AZURIT imGespräch
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AZURIT imGespräch
...................................................................................................................... .............................................. AZURIT imGespräch Das Journal der AZURIT Unternehmensgruppe Ausgabe 1/2006 ren, zukünftig über das aktuelle Geschehen in der AZURIT-Gruppe auf dem Laufenden zu halten, erscheint unser Journal „AZURIT im Gespräch“, dessen erstes Exemplar Sie gerade in der Hand halten, zunächst halbjährlich. Editorial Daniela Walt, AZURIT Geschäftsführerin Liebe Leserinnen und Leser, die Firma AZURIT ist seit der Gründung im Jahr 1997 ständig gewachsen. Im nächsten Jahr feiern wir bereits unser 10-jähriges Jubiläum. Wir denken, es ist nun an der Zeit, zur Intensivierung der internen und externen Kommunikation, eine eigene Firmenzeitung ins Leben zu rufen. Vier unterschiedliche Dienstleister im Bereich der vollstationären Pflege und Betreuung von älteren und pflegebedürftigen Menschen sind heute unter dem Dach der AZURIT-Gruppe vereint. Die AZURIT Rohr GmbH, als bundesweite Betreiberin von Senioren- und Pflegezentren, die AZURIT Catering GmbH, als Anbieter individueller Serviceleistungen in den Bereichen Catering, Reinigungsdienste und Hauswirtschaft, die AZURIT Consult GmbH, die den Service einer kompetenten Heimverwaltung bietet und schließlich die W+K Consulting GbR, mit dem Angebot der Unternehmensberatung im Bereich der Altenhilfe. In unterschiedlichen Rubriken finden Sie Wissenswertes und Interessantes aus den einzelnen Unternehmensbereichen. Regelmäßig erscheint das Porträt einer Einrichtung der AZURIT Rohr GmbH. Wir beginnen mit dem AZURIT Seniorenzentrum Haus ASAM in Rohr – dem Seniorenzentrum, mit dem wir 1997 an den Start gegangen sind. Eine Rubrik ist für die AZURIT Catering GmbH vorgesehen. Hier finden Sie zum Auftakt u. a. ein Interview mit dem Leiter des Unternehmensbereichs, Herrn Hans-Jürgen Thörner. Ferner bieten wir unseren Partnern die Gelegenheit, sich zu präsentieren. In dieser Ausgabe stellt sich die HARTMANN-Gruppe, ein international tätiges Unternehmen im Bereich von Medizin- und Hygieneprodukten, vor. 1 2 Zunächst wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und einen angenehmen Sommer, der uns hoffentlich mit mehr Sonne beglückt als der Frühling in diesem Jahr. Ihre 3 EDITORIAL LEITARTIKEL: Erstes Führungstreffen in Bad Griesbach PORTRÄT AZURIT Seniorenzentrum Haus ASAM in Rohr KURZMELDUNGEN Neue Impulse für zielorientiertes Entscheiden und Handeln Viermal im Jahr treffen sich die Führungskräfte aus den AZURIT Senioren- und Pflegeeinrichtungen, um über aktuelle Markt- und Unternehmensgeschehnisse zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen. AZURIT Geschäftsführer Steffen Krakhardt begrüßte die Teilnehmer Mitte März im Columbia Hotel und informierte über die aktuellen Veränderungen im Unternehmen sowie die anstehenden Expansionsprojekte. Die Themen Kosten, Marketing und Qualitätsmanagement standen im Vordergrund. „Wir wollen weiter gesund wachsen“, meint Steffen Krakhardt „und das schaffen wir nur, wenn wir alle gemeinsam zielorientiert mit vollem Engagement unsere Aufgaben wahrnehmen!“ Mit derzeit 14 Einrichtungen und rund 850 Mitarbeitern, die ca. 1.600 Menschen pflegen und betreuen, hat sich die AZURIT Gruppe in den letzten Aber schauen Sie selbst, das Informationsangebot ist vielseitig. Sollten Sie Anregungen haben, wie wir die Zeitschrift für Sie interessanter gestalten können, nehmen wir diese gerne entgegen. Ständig werden neue Ideen, Konzepte und Projekte entwickelt. Um Sie, unsere Kunden, Investoren, Mitarbeiter, Partner und alle, die sich für unsere Arbeit interessie- Inhalt Erstes Führungskräftetreffen 2006 in Bad Griesbach AUS DEN SENIORENZENTREN Grünstadt: Kunstimpressionen von Senioren Gerabronn: Ausstellung Carolus Horn Bocholt: Gäste aus Frankreich Rinteln: Die Weltmeisterschaft zu Gast Seefeld: Größerer Wintergarten und neue Sonnenterrasse Die AZURIT Führungskräfte anlässlich der Tagung in Bad Griesbach Das erste Treffen in diesem Jahr fand in Bad Griesbach bei Passau statt, wo mittlerweile vier, demnächst fünf, AZURIT Einrichtungen zu finden sind, so dass diese Region einen regionalen Schwerpunkt der AZURIT Aktivitäten darstellt. Erkrankung 5 UNSERE PARTNER HARTMANN – Der kompetente Partner in Sachen Inkontinenzmanagement RECHT Torben Schube, Ass.-jur. stellt sich vor Jahren zu einem beachtenswerten Anbieter in der Branche entwickelt und die Expansionsziele lassen erahnen, dass diese Entwicklung sich in den nächsten Jahren fortsetzen wird. 6 NEUE PROJEKTE Grundsteinlegung AZURIT Seniorenzentrum Am Ostbahnhof in Berlin MARKETING AZURIT Sommerkonzert 2006 „66“ Messestand in München IMPRESSUM 4 CATERING Interview mit Hans Jürgen Thörner Ernährungskonzepte bei demenzieller QUALITÄTSMANAGEMENT MDK - Mit Spannung erwartet, und doch nicht viel Neues? ZU GUTER LETZT Seite 2 AZURIT im Gespräch - Ausgabe 1/2006 Porträt AZURIT Seniorenzentrum Haus ASAM in Rohr Leben und Wohnen in idyllischer Landschaft Mitten im Städtedreieck Landshut, Regensburg und München, im niederbayerischen Hopfenanbaugebiet der „Hallertau“, liegt die Marktgemeinde Rohr, Sitz des AZURIT Seniorenzentrums Haus ASAM. Die Nähe zum Naturpark „Altmühltal“ und zu historischen Schauplätzen mit ihren kulturgeschichtlichen Bauwerken verleiht dem auf etwa 420 m Höhe gelegenen Ort seinen besonderen Reiz. Als ehemalige Berlinerin weiß die Leiterin des Hauses, Renate Dittmann-Lenker, die sich schon nach kurzer Zeit hier heimisch fühlte, die Ruhe und landschaftliche Einzelapartments zählt das AZURIT Seniorenzentrum Haus ASAM, das aus einem vor über 25 Jahren gebauten Krankenhaus hervorgegangen ist, zu den größeren Häusern der