, Mai 2013 Die Arbeit im Camp hat nach dem Genozid in Rwanda (1994) begonnen, der mehr als zwei Millionen Flüchtlinge aus Rwanda in den Kongo getrieben hat. Unter diesen befanden sich auch Mitarbeiter der MN. Sie haben weitergefahren, mit Menschen anderer Religionen zu sprechen und Dialoge zu führen. Ein Jahr später (1996) begann der sogenannt „Erste afrikanische Weltkrieg“. Dieser Krieg hat Rwander, Burundier und Kongolesen dazu getrieben, aus dem Kongo nach Tansania zu flüchten. Tausende von Menschen wurden in Flüchtlingslagern angesiedelt, oft sehr weit von den Städten entfernt. Eltern und Kinder lebten in kleinen Hütten. Die Lebenssituation der Familien wurde völlig verändert. Das soziale Gefüge, das von Generation zu Generation weiter gegeben wurde, bildete nicht mehr die Lebensgrundlage. Die Frage der Erziehung wurde für die Eltern schwierig. Die Kinder lernten kaum, wie sie sich benehmen sollten, sie handelten oft brutal. Das Leben wurde zum physischen und psychischen Überlebenskampf, auch für die Kinder. Für die Betreuer der Flüchtlinge bestand ein grosses Problem darin, ein Kader zu finden, das sich um die Kinder kümmern könnte. Niemand konnte den Kindern eine sinnvolle Beschäftigung anbieten. Es fehlten Lehrer. Das brachte mit MN befreundete Kirchen und einige andere evangelische Organisationen auf die Idee, MINAN um Hilfe zu bitten. MINAN (Ministries along the Nile) ist ein Zweig der MN. Zusammenfassend: Die Arbeit der Sonntagsschule in den Flüchtlings-Lagern wurde aus einer Krise geboren, dem Völkermord in Rwanda und dessen Verlängerung im Kongo (RDC). Unsere Arbeit in den Camps unterscheidet sich von den anderen Sonntagsschulen. Die Kinder in den Camps haben ganz andere Probleme als andere Kindern. Wenn sich Eltern scheiden lassen, leiden diese Kinder extrem. Einmal mehr verlieren sie dann Geborgenheit und Sicherheit. Die Kinder leiden unter dem Kriegsstress. Einige Kinder haben auch Morde an den Eltern oder Verwandten erlebt. Solche Kinder sind traumatisiert. Die erste Aufgabe der Sonntagsschulmitarbeiter ist es, dem Kind seelsorgerlich beizustehen, damit es den Stress überwinden kann. Das Kind benötigt moralische und soziale Unterstützung. Viele der Kinder leben in extremer geistlicher und materieller Armut. Manche Kinder kommen ohne Kleider oder nur dürftig angezogen in die Sonntagsschule. Da die Eltern alles verloren haben, können sie den Kindern nichts geben. Deshalb bezweckt die Ausbildung unserer Mitarbeitenden, dass sie die Kinder dazu anleiten, dass sie psychisch, sozial und biologisch gesunde Persönlichkeiten werden. Sie sollen nützlich für Gott sein und für die Gesellschaft, in der sie leben. Das Sonntagsschulprojekt rüstet die Lehrer mit Büchern und didaktischem Material für ihre Arbeit mit den Kindern aus. Im Flüchtlingslager Nyarugusu betreibt die Vereinigung der Sonntagsschullehrer eine Schweinezucht. Mit dem Erlös können wir in extremen Notfällen soziale Hilfe für „die Ärmsten der Armen“ leisten. Wir geben z.B. einem Kind Kleider und Schuhe oder übernehmen die Arztkosten oder ernähren ein Waisenkind. In Wirklichkeit umfasst das Projekt alle Aspekte des Lebens der Kinder und ihrer Umwelt. Wir sensibilisieren die Mitarbeiter, damit sie sehen, wie die Kinder anderer Familien leben oder wie es gestressten Kindern geht. Bericht der Mission am Nil z.H. der DV 2013 Der Verein MINAN ist vor allem in der Betreuung von Flüchtlingen aus der DR Kongo, aus Rwanda und Burundi aktiv, von denen nach wie vor Hunderttausende in Tansania leben. Im Lager Nyaragusu (75 000 Lagerbewohner, davon 45 000 Kinder und Jugendliche) arbeiten von MINAN ausgebildete Sonntagschullehrer unter extremen Schwierigkeiten. Die Instabilität ist hoch, da sowohl Lehrkräfte wie auch Kinder laufend zu- und abwandern. Die Perspektivlosigkeit und jahrelange Untätigkeit fördert Verwahrlosung und Kriminalität. Die Aktivitäten vor Ort: Aus- und Weiterbildung von Sonntagschullehrern, Beschaffung von 5 Ausbildungs- und Unterrichtsmaterial, Durchführung von Bibellagern und über 50 Tagesanlässen, Sozialhilfe für extrem arme Waisenkinder. Neben biblischen Geschichten werden auch soziale Themen behandelt, unter anderem der konstruktive Umgang mit digitalen Medien. Handys sind in Tansania so billig, dass sie auch im Flüchtlingslager Einzug halten. Die Sonntagschularbeit beeinflusst die soziale Entwicklung der Kinder klar positiv. 4. Berichte über Kinder aus dem Flüchtlingslager Frei erzählt nach den Berichten von Tshibasu Michel, Mission am Nil, Mai 2013 Bosco Heri Der heute 12-jährige Knabe hat seine Mutter nie gekannt. Bosco wurde während des Krieges geboren. Seine Familie lebte damals bereits im Flüchtlingslager. Nach der Geburt hatte seine Mutter so viel Blut verloren, dass sie an den Folgen starb. Es war kein Arzt oder Spital in der Nähe, wo man ihr hätte helfen können. Sein Vater nahm sich eine neue Frau, aber diese wollte kein Kind aufziehen, das sie nicht selber geboren hatte. So wuchs der Kleine bei den Verwandten auf. Wer gerade genügend Nahrung hatte, der sorgte für das Kind. In den ersten fünf Lebensjahren wohnte Bosco bei sieben verschiedenen Familien. Bosco hatte keine einfache Kindheit, er wurde geschlagen und misshandelt. Oft jagte man ihn weg, und er musste draussen schlafen, nirgends konnte er Geborgenheit erleben. Als ein Sonntagschullehrer den