schellenberg

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schellenberg
Ausgabe 2014/ 1
schellenberg
meine gemeinde
Kontakt
Gemeindeverwaltung
Dorf 49
9488 Schellenberg
Öffnungszeiten Deponien
Telefon 399 20 30
Fax 399 20 39
Öffnungszeiten Mo – Fr
08.30 bis11.30 Uhr
13.30 bis16.30 Uhr
oder nach Vereinbarung
Deponie Limsenegg
Schule
Primarschule Schellenberg
Dorf 43
9488 Schellenberg
Telefon 399 20 55
Mail [email protected]
Karl Vogt, Schulleitung
Ursula Wohlwend, Schulleitung-Stv.
Röm.–Kath. Pfarramt
Josef Gehrer, Pfarrer
373 64 71
Christof Kaiser, Mesmer
777 22 91
Freiwillige Feuerwehr
Daniel Brendle, Kommandant
+41 76 373 42 59
Silvio Lampert, Kommandant Stv.
777 62 66
Postagentur im Dorfladen
Öffnungszeiten
Mo –Fr Sa Recycling-Hof Säga
Mi 17.00 bis 19.00 Uhr
Sa 09.00 bis 11.30 Uhr
13.30 bis 15.30 Uhr
399 25 55
07.30 bis 12.15 Uhr
15.00 bis 18.30 Uhr
07.30 bis 12.15 Uhr
Wichtige Telefonnummern
Sanitätsnotruf
144
Inertstoffdeponie ( Ziegel, Beton, Verbundsteine, Abbruchmaterial,
Zementwaren, Eternit, Gipsplatten usw. )
Dienstag bis Freitag 13.00 bis 17.30 Uhr Samstag 10.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 15.00 Uhr
24. bis 31.12. geschlossen
1.11. bis 28.2. nur bis 17.00 Uhr
Deponie Rheinau
Sauberer Aushub
1. März bis 15. November
Montag bis Freitag:
07.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 17.00 Uhr
Samstag:
09.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.30 Uhr
16. November bis 23. Dezember
Montag bis Freitag:
08.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 17.00 Uhr
Samstag:
09.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 16.30 Uhr
24.12. bis 28.02. geschlossen.
Ausnahmefälle für Unternehmer
Voranmeldung beim Deponiewart Tel. +423 788 50 32
Familienhilfe
236 00 66
Polizeinotruf
117
Mahlzeitendienst, Mina Wohlwend
373 10 02
Feueralarm
118
Samariterverein Liecht. Unterland
377 47 11
Arzt im Dienst
230 30 30
Wasserwerk WLU
373 25 55
Gemeindekrankenschwester
377 47 00
Störungsdienst GA
237 15 15
Impressum
Herausgeber: Gemeinde Schellenberg
Verantwortlich für den Inhalt: Norman Wohlwend, Vorsteher und Karin
Hassler, Sekretariat Vorsteher
Design: Leone Ming Est., Schaan
Produktion und Layout: Medienbuero Oehri & Kaiser AG, Oliver Hartmann
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Bilder: Paul Trummer, Oliver Hartmann (Front), Sven Beham, Gemeindeverwaltung und zahlreiche der Gemeinde zur Publikation zur Verfügung
gestellte Bilder.
Druck: BVD Druck und Verlag AG, Schaan
Auflage: 550 Exemplare
Erscheinungsdatum: Schellenberg, Mai 2014
Vorwort
Projekte anpacken und realisieren
Die Entflechtung von Kirche und Staat wird uns sowohl auf
Die nächste Veranstaltung in dieser Reihe wird am Donners-
Gemeinde- als auch auf Landesebene auch in diesem Jahr
tag, 21. August 2014, in Schellenberg stattfinden.
stark beschäftigen. Das Abkommen (Konkordat) zwischen dem
Land Liechtenstein und dem Heiligen Stuhl liegt im Entwurf
Neue Lösung für Vermittlerämter
vor. Die weiteren Schritte zur Genehmigung (Paraphierung und
Die Vermittler haben in den elf Gemeinden des Landes in
Ratifizierung) dieses Abkommens sind an die Abänderung der
den letzten 100 Jahren sehr gute Arbeit geleistet und we-
Verfassung gekoppelt. Aus heutiger Sicht ist noch offen, wann
sentlich zur Einigung der Parteien beigetragen und das Land-
sich der Landtag mit dieser Verfassungsänderung, welche eine
gericht effizient entlastet. Das alte Vermittleramtsgesetz aus
¾ Mehrheit an zwei aufeinander folgenden Landtagssitzungen
dem Jahr 1915 hat seine Zielsetzung bestimmt erreicht. Lei-
benötigt, beschäftigen wird.
der entspricht es den Anforderungen der heutigen Zeit nicht
mehr. Vor allem wurde es in den vergangenen Jahren immer
Auf Gemeindeebene liegt das Hauptaugenmerk auf den vielfäl-
schwieriger, Kandidaten zu finden, die sich für eine Wahl für
tigen Herausforderungen in Bezug auf die vermögensrechtliche
das Amt des Vermittlers zur Verfügung gestellt haben. Auch
Entflechtung zwischen Gemeinde und Kirche. Derzeit arbeiten
aus diesem Grund haben die Gemeinden die Regierung um
wir intensiv an dieser Entflechtung mit dem Ziel, eine Verein-
eine Neuordnung der Vermittleramtsfunktion ersucht. Da die
barung mit der Pfarrei abzuschliessen. Dabei geht es um die
totale Abschaffung des Vermittleramtes für die Regierung nicht
Regelung der Zuteilung von unbeweglichem und beweglichem
in Frage kommt, hat die Regierung eine Gesetzesvorlage für
Vermögen sowie die Aufteilung der diesbezüglichen Unterhalts-
die Neuregelung des Vermittlerwesens auf Gemeindeebene
und Betriebslasten. Die Grundzüge dieser Vereinbarung wur-
erarbeitet. Die Gemeinden jedoch setzen sich für eine pro-
den der Bevölkerung an der Informationsversammlung vom
fessionelle, effiziente und kostengünstige Erneuerung des
16. April 2014 vorgestellt.
Vermittleramts an zentraler Stelle ein. Das Vermittleramt soll
an die veränderten Verhältnisse angepasst und modernisiert
Projekt erfolgreich gestartet
werden. Unterschriftsbeglaubigungen sollen hingegen neu auf
Mit dem Projekt «Wohnen und Leben im Alter» versuchen die
der Gemeindeverwaltung möglich sein.
drei Gemeinden Ruggell, Gamprin und Schellenberg unter
Einbezug der Bevölkerung neue Wege zu gehen. Das Projekt
Ich bin überzeugt, dass wir die anstehenden Herausforderun-
ist auf vier Jahre ausgelegt. In diesem Jahr stehen vor allem
gen in all diesen Bereich in enger und konstruktiver Zusam-
die Information der Bevölkerung und das Aufzeigen von ge-
menarbeit lösen können und in der einen oder anderen Frage
sellschaftlichen Veränderungen im Mittelpunkt. Die erste In-
auch neue Wege beschreiten werden.
formationsveranstaltung Anfang April in Gamprin war sehr gut
besucht und darf doch als grosser Erfolg bezeichnet werden.
Norman Wohlwend, Vorsteher
Volksabstimmung auf Landesebene – Einbürgerung auf Gemeindeebene
Am Sonntag, den 15. Juni 2014, sind alle Stimmberechtigten
genüber der öffentlichen Hand immer ge-
aufgerufen, an der Volksabstimmung zu den zwei Initiativ-
wissenhaft nachgekommen. Er betrachtet
begehren «Pensionskasse win-win» und «WinWin50» zum
Liechtenstein als seine Heimat und Schel-
Gesetz über die betriebliche Personalvorsorge des Staates,
lenberg als seine Heimatgemeinde. Dass
teilzunehmen.
sich der Bewerber auf den steinigen Weg
Gleichentags werden die Schellenberger Gemeindebürger
wie ernst ihm sein Anliegen ist. Die Ge-
über das Einbürgerungsgesuch von Michael Weninger (Bild),
meindebürger sind aufgerufen, ihrer Pflicht nachzukommen
einer Bürgerabstimmung wagt, beweist,
geboren am 27. Juli 1967, österreichischer Staatsangehöriger,
und an der Einbürgerungsabstimmung teilzunehmen. Die Ge-
wohnhaft St. Georg-Strasse 81a, entscheiden. Der Bewerber
meinde erlaubt sich, den Gemeindebürgern die Einbürgerung
hat einen untadeligen Leumund und ist seinen Pflichten ge-
von Michael Weninger sen., zu empfehlen.
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Aus der Gemeinde
Sanfte Neugestaltung des Friedhofs
Die Neugestaltung des Friedhofs und
ein Vereinbarungsentwurf zur finanziellen Entflechtung von Kirchen- und
Gemeindegut standen im Zentrum eines gut besuchten Info-Abends am 16.
April 2014 in der Aula der Schule. Das
Grundkonzept des Friedhofs soll beibehalten werden, dafür soll es mehr
Erdgräber für Urnen und ein neues
Gemeinschaftsgrab in der Mitte des
Friedhofs geben.
Die Gemeinde arbeitet mit dem St. Galler
Landschaftsarchitekten Paul Rutishauser zusammen, der sein Konzept an der
Infoveranstaltung persönlich vorgestellt
hat. Weil die bestehende Urnenwand voll
belegt ist und es derzeit keine Möglich-
Sie informierten über das neue Friedhofkonzept: Vorsteher Norman Wohlwend (links)
keit für weitere Urnenbestattungen in
und Landschaftsarchitekt Paul Rutishauser
der Urnenwand gibt, soll ein neues Bestattungskonzept für Urnen umgesetzt
gen Grabschilder aus Messing empfiehlt
Mit den beschriebenen Erneuerungen
werden. Die bestehende Urnenwand soll
Landschaftsarchitekt Rutishauser auf
soll sanft in den bestehenden Friedhof
aufgelöst werden und die Urnen in der
jeden Fall als Gestaltungselement auf
eingegriffen werden. Die Umsetzung
Erde bestattet werden. Erdbestattungen
dem Friedhof beizubehalten.
der ersten Etappe ist für das kommende
von Urnen werden vermehrt gewünscht
4
Jahr geplant.
und man möchte damit auch der christ-
Gemeinschaftsgrab für Urnen
lichen Symbolik «von Staub zu Staub»
Neues zentrales Element soll ein Ge-
Vereinbarung mit Kirche bis im
entsprechen.
meinschaftsgrab in geschwungener Form
Sommer
in der Mitte des Friedhofs werden, von
Rege diskutiert wurde an der Infoveran-
Sichtschutz durch Mauer
der sich Landschaftsarchitekt Paul Rutis-
staltung auch der Entwurf der Gemeinde
Eine Umfassungsmauer auf der Ost- und
hauser eine Aufwertung der Friedhofsan-
zur Vermögensentflechtung von Kirche
Südseite des Areals ist ebenfalls geplant.
lage erwartet. Der dazwischen liegende
und öffentlicher Hand. Der vorgestell-
Die Umfassungsmauer soll als schützen-
Raum dient für Urnenbestattungen in
te Vereinbarungsentwurf bildet Teil der
de Hülle den Friedhof vom Aussenbe-
der Erde. Auf der nördlichen Seite wird
Neuregelung des Verhältnisses zwischen
reich abtrennen. Entlang dieser Mauer
ein Schriftträgerteil, welcher aus Beton
Gemeinde und Pfarrei und bezweckt die
sind dann die Plätze für die Erdbestat-
oder aus Naturstein gefertigt werden
Regelung der Zuteilung von unbewegli-
tung der Urnen vorgesehen. In einer
kann, den Abschluss nach aussen bil-
chem und beweglichem Vermögen sowie
Breite von circa 50 cm können Ange-
den. Jeweils etwas tiefer werden zwei
die Aufteilung der diesbezüglichen Un-
hörige den Grabplatz gestalten und die
Pflanzteile, welche als gefasste Tröge
terhalts- und Betriebslasten. Für den Fall,
Grabschilder werden an der Mauer an-
aus Stahlblech gefertigt werden könn-
dass das Abkommen (Konkordat) nach
gebracht. Die Mauer soll, wie die Fried-
ten, erstellt. Die Oberfläche des Stahl-
der Verabschiedung dieser Vereinbarung
hofskapelle, in Beton erstellt werden und
blechs soll rosten und die dadurch entste-
und vor Inkrafttreten dieser Vereinbarung
so die bereits verwendeten Materialien
hende Oberfläche soll den Prozess der
noch Änderungen erfährt, welche nach
aufgreifen. Die Umfassungsmauer soll
Vergänglichkeit symbolisieren. Auf der
Ansicht der Gemeinde oder der Pfarrei
wichtige Grundlagen für den Abschluss
südöstlich als Sichtschutz dienen und
südlich gegenüberliegenden Seite des
1.80 Meter hoch erstellt werden wobei
Gemeinschaftsgrabes ist ein Pflanztrog
dieser Vereinbarung berühren, kann jede
nordöstlich die Mauer als Abtrennung
aus Stahlblech geplant. In diesem wird
Seite verlangen, die Verhandlung über
die Vereinbarung wieder zu eröffnen.
zwischen innen und aussen lediglich
am unteren Ende ein Tannenbaum ge-
1.40 Meter hoch erstellt werden soll. Die
pflanzt, welcher über die Weihnachtszeit
in Schellenberg einzigartig durchgängi-
auch mit Lichtern bestückt werden kann.
Aus der Gemeinde
5
Aus der Gemeinde
Zum Gedenken an Hermann Hassler
Am Samstag, den 22. Dezember 2013,
ber 1967 geschlossene Ehe wurde mit
wurde Alt-Vorsteher und Alt-Land-
den Söhnen Stefan und Matthias und mit
tagsabgeordneter Hermann Hassler,
einem Enkel beschenkt und sie machten
in Schellenberg beigesetzt. Nachste-
aus ihrem Haus in Hinterschellenberg ei-
hend veröffentlichen wir als Würdi-
nen Hort der Gastfreundschaft, in dem
gung seiner Tätigkeit als Vorsteher
man sich immer willkommen fühlte. Am
unserer Gemeinde, auszugsweise die
meisten freute es Hermann, so hatte
Ansprache, welche sein langjähriger
man den Eindruck, wenn er Freunde und
politischer Weggefährte und Freund,
Gäste empfangen und bewirten konnte.
