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1 Steintafel mit Darstellung eines Gefangenen, Späte Klassik, 600–900 n. Chr., Toniná, Chiapas, Stein © INAH. Museo de Sitio de Toniná, Ocosingo, Chiapas 2 Ballspieler, Späte Klassik, 600–900 n. Chr., Jaina, Campeche, Keramik © INAH. Museo Nacional de Antropología, Mexiko Stadt 3 K’inich Janahb’ Pakal. Herrscher von Palenque, Spätklassik, 600 – 900 n. Chr., Palenque, Chiapas, Stuck © INAH. Museo Nacional de Antropología, Mexiko Stadt 4 Fahnenträger, Späte Klassik – Frühe Postklassik, 900 – 1200 n. Chr., Chichen Itzá, Yucatán, Stein © INAH. Museo Regional de Antropología. Palacio Cantón, Mérida, Yucatán 5 Junger Mann mit einfachem Kopfschmuck, Späte Klassik, 600–900 n. Chr., Jaina Insel, Campeche, Keramik © INAH. Museo Regional de Antropología, Carlos Pellicer Cámara. Villahermosa, Tabasco 6 Weihrauchgefäß, Späte Klassik, 600–900 n. Chr., Comitán, Chiapas, Keramik © INAH. Museo Regional de Chiapas, Tuxtla Gutiérrez, Chiapas Titelbild: Weihrauchgefäß, Späte Postklassik, 1250–1530 n. Chr., Mayapán, Yucatán, Keramik © INAH. Museo Regional de Antropología. Palacio Cantón, Mérida, Yucatán Veranstalter Das ausstellungsbegleitende Programm Die Ausstellung beruht auf den Ergebnissen jahrzehntelanger interdisziplinärer Forschung. Das Ibero-Amerikanische Institut, die mexikanische Botschaft und der Martin-Gropius-Bau veranstalten in Kooperation eine begleitende Vortragsreihe, die Aspekte der Ausstellung aufgreift und vertieft. Archäologen aus Mexiko und Europa stellen u.a. neueste Forschungsergebnisse zu Architektur und Stadtplanung vor. Ein Ethnolinguist, der selbst Maya ist, skizziert wie die heutigen Maya ihr kulturelles Erbe lebendig halten, dies auch unter Verwendung digitaler Medien. Der Audioguide für Erwachsene (D, E) und Kinder (D) gibt Einblick in die rätselhafte Bilderwelt der Maya und hilft beim Entziffern von Skulpturen, geheimnisvollen Schriftzeichen und beim Verstehen des komplexen Kosmos der Maya. Er bietet einen umfassenden Überblick über eine der ältesten und einst arriviertesten Kulturen der Welt. Mehr unter www.gropiusbau.de/ veranstaltungen Das Musikfest Berlin 2016 bringt im September Kompositionen zu Gehör, die von der Kultur der Maya inspiriert sind. Ermöglicht durch Mit freundlicher Unterstützung Partner Medienpartner Der Martin-Gropius-Bau wird gefördert durch The Maya – Language of Beauty This exhibition is all about the magnificent forms of artistic expression used by the Maya. „The Maya – Language of Beauty“ shows a collection of artworks, including many national treasures, which reflect the fundamental aspect of pre-Hispanic art: the body. The Maya used different materials and techniques to express their vision of life in their ordinary as well as spectacular buildings and in their artworks. They described their relationship to the gods, their daily lives, their writings, their astronomy, their music and their dances. These works are dominated by an often idealized human figure, with which the Maya not only immortalized their image of humanity and ideal of beauty, but also their idea of the place of humans in the cosmos. Los Mayas – Lenguaje de la Belleza A través de una vasta colección de arte escultórico y cerámico, la exhibición, “Los Mayas – Lenguaje de la Belleza“ se centra en un elemento fundamental de la plástica prehispánica: el cuerpo. Los mayas plasmaron su visión de la vida a través de una rica variedad de materiales y técnicas en edificios y objetos utilitarios y suntuarios, dejando testimonio de su relación