kleinen Knaben fand, lag er zusammengerollt neben einem Busch in der Nähe des Schulhauses. Der Mann nahm Bosco zu sich nach Hause, gab ihm zu essen und zu trinken und wusch ihn. Dann durfte Bosco zum erstes Mal in seinem Leben an einem sicheren Ort schlafen. Der Sonntagschullehrer hatte selber keine Frau und keine Familie, deshalb konnte auch er nicht länger für Bosco sorgen. Aber er suchte für ihn eine Wohnmöglichkeit und fand diese beim Pfarrer des Flüchtlingslagers. Drei Jahre lebte Bosco bei diesem Pfarrer. Regelmässig besuchte er die Sonntagschule. Dies war für ihn der Ort, wo er singen, beten und spielen konnte. Er lernte dort die Geschichten über Jesus kennen, und er freute sich an der Gemeinschaft mit den anderen Kindern. Einmal sagte Bosco zum Pfarrer: „Ich danke Jesus, dass er mir neue Eltern und Geschwister geschenkt hat. Sie kommen alle von weit her, aber hier gehören wir zusammen. Sie haben mich lieb, sie haben mir sogar eine Hose, ein Hemd und richtige Schuhe geschenkt. Ich danke Jesus, dass er mich gerettet hat.“ Mit acht Jahren war Bosco zu seinem Vater zurück gekehrt. Die Situation mit seiner Stiefmutter war zwar noch nicht besser. Zudem sagten alle, Bosco sei schuld am Tod seiner Mutter, weil sie nach seiner Geburt verblutet war. Seine Familie weiss es nicht besser, dass Bosco nicht schuld sein kann. Aber ihre Religion sagt ihnen, dass ein Kind schuldig ist, wenn seine Mutter nach der Geburt stirbt. Und dieses Kind kann dann nie die Freiheit und Unbeschwertheit geniessen, die andere Kinder haben, es bleibt immer schuldig. Ein Leben lang hat es ein schlechtes Gewissen, wenn ihm niemand helfen kann. Heute besucht Bosco die zweite Sekundarklasse. Er ist sehr intelligent und fleissig. Das Leben im Flüchtlingslager ist schwierig. Oft muss Bosco hart arbeiten, damit er sich wenigstens eine halbe Mahlzeit pro Tag verdienen kann. Regelmässig besucht er die Sonntagschule. Dort geniesst er die Freundschaften. Man unterstützt ihn, dass er geduldig und mutig bleiben kann. Und das Wichtigste: Er wird geliebt! Josephine Die Geschichte von Josephine ist sehr schrecklich und traurig. Als sie etwa zehn Jahre alt war, stürmten Männer von Rwanda in ihr Dorf und besetzten es. Plötzlich herrschte in dem kleinen Dorf Krieg. Die Rwander töteten viele Männer. Josephine musste zuschauen, als ihr eigener Vater getötet wurde. Sie wollte zu ihrer Mutter rennen. Da beobachtete sie, dass die gleichen Männer ihre Mutter und die zwei grossen Schwestern wegschleppten. Sie zerrten den Frauen die Kleider vom Leib. Josephine hörte die Frauen schreien. Sie sah, wie die 6 fremden Männer ihnen den Mund zuhielten. Sie hörte, wie die Männer ihre Mutter und die Schwestern auslachten. Josephine hatte schreckliche Angst und versteckte sich in einem Busch hinter ihrer kleinen Hütte. Sie getraute sich nicht, ihrer Mutter zu helfen, sie zitterte am ganzen Körper und konnte vor Schreck nicht einmal mehr um Hilfe rufen oder weinen. Als sie sich nach langer Zeit sicher genug fühlte, schlich Josephine hinter der Hütte hervor und rannte zur Sonntagschule. Dort durfte sie vorerst einmal bleiben. Die Sonntagschullehrer versuchten dem Mädchen zu helfen. Mit viel Geduld sprachen sie mit ihr über die schrecklichen Erlebnisse. Aber Josephine hatte vor allen Männern Angst, sie dachte, alle Männer seien Mörder, alle Männer plagten die Frauen. So führte später nur noch eine Frau Gespräche mit Josephine, da fand sie ein bisschen Vertrauen. Josephine konnte sich ein bisschen verändern, aber sie blieb sehr aggressiv gegenüber allen Knaben und Männern in der Sonntagschule. Der Pfarrer und seine Mitarbeitenden kümmerten sich um Josephines Familie. Die Mutter hat die Angriffe der Rwander überlebt, aber sie ist jetzt Witwe, weil ihr Mann getötet wurde. Als Witwe mit vier Töchtern führt sie ein sehr armes Leben. Die anderen Dorfbewohner meiden diese Familie. Ihre Religion lehrt ihnen, dass eine Witwe Unglück bringt. Und eine Witwe, die von fremden Männern missbraucht wurde, bringt sehr viel Unglück. Oft wird die Frau von anderen Dorfbewohnern beraubt und man nimmt ihr das Wenige, das sie hat noch weg. Diese Familie kann nie mehr den Weg zurück in die Dorfgemeinschaft finden, das ist sehr traurig. Die Mitarbeitenden der Sonntagschule versuchen, der Frau und den vier Töchtern zu helfen so gut es geht, aber gegen so viel Hass anzukämpfen ist sehr schwierig. Wenn wir Josephine und ihrer Familie helfen wollen, so können wir für sie beten, damit ihr trauriges Herz wieder fröhlich werden kann. 5. Wissenswertes über Tansania Die Flagge Der schwarze Diagonalstreifen steht für die ethnische Mehrheit der Bevölkerung, die Farbe Gelb für den Mineralreichtum, die Farbe Grün für die Landwirtschaft und den fruchtbaren Boden des Landes und die Farbe Blau für das Meer. Die heutige Flagge von Tansania wurde am 30. Juni 1964 offiziell eingeführt. Aus der Geschichte In der wechselvollen Geschichte Sansibars und Tanganyikas spielten die Herren von Oman, die Briten und die Deutschen eine wichtige Rolle: Alle hatten sie ein Auge geworfen auf die fruchtbaren Landstriche um den Kilimanjaro und auf die Gewürze der Insel Sansibar. Nicht minder wichtig waren die Häfen der Inseln wie des Festlandes für den fernöstlichen Handel. Für Sansibar war der Weg in die Unabhängigkeit bitterer als für Tanganyika, weil das Ringen zwischen den arabischen und den britischen Kolonisatoren auf dem Buckel der Inselbevölkerung ausgetragen wurde. 