viel grün auf wenig platz

Transcrição

viel grün auf wenig platz
FOTO: BLUMENBÜRO HOLLAND/GPP
VIEL GRÜN AUF WENIG PLATZ
Naturnah Gärtnern auf Fensterbrett & Co
Vorwort
www.natur-im-garten.at/newsletter
"die umweltberatung" – Natur im
Garten informiert Sie über die
Gartentipps der Saison, Tricks
des Bio-Gartendoktors und
aktuelle Veranstaltungen
und Seminare.
www.umweltberatung.at
Aktuelle Umweltinformationen und
Tipps für Ihren Alltag. Angebote für die
Umweltbildung finden Sie unter
www.umweltbildung.umweltberatung.at.
Angebote für Gemeinden finden Sie
unter www.gemeinden.umweltberatung.at
www.natur-im-garten/bio-gartendoktor
Der „Bio-Gartendoktor“ informiert
über Schadbilder, Diagnose- und
Therapiemöglichkeiten und gibt
Tipps zum vorsorgenden
Pflanzenschutz.
www.umweltberatung.at/newsletter
"die umweltberatung" informiert Sie
regelmäßig über Neuerscheinungen,
aktuelle Veranstaltungen Ihrer Region
und hält Sie mit Umwelttipps auf dem
Laufenden.
IMPRESSUM:
Medieninhaberin und Herausgeberin:
"die umweltberatung" Österreich – Verband
Österreichischer Umweltberatungsstellen
1130 Wien, Hietzinger Kai 5/7, Tel. 01/8776099,
Fax DW 13, E-Mail: [email protected]
Für den Inhalt verantwortlich:
Melissa Tauber, Magdalena Uedl-Kerschbaumer
Wir danken Ingrid Tributsch, Manuela Lanzinger, Sibylle Unger (Teil Zimmerpflanzen –
"die umweltberatung" Wien), Christina Wundrak, Stefan Strobelberger, Helga Schleritzko,
Johanna Haijawi, Sabina Achtig und Elisabeth Koppensteiner (Teil „Der Garten im Kübel“ –
NÖ Gartentelefon) sowie dem Verein Lebensqualität in NÖ für Texte und redaktionelle
Unterstützung.
FOTO: LEBENSMINISTERIUM
GARTEN-INFORMATION IM INTERNET
WAS WÄRE EIN LEBEN OHNE PFLANZEN?
S
ie bescheren uns Lebendigkeit, wohltuendes Grün und prächtige Blüten.
Selbst der tristeste Korridor und das von Ordnern überquellende Büro wirken
durch eine Pflanze freundlicher und lebendiger. Fast überall ist Platz für Pflanzen
und selbst in Gläsern, im Wasser, auf Wurzeln gedeihen und wachsen sie.
Mit Hilfe dieser Broschüre können Sie auch ganz ohne „grünen Daumen“ die für
Sie optimal passenden Pflanzen finden, diese zum Wachsen, Gedeihen und Blühen
bringen, und dabei Ihre Umwelt schonen.
Sie finden hier alle natürlichen und naturgerechten Maßnahmen zum „Zimmerpflanzen-,
Balkon- und Fensterkistlgärtnern“. Ökologisches Handeln fängt bereits beim Einkauf
an – mit umweltfreundlich produzierten Pflanzen, natürlichen Pflanzsubstraten, Kompostdüngern bis hin zu biologischen Pflegemitteln und natürlichem Pflanzenschutz.
Darüber hinaus erfahren Sie alles rund um den Gesundheitswert begrünter Innen- und
Außenräume und erhalten Tipps für die richtige Pflanzenauswahl.
Viel Freude mit Ihren Grünpflanzen
wünscht herzlichst
Gestaltung:
MD-design, Markus Damböck, [email protected]
Ihr Umweltminister
Dr. Josef Pröll
Druck:
AV+Astoria Druckzentrum GmbH
Faradaygasse 6, 1030 Wien
Fotos und Zeichnungen ohne Quellenangabe: "die umweltberatung",
Magdalena Uedl-Kerschbaumer, Wir danken der Gärtnerei „Birgits und
Rainers Blumenstube“ in Radenthein für das Fotoshooting.
Viel Grün auf wenig Platz
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Viel Grün auf wenig Platz
VIEL GRÜN AUF WENIG PLATZ ………………………
5
WAS PFLANZEN FÜR SIE TUN KÖNNEN ……………
6
ZIMMERPFLANZEN GESTALTEN RÄUME ……………
7
PFLANZEN EINKAUFEN …………………………………
8
DER TOPF MACHT DIE MUSIK
………………………
10
ERDE ………………………………………………………
12
PFLANZEN SELBST VERMEHREN
14
……………………
ZIMMERPFLANZEN FÜR ALLE ANSPRÜCHE
………
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DER GARTEN IM KÜBEL ………………………………
26
TOPFPFLANZEN PFLEGEN ……………………………
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PFLANZENGESUNDHEIT ………………………………
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ZIMMERPFLANZENSCHÄDLINGE ……………………
42
46
"DIE UMWELTBERATUNG" ……………………………
48
VIEL GRÜN AUF WENIG PLATZ
Zimmerdschungel, Balkongemüse und Terrassengärten
W
er ohne großen Garten lebt,
braucht trotzdem nicht auf
eine naturnahe, pflanzenreiche Atmosphäre zu verzichten. Auch
städtische Wohnstrukturen bieten vielfältigste Möglichkeiten kleiner Grünräume
auf Balkons oder Terrassen.
FOTO: IZB/GPP
LITERATUR & FIRMENLISTE ……………………………
FOTO: CMA/GPP
Inhaltsverzeichnis
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Viel Grün auf wenig Platz
Die steigende Anzahl der Gestaltungs- und
Pflegeanfragen an den Servicetelefonen
von "die umweltberatung" zeigt die wachsende Bedeutung von Zimmerpflanzen,
Balkon- und Terrassenbepflanzung.
Ansprechende Innenraumbegrünung, die
nachweislich unser Wohlbefinden steigert,
Schadstoffe aus der Luft filtert und sogar
positive Auswirkungen auf die Genesung
kranker Menschen oder unser Kaufverhalten hat, ist eine boomende Branche.
Ähnlich wie beim ökologischen Gärtnern
im Außenraum besteht auch bei der Innenraumbegrünung zunehmend das Bedürfnis
nach torffreien Erden, biologischen Düngern, und giftfreier Schädlingsbekämpfung. Vermehrt wird auch die Frage nach
fair und nachhaltig produzierten Pflanzen
gestellt.
Waren es früher einzelne Blumentöpfe am
Fensterbrett, werden Raumpflanzen heute
als Stilelement, Farbgeber oder Raumteiler
in unerschöpflicher Vielfalt eingesetzt. Der
Übergang vom Innenraum nach Draußen
über Balkone, Wintergärten, Dachgärten
und Terrassen ist dabei fließend.
Diese Broschüre verrät ökologische Tipps
und Tricks für die häufigsten Anfragen an
unseren Servicetelefonen.
Gerne beraten wir Sie auch
persönlich unter 01/803 32 32 oder
am NÖ Gartentelefon 0 27 42/743 33.
Kleine Gärten in Stadt und Land
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Zimmerpflanzen gestalten Räume
Was Pflanzen für Sie tun können
ZIMMERPFLANZEN GESTALTEN RÄUME
WAS PFLANZEN FÜR SIE TUN KÖNNEN
Zimmerpflanzen verbessern nachweislich
das Raumklima. Sie erhöhen die Luftfeuchtigkeit, mindern die statische Aufladung, reduzieren Lärm und Staub und filtern Wohnraumgifte, die von Möbeln, Teppichen und
Baustoffen abgegeben werden.
Darüber hinaus wirken sie sich positiv auf
die Psyche aus. Stress und Aggressionen
werden nachweislich abgebaut. Wer von
Pflanzen umgeben lebt und arbeitet, hat
mehr Abwehrkräfte. Weil gesunde MitarbeiterInnen kreativer und produktiver sind,
investieren viele Firmen in das wohltuende
„Grün“, um so ein positives, anregendes
Arbeitsumfeld zu schaffen.
Pflanzen bringen uns auch „die Natur“ ins
Haus. Die Farbe Grün wirkt beruhigend und
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überaus dekorativ. Pflanzen schaffen eine
angenehme Atmosphäre und verleihen Räumen erst Lebendigkeit, Farbe und Fülle.
Die positiven Wirkungen eines begrünten
Lebensumfeldes sind ein spannendes
Thema für die Wissenschaft. Interessant
ist, dass die Forschungsergebnisse überwältigend positiv sind. InnenraumforscherInnen haben in den letzten Jahren nachgewiesen, dass Pflanzen selbst, aber auch
die Pflegearbeiten, für Menschen gesund
sind.
Pflanzen in Gruppen oder als Raumteiler
haben auch eine sehr gute lärmabsorbierende Wirkung und schaffen somit eine
angenehme Akustik.
