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Planungsunterlage für den Fachmann FCC-1, FKC-2, FKT-1, VK...-1 Thermische Solartechnik Fügen Sie vor Erzeugen des Druck-PDFs auf der Vorgabeseite das zur Produktkategorie passende Bildmotiv ein. Sie finden die Motive im Verzeichnis „T:\archiv\ TitlePages_PD_Junkers\PD_Junkers_Motive“. Anordnung im Rahmen: T/B Centers, L/R Centers. Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen der Solartechnik . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.1 Energieangebot der Sonne zum Nulltarif . 6 1.2 Energieangebot von Solarkollektoranlagen im Verhältnis zum Energiebedarf . . . . . . . . 7 2 Übersicht (Anlagenschemen) . . . . . . . . . . . . . . . 8 2.1 Regelung mit Solarmodulen ISM ... . . . . . . 8 2.1.1 Anlagenschema 1: Solare Warmwasserbereitung und hydraulische Weiche (System 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 2.1.2 Anlagenschema 2: Cerapur (ohne integriertes Umschaltventil), solare Heizungsunterstützung mit Puffer, solare Warmwasserbereitung über Frischwasserstation mit FestbrennstoffKessel (System 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.1.3 Anlagenschema 3: Cerapur (ohne integriertes Umschaltventil), solare Heizungsunterstützung mit zwei gemischten Heizkreisen und solare Warmwasserbereitung über KWSFrischwasserpufferspeicher (System 2) . 12 2.1.4 Anlagenschema 4: Solaranlage für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung mit Solarkombispeicher, ein gemischter Heizkreis (System 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 2.1.5 Anlagenschema 5: Solaranlage für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung, mit Trinkwasserund Pufferspeicher, zwei gemischten Heizkreisen (System 2Cp-v) und Festbrennstoff-Kessel . . . . . . . . . . . . . . . 16 2.1.6 Anlagenschema 6: CerapurSolar-Comfort mit solarer Warmwasserbereitung und solarer Heizungsunterstützung (System 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 2.1.7 Anlagenschema 7: CerapurSolar mit solarer Warmwasserbereitung und solarer Heizungsunterstützung mit Festbrennstoff-Kessel (System 2) . . . . . . 20 2.1.8 Anlagenschema 8: Suprapur-O mit solarer Warmwasserbereitung (System 1) . . . . . . 22 2.1.9 Anlagenschema 9: Suprapur-O, ein gemischter Heizkreis, Frischwasserstation, Pufferspeicher, solare Heizungsunterstützung, Fx-Regelsystem (System 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 2.1.10 Anlagenschema 10: Suprapur-O, ein gemischter Heizkreis, KWSFrischwasserpufferspeicher, solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung, Fx-Regelsystem (System 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 2 2.2 Regelung mit Solarreglern TDS ... . . . . . . 28 2.2.1 Anlagenschema 11: Öl-Brennwertkessel, zwei gemischte Heizkreise, solare Warmwasserbereitung (System 1) . . . . . .28 2.2.2 Anlagenschema 12: Öl-Brennwertkessel, zwei gemischte Heizkreise, solare Heizungsunterstützung mit optionalem Festbrennstoff-Kessel (System 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30 2.2.3 Anlagenschema 13: Öl-Brennwertkessel, Kombispeicher mit WarmwasserKomfortgruppe, zwei gemischte Heizkreise, solare Heizungsunterstützung, optionaler Festbrennstoff-Kessel (System 2) . . . . . .32 2.2.4 Anlagenschema 14: Öl-Brennwertkessel, Warmwasser-Komfortgruppe, zwei gemischte Heizkreise, solare Heizungsunterstützung, optionaler Festbrennstoff-Kessel (System 2Cp-v) . . .34 2.2.5 Anlagenschema 15: Öl-Brennwertkessel, Warmwasser-Komfortgruppe, zwei gemischte Heizkreise, solare Schwimmbadbeheizung mit Wärmetauscher (System 1Cp-vD) . . . . . . .36 3 Solarkollektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 3.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 3.1.1 Kollektorflächen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 3.1.2 Der Absorber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 3.1.3 Der Kollektorwirkungsgrad . . . . . . . . . . . 39 3.2 Kompaktkollektor FCC-1S . . . . . . . . . . . . 40 3.3 Flachkollektoren FKC-2S und FKC-2W . . . 42 3.4 Flachkollektoren FKT-1S und FKT-1W . . . 44 3.5 Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1, VK 280-1 und VK 230-1 . . . . . . . . . . . . . . .46 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Inhaltsverzeichnis 4 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 4.1 Übersicht Speichersysteme als Entscheidungshilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 4.2 Solarspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 4.2.1 Hinweise zum Anschluss von Solarspeichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 4.2.2 Beschreibung der Solarspeicher . . . . . . . 57 4.2.3 Abmessungen und technische Daten Solarspeicher SK 300/400/500-1 solar und SK 300 solar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 4.3 Warmwasserspeicher zur Vorerwärmung 64 4.3.1 Wärmepumpen-Warmwasserspeicher als Vorerwärmspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 4.3.2 Abmessungen und technische Daten Wärmepumpenspeicher SW 290/370/400/ 450-1 (verwendet als Vorerwärmspeicher) . . . . . . . . . . . . . . . . 64 4.4 Pufferspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 4.4.1 Hinweise zum Anschluss von Pufferspeichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 4.4.2 Beschreibung der Pufferspeicher . . . . . . 67 4.4.3 Abmessungen und technische Daten Pufferspeicher P ... S solar . . . . . . . . . . . 68 4.4.4 Abmessungen und technische Daten Pufferspeicher P ... S . . . . . . . . . . . . . . . . 70 4.4.5 Abmessungen und technische Daten Pufferspeicher PSM . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 4.5 Frischwasserstationen . . . . . . . . . . . . . . 72 4.5.1 Hinweise zum Anschluss und zur Auslegung von Frischwasserstationen . . . 72 4.5.2 Auslegung der Frischwasserstation TF 40 und TF 80 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 4.5.3 Auslegung des Pufferspeichervolumens . 79 4.5.4 Beschreibung der Frischwasserstationen 80 4.5.5 Abmessungen und technische Daten TF 40 und TF 80 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 4.6 Kombispeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 4.6.1 Beschreibung der Kombispeicher . . . . . . 88 4.6.2 Abmessungen und technische Daten Solarspeicher SP 750 solar . . . . . . . . . . . 89 4.6.3 Abmessungen und technische Daten Kombispeicher CBSA . . . . . . . . . . . . . . . . 92 4.6.4 Abmessungen und technische Daten Frischwasser-Kombispeicher KWS . . . . . . 94 5 Regelung von Solaranlagen . . . . . . . . 5.1 Auswahl der Solarregelung . . . . 5.2 Regelstrategien . . . . . . . . . . . . . 5.2.1 Temperaturdifferenzregelung . . ...... ...... ...... ...... PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) . . . . 96 96 96 96 5.3 Solarregler und Solarmodule . . . . . . . . . . 97 5.3.1 Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 5.3.2 Solarmodule ISM 1 und ISM 2 . . . . . . . . . 98 5.3.3 Systemauswahl ISM-Modul . . . . . . . . . . . 99 5.3.4 Hydraulik 1E . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 5.3.5 Hydraulik 1ABCp-vDEF . . . . . . . . . . . . . 101 5.3.6 Hydraulik 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 5.3.7 Hydraulik 2ACp-vDEF . . . . . . . . . . . . . . . 103 5.3.8 Hydraulik 3ACp-vDE . . . . . . . . . . . . . . . . 104 5.3.9 Hydraulik 4ACp-vDEF . . . . . . . . . . . . . . . 105 5.3.10 Systemauswahl FX-Regler, Auswahlhilfe Reglerbedarf in Abhängigkeit der Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 5.3.11 Solarregler TDS 050, TDS 100 und TDS 300 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 5.3.12 Systemkonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 5.3.13 Optionen zu System 1 und 2 (ISM 2, TDS 300) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 5.3.14 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 5.4 Solarbaukasten - hydraulisches Zubehör 122 5.4.1 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 5.4.2 Weitere Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 5.5 Weitere Bauteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 5.5.1 Solarausdehnungsgefäß SAG ... . . . . . . . 127 5.5.2 Vorschaltgefäß VSG für Solarausdehnungs-gefäß . . . . . . . . . . . . 128 5.5.3 Entlüftertopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 5.5.4 Kombination von 1-Strang- und 2-StrangSolarstationen in Anlagen mit zwei Verbrauchern (System 2Cp-p) . . . . . . . . 130 5.5.5 Umschaltmodul SBU . . . . . . . . . . . . . . . 131 5.5.6 3-Wege-Umschaltventil UV 1 . . . . . . . . . 131 5.6 Solare Heizungsunterstützung durch Rücklaufeinbindung . . . . . . . . . . . . . . . . 132 5.6.1 Funktion Rücklaufeinbindung . . . . . . . . 132 5.6.2 Baugruppe SBH zur Heizungsunterstützung . . . . . . . . . . . . . . 133 5.6.3 TDS 050 R mit Rücklaufwächter . . . . . . 133 5.6.4 3-Wege-Umschaltventil DWU . . . . . . . . . 134 5.7 Regelung von Solaranlagen mit Umladung oder Umschichtung von Warmwasserspeicher . . . . . . . . . . . . . . . 135 5.7.1 Umladung bei Speicherreihenschaltung 135 5.7.2 Umschichtung zwischen Warmwasserspeichern . . . . . . . . . . . . . . 135 5.7.3 Umlademodul SBL . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 5.8 Regelung von Solaranlagen bei Verwendung externer Wärmetauscher für die Beladung von Speichern . . . . . . . 137 5.8.1 Hydraulikmodul SBT Systemtrennung . . 138 5.9 Regelung von Solaranlagen mit Schwimmbadbeheizung . . . . . . . . . . . . . 140 5.9.1 Schwimmbad-Wärmetauscher SWT . . . . 140 5.10 Regelung von Solaranlagen mit Ost-/ Westkollektorfeldern . . . . . . . . . . . . . . . 142 5.11 Set für Wärmemengenzählung WMZ 1.2 (Zubehör) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143 5.12 Überspannungsschutz SP 2 für die Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 3 Inhaltsverzeichnis 6 Weitere hydraulische Zubehöre . . . . . . . . . . . 6.1 Weitere Systemkomponenten . . . . . . . . 6.1.1 Solar-Doppelrohre SDR . . . . . . . . . . . . . 6.1.2 Wärmeträgerflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . 6.1.3 Thermostatischer Trinkwassermischer . 7.7 145 145 145 146 147 7.7.1 7.7.2 7.7.3 7 4 Auslegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150 7.1 Auslegungsgrundsätze . . . . . . . . . . . . . . 150 7.1.1 Solare Warmwasserbereitung . . . . . . . . 150 7.1.2 Solare Warmwasserbereitung und Heizungs-unterstützung . . . . . . . . . . . . . 150 7.1.3 Energieeinsparverordnung (EnEV) . . . . 151 7.1.4 Auslegung mit Computersimulation . . . 151 7.2 Auswahl von Kollektorfeldgröße und Speichergröße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152 7.2.1 Anlagen zur Warmwasserbereitung in Ein- und Zweifamilienhäusern . . . . . . . . 152 7.2.2 Anlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung in Ein- und Zweifamilienhäusern . . . . . . . . . . . . . . . 155 7.2.3 Mehrfamilienhäuser mit 3 bis 5 Wohneinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160 7.3 Mehrfamilienhäuser mit höherem Warmwasserbedarf . . . . . . . . . . . . . . . . 162 7.3.1 Auslegung einer 2-Speicher-Anlage . . . . 162 7.3.2 System TS – solares Trinkwasservorwärmsystem mit optionaler Heizungsunterstützung . . . . . 166 7.3.3 Solarsystemregler BS 500 S und BS 500 E . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168 7.3.4 Warmwasserspeicher für TS . . . . . . . . . 170 7.3.5 Anlagenbeispiel – TS zur Warmwasserbereitung . . . . . . . . . . . . . . 173 7.3.6 Anlagenbeispiel – TS mit Heizungsunterstützung . . . . . . . . . . . . . . 174 7.4 Anlagen zur Schwimmbadbeheizung . . . 176 7.4.1 Wärmehaushalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 7.4.2 Dimensionierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 7.4.3 Richtwerte für Hallenschwimmbäder mit abgedecktem Becken . . . . . . . . . . . . 178 7.4.4 Richtwerte für Außenschwimmbäder . . 178 7.5 Platzbedarf für Solarkollektoren . . . . . . 179 7.5.1 Platzbedarf bei Überdach- und Indachmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 7.5.2 Platzbedarf bei Überdach-Aufständerung von Flachkollektoren . . . . . . . . . . . . . . . 182 7.5.3 Platzbedarf bei Flachdachmontage . . . . 184 7.5.4 Platzbedarf bei Fassadenmontage . . . . 186 7.6 Planung der Hydraulik . . . . . . . . . . . . . . 189 7.6.1 Hydraulische Schaltung . . . . . . . . . . . . . 189 7.7.4 7.7.5 7.7.6 7.8 7.8.1 7.8.2 8 Hydraulische Berechnung der Solaranlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .194 Volumenstrom im Kollektorfeld für Flachkollektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .194 Berechnung der Druckverluste im Kollektorfeld für Flachkollektoren . . . . .195 Berechnung der Druckverluste im Kollektorfeld für Vakuumröhrenkollektoren . . . . . . . . . . . .198 Druckverlust der Rohrleitungen im Solarkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .199 Druckverlust des ausgewählten Solarspeichers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .201 Auswahl der Solarstation AGS ... . . . . . . 202 Auslegung des Ausdehnungsgefäßes . . . 203 Nomogramm zur schnellen, grafischen Bestimmung des Ausdehnungsgefäßes für Solaranlagen mit Flachkollektoren . . . . .203 Berechnung Ausdehnungsgefäß für Solaranlagen mit Flach- und Vakuumröhrenkollektoren . . . . . . . . . . . .208 Planungshinweise zur Montage . . . . . . . . . . . 211 8.1 Rohrleitung, Wärmedämmung und Verlängerungskabel für Kollektortemperaturfühler . . . . . . . . . . .211 8.2 Entlüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212 8.2.1 Automatischer Entlüfter . . . . . . . . . . . . . 212 8.2.2 Füllstation und Luftabscheider . . . . . . . 213 8.2.3 Durchflussmenge einstellen . . . . . . . . . . 214 8.3 Hinweise zu den verschiedenen Montagesystemen für Flachkollektoren .215 8.3.1 Einsatzmöglichkeiten der Montagesysteme mit zulässigen Windund Regelschneelasten nach DIN . . . . . .215 8.3.2 Aufdachmontage für Flachkollektoren . . 217 8.3.3 Überdach-Aufständerung für Flachkollektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .222 8.3.4 Flachdachmontage für Flachkollektoren 224 8.3.5 ^Fassadenmontage für Flachkollektoren 231 8.3.6 Indachmontage für Flachkollektoren . . . 232 8.3.7 Vorbereitungen für Indachmontage FKC-2-Kollektor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .234 8.3.8 Zusätzliche Dachlatten montieren . . . . . 236 8.3.9 Richtwerte für Montagezeiten . . . . . . . . 239 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Inhaltsverzeichnis 8.4 8.4.1 8.4.2 8.4.3 8.4.4 8.4.5 8.4.6 8.5 8.6 9 Hinweise zu den verschiedenen Montagesystemen für Vakuumröhrenkollektoren . . . . . . . . . . . 240 Einsatzbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240 Aufdachmontage für Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1 und VK 280-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240 Aufdachmontage für Vakuumröhrenkollektoren VK 230-1 . . . . . . . . . . . . . . . 241 Flachdachmontage für Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1 und VK 280-1 . . . . 241 Flachdachmontage für Vakuumröhrenkollektoren VK 230-1 . . . . 242 Fassadenmontage für Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1 und VK 280-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243 Blitzschutz und Potentialausgleich für thermische Solaranlagen . . . . . . . . . . . . 243 Vorschriften und Richtlinien für die Planung einer Sonnenkollektoranlage . . 244 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.1 Fax-Kopiervorlage „Solaranfrage Einund Zweifamilienhaus“ . . . . . . . . . . . . . 9.2 Übergabe, Inspektion und Wartung . . . 9.2.1 Inspektionsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . 9.2.2 Wartungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.3 Kurzanleitung zur hydraulischen Dimensionierung einer Solaranlage . . . 9.4 Formblatt zur Überprüfung der hydraulischen Dimensionierung einer Solaranlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.5 Formblatt Inbetriebnahmeprotokoll Solaranlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.6 Formblatt Inspektions- und Wartungsprotokoll Solaranlage . . . . . . 9.7 Wärmeträgerflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . 9.8 Solar Keymark Zertifikate . . . . . . . . . . . 245 . 245 247 247 247 . 247 . 248 . 249 . 