Sitzung 7 - karl
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Sitzung 7 - karl
Kernpunkte Karl Betz ● Makro: Aggregate: „Alle G + D“ = Y ● Aggregationsfehler: Ungenau, aber dafür quantifizierbar ● BIP / BNP (im Inland vs. von Inländern) ● Problem: BIP ist erstmal PY. Um Y zu kriegen, braucht man P. VWL für Ingenieure Termin 7: Makro Programm Termin 7 ● Unterschied Makro / Mikro: Aggregate (K 6) Programm Termin 7 ● Unterschied Makro / Mikro: Aggregate (K 6) BIP / BNP – GNP / GDP – Preisniveau – Inflationsrate – Preisniveau – Inflationsrate – BIP – Wachstumsrate – BIP – Wachstumsrate / Beschäftigung Programm Termin 7 ● √ – Unterschied Makro / Mikro: Aggregate (K 6) Kernpunkte ● Welcher Güterkorb – BIP / BNP – Was ist drin? (Fragestellung) – Preisniveau – Inflationsrate – Aus welchem Jahr? – BIP – Wachstumsrate / Beschäftigung ● P = Index (Preis Basisjahr = 100) ● Y = PY/P ● Inflationsrate = %-Änderung von P [Jahr] ● Realzins = inflationsbereinigter Zinssatz ● W'rate = %-Änderung von Y [Jahr] Programm Termin 7 ● Unterschied Makro / Mikro: Aggregate (K 6) √ – GNP / GDP – Preisniveau – Inflationsrate – BIP – Wachstumsrate / Beschäftigung Kernpunkte ● Y = (Y/A) · A ● ==> gY = g(Y/A) + gA ● ==> gA = gY – g(Y/A) √ Informationsverlust Termin 7 - 1 Kapitel 6: Makroökonomie Aggregation ● Ein Aggregat ist ein Index. ● Index: Zusammenfassen unterschiedlicher Entwicklungen in einer einzigen Zahl. ● ==> Informationsverlust Daß der DAX gestiegen ist, sagt Ihnen nichts über Ihre Aktie ● ==> Zusammenfassen Regeln der Zusammenfassung teilweise willkürlich (welche Aktien sind im DAX?, wie gewichtet?) Folie 1/17 Folie 4/17 Zwei Unterscheidungen ● Mikro- /Makro: Makro vereinfacht (aggregiert) ● Mikro: n Güter, m Faktoren, n+m Preise ... ● Makro: Ein Gut (Y), 2 Faktoren, ein Preisniveau Unterschied BIP und BNP (GDP und GNP) ● Angebots- vs. Nachfrageorientiert Historisch, weil, Keynes war Makro Folie 2/17 Vereinfachungen ● Aggregation: ● – – – ● ● Nachteil: Informationsverlust – ● BruttoInlandsProdukt Y (BIP) statt Outputvektor P (Preisniveau) statt Preisvektor A – Arbeit statt unterschiedliche Arbeitsmärkte K – Kapital statt Matrix der Inputkoeffizienten Vorteil: aber dafür quantifizierbar ● Wert der innerhalb einer Periode in einer Volkswirtschaft neu erzeugten Güter und Dienstleistungen ● Im Inland hergestellt: BIP (GDP) ● Von Inländern hergestellt BNP (GNP) ≈ Volkseinkommen BIP – Abschreibungen = Nettoinlandsprodukt Kein Präferenzkalkül ● Machen wir eh nicht. (Aber: Lucas-Kritik) Folie 3/17 Folie 6/17 GDP – Was wurde im Inland hergestellt (Output des Inlands) GNP – Was davon haben Inländer eingenommen (Einkommen der Inländer) Trotzdem, weil Konvention: weiter mit BIP (b) Berechung BIP Folie 12/17 BruttoInlandsProdukt Mit Preisen bewertet P · ... Wert der innerhalb einer Periode in einer Volkswirtschaft neu erzeugten Güter und Dienstleistungen Erzeugte Mengen ... Y Das BIP ist also erstmal das nominale BIP: P·Y ... at current prices ● GDP at