con los dioses, de su vida cotidiana, de su escritura, su astronomía, su música, sus danzas y de sí mismos. La plástica maya muestra deidades humanizadas, animales, plantas y seres sobrenaturales, pero predomina como tema central la figura humana que idealizaron revelando, no sólo su propia concepción del hombre y sus paradigmas de belleza, sino también su lugar en el cosmos. La exposición muestra las grandes manifestaciones artísticas de los Mayas. Mehr unter www.berlinerfstespiele.de/musikfest Das Schülerprogramm entführt junge Menschen nach Mexiko und in eine Zeit bevor Christoph Kolumbus den amerikanischen Kontinent entdeckte. Damals waren die Maya wichtige Vor- und Querdenker. Ihre Herrscher errichteten Pyramiden, ihre Gelehrten erforschten die Sterne, erfanden Kalender und ein ausgeklügeltes mathematisches System. Sie entwickelten eine Bilderschrift und großartige Kunstwerke. Doch noch immer gibt ihr Schaffen Rätsel auf und versuchen Wissenschaftler*innen die Geheimnisse ihrer faszinierenden Welt zu entschlüsseln. Workshops und die MGB SchülerUni mit Vorlesungen im Juniorformat bringen Neugierige auf den aktuellen Stand. Mehr unter www.gropiusbau.de/ schuelerprogramm 6 Martin-Gropius-Bau Berliner Festspiele Die Maya – Sprache der Schönheit Die Maya sind eine der ältesten Kulturen der Welt. Von den großartigen künstlerischen Ausdrucksformen der Maya erzählt diese Ausstellung. Mit einer Sammlung von etwa 300 Kunstwerken, darunter viele mexikanische Nationalschätze, zeigt sie den grundlegenden Aspekt der prähispanischen Kunst: den Körper. Die Maya stellten ihre Vision des Lebens mit verschiedenen Materialien und Techniken in ihren Alltags-, Prunkbauten und Kunstwerken dar. Sie beschrieben ihr Verhältnis zu den Göttern, ihr tägliches Leben, ihr Schrifttum, ihre Astronomie, ihre Musik und ihre Tänze. In diesen Werken, erstmals in Deutschland und nur in Berlin zu sehen, dominiert eine oft idealisierte Menschenfigur, mit der die Maya nicht nur ihr Menschenbild und Schönheitsideal, sondern auch die Verortung des Menschen im Kosmos festhielten. Um ihr Schönheitsideal zu verwirklichen, nutzten sie den Körper als „Leinwand“. Sie veränderten ihr körperliches Aussehen auf vielfältige Weise. Dies reichte von Alltäglichem wie Haartracht und Hautfarbe bis hin zu Zahnschmuck, Narben, Tattoos und der künstlichen Veränderung der Kopfform, die das Aussehen auf Lebenszeit veränderten und als sichtbarer Ausdruck kultureller Identität und sozialer Zugehörigkeit galten. Die Unterschiede zwischen Mensch und Tierreich betrachteten die Maya als Teil ihrer Weltsicht, die auf komplementären Gegensätzen basiert: Leben und Tod, Menschheit und Natur, Mensch und Tier. Für sie waren Tiere Wesen mit übernatürlichen Kräften, die sprechen und denken konnten. Die Regierenden untermauerten ihre 2 Im Jahr 2016 veranstalten Mexiko und Deutschland ein gemeinsames Kulturjahr. Zum Höhepunkt zählt diese Maya-Ausstellung mit Glanzstücken, die zu den kostbarsten Kulturgütern Mexikos gehören. Auf der Halbinsel Yucatán im Golf von Mexiko schufen sie zwischen 500 v. Chr. und 1500 n. Chr. eine Vielfalt höchster schöpferischer Leistungen, auch in der Kunst. Im Gestalten von Reliefs, Büsten und Figuren aus Stein oder Ton waren sie allen zeitgenössischen Kulturen ihres Kontinents weit voraus. Macht, indem sie sich Wunderkräfte zuschrieben, die ihnen ermöglichten, ihren Körper in der Nacht zu verlassen und sich in Gestalt von fantastischen, tierähnlichen Wesen frei zu bewegen. Die Maya verehrten viele Götter und Heiligtümer. Für sie waren jene