Alt-Regierungschef Hans Brunhart,
Dann stand er viele Stunden am Herd,
beim Trauergottesdienst gehalten hat:
öffnete seinen reich bestückten Keller
und widmete seine ganze Sorgfalt aus-
Zum Tod gehört neben der Zuversicht
gesuchten Menüs. Seine eindrückliche
des ewigen Lebens – und das ist gut
Bibliothek war für mich immer Zeugnis
so – nicht nur die Trauer, sondern auch
seines offenen Geistes, seines tiefen
die gute Erinnerung. Erinnerung vermag
Denkens, ebenso konnte man die Viel-
nichts an der Realität zu ändern, aber
falt seiner Persönlichkeit jedoch auch in
Erinnerung weist uns darauf hin, dass
Alt-Vorsteher Hermann Hassler verstarb
wir traurig sind, weil wir etwas Wertvol-
am 19. Dezember 2013
Mit weitem Blick auf das Neue
les verloren haben – und wertvoll war
Hermann Hassler für viele und für vieles.
auch in hektischen Zeiten, und solche
Hermann Hassler war ein stolzer Schel-
Ich habe Hermann wohl das erste Mal
gab es im vermeintlich ruhigen Brief-
lenberger und in den Jahren 1969 bis
Mitte der 60er-Jahre gesehen. Er stand
markengeschäft viele, nie gestresst er-
1972 Mitglied des Gemeinderates seiner
auf der Bühne im Schulhaussaal hier in
lebte. Es ergab sich für ihn die wohl ent-
Heimatgemeinde, die ihm zeitlebens viel
Schellenberg im Theaterstück von Max
scheidende Chance, seinen Wunsch zu
bedeutet hat und die wohl auch seinen
Frisch «Biedermann und die Brandstif-
verwirklichen, als er bei Louis Jäger in
Charakter prägte: bodenständig, mit der
ter». Hermann war aktiv in der Theater-
dessen Grafikbüro eintrat. Dies bot ihm
Tradition verbunden, aber mit weitem
gruppe der Jungmannschaft. Schellen-
Begegnungen mit Künstlern, Grafikern,
Blick auf das Neue und hin und wieder
berg war damals die Theaterhochburg
Druckereien und Textern. Es war dann
auch auf das Nichtkonforme. Seinen
Liechtensteins. Später war er Mitglied
ein Glücksfall für ihn, dass er 1979 die
grössten Einsatz für seine Gemeinde
des Kabaretts «Kaktus», dem ersten Ka-
Funktion des Leiters des Amtes für Brief-
leistete er 1972 bis 1979 als junger Vor-
barett im Lande, das sich kritisch mit den
markengestaltung übernehmen konn-
steher. In seiner Zeit als Vorsteher wur-
Ungereimtheiten der liechtensteinischen
te. Über zweieinhalb Jahrzehnte prägte
den sehr viele wichtige Weichen für die
Gesellschaft und des Menschen befasste.
er die liechtensteinischen Briefmarken:
Zukunft in der Gemeinde Schellenberg
Ihre international anerkannte und ausge-
gestellt. So wurden unter seiner Leitung
Künstlerisch und kreativ
zeichnete Reputation, die Vielseitigkeit
die ersten Schritte für die Planung eines
Hermann Hassler ist in Hinterschellen-
der Motive, die drucktechnische Qualität
Gemeindehauses in Angriff genommen,
berg geboren, besuchte die Volksschule
und insbesondere den Auftrag, kultu-
welches heute noch das Zentrum unse-
in Schellenberg und die Realschule in
relle Botschafter unseres Landes in der
rer Gemeinde bildet. Der neue Friedhof
Eschen. Er schloss eine Maschinen-
Welt zu sein.
und die damit verbundene neue Fried-
trotz guter Bedingungen den Wunsch
Ein grossherziger Gastgeber
der Anschluss an die Gemeinschaftsantennenanlage fand während der Zeit
zeichnerlehre in der Hilti AG ab, wo er
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seinem Garten und seiner Küche erleben.
hofordnung wurden eingeführt aber auch
spürte, mehr künstlerisch und kreativ
Freundschaften brauchen ein entspre-
tätig sein zu können. Allerdings hat er
chendes privates Umfeld, damit sie ge-
statt als Hermann Vorsteher war. Dies
– und das hat mich immer beeindruckt
pflegt werden können. So hatte Hermann
sind nur einige wichtige Meilensteine, im
– sich die systematische Arbeit und Pla-
das grosse Glück, in seiner Frau Christel
Bewusstsein, dass Hermann noch sehr
nung der Industrie auch in seinen späte-
eine Partnerin zu finden, die ihn in vollen-
viel mehr für die Gemeinde Schellenberg
ren Aufgaben erhalten, sodass man ihn
deter Weise ergänzte. Ihre am 7. Septem-
geleistet hat. Aber bereits dies zeigt auf,
Aus der Gemeinde
dass Hermann ein voraus schauender
Tätigkeit und als privates Interesse. Er
Über das Grab hinaus dankbar
Mensch mit Visionen war, die er manch-
war während Jahren Mitglied des Ver-
Ein grosses Herz kann auch in einem für
mal auch gegen harte Widerstände ver-
waltungsrates des Theaters am Kirch-
uns alle zu kurzen Leben viele reichlich
wirklichen musste. Aus heutiger Sicht
platz und auch dessen Präsident. Vielen
beschenken. Dieses Bild bleibt mir vor
kann man sagen, dass er seiner Zeit
Künstlerinnen, Künstlern und kulturellen
allem in Erinnerung. Dafür bin ich ihm als
oft voraus war. Und wir dürfen heute mit
Institutionen war er Berater und Mentor,
Freund über das Grab hinaus dankbar.
Stolz sagen, dass nur wenige Gemein-
im Hintergrund und ohne öffentliche Auf-
Wir alle werden Hermann nicht verges-
den ein so kompaktes Zentrum besitzen.
merksamkeit. Und für einige war er wohl
sen. Ich zweifle nicht, dass er hier auf
Der Einsatz von Hermann galt aber eben-
auch mit entscheidend für ihre künstleri-
«seinem» Friedhof, unter im wahrsten
so der Landespolitik. Er gehörte zwi-
sche Laufbahn. Hermann war ein gesel-
Sinne des Wortes «seinem» Grabkreuz
schen 1978 und 1993 dem Landtag an
liger Mensch. Sein Humor war eher ein
in Frieden ruhen wird. Gott möge ihm
und war 1989 bis 1993 Fraktionssprecher
stiller Schalk. Er war ein ausgesprochen
all das, was er mit seinem grossen Herzen an Wertvollem geleistet und uns
der Vaterländischen Union. Hermann war
bereichernder Gesprächspartner, weil
auch in diesen Funktionen grundsätzlich
er viele Interessen hatte und sich allen
geschenkt hat, vergelten.
ein Politiker des Ausgleichs, wenn auch
Beschäftigungen, nicht nur seinen Zap-
Die Gemeinde Schellenberg schliesst
nicht des Kompromisses um jeden Preis.
fenziehern, mit der ihm eigenen Perfek-
sich diesen Worten von Alt-Regierungs-
Er selbst hat es einmal so formuliert:
tion widmete. Was er machte, machte er
chef Hans Brunhart gerne an, dankt
«Hinter politischen Entscheidungen muss
perfekt, machte es aber nicht für sich. Er
Hermann für seinen Einsatz für seine
das allgemeine Interesse stehen.» Er re-
war ein Mensch mit vielen Talenten, aber
Heimatgemeinde und entbietet den An-
dete dem Volk nicht nach dem Mund und
nicht von vielen Worten. So kam er mir
gehörigen die aufrichtige Anteilnahme.
er konnte, wenn ihm etwas wichtig war,
auch besonders vor, als in seinen letzten
sehr konsequent sein – um nicht ander-
Lebensjahren für ihn die Kommunikation
weitige Formulierungen zu verwenden.
schwieriger wurde. Sein schalkhaftes
Eine Aufnahme von Hermann Hassler
Lächeln blieb und sein immenses Wis-
aus der Zeit als er Gemeindevorsteher
Sein Thema war die Kultur
sen teilte er mit allen, die es wünschten,
von Schellenberg war.
Sein Thema war die Kultur, als berufliche
übers Internet.
»
Hinter politischen
Entscheidungen muss das
allgemeine Interesse stehen.
Hermann Hassler
geb. am 30.03.1941
gest. am 19.12. 2013
7
Aus der Gemeinde
Mit «warm, satt, sauber» ist es nicht getan
Die demografische Entwicklung zeigt
fälle prognostiziert. Dementsprechend
Anfang Jahr fand eine Befragung aller
einen klaren Trend: Immer mehr älte-
steigen die Kosten: 2015 rechnen die
über 50-jährigen in den drei Projekt-
re Menschen stehen immer weniger
Experten mit rund 28,4 Millionen Fran-
gemeinden statt. Die Auswertung soll
berufstätigen Menschen gegenüber.
ken an Pflegekosten, 2060 werden es
erste Aufschlüsse darüber geben, wel-
Deshalb haben die Gemeinden Rug-
voraussichtlich 147,1 Millionen Franken
che Bedürfnisse die Bewohner haben.
gell, Gamprin-Bendern und Schellen-
sein. Daraus wird sich ein Bedarf an neu-
2015 bis 2017 werden die Bedürfnisse,
berg gemeinsam das Projekt «Woh-
en Wohn- und Lebensformen ergeben.
Wünsche und Anliegen der Wohnbevöl-
nen und Leben im Alter» gestartet,
Diese Veränderungen bringen nicht nur
kerung in die Ausgestaltung künftiger
um neue und innovative Ideen für
Herausforderungen und Kosten sondern
Wohn- und Lebensformen einfliessen,
zeitgemässe Wohn- und Lebensfor-
auch Chancen für die gesamte Gesell-
2018 soll anhand einer Standortbestim-
men im Alter zu entwickeln.
schaft mit sich.
mung schliesslich Schritt für Schritt die
Umsetzung erfolgen. Mit seinem Referat
8
Der demografische Wandel wird in den
Rechtzeitige Vorbereitung
«Ergrauendes Liechtenstein; Glücksfall
kommenden Jahren volle Fahrt aufneh-
Mit dem Projekt «Wohnen und Leben im
oder Störfall?» zeigte Professor Dr. Ul-
men. Der Anteil Senioren an der Ge-
Alter» versuchen die drei Gemeinden
rich Otto, Leiter des Kompetenzzentrums
samtbevölkerung nimmt stetig zu: Im Jahr
Ruggell, Gamprin-Bendern und Schel-
Generationen an der Fachhochschule St.
2030 hat sich die Zahl der über 65-jäh-
lenberg unter Einbezug der Bevölkerung
Gallen, die Dimensionen des demogra-
rigen und über 80-jährigen im Vergleich
neue Lösungen zu finden. Das Projekt
fischen Wandels auf. «Heute wird Alter
zu heute nahezu verdoppelt, während
ist auf vier Jahre ausgelegt. In diesem
vor allem mit Abbau, Beschwerlichkeit
die Zahl der restlichen Bevölkerung so
Jahr stehen vor allem die Informationen
und Last verbunden. Wir müssen ler-
gut wie stagniert. Einhergehend mit dem
der Bevölkerung und das Aufzeigen von
nen, dass älter werdende Menschen
demografischen Wandel verändern sich
gesellschaftlichen Veränderungen im
immer mehr fit, agil und selbstbestimmt
die Familienstrukturen und die Finan-
Mittelpunkt. So fand am 3. April 2014
ihr Alter leben möchten», so der Referent.
zierbarkeit der Betreuung und Pflege
im Gemeindesaal von Gamprin die ers-
Der demografische Wandel dürfe nicht
im Alter wird zu einem zentralen Thema.
te Informationsveranstaltung statt. «Um
nur auf die Themen «Finanzierbarkeit»
Während Liechtenstein heute rund 450
geeignete Lösungen zu finden, ist eine
und «Pflege», reduziert werden. Heute
Pflegefälle im Land verzeichnet, werden
fundierte, sachliche Analyse erforder-
sind ältere Menschen länger gesund und
für das Jahr 2060 rund 2500 Pflege-
lich», führte Vorsteher Donath Oehri aus.
haben unterschiedliche Bedürfnisse –
genau wie ein junger Mensch auch. Des-
wir älter werden und länger fit sind, so
halb sei es wichtig, sich auf die älter
ist auch statistisch nachweisbar, dass
werdende Gesellschaft einzustellen, sie
wenn ältere Menschen zu Pflegefällen
ernst zu nehmen und ihr selbstbestimmte
werden, diese intensivere Pflege und
Möglichkeiten wie sie ihr Leben gestal-
Betreuung benötigen.
ten möchten, anzubieten. Ganz aus den
Augen lassen darf man die Pflegefälle
Verschiedene Modelle
dann aber doch nicht – denn obwohl
Der Referent gab als Denkanstoss mit
auf den Weg, dass immer mehr Menschen aufgrund von neuen Lebensfor-
Botschafter
men alleine alt werden. «Die Ein-Perso-
In Schellenberg engagieren sich
nen-Haushalte haben sich von 1980 bis
folgende Personen als Botschaf-
2010 mehr als verdoppelt und werden
ter des Projektes «Wohnen und
weiterhin zunehmen», so der Experte.
Leben im Alter» Michael Wenin-
Zunehmen wird auch die Anzahl der an
ger, Roswitha Goop, René Büt-
Demenz erkrankten Personen, wobei
ler, Röbi Kubik-Risch und Rocio
pflegende Angehörige bereits heute oft
Hasler-Avila.
gerade damit überfordert sind. Deshalb
Zweite Veranstaltung
stellen und neue Modelle zu entwickeln.