current prices = PY ● Sagt nur meist nix weil, wie gesagt: wichtig sind die Mengen. ● Ausnahme: Sie vergleichen Länder Regionen mit den gleichen Preisen. PY NRW ist doppelt so hoch wie PY Sachsens oder Frankreichs PY ist doppelt so hoch wie das der BRD (gleiche Währung, gleiches Jahr) macht Sinn. ● PY2010 ist 20% höher als PY1990 ist – in den meisten Kontexten – sinnlos. Folie 16/17 Zusammenfassung Reales BIP (Y) und Nominales BIP (P·Y) ● im gleichen Jahr ● ● Folie 13/17 ● ● Wenn man über Wohlstand redet, redet man (in der VWL meist) über Konsummöglichkeiten, also über Güter: Wichtig: Y ● Was die Statistik direkt schätzen kann, sind die Umsätze des jeweiligen Jahres : PY ● Problem nur: PY sagt nix aus, wichtig wäre Y. Wenn man über Wachstum / Beschäftigung redet, redet man über Gütermengen: Beschäftigung = PF-1 (Output). Also müssen mit Y hier auch die Outputmengen gemeint sein – Sie brauchen ja nicht mehr Arbeit, nur weil die Preise gestiegen sind. ● Idee: Halte die Preise konstant: ... at constant prices; at 2010 prices ... ● Das kann aber so direkt auch nicht gehen, denn dann brauchte ich ja den Mengenvektor – und den hab ich nicht. ● Trick: Bilde einen Index für die Preise "Preisniveau – P" und teile die Umsätze durch diesen Index. Folie 14/17 Wo kriegt man Y her? ● Bekannt ist nur PY ==> die Umsätze Preise und Mengen müssen "irgendwie" auseinander gerechnet werden. √ PY = P · Y ● ==> Schätze P ==> erlaubt Schätzung von Y PY Y = -----; bzw. Wachstum: gY = gPY – gP P (Anm.: gP heißt meist π; ) 15/17 Wachstumsrate der Preise = InflationsrateFolie Folie 17/17 Welcher Korb? ● Termin 7 - 2 Kapitel 6: Makroökonomie Aggregation: Preisniveau und Inflation Güterkorb des Basis-Jahres: Laspeyres-Index (CPI) PL = ● pt ⋅ x0 p0 ⋅ x 0 Güterkorb des laufenden Jahres: PaascheIndex (BIP-Deflator) PP = pt ⋅ x t p0 ⋅ x t Folie 1/16 Folie 4/16 Wo kriegt frau P her ● Index: Wie hat sich der Preis eines (konstant gehaltenen) Warenkorbes entwickelt? ● Fragen: ● Welche Güter sind drin? ● Der Preis des Güterkorbs welchenJahres dient als Basis? Konvention: P des Basisjahres = 100 "Index-Problem" ● Ein Preisindex ist notwendig "falsch" ● Entweder er gewichtet die Preise mit den Gütermengen der Vorperiode (Laspeyres) – dann unterstellt er für heute Mengen, die gar nicht gekauft wurden. ==> Überschätzt Preisanstieg ● Oder er gewichtet mit den Mengen von heute. – dann unterstellt er für die Vorperiode Mengen, die damals nicht gekauft wurden. ==> Unterschätzt π ● Andernfalls wäre er sinnlos: [(P1 · Y1)/(P0 · Y0)] wäre nur der Index des nominalen BIP. Folie 2/16 Folie 5/16 Welche Güter ● ● Lebenshaltungskosten: Verbraucherpreisindex (CPI) Konsumgüter BRD: Einkommens- und Verbrauchsstichprobe. €-Land: HVPI, weil alle Länder andere Verbrauchsgewohnheiten (= andere Konsumgüterkörbe) haben Bitte bearbeiten Sie die Fragen zur 7. Sitzung Fragenblock (1) Fragen 1 und 2 BIP-Deflator: Im Inland hergestellte Güter. Folie 3/16 Folie 6/16 P, π ● Y zu konstanten Preisen