AZURIT-Gruppe. Im Frühjahr ist ein neu gestalteter Wohnbereich im Landhausstil eröffnet worden. Das Team: (v. l. n. r.) Eva Milligan (Pflegedienstleitung), Renate Dittmann-Lenker, Heiko Bürcky (Assistenz der Heimleitung) Harmonie zu schätzen. Sie leitet das Haus ASAM seit dem Jahr 2003 und hat auch privat ihr Glück in Niederbayern gefunden. (s. rechts) Im letzten Jahr feierte sie eine echt bayerische Hochzeit im Kreise ihrer Familie, Mitarbeiter und der ganzen Gemeinde. Seinen Namen verdankt das Haus ASAM den Gebrüdern Cosmas Damian und Egid Quirin Asam. Die Meister süddeutscher Barockplastik schufen gemeinsam bedeutende Ausschmückungen von Kirchen. Beispiele ihrer Kunst sind in Rohr, Weltenburg, Regensburg und Straubing zu bewundern. Mit 173 Pflegeplätzen in Doppel- und Moderne Einrichtung im Landhausstil Nach umfangreichen Umbau- und Modernisierungsarbeiten gibt es jetzt u. a. einen Aufenthaltsraum im aparten Landhausstil. Jedes Zimmer ist individuell mit Landhaus-Möbeln eingerichtet worden. Selbst die Pflegebetten, ausgestattet mit den modernsten Funktionen eines höhenverstellbaren Bettes, haben eine ländliche Note. Die warmen Farben und die Einrichtung aus Holz schaffen eine angenehme und beruhigende Atmosphäre zum Wohlfühlen. Gleichzeitig wurde die hauseigene Kapelle vergrößert, in der Pater Benedikt vom Kloster Der Garten lädt zum Verweilen und Spielen ein geben. Rohr jede Woche für die Bewohner einen Gottesdienst gestaltet. Die Bewohner von Rohr und Umgebung schätzen das abwechslungsreiche Veranstaltungsprogramm in der Senioreneinrichtung, bei dem Gäste immer herzlich willkommen sind. Als Höhepunkt im diesjährigen Programm kann neben dem „AZURIT Sommerkonzert“, das am 8. Juli 2006 außerhalb des Hauses in der Pfarrkirche Mariä Opferung zu Laaberberg stattgefunden hat, der „EineWelt-Tag“ genannt werden, der auch über die Gemeinde Rohr hinaus auf ungewöhnlich großes Interesse gestoßen ist. „Uns kam die Idee, Not leidende Menschen in Südafrika zu unterstützen, als wir einen Presseartikel über die Missionsarbeit der Mallersdorfer Schwestern in Südafrika gelesen hatten“, so Renate Dittmann-Lenker, „Die Resonanz auf unsere Aufforderung zum Mitmachen hat jedoch alle Erwartungen übertroffen.“ Sowohl Gewerbetreibende als öffentliche und soziale Einrichtungen sowie Vereine und Privatpersonen aus Rohr und Umgebung haben sich an diesem gelungenen Projekt, das unter der Schirmherrschaft von Abt Gregor vom Kloster Rohr stand, beteiligt. Insgesamt wurde den Mallersdorfer Schwestern zum Wohle bedürftiger Menschen in Südafrika ein Scheck in Höhe von 3278,52 Euro über- Renate Dittmann-Lenker übergibt den Scheck an Schwester Carola (links) und Schwester Radigund Hochzeitsglocken Kurzmeldungen Fürstenzell – Unter dem Titel „Grenzübergreifende Pflege“ haben das AZURIT Seniorenzentrum Abundus und das AZURIT Pflegezentrum Bad Höhenstadt ein Marketingprojekt entwickelt, mit dem sie gezielt Kundenpotential in Österreich ansprechen. Vor dem Hintergrund, dass in österreichischen Seniorenwohnheimen mit Wartelisten gearbeitet wird und die Entfernung zur österreichischen Grenze nur 20 km beträgt, erhalten die beiden grenznahen AZURIT Einrichtungen immer häufiger Anfragen, hauptsächlich nach Kurzzeitpflegeplätzen für den Übergang. Durch regelmäßige persönliche Besuche bei relevanten Vermittlungspartnern im Grenzgebiet sowie deren Einladung in die AZURIT Häuser und Besichtigung der österreichischen Heime durch die AZURIT Führungskräfte wird der Kontakt intensiviert. Gerabronn – Der „Brunch“, der jetzt zum wiederholten Male im AZURIT Seniorenzentrum Hohenlohe angeboten wurde, erfreut sich wachsender Beliebtheit. Es hat sich herumgesprochen, dass hier zu kleinem Preis eine große Auswahl an leckeren Speisen bereit steht, die den Vormittag eines Sonn- oder Feiertag zu einem kulina- rischen Erlebnis werden lassen. Grünstadt – Im AZURIT Seniorenzentrum Grünstadt läuft zurzeit das Projekt „Generationen treffen sich“. Seit einem Jahr besuchen Schüler jeden Mittwoch die Senioreneinrichtung, um mit den Bewohnern Gespräche zu führen, bei Gartenarbeiten zu helfen, Ausflüge zu begleiten oder an Veranstaltungen teilzunehmen. An Feiertagen gibt es selbst geplante Auftritte von den Schülern mit Gedichten, Sketchen und musikalischen Einlagen. Derzeit wird ein Musical einstudiert, das demnächst zur Aufführung kommt.Beide Gruppen – Jugendliche und Senioren – sind begeistert von den Begegnungen und fühlen sich zusammen sichtlich wohl. Hutthurm – Die AZURIT Rohr GmbH hat als Betreiberin des Pflegezentrums Hutthurm den Bauantrag für einen Erweiterungsbau gestellt. Geplant ist die Verlängerung des bestehenden Gebäudes durch einen Anbau, in dem weitere 33 Pflegeplätze entstehen. Unter anderem wird hier ein Wohnbereich speziell für die Betreuung und Pflege von an Demenz erkrankten Bewohnern eingerichtet. Mit dem Anbau wird die Sanierung der Praxisräume innerhalb der Pflegeeinrichtung einhergehen. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen für Anbau und Sanierung auf ca. 3 Mio. Euro. Sobald die Baugenehmigung erteilt ist, soll laut Aussage der AZURIT Geschäftsführung zeitnah mit den Bauarbeiten begonnen werden. Neufahrn – Im Beisein von Landrat Josef Eppeneder und Bürgermeister Bernhard Zauner wurde im März im AZURIT Seniorenzentrum Neufahrn mit Musik und Tanz der fünfte Geburtstag gefeiert. Interessierte Bürger hatten die Möglichkeit innerhalb von Präsentationen einen FünfJahres-Rückblick mitzuerleben. Großen Anklang fand der Vortrag von Heribert Apfelbeck, Referatsleiter des Bezirks Niederbayern, über die Möglichkeiten und Voraussetzungen zur Kostenübernahme des Heimaufenthaltes durch den Bezirk. Hausleiterin Astrid Hamperl bedankte sich bei alle Mitwirkenden für ihre Unterstützung. Besonders der Labertaler Brauerei, die an diesem Tag kostenlose alkoholfreie Getränke zum Probieren und Ausschänken zur Verfügung stellte. Renate Dittmann-Lenker, die Leiterin des Seniorenzentrums Haus ASAM in Rohr, feierte letztes Jahr ihre Hochzeit in der idylischen Pfarrkirche Mariä Opferung zu Laaberberg Seite AZURIT im Gespräch - Ausgabe 1/2006 3 Aus den Senioren- und Pflegezentren Ausstellung „Alzheimer und Kunst“ im AZURIT Seniorenzentrum Hohenlohe Werke des an Alzheimer erkrankten Malers Carolus Horn Carolus Horn galt in seiner Jugend als Wunderkind. Den Krieg überlebte er mit seiner Kunst. Nach dem Krieg war er einer der erfolgreichsten Werbegrafiker der Republik. Er entwarf und gestaltete einige der bekanntesten Werbekampagnen des deutschen Wirtschaftswunders. Kampagnen wie „Alle reden vom Wetter. Wir nicht“ von der Deutschen Bundesbahn, oder „Es gibt viel zu tun. Packen wir es an“ von Esso sowie „Nur Fliegen ist schöner“ von Opel, stammen aus seiner Feder. Nebenbei schuf er während und nach seiner Reisen zum Beispiel in Italien und Griechenland, zahlreiche Landschaftsdarstellungen und Städteansichten. Dann erkrankte er an Alzheimer. Jeder befürchtete den Verlust seiner künstlerischen Fähigkeiten. Seine Schaffenskraft ließ jedoch nicht nach. Bis kurz vor seinem Tod arbeitete er an seinen Bildern. Seine Kunstproduktion gewann neue Ausdruckskraft. Die beginnende Krankheit manifestierte sich bei dem an Alzheimer erkrankten Künstler durch Veränderungen der räumlichen Bezüge und Verlust der Dreidimensionalität. Später wurden die Bilder naiver, ornamentaler, gleichzeitig jedoch auch farbenfroher. Sie üben damit eine fast unerklärliche Faszination auf den Betrachter aus. Bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf wurden Bildelemente immer stärker reduziert und schematisiert. Das AZURIT Seniorenzentrum Hohenlohe zeigte vor einiger Zeit die Ausstellung „Alzheimer und Kunst“. Innerhalb dieser Ausstellung sind Werke aus den verschiedenen Krankheitsstadien des Malers präsentiert worden. Anhand der ausgestellten Bilder wurden die Auswirkungen der Krankheit auf das künstlerische Schaffen des Malers deutlich erkennbar. Michael Breuer spielt zur Ausstellungseröffnung auf dem Flügel eine Vernissage im Foyer und Speisesaal des Seniorenzentrums statt. Michael Breuer, Mitarbeiter der Beschäftigungstherapie, spielte zur Einstimmung auf die Werke klassische Musik auf dem Flügel. „Sie werden sehen, was ältere Menschen sich trauen, was sie zustande bringen. In dieser Kunstausstellung werden Sie echte Meisterwerke entdecken, von Menschen, die mit Kunst und Malen vorher noch nie etwas zu tun gehabt haben“, so Simona Sperner, Pflegedienstleiterin des Seniorenzentrums, in ihrer Eröffnungsrede. Die Vernissage zeigte beeindruckende Werke von Hausbewohnern: Landschaftsimpressionen und Blumen mit überschwänglicher Leuchtkraft. Bewohner, deren Angehörige und Gäste ließen staunend die Bilder auf sich wirken. „Es ist einfach verblüffend, welche Talente in unseren Bewohnern schlummern und durch den Aquarellkurs ans Licht treten. Den Senioren gibt das Malen Lebenskraft und Zuversicht im Alltag und fördert selbstverständlich ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten“, meinte Annette Dülcke, Hausleitung des Seniorenzentrums. Besonders stolz waren die Bewohnerinnen Frieda Böge und Elisabeth Glowczynski, als ihre Bilder verkauft wurden. Dietlinde Spieß von Glencairn hat an der Kunstakademie Mannheim studiert und arbeitet als Dozentin für Kunst und Gestaltung in der evangelischen Kirchengemeinde in Alzey und Worms sowie im Haus der Jugend in Offstein und Monsheim. JUTTA MITTAG König Fußball regiert im AZURIT Seniorenzentrum Berghof Senioren im WM-Fieber Zum Start der Fußball-Weltmeisterschaft ANNETTE DÜLCKE Besuch aus Frankreich im AZURIT Seniorenzentrum Bocholt Gäste aus La Fertè St. Aubin informieren sich über Demenzkonzept Vernissage im AZURIT Seniorenzentrum Grünstadt Kunstimpressionen von Senioren Zu den regelmäßigen Veranstaltungen im AZURIT Seniorenzentrum Grünstadt zählt der Aquarellkurs, der sich besonderer Beliebtheit erfreut. Jeden Mittwoch von 14.00 – 16.00 Uhr steht die akademisch ausgebildeten Künstlerin Dietlinde Spieß von Glencairn den kreativen Senioren als Leiterin des Kurses mit Rat und Tat zur Seite. Um ihr künstlerisches Können einmal präsentieren zu können fand Ende März nerstädten Rhede und La Ferté zu Besuch in Deutschland waren, das AZURIT Seniorenzentrum Bocholt. Neben der allgemeinen Pflege bietet dieses Seniorenzentrum im Haus Bocholt II eine spezielle Pflege und Betreuung für an Demenz erkrankte Bewohner. Begleitet wurden die Besucher aus La Ferté St. Aubin, einschließlich Bürgermeister Philippe Froment, von ihren Gastfamilien und dem Rheder Bürgermeister Lothar Mittag. Jutta Mittag, die Leiterin der Bocholter Senioreneinrichtung erklärte den Gästen das spezielle Demenzkonzept und führte sie durch Haus und Garten. Trotz des schlechten Wetters hielten sich die Besucher längere Zeit im Freien auf, um den Kräutergarten und den Kleintierzoo zu bewundern und sich von Jutta Mittag den geplanten Sinnespfad, mit dem der Garten noch in diesem Jahr abgerundet werden soll, erläutern zu lassen. Aufwärmen konnten sich die französischen Gäste bei einer entspannenden Handmassage, die vom sozialtherapeutischen Team angeboten wurde. Diese Massagen gehören zum Betreuungskonzept des Seniorenzentrums und werden nicht nur zur Entspannung, sondern auch als Kommunikationsmedium bei Bewohnern mit Demenzerkrankung angeboten. „Wir haben sehr viele Anregungen und Ideen erhalten und werden diese in unser Haus für Demenzerkrankte übernehmen“ erklärte Bürgermeister Philipp Froment und bedankte sich herzlich beim AZURIT Team für die freundliche Aufnahme. Jutta Mittag (ganz rechts) beantwortet die Fragen der