Am Donnerstag, den 21. August
Ulrich Otto betonte, dass das Motto für
2014 um 18.30 Uhr findet im Ge-
das Wohnen im Alter nicht nur «Warm,
ist es wichtig, frühzeitig die Weichen zu
meindesaal Schellenberg eine
satt, sauber» lauten sollte. Vielmehr
zweite Veranstaltung zum Thema
müsse der Gedanke der gegenseitigen
«Wohnen und Leben im Alter»
Hilfestellung – auch ausserhalb der Fa-
statt.
milie – gross geschrieben werden und
neue Chancen und Möglichkeiten entwickelt werden.
9
Aus der Gemeinde
Dürrwald im Alpsommer 2014 voll ausgelastet
Die Alpmeister der sechs liechtenstei-
zusichern, selbst dann, wenn die Alpen
Alpen geeignet oder würden eine drasti-
nischen Eigenalpen, die in Vorarlberg
nur unter den vorgegebenen 75 Prozent
sche Anpassung des Bewirtschaftungs-
liegen, haben gemeinsam mit den Vor-
bestossen werden können. Zudem wurde
planes erfordern. Zudem fehlt dem Alp-
stehern der betroffenen Gemeinden
um die Ausbezahlung eines Förderbei-
personal zum Teil auch die notwendige
Erfahrung im Umgang mit diesen Tieren.
Ende Januar ein Schreiben an die
trags für den erhöhten Pflegeaufwand auf
Regierung geschickt. Grundsätzlich
den Alpen angesucht und die Regierung
Die liechtensteinischen Eigenalpen in
geht es darum, der Regierung klar
wurde aufgefordert, mit den Vorarlberger
Vorarlberg haben bei der Entwicklung un-
zu machen, dass die liechtensteini-
Behörden Kontakt aufzunehmen, um das
serer Landwirtschaft einen wesentlichen
schen Eigenalpen in Vorarlberg vor
Problem gemeinsam zu lösen.
Beitrag geleistet. In der Vergangenheit ist
Für die Schellenberger Alp Dürrwald
Alpen viel Arbeit und Geld investiert wor-
konnte für den Alpsommer 2014 ausrei-
den. Das Land Liechtenstein hat diese
bensmittelkontrolle und Veterinärwe-
chend österreichisches Vieh rekrutiert
Entwicklung in Form von Investitionsför-
sen (ALKVW) über die vorgesehenen
werden. Nach heutigem Stand wird die
derungen und Alpungskostenbeiträgen
mitgetragen. Auch heute noch gewähr-
schwerwiegenden Problemen stehen.
Am 17. Januar 2014 hat das Amt für Le-
für die Bestossung und Erhaltung dieser
Massnahmen zur Verhinderung einer
Schellenberger Alpe Dürrwald zu 100%
Infektion von liechtensteinischem Vieh
ausgelastet sein. Auf anderen Alpen ist
leisten diese Alpen einen bedeutenden
mit dem Tuberkuloseerreger informiert.
die Situation sehr schwierig. Eine voll-
Beitrag für unsere Landwirte, insbeson-
Durch die Übertragung der Kosten und
ständige Bestossung der Alpen mit Rin-
dere bei der Jungviehaufzucht und damit
des Folgerisikos auf die Landwirte, wird
dern aus Österreich ist nicht möglich, da
für einen gesunden Viehbestand in der
eine Bestossung der liechtensteinischen
in Vorarlberg kein Überangebot an zu al-
liechtensteinischen Landwirtschaft. Auf-
Eigenalpen in Vorarlberg praktisch ver-
pendem Jungvieh besteht. Zudem fehlen
grund all dieser Tatsachen ist der Erhalt
unmöglicht.
auf den Vorarlberger Alpen dieses Jahr
der Alpen stark gefährdet, wenn die Bes-
aufgrund der Tuberkulose-Problematik
tossung massiv abnimmt. Deshalb sind
Hilfe bei Regierung angefordert
und den neuen Alpungsbeiträgen in der
auf Regierungsebene Massnahmen zu
Deshalb wurde die Regierung aufge-
Schweiz 1400 Tiere aus der Schweiz und
treffen, damit der Nutzen der Alpen für
fordert, den Eigentümern der Alpen die
Liechtenstein. Für eine Bestossung mit
die im Sinne unserer traditionellen Ver-
bisherigen Alpkostenbeiträge gemäss
anderen Raufutter verzehrenden Tieren
pflichtung erhalten bleibt.
Alpwirtschaftsförderungsverordnung zu-
wie Schafen und Ziegen, sind nicht alle
Geschwindigkeitsmessungen
2013 durchwegs positiv
Burgfest
Die Freiwillige Feuerwehr Schellenberg, lädt am Donnerstag, 14. August
2014, ab 19 Uhr, zum Burgfest auf die
Mit dem mobilen Messgerät wurden
sich der Grossteil der Automobilisten an
im vergangenen Jahr an acht ver-
die vorgeschriebene Höchstgeschwindig-
schiedenen Standorten in der Ge-
keit hält bzw. diese nur sehr geringfügig
meinde Geschwindigkeitsmessungen
überschritten wird.
Burgruine.
durchgeführt. Die Messungen wurden
jeweils während einer Woche in beide
Fahrtrichtungen gemacht.
Grundsätzlich besteht aber aufgrund
der gemessenen Werte kein konkreter
Handlungsbedarf. Vielmehr kann man
10
Erfreulicherweise kann anhand dieser
den Automobilisten ein Lob für ihr vor-
Messungen festgestellt werden, dass
bildliches Verhalten aussprechen.
BURGFEST
14. August 2014
Freiwillige Feuerwehr Schellenberg
Aus der Gemeinde
Brückenschlag über den Rhein
Die Verein Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein hat im Dezember 2012 sein Agglomerationsprogramm beim Bund eingereicht. Das
Programm wurde vom Kanton St. Gallen, dem Land Liechtenstein, allen
Liechtensteiner Gemeinden sowie
den sechs Werdenberger Gemeinden
und Sargans gemeinsam erarbeitet.
Nach der Einreichung hat der Bund das
Agglomerationsprogramm WerdenbergLiechtenstein geprüft. Der Bundesrat
hat am 26. Februar 2014 den definitiven Prüfbericht verabschiedet. Die Prüfung erfolgte anhand der folgenden drei
Hauptziele:
• Die Erfüllung der Grundanforderungen
• Die Wirkung des Agglomerationsprogramms
• Die Überprüfung der Priorisierung der
Massnahmen und Massnahmenpakete
Gemessen an der Grösse der Agglomeration erhält die Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein im schweizweiten
Vergleich einen überdurchschnittlichen
Beitrag pro Kopf, welcher deutlich über
dem Mittelwert liegt. Das Agglomerationsprogramm Werdenberg-Liechtenstein wird vom Bund insgesamt positiv
gewürdigt. Besonders hervorgehoben
hat der Bund das auf Sprossen und Holmen aufbauende Strukturbild, als «guten Brückenschlag über den Rhein und
die Landesgrenze». Ebenfalls gewürdigt
werden der rote Faden, die vorhandenen
Teilstrategien für alle Verkehrsmittel, den
Gesamtverkehr und die Sicherheit sowie
erfolgten adäquate Arealentwicklungen
bereich bezüglich der Eindämmung der
in Bahnhofsgebieten der Zentren Buchs
Zersiedlung und der Förderung der Sied-
und Schaan, was die Konzentration von
lungsentwicklung nach innen nur eine
Einwohnern und Arbeitsplätzen an zent-
geringe Wirkung attestiert.
ralen, gut erschlossenen Lagen fördere.
Ferner werde der öffentliche Raum an
Fazit
vielen neuralgischen Punkten aufgewer-
Insgesamt ist der Verein Agglomeration
tet. Als Schwäche des Programms wird
Werdenberg-Liechtenstein zufrieden mit
die erst in Ansätzen erkennbare Len-
den Resultaten aus dem Prüfbericht. Es
kung und Bündelung des motorisierten
ist ein konsistentes und unterstützungs-
Individualverkehrs (MIV) genannt. Das
würdiges Programm im grenzüberschrei-
Agglomerationsprogramm Werdenberg-
tenden Raum und der Bund hat es in
Liechtenstein beschränke sich auf loka-
diesem Sinne gewürdigt. Die acht Millio-
le Dosierungsmassnahmen, ohne eine
nen Franken für die nächsten vier Jahre
agglomerationsweit abgestimmte Vision
werden in Projekte investiert, welche den
zur Verkehrslenkung auch unter Einbe-
funktionalen Raum beidseits des Rheins
zug der Schweizer Nationalstrasse zu
unterstützen und damit die Agglomera-
erarbeiten. Zudem wird im Siedlungs-
tion für die Zukunft rüsten.
Prüfung des Wirksamkeitskriteriums
Qualität der Verkehrssysteme verbessert
2
Siedlungsentwicklung nach innen gefördert
1
Verkehrssicherheit erhöht
2
Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindert 1
die daraus abgeleiteten Massnahmen.
Summe6
Die Stärke des Agglomerationspro-
Mit sechs Punkten liegt die Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein im
gramms im Verkehrsbereich liegt ge-
schweizerischen Quervergleich trotz der besonderen Herausforderung einer
mäss Beurteilung weiter in einer guten
grenzüberschreitenden Agglomeration im vorderen Mittelfeld.
Konzeption des öffentlichen Verkehrs.
Im Langsamverkehr würden die iden-
Hinweis
tifizierten Schwachstellen mit entspre-
Der ausführliche Bericht des Bundesrates zum Agglomerationsprogramm
chenden Massnahmen beseitigt und so
Werdenberg-Liechtenstein kann im Internet unter www.schellenberg.li Punkt
ein durchgehendes, grenzüberschreiten-
Downloads heruntergeladen werden.
des Netz realisiert. Im Siedlungsbereich
11
Aus der Gemeinde
Neues Vermittleramtsgesetz in Vernehmlassung
In seiner Sitzung vom 9. April 2014 hat
in der Streitbeilegung erfolgreiches Ver-
Vermittlers und dessen zwei Stellvertreter
der Gemeinderat eine Stellungnahme
mittleramt geschaffen werden, das für die
auch analog dem Richterbestellungsge-
zum Vernehmlassungsbericht der Re-
Parteien eine kostengünstige Möglichkeit
setz mittels öffentlicher Ausschreibung
gierung betreffend die Abänderung
zur Beilegung ihrer Differenzen darstellt.
durch den Landtag erfolgen.
des Gesetzes über die Vermittlerämter
Gleichzeitig sollen die Gemeinden von
sowie weiterer Gesetze genehmigt.
ihren bisherigen Tätigkeiten im Bereich
Die Gemeinden erklären sich hingegen
des Vermittleramts entlastet werden. Die
bereit, neben dem Vermittler zukünftig
Die Gemeinden haben den Vernehmlas-
geplante Änderung des Vermittleramtsge-
Unterschriftsbeglaubigungen vorzuneh-
sungsbericht der Regierung betreffend
setzes, wie es der Vernehmlassungsbe-
men, sofern die Zuständigkeit konkret in
der Abänderung des Gesetzes über die
richt der Regierung vorsieht, stösst bei den
einer Verordnung geregelt wird.
Vermittlerämter erhalten und darüber ge-
Gemeinden jedoch auf erhebliche Kritik.
meinsam mehrmals beraten. Die Gemein-
Jedoch ist es für die Gemeinden nicht zu-
den nehmen zur Kenntnis, dass für die
Die Gemeinden sind insbesondere der
mutbar, dass sie öffentliche Beurkundun-
Regierung die totale Abschaffung des
Meinung, dass die angestrebte Kosten-
gen durchführen müssen. Dies deshalb,
Vermittleramtes nicht in Frage kommt. Es
einsparung mit der Vorlage der Regie-
weil das Haftungsrisiko in diesem Bereich
soll eine Möglichkeit geschaffen werden,
rung keinesfalls erreicht werden kann. Die
zu gross ist und die Gemeindeangestellten
die Ziele des bestehenden Vermittleramts-
Schaffung von zwei Vermittleramtskreisen
diesbezüglich auch nicht geschult sind.
Daher sollen die öffentlichen Beurkun-
gesetzes in einer neuen Form umzusetzen.
wird abgelehnt, weil dies unnötig Kosten
Sowohl das Landgericht soll entlastet, als
verursacht und aufgrund der unklaren
dungen zwar beim neu zu schaffenden
auch eine kostengünstige Methode für die
Bestimmungen der Vorlage damit neue
Vermittleramt angesiedelt werden, nicht
Streitparteien zur Streitbeilegung ermög-
Probleme für die Gemeinden im Bereich
jedoch die Gemeinden neu mit öffentli-
licht werden. Jedoch sehen die Gemein-
der Wahl der Vermittler und der Aufsicht
chen Beurkundungen belastet werden.
den einige Punkte der Vorlage als kritisch
über diese schafft.
an, die eindeutig zu ändern sind.