1961: Das unter UNO -Treuhandschaft stehende Tanganyika wird unabhängig. Julius Nyerere wird erster Premierminister. Knapp zwei Monate später tritt er zurück und reist quer durch das Land, um dem Volk die Republik näher zu bringen. 1962 übernimmt er erneut die Regierungsgeschäfte, nun als Staatspräsident. 7 1963: Sansibar wird unabhängig, es wird eine konstitutionelle Monarchie mit einem Sultan an der Spitze. 1964: Revolte gegen den Sultan, Sansibar wird zur Volksrepublik erklärt, Abeid Karume wird Präsident. Im gleichen Jahr schliessen sich Tanganyika und Sansibar zur Republik Tansania zusammen, Nyerere wird Präsident. 1967: Nyerere veröffentlicht die Arusha-Deklaration, in der er seine Vorstellungen von einem afrikanischen Sozialismus umreisst: Die dörflichen Gemeinschaften sollen nach dem Vorbild der Grossfamilien (Ujamaa) umgestaltet werden. In den 70er Jahren kam es oftmals zu gewaltsam durchgesetzten Massenumsiedlungen. 1978: Krieg gegen den ugandischen Diktator Idi Amin. Die enormen Kosten beschleunigen das Ende des Ujamaa-Konzeptes, es war, wirtschaftlich gesehen, gescheitert. 1985: Für den Ausweg aus der Wirtschaftsmisere verlangen die Bretton-Woods-Institutionen harte Wirtschaftsreformen, die Nyerere nicht mittragen will; er tritt zurück, sein Nachfolger wird Ali Hassan Mwinyi. 1994: Nach dem Genozid in Ruanda nimmt Tansania 550 000 Flüchtlinge auf. 1995: Zum ersten Mal finden Mehrparteienwahlen statt. Neuer Staatspräsident wird Benjamin Mkapa. Betrügereien bei den Wahlen auf Sansibar zugunsten der regierenden Chama Cha Mapinduzi (frühere Einheitspartei) führen zu einer innenpolitischen Krise mit Langzeitwirkung und zur Belastung für die Union. 1999: Julius Nyerere stirbt. 2000: Bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen wird die Regierung bestätigt. Lediglich im halbautonomen Landesteil Sansibar nehmen die Spannungen zu. 2002: Die Grundschulbildung ist wieder kostenlos. Die Legitimität der staatlichen Strukturen ist im gesamten Land unbestritten. Das Militär hat sich bisher nicht in die Politik eingemischt. Die Gewerkschaften waren lange von der Staatspartei abhängig und sind weiterhin relativ schwach. Die Einhaltung der Menschenrechte und die Unabhängigkeit der Justiz sind generell gegeben. Auch die Freiheit der Medien und öffentliche Meinungsäusserungen unterliegen keinen grundsätzlichen Beschränkungen (ausser in Sansibar). Einige Zahlen Fläche: 945 087 km2 Einwohner: 37/km2 Hauptstadt: Dodoma Regierungssitz und Wirtschaftsmetropole: Dar es Salaam Amtssprache: Swahili, Englisch Staatsform: Föderative Präsidialrepublik (im Commonwealth) seit 1964; Einkammerparlament (Nationalvers.); Mehrparteiensystem Verwaltungseinheiten: Gliedstaaten Sansibar mit 5 Regionen und Tanganyika mit 20 Regionen Religion: 35% Moslem, 35% afrikanische Religionen, 30% Christen; in Sansibar: 99% Moslem 8 Ethnien und Sprachen Tansania setzt sich aus 120 Ethnien mit fast ebenso vielen Sprachen zusammen. Hinzu kommen Minderheiten (AraberInnen, InderInnen, EuropäerInnen). Keine einzelne Ethnie ist so gross, dass sie sich einen übermächtigen nationalen Einfluss sichern kann. Zudem leben die bevölkerungsstärksten Ethnien, die Sukuma (ca. 14%), im Nordwesten und die Chagga (5.2%) um den Kilimanjaro, somit an den Rändern des Landes, was zwangsläufig die Gefahr einer Dominanz mindert. Die von Nyerere durchgesetzte Nationalsprache Swahili bildet ein zusätzlich einigendes Band. Swahili ist mit über 40 Mio. Sprechenden die grösste Bantusprache und gleichzeitig bedeutendste Verkehrssprache Afrikas südlich der Sahara. Das Verbreitungsgebiet umfasst im Wesentlichen die Länder Kenia, Tansania (wo es seit 1961 den Charakter einer Nationalsprache hat), den Norden Mozambiks und Sambias sowie den Süden Somalias. Als Verkehrssprache findet das Swahili derzeit immer weitere Verbreitung, auch in bisher weniger frequentierten Gebieten wie zum Beispiel in und um Nairobi in Kenia. Die Bezeichnung Swahili leitet sich vom Arabischen Wort saahilii („Küstenbewohner“) her und wurde zuerst weniger als Sprachname, sondern eher als Bezeichnung für eine Bevölkerung verwendet. Das Swahili gliedert sich in 20 Dialekte, die wegen ihrer sprachlichen Besonderheiten untereinander nicht immer verstehbar sind. Kisuaheli / Kiswahili / Suaheli / Swahili meinen alle dasselbe. Heute wird mehrheitlich Swahili verwendet. Die Unterrichtssprache auf der Unterstufe ist in Tansania Swahili. Landschaft und Tierwelt Tansania ist etwa 23-mal so gross wie die Schweiz. Es ist über weite Strecken ein trockenes Land – nur die Hochplateaus oder die fruchtbaren Abhänge des Kilimanjaros und die Küsten haben mehr oder weniger sichere Regenzeiten. Der Kilimanjaro (5895 m) ist der höchste Berg Afrikas, der Grund des Tanganyika-Sees ist mit 358 m unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt des Kontinentes. Nur etwa 10% des grossen Staatsgebietes von Tansania werden als landwirtschaftliche Nutzfläche eingestuft, etwa 40% gelten als Weideland. Rund 25% des Landes stehen unter Naturschutz. Die tansanische Regierung unternimmt erhebliche Anstrengungen, die kostbare Wildnis zu bewahren. Gleichzeitig sind die meisten TansanierInnen von der Natur ihres Landes abhängig: als Bauern, Fischer, Jäger