IMMER AUF DEM LAUFENDEN
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IMMER AUF DEM LAUFENDEN
Quelle Fachzeitschrift Bild: Susanne Engmann, AWD.pharma www.pharma-food.de Das Modul für die Einwaage setzte den Startschuss für die MES-Implementierung IMMER AUF DEM LAUFENDEN P+F vor Ort: AWD.pharma in Dresden auf dem Weg zum papierlosen Betrieb Die richtigen Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung stellen – so lautete schon immer der Schlüssel für eine effiziente Produktion und erfolgreiche Geschäftsführung. Neu ist aber die Art und Weise, wie Informationen bereit gestellt und archiviert werden. Die Basis hierzu ist der papierlose Betrieb. Bei der Einführung eines Manufacturing Execution Systems legte AWD.pharma den Fokus auf das Electronic Batch Recording. Ü ber 35 Millionen Originalpackungen Tabletten, Dragees und Kapseln hat AWD.pharma im vergangenen Jahr an ausgeliefert: darunter Herz-Kreislaufpräparate, Antiallergika und Schmerzmedikamente. Insgesamt wurden 500 Tonnen Bulkware produziert. Davon etwa die Hälfte für Produkte, die unter eigenem Label vertrieben werden, die andere Hälfte im Kundenauftrag. Flexible Anlagenplanung, kurze Umrüstzeiten: vor allem die Lohnherstellung ist ein anspruchsvoller Geschäftsbereich. Gefordert sind nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die IT-Systeme, die vor dem Hintergrund sehr hoher Qualitätsanforderungen eine Vielzahl unterschiedlicher Rezepturen bereitstellen, verwalten und archivieren müssen. Der zunehmende Kostendruck ließ die Anforderungen über die letzten Jahre zudem steigen, Geschäfts- und Pro- Autor: Susanne Zinckgraf, Redaktion Sagen Sie uns Ihre Meinung! Mail an: redaktion@pharma-food. de duktionsprozesse mussten sukzessive angepasst werden. So hat sich AWD.pharma 1998 entschlossen, sein System für die Materialbereitstellung und Ansatzeinwaage in der Granulierung durch eine neue Lösung zu ersetzen. Die Software war den Anforderungen nicht mehr gewachsen, der Supportbedarf der Hardware stieg und mit ihm das Ausfallrisiko. Der Bereich Einwaage setzte damit den Startschuss für eines der umfangreichsten IT-Projekte in der Geschichte des Dresdner Pharmaunternehmens. „Wir wollten nicht einfach die bestehenden Funktionalitäten in einem neuen System abbilden. Wir wollten mehr“, fasst Sylvia Hoffmann, verantwortlich für das Informationsmanagement Supply Chain bei AWD.pharma, bei unserem Redaktionsbesuch in Dresden zusammen: Mehr Transparenz in den Prozessen, mehr Sicherheit in der Benutzerführung und mehr Flexibilität, um neu hinzukommende Anforderungen umsetzen zu können. Im Fokus stand von Anfang an die Vision der papierlosen Fertigung. Das Electronic Batch Recording (EBR) führte die Wunschliste an, bevor überhaupt klar war, wie die neue Lösung grundlegend aussehen soll. Das bestehende SAP R/3 auf die Produktion ausdehnen oder ein eigenständiges Manufacturing Execution System (MES) als Mittler zwischen ERP und Anlagenebene installieren? So lautete die Gretchenfrage. Systemauswahl: ERP-Basis oder MES? Es wurden Angebote sowohl von SAP zur Erweiterung der ERP-Lösung als auch diversen MES-Anbietern eingeholt. Basis dafür bildete ein Lastenheft, das die ITVerantwortlichen gemeinsam mit den Fachbereichsleitern der Produktionsabteilungen in mehreren Workshops erstellt hatten. Bereits dieses erste Konzept ging über den Bereich Einwaage hinaus. Die komplette Dispositionsstufe „Bulkware“ sollte einbezogen werden. Die Umsetzung in der zweiten Dispositionsstufe – Verpackung – war von vornherein für einen späteren Zeitpunkt geplant. Schritt für Schritt wollte man sich von lokalen, isolierten Systemen lösen. Eine einheitliche Software sollte für die Steuerung, das Monitoring und die Kontrolle der Prozesse zuständig sein, damit Infor- Pharma+Food · Februar 2006 19 SPECIAL Bild: Werum AUTOMATISIEREN, MESSTECHNIK Nur wenn innerhalb des Toleranzbereichs eingewogen wird, gibt das System grünes Licht für den nächsten Arbeitsschritt mationen und Know-how jederzeit dem gesamten Prozess zur Verfügung stehen. Die Angebote, die ins Haus kamen, trafen jedoch nicht den Kern der Bedürfnisse. „Die Lösungen gingen sehr weit auseinander. Auf dieser Basis wollten wir keine Entscheidung treffen“, berichtet Hoffmann: „Uns wurde bewusst, dass wir unsere Anforderungen präziser beschreiben müssen.“ AWD entschied sich deshalb, für die Erstellung eines neuen Lastenhefts einen MES-Anbieter ins Boot zu holen. Kein unübliches Vorgehen, „als Anwender fehlt manchmal die Vorstellung, welche Funktionen notwendig sind, um bestimmte Ziele zu erreichen.“ Das neue Lastenheft war nicht nur um einiges dicker als die Erstversion, es wurde außerdem um einen Bewertungskatalog ergänzt. Dieser sollte den Entscheidern helfen, die erneut angeforderten Angebote objektiv zu beurteilen. Erfüllung der Hard- und Softwareanforderungen, Wartungs- und Systembetreuung, Referenzprojekte und Branchenfokus – soweit ein Auszug des über 40 Punkte umfassenden Bewertungsschemas für die Anbieter. Am Ende gab es für jeden Anbieter eine Gesamtpunktzahl. „Die Angebote wa- ren wesentlich detaillierter als nach der ersten Ausschreibung und entsprachen damit unseren Anforderungen“, sagt Hoffmann: „Nichts ist schlimmer, als sich im laufenden Projekt eingestehen zu müssen, sich preislich verkalkuliert zu haben.“ Dennoch erreichten nicht alle Anbieter die volle Punktzahl. Den Zuschlag erhielt schließlich der MES-Anbieter Werum. „Das Know-how und der Branchenfokus gaben den Ausschlag“, so Hoffmann: „Außerdem stimmt die Chemie“ – ein Aspekt, der angesichts der Investitionssumme und Projektlaufzeit nicht unterschätzt werden dürfe. Damit war auch die Frage nach dem Grundsystem gelöst. MES machte das Rennen, da für SAP R/3 keine direkte Anlagenintegration angeboten wird. Ein weiterer Vorteil der MES-Philosophie ist der Systemaufbau in einzelnen Modulen, der eine schrittweise Einführung erlaubt. Im Jahr 2003 startete AWD.pharma INTERVIEW MIT SYLVIA HOFFMANN, AWD.PHARMA, UND VOLKER MENSING, WERUM „DURCHLAUFZEITEN GESTRAFFT“ P+F: Die Einführung eines MES bedeutet oft auch eine Neuorganisation der Prozesse. Frau Hoffmann, welche Optimierungspotenziale konnten Sie ausschöpfen? Hoffmann: Großes Optimierungspotenzial hatten wir im Bereich der Materialschleuse. Früher mussten wir dort manuell Aufträge anlegen. Heute bekommen wir von SAP R/3 die entsprechenden Informationen übermittelt, starten die Applikation und werden automatisch durch alle operativen Schritte geführt. Das ist eine erhebliche Zeitersparnis. Wir konnten unsere Durchlaufzeiten deutlich reduzieren – ein Ergebnis, das wir uns in diesem Bereich gar nicht primär als Ziel gesetzt hatten. Im Hauptprozess der Einwaage und Granulatherstellung wurde durch eine Vielzahl von Plausibilitätsprüfungen durch das MES mehr Sicherheit erzielt. Das System heute verfügt über eindeutig mehr Flexibilität. P+F: Schlägt sich das bereits auf die Produktionskosten nieder? Hoffmann: Wir beziffern die Kostensenkung für die Durchlaufzeiten im Bereich Einwaage und Granulierung auf 25 %. Hinzu kommen Kostensenkungen durch ein optimiertes Management der Materialbestände um 10 %. 