Es bleibt abzuwarten, inwiefern die von
Statt dessen sprechen sich die Gemein-
12
den Gemeinden geforderten Anpassun-
Anliegen der Gemeinden
den für die Schaffung eines einzigen Ver-
gen im Rahmen des Vernehmlassungs-
Es ist den Gemeinden ein Anliegen eine
mittleramtes für das ganze Land aus. Im
verfahrens auf Regierungsebene Gehör
Revision des Vermittleramtsgesetzes
Idealfall sollte sich dieses in Vaduz befin-
finden werden.
durchzuführen, welche die Position der
den und entgegen dem Anliegen der Vor-
Vermittlung und des Vermittleramts stärkt.
lage der Regierung nicht den Gemeinden,
Das Vermittleramt soll an die veränder-
sondern wie bisher der Aufsicht des Land-
ten Verhältnisse angepasst und moderni-
gerichtspräsidenten unterstellt werden.
siert werden. Es soll ein effizientes und
Dementsprechend sollen die Wahl des
Aus der Gemeinde
Fremdstoffe in der PET-Sammlung reduzieren
Die Gemeinde bietet für die Bevöl-
Denn entweder sind sie zu stark ver-
kerung seit einigen Jahren bei der
schmutzt oder wirken aufgrund ihrer Be-
Sammelstelle «Säga» die Abgabe von
schaffenheit in den Schweizer Recycling-
PET-Flaschen an. Leider gelangen im-
Fabriken als Störstoffe.
mer wieder Fremdstoffe in den PETSammelbehälter, welche die Wieder-
PET ist ein Wertstoff
verwertung sehr erschweren, zum Teil
PET besteht aus Erdöl oder Erdgas und
sogar verunmöglichen. Deshalb mer-
kann zu 100 Prozent wiederverwertet
ke Dir: Nur Flaschen mit einem PET-
werden. Es verliert grundsätzlich seine
Logo gehören in die PET-Sammlung
Eigenschaft nicht und lässt sich wieder-
bei der «Säga».
holt zu hochwertigen Produkten verarbeiten. Eine neue PET-Getränkeflasche
Falsche Plastikflaschen in der PET-
kann bis zu 100 Prozent aus «altem»
Sammlung können dazu führen, dass
PET bestehen. Ausgehend von insge-
der Aufwand zur Sortierung und Tren-
samt 1,5 Milliarden in der Schweiz in den
nung für den Betreiber ( PET-Recycling
Verkehr gebrachten Flaschen, bedeutet
Schweiz) zu gross wird und demzufolge
eine Verwertungsquote von 81 Prozent
die Vergütungszahlung und die Gratis-
37'571 Tonnen wiederverwertetes PET
abholung zu Gunsten der Gemeinde ge-
und somit einen grossen logistischen
PET ist ein sehr einfach wiederverwertbarer Rohstoff - aber nur wenn sauber
gesammelt wird.
strichen werden. In einem solchen Fall
Aufwand, der sich aber ökologisch aus-
müsste sich die Gemeinde überlegen,
zahlt. Seit zehn Jahren nimmt der Anteil
PET-Flaschen werden von PET-Recy-
ob die PET-Abgabe bei der Sammel-
an nicht-rezyklierten Flaschen im Abfall
cling Schweiz in Sortierzentren nach
stelle «Säga» weiterhin angeboten wer-
konstant ab.
Farbe und Qualität sortiert, zu Pressballen komprimiert und anschliessend zur
den kann, vor allem wenn man bedenkt,
dass sowohl PET- als auch Kunststoff-
Verein PET-Recycling Schweiz
Flaschen bei jedem Detaillisten gratis
Der Verein PET-Recycling Schweiz wur-
abgegeben werden können.
de 1990 als nicht gewinnorientierte Orga-
Flächendeckende Sammlung
Wiederverwendung aufbereitet.
nisation gegründet. Heute gehören die-
Alle Verkaufsstellen von PET-Ge-
Fremdstoffe zerstören das PET-
sem Verband 98 Prozent der Schweizer
tränkeflaschen nehmen die leeren
Recycling
Getränkeproduzenten, Importeure, Abfül-
Flaschen auch wieder zurück. Beim
Sauber trennen: Niemals Öl-, Essig-,
ler und Detaillisten an. Seit 1991 erhebt
Einkaufen können diese bequem und
weisse Milchflaschen oder anderes Ver-
der Verein auf PET-Getränkeflaschen
ohne Umwege direkt retourniert wer-
packungsmaterial in den Sack für PET-
einen vorgezogenen Recyclingbeitrag.
den.
Getränkeflaschen werfen. Nur reines
Damit finanziert er die Rückführung von
Sammelgut kann für neue PET-Geträn-
gebrauchten PET-Getränkeflaschen in
Mehr Information über PET-Recycling
keflaschen wieder verwendet werden.
den Wirtschaftskreislauf. Gesammelte
finden Sie unter www.petrecycling.ch
Einfache Regel
Die Regel lautet: In die PET-Behälter gehören nur PET-Getränkeflaschen, die mit einem PET-Logo
gekennzeichnet sind
Nicht in die PET-Sammlung gehören:
• Milch-, Kafferahm- und Trinkjoghurtflaschen
• Becher für Getränke, Glace, Joghurts usw.
• Wasch- und Putzmittelflaschen
• Shampoo und Duschmittelflaschen
• Essig-, Öl- und Salatsauceflaschen
• Schalen für Fleischwaren, Gemüse, Früchte
• Abfall!
13
Aus der Gemeinde
Gut abgerechnet
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 09.02.2011 einen
Verpflichtungskredit von 250'000.– Franken für die Instandsetzungsarbeiten am Hallenbad Eschen genehmigt. Zwischenzeitlich sind die Arbeiten abgeschlossen und die Bauschlussabrechnung liegt vor.
Schlussabrechnung
Anteil Unterländer Gemeinden
davon Anteil Gemeinde Schellenberg
Verpflichtungskredit (GRB 02/11)
CHF11'340'874.–
CHF 2'782'382.–
CHF
180'298.–
CHF
250'000.–
Kreditunterschreitung
CHF69'701.–
Der Gemeinderat hat die positive Schlussabrechnung und die
Kreditunterschreitung in seiner Sitzung vom 15. Januar 2014
lobend zur Kenntnis genommen.
Liechtenstein bewegt
Die Initiative «Liechtenstein bewegt»,
Neues entdecken
die von der Regierung lanciert und vom
In Liechtenstein gibt es eine Vielzahl an
Amt für Gesundheit umgesetzt wird
Sport- und Bewegungsmöglichkeiten. Die
hat das Ziel, Bewegung im Alltag zu
Plattform macht das Suchen und Finden
integrieren, den Menschen zu helfen,
einfacher. Dementsprechend wird man
den richtigen Sport für sich zu finden
auf Angebote aufmerksam, von denen
und mithilfe der Internetplattform www.
man anfangs gar nichts wusste. Des Wei-
bewegt.li Bewegungsanbieter sowie
teren ist das Amt für Gesundheit für die
Bewegungssuchende zu verbinden.
Prüfung aller Anbieter auf der Webseite
Letztere profitieren von der einfachen
zuständig – so möchte man Transparenz,
Suchfunktion, verschiedenen Links zu
Ordnung und Qualität gewährleisten. Da-
anderen Webseiten mit Hinweisen auf
rüber hinaus werden die Bibliotheken des
Rad-, Wanderrouten und vielem mehr.
Landes Büchertische rund um das Thema «Bewegung» anbieten, so dass man
14
Auch allgemeine Informationen über ein
sich auf die Thematik einstellen und sich
gesundes Bewegungsverhalten sind auf
informieren kann.
der Homepage zu finden. Vereine, pro-
Bis 2015 soll das Radroutennetz spe-
fessionelle Organisatoren mit entspre-
ziell für Pendler vervollständigt werden,
chendem Leistungsspektrum oder auch
damit diese schnell und sicher zur Arbeit
Privatpersonen, die einfach zum Plausch
gelangen können. Schauen Sie auf www.
ein Fussballtraining organisieren wollen,
bewegt.li rein und stöbern Sie durch ein
können die Plattform kostenlos nutzen.
vielfältiges Angebot.
Aus der Gemeinde
Motiviertes Team von links: Damian Elkuch (29) und Mario Elkuch (32) übernehmen die Geschäftsleitung, Roland Elkuch bleibt
Präsident des Verwaltungsrates.
Generationenwechsel bei der Franz Elkuch AG
Per 1. März 2014 hat es in der Füh-
hat die erfolgreiche Firmengeschichte
Nach meiner Ausbildungszeit bei der Hilti
rungsetage der Franz Elkuch AG einen
bis in die Neuzeit ihren Lauf genommen.
AG war es somit völlig klar, dass ich bald
Wechsel gegeben. Mario Elkuch hat
in die Firma einstieg und erste Aufgaben
die Aufgaben seines Vaters Roland
Namhafter Kundenstamm
als Vorsitzender der Geschäftsleitung
Heute beliefert das Unternehmen namhaf-
übernommen.
te Firmen im In- und Ausland und hat sich
Aufstieg zu führendem Anbieter
im Bereich des flexiblen Kabelschutzes
Neue Ideen im Spritzgussbereich schweb-
Der zweite Sohn Damian wird ab sofort
eine internationale Reputation geschaf-
ten Roland Elkuch schon damals im Kopf
als technischer Leiter in der Geschäfts-
fen. Für Roland Elkuch sei die Übergabe
herum. Unter den wohlwollenden, den-
leitung mitwirken. Die Franz Elkuch AG
ein stolzer Moment. «Seit einigen Jahren
noch zweifelnden Blicken des Vaters habe
übernahm», erzählt Roland Elkuch.
ist ein Familienunternehmen mit Leib
arbeiten die Söhne bereits im Unterneh-
er neuartige Kunststoffprodukte für den
und Seele. Die Berufung zur Herstel-
men mit und es zeigt sich zunehmend die
Kabelschutz entwickelt. Im 21. Jahrhundert zeigen sich nun die Früchte hartnä-
lung innovativer Spritzgussteile ist in der
Bereitschaft zur Übernahme der Betriebs-
ganzen Familie spürbar. Vom Grossvater
führung und unternehmerischen Verant-
ckiger und weitsichtiger Überlegungen:
Franz vor rund 50 Jahren gegründet, vom
wortung», so der stolze Vater. Viele Hö-
der flexible Rohrbogen, kundenindivi-
Vater Roland 30 Jahre weiterentwickelt,
hen und Tiefen kennzeichneten den Weg
duelle Spezialformteile und eine revo-
haben die Söhne Mario und Damian in
des Unternehmens, das seine Wurzeln in
lutionäre Microduct-Muffe machen die
dritter Generation die Geschäftsleitung
Schellenberg hat und in Salez produziert.
Franz Elkuch AG zu einem führenden Ni-
per 1. März 2014 übernommen. Mit der
«Voller Einsatz und Elan baute mein Vater
schenanbieter im Bereich des modernen
Herstellung von Kunststoffrohren hat die
in den Sechziger- und Siebzigerjahren
Kabelschutzes. Wir wünschen den beiden
Franz Elkuch AG im Jahr 1965 begonnen.
die Geschäftstätigkeit in Schellenberg
Jungunternehmern viel Erfolg und dem
Mit der Weiterentwicklung als Nischenan-
auf und machte sich als Zulieferer in der
Vater etwas mehr Zeit für seine Hobbies.
bieter für ausgefeilte Spritzgussprodukte
Kunststoffrohrindustrie bald einen Namen.
15
Aus der Gemeinde
Schellenberger Pioniere
in Ruggell
Was heute selbstverständlich ist, war
zehn Jahre. Das erklärte Ziel: Die beiden
Die Brüder Wilfried und Edwin Wohlwend
1988 eine Pioniertat: Edwin und Wilfried
grössten Posten in der Energiebuchhal-
gelten in Sachen Energieeinsparung als
Wohlwend brachten einen Buttergip-
tung – Gas zum Backen und Strom zum
Pioniere in ihrem Bereich.
felteigling auf den Markt, der in 20 Mi-
Kühlen – müssen nachhaltig reduziert
nuten fertig gebacken wird. Auch beim
werden.
Energiesparen gehören die Gebrüder
neue Rotationsöfen. Sie verbrauchen
Wohlwend zu den Vorreitern: Durch
Konsequente Abwärmenutzung
Energieeffizienzmassnahmen sparen
Mit einer neuen Wärmepumpe wurde
und verfügen erst noch über eine bessere
sie an drei Standorten Stromkosten von
in Ruggell der Grundstein für die Nut-
Hitzespeicherkapazität als die alten Öfen.
jährlich 80'000.– Franken ein.
zung der Abwärme gelegt. Der Erdgas-
«Die neuen Öfen sind mit Stein beschich-
verbrauch konnte durch diese Massnah-
tet und bieten zugleich den Vorteil, dass
me auf einen Schlag um jährlich 50'000
sie im Vergleich zu Umluftöfen gleich-
Kann mit dieser Technik die Nachfrage
Kubikmeter reduziert werden. Zugleich
mässiger backen», so Wilfried Wohlwend.
der Kunden besser befriedigt werden, so
versorgt die überschüssige Energie ein
Gas zum Backen, Strom zum Kühlen
16
der Produktionshalle stehen zudem drei
rund 30'000 Kubikmeter Erdgas weniger
führt sie auch dazu, dass sowohl bei der
benachbartes Gebäude mit 400'000 Kilo-
Beeindruckende Gesamteinsparungen
Wohlwend AG als auch bei den Wieder-
wattstunden Fernwärme. Benötigt werden
Abgerundet werden die Effizienzmass-
verkäufern die Teigling-Tiefkühlung und
zugleich zusätzliche Warmwasserspeicher
nahmen durch den geplanten Anschluss
der damit verbundene Stromverbrauch
für 30'000 Liter. «Ansonsten wird bei uns
der Kältezeugung an das Grundwasser,
immer mehr in den Fokus gerückt sind.
an den Reinigungstagen das Warmwasser
womit der Stromverbrauch jährlich um
Die Teilnahme am Energie-Modell der
knapp», erklärt Wilfried Wohlwend. Um ei-
weitere rund 80'000 Kilowattstunden re-
Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW)
nen Teil des hierfür benötigten Stroms zu
duziert werden kann. Die jährlichen Ge-
unter Anleitung von Hans Hatt war die
kompensieren, wurde auf dem Dach des
samtreduktionen an den drei Standorten
logische Konsequenz. Zusammen mit
Gebäudes eine Photovoltaikanlage mit 75
sind beachtlich: 400'000 Kilowattstunden
Hans Hatt erarbeitete die Wohlwend AG
Kilowatt-Peak Leistung (etwa 75'000 Ki-
Strom, 17'000 Liter Heizöl, 85'000 Kubik-
einen Massnahmenplan für die nächsten
lowattstunden Stromertrag) installiert. In
meter Erdgas und somit 215 Tonnen CO2.
Aus der Gemeinde
Neues Reservoir in Betrieb
Zahlen
Aushub fest:
6'800 m3
Beton:
800 m3
Schalungen:
2'600 m2
Armierung:
Bauzeit:
95 t
14 Monate
Höchste Höhe Baugrube: 15 m
im Oktober 2012 begonnen. Die Arbeiten
am Rohbau konnten bis zu den Sommerferien 2013 abgeschlossen werden. Das
Reservoir wurde vollständig eingedeckt,
lediglich die Eingangspartie bleibt sichtbar. Im Frühjahr wird das Reservoir noch
mit standortgerechten Büschen und Hecken begrünt.