und Nomaden – leicht ist die Aufgabe nicht, Naturschutz und angestammte Lebensweisen in Einklang zu bringen.Zur Tierwelt gehören Antilopen, Elefanten, Nashörner, Büffel, Zebras, Giraffen, Esel, Rinder, Flusspferde, Warzenschweine, Löwen, Leoparden, Wildhunde, Meerkatzen, Gnus, Gazellen, Krokodile, Servale, Echsen, Chamäleons, Schimpansen, Paviane, Pelikane, Flamingos, Reiher, Uhus, Geier und Klippschliefer. Wirtschaft Der grösste Teil der Gesellschaft ist Selbstversorger. Ihre Überschüsse und der relativ kleine Plantagensektor liefern die Hauptexportprodukte: Kaffee, Baumwolle, Tee, Sisal und die Gewürznelken aus Sansibar. Tansania hat nur einen kleinen industriellen Sektor (Textilien, landwirtschaftliche Geräte), der 15% zum Bruttosozialprodukt beiträgt. Immer wichtiger wird die Förderung von Gold und Diamanten. Ausserdem steigen die Deviseneinnahmen aus dem Tourismus. 45% des tansanischen Staatshaushaltes wird durch Auslandhilfe finanziert. Trotz einem teilweisen Schuldenerlass weist Tansania noch immer eine nominale Auslandverschuldung von 7,8 Mrd. USD aus (Dez. 2003). Dies entspricht rund 80 Prozent des tansanischen Bruttoinlandprodukts (BIP) oder dem fünffachen Wert des jährlichen Exports. Quelle der Kurzinformationen: Baobab Books, Basel 2004 - Unterrichtseinheit „Frische Fische“ Mit freundlicher Genehmigung von Frau Sonja Matheson, Geschäftsleiterin Baobab Books Basel. 10.6.2013 9 Landeshymne von Tansania Deutsche Übersetzung Vorsänger: Gott segne Afrika, segne seine Führer. Weisheit, Einheit und Frieden sind das Schild Afrikas und seiner Menschen. Chorus: Segne Afrika, segne Afrika, segne uns, die Kinder Afrikas. Vorsänger: Gott segne Tansania. Bewahre Freiheit und Einheit für Frauen, Männer und Kinder. Gott segne Tansania und sein Volk. Chorus: Segne Tansania, segne Tansania, segne uns, die Kinder Tansanias. Hörprobe unter http://www.youtube.com/watch?v=MXpfDhgDKks http://www.hilfswerk-tansania.org/tansania/landeshymne 10 Einige Vergleichszahlen zwischen Tansania und der Schweiz Quelle: www.welt-in-zahlen.de Tansania Bevölkerung 37,5 Mio. Durchschnittsalter 17,7 Jahre Analphabeten, über 14 Jahre alt 19,5% Geburten auf 1000 Einwohner 37,7 Kindersterblichkeit auf 1000 Geburten (Alter bis 5 Jahre) 96,5 Lebenserwartung Männer / Frauen 44,9 / 46,4 Jahre AIDS Patienten auf 1000 Einwohner (Alter 15-49 Jahre) 46,7 Bevölkerungswachstum 1,8% Ärzte auf 1000 Einwohner 0,05 Kalorienzufuhr pro Tag 2020 Telefonanschlüsse auf 1000 Einwohner 4,2 Mobiltelefone auf 1000 Einwohner 44,7 Fernsehgeräte auf 1000 Einwohner 31,3 Internetnutzer auf 1000 Einwohner 15,8 Schweiz 7,5 Mio. 40,1 Jahre 0,4% 9,7 4,3 77,7 / 83,5 Jahre 1,9 0,4% 3,6 3460 758,9 955,3 644,6 511,7 Einige Wörter in Swahili und Englisch, den Amts-Sprachen Tansanias Für die Landessprache gibt es je nach Region verschiedene Namen: Swahili, Kisuaheli, Kiswahili, Suaheli. Swahili ist die am weitesten verbreitete Verkehrssprache Ostafrikas. Swahili ist die Muttersprache der Swahili, die im etwa 1500 Kilometer langen Küstenstreifen von SüdSomalia bis in den Norden von Mosambik leben, sowie von einer ständig wachsenden Zahl von Einwohnern Ostafrikas, die mit dieser Sprache aufwachsen. Mehr als 80 Millionen Menschen beherrschen Swahili. Englisch ist die zweite amtliche Sprache. Aussprache: Buchstabe in Swahili = Aussprache in Deutsch j = dsch /ch = tsch / sh = sch /gh = ch /z = s (stimmhaft) / y = j / v = w / ae = ä Singular wird gekennzeichnet durch ein m vor dem Wort, z.B. „ein Kind – mtoto“ Plural wird gekennzeichnet durch ein wa vor dem Wort, z.B. „mehrere Kinder – watoto“ Guten Tag, wie geht es dir? Mir geht es gut! Wie geht es euch? Uns geht es gut! guten Morgen guten Tag guten Abend auf Wiedersehen ja nein danke Entschuldigung langsam schnell heiss kalt hujambo? sijambo! Hamjambo? hatujambo! habari za asubuhi habari za leo habari za mchana kwa heri ndio hapana asante sana samahani pole haraka jua kali baridi 11 Hello, how are you? I am fine! Hello, how are you? We are fine! good morning hello good evening goodbye yes no thank you excuse me slow fast hot cold schön gut schmutzig klein gross sehr wie viel? Frau Herr weisse Person/-en Brot / -e Reis ungekocht Reis gekocht Gemüse Fleisch Früchte 0 1–2–3 4–5–6 7 – 8 – 9 – 10 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag sein haben gehen beten singen reisen salama mzuri burrae idogo mkubwa sana ni bei bibi bwana mzungu / wazungu mkate / wakate mchele wali mboga myama matunda sifuri moja – mbili – tatu ene – tanu – sita saba – nane – tisa – kumi jumatatu jumanne jumatano alhamisi Ijumaa jumamosi jumapili kuwa kuwa na tembea omba imba kusafiri beautiful good dirty small big very how much/many? Madam Sir white person/s bred/s unboiled rice boiled rice vegetable meat fruits zero one – two – three for – five – six seven – eight – nine – ten Monday Tuesday Wednesday Thursday Friday Saturday Sunday be have go pray sing travel 6. Rezepte Ekundu Saladi / Randen-Karotten-Salat Swahili: „ekundu“ = Deutsch: „rot“ Gemüse: 450 g Randen gekocht, 200 g Karotten gekocht, 1 Essl. Petersilie gehackt. Sauce: 2 Esslf. Olivenöl, 1 Limette/Saft, 1Teelf. Senf, 1 Teelf. Mangochutney mild, ½ Teelf. Rohzucker, 1 Esslf. Ingwer gerieben, 1 Knoblauchzehe gepresst, ½ Schalotte gehackt, Salz, schwarzer Pfeffer. Zubereitung: Randen und Rüben rüsten, kochen und in Stäbchen schneiden, mit der Sauce vermischen und mit Petersilie bestreuen. Tipp: In Tansania werden die Randen und Rüben in der Glut gegart. Wir können das rohe Gemüse einzeln in Alufolie einwickeln und im Backofen bei 180°C backen. Je nach Grösse 20-30 Min. für die Rüben, 45-60 Min. für die Randen. In der Folie auskühlen lassen. 