Jahresbericht 2007 Gemeinsam für Ihre Gesundheit
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Jahresbericht 2007 Gemeinsam für Ihre Gesundheit
Managementgesellschaft katholischer Krankenhäuser der Region Osnabrück mbH Jahresbericht 2007 Gemeinsam für Ihre Gesundheit 2 Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 Ziele, Geschichte und Entwicklung der MKO 6 Schwerpunktthemen der MKO 8 Brustzentrum Osnabrück 8 Medizinische Zentren 10 Nationale Expertenstandards für die Pflege 12 Bildungszentrum St. Hildegard 14 Qualitätsmanagement 17 Patientensicherheit und Risikomanagement 18 MKO-Ethikkomitee 20 Schwerpunktthemen der Einrichtungen 22 Marienhospital Osnabrück 22 Franziskus-Hospital Harderberg 25 Krankenhaus St. Raphael Ostercappeln 28 Haus St. Michael Ostercappeln 31 Daten und Fakten 32 MKO 32 Marienhospital Osnabrück 36 Franziskus-Hospital Harderberg 37 Krankenhaus St. Raphael Ostercappeln 38 Haus St. Michael Ostercappeln 39 Informationen 40 Organigramm 40 Aufsichtsrat 42 Ansprechpartner bei der MKO 43 Ansprechpartner in den Einrichtungen 44 Impressum 46 3 4 Vorwort Managementgesellschaft katholischer Krankenhäuser der Region Osnabrück mbH Liebe Leserinnen, liebe Leser, das Jahr 2007 war für die Managementgesellschaft katho für eine bessere Medizin sorgen, sondern sich daraus auch lischer Krankenhäuser der Region Osnabrück mbH (MKO) zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter von vielen Neuerungen und zukunftsweisenden Entwick- ergeben. lungen geprägt. Gegründet im Jahr 2002 hat die MKO als Träger von drei Akutkrankenhäusern, einem Altenpflege- Eine weitere wichtige Aufgabe in den ersten Jahren der heim und einer Dienstleistungsgesellschaft die Weichen Gründung des Verbundes war es unter anderem, Bereiche gestellt, um die engen Kooperationen zwischen den ein- wie zum Beispiel den Einkauf, die Personal-, Finanz- und zelnen Häusern zu fördern. Dadurch können Patienten EDV-Abteilungen sowie die Apotheke zusammenzufüh- umfassend und qualitativ hochwertig medizinisch und ren und dadurch mehr Fachlichkeit, Wirtschaftlichkeit pflegerisch versorgt werden. „Gemeinsam für Ihre Ge- und Effizienz zu erreichen. Dieses geschah auf Basis des sundheit“ – dieser Leitgedanke prägt unser gemeinsames christlichen Verständnisses, denen sich die Häuser unseres Handeln. Verbundes besonders verpflichtet fühlen. Die ablauf- und aufbauorganisatorischen Veränderungen wurden gemein- Ein wichtiger Meilenstein war die Gründung von drei me- sam mit den Mitarbeitern in respektvoller und fairer Zu- dizinischen Zentren innerhalb des Verbundes. Hier werden sammenarbeit gestaltet. Kompetenzen gebündelt und Ressourcen gemeinsam eingesetzt. Im Zentrum für Anästhesie und operative Inten- Die Ziele für die Zukunft des Verbundes sind hoch gesteckt sivmedizin arbeiten die anästhesiologischen Kliniken des und vielfältig. Wir wollen Strukturen für Menschen schaf- Franziskus-Hospitals Harderberg (FHH), des Marienhospi- fen, die beste medizinische und pflegerische Versorgung tals Osnabrück (MHO) und des Krankenhauses St. Raphael ermöglichen und christliche Werte als Maßstab des eige- Ostercappeln (SRO) eng zusammen. Die allgemein- und nen Handelns sehen. Hierfür setzen wir alle unsere Res- visceralchirurgischen Kliniken dieser drei Häuser bilden das sourcen ein. Zentrum für Allgemein- und Visceralchirurgie. Die Klinik für Orthopädie am FHH, die Klinik für Unfall-, Hand- und Ihr Wiederherstellungschirurgie sowie die Sektion für Neurotraumatologie und Wirbelsäulenchirurgie am MHO haben sich zum Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie zu- Werner Lullmann sammengeschlossen. Die Gründung weiterer Zentren ist Geschäftsführer geplant, denn die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass enge Kooperationen und Abstimmungen nicht nur 5 Ziele, Geschichte und Entwicklung der MKO Der Bischöfliche Stuhl zu Osnabrück als Träger des Marien- Ziel der MKO ist es, die Aktivitäten der drei Krankenhäuser hospitals Osnabrück (MHO) und die Ordensgemeinschaft sowie des Altenpflegeheimes zu bündeln und dadurch die der Thuiner Franziskanerinnen als Träger des Klinikums Versorgung der Bevölkerung mit Gesundheitsleistungen zu St. Georg mit den beiden Standorten Franziskus-Hospital verbessern und deren Qualität zu sichern. Die Zusammen- Harderberg (FHH) und Krankenhaus St. Raphael in Oster- arbeit der Häuser soll durch abgestimmte Leistungsange- cappeln (SRO) haben im März 2002 gemeinsam die MKO – bote unnötige Konkurrenz vermeiden, um so gemeinsam Managementgesellschaft katholischer Krankenhäuser der die Wettbewerbsfähigkeit im Gesundheitsmarkt sicherzu- Region Osnabrück mbH gegründet. Beide Gesellschafter stellen. Mit dem Krankenhausverbund ist die Vorausset- haben ihre Trägerrechte und -pflichten für die drei Kranken- zung geschaffen, Aufgaben gemeinsam zu erledigen, um häuser auf die MKO und deren Aufsichtsrat übertragen. Synergien zur Stärkung der einzelnen Standorte und zur Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Generalvikar Theo Paul, Sicherung der Arbeitsplätze zu nutzen. seine Stellvertreterin Schw. M. Electa d‘Endel. Durch die enge Kooperation mit abgestimmten Schwer- 6 Mit Gründung der Holding im Januar 2004 wurde die Zu- punkten können die MKO-Einrichtungen eine nahezu sammenarbeit der drei Krankenhäuser noch intensiviert. umfassende, qualitativ hochwertige medizinische und Das Marienhospital Osnabrück wurde in die Marienhospi- pflegerische Dienstleistung erbringen. Mit insgesamt tal Osnabrück GmbH, das Franziskus-Hospital Harderberg, 1.010 Planbetten (2007) halten die drei katholischen Kran- das Krankenhaus St. Raphael Ostercappeln und das neu kenhäuser 30 Prozent der Krankenhausbetten der Region errichtete Altenpflegeheim Haus St. Michael in die Klinikum (Stadt und Landkreis Osnabrück) vor. Das Einzugsgebiet St. Georg GmbH umgewandelt. Die mehrheitlichen Anteile der Spezialabteilungen wie Augenheilkunde, Hals-, Na- dieser beiden Betriebsgesellschaften sind zwischenzeitlich sen-, Ohrenheilkunde, Thoraxchirurgie oder Senologie in der MKO mbH vereinigt. Heute ist die MKO mbH Träge- (Brustchirurgie) reicht weit über die Region Osnabrück rin von drei Akutkrankenhäusern, einem Altenpflegeheim, und das angrenzende Nordrhein-Westfalen hinaus. Er- einer Dienstleistungsgesellschaft sowie einer Bildungsein- gänzt wird das Angebot sektorenübergreifend durch die richtung für Berufe im Gesundheitswesen im Raum Osna- enge Kooperation mit niedergelassenen Fachärzten, Reha- brück. bilitationseinrichtungen und der ambulanten Pflege sowie durch ein am 1. April 2007 neu gegründetes Medizinisches Versorgungszentrum am Marienhospital. MKO-Ziele 2014 Eine wesentliche Aufgabe in der ersten Zeit war vor allem Unser katholisches Profil ist positiv wahrnehmbar. die Zusammenführung einzelner Bereiche der unterschied- Unsere Prozesse orientieren sich am Patienten. lichen Häuser. Dazu gehören: Unsere Einrichtungen sind in ein caritatives Netzwerk eingebunden. Apotheke Einkauf und Materialwirtschaft EDV-Abteilung Finanzabteilung Personalabteilung Bildungszentrum Labor (laufendes Projekt) Unsere Mitarbeiter sind motiviert und zufrieden. Unsere Führungskräfte nehmen erkennbar ihre Führungsverantwortung im Verbund wahr. Alle wichtigen Synergien sind geprüft und gegebenenfalls erschlossen. Unsere Einrichtungen sind aus eigener Kraft finanziell handlungsfähig. Wir sind Marktführer in der Region. Jeder Standort hat sein individuelles Profil im Verbund erhalten und geschärft. Das medizinische Leistungsangebot unserer drei Krankenhäuser ist abgestimmt und ergänzt. 7 Am 11. Februar 2007 verstarb nach langer, schwerer Krankheit der Geschäftsführer der MKO mbH, Klaus Hölscher. Er war seit Gründung der Gesellschaft Geschäftsführer der MKO mbH und hat in dieser Zeit den Aufbau und die Entwicklung der Holding entscheidend gestaltet und gefördert. Zu seinem Nachfolger hat der Aufsichtsrat am 27. Februar 2007 Werner Lullmann bestellt, der seit dem 1. September 2006 als Prokurist der MKO mbH tätig war. Zum 1. April 2008 wurde Prof. Dr. Bernd Runde, Leiter der MKO-Abteilung für Personalmanagement, zum neuen Prokuristen für die MKO mbH ernannt. Schwerpunktthemen der MKO Medizin auf Spitzenniveau – Im Brustzentrum Osnabrück arbeiten Mediziner und Therapeuten Hand in Hand In Deutschland erkrankt nahezu jede neunte Frau an Brust- nend. Ist aufgrund des Befundes ein operativer Eingriff er- krebs, pro Jahr sterben rund 18.000 Frauen daran. Um die- forderlich, stehen alle operativen Verfahren der Brusterhal- sen erschreckenden Zahlen wirksam entgegenzutreten, ist tung und/oder Brustrekonstruktion im Franziskus-Hospital es erforderlich, dass die an der Diagnostik, Therapie und zur Verfügung. Betreuung beteiligten Experten möglichst eng zusammenarbeiten. In wöchentlichen Tumorkonferenzen suchen die am Behandlungsprozess beteiligten Mediziner und Therapeuten Das Brustzentrum Osnabrück hat seinen Sitz am Franziskus- gemeinsam die optimale Therapie für die Patientinnen. Hospital Harderberg. Hier arbeiten rund 25 Mediziner Niedergelassene Ärzte, deren Patientinnen im Brustzen- und Therapeuten aus Stadt und Landkreis Osnabrück zu- trum Osnabrück behandelt werden, können jederzeit an sammen, um eine optimale Versorgung der betroffenen der Tumorkonferenz teilnehmen und die Krankengeschich- Frauen zu gewährleisten. Diese erfolgreiche Kooperation te ihrer Patientin persönlich vorstellen. Darüber hinaus wurde 2007 von OnkoZert, der Zertifizierungsstelle der finden regelmäßig Qualitätszirkel-Treffen statt, in denen Deutschen Krebsgesellschaft e.V., ausgezeichnet. medizinische Standards gemeinsam zum Wohle der erkrankten Patientinnen erarbeitet werden. 