250 251 259 Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 5 Grundlagen der Solartechnik 1 Grundlagen der Solartechnik 1.1 Energieangebot der Sonne zum Nulltarif Das Maximum der Erdölfördermenge ist erreicht! Die Nachfrage nach fossilen Energieträgern in den Industrieländern ist aufgrund der Wirtschaftskrise der Jahre 2008 und 2009 leicht zurückgegangen. Die Nachfrage in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird aber stetig weiter steigen. Nach dem „BP Statistical Review of World Energy“ vom Juni 2009 werden die weltweiten Erdölreserven 2049 versiegt sein. Hamburg Bremen Hannover Der Energiehunger der Welt will aber auch weiterhin gestillt werden. So ist schon heute abzusehen, dass die Preise für Heizöl und Erdgas innerhalb der nächsten Jahrzehnte stark ansteigen werden. Als Ausweg aus diesem Dilemma bietet sich die Nutzung regenerativer Energien an. Auch die deutsche Bundesregierung hat dies erkannt und sich sowie der ganzen Bevölkerung entsprechende Ziele gesetzt. Diese Ziele sind im Integrierten Energie- und Klimaschutzprogramm (IEKP) formuliert und besagen u. a., dass 2020 14 % der deutschen Wärmeerzeugung mit regenerativen Energien bewältigt werden soll. Eine dieser Energien ist die Sonnenenergie, die quasi ständig und kostenfrei zur Verfügung steht. Praktisch lässt sich heute das Energieangebot der Sonne in jeder Region Deutschlands wirkungsvoll nutzen. Die jährliche Sonneneinstrahlung liegt zwischen 900 kWh/m2 und 1200 kWh/m2. Mit welcher durchschnittlichen solaren Energieeinstrahlung regional zu rechnen ist, zeigt die „Sonneneinstrahlungskarte“ (Æ Bild 2). Nicht nur die direkte Sonneneinstrahlung wird in der Kollektoranlage in Wärme umgesetzt, auch die diffuse Strahlung kann vom Solarkollektor genutzt werden. So wirken an trüben Tagen mit einem hohen Anteil an diffusem Licht noch bis zu 300 W/m2 auf den Kollektor. 1000 W/m2 600 W/m2 300 W/m2 100 W/m2 7 181 465 266-04.1O Bild 1 Sonneneinstrahlleistung Berlin Münster Kassel Cottbus Leipzig Chemnitz Köln Frankfurt Nürnberg Freiburg München 6 720 641 792-01.1il Bild 2 Durchschnittliche Sonneneinstrahlung in Deutschland 1150 kWh/m2 bis 1200 kWh/m2 1100 kWh/m2 bis 1150 kWh/m2 1050 kWh/m2 bis 1100 kWh/m2 1000 kWh/m2 bis 1050 kWh/m2 950 kWh/m2 bis 1000 kWh/m2 900 kWh/m2 bis 950 kWh/m2 Eine thermische Solaranlage nutzt die Sonnenenergie zur Warmwasserbereitung und wahlweise auch zur Heizungsunterstützung. Solaranlagen zur Warmwasserbereitung sind energiesparend und umweltschonend. Kombinierte Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung finden immer mehr Anwendung. Oft fehlen nur ausreichende Informationen darüber, wie groß der Heizwärmeanteil ist, den die technisch ausgereiften Solarsysteme heute bereits liefern. Mit Solarkollektoranlagen lässt sich ein Anteil der Sonnenenergie zur Wärmeerzeugung nutzen. Das spart wertvolle Brennstoffe ein und schont die Umwelt durch weniger Schadstoffemissionen. Solaranlagen sind ein Markt, der beständig weiter wachsen wird. Wer sich hier als Berater, Planer oder Installateur weiter spezialisiert, wird sich weiterhin durch diese Technologien Marktchancen sichern. 6 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Grundlagen der Solartechnik 1.2 Energieangebot von Solarkollektoranlagen im Verhältnis zum Energiebedarf Solarkollektoranlagen für die Warmwasserbereitung Die Warmwasserbereitung ist die nächstliegende Anwendung für Solarkollektoranlagen. Der über das gesamte Jahr konstante Warmwasserbedarf ist gut mit dem solaren Energieangebot kombinierbar. Im Sommer lässt sich der Energiebedarf für die Warmwasserbereitung nahezu vollständig von der Solaranlage abdecken. Trotzdem muss die konventionelle Heizung unabhängig von der solaren Erwärmung den Warmwasserbedarf decken können. Es kann längere Schlechtwetterperioden geben, in denen ebenfalls der Warmwasserkomfort gesichert sein muss. Q kWh a b 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Solarkollektoranlagen für die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung Umweltbewusst handeln heißt, die Solarkollektoranlagen nicht nur für die Warmwasserbereitung, sondern auch für die Heizungsunterstützung einzuplanen. Allerdings kann die Solaranlage nur dann Wärme abgeben, wenn die Rücklauftemperatur der Heizung niedriger ist als die Temperatur des Solarkollektors. Ideal sind deshalb großflächige Heizkörper mit niedrigen Systemtemperaturen oder Fußbodenheizungen. Bei entsprechender Auslegung deckt die Solaranlage einen nicht geringen Anteil der benötigten GesamtJahreswärmeenergie für Warmwasserbereitung und Heizung ab. In Kombination mit einem wasserführenden Kamineinsatz oder Festbrennstoff-Kessel wird der Bedarf an fossilen Brennstoffen während der Heizperiode noch weiter reduziert, weil sich auch regenerative Brennstoffe wie z. B. Holz nutzen lassen. Die Restenergie liefert ein Brennwert- oder Niedertemperaturheizkessel. 12 M a 7 181 465 273-01.1O Bild 3 a b M Q Energieangebot einer Sonnenkollektoranlage im Verhältnis zum Energiebedarf für Warmwasserbereitung Energiebedarf (Bedarfsanforderung) Energieangebot der Solaranlage Monat Wärmeenergie Solarer Energieüberschuss (nutzbar z. B. für Schwimmbad) Genutzte Solarenergie (solare Deckung) Nicht abgedeckter Energiebedarf (Nachheizung) Q kWh b 1 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 M 7 181 465 273-02.1O Bild 4 a b M Q PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 2 Energieangebot einer Sonnenkollektoranlage im Verhältnis zum Energiebedarf für Warmwasserbereitung und Heizung Energiebedarf (Bedarfsanforderung) Energieangebot der Solaranlage Monat Wärmeenergie Solarer Energieüberschuss (nutzbar z. B. für Schwimmbad) Genutzte Solarenergie (solare Deckung) Nicht abgedeckter Energiebedarf (Nachheizung) 7 Übersicht (Anlagenschemen) 2 Übersicht (Anlagenschemen) In diesem Kapitel werden verschiedene hydraulische Möglichkeiten zur Umsetzung einer thermischen Solaranlage aufgezeigt. Die Schemen sind nach Regelung und Ausstattung aufsteigend sortiert. Beachten Sie auch die Systemvorschläge im Junkers Systemheft. 2.1 Regelung mit Solarmodulen ISM ... 2.1.1 Anlagenschema 1: Solare Warmwasserbereitung und hydraulische Weiche (System 1) Funktionsbeschreibung Die solar gewonnene Energie wird von den Kollektoren durch die Pumpe in der Solarstation in den Warmwasserspeicher eingelagert. Die Nachheizung des Solarspeichers erfolgt mit dem Heizgerät über den oberen Wärmetauscher. Für maximalen Solarertrag und als Verbrühungsschutz muss ein Trinkwassermischer eingebaut werden. Der außentemperaturgeführte Regler FW 100 regelt die Heizung und die solare Warmwasserbereitung. Die Schaltfunktionen der Solaranlage werden über das Solarmodul ISM 1 ausgeführt, das mit dem FW 100 über ein 2-Draht-BUS-System kommuniziert. Das Solarmodul ISM 1 ist in der Solarstation AGS 5/ISM 1 bereits eingebaut. Die Regelung der Fußbodenheizung erfolgt über das Brennwertgerät. Wenn der Regler FW 100 im Heizgerät eingebaut ist, kann die Anlage komfortabel über die Fernbedienung FB 10 oder FB 100 im Wohnraum geregelt werden. Alternativ zum außentemperaturgeführten Regler FW 100 kann auch der raumtemperaturgeführte Regler FR 110 eingesetzt werden. 8 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Übersicht (Anlagenschemen) Hydraulik mit Regelung (Prinzipschema) ISM1 FW 100 3 2 HT3 1 T1 T SP AGS T P VF AF T SF T2 SK ... solar Cerapur ZB.. 6 720 800 516-08.1O Bild 5 AF AGS FW 100 HT3 ISM 1 P SF SP T1 T2 VF 1 2 3 Außentemperaturfühler Solarstation Außentemperaturgeführter Regler Heatronic 3® Solarmodul für Warmwasserbereitung Heizungspumpe (Sekundärkreis) Speichertemperaturfühler (Heizgerät) Solarpumpe Kollektortemperaturfühler Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Vorlauftemperaturfühler System Position des Moduls: am Wärmeerzeuger Position des Moduls: am Wärmeerzeuger oder an der Wand Position des Moduls: in der Station PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 9 Übersicht (Anlagenschemen) 2.1.2 Anlagenschema 2: Cerapur (ohne integriertes Umschaltventil), solare Heizungsunterstützung mit Puffer, solare Warmwasserbereitung über Frischwasserstation mit Festbrennstoff-Kessel (System 2) Funktionsbeschreibung Die Solarwärme wird in den unteren Bereich des SolarPufferspeichers eingespeist. Der Bereitschaftsteil für die Warmwasserbereitung kann auch über das Heizgerät nachgeheizt werden kann. Die Frischwasserstation entnimmt dem Bereitschaftsteil die Energie zur Warmwasserbereitung. Als Verbrühungsschutz muss ein thermostatischer Trinkwassermischer eingebaut werden. Dieser ist in der Frischwasserstation FWST enthalten. Der außentemperaturgeführte Regler FW 200 regelt die Heizung und die solare Warmwasserbereitung mit Heizungsunterstützung. Die Schaltfunktionen der Solaranlage werden über das Solarmodul ISM 2 ausgeführt, das mit dem FW 200 über ein 2-Draht-BUS-System kommuniziert. Das Solarmodul ISM 2 ist in der Solarstation AGS 5/ISM 2 bereits eingebaut. Die Ansteuerung der gemischten Heizkreise erfolgt über ein Powermodul IPM 2 für zwei Heizkreise. Wenn der Regler FW 200 im Heizgerät montiert ist, kann die Anlage optional über die Fernbedienung FB 10 oder FB 100 komfortabel vom Wohnraum aus geregelt werden. Der Holzvergaser-Heizkessel KRS ...-3 belädt den Pufferspeicher. Die im Pufferspeicher eingelagerte Energie von Solaranlage und Holzvergaser-Heizkessel wird dem Heizsystem zugeführt. Dies geschieht temperaturabhängig durch das 3-Wege-Ventil DWU1 über die Puffer-Rücklaufeinbindung. Das DWU1 wird durch das Solarmodul ISM 2 gesteuert. Der im Hydraulikschema (Æ Bild 6) dargestellte Festbrennstoff-Kessel ist optional. 10 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Übersicht (Anlagenschemen) Hydraulik mit Regelung (Prinzipschema) FW 200 ISM 2 4 HT3 2 IPM 2 CFS 230 2 4 1 T1 TB T T T AGS T MF2 MF1 M SP VF III II II M DWU I M P1 MI1 M P2 MI2 I T4 III DWU1 AF T SF FK T FAG RLG FPO T3 T Junkers PP T T T2 T FPU P...S-solar Cerapur ZBR...-3 FWST-Z KRS ...-3 6 720 800 516-12.1O Bild 6 AF AGS CFS 230 DWU DWU1 FAG FK FPO FPU FW 200 HT3 IPM 2 ISM 2 MF1,2 MI1,2 P1,2 PP RLG SF SP Außentemperaturfühler Solarstation Regler Festbrennstoff-Kessel 3-Wege-Ventil Ventil Rücklauftemperaturanhebung Abgastemperaturfühler Kesseltemperaturfühler Speichertemperaturfühler (oben) Speichertemperaturfühler (unten) Außentemperaturgeführter Regler Heatronic 3® Powermodul für zwei Heizkreise Solarmodul für Heizungsunterstützung Mischerkreistemperaturfühler 3-Wege-Mischer Heizungspumpe (Sekundärkreis) Heizungspumpe (Primärkreis) Rücklaufgruppe Speichertemperaturfühler (Heizgerät) Solarpumpe PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) TB T1 T2 T3 T4 VF 1 2 4 Temperaturwächter Kollektortemperaturfühler Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Speichertemperaturfühler Rücklauftemperaturanhebung Temperaturfühler Heiznetzrücklauf Vorlauftemperaturfühler System Position des Moduls: am Wärmeerzeuger Position des Moduls: am Wärmeerzeuger oder an der Wand Position des Moduls: in der Station oder an der Wand Hinweis zu DWU: DWU 1 2 1 2 M schaltende Ausgänge Ausgang stromlos geschlossen 11 Übersicht (Anlagenschemen) 2.1.3 Anlagenschema 3: Cerapur (ohne integriertes Umschaltventil), solare Heizungsunterstützung mit zwei gemischten Heizkreisen und solare Warmwasserbereitung über KWS-Frischwasserpufferspeicher (System 2) Funktionsbeschreibung Die Solarwärme wird in den Pufferspeicherbereich des Solarkombispeichers eingespeist. Das heiße Pufferspeicherwasser erwärmt den Inhalt des innenliegenden Wasserwärmetauschers im Frischwasserprinzip, der im Bedarfsfall auch über das Heizgerät nachgeheizt werden kann. Für Verbrühungsschutz muss ein thermostatischer Trinkwassermischer eingebaut werden. Der außentemperaturgeführte Regler FW 200 regelt die Heizung und die solare Warmwasserbereitung mit Heizungsunterstützung. Die Schaltfunktionen der Solaranlage werden über das Solarmodul ISM 2 ausgeführt, das mit dem FW 200 über ein 2-Draht-BUS-System kommuniziert. Das Solarmodul ISM 2 ist in der Solarstation AGS 5/ISM 2 bereits eingebaut. Die Ansteuerung der gemischten Heizkreise erfolgt über ein Powermodul IPM 2 für zwei Heizkreise. Wenn der Regler FW 200 im Heizgerät montiert ist, kann die Anlage optional über die Fernbedienung FB 10 oder FB 100 komfortabel vom Wohnraum aus geregelt werden. 12 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Übersicht (Anlagenschemen) Hydraulik mit Regelung (Prinzipschema) FW 200 ISM 2 4 IPM 2 HT3 2 2 1 T1 TB2 T T T AGS T MF1 M SP VF P1 MI1 MF2 M P2 MI2 AF DWU I T M III SF II T4 T3 T2 DWU1 MI III II KWS ..06 Cerapur ZBR...-3 6 720 800 516-11.1O Bild 7 AF DWU1 AGS DWU FW 200 HT3 IPM 2 ISM 2 MF1,2 MI1,2 P1,2 SF SP TB T1 T2 T3 T4 VF Außentemperaturfühler Ventil Rücklauftemperaturanhebung Solarstation 3-Wege-Ventil Außentemperaturgeführter Regler Heatronic 3® Powermodul für zwei Heizkreise Solarmodul für Heizungsunterstützung Mischerkreistemperaturfühler 3-Wege-Mischer Heizungspumpe (Sekundärkreis) Speichertemperaturfühler (Heizgerät) Solarpumpe Temperaturwächter Kollektortemperaturfühler Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Speichertemperaturfühler Rücklauftemperaturanhebung Temperaturfühler Heiznetzrücklauf Temperaturfühler Vorlauf System PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 1 2 4 Position des Moduls: am Wärmeerzeuger Position des Moduls: am Wärmeerzeuger oder an der Wand Position des Moduls: in der Station oder an der Wand Hinweis zu DWU: DWU 1 2 1 2 M schaltende Ausgänge Ausgang stromlos geschlossen 13 Übersicht (Anlagenschemen) 2.1.4 Anlagenschema 4: Solaranlage für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung mit Solarkombispeicher, ein gemischter Heizkreis (System 2) Funktionsbeschreibung Die Solarwärme wird in den Pufferspeicherbereich des Solarkombispeichers eingespeist. Das heiße Pufferspeicherwasser erwärmt den Inhalt des innenliegenden Trinkwasserbehälters, der im Bedarfsfall auch über das Heizgerät nachgeheizt werden kann. Als Verbrühungsschutz muss ein thermostatischer Trinkwassermischer eingebaut werden. Dieser ist in der Warmwasser-Komfortgruppe WWKG enthalten. Der außentemperaturgeführte Regler FW 200 regelt die Heizung und die solare Warmwasserbereitung mit Heizungsunterstützung. Die Schaltfunktionen der Solaranlage werden über das Solarmodul ISM 2 ausgeführt, das mit dem FW 200 über ein 2-Draht-BUS-System kommuniziert. Das Solarmodul ISM 2 ist in der Solarstation AGS 5/ISM 2 bereits eingebaut. Die Ansteuerung des gemischten Heizkreises erfolgt über ein Powermodul IPM 1 für einen Heizkreis. Wenn der Regler FW 200 im Heizgerät montiert ist, kann die Anlage optional über die Fernbedienung FB 10 oder FB 100 komfortabel vom Wohnraum aus geregelt werden. 14 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Übersicht (Anlagenschemen) Hydraulik mit Regelung (Prinzipschema) FW 200 ISM 2 4 HT3 2 IPM 1 1 2 T1 TB T T MF SP AGS M II M P MI I T4 DWU1 III WWKG T ZP AF SF T3 VF T2 Cerapur ZB.. SP 750 solar 6 720 800 516-09.1O Bild 8 AF AGS DWU1 FW 200 HT3 IPM 1 ISM 2 MF MI P SF SP TB T1 T2 T3 T4 VF WWKG ZP Außentemperaturfühler Solarstation Ventil Rücklauftemperaturanhebung Außentemperaturgeführter Regler Heatronic 3® Powermodul für einen Heizkreis Solarmodul für Heizungsunterstützung Mischerkreistemperaturfühler 3-Wege-Mischer Heizungspumpe (Sekundärkreis) Speichertemperaturfühler (Heizgerät) Solarpumpe Temperaturwächter Kollektortemperaturfühler Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Speichertemperaturfühler für Rücklauftemperaturanhebung Temperaturfühler Heiznetzrücklauf Vorlauftemperaturfühler System Warmwasser-Komfortgruppe Zirkulationspumpe PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 1 2 4 Position des Moduls: am Wärmeerzeuger Position des Moduls: am Wärmeerzeuger oder an der Wand Position des Moduls: in der Station oder an der Wand Hinweis zu DWU: DWU 1 2 1 2 M schaltende Ausgänge Ausgang stromlos geschlossen 15 Übersicht (Anlagenschemen) 2.1.5 Anlagenschema 5: Solaranlage für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung, mit Trinkwasser- und Pufferspeicher, zwei gemischten Heizkreisen (System 2Cp-v) und Festbrennstoff-Kessel Funktionsbeschreibung Zunächst erwärmt die Solarenergie im Solarspeicher das Trinkwasser. Wenn der Solarspeicher auf die eingestellte Warmwasser-Solltemperatur geladen ist, schaltet das 3-Wege-Ventil den Weg der Solarflüssigkeit um auf den Pufferspeicher. Dieser wird erwärmt bis auf max. 90° C. Wenn der Solarertrag nicht ausreicht, um den Solarspeicher auf die gewünschte Temperatur aufzuheizen, kann durch den konventionellen Kessel nachgeheizt werden. Als Verbrühungsschutz muss ein thermostatischer Trinkwassermischer eingebaut werden. Dieser ist in der Warmwasser-Komfortgruppe WWKG enthalten. Der außentemperaturgeführte Regler FW 200 regelt die Heizung und die solare Warmwasserbereitung mit Heizungsunterstützung. Die Schaltfunktionen der Solaranlage werden über das Solarmodul ISM 2 ausgeführt, das mit dem FW 200 über ein 2-Draht-BUS-System kommuniziert. Das Solarmodul ISM 2 ist in der Solarstation AGS 5/ISM 2 bereits eingebaut. Die Ansteuerung der gemischten Heizkreise erfolgt über ein Powermodul IPM 2 für zwei Heizkreise. Wenn der Regler FW 200 im Heizgerät montiert ist, kann die Anlage optional über die Fernbedienung FB 10 oder FB 100 komfortabel vom Wohnraum aus geregelt werden. Der Holzvergaser-Heizkessel KRS ...