"Flug 93"-Abschrift gefälscht - Gerhard

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"Flug 93"-Abschrift gefälscht - Gerhard
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"Flug 93"-Abschrift gefälscht
Beigesteuert von
Thursday, 13. April 2006
Von Gerhard Wisnewski
Kennen Sie die Hitlertagebücher von Konrad Kujau? Die 1983 die Illustrierte Stern
der Lächerlichkeit preisgaben? Fachleute bezeichneten die Fälschung als
reichlich plumpes Machwerk. Ich will Ihnen was sagen: das stimmt nicht.
Gegen das, was Spiegel Online und andere Medien als Abschrift
des Cockpitvoicerecorders von Flug 93 ausgeben, war die Kujau-Fälschung
das reinste Meisterwerk.
Sie meinen, ich übertreibe? Mal sehen.
Vielleicht
hatten Sie schon mal einen Verkehrsunfall mit Ihrem Auto - nur
Blechschaden hoffentlich. Falls die Polizei kam, hat sie an Ort und
Stelle einen Unfallbericht angefertigt. Und was steht da als erstes
drin? Genau:
- Ort
- Zeit
- Datum
- Autonummer zur Identifizierung des oder der Fahrzeuge(s)
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Und nun sehen wir uns mal an, was Spiegel Online als Abschrift des Cockpitvoicerecorders von Flug 93 aufs Netz gestellt
hat:
http://www.spiegel.de/pdf/0,5534,12815,00.html
Wie Sie sehen, fehlt hier:
- das Datum des Unfalls
- die Uhrzeit des Unfalls
- der Ort des Unfalls
- die Identifizierungsnummer
der Maschine (N591UA; denn "Flug 93" ist natürlich keine genaue
Bezeichnung für die betroffene Maschine)
- das Datum der Abschrift
- die Behörde, die die
Abschrift angefertigt hat ("Government", also "Regierung" ist eine
auffallend ungenaue Quellenangabe; die amerikanische Regierung ist groß)
- der Name der/des untersuchenden Beamten
- die Unterschrift des/der untersuchenden Beamten
Das heißt also: das Ganze ist
ein Mickymaus-Dokument - eine groteske Fälschung. Normalerweise sieht
die Abschrift eines Cockpitvoicerecorders in den USA so aus:
Zunächst mal gibt es ein Deckblatt mit der Angabe der ausstellenden Behörde:
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http://www.tailstrike.com/121101.pdf
Dann folgt die Headline des Dokuments (in unserem Beispiel American Airlines Flug 587, abgestürzt am 12. November
2001 in Belle Harbor, New York) mit der Flugnummer und der internen Berichtsnummer des NTSB.
Im Fall von Flug 93 lautet diese NTSB-ID DCA01MA065. Auf der Spiegel
Abschrift sucht man diese ID vergeblich. Mit anderen Worten: Die
angebliche Anschrift kann weder einem Flugzeug, noch einem Ort, noch
einem Datum zugeordnet werden.
Auf der zweiten Seite des echten NTSB-Reports aus unserem Beispiel folgt das Siegel der Behörde, denn schließlich
handelt es sich ja um ein amtliches Dokument.
Anschließend wird mitgeteilt, WER die Abschrift angefertigt hat:
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Dann folgt eine saubere Angabe, um welchen Unfall es sich eigentlich handelt:
So ists recht: jetzt wissen
wir mal genau, worum es geht: wo, wann, was -einschließlich Flugzeugtyp
und Flugzeugnummer. Anschließend folgen in dem echten
Auswertungsbericht des Cockpitvoicerecorders:
- die Namen der Mitglieder der Auswertungsgruppe
- eine kurze Zusammenfassung
des Unfalls, damit man das Gehörte bzw. Gelesene überhaupt einordnen
und sich die Situation an Bord des Flugzeuges vorstellen kann
- eine Beschreibung der Untersuchung mit Angaben über den Zustand des Voicerecorders
- eine Legende der verschiedenen Tonquellen
Diese Legende dient dazu, in
der Abschrift die verschiedenen Tonquellen zu identifizieren. Denn an
Bord eines Airliners gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, woher
eine Stimme kommen kann. Die wichtigste Unterscheidung besteht zwischen
- dem, was an Bord es Flugzeuges gesprochen wird
und dem
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- Funkverkehr mit dem Boden oder anderen Flugzeugen.