8 Das Brustzentrum Osnabrück gehört in dieser Form zu den größten in Deutschland. Rund 400 neu erkrankte Patientin- Besonders wichtig ist die individuelle Behandlung und nen werden in der senologischen Klinik unter der Leitung umfassende Betreuung der Patientinnen. Eine Psycho-On- von Chefarzt Dr. Albert von der Assen im Jahr operiert so- kologin nimmt wöchentlich an der Visite des Ärzteteams wie mehr als 90 Prozent aller Brustkrebserkrankungen in teil, um Kontakt zu den erkrankten Frauen aufzunehmen. und um Osnabrück behandelt. Das Brustzentrum verfügt Wichtige Unterstützung leisten zudem Sozialarbeiter, die durch die enge Kooperation der verschiedenen Experten neben praktischen Tipps auch Hinweise zu Selbsthilfegrup- über ein Höchstmaß an fachlicher Kompetenz. Ebenso pen geben. Eine enge Zusammenarbeit besteht neben vie- steht eine hochmoderne medizintechnische Ausstattung len anderen mit der Krebsberatungsstelle Osnabrück und zur Verfügung. Beispielsweise hat das Brustzentrum als Sanitätshäusern in Stadt und Landkreis. Das betreuende einziger Standort im Raum Osnabrück einen so genannten Pflegepersonal nimmt regelmäßig an fachspezifischen „Fisher-Tisch“, ein hochmodernes Gerät zur Diagnostik von Fortbildungen teil. Zudem werden Betroffene und Ange- Brustkrebs. Mit dem Gerät können verdächtige Befunde hörige durch Informationsveranstaltungen über alle Facet- ohne operativen Eingriff präzise abgeklärt werden. Der ten der Erkrankung und Behandlung informiert. Eingriff erfolgt minimal-invasiv und somit äußerst scho- Zertifizierte Kooperationspartner des Brustzentrums Osnabrück: Senologische Klinik (Chefarzt Dr. Albert von der Assen), Franziskus-Hospital Harderberg Radiologische Klinik (Chefarzt Prof. Dr. Alexander Mundinger), Marienhospital Osnabrück Radiologische Praxis Drewes & Partner (Dr. Hans-Gerd Drewes, Dr. Joachim Drewes, Dr. Diethard Jäschke, Dr. Alexandra Beck), Osnabrück Pathologisches Institut (Prof. Dr. Rainer Horst Krech), Klinikum Osnabrück Plastische Chirurgie (Dr. Albrecht Krause-Bergmann), Hornheide Onkologische Praxis (Dr. Lothar Domagalski, Dr. Thomas Hegge), Osnabrück Onkologische Praxis (Dr. Gertrud Lenzen, Dr. Jost Wamhoff), Osnabrück Strahlentherapie (Prof. Dr. Wolfgang Wagner), Paracelsus-Klinik Osnabrück Psychoonkologie (Erika Roesch), Franziskus-Hospital Harderberg Krebsberatungsstelle (Annette Finke), Osnabrück Sanitätshaus Rolf Langen, Osnabrück Sanitätshaus Franz Broxtermann, Bad Iburg Büro für Ehrenamt und Selbsthilfe (Ursula Jahn-Detmer), Osnabrück Abteilungen im Franziskus-Hospital Harderberg ■ Anästhesie (Chefarzt Dr. Marcel André) ■ Labor (Chefarzt Dr. Michael Heins) ■ Musiktherapie (Jan Janßen) ■ OP-Abteilung (ltd. OP-Pfleger Aloys Brinkschröder) ■ Physiotherapie (ltd. Physiotherapeutin Walburga Beckemeyer) ■ Radiologie (Chefarzt Dr. Rainer Herrmann) ■ Seelsorge (Pastor Johannes Voß) ■ Sozialdienst (Claudia Jochmann, Wolf Metzler) ■ SPES VIVA (Stationsleitung Schw. Marie Johann) ■ Station B 4 (Stationsleitung Schw. Maria Matthäa) ■ Tagesklinik, z. B. für ambulante Chemotherapien (Dagmar Held, Ute Flore) 9 Gebündelte fachliche Kompetenz – Die medizinischen Zentren im MKO-Verbund Die MKO verfügt über hausübergreifende medizinische Durch die Zentrenbildung ist eine bessere Auslastung der Zentren für verschiedene Fachdisziplinen. Ziel der Zentren Krankenhäuser möglich. Bei Bedarf werden Mitarbeiter ist die Bündelung der medizinischen Fachkompetenz und und Ressourcen flexibel eingesetzt. Zudem wird die Steu- damit die bestmögliche Patientenversorgung in der Regi- erung der Patienten zwischen den Häusern erleichtert. Die on. Gemeinsam decken die beteiligten Kliniken das Aufga- Geräteausstattung und Materialverwendung werden in- benspektrum der jeweiligen Disziplin umfassend ab. Sämt- nerhalb der Zentren abgestimmt, um diese im Sinne einer liche Krankheitsbilder des jeweiligen Fachgebietes können optimalen Patientenversorgung und so effektiv wie mög- innerhalb des Zentrums behandelt werden. Durch einen lich einzusetzen. Auch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit flexiblen Einsatz der Operateure wird für den Patienten gibt es Absprachen und gemeinsame Aktivitäten, um die zeitnah die richtige Struktur beziehungsweise der richtige Kooperation und die jeweiligen Schwerpunkte bekannt zu Behandlungsweg innerhalb des Zentrums gefunden, um machen. eine bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Gleichzeitig werden innerhalb des Zentrums für jede Klinik spezielle Aufgabenschwerpunkte gebildet, die das spezifische 10 Derzeit gibt es drei Zentren: Profil der einzelnen Klinik ausmachen. Diese Schwerpunktbildung soll im Zuge der Kooperation in den nächsten Jah- Im Zentrum für Anästhesie und operative Intensivme- ren vorangetrieben werden. dizin arbeiten die anästhesiologischen Kliniken des Franziskus-Hospitals Harderberg (FHH), des Marienhospitals Die fundierte und umfassende Fachweiterbildung inner- Osnabrück (MHO) und des Krankenhauses St. Raphael Os- halb der Zentren stellt einen wesentlichen Vorteil für die tercappeln (SRO) eng zusammen. Die vier Schwerpunkte dort tätigen Assistenzärzte dar. Durch transparente und des Faches – Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallme- abgestimmte Rotationsmodelle zwischen den Häusern dizin und Schmerztherapie – sind grundsätzlich an allen lernen die Assistenzärzte nahezu alle Teilbereiche der je- drei Standorten vertreten. Schwerpunkte ergeben sich weiligen Fachdisziplin kennen. Gemeinsame Fachveran- durch das lokale Aufgabenspektrum der Krankenhäuser. staltungen mit Experten und der fachliche Austausch un- Gerade im Bereich der Anästhesie und Intensivmedizin tre- tereinander sind ebenso Teil des Programms. Im Zentrum ten leicht personelle Engpässe auf. Hier hat sich der flexible für Orthopädie und Unfallchirurgie soll beispielsweise zu- Einsatz der Mitarbeiter zwischen den einzelnen Häusern be- künftig eine gemeinsame, vollständige Weiterbildung zum währt. Einheitliche Standards, die in allen Häusern gelten, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie an den bei- machen ein solch individuelles Vorgehen möglich. den Standorten Marienhospital und Franziskus-Hospital sichergestellt werden. Die allgemein- und visceralchirurgischen Kliniken des FHH, Die Klinik für Orthopädie am FHH, die Klinik für Unfall-, des MHO und des SRO bilden gemeinsam das Zentrum Hand- und Wiederherstellungschirurgie sowie die Sektion für Allgemein- und Visceralchirurgie. Die allgemeine für Neurotraumatologie und Wirbelsäulenchirurgie am Chirurgie wird an allen Standorten angeboten. Besondere MHO bilden das Zentrum für Orthopädie und Unfall- Schwerpunkte der Klinik für Allgemein- und Visceralchir- chirurgie. Insbesondere die unfallchirurgische Grundver- urgie am MHO sind komplexe Eingriffe am Organsystem sorgung ist an allen drei Standorten des MKO-Verbundes Ösophagus und Pankreas sowie multiviscerale Resektio- sichergestellt. Auch aufgrund des traumatologischen nen. Die Klinik für Allgemeine Chirurgie/minimal-invasive Schwerpunktes am MHO werden die spezielle Unfallchi- Chirurgie am FHH hat eine Spezialisierung im Bereich der rurgie, die Handchirurgie, Kindertraumatologie und Wie- Proktologie. derherstellungschirurgie in der Klinik für Unfall-, Handund Wiederherstellungschirurgie am MHO gebündelt. Die Sektion für Neurotraumatologie und Wirbelsäulenchirurgie am MHO behandelt schwerpunktmäßig Verletzungen des Gehirns und des Rückenmarkes sowie neurotraumatologische Notfälle. Ein weiterer Schwerpunkt der Klinik liegt in der speziellen Wirbelsäulenchirurgie. Die Klinik für Orthopädie am FHH vertritt die Schwerpunkte Endoprothetik der Hüfte und der Knie, spezielle chirurgische Orthopädie, Kinderorthopädie sowie Rheumatologie. Die Gründung weiterer Zentren, zum Beispiel für Gynäkologie und Geburthilfe sowie für Innere Medizin, ist in den nächsten Jahren geplant. Schon jetzt zeigen die gegründeten Zentren, wie enge Kooperationen und Abstimmungen eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der Region sicherstellen und gleichzeitig zu attraktiven Arbeitsplätzen und einer optimalen Auslastung der vorhandenen Ressourcen beitragen. 11 Nationale Expertenstandards für die Pflege hergestellt. Mitglieder anderer Berufsgruppen (z. B. Seelsorge, Physiotherapie, Ernährungsberatung) wurden punktuell einbezogen. Private Pflegedienste und Altenpflegeeinrichtungen, mit denen die Krankenhäuser seit Jahren konstruktiv zusammenarbeiten, wurden nach Abschluss der Konzeptbeschreibung über die Arbeit informiert und zur Kooperation eingeladen. Erfreulicherweise müssen Patienten häufig nicht mehr so lange im Krankenhaus liegen, wie es noch vor einigen Jah- Die in den Krankenhäusern der MKO vorhandenen Organi- ren der Fall war. Die Verweildauer im Krankenhaus wird sationsstrukturen unterstützen das Konzept. Pflegedienst, kürzer und die Versorgung nach der Entlassung immer ärztlicher Dienst und Sozialdienst arbeiten schon seit lan- wichtiger. Es ist deshalb notwendig, Patienten so kontinu- ger Zeit konstruktiv zusammen, wenn es um die Entlas- ierlich und lückenlos wie möglich in ihrem Gesundungs- sung der Patienten geht. Auch die Kooperation zwischen prozess zu begleiten. Hierfür ist eine optimale Ablauf- den Krankenhäusern und den Einrichtungen des Caritas- organisation mit abgestimmten Informationswegen für verbandes funktioniert schon seit vielen Jahren gut. den Patienten von besonderer Wichtigkeit. Das Konzept beschreibt konkret die Zusammenarbeit und 12 Um im Pflegebereich Informationslücken und Versor- die Aufgabe der Beteiligten. Zuständigkeiten werden klar gungsdefizite zu vermeiden, entstand mit dem Experten- definiert, einrichtungsinterne und einrichtungsübergrei- standard „Entlassungsmanagement in der Pflege“ eine fende Kommunikationsinstrumente werden überarbeitet verbindliche Handlungsrichtlinie. Die Handlungsrichtlinie und aufeinander abgestimmt. Als zentrales Instrument wurde unter wissenschaftlicher Begleitung und staatlicher dient ein Überleitungsbogen, der für alle Einrichtungen Förderung an der Fachhochschule Osnabrück erarbeitet. die wesentlichsten Informationen bei der Überleitung ei- Sie hat – neben anderen Expertenstandards in der Pflege – nes Patienten/Bewohners in einen anderen Versorgungs- nationale Gültigkeit. Die Umsetzung der Nationalen Exper- bereich enthält. tenstandards wird innerhalb der MKO-Häuser durch einrichtungsübergreifende Projektgruppen koordiniert. Pflegende initiieren die geplante Überleitung und überwachen als Bindeglied zwischen den Berufsgruppen den Der Caritasverband Osnabrück und die MKO haben sich Verlauf. Betrifft die Überleitung ausschließlich pflegerische zum Ziel gesetzt, jedem Patienten und Bewohner einer Belange, koordiniert die Pflege direkt die Überleitung. Be- Altenhilfeeinrichtung zur Sicherung einer kontinuierlichen, stehen Fragen zur Finanzierung beziehungsweise zur Klä- bedarfsgerechten Versorgung ein individuelles und unter rung des sozialen Umfeldes, übernehmen Sozialarbeiter den Einrichtungen abgestimmtes „Überleitungsmanage- die Koordination der Überleitung. ment“ im Sinne des Expertenstandards anbieten zu können. Viele Fragen kommen auf pflegende Angehörige zu. DesZur Erarbeitung eines gemeinsamen Konzeptes für die halb ist eine möglichst umfassende Beratung von Patien- Region Osnabrück trafen sich Mitarbeiter aus Caritas- ten und Angehörigen wichtig. Pflegende können hier im Sozialstationen, Caritas-Altenpflegeeinrichtungen und den Zuge der Überleitung