-3 belädt den Pufferspeicher. Die im Pufferspeicher eingelagerte Energie von Solaranlage und Holzvergaser-Heizkessel wird dem Heizsystem zugeführt. Dies geschieht temperaturabhängig durch das 3-Wege-Ventil DWU1 über die Puffer-Rücklaufeinbindung. Das DWU1 wird durch das Solarmodul ISM 2 gesteuert. Der im Hydraulikschema (Æ Bild 9) dargestellte Festbrennstoff-Kessel ist optional. 16 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Übersicht (Anlagenschemen) Hydraulik mit Regelung (Prinzipschema) ISM 2 FW 200 4 HT3 IPM 1 2 2 IPM 2 CFS 230 2 4 1 T1 TB2 T T T AGS MF1 SP LP M T DWUC M MF2 P1 MI1 M P2 MI2 DWU1 II M I T4 III WWKG T ZP AF SF FK T3 FPO FAG RLG T Junkers T PP VF T2 T T TC SK ... solar Cerapur ZBR...-3 P ...S-solar KRS ...-3 6 720 800 516-10.1O Bild 9 AF AGS CFS 230 DWU1 DWUC FAG FK FPO FPU FW 200 HT3 IPM 1 IPM 2 ISM 2 LP MF1,2 MI1,2 P1,2 PP RLG SF SP TB TC Außentemperaturfühler Solarstation Regler Festbrennstoff-Kessel Ventil Rücklauftemperaturanhebung Vor-/Nachrangventil (Option C) Abgastemperaturfühler Kesseltemperaturfühler Speichertemperaturfühler (oben) Speichertemperaturfühler (unten) Außentemperaturgeführter Regler Heatronic 3® Powermodul für einen Heizkreis Powermodul für zwei Heizkreise Solarmodul für Heizungsunterstützung Speicherladepumpe Mischerkreistemperaturfühler 3-Wege-Mischer Heizungspumpe (Sekundärkreis) Heizungspumpe (Primärkreis) Rücklaufgruppe Speichertemperaturfühler (Heizgerät) Solarpumpe Temperaturwächter Speichertemperaturfühler (Option C) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) T1 T2 T3 T4 VF WWKG ZP 1 2 4 Kollektortemperaturfühler Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Speichertemperaturfühler Rücklauftemperaturanhebung Temperaturfühler Heiznetzrücklauf Vorlauftemperaturfühler System Warmwasser-Komfortgruppe Zirkulationspumpe Position des Moduls: am Wärmeerzeuger Position des Moduls: am Wärmeerzeuger oder an der Wand Position des Moduls: in der Station oder an der Wand Hinweis zu DWU1/DWUC: DWU 1 2 1 2 M schaltende Ausgänge Ausgang stromlos geschlossen 17 Übersicht (Anlagenschemen) 2.1.6 Anlagenschema 6: CerapurSolar-Comfort mit solarer Warmwasserbereitung und solarer Heizungsunterstützung (System 2) Funktionsbeschreibung Die von den Solarkollektoren umgewandelte Sonnenenergie wird in den Pufferspeicher über die Solarpumpe eingelagert. Die Solarpumpe wird über das im Pufferspeicher integrierte Solarmodul ISM 1 angesteuert. Die außentemperaturgeführte Regelung FW 100 regelt die Beladung des Warmwasser-Schichtladespeichers. Zur Heizungsregelung kann wahlweise eine Raumtemperaturaufschaltung aktiviert werden. Je nach Ladezustand des Puffers, wird zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung Energie aus dem Pufferspeicher entnommen. Der Pufferspeicher wird nicht über konventionelle Energie beladen. 18 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Übersicht (Anlagenschemen) Hydraulik mit Regelung (Prinzipschema) ISM1 HT3 3 FW 100 1 2 T1 ZP AF TS3 SP T2 CerapurSolar-Comfort CSW .../475-3 6720800516-13.2O Bild 10 AF FW 100 HT3 ISM 1 SP TS3 T1 T2 ZP 1 2 3 Außentemperaturfühler Außentemperaturgeführter Regler Heatronic 3® Solarmodul für Warmwasserbereitung Solarpumpe Speichertemperaturfühler (Heizgerät) Kollektortemperaturfühler Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Zirkulationspumpe Position des Moduls: am Wärmeerzeuger Position des Moduls: am Wärmeerzeuger oder an der Wand Position des Moduls: im Solar-Pufferspeicher PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 19 Übersicht (Anlagenschemen) 2.1.7 Anlagenschema 7: CerapurSolar mit solarer Warmwasserbereitung und solarer Heizungsunterstützung mit Festbrennstoff-Kessel (System 2) Funktionsbeschreibung Die von den Solarkollektoren umgewandelte Sonnenenergie wird in den Pufferspeicher über die Solarpumpe eingelagert. Die Solarpumpe wird über das im Pufferspeicher integrierte Solarmodul ISM 1 angesteuert. Neben der Solaranlage belädt der Holzvergaser-Heizkessel KRS ...-3 den Pufferspeicher. Die außentemperaturgeführte Regelung FW 100 regelt die Warmwasserbereitung über einen Wärmetauscher. Zur Heizungsregelung kann wahlweise eine Raumtemperaturaufschaltung aktiviert werden. Je nach Ladezustand des Puffers, wird zu Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung Energie aus dem Pufferspeicher entnommen. Der Pufferspeicher wird nicht über konventionelle Energie beladen. Der FW 100 kann als Fernbedienung im Wohnraum montiert werden. In diesem Fall kann die außentemperaturgeführte Regelung durch eine Raumtemperaturaufschaltung optimiert werden. Der im Hydraulikschema (Æ Bild 11) dargestellte Festbrennstoff-Kessel ist optional. 20 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Übersicht (Anlagenschemen) Hydraulik mit Regelung (Prinzipschema) FW 100 ISM1 2 3 HT3 CFS 230 1 1 T1 AGS SP ZP AF FK TS3 FAG RLG FPO T Junkers PP T T T2 T FPU P ...S-solar CerapurSolar CSW 30-3A KRS ...-3 6 720 800 516-14.1O Bild 11 AF AGS CFS 230 FAG FK FPO FPU FW 100 HT3 ISM 1 PP RLG SP TS3 T1 T2 ZP 1 2 3 Außentemperaturfühler Solarstation Regler Festbrennstoff-Kessel Abgastemperaturfühler Kesseltemperaturfühler Speichertemperaturfühler (oben) Speichertemperaturfühler (unten) Außentemperaturgeführter Regler Heatronic 3® Solarmodul für Warmwasserbereitung Heizungspumpe (Primärkreis) Rücklaufgruppe Solarpumpe Speichertemperaturfühler (Heizgerät) Kollektortemperaturfühler Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Zirkulationspumpe Position des Moduls: am Wärmeerzeuger Position des Moduls: am Wärmeerzeuger oder an der Wand Position des Moduls: in der Station PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 21 Übersicht (Anlagenschemen) 2.1.8 Anlagenschema 8: Suprapur-O mit solarer Warmwasserbereitung (System 1) Funktionsbeschreibung Die Solarkollektoren beladen das gesamte Volumen des Solarspeichers. Dabei steigt das erwärmte Trinkwasser in den oberen Bereich des Speichers. Beim Zapfen von Trinkwasser das heiße Wasser dem oberen Bereich des Solarspeichert entnommen. Wenn die Sonnenenergie nicht ausreicht, wird nur der obere Bereich des Solarspeichers durch den Öl-Brennwertkessel wieder auf die Warmwasser-Solltemperatur geladen. Als Verbrühungsschutz muss ein thermostatischer Trinkwassermischer eingebaut werden. Dieser ist in der Warmwasser-Komfortgruppe WWKG enthalten. Die Abläufe werden über die außentemperaturgeführte Regelung, hier FW 200, in Verbindung mit dem Heizkreisschaltmodul IPM 2 und dem Solarmodul ISM 1 gesteuert. Wenn der Regler FW 200 im Heizraum montiert ist, kann die Anlage optional über die Fernbedienung FB 10 oder FB 100 komfortabel vom Wohnraum aus geregelt werden. 22 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Übersicht (Anlagenschemen) Hydraulik mit Regelung (Prinzipschema) FW 200 ISM 1 4 5 CUx IPM 2 1 2 T1 TB T T T T AGS MF P LP SP M P MI WWKG T ZP AF SF Junkers T2 Suprapur KUB ...-3 SK ... solar 6 720 800 516-15.1O Bild 12 AF AGS CUx FW 200 IPM 2 ISM 1 LP MF MI P SF SP Außentemperaturfühler Solarstation Bedienfeld Außentemperaturgeführter Regler Powermodul für zwei Heizkreise Solarmodul für Heizungsunterstützung Speicherladepumpe Mischerkreistemperaturfühler 3-Wege-Mischer Heizungspumpe (Sekundärkreis) Speichertemperaturfühler (Heizgerät) Solarpumpe PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) TB T1 T2 WWKG ZP 1 2 4 5 Temperaturwächter Kollektortemperaturfühler Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Warmwasser-Komfortgruppe Zirkulationspumpe Position des Moduls: am Wärmeerzeuger Position des Moduls: am Wärmeerzeuger oder an der Wand Position des Moduls: in der Station oder an der Wand Position des Moduls: an der Wand 23 Übersicht (Anlagenschemen) 2.1.9 Anlagenschema 9: Suprapur-O, ein gemischter Heizkreis, Frischwasserstation, Pufferspeicher, solare Heizungsunterstützung, Fx-Regelsystem (System 2) Funktionsbeschreibung Die Solarwärme wird in den unteren Bereich des Solarkombispeichers eingespeist. Der Bereitschaftsteil für die Warmwasserbereitung kann auch über den Öl-Brennwertkessel nachgeheizt werden. Die Frischwasserstation entnimmt dem Bereitschaftsteil die Energie zur Warmwasserbereitung. Als Verbrühungsschutz muss ein thermostatischer Trinkwassermischer eingebaut werden. Dieser ist in der Frischwasserstation FWST enthalten. Der außentemperaturgeführte Regler FW 200 regelt die Heizung und die solare Warmwasserbereitung mit Heizungsunterstützung. Die Schaltfunktionen der Solaranlage werden über das Solarmodul ISM 2 ausgeführt, das mit dem FW 200 über ein 2-Draht-BUS-System kommuniziert. Das Solarmodul ISM 2 ist in der Solarstation AGS 5/ISM 2 bereits eingebaut. Die Ansteuerung des gemischten Heizkreises und der Speicherladepumpe erfolgt über ein Powermodul IPM 2. Wenn der Regler FW 200 im Heizraum montiert ist, kann die Anlage optional über die Fernbedienung FB 10 oder FB 100 komfortabel vom Wohnraum aus geregelt werden. 24 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Übersicht (Anlagenschemen) Hydraulik mit Regelung (Prinzipschema) ISM 2 CUx IPM 2 FW 200 4 1 2 5 T1 T T MF AGS M SP II M P MI I T4 III DWU LP AF T T SF T3 Junkers T2 P ...S-solar FWST-Z Suprapur KUB ...-3 6 720 800 516-17.1O Bild 13 AF AGS CUx DWU FW 200 IPM 2 ISM 2 LP MI MF P SF SP T1 T2 T3 T4 Außentemperaturfühler Solarstation Bedienfeld Ventil Rücklauftemperaturanhebung Außentemperaturgeführter Regler Powermodul für zwei Heizkreise Solarmodul Speicherladepumpe 3-Wege-Mischer Mischerkreistemperaturfühler Heizungspumpe (Sekundärkreis) Speichertemperaturfühler (Heizgerät) Solarpumpe Kollektortemperaturfühler Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Speichertemperaturfühler Rücklauftemperaturanhebung Temperaturfühler Heiznetzrücklauf PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 1 2 4 5 Position des Position des Wand Position des Position des Moduls: am Wärmeerzeuger Moduls: am Wärmeerzeuger oder an der Moduls: in der Station oder an der Wand Moduls: an der Wand Hinweis zu DWU: DWU 1 2 1 2 M schaltende Ausgänge Ausgang stromlos geschlossen 25 Übersicht (Anlagenschemen) 2.1.10 Anlagenschema 10: Suprapur-O, ein gemischter Heizkreis, KWS-Frischwasserpufferspeicher, solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung, Fx-Regelsystem (System 2) Funktionsbeschreibung Die Solarwärme wird in den Pufferspeicherbereich des Solarkombispeichers eingespeist. Der Öl-Brennwertkessel heizt im Bedarfsfall den mittleren und oberen Bereich des Pufferspeichers. Das heiße Pufferspeicherwasser erwärmt den Inhalt des innenliegenden Trinkwasserwärmetauschers im Frischwasserprinzip. Als Verbrühungsschutz muss ein thermostatischer Trinkwassermischer eingebaut werden. Der außentemperaturgeführte Regler FW 200 regelt die Heizung und die solare Warmwasserbereitung mit Heizungsunterstützung. Die Schaltfunktionen der Solaranlage werden über das Solarmodul ISM 2 ausgeführt, das mit dem FW 200 über ein 2-Draht-BUS-System kommuniziert. Das Solarmodul ISM 2 ist in der Solarstation AGS 5/ISM 2 bereits eingebaut. Die Ansteuerung des gemischten Heizkreises und der Speicherladepumpe erfolgt über ein Powermodul IPM 2. Wenn der Regler FW 200 im Heizraum montiert ist, kann die Anlage optional über die Fernbedienung FB 10 oder FB 100 komfortabel vom Wohnraum aus geregelt werden. 26 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Übersicht (Anlagenschemen) Hydraulik mit Regelung (Prinzipschema) FW 200 ISM 2 4 IPM 2 CUx 2 5 1 T1 T T AGS MF M SP P MI LP AF T SF T3 T4 J u n k er s I M T2 DWU1 II III Suprapur KUB ...-3 KWS ..06 6 720 800 516-16.1O Bild 14 AF AGS CUx DWU1 FW 200 IPM 2 ISM 2 LP MI MF P SF SP T1 T2 T3 T4 Außentemperaturfühler Solarstation Bedienfeld Ventil Rücklauftemperaturanhebung Außentemperaturgeführter Regler Powermodul für zwei Heizkreise Solarmodul Speicherladepumpe 3-Wege-Mischer Mischerkreistemperaturfühler Heizungspumpe (Sekundärkreis) Speichertemperaturfühler (Heizgerät) Solarpumpe Kollektortemperaturfühler Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Speichertemperaturfühler Rücklauftemperaturanhebung Temperaturfühler Heiznetzrücklauf PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 1 2 4 5 Position des Position des Wand Position des Position des Moduls: am Wärmeerzeuger Moduls: am Wärmeerzeuger oder an der Moduls: in der Station oder an der Wand Moduls: an der Wand Hinweis zu DWU: DWU 1 2 1 2 M schaltende Ausgänge Ausgang stromlos geschlossen 27 Übersicht (Anlagenschemen) 2.2 Regelung mit Solarreglern TDS ... 2.2.1 Anlagenschema 11: Öl-Brennwertkessel, zwei gemischte Heizkreise, solare Warmwasserbereitung (System 1) Funktionsbeschreibung Die Solarkollektoren beladen das gesamte Volumen des Solarspeichers. Dabei steigt das erwärmte Trinkwasser in den oberen Bereich des Speichers. Beim Zapfen von Trinkwasser das heiße Wasser dem oberen Bereich des Solarspeichert entnommen. Wenn die Sonnenenergie nicht ausreichend ist, wird nur der obere Bereich des Solarspeichers durch den ÖlBrennwertkessel wieder auf die Warmwasser-Solltemperatur geladen. Als Verbrühungsschutz muss ein thermostatischer Trinkwassermischer eingebaut werden. Die Solaranlage wird über eine Solarregelung, unabhängig vom Öl-Brennwertkessel gesteuert. So können z. B. auch Junkers Solaranlagen mit Heizkesseln von Fremdherstellern betrieben werden. 28 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Übersicht (Anlagenschemen) Hydraulik mit Regelung (Prinzipschema) eS 68 eS 62 TDS 100 4 HS 3062 1 1 1 T1 T T T AGS T VF1 LP SP M MKP1 MI1 VF2 M MKP2 MI2 AF T WF KF T2 SK ...solar TG 12 6 720 800 516-18.1O Bild 15 AF AGS eS 62 eS 68 HS3062 KF LP MI1,2 MKP1,2 SP TDS 100 T1 T2 VF1,2 WF 1 4 Außentemperaturfühler Solarstation Außentemperaturgeführter Regler Mischererweiterung Kesselregelung Kesselfühler Speicherladepumpe 3-Wege-Mischer Heizungspumpe (Sekundärkreis) Solarpumpe Solarregler Kollektortemperaturfühler Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Mischerkreistemperaturfühler (Sekundärkreis) Warmwasser-Temperaturfühler (Heizgerät) Position des Moduls: am Wärmeerzeuger Position des Moduls: in der Station oder an der Wand PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 29 Übersicht (Anlagenschemen) 2.2.2 Anlagenschema 12: Öl-Brennwertkessel, zwei gemischte Heizkreise, solare Heizungsunterstützung mit optionalem Festbrennstoff-Kessel (System 2) Funktionsbeschreibung Die Solarwärme wird in den Pufferspeicherbereich des Solarkombispeichers eingespeist. Das heiße Pufferspeicherwasser erwärmt den Inhalt des innenliegenden Trinkwasserwärmetauschers im Frischwasserprinzip, der im Bedarfsfall auch über den Öl-Brennwertkessel nachgeheizt werden kann. Als Verbrühungsschutz muss ein thermostatischer Trinkwassermischer eingebaut werden. Der außentemperaturgeführte Regler eS 62 regelt die gemischten Heizkreise in Verbindung mit dem Modul eS 68 und die Nachladung der Warmwasserbereitung. Als Zubehör sind die digitale Raumstation eRS 62 oder der Raumtemperaturfühler eRF 62 zur raumtemperaturgeführten Regelung einsetzbar. Die solare Warmwasserbereitung und die Einbindung der Heizungsunterstützung erfolgt über die Junkers Solarregelung TDS 300. Bei Verwendung von bestehenden Fremdkesseln übernimmt die Kesselregelung die Heizkreisregelung und die Warmwasser-Nachladung. Der Holzvergaser-Heizkessel KRS ...-3 belädt den Pufferspeicher. Die im Pufferspeicher eingelagerte Energie von Solaranlage und Holzvergaser-Heizkessel wird dem Heizsystem zugeführt. Dies geschieht temperaturabhängig durch das 3-Wege-Ventil DWU1 über die Puffer-Rücklaufeinbindung. Das DWU1 wird durch die Solarregelung TDS 300 gesteuert. Der im Hydraulikschema (Æ Bild 16) dargestellte Festbrennstoff-Kessel ist optional. 30 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Übersicht (Anlagenschemen) Hydraulik mit Regelung (Prinzipschema) eS 68 HS 3062 CFS 230 eS 62 TDS 300 4 1 1 1 1 T1 T T T T VF1 AGS MKP1 MI1 M SP II M VF2 M MKP2 MI2 I DWU1 III T4 LP AF T FK KF WF FPO FAG RLG T Junkers PP T3 FPU T2 T KWS ..06 TG 12 T T KRS ...