Die Vorkammer des neuen WLU-Reservoirs in Ruggell.
Am 17. März 2014 konnte das Reser-
Wasser in das Ruggeller Netz eingespie-
voir Ruggell der Wasserversorgung
sen wird und andererseits, vorwiegend
Liechtensteiner Unterland (WLU) in
während der Nacht, Trinkwasser aus dem
Betrieb genommen werden. Die WLU
Pumpwerk Oberau hochgepumpt wird. In
setzt damit einen weiteren Meilenstein
erster Linie wird aber das WLU-Quellwas-
für eine bessere Versorgungssicher-
ser in das Versorgungsnetz eingespiesen.
heit der Gemeinden Ruggell, Gamprin
Mit einer weiteren Leitung wurde zudem ei-
und Schellenberg.
ne Verbindung zum Netz der Hochzonen
von Schellenberg und Gamprin geschaffen.
Das Reservoir Ruggell dient der Bereitstel-
Somit kann bei Bedarf mit einer Pumpe
lung von Brauch- und Löschwasser sowie
Trinkwasser in das Reservoir Spitaler in
der Druckhaltung der «Unteren Druckzone
Schellenberg gefördert werden. Zudem
der WLU». Mit der Wasserspeicherung
haben die Liechtensteinischen Kraftwerke
sollen der Ausgleich zwischen Einspei-
in diesen Trassen der WLU ihre Erschlies-
sung und Wasserentnahme gewährleistet
sungsleitungen für die Kommunikation zwi-
und Reserven für Notfälle (z.B. Brandfall)
schen Ruggell und Schellenberg eingebaut.
Die Baukosten
Die Baukosten für das Reservoir wurden
mit 2.6 Mio. Franken, jene für die Erschliessungsleitungen mit ca. 610'000.– Franken
veranschlagt. Die Gesamtkosten belaufen
sich somit auf ca. 3.2 Mio. Franken und
können eingehalten werden. Diese Summe
relativiert sich, wenn man bedenkt, dass
die Kernanlagen von Reservoiren ihre
Aufgaben gut und gerne über mehrere
Jahrzehnte übernehmen.
bereitgestellt werden. Zudem können die
Druckschwankungen wesentlich reduziert
Der Behälter
werden.
Der Behälter weist eine nutzbare Wassertiefe von fünf Metern auf und ist in zwei
Zum Standort
Kammern von je 750 m3 aufgeteilt (total
Der Standort des neuen Reservoirs liegt
1'500 m3). Die beiden Kammern können
im Gebiet «Studa» oberhalb von Ruggell.
parallel (Normalbetrieb) oder einzeln (War-
Er bietet eine ideale Nähe zum Hauptver-
tungsbetrieb) betrieben werden. Durch die
sorgungsgebiet und liegt auf 530 m.ü.M.
in beiden Behältern angeordnete Mittel-
Die Bauarbeiten für die Erschliessungslei-
wand wird, aufgrund der speziellen Anord-
tungen wurden im Frühjahr 2012 in Angriff
nung des Ein- und Auslaufes, die Wasser-
genommen und konnten im Herbst abge-
umwälzung in den jeweiligen Behältern
schlossen werden. Es handelt sich dabei
erzwungen. Mit der Baugrube, die aus-
Blick in die Behälterkammer beim neuen
um eine Hauptleitung, über die einerseits
schliesslich im Felsmaterial liegt, wurde
WLU-Reservoir in Ruggell.
17
Aus der Gemeinde
Das Gebiet Kochenacker wird erschlossen
Dem Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 5. Februar 2014 das vom
Ing.-Büro Hanno Konrad erstellte Projekt für die Erstellung einer Erschliessungsstrasse im Gebiet Kochenacker
behandelt.
Kochenacker
Die Gesamtkosten belaufen sich gemäss
dem vorliegenden Projekt auf 258'700.–
Franken. Der Gemeinderat genehmigte
das Projekt und den entsprechenden Verpflichtungskredit von 258'700.– Franken.
Der Beschluss wurde zum Referendum
ausgeschrieben. Die Referendumsfrist ist
ungenutzt abgelaufen, so dass die Arbei-
Gerbe
ten in Angriff genommen werden können.
Der Start für den Bau der Erschliessungsstrasse im Gebiet Kochenacker
soll in Kürze erfolgen.
Eigenen neuen Raum in der «Säga» geschaffen
Am Freitag, den 7. März 2014,
lud die Funkenzunft den Gemeinderat in ihren neuen Raum
in der «Säga» ein. Die Funkenzunft hat in Fronarbeit den
ehemaligen Raum der Säga in
einen neuen Aufenthaltsraum
umgebaut.
Das Material wurde von der Gemeinde gestellt, die gesamten Arbeiten jedoch haben die Mitglieder
der Funkenzunft am Abend und am
Wochenende selbst erledigt. So
verfügt die Funkenzunft heute über
ein Vereinslokal, das dem Namen
alle Ehre macht. Die Mitglieder des
Gemeinderates bedankten sich für
die Einladung und die Bewirtung
durch die Funkenzunft.
Im Bildvordergrund stehend Silvan Müller, Präsident der Funkenzunft, anlässlich
seiner Ausführungen beim Besuch des Gemeinderates.
18
Aus der Gemeinde
Neubau Wisslegut Strasse –
Projekt- und Kreditgenehmigung
Dem Gemeinderat hat in seiner Sitzung
vom 18. März 2014 das vom Ing.-Büro
Seger & Gassner AG erstellte Projekt für
die Erstellung der Zufahrtstrasse Wisslegut genehmigt. Die Gesamtkosten belaufen sich gemäss Kostenvoranschlag auf
741'200- Franken. Die Kosten gliedern sich
im Detail wie folgt:
Wisslegut (Neu)
Kosten Gemeinde CHF 631'400.–
Kosten LKW
CHF 52'000.–
Kosten LGV
CHF 16'800.–
Kosten WLU
CHF 41'000.–
Der Gemeinderat genehmigte das Projekt und den Verpflichtungskredit von
631'400.- Franken. Der Beschluss wurde
zum Referendum ausgeschrieben. Die
Referendumsfrist ist ungenutzt abgelaufen,
so dass die Arbeiten in Angriff genommen
werden können.
Der Start für den Bau der Erschliessungsstrasse Wisslegut soll in Kürze erfolgen.
Der Umwelt eine
Stimme geben
Auf Einladung der Liechtensteinischen Gesellschaft für Umweltschutz (LGU) begab sich
der Gemeinderat im Rahmen seiner Sitzung
am 18.03.2014 in die neuen Büroräumlichkeiten der LGU ins alte Pfarrhaus nach Ruggell.
Der Gemeinderat wurde im Rahmen des Besuches
von Präsidentin Andrea Matt (rechts) und Biologin
Monika Gstöhl (Bild unten) über die vielfältigen
Tätigkeitsbereiche der LGU informiert. Zusammengefasst kann festgehalten werden, dass die LGU
sich zum Ziel gesetzt hat, der Umwelt eine Stimme
zu geben und gerade im Bereich Umweltbildung
vermehrt auch mit Kindern und Jugendlichen zusammenzuarbeiten, um sie für Umweltthemen zu
sensibilisieren. Der Gemeinderat bedankt sich bei
Präsidentin Andrea Matt und Biologin Monika Gstöhl
für die sehr interessanten Ausführungen.
19
Aus der Gemeinde
Ein «sündig» guter Nachmittag
Am Dienstag, den 25. März lud die Seniorenkommissi-
Sünde» und die Gäste freuten sich über die kurzweiligen
on der Gemeinde Schellenberg zu einem gemütlichen
Geschichten und die darin enthaltenen Gedankenanstösse.
Seniorennachmittag in den kleinen Gemeindesaal
Der anschliessende «z'Vieri» wurde für Gespräche über das
Schellenberg ein und zahlreiche Gäste folgten dieser
Buch und das Thema «Irgendwie ist alles ein bisschen Sün-
Einladung.
de» genutzt. Zu den Senioren gesellte sich auch Vorsteher
Norman Wohlwend, der die Gelegenheit nutzte, um sich mit
Autorin Christa Eberle-Feger aus Triesenberg las Kurzgeschichten aus ihrem Buch «Irgendwie ist alles ein bisschen
20
den Senioren über ihre Anliegen zu unterhalten.
Kirche
Erfolgreiche Sternsinger
Jeweils zwei Gruppen Schellenberger
auch ein Dankeschön an die Jugendlichen,
der älteren Menschen aus Tsumeb recht
Sternsinger waren an drei Tagen un-
die bei der Sternsinger Aktion mitgemacht
herzlich bei den Sternsingern ,die bereit
terwegs durch die Gemeinde, um den
haben, sowie allen an der Aktion beteilig-
waren, sich in ihrer Freizeit solidarisch für
Bewohnern die Botschaft der Heiligen
ten Personen.
Menschen in Not einzusetzen. Der Dank
Marina Kieber und Myrtha Ritter aus Mau-
Schellenberg, welche mit ihren Spenden
ren erkundeten im Herbst 2013 verschie-
zur Weiterführung von Sr. Leonis Projekt
beigetragen haben.
Drei Könige zu überbringen.
In diesem Jahr sammelten die Sternsin-
geht aber auch an alle Einwohner von
ger für das Projekt «Suppenküche» in
dene Orte und Landschaften in Namibia,
«Leoni's Care Center» in Tsumeb/Nami-
Afrika. Viele Erlebnisse und Begegnun-
bia. Dort erhalten rund 250 Schüler und
gen fanden statt. Eine eindrückliche Be-
ältere Menschen von Montag bis Freitag
gegnung und nachhaltige Erfahrung war
Marina Kieber und Myrtha Ritter bedanken sich ebenfalls ganz herzlich bei den
täglich eine warme Mahlzeit. Die «Mahlzeit
der Besuch in «Leoni's Care Center» in
Sternsingern für ihren grossen Einsatz und
auf Rädern» ist ein wichtiger Teil dieser
Tsumeb. Das seinerzeit von Sr. Leoni Has-
das überwältigende Resultat der Samm-
Suppenküche. Die Betagten in den Aus-
ler aus Ruggell gegründete Zentrum wird
lung. Ein herzliches Dankeschön auch der
Pfarrei Schellenberg für ihr Engagement
senbezirken erhalten so auch Mahlzeiten
zwischenzeitlich von der einheimischen
durch die Mitarbeiter vom Care Center. Der
Schwester Bonifacis und ihren Mitschwes-
für die Suppenküche in «Leoni's Care
erfreuliche Betrag von 10'037.- Franken
tern geführt.
Center» in Namibia.
konnte abschliessend an das Projekt übergeben werden. Ein grosses Dankeschön
Die Schwestern von «Leoni's Care Center»
an die Bevölkerung von Schellenberg, aber
bedanken sich im Namen der Kinder und
21
In Memoriam Pater Hugo Büchel: Ein Priester
mit Herz und Seele
22
Am Freitagabend, den 10. Januar 2014,
Die Festpredigt zum 60-Jahre-Pries-
immer gewesen: «Christus muss wach-
ist Pater Hugo Büchel, Missionar vom
terjubiläum hielt Andreas Hasenburger,
sen, ich muss abnehmen.» Aus Anlass
Kostbaren Blut, kurz vor Vollendung
Provinzial der Deutschen Provinz des
seines 40-Jahre-Priesterjubiläums sagte
seines 86. Lebensjahres und im 62.
Ordens der Missionare vom Kostbaren
Pater Hugo Büchel gegenüber dem «Va-
Priesterjahr im Kloster Maria Hilf in
Blut. Er bezeichnete den Jubilar als ei-
terland»: «Ich freue mich täglich mehr,
Kufstein-Kleinholz gestorben. Am
nen Jünger von Johannes dem Täufer.
Priester sein zu dürfen.» Wer ihn kann-
24. Juni 2012 konnte Pater Hugo im
Wie dieser habe Pater Hugo für viele
te, weiss auch, dass diese Aussage für
Rahmen eines festlichen Gottesdiens-
Menschen eine Türe zum Leben aufges-
sein ganzes Leben kennzeichnend war.
tes und im Beisein von sechs seiner
tossen. Durch die Weihe zum Priester
Pater Hugo Büchel übte sein Priester-
Mitbrüder vom Kostbaren Blut in der
habe sich sein Leben geändert, es sei
amt an allen Wirkungsorten mit Herz
Pfarrkirche Schellenberg sein dia-
fortan sein Lebensinhalt gewesen, den
und Seele aus.
mantenes Priesterjubiläum feiern.
Menschen zu helfen. Seine Devise sei
Kirche
Pater Hugo Büchel im Rahmen des Festgottesdienstes
am 24. Juni 2012 zu seinem
diamantenen Priesterjubiläum und im Anschluss an die
Messfeier im Gespräch mit
Andreas Büchel
Im «Rietle» aufgewachsen
Volksmission von Kufstein-Kleinholz und
Ein bescheidener Missionar
Pater Hugo Büchel wurde am 3. Februar
später von Pankhofen in Niederbayern
Pater Hugo hat seine ganze Schaffens-
1928 als Sohn vom «Rietlipuur» Oskar
aus aktiv. Seine über 200 Einsätze im
kraft in den Dienst Gottes gestellt und
Büchel und dessen Frau Anna in Schel-
deutschsprachigen Alpenraum zeigen
in dessen Namen vielen Menschen ge-
lenberg geboren. Er wuchs mit vier wei-
seine unermüdliche Hingabe für seinen
holfen. Erzbischof Wolfgang Haas wür-
teren Geschwistern auf und hegte schon
Beruf. Auch der älteren Generation von
digte Pater Hugo Büchel im Rahmen
sehr früh den Wunsch, sein Leben in den
Balzers, Nendeln und Ruggell dürfte das
seines 50-jährigen Priesterjubiläums
Dienst Gottes zu stellen. Seine Schulaus-
segensreiche Wirken von Pater Hugo
in Schellenberg als «einen fröhlichen
bildung schloss er mit der Matura 1948 in
noch bekannt sein, nachdem er in diesen
und bescheidenen Missionar, dessen
Fribourg ab. Dorthin nahm er auch einige
liechtensteinischen Gemeinden zeitweise
Hauptanliegen es war, den Menschen
Male heimlich Bruno Rederer mit und war
für die Volksmission tätig war. Ab 1977
die Ewigkeit, das wirkliche Ziel des Le-
somit ein Wegbegleiter von Pater Bruno.
leitete Pater Hugo die Volksmission und
bens, nahezubringen».
