Florenz - Suiteweb.it

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AN FLORENZ KOMMT NIEMAND VORBEI
... es sei denn er heißt Arno und ist
240 Kilometer lang – und neben dem Tiber
der wichtigste Fluss Mittelitaliens.
STIL LEBEN
AM FLUSS
Florenz,
die klassische Schönheit am Arno, öffnet sich dem Geist der Zeit: Boutiquen und
Restaurants richten sich in Renaissancepalästen ein
und machen die Kunststadt zur Trendmetropole, aber sehr unaufgeregt.
BLINDT EXT
BILDNIS MIT HUND
Diese Signora macht Mode:
Sibilla della Gherardesca
ist seit 25 Jahren an der Organisation aller Florentiner
Fashion-Events beteiligt. „Wir
waren die ersten, die Mode
ins Museum gebracht haben.“
Den ehrwürdigen Dom
lassen flüchtige Moden kalt.
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F LORENZ
W
er im „Procacci“ einen der drei
Tische ergattert hat, die auf
weiß-grünem
Marmorboden
vor hohen Holzregalen stehen,
der möchte alles, nur nicht mehr
aufstehen. Diese Trüffelbrötchen! Diese Trüffelbrötchen! Und
dazu ein Gläschen „Vermentino“ vom Antinori-Weingut in
Bolgher, und zum Trüffelbrötchen und Wein den Gesprächen
am Nebentisch lauschen – phan-tas-tisch! Auch wenn die
beiden Damen am Nebentisch den Verfall ihrer Stadt beweinen: „Schuhläden, nichts als Schuhläden“, stöhnt die eine.
„Ja, aber Du trägst doch selber jeden Tag ein anderes Paar“,
versucht die andere zu beruhigen. Tatsächlich braucht der
Florenzbesucher, der die Stadt vor Jahren lieben- und schätzen lernte, Ruhe. Florenz hat aufgegeben, dem Zeitgeist die
kalte Schulter zu zeigen. Florenz hat immer noch Stil, aber
eben auch Style. Und wer diesen Unterschied nicht kennt, ist
wohl zu jung für das Wahre hinter der Ware.
In der Via de’ Tornabuoni hat man sich von der Tradition
verabschiedet: Die illustre Kunstbuchhandlung Seeber gibt
es nicht mehr, und auch die alte „Farmacia Inglese“ hat der
Zahn der Zeit aufgefressen – Hogan stellt hier jetzt in dunklen Teakholzregalen Schuhe und Taschen aus. Wo einmal
handgeschöpftes Papier verkauft wurde, ist nun die Moderne
namens Pucci eingezogen. Ob dem Marchese Emilio Pucci di
Barsento das futuristische Interieur mit mintgrüner und lila
Beleuchtung wohl gefallen hätte? „Bestimmt“, sagt Tochter
und Unternehmensleiterin Laudomia, „mein Vater hatte
einen ziemlich extravaganten Geschmack“.
Dass der Delikatessenladen Procacci inmitten des PucciGucci-Bussi-Bussi überlebt hat, ist der Familie Antinori zu
verdanken. Die Weinproduzenten kauften den 1885 eröffneten Minibetrieb und retteten
ihn davor, als Boutique weiterzuSTIL UND STYLE
Die Florentiner Familie Antino- leben. „Wenigstens dieses Kleinod musste erhalten werden“, sagt
ri kennt den Unterschied; sie
rettete das alte Delikatessen- Allegra Antinori, die schräg gegeschäft „Procacci“ vor dem
genüber im Palazzo Antinori ihr
Schicksal, als Boutique weiter- Büro hat und öfters mit Freunleben zu müssen. Delikates
den vorbeikommt. „Ich liebe das
tischt auch Giorgio Pinchiorri
nostalgische Flair bei Procacci,
(o. r.) in seiner Enoteca auf:
Ihr Keller beherbergt Weine im aber ich habe auch nichts gegen
Trends in Form der ,Fusion’-Bar
Wert von 20 Millionen Euro.
in Ferragamos Hotel ‚Gallery’.“ Die Gratwanderung ist eine
Gratwanderung: Einerseits möchten auch Florentiner aus
dem Korsett ihrer Renaissance-Traditionen hinaus, auf der
anderen Seite wollen sie keinesfalls so identitätslos wie die
Mailänder werden.