Preisniveau = Index der Preise (Im Prinzip: Wie hat sich der Preis eines Güterkorbs entwickelt) (Unterschiedliche Güterkörbe !!! : CPI, BIP-Deflator, Großhandelspreisindex, HVPI, Core-Inflation ...) ● Inflationsrate (π) = prozentuale Änderung des Preisniveaus ● Reales BIP = (Nominales BIP)/P (auch: In konstanten Preisen) ● Die Güterkörbe ändern sich – im Korb von 1980 waren noch sehr wenige -Phones. ● Y2014 in Preisen von 2005: PY2014 ==================================== Preis des Güterkorbs von 2005 gemessen in Preisen von 2014 ● ==> Regelmäßige Anpassung des Güterkorbs (neuer Güterkorb = neues Basisjahr). Anpassung der früheren Werte über Verkettung. Folie 7/16 Folie 10/16 Umrechnen von nominalen auf reale Veränderungen ● Realzinssatz: Wie entwickelt sich die Kaufkraft meines Vermögens: r=i–π ● Reallohnsatz: Wie viel kann ich mir für meinen Lohn kaufen: (w/p) = w/P (Stundenlohn / Preisniveau) ● Reallohnsteigerungsrate: gw/p = gw - π Y ist erstmal ein Index ● Y sind immer bewertete Mengen (sonst nicht addierbar) ● Bewertet mit was? ● Idee: Bewerte mit konstanten / unveränderten Preisen. ● ==> Y2015 gemessen in Preisen von 2000 ist kleiner als Y2015 gemessen in Preisen von 2015 ● ==> Man bekommt andere Werte für Y, wenn man in anderen Preisen mißt. Folie 8/16 Folie 11/16 Was kann man sinnvoll vergleichen? Folie 9/16 ● Y alleine sagt nix. ● Aber: Vergleich: Wie hat Y sich geändert? ● Absolut / relativ: Ist die Wirtschaft (das Einkommen) gewachsen? ● Wachstumsrate Folie 12/16 Wachstumsrate ● PY = P · Y ● ==> gPY = gP + gY ● ==> gY = gPY – gP ● Denken Sie an das Gitarrenbeispiel: Unterschiedliche Preisindices weisen i.d.R. Inflationsraten aus. ● Nehm ich den Index mit der höheren Inflationsrate hab ich eine niedrigere Wachstumsrate und umgekehrt, Bitte bearbeiten Sie die Fragen 7 Fragenblock 2 Fragen 1 und 2 Folie 13/16 Folie 16/16 Entwicklung des nominalen und des realen BIP der BRD BIP-Deflator (Paasche) 1994 = 100 170 160 150 140 130 120 110 100 1994 1996 1998 2000 2002 2004 Y 2006 2008 2010 2012 PY Folie 14/16 Deflationiert mit CPI Folie 15/16 2014 Beschäftigung Termin 7 - 3 Kapitel 6: Makroökonomie weitere Aggregate Folie 1/9 Pro-Kopf-Einkommen Folie 2/9 (N.B.: Lügen mit Zahlen) Folie 3/9 Folie 4/9 Arbeitsproduktivität Komisch. 20 Jahre technischer Fortschritt und an der Produktivität tut sich nichts? Folie 5/9 Arbeitsprod. / [h] Aha. So macht's schon mehr Sinn: Die Produktivität ist um ca. 15% gestiegen. Die Abflachung nach 2003/4 ist den Hartz-Reformen geschuldet: Immer mehr Menschen wurden in den Niedriglohnsektor gedrängt und stellen dort niedrigFolie 7/9 preisige Güter + DL her Beschäftigung ● Y = Y · (A/A) = (Y/A) · A ==> ● A = [Y/(Y/A)] ● Beschäftigung (A) = Volkseinkommen durch Arbeitsproduktivität ● In Wachstumsraten: ● ==> gA = gY – gλ . ● Wachstum der Beschäftigung = Wachstum BIP minus Zuwachs Arbeitsproduktivität Folie 8/9 Bitte bearbeiten Sie die Fragen zur 7. Sitzung Fragenblock (2) Fragen (3) und (4) Folie 9/9