20 Pharma+Food · Februar 2006 P+F: Der Erfolg von MES-Projekten ist nicht zuletzt von der Akzeptanz der Mitarbeiter abhängig. Wie sind Sie vorgegangen? Hoffmann: Zunächst wurden Keyuser für die einzelnen Module geschult. Diese haben ihr Wissen dann an die Kollegen weitergeben. 'Learning by doing' lautete unsere Devise. Wir hatten eine sehr lange Testphase über sechs Monate am heißen Produkt. In dieser Zeit wurde parallel gearbeitet, das heißt, Dokumentation im System und zusätzlich wurde weiterhin umfangreich auf Papier dokumentiert. Dieses Vorgehen hat sich im Nachhinein als optimal erwiesen. Dadurch haben die Mitarbeiter die neuen Prozesse verinnerlicht. Ich kenne niemanden, der zum Papier zurückkehren möchte. P+F: Die Module für die die Bereiche Einwaage, Materialtracking und EBR sind implementiert. Welche Schritte folgen jetzt? Hoffmann: Für die Dispositionsstufe Bulkherstellung müssen wir noch die Tablettierung sowie Dragierung/Coating integrieren. Perspektivisch denken wir unter anderem über das Planungsmodul nach, um auch zum Beispiel die Maschinenleistung zu berücksichtigen. Mit SAP R/3 führen wir die gesamte Auftragsplanung durch, die Feinplanung der Anla- gen erfolgt aber weiterhin in den einzelnen Fertigungsbereichen. Für die Integration der Tablettierung wollen wir noch 2006 den Startschuss setzen. Wir sind gerade in der Phase der Konzepterstellung und Entscheidungsfindung. Erst wenn wir die Dispositionsstufe 1 komplett haben, denken wir in Richtung nächste Dispositionsstufe. P+F: Für welche Problemstellungen aus der Praxis steht bislang keine zufrieden stellende Lösung zur Verfügung? Hoffmann: Selbst wenn wir Blockunterschriften zulassen, ist der Aufwand, elektronisch zu unterschreiben, hoch. Hierfür wünschen wir uns eine elegantere Lösung. Mensing: Mit der bisherigen Technologie wird das nicht machbar sein, da Benutzer-ID und Passwort auf getrennten Medien gespeichert sein müssen. In den USA sammeln wir gerade erste Erfahrungen mit biometrischen Verfahren. Dem MES ist es egal, ob die Identifikation über Kennwort, per Karte oder mit Hilfe der Biometrie erfolgt. Die Frage ist, ob sich die Biometrie durchsetzen wird. In den Testläufen war die Erkennungsquote mit 90 % zwar bereits sehr gut, aber es gibt alternative Verfahren. ENTSCHEIDER-FACTS schließlich planmäßig mit den Modulen für die Einwaage, das Materialtracking und EBR im Bereich der Bulkherstellung. Soviel Standard wie möglich „Um die Projektkosten niedrig zu halten, versuchten wir, so nah wie möglich am Standard zu bleiben“, sagt Sylvia Hoffmann. Doch jede Firma hat ihre eigene Philosophie, besondere Gegebenheiten, die nicht in den Anzug von der Stange passen wollen. In Dresden resultierten die Sonderwünsche vor allem aus der Historie. Die Wurzeln des heute zum kroatischen Pliva-Konzern gehörenden Unternehmens reichen bis 1875 zurück. Produziert wird über sechs Stockwerke verteilt in einem Altbau. Diese Raumaufteilung weist die Kapazitäten bestimmter Anlagen in Schranken. „Wir arbeiten in Ansätzen“ verdeutlicht Hoffmann, in kleinen Päckchen, die an einer bestimmten Stelle