➜ Zum Weiterlesen:
Broschüre „Gesund mit Pflanzen“ –
Bewusst lebt besser, Bestellung
beim Fonds Gesundes Österreich,
Tel.: 01/895 04 00, www.fgoe.org
Ob Sie nun zartes, freundliches Grün oder
imposante, großblättrige Grünpflanzen,
farbenprächtige Blüten oder skulpturale Solitärpflanzen bevorzugen, mit der
großen Vielfalt an Blatt- und Pflanzenformen lassen sich verschiedenste Wohnund Büroeinrichtungsstile optimal unterstreichen. Räume werden mit der dazu
passenden Pflanze erst lebendig.
k Tipps:
•
Treppengeländer können meistens gut
zur Begrünung genutzt werden. Die
Efeutute (Epipremnum) und die Kastanienrebe (Tetrastigma voinierianum)
begrünen rasch durch üppigen Wuchs.
•
Selbst die kleinste Blühpflanze ist
eine gute Investition und bringt
Farbe und Schönheit in Räume.
Oberzaucher, L. u. Grammer, K.:
„Phytophilie – Die positiven Auswirkungen
von Pflanzen auf kognitive Vorgänge.“
„Proceedings“ – 4. Kongress d. Gesellschaft
für Anthropologie e. V. (GfA) / Hrsg. M. Schultz,
1. Auflage. Göttingen: Cuvillier, 2000)
Viel Grün auf wenig Platz
Viel Grün auf wenig Platz
FOTO: PfP/GPP
W
er in Wohnung, Schule oder
Arbeitsplatz von Pflanzen
umgeben ist, lebt gesünder.
Bedenkt man, dass Menschen heutzutage
ca. 80–90% ihrer Zeit in geschlossenen
Räumen verbringen, wird eine naturnahe
Umgebung noch bedeutungsvoller.
Zimmerpflanzen verwandeln Säulen, unnutzbare Ecken und andere Raumunausgewogenheiten in dekorative Blickfänge.
Sie wirken als „optische Kantenbrecher“
oder lenken Blickfelder. Als raumbildendes
Element schaffen sie in großen Räumen
angenehme, strukturierte Bereiche. Die
Aufteilung großer Räume in geschützte,
überschaubare Bereiche beruhigt. Grüne
Nischen schaffen eine wohltuende Atmosphäre und laden zum Verweilen ein.
FOTO: IZB/GPP
FOTO: IZB/GPP
V
orbei ist die Zeit, als man unter
Wohngrün ein paar Blumentöpfe
am Fensterbrett verstanden hat.
Heute werden Grünpflanzen als Einzelblickpunkt, Raumteiler oder Wandbegrünung eingesetzt.
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Pflanzen einkaufen
Pflanzen einkaufen
k Tipps:
PFLANZEN EINKAUFEN
S
chon beim Einkauf entscheidet
sich, ob eine Pflanze zu Hause gedeiht oder eine Innenbegrünung
gut wächst.
Zimmerpflanzen kommen aus den verschiedensten Landschaften und Klimazonen. Deshalb sind am besten gleich im
Geschäft zusammen mit dem Fachmenschen einige Fragen zu klären, um den optimalen Standort und die richtige Pflege
sicherzustellen.
Gerade die unterschiedlichen Ansprüche
nach Tageslicht sind für gesunden, kräftigen Wuchs bedeutend. Ein sonnenhungriges Pflänzchen kann sich in einer dunklen
8
Raumecke mit Nordfenstern nicht entfalten.
Umgekehrt kann eine den Halbschatten
bevorzugende Blattschönheit auf der heißen Südfensterbank verbrennen. Deshalb
werden einzelne Pflanzen auch nach ihren
Standortansprüchen vorgestellt.
Pflanzen sind keine Wegwerfartikel, auch
wenn sie manchmal sehr günstig zu kaufen
sind. Viele Pflanzen aus Massenzüchtungen
sind stark gedüngt und sehen im Regal unnatürlich üppig aus. Zu Hause verlieren sie
oft an Glanz, Größe und Blütenfarbe. Bei
guter Pflege können sie sich jedoch rasch
erholen. Aus dem Fachhandel bezogene
Pflanzen sind bereits an die heimischen
Standortbedingungen angepasst.
Viel Grün auf wenig Platz
•
Pflanzen aus Blumengeschäften nach
einigen Monaten in bessere Blumenerde umtopfen.
•
Zu groß gewordene grüne Freunde
kann man Schulen oder Kindergärten
als Geschenk anbieten.
•
Freilandtaugliche Blühpflanzen z. B.
Primeln, verblühte Schneeglöckchen,
Hyazinthen oder Hortensien können
nach dem Verblühen in den Garten
gepflanzt werden.
•
Professionelle Beratung beim
Zimmerpflanzenkauf zahlt sich aus.
•
Pflanzen selbst vermehren ist die
günstigste und umweltfreundlichste
Alternative.
Unbelastet(e)
Blumen verschenken:
Importierte Schnittblumen werden häufig
mit vielen Pestiziden und unter sozial unfairen Bedingungen für die LandarbeiterInnen hergestellt.
Das Blumengütesiegel (Flower Label
Programm – FLP) zertifiziert Blumen aus
menschenwürdiger und umweltgerechter
Produktion.
➜ mehr über das Blumengütesiegel
mit Österreichischer HändlerInnenliste
finden Sie unter www.fian.at und
unter www.fairtrade.at.
Viel Grün auf wenig Platz
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Der Topf macht die Musik
Der Topf macht die Musik
Übertöpfe
Innentöpfe
Übertöpfe sind aus den verschiedensten
Materialien erhältlich. Empfehlenswert ist,
dass der Übertopf im Durchmesser mindestens 4 bis 5 cm größer als der Innentopf
ist. Der Luftaustausch wird ansonsten behindert.
Tongefäße sind besonders empfehlenswert. Ton speichert viel Feuchtigkeit und
gibt sie langsam wieder ab, was zu einem
ausgeglichenen Wasserhaushalt beiträgt.
Das Naturmaterial Ton ist unproblematisch in Herstellung und Entsorgung. Tonscherben sind als preiswertes Substrat für
die Drainageschicht wieder verwertbar.
Von Nachteil ist das beträchtliche Eigengewicht, insbesondere mit steigender Gefäßgröße. Die Standfestigkeit von großen,
ausladenden Pflanzen wird jedoch deutlich verbessert.
Neben Kunststoff, Keramik und Terracotta
gibt es Übertöpfe aus Metall, Holz, Glas
und Korbwaren.
k Tipps:
•
DER TOPF MACHT DIE MUSIK
O
b eine Pflanze in ihrer Schönheit in Form und Farbe zur
Geltung kommt oder nicht,
hängt wesentlich von Größe, Form und
Farbe des Übertopfes ab. Das Material des
Innentopfes entscheidet über Wasserhaltevermögen und Standfestigkeit.
Dekorative Zimmerpflanzen kommen umso
besser zur Geltung, wenn sie mit ihrem
Behälter und dem umgebenden Raum
ein harmonisches Ganzes darstellen, das
zudem die Persönlichkeit des Besitzers/
der Besitzerin widerspiegelt. Praktische
Erwägungen und umweltrelevante Fakten
10
•
An einem Standort mit direkter
Sonneneinstrahlung sind dunkle
Töpfe oder Metallkübel, die sich
aufheizen, und sehr helle oder glänzende Materialien, die das Sonnenlicht reflektieren, ungünstig.
•
Je größer die Pflanze, desto kleiner
sollte ihr Topf im Verhältnis sein:
Kleine buschige Pflanzen wirken
am besten in etwa gleich großen
Gefäßen, schmale hohe Pflanzen
kommen in Behältern, die etwa ein
Viertel ihrer Höhe haben, am besten
zu Geltung.
•
Kalk- und Salzränder gebrauchter
Tontöpfe können leicht mit Essigoder Zitronenwasser gereinigt werden.
sollten dabei allerdings nicht vollständig
vernachlässigt werden.
Innen- und Übertopf: In Erde kultivierte
Pflanzen werden üblicherweise in einen
Innentopf gepflanzt und dann in einen dekorativen Übertopf gestellt. Dieser kann bei
Verwendung eines Untersetzers auch entfallen. Bei Pflanzgranulaten gibt es diese Differenzierung nicht, da die Pflanzen direkt in
ein wasserdichtes Gefäß gepflanzt werden.
Für Pflanzen in Hydrokultur werden spezielle, genormte Innentöpfe aus Kunststoff
und dazu passende Gefäße aus Kunststoff, Keramik oder Metall angeboten.
Viel Grün auf wenig Platz
... in den recycle-trash gepflanzt ...
Aus Holzschubladen, großen Wurzeln, alten Haushaltsgegenständen,
wie Suppenschüsseln oder Teekannen kann man ungewöhnliche Gefäße
für Pflanzen herstellen. Mit Teichfolie
(Kautschuk oder Polyethylen) ausgekleidet werden sie wasserdicht.
Viel Grün auf wenig Platz
Kunststoffgefäße sind günstig, leicht zu
reinigen und haben ein geringes Gewicht.
Von der Terracotta-Optik über Acrylglas
bis hin zu Trend-Gefäßen gibt es ein riesiges Angebot an schönen Kunststoffgefäßen in allen Farben und Formen. Vor
allem bei Großpflanzen finden sie regelmäßige Anwendung. Aber Plastik ist ein
in Herstellung und Entsorgung kritischer
Werkstoff. Gefäße aus PVC sind besonders problematisch und sollten daher unbedingt vermieden werden.