12 Mchele na maharage nyekundu / Reis und rote Bohnen Vorbereiten: Rote Bohnen (Indianerbohnen) einweichen und weichkochen oder Bohnen aus der Dose verwenden. Kochen: Zwiebeln in Öl dämpfen, gehackte Tomaten und die weichen Bohnen beifügen, mit Salz würzen und zu einer dickflüssigen Sauce kochen. Mit Reis servieren. 7. Spiele aus Tansania Tarumbeta: Auf Seite 17 der untenstehenden Adresse finden Sie die Anleitung zu diesem Konzentrationsspiel mit Bohnen oder Steinen. Feuer auf dem Berg: Auf Seite 28 der untenstehenden Adresse finden Sie die Anleitung für dieses Bewegungs- und Reaktionsspiel. http://www.welthaus.de/fileadmin/user_upload/Bildung/pdf_fuer_Downloads/UnicefSpieleRun dUmDieWelt.pdf Kalaha Das Spiel lässt sich aus leeren Eierschachteln oder aus Ton basteln oder mit einfachen Vertiefungen im Boden spielen. Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Bohnenspiel Weitere Infos: http://www.kalaha.de Material: Das Bohnenspielbrett besteht aus zwei Muldenreihen mit jeweils sechs Spielmulden. An den beiden Enden ist ausserdem eine grössere Schatzhöhle, in der die gefangenen Bohnen gesammelt werden. Jedem Spieler gehören die sechs Spielmulden auf seiner Seite des Brettes und die rechts von ihm gelegene Schatzhöhle. Als Spielsteine dienen 72 Bohnen. Vorbereitung: Zu Beginn des Spiels liegen in jeder Spielmulde sechs Bohnen. Spiel: In jedem Zug entleert ein Spieler eine seiner Spielmulden und verteilt dann den Inhalt einzeln, Bohne für Bohne, gegen den Uhrzeigersinn in die folgenden Spielmulden. Die Bohnen werden dabei zuerst in die eigenen, dann in die gegnerischen Spielmulden gelegt. Die Schatzhöhlen werden beim Verteilen übergangen. Wenn die letzte Bohne eine Spielmulde auf zwei, vier oder sechs Bohnen auffüllt, ist ihr gesamter Inhalt, einschließlich der letzten verteilten Bohne, gefangen. Befinden sich in einer ununterbrochenen Folge „dahinter“ (bei Mancalaspielen ist damit gegen die Zugrichtung gemeint; hier also: im Uhrzeigersinn) weitere Spielmulden mit zwei, vier oder sechs Bohnen, so wird auch ihr Inhalt geschlagen. Die gefangenen Bohnen werden in die Schatzhöhle des Spielers gelegt. Es kann sowohl auf der eigenen Bretthälfte, als auch auf der gegnerischen Seite geschlagen werden. Die Partie endet, wenn ein Spieler nicht mehr ziehen kann. Die Bohnen, die noch auf dem Brett sind, gehören dem Spieler, auf dessen Seite sie liegen. Jeder Spieler versucht mehr Bohnen zu fangen als sein Gegner. Da es insgesamt 72 Bohnen gibt, reichen 37 zum Gewinn der Partie. Fängt jeder Spieler 36 Bohnen, endet das Spiel remis. Diverse afrikanische Spiele http://pagewizz.com/wie-spielen-kinder-in-afrika-wenn-sie-keine-spielsachen-haben 13 8. Die Tiere in Tansania Big Five Aus: http://www.tansania-entdecken.de/safari-big-five.php Die „Big Five“, die grossen Fünf, bezeichnen die fünf grossen Säugetiergruppen: Büffel, Elefant, Leopard, Löwe und Nashorn - allesamt beheimatet in Afrika. Der Begriff „Big Five“ kommt ursprünglich aus dem Sprachgebrauch der Grosswildjäger, deren Ziel es früher war, die Trophäen oben genannter Tiere zu jagen. Den „Big Five“ galt das Hauptaugenmerk einer jeden Jagdsafari, dabei bezog sich die Auswahl der Jäger vornehmlich auf die Gefahr und Schwierigkeit bei der Jagd dieser Tiere. Die Stosszähne der Elefanten, die Hörner der Nashörner, das beeindruckende Geweih der Büffel und die Felle der Leoparden und Löwen, bevorzugt mit intaktem Kopf und aufgerissenem Maul, galten als die wertvollsten Trophäen eines Jägers. Heutzutage erfolgt die Jagd erfreulicherweise fast nur noch "per Fotokamera". Durch eine Reglementierung der Grosswildjagd, unterstützt durch die Einrichtung von Nationalparks, konnten sich die Tierbestände aller fünf Säugetiergruppen erholen. Ohne diese Regulierung waren diese schönen, grossen Tiere bereits zeitweise vom Aussterben bedroht. Besonders die Populationsbestände des afrikanischen Elefanten haben sich gut erholt, so dass dieser, neben den Nationalparks auch wider in freier Wildbahn anzutreffen ist. Unter anderem trifft man auf die Wildtiere in Botswana, Kenia, Namibia, Simbabwe, Südafrika und Tansania. Möchte man bei einer Safari alle fünf erleben und beobachten, so stehen die Chancen bei einer Safari in Tansania sehr gut. Die Tiere leben hier aufgrund der gut organisierten Nationalparks in freier Wildbahn und werden durch keinerlei Zäune eingegrenzt. Elefant Als grösstes gegenwärtig lebendes Landsäugetier ist der Afrikanische Elefant eine imposante Erscheinung. Ausgewachsene Elefantenbullen können bei einer Körperhöhe von etwa vier Metern ein Gewicht von rund 7,5 Tonnen auf die Waage bringen. Bei den Afrikanischen Elefanten sind im Gegensatz zum Indischen Elefanten beide Geschlechter mit Stosszähnen bewaffnet. Die Stosszähne, die beim Bullen in der Regel sehr viel stärker ausgebildet sind, dienen jedoch nicht nur der Verteidigung, sondern auch der Nahrungsbeschaffung, da mit ihnen gezielt nach Fressbarem gestochert und gegraben wird. Löwe Als einzige Grosskatze der Welt lebt der Afrikanische Löwe als grösstes Landraubtier des Schwarzen Kontinents in Rudeln von bis zu dreissig Tieren. Die Rudel werden stets von einem männlichen Tier angeführt, das nicht nur durch das Setzen von Duftmarken, sondern auch durch ein kilometerweit hörbares Brüllen seinen Revieranspruch demonstriert. Büffel Kaum ein Tier der afrikanischen Wildnis wird in seiner Gefährlichkeit so verkannt wie der Büffel. In der Vergangenheit sind jedoch bereits mehr Menschen durch Büffel zu Tode gekommen als durch Löwen oder andere Raubtiere. Allerdings werden die Tiere nur dann aggressiv, wenn sie ernsthaft bedroht werden. Auf Safaris zeigen sich die mitunter bis zu einer Tonne schweren Kolosse in der Regel sehr friedlich. 