Michele Bönan residiert mit seinem Architektur-Büro
in einem Palazzo direkt am Arno, doch die Entwürfe,
die sein Studio verlassen, sind alles andere als traditionell. Für Leonardo Ferragamo entwickelte er mit den drei
„Lungarno“-Häusern die ersten Design-Hotels Italiens, sein
jüngster Wurf ist der exklusive „Members-only“-Wohnclub
„Palazzo Tornabuoni“, wo er die grandiose Architektur mit
bis zu neun Meter hohen Stuck- und Freskendecken mit dem
für ihn typischen hellen, reduzierten und extrem komfortablen Mobiliar kombinierte. „Wir haben nur einmal dieses
sensationelle kulturelle Erbe“, sagt Michelle Bönan, „und
natürlich müssen wir es schützen und erhalten. Es ist aber
auch wichtig, sich zu erneuern, modern zu sein“.
So ist der Renaissance-Palast aus dem 15. Jahrhundert
auch in puncto Technik State of the Art, können die Mitglieder im historischen Ambiente modernsten Komfort genießen – nebst persönlichem Attaché-Service. Der verschafft
dank bester Verbindungen auch dort Zutritt, wo die Türen
für Normalsterbliche verschlossen bleiben. So viel Luxus hat
natürlich seinen Preis: je nach Größe der Studios und Residenzen bis zu einer halben Million Euro.
O
ft genug wird das Alte erst durch eine
neue Annäherung erfahrbar. Als Max
Mara in die Räume der Buchhandlung
Seeber zog und die Regale abtransportieren ließ, kamen hinter und über
den Bücherwänden historische Fresken zum Vorschein, die das italienische Modeunternehmen
sorgfältig und bei laufendem Verkaufsbetrieb restaurieren
ließ, und die nun über ihren Kleiderständen schweben und
für jeden sichtbar sind.
Fabio Picchi kennt solche Überraschungen. Er besaß
bereits ein kleines kulinarisches Reich mit dem eleganten
Restaurant „Il Cibreo“, der dazugehörenden Osteria und
einem Café – alles dicht beieinander im noch volkstümlichen Stadtteil Sant’Ambrogio – als er vor sechs Jahren eine
großflächige Lagerhalle direkt gegenüber angeboten bekam.
ZIMMER MIT AUSSICHT
Erneuern ja, aber dabei nicht die Identität verlieren! Die Entwürfe für die FerragamoHotels, die aus dem direkt am Arno gelegenen Architektenbüro von Michele
Bönan kommen, sind ein wunderbares Zeichen dafür, wie gelungen man in der ToskanaMetropole zwischen Gestern und Heute Brücken bauen kann.
Sein Gefühl sagte ihm, dass sich jenseits der kreuz und quer
gezogenen Zwischenwände ein spektakulärer Saal befinden musste, und er schlug zu. Tatsächlich diente die große
Halle früher einem Kloster als Getreidespeicher und war
mit hohen gewölbten Decken, imposanten Säulen und einer
schwindelerregenden Wendeltreppe versehen.
H
eute befindet sich hier das „Teatro del
Sale“, eine Kombination aus Kulturverein und Privatclub mit rund 85.000 Mitgliedern aus aller Welt. Sie kommen zu
beinahe jeder Uhrzeit, holen sich einen
Cappuccino und die Tageszeitung an der
Bar, oder verabreden sich zum Mittagessen. Richtig bekannt aber ist das „Teatro
del Sale“ für seine Abendveranstaltungen: Erst wird gegessen. Man holt sich etwas vom Buffet oder direkt am Küchenfenster, wo Fabio Picchi steht und die Speisen in tiefstem Toskanisch ausruft: „Die Nudeln sind fertig, Leute, sie werden
kalt, holt euch eine Portion.“ Nach dem Essen beginnt die
Vorstellung, im Idealfall mit Fabio Picchis Schauspieler-Ehefrau Maria Cassi auf der Bühne. „So etwas fehlte in Florenz“,
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sagt Picchi, „die Kulturszene ist etwas verschlafen“.