Verrottbare Töpfe aus Chinaschilf, Flachs, Hanf oder
auf Stärkebasis können
direkt mit eingepflanzt
werden. Sie eignen sich
vor allem zur Pflanzenanzucht. Strikt abzulehnen
sind allerdings Torfpresstöpfe, da sie ebenso wie
torfhaltige Pflanzsubstrate
zum Abbau unserer letzten
Moore beitragen.
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Erde
Erde
k Tipps:
•
FOTO: IZB/GPP
•
I
brauchen viel Sauerstoff, deshalb sind
genügend luftgefüllte Poren in der Erde
wichtig.
Aufgaben und
Eigenschaften der Erde
Ein hochwertiges Substrat kann Wasser
und Nährstoffe sowohl speichern, als auch
abgeben. Es ist strukturstabil, das heißt,
es verdichtet, wenn überhaupt, nur sehr
langsam. Weiters ist es frei von Schädlingen, Krankheitskeimen und Unkraut.
Das Pflanzsubstrat muss die Pflanze verankern und stützen, es speichert Wasser
und Nährstoffe und gibt diese bei Bedarf an die Pflanze ab. Pflanzenwurzeln
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Es sollte auch einfach in der Handhabung
und möglichst umweltfreundlich sein.
Viel Grün auf wenig Platz
•
Erde kann auch selbst hergestellt
werden: Mischen Sie einfach Gartenoder Blumenerde, reifen Kompost
und Sand zu gleichen Teilen.
•
Für Kräuter und Gemüse sollte prinzipiell nur Kräutererde, sog. Gartenhumus oder selbst gemischte Pflanzerde verwendet werden.
•
Kaufen Sie grundsätzlich nur Erden
hoher Qualität. Ihre Pflanzen wachsen darin besser, sie sind gesünder
und sehen besser aus. Außerdem
ersparen Sie sich den Ärger mit
lästigen „Mitbringseln“ wie
Trauermücken oder Schimmelbelag auf der Erde.
Einige Produkte sind mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet. Es garantiert, dass
diese Erden frei von Torf sind
und strengen Qualitätskriterien entsprechen. Anhand
regelmäßiger Kontrollen
wird die Einhaltung dieser
Kriterien überprüft.
Substrattyp
ERDE
m Handel werden unterschiedliche
Pflanzsubstrate angeboten. Die drei
am häufigsten angebotenen Substrattypen sind dabei Erden, Blähton (Hydrokultur) und Tongranulate (z. B. Seramis).
Kaufen Sie torffreie Erde und leisten
Sie damit einen wichtigen Beitrag
zum Umweltschutz! Torf wird durch
den Abbau von Mooren gewonnen,
dadurch werden diese wertvollen
Naturlandschaften unwiederbringlich
zerstört. Bezugsquellen von torffreien
Erdenprodukten erhalten Sie unter
01/803 32 32 oder 0 27 42/743 33,
sowie auf unserer Homepage
www.umweltberatung.at
Erde
Mehr Informationen
dazu finden Sie unter
www.umweltzeichen.at.
Blähton
(Hydrokultur)
Tongranulate
(Seramis)
AnschaffungsKosten
niedrig
hoch
mittel
Pflegeaufwand
höher
niedrig
niedrig
Kompostierbar
ja
nein
nein
Auf Umweltzeichen achten
Wird mit hohem
Energieaufwand
erzeugt
Wird mit hohem
Energieaufwand
erzeugt
Bakterien in Erde
filtern Luftschadstoffe
Für Büros usw.
wegen Pflegeleichtigkeit zu
empfehlen
Für Büros usw.
wegen Pflegeleichtigkeit zu
empfehlen
Ökologie
Sonstige Nutzen
Viel Grün auf wenig Platz
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Pflanzen selbst vermehren
Pflanzen selbst vermehren
Kakteen und viele Sukkulenten bietet sich
diese Methode an. Vor Verletzungen durch
Kakteenstacheln kann man sich schützen,
indem man die Mutterpflanze mit einem
Papierstreifen umwickelt und die Tochterpflanze mit einem Messer entfernt.
PFLANZEN SELBST VERMEHREN
E
s ist einfach und macht Spaß,
selbst Pflanzen zu vermehren. Das
Erlebnis, etwas wachsen und gedeihen zu sehen ist für Kinder als auch
für Erwachsene eine gleichermaßen beglückenden Erfahrung. Außerdem kann man
auf diese Weise umweltfreundlich und
kostenlos zu schönen, robusten Zimmerpflanzen kommen.
Durch Teilung vermehrt werden buschig
wachsende Pflanzen mit mehreren Stängeln wie z. B. Farne, Kolbenfaden, Zypergras, Bubikopf oder Metzgerpalme (As-
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pidistra). Günstigster Zeitpunkt dafür ist
das Frühjahr. Blühende Pflanzen sollten
aber erst nach der Blüte geteilt werden.
Viele Pflanzen lassen sich einfach auseinanderreißen, oder sie werden mit einem
Messer geteilt. Wichtig ist jedoch, dass
beide neuen Teile ungefähr gleich viele
Wurzeln und Blätter haben.
„Tochterpflanzen“ oder „Kindel“: Das
sind selbst nachgewachsene neue Jungpflanzen, die man einfach entfernt und
neu eintopft. In der Regel haben diese
bereits Wurzeln. Für Grünlilien, Bromelien,
Viel Grün auf wenig Platz
Blattstecklinge kann man etwa von Usambaraveilchen nehmen. Ein abgetrenntes
Blatt wird in einen Topf mit feuchter Erde
gesteckt. Ein über das Blatt gestülptes
Glas erhöht die Luftfeuchtigkeit und fördert die Wurzelbildung. Ein SanseveriaBlatt kann man in mehrere, ca. 5 cm große
Stücke schneiden, einige Tage trocknen
lassen und dann in sandige Erde setzen,
wobei das „untere“ Ende des Blattstückes
in die Erde gesteckt werden muss (mit
Kerbe markieren).
Für Seitentriebstecklinge werden glatt
abgeschnittene Seitentriebe (5–10 cm,
verzweigte Blätter) z. B. bei Geranien
oder Schefflera einfach in neue Erde gepflanzt.
Stammstecklinge erhält man von Philodendron oder Efeutute. Stecklinge können
auch zuvor in Wasser eingefrischt werden,
bis sie sich bewurzelt haben. Auch Eintopfen in feuchten Sand kann die Bewurzelung fördern.
Aussäen von Kernen (Samen). So wachsen
Avocados, Zitronen, Feigen etc. auf unseren
Fensterbänken. Dazu Kern oder Samen
(z. B. von Kräutern) einfach in die Erde stecken. Diese an einen sonnigen Platz stellen
und immer leicht feucht halten.
Viel Grün auf wenig Platz
FOTO: CMA/GPP
FOTO: DIE UMWELTBERATUNG WIEN
Mit Stecklingen wird vermehrt, indem
Blatt-, Seitentrieb- oder Stammstecklinge
genommen werden.
Abmoosen eignet sich etwa für Fensterblatt oder Gummibaum. Ein Seitentrieb
wird zu 2/3 eingeschnitten, mit Moos umwickelt und einige Wochen feucht gehalten. Haben sich Wurzeln entwickelt, kann
man das abgemooste Stück einpflanzen.
Gummibäume bewurzeln sich durch Abmoosen leichter als bei Vermehrung durch
Seitentriebstecklinge.
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Zimmerpflanzen für alle Ansprüche
Zimmerpflanzen für alle Ansprüche
ZIMMERPFLANZEN FÜR ALLE ANSPRÜCHE
Eine Auswahl an besonders robusten und unproblematischen Pflanzen
ermöglicht Ihnen auch dann eine schöne Innenraumbegrünung,
wenn sie nicht so viel Zeit für die Pflege aufwenden wollen oder
nicht über den berühmten grünen Daumen verfügen.
Geldbaum (Crassula
arborescens) ist für
sonnige und heiße
Plätze geeignet.
Fensterblatt (Monstera
deliciosa) wächst auch
bei wenig Pflege zu
imposanter Größe heran.
Bogenhanf (Sansevieria
trifasciata) verträgt dunkle Ecken und kommt mit
wenig Wasser aus.
Einblatt (Spatiphyllum
wallisii) treibt auch noch
bei wenig Licht und hat
weiße Hochblätter.
Zamioculcas (Zamioculcas
zamiifolia) verträgt dunkle
Räume. Die Erde sollte nie
komplett austrocknen.
FOTO: DIE UMWELTBERATUNG WIEN
Grünlilie (Chlorophytum
elatum) macht fast alles
mit und ist kinderleicht
durch Jungtriebe an den
Ranken zu vermehren.
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Viel Grün auf wenig Platz
Viel Grün auf wenig Platz
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Zimmerpflanzen für alle Ansprüche
Zimmerpflanzen für alle Ansprüche
Schadstoffvertilgende Pflanzen
FOTO: BLUMENBÜRO HOLLAND/GPP
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Purpurtute (Syngonium
podophyllum) kann als
Hängepflanze oder an
einem Stützstab gezogen
werden.
Bogenhanf (Sansevieria
trifasciata) als sukkulente
Art sollte nur sparsam
gegossen werden.