-3 6 720 800 516-20.1O Bild 16 AF AGS CFS 230 DWU1 eS 62 eS 68 FAG FK FPO FPU HS 3062 KF LP MI1,2 MKP1,2 PP RLG SP TDS 300 T1 Außentemperaturfühler Solarstation Regler Festbrennstoff-Kessel Ventil Rücklauftemperaturanhebung Außentemperaturgeführter Regler Mischererweiterung Abgastemperaturfühler Kesseltemperaturfühler Speichertemperaturfühler (oben) Speichertemperaturfühler (unten) Kesselregelung Kesselfühler Speicherladepumpe 3-Wege-Mischer Heizungspumpe (Sekundärkreis) Heizungspumpe (Primärkreis) Rücklaufgruppe Solarpumpe Solarregler Kollektortemperaturfühler PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) T2 T3 T4 VF1,2 WF 1 4 Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Speichertemperaturfühler Rücklauftemperaturanhebung Temperaturfühler Heiznetzrücklauf Mischerkreistemperaturfühler (Sekundärkreis) Warmwasser-Temperaturfühler (Heizgerät) Position des Moduls: am Wärmeerzeuger Position des Moduls: in der Station oder an der Wand Hinweis zu DWU: DWU 1 2 1 2 M schaltende Ausgänge Ausgang stromlos geschlossen 31 Übersicht (Anlagenschemen) 2.2.3 Anlagenschema 13: Öl-Brennwertkessel, Kombispeicher mit Warmwasser-Komfortgruppe, zwei gemischte Heizkreise, solare Heizungsunterstützung, optionaler Festbrennstoff-Kessel (System 2) Funktionsbeschreibung Die Solarwärme wird in den Pufferspeicherbereich des Kombispeichers eingespeist. Das heiße Pufferspeicherwasser erwärmt den Inhalt des innenliegenden Trinkwasserbehälters, der im Bedarfsfall auch über den Öl-Brennwertkessel nachgeheizt werden kann. Als Verbrühungsschutz muss ein thermostatischer Trinkwassermischer eingebaut werden. Dieser ist in der Warmwasser-Komfortgruppe WWKG enthalten. Der außentemperaturgeführte Regler eS 62 regelt die gemischten Heizkreise in Verbindung mit dem Modul eS 68 und die Nachheizung der Warmwasserbereitung. Als Zubehör sind die digitale Raumstation eRS 62 oder der Raumtemperaturfühler eRF 62 zur raumtemperaturgeführten Regelung einsetzbar. Die solare Warmwasserbereitung mit Einbindung der Heizungsunterstützung wird über die Junkers Solarregelung TDS 300 geregelt. Bei Verwendung von bestehenden Fremdkesseln übernimmt die Kesselregelung die Heizkreisregelung und die Warmwasser-Nachladung. Der im Hydraulikschema (Æ Bild 17) dargestellte Festbrennstoff-Kessel ist optional. 32 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Übersicht (Anlagenschemen) Hydraulik mit Regelung (Prinzipschema) eS 62 TDS 300 4 eS 68 HS 3062 1 1 1 CFS 230 1 T1 T T T AGS T VF1 M SP DWU1 II M III VF2 MKP1 MI1 MKP2 MI2 M I T4 WWKG LP T ZP AF FK WF KF T FPO T3 Junkers PP T T2 FAG RLG T T FPU CBSA ... TG 12 KRS ...-3 6 720 800 516-21.1O Bild 17 AF AGS CFS 230 DWU1 eS 62 eS 68 FAG FK FPO FPU HS 3062 KF LP MI1,2 MKP1,2 PP RLG SP TDS 300 T1 Außentemperaturfühler Solarstation Regler Festbrennstoff-Kessel Ventil Rücklauftemperaturanhebung Außentemperaturgeführter Regler Mischererweiterung Abgastemperaturfühler Kesseltemperaturfühler Speichertemperaturfühler oben Speichertemperaturfühler unten Kesselregelung Kesselfühler Speicherladepumpe 3-Wege-Mischer Heizungspumpe (Sekundärkreis) Heizungspumpe (Primärkreis) Rücklaufgruppe Solarpumpe Solarregler Kollektortemperaturfühler PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) T2 T3 T4 VF1,2 WF WWKG ZP 1 4 Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Speichertemperaturfühler Rücklauftemperaturanhebung Temperaturfühler Heiznetzrücklauf Mischerkreistemperaturfühler (Sekundärkreis) Warmwasser-Temperaturfühler (Heizgerät) Warmwasser-Komfortgruppe Zirkulationspumpe Position des Moduls: am Wärmeerzeuger Position des Moduls: in der Station oder an der Wand Hinweis zu DWU: DWU 1 2 1 2 M schaltende Ausgänge Ausgang stromlos geschlossen 33 Übersicht (Anlagenschemen) 2.2.4 Anlagenschema 14: Öl-Brennwertkessel, Warmwasser-Komfortgruppe, zwei gemischte Heizkreise, solare Heizungsunterstützung, optionaler Festbrennstoff-Kessel (System 2Cp-v) Funktionsbeschreibung Zunächst erwärmt die Solarenergie das Trinkwasser im Warmwasserspeicher. Wenn der Warmwasserspeicher auf die eingestellte Warmwasser-Solltemperatur geladen ist, schaltet das 3-Wege-Ventil den Weg der Solarflüssigkeit um auf den Pufferspeicher. Dieser wird erwärmt bis auf max. 90 °C. Als Verbrühungsschutz muss ein thermostatischer Trinkwassermischer eingebaut werden. Dieser ist in der Warmwasser-Komfortgruppe WWKG enthalten. Der außentemperaturgeführte Regler eS 62 regelt die gemischten Heizkreise in Verbindung mit dem Modul eS 68 und die Nachladung der Warmwasserbereitung. Als Zubehör sind die digitale Raumstation eRS 62 oder der Raumtemperaturfühler eRF 62 zur raumtemperaturgeführten Regelung einsetzbar. Unabhängig von der Kesselregelung regelt die TDS 300 die solare Beladung des Warmwasserspeichers und des Heizungspuffers. Weiterhin regelt diese Regelung, unabhängig vom Kessel die Energieentnahme aus dem Pufferspeicher zur Heizungsunterstützung. Bei Verwendung von bestehenden Fremdkesseln übernimmt die Kesselregelung die Heizkreisregelung und die Warmwasser-Nachladung. Der Holzvergaser-Heizkessel KRS ...-3 belädt den Pufferspeicher. Die im Pufferspeicher eingelagerte Energie von Solaranlage und Holzvergaser-Heizkessel wird dem Heizsystem zugeführt. Dies geschieht temperaturabhängig durch das 3-Wege-Ventil DWU1 über die Puffer-Rücklaufeinbindung. Das DWU1 wird durch die Solarregelung TDS 300 gesteuert. Der im Hydraulikschema (Æ Bild 18) dargestellte Festbrennstoff-Kessel ist optional. 34 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Übersicht (Anlagenschemen) Hydraulik mit Regelung (Prinzipschema) 4 HS 3062 CFS 230 eS 68 eS 62 TDS 300 1 1 1 1 T1 T T T AGS VF1 LP SP M DWUC DWU1 II T T VF2 MKP1 MI1 M M MKP2 MI2 T4 M I III ZP WWKG AF FK WF KF T3 FPO FAG RLG T Junkers PP TC T T2 T T FPU SK ...solar TG 12 P ...S-solar KRS ...-3 6 720 800 516-19.1O Bild 18 AF AGS CFS 230 DWU1 DWUC eS 62 eS 68 FAG FK FPO FPU HS 3062 KF LP MI1,2 MKP1,2 PP RLG SP TDS 300 T1 Außentemperaturfühler Solarstation Regler Festbrennstoff-Kessel Ventil Rücklauftemperaturanhebung Vor-/Nachrangventil (Option C) Außentemperaturgeführter Regler Mischererweiterung Abgastemperaturfühler Kesseltemperaturfühler Speichertemperaturfühler oben Speichertemperaturfühler unten Kesselregelung Kesselfühler Speicherladepumpe 3-Wege-Mischer Heizungspumpe (Sekundärkreis) Heizungspumpe (Primärkreis) Rücklaufgruppe Solarpumpe Solarregler Kollektortemperaturfühler PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) T2 T3 T4 TC VF1,2 WF WWKG ZP 1 4 Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Speichertemperaturfühler Rücklauftemperaturanhebung Temperaturfühler Heiznetzrücklauf Speichertemperaturfühler unten (Option C) Mischerkreistemperaturfühler (Sekundärkreis) Warmwasser-Temperaturfühler (Heizgerät) Warmwasser-Komfortgruppe Zirkulationspumpe Position des Moduls: am Wärmeerzeuger Position des Moduls: in der Station oder an der Wand Hinweis zu DWU1/DWUC: DWU 1 2 1 2 M schaltende Ausgänge Ausgang stromlos geschlossen 35 Übersicht (Anlagenschemen) 2.2.5 Anlagenschema 15: Öl-Brennwertkessel, Warmwasser-Komfortgruppe, zwei gemischte Heizkreise, solare Schwimmbadbeheizung mit Wärmetauscher (System 1Cp-vD) Funktionsbeschreibung Zunächst erwärmt die Solarenergie das Trinkwasser im Warmwasserspeicher. Wenn dieser auf seine Warmwasser-Solltemperatur beladen worden ist, schaltet das 3Wege-Ventil im Rücklauf des Solarkreises um. Der Solarkreis versorgt dann den Schwimmbadwärmetauscher und heizt so das Schwimmbad mit solarer Energie. Als Verbrühungsschutz muss ein thermostatischer Trinkwassermischer eingebaut werden. Dieser ist in der Warmwasser-Komfortgruppe WWKG enthalten. Die Regelung eS 62 im Öl-Brennwertkessel regelt die Heizkreise in Verbindung mit dem Modul eS 68 und die Nachladund des Warmwasserspeichers. Als Zubehör sind die digitale Raumstation eRS 62 oder der Raumtemperaturfühler eRF 62 zur raumtemperaturgeführten Regelung einsetzbar. Die Junkers Solarregelung TDS 300 übernimmt die Steuerung der Solarpumpe und die Anwahl der Verbraucher Warmwasserspeicher oder Schwimmbad. Bei Verwendung von bestehenden Fremdkesseln übernimmt die Kesselregelung die Heizkreisregelung und die Warmwasser-Nachladung. 36 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Übersicht (Anlagenschemen) Hydraulik mit Regelung (Prinzipschema) TDS 300 eS 62 RSB 4 5 R eS 68 HS 3062 1 1 1 TD T1 T2 Pool PD PSB T AGS T T T T T VF1 SP LP M TP P M MKP1 MI1 VF2 M MKP2 MI2 DWUC T WWKG ZP AF KF WF TC SK ...solar TG 12 6 720 800 516-22.1O Bild 19 AF AGS DWUC eS 62 eS 68 HS 3062 KF LP MI1,2 MKP1,2 P PD Außentemperaturfühler Solarstation Vor-/Nachrangventil (Option C) Außentemperaturgeführter Regler Mischererweiterung Kesselregelung Kesselfühler Speicherladepumpe 3-Wege-Mischer Heizungspumpe (Sekundärkreis) Heizungspumpe Wärmetauscher Schwimmbad Sekundärpumpe, geeignet für Schwimmbadwasser, Einbindung parallel zur Filterpumpe PSB Zirkulationspumpe Wärmetauscher RSB Schwimmbadregelung SP Solarpumpe TDS 300 Solarregler TP Temperaturfühler Schwimmbadheizung T1 Kollektortemperaturfühler T2 Temperaturfühler unten (Speicher C) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) TC TD VF1,2 WF WWKG MI1,2 ZP 1 4 5 Temperaturfühler Rücklauf Schwimmbad Temperaturfühler Wärmetauscher extern Mischerkreistemperaturfühler (Sekundärkreis) Warmwasser-Temperaturfühler (Heizgerät) Warmwasser-Komfortgruppe 3-Wege-Mischer Zirkulationspumpe Position des Moduls: am Wärmeerzeuger Position des Moduls: in der Station oder an der Wand Position des Moduls: an der Wand Hinweis zu DWUC: DWU 1 2 1 2 M schaltende Ausgänge Ausgang stromlos geschlossen 37 Solarkollektoren 3 Solarkollektoren 3.1 Allgemeines 3.1.1 Kollektorflächen Im Mittelpunkt jeder Solaranlage steht neben dem Speicher- oder Puffersystem der Solarkollektor. Er nimmt die Energie der Sonnenstrahlen über den Absorber auf und wandelt sie in Wärme um. Zur Beschreibung der Geometrie von Kollektoren werden unterschiedlich definierte Flächen verwendet, die nicht miteinander verwechselt werden dürfen. Die in dünnen Rohren im Absorber fließende Wärmeträgerflüssigkeit - ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel - durchströmt den Absorber, erhitzt sich dabei und transportiert die Wärme zum Wärmetauscher im Solarspeicher. • Brutto-Kollektorfläche Die Brutto-Kollektorfläche ist das Produkt der Außenmaße (Länge × Breite) des Kollektors und besagt z. B., welche Dachfläche zur Aufdachmontage mindestens erforderlich ist. Bei der Indachmontage muss das Eindecksystem noch hinzugerechnet werden. Flachkollektoren • Aperturfläche Die Aperturfläche ist die Lichteinfallsfläche des Kollektors, durch die Sonnenstrahlen in den Kollektor gelangen und den Absorber entweder direkt oder über Reflexion erreichen können. 6 720 800 516-178.1O Bild 20 • Absorberfläche Die Absorberfläche (auch: wirksame Kollektorfläche, Effektivfläche) entspricht der Oberfläche des Absorbers. Aufbau Flachkollektor 1 6 720 800 516-185.1O Bild 21 38 Aufbau Vakuumröhrenkollektor 2 Bild 22 1 2 3 3 7 181 465 266-110.2O Bezeichnung der verschiedenen Flächen (Flachkollektor) Absorberfläche Aperturfläche Brutto Kollektorfläche PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Solarkollektoren Vakuumröhrenkollektor Selektive Beschichtung • Brutto-Kollektorfläche Die Brutto-Kollektorfläche ist das Produkt der Außenmaße (Länge × Breite) des Kollektors und besagt z. B., welche Dachfläche zur Aufdachmontage mindestens erforderlich ist. Die selektive Beschichtung bestand jahrzehntelang aus Schwarzchrom oder Schwarznickel und wurde in einem galvanischen Prozess aufgebracht. Seit einigen Jahren werden alternativ Selektivschichten angeboten, die im Vakuumverfahren aufgebracht werden. Die Energieverluste dieser Absorber sind bei hohen Temperaturen geringer als bei Absorbern mir Schwarzchrom- oder Schwarznickelschicht. • Aperturfläche Bei Vakuumröhrenkollektoren mit Reflektor ist die Aperturfläche gleich der Reflektorfläche, da die gesamte auf den Reflektor treffende Strahlung zum Absorber reflektiert wird. • Absorberfläche Die Absorberfläche (auch: wirksame Kollektorfläche, Effektivfläche) entspricht der Oberfläche der Innenrohre, also: Umfang der Innenrohre × Länge Absorber × Anzahl der Rohre 3.1.3 Der Kollektorwirkungsgrad Wie effizient ein Solarkollektor arbeitet, d. h. wie viel Strahlungswärme der Sonne er in nutzbare Wärmeenergie umwandelt, wird mit dem Kollektorwirkungsgrad angegeben. Der Wirkungsgrad kann jedoch nicht als fester Wert, sondern nur als Kurve ausgedrückt werden, da er sich je nach Einstrahlungsstärke und dem Temperaturunterschied zwischen Absorber und Umgebung ändert. η/% 5 100 4 1 2 Bild 23 1 2 3 4 5 3.1.2 3 80 60 3 7 181 465 266-111.2O 40 Bezeichnung der verschiedenen Flächen (Vakuumröhrenkollektor) 20 1 Absorberfläche Aperturfläche Brutto Kollektorfläche evakuierter Ringraum zwischen äußerer und innerer Röhre außen geschwärzter oder beschichteter Absorber Der Absorber Der Absorber besteht aus der Absorberfläche und damit fest verbundenen Absorberrohren. Die Absorberfläche nimmt die Sonneneinstrahlung auf und wandelt sie in Wärme um. Die Wärmeträgerflüssigkeit durchströmt die Absorberrohre, nimmt die Wärme auf und transportiert sie aus dem Kollektor. Um einen möglichst großen Wirkungsgrad zu erreichen, werden Absorber mit speziellen Beschichtungen versehen. Diese Beschichtungen erhöhen die Absorption der einfallenden Strahlung und vermindern die Wärmeverluste durch Abstrahlung. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 0 0 20 0 - 20 K a Bild 24 1 2 3 η ΔT a b c 40 60 2 80 100 120 140 160 180 200 20 - 100 K b > 100 K c ΔT / K 7 181 465 266-60.2O Wirkungsgrad eines Solarkollektors Schwimmbadabsorber Flachkollektor Vakuumröhrenkollektor Wirkungsgrad Temperaturdifferenz (TAbsorber – TUmgebung) 0 – 20 K: Schwimmbadbeheizung 20 – 100 K: Raumheizung und Warmwasser > 100 K: Prozesswärme Die Leistungsfähigkeit des Kollektors hängt ganz wesentlich von der Wärmedämmung und der Aufnahmefähigkeit des Absorbers ab. Junkers Solarkollektoren verfügen über eine hervorragende Dämmung und über eine höchst effiziente selektive Absorberbeschichtung, und gewährleisten so einen hohen Wirkungsgrad. 39 Solarkollektoren 3.2 Kompaktkollektor FCC-1S Der Einstiegskollektor FCC überzeugt mit kompakten Maßen, bewährter Technik und einfachem Handling. Er ist gedacht für Trinkwassersolaranlagen. Der Kollektor FCC-1 lässt sich, dank eines durchdachten Befestigungssystems, schnell und problemlos mit nur einem Werkzeug montieren. Die Verbindung der Kollektoren untereinander erfolgt werkzeuglos, die Anschlussleitungen werden lediglich gesteckt. Bei einer Brutto-Kollektorfläche von 2,09 m2 wiegt der FCC-1, aufgrund des leichten Aluminiumrahmens, lediglich 30 kg. Vorteile auf einen Blick: • Hohe Wirtschaftlichkeit durch hervorragendes PreisLeistungs-Verhältnis • Problemloser Transport aufs Dach durch kompakte Abmessungen und geringes Gewicht • Einfache und schnelle Montage ohne Spezialwerkzeug durch standardisierte Verbindungselemente • Flexibel einsetzbar für Aufdach- und Flachdachmontage • Solar-KEYMARK-zertifiziert Gerätebeschreibung: • Kollektor aus witterungsbeständigem Aluminium-Rahmenprofil mit Multifunktionsecken und einer aluminium-zink-beschichteten Rückwand • Kollektoren für senkrechte Montage, geeignet für Aufdach- und Flachdachmontage Ausstattung: • Kupfer-Strip-Absorber mit Rohrharfe und hochselektiver Beschichtung (Schwarzchrom), ultraschallgeschweißt • Abdeckung mit einem 3,2 mm dicken, hagelfesten, leicht strukturiertem Einscheiben-Solarsicherheitsglas • Wärmedämmung durch eine hochtemperaturfeste und ausgasungsfreie Steinwolldämmung. • Lüftung über die Durchführung der Anschlüsse diagonal, zur Vermeidung von Feuchtigkeit im Kollektor • Steckverbindungstechnik aller Anschluss-Sets mit flexiblem TÜV-geprüftem EPDM-Gewebeschlauch und Federbandschellen für werkzeugfreie Fixierung • Rohranschlüsse an alle Anschluss-Sets mit Klemmringverschraubung 18 mm oder Außengewinde ¾" • integrierte Fühlerhülse Ø 6 mm 6 720 800 516-32.1O Bild 25 40 Flachkollektor FCC-1S PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Solarkollektoren Technische Daten Flachkollektor FCC-1 2 4 3 Abmessung (L × B × H) mm 2026 × 1032 × 67 Brutto Kollektorfläche m2 2,09 2 1,94 2 1,92 Aperturfläche 5 1 9 senkrecht 6 m Absorberfläche m Gewicht kg 30 – Klemmringverschraubung oder Außengewinde ¾" Anschluss am AnschlussSet Absorberinhalt 8 Bild 26 1 2 3 4 5 6 7 8 9 7 6 720 800 516-33.1O Querschnitt Kompaktkollektor FCC-1 Solar Sicherheitsglas Vorlauf Fühlertauchhülse Robuste Schutzecken Strip-Absorber mit hochselektiver Beschichtung Aluminium-Rückwand Wärmeträgerflüssigkeit Wärmedämmung Aluminium-Rahmenprofil I 0,8 max. Betriebsdruck bar 6 Nennvolumenstrom l/h 50 solare Transmission % 91 Absorption % 95 Emission % 10 % 75,6 Wärmeverlustkoeffizient a11) W/m2K 4,05 Wärmeverlustkoeffizient a21) W/m2K2 0,0138 – 0,95 kJ/m2K 2,98 °C 164 Wirkungsgrad η01) EinstrahlwinkelKorrekturfaktor (50°) 67 spezifische Wärmekapazität c Stagnationstemperatur zertifiziert nach CEN KEYMARK Tab. 1 Registr.