Im Flugzeug wiederum muß man unterschieden zwischen dem, was
- in die Headset-Mikrophone der Piloten gesprochen wird und dem, was
- das Umgebungsmikrophon des Cockpits auffängt
- an die Passagiere gerichtet ist
- die Cabin-Crew in ihre Bordtelefone spricht
- usw.
Jetzt verstehen Sie auch,
warum man für die Auswertung eines Cockpit- voicerecorders ein ganzes
Gremium mit sehr viel Erfahrung benötigt, darunter auch aktive Piloten.
Alle werden namentlich in einem ordnungsgemäßen Bericht aufgeführt.
Die Kürzel aus der Legende
findet man in der echten Abschrift wieder, damit man genau weiß, wer
was gesagt hat bzw. durch welches Mikrophon es gesagt wurde:
Und nun schauen Sie sich nochmal die bei Spiegel Offline veröffentlichte Fälschung an:
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Grotesk, wie? Nirgends wird angegeben
- ob es sich um Funkverkehr nach außen handelt, und wenn ja, mit wem
- ob es sich um eine Bordkonversation handelt, und wenn ja, zwischen welchen Gesprächspartnern
Ferner fällt auf, daß sich die Hijacker in der angeblichen Abschrift niemals mit einem Namen anreden.
Schließlich trägt das in Spiegel Offline
veröffentlichte Machwerk, das nur etwa ein Drittel so lang ist wie eine
echte Abschrift eines Cockpitvoicerecorders, auch keine Unterschrift
des die Untersuchung leitenden Beamten.
Mit anderen Worten handelt es
sich um eine absurde Fälschung, die auf keinen Urheber und kein reales
Ereignis zurückzuführen ist. Weder ist eine Behörde angegeben, noch
irgendein untersuchender Beamter. Die angebliche Abschrift läßt sich
aufgrund des fehlenden Datums, Ortes, der fehlenden Uhrzeit und der ID
der Maschine aber auch nicht auf einen bestimmten Crash zurückführen.
Nun ist natürlich die Frage:
Ist mit der "Abschrift" auch die Aufzeichnung gefälscht?
Höchstwahrscheinlich. Denn eine ordnungsgemäße Abschrift wäre ja
soetwas wie ein Echtheitszertifikat für die Aufzeichnung: Name der
Maschine, Ort, Datum usw. Dieses Echtheitszertifikat aber gibt es
offensichtlich nicht.
Das heißt aber auch, daß ich
mit meinen bisherigen Recherchen richtig lag. Es gab nie einen Absturz
einer Boeing 757 bei Shanksville, Pennsylvania. Denn sonst müßte es
eine ordnungsgemäße Cockpitvoicerecorder-Abschrift geben, in der sich
zum Beispiel Ort, Datum und Zeit des Absturzes wiederfinden. der
Absturzort Shanksville/Pennsylvania wird durch diese "Abschrift" aber
nicht bestätigt.
Was können wir diesem Vorgang
insgesamt entnehmen? Offenbar fühlen sich die US-Behörden so in die
Enge getrieben, daß sie sich nun gezwungen sehen, nach Jahren der
Beweisunterdrückung gefälschte Beweise zu präsentieren. Eine
Verzweiflungstat. Es wird nur ein weiterer Nagel an ihrem Sarg sein.
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Was den Spiegel und andere Medien angeht: Natürlich heißt das nicht, daß die Spiegel-Redaktion oder andere Redaktionen
die "Abschrift" gefälscht haben. Nein, der Stern
hatte ja auch nicht die Hitler-Tagebücher gefälscht. Es heißt aber, daß
die Redakteure des ehemaligen Nachrichtenmagazins heute nicht mal mehr
eine Katze von einer Kuh unterscheiden können.
Stöbern Sie doch mal in dieser
Datenbank mit Abschriften von Cockpitvoicerecordern. Achten Sie
besonders auf die pdf-Originaldokumente der Untersuchungsbehörden.
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