Steckenpalme (Rhapis
excelsa) fühlt sich bei
etwa 20° C und an einem
halbschattigen Standort
am wohlsten.
Viel Grün auf wenig Platz
FOTO: DIE UMWELTBERATUNG WIEN
FOTO: DIE UMWELTBERATUNG WIEN
Einblatt (Spatiphyllum
wallisii) bevorzugt einen
schattigen Standort und
hohe Luftfeuchtigkeit.
Kolbenfaden (Aglaonema)
hat mit seinen verschiedenen Sorten und intensiven Blattzeichnungen
viel zu bieten.
Viel Grün auf wenig Platz
FOTO: DIE UMWELTBERATUNG WIEN
Efeutute (Epipremnum
pinnatum) mit ihren gelbpanaschierten Blättern ist
auch für dunklere Ecken
geeignet.
Efeu (Hedera helix) verträgt keine Staunässe und
sollte im Winter an einem
kühleren Platz stehen.
FOTO: DIE UMWELTBERATUNG WIEN
Drachenbäume (DracaenaArten) stellen eine besonders dekorative Form der
Luftverbesserung in Innenräumen dar.
Echte Aloe (Aloe barbardensis) ist nicht nur ein
wirkungsvoller Luftreiniger
sondern auch Heilpflanze
für Verbrennungen.
FOTO: DIE UMWELTBERATUNG WIEN
FOTO: CMA/GPP
Baumfreund-Arten (Philodendron-Arten) sind ebenfalls ein sehr aktiver und
wüchsiger Luftfilter.
FOTO: DIE UMWELTBERATUNG WIEN
Grünlilien (Chlorophytum
elatum) sind robust und
besonders aktiv im Abbau
von Schadstoffen.
führen. Pflanzen können durch ihre Filterwirkung ein wenig Abhilfe schaffen.
Vor allem eignen sich dafür große, vitale Pflanzen.
Sorgen Sie aber immer für ausreichendes Lüften! Das ist das beste Mittel,
um Schadstoffe in Innenräumen zu verringern!
FOTO: BLUMENBÜRO HOLLAND/GPP
Wir verbringen täglich viele Stunden in geschlossenen Räumen, deshalb ist
eine gesunde Raumluft besonders wichtig. Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzole
oder Trichlorethylen aus Wandfarben, Lacken, neuen Möbeln, Hygieneartikeln etc.
belasten die Luft der Innenräume. Das kann zu Kopfschmerzen oder gereizten Augen
Schefflera (Brassaia)
filtert gut Schadstoffe
und verträgt auch
Halbschatten.
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Zimmerpflanzen für alle Ansprüche
Zimmerpflanzen für alle Ansprüche
Hängepflanzen sorgen für Blickfänge in Zimmerecken, Regalen oder an der Zimmerdecke. An Stäben gezogene Rankpflanzen finden auch in schmalen Räumen noch
ausreichend Platz. Zu besonderen Formen erzogen, werden aus ihnen spezielle
Einzelstücke. Die meisten Pflanzen dieser Gruppe haben attraktives Laub, es gibt
aber auch einige VertreterInnen mit schönen Blüten.
Kentie (Kentia) verträgt
dunklere Räume und hat
eine lange Tradition als
„Wiener Kaffeehauspalme“
FOTO: DIE UMWELTBERATUNG WIEN
Efeu (Hedera helix) gibt es
in vielen Sorten mit interessantem Laub. Er ist empfindlich gegen Staunässe und
kann im Winter kühler stehen.
Flamingoblume (Anthurium) ist pflegeleicht und
lässt sich durch Stecklinge
oder Teilung vermehren.
Leuchterblume (Ceropegia)
wird sehr lang und ist an
sonnigen Standorten sehr
pflegeleicht
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FOTO: BLUMENBÜRO HOLLAND/GPP
Viel Grün auf wenig Platz
Viel Grün auf wenig Platz
Kletterfeige (Ficus pumila)
mit grünem oder grünweißem Laub darf nicht
austrocknen und möchte
einen hellen Platz.
Kiwiknöterich (Mühlenbeckia complexa) mit
kleinen rundlichen Blättern
lässt sich an Drahtgerüsten
leicht zu Formen erziehen.
FOTO: DIE UMWELTBERATUNG WIEN
Frauenhaar-Farn (Adiantum) braucht hohe Luftfeuchtigkeit und ganzjährig
Temperaturen über 20° C.
Aucuba (Aucuba
japonica) eignet sich
für kühle schattige
Standorte und bildet
unscheinbare Blüten
aus.
FOTO: PENDL
FOTO: CMA/GPP
Philodendron (Philodendron)
hat auch Arten, die eher kühle
Zimmertemperaturen (aber
mehr als 15° C!) sehr gut
vertragen.
FOTO: DIE UMWELTBERATUNG WIEN
Monstera (Monstera deliciosa) gedeiht bei Zimmertemperatur (nicht dauerhaft unter ca. 20° C!) sehr
gut, andere Monstera-Arten sind wärmeliebender.
FOTO: DIE UMWELTBERATUNG WIEN
Das sind all jene Pflanzen, die kein direktes Sonnenlicht vertragen.
Einige darunter sind aber hellen Räumen nicht abgeneigt und reagieren mit
einem besseren Blühansatz. Geeignet sind auch Aspidistra (Schusterpalme),
Einblatt, Rhapis-Palme oder Zamioculcas.
FOTO: DIE UMWELTBERATUNG WIEN
Kletterprofis
FOTO: SPIEGLER
Schattengewächse
Wachsblume (Hoya carnosa) hat betörend duftende Blüten. Der Standort
sollte im Winter kühler sein.
Passionsblume (Passiflora)
trägt bei regelmäßiger Wasserzufuhr und hellem Standort außergewöhnliche Blüten.
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Zimmerpflanzen für alle Ansprüche
Zimmerpflanzen für alle Ansprüche
Pflanzen geben in der Dunkelheit Kohlendioxid ab. Daher wird manchmal empfohlen,
keine Zimmerpflanzen im Schlafzimmer aufzustellen. Doch Pflanzen stören Ihren
Schlaf nicht. Verzichten Sie jedoch auf stark duftende Pflanzen im Schlafzimmer.
Da die Schlafraumtemperaturen gewöhnlich niedriger sind, sollte die Pflanze
entsprechend ausgewählt werden. Einige Zimmerpflanzen sind besonders für
Schlafräume empfehlenswert, weil sie auch nachts Kohlendioxid aufnehmen.
Im (fast) unbeheizten Wintergarten wird die Temperatur im Winter um die 5° C
gehalten, also gerade noch frostfrei. Viele der „klassischen“ Wintergartenpflanzen
wie Citrus-Arten, Ölbaum, Kamelien usw. gehören in diese Kategorie. Besonders
harmonisch wirkt Ihr Wintergarten, wenn Sie Pflanzen, die aus der gleichen Region
stammen, mit dazupassender Ausstattung kombinieren, z. B. Mediterran mit
Terracotta oder fernöstlich mit Rattan.
FOTO: BLUMENBÜRO HOLLAND/GPP
Cymbidie (Cymbidium) möchte
im Winter bei 10 –15° C gehalten werden. Im Sommer kann
sie im Garten stehen.
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Schmetterlings-Orchidee (Phalaenopsis) blüht
an einem hellen Standort
regelmäßig wieder.
Citrus-Arten mit ihren duftenden Blüten und Früchten sind die klassischen
Wintergartenpflanzen.
Lanzenrosette (Aechmea
fasciata) ist sehr robust,
lediglich Staunässe sollte
vermieden werden.
Echte Feige (Ficus carica)
bietet schöne Belaubung
und mildsüße Früchte im
Wintergarten.
Flammendes Schwert
(Vriesea splendens) trägt
ihre auffälligen Blüten
viele Wochen lang.
Olivenbaum (Olea europaea) wächst mit etwas
Geduld zu knorrigen, stattlichen Exemplaren heran.
Kamelien (Camellia japonica)
zählen zu den edelsten Kübelpflanzen. Auf kalkfreies Substrat u. Gießwasser achten.
Zierbanane (Musa) kann
im Sommer im Freien stehen und gedeiht im Kalt-,
als auch im Warmhaus
Zwergpalmen (Chamaerops humilis) sind ideal für
kleinere Wintergärten. Gießen Sie diese Art sparsam.
FOTO: DIE UMWELTBERATUNG WIEN
FOTO: DIE UMWELTBERATUNG WIEN
Aloe (Aloe barbardensis)
ist neben vielen nützlichen
Eigenschaften auch sehr
dekorativ.
FOTO: BLUMENBÜRO HOLLAND/GPP
Bogenhanf (Sansevieria)
darf nicht zu feucht stehen
und benötigt eine Ruhepause im Winter.
FOTO: DIE UMWELTBERATUNG WIEN
Mediterranes für unbeheizte Wintergärten
FOTO: DIE UMWELTBERATUNG WIEN
Wohltuende Bettgenossinnen
Viel Grün auf wenig Platz
Viel Grün auf wenig Platz
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Zimmerpflanzen für alle Ansprüche
Zimmerpflanzen für alle Ansprüche
Tropische Schönheiten für den Wintergarten
In beheizten Wintergärten, die baulich nicht vom Wohnraum getrennt sind, liegen die
Temperaturen ganzjährig bei etwa 18 bis 24° C. Das heißt hier können Sie sich auch
im Winter längere Zeit aufhalten und entspannt lesen oder Kaffee trinken.
