gt 40 - einsnull
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gt 40 - einsnull
Test: USB-D/A-A/D-Wandler Alpha Design Labs GT40 Rein und raus USB-D/A-Wandler schießen derzeit aus dem Boden wie nichts. Ist ja auch gut so, der Fortschritt digitaler Musik verlangt nach einer reichhaltigen Auswahl dieser Produkte. Der Alpha Design Labs GT40 sticht aus der Masse heraus... W arum? Klar, er ist ein hübsches Teil mit einem nett aussehenden Lautstärkepotenziometer an der Vorerseite. Das war es aber noch nicht. Der GT-40 arbeitet an seinem USB-Port in zwei Richtungen. Zum einen ist er „ganz normal“ als sehr guter USB-DAC einsetzbar, die andere Richtung ist jedoch mindestens genauso spannend. Er ist in der Lage, ein analoges Signal zu digitalisieren. Das ist ein tolles Feature, so richtig interessant wird’s dann, wenn man Schallplatten in einer Auflösung oberhalb von CD-Qualität aufnehmen kann. Das wussten die Entwickler des GT-40 natürlich auch und integrierten einen Phono-Eingang, sogar einen von MM auf MC umschaltbaren. Die mögliche Abtastrate bei der Aufnahme (bei der Wiedergabe übrigens auch) ist 96 kHz in 24 Bit – genau da fängt es 42 an, richtig spannend zu werden. Etwas unspannender, da schwer „lesbar“ ist das, was im Inneren steckt. Was man in so einem multitalentierten Wandler findet? Natürlich ganz viele Controller und natürlich Furutechs Innenverkabelung; mit den eventuellen Alternativen zum beiliegenden Steckernetzteil können Sie gern experimentieren. Das Poti lässt sich satt drehen und stellt in meinen Augen eine willkommene Alternative zur digitalen Lautstärkeregelung dar, zumal man bei Verwendung von ASIO-Treibern ja sowieso auf eine analoge Lösung angewiesen ist. Gehört wird aber später noch, vorher wollte ich mir erst mal etwas Musikmaterial für den Hörtest digitalisieren. Das Programm meiner Wahl, um erste Versuche mit der Recording-Funktion des GT40 zu unternehmen, war Audacity. Dieses Tool ist kostenlos, umfangreich und war für meine Zwecke genau das Richtige. Auf der Audacity-Interneteite müssen Sie sich etwas genauer umsehen, denn Sie sollten sich die noch im Beta-Stadium befindliche Version 1.3 des Programms besorgen, da die alte Version keine 24-Bit-FLAC exportieren kann. Bei mir lief die Beta jedenfalls recht stabil. Ich bin mir auch völlig bewusst, dass es sicher noch professionellere Software gibt als dieses kostenlose, nichtsdesto- Ein Potenziometer regelt die Lautstärke von Kopfhörerund Line-Ausgang einsnull Der Line-Eingang ist zwischen Line-in und Phono MM/MC umschaltbar Gehörtes: – Massive Attack Blue Lines (Vinyl-Rip, FLAC, 96 kHz, 24 Bit) trotz gute Tool. Für den Einstieg in die Welt des Vinyl-Digitalisierens ist Audacity jedenfalls sehr gut geeignet; wer es professioneller braucht, wühlt sich durch die Preislisten der Spezialisten wie Kork & Co. Netterweise haben mir die lieben Kollegen unser Schwesterzeitschrift „LP“ innerhalb kürzester Zeit einen ordentlichen Plattenspieler hinstelAlpha Design Labs GT40 · Preis: um 500 Euro · Vertrieb:Progressive Audio Distribution, Heiligenhaus · Telefon: 02054 9385793 · Internet: www.padis-furutech.de · Ausgänge: 1 x analog RCA 1 x Headphone · Eingänge: 1 x analog RCA (Line, Phono MM/MC) 1 x USB (bis 96 kHz, 24 Bit) einsnull <checksum> „Ich bin begeistert. Eine so gute Kombination aus USB-DAC und A/D-Wandler hat der Welt gefehlt.“ </checksum> len können. Nach dem Verbinden von Computer, Dreher und DAC war alles bereits geritzt. Mein Windows XP hat selbstständig erkannt, dass es sich sowohl um ein Wiedergabe- als auch Aufnahmegerät handelt, Treiber waren nicht nötig. Nur ein paar wenige Einstellungen in Audacity muss man noch vornehmen. Welche das sind, können Sie in nachfolgendem Service-Kasten nachlesen. Audacity bringt übrigens eine ganze Reihe Filter zur Nachbearbeitung mit, mit denen man Rauschen, Klicken und dergleichen aus dem aufgenommenen Signal entfernen kann. In der Prxais hat sich eins herausgestellt: Nutzen Sie diese Filter mit Bedacht oder gar nicht, die unbehandelte Aufnahme klingt meist am besten. Die so bereits nach kurzer Zeit erzielten Ergebnisse konnten sich im anschließenden Hörtest sehen lassen. Ich war selbst mit diesen „Hausmitteln“, die ich softwareseitig zur Verfügung hatte, in der Lage, die entsprechenden CDs klanglich auszuhebeln. Das funktioniert natürlich nur, wenn sich der Toningenieur beim Aufnehmen der Naim nicht im Versand erhältlich Vielseitig, einfach, klangstark: Naims neuer All-in-one-Player ist Streamer, digitaler iPod-Dock, D/A-Wandler, Mehrfach-Tuner und Vollverstärker in einem. „Mit seiner Klangperformance kann sich der Naim gegen praktisch alle Mitbewerber seiner Klasse durchsetzen … Ausstattungsseitig STEREO 11/2010 ist er ihnen ohnehin haushoch überlegen.