Gäste La Ferté St. Aubin liegt südlich von Orleans und ist die Partnerstadt von Rhede bei Bocholt. Ende des Jahres soll in La Ferté St.Aubin mit dem Bau eines Pflegeheimes speziell für an Demenz erkrankte Bewohner begonnen werden. Aus diesem Grund besichtigten die Gäste, die im Rahmen des jährlichen Austausches zwischen den Part- Begeisterte Fußballfans im Berghof 2006 in Deutschland drehte sich auch im AZURIT Seniorenzentrum Berghof alles rund um König Fußball. Die Weltmeisterschaft ist für die Bewohner ein ganz besonderes Ereignis. Viele haben noch die in jungen Jahren erlebten großen Momente der legendären Weltmeisterschaft von 1954 in der Schweiz in Erinnerung und hoffen, dass „wir“ auch in diesem Jahr wieder ganz vorne mitspielen. Zur Vorbereitung der vom Fußball bestimmten Tage, haben sich alle im Berghof viel einfallen lassen. Das Team der Betreuung und Beschäftigung bastelte gemeinsam mit und für die Bewohner Fanartikel. Fahnen der teilnehmenden Nationen wurden zur Hausdekoration genäht und aufgehängt. Zur Eröffnungsfeier gab es ein gemeinsames Fest für Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter. Bei strahlendem Sonnenschein wurde erst ein 3-Gänge-Fussball-Menu unter dem Motto „Ohne Mampf kein Kampf“ der hauseigenen Küche genossen, um anschließend gestärkt das Eröffnungsspiel anzuschauen. Mit der richtigen „Nase“ waren dann beim „Tippen“ auch noch ein paar kleine Preise zu gewinnen. Nach den Spielen wird natürlich noch lange zusammen gesessen und gefachsimpelt über Tore, Abseits und Elfmeter oder Torwartentscheidungen. MARKUS VON PUTTKAMER Umfangreiche Bauarbeiten am AZURIT Seniorenzentrum Pilsensee Mehr Raum für Veranstaltungen Nachdem die aufwendigen Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten am AZURIT Seniorenzentrum Pilsensee in Seefeld Ende letzten Jahres abgeschlossen wurden, gibt es jetzt wieder neue Aktivitäten rund um das Haus. Seit Anfang Mai beobachten die Bewohner und Nachbarn reges Treiben auf dem Gelände der Seefelder Pflegeeinrichtung. Mit schwerem Gerät – Bagger und Kran – ist das ausführende Bauunternehmen angerückt, um den bereits im letzten Jahr beschlossenen Anbau zu realisieren. Geplant ist die Verdoppelung der Fläche des bisherigen Wintergartens, der einen der beliebtesten Aufenthaltsorte der Bewohner des Hauses darstellt und gerne für Veranstaltungen genutzt wird. Bisher war die Teilnehmerzahl an öffentlichen Veranstaltungen in der Einrichtung immer durch die räumliche Situation begrenzt. Nicht alle, die gerne teilgenommen hätten, fanden auch Platz. Dies wird in Zukunft anders sein, denn doppelt so große Fläche heißt auch doppelt so viele Teilnehmer bei Festen, Feiern und Vorträgen. Eine weitere Bereicherung wird die große Sonnenterrasse sein, die auf dem Dach des Wintergartens entsteht. Hier können Bewohner und Gäste den herrlichen Blick auf die Kirche und das grüne Umfeld des Seniorenzentrums genießen. Wenn eine solche Umbauaktion auch immer mit viel Lärm, Schmutz und Unruhe im Haus verbunden ist, so verfolgen die Bewohner und Mitarbeiter des Hauses die baulichen Aktivitäten mit regem Interesse. Mit Argusaugen überwachen und kommentieren sie das Baugeschehen. Noch in diesem Jahr soll laut Beate Leubeling, der Leiterin des AZURIT Seniorenzentrums Pilsensee, die Einweihungsfeier des Anbaus stattfinden. „Zukünftig kann jeder, der an Aktivitäten Die Bauarbeiten in Seefeld laufen auf Hochtouren innerhalb unseres Hauses interessiert ist, daran teilnehmen und auch seine Angehörigen dazu einladen. Wir werden ein freundliches Ambiente schaffen. Eine gemütliche Sitzecke im Stil der 50ziger Jahre ist bereits bestellt und die Bewohner sowie die Mitarbeiter freuen sich sehr auf den großen Wintergarten und die herrliche Dachterrasse!“ 4 AZURIT im Gespräch - Ausgabe 1/2006 Catering dem Speiseplan, so kann dies in Form einer Grießschnitte als Fingerfood angeboten werden. Menschen mit demenzieller Erkrankung bevorzugen traditionelle Gerichte und eindeutige Lebensmittel. Gerne werden süße und fettreiche Speisen gegessen. Darauf muss bei der Speiseplangestaltung unbedingt geachtet werden, damit eine entsprechende Akzeptanz gegeben ist. Die Lebensmittelstücke sollte nicht größer als 1 – 2 Bissen sein. Von der Konsistenz her sollten die Speisen nicht zu heiß bzw. zu weich sein, damit sie vom Bewohner gegessen werden können. Es besteht die Möglichkeit, Lebensmittel zu „verpacken“, damit sie mit den Fingernessbar sind. Dies kann z. B. die Verarbeitung in einem Omelett oder Backteig se so dass die Speise mit den Fingern gut greifbar wird. Generell gilt im Umgang und bei der Pflege demenziell Erkrankter: Da sich die Betroffenen der Umwelt nicht mehr anpassen können, muss sich die Umwelt ihnen anpassen. Abschließend kann man sagen, dass das Konzept „Fingerfood“ noch in den Kinderschuhen steckt und von allen Beteiligten Kreativität, Innovation und eine enge Zusammenarbeit erfordert. Seite Ernährungskonzepte bei demenzieller Erkrankung In Deutschland sind über 1,2 Mio. Menschen an Demenz erkrankt und die Zahl nimmt ständig zu. Bei den über 90 Jährigen sind mehr als 30% von dieser Krankheit betroffen. Kognitive Veränderungen führen hier zu den unterschiedlichsten Problemen, auch im Bereich der Ernährung. Speisen werden nicht mehr als solche erkannt, püriertes oder unbekanntes Essen wird abgelehnt und häufig ist auch der Umgang mit Besteck nicht mehr möglich. Durch den erhöhten Bewegungsdrang bei Menschen mit demenzieller Erkrankung kann der durchschnittliche Tagesbedarf weit höher liegen als bei anderen älteren Menschen. Dennoch unterscheidet sich die Ernährung von Demenzkranken nicht wesentlich von der anderer Senioren. Es sollte eine ausgewogene Mischkost serviert werden, die schmackhaft ist. In besonderem Maße ist auf eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung Wert zu legen. Eine hohe Anzahl von Bewohnern in den Senioreneinrichtungen hat Schluckbeschwerden, Verdauungsstörungen und durch fehlenden Zahnersatz auch Schwierigkeiten beim Kauen. Daher ist es wichtig, diesen Menschen eine spezielle und für sie essbare Speise anzubieten, sei es nun mundgerecht geschnitten oder, für Menschen die nicht mehr mit Besteck essen können, als Fingerfood. Die Ernährungskonzepte Fingerfood oder Eat by walking helfen den Bewohnern selbständig zu bleiben und ihre vorhandenen Fähigkeiten zu nutzen. Die passive Situation in der dem Bewohner die Nahrung verabreicht wird, wird so zu einer aktiven, in der er selbst entscheidet was und wann er essen möchte. Mundgerechte Bissen sind ideal für demenziell Erkrankte Eat by walking zielt primär auf Betroffene in einem frühen Stadium ihrer Krankheit. Da sie nicht mehr ruhig am Tisch sitzen und essen können, sondern ruhelos umherwandern, stellt man an verschiedenen Stationen „Imbisse“ wie z. B. Kekse, Obst oder Gemüsestücke auf. Hier können sich die Bewohner dann im Vorbeigehen bedienen. Nachgefragt Interview mit Hans Jürgen Thörner Leiter Catering Sein persönlicher Leitspruch lautet „Mit Menschen für Menschen“ Herr Thörner, seit wann leiten Sie die Geschicke der AZURIT Catering GmbH und was hat sich in dieser Zeit innerhalb Ihres Wirkungsbereichs an Veränderungen ergeben? Seit 1997 bin ich in meiner jetzigen Position für AZURIT tätig und seitdem hat es eine ganze Reihe von Veränderungen gegeben. Zuerst haben wir standardisierte Leistungsverzeichnisse eingeführt. Dann folgte die Konzentration auf eine Mindestanzahl der Lieferanten. Gleichzeitig realisierten wir die Einführung von Kostenstellen (Küche, Reinigung, Wäsche etc.) und des dazugehörigen Kontenrahmens sowie die Gründung eines Einkaufverbundes (WDS, Vitanas Catering u. AZURIT Catering) mit zurzeit mehr als 10.000 Essenteilnehmern pro Tag. Danach ging es ins Detail und folgende Projekte wurden entwickelt und eingeführt: das QM-Handbuch, das Diät-Handbuch, das Handbuch für Objektchecks mit den Inhalten Hygiene, Büroorganisation, Personal, Bewohnerbefragung und schließlich das Handbuch für Objekteröffnung und -übernahme. Das Kellensystem, Nährwerttabellen, das Fingerfood-Konzept für demenziell erkrankte Menschen, standardisierte Büroorganisation, Budgetvorgaben und ein IST-SOLL-Vergleich für die Bereiche Wareneinsatz, Personaleinsatz und Sachkosten folgten. Nicht zu vergessen, diverse Schulungsprogramme und ein EDV-gestütztes Monatsabschlussprogramm, welches der Leitung vor Ort täglich einen IST-SOLL-Vergleich aufzeigt. Oftmals wird der Hauswirtschaftsbereich Fingerfood ist etwas für Bewohner, die ihre motorischen Fähigkeiten nicht mehr kontrollieren können und Mühe haben, mit dem Besteck umzugehen. Den Bewohnern wird die Möglichkeit geboten, mit den Fingern zu essen, anstatt sich das Essen reichen zu lassen. Dadurch wird die Selbständigkeit gefördert und gefordert. Trotzdem sollte stets komplett mit Be- in den Pflegeeinrichtungen von den Pflegedienstleitungen mitgeführt. Das ist innerhalb der AZURIT Gruppe anders. Hier gehören Hauswirtschaft und Verpflegung in den Verantwortungsbereich Catering. Welche Vorteile ergeben sich durch diese Organisationsstruktur? Hans-Jürgen Thörner, Leiter AZURIT Catering Die Mitarbeiter sind in der Regel für dieses Tätigkeitsfeld nicht qualifiziert. Dies führt dazu, dass die Verpflegung mehr oder weniger nebenher läuft und deren eigentliches Kerngeschäft, die Pflege, vernachlässigt wird. In so einer Situation ist es zwin- steck eingedeckt werden, so dass dies, falls gewünscht, genutzt werden kann. Ebenso sollte auf einen schön gedeckten Tisch Wert gelegt werden, um ein behagliches und ansprechendes Umfeld zu schaffen. Das Speisenangebot lässt sich meist leicht vom Vollkost-Speiseplan ableiten. Steht bei der Vollkost z. B. ein Grießbrei auf gend notwendig, dass man die Kapazitäten spezifiziert und die Mitarbeiter dort einbindet, wo ihre Kompetenzen und Stärken liegen. Deshalb gibt es die AZURIT Catering GmbH. Sie hat sich ausschließlich auf das Catering im Sozialbereich spezialisiert. Wir sind heute dazu in der Lage auf die Wünsche und gesundheitliche Verfassung unserer Bewohner ganz individuell schnell und flexibel einzugehen. Das wiederum führt dazu, dass die Bewohner sich wohl fühlen. Welchen Stellenwert, glauben Sie, hat die Verpflegung der Bewohner in einer Senioren- bzw. Pflegeeinrichtung? Für mich ist der Verpflegungsbereich mit einer der wichtigsten Punkte in der Seniorenbetreuung. Und dieser Bereich muss mit einem Servicegedanken verbunden sein. Wir brauchen dafür zufriedene Mitarbeiter, denn deren Laune bekommen letztendlich die Bewohner zu spüren. Die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter wirkt sich deutlich auf die Qualität und Quantität ihrer Arbeit aus. Wie lässt sich in Ihrem Zuständigkeitsbereich die Mitarbeiterzufriedenheit positiv beeinflussen? Die Einbindung der betroffenen Mitarbeiter in die Entscheidungsfindung sowie die konstruktive Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen in den einzelnen Einrichtungen sind sehr wichtige Voraussetzungen. Gleichzeitig steigern gleiche Identifikationsmerkmale das Zugehörigkeitsgefühl zur Gruppe. Gemeinsame Besprechungen fördern nicht nur das “Wir-Gefühl”, sondern dienen auch dazu, Irritationen im Vorfeld zu vermeiden. Wichtig ist für qualifizierte Mitarbeiter auch das Thema Fortbildung. Ein Mitarbeiter mit Entwicklungspotential braucht die Gelegenheit zur Weiterbildung. Wie viele Mitarbeiter sind heute innerhalb der AZURIT Catering GmbH aktiv und über welche INGEBORG MÜLLER Quellen: Vgl.: Tagungsunterlagen zur „Erste deutsche Heimkochtagung 28. und 29. Oktober in Stollberg“ © Forum 99 – Ihr Partner für