FOTO: CMA/GPP
Glanzkölbchen (Aphelandra squarrosa) hat
neben den gelben Blüten
auch hübsche grün-weiße
Blätter.
Usambaraveilchen (Saintpaulia ionantha) bringen
Farbe in den Wintergarten.
Sie vertragen keine direkte
Sonne.
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Buntwurz (Caladium-Hybriden): Ihre großen, mehr
oder weniger pfeilförmigen
Blätter sind meist mehrfarbig oder marmoriert.
Wichtig sind helle, gern sonnigere Plätze,
regelmäßiges Gießen und Temperaturen
zwischen 18° und 20° C.
Der idealste Standort sind Fensterbänke,
wobei südländische Kräuter wie Salbei,
Rosmarin oder Thymian am sonnenhungrigsten sind.
Schnittlauch, Petersilie, Kerbel, Koriander
und Minzen kommen auch mit Nord- oder
Ostfenstern zurecht und sollten nie austrocknen.
Saatgut und praktische Keimgefäße für
Kresse, Alfalfasprossen, Rettich, Senf,
Mungobohnen oder Sojakeimlinge sind
im Naturkosthandel erhältlich. Sprossen
sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen
und bioaktiven Pflanzenstoffen und verfeinern Ihre Salate oder Gemüsegerichte.
Medinilla (Medinilla magnifica) ist eher anspruchsvoll, ihre üppigen Blüten
eignen sich gut für Ampeln
oder hohe Übertöpfe.
Viel Grün auf wenig Platz
FOTO: HUEFING
Bromelie (Bromelia)
wächst ursprünglich in
Bäumen. Am wohlsten
fühlt sie sich wenn immer
etwas Wasser in den Blättern steht.
Bei genügend Sonnenlicht gedeihen Kräuter und Sprossenkeimlinge auch in geschlossenen Räumen. Gerade in der Küche
hat man so schnell Zugriff auf feinaromatische Gewürze oder frische Salatzutaten.
Für die Haltung in Innenräumen eignen
sich bekannte Kräuter wie Schnittlauch,
Petersilie, Minze, Melisse, Thymian, Basilikum, Rosmarin usw., aber auch exotische
Arten wie das Zitronengras.
FOTO: DIE UMWELTBERATUNG WIEN
Hibiscus (Hibiscus rosasinensis) braucht volle
Sonne und verträgt auch
etwas kühlere Temperaturen als 20° C.
Würzige Küchenkräuter in Räumen
Viel Grün auf wenig Platz
k Tipps für essbare Pflanzen:
•
Verwenden Sie nur spezielle Kräuteroder Gartenerde, sie enthält keinen
leichtlöslichen Mineraldünger.
•
Wer viel erntet, muss regelmäßig
nachdüngen, aber bitte nur für Gemüse und Kräuter geeignete, organische Dünger oder Kompost verwenden und Dosierempfehlungen genau
einhalten!
•
Niemals Pflanzenschutzmittel verwenden, bei Schädlingsbefall BioMethoden anwenden.
•
Gönnen Sie Ihren Aromakünstlern
eine Sommerfrische im Freien.
Kranke Pflanzen zur Erholung ins
Freiland bringen.
•
Vermeiden Sie, dass die Pflanzen
direkt über Heizkörpern stehen, die
trockene Luft tut ihnen nicht gut.
k Gemüse in geschlossenen Räumen?
•
Wer Paradeiser, Radieschen oder
Pflücksalat ernten möchte, wird
an einer sonnigen Außenfensterbank mehr Ernteerfolg haben als
im Zimmer. Dort lassen sich kleine
Gemüse- und Salatsorten aber durchaus kultivieren.
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Der Garten im Kübel
Der Garten im Kübel
Kleine Wildparadiese
Duftende Blumen und Schatten spendende Pflanzen in mobilen großen Töpfen
schaffen Atmosphäre – Orte der Entspannung, idyllische Sitzplätze oder attraktiven Blickfang. Kübelpflanzen lassen sich
ganz nach jedem Geschmack überall dort
anordnen, wo sie am wirkungsvollsten
sind. Bei der Pflanzenauswahl sind neben
den herkömmlichen Balkonblumen wie
Pelargonie, Surfinie und Co. auch Stau-
den, Wildblumen, Kräuter, Gemüse oder
Naschobst eine willkommene Alternative.
Ein Naturgarten im Kübel spricht sich
schnell herum. Die „Flieger“ sind immer die
Ersten: Hummeln, Wild-Bienen, Schmetterlinge und Schwebfliegen laben sich ganz
selbstverständlich an Wildblumentöpfen mit Flockenblume und Thymian, mit
Storchschnabel, Salbei und Majoran.
DER GARTEN IM KÜBEL
Fensterbrett, Balkon und Terrasse
E
in ganzer Garten im Topf! Ein einziger Topf mag vielleicht etwas
wenig sein. Werden jedoch mehrere Kübel zusammengestellt, dann kann
ein ganzes Gartenparadies verwirklicht
werden. Ein Balkon mitten im Grau einer
Stadt, eine leere Terrasse vor dem Haus
oder ein unbeachteter Winkel im Innenhof kann mit bepflanzten Gefäßen belebt
werden.
26
Jenseits der klassischen Kübelpflanzen
wie etwa Oleander entfaltet sich hier
die ganze Vielfalt der Pflanzenwelt. Ein
leuchtendes Schmetterlingsparadies oder
ein duftender Kräutergarten können entstehen. Ein Eldorado für nützliche, Schädlinge vertilgende Insekten kann geschickt
neben dem Gemüse- oder Naschkisterl
aufgestellt werden, sogar ein Miniaturteich ist möglich!
Viel Grün auf wenig Platz
Viel Grün auf wenig Platz
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Der Karten im Kübel
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Der Garten im Kübel
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Das Schmetterlingsparadies
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Der schattige Miniaturwald
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Die Sonnenanbeter
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Margerite –
Leucanthemum vulgare
Kleinblütige Königskerze –
Verbascum thapsus
Wiesen-Salbei –
Salvia pratensis
Moschus-Malve –
Malva moschata
Gemeines Sonnenröschen –
Helianthemum nummularium
Sonnenanbeterinnen
und Schattenliebhaberinnen
D
ie Bepflanzungsmöglichkeiten
sind mannigfaltig und können
auf die Bedürfnisse aller abgestimmt werden. Der Mini-Garten „Blumenkisterl“ lässt der Kreativität freien
Lauf. Er ist aber auch ein Sonderstandort:
An einem Südbalkon kann es sehr heiß
werden und die Pflanzenkisten trocknen schnell aus; an einem Nordbalkon
wird sich jedoch nie die Sonne zeigen.
Die Pflanzenauswahl wird sich an diese
Standortvoraussetzungen anpassen.
Wer den Schmetterlingen und den summenden und brummenden Insekten hold
sein möchte, versucht einmal etwas Anderes und wählt für die Bepflanzung seiner Töpfe und Kisterln einheimische Wildpflanzen aus.
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Viel
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Das absolute Wildparadies
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FOTO: PENDL
Viel Grün auf wenig Platz
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➜ Bezugsquellen für Wildpflanzen
finden Sie im Serviceteil und bei
"die umweltberatung"
4
2
S
chmetterlinge und andere einheimische Blütenbesucher können mit
den meisten der üblichen Blumenkisterlpflanzen nichts anfangen. Diese
sind aus Kreuzungen entstanden, die vor
allem eine große gefüllte Blüte zeigen sollen; sie bilden häufig keine Pollen und
Samen mehr aus und führen jeden kleinen
Insekten-Räuber, der auf Blütengäste wartet, in die Irre, weil auch die intensivste
Suche nach Nahrung hier erfolglos bleiben
muss.
Lungenkraut –
Pulmonaria officinalis
Salomonsiegel –
Polygonatum odoratum
Wald-Storchschnabel –
Geranium sylvaticum
Gemeine Akelei –
Aquilegia vulgaris
Gewöhnlicher Wurmfarn –
Dryopteris filix-mas
5
1
Acker-Glockenblume –
Campanula ranuncoloiedes
Gewöhnliches Zittergras –
Briza media
Hufeisen-Klee –
Hippocrepis comosa
Wilder Dost –
Origanum vulgare
Knäuel-Glockenblume –
Campanula glomerata
Echtes Johanniskraut –
Hypericum perforatum
Spanischer Mauerpfeffer –
Sedum hispanicum
Echter Beinwell –
Symphytum officinale
Großer Wiesenknopf –
Sanguisorba officinalis
Gewöhnlicher Frauenmantel –
Alchemilla vulgaris
Gänsefingerkraut –
Potentilla anserina
FOTO: JD
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29
11
Der Garten im Kübel
Der Garten im Kübel
Das Naschkisterl
Rosmarin ist aufgrund seiner Frostempfindlichkeit sowieso im Kübel besser aufgehoben. Für eine Dauerbepflanzung eignen sich Bohnenkraut, Thymian, Schnittlauch und Salbei. Andere Arten wie Petersilie, Basilikum und Majoran können die
Auswahl ergänzen.