wertvolle Hilfestellungen geben. Krankenhäusern der MKO. Die Mitarbeiter kamen aus dem Pflegebereich (Altenpflege, ambulanter und stationärer Zur Weiterentwicklung und Verbesserung des Überleitungs- Krankenpflege), dem Sozialdienst und dem ärztlichen konzeptes treffen sich die Vertreter des Caritasverbandes Dienst. Zu den niedergelassenen Ärzten wurde Kontakt und der MKO weiterhin in regelmäßigen Abständen. Nationale Expertenstandards im MKO-Verbund Alle Nationalen Expertenstandards werden als Maßstab für die Pflegequalität im MKO-Verbund angelegt. Die dort festgelegten Qualitätsanforderungen werden in MKOübergreifenden Arbeitsgruppen auf die MKO-Häuser übertragen. So auch die übrigen Expertenstandards: Nationaler Expertenstandard Beispiele für Umsetzungsmaßnahmen Entlassungsmanagement ■ Entlassungs-Checkliste ■ Überleitungsbogen mit weiterversorgenden Einrichtungen gemeinsam entwickelt Dekubitusprophylaxe Einschätzung des Dekubitusrisikos anhand eines ■ strukturierten Assessments zum Beginn des Krankenhausaufenthalts Strukturierte Beschaffung von Lagerungsmaterialien ■ zur Verhinderung von Dekubitus („Wundliegen“) Sturzprophylaxe Einschätzung des Sturzrisikos anhand eines strukturierten ■ Assessments zum Beginn des Krankenhausaufenthalts ■ Ableitung von Maßnahmen zur Sturzverhinderung ■ Strukturierte Sturzerfassung und -analyse ■ Entwicklung berufsgruppenübergreifender Standards Schmerzmanagement zur Schmerztherapie regelmäßige Schmerzerfassung mit dem Patienten ■ anhand einer Skala Förderung der Harnkontinenz derzeit in Arbeit unter Einbeziehung der Experten ■ für Kontinenz und Stomatherapie 13 Bildungszentrum St. Hildegard – Aus-, Fort- und Weiterbildung auf hohem Niveau Am 1. Oktober 2007 startete das neue Bildungszentrum „St. Hildegard – Aus-, Fort- und Weiterbildung für Gesundheitsberufe“ der Managementgesellschaft katholischer Krankenhäuser der Region Osnabrück mbH (MKO). Hierin sind die bisher eigenständigen Schulen, die Gesundheits- und Krankenpflegeschule am Franziskus-Hospital Harderberg (FHH), die Schule für Krankenpflegehilfe des Krankenhauses St. Raphael Ostercappeln (SRO) und die Katholische Bildungsstätte am Marienhospital Osnabrück (MHO) zusammengefasst. Seit Mai 2006 hatte eine Projektgruppe diesen Zusammenschluss vorbereitet und an der Umsetzung folgender Ziele gearbeitet: ■ Zusammenführung der Bildungsstätten der MKO mbH zu einer Aus-, Fort- und Weiterbildungs- 14 stätte am Standort Detmarstraße 6 – 8 in Osnabrück ■ Erhalt einer Bildungsstätte in katholischer Trägerschaft ■ Stärkung des inhaltlichen Profils und der katholischen Ausrichtung der Bildungsstätte ■ Schaffung einer Option zur Kooperation mit anderen Bildungseinrichtungen ■ Weiterentwicklung einer Perspektive für eine integrative beziehungsweise generalistische Pflegeausbildung (Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und Altenpflege) ■ Arbeitsplatzsicherung für die Mitarbeiter sowie Erhalt und Weiterentwicklung der Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote ■ Erhöhung der Attraktivität der Bildungsstätte für die Auszubildenden und für die Mitarbeiter unserer Einrichtungen im Gesundheitswesen 1.Ausbildung Plätze Staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Krankenpflege 170 Staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege 34 Staatlich anerkannte Schule für Krankenpflegehilfe 18 Schule für Operationstechnische Assistentinnen und Assistenten (OTA) auf Grundlage der Richtlinien der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) vom 31.03.2004 30 2.Weiterbildung Plätze Staatlich anerkannte 2-jährige Fachweiterbildung in der Intensiv-/Anästhesiepflege 30 Staatlich anerkannte 2-jährige Fachweiterbildung in der operativen und endoskopischen Pflege 24 Staatlich anerkannte 2-jährige Fachweiterbildung Leitungsaufgaben in der Pflege 25 3.Fortbildungen Das Bildungszentrum bietet eine breite Palette von Qualifikationsmaßnahmen an, die gezielt auf die neuen und sich stets wandelnden Bedürfnisse der Einrichtungen des Gesundheitswesens ausgerichtet sind. Diese werden im Bildungszentrum und auch als so genannte „Inhouse-Veranstaltungen“ angeboten und durchgeführt z. B.: ■ Praxisanleiter ■ Pflegefachthemen ■ Sterilisationsassistenten (DGSV) ■ Beatmungsseminare ■ Chirurgieassistenten ■ Qualifikation Pflege in der ambulanten Pflege ■ Seminare für Angehörige ■ Beratungsangebote 15 Neue Räumlichkeiten bieten optimales Übungsfeld Das neue Bildungszentrum befindet sich in der Detmarstraße 6 – 8 in Osnabrück. Insgesamt umfasst das renovierte und in Teilen umgebaute Raumangebot über 3.000 qm. Es ist in hellen Farben gestaltet und den Anforderungen entsprechend funktional ausgerichtet. So stehen neben Größtes Zentrum für Aus-, Fort- den üblichen Klassenräumen eine reichhaltige und umfas- und Weiterbildung in Niedersachsen sende Bibliothek, ein EDV-Schulungsraum, ein Seminar- Während des Fusionsprozesses der „MKO-Schulen“ ent- raum sowie drei Demonstrationsräume zur Verfügung, in standen parallel neue Kooperationsformen in der Zusam- denen viele praktische Lernsituationen simuliert werden menarbeit mit anderen Schulen. So hat die Altenpflege- können und den Lernenden ein optimales Übungsfeld ge- schule des Diözesancaritasverbandes Osnabrück seinen boten wird. Das neue Bildungszentrum bietet auch Rück- bisherigen Schulstandort mit 75 Ausbildungsplätzen in zugsmöglichkeiten für Lehrende und Lernende. Hierzu ist Belm (Landkreis Osnabrück) aufgegeben und ihn in die eigens ein „Raum der Stille“ eingerichtet worden. Detmarstraße in Osnabrück verlagert. Dies gilt in gleicher Weise für die Kinderkrankenpflegeschule am Kinderhos- Ein wichtiges Ergebnis des Fusions- und Kooperationspro- pital Osnabrück mit insgesamt 40 Ausbildungsplätzen. zesses ist, dass weder Ausbildungsplätze noch Arbeitsplät- Beide Schulen bleiben dabei schul- und formalrechtlich ze von Lehrern abgebaut wurden. Die Konzentration von eigenständig. Bildungsanbietern und Bildungsangeboten ermöglicht es, sich auf dem Bildungsmarkt neuen Herausforderungen zu Unter einem Dach werden zukünftig insgesamt circa 370 stellen, um den Anforderungen der Berufspraxis mit ent- Auszubildende in den verschiedenen Pflegeberufen ausge- sprechenden Qualifikationsmaßnahmen zu begegnen. bildet. Inklusive der derzeit circa 50 besetzten Weiterbil16 dungsplätze sowie der Vielzahl von Fortbildungsteilnehmern ist hier das größte Aus-, Fort- und Weiterbildungszentrum in Niedersachsen in dieser Form entstanden. Ein Novum dieser Zusammenarbeit ist auch, dass die unterschiedlichsten Formen der pflegerischen Grundausbildungen (Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und Krankenpflegehilfe) unter einem Dach angeboten werden. Dies bietet die Möglichkeit, gemeinsame Ausbildungsinhalte miteinander zu verbinden und gleichzeitig die spezifischen Charakteristika der einzelnen Berufsabschlüsse eindeutiger herauszustellen. Qualitätsmanagement – Qualität messbar machen Kirchliche Krankenhäuser fühlen sich dem Wohl ihrer Pati- Die Zertifizierung der hohen Leistung der Häuser ist Bestä- enten in besonderem Maße verpflichtet. Dieses zeigt sich tigung und Ansporn zugleich. Das Qualitätsmanagement nicht nur durch fachlich kompetente und einwandfreie wird auch in Zukunft wichtiger Bestandteil der MKO-Ein- medizinische und pflegerische Versorgung, sondern auch richtungen bleiben. durch das gute Miteinander. Die Leitbilder der Einrichtungen im MKO-Verbund heben ausdrücklich den menschli- Aktivitäten im Qualitätsmanagement (eine Auswahl) chen Umgang mit Patienten, Angehörigen, Kollegen und ■ allen, die mit den Einrichtungen in Kontakt treten, hervor. Mitarbeitern, Einweisern Regelmäßige Befragungen von Patienten, ■ Begleitung von Zertifizierungsprojekten Die MKO-Krankenhäuser verfügen seit mehr als zehn Jah- ■ Regelmäßige und strukturierte interne Audits ren über hauptamtlich besetzte Qualitätsmanagementstel- ■ Strukturiertes Beschwerdemanagement len. Ziel des Qualitätsmanagements ist es, die Anforderun- ■ Innerbetriebliches Vorschlagswesen gen, Ansprüche, Wünsche und Erwartungen der Patienten ■ Prozessmanagement und aller übrigen Kunden kontinuierlich besser zu erfüllen. ■ Begleitung von Qualitätsprojekten Strukturen und Prozesse in den Häusern werden ebenso ■ Erstellen der gesetzlichen Qualitätsberichte beleuchtet wie Wünsche und Erfahrungen aller Beteilig- ■ Qualitätsmessung anhand von Kennzahlen ten. Daraus ergeben sich Verbesserungsansätze, die um- ■ Interne und externe Öffentlichkeitsarbeit gesetzt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. ■ Erstellen und Lenken der Qualitätsdokumentation Zertifizierte Qualität MKO-Einrichtung Zertifikat Gesamtkrankenhaus Marienhospital Osnabrück KTQ inkl. proCum Cert als 1. Krankenhaus in Deutschland Gesamtkrankenhaus Franziskus-Hospital Harderberg KTQ inkl. proCum Cert als 5. Krankenhaus in Deutschland Gesamtkrankenhaus KTQ inkl. proCum Cert als 18. Krankenhaus Krankenhaus St. Raphael Ostercappeln in Deutschland Marienhospital Osnabrück KTQ-Qualitätsaward 2006 Marienhospital Osnabrück proCum Cert-Qualitätspreis 2006 Brustzentrum Osnabrück am Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft und der Franziskus-Hospital Harderberg Deutschen Gesellschaft für Senologie Geburtshilfe Franziskus-Hospital Harderberg DIN EN ISO 9001:2000 als 1. Kreißsaal in Deutschland Apotheke Franziskus-Hospital Harderberg Richtlinien der Apothekerkammer Niedersachsen Endoskopie Franziskus-Hospital Harderberg Richtlinien der Norddeutschen Gesellschaft für Gastroenterologie Endoskopie Marienhospital Osnabrück Richtlinien der Norddeutschen Gesellschaft für Gastroenterologie Lungenzentrum Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft, Krankenhaus St. Raphael Ostercappeln (in Vorbereitung) der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie Haus St. Michael (in Vorbereitung) QKA: Aufbau eines altenheimspezifischen Qualitätsmanagement-Systems 17 Patientensicherheit und Risikomanagement Von 2005 bis Ende 2007 haben die drei Krankenhäuser Aufbau eines Meldesystems des Verbundes das MKO-übergreifende Projekt „Patien- für Beinahe-Zwischenfälle tensicherheit und Risikomanagement“ durchgeführt. Bun- Wo Menschen arbeiten, können Fehler entstehen. Es ist desweit einmalig wurde hier das Sicherheitsniveau dreier deshalb besonders wichtig, bei Fehlern nicht nach den Akutkliniken analysiert, verglichen und vereinheitlicht. Schuldigen, sondern nach der Ursache zu forschen. Im Oberstes Ziel des Projekts ist es, mögliche Risiken in der Pa- Verbund wird größter Wert darauf gelegt, Fehler und Ri- tientenversorgung zu identifizieren. Anschließend werden siken zu verhindern, bevor sie entstehen. Deshalb wurden Verbesserungsmaßnahmen ausgewählt, um Beeinträchti- die Bereiche mit einer speziellen EDV-Software ausgestat- gungen in der Patientensicherheit zu vermeiden. Das Pro- tet. Über diese Software können Mitarbeiter Situationen jekt erfolgt in Zusammenarbeit mit der „Gesellschaft für schildern, die zu Fehlern hätten führen können. Die ge- Risikoberatung“ (GRB). Es hat für den MKO-Verbund gro- meldeten Fälle werden durch das Qualitätsmanagement ße Bedeutung und wurde jetzt, wegen seines erkennbaren und Mitarbeiter der beteiligten Abteilungen analysiert Nutzens, verlängert. und geprüft. Anschließend werden geeignete Maßnahmen eingeleitet, um eine Sicherheitsbeeinträchtigung zu Mit den Maßnahmen im Risikomanagement folgt die MKO verhindern. dem Prinzip „Einen Schaden nicht vergüten, sondern ver- 18 hüten.