Nach dem Gymnasium trat Hugo Büchel
Wallfahrtsseelsorge von Maria Baumgärt-
«Von Herzen gilt ihm unser aller Dank
dem Orden vom Kostbaren Blut bei. Nach
le bei Mindelheim.
für sein vorbildliches missionarisches
Fribourg ging er nach Salzburg. Dort er-
Leidenschaftlicher Gärtner
des Blutes Christi», schreibt Provinzial
hielt er am 1. Juli 1952 durch Erzbischof
Seit 1989 wohnte Pater Hugo Büchel im
Andreas Hasenburger in der Todesan-
Andreas Rohracher die Priesterweihe.
Exerzitienhaus bei der Wallfahrtskirche
zeige. Pater Hugo wurde am Mittwoch,
Fünf Tage später fand die Primiz in Schel-
Maria Hilf im Stadtteil Kleinholz in Kufstein.
15. Januar, in der Wallfahrtskirche Maria
lenberg statt. Anschliessend bekam er
Er betreute dort, soweit es in den letzten
Hilf in Kufstein-Kleinholz verabschiedet.
Zeit, seine Studien bis Sommer 1953 in
Jahren seine Kräfte noch zuliessen, die
Viele Menschen in Liechtenstein werden
einjährigem Besuch der Hochschule in
und priesterliches Wirken im Zeichen
Seelsorge an der Wallfahrtskirche und im
Pater Hugo als allseits beliebten Seel-
Alters- und Pflegeheim der Stadt Kufstein.
sorger und Beichtvater gerne in guter
Über 200 Volksmissionseinsätze
Die Schellenberger Bevölkerung kennt
Erinnerung behalten. Ein herzliches Dan-
Die erste Stelle als Seelsorger war in
Pater Hugo vor allem von seinen regel-
keschön für sein segensreiches Wirken
Lindenberg im Allgäu, wo er als Kaplan
mässigen Seelsorge-Aushilfen in den
begleitet Pater Hugo über den Tod hin-
tätig war. Danach war er Präfekt im Se-
Sommerferien. Seine grosse Leidenschaft
aus. Pater Hugo möge in Frieden ruhen.
minar für Spätberufene in Oberösterreich.
galt der Natur. So kümmerte sich Pater
(Günther Fritz)
Ab 1963 setzte er sich bei der Volksmis-
Hugo mit grosser Umsicht und mit viel
sionsgruppe der Missionare vom Kost-
Herzblut um den Garten im Baumgärtle
baren Blut ein. Viele Jahre war er in der
und später um den Garten in Maria Hilf.
Salzburg abzuschliessen.
23
Kirche
Hl. Erstkommunion gefeiert
Am Sonntag, den 4. Mai haben elf Kinder aus Schellenberg die Hl. Erstkommunion gefeiert. Das Thema dieser
Feier und in den vielen Wochen der
Vorbereitungszeit hiess: «Jesus hat
mich in sein Herz geschlossen».
Wenn zwei Menschen einander lieb haben, sagt man, sie haben sich ins Herz
geschlossen. Damit meint man, sie sind
einander wichtig. Es ist gut, für jemanden
wichtig zu sein. Die Kinder haben durch
Geschichten aus der Bibel erfahren, dass
sie für Gott, für Jesus, wichtig und einmalig
sind. Jesus ist aber auch für uns wichtig,
deshalb wollen wir ihn ganz besonders
in unser Herz schliessen. Jesus will uns
ganz nahe sein - das haben die Kinder in
Die Hl. Erstkommunion empfangen haben:
der Feier der Eucharistie ganz besonders
Chris Gassner
Giulio Vogt
am Tag der Erstkommunion erfahren und
Pierina Hundertpfund
Sven Wohlwend
Leonie Schreiber
das wird sie auch in Zukunft begleiten.
Veronika Marxer
Giuliano De Carlo
Raphael Wanger
(Irmgard Wespel-Goop, Religionslehrerin)
Pierin Matt
Vanessa Kurz
Marvin Schäpper
Suppentag der Pfadfinder
Am Sonntag, 23. März 2014, fand der diesjährige Suppentag
im Pfadiheim statt. Jung und Alt nutzten die Gelegenheit,
sich von den Pfadis eine schmackhafte Gerstensuppe servieren zu lassen. Gesammelt wurde für das Institut Maria de
Mattias, eine Schule in Altamira (Brasilien). In dieser Schule
erhalten Kinder und Jugendliche dank der Unterstützung
durch Bischof Erwin Kräutler eine unentgeltliche Ausbildung. Die so geschaffenen Strukturen helfen den Menschen
am Xingu, sich nachhaltig aus Armut und Not zu befreien.
Insgesamt wurde die stolze Summe von 1'987.- Franken
gespendet. Die Pfadfinderschaft St. Georg Schellenberg
bedankt sich bei allen Besucherinnen und Besuchern für
die Unterstützung sowie beim Gasthaus Krone, welches
die Suppe beigesteuert hat.
24
Kirche
Pater Josef Gehrer anlässlich
des Weltgebetstages.
«Weltgebetstag –
gelebte Ökumene und weltweite Solidarität»
In rund 170 Ländern feierten Menschen am Freitag, den
Der diesjährige Weltgebetstag stand unter dem Motto «Wasser-
7. März, einen Gottesdienst für Christinnen in Ägypten.
ströme in der Wüste»: Wasser ist eine gefährdete Ressource in
Das diesjährige Thema: «Wasserströme in der Wüste». In
Ägypten, einem der wasserärmsten Länder überhaupt. Wasser
Liechtenstein wurde der Weltgebetstag in der Schellen-
ist auch ein Symbol der Hoffnung für die christliche Bevölke-
berger Pfarrkirche gefeiert.
rung in Ägypten. Immer wieder sind sie Ziel von gewaltvollen
Übergriffen. Doch nicht nur die Hoffnungen der christlichen
Seit dem Sturz des ehemaligen Präsidenten Mubarak vor rund
Minderheit sind der Ernüchterung gewichen. Auch die junge
drei Jahren kommt Ägypten nicht zur Ruhe. In dieser politi-
Generation, die 2011 mutig für Freiheit und soziale Gerech-
schen und gesellschaftlichen Umbruchszeit stand das Land
tigkeit auf die Strasse ging, sieht sich mit unverändert hoher
am Nil im Mittelpunkt des diesjährigen Weltgebetstags. Rund
Arbeitslosigkeit konfrontiert. Frauen und Mädchen erleben
um den Erdball haben Menschen am Freitag, den 7. März,
verstärkt Gewalt und sexuelle Übergriffe.
den von ägyptischen Christinnen vorbereiteten Gottesdienst
gefeiert. Ihre Bitten sind hochaktuell: Für alle Menschen in
Partnerorganisationen unterstützen
Ägypten – ob christlich oder muslimisch – sollen sich Frieden
Mit Blick auf die damalige Aufbruchsstimmung stellte der Welt-
und Gerechtigkeit Bahn brechen, «wie Wasserströme in der
gebetstag 2014 die Situation der ägyptischen Frauen in den
Wüste» (Bibel: Jes 41,18ff.).
Mittelpunkt. Mit den Kollekten der Gottesdienste wurden u.a.
zwei ägyptische Partnerorganisationen unterstützt, die sich
Globale Solidarität
ganz konkret für Mädchenbildung und die Mitbestimmung von
Weltweit engagieren sich Menschen in der ökumenischen Ba-
Frauen einsetzen. Ihre Arbeit setzt Zeichen der Hoffnung für
sisbewegung am Weltgebetstag für globale Solidarität und die
Ägyptens Zukunft.
Menschenrechte von Frauen und Mädchen. «Wir loben Gott,
dass die Ägypterinnen und Ägypter sich trotz allem miteinander
Der liechtensteinische Weltgebetstag in der Schellenberger
verbunden fühlen: nicht nur Christinnen und Christen unter-
Pfarrkirche war sehr gut besucht und ausgezeichnet gestal-
schiedlicher Konfessionen, sondern auch die vielen moderaten
tet. Die Kollekte ergab 2'286.– Franken, dazu kamen noch die
Muslime. Gemeinsam hoffen wir auf Gleichheit und Gerechtig-
Einnahmen von 783.50 Franken der anschliessenden Kaffee-
keit für alle Menschen in Ägypten», lautete die Botschaft von
stube, die von der Frauengruppe Schellenberg organisiert war.
Mary Massoud, einer der Weltgebetstag-Frauen aus Ägypten.
So konnten insgesamt 3'069.50 Franken für die diesjährigen
Projekte in Ägypten überwiesen werden. Allen Mitgestaltenden, Mitfeiernden und Spendern ein herzliches Vergelt's Gott.
25
Kirche
Nur wenige haben dem Hl. Georg
die Ehre erwiesen
Am Sonntag, den 27. April 2014, konnte
gestaltet und musikalisch von den Alp-
die «Kappilekelbe» aufgrund des Wet-
hornspielern vom Walserecho umrahmt.
ters leider wieder nicht im Freien bei der
Der anschliessende Apéro wurde zum
Kapelle St. Georg gefeiert werden. Der
Gedankenaustausch und zum geselligen
Gottesdienst wurde von den Pfadfindern
Beisammensein genutzt.
Ministranten aufs Eis geführt
Am Sonntagnachmittag, den 16. Februar
2014, fand unter der Leitung von Pater
Josef eine grosse allgemeine Probe für
alle Ministrantinnen und Ministranten
in der Pfarrkirche statt. Fast alle Minis
nahmen daran teil und übten mit grosser Aufmerksamkeit und viel Energie
Neues und frischten Bekanntes auf. Anschliessend fuhren alle gemeinsam zum
jährlichen Eislaufen in die Eishalle nach
Feldkirch. Nachdem jeder ein passendes
Paar Schuhe gefunden und angezogen
hatte, konnte mit Vollgas in den Nachmittag gestartet werden. Nach zwei Stunden
Schlittschuhlaufen waren alle wieder froh,
von den Taxieltern abgeholt und nach
Hause gebracht zu werden. Vielen Dank
an die Pfarrei Schellenberg und alle die
etwas zu diesem tollen Ministrantentreffen beigetragen haben, es war super!
(Christine Büchel, Ministrantenleiterin)
26
Impressionen
vom Obstbaumschnittkurs am 15.03.2014
27
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der Pfadfind
r am 22.02.2
014
Impressionen vom diesjährigen
Funkensonntag, am 9. März 2014
28
Kultur, Brauchtum, Vereine
Im Bild in der vorderen Reihe von links
Jürg Bokstaller, Marcus Biedermann,
Herbert Wohlwend, Manuel Heeb, Xaver Biedermann und Hugo Lins. Hintere Reihe von links: Georg Biedermann,
Christian Meier, Engelbert Hasler, Markus Hassler, Piet Allaart, Helmuth Kieber,
Rico Schädler.
Fitness für Männer
Der Verein Montagsturner wurde 1974
auf dem Sportplatz und im Winter von
gegründet und so können die sport-
18.30 bis 20.15 Uhr. Natürlich kommt
und die Mannen halten sich Montag für
lich aktiven Herren dieses Jahr be-
der gesellige Teil bei den Montagstur-
Montag fit. Die Montagsturner möchten
nern nicht zu kurz, gehört doch jedes
die Gelegenheit des Jubiläums nutzen,
Jahr eine Wanderung zur Alpe Rohr oder
sich bei der Gemeinde für die Zurver-
reits ihr 40-jähriges Jubiläum feiern.
Franken zurück. So vergehen die Jahre
Seither wird jeden Montag - bis zu 47 Mal
im Winter ein Besuch im Boccia-Club
fügungstellung der Turnhalle bzw. des
im Jahr - geturnt. Das Programm besteht
Schaan zum Programm.
Sportplatzes zu bedanken.
aus Warmlaufen, Vita Parcours, Gymnastik, Fussball, Volleyball usw. Dem Verein
Einfache Statuten
Montagsturner gehören zurzeit über 22
Die Montagsturner haben eine einfache
Aktivmitglieder an, vier davon sind seit
Vereinsstruktur mit einer jährlichen Ge-
der Gründung mit dabei und halten dem
neralversammlung, in welcher Rechen-
Verein schon seit 40 Jahren die Treue.
schaft über das Vereinsgeschehen ab-
Ein Blick in die Turntage-Statistik die-
gegeben wird. Der Mitgliedsbeitrag pro
ser vier treuesten Turner zeigt, dass der
Jahr beträgt 30.– Franken. Wer mehr als
treueste bereits 1268 und der «Faulste»
20 Mal pro Jahr geturnt hat, erhält 10.-
immerhin auch schon 473 Turntage absolviert hat.
In der Winterzeit trainieren die Sportbegeisterten in der Turnhalle der Gemeinde Schellenberg und vom Frühling bis
Spätherbst steht ihnen der Sportplatz
mit Vita Parcours in der freien Natur
zur Verfügung. Die Trainingszeiten sind
Offen für alle
Auch Du bist herzlich eingeladen bei den Montagsturnern mitzumachen.