-Nr.: 011-7S1147 F Technische Daten Flachkollektor FCC-1 1) bezogen auf die Absorberfläche 2026 Thermische Leistung G = 1000 W/m2 700 W/m2 400 W/m2 (ΔT = 0 K) in Wp_th 1470 1029 588 (ΔT = 10 K) in W 1388 947 506 (ΔT = 30 K) in W 1209 768 327 (ΔT = 50 K) in W 1009 568 127 Tab. 2 Thermische Leistung FCC-1 1032 6 720 800 516-38.1O Bild 27 Abmessungen FCC-1 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 41 Solarkollektoren 3.3 Flachkollektoren FKC-2S und FKC-2W Die Flachkollektoren FKC-2S (senkrechte Ausführung) und FKC-2W (waagerechte Ausführung) sind für den Einbau in Junkers Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung vorgesehen, jeweils mit indirekt beheizbaren Solarwasserspeichern (SK, SP... solar) und Solarstation (AGS). Die Junkers Flachkollektoren FKC-2 zeichnen sich durch eine hohe Lebensdauer aus. Besondere Robustheit und Steifigkeit ergeben sich durch die einteilige FiberglasWannen-Konstruktion. Der Aluminium-Vollflächenabsorber ist ultraschallgeschweißt und bietet aufgrund der hochselektiven PVD-Beschichtung hohe Leistungswerte. Die Anschlusstechnik mit Steckverbindern aus TÜV-geprüftem EPDM-Gewebeschlauch ermöglicht eine schnelle und einfache Montage. Für die Kollektoranschlusstechnik ist kein Werkzeug erforderlich. Gerätebeschreibung • Kollektor mit sehr gutem Preis/Leistungsverhältnis, bestehend aus UV- und witterungsbeständigem Fiberglas-Wannen-Konstruktion • Kollektoren für senkrechte und waagerechte Montage • geeignet für Aufdach-, Indach-, Flachdach- und Fassadenmontage Ausstattung • Aluminium-Vollflächenabsorber mit Rohrharfe und hochselektiver Beschichtung (PVD-Beschichtung), ultraschallgeschweißt • Abdeckung mit einem 3,2 mm hagelfesten, leicht strukturierten Einscheiben-Solarsicherheitsglas • Wärmedämmung durch eine hochtemperaturfeste und ausgasungsfreie 50 mm dicke Mineralwolldämmung • diagonal belüfteter Randverbund zur Vermeidung von Feuchtigkeitsbildung • Steckverbindungstechnik aller Anschluss-Sets mit flexiblem TÜV-geprüftem EPDM-Gewebeschlauch und Federbandschellen für werkzeugfreie Fixierung • Rohranschlüsse an alle Anschluss-Sets mit Klemmringverschraubung 18 mm oder Außengewinde ¾" • integrierte Fühlerhülse Ø 6 mm 6 720 800 516-127.1O Bild 28 42 Flachkollektor FKC-2S und FKC-2W PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Solarkollektoren Technische Daten 1 2 3 4 5 10 9 8 6 7 6 720 800 516-37.1O Bild 29 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Querschnitt Kompaktkollektor FKC-2 Vorlauf Fühlertauchhülse Solar-Sicherheitsglas Absorberdurchführung und Belüftung Aluminium-Vollflächenabsorber mit hochselektiver PVD-Beschichtung Wärmeträgerflüssigkeit Einteiliges SMC-Fiberglasgehäuse Wärmedämmung Griffmulden 2-Komponenten-Klebung 2017 × 1175 × 87 1175 × 2017 × 87 mm Brutto Kollektorfläche m2 2,37 Aperturfläche 2 m 2,25 Absorberfläche m2 2,18 Gewicht kg Anschluss am AnschlussSet – Absorberinhalt I 38,9 38,9 Klemmringverschraubung oder Außengewinde ¾" 0,94 1,35 max. Betriebsdruck bar Nennvolumenstrom l/h 50 solare Transmission % 91,5 +/- 0,5 Absorption % 96 % 12 Emission η01) 6 % 76,6 77 Wärmeverlustkoeffizient a11) W/m2K 3,22 3,87 Wärmeverlustkoeffizient a21) W/m2K2 0,015 0,012 – 1 0,91 kJ/m2K 3,75 5,05 EinstrahlwinkelKorrekturfaktor (50°) spezifische Wärmekapazität c Stagnationstemperatur 2017 waagerecht Abmessung (L × B × H) Wirkungsgrad 87 senkrecht Flachkollektor FKC-2 °C zertifiziert nach CEN KEYMARK Tab. 3 199 Registr.-Nr.: 011-7S1587 F Technische Daten Flachkollektor FKC-2 1) bezogen auf die Absorberfläche 1175 6 720 800 516-39.1O Bild 30 Abmessungen FKC-2 FKC-2S FKC-2W Thermische Leistung G = Thermische Leistung G = 1000 W/m2 700 W/m2 400 W/m2 1000 W/m2 700 W/m2 400 W/m2 (ΔT = 0 K) in Wp_th 1725 1207 690 1735 1214 694 (ΔT = 10 K) in W 1650 1132 614 1645 1125 604 (ΔT = 30 K) in W 1478 960 442 1450 929 409 (ΔT = 50 K) in W 1279 761 243 1233 713 192 (ΔT = 70 K) in W 1053 535 18 996 471 -49 Tab. 4 Thermische Leistung FKC-2S/2W PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 43 Solarkollektoren 3.4 Flachkollektoren FKT-1S und FKT-1W Die Flachkollektoren FKT-1S (senkrechte Ausführung) und FKT-1W (waagerechte Ausführung) sind für den Einbau in Junkers Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung vorgesehen, jeweils mit indirekt beheizbaren Solarwasserspeichern (SK/SP... solar) und Solarstation (AGS). Gerätebeschreibung Die Junkers Flachkollektoren FKT-1 zeichnen sich durch eine hohe Lebensdauer aus. Besondere Robustheit und erhöhte Steifigkeit ergeben sich durch das FiberglasRahmenprofil mit Kunststoffecken und einer aluminiumzink-beschichteten Stahlblechrückwand. Der KupferVollflächenabsorber mit Doppelmäander ist ultraschallverschweißt und bietet sehr hohe Leistung bei geringem Druckverlust, wodurch bis zu fünf Kollektoren einseitig ohne zusätzliches Tichelmann-Rohr angeschlossen werden können. Die Anschlusstechnik mit Edelstahl-Steckverbindern ermöglicht eine schnelle und einfache Montage. Für die Kollektoranschlusstechnik ist kein Werkzeug erforderlich. • geeignet für Aufdach-, Indach-, Flachdach- und Fassadenmontage • Hochleistungskollektor, bestehend aus UV- und witterungsbeständigem Fiberglas-Rahmenprofil mit Multifunktionsecken und einer aluminium-zinkbeschichteten Stahlblechrückwand • Kollektoren für senkrechte und waagerechte Montage Ausstattung • Kupfer-Vollflächen-Absorber mit Doppelmäander und hochselektiver Beschichtung (PVD), ultraschallverschweißt • Abdeckung mit einem 3,2 mm dicken, hagelfesten, schwach strukturierten Einscheiben-Solarsicherheitsglas • Wärmedämmung durch eine hochtemperaturfeste und ausgasungsfreie 55 mm dicke Mineralwolldämmung • belüfteter Randverbund zur Vermeidung von Feuchtigkeitsbildung • Steckverbindungstechnik aller Anschluss-Sets mit O-Ring-Dichtungen, flexiblen Edelstahl-Wellschläuchen und werkzeugfreier Fixierung mit Edelstahl-Clip • Rohranschlüsse an alle Anschluss-Sets mit Klemmringverschraubung 18 mm oder Außengewinde ¾" • integrierte Fühlerhülse Ø 6 mm Bild 31 44 Flachkollektor FKT-1S PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Solarkollektoren Technische Daten senkrecht Flachkollektor FKT-1 2 3 1 4 7 6 Bild 32 1 2 3 6 720 800 516-34.1O Querschnitt Kompaktkollektor FKT-1 Solar Sicherheitsglas (schwach strukturiert) Multifunktionsecke Doppelmäander-Vollflächenabsorber mit hochselektiver Vakuumbeschichtung (PVD) Wärmeträgerflüssigkeit aluminium-zink-legierte Rückwand Wärmedämmung Fieberglas-Rahmenprofil 2070 × 1145 × 90 1145 × 2070 × 90 Abmessung (L × B × H) mm Brutto Kollektorfläche m2 2,37 Aperturfläche 2 m 2,26 Absorberfläche m2 2,23 Gewicht kg Anschluss am AnschlussSet – Absorberinhalt I 44 45 Klemmringverschraubung oder Außengewinde ¾" 1,43 1,76 max. Betriebsdruck bar Nennvolumenstrom l/h 50 solare Transmission % 91,5 ± 0,5 Absorption % 95 ± 2 % 5±2 Emission Wirkungsgrad η01) 10 % 82 Wärmeverlustkoeffizient a11) W/m2K 3,65 Wärmeverlustkoeffizient a21) W/m2K2 0,015 – 0,937 kJ/m2K 4300 °C 202 EinstrahlwinkelKorrekturfaktor (50°) 90 4 5 6 7 5 waagerecht spezifische Wärmekapazität c Stagnationstemperatur zertifiziert nach CEN KEYMARK Tab. 5 Registr.-Nr.: 011-7S766 F Technische Daten Flachkollektor FKT-1 2070 1) bezogen auf die Absorberfläche 1145 Thermische Leistung G = 1000 W/m2 700 W/m2 400 W/m2 (ΔT = 0 K) in Wp_th 1829 1280 732 (ΔT = 10 K) in W 1744 1195 646 (ΔT = 30 K) in W 1553 1004 455 (ΔT = 50 K) in W 1335 786 237 (ΔT = 70 K) in W 1091 542 -6 Tab. 6 Thermische Leistung FKT-1S/1W 7 181 465 266-10.2O Bild 33 Abmessungen FKT-1 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 45 Solarkollektoren 3.5 Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1, VK 280-1 und VK 230-1 Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten VK 230-1: • zur Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung und Schwimmbadbeheizung • Vakuumröhrenkollektor ohne CPC-Spiegel, für liegende (horizontale) Montage auf Flachdächern • herausragendes Design • Kollektormodul komplett vormontiert mit 21 Röhren • hoher Wirkungsgrad durch hochselektiv beschichteten Absorber und bestmögliche Wärmedämmung durch Vakuum, dadurch gerade auch im Winter und bei geringen Einstrahlungen hohe Wirkungsgrade • kein Glas-Metall-Übergang, sondern dauerhafte Vakuumdichtheit der Röhren durch reinen Glasverbund • Durch kreisrunde Absorberfläche hat jede einzelne Röhre immer die optimale Ausrichtung zur Sonne. • geeignet für Schräg- und Flachdachmontage sowie zur freistehenden Montage und Montage an Fassaden • kurze Montagezeiten durch komplett vorgefertigte Kollektoreinheiten und einfache flexible Aufdachmontage- und Flachdachmontage-Sets • einfache Verbindungstechnik zur Erweiterung mehrerer Kollektoren nebeneinander durch vormontierte Verschraubungen Sammelkasten und Wärmeübertragungseinheit Im Sammelkasten befinden sich die isolierten Sammelund Verteilrohre (Æ Bild 34, [4]). Der Vorlauf- und Rücklaufanschluss kann wahlweise links oder rechts erfolgen. Die Kollektoren dürfen nur senkrecht montiert werden, sodass der Sammler oben ist. In jeder Vakuumröhre befindet sich ein direkt durchströmtes U-Rohr, das so an das Sammel- und Verteilrohr angebunden wird, dass jede einzelne Vakuumröhre den gleichen hydraulischen Widerstand aufweist. Dieses U-Rohr wird mit dem Wärmeleitblech an die Innenseite der Vakuumröhre gepresst. 2 • Solarvorlauf und -rücklauf können wahlweise links oder rechts am Kollektor angeschlossen werden. 3 4 6 5 • einfacher Anschluss der hydraulischen Anbindeleitungen durch Klemmring-Verschraubungen • Das Wärmeträgermedium wird direkt durch die Röhre geleitet, ohne einen im Kollektor zwischengeschalteten Wärmetauscher. 1 7 • Wechseln der Röhren ohne Kollektorkreisentleerung möglich – „trockene Anbindung“ • hohe Betriebssicherheit und lange Nutzungsdauer durch Einsatz hochwertiger, korrosionsfester Materialien Aufbau und Funktion der Baugruppen VK 140-1 und VK 280-1: • extrem hoher Energieertrag bei kleiner Brutto-Kollektorfläche • außergewöhnlich hohe solare Deckungsraten möglich 8 Bild 34 1 2 3 4 5 6 7 8 Querschnitt Vakuumröhrenkollektor VK... Vor- oder Rücklauf Fühlerhülse Wärmedämmung Sammelkasten Wärmeleitblech Glasröhre Registerrohr CPC-Spiegelblech • hohe Flexibilität durch Kollektormodule mit 6 oder 12 Röhren • Der CPC-Spiegel (Compound Parabolic Concentrator) und die direkte Durchströmung durch die Vakuumröhre tragen erheblich zum extrem hohen Energieertrag bei. • Der kreisrunde Absorber sammelt sowohl die direkte als auch die diffuse Sonneneinstrahlung bei unterschiedlichsten Einstrahlwinkeln immer optimal. 46 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Solarkollektoren Vakuumröhre CPC-Spiegel Die Vakuumröhre ist ein in Geometrie und Leistung optimiertes Produkt. Um die Effizienz der Vakuumröhren zu erhöhen, befindet sich bei VK 140 und VK 280 hinter den Vakuumröhren ein hochreflektierender, witterungsbeständiger CPC-Spiegel. Die besondere Spiegelgeometrie gewährleistet, dass direktes und diffuses Sonnenlicht gerade auch bei ungünstigen Einstrahlungswinkeln auf den Absorber fällt. Dies verbessert den Energieertrag eines Solarkollektors erheblich. Jede Röhre ist aus zwei konzentrischen Glasrohren aufgebaut, die auf einer Seite jeweils halbkugelförmig geschlossen und auf der anderen Seite miteinander verschmolzen sind. Der Zwischenraum zwischen den Röhren wird evakuiert und anschließend hermetisch verschlossen (Vakuumisolierung). Um Sonnenenergie nutzbar zu machen, wird die innere Glasröhre auf ihrer Außenfläche mit einer umweltfreundlichen, hochselektiven Schicht versehen und damit als Absorber ausgebildet. Diese Beschichtung befindet sich somit geschützt im Vakuumzwischenraum. Es handelt sich um eine Aluminium-Nitrit-Sputter-Schicht, die sich durch eine sehr niedrige Emission und eine sehr gute Absorption auszeichnet. 6 720 800 516-35.1O 1 2 Bild 36 CPC-Spiegel VK 140-1, VK 280-1 3 4 5 Bild 35 1 2 3 4 5 6 720 641 792-11.1il Schnittdarstellung einer Vakuumröhre VK...-1-Kollektorserie Edelstahl-Rohr Wärmeleitblech Absorberschicht Vakuumröhre CPC-Spiegel PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 47 Solarkollektoren Abmessungen und technische Daten der Vakuumröhrenkollektoren VK 140,-1, VK 280-1 und VK 230-1 103 1447 100 1393 2058 1641 702 6 720 800 516-44.1O 6 720 800 516-42.1O Bild 37 Bild 39 Abmessungen VK 140 (Maße in mm) 103 Abmessungen VK 230 (Maße in mm) 2058 1392 6 720 800 516-43.1O Bild 38 Abmessungen VK 280 (Maße in mm) VK 140-1 VK 280-1 Thermische Leistung G = VK 230-1 Thermische Leistung G = Thermische Leistung G = 1000 W/m2 700 W/m2 400 W/m2 1000 W/m2 700 W/m2 400 W/m2 1000 W/m2 700 W/m2 400 W/m2 (ΔT = 0 K) in Wp_th 824 577 330 1655 1159 662 991 694 396 (ΔT = 10 K) in W 814 567 320 1635 1138 641 963 666 369 (ΔT = 30 K) in W 790 543 295 1586 1089 593 905 608 310 (ΔT = 50 K) in W 760 514 266 1527 1030 534 841 544 246 (ΔT = 70 K) in W 726 479 231 1457 961 464 771 474 177 Tab. 7 Thermische Leistung VK 140, VK 280 und VK 230 Vakuumröhrenkollektor VK...-1-Serie Anzahl der Vakuumröhren Einbauart Außenfläche (Brutto Kollektorfläche) Aperturfläche (Lichteintrittsfläche) Absorberfläche Absorberinhalt Gewicht Wirkungsgrad η0 Effektiver Wärmedurchgangskoeffizient - k1 - k2 Wärmekapazität c Nennvolumenstrom V Stagnationstemperatur Max. Betriebsdruck DIN Registernummer Tab. 8 48 Einheit – – m2 m2 m2 l kg % VK 140-1 6 senkrecht 1,45 1,28 1,06 0,97 24 64,4 VK 280-1 12 senkrecht 2,86 2,57 2,14 2,12 43 64,4 VK 230-1 21 senkrecht 2,37 1,33 1,09 2,50 51 74,5 W/(m2 · K) W/(m2 · K2) Ws/(m2 · K) l/h °C bar 0,749 0,005 9180 46 301 10 0,749 0,005 9180 92 301 10 2,007 0,005 19450 54 220 10 – 011-7S1502 R 011-7S1502 R 011-7S1501 R Technische Daten VK 140-1, VK 280-1 und VK 230-1 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung 4 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Für die Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung stehen verschiedene Speichertypen zur Verfügung: • Warmwasserspeicher (indirekt beheizt) – Bivalente Speicher mit Solar-Wärmetauscher (SK ... solar) – Vorwärmspeicher (ohne Wärmetauscher) als Warmwasserspeicher (SW...-1) • Pufferspeicher – P ... S solar mit Solar-Wärmetauscher – P ... S ohne Solar-Wärmetauscher – PSM ohne Wärmetauscher (verwendbar mit SBT) – Pufferentladestation TS 35-150 • Frischwasserstation (kombiniert mit Pufferspeicher) – FWST Warmwassersystem Die Frischwasserstation FWST-Z ist für Ein- bis Zweifamilienhäuser mit einem maximalen Spitzenvolumenstrom von 25 l/min optimal ausgelegt. Wenn ein höherer Warmwasserbedarf zu decken ist, z. B. in Mehrfamilienhäusern, stehen die Frischwasserstationen TF 40 als Einzelstation und TF 80 als Kaskade zur Verfügung. Für den Einsatz einer Frischwasserstation ist ein Pufferspeicher erforderlich. Alternativ können indirekt beheizte Warmwasserspeicher oder Kombipufferspeicher eingesetzt werden, die nach dem gewünschten Warmwasserkomfort zu bestimmen sind. – FWST-Z mit Zirkulationspumpe Warmwasserkomfort – TF 40 Einzelstation Der Warmwasserkomfort wird bei Wohngebäuden der Leistungskennzahl NL (DIN 4108) ermittelt. – TF 80 Kaskade • Kombispeicher – SP 750 solar – CBSA – KWS Auswahlkriterien Die Leistungskennzahl nach DIN 4108 entspricht der Anzahl der voll zu versorgenden Wohnungen mit je 3,5 Personen, einer Normalbadewanne und zwei weiteren Zapfstellen. Größere Badewannen erfordern z. B. eine größere, weniger Personen eine kleinere NL-Zahl. • gewünschtes Warmwassersystem • gewünschter Komfort (Zahl der Personen, Nutzung) • zur Verfügung stehende Wärmeerzeugerleistung • zur Verfügung stehender Platz Als Entscheidungshilfen für die Auswahl kann die Tabelle 9 ab Seite 50 herangezogen werden. Softwareunterstützung Zur schnellen Planung und Dimensionierung von Warmwasserbereitern steht die Software „Junkers Warmwasserauslegung“ über den Fachkunden-Login unter www.junkers.com oder über die Junkers Plus-DVD zur Verfügung. Mit dieser Software können Warmwasserspeicher und Frischwasserstationen für alle Arten von Einsatzzwecken ausgelegt werden, z. B. für Wohnungsbauten, Hotels und Pensionen, Sportstätten oder Campingplätze. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 49 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung 4.1 Übersicht Speichersysteme als Entscheidungshilfe Funktion NL Zahl nach max. Nutzinhalt DIN 4708 bei Leistung in l max. Leistung in kW Bezeichnung Kurzbeschreibung Seite Warmwasserbereitung (Warmwasserspeicher, Solarspeicher) 293 (1301)) 1,41) 26 / 492) SK 300 solar 286 (1321)) 1,61) 30,6 / 52,62) SK 300-1 solar 364 (1501)) 2,51) 36,8 / 60,12) SK 400-1 solar 449 (1841)) 4,41) 46 / 652) SK 500-1 solar 277 2,33) 113) SW 290 -1 352 3,03) 143) SW 370 -1 399 3,73) 233) SW 400 -1 433 3,73) 233) SW 450 -1 Bivalenter Speicher 57 ff. Vorwärmspeicher Monovalenter Speicher als Vorwärmspeicher 64 ff. Warmwasserbereitung (Warmwasserspeicher, Solarspeicher) 500 (1874) + 2255)) 750 (2354) + 3795)) 1000 (3224) + 5155)) – – P 500 S solar – – P 750 S solar – – Pufferspeicher 67 und mit Solar-Wärmetauscher 68 ff. P 1000 S solar Kombinierte Wärmespeicherung/Warmwasserbereitung (Frischwasserstation + Pufferspeicher oder Kombispeicher) Frischwasserstation 25 l/min10) _6) 61 FWST für Ein-/Zweifamilienhäuser (+ P 500/750/1000 S solar) Frischwasserstation 25 l/min10) –6) 61 FWST-Z für Ein-/Zweifamilienhäuser (Zirkulation) (+ P 500/750/1000 S solar) Frischwasserstation für größere 40 l/min10) –6) 139,5 TF 40 72 ff. Warmwasserverbräuche (Einzelstation) (+ P 500/750/1000 S solar) Frischwasserstation für größere 80 l/min10) –6) 279 TF 80 Warmwasserverbräuche (Kaskade) (+ P 500/750/1000 S solar) 195 (1001)) Tab. 9 50 1,51) 25,11) SP 750 solar Solarkombispeicher 89 ff. Übersicht Speichersysteme als Entscheidungshilfe PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung NL Zahl nach max. Nutzinhalt DIN 4708 bei Leistung in l max. Leistung Funktion in kW Bezeichnung 1,87) 11,41) KWS 506 726 (2741)) 1,0 / 3,07) 15,71) KWS 806 898 (3381)) 1,6 / 4,07) 26,01) KWS 1006 2,5 / 4,07) 17,61) CBSA 500 2,5 / 4,07) 17,81) CBSA 750 3,1 / 6,57) 19,51) CBSA 900 5,0 / 7,07) 26,51) CBSA 1250 7,0 / 10,07) 34,01) CBSA 1500 –6) 61 FWST 484 (1811)) 500 (3228) + 1449)) 750 (5728) + 1449)) 900 (6908) + 1879)) 1250 (1020 8) + 1879)) 1500 (12208) + 2379)) 0,6 / Kurzbeschreibung Seite Frischwasser-Kombispeicher 88 f. Solarkombispeicher 88 und 92 ff. Frischwasserstation 25 l/min10) für Ein-/Zweifamilienhäuser (+ P 500/750/1000 S solar) Frischwasserstation 25 l/min10) –6) 61 FWST-Z 72 ff. für Ein-/Zweifamilienhäuser (Zirkulation) (+ PSM 506/806/1006/1506) – Baugruppe mit integriertem (darf nur zur – Beladung des –11) Puffers einge- SBT Wärmetauscher zur Beladung 138 ff. von Pufferspeichern setzt werden) Tab. 9 Übersicht Speichersysteme als Entscheidungshilfe 1) Bereitschaftsteil ohne Solarheizung 2) oberer Wärmetauscher / unterer Wärmetauscher (Solarkreis), mit TV = 90 °C, TSP = 45 °C, TK = 10 °C nach DIN 4708 3) bei TV = 55 °C, TSP = 45 °C, TK = 10 °C 4) Bereitschaftsteil 5) alternativ größerer Bereitschaftsteil 6) Auswahl Frischwasserstation über maximale Warmwasser-Zapfmenge und Übertragerleistung. Auswahl über NL-Zahl kann zu erheblichen Abweichungen vom tatsächlichen Bedarf führen. 7) im Bereitschaftsteil / mit vollem Pufferspeicher (jeweils bei 60 °C) 8) Heizwasser 9) Trinkwasser 10)max. Warmwasser-Zapfmenge in l/min 11)max. 8 Flachkollektoren max. 72 Röhren (VK 140-1 / VK 280-1) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 51 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Heizungsseitiger Anschluss des Speichers Wasserseitiger Anschluss des Speichers Bei einem monovalenten Warmwasserspeicher ist der Wärmetauscher zur Erwärmung des Trinkwassers im unteren Bereich des Speicherbehälters. Bei bivalenten Solarspeichern, in denen zwei Wärmetauscher eingebaut sind, wird der obere Wärmetauscher zur Nachheizung des Warmwassers verwendet. Beim kalt- und warmwasserseitigen Anschluss des Speichers sind die DIN 1988 sowie die Vorschriften des örtlichen Wasserwerks zu beachten. Das Speichersystem kann mit einer relativ kleinen Heizleistung große Warmwassermengen für den Spitzenbedarf erzeugen und bevorraten. Unabhängig von der installierten Kesselleistung steht der gesamte Warmwasservorrat des Warmwasserspeichers verzögerungsfrei zur Verfügung und kann in großer Menge gezapft werden. Nach dem Verbrauch eines Teils des gespeicherten Warmwassers kann der Warmwasserspeicher nur noch die Warmwassermenge liefern, die der WarmwasserDauerleistung seines eingebauten Wärmetauschers entspricht. Beim Dauerleistungsbetrieb wird das einströmende Kaltwasser im Gegenstromprinzip mit der vollen Heizungsleistung erwärmt. Um einen störungsfreien und optimalen Betrieb zu erhalten, dürfen die Verbindungsleitungen nur mit geringstem heizwasserseitigem Widerstand ausgestattet werden. Die Dimensionierung der Anschlussleitungen für Speichervorlauf und Speicherrücklauf orientiert sich an der gewählten Kesselleistung und einer empfohlenen Temperaturdifferenz von 15 K. Beim Einsatz von flexiblen Verbindungsleitungen, wie Edelstahl-Wellschläuchen, sind die höheren Druckverluste gegenüber starren Rohrsystemen zu beachten. Um im Sommerbetrieb eine Schwerkraftzirkulation zu verhindern, und somit ein Auskühlen des Warmwasserspeichers, ist der Einbau einer Schwerkraftbremse oder Rückschlagklappe erforderlich. Um unnötige Druckverluste und Auskühlung des Speichers durch Rohrzirkulation o. Ä. zu verhindern, müssen die Ladeleitungen möglichst kurz und gut isoliert sein. An der höchsten Stelle zwischen Speicher und Wärmeerzeuger ist zur Vermeidung von Störungen durch Lufteinschluss eine wirksame Entlüftung (z. B. Lufttopf) vorzusehen. 52 Bei den Junkers Warmwasserspeichern können alle handelsüblichen Einhebel-Armaturen und thermostatische Mischbatterien angeschlossen werden. Bei häufig aufeinanderfolgenden Kurzzapfungen kann es zum Überschwingen der eingestellten Speichertemperatur und Heißschichtung im oberen Behälterbereich kommen. Bei der Auswahl des Betriebsdrucks für die Armaturen ist zu beachten, dass der maximal zulässige Druck vor den Armaturen durch die DIN 4109 (Schallschutz im Hochbau) auf 5 bar begrenzt ist (Quelle: Kommentar DIN 1988, Teil 2, Seite 156). Bei Anlagen mit darüberliegendem Ruhedruck muss ein Druckminderer eingebaut werden. Der Einbau eines Druckminderers ist eine einfache, aber äußerst wirksame Maßnahme, um FliessGeräusche zu senken. So verringert sich der Schalldruckpegel schon um 2 bis 3 db(A) bei einer Absenkung des Fließdrucks um 1 bar (Quelle: Kommentar DIN 1988, Teil 2, Seite 156). Der Anschluss an die Kaltwasserleitung ist nach DIN 1988 unter Verwendung von geeigneten Einzelarmaturen oder einer kompletten Sicherheitsgruppe herzustellen. Wir empfehlen, die Sicherheitseinrichtungen oberhalb des Warmwasserspeichers zu montieren. Dadurch entfällt das Entleeren des Speichers bei der Wartung der Sicherheitsgruppe. Das Sicherheitsventil muss baumustergeprüft und so eingestellt sein, dass ein Überschreiten des zulässigen Speicher-Betriebsdruckes um mehr als 10 % verhindert wird. Wenn der Ruhedruck der Anlage 80 % des Sicherheitsventil-Ansprechdrucks überschreitet, muss diesem ein Druckminderer vorgeschaltet werden. Dies bedeutet, dass bei den Junkers Speichern der Baureihe SK...-solar und SK...-1 solar ab einem Betriebsdruck von 8 bar (= 80 % von 10 bar) ein Druckminderer eingebaut werden muss. Voraussetzung ist, dass ein Sicherheitsventil mit einem Öffnungsdruck von 10 bar eingebaut ist. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung VORSICHT: Schäden durch Überdruck Bei Verwendung eines Rückschlagventils muss das Sicherheitsventil zwischen Rückschlagventil und Speicheranschluss (Kaltwasser) eingebaut werden. Zur Vermeidung von Wasserverlust über das Sicherheitsventil empfehlen wir den Einbau eines für Warmwasser geeigneten und zugelassenen Ausdehnungsgefäßes. Die Abblaseleitung vom Sicherheitsventil darf nicht verschlossen werden und muss frei und beobachtbar über einer Entwässerungsstelle münden. Die Dimensionierung richtet sich nach der Speichergröße: SicherheitsSpeicher- Anschluss- ventil-Größe Anschluss- gewinde inhalt (Eintritts- gewinde (Austritt) in l anschluss) (Eintritt) Abblaseleitung ≤ 200 DN 15 R½ R¾ 200 bis 1000 DN 20 R¾ R1 Tab. 10 Dimensionierung von Sicherheitsventil und Abblaseleitung (max. zwei Bögen und höchstens 2 m lang). PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Mischinstallation Dieser Abschnitt gilt nur für emaillierte Warmwasserspeicher, nicht für Edelstahlspeicher. Nach DIN 1988 reicht der Einbau einer Buntmetallarmatur aus, um Rohrwerkstoffe unterschiedlicher Potentiale, wie z. B. Edelstahl und verzinkter Stahl, vor elektrochemischer Kontaktkorrosion zu schützen. In solchen Fällen (hierzu zählen auch Warmwasserspeicher aus emailliertem Stahl) fanden Übergangsfittings aus Rotguss häufige Anwendung. Jüngste Erfahrungen bei Warmwasser mit hoher Leitfähigkeit und hohem Härtegrad (> 15 °dH) zeigen jedoch, dass hier trotz eines Rotgussfittings ein Korrosionsrisiko an der Übergangsstelle besteht. Ferner sind in diesen Bereichen vermehrt Ablagerungen und Verkrustungen festzustellen, die teilweise zum vollständigen Verschluss des Rohrquerschnitts führen. Daher empfehlen wir für solche Mischinstallationen in zugänglichen Bereichen den Einsatz von Isolierverschraubungen als Problemlösung (Zubehör Nr. 632 und 633, Verschraubung ¾"). 53 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung 4.2 Solarspeicher 4.2.1 Hinweise zum Anschluss von Solarspeichern Solarseitiger Anschluss Im Interesse einer möglichst gleichmäßigen und durchgehenden Speicherladung empfehlen wir beim SolarWärmetauscher den Anschluss des Vorlaufs oben und des Rücklaufs unten. Dadurch unterstützt der Solar- den Nachheizwärmetauscher bei der durchgängigen Wärmeschichtung im Speicher. Um unnötige Druckverluste und Auskühlung des Speichers durch Rohrzirkulation o. Ä. zu verhindern, müssen die Ladeleitungen möglichst kurz und gut isoliert sein. Beim Einsatz von flexiblen Verbindungsleitungen, wie Edelstahl-Wellschläuchen, sind die höheren Druckverluste gegenüber dem starren Rohrsystem zu beachten. An der tiefsten Stelle des Rücklaufanschlusses muss zu Wartungszwecken ein Füll- und Entleerventil eingebaut werden. Je nach verwendetem Frostschutzmittel vergrößert sich der Druckverlust. Dies muss bei der Auslegung der Pumpe berücksichtigt werden. Solaranlagenfrostschutz Der Frostschutz des Solarheizkreises wird durch eine entsprechende Wasser/Glykol-Mischung gewährleistet. Dabei müssen die Angaben des Solaranlagenherstellers und des Frostschutzmittelherstellers beachtet werden (Handhabung und Umweltverträglichkeit Æ DIN Sicherheitsdatenblatt). Solarregelung Verbrühungsschutz WARNUNG: Verbrühung! Bei Solarbetrieb können Warmwassertemperaturen über 60 °C entstehen und zu Verbrühungen führen. B Einen thermostatischen Trinkwassermischer in die Warmwasserleitung einbauen, der die Austrittstemperatur auf 60 °C begrenzt (Æ Abschnitt Zirkulationsleitung, Bild 40, Seite 55). Solar-Ausdehnungsgefäß und Sicherheitsventil Für den Solarheizkreis muss das Ausdehnungsgefäß in seiner Kapazität nach den allgemein üblichen Vorschriften und Richtlinien ausgewählt werden. Ein zu klein ausgelegtes Ausdehnungsgefäß führt zu Sauerstoffeintrag in den Solarheizkreis und damit zu Korrosionsschäden, Verschlammung und Störungen. Ein bauteilgeprüftes Sicherheitsventil muss bauseits in den Solarheizkreis entsprechend den gültigen Vorschriften montiert werden. Die Abblaseleitung darf nicht verschlossen werden und muss frei und beobachtbar über einer Entwässerungsstelle münden. Wir empfehlen, die Solarflüssigkeit in einen leeren Fluidkanister zu führen. So kann sie wieder verwendet werden. Die Montage- und Bedienhinweise der Solarregelung müssen beachtet werden. Um eine Überhitzung des Speichers zu vermeiden, muss die Speichertemperatur entsprechend den Hinweisen der Solarregelung auf maximal 85 °C begrenzt werden. Für Bereiche mit einer hohen Wasserhärte (> 15° dH, Kalk) empfehlen wir eine Warmwassertemperatur von max. 60 °C um eine Verkalkung des Solar-Wärmetauschers zu minimieren und damit die Funktionalität der Anlage im optimalen Bereich zu erhalten. Wartungshinweise sind in der Bedienungsanleitung enthalten. 54 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Zirkulationsleitung WW Alle Speicher sind mit einem eigenen Zirkulationsanschluss versehen. Wir empfehlen, die Zirkulation mit Rücksicht auf die Auskühlverluste nur mit einer zeit- und/oder temperaturgesteuerten Zirkulationspumpe auszuführen (Æ Bild 40). Oft genügt ein 5-minütiges Einschalten der Zirkulationspumpe kurz vor dem Aufstehen. Während des restlichen Tages bleibt der Leitungsinhalt durch häufigere Zapfvorgänge ausreichend warm. Wegen Verbrühungsgefahr muss in die Warmwasserleitung ein thermostatischer Mischer TWM eingebaut werden (Æ Bild 40). Dieser TWM ist als Zubehör erhältlich und in den Solarpaketen zur solaren Heizungsunterstützung enthalten. Der TWM darf höchstens auf 60 °C eingestellt werden. Damit Rezirkulationen vermieden werden, müssen mehrere Rückschlagklappen installiert werden. ZP TWM T Z RV RHSp AV SF RV VHSp T2 KW VSSp RSSp SK … -1 solar Bild 40 Für die einfache und schnelle Montage kann im Ein- und Zweifamilienhaus auch die Warmwasser-Komfortgruppe WWKG eingesetzt werden, die Zirkulationspumpe, Trinkwassermischer und alle erforderlichen Absperr- und Rückschlagventile enthält (Æ Bild 41). 6 720 647 283-57.1il Anschluss Zirkulation mit thermostatischem Trinkwassermischer WW T Z ZP WWKG RHSp AV SF RV KW VHSp T2 VSSp RSSp SK … -1 solar Bild 41 6 720 647 283-58.1il Anschluss Zirkulation mit Warmwasser-Komfortgruppe Legende zu Bild 40 und Bild 41: AV KW RHSP RSSP RV SF T2 TWM VHSP VSSP WW WWKG Z ZP PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Absperrarmatur Kaltwasser Speicherrücklauf – von der oberen Speicherheizschlange zum Wärmeerzeuger Speicherrücklauf – von der unteren Speicherheizschlange zum Flachkollektor Rückschlagventil Speichertemperaturfühler Temperaturfühler Solarspeicher unten Thermostatischer Trinkwassermischer Speichervorlauf – vom Wärmeerzeuger zur oberen Speicherheizschlange Speichervorlauf – vom Flachkollektor zur unteren Speicherheizschlange Warmwasser Warmwasser-Komfortgruppe Zirkulationsleitung Zirkulationspumpe 55 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Thermische Desinfektion Im Wasser befinden sich Mikroorganismen. An wasserberührten Oberflächen, z. B. in Rohrleitungen, Warmwasserspeichern und Armaturen werden Nährstoffe abgelagert, die die Ansiedlung von Bakterien fördern. Je geringer der Wasseraustausch und je wärmer das Wasser ist (25 °C bis 50 °C), umso stärker ist die Vermehrung der Mikroorganismen und die Ansiedlung an den Oberflächen. Hiergegen hilft eine thermische Desinfektion mit Wassertemperaturen ≥ 60 °C. Daraus resultieren folgende Anforderungen nach DVGW Arbeitsblatt W 551 (Technische Maßnahmen zur Verhinderung des Legionellenwachstums): Anlage Maßnahme Kleinanlagen 60 °C Speichertemperatur empfohlen, Speichertemperatur unter 50 °C vermeiden • Anlagen in Ein- und Zweifamilienhäusern • Anlagen < 400 l und WarmwasserrohrInhalt < 3 l • alle Anlagen, die nicht zu den Kleinanlagen gehören Die Zeitschaltung für die thermische Desinfektion ist mit den außentemperaturgeführten Reglern FW 100, FW 200 und FW 500 sowie dem raumtemperaturgeführten Regler FR 110 realisierbar. ZP TWM T WW Z RV RHSp AV • Zirkulation wird nicht berücksichtigt Großanlagen Während einer regelmäßigen thermischen Desinfektion ist es sinnvoll, die Zirkulation zum Kaltwasseranschluss umzuleiten (Æ Bild 40). Dadurch lässt sich der gesamte Speicherinhalt mit Zirkulationsleitungen, unabhängig von dem Solarheizkreis (z. B. bei schlechtem Wetter), für einen kurzen überwachten Zeitraum über die Normalbetriebstemperatur aufheizen. SF RV am Warmwasseraustritt eine Temperatur von 60 °C KW Bild 42 dezentrale DurchflussTrinkwassererwärmer keine Maßnahmen erforderlich, wenn nachgeschalteter Rohrleitungsinhalt < 3 l AV KW RHSP RSSP keine Anforderungen • Vorwärmanlagen und bivalenter Solarspeicher ≥ 400 l einmal täglich auf 60 °C aufheizen • zentrale DurchflussTrinkwassererwärmer gleiche Maßnahmen wie bei Warmwasserspeicher, Einteilung in Klein- und Großanlagen T2 SK … -1 solar minimale Temperatur 55 °C • Bivalente Solarspeicher ≤ 400 l im Einund Zweifamilienhaus ZP RV VSSp RSSp Zirkulationssysteme Beispiele VHSp RV SF T2 TWM VHSP VSSP WW Z ZP 6 720 647 283-65.1il Anschluss Zirkulation zur thermischen Desinfektion Absperrarmatur Kaltwasser Speicherrücklauf – von der oberen Speicherheizschlange zum Wärmeerzeuger Speicherrücklauf – von der unteren Speicherheizschlange zum Flachkollektor Rückschlagventil Speichertemperaturfühler Temperaturfühler Solarspeicher unten Thermostatischer Trinkwassermischer Speichervorlauf – vom Wärmeerzeuger zur oberen Speicherheizschlange Speichervorlauf – vom Flachkollektor zur unteren Speicherheizschlange Warmwasser Zirkulationsleitung Zirkulationspumpe Tab. 11 Nach DVGW Arbeitsblatt W 551 ist eine thermische Desinfektion für private Ein- und Zweifamilienhäuser nicht erforderlich, wird aber empfohlen. 