“ In diesem Sinne wurden in diesem Projekt unter Allgemeine Maßnahmen zur anderem die bisherigen Aktivitäten im Risikomanagement Gewährleistung der Patientensicherheit in den Kliniken gebündelt. Aufbauend auf den nach KTQ/ Die Maßnahmen zur Gewährleistung der Patientensicher- proCum Cert zertifizierten Qualitätsmanagement-Systemen heit zielen darauf ab, die Sicherheit der Patienten rund um kann so die Sicherheit der Patienten garantiert und weiter die Uhr sicherzustellen. optimiert werden. Wesentliche Maßnahmen sind: ■ entsprechende ärztliche und pflegerische Dokumentation Klinisches Risikomanagement ist eine Aufgabe für Menschen, die direkt in der Klinik arbeiten, das heißt primär nachvollziehbare und den gesetzlichen Anforderungen ■ Im Säuglingszimmer ist durchgehend eine Pflegekraft für Ärzte und Pflegende. Im Risikomanagement-Team sind anwesend, ansonsten wird das Säuglingszimmer abge- deshalb Mediziner, die pflegerischen OP-Leitungen der schlossen, um unbefugten Personen keinen Zugang zu Krankenhäuser, die Qualitätsmanagement-Beauftragten gewähren. Auf der Säuglingsstation sowie Kinderstati- und ein Verantwortlicher für Medizintechnik vertreten. on sind unter anderem speziell ausgebildete Säuglingsbeziehungsweise Kinderkrankenschwestern tätig. Ebenso eingebunden sind Mitarbeiter aus der Verwaltung, die für die Bearbeitung von Anspruchstellungen und Scha- ■ Kinder, die zu Untersuchungen gebracht werden densfällen zuständig sind. Dieses hochprofessionelle und müssen, werden von einer Pflegekraft begleitet und zu interdisziplinäre Team sowie die Unterschiedlichkeit der keinem Zeitpunkt (Hin- oder Rückweg) alleine gelassen. Einsatzorte der Teammitglieder ermöglichen in der Steue- ■ wachsenenstationen werden in gleicher Weise betreut. rungsgruppe einen vielschichtigen und konstruktiven Dialog im Projektverlauf. In ihrer Orientierung beeinträchtigte Patienten der Er- ■ Im Bereich Hygiene dienen alle Hygienemaßnahmen der Patientensicherheit, z. B. Reinigung, Desinfektion, Schulungen des Personals. Mitglieder des MKO-Risikomanagement-Teams Name Funktion Standort Stephan Bollmann Verwaltung/Beschwerdemanagement MHO Dr. Heinrich Bergmann Oberarzt Chirurgie SRO Ralf Döhr Qualitätsmanagement-Beauftragter MHO Frank Ehrenbrink Stellvertretender OP-Leiter FHH Peter Gausmann Externer Berater GRB Uwe Hegen Verwaltungsdirektor FHH/SRO Günter Jülicher Medizintechniker MHO Thomas Lensing Qualitätsmanagement-Koordinator/Projektleiter FHH/SRO Dr. Andreas Niehaus Oberarzt Anästhesie FHH Roland Nowotny Stellvertretender OP-Leiter MHO Klaus Vonderhagen Externer Berater GRB 19 Wesentliche Teilprojekte ■ Durchführung von Risiko-Audits in den Bereichen ■ OP ■ Anästhesie inkl. Aufwachraum und Intensivstation ■ Geburtshilfe ■ Notfallambulanzen/Notaufnahmen ■ alle bettenführenden Stationen (Schwerpunkte: ■ Dokumentation, Medikationsmanagement, Sturzprophylaxe) Einführung eines Erfassungssystems für Beinahe-Zwischenfälle (sog. CIRS = Critical Incident Reporting System) ■ Systematische Erfassung und Analyse von Anspruchstellungen und Schadensfällen Ethisch verantwortetes Handeln auf besprechungen werden Entscheidungen getroffen. Beide christlicher Grundlage – Das MKO-Ethikkomitee Gremien haben beratende Befugnisse, die letzte Entscheidung trifft stets der behandelnde Arzt. Ziel des MKO-Ethikkomitees ist es, alle in den Einrichtungen tätigen Mitarbeitern durch Beratung und Beurteilung ethischer und rechtlicher Aspekte medizinischen Handelns und verantwortungsvoller Pflege zu unterstützen sowie Mit der humanmedizinischen Behandlung und Forschung ethisch verantwortetes Handeln zu fördern. Es geht also sowie Pflege gehen immer wieder Probleme und Konflik- insbesondere um die ethische Bildung des medizinischen te einher, die einer Beratung und Beurteilung in ethischer und pflegerischen Personals sowie der Angehörigen und und rechtlicher Hinsicht bedürfen. Das MKO-Ethikkomitee Patienten selbst. Ethisch verantwortetes Handeln ist Teil schafft einen Rahmen, in dem über solche ethische Fra- des christlichen Anspruchs und ein wesentliches Merkmal gestellungen im medizinischen und pflegerischen Bereich aller Häuser im Verbund. nachgedacht werden kann. Im Jahr 2005 wurde ein ge- 20 meinsames Ethikkomitee für die drei Krankenhäuser und Das Ethikkomitee ist bewusst interdisziplinär zusammen- das Altenpflegeheim in Trägerschaft der MKO gegründet. gesetzt, damit die verschiedenen Berufsgruppen ins Ge- Zuvor bestanden jeweils ein Ethikkomitee im Marienhospi- spräch kommen und sich gemeinsam eine Meinung zu tal Osnabrück und für die Krankenhäuser in Trägerschaft ethischen Problemfeldern bilden können. Mitglieder des der Thuiner Franziskanerinnen, die auf Basis der gemein- Komitees sind Ärzte, Gesundheits- und Krankenpfleger, samen Empfehlung der evangelischen und katholischen Mitglieder aus Theologie, Seelsorge, Ethik und Recht so- Krankenhausverbände aus dem Jahr 1997 ins Leben geru- wie der Geschäftsführung. Die 15 Mitglieder des Komitees fen worden waren. Mit der Gründung des MKO-Ethikkomi- sind in Abstimmung zwischen dem Aufsichtsrat der MKO tees gingen beide in diesem gemeinsamen Gremium auf. und den Krankenhausleitungen benannt worden. Vorsitzender ist der Justitiar des Bistums Osnabrück, Ludger Im Ethikkomitee werden weniger exemplarische Situatio- Wiemker. nen, sondern vielmehr grundsätzliche Fragestellungen wie Organtransplantationen, lebensverlängernde Maßnah- Das Ethikkomitee erarbeitet grundsätzliche Handlungs- men und der Umgang mit Wachkoma-Patienten intensiv orientierungen und Empfehlungen zu ethisch relevanten beraten. Grundlage ist das christliche Menschenbild, Ori- Fragestellungen. Diese Empfehlungen werden den Kran- entierung geben kirchliche Verlautbarungen und ethische kenhausleitungen und Geschäftsführungen vorgelegt, um Grundsätze. Anders als in den ethischen Fallbesprechun- sie bei ihren Entscheidungen zu beachten. Im Falle eines gen in den Krankenhäusern werden im Ethikkomitee keine abweichenden Vorgehens beziehungsweise der Nicht- kurzfristigen Empfehlungen zu konkreten Fällen ausge- beachtung einer Empfehlung, ist dies dem Ethikkomitee sprochen. Vielmehr geht es um Fragestellungen grundsätz- gegenüber mitzuteilen und zu begründen. Die Empfeh- licher Natur oder Empfehlungen zu häufig auftretenden lungen werden den Mitarbeitern der Häuser entsprechend Konfliktsituationen, die ohne direkten Handlungsdruck bekannt gegeben. Hierzu dienen sowohl gedruckte Leit- gemeinsam erarbeitet werden. Die Beratung von Einzel- linien, die innerhalb der Häuser verteilt werden, als auch fällen erfolgt im Rahmen von ethischen Fallbesprechun- Informationsveranstaltungen für alle Mitarbeiter. Zudem gen auf den Stationen, deren Themen und Konfliktfelder unterstützt und initiiert das Ethikkomitee Fortbildungs- wiederum in die Beratungen des Ethikkomitees einfließen veranstaltungen zu ethisch relevanten Fragestellungen. können. Weder im Ethikkomitee noch in ethischen Fall- Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit sollen die Mitarbei- ter ermutigt werden, sich mit ethischen Fragestellungen auseinanderzusetzen, diese zu reflektieren und darüber ins Gespräch zu kommen. Ebenso werden Patienten und Bewohner der Einrichtungen, ihre Angehörigen und Betreuer über den Umgang mit bestimmten Fragestellungen informiert. Im zurückliegenden Jahr hat sich das Mitglieder der Ethikkomitees: Ethikkomitee unter anderem mit folgenden Ludger Wiemker Fragestellungen befasst: Justitiar im Bischöflichen Generalvikariat Osnabrück, Vorsitzender ■ Umgang mit lebensverlängernden Maßnahmen wie der PEG-Sonde Ludger Aumüller Pflegedienst Franziskus-Hospital ■ Patientenverfügungen Peter Beckmann ■ Einführung von ethischen Fallbesprechungen Pflegedienst Krankenhaus St. Raphael Ostercappeln auf den Stationen ■ ■ ■ Dr. med. Jutta Bick Umgang mit Anfragen zur Geschlechtsumwandlung Gynäkologie und Geburtshilfe Franziskus-Hospital nach dem Transsexuellengesetz Dr. med. Rüdiger Cording Behandlung von Patienten, die den Zeugen Jehovas Ärztlicher Direktor Marienhospital angehören und eine Bluttransfusion strikt ablehnen Prof. Dr. med. Winfried Hardinghaus Möglichkeiten zur Prophylaxe im Hinblick auf Ärztlicher Direktor Klinikum St. Georg potentielle Überlastungen im pflegerischen und Schwester M. Margret Hoffmann ärztlichen Bereich Oberin Marienhospital Irene Hüsers Im Jahr 2007 wurden konkrete Empfehlungen zum Um- Pflegedienst Marienhospital gang mit lebensverlängernden Maßnahmen sowie zur Prof. Dr. Elmar Kos Geschlechtsumwandlung nach dem Transsexuellengesetz Institut für Kath. Theologie der Hochschule Vechta verabschiedet und veröffentlicht. Für das Jahr 2008 ist die Werner Lullmann verbindliche Einführung von ethischen Fallbesprechungen Geschäftsführer MKO mbH in den einzelnen Häusern geplant. Pfarrer Dr. Thomas Nonte Pfarrer in Wallenhorst Schwester M. Georgia Plass Oberin Franziskus-Hospital Pfarrer Gerd Robben Krankenhausseelsorge Marienhospital Dieter Torbrügge Pflegedirektor Marienhospital Dr. med. Heinrich Vallo Allgemein- und Visceralchirurgie Marienhospital 21 Schwerpunktthemen der Einrichtungen Marienhospital Osnabrück – Das Krankenhaus im Herzen der Stadt Schwerpunktthemen 2007 Christliches Kinderhospital Osnabrück (CKO) MHO-Mitarbeiter in den Deutschen Pflegerat berufen Zwischen dem Marienhospital Osnabrück (MHO) und dem Bernd Gruber, Leiter der Intensivstation K2A und Hygiene- Kinderhospital Osnabrück, gemeinsam Träger der CKO fachkraft im MHO, wird von der Vereinigung der Hygie- GmbH, laufen die Vorbereitungen für die Errichtung des ne-Fachkräfte Deutschlands als ständiges Mitglied in den neuen Kinderkrankenhauses am Standort des MHO. Das Deutschen Pflegerat