Organisation und Ansprechpartner
Präsident seit 2009:
Markus Hassler
Tel. 373 19 36
Kassier und Schriftführer seit 1990: Hugo Lins Tel. 373 46 21
Vorturner seit 2008
Marcus Biedermann Tel. 373 49 21
im Sommer von 18.30 bis 20.30 Uhr,
29
Zivilstandsnachrichten
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Die G
zum Nachwuchs
…
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gr
82. Geburtstag
Irma Brendle
Anna Sophie Schnur
21. Dezember 1932, Eschner Rütte 23
03. März 2014
Thomas Stefan und Carolin Agathe Schnur,
83. Geburtstag
St. Georg-Strasse 33
Hedwig Matt
05. April 1931, Loch 12
Anouk Wagner
09. April 2014
85. Geburtstag
Cédric Wagner und Patricia Olga
Hugo Elkuch
Oehri-Wagner
06. April 1929, Tüfenacker 28
Platta 19
87. Geburtstag
Laura Simone
Theresia Hasler
17. April 2014
08. Februar 1927, Obergut 8
Stephan Paul und Lydia Marxer
Feld 23
zum Geburtstag
88. Geburtstag
Helmut Preuss
13. Februar 1926, Kappeleweg 24
80. Geburtstag
89. Geburtstag
Anna Kaiser
Oskar Hasler
22. Januar 1934, Tannwald 15
08. Januar1925, Obergut 8
Gerhard Ritzschke
26. Februar 1934, Egerta 11
zur Vermählung
Erika Kersting
Nicole Matt-Schlegel und Marco
Schlegel
Rankhag 39,
Rolf Santo-Passo
16. April 1933, Stotz 47
Annina Götz
Rankhag 26,
Einbürgerung am 10. Dezember 2013
Saskia Götz
Rankhag 26,
Einbürgerung am 18. Februar 2014
Markus Scharon
Eschner Rütte 44,
Einbürgerung am 25. Februar 2014
† Abschied
Rosa Elkuch
Tüfenacker 28,
geb. am 30. Juni 1925
gest. am 19. Dezember 2013
Hermann Josef Hassler
St. Georg-Strasse 64
19. April 1934, Kloggerweg 12
81. Geburtstag
zur erleichterten Einbürgerung
Vermählung am 06. Dezember 2013
geb. am 30. März 1941
gest. am 19. Dezember 2013
Schule
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gern
(Bastian Ku
(Leah Meier)
rz )
Keine Angst vor dem Luchs
Wir lernten den WWF kennen. Der WWF hilft allen bedrohten Tieren, die in der Natur leben. Aber der WWF
hilft vor allem den Tieren, die vom Aussterben bedroht
sind. Wir lernten den Bär, Wolf und Luchs kennen. Ich
erzähle vom Luchs: Der Luchs ist ein Einzelgänger. Das
heisst, dass er alleine lebt. Der Luchs ist ein Fleischfresser. Er frisst Rehe, Vögel, Mäuse usw. Er kann aus dem
Stand acht Meter weit springen. Der Luchs muss sich an
die Beute anschleichen und er braucht sehr viel Geduld,
bis er Erfolg hat. Mit seinen Pinselohren kann er fühlen,
woher der Wind kommt. So kann er sich ganz nah an das
Tier anschleichen und seine Beute riecht ihn erst spät. Der
Luchs ist keine Gefahr für den Menschen, weil er sehr
scheu ist. Aber der Mensch ist eine Gefahr für den Luchs.
(Henk Hubers)
Der Wolf ist scheu un
d tut un s nic hts
Unser Thema in M& U wa
r der Luchs, Wolf und Bär
. Diese
Tiere waren lange ausger
ottet. Aber man hat sie
vor den
Jägern geschützt. Nun erz
ähle ich etwas über den
Wolf:
Der Wolf lebt in einem Rud
el. Ein Rudel ist meistens
eine
grosse Familie und es sind
ungefähr 15 Tiere. Der Wo
lf frisst
eigentlich nur Fleisch. Er
holt sich alte und kranke
Tiere. Er
kann spüren, wenn ein Tie
r krank ist und dann wartet
er, bis
es stirbt. Er ist keine Gefahr
für uns, denn er ist sehr sch
eu
und kämpft nicht gerne.
Wir Menschen müssen abe
r unsere Schafe vor ihm schützen,
weil die eine sehr leichte
Beute
für ihn sind. Man kann die
Schafe einzäunen oder es
gibt
Herdenschutzhunde oder
Lamas, die die Schafe bew
achen.
Besuch vom WWF
Der Luchs, der Bär und der Wolf sind bei uns vor etwa 100 Jahren ausgerottet worden. Seit einigen Jahren kommen diese Tiere wieder in unsere
Gegend und wir müssen lernen, mit ihnen zu leben.
Jetzt erzähle ich euch Interessantes über den Bären: Der Bär lebt als
Einzelgänger. Er ist sehr gefrässig, er frisst Pflanzen, Honig, Beeren und
Fleisch. Das nennt man Allesfresser. Vor dem Winter frisst er sich dick.
Mindestens 30 kg kann er dann zunehmen.
Sollte euch ein Bär begegnen, so muss man sich so klein wie möglich
machen und ruhig bleiben. Man darf nicht weglaufen, denn der Bär rennt
viel schneller! Wenn man etwas Süsses dabei hat, so wirft man es ihm hin,
am besten den ganzen Rucksack. In einem Wald, wo Bären leben, muss
man laut sein, so ist der Bär gewarnt und er vermeidet eine Begegnung.
In Kanada haben die Leute bärensichere Mülleimer gebaut, damit der Bär
bei den Menschen nichts zu fressen findet und so den Häusern nicht zu
nahe kommt. Von Lena Gassner
32
Bildung
Gute Resonanz der Eltern
zum Altersdurchmischten Lernen
Die Schule hat bei den Eltern im De-
Auswertung zeigt in grün auf, dass der
Ansicht vertreten. Ebenso sind zahlrei-
zember/Januar eine Umfrage zum Al-
Start des Altersdurchmischten Lernens
che schriftliche Rückmeldungen einge-
tersdurchmischten Lernen durchge-
in Schellenberg als sehr erfolgreich be-
gangen. Die Schule befindet sich aus
führt. Das Ergebnis liegt nun vor und
zeichnet werden kann. Die Farben Gelb
Sicht der Eltern auf einem guten Weg
ist aus Sicht der Lehrpersonen sehr
und Rot kennzeichnen Punkte, die von
und die Arbeit des Lehrerteams wird ge-
erfreulich.
einigen Eltern kritisch betrachtet wer-
schätzt. Die kritisch betrachteten Punkte
den oder mitunter noch optimiert werden
werden von der Schulleitung und vom
Von insgesamt 47 Familien sind 32 Fra-
könnten. Die Zahl am Ende der Spalte
Lehrerteam bearbeitet und wo immer
gebogen zurück geschickt worden. Die
gibt an, wie viele Familien die jeweilige
möglich optimiert.
Legende:
Kann ich nicht beantworten.
Trifft für mich nicht zu.
SU M M E
Trifft für mich zum Teil zu.
Trifft für mich mehrheitlich zu.
Aussage zum AdL in Schellenberg
Trifft für mich zu.
32
1
Wir als Eltern wurden ausreichend über AdL informiert.
22
5
4
1
2
Der Wechsel zum AdL ist in angemessenem Tempo vollzogen worden.
18
7
2
1
4
32
6
32
3
Die Einbindung der Elternvereinigung in die AdL-Vorbereitung war wichtig.
11
5
7
3
4
Meine Haltung zum AdL ist mehrheitlich positiv.
20
8
2
2
5
Der Standortentscheid der 4 AdL-Klassen im Schulhaus ist richtig.
16
4
4
2
6
32
6
Die Nutzung des ehemaligen Kindergartens als Atelier funktioniert gut.
12
4
4
1
11
32
7
Die AdL-Klassen wurden gut zusammengesetzt.
15
6
5
2
4
32
8
Der gemeinsame Schulweg ist ein wichtiges Kriterium für die Klassenbildung.
15
6
6
1
4
32
9
Die AdL-Klassen sind gut gestartet.
18
9
2
3
32
Unser Kind fühlt sich wohl in der Schule Schellenberg.
25
4
3
1
10
11
Die älteren Schüler wirken mehrheitlich positiv auf die jüngeren Schüler.
13
12
12
Die jüngeren Schüler profitieren von ihren älteren Klassenkameraden.
15
12
13
Der Lernerfolg unseres Kindes ist zufriedenstellend.
18
7
14
Unser Kind profitiert vom AdL.
14
8
15
AdL stellt eine Verbesserung des Schulsystems in Schellenberg dar.
10
7
32
32
1
5
32
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4
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4
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4
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2
12
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1
1
2
32
2
11
32
7
32
2
Ich habe den Eindruck, dass…
16
die Lehrpersonen eine positive Einstellung gegenüber dem AdL haben.
24
4
17
die Lehrpersonen ausreichend für das AdL ausgebildet sind.
11
8
18
die Teamteachingpartner gut zusammenarbeiten.
23
2
19
Mein Vertrauen in die Arbeit der Lehrpersonen ist gross.
24
5
20
Die Gemeinde unterstützt und trägt das AdL in Schellenberg.
16
6
21
Der Umbau der Schule und des Ateliers ist passend für AdL.
10
10
5
22
Die Schulleitung unterstützt die Anliegen der Eltern in Bezug auf AdL.
14
10
1
2
32
1
10
32
1
6
32
1
6
32
33
Persönlich nachgefragt
200 Kilogramm «Glück»
Seit seiner Jugend fischt Alexander
einigen erfahrenen Lachs-Fischern aus
Nigg für sein Leben gerne. Im letzten
Liechtenstein zusammentun.
Sommer konnte er sich mit seinen Kol-
34
wurden die Tiere noch am Fluss filetiert,
bevor sie an den Lieferanten abgegeben
wurden. Denn auch wenn die Angler pro
legen einen Traum erfüllen und flog
Paradies für Angler
Tag – ganz nach Vorschrift – maximal
nach Alaska, um dort Rotlachs zu fi-
Mit Martin Schädler, Peter Wachter, Hel-
drei Lachse aus dem Wasser zogen,
schen – ein unvergessliches Erlebnis.
mut Kainer und Fidi hatten sie ein erfah-
kamen insgesamt 200 Kilogramm Fisch
renes Lehrerteam gefunden, welches
zusammen. Noch heute geniesst Ale-
«Wenn unser Kollege Robert bis zu sei-
sie auch in Alaska wieder trafen. Im Juli
xander Nigg seinen selbstgefangenen
nem 40. Geburtstag seine Fischereiprü-
2013 war es endlich soweit und der unver-
Lachs und weiss ihn zu schätzen: «Es
fung nicht besteht, dann muss er unserer
gessliche Männerurlaub konnte begin-
ist eine andere Farbe und Qualität.» Für
Clique den Flug nach Alaska bezahlen»,
nen. Während die Lehrer schon im Juni
ihn ist es Ehrensache, dass er seinen
so lautete die Wette, welche Alexander
nach Alaska reisten, um Königslachse
Lachs selbst zubereitet – wenn er den
Nigg und seine Kollegen einige Jahre be-
zu fischen, starteten die Nachzügler im
Alaskalachs gerade nicht im Hotel Kainer
gleitet hat. Vor mittlerweile zwei Jahren
Heilbutt fischen. «In den riesigen Flüssen
geniesst. Sein absoluter Favorit ist es,
galt es ernst und die naturverbundenen
zu fischen, war eine Herausforderung. So
ein Lachstatar zuzubereiten und damit
Männer wagten sich an die Planung ih-
mussten wir uns die ersten zwei Tage
seine Frau zu verwöhnen.
rer grossen Reise. Zusammen mit Gün-
an die Strömung gewöhnen und konn-
ther, Robert, Harald und Mario plante der
ten uns nur langsam vortasten», erklärt
Ruhe und Genuss
in Schellenberg verheiratete Alexander
Nigg. Das Fischen der Rotlachse gestal-
In Alaska liessen es sich die Männer
Nigg die Reise nach Alaska. Zwei Wo-
tete sich zudem etwas schwieriger, da
auch gut gehen. Zu fünft mieteten sie
chen mit dem Camper durch die Wildnis
ohne Köder gefischt werden muss. Die
zwei neun Meter lange Camper. Denn
ziehen, um dort Lachs zu fischen wollten
Lachse kommen vom Meer und wollen
neben dem Angeln blieb auch ein wenig
Zeit, um die Region zu erkunden. Fernab
die Männer. «Um unseren Plan umzuset-
ablaichen – auf diesem Weg werden die
zen brauchen wir einiges an Vorlaufzeit,
Tiere dann abgefangen. Im Zentrum für
von den meist überfüllten Campingplät-
denn die Planung gestaltete sich sehr
die Fischer stand dabei das Feingefühl,
zen, genossen sie es, durch die unbe-
aufwendig», blickt Alexander Nigg auf
welches sie inmitten der Strömung be-
rührte Natur zu ziehen. Nur von etwas
die vielen Sitzungen zurück. Glücklicher-
weisen mussten, um die Rotlachse an
hatten sei dabei ausreichend Respekt:
weise konnte sich die Männergruppe mit
der Angel zu haben. Gelang dies, so
Bären. Nur wenige Meter von den Män-
nern entfernt sahen sie ein solch grosses
Tier. So wie Alexander in Alaska die Ruhe
schätzt, weiss er diese auch in Schellenberg zu schätzen – auch wenn sich
diese während der letzten Jahre stark
verändert habe. Durch seine Frau Nadja ist Alexander stark mit der Gemeinde
Schellenberg verbunden und geniesst
gerne ein kühles Bier im Kreuz. Daher ist
ein weiteres Hobby von Alexander Nigg
nicht weit hergeholt – er ist Vorsitzender
im Brauhaus Club. In diesem Jahr startet
er nach einer kurzen Pause wieder mit
einer Leidenschaft – er spielt die Pauke
bei den Röfischrenzern.
Fakten
Name: Alexander Nigg
Geburtstag: 14.11. 1970
Wohnort: Widum 18
Zivilstan d: verheiratet
Hobby: fischen, Gug gamusik
Vorfreude ist die schönste Freude
Eigentlich wäre Alexander Nigg hier rundum zufrieden mit seinem Leben, wenn da
nicht noch ein Wunsch wäre: «Man sollte
hier auch Lachs fischen können.» Doch
er und seine Freunde wissen, wie sie
diesen Durst nach mehr stillen können.
«Im kommenden Jahr gehen wir wieder
nach Alaska – so können wir auch unsere Ausrüstung nochmals nutzen», freut
sich Alexander Nigg jetzt schon.
35
Jugend und Sport
Sporterfolge
Die Gemeinde gratuliert recht herzlich zu diesen sportlichen Erfolgen.