Je größer die Früchte, desto eher wird
die Zufuhr von (organischem, für Gemüse
geeigneten) Dünger notwendig.
Blattgemüse aus dem Trog
Wunderbar geeignet sind Pflücksalate
oder Spinat. Einfach direkt in die Erde
säen (Rucola, Vogerlsalat, Pflücksalate,
Spinat) oder einzelne Pflanzen (z. B.
Lollo-Salate, Eichblatt-Salat, Mangold
etc.) mit 20–25 cm Abstand einsetzen.
Nimmt man immer nur die äußeren Blätter, kann wochenlang frischer Salat geerntet werden.
Wurzelgemüse
Radieschen, Steckzwiebeln oder Knoblauch können auf der Fensterbank wachsen. Erdäpfel kann man in Holzkisten
oder größeren Blumentöpfen anbauen,
bei Karotten, Roten Rüben oder Sellerie
sollten größere Gefäße gewählt werden.
Sehr schön anzusehen sind auch Haferwurz oder Schwarzwurzeln, als zweijährige Pflanzen bilden sie nach einer frostgeschützten Überwinterung dekorative
Blüten.
FOTOS: CMA/GPP
B
esondere Freude macht es, wenn
sich im „Kübelgarten“ ein Naschbereich findet. An erster Stelle
sind es natürlich Küchen-Kräuter, die sich
auch in Töpfen sehr wohl fühlen.
Ernten ohne Garten
Aber auch Gemüse wächst ohne Schwierigkeiten im Kübel heran: Stangenbohnen,
Paradeiser, Brokkoli, Paprika, Lauch.
k Tipp:
Erforderlich sind hier mindestens 10 Liter
fassende Pflanzgefäße mit großen Wasserabzugsöffnungen und nährstoffreiche,
mit Kompost angereicherte Pflanzerde.
Feine Früchtchen
Alle kleinfruchtigen Gemüse- und Obstarten sind geeignet. Chilischoten, Pfefferoni, kleinfruchtige Paradeiser, kleine Salatgurken- und Zucchinisorten, Melanzani,
und bei etwas größeren Gefäßen sogar
Kürbisse oder Zuckermelonen. Auch
Buschbohnen und sogar Stangenbohnen
auf Schnüren sind für die Topfkultur geeignet.
Dann noch die Wahl der richtigen Sorte
und dem Genuss von selbst gezogenem
Gemüse steht nichts mehr im Wege.
Natürlich gilt: je größer das Gefäß, desto
besser wachsen die Pflänzchen. Aber auch
in gewöhnlichen Balkontrögen kann eine
gute Ernte erzielt werden.
30
Viel Grün auf wenig Platz
Viel Grün auf wenig Platz
Nährstoffkreislauf schließen!
Wer Balkon, Dachgarten oder Terrasse in
einen Nutzgarten verwandelt, braucht einerseits sehr viel geeignete Pflanzerde,
andererseits fallen größere Mengen an
organischen Abfällen an. Eine Wurmkompostkiste verwandelt verbrauchte Erde
und Pflanzenreste in nährstoffreiche Erde
fürs nächste Jahr.
Anleitungen und nähere Infos:
"die umweltberatung", Tel.: 01/803 32 32
oder 0 27 42/743 33
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Der Garten im Kübel
Der Garten im Kübel
Mini-Obstgarten
Naschkisterl
Selbst für eine reiche Obst- und Beerenernte ist der Kübelgarten nicht zu klein.
Erdbeeren gedeihen problemlos auch im
Fensterkisterl. Um die Saison zu verlängern, empfiehlt es sich, Monatserdbeeren zu verwenden – diese tragen einen
längeren Zeitraum hindurch immer wieder
neue, köstliche Früchte.
1
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4
Auch andere Beerensträucher wie Stachelbeeren, Ribiseln, Himbeeren und Brombeeren sind für den Mini-Obstgarten geeignet.
10 bis 20 Liter fassende Pflanzgefäße sind
hier sinnvoll. Himbeeren und Brombeeren
lieben zusätzlich „kühle Füße“: Das kann
mit einer ganzjährigen Mulchdecke gelöst werden (z. B. Grasschnitt, Laub- oder
Nadelstreu oder auch mit Pflanzen wie
Spinat oder Polsterpflanzen).
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Natürlich können auch Obstbäumchen
auf Balkon oder Terrasse gezogen werden. Wichtig dabei ist, dass auf schwachwüchsige Bäumchen zurückgegriffen wird.
Die Erziehung als Spalier, das heißt auf
Schnüre oder Drähte aufgebunden, hat
sich als sehr vorteilhaft erwiesen. Bei der
Sortenauswahl sollte unbedingt auf die Befruchtungsverhältnisse geachtet werden.
(Einige Sorten tragen nur Früchte, wenn
ein anderer Baum der dazupassenden
Sorte in unmittelbarer Nähe steht.) Die
Töpfe sollten hier mindestens 20 l fassen.
Ist der Topf vollkommen durchwurzelt,
muss in ein größeres Gefäß umgetopft
werden.
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Monats-Erdbeere –
Fragaria vesca var. Hortensis
Ysop –
Hysoppus officinalis
Zitronenmelisse –
Melissa officinalis
Ringelblume –
Calendula officinalis
Viel Grün auf wenig Platz
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Bohnenzelt
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Kräuterkisterl
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Lavendel –
Lavandula angustifolia
Zitronen-Thymian –
Thymus citriodorus
Feld-Thymian –
Thymus serpyllum
Wilder Dost –
Origanum vulgare
Echter Salbei – Salvia officinalis
Viel Grün auf wenig Platz
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Stangenbohne –
Phaesolus vulgaris
Paprika –
Capsicum annuum
Basilikum (rot) –
Ocimum basilicum
Schnittlauch –
Allium schoenoprasum
Bohnenkraut –
Satureja montana
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Der Garten im Kübel
1
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Der Garten im Kübel
Jahreszeitentöpfe
Frühlingsboten
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1
Mini-Narzissen – Narcissus sp.
2
Steinkraut – Alyssum saxatile
•
Zwerg-Akelei – Aquilegia
flabellata var. pumila
•
Moos-Steinbrech – Saxifraga arendsii
•
Wald-Vergissmeinnicht –
Myosotis sylvatica
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•
Krokus – Crocus sp.
Horn-Veilchen – Viola cornuta
Sommer klassisch
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•
Gold-Zweizahn – Bidens ferulifolia
•
Löwenmäulchen – Antirrhinum majus
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Ringelblume – Calendula officinalis
5
Portulak – Portulaca-Arten
6
Tagetes – Tagetes tenuifolia
7
Zinnie – Zinnia sp.
Know-how
der Topfkultur
K
übelpflanzen haben besonders
mit den Extremen des Wetters
und dem geringen Platzangebot
im Topf zu kämpfen. Auf einem Balkon
oder einer Terrasse können erhebliche
Temperaturschwankungen auftreten.
Durch das geringe Erdvolumen in den
Töpfen dringt Frost, Hitze und Trockenheit
schnell bis zu den Wurzeln durch. Auch
wird die begrenzte Menge an Erdreich im
Topf schneller ausgelaugt. Mit einigen
Tipps und Tricks wird das Gärtnern im
Topf ganz leicht gemacht und zu einer
erfüllenden Beschäftigung:
•
Bei der Mischkultur im Topf ausschließlich Pflanzen mit den gleichen
Bedürfnissen verwenden.
•
Enges Zusammenstellen mehrerer
Kübel erhöht die Luftfeuchtigkeit und
schützt vor Temperaturextremen.
•
Wer nicht jeden Tag gießen kann
oder will, wählt trockenheitsliebende
Pflanzen.
•
Töpfe mit Grasschnitt, Laub, Heu
oder Moos mulchen.
•
Immer Untersetzer verwenden.
•
Kälteempfindliche Pflanzen in der
Übergangszeit nachts mit einem Vlies
oder Tuch abdecken.
Herbstkisterl
•
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Kissen-Aster – Aster dumosus
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Cosmea – Cosmea bipinnatus
•
China-Aster – Callistephus chinensis
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Stiefmütterchen – Viola cornuta
FOTO: IZB/GPP
9
Zartes Federgras –
Nasella „Pony Tails”
34
Viel Grün auf wenig Platz
Viel Grün auf wenig Platz
35
Topfpflanzen pflegen
Der Garten im Kübel
Überwinterung
Der Winterschutz der einheimischen,
also winterharten Pflanzen ist denkbar
einfach. Ein frostsicheres Gefäß, in dem
mittels Drainage (Tonscherben über die
Abzugslöcher der Töpfe vor dem Eintopfen geben) für ausreichenden Wasserabzug gesorgt ist, wird (ohne Untertöpfe)
auf ca. 3 cm hohe Holzlatten gestellt. So
sind die Pflanzen sicher vor Staunässe.