berufen. Der Deutsche Pflegerat ver- Land Niedersachsen gibt im Herbst 2007 für den Neubau steht sich als Partner der Spitzenorganisationen der Selbst- eine Fördermittelzusage in Höhe von 29 Mio. Euro. Durch verwaltung im Gesundheitswesen und tritt auf Bundesebe- den Zusammenschluss der Somatik des heutigen Kinder- ne für die Interessen der Pflegekräfte und Hebammen ein. hospitals Osnabrück mit der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin des MHO entsteht in den nächsten Jahren Medizinisches Versorgungszentrum gegründet das zweitgrößte Kinderkrankenhaus in Niedersachsen. Anfang April 2007 wird das Medizinische Versorgungs- 22 zentrum (MVZ) für Dermatologie und Neurochirurgie im Navigationssystem für hochpräzise Operationen MHO gegründet. Damit nimmt das Marienhospital an Anfang 2007 wird ein computergestütztes Navigations- der ambulanten ärztlichen Versorgung teil. Die ärztliche system für Operationen der HNO und der Neurotrauma- Leitung übernimmt Chefarzt Privatdozent Dr. Christoph tologie angeschafft. Mit diesem System können auf Basis Greiner (Neurochirurgie). Darüber hinaus ist Dr. Bärbel von MRT- beziehungsweise Röntgenüberwachungen die Mühlstephan, Hautärztin und Allergologin, im MVZ tätig. Operationsgebiete hochpräzise lokalisiert werden. Mit Zum 1. Mai 2008 wird das MVZ um einen weiteren neuro- dem neuartigen Gerät wird das MHO deutschlandweites chirurgischen Sitz erweitert. Referenzhaus. MHO erhält nach KTQ-Award auch den Digitales Archiv für Patientenakten proCum Cert-Qualitätspreis Seit April 2007 werden die Patientenakten der aus dem Am 14. Juni 2007 wird das MHO in Frankfurt am Main von MHO entlassenen Patienten nicht mehr in der herkömm- der konfessionellen Zertifizierungsstelle proCum Cert mit lichen Form archiviert, sondern eingescannt und digita- einem Qualitätspreis für das beste (Re-) Zertifizierungser- lisiert. Kommt ein Patient irgendwann ins Krankenhaus gebnis 2005/2006 ausgezeichnet. Bereits 2006 hatte die zurück, so sind die Altakten über das elektronische Do- KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Kran- kumentenmanagement hausweit jederzeit verfügbar. Zur kenhaus) dem MHO den KTQ-Award zuerkannt. Beide Datensicherung werden die Akten zusätzlich auf Mikrofilm Preise nimmt der Ärztliche Direktor Dr. Rüdiger Cording gespeichert. für das Marienhospital entgegen. Dieter Torbrügge wird als Pflegedirektor Nachfolger von Sr. M. Margret Nach 17 Jahren in der Position der Pflegedienstleiterin beziehungsweise -direktorin im MHO wird Sr. M. Margret, Oberin des Konvents der Borromäerinnen am MHO, von den Aufgaben als Pflegedirektorin entpflichtet. Nachfolger als Pflegedirektor wird zum 1. Oktober 2007 ihr langjähriger Stellvertreter Dieter Torbrügge. MHO für Aktivitäten zur Organspende ausgezeichnet Ende September 2007 werden in Hannover vier norddeutsche Krankenhäuser für besonders erfolgreiche AktivitäNeuer Chefarzt der Gefäßchirurgie ten auf dem Gebiet der Organspende ausgezeichnet. Als Nach Fortgang des früheren Chefarztes der Gefäßchirur- einziges Krankenhaus aus Niedersachsen wird das MHO gie, Dr. Peter Dollinger, der einen Ruf nach Ludwigshafen gewürdigt. Den Preis der Deutschen Stiftung für Organ- angenommen hat, wird Privatdozent Dr. Jörg Heckenkamp transplantation nimmt der Ärztliche Direktor Dr. Rüdiger (Jahrgang 1966), zuvor Oberarzt an der Universitätsklinik Cording von der niedersächsischen Gesundheitsministe- Köln, zum 1. Juli 2007 neuer Leiter der Klinik. Dr. Hecken- rin Mechthild Ross-Luttmann entgegen. Ein wesentliches kamp ist ausgewiesener Experte im Bereich Gefäßchirurgie Kriterium für die Auszeichnung war neben der gezielten und stammt gebürtig aus Lünen (Westfalen). Er ist verhei- Schulung der Mitarbeiter die Benennung eines hausin- ratet und hat zwei Kinder. ternen Transplantationsbeauftragten. Diese Funktion hat Bernd Gruber inne, der einen wesentlichen Anteil am Ausbau des Organspendewesens im MHO hat. 23 Ausblick 2008 MHO zum dritten Mal in Folge erfolgreich zertifiziert Wechsel in der Chefarztposition in Die Visitoren (Gutachter) der konfessionellen Zertifizie- vier Kliniken des MHO rungsstelle proCum Cert kommen im Rahmen des Vor- 2008 kommt es in vier Kliniken im MHO zu Veränderungen Ort-Besuches Anfang Mai 2008 zu dem Ergebnis, dass das in der ärztlichen Leitung: Zum 1. Juli 2008 wird Privatdo- MHO für weitere drei Jahre das kombinierte Zertifikat der zent Dr. Konrad Sommer (46) Nachfolger des bisherigen KTQ und der proCum Cert führen darf. Das neue Zertifikat HNO-Chefarztes Prof. Dr. Bernd Christoph, der in den Ru- gilt vom 1. Juli 2008 bis zum 30. Juni 2011. Das Marien- hestand geht. Dr. Sommer war zuvor als Chefarzt einer hospital war bereits Mitte 2002 als erstes Krankenhaus HNO-Abteilung in Hamburg tätig, er ist verheiratet und entsprechend zertifiziert worden. hat drei Kinder. Gleichzeitig, ebenfalls zum 1. Juli, tritt Professor Dr. Tho24 mas Wichter (46) die Nachfolge von Privatdozent Dr. Rainer Wessely als Chefarzt der Kardiologie an. Professor Wichter war ebenfalls Chefarzt in Hamburg, wo er eine kardiologische Abteilung leitete. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Ende August 2008 scheidet der bisherige Chefarzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Prof. Dr. Michael Butter wegge, aus dem MHO aus und wechselt an das St. JosephStift in Bremen. Der Nachfolger wird noch bestimmt. Zum 1. September 2008 wird Dr. Martin Beiderlinden (43) als Chefarzt der Anästhesie Nachfolger von Dr. Rüdiger Cording, der in den Ruhestand eintritt. Dr. Beiderlinden ist derzeit geschäftsführender Oberarzt der Anästhesie in der Uniklinik Düsseldorf. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Franziskus-Hospital Harderberg – Das Krankenhaus im Grünen Schwerpunktthemen 2007 Neuer Chefarzt in der Inneren Medizin gnostik und Behandlung von Brustkrebs an einem Standort Seit August 2007 leitet Prof. Dr. Michael K. Müller neben stattfinden: in der ehemaligen Krankenpflegeschule auf der Klinik für Innere Medizin am Marienhospital Osnabrück dem Harderberg. Umfangreiche Baumaßnahmen werden (MHO) auch die internistische Klinik am Harderberg. Damit durchgeführt, um eine Versorgung der „kurzen Wege“ an- wurden erstmals in dieser Region bisher unabhängige Ab- bieten zu können. teilungen zweier Krankenhäuser zu einer Einheit zusammengefasst und einer gemeinsamen Leitung unterstellt. 25 Jahre Krankenhausapotheke Prof. Dr. Michael K. Müller trat die Nachfolge von Dr. Chris- Im Dezember 2007 feiert die Krankenhausapotheke am toph Rey an, der im Mai 2007 nach schwerer Krankheit Franziskus-Hospital Harderberg ihr 25-jähriges Bestehen. im Alter von 59 Jahren verstorben war. Prof. Müller gilt Die Krankenhausapotheke versorgt nicht nur die zur MKO in Fachkreisen als Vorreiter im Bereich modernster endos- gehörenden Einrichtungen, sondern zudem sechs weitere kopischer Methoden. In den internistischen Kliniken des Krankenhäuser und Rehabilitationseinrichtungen im Land- FHH und MHO werden beispielsweise routinemäßig unter kreis Osnabrück mit insgesamt rund 2.100 Betten. anderem Kamerakapseln zur Dünn- und Dickdarmuntersuchung angewendet. Die Einrichtung ist seit ihrer Gründung für die lückenlose Versorgung der in den Krankenhäusern behandelten Pati- Zertifiziertes Brustzentrum enten mit Arzneimitteln, Infusionslösungen, Diagnostika, Das Brustzentrum Osnabrück am Harderberg unter Leitung Röntgenkontrastmitteln und Desinfektionslösungen ver- von Chefarzt Dr. Albert von der Assen wird 2007 von der antwortlich. Der Versorgungsauftrag umfasst alle pharma- Zertifizierungsstelle der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. zeutischen Dienstleistungen für Ärzte, Pflegepersonal und – OnkoZert – als erstes Krankenhaus in der Region mit die klinisch-pharmazeutische Betreuung der Patienten. einem Zertifikat ausgezeichnet. Es gehört in dieser Form Rund 2.000 Medikamente in verschiedenen Darreichungs- zu den größten Zentren in Deutschland. Operiert werden formen und Dosierungen stehen allen Häusern täglich zur rund 400 neu erkrankte Patientinnen im Jahr. Mehr als Verfügung. Eine umfangreiche und in enger Abstimmung 90 Prozent aller Brustkrebserkrankungen in und um Os- mit den behandelnden Ärzten erfolgende Zytostatika- nabrück werden hier behandelt. Das Brustzentrum verfügt zubereitung gehört ebenfalls zum Aufgaben- und Tätig- aufgrund der engen Kooperation der verschiedenen Ex- keitsfeld. perten über ein Höchstmaß an fachlicher Kompetenz und medizintechnischer Ausstattung. Zukünftig werden Dia- 25 Kontinenzzentrum etabliert Zusätzlich zum bestehenden Angebot der Physiotherapie bietet das Franziskus-Hospital ein Kontinenztraining für Frauen und Männer nach dem so genannten „Tanzberger-Konzept“ an. Das Tanzberger-Konzept ist eine noch verhältnismäßig junge Therapieform und bislang kaum verbreitet in der Region. Hierbei handelt es sich um eine gezielte Therapie zur Überwindung von Inkontinenzbeschwerden im Bereich der Harn- und Stuhlinkontinenz. Dies geschieht durch Erlernen der an diesen Vorgängen beteiligten Strukturen, deren Wahrnehmung und ein zielgerichtetes, sanftes Trainingsprogramm, um eine natürliche Funktion wiederherzustellen oder zu erlangen. 