Das Gleiche könnte man von der Mode behaupten. Seitdem der junge Marchese Giovanni Battista Giorgini Anfang
der 50er-Jahre die erste Modenschau in Florenz organisierte
und mit jungen Couturiers wie Emilio Pucci oder Roberto Capucci das „Made in Italy“ lange vor Giorgio Armani
oder Gianni Versace weltberühmt machte, ist wenig passiert.
Immerhin dauerte es noch gut 30 Jahre bis sich Mailand
als Mode-Mekka etablierte und Florenz in die Nebenrolle
drängte. Und heute? „Heute haben wir mit ‚Pitti Uomo’ die
wichtigste Herrenmodemesse der Welt“, sagt Sibilla della
Gherardesca, die seit 25 Jahren an der Organisation aller
Florentiner Mode-Events beteiligt ist. „Wir haben die Modeschule ‚Polimoda’, die von Linda Loppa aus Antwerpen geleitet wird. Und wir waren die ersten, die Mode ins Museum
gebracht haben.“ Tatsächlich
TOSKANISCHE TAFELFREUDEN
gab der römische Couturier
Wer einen der drei Tische in der
Roberto Capucci die SammCantinetta Dei Verrazzano
lung seiner extravaganten Kreerwischt, steht so schnell nicht
ationen nach Florenz, wo ihr
mehr auf. Es sei denn, „Pitti
mit der wunderschönen „FonUomo“ ruft, die wichtigste Herrenmodemesse der Welt.
dazione Roberto Capucci“ ein
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würdiger Rahmen geschaffen wurde. In den gigantischen
Räumlichkeiten der „Stazione Leopolda“, einer alten Bahnhofshalle aus dem frühem 19. Jahrhundert, werden regelmäßig modebezogene Ausstellungen gezeigt. „Mode ist ja
nicht nur ein Konsumgut“, sagt Sibilla della Gherardesca,
„sondern auch ein Kulturgut. Und als Kulturgut ist sie viel
interessanter und witziger“.
D
ass Florenz in der internationalen
Modeszene keine große Rolle mehr
spielt, gibt sie gerne zu. „Die Stärke
der Florentiner liegt eben nicht in der
Industrie, sondern im Handwerk“,
sagt sie, „gehen Sie in die kleinen
Werkstätten im San Frediano-Viertel,
Sie werden sehen: Es gibt nichts, was
diese Leute nicht reparieren, restaurieren, imitieren können“.
Die Straßen jenseits des Arno waren schon immer Heimat der Handwerker, seit dem 12. Jahrhundert, als die Einwohnerzahl von Florenz in die Höhe schoss und die Menschen in der Altstadt nicht mehr genug Wohnraum fanden.
Bis heute sind hier Ateliers zu finden, die keiner der EUNormen entsprechen und in denen Möbel, Bilderrahmen,
Silberwaren, Papier, Bronze-Objekte und Seide wie vor 100
oder 200 Jahren hergestellt werden.
„Oltr’arno“ ist auch die
Gegend der einfachen WeinschänWer über die Via de’ Tornaken, in denen sich das arbeitende
buoni flaniert, entlang
der neuen Boutiquen und
Volk mit Chianti und ein paar
Geschäfte, die seit über
warmen Gerichten stärken kann.
100 Jahren ihren eigenen
Am schönsten sitzt man an der
Zeitgeist bestimmen,
Piazza Santo Spirito, ein ruhiger,
kommt am Palazzo Tornabegrünter Platz mit einer schlichbuoni vorbei, dem exten Renaissance-Kirche und ein
klusivsten Club der Stadt.
paar netten Lokalen. Anspruchsvolle Weinliebhaber werden
lieber zurück ins Zentrum gehen, wo in den letzten Jahren diverse Winzer eigene Vinotheken mit hervorragender
Gastronomie eröffnet haben. Als Vorbild dienten die Antinori mit ihrer „Cantinetta“, jetzt gibt es auch eine Wein-Bar
von Frescobaldi und eine vom Castello di Verazzano. Der
mit Abstand beste Weinkeller aber gehört Giorgio Pinchiorri. Er begann 1972 mit einer eher kleinen „Enoteca“, in
der seine Frau Annie Feolde ein paar schlichte Speisen servierte. Heute ist die „Enoteca Pinchiorri“ mit drei MichelinSternen ausgezeichnet, im Keller lagern rund 12.000 Flaschen mit 4500 unterschiedlichen Etiketten aus 16 Ländern
und einem Gegenwert von geschätzten 20 Millionen Euro.