Am besten ist es, wenn alle Töpfe eng
zusammengestellt werden. Sind etwas
empfindlichere Pflanzen dabei, können
die Zwischenräume zwischen den Töpfen
auch mit Stroh, Jutesäcken oder Zeitungspapier (an überdachten Stellen) gefüllt
werden. Ideal als Überwinterungsplatz
für nicht winterfeste Pflanzen ist ein kühler (ca. +2 bis +12° C) und heller Raum.
k Grundsätzlich gilt:
•
Schüttere Triebe (evtl. auch ungesunde oder mit Schädlingen befallene) werden abgeschnitten.
•
Je kühler ein Raum, desto geringer
ist der Lichtbedarf.
•
Stehen nur Räume mit über 15° C zur
Verfügung, ist unbedingt ein heller
Fensterplatz notwendig.
•
Je kühler und dunkler der Überwinterungsplatz ist, desto niedriger ist der
Wasserbedarf.
•
Steht kein optimales Winterquartier
zur Verfügung, werden die Pflanzen
so spät wie möglich eingeräumt.
•
Nicht düngen!
•
Wenig gießen (erst wenn sich die
Erde trocken anfühlt).
•
Im Frühling müssen die Pflanzen
„ausgewintert“ werden. Sie werden
langsam an die Außentemperatur
und auch an die starke Sonneneinstrahlung gewöhnt.
FOTO: CMA/GPP
S
obald im Herbst die ersten Nachtfröste angekündigt werden, ist es
für die meisten Kübelpflanzen Zeit,
in ein geeignetes Winterquartier zu übersiedeln.
TOPFPFLANZEN PFLEGEN
Gießen, Düngen, Umtopfen
R
ichtiges Gießen ist besonders
wichtig. Der Wasserbedarf richtet
sich nach Pflanzengröße, Topfgröße, der Beschaffenheit der Blätter und
dem Standort.
FOTO: PdM/GPP
Im Winter ruhen Pflanzen und brauchen
weniger Wasser. Im Zweifel gibt die Fingerprobe Auskunft: Bleibt auf dem Finger
Erde hängen, ist noch genügend Feuchtigkeit vorhanden.
36
Viel Grün auf wenig Platz
Viele Zimmerpflanzen in der Heizperiode
sind für regelmäßiges Besprühen dankbar.
Viel Grün auf wenig Platz
k Tipps zum Gießen:
•
Stark ausgetrocknete Erde kann nicht
sofort Wasser aufnehmen. Langsam
und öfter befeuchten, Ablaufwasser
wegschütten.
•
Gieß- und Sprühwasser sollte abgestanden und zimmerwarm sein.
•
Die meisten Pflanzen vertragen keine
Staunässe. Deshalb nach dem Gießen
überschüssiges Wasser ausleeren.
•
Auf Balkonen und Terrassen kann
eine automatische Tropfschlauchbewässerung oder Gefäße mit Wasserspeicherreservoir sinnvoll sein.
37
Topfpflanzen pflegen
Pflanzengesundheit
Düngen
Die ökologische Alternative sind organische Dünger aus pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen. Sie sind auch als bequeme Flüssig- oder Korndünger erhältlich.
Günstig und praktisch in der Anwendung
sind z. B. Hornspäne oder Kompost.
k Tipps zum Düngen:
•
Mengen- und Anwendungshinweise
immer genau einhalten!
•
Pflanzen sind beim Kauf oft überdüngt und können ihr Aussehen
danach schnell ändern, z. B. Größe,
Blatt- und Blütenfarbe.
•
Niemals trockene Pflanzen düngen.
•
Nach dem Umtopfen braucht
6–8 Wochen nicht gedüngt werden.
•
In Ruheperioden und Krankheitsphasen nicht düngen.
Beim Umtopfen das Wurzelnetz leicht auflockern, eventuell etwas schneiden. Der
neue Topf sollte nur eine Größe (= 2 cm)
größer sein als der bisherige. In den Topf
eine Tonscherbe oder etwas Kies geben,
damit das Abflussloch nicht verstopft.
Neue Tontöpfe zuerst mit Wasser voll
saugen lassen.
Einige Pflanzen sind Umtopfmuffel. Vor
allem Orchideen, Bougainvillea, Jasmin,
Hibiscus, Gewürzrinde, Myrte, Korallenstrauch, Tibouchina, Granatapfel und
Rosmarin kommen deshalb nur alle
2–4 Jahre in frische Erde. Lorbeer, Oleander, Olive und Citrus müssen nur alle
4–5 Jahre umgetopft werden. Sie können
dabei durch einen leichten Wurzelrückschnitt zum Wachstum angeregt werden.
PFLANZENGESUNDHEIT
Keine Panik – Erstdiagnose
für geschwächte Pflanzen:
Erde auflockern
•
Pflanzen freuen sich, wenn die oberste
Erdschicht von Zeit zu Zeit gelockert und
eventuell mit frischer Erde verbessert
wird. Einmal im Jahr Umtopfen erspart
viele Düngergaben!
Umtopfen
FOTO: IZB/GPP
Es ist jedenfalls Zeit zum Umtopfen, wenn
die Wurzeln die Erde völlig durchwachsen
haben oder sogar unter dem Topf herausragen. Am günstigsten ist Umtopfen zu
Frühlingsbeginn.
38
FOTO: CMA/GPP
Zimmer- und Balkonpflanzen sind auf regelmäßige Düngegaben angewiesen.
Viel Grün auf wenig Platz
Staunässe? Vertrocknet? Achtung
Übertöpfe! Staunässe lässt Pflanzen
verkümmern und fördert Pilze,
Springschwänze und Trauermücken.
•
Trockene Luft am Überwinterungsstandort? Fördert Thripse und
Spinnmilben.
•
Zu viel/wenig gedüngt? Beides lässt
Pflanzen kränkeln.
•
In letzter Zeit umgestellt? Viele Pflanzen kümmern dann kurzzeitig, Ficus
benjamina kann Blätter abwerfen.
•
Ist es zugig? Zugluft fördert Schädlingsbefall wie Spinnmilben.
Viel Grün auf wenig Platz
•
Braune Spitzen? Trockene Raumluft
oder Nährstoffmangel können die
Ursache sein.
•
Wurde mit zu kalkhaltigem Wasser
gegossen?
•
Sind Tierchen sichtbar? Welche?
Nur wenn Sie genau feststellen, was Ihrer
Pflanze fehlt bzw. welcher Schädling/welche Krankheit Ihre Pflanze befallen hat,
machen Gegenmaßnahmen Sinn. Zusätzlich ist es vernünftig, gleichzeitig Vorbeugemaßnahmen zu setzen, um einen
Wiederbefall nach Möglichkeit zu verhindern. Wenn eine Pflanze allerdings trotz
aufwändiger Pflege nie so richtig wachsen
und gedeihen will, sollte man sie gegen
eine standortgerechtere tauschen.
39
Pflanzengesundheit
Pflanzengesundheit
Biologischer Pflanzenschutz
für Topfpflanzen
Nützlinge contra
Zimmerpflanzenschädlinge
Z
D
um Glück gibt es eine Reihe giftfreier Methoden, Schädlings- oder
Krankheitsbefall an Topfpflanzen
in den Griff zu bekommen. Mit den vorgestellten Maßnahmen gibt es sehr gute
Erfahrungen:
Ausschöpfung aller Vorbeugungsmaßnahmen: geeigneter Standort,
gute Pflege, natürliche Pflanzenstärkungsmittel
Mechanische Maßnahmen: z. B. das
Abwaschen, Abbürsten oder Zerdrücken von Schädlingen
•
Biologische Maßnahmen: Nützlingseinsatz. Biotechnische Maßnahmen: z. B. Gelbtafeln gegen
Trauermücken, Pheromone
er Einsatz von Nützlingen zum
Fangen von Schadinsekten ist
eine bewährte Alternative zur
Anwendung giftiger Präparate, weil er mit
keinerlei gesundheitlichen Risiken verbunden ist.
•
Bio-Pflanzenschutzmittel: z. B. Neem,
Öle, Seifen, Laugen, Jauchen
•
Alternative Pflanzenbehandlungsmittel: Homöopathie, Ätherische Öle
FOTO: TRIBUTSCH
•
•
➜ Probleme bei der Diagnose? Wir helfen Ihnen gerne weiter:
01/803 32 32 ("die umweltberatung")
0 27 42/743 33 (NÖ Gartentelefon)
Nutzen Sie auch unsere Pflanzendoktor-Homepage:
www.international.natur-im-garten.at, www.natur-im-garten.at
Nützlinge sind Tiere, die Pflanzen von
Schädlingen befreien oder vorbeugend
freihalten, z. B. Florfliegenlarven und Marienkäferlarven, die Blattläuse fressen, oder
Raubmilben, die Spinnmilben vertilgen.
Der Einsatz von Nützlingen im Garten und
Haus ist dem Erwerbsgartenbau in Glashäusern abgeschaut, wo durch die Pflanzendichte und Klimabedingungen sehr
leicht Schädlinge auftreten, das Gemüse
aber nicht durch chemische Pflanzenschutzmittel belastet werden soll. Gerade
in Räumen und Wintergärten sind Nützlinge sehr wirksam, da sie nicht „auswandern“ können.