14 Nashorn Das in Tansania beheimatete Spitzmaulnashorn zählt wie alle Nashörner zu den Unpaarhufern und verfügt diesbezüglich an jedem der stämmigen Beine über drei kräftige, behufte Zehen. Die zwei Hörner des Spitzmaulnashorns bestehen weder aus Elfenbein noch aus Knochen, sondern aus einem speziellen Protein, einem Oberhautgebilde, das üblicherweise auch in Fell und Haaren vorhanden ist. Die ursprünglich stumpfen Hörner verformen sich im Laufe der Zeit durch Kämpfe mit anderen Nashörnern sowie durch Wetzen an Bäumen und am Boden zu einer Spitze. Leopard Dem jeweiligen Lebensraum entsprechend unterscheiden sich die einzelnen Leoparden sehr stark hinsichtlich Grösse und Gewicht. So sind die Leoparden, die den Urwald bewohnen, zumeist kleiner und zugleich stämmiger als die in der Regel schlankeren und hochwüchsigen Leoparden der Steppen und Savannen. Im Schnitt erreichen die Männchen bei einer Schulterhöhe von bis zu 80 cm ein Gewicht von bis zu 90 Kilogramm, während die Weibchen nur etwa halb so schwer sind. 9. Tingatinga Malerei Eduard Saidi Tingatinga malte in den 1960-er Jahren farbenfrohe Wandbilder auf Spanplatten. Seine Motive fand er in der Tradition und Kultur von Tansania: Tiere, Pflanzen, Dorfszenen. Er verarbeitete in seinen Bildern Alltagsthemen des Zusammenlebens – und mit seinen Bildern wurden den Kindern und Erwachsenen Geschichten mit tiefem ethnischem und sozialem Hintergrund erzählt. 1972 starb Tingatinga bei einem Unfall. Einige Anhänger seiner Malerei und Erzählkultur führten seine Arbeit weiter. Daraus entstand später eine Kooperative. Helvetas unterstützte bis 2006 die Genossenschschaft in Organisation, Management und Marketing. Seit 2007 ist die Genossensachaft finanziell und administrativ eigenständig. Durch den Verkauf der Bilder im In- und Ausland sowie über das Internet, können ca. 80 Maler und Malerinnen ihre Familie ernähren und die Tansanische Kunstrichtung verbreiten. Weitere Informationen und Bilder: http://www.tingatinga.ch / http://www.tingatinga.org / http://www.tingatinga-berlin.de/gallery.php Bilderbücher aus Tansania in der Tingatinga-Malerei Mit dem Kauf der Bücher von John Kilaka direkt bei Baobab unterstützen Sie die Arbeit dieses gemeinnützigen Vereins, der Geschichten und Bilderbücher für Kinder und Jugendromane aus Asien, Afrika, Lateinamerika und dem Nahen Osten auf Deutsch übersetzt und uns so die fremden Kulturen näher bringt. www.baobabbooks.ch Gute Freunde John Kilaka, Baobab-Verlag, ISBN 3-7152-0495-8 Ratz Ratte sagt nie nein – kein Wunder ist Ratz beliebt. Sein bester Freund ist der Elefant. Der tut am liebsten nichts, während Ratz Ratte eifrig Vorräte anlegt. Elefant bietet ihm sein Haus als Vorratsspeicher an. Ratz Ratte ist einverstanden, guten Freunden kann man trauen. Aber als bei der grossen Trockenheit das Futter ausgeht, wird die Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. 15 Frische Fische John Kilaka. Baobab-Verlag, ISBN 3-7152-0451-6. Zu diesem Buch gibt es auf der Internetseite des Vereins eine umfassende Unterrichtseinheit für Kinder von 5 bis 9 Jahren. So viele Fische hat Sokwe Schimpanse schon lange nicht mehr gefangen. Er freut sich jetzt schon auf das Sümmchen, das der Fang ihm einbringen wird. Aber Hund macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Er will Sokwes Fische selber fressen. Die Tiere entdecken den Fischdieb und der muss sich verantworten. Ein heitere, aber durchaus tiefgründige Geschichte in der Tradition der tansanischen Tingatinga Malerei. Der wunderbare Baum John Kilaka, Baobab-Verlag, ISBN 978-3-905804-30-0 Das Land ist trocken, die saftigen Früchte am Baum hängen hoch. Auch der starke Elefant und die grosse Giraffe können nichts bewirken. Da hat die Häsin eine Idee: Die weise Schildkröte könnte vielleicht helfen. Gute Idee. Aber halt – das sollen die Grossen machen. Doch dann kommen der alte Elefant, die grosse Giraffe und der starke Löwe eins ums andere Mal mit leeren Händen zurück … Wie die Tiere ihre Farbe bekamen Erzählt von Agnes Mpata, gemalt von Issa Thabit, Copyright Angelika Brockhaus, 4126 Bettingen, ISBN978-3-87103-036-9. Das Buch ist in drei Sprachen geschrieben: Swahili, Englisch und Deutsch. www.tingatinga.ch Der stolze König Löwe hat einen Sohn bekommen. Und deshalb lädt er alle Tiere zu einem grossen Fest ein. Die Freude ist riesig, nur... wie putzt man sich am festlichsten heraus für diesen Anlass? Lange überlegen die Tiere, wälzen Ideen hin und her. Dann hat der kleine Leopard einen genialen Einfall... sich gegenseitig farbig anzumalen! Begeistert machen sie sich an die Arbeit. Ziemlich turbulent geht es dabei zu, und für manche Tiere kommt es ganz anders als geplant. Wir erfahren, wie der Pavian zu seinem roten Hinterteil kam und wieso der Esel seitdem bei den Menschen lebt... Eine traditionelle Geschichte aus Tansania, die in aussergewöhnlichen, farbigen Bildern greifbar wird. Stars sind die Tiere der afrikanischen Steppe. 