26 Das Kontinenzzentrum des Hauses wird gemeinsam geleitet von Birgit Stegemann, Fachkrankenschwester für Konti- Baumaßnahmen am Harderberg nenz, Stoma- und Wundversorgung, und Dr. Trygve Daabach, Im Jahr 2007 wird für beide Standorte der Klinikum Oberarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. St. Georg GmbH eine Zielplanung zu den Baumaßnahmen entwickelt. Diese Zielplanung sieht für den Standort Har- Die Angebote der Kontinenzberatungsstelle sind: derberg den Neubau einer Zentralen Sterilisationsabtei- ■ Kontinenzberatung lung für beide Krankenhäuser des Klinikums St. Georg vor. ■ Beratung bei der Auswahl der Hilfsmittel Außerdem soll die dringend erforderliche Renovierung des ■ Vorbereitung für den Facharztbesuch B-Trakts – der so genannte A-Trakt ist bereits modernsten (Miktionsprotokoll – Erfassung der Toiletten- Ansprüchen entsprechend renoviert – angegangen wer- gewohnheiten) den. Gespräche mit dem Niedersächsischen Sozialministe- ■ Blasentraining/Toilettentraining ■ Elektrotherapie/Biofeedback ■ Herausgabe von Informationsmaterial ■ Informationen über Selbsthilfegruppen ■ Beckenbodentraining (Adressen von ausgebildeten Therapeuten) rium werden bereits geführt. Ausblick 2008 Wechsel in der Geschäftsführung Ehemaliges Personalwohnheim – Zum Sommer 2008 gibt es einen Wechsel in der Ge- multifunktionale Nutzung schäftsführung der Klinikum St. Georg GmbH. Der lang- Dieses Gebäude wird 2008 umfassend saniert und für zu- jährige Geschäftsführer Norbert Wemhoff übergibt nach künftige Nutzungen umgebaut. Im Erdgeschoss befand 34 Jahren in verantwortlicher Position seine Aufgaben an sich die ehemalige Schule, die durch die Zusammenfüh- seine Nachfolger Michael Kamp (Geschäftsführer) und rung der Gesundheitspflegeschulen des MKO-Verbundes Uwe Hegen (Verwaltungsdirektor). im Bildungszentrum St. Hildegard derzeit leer steht. Hier wird das Brustzentrum Osnabrück seine neuen Räume Norbert Wemhoff trat 1974 als damals jüngster Kranken- beziehen. In den Ebenen 2 bis 4 ist die Fortführung der haus-Verwaltungschef Deutschlands seinen Dienst an und bestehenden sowie die Einrichtung weiterer Arztpraxen hat in seinem langjährigen Wirken sowohl das Franziskus- vorgesehen. Auf den Ebenen 5 bis 8 wird die Magdale- Hospital Harderberg als auch das Krankenhaus St. Raphael nen-Klinik ihre Räume haben. Hierbei handelt es sich um zu überregional bedeutsamen und angesehenen Kranken eine Fachklinik für psychische und psychosomatische Er- häusern entwickelt. Das Gleiche gilt für das Haus St. Michael. krankungen, die im Herbst 2008 in Trägerschaft der MKO Ihr guter Ruf ist nicht zuletzt dem engagierten, wertvollen neu eingerichtet wird. Der so genannte Panoramasaal wird und zielgerichteten Tun ihres Geschäftsführers zu verdanken. ebenfalls modernisiert und steht auch zukünftig als Veranstaltungsraum für das FHH zur Verfügung. Der studierte Wirtschaftswissenschaftler Michael Kamp (36) war zuvor drei Jahre Geschäftsführer des Katholischen Krankenhausverbandes der Diözese Osnabrück. Uwe Hegen (46) ist seit 1994 in der Verwaltungsleitung des Klinikums St. Georg tätig und seit 2004 Prokurist der Klinikum St. Georg GmbH. 27 Krankenhaus St. Raphael Ostercappeln – Über 100 Jahre Dienst am kranken Menschen Schwerpunktthemen 2007 Palliativstation wird größer und schöner Die Palliativmedizin im Krankenhaus St. Raphael Ostercappeln hat eine lange Tradition. Im Haus wird das SPES VIVA-Konzept umgesetzt. Dieses Konzept hat mittlerweile einige Nachahmer in Krankenhäusern der gesamten Bundesrepublik Deutschland gefunden und wurde bereits mit mehreren Auszeichnungen geehrt. Dazu gehört unter anderem der Zukunftspreis für Innovationen im Gesundheitswesen und der Deutsche Innovationspreis für Medizin und Gesundheit. 28 Im Jahr 2007 wird die Palliativstation räumlich erweitert. Das Konzept von SPES VIVA gründet darauf, dass sich alle In sechsmonatiger Bauzeit entstanden ein neues Patien- Mitarbeiter mit fachlicher Kompetenz und ihrer eigenen tenzimmer und ein neuer Aufenthaltsraum mit daran an- Person dem jeweiligen Patienten und oftmals in intensiver geschlossener Veranda. Form auch den Angehörigen zuwenden: ■ Krankenpflege, SPES VIVA hat es sich zur Aufgabe gemacht, schwer erkrankte Menschen und ihre Angehörigen, gleich welcher ■ die Ärzte, insbesondere durch eine gute Schmerz- therapie auf der Grundlage palliativmedizinischer Herkunft, Religionszugehörigkeit und welchen Alters, im Erkenntnisse. Krankenhaus in besonderer Weise zu begleiten. Den äußeren Rahmen bildet eine wohnliche Einheit mitten auf einer die Krankenschwestern durch eine individuelle ■ Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit Station, vergleichbar mit einem „Wohnzimmer“. Von hier Krankengymnasten, Sozialarbeitern, den Seelsorgern aus gibt es direkte Zugänge zu den angrenzenden Pati- und bei Bedarf des Psychologen. entenräumen. Patienten und Angehörige können sich in diesem wohnlichen Bereich Tag und Nacht aufhalten. Wundambulanz neu eingerichtet röhre verursacht hat und die gleichen Gefahren wie bei der Im Jahr 2007 wird eine Wundambulanz neu eingerichtet. Einengung bestehen. In einem solchen Fall kann dann mit Diese Wundambulanz mit zwei Behandlungsräumen führt den Stents die Fistel geschlossen werden. die chirurgische Wundsprechstunde und die Diabetische Fußambulanz zusammen und ermöglicht die umfassende Durch die Anschaffung eines spezialisierten Nd-YAG- Versorgung der Patienten. Zudem gibt sie Raum für indivi- Lasers 2007 wird eine Versorgungslücke im Nordwesten duelle Beratungsgespräche. Deutschlands geschlossen. Der Laser ist ein Gerät, das spe- Zum fachlich versierten Team gehören: ziell für die Operation am Lungengewebe entwickelt wur- ■ Dr. Martin Gerdes (Chefarzt Chirurgie) de. Seine besonderen physikalischen Eigenschaften bieten ■ Prof. Dr. Winfried Hardinghaus (Chefarzt Innere Medizin) große Vorteile für die Patienten. Diese Operationstechnik ■ Dr. Heinrich Bergmann (Oberarzt Chirurgie) ist blutsparend und sehr präzise. Dadurch können Ge- ■ Dr. Ulrike Kavermann (Fachärztin Chirurgie) schwülste aus der Lunge entfernt werden, ohne dass gro- ■ Andrea bei der Hake (Wundmanagerin, ße Anteile der Lunge geopfert werden müssen. Langfristig Gesundheits- und Krankenpflegerin) ■ Jürgen Kluge (Wundmanager, Gesundheits- und Krankenpfleger) ■ Gaby Escher (Diabetesberaterin, Gesundheits- und Krankenpflegerin) ■ Martina Husemann (Podologin) bleibt so die Leistungsfähigkeit der Patienten erhalten. Hauptanwendungsgebiete sind die Behandlung von Lungenmetastasen und anderen Lungentumoren. Hierdurch profitieren auch Patienten, die aufgrund von schweren Begleiterkrankungen des Herzens und der Lunge (koronare Herzkrankheit, Lungenemphysem, chronische obst- Das gesamte Team kümmert sich insbesondere um pro- ruktive Bronchitis) wenig belastbar sind. Die Erholung von blematische Wundverhältnisse oder chronische Problem- der Operation gelingt so leichter, die Entlassung ist früher wunden. Dazu gehören beispielsweise das „offene Bein“, möglich. Ebenso können mit dem Laser Bronchialtumoren Druckgeschwüre und Wunden im Rahmen der Folgeer- entfernt werden, die durch ein eingeengtes Bronchialsys- krankungen des Diabetes. Zudem werden auch schlecht tem zu chronischem Reizhusten und Luftnot führen. heilende Wunden nach operativen Eingriffen sowie Wunden jeder Art behandelt. Ziel ist eine beschleunigte und Die minimal-invasive, videoassistierte thorakoskopische Schmerz reduzierende Wundversorgung, die einen hohen Technik (video-assisted thoracic surgery, VATS) stellt einen Komfort und gute Heilungschancen bietet. Sprechzeiten weiteren Schwerpunkt der Abteilung dar. Hierbei sind nur in der Wundsprechstunde sind jeweils donnerstags von noch kleine Schnitte erforderlich. Mit miniaturisierten Ins- 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr sowie in der Diabetischen Fußam- trumenten und einer kleinen Videokamera wird im Brust- bulanz jeweils dienstags von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr. korb operiert, während das Operationsteam über einen Monitor den Ablauf der Operation steuern kann. Einsatz innovativer Technik in der Lungenchirurgie Als einzige Klinik im Gebiet zwischen Bremen und Müns- Baumaßnahme OP ter (Westfalen) setzt die Thoraxchirurgische Abteilung so Im Jahr 2007 wird für beide Standorte der Klinikum St. genannte Stents bei Lungen- und Luftröhrentumoren ein. Georg GmbH eine Zielplanung für Baumaßnahmen ent- Dies sind unscheinbare Objekte mit einer Länge zwischen wickelt. Diese Zielplanung sieht für den Standort in Oster- zwei und 15 Zentimetern. Die Stents kommen beispiels- cappeln den Neubau einer OP-Abteilung vor. Damit wird weise zum Einsatz, wenn eine Geschwulst die Luftröhre zu der kontinuierlich hohen Inanspruchnahme der OP-Säle verschließen droht und die Einengung der Luftröhre Atem- sowie modernsten Operationsverfahren Rechnung ge- not, Infektionen oder Blutungen verursacht. Ebenso setzen tragen. Entsprechende Abstimmungsgespräche mit dem die Fachärzte Stents, wenn der Tumor eine ungewollte Ver- Land Niedersachsen hinsichtlich einer finanziellen Förde- bindung (Fistel) zwischen den Bronchien und der Speise- rung der Maßnahme laufen derzeit. 29 Ausblick 2008 Zusätzlich legt das Lungenzentrum besonderen Wert auf eine intensive Zusammenarbeit mit weiteren, angrenzenden Fachgebieten wie Onkologie, Strahlentherapie, diag- Von der Diabetesstation zur Diabetesberatung nostische Radiologie und Visceralchirurgie. Hierzu wurde Am 1. Januar 2008 wird die ehemalige Diabetesstation die interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Thoraxtumoren Osna- des Hauses in die Funktionsabteilung Diabetesberatung brück“ gegründet. Im Zentrum der Zusammenarbeit ste- umgewidmet. Diabetes- und Schwerpunktschulungen für hen gemeinsame Besprechungen jedes einzelnen Falls. Die Diabetiker werden ambulant angeboten, stationäre Dia- Bündelung des Fachwissens aller an der Behandlung betei- betesschulungen finden nicht mehr im Krankenhaus statt. ligten Spezialisten gewährleistet die beste Behandlung für Die Abteilung Diabetesberatung ist werktags von 7.00 Uhr den Patienten. bis 13.00 Uhr beziehungsweise freitags bis 12.30 Uhr be- 30 setzt. Dr. Hubert Wübbolding ist Spezialist auf diesem Die so genannte „Bereichspflege“ bietet eine kontinuier- Gebiet und bietet mit seiner Zweigpraxis jeden Dienstag liche und besonders individuelle, auf die Bedürfnisse des von 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr eine Sprechstunde im Kran- einzelnen Patienten ausgerichtete Krankenpflege. Beglei- kenhaus an. tende Physiotherapie minimiert das Risiko bei thoraxchirurgische Operationen. Bereits vor einer geplanten Operati- Lungenzentrum on werden den Patienten besondere atemgymnastische Durch den Ausbau der interdisziplinären Zusammenarbeit Übungen vermittelt. Sie erlernen spezielle Abhust-Techni- mit der Klinik für Innere Medizin des Hauses (Chefarzt Prof. ken und den Umgang mit Inhalationsgeräten. Hierdurch Dr. Winfried Hardinghaus) entsteht unter der maßgebli- können viele Probleme nach einer Operation, zum Beispiel chen Beteiligung der Thoraxchirurgie (Dr. Ludger Hillejan) Schwierigkeiten beim Abhusten, postoperative Schmerzen sowie der Lungenfachärzte (Pneumologen) Dr. Bernd Roß sowie Komplikationen wie die Entwicklung einer Lungen- und Dr. Christoph Hünermann ein interdisziplinäres Lun- entzündung, Thrombose oder Lungenembolie, verhindert genzentrum. Patienten mit thorakalen Erkrankungen wer- werden. den in Zukunft verstärkt gemeinsam durch den internistischen Lungenfacharzt (Pneumologe) und den Thoraxchirurgen betreut. Hierdurch sind eine optimale Vorbehandlung vor Operationen und Betreuung nach dem Eingriff gewährleistet. Haus St. Michael Ostercappeln – Am Leben teilnehmen! Haus St. Michael Altenpflegeheim Das Haus St. Michael liegt in direkter Nachbarschaft zum Krankenhaus St. Raphael in Ostercappeln. Es wurde in Hanglage gebaut und verfügt über weitläufige Parkanlagen, Terrassen und Gärten. Insgesamt stehen 52 Pflegeplätze in 48 Einzel- und zwei Doppelzimmern zur Verfügung, die zum Teil auch als Kurzzeitpflegeplätze genutzt werden. Das Pflegekonzept des Hauses stellt die bewohnerorientierte Betreuung und das Handeln auf Grundlage des christlichen Menschenbildes besonders heraus: Unser Pflegeverständnis: “Wir beachten die Unantastbarkeit der Würde des Men31 schen, die Wahrung seiner Persönlichkeit und Freiheit, die Gewährung von Geborgenheit und die Gewissheit, im Al- Das Haus St. Michael bietet eine umfassende Betreuung, ter gut um- und versorgt zu sein. Ziel unserer Pflege ist zu der alle Pflegestufen sowie eingestreute Kurzzeitpfle- es, die Unabhängigkeit soweit wie möglich zu erhalten ge gehören. Ebenso gibt es ein spezielles Konzept für die beziehungsweise sie nachhaltig wieder herzustellen. Da- Betreuung von dementiell erkrankten Menschen. Für die bei arbeiten wir mit allen Berufsgruppen zusammen, um Palliativpflege besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem eine ganzheitliche Betreuung des Bewohners zu verwirk- Krankenhaus St. Raphael Ostercappeln. lichen.