Esskultur im Alter, Rumisberg, bidi Ernährungsprobleme bei Senioren mit Demenz, Claudia Menebröcker, Duisburg, aus der Ernährungs Umschau 07/04 So kommt bei Demenzkranken der Appetit zurück, aus der Ärzte Zeitung 1997 – 2006 fachlichen Voraussetzungen müssen Bewerber, die gerne in dem ständig wachsenden Unternehmen tätig sein wollen, mitbringen? Zurzeit beschäftigen wir rund 200 Mitarbeiter. Neben der fachlichen Ausbildung zum/zur Koch/Köchin sind ein hohes Maß an Sozialkompetenz, Flexibilität, ein ausgeprägtes Organisationstalent sowie betriebswirtschaftliches Denken und Handeln dringend erforderlich. Können Sie grob überschlagen, wie viele Essenteilnehmer Sie am Tag mit Ihren Mitarbeitern verpflegen? Ja, wir bereiten täglich in etwa 5.200 Mahlzeiten zu und decken damit den Bedarf für geschätzte 1.300 Gäste. Bieten Sie Ihre Serviceleistungen auch außerhalb der AZURIT Gruppe an? Nein, das unterlassen wir im Moment ganz bewusst. Der Grund dafür ist das starke Wachstum der AZURIT- Gruppe. Haben Sie einen Leitspruch? Mein persönlicher Leitspruch lautet: ”Mit Menschen für Menschen!” Daneben habe ich jedoch immer einen bildlichen Slogan für meine Mitarbeiter parat, der wie folgt lautet: “Wir müssen uns immer bewusst machen, dass nicht wir dem Heimbewohner das Essen auf den Tisch stellen, sondern er uns”. Welche Ziele verfolgen Sie? Vorne dabei sein, das bedeutet für mich: die begonnenen Projekte in der Unternehmensgruppe weiter zu entwickeln und die Ziele zu definieren, ständig auf der Suche nach neuen Wegen zu sein, die Beobachtung der Mitbewerber und nicht zuletzt, die Förderung und das Fordern der Mitarbeitern sowie die eigene Fort- und Weiterbildung. DAS GESPRÄCH FÜHRTE SIGRID LAFFIN-HOMMES Seite AZURIT im Gespräch - Ausgabe 1/2006 Recht Unsere Partner Torben Schube, Assesor juris HARTMANN – Der kompetente Partner in Sachen Inkontinenzmanagement An dieser Stelle werden Sie in zukünftigen Ausgaben jeweils einen aktuellen Fachbeitrag zum Thema Recht von mir finden. In der ersten Ausgabe möchte ich mich Ihnen jedoch zunächst vorstellen. Mein Name ist Torben Schube, ich bin 30 Jahre alt und in Bad Dürkheim zur Welt gekommen. Nach dem Abitur im Jahr 1995 und dem anschließenden Grundwehrdienst folgte das Jura-Studium in Konstanz und Heidelberg und anschließend das Referendariat in Mannheim. Nach dem zweiten Staatsexamen war ich einige Zeit als freier Mitarbeiter für eine Anwaltskanzlei tätig, bevor ich vor gut einem Jahr als Firmenjurist in die AZURIT-Unternehmensgruppe eingetreten bin. Meine Tätigkeit in der Rechtsabteilung umfasst eine Vielzahl von Aufgabenfeldern, was diese Tätigkeit interessant und abwechslungsreich macht. Zum einen bin ich zuständig für sämtliche arbeitsrechtlichen Probleme und Streitigkeiten, die im gesamten Unternehmen auftreten. Ein weiteres großes Aufgabengebiet ist Die HARTMANN GRUPPE ist international im Bereich von Medizin- und Hygieneprodukten aktiv und beschäftigt etwa 9.500 Mitarbeiter weltweit. In Deutschland hat das Unternehmen seinen Sitz in Heidenheim an der Brenz. Von hier aus werden u. a. die AZURIT Senioren- und Pflegezentren beliefert. Die Zusammenarbeit zwischen AZURIT und HARTMANN ist kürzlich mit der Unterzeichnung eines entsprechenden Vertrags auf eine solide Basis gestellt worden. Die vertragliche Vereinbarung sieht vor, dass HARTMANN Mitarbeiter die Pflegedienstleitung und Hausleitung der einzelnen AZURIT Einen wichtigen Beitrag kann hier das HARTMANN Inco-System leisten, das hevorragend für einen individuellen Einsatz geeignet ist. Dieses System ist sowohl auf die Bedürfnisse von Betroffenen zugeschnitten, als auch auf die pflegerischen Belange von Pflegekräften. Ergänzt wird das HARTMANN Inco-System durch die Pflegeserie Menalind professional, die speziell für die Hautpflege bei Inkontinenz sowie auf die Problematik der Altershaut abgestimmt ist. Besonders vorteilhaft für die Bevorratung in den einzelnen Pflegeeinrichtungen ist ein spezialisiertes Logistikangebot. Dieses gewidmet. Die Versorgung dieser speziellen Bewohnergruppe die, so schätzen Fachleute mittlerweile 60-70% der Bewohner in einem Pflegeheim ausmachen, wird sehr detailliert begutachtet. Damit legt der neue Katalog einen Schwerpunkt auf die Prüfung der Bedingungen, unter denen eine besonders schutzbedürftige Bewohnergruppe lebt. Einrichtungen unterstützen, so dass im Bereich Inkontinenz eine pflegerisch optimale Versorgung bei höchster Wirtschaftlichkeit durch intelligent aufeinander abgestimmte Produkte und Serviceleistungen erfolgt. Fazit ermöglicht es, dass die Inkontinenzprodukte schnell und individuell nach Kundenwunsch direkt in die Wohnbereiche ausgeliefert werden. Um sicherzustellen, dass die Versorgung mit Inkontinenzhilfsmitteln nicht nur pfle- Qualitätsmanagement TORBEN SCHUBE Ass.-jur. gerisch optimal, sondern auch wirtschaftlich ist, bietet HARTMANN ein praxisorientiertes Planungs-, Steuerungs- und Kontrollinstrument: die Software HILMAS, die Soll-/IstVergleiche ermöglicht. Mit HILMAS sind ein gezieltes Kostenmanagement und bis zu 30 % Kosteneinsparungen möglich. Anlässlich des letzten Treffens der AZURIT Haus- und Pflegedienstleitungen in Asselheim an der Pfälzer Weinstraße hat Hartmann Key Account Managerin Cornelia Glaesner die HILMAS Software vorgestellt und ihre eigene bzw. die Hilfe Ihrer Kollegen bei der Installation dieses Systems angeboten. Auf dieses Angebot werden die AZURIT Mitarbeiter zu gegebener Zeit gerne zurückgreifen. MARGARETE KRÄMER Ansicht der Verwaltungsgebäude am Stammsitz in Heidenheim das Forderungsmanagement, was in letzter Zeit leider immer umfangreicher wird, da die schlechte Zahlungsmoral auch vor unserer Branche nicht haltmacht. Immer öfter bleiben aus unterschiedlichsten Gründen Heimkosten offen, die dann eingefordert werden müssen. Das dritte umfangreiche Gebiet ist die Kommunikation mit den Heimaufsichten und Pflegekassen. Hier sind bei Inbetriebnahme neuer Einrichtungen die notwendigen Anzeigen zu erstellen und Genehmigungsunterlagen einzureichen. Weiterhin ist jede Änderung in der Führungsstruktur der einzelnen Häuser den jeweils zuständigen Stellen zu melden. Insgesamt bin ich der Ansprechpartner bei allen Fragen mit juristischem Bezug für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zentralverwaltung, für unsere Hausleitungen sowie alle weiteren Führungskräfte. Selbstverständlich stehe ich aber auch unseren übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Rat und Tat zur Verfügung, falls ein rechtliches Problem im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit auftauchen sollte. 