280 Weine werden glasweise ausgeschenkt, zu Preisen, die
von 15 Euro für ein Glas Vernaccia di San Gimignano bis
zu 750 Euro für ein Glas Château Lafitte Jahrgang 1945 reichen. Natürlich sind alle Super-Tuscans in ihren verschiedenen Jahrgängen vertreten, und einige Weine, etwa die
300 Flaschen des „Colore di Testamatta“ von Bibi Graetz
aus Fiesole, gibt es nur in der Enoteca Pinchiorri zu kosten.
W
er so richtig in die toskanische
Weinwelt eintauchen möchte,
muss aufs Land. Inmitten von
Weingärten und Olivenhainen
stehen die Villen der Antinori,
der Frescobaldi und der Ricasoli. Einige kann man mieten und sich darin fühlen wie auf
einer Zeitreise in die Vergangenheit. Außer, dass auch hier
das 21. Jahrhundert Einzug erhielt – auf WiFi, Klimaanlage
und Massageduschen muss niemand verzichten. „Unsere
Gäste sind anspruchsvoll“, sagt Simonetta Brandolini, deren
Agentur „The Best in Italy“ die Villen vermittelt, „genau wie
wir Florentiner wollen sie beides: die Tradition von gestern
und den Komfort von heute“.
TW
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Euro ist man Mitglied
auf Lebenszeit, und kann
so oft man möchte in
einer der 38 prachtvollen
„Residenze“ wohnen.
Die zwei Restaurants
des Hauses stehen auch
Nicht-Mitgliedern offen.
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ALLEGRA
ANTINORIS
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RUGGERO
Klassische, FamilienTrattoria, gemütlich,
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bis auf den letzten
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TRATTORIA SOSTANZA
Enorm beliebtes kleines
Lokal mit weiß gekachelten
Wänden und Tischen, die
man teilen muss. Zu den
Bestsellern zählen das
Artischocken-Törtchen und
die in Butter gebratenen
Hähnchenfilets. Via Del
Porcellana, 25/R, Tel.
+39/055/21 26 91
BUCA DELL’ORAFO
Winziges Kellerlokal direkt
bei der Ponte Vecchio.
Einfach und familiär, aber
mit guter Regionalküche
wie Ribollita (Kohlsuppe)
und Arista (Schweinebraten). Via Dei Girolami,
Tel. +39/055/21 36 19
NEBRONE
Der Stand mit ein paar
Tischen in der großen
Markthalle von Florenz
ist schon am frühen
Morgen gut besucht.
Marktarbeiter holen
sich hier ein „panino al
lampredotto“ (LabmagenSandwich), mittags gibt
es auch Pasta, Risotto
oder „pappa al pomodoro“
(Brot-Tomatensuppe).
Mercato Centrale
OSTERIA DI PASSIGNANO
Die mit einem MichelinStern ausgezeichnete
Osteria gehört zum
Passignano-Weingut der
Antinori und befindet sich
20 Kilometer von
Florenz entfernt. 50028
Tavarnelle Val di Pesa,
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GIORGIO PINCHIORRI
EMPFIEHLT
WEINBARS
FRESCOBALDI WINE
BAR & RESTAURANT
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als eine Bar,
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gelegen. Traditionelle
toskanische Küche,
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Tel. +39/055/28 47 24
CANTINETTA DI
VERAZZANO
Zweigeteilt zwischen
Restaurant, in dem kleine
Gerichte und große
Weine serviert werden,
und einem Laden, in
dem es hausgemachtes
Brot und Kekse gibt.
Via dei Tavolini 18-20/R,
Tel. +39/055/26 85 90
ENOTECA SANT’
AMBROGIO
Nette Bar mit sehr interessanter Weinauswahl
und Terrasse im stimmungsvollen Sant’Ambrogio-Viertel. Zum Wein
gibt es kleine „stuzzichini“
(Appetit-Häppchen).
Piazza S. Ambrogio, 7/R,
+39/055/392 36 19
LE VOLPI E L’UVA
Gut verborgen hinter
Ponte Vecchio auf einer
hübschen kleinen Piazza.