“ Die Zimmer sind modern ausgestattet und auf die spezifiDas Pflegeteam arbeitet nach dem Pflegemodell von Kroh- schen Pflegebedürfnisse der Bewohner abgestimmt. Jeder winkel. Dabei handelt es sich um ein personenbezogenes Bewohner kann sein Zimmer auch nach seinen persönli- fähigkeits- und förderorientiertes System, das die vorhan- chen und individuellen Wünschen einrichten. Den Bewoh- denen Fähigkeiten des Menschen in den Mittelpunkt stellt nern stehen viele weitere Serviceangebote zur Verfügung. und sich weniger an den Defiziten orientiert. Dazu gehören unter anderem: ■ Friseur Klare Kommunikationsstrukturen im Betreuungsteam so- ■ Fußpflege wie regelmäßige Fortbildungsangebote sorgen für ein ho- ■ Krankengymnastik hes Qualitätsniveau in der Begleitung und Betreuung der ■ katholische und evangelische Gottesdienste anvertrauten Bewohner. ■ eine enge Anbindung an das Krankenhaus St. Raphael. Daten und Fakten Die Servicegesellschaft katholischer Krankenhäuser Osnabrück GmbH hat mit Wirkung vom 1. Mai 2007 auch die MKO Gebäudereinigung im FHH, SRO und dem Haus St. Michael übernommen. Dadurch konnte der Umsatz von 1.935 Tsd. Euro im Jahr 2006 deutlich auf 2.449 Tsd. Euro im Jahr 1.Geschäftsverlauf 2007 und wesentliche Ergebnisse 2007 gesteigert werden. Während das Jahr 2006 noch mit Bei einem Umsatz in Höhe von insgesamt 141,31 Mio. Euro einem Verlust in Höhe von 17 Tsd. Euro abschloss, konnte schloss der MKO-Konzern das Geschäftsjahr 2007 mit einem im Jahre 2007 erstmals ein Gewinn in Höhe von 21 Tsd. Jahresfehlbetrag in Höhe von 4,28 Mio. Euro (Vorjahr: Über Euro erzielt werden. schuss von 1,05 Mio. Euro) ab. Dieser Fehlbetrag ist im Wesentlichen auf Einmal-/Sondereffekte im MHO zurück- Entwicklung MKO-Konzern 2007 2006 zuführen. So waren allein im MHO aufgrund der gesetzli- Krankenhäuser 3 3 chen Ausgleichsregelungen Mehrerlöse aus Krankenhaus- Pflegeheime 1 1 4 4 1.010 1.030 52 52 1.062 1.082 leistungen in Höhe von rund 1,65 Mio. Euro an die Kranken- Einrichtungen gesamt kassen zurückzuzahlen. Darüber hinaus ergaben sich zur Vor- Planbetten Krankenhäuser bereitung anstehender Baumaßnahmen (Neubau des Christ- Plätze Pflegeheime lichen Kinderhospitals und geplanter Neubau eines Betten- Betten/Plätze gesamt hauses) Sonderabschreibungen in Höhe von 3,81 Mio. Euro. Patienten stationär 41.392 39.422 Patienten ambulant* 81.077 81.838 105 94 122.574 121.354 Die DRG-Erlöse konnten in allen Krankenhäusern gestei- Stationär Betreute im Pflegeheim gert werden und lagen im Jahresergebnis über den mit Patienten/Betreute gesamt den Krankenkassen vereinbarten Leistungen. Nach einem Rückgang der DRG-Erlöse im FHH im Jahr 2006 konnte im 32 *Ermächtigungen, Institutsambulanzen, §115 SGB V Jahr 2007 wieder das Leistungsniveau des Jahres 2005 erreicht werden. Die Gertrudis-Krankenhaus GmbH, an der die MKO mit Im Altenpflegeheim Haus St. Michael sanken im Jahr 2007 51 Prozent beteiligt ist, hat sich im Jahr 2006 um die die vollstationären Pflegetage um 3,5 Prozent. Allerdings Trägerschaft des Niedersächsischen Landeskrankenhau- hat es Veränderungen in der Struktur der Pflegestufen ge- ses Osnabrück beworben. Mit der Bewerbung verfolgte geben. So konnte der Anteil der Pflegetage in der Pflege- die Gertrudis-Krankenhaus GmbH das Ziel, das regionale stufe III von 9,3 Prozent im Jahr 2006 auf 14,9 Prozent im Versorgungsnetz des Landeskrankenhauses Osnabrück Jahr 2007 gesteigert werden. Die Kurzzeitpflege nahm um zu erhalten und auszubauen. Darüber hinaus sollte das das 2,5fache zu, so dass die Auslastung bei 98 Prozent Leistungsspektrum des MKO-Konzerns erweitert werden. gefestigt wurde. Formale Fehler im Vergabeverfahren führten hier zu einem Rechtsstreit. Nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Celle im Juni 2007 konnte der geplante Erwerb des Landeskrankenhauses Osnabrück durch die Gertrudis-Krankenhaus GmbH nicht realisiert werden, so dass die Gesellschaft zurzeit nicht operativ tätig ist. 2.Entwicklung des Leistungsgeschehens Das Leistungsgeschehen hat sich in allen drei Krankenhäusern sehr positiv entwickelt. Auch das FHH hat das Fallzahlniveau der vergangenen Jahre wieder erreicht. Insgesamt konnten im Geschäftjahr 2007 43.402 DRG-Fälle abgerechnet werden, 2.122 Fälle beziehungsweise 5,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Leistungsentwicklung DRG-Fallzahl Case-Mix-Index Basisfallwert (Euro) FHH MHO SRO 2007 2006 2007 2006 2007 2006 12.465 11.776 24.276 22.884 6.661 6.620 1,031 1,032 1,039 1,012 1,044 0,960 2.602,94 2.512,40 2.693,25 2.741,71 2.547,66 2.500,49 77,20 76,97 88,91 85,11 87,86 85,39 7,21 7,61 7,10 7,14 8,18 8,00 (jahresdurchschnittlich, ohne Ausgleiche) Nutzungsgrad (%) Verweildauer (Tage) 33 3.Finanzdaten des Konzerns Finanzlage MKO-Konzern (in Tsd. Euro) 2007 2006 Veränderung 141.305 134.078 7.227 198 580 -382 14.109 13.464 645 155.612 148.122 7.490 Personalaufwand 93.567 88.148 5.419 Materialaufwand 37.710 35.627 2.083 Sonstige betriebliche Aufwendungen 17.450 15.622 1.828 148.727 139.397 9.330 Betriebsergebnis 6.885 8.725 -1.840 Abschreibungen 11.738 7.991 3.747 586 604 -18 0 -280 280 10 6 4 -4.277 1.052 -5.329 Umsatzerlöse Bestandveränderungen Sonstige betriebliche Erträge Summe der Erträge Summe der Aufwendungen Zinsergebnis Sonstiges Ergebnis Steuern 34 Konzernjahresabschluss Vermögenslage MKO-Konzern (in Tsd. Euro) MKO-Konzern 2007 2006 Bilanzsumme 162.867 165.946 Eigenkapital 66.074 70.351 Investitionen 8.329 19.417 118.385 122.572 7.499 3.623 -4.277 1.052 Anlagevermögen Abschreibungen (eigenfinanziert) Jahresfehlbetrag/-überschuss 4.Mitarbeiter der MKO Die planerischen Voraussetzungen dafür wurden im Jahr Im Jahr 2007 waren in den Einrichtungen der MKO insge- 2007 für alle drei Krankenhausstandorte geschaffen, so samt 2.813 Mitarbeiter beziehungsweise 1.736,2 Vollkräf- dass im Jahr 2009 an allen Standorten mit umfangreichen te beschäftigt. Im Jahr zuvor waren es 2.713 Mitarbeiter Baumaßnahmen begonnen werden könnte. In Ostercap- beziehungsweise 1.654,3 Vollkräfte. Dies bedeutet, dass peln ist der Neubau von vier Operationssälen erforderlich. im Jahr 2007 100 zusätzliche Stellen im MKO-Konzern ge- Für das SRO und das FHH ist der Neubau einer gemeinsa- schaffen wurden. Bei den Vollkräften beträgt die Steige- men Zentralsterilisation am Standort FHH geplant. Im FHH rung 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. ist die Sanierung des Bettenhauses, Teil B erforderlich. Das MHO plant den Neubau eines Bettenhauses als Ersatz für 5.Ausblick auf die künftige Entwicklung nicht sanierungsfähige Stationen. Diese umfangreichen Baumaßnahmen werden sich nur mit Unterstützung des Im letzten Jahr der Konvergenzphase (2008) steht fest, Landes realisieren lassen. dass die Anpassung der Budgets der drei Krankenhäuser an das DRG-System erfolgreich war. In allen Häusern liegt Für den Neubau des Christlichen Kinderhospitals Osna- der hausindividuelle Basisfallwert unter dem Landesba- brück am Standort MHO hat das Land Niedersachsen im sisfallwert. Die positive Leistungsentwicklung des Jahres vergangenen Jahr einen Investitionszuschuss in Höhe von 2007 wird sich nach den Prognosen des ersten Halbjahres 29 Mio. Euro bewilligt. Die Bauplanungen werden derzeit auch im Jahr 2008 fortsetzen. Allerdings sind inzwischen konkretisiert, so dass im Frühjahr 2009 mit der Realisie- in nahezu allen Bereichen die Kapazitätsgrenzen erreicht. rung des Projektes begonnen werden kann. Insbesondere hat die Arbeitsbelastung für das Personal in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Am Standort FHH wird derzeit das bisherige Personalwohnheim umgebaut und saniert. Dort wird ab dem 1. Oktober Vieles wird vom Gesetz zur Krankenhausfinanzierung ab 2008 auf vier Etagen die Magdalenen-Klinik beheimatet dem Jahr 2009 abhängen. Dabei wird es notwendig sein, sein, eine Fachklinik für psychische und psychosomatische kurzfristig die Einnahmensituation der Krankenhäuser zu Erkrankungen mit 24 Betten. Vier weitere Etagen stehen verbessern. Die Veränderungsraten der letzten Jahre reich- für verschiedene Arztpraxen zur Verfügung. Darüber hin- ten bei weitem nicht aus, um die Steigerungen im Bereich aus werden die Räume der ehemaligen Gesundheits- und der Personal- und Sachkosten auszugleichen. Krankenpflegeschule zukünftig vom Brustzentrum Osnabrück am FHH genutzt. Auch im investiven Bereich der Krankenhausfinanzierung sind Anpassungen erforderlich. Die Bundesländer waren in Für den Bereich der Altenpflegeeinrichtungen haben die den vergangenen Jahren finanziell nicht in der Lage, ihrer Caritasverbände für die Bistümer Hildesheim und Osna- gesetzlichen Verpflichtung zur Investitionsförderung an- brück sowie der Landes-Caritasverband für Oldenburg gemessen nachzukommen. Dadurch ist – auch in den Häu- die Aktion „Pflegealarm“ gestartet. Insbesondere soll auf sern des MKO-Konzerns – ein erheblicher Investitionsstau die schwierige Situation der Pflegesatzverhandlungen entstanden. Nur wenn es gelingt, diesen in den nächsten aufmerksam gemacht werden. Hinsichtlich der Höhe der Jahren abzubauen, lassen sich durch bauliche Veränderun- Pflegesätze nimmt Niedersachsen innerhalb der westdeut- gen die Betriebsabläufe noch weiter optimieren und die schen Bundesländer die Schlusslichtfunktion ein. Das Haus Versorgungsqualität weiter verbessern. St. Michael ist aktiv an der Aktion beteiligt, um mittelfristig angemessene Personalbesetzungen und Vergütungen im Bereich der Altenpflege zu erreichen. 