56 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung 4.2.2 Beschreibung der Solarspeicher Junkers Solarspeicher sind mit zwei Wärmetauschern ausgerüstet. Der untere Wärmetauscher ist für den Anschluss an die Solaranlage bestimmt und besteht aus Stahl. Mit dieser Werkstoffauswahl entstehen keine Probleme von Inhibitoren im Solarkreis. Die Wärmetauscher und der Speicherbehälter sind auf der Trinkwasserseite mit einer Emaillierung geschützt. Wenn die gewonnene Energie aus den Solarkollektoren nicht ausreicht, so besteht die Möglichkeit, über das zweite, obere Heizregister mit einem Wärmeerzeuger das Warmwasser nachzuheizen. Das zweite Heizregister dient nur zum Nacherwärmen des Trinkwassers. SK 300-1 solar/SK 400-1 solar/SK 500-1 solar und SK 300 solar • Warmwasserspeicher mit druckfestem emailliertem Stahlbehälter • Verkleidung aus PVC-Folie mit WeichschaumUnterlage • SK 300 solar: niedrig bauender Speicher z. B. für Dachheizzentralen Ausstattung: • isoliert eingebaute Schutzanode • Wärmedämmung aus PUR-Hartschaum • Zirkulationsanschluss • Reinigungsflansch • NTC-Speicherfühler • Muffe Rp 1½ mit Stopfen für Elektro-Heizeinsatz (außer SK 300 solar) • zwei Wärmetauscher: oben für Wärmeerzeuger, unten für Solarkollektoren PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 57 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung 4.2.3 Abmessungen und technische Daten Solarspeicher SK 300/400/500-1 solar und SK 300 solar Bau- und Anschlussmaße WW R1 MA RHSP T R1 SF ZL SF R 3/4 VHSP 1844* 1794* 1424* 1064* 1179* 964* 403* T2 1725* R1 EH VSSP R1 600 RSSP T2 90* R1 KW/E R1 25 Bau- und Anschlussmaße SK 300-1 solar (Maße in mm) 50 400 Bild 43 6 720 610 242-02.4O WW R1 MA RHSP R1 T SF 700 SF ZL 1591/1921* 1354/1604* 1111/1264* T2 1006/1114* 909/965* EH 1523/1853* R 3/4 VSSP VHSP R1 R1 T2 R1 220* 55* RSSP R1 25 Bild 44 KW/E 6 720 610 242-04.5O Bau- und Anschlussmaße SK 400/500-1 solar (Maße in mm) Legende zu Bild 43 und Bild 44: E EH KW MA RHSP RSSP SF T 58 Entleerung Elektro-Heizeinsatz Kaltwassereintritt Magnesium-Anode Speicherrücklauf - Heizung Speicherrücklauf - Solar Tauchhülse Speichertemperaturfühler - Heizung (NTC) Tauchhülse Temperaturanzeige T2 VHSP VSSP WW ZL * Tauchhülse Speichertemperaturfühler - Solar Speichervorlauf - Heizung Speichervorlauf - Solar Warmwasseraustritt Zirkulationsanschluss Die Maßangaben gelten, wenn die Stellfüße ganz eingedreht sind. Durch Herausdrehen der Stellfüße können diese Maße um maximal 40 mm erhöht werden. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 20 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung WW R 11/4 MA T RH SP ZL T3 R 3 /4 R1 VH SP T2 725 845 965 286 1227 1325 R1 VSSP 55 R1 30 Bild 45 E KW MA RHSP RSSP T T2 T3 VHSP VSSP WW ZL 700 KW/E RS SP R 11/4 R1 7 181 465 266-17.3O Bau- und Anschlussmaße SK 300 solar (Maße in mm) Heizwasserseitige Entleerung Kaltwasseranschluss (R 1¼ - Außengewinde) Magnesium-Anode Speicherrücklauf - von der oberen Speicherheizschlange zum Wärmeerzeuger (R 1¼ - Außengewinde) Speicherrücklauf - von der unteren Speicherheizschlange zum Flachkollektor (R 1¼ - Außengewinde) Thermometer für Temperaturanzeige untere Tauchhülse (Innen-Ø = 16 mm) heizwasserseitiger Speichertemperaturfühler - zum Solarregler (NTC) mittlere Tauchhülse (Innen-Ø = 16 mm) heizwasserseitiger Speichertemperaturfühler - zum Solarregler (NTC) Speichervorlauf - vom Wärmeerzeuger zur oberen Speicherheizschlange (R 1¼ - Außengewinde) Speichervorlauf - vom Flachkollektor zur unteren Speicherheizschlange (R 1¼ - Außengewinde) Warmwasseranschluss (R 1¼ - Außengewinde) Zirkulationsanschluss (R ¾ - Außengewinde) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 59 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Druckverlust der Heizschlangen (in bar) Δp / bar Δp / bar 0,1 0,1 0,08 0,08 0,06 0,05 0,06 0,05 0,04 0,04 0,03 0,03 0,02 1 0,02 3 2 0,01 1 0,008 0,006 0,005 0,008 0,004 0,006 0,003 0,005 3 2 0,01 0,004 0,002 0,003 0,002 0,001 0,2 Bild 46 0,3 0,4 0,6 0,8 1,0 . V / m3/h 2,0 3,0 4,0 5,0 7 181 465 266-14.3O SK 300-1 solar 0,001 0,2 0,4 0,6 Δp / bar 0,1 Bild 48 0,08 2,0 0,8 1,0 . V / m3/h 3,0 7 181 465 266-87.2O SK 500-1 solar Legende zu Bild 46, Bild 47 und Bild 48: 0,06 0,05 Δp . V 1 2 3 0,04 0,03 Druckverlust Volumenstrom untere Heizschlange (Wasser/Glykol 55/45) untere Heizschlange (Wasser) obere Heizschlange 0,02 1 3 2 0,01 0,008 0,006 0,005 0,004 0,003 0,002 0,001 0,2 Bild 47 60 0,3 0,4 0,50,6 0,8 1,0 . V / m3/h 2,0 3,0 4,0 5,0 7 181 465 266-15.3O SK 400-1 solar PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Δp / bar 0,1 0,08 0,06 0,05 0,04 0,03 0,02 1 2 3 0,01 0,008 0,006 0,005 0,004 0,003 0,002 0,001 0,2 Bild 49 Δp . V 1 2 3 0,3 0,4 0,6 0,8 1,0 . V / m3/h 2,0 3,0 4,0 5,0 7 181 465 266-18.3O Druckverlust SK 300 solar Druckverlust Volumenstrom untere Heizschlange (Wasser/Glykol 55/45) untere Heizschlange (Wasser) obere Heizschlange Achtung: Der Druckverlust im Solarheizkreis hängt wesentlich davon ab, ob Wasser oder ein Wasser/Glykol-Gemisch verwendet wird. Darauf muss bei der Berechnung des Druckverlustes geachtet werden! Beispiel: Bei einem Wasser/Propylenglykol-Mischverhältnis von 55/45 (frostsicher bis ca. –30 °C) liegt der Druckverlust bei dem 1,3fachen des Wertes für reines Wasser. Bei der Ermittlung des Druckverlustes müssen die Angaben des Herstellers beachtet werden. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 61 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Technische Daten Merkmale Einheit Oberer Wärmetauscher – Nachheizung Wärmeübertragung – Anzahl der Windungen – Heizwasserinhalt l Heizfläche m2 maximale Heizwassertemperatur °C maximaler Betriebsdruck Heizung bar maximale Heizflächenleistung bei: kW - TV = 90 °C und TSp = 45 °C nach DIN 4708 - TV = 85 °C und TSp = 60 °C kW maximale Dauerleistung bei: l/h - TV = 90 °C und TSp = 45 °C nach DIN 4708 - TV = 85 °C und TSp = 60 °C l/h berücksichtigter Umlaufvolumenstrom l/h Leistungskennzahl NL1) nach DIN 4708 bei – TV = 90 °C (maximale Heizleistung) minimale Aufheizzeit von TK = 10 °C auf TSp = 60 °C mit TV = 85 °C bei: min - 24 kW Speicherladeleistung min - 18 kW Speicherladeleistung Unterer Wärmetauscher – Solarkreis Wärmeübertragung – Anzahl der Windungen – Heizwasserinhalt l Heizfläche m2 maximale Heizwassertemperatur °C maximale Heizflächenleistung bei TV = 90 °C kW und TSp = 45 °C nach DIN 4708 maximale Dauerleistung bei TV = 90 °C und l/h TSp = 45 °C nach DIN 4708 berücksichtigter Umlaufvolumenstrom l/h empfohlene Kollektorzahl – Speicher Nutzinhalt: - gesamt l - ohne Solarheizung l nutzbare Warmwassermenge (ohne Solarheizung oder Nachladung)2) TSp = 60 °C und l - TZ = 45 °C l - TZ = 40 °C maximaler Durchfluss l/min maximaler Betriebsdruck Wasser bar minimale Ausführung des SicherheitsDN ventils (Zubehör) SK 300 solar SK 300-1 solar SK 400-1 solar SK 500-1 solar Heizschlange 4 3,5 0,54 110 4 Heizschlange 7 5 0,8 110 10 Heizschlange 7 6,5 1 110 10 Heizschlange 9 8,5 1,3 110 10 26 14,4 30,6 21 36,8 25,5 46,0 32 639 234 1300 1,4 757 514 1300 1,6 891 624 1300 2,5 1127 784 1300 4,4 26 31 20 26 22 29 27 36 Heizschlange 12 7,6 1,33 110 49 Heizschlange 13 10,4 1,45 110 52,6 Heizschlange 13 12,2 1,75 110 60,1 Heizschlange 14 13,0 1,9 110 65,0 1200 1299 1485 1605 1300 2 1300 2-3 1300 3-4 1300 4-5 293 130 286 132 364 150 449 184 155 181 15 10 20 145 168 15 10 20 164 192 18 10 20 202 235 21 10 20 Tab. 12 Technische Daten der Solarspeicher 62 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Merkmale Weitere Angaben Bereitschaftsenergieverbrauch nach DIN 4753-8 2) Leergewicht (ohne Verpackung) Farbe - in Speicherausführung C 2 Einheit SK 300 solar SK 300-1 solar SK 400-1 solar SK 500-1 solar kWh/d 2,2 2,2 2,6 3,0 kg – – 138 weiß – 130 weiß gelb/silber 185 weiß gelb/silber 205 weiß gelb/silber Tab. 12 Technische Daten der Solarspeicher 1) Die Leistungskennzahl N L entspricht der Anzahl der voll zu versorgenden Wohnungen mit 3,5 Personen, einer Normalbadewanne und zwei weiteren Zapfstellen. N L wurde nach DIN 4708 bei TSp = 60 °C, TZ = 45 °C, TK = 10 °C und bei maximaler Heizflächenleistung ermittelt. Bei Verringerung der Aufheizleistung und kleinerem Umlaufvolumenstrom wird N L entsprechend kleiner. 2) Verteilungsverluste außerhalb des Speichers sind nicht berücksichtigt. TK TSp TV TZ Kaltwasser-Eintrittstemperatur Speichertemperatur Vorlauftemperatur Warmwasser-Auslauftemperatur PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 63 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung 4.3 Warmwasserspeicher zur Vorerwärmung 4.3.1 Wärmepumpen-Warmwasserspeicher als Vorerwärmspeicher Die Junkers SW ...-1 - Warmwasserspeicher zeichnen sich durch ihren großen Glattrohr-Wärmetauscher aus. Dies macht es möglich, diese Speicherserie als Vorwärmspeicher einzusetzen, z. B. im Sanierungsbereich, wo der bestehende Warmwasserbereiter nicht ersetzt 4.3.2 werden soll, oder in Anlagen, bei der das Bevorratungsvolumen sehr groß ist und ein Warmwasserbereiter nicht mehr ausreichen würde. Hier besteht die Möglichkeit, zwei monovalente Speicher zu kombinieren (Kapitel 7.3.1 Seite 162). Abmessungen und technische Daten Wärmepumpenspeicher SW 290/370/400/450-1 (verwendet als Vorerwärmspeicher) Bau- und Anschlussmaße WW R1 MA T 700 H6* B VSP H5* A H4* ZL Rp 3/4 R SP Rp 11/4 220* 55 H1* H2* H3* A B Rp 11/4 25 Bild 50 E KW MA RSP T VSP WW ZL A B KW/E R1 6 720 614 229-01.3O Bau- und Anschlussmaße SW 290/370/400/450-1 (Maße in mm) Entleerung Kaltwassereintritt (R 1 - Außengewinde) Magnesium-Anode Speicherrücklauf (Rp 1¼ - Innengewinde) Tauchhülse mit Thermometer für Temperaturanzeige Speichervorlauf (Rp 1¼ - Innengewinde) Warmwasseraustritt (R 1 - Außengewinde) Zirkulationsanschluss (Rp ¾ - Innengewinde) Tauchhülse für Speichertemperaturfühler (Auslieferungszustand: Speichertemperaturfühler in Tauchhülse A) Tauchhülse für Speichertemperaturfühler (Sonderanwendungen) Solarspeicher SW 290-1 SW 370-1 SW 400-1 SW 450-1 H1 544* 665* 1081* 855* H2 644* 791* 1241* 945* Anodentausch: B Den Abstand ≥ 400 mm zur Decke einhalten. B Beim Tausch, wahlweise eine Stabanode oder eine Kettenanode isoliert einbauen. H3 784* 964* 1415* 1189* H4 829* 1009* 1459* 1234* H5 1226* 1523* 1811* 1853* H6 1294* 1591* 1921* 1921* Tab. 13 Anschlussmaße SW 290/370/400/450-1 (Maße in mm) * 64 Die Maßangaben gelten, wenn die Stellfüße ganz eingedreht sind. Durch Drehen der Stellfüße können diese Maße um max. 40 mm erhöht werden. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Technische Daten Speichertyp SW 290-1 SW 370-1 SW 400-1 SW 450-1 Wärmetauscher (Heizschlange) Anzahl der Windungen – 2 x 12 2 x 16 2 x 26 2 x 21 Heizwasserinhalt l 22 29,0 47,5 38,5 Heizfläche m2 3,2 4,2 7,0 5,6 max. Heizwassertemperatur °C 110 110 110 110 max. Betriebsdruck Heizschlange bar 10 10 10 10 max. Heizflächenleistung bei: - TV = 55 °C und TSp = 45 °C kW 11,0 14,0 23,0 23,0 max. Dauerleistung bei: - TV = 60 °C und TSp = 45 °C (max. Speicherladeleistung) l/h 216 320 514 514 berücksichtigte Umlaufwassermenge l/h 1000 1500 2500 2000 NL 2,3 3,0 3,7 3,7 min min – 116 – 128 73 – 78 – – 7 9 15 12 Nutzinhalt l 277 352 399 433 Nutzbare Warmwassermenge 2) TSp = 57 °C und - TZ = 45 °C - TZ = 40 °C K l 296 375 360 470 418 530 454 578 l/min 15 18 20 20 max. Betriebsdruck Wasser bar 10 10 10 10 min. Ausführung des Sicherheitsventils (Zubehör) DN 20 20 20 20 kWh/d 2,1 2,6 3,0 3,0 kg 137 145 200 180 1) Max. Leistungskennzahl nach DIN 4708 bei TV = 60 °C (max. Speicherladeleistung) min. Aufheizzeit von TK = 10 °C auf TSp = 57 °C mit TV = 60 °C bei: - 22 kW Speicherladeleistung - 11 kW Speicherladeleistung maximale Kollektoranzahl: Speicherinhalt max. Durchflussmenge Weitere Angaben Bereitschafts-Energieverbrauch (24h) nach DIN 4753 Teil 8 2) Leergewicht (ohne Verpackung) Tab. 14 1) Die Leistungskennzahl NL entspricht der Anzahl der voll zu versorgenden Wohnungen mit 3,5 Personen, einer Normalbadewanne und zwei weiteren Zapfstellen. NL wurde nach DIN 4708 bei TSp = 57 °C, TZ = 45 °C, TK = 10 °C und bei max. Heizflächenleistung ermittelt. Bei Verringerung der Speicherladeleistung und kleinerer Umlaufwassermenge wird NL entsprechend kleiner. 2) Verteilungsverluste außerhalb des Speichers sind nicht berücksichtigt. TK TSp TV TZ Kaltwasser-Eintrittstemperatur Speichertemperatur Vorlauftemperatur Warmwasser-Auslauftemperatur PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 65 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung 4.4 Pufferspeicher 4.4.1 Hinweise zum Anschluss von Pufferspeichern Pufferspeicher zur solaren Heizungsunterstützung Die Junkers Solarkollektoren können zur Heizungsunterstützung eingesetzt werden. Dafür stehen verschiedene Puffersysteme zur Verfügung. Der Pufferspeicher wird nach Anlagenkonzeption und Platzangebot ausgewählt. Zur Verfügung stehen drei grundsätzliche Puffersysteme: • Kombipufferspeicher Diese Art Pufferspeicher haben ein großes Puffervolumen für den Heizungsbereich und integriert entweder einen zweiten Behälter für Frischwasser oder einen Frischwasserwärmetauscher. • Kombination Warmwasserspeicher mit Puffer Die in diesen Anlagen verbauten Pufferspeicher sind reine Heizungswasserpuffer mit einem Wärmetauscher für die Solaranlage. • Heizungspuffer mit Frischwasserstation Die in diesen Anlagen verbaute Pufferspeicher sind reine Heizungswasserpuffer mit einem Wärmetauscher für die Solaranlage. Verwendung mehrerer Pufferspeicher Zur Erzielung größerer Pufferspeichervolumina und aus Platz- oder Einbringgründen kann eine Aufteilung auf mehrere Pufferspeicher erforderlich sein. Bei Aufstellung mehrerer baugleicher Pufferspeicher empfehlen wir zu deren gleichmäßiger Auslastung einen parallelen Anschluss nach „System Tichelmann“. Hinweise zur Parallelschaltung • Bei zwei gleichen Pufferspeichern ist die Parallelschaltung vorzuziehen (Tichelmann-Anschluss oder alternativ hydraulischer Abgleich über Absperreinrichtungen mit Durchflussanzeige). Diese kann auch für drei oder mehr Speicher verwendet werden. 6 720 800 516-30.1O Bild 51 Parallelschaltung gleicher Pufferspeicher Hinweise zur Reihenschaltung • Bei unterschiedlichen Pufferspeichern (verschiedene Volumina, verschiedene Konstruktionen) ist die Reihenschaltung anzuwenden, z. B. bei der Kombination der Pufferspeicher P ... S und PSM. Eine Reihenschaltung von Puffern kommt in einer heizungsunterstützenden Solaranlage nicht zum Einsatz. In Verbindung Solar- und Festbrennstoff-Kessel (FB) kann der Bedarf entstehen, wenn für den FB-Kessel das Puffervolumen erhöht werden muss. Hierbei ist der Kombispeicher mit integriertem Warmwasserbehälter vorrangig vom Wärmeerzeuger zu versorgen, um einen hohen Warmwasserkomfort und eine hohe Warmwassertemperatur zu erreichen. • Die Reihenschaltung von zwei gleichen Pufferspeichern ist möglich, wird aus energetischen Gründen jedoch nicht empfohlen, da der Rücklauf aus den Heizkreisen zunächst immer durch den zweiten und damit kälteren Pufferspeicher strömen muss. Bei zwei gleichen Pufferspeichern, z. B. 2 P ... S, ist eine Parallelschaltung vorzuziehen. • Ein Temperaturfühler für Zu- bzw. Umladung kann bei bivalenten Anlagen aufgrund der gleichen Temperaturverteilung in den Pufferspeichern an enem beliebigen Pufferspeicher montiert werden. • Die Nennweite von nur teildurchströmten Anschlussrohrleitungen ist dem Volumenstrom entsprechend anzupassen (Reduzierung). 