zu einer Charge zusammenge- Für Anwender: Ziel der MES-Einführung bei AWD.pharma ist eine optimierte Steuerung, ein lückenloses Monitoring und eine sichere Kontrolle der Herstellungsprozesse. Zentraler Bestandteil der IT-Lösung ist das Electronic Batch Recording. In Anwendertreffen gibt Sylvia Hoffmann von AWD.pharma, ihre Projekterfahrung weiter: Je detaillierter das Lastenheft, desto besser treffen die Angebote die Bedürfnisse. MES-Anbieter leisten bei der Lastenhefterstellung neutrale Unterstützung. Die Auswahl eines MES sollte im Team erfolgen. Know-how, Branchenfokus und Sympathie sind wichtige Entscheidungskritterien. Ein hohes Maß an Standards reduziert die Projektkosten. Wichtig ist die Kommunikation des MES mit den übrigen IT-Systemen. Für den Fall eines Systemausfalls sollte ein Prozedere vorgegeben werden. Das MES muss sich auch während der Implementierung an veränderte Gegebenheiten anpassen lassen. „Ich kenne niemanden, der zum Papier zurückkehren möchte“ Sylvia Hoffmann, Informationsmanagement Supply Chain, AWD.pharma „Vorschläge aus dem Anwenderforum fließen in die Entwicklungsplanung für unser Standardprodukt ein“ Volker Mensing, Leiter Kommunikation, Werum P+F: Gibt es einen Erfahrungsaustausch unter den Pharmaproduzenten? Hoffmann: Wir treffen uns regelmäßig mit anderen Anwendern der WerumTechnologie, um auf kurzem Weg Informationen auszutauschen. Das ist in der heutigen Zeit sehr wichtig. Alles was sie im Vorfeld wissen, spart Zeit und Geld. In der Theorie hört sich alles nicht dramatisch an, aber die Tücke steckt im Detail. Man kann viel von den Erfahrungen der anderen lernen. Die Fehler müssen ja nicht doppelt gemacht werden. Mensing: Auch für uns ist dieses Forum wertvoll. Unsere Produktentwicklung erfährt auf diesen Treffen, was die Anwender brauchen. Häufig werden sehr konkrete Funktionen eingefordert. Vorschläge aus dem Anwenderforum fließen häufig in die Entwicklungsplanung für unser Standardprodukt ein. Pharma+Food · Februar 2006 21 SPECIAL Per Barcode wird der Ansatzbehälter identifiziert und die Arbeitsanweisung gestartet führt werden und so einen umfangreichen Dokumentationsaufwand erfordern.“ Weitere Anpassungen bezogen sich auf ältere, noch aktive Anlagen und Maschinen, deren Steuerungen in das neue System integriert wurden. Die Schnittstelle zum ERP zählte nicht zu den Sonderwünschen, sie ist in den gängigen MES Standard und funktioniert bidirektional. Während SAP bei AWD für die Material- und Qualitätsdaten führend ist, gibt das MES in puncto Masterbatch und Stückliste den Ton an. „Inzwischen haben wir zu jeder Zeit aktuelle Chargendaten“, nennt Hoffmann einen wesentlichen Vorteil der neuen IT-Lösung. In der Warenanlieferung im Erdgeschoss des Produktionsgebäudes werden alle pharmarelevanten Informationen zu den einzusetzenden Ausgangsstoffen dem MES aus dem SAP R/3 übergeben und mit Chargendaten aus dem Qualitätskontrolllabor verknüpft. Jeder Behälter wird mit einem Barcode versehen. Viele Produkte müssen in der Materialschleuse zunächst in GMP-gerechte Behälter umgefüllt werden, bevor sie per Lift zur Einwaage im sechsten Stock transportiert werden dürfen. Startet der Mitarbeiter dort einen Auftrag, führt ihn das System automatisch durch die Arbeitsschritte. Sämtliche Herstellanweisungen (Masterbatches) sind hinterlegt. 