“ „Das ist sie, die Alleskönner-Komplettlösung. Klanglich ist der UnitiQute einwandfrei, seine Bedienung genau, wie sie sein soll: intuitiv.“ einsnull 5/2010 www.music-line.biz · Tel. 04105 77050 – Dire Straights Brothers in Arms (Vinyl-Rip, FLAC, 96 kHz, 24 Bit) – Neil Diamond Home Before Dark (Vinyl-Rip, FLAC, 96 kHz, 24 Bit) – AM Future Sons & Daughters (FLAC, 48 kHz, 24 Bit) – I Ching Of the Marshes And The Moons (FLAC, 96 kHz, 24 Bit) Platte entsprechend Mühe gegeben hat. Wenn das passt, hat man mit dem GT-40 einen D/A-A/D-Wandler, mit dem man sehr komfortabel und tollen klanglichen Ergebnissen seine Plattensammlung auf die Festplatte bannen kann. Mit Amarra-Unterstützung auf dem Mac klingt der Wandler genau so, wie er soll: Warm, fein auflösend und wunderbar räumlich. Und genau das ist es, was den GT40 so besonders macht: Komfortables Recording und klanglich exzellentes Abspielen sind hier in einem Gerät vereint. Tolles Ding. Christian Rechenbach Test: USB-D/A-A/D-Wandler Alpha Design Labs GT40 Schritt für Schritt Digitalisieren von Schallplatten mit dem Alpha Design Labs GT40 Das Digitalisieren von Schallplatten ist ein äußerst spannendes Thema, mit dem GT40 sind hervorragende Ergebnisse mit bis zu 96 kHz Abtastrate recht schnell erzielbar. Zwei Dinge benötigt man: Natürlich zum einen einen Schallplattenspieler (mit wahlweise MM- oder MC-Abtaster) und eine Recordingsoftware. In dieser Anleitung nutzen wir die Software Audacity, die kostenlos auf http://audacity.sourceforge.net/ herunterzuladen ist. Die Software ist für PC und Mac verfügbar, so dass Nutzer beider Betriebssysteme in den kostenlosen Genuss des Platten-Recordings kommen können. Wenn Plattenspieler, GT40 und PC miteinander verbunden sind, kann es umgehend losgehen. 1 2 5 6 Aufnahme Es ist so weit, lassen Sie die Nadel in die Rille sinken und starten Sie die Aufnahme. Nachdem die Aufnahme beendet ist können Sie noch etwas Nachbearbeitung betreiben. Da die Erfahrung gezeigt hat, dass man mit zu viel Rauschunterdrückung und De-Klicking den Klang eher verschlechtert, sollten Sie mit Bedacht vorgehen. An manchen Stellen, wie hier im Beispiel der Beginn des Liedes, in dem die Musik langsam von leise nach laut einfließt, lohnt es sich aber in jedem Fall. Alles danach habe ich genau so gelassen, wie es ist. 7 8 Vorbereitungen Nach dem Start von Audacity wählen Sie „Bearbeiten -> Einstellungen“. Unter dem Menüpunkt „Geräte“ wählen Sie sowohl unter „Wiedergabe“ als auch „Aufnahme“ den „ADL GT40 USB DAC“. Unter „Qualität“ müssen Sie einstellen, wie hoch aufgelöst die Aufnahme sein soll. Ich habe mich für 96 kHz, 24 Bit entschieden, das ist genau die Grenze dessen, was der GT40 schafft. Bestätigen Sie die Änderungen mit „OK“. 3 4 Anpassungen Jetzt kann es schon fast losgehen. Drücken Sie einfach einmal auf den roten Aufnahmeknopf oben, um eine Tonspur zu erhalten. Wenn die Schallplatte bereits spielt, startet nun schon die Aufnahme. Überpüfen Sie, ob die Aufnahme nicht jetzt schon viel zu laut oder zu leise ist und korrigieren Sie das so nach, dass der Wellenverlauf gut erkennbar, allerdings nicht zu nahe am Bereich der Vollaussteuerung ist. Wichtig: Stoppen Sie die Aufnahme und klicken Sie auf den Pfeil rechts neben dem Wort „Tonspur“. Im eingeblendeten DropDown-Menü ist unter „Sampleformat“ 24-Bit-PCM und unter „Samplerate“ 96 kHz einzustellen. Jetzt sind Sie gerüstet für eine erste Aufnahme. 44 Exportieren Eventuell beschneiden Sie das Sample so, dass nur das eigentliche Lied und nicht noch Reste anderer Lieder im Projektfenster zu sehen ist. Danach geht’s ans Exportieren. Klicken Sie auf Datei -> Exportieren und stellen Sie im erscheinenden Dialogfenster unter Dateityp „FLAC“ ein. Vergessen Sie nicht, unter „Optionen“ die volle Sampletiefe von 24 Bit auszuwählen. Nach einem Klick auf „OK“ werden Sie noch aufgefordert, Metadaten einzugeben. Schreiben Sie die einfach von der Plattenhülle ab. 9 Metadaten komplettieren Nach erneutem Bestätigen exportiert Audacity die aufgenommene Wellenform in ein schönes 96-kHz-FLAC. Damit kann man schon wunderbar arbeiten. Mit Programmen wie Foobar2000 können Sie diese Datei abspielen und sich ein Bild davon machen, wie gut eine solche selbst digitalisierte Aufnahme ist. Kür: Mit einem Tool wie MP3Tag fügen Sie noch ein Cover hinzu, das muss heutzutage einfach sein. einsnull