16 Gedanken zum Erzählen Machen Sie die Kinder auf die Erzähltradition in Afrika aufmerksam, bevor Sie eine Geschichte aus Tansania erzählen: Wie auch früher bei uns in der Schweiz, so gilt es noch heute überall dort wo die Elektrizität und somit TV, Internet, Radio etc. fehlen, dass Geschichten erzählt werden. Tradition, Kultur aber auch die Religion werden durch mündliche Überlieferungen weitergegeben. Während es für unsere Schweizerkinder zum Luxus gehört, wenn sich Erwachsene Zeit nehmen, eine Geschichte zu erzählen, so ist es in Tansania weitgehend die einzige Möglichkeit, die Kultur an die Kinder weiterzugeben. Vorbereitung Als Vorbereitung des Erzählens, empfehlen wir folgende Schritte: 1. Betrachten Sie mit den Kindern Bilder aus der realen Tier- und Pflanzenwelt Tansanias. Auf unserer Foto CD finden Sie viele Tierbilder. Bezug: www.ssv-ased.ch 2. Zeigen Sie den Kindern entsprechende Tingatinga-Bilder und lassen Sie die Kinder vergleichen. (Farben, Grössen, Kleider, Sprache, Zusammenleben etc.) Erzählen Erzählen Sie den Kindern eines der Tingatinga Bücher. Das Kamishibai eignet sich hervorragend zum Erzählen mit den farbenfrohen Bildern. Von einzelnen Büchern können bereits Kamishibai Vorlagen ausgeliehen werden: http://www.bibliomedia.ch/de/angebote/kamishibai.asp?navid=29 Bezug Kamishibai: www.kik-verband.ch Vertiefung Als Vertiefung eignen sich zwei Möglichkeiten, die je nach zur Verfügung stehender Zeit ausgewählt werden können: 1. Vergleichen Sie die erzählte Geschichte aus Tansania mit einer passenden biblischen Geschichte. 2. Malen Sie mit den Kindern ein Bild im Tingatinga-Stil. Ein Bild im Tingatinga-Stil malen Ideen Jedes Kind malt ein eigenes Bild und nimmt es anschliessend nach Hause. Gemeinsam entsteht ein grosses Bild für den Gruppenraum. A4 oder A3 Bilder malen, laminieren und als Tischset z.B. während der Kinderwoche verwenden. Bilder malen, in der Kirchgemeinde versteigern oder verkaufen, den Erlös als Spende SSV einzahlen. Vorgehen Zuerst den Hintergrund mit weichem Pinsel oder Fingerfarben oder Schwamm etc. malen. Trocknen lassen. Bäume, Pflanzen malen. Trocknen lassen. Malvorlagen der „Big Five“ in passender Grösse kopieren. Mit leuchtenden Farben anmalen, ausschneiden aufkleben. Oder Vorlagen abzeichnen / abpausen und anmalen. Oder Tiere frei vorzeichnen und anmalen. Vertiefung Eine Geschichte zum Bild erfinden und erzählen. Thema „Solidaritäts-Kollekte“ besprechen, Bilder verkaufen. 17 Malvorlagen der „Big Five“ 18 9. Biblische Geschichten zum Thema „nina safari“ „nina safari – ich bin unterwegs“ ist der Untertitel des didaktischen Materials zu Tansania. In der Bibel finden sich zahlreiche Geschichten, wo Menschen unterwegs sind. Die einen ziehen mutig mit Gottes Hilfe gegen andere in den Krieg, andere sind alleine unterwegs und fürchten sich. Das Volk Israel zieht während Jahren durch die Wüste von Ägypten ins gelobte Land. Je nach Jahreszeit Ihrer Veranstaltung passt vielleicht eine Geschichte rund um das Thema Weihnachten. Die Weisen kommen von weit her und folgen dem Stern, anschliessend machen sie sich auf den Rückweg. Die heilige Familie flüchtet nach Ägypten etc., etc. Wir empfehlen Ihnen, aus den zahlreichen Beispielen bereits erschienener Ausgaben des „Wege zum Kind“ eine passende Einheit auszuwählen. Ausführlichere Informationen zu den einzelnen Geschichten und die Bestellmöglichkeit der Fachzeitschrift finden Sie unter www.kik-verband.ch . Öffnen Sie „Wege zum Kind“, dort finden Sie die WzKStoffplanübersicht und unter WzK-Suche die Möglichkeit, einen bestimmten Suchbegriff einzugeben. Wege zum Kind: Beispiele mit passenden Einheiten Wege zum Kind 8/12 Thema: Gott zeigt den Weg Einheiten: E1: Feuer- und Wolkensäule (2. M, 13, 21-22) E2: Weisungen zeigen den Weg (Ps 119,14) E3: Ein Stern zeigt den Weg (Mt. 2,1-12) E4: Ein Engel zeigt den Weg: (Mt 2,13-22) Wege zum Kind 4/11 Thema: Ich-bin-Worte Einheit: E4: Ich bin der Weg (Joh. 14,6) Wege zum Kind 6/05 Thema: Josef Einheiten: E1: Die erste Reise der Brüder (1. Mo 41, 53-57) E2: Die zweite Reise der Brüder (1. Mo 43) Wege zum Kind 4/05 Thema: Wasser Einheit: E3: Durchs Schilfmeer (2.Mo 14) Wege zum Kind 8/04 Thema: Wege Einheiten: E1: Am Scheideweg (1.Mo 13)) E2: Kraft für den weiteren Weg (1. Kö 19,1-8)) E3: Der Rückweg der Weisen (Mt2, 7-12) E4: Auf den Weg geschickt (Mk 6, Mt 10, Lk 9) E5: Den Weg bereiten (Joh 14, 1-14 Kiki 5/2013 Thema: Fremd? anders? Ein sinnvolles Bhaltis: Die Kinderzeitschrift mit dem passenden Thema! Bestellung: www.kik-verband@ch / [email protected] 19 10. Lieder Aus dem Liederbuch „Kolibri“, Bestellung: www.kik-verband.ch Kolibri Nr. 35, Asante sana Jesu Text in Swahili / Deutsch: Wir danken dir, Herr Jesu Kolibri Nr. 73, Masithi Amen Text aus Südafrika / Deutsch: Singt Amen 20 Lieder, geeignet zur Trommelbegleitung Ein Lied aus den Lagern der Freiheitskämpfer, die häufig von südafrikanischen Truppen überfallen wurden. Mögliche Übersetzung: Sie fallen in unser Land ein, sie ziehen sich wieder zurück, sie