5 kg Cellulosepulver, 2 kg Maisstärke, 300 g Wirkstoff – nur wenn der Mitarbeiter innerhalb des Toleranzbereichs einwiegt, gibt das System grünes Licht für die Einwaage weiterer Komponenten bzw. den nächsten Arbeitsschritt, die Vormischung. Der Materialverbrauch wird jeweils unmittelbar an das ERP-System zurückgemeldet und verbucht. Verzögerungen 22 Pharma+Food · Februar 2006 in den Verbrauchsbuchungen gehören damit der Vergangenheit an. „Vor der Einführung des neuen MES mussten wir die Verbräuche per Datenupload an das SAP R/3 übermitteln. Das konnte auf Grund der ansatzweisen Bearbeitung erst nach Fertigstellung der Charge erfolgen. Damit waren die Bestände im ERP-System nicht tagesaktuell“, so Hoffmann. Materialdaten in Echtzeit pflegen Je nach Fertigungsstufe arbeiten die AWD-Mitarbeier heute mit stationären Touchscreen-Monitoren oder mobilen handlichen Terminals. Statt mit ihrer Unterschrift auf einem Formular quittieren sie mit Benutzer-ID und Passwort Arbeitsschritt für Arbeitsschritt. Nur für den Fall eines Systemausfalls stehen Kopien der Masterbatches im Schrank. „Im Bereich Einwaage und Granulierung arbeiten wir seit 8. April 2005 papierlos, die Kopien haben wir noch kein einziges Mal benötigt,“ betont Hoffmann. Bei unserem Rundgang durch die Produktion entdecken wir dann aber doch Papier. Auf einem Pult in der Ansatzverarbeitung liegen neben dem Monitor Tabellenausdrucke. Die Einführung eines MES erfolgt eben schrittweise. „Nimmt man sich zu viel auf einmal vor, kann das Projekt schnell aus dem Ruder laufen“, sagt Sylvia Hoffmann. Trendanalysen lassen sich bislang nicht auf Tastendruck generieren. „Zur Prozessoptimierung schauen wir uns Temperaturdaten und Trocknungsverluste über einen längeren Zeitraum an und führen dazu ganz klassisch Buch“, so Hoffmann. Die Einführung des Moduls KPI (Key Performance Indicators), das die Auswertung und Darstellung solcher Trendparameter ermöglicht, steht noch auf der To-Do-Liste. Bild: Susanne Zinckgraf Bild: Susanne Engmann, AWD.pharma AUTOMATISIEREN, MESSTECHNIK Papieraufzeichnungen haben mit der Implementierung weiterer MES-Module bald ausgedient „Wir haben uns vorgenommen, in den nächsten zwei Jahren so weit wie möglich mit dem Ausbau des MES zu kommen“, sagt Sylvia Hoffmann. Wann die 100-%-Marke erreicht sein wird, lässt sich nicht sagen. Auch nicht, wo diese genau liegt. Flexibilität lautet die oberste Prämisse bei komplexen IT-Projekten. Vielleicht stellt sich bei der Analyse von Prozessen, die neu an das MES angebunden werden sollen, heraus, dass eine Integration älterer Anlagen nicht sinnvoll ist. Vielleicht entwickelt sich der Markt nicht wie erwartet und stellt plötzlich andere Anforderungen. Nicht alle Faktoren lassen sich im Vorfeld austarieren. Ein Beispiel ist das Hochwasser, von dem weite Teile Dresdens im August 2002 betroffen waren. Auch die beiden MES-Experten von Werum, die just zu dieser Zeit den Grundstein für die Einführung der ersten Module legten, wurden vom Wasser überrascht. Sie mussten aus ihrem Hotel am Elbufer umquartiert werden. Trotz dieses ungewöhnlichen Starts verlief das Projekt erfolgreich. Seine Bewährungsprobe in puncto Flexibilität hatte das System gleich zu Beginn bestanden. WWW.PHARMA-FOOD.DE Der Pharma+Food-Trendbericht MES ist im Juli 2005 erschienen. Darin: Anwender im Interview Trends aus Sicht von MES-Anbietern Produktinnovationen Stichwortsuche: „Alte Zöpfe abschneiden“ KONTAKT Weitere Infos über AWD.pharma P+F 611 Weitere Infos über Werum P+F 612