Wohnwandlung vom 19. Jahrhundert bis heute - HS-OWL

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Wohnwandlung vom 19. Jahrhundert bis heute - HS-OWL
Wohnwandlung
vom 19. Jahrhundert bis heute
Das 19. Jahrhundert galt als das goldene Zeitalter des Privaten.
Typisch für diese Zeit waren die klassizistischen Hausformen und Farben. Der
bürgerliche Haushalt sollte dabei die geltenden Normen der bürgerlichen Gesell-
Die Wohnungsgrößen und -ausstattungen wurden verbessert: es gab ein eigenes
bürgerliche Wohnwelt
städtisches Arbeiterwohnen
vor dem 2. Weltkrieg
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alle Familienmitglieder unterlagen, je nach
Geschlecht und Generation, bestimmten
Rollenzuweisungen
→ Rollen konnte man an den Räumen und
ihrer Einrichtung erkennen
Betonung der Kulturfähigkeit der Familien
waren Wohnausstattungen, wie:
▫ Klavier oder Flügel
▫ Bücherschränke
▫ Klassikerbüsten
Kennzeichen handwerklicher Wohnkultur:
▫ beengte Raumverhältnisse
▫ Überlagerung von Wohnen und Werkstatt
▫ wenig Privatheit
▫
& hierarchisierte
Arbeitsteilung
▫ autoritärer Patriarchismus
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viele Familien hatten nur einen Raum zu
Verfügung: die Arbeiterküche
▫ für Privatheit und Intimität fehlte der
Raum
▫ wenn man ein eigenes Bett hatte, war es
eine Besonderheit
Männer, Frauen & Kinder gingen vor
die Tür um der Enge ihrer Wohnung zu
entkommen
Zentralität ging vor Wohnqualität
▫ lieber einen Fußmarsch von der Arbeit
entfernt und schlecht wohnen, als komfortabel und weiter weg von der Arbeit
Wohnungen mit Zentralheizung. Man kam in dieser Zeit auf die Idee durch den
Raum das Verhalten des Menschen zu steuern und ihn gegebenfalls zum Besseren
hin zu verändern.
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Anforderungen an Möbel:
▫ zweckmäßig und funktional
▫ praktisch
▫ ordentlich
▫ einfach zu renigen
▫ frei von Ausschmückungen
moderne Wohnungen bieten keine räumlichen Voraussetzungen mehr für das
Hauspersonal an
Mehrgeschoßbauten wurden in Ballungsgebieten ausgeweitet
Kinder erhielten ihre eigenen Räume
nach dem 2. Weltkrieg
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während des Krieges kein guter Wohnungsbau möglich, da durch Bomben die
Häuser zerstört wurden
▫ Bevölkerung musste Trümmerteile selber
wegräumen
▫ Räumlichkeiten wurden umgenutzt
▫ Notquatiere wurden errichtet
früher 3-Generationen-Haushalt:
Großmutter kümmerte sich um den
Haushalt und die Kinder, während Mutter
berufstätig sein und das Familieneinkommen aufbessern kann
▫ heute mehr eine psychische Belastung
privater Wohnbereich gilt als das Zentrum
des Alltagslebens, der Geselligkeit, der
Freizeit und der Erholung
Repräsentation ist im Wohnzimmer am
stärksten verkörpert
einzelne Zimmer hörten auf als Allzweck& Durchgangsräume zu dienen und erhielten stattdessen spezielle Funktionen
umweltfreundlich und möglichst günstig
ist heute das Motto
MaisyB ounketh • Innenarchitektur • Projekt Wohnungsbau