Bogenschiessen
Schwimmen
Anja Zacharias Bowhunter Recurve BHR/Schülerinnen
Julia Hassler
−− 1. Rang FITA Indoor (CH) Seuzach-Winterthur,
05.01.2014
−− 1. Rang Indoor (CH) Fricktal, 26.01.2014
−− 1. Rang Schweizermeisterin und neuer Rekord (CH) Will,
01.u.02.03.2014
−− Kurzbahn-Schweizermeisterschaften Lausanne (29.11. 1. 12.2014): Gold 800m Freistil; Silber 400m Freistil, 4x50
Lagen Staffel; Bronze: 200m Freistil, 200m Delfin, 400m
Lagen
−− Kurzbahn-Europameiserschaften Hering /Dänemark:
(12.12. - 15.12.2014): 13. 800m Freistil
−− Langbahn-Schweizermeisterschaften Zürich (27.3. 30.03.2014): Gold: 400, 800 und 1500m Freistil; Silber:
200m Freistil, 4× 100 m Lagen Staffel; Bronze: 4× 100 m
Freistil Staffel und 4× 200 m Freistil Staffel
Stefan Zacharias Compound Freestyle Unlimitet FU
−− 1. Rang FITA Indoor (D) Laupheim, 10.11.2013
−− 1. Rang FITA Indoor (CH) Seuzach-Winterthur,
05.01.2014.
−− 3 .Rang Schweizermeisterschaft Indoor (CH) Will, 01. u.
02.03.2014
Tauchen
Christine Büchel
−− Höchste Ausbildung beim Tauchsport Brevet CMAS D3
beim Liecht. Tauchclub Bubbles absolviert.
Radfahren
Andrea Büchel
−− 14. Rang GP de la Courtine, Les Genevez, 30.03.2014
−− 2. Rang Ostschweizer-Meisterschaft, Stäfa, 13.04.2014
Die Gemeinde gratuliert recht herzlich zu diesen sportlichen Erfolgen!
Liebe Sportlerinnen und Sportler, gerne veröffentlichen wir an
dieser Stelle eure sportlichen Erfolge. Es gibt in der Gemeinde
Schellenberg immer mehr sportlich aktive Menschen, die zahlreiche Erfolge zu verzeichnen haben. Wir bitten euch, jeweils
die besten drei Leistungen seit dem letzten Gemeindeinfo an
[email protected] zu melden.
36
Aus der Geschichte der Gemeinde
Die Post kam mit dem Postauto
Als am 6. Mai 1946 das erste Postauto
somit erst am Nachmittag dazu, seine
unterhalb der «Krone» empfangen wur-
Arbeit auch in Schellenberg zu verrich-
de, waren im Dorf die Fahnen gehisst.
ten, was hier natürlich immer wieder zu
Für den damaligen Gemeindevorsteher
Beschwerden Anlass gab. Mit der Schaf-
Urban Rederer, den Vizevorsteher Alois
fung einer eigenen Poststelle hoffte man,
Hassler und den Schellenberger Land-
diese Verhältnisse wesentlich zu verbes-
tagsabgeordneten Philipp Ekuch war
sern. Nachdem das Einverständnis der
es Ehrensache, das erste Postauto in
Regierung vorgelegen hatte, suchte die
Schellenberg persönlich zu begrüssen.
Kreispostdirektion in St. Gallen über die
Denn mit dem Postauto kam auch die
liechtensteinischen Zeitungen einen ge-
Post nach Schellenberg.
eigneten Posthalter. Kaum war dieser gefunden und eine Beurteilung der in Frage
Die ersten Bestrebungen der Schellenber-
kommenden Postlokale verfasst, zog die
ger zur Schaffung einer eigenen Poststelle
Regierung in Vaduz ihre Zusage wieder
gingen 1928 auf eine Einsendung in den
zurück! Die Gründe für diese Kehrtwen-
«Liechtensteiner Nachrichten» zurück,
dung gingen aus der Mitteilung der Kreis-
in welcher sich der Schreiber über die
postdirektion an die eidgenössische Ober-
missliche Postzustellung in Schellenberg
postdirektion in Bern hervor: «Zu dieser
beklagte. Der zuständige Briefträger be-
veränderten Stellungnahme haben offen-
diente nämlich zuerst Nendeln und kam
bar auch Sparsamkeits-Rücksichten, ver-
Grosses Bild oben: Sie liessen es sich
nicht nehmen das erste Postauto mit
Kränzen in Schellenberg zu begrüssen!
Von links: Postautohalter Andreas Ritter
aus Mauren, der Schellenberger Landtagsabgeordnete Philipp Elkuch, Gemeindevorsteher Urban Rederer und
Vizevorsteher Alois Hassler.
37
Aus der Geschichte der Gemeinde
Im Wohnhaus von Gebhard Meier im
Dorfzentrum war die Post von 1949 bis
1977 beheimatet.
eng mit der Dorfbevölkerung verbunden.
Anlässlich seiner Pensionierung Ende
September 1977 schrieb das «Liechtensteiner Vaterland»: «Am 1. Oktober tritt
er in den verdienten Ruhestand und die
Bevölkerung von Schellenberg möchte ihrem scheidenden Posthalter für all die unzähligen Stunden, die er für sie im Dienst
verbrachte, herzlich danken und wünscht
ihm für seine Mussestunden alles Gute.»
ursacht durch die kürzlich sich ereignete
Postautokurses nach Schellenberg am
Bank-Katastrophe in Vaduz geführt.» – Die
6. Mai 1946 war auch der Weg für eine
Weltwirtschaftskrise hatte ihren Anfang
eigene Poststelle geebnet. Als Postlokal
genommen…
wurde das Obergeschoss der Sennerei
eingerichtet. Geführt wurde es anfänglich
Der Weltkrieg kam dazwischen
als «nicht rechnungspflichtige Postabla-
Erst im Jahr 1938 unternahm die Gemein-
ge» abwechslungsweise von den beiden
de Schellenberg einen weiteren Versuch,
Postboten aus Eschen, Arnold Hasler und
Gebhard Meier geht am 30. September
zu einem eigenen Postbüro zu gelangen.
Toni Meier.
1977 mit seinem Moped auf die letzte
Das Geschäft musste aber wegen des
Runde. Im Bildhintergrund das ehema-
Ausbruchs des zweiten Weltkriegs 1939
Der erste Posthalter
lige Pfarrhaus, wo heute das Gemein-
vertagt werden. Nach Kriegsende war
Bis der erste Schellenberger Posthalter
dehaus steht.
es dann soweit: Mit der Einrichtung des
seine Arbeit aufnehmen konnte, dauerte
es noch einmal drei Jahre. Am 1. August
Eigenständige Poststelle
1949 wurde Gebhard Meier zum Posthal-
Nach dem Rücktritt von Posthalter
ter ernannt, wodurch das Postbüro auch
Gebhard Meier verblieb das Postbüro
rechnungspflichtig wurde. Gebhard Meier
vorerst in seinem Wohnhaus. Hier nahm
versah seine Aufgabe sowohl als Posthal-
auch sein Nachfolger Erich Biedermann
ter wie auch als Postbote für die Zustellung
am 1. Oktober 1977 seinen Dienst auf.
auf dem gesamten Gemeindegebiet bis ins
Es war aber inzwischen klar geworden,
Jahr 1977 mit grosser Sorgfalt und Freude
dass neue mögliche Lokalitäten in Erwä-
am Beruf. Die Poststelle wurde inzwischen
gung gezogen werden mussten, welche
in sein Wohnhaus im Schellenberger Zen-
in Punkto Grösse und Infrastruktur dem
trum (heute Dorf 52) verlagert. Innerhalb
zu erwartenden Bevölkerungszuwachs
der 18 Dienstjahre des ersten Posthalters
eher entsprechen konnten. Die Kreis-
hatte sich die Zahl der Haushalte im Dorf
postdirektion St. Gallen reichte noch im
- und somit auch das Arbeitspensum –
selben Jahr bei der Regierung das zu
verdoppelt. Aber Gebhard Meier liess es
erfüllende Raumprogramm ein, welches
nicht an Zuverlässigkeit mangeln und blieb
die Grundlage für die neuen Posträume im
inzwischen in Planung stehenden neuen
38
Das Postauto brachte am Morgen die
Dorfzentrum bildete. Nach verschiedenen
Post und die Pakete und holte die aus-
Überarbeitungen konnte das Projekt ge-
gehende Post am Abend wieder ab.
nehmigt werden. Am 22. Juli 1981 erfolgte
Aus der Geschichte der Gemeinde
stellungen mit auf seine Poststelle nahm.
wir ihn jetzt, im Jahr 2014, in Schellen-
Zudem wurden damals noch zahlreiche
berg vorfinden.
Auszahlungen vom Briefträger direkt ins
Haus gebracht. Seine Buchhaltung stimm-
65 Jahr Post Schellenberg
te immer, und wenn er trotzdem einmal
Seit 1949 haben die Mitarbeitenden der
eine Unstimmigkeit in der Bilanz entdeck-
Schellenberger Poststelle der Bevölke-
te, rechnete und kontrollierte Erich Bie-
rung treue und zuverlässige Dienste er-
dermann solange hin und zurück, bis der
bracht. Als die letzte Poststellenleiterin
Fehler gefunden war. So schätze die Be-
Jeanine Sinz am Samstag, den 22. Fe-
völkerung seine Gewissenhaftigkeit und
bruar 2014, die Türen der Post Schel-
Zuverlässigkeit in höchstem Masse. Der
lenberg letztmalig geschlossen hat, ging
stetig wachsende Aufwand bei den Zu-
eine 65-jährige Postgeschichte zu Ende.
der Spatenstich für das Dorfzentrum, die
stellungen konnte dank der zunehmend
Gleichzeitig bedeutete dieses Datum den
Eröffnung erfolgte drei Jahre später am
tatkräftigen Unterstützung durch Gemahlin
Beginn einer neuen Epoche. Damit die
29. September 1984. Dazu schrieb die
Gerlinde Biedermann bis zum Ende der
Einwohner Schellenbergs nicht gänzlich
Kreispostdirektion in der Broschüre zur
Dienstzeit nach 24 Jahren bewältigt wer-
auf die Dienstleistungen der Postbetriebe
Einweihung:
den. Auch nach der Ära Erich und Ger-
verzichten müssen, wurde der Dorfladen
linde blieb die Familie Biedermann dem
als erster Postpartner im Land etabliert
«Die neuen, erheblich grösseren Post-
Postdienst erhalten: Sohn Heinz ist seit
und ausgebaut. Damit reagiert die Liech-
räumlichkeiten bergen noch eine namhafte
dem Jahr 2000 bis heute als Briefträger
tensteinische Post AG auf das stark ver-
Reserve für die Zukunft:
in Schellenberg tätig.
änderte Kundenverhalten. Gemäss deren
Frau Jeanine Sinz – die letzte Posthalterin von Schellenberg schliesst die Türe
zum letzten Mal.
Warteraum und Windfang
Schalterraum mit Telefonkabine
Postbüro
Verladegarage
Total
9 m2
15 m2
43 m2
36 m2
103 m2
In der gedeckten Arkade stehen nebst
Briefeinwurf und Briefmarken-Automat
eine grosse Postfachanlage und eine Telefonkabine mit Münzautomat zur Verfügung. Damit hoffen wir, die Voraussetzungen für einen reibungslosen und den
Kunden dienlichen Postverkehr geschaffen zu haben.»
Wohnen und arbeiten im gleichen
Ausführungen sinkt das Papier-BriefvoTechnologie- und Strukturwandel
lumen um zwei Prozent, dasjenige des
Die Zeit der Nachfolger/-innen in der
Barzahlungsverkehr gar um drei Prozent
Schellenberger Post – nämlich Hannelo-
jährlich. Somit sinkt die Auslastungsrate
re Wohlwend-Gantner, Remo Gstöhl und
des Schalterpersonals unter eine vertret-
Jeanine Sinz – zwischen 2001 und 2014
bare Grenze.
war geprägt durch einen enormen Technologiesprung der grosse Auswirkungen
Für die Gemeinde war und ist es wichtig,
auf das Kommunikationsverhalten der
dass die Post weiterhin im Ort präsent
Postkunden und damit auf das eigentliche
bleibt. Auch soll an dieser Stelle erwähnt
Kerngeschäft der Post mit sich brachte.
werden, dass es nie ein Ansinnen der
Mit Internet, E-Mail, E-Banking und Handy
Liechtensteinischen Post AG war, Schel-
wurden der Post etliche Dienstleistungen
lenberg in Postdienstleistungs-Belangen
abgenommen und quasi privatisiert. Das
komplett trocken zu legen – so, wie es in
führte letztlich zu einem Strukturwandel
manchen Dörfern der benachbarten Län-
bei der Post und somit zum Zustand, wie
der bereits geschehen ist…
Gebäude
Von Oktober 1984 bis Oktober 1999 diente
Die Poststellenleiter
das neue Gemeindehaus im Dorfzentrum
Gebhard Meier 01.08.1949 bis 30.09.1977
dem Posthalter Erich Biedermann und
Erich Biedermann
01.10.1977 bis 30.11.2001
seiner Familie sowohl als Arbeits- wie
Hannelore Wohlwend-Gantner
01.12.2001 bis 30.06.2006
als Wohnstätte. Denn im neuen Gemein-
Remo Gstöhl
01.07.2006 bis 28.02.2010
dezentrum wurden oberhalb der Post-
Jeanine Sinz
01.03.2010 bis 24.02.2014
räumlichkeiten auch die Wohnräume für
den Posthalter erstellt. Auch Erich Bieder-
Das Zuhause der Post
mann erfüllte seine Arbeit als Posthalter
Postablage im Sennerei Gebäude
10.08.1946 bis 30.07.1949
und Briefträger in Personalunion. Viele
Poststelle Haus Meier Dorf 52
01.08.1949 bis 30.09.1984
Schellenberger vertrauten ihm auch ihre
Poststelle im Gemeindehaus Dorf 49
01.10.1984 bis 23.02.2014
Einzahlungen an, die er im Austausch
Postpartner im Dorfladen Dorf 49
24.02.2014
mit den übergebenen Brief- und Paketzu-
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Impressionen
vom Palmbinden im Werkhof
und vom Palmsonntag