35 Marienhospital Osnabrück 1.Fachabteilungen mit zugeordneten Betten Fachabteilung 2.Belegungszahlen 2007 Betten Klinik für Innere Medizin DRG-Fallzahl Pflegetage Innere Medizin – Gastroenterologie 88 Durchschnittliche Verweildauer Innere Medizin – Kardiologie 68 Entbindungen Klinik für Chirurgie Budget 24.276 169.085 7,10 Tage 1.143 66,1 Mio. Euro Allgemeinchirurgie 47 Gefäßchirurgie 28 3.Einzugsgebiete 2007 Neurotraumatologie und Wirbelsäulenchirurgie 20 Stadt Osnabrück Unfallchirurgie 55 Landkreis Osnabrück 9.486 Übriges Niedersachsen 1.161 2.914 Klinik für Frauenheilkunde 10.509 Gynäkologie 33 Nordrhein-Westfalen Geburtshilfe 27 Sonstige Pädiatrie 50 4. Leistungsstatistik 2007 Neonatologie 15 Operationen 14.038 Funktionsdiagnostik 21.786 Endoskopien 14.220 Röntgen/CT 102.958 206 Klinik für Kinderheilkunde 36 Klinik für Augenheilkunde Klinik für Augenheilkunde 33 Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Gesamt 57 Physikalische Therapie 46.307 521 5. Personaldaten 2007 Dienstart Mitarbeiter Ärztlicher Dienst 184 Pflegedienst 520 Medizin-technischer Dienst 163 Funktionsdienst 214 Wirtschafts- und Versorgungsdienst 77 Technischer Dienst 17 Verwaltung 75 Ausbildungsdienst 17 Apotheke Sonstiges Personal Gesamt 0 56 1.330 Franziskus-Hospital Harderberg 1.Fachabteilungen mit zugeordneten Betten Fachabteilung 2.Belegungszahlen 2007 Betten Klinik für Chirurgie DRG-Fallzahl 12.465 Pflegetage 89.893 Allgemeine Chirurgie 55 Durchschnittliche Verweildauer Unfallchirurgie 25 Entbindungen Klinik für Frauenheilkunde Budget 7,21 Tage 913 32,9 Mio. Euro Gynäkologie 18 Geburtshilfe 27 3.Einzugsgebiete 2007 Senologie 15 Stadt Osnabrück 2.691 Landkreis Osnabrück 4.903 Georgsmarienhütte 2.275 Sonstige 2.596 Klinik für Innere Medizin Innere Medizin 107 Klinik für Orthopädie Orthopädie 64 4. Leistungsstatistik 2007 Klinik für HNO HNO (Belegärzte) Gesamt 8 319 Operationen Funktionsdiagnostik Endoskopien 8.600 15.200 3.100 Röntgen/CT 34.700 Physikalische Therapie 65.400 5. Personaldaten 2007 Dienstart Ärztlicher Dienst Pflegedienst Mitarbeiter 68 286 Medizin-technischer Dienst 92 Funktionsdienst 82 Wirtschafts- und Versorgungsdienst 45 Technischer Dienst Verwaltung Ausbildungsdienst 9 34 9 Apotheke 31 Sonstiges Personal 16 Gesamt 672 37 Krankenhaus St. Raphael Ostercappeln 1.Fachabteilungen mit zugeordneten Betten Fachabteilung 2.Belegungszahlen 2007 Betten Klinik für Chirurgie DRG-Fallzahl Pflegetage Allgemeine, Unfall- und Visceralchirurgie 49 Durchschnittliche Verweildauer Thoraxchirurgie 20 Entbindungen Klinik für Frauenheilkunde Budget Gynäkologie (Belegärzte) 11 Geburtshilfe (Belegärzte) 9 Klinik für Innere Medizin Klinik für Innere Medizin Gesamt 170 54.519 8,18 Tage 399 16,3 Mio. Euro 3.Einzugsgebiete 2007 Stadt Osnabrück 81 6.661 Landkreis Osnabrück 386 2.367 Bohmte 569 Ostercappeln 850 Belm 569 Sonstige 1.920 4. Leistungsstatistik 2007 38 Operationen 3.700 Funktionsdiagnostik 9.000 Endoskopien 3.400 Röntgen/CT 24.100 Physikalische Therapie 28.000 5. Personaldaten 2007 Dienstart Ärztlicher Dienst Pflegedienst Mitarbeiter 38 158 Medizin-technischer Dienst 43 Funktionsdienst 35 Wirtschafts- und Versorgungsdienst 30 Technischer Dienst 3 Verwaltung 18 Sonstiges Personal 27 Gesamt 352 Haus St. Michael Ostercappeln 1.Belegungszahlen 2007 Plätze Pflegetage Umsatz 52 18.695 1,5 Mio. Euro 2. Personaldaten 2007 Dienstart Mitarbeiter Pflegedienst 30 Wirtschafts- und Versorgungsdienst 10 Technischer Dienst 1 Verwaltung 1 Sonderdienst 2 Gesamt 44 39 Informationen MKO – Managementgesellschaft katholischer Krankenhäuser der Region Osnabrück mbH St. Georgsstift Thuine e.V. 50 % 49 % 51 % Klinikum St. Georg GmbH ■ Franziskus-Hospital ■ Krankenhaus ■ Haus St. Raphael St. Michael 40 Servicegesellschaft katholischer Krankenhäuser Osnabrück GmbH 100 % 100 % Magdalenen-Klinik GmbH Bischöflicher Stuhl zu Osnabrück MKO GmbH ■ Gesellschafterversammlung ■ Aufsichtsrat ■ Geschäftsführer 50 % 49 % 51 % Marienhospital Osnabrück GmbH 41 10 % 51 % St. Elisabeth-Pflege GmbH GertrudisKrankenhaus GmbH 33 % Herzzentrum Osnabrück – Bad Rothenfelde Management GmbH 50 % Christliches Kinderhospital Osnabrück GmbH Der Aufsichtsrat der MKO Theo Paul Generalvikar des Bistums Osnabrück, Vorsitzender Schwester M. Electa d’Endel Generalökonomin der Thuiner Franziskanerinnen, stellvertretende Vorsitzende Hermann Dröge Rechtsanwalt, Meppen Josef Heile Ehem. Caritasdirektor des Bistums Osnabrück Dr. Josef B. Hentschel Direktor der Sparkasse Osnabrück 42 Burkhard Jasper Bürgermeister der Stadt Osnabrück Norbert Lenke Steuerberater, Hürth Heinz Lunte Bürgermeister der Stadt Georgsmarienhütte Schwester M. Hildegard Mels Thuiner Franziskanerinnen Joachim Schnieders Finanzdirektor des Bistums Osnabrück Ansprechpartner bei der MKO Adresse Leitung Einrichtung Managementgesellschaft Geschäftsführer: Werner Lullmann katholischer Krankenhäuser Prokurist: Prof. Dr. Bernd Runde der Region Osnabrück mbH Assistentinnen der Geschäftsführung: Geschäftsführung Anna Schenck Alte Rothenfelder Straße 23 Gudula Thiemann 49124 Georgsmarienhütte Sekretariat: Judith Lumme Tel.: 0541 / 56 90 - 823 Fax: 0541 / 56 90 - 825 E-Mail: [email protected] Abteilung für EDV, IT und Organisationsmanagement Tel.: 0541 / 326 - 77 77 Klaus Wystub Fax: 0541 / 326 - 20 88 E-Mail: [email protected] Abteilung für Finanz- und Rechnungswesen Tel.: 0541 / 326 - 22 22 Ansgar Obermeyer Fax: 0541 / 326 - 20 22 E-Mail: [email protected] Abteilung für Personalmanagement Tel.: 0541 / 502 - 23 00 Prof. Dr. Bernd Runde Fax: 0541 / 502 - 21 50 E-Mail: [email protected] 43 Abteilung für Einkauf und Materialwirtschaft Tel.: 0541 / 326 - 22 04 Olaf Schmidt Fax: 0541 / 326 - 22 29 E-Mail: [email protected] Apotheke Tel.: 0541 / 502 - 25 97 Friedrich-Wilhelm Ehlers Fax: 0541 / 502 - 24 96 E-Mail: [email protected] Bildungszentrum St. Hildegard Tel.: 0541 / 326 - 77 00 Schwester M. Hanna Stevens Fax: 0541 / 326 - 77 10 Ulrich Barlag E-Mail: [email protected] Stand: 1. August 2008 Ansprechpartner in den Einrichtungen der MKO Adresse Leitung Einrichtung Abteilung Marienhospital Osnabrück GmbH Geschäftsführer: Rudi Fissmann Innere Medizin/Gastroenterologie Bischofsstraße 1 Pflegedirektor: Dieter Torbrügge Innere Medizin/Kardiologie 49074 Osnabrück Ärztlicher Direktor: Allgemein- und Visceralchirurgie Tel.: 0541 / 326 - 0 Dr. med. Rüdiger Cording Unfallchirurgie Fax: 0541 / 326 - 22 57 Gefäßchirurgie Neurotraumatologie und Wirbelsäulenchirurgie Gynäkologie und Geburtshilfe Kinderheilkunde und Jugendmedizin Augenheilkunde HNO Anästhesie und Intensivmedizin Radiologie Labormedizin Klinikum St. Georg GmbH Geschäftsführer: Michael Kamp Innere Medizin Franziskus-Hospital Harderberg Verwaltungsdirektor: Uwe Hegen Allgemein- und Visceralchirurgie Alte Rothenfelder Straße 23 Pflegedirektorin: Unfallchirurgie 49124 Georgsmarienhütte Schw. Maria Manuela Gynäkologie und Geburtshilfe Tel.: 0541 / 502 - 0 Ärztlicher Direktor: Senologie Fax: 0541 / 502 - 22 15 Prof. Dr. med. Winfried Hardinghaus Orthopädie Oberin: Schw. M. Georgia HNO (Belegabteilung) 44 Anästhesie und Intensivmedizin Radiologie Klinikum St. Georg GmbH Geschäftsführer: Michael Kamp Innere Medizin/Palliativmedizin Krankenhaus St. Raphael Verwaltungsdirektor: Uwe Hegen Allgemein- und Visceralchirurgie Bremer Straße 31 Oberin und Pflegedirektorin: Thoraxchirurgie 49179 Ostercappeln Schw. M. Emanuele Gynäkologie und Geburtshilfe Tel.: 05473 / 29 - 0 Ärztlicher Direktor: (Belegabteilung) Fax: 05473 / 24 00 Prof. Dr. med. Winfried Hardinghaus Anästhesie- und Intensivmedizin SPES VIVA (Sterbebegleitung im Krankenhaus) Klinikum St. Georg GmbH Geschäftsführer: Michael Kamp Altenpflegeheim Verwaltungsdirektor: Uwe Hegen Haus St. Michael Heimleitung: Schw. M. Gabrielis Klosterstraße 8A Pflegedienstleitung: 49179 Ostercappeln Beate Christoffer Tel.: 05473 / 29 - 600 Fax: 05473 / 29 - 612 . Chefarzt Telefon E-Mail Prof. Dr. med. Michael K. Müller 0541 / 326 - 41 01 [email protected] Prof. Dr. med. Thomas Wichter 0541 / 326 - 46 61 [email protected] Prof. Dr. med. Christoph Nies 0541 / 326 - 42 52 [email protected] Prof. Dr. med. Uwe Joosten 0541 / 326 - 41 52 [email protected] PD Dr. med. Jörg Heckenkamp 0541 / 326 - 42 52 [email protected] PD Dr. med. Christoph Greiner 0541 / 326 - 42 91 [email protected] Prof. Dr. med. Michael Butterwegge 0541 / 326 - 42 02 [email protected] PD Dr. med. Burkhard Rodeck 0541 / 326 - 45 51 [email protected] Prof. Dr. med. Volker Seiberth 0541 / 326 - 4 4 02 [email protected] PD Dr. med. Konrad Sommer 0541 / 326 - 46 02 [email protected] Dr. med. Rüdiger Cording 0541 / 326 - 45 02 [email protected] Prof. Dr. med. Alexander Mundinger 0541 / 326 - 4 4 52 [email protected] Dr. med. Michael Heins 0541 / 326 - 41 29 [email protected] Prof. Dr. med. Michael K. Müller 0541 / 502 - 25 00 [email protected] Dr. med. Petr Ziegler 0541 / 502 - 29 00 [email protected] Prof. Dr. med. Uwe Joosten 0541 / 502 - 25 10 [email protected] Dr. med. Michael Hoedemaker 0541 / 502 - 25 30 [email protected] Dr. med. Albert von der Assen 0541 / 502 - 22 70 [email protected] Dr. med. Heiner Ehrenbrink 0541 / 502 - 25 50 [email protected] Dr. med. Ulrich Knoche 0541 / 502 - 25 50 [email protected] Dr. med. Stefan Enders 0541 / 223 22 Dr. med. Peter Enders 0541 / 223 22 Dr. med. Marcel André 0541 / 502 - 25 20 [email protected] Dr. med. Rainer Herrmann 0541 / 502 - 25 40 [email protected] Prof. Dr. med. Winfried Hardinghaus 05473 / 29 - 282 [email protected] Dr. med. Martin Gerdes 05473 / 29 - 272 [email protected] Dr. med. Ludger Hillejan 05473 / 29 - 161 [email protected] Dr. med. Reinhold Trieß 05473 / 14 40 [email protected] Dr. med. Osman Süha Sensoy 05406 / 88 07 00 Dr. med. Ulrich Schulte-Wörmann 05473 / 29 - 317 [email protected] Prof. Dr. med. Winfried Hardinghaus 05473 / 29 - 282 [email protected] 05473 / 29 - 601 [email protected] 05473 / 29 - 602 [email protected] 45 Stand: 1. August 2008 Impressum Managementgesellschaft katholischer Krankenhäuser der Region Osnabrück mbH Alte Rothenfelder Straße 23 49124 Georgsmarienhütte Tel.: 0541 / 56 90 - 823 Fax: 0541 / 56 90 - 825 E-Mail: [email protected] Internet: www.mko-os.de Ansprechpartnerin: Anna Schenck Gestaltung und Design: Klinicom Gesundheitskommunikation GmbH 46 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in vielen Fällen auf eine Unterscheidung von weiblicher und männlicher Schreibweise verzichtet. Selbstver- ständlich sind stets beide Geschlechter gemeint. 47 Marienhospital Osnabrück Franziskus-Hospital Harderberg Krankenhaus St. Raphael Ostercappeln Haus St. Michael Ostercappeln