Es gibt Tische im Freien
und eine gut sortierte
Weinkarte. Piazza
Dei Rossi, 1/R, Tel. +39/
055/239 81 32
PITTI GOLA E CANTINA
Weinhandlung und Bar,
gigantische Auswahl an
toskanischen Gewächsen, gute Beratung und
köstliche Antipasti.
Piazza Pitti 16, Tel. +39/
055/21 27 04
FABIO PICCHIS
KULTURTIPPS
PALAZZO
STROZZI
Seitdem der Kanadier
James Bradburne 2006
die Leitung übernommen
hat, ist das behäbige
Kulturinstitut zu neuem
Leben erwacht: Der Hof
ist nun immer zugänglich,
ein Café hat eröffnet,
und die Ausstellungen
(noch bis 30. August:
Galileo) werden von fantasievollen Neben-Events
begleitet. Piazza Strozzi,
www.palazzostrozzi.org
MAGGIO MUSICALE
FIORENTINO
Wichtigstes musikalisches
Ereignis der Stadt mit
Stars wie Lang Lang,
Marjana Lipovsek und
Zubin Mehta. Interessant
ist der vor einigen
Jahren gegründete Nebenschauplatz „Maggio Off“,
eine Plattform für junge
Musiktalente. 21. April bis
2. Juli, www.maggiofiorentino.com
PALAZZO MEDICI
RICCARDI
Der Palast ist einer der
wichtigsten der Stadt,
ein wunderbares Beispiel
von Renaissance- und
Barock-Architektur. Hier
finden rund ums Jahr
unterschiedliche Ausstellungen statt, aber allein
schon die phantastischen
Säle sind einen Besuch
wert. Via Cavour 1,
www.palazzo-medici.it
VECCHIA FIESOLANA
Bei einem Spaziergang
von Fiesole nach Florenz
entlang der „Vecchia
Fiesolana“ offenbart sich
die ganze Großartigkeit
der Renaissance-Stadt.
Auf halbem Wege befindet
sich die Badia Fiesolana,
sitz der Europäischen
Universität, mit einer
netten Bar.
MUSEO BARDINI
Das erst Anfang April
wieder eröffnete Museum
befindet sich in einem
herrlichen Palast und
beherbergt eine eklektische Kunstsammlung
mit über 3600 Werken
unterschiedlichster Art.
Besonders schön ist der
Garten der Villa. Piazza
de’Mozzi 1
SIBILLA DELLA
GHERARDESCAS
SHOPPINGADRESSEN
LORENZO VILLORESI
Seine Parfums sind
weltweit in ausgesuchten Parfumerien zu
haben, aber nur in Florenz
kann man sein Atelier
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und das einzige, das sein
Atelier im Haus hat. Es
lohnt sich zu fragen, ob
man das winzige „Laboratorio“ besichtigen kann,
der Blick auf den Fluss
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Vecchio 23/R, Tel. +39/
055/239 62 96
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VILLA LA GINESTRA
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dem 16. Jahrhundert gehört
der Familie Frescobaldi.
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außerhalb von Florenz und
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zehn Personen.
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einem Antiquitätenhändler,
der sie sehr schön eingerichtet hat und im gleichen
Haus sein Geschäft betreibt.
DER BESONDERE
HOTELTIPP VOR
DEN TOREN DER
STADT
VILLA LA MASSA
Romantiker, Genießer und
Gourmets werden sie lieben
– drei ockergelbe Villen aus
dem frühen 16. Jahrhundert
mit Blick über das ChiantiGebiet, den Arno und
Florenz. Früher residierten
hier Elizabeth Taylor, Clark
Gable oder Gregory Peck,
heute schätzen Gäste wie
David Bowie und seine Frau
die 35 stilvollen Zimmer und
das Gourmet-Restaurant mit
dem schönsten Panorama
Italiens. Via della Massa 24,
Candeli, Tel. +39/055/626
11, www.villalamassa.it
SO EIN THEATER
Ein Mix aus Kulturverein und
Privatclub, das ist das
Teatro del Sale in einem ehemaligen Kloster-Speicher.
Erst wird herzhaft gespeist,
dann genießt die treue
Fangemeinde die Aufführung.
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