zittern, sind verwirrt, Feinde, die uns fürchten. Gemeinsam sind wir stark. Schau doch die anderen an, die Feiglinge! Sie zittern vor unserer Stärke. Afrikanisches Nachsing-Lied, um die Existenz, das Dasein, die Schöpfung zu ehren. Hörbeispiel unter: http://www.tschatscho.ch/singen.php?pageID=302 21 11. Trommel basteln Anleitung Aus festem Transparentpapier (aus dem Zeichenbedarf für technische Zeichnungen) eine Kreisform ausschneiden, die etwa 3 cm breiter ist als der Topfdurchmesser. Das Papier mit etwas kaltem Wasser oder mit stark verdünntem Weissleim anfeuchten und dann über den Topf legen (ev. Topfrand mit Weissleim bestreichen) und das Transparentpapier mit einem Gummi befestigen. Papier straff ziehen! Den Topf zum Trocknen des Papiers auf die Heizung oder in die Sonne stellen. Durch den Trocknungsprozess zieht sich das Papier noch ein wenig zusammen, so dass die Oberfläche straff gespannt wird. Das Gummiband entfernen und mit festem Klebband die zurückgeschnittenen Ränder des Papiers an den Topfrand kleben. Anschliessend mit Filzstiften oder Pinsel und Farbe die Oberfläche bemalen (z.B. Tingatinga-Malerei mit kräftigen Farben). Varianten: Anstelle von Transparentpapier zwei bis drei Schichten mit verdünntem Weisslein oder Kleister bestrichene Backtrennpapiere verwenden. Schnell und einfach: Anstelle von Transparentpapier oder Backtrennpapier Malerklebeband sternenförmig über die Topf-Öffnung kleben, bemalen. 12. Fussball basteln Aus Abfällen wie Plastik, Papier oder alten Lappen eine Kugel formen, mit Schnur zu einem Ball binden und los geht‘s – nun kann gekickt werden wie bei Kindern in Afrika. 13. Basteln aus Abfall Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf: Aus allem, was man sammeln kann, lässt sich irgend etwas herstellen. Sei es einen Gebrauchsgegenstand, ein Spielzeug, ein Instrument… 22 14. Adressen Did. Material, download www.ssv-ased.ch Kinderfaltblätter, CD mit Bildern aus Tansania Sondernummer Solidarität/SSV: Wege zum Kind 5/11: Bestelladresse und Versand: Françoise Favre, Lion d’Or 10, 2400 Le Locle, [email protected] (spricht d und f) Auskunft über den SSV Präsidentin des SSV: Claudine Bassin, Chemin des Martinets 15, 2735 Malleray [email protected] (spricht d und f) www.ssv-ased.ch Spendenkonto des SSV PC 40-9715-0 Schweizerischer Sonntagschulverband, Sammlungen, 8305 Dietlikon Kassierin: Erika Hotz, Rebackerweg 6, 8305 Dietlikon [email protected] Mission am Nil Mission am Nil International, Postfach 52, 8934 Knonau 044 767 90 90 [email protected] www.mn-international.org DM-échange et mission DM-échange et mission, Chemin des Cèdres 5, 1004 Lausanne 021 643 73 73 [email protected] www.dmr.ch KiK-Verband KiK-Verband, Chileweg 1, 8415 Berg am Irchel Tel. 052 318 18 32 / Fax 052 318 21 14 [email protected] www.kik-verband.ch 15. Empfehlenswerte Internetseiten Für Erwachsene www.ssv-ased.ch Informationen über den SSV Informationen über die vom SSV unterstützten Projekte Die didaktischen Materialien: Tansania, Kuba, Angola, Äthiopien, Mexiko, DR Kongo, Pakistan, Mosambik, Eritrea, Kamerun. Die Kinderfaltblätter entsprechend den didaktischen Materialien Anleitung für die Gestaltung eines Sammeltäschleins 23 www.mn-international.org Die Seite der Mission am Nil www.dmr.ch Die Seite von DM-échange et mission www.kik-verband.ch Der KiK-Verband ist ein Zusammenschluss von landeskirchlichen und freikirchlichen Sonntagschulorganisationen der Deutschen Schweiz. Fachliteratur, Geschenke, online-shop „Wege zum Kind“: Die Fachzeitschrift für Sonntagschule, Lager und Kinderwochen, Dominogruppen, Religionsunterricht und Gemeindeaufbau. Ein Team von Autorinnen und Autoren bietet laufend Hilfreiches und Praktisches für die Arbeit mit Kindern in der Gemeinde. Das Hauptanliegen des WzK ist: die biblischen Geschichten ins Zentrum zu stellen und so aufzubereiten, dass Sie den Kindern diese Geschichten mit Freude weitergeben können. Wir bitten, die Sondernummer „Solidarität“ beim SSV zu bestellen. www.kaleidoskop.ch Das „Kaleidoskop“ ist ein Angebot des KiK-Verbandes. Es ist eine Grundausbildung für Frauen und Männer, die in der kirchlichen Arbeit mit Kindern engagiert sind oder sich auf eine solche Tätigkeit vorbereiten möchten. www.welt-in-zahlen.de Vergleichszahlen zu beliebigen Themen www.medienladen.ch Medienstelle, um diverse zu einem Thema passende Bücher oder Dokumente auszuleihen. www.baobabbooks.ch Verzeichnis empfehlenswerter Kinder- und Jugendbücher über fremde Welten, unter anderem über Tansania. www.tingatinga.ch Information über die Maltechnik, die Künstler, die Kooperative. Für Kinder www.kiki.ch Die kiki-Homepage ist seit 1998 online und wird vom KiK-Verband produziert und von verschiedenen kantonalen Abteilungen der reformierten Landeskirche unterstützt. „Kiki“, der Name des „Wappentiers“, steht gleichzeitig für „Kinder und Kirche“. Dieses Internet-Angebot bietet Kindern ein gewalt- und werbefreies Feld mit diversen Möglichkeiten, sich und die eigenen Ideen einzubringen. Damit fördert es den Dialog auch ausserhalb der Schule und über die Gemeindegrenzen hinweg. Ohne moralischen Zeigefinger werden christliche Grundbegriffe und das Selbstverständnis der christlichen Religion vermittelt, welche unserer Meinung nach nicht nur in der Kirche und im Gebet, sondern vor allem auch im Alltag gelebt werden soll. 24