5 In den AZURIT Prüfungen wurden mit dem neuen Katalog als Grundlage Defizite aber auch positive Entwicklungen festgestellt und in manchen Bereichen sind die Einrichtungen dem neuen Katalog bereits voraus. Dank eines umfassenden Risikomanagements werden z.B. viele potentielle Pflegeprobleme frühzeitig erkannt und Mit Spannung erwartet, und doch nicht viel Neues? Der neue MDK Prüfkatalog ist seit dem 01.01.2006 gültig Die neue MDK-Anleitung zur Prüfung der Qualität nach den §§ 112, 114 SGB XI in der stationären Pflege wurde mit Spannung erwartet. Die Ergebnisqualität sollte vermehrt geprüft werden, die Prophylaxen sollten in den Vordergrund rücken. Doch vor dem 01.01.2006 waren das reine Spekulationen. Kurz vor Weihnachten 2005 wurde die neue und seit dem 1. Januar 2006 gültige Richtlinie des MDK zur Qualitätsprüfung stationärer und ambulanter Pflegeeinrichtungen veröffentlicht. An der Entwicklung der neuen Prüfrichtlinien waren die Medizinischen Dienste nahezu aller Bundesländer beteiligt, so dass erstmalig eine länderübergreifende, einheitliche Vorgehensweise definiert wurde. Seit Januar 2006 können alle Interessierten den neuen Katalog im Internet eingehend prüfen und sich Gedanken darüber machen, ob er den hochgesteckten Erwartungen entspricht. Schon werden die ersten kritischen Stimmen laut. Ungeachtet alle Proteste werden alle AZURIT Einrichtungen nach dem neuen Katalog geprüft. Diese internen Prüfungen haben mittlerweile Tradition. Einmal jährlich findet in allen AZURIT Einrichtungen eine externe Prüfung durch die Auditorin Jutta König statt. Nach dem Motto „fremde Augen sehen mehr als die eigenen“ wird in allen Einrichtungen die Struktur-, Prozessund Ergebnisqualität geprüft. Mängel werden in einem Prüfkatalog dokumentiert, der sich inhaltlich an dem jeweils gültigen MDK Katalog orientiert. Hier werden zwei Ziele verfolgt. Zum einen sind die Einrichtungen so auf MDK Prüfungen vorbereitet und zum anderen werden Mängel frühzeitig erkannt und können abgestellt werden. Auch die Prüfung 2006 ist bereits abgeschlossen. Diesmal auf der Grundlage des neuen MDK Katalogs. Ergebnisse der Prüfungen Der neue MDK Prüfkatalog hat in den Bereichen Struktur- und Prozessqualität nur wenig Neues zu bieten. Das sieht allerdings im Bereich der Versorgung von Bewohner mit speziellen Pflegeproblemen deutlich anders aus. Hier wird sehr detailliert geprüft wie mit besonderen Pflegeproblemen wie z.B. der Dekubitusgefahr oder Gewichtsverlusten von Seiten der Einrichtung umgegangen wird. Dem Bereich demenziell erkrankter Bewohner wird erstmals viel Aufmerksamkeit Jutta Klarmann - Leiterin Qualitätsmanagement im Hause AZURIT Maßnahmen ergriffen. Mangelernährung, Dekubitusgefahr oder Kontrakturgefahr um nur einige zu nennen. Ein Schwerpunkt der Arbeit wird künftig die genauere Dokumentation von Maßnahmen sein, denn auch der neue MDK Katalog kann nur prüfen, was dokumentiert wurde. Darin unterscheidet er sich nicht von seinem Vorgänger. JUTTA KLARMANN Seite 6 AZURIT im Gespräch - Ausgabe 1/2006 AZURIT wird in Berlin aktiv Marketing Grundsteinlegung zum AZURIT Seniorenzentrum Am Ostbahnhof AZURIT Sommerkonzert 2006 Auf dem ehemaligen Grundstück einer Schokoladenfabrik in der Köpenicker Straße 139 entsteht das AZURIT Seniorenzentrum Am Ostbahnhof. Zur Grundsteinlegung hatten am Freitag, den 23. Juni 2006, die AZURIT Rohr GmbH als zukünftige Betreiberin des Hauses, sowie Bauherr und Eigentümer Horst Sprenger aus Köln eingeladen. Bauherr Horst Sprenger legt die Grundsteinkassette ins Fundament ein Voraussichtlich ab Sommer 2007 werden auf dem ca. 3.000 m² großen Grundstück insgesamt 122 Pflegeplätze, vorwiegend in Einzelzimmern, zur Verfügung stehen. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 15 Millionen Euro. Die von der Planungsgruppe Gülpen & Kleinke-Höhne (Aachen-Berlin) geplante Einrichtung wird den zukünftigen Bewohnern helle, hochwertig ausgestattete Zimmer und Gemeinschaftsräume bieten. Der Bau auf dem traditionsreichen Gelände, entsteht zunächst in „wilder Nachbarschaft“. Ein von Besetzern okkupiertes Haus und eine Wagenburg beherrschen zurzeit noch das Bild des Straßenabschnitts. Hier ist jedoch eine modern gestaltete innerstädtische Bebauung geplant, die später Geschäfte, Cafés, Ärzte und Apotheken ins unmittelbare Umfeld der Einrichtung bringen wird. In der Parallelstraße sind bereits ähnliche bauliche und strukturelle Veränderungen realisiert worden. Rund 80 Mitarbeiter werden im AZURIT Seniorenzentrum Am Ostbahnhof ihren neuen Arbeitsplatz finden. Die Marketingaktivitäten innerhalb der AZURIT Gruppe sind sehr vielfältig. In diesem Sommer ist einer der Höhepunkte die Premiere der Wander-Konzertreihe mit den renommierten Musikern vom Consortium felicianum. Die erste Konzertreihe „AZURIT Sommerkonzert 2006“ hat bereits am Samstag, den 10. Juni 2006, mit dem Konzert im Schloss Ortenburg begonnen. Die gemeinsame Veranstaltung der drei AZURIT Einrichtungen im Passauer Raum (AZURIT Pflegezentren Hutthurm