Ursprung unerklärlicher und gefürchteter Naturphänomene sowie materieller und spiritueller Ausdruck von allem Existierenden. Die Repräsentanten dieser Gottheiten besaßen menschliche Eigenschaften mit imaginativen Komponenten; durch Überlagerung verschiedener Gottheiten konnten sich gegensätzliche Erscheinungsformen ergeben. Sie konnten, wie die Natur selbst, gleichzeitig männlich und weiblich, jung und alt, tierisch und menschlich, schöpferisch und zerstörend sein. Die bis vor kurzem rätselhafte Schrift der Maya ist entziffert, Herrscherdynastien sind bekannt, Zahlensystem und Kalenderberechnungen erforscht und dennoch bleibt das indianische Volk der Maya, zu dem heute noch acht Millionen Menschen zählen, geheimnisumwittert. Die Religion prägte ihre Kultur. Um die Götter zu besänftigen, unterwarfen sie sich unterschiedlicher Riten, dabei stand der Kult um den Körper im Mittelpunkt, wie zahlreiche Objekte zeigen. 1 Gezeigt werden Abbildungen und Interpretationen des menschlichen Körpers sowie die ästhetischen Ideale der Maya. Diese verstanden es meisterlich, ihren Körper zu einer Bildfläche zu machen, auf der sie in zahlreichen Symbolen ihre Glaubensvorstellungen und Wünsche, ihre soziale Welt und ihr persönliches Wesen zeigten; sie bedeckten ihren Körper mit Darstellungen von Macht und Status und verliehen ihm animalische und übernatürliche Kräfte, die über das irdische Dasein hinausführen sollten. Veranstalter / Organizer Berliner Festspiele / MartinGropius-Bau. Ermöglicht durch den Hauptstadtkulturfonds. Eine Ausstellung des Instituto Nacional de Antropología e Historia (INAH), Mexiko. Gefördert durch das Außenministerium der Vereinigten Mexikanischen Staaten und die Botschaft von Mexiko in Berlin. Berliner Festspiele / Martin-GropiusBau. Made possible by the Capital Cultural Fund. An exhibition of the National Institute of Anthropology and History (INAH), Mexico. Supported by the Foreign Ministry of the United Mexican States and the Mexican Embassy, Berlin. Martin-Gropius-Bau Niederkirchnerstraße 7 10963 Berlin T +49 30 254 86 0 [email protected] www.gropiusbau.de Öffnungszeiten / Opening hours Mi / Wed–Mo / Mon 10:00–19:00 Uhr, Di geschlossen / closed Tue an den Feiertagen geöffnet / open on public holidays Eintritt / Admission 10 € ermäßigt / reduced 7 € Gruppen ab 5 Personen / Groups more than 5 persons p. P. 7 € Studentengruppen ab 5 Personen/ school and students groups more than 5 persons 5 € Audioguide Erwachsene / adults 4 € dt./Ger. und engl./ Engl. Kinder / children 3 €, dt. / Ger. 4 3 5 Öffentliche Führungen / Public guided tours ohne Anmeldung / without advanced booking, Sonntag / sunday 13:00 Uhr p. P. 3 € zzgl. Eintritt / plus admission p. P. 7 € Kurzführungen in der Mittagspause / Short tours during lunch break Jeden 1. Mittwoch im Monat mit Anmeldung, 40 min. / every 1st Wednesday of the month with advance booking, 40 min. 13:00 Uhr, 4.5., 1.6., 6.7., 3.8.2016 Angemeldete Führungen / Booked guided tours Gruppen / groups (60 min.) 60 € zzgl. Eintritt / plus admission p. P. 7 €, Schüler- und Studentengruppen / students groups (60 min.) 45 € zzgl. Eintritt / plus admission p. P. 7 € Beratung und Anmeldung für Führungen / Advice on and booking of guided tours Museumsinformation Berlin T +49 30 247 49 888 F +49 30 247 49 883 museumsinformation@ kulturprojekte-berlin.de www.museumsdienst-berlin.de Katalog / Catalogue Erscheint im Prestel Verlag Museumsausgabe 29 € Touristische Informationen / Tourist Information Berlin Tourismus & Kongress GmbH T +49 30 250 02 5 www.visitberlin.de