Viel Grün auf wenig Platz
•
Parasitische Erzwespen gegen
die Weiße Fliege
•
Raubmilben gegen Spinnmilben
•
Florfliegenlarven gegen Blattläuse
und Thripse
•
Räuberische Gallmücken gegen
Blattläuse im Wintergarten und
Gewächshaus
•
Australischer Marienkäfer gegen
Woll- und Schmierläuse
•
HM Nematoden gegen Dickmaulrüssler (in Balkontöpfen)
•
SF Nematoden gegen Trauermücken
➜ Bezugsadressen finden
Sie im Anhang.
Meist werden Nützlinge mit der Post versandt und müssen rasch zu ihrer Nahrung
gelassen werden. Genaue Anleitungen
(z. B. Temperatur, Luftfeuchte etc.) werden
von den Züchterfirmen mitgeschickt, denn
nur deren Einhaltung garantiert einen erfolgreichen Einsatz.
FOTO: CMA/GPP
"die umweltberatung" und „Natur im Garten“ beraten
Sie konsequent ökologisch, firmenunabhängig und praxisnah
40
Beispiele für funktionierenden
Nützlings-Einsatz sind:
Viel Grün auf wenig Platz
41
Pflanzengesundheit
Pflanzengesundheit
ZIMMERPFLANZENSCHÄDLINGE
Übersicht
Schädling
➜ Broschürentipp: Mehr Information zu Schildläusen, Thripsen, Blattläusen, Spinnmilben, Dickmaulrüsslern und Trauermücken sowie zu Pflanzenbrühen, Nützlingen,
Schädlingen und Krankheiten im Garten finden Sie in der kostenlosen Broschüre
„Natur-Nische Hausgarten“, zu bestellen bei "die umweltberatung" und unter
www.umweltberatung.at.
Vorbeugung
Gegenmaßnahmen
• Pflanzen stärken z.B.
mit Algenpräparaten
• Maßvoll düngen
• Optimaler Standort
Mechanisch: Mit Wasserstrahl abspülen, Abwischen, Honigtau abwaschen
Biologisch/Nützlinge: Florfliegenlarven, Schlupfwespen, Gallmücken
Pflanzenschutz: Spritzbrühen: z. B. Zwiebel-, Kartoffelschalen, Knoblauch-,
Brennnessel-, Rainfarn- oder Wermuttee.
Bestäuben: (Gesteinsmehl, Asche, Algenkalkstaub)
Napf-DeckelSchildläuse
• Optimaler Standort
Mechanisch: Abbürsten, abkratzen, abwaschen (Honigtau),
weichlaubige Pflanzen zurückschneiden
Biologisch/Nützlinge: Schlupfwespen
Pflanzenschutz: Gießen und Spritzbrühen: (Wurmfarn-, Rainfarntee),
hartlaubige Pflanzen wöchentlich nur an der Blattoberseite mit Rapsölmitteln
oder Schmierseifenlösung besprühen oder mit Spiritus oder Öl dünn einpinseln.
Mindestens 3–4 Mal durchführen.
Woll-,
Schmierläuse
• Pflanzen stärken
(Algenpräparate)
• Standort überprüfen
• Nicht überdüngen
Mechanisch: Abkratzen, Rückschnitt
Biologisch/Nützlinge: australischer Marienkäfer
(Crytolaemus montrouzieri), wenn es warm ist;
Schlupfwespen (Leptomastidea abnormis)
Pflanzenschutz: Besprühen/Bepinseln: Schmierseifen-Spiritus-Lösung,
Rapsölmittel, Rainfarntee, Kaffeesud
Blattläuse
FOTO: PENDL
•
•
•
•
Spinnmilben
Nicht überdüngen
Richtiger Standort
Gut lüften
Luftfeuchtigkeit
erhöhen (besprühen,
große Wassertassen)
Mechanisch: abduschen – mit Wasser besprühen und für ein paar Tage
in einen durchsichtigen Plastiksack stecken und öfter besprühen
Biologisch/Nützlinge: Raubmilben (z. B. Phytoseiulus persimilis)
Pflanzenschutz: Spritzbrühen 2–3 Mal täglich
10 Tage lang (Schachtelhalm-, Brennnesseljauche, Knoblauchtee).
Kranke Blätter vernichten
FOTOS: BIOHELP GMBH
42
Viel Grün auf wenig Platz
Viel Grün auf wenig Platz
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Pflanzengesundheit
Schädling
Pflanzengesundheit
Vorbeugung
Gegenmaßnahmen
Weiße Fliege
• Richtiger Standort
(nicht zu trocken
und warm)
• Lüften
• Boden feucht halten
• Genügend Abstand
zwischen Pflanzen
Mechanisch: Gelbe Leimtafeln
Biologisch/Nützlinge: Erzwespen (Encarsia formosa)
Pflanzenschutz: Spritzbrühen (Rainfarntee, Sojaöl, Rapsöl, Seifenlösung)
Trauermücken
• Weniger gießen
• Trockener halten
• Torffreie Qualitätserde
(die Larven werden oft
eingeschleppt)
Mechanisch: Erde austrocknen lassen, Töpfe mit Sand abdecken,
umtopfen mit Abwaschen und Erdaustausch
Biologisch/Nützlinge: parasitäre Nematoden (Steinernema sp.)
Biotechnisch: Gelbtafeln (gelbe Leimtafeln aus dem Baumarkt zum Fangen der Mücken)
• Pflanzenstärkungsmittel
(Algen- und Kräutermittel)
• Boden durch Mulchen
feucht halten
• Luftfeuchtigkeit
erhöhen
• Regelmäßig gießen
und lüften
Mechanisch: Mit Wasser besprühen und für ein paar Tage in einen
durchsichtigen Plastiksack stecken und öfter besprühen
Biologisch/Nützlinge: Blumenwanze (Orius-Arten)
Springschwänze
• Luftig aufstellen
• Gießen reduzieren
Mechanisch: Pflanzen in Tauchbad stellen und Tiere absaugen,
danach Töpfe und Untersetzer gut abwaschen
Dickmaulrüssler
• Werden oft mit
torfhaltiger Erde
eingeschleppt –
torffreie Qualitätserde
verwenden
• Nicht überdüngen und
übersäuern (kein Torf
oder Rindenmulch)
Mechanisch: Umtopfen, Erde austauschen, Käfer nachts absammeln
zur Eiablagezeit (Mai, Juni)
Biologisch/Nützlinge: Insektenparasitäre Nematoden (Heterorhabditis-Arten)
Pflanzenschutz: Wermutjauche, Rainfarn-, Knoblauch-, Neem- oder Wermuttee
zum Gießen, Spritzen, als Geruchsbarriere
FOTO: TRIBUTSCH
Thripse
(Blasenfuß)
FOTOS: BIOHELP GMBH
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Viel Grün auf wenig Platz
Viel Grün auf wenig Platz
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Literatur & Firmenliste
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Umweltfreundliche
Literatur zu Zimmerpflanzen
k Biologischer Pflanzenschutz
für Haus, Wintergarten und Balkon:
BAUMJOHANN, Dorothea und Peter
Ulmer, Stuttgart 1997
Vorbeugende Pflanzenpflege, biologischer Pflanzenschutz, Zierpflanzen-Einmaleins (Beschreibung und Pflege von
Zimmer-, Balkon- und Kübelpflanzen inkl.
Kräuter und Gemüse am Balkon), Biologie und Bekämpfung der wichtigsten
Schädlinge, Diagnoseleitfaden, Vorstellung der Nützlinge.
k Zimmergärtnern naturgemäß:
HEUER, Sigrid
Franckh-Kosmos, Stuttgart 1991
Vorbeugende Pflanzenpflege,
biologischer Pflanzenschutz,
Diagnosetabellen.
k Biologischer Pflanzenschutz für Zimmerpflanzen (Gärtnern leicht und richtig):
SCHÄFNER, Ulrike
BLV. München 1996
Vorbeugende Pflanzenpflege,
biologischer Pflanzenschutz, Diagnosetabellen, Pflegetabelle für häufige
Zimmerpflanzen.
Firmenliste und
Bezugsquellen
Bezugsquellen für Nützlingsorganismen:
Informieren Sie sich vor jedem Nützlingsund Pflanzenschutzmitteleinsatz über
aktuelle Zulassungsbestimmungen im
Pflanzenschutzmittelregister unter
www.psm.ages.at! Sie dürfen nur
Nützlinge ausbringen, die in Österreich
zugelassen sind.
k biohelp
Biologischer Pflanzenschutz –
Nützlingszucht
Kapleigasse 16, 1110 Wien
Tel.: 01/769 97 69-0
E-Mail: [email protected]
www.biohelp.at
k H&PWelte GdbR
Maurershorn 18a, D-78479 Reichenau
Tel.: 0049/75 34/71 90
E-Mail: [email protected]
www.welte-nuetzlinge.de
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k W. Neudorff GmbH KG
An der Mühle 3, D-31860 Emmerthal
Tel.: 0049/51 55/62 40
E-Mail: [email protected]
www.neudorff.at
In Österreich erhältlich über:
Fa. Windhager
Enzersberg 205, A-5303 Thalgau
Tel.: 0 62 53/616 10
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k e-nema
Gesellschaft für Biotechnologie
und biologischen Pflanzenschutz mbH
Klausdorfer Str. 28–36, D-24223 Raisdorf
Tel.: 0049/43 07/82 95-0
E-Mail: [email protected]
www.e-nema.com
FOTO: JD
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