und Bad Höhenstadt sowie AZURIT Seniorenzentrum Abundus in Fürstenzell) kann als voller Erfolg bezeichnet werden. Mit 130 Gästen war der Innenhof des Schlosses an diesem wunderschönen Sommerabend voll besetzt und die Resonanz der Teilnehmer war laut Aussage von Peter Huber durch die Bank weg positiv. „Die Leute waren echt begeistert“, so seine Meinung. Dabei müssen sowohl die kulinarischen Genüsse des AZURIT Catering Teams, die vorweg und in der Pause gereicht wurden, sehr gut angekommen sein, als auch die ausgezeichnete musikalische Leistung der Musiker des Consortium felicianum. An insgesamt 10 Standorten von AZURIT Einrichtungen wird in den nächsten Wochen das Orchester Consortium Felicianum mit seiner Musik die Gäste der AZURIT Sommerkonzerte erfreuen. Die Konzertreihe wandert quer durch Deutschland: Von Bocholt am Niederrhein bis nach Seefeld am Starnberger See bei München, von Grünstadt an der Weinstraße in der Pfalz bis nach Chemnitz im Freistaat Sachsen. Den Organisatoren in den einzelnen AZURIT Einrichtungen standen zwei Musikprogramme zur Auswahl: Programm I = anspruchsvollere Klassik mit Johann Ladislaus Dussek „Quintett f-moll“ und Franz Schubert „Forellenquintett“ sowie Programm II = Wiener Kaffeehausmusik u. klassische Unterhaltungsmusik der vorherigen Jahrhundertwende. Felix M. Schönfeld, Leiter des Consortium felicianum, hatte seine Programmvorschläge an die unterschiedlichen Veranstaltungsorte - von der Kirche über das Zu guter Letzt Die Größe eines Menschen muss man nicht nach seinen außergewöhnlichen Bemühungen und Leistungen bemessen, sondern nach seinem alltäglichen Leben. (Blaise Pascal) Impressum Herausgeber AZURIT Rohr GmbH Kirchheimer Straße 49e 67269 Grünstadt Telefon 06359-9683-0 Telefax 06359-9683-99 E-Mail [email protected] Internet www.azurit-rohr.de Druck Chroma Druck & Verlag GmbH, Römerberg Berghausen Autoren Annette Dülcke, Jutta Klarmann, Margarete Krämer, Jutta Mittag, Ingeborg Müller, Markus von Puttkamer, Torben Schube Fotos Alfred Hommes, Klaus Mai und andere Redaktion Sigrid Laffin-Hommes, P&P Public Relations & Personal Consulting, Bonn Auflage 3.000 Grafik Sabina Harf, Konzept + Design, Köln Erscheinungsweise 2 x im Jahr Schloss, zur Stadthalle bis hin zum Wirtshaussaal - angepasst. Das Consortium Felicianum wurde 1982 von Felix M. Schönfeld gegründet. „Die Grundidee war und ist es, die kleinen und heiteren, oft unterhaltsamen Formen klassischer Musik zu pflegen, die nahezu völlig aus dem Repertoire verschwunden sind. Diese Schätze sollen wieder gehoben und für unser Publikum zu neuem Leben erweckt werden“, sagt der Gründer des Orchesters. Zum Consortium felicianum gehören heute zwölf Musiker, die in wechselnden Besetzungen miteinander musizieren, vom Solisten bis zum Kammerorchester. Das Repertoire umfasst Werke von der Renaissance bis zu Kompositionen unserer Tage. Konzertreisen führten die Mitglieder des Ensembles in fast alle europäischen Länder sowie nach Kanada, Chile und in die USA. Wer in diesem Sommer einen außergewöhnlichen musikalischen Abend mit klas- sischer Musik der Spitzenklasse verbringen möchte, sollte die Chance nutzen und an einem der AZURIT Sommerkonzerte teilnehmen. Karten gibt es im Vorverkauf in den jeweiligen AZURIT Seniorenzentren. Operettenmusik im Innenhof des Ortenburger Schlosses „Die 66“ – 2. Bayerische Seniorentage in München Großes Interesse am AZURIT Messestand Zum zweiten Mal fand dieses Jahr in München im M,O,C, Veranstaltungszentrum in der Lilienthalallee die Messe „Die 66“ statt. Vom 28. bis 30. April nutzten rund 17.000 das sollte unser Messestand ausstrahlen. Nicht zu letzt haben wir deshalb exakt die Möbel auf unserem Messestand eingesetzt, die man teilweise auch in unseren Senioren- Kristin Wohlrab (Hausleitung PZ Hutthurm und Georg Wippel (Gerontopsychologe SZ Laaberg) beantworten die Fragen der Messebesucher Besucher die Möglichkeit sich über das Angebot von Dienstleistungen und Produkten für die Generation 50plus zu informieren. Die Organisatoren der noch jungen Messe hatten die Veranstaltung in verschiedene Themenbereiche unterteilt. Die Vielfalt reichte von „Gesundheit & Wellness“, „Schönheit, Mode und Lebensstil“ über „Tourismus und Reisen“ bis hin zu „Betreutes Wohnen und Pflege“ u. a. mehr. Ein vielfältiges Ausstellerangebot, das durch ein interessantes Vortragsprogramm abgerundet wurde. Zu den Ausstellern zählte dieses Jahr erstmals die AZURIT Rohr GmbH. Der Stand erfreute sich besonderer Beliebtheit. Für die älteren Besucher war es sichtlich ein Genuss sich auf dem Sofa oder in einem der bequemen Ohrensessel nieder zu lassen und bei einem Stückchen Kuchen und einer Tasse Cappuccino vom Messerummel zu entspannen. Genau das war laut Aussage von AZURIT Geschäftsführer Steffen Krakhardt so gewollt. „Wir erhalten immer wieder das Feedback von unseren Bewohnern, dass es vor allem die persönliche Aufmerksamkeit unserer Mitarbeiter für die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Bewohners sowie die wohnliche Atmosphäre in unseren Häusern sind, die sie so schätzen. Und genau und Pflegeeinrichtungen wieder findet.“ Neben dem bequemen Mobiliar und der aufmerksamen Standbesetzung, machte die attraktive Bewirtung mit frischen Kaffeeprodukten, Brötchen und Kuchen den AZURIT Stand zu einem beliebten Anziehungspunkt auf der Messe. „Unser Kaffeeautomat Astrid Hamperl (Hausleitung SZ Neufahrn) (rechts) im Beratungsgespräch war von der ersten bis zur letzten Minute im Einsatz“, so AZURIT Catering Mitarbeiter Gerke Folkens (Küchenleitung AZURIT Seniorenzentrum Haus ASAM in Rohr), der mit seinen Kolleginnen für das leibliche Wohl der Standbesucher sorgte. Alles in allem ein gelungener Auftritt, der sicher zur Steigerung des Bekanntheitsgrads der AZURIT Gruppe im Raum Bayern beigetragen hat.