6 720 800 516-31.1O Bild 52 66 Reihenschaltung unterschiedlicher Pufferspeicher PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung 4.4.2 Beschreibung der Pufferspeicher Die Junkers Solarkollektoren können mit folgenden Pufferspeicher-Baureihen aus dem Junkers Programm kombiniert werden: • viele Anschlussstutzen und Fühlerlaschen gewährleisten eine große Variabilität und anlagentechnische Optimierung • P 500/750/1000 S Solar • durch Anzahl und Anordnung der Stutzen und Fühlerlaschen besonders für den Einsatz mit Frischwasserstationen geeignet • P 500/750/1000 S • PSM 506/806/1006/1506 Die Pufferspeicher P 500/750/1000 S und PSM 506/806/1006/1506 haben keinen Solar-Wärmetauscher. Ein Wärmetauscher muss extern montiert werden z. B. SBT. Pufferspeicher P ... S solar Die Junkers Pufferspeicher P ...S solar sind mit einem Glattrohr-Wärmetauscher für die Solareinbindung ausgestattet und in den Größen 500 l, 750 l und 1000 l erhältlich. Die großflächige Auslegung des Solar-Wärmetauschers bewirkt eine sehr gute Wärmeübertragung. Damit kann die Solaranlage mit geringen Solarkreistemperaturen arbeiten und weist einen hohen Wirkungsgrad auf. Durch die temperatursensible Rücklaufeinspeisung in Form eines Einspeisekanals mit optimierten Öffnungen fast über die gesamte Speicherhöhe bleibt die Temperaturschichtung auch bei wechselnden Rücklauftemperaturen erhalten. Dadurch kann der Speicherwärmeinhalt länger auf einem hohen Temperaturniveau genutzt werden. Zwei Anschlussstutzen für Rückläufe von z. B. Heizkreis und Frischwasserstation münden in den Kanal. Als Wärmedämmung kann zwischen einer preiswerten 80-mm-Weichschaum-Isolierung mit Folienverkleidung (Montage vor dem hydraulischen Anschluss) oder einer hocheffizienten 120-mm-Vlies-Isolierung mit einer formstabilen Verkleidung aus PS in den Farben weiß und silber gewählt werden (Montage vor oder nach dem hydraulischen Anschluss). Die Vlies-Isolierung besteht zu mindestens 50 % aus Recyclingmaterial und erreicht im Durchschnitt 25 % geringere Wärmeverluste. Die Pufferspeicher P ...S solar haben folgende Merkmale und Besonderheiten: • empfohlen für bis zu 8 Flachkollektoren (P 1000 S solar) • spezieller trichterförmiger Anschlussstutzen zur Strömungsberuhigung bei hohen Volumenströmen • nur 790 mm Speicherdurchmesser ohne Isolierung bei 750 l und 1000 l Variante zur einfacheren Einbringung Pufferspeicher P ... S Die Junkers-Pufferspeicher P ... S sind in den Größen 500 l, 750 l und 1000 l erhältlich. Sie verfügen über eine integrierte Schichtladeeinheit zur temperatursensiblen Rücklaufeinspeisung. Dadurch wird eine optimale Einspeisung der Rückläufe in das jeweilige Temperaturniveau des Pufferspeichers P ... S ohne Beeinflussung der im Speicher vorhandenen Schichtung erzielt (Schichtladespeicher). Dies führt zu einer deutlich verbesserten Nutzungsmöglichkeit der im Pufferwasser vorhandenen Wärmeenergie. Als Wärmedämmung kann zwischen einer preiswerten 80-mm-Weichschaum-Isolierung mit Folienverkleidung (Montage vor dem hydraulischen Anschluss) oder einer hocheffizienten 120-mm-Vlies-Isolierung mit einer formstabilen Verkleidung aus PS in der Farbe silber gewählt werden (Montage vor oder nach dem hydraulischen Anschluss). Die Vlies-Isolierung besteht zu mindestens 50 % aus Recyclingmaterial und erreicht im Durchschnitt 25 % geringere Wärmeverluste. Eine Solarnutzung kann erfolgen mit der Einbindung eines externen Wärmetauschers, z. B. Junkers SBT an dem mittleren und unteren Anschluss. Pufferspeicher PSM ... Als einfache und preiswerte Lösung für den Einsatz eines Pufferspeichers in Anlagen mit Junkers Pellet-Heizkesseln bieten sich die Pufferspeicher der Serie PSM an. Sie sind in den Größen 500 l, 800 l, 1000 l und 1500 l erhältlich. Durch ihre neun Multifunktionsanschlüsse sind sie universell in verschiedene Systemausführungen integrierbar. Die Pufferspeicher PSM ... sind ausgestattet mit einer 100-mm-Weichschaum-Isolierung mit Folienverkleidung (Montage vor dem hydraulischen Anschluss). Eine Solarnutzung kann mit der Einbindung eines externen Wärmetauschers, z. B. Junkers SBT, an dem mittleren und unteren Anschluss erfolgen. • optionale Nachrüstung eines Elektro-Heizeinsatzes möglich PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 67 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung 4.4.3 Abmessungen und technische Daten Pufferspeicher P ... S solar D VS2 VS3 VS4 VS5 EH RS2 VS1 1) RS3 RS4 1) RS1 RS5 6 720 647 283-09.1il Bild 53 EH 1) Abmessungen und Anschlüsse Pufferspeicher P ... S solar Elektro-Heizeinsatz Anschluss in temperatursensible Einspeisung Merkmale Speicherinhalt gesamt Speicherinhalt Bereitschaftsteil1) Speicherinhalt Bereitschaftsteil2) Maße Durchmesser ohne Wärmedämmung Durchmesser mit Wärmedämmung 80 mm Durchmesser mit Wärmedämmung 120 mm Höhe mit Wärmedämmung 80 mm Höhe mit Wärmedämmung 120 mm Kippmaß Anschlüsse Speicheranschlüsse heizungsseitig Anschlüsse Solar-Wärmetauscher Vorlauf Speicher Heizkreise Vorlauf Speicher Wärmeerzeuger Vorlauf Speicher Rücklauf Speicher (alternativ zu RS2) Rücklauf Speicher Rücklauf Speicher (Anschluss temperatursensibel) Rücklauf Speicher (Anschluss temperatursensibel) Rücklauf Speicher Vorlauf Speicher solarseitig Rücklauf Speicher solarseitig Entlüftung Messstelle Einheit P 500 S solar P 750 S solar P 1000 S solar l 479 717 924 l 187 235 322 l 225 379 515 ØDSp ØD ØD H H HVS2 HVS3 HVS4 HVS5 HRS2 HRS3 HRS4 HRS5 HVS1 HRS1 E M 1 - M7 mm mm mm mm mm mm 650 815 895 1805 1845 1780 790 955 1035 1790 1830 1790 790 955 1035 2230 2270 2250 DN DN mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm Zoll – R 1¼ R1 1643 1631 2068 1468 1454 1891 1348 1334 1771 1180 1165 1415 963 865 1015 428 395 395 308 275 275 148 133 133 843 745 895 308 275 275 R½ Federhalterung für Temperaturfühler Tab. 15 Technische Daten Pufferspeicher P ... S solar 68 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Merkmale Weitere Angaben Größe Solar-Wärmetauscher Inhalt Solar-Wärmetauscher empfohlene Kollektorzahl Bereitschaftsenergieverbrauch nach DIN 4753-83) - mit Wärmedämmung 80 mm - mit Wärmedämmung 120 mm max. Betriebstemperatur Heizwasser max. Betriebsdruck Heizwasser max. Betriebstemperatur Solar-Wärmetauscher max. Betriebsdruck Solar-Wärmetauscher Gewicht - mit Wärmedämmung 80 mm - mit Wärmedämmung 120 mm Einheit P 500 S solar P 750 S solar P 1000 S solar m2 l – 2,0 17 4-5 2,2 18 5-6 2,7 23 6-8 kWh/d kWh/d °C bar °C bar 4,1 2,12 5,1 2,53 110 3 135 10 5,6 2,99 kg kg 145 148 170 174 215 220 Tab. 15 Technische Daten Pufferspeicher P ... S solar 1) Bereitschaftsteil zwischen 1. Anschluss von oben (VS2) und 4. Anschluss von oben (VS5) 2) alternativ größerer Bereitschaftsteil zwischen 1. Anschluss von oben (VS2) und 5. Anschluss von oben (RS2) 3) Messwert bei 45 K (gesamter Speicher aufgeheizt) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 69 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung 4.4.4 Abmessungen und technische Daten Pufferspeicher P ... S VS1 VS1 M1 1) VS3 RS3 1) RS1 1) M2 HVS3 Hvs2 1) Hvs1 VS2 HRS1 1) M3 HRS2 RS2 6 720 647 283-08.1il Bild 54 1) Abmessungen und Anschlüsse Pufferspeicher P ... S Anschluss in temperatursensible Einspeisung Merkmale Speicherinhalt Maße Durchmesser ohne Wärmedämmung Durchmesser mit Wärmedämmung 80 mm Durchmesser mit Wärmedämmung 120 mm Höhe = Kippmaß Höhe mit Wärmedämmung 80 mm Höhe mit Wärmedämmung 120 mm Anschlüsse Speicheranschlüsse Vorlauf Speicher Heizkreise Vorlauf Speicher Wärmeerzeuger Vorlauf Speicher Solar1) Rücklauf Speicher Heizkreise1) Rücklauf Speicher Wärmeerzeuger/Solar max. Volumenstrom über temperatursensible Einspeisung Entlüftung Messstelle Weitere Angaben Bereitschaftsenergieverbrauch nach DIN 4753-82) mit Wärmedämmung 80 mm mit Wärmedämmung 120 mm max. Betriebstemperatur max. Betriebsdruck Gewicht ohne Wärmedämmung mit Wärmedämmung 80 mm mit Wärmedämmung 120 mm Einheit l P 500 S 500 P 750 S 750 P 1000 S 1000 Ø DSp Ø D80 Ø D120 mm mm mm 650 815 895 800 965 1045 900 1065 1145 H80 H120 mm mm 1805 1845 1745 1785 1730 1770 HVS1 HVS2 HVS3 HRS1 HRS2 Zoll mm mm mm mm mm 1640 1465 970 305 150 R 1¼ 1585 1430 950 290 130 1565 1400 940 300 130 E M1 - M3 l/h 1000 Zoll R½ Muffe Rp ½ , Federhalterung für Temperaturfühler – kWh/d kWh/d °C bar kg kg kg 3,82 2,07 100 121 125 5,12 2,47 95 3 121 149 156 5,6 2,78 136 165 176 Tab. 16 Abmessungen und technische Daten Pufferspeicher P ... S 1) Anschluss in temperatursensible Einspeisung 2) Messwert bei 45 K (gesamter Speicher aufgeheizt) 70 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung 4.4.5 Abmessungen und technische Daten Pufferspeicher PSM Bau- und Anschlussmaße D E M1 PS1 PS1 PS2 PS2 M2 H M3 PS3 PS3 H100 40° HPS1 40° HPS2 M4 PS4 PS4 HPS3 150 M HPS4 6 720 647 283-07.1il Bild 55 Bau- und Anschlussmaße Pufferspeicher PSM (Maße in mm) Technische Daten Merkmale Speicherinhalt Maße Durchmesser ohne Wärmedämmung Höhe ohne Wärmedämmung Höhe mit Wärmedämmung 100 mm Kippmaß Anschlüsse Speicheranschlüsse Pufferspeicheranschluss PS1 (2×)1) Pufferspeicheranschluss PS2 (2×)1) Pufferspeicheranschluss PS3 (2×)1) Pufferspeicheranschluss PS4 (2×)1) Entlüftung Messstelle Weitere Angaben Bereitschaftsenergieverbrauch nach DIN 4753-82) max. Betriebsdruck Heizwasser max. Betriebstemperatur Heizwasser Gewicht (netto) ohne Wärmedämmung Farbe ØD H H100 HPS1 HPS2 HPS3 HPS4 E M 1 - M4 Einheit l PSM 506 500 PSM 806 800 PSM 1006 1000 PSM 1506 1500 mm mm mm mm 650 1640 1725 1680 790 1700 1785 1750 800 2050 2135 2090 995 2150 2235 2210 1390 1010 620 220 1430 1030 630 260 1710 1250 745 310 1760 1350 825 380 Zoll mm mm mm mm Zoll – Rp 1½ R½ Muffe Rp ½ , Federhalterung für Temperaturfühler kWh/d 3,7 4,8 5,56 6,2 bar °C kg – 3 95 92 silber 3 95 109 silber 3 95 126 silber 3 95 160 silber Tab. 17 Abmessungen und technische Daten Pufferspeicher PSM 1) systemabhängig frei belegbar 2) Messwert: Warmwassertemperatur 65 °C, Umgebungstemperatur 20 °C (gesamter Speicher aufgeheizt) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 71 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung 4.5 Frischwasserstationen 4.5.1 Hinweise zum Anschluss und zur Auslegung von Frischwasserstationen Dieses Bereitschaftsvolumen wird hauptsächlich bestimmt nach Neben der Warmwasserbereitung durch monovalente oder bivalente Warmwasserspeicher oder Kombispeicher sind die Frischwasserstationen FWST-Z und TF 40/TF 80 erhältlich. Durch die Warmwasserbereitung im Durchlaufprinzip und die damit verbundene minimale Bevorratung ergeben sich hygienische Vorteile. Eine Kombination mit den Pufferspeichern P ... S solar ist durch die temperatursensible Einspeisung, die spezielle Anordnung der Anschlussstutzen, die optimale Anordnung der Fühlerpositionen und den integrierten SolarWärmetauscher besonders geeignet. Frischwasserstationen eignen sich auch für die Nachrüstung bei bestehenden Pufferspeichern. • dem Warmwasser-Spitzenvolumenstrom und Auslegung Bereitschaftsvolumen FWST-Z Der Warmwasser-Volumenstrom bei 45 °C berechnet sich nach folgender Formel: Aufgrund der Nennzapfmenge von 25 l/min bei 45 50 °C Warmwassertemperatur ist die Frischwasserstation FWST-Z nach dem DVGW-Arbeitsblatt W 551 (Technische Maßnahmen zur Verhinderung des Legionellenwachstums) ausschließlich in Ein- und Zweifamilienhäusern einsetzbar. Für den sinnvollen Betrieb einer Frischwasserstation ist ein Bereitschaftsvolumen in einem Pufferspeicher erforderlich. Dieser Teil eines Pufferspeichers dient ausschließlich der Erwärmung des Warmwassers und muss der Frischwasserstation für den Spitzenbedarfszeitraum zur Verfügung stehen. Badausstattung Wanne (groß) Dusche (normal) Dusche (Komfort) Waschtisch Spüle Bidet Volumenstrom in l/min 14 - 15 6 - 10 8 - 15 4 4 6 Ø Zapfdauer in min 10 - 12 2-6 6 - 10 1-2 3-5 1-2 • der Nachheizleistung des Wärmeerzeugers. Der Spitzenvolumenstrom ist die maximale Warmwassermenge in einer bestimmten Nutzungszeit. Er wird bestimmt nach • der sanitären Ausstattung, • dem Nutzerverhalten und • der Gleichzeitigkeit der Nutzung. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Temperatur des Spitzenvolumenstroms auf die einzustellende Auslauftemperatur der Frischwasserstation (Normauslegung FWST-Z = 45 °C) umgerechnet wird. T WW – T KW V 45 = V WW × -------------------------------45 °C – T KW Form. 1 TKW TWW . V45 . VWW Temperatur Kaltwasser Temperatur Warmwasser (Nutztemperatur) Warmwasser-Volumenstrom (Wassermenge) bei 45 °C Warmwasser-Volumenstrom (Wassermenge) bei Nutztemperatur Anhaltswerte können aus Tabelle 18 entnommen werden. Nutztemperatur in °C 40 40 40 40 50 40 Nutzungsbedarf in l 140 - 180 12 - 60 48 - 150 4-8 12 - 20 6 - 12 result. Nutzungsbedarf bei 45 °C in l 120 - 154 10 - 51 41 - 129 3-7 10 - 17 5- 1 0 Volumenstrom bei 45 °C in l/min 12,0 - 12,5 5,1 - 8,6 6,9 - 12,9 3,4 3,4 5,1 Tab. 18 Typische Wasserverbräuche im Wohnungsbau (Werte nach VDI 2067) Ist der Spitzenvolumenstrom bei 45 °C definiert, kann mit Tabelle 19 der benötigte Volumenstrom des Heizwassers in l/min bestimmt werden: 72 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Spitzenvolumenstrom Warmwasser in l/min 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 25 benötigter Volumenstrom des Heizwassers in l/min 5 6 7,5 9 10,5 12 13,5 15,5 17 18,5 20 21 22 Rücklauftemperatur zum Pufferspeicher in °C 45 35 32 28 26 24,5 23 23 22,5 22 21 20 20 benötigtes Puffervolumen für 10 min Zapfung in l 50 60 75 90 105 120 135 155 170 185 200 210 220 Tab. 19 Benötigter Volumenstrom des Heizwassers in Abhängigkeit vom Spitzenvolumenstrom bei 45 °C Warmwassertemperatur, 10 °C Kaltwassertemperatur, 60 °C Pufferspeichertemperatur (Werte gerundet) Das Mindest-Bereitschaftsvolumen des Pufferspeichers lässt sich nach folgender Formel berechnen: Σ ( VP × tN ) V B = ------------------------------0,95 Form. 2 tN VB . VP Nutzungszeit Spitzenvolumenstrom Warmwasser in min Bereitschaftsvolumen Pufferspeicher in l Benötigter Volumenstrom des Heizwassers aus dem Pufferspeicher gemäß Tabelle 19 in l/min Die Nachheizung des Pufferspeichers erfordert etwas Zeit. Da die übliche Nutzungszeit im Spitzenlastfall oft nur 10 bis 15 Minuten (Wannenfüllzeit) beträgt, kann der Pufferspeicher während dieser Nutzungszeit kaum nachgeheizt werden. Deshalb kann bei der Auslegung des Bereitschaftsvolumens des Pufferspeichers für Einund Zweifamilienhäuser der Einfluss der Nachheizung vernachlässigt werden. Beispiel • Gegeben: – Wannenfüllung mit 14 l/min, 12 min Nutzungsdauer – Dusche mit 10 l/min, 6 min Nutzungsdauer – Kessel zur Nachheizung: KRP 2-15 – Volumenstrom bei 45 °C (Æ Tabelle 18): Wanne = 12,0 l/min Dusche = 8,6 l/min • Ermittlung des benötigten Volumenstroms des Heizwassers für den auszulegenden Spitzenlastfall: – 6 min sind beide Zapfstellen in Betrieb – weitere 6 min ist nur die Wannenarmatur in Betrieb PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) – benötigtes Puffervolumen (Æ Tabelle 19): 19 l/min × 6 min = 114 l 12 l/min × 6 min = 72 l = 186 l benötigtes Puffervolumen (bei 60 °C) • Ermittlung des benötigten Bereitschaftsvolumens: VB = 186 l / 0,95 = 196 l (bei 60 °C) • Die Rücklauftemperatur beträgt die ersten 6 min 22 °C und die zweiten 6 min 24,5 °C. Wenn der Pufferspeicher-Bereitschaftsteil über (die der Tabelle 19 zugrunde liegenden) 60 °C aufgeheizt wird, wird eine höhere Speicherkapazität erreicht oder ein geringeres Speichervolumen ist ausreichend. Pufferspeicher-Bereitschaftvolumen bei 70 °C: Das Mindest-Bereitschaftsvolumen des Pufferspeichers lässt sich nach folgender Formel berechnen: 196 l × ( 60 – 22 ) V B = -------------------------------------------- = 155 l ( 70 – 22 ) Form. 3 Ein Pufferspeicher P 500 S solar ist somit ausreichend. Die Nachheizleistung sollte das Puffervolumen etwa in 30 min – aber unter 45 min – wieder aufheizen: 155 l × 1,163 Wh/kgK × ( 70 – 22 )K t = --------------------------------------------------------------------------------------------- = 0,58 h = 35 min 14900 W Form. 4 Legende zu Form 4: 14900 W Heizleistung des vorhanden oder gewählten Energieversorgers (z. B. Therme oder Kessel) Der KRP 2-15 ist als Nachheizleistung ausreichend. 73 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung 4.5.2 Auslegung der Frischwasserstation TF 40 und TF 80 Ermittlung von Bedarfskennzahl und Zapfspitzen (10-Minuten-Spitze) Aus der DIN 4708 kann die Bedarfskennzahl ermittelt werden, die sich u. a. aus der Anzahl der Wohneinheiten sowie deren Belegung und Ausstattung ergibt. Zum Ermitteln dieser Bedarfskennzahl können die Beispiele in Tabelle 20 zu Hilfe genommen werden. Neben der Bedarfskennzahl kann auch der jeweilige Spitzenvolumenstrom nach DIN 4708 (über 10 min) der Tabelle entnommen werden. Die Zapfspitzen beziehen sich auf eine Austrittstemperatur von 60 °C an der Frischwasserstation. Die Auslegung der Frischwasserstation ist abhängig von den Zapfspitzen. Wenn gemessene Werte vorliegen, sind diese Werte immer zu verwenden. Bei Mehrfamilienhäusern kann die DIN 4708 angewendet werden. Diese Norm gilt als Grundlage zur einheitlichen Berechnung des Wärmebedarfs für zentrale Anlagen zur Erwärmung von Trink- oder Heizwasser, wenn keine Spitzenbedarfszeiten über 10 Minuten gefordert werden. Für die Auslegung von Anlagen mit längeren Spitzenbedarfszeiten (wie z. B. Anlagen in Hotels) kann diese Norm nicht angewandt werden. Belegung und Ausstattung ... je Wohneinheit 2,5 Personen mit Badewanne NB1 (140 l) Bei abweichenden Bedingungen ist die Ermittlung der Bedarfskennzahl erforderlich (z. B. mit dem Junkers Warmwasser-Simulationsprogramm.) je Wohneinheit 3,5 Personen mit Badewanne NB2 (160 l) je Wohneinheit 3,5 Personen mit Großraum-Badewanne GB (200 l) Wohneinheiten Bedarfskennzahl N Zapfspitze über 10 min in l/min Bedarfskennzahl N Zapfspitze über 10 min in l/min Bedarfskennzahl N Zapfspitze über 10 min in l/min 3 2,1 13,93 3,4 17,34 4,2 19,13 4 2,9 16,12 4,5 19,77 5,6 21,95 5 3,6 17,80 5,6 21,95 7,0 24,49 6 4,3 19,35 6,7 23,96 8,4 26,83 7 5,0 20,79 7,8 25,84 9,8 29,02 8 5,7 22,14 9,0 27,78 11,2 31,11 9 6,4 23,43 10,1 29,48 12,6 33,10 10 7,1 24,66 11,2 31,11 14,0 35,02 11 7,9 26,01 12,3 32,68 15,4 36,87 12 8,6 27,15 13,4 34,20 16,8 38,66 13 9,3 28,25 14,5 35,68 18,2 40,41 14 10,0 29,33 15,7 37,27 19,6 42,11 15 10,7 30,37 16,8 38,66 21, 43,78 16 11,4 31,40 17,9 40,04 22,4 45,41 17 12,1 32,40 19,0 41,39 23,8 47,01 18 12,9 33,52 20,1 42,71 25,2 48,59 19 13,6 34,47 21,3 44,13 26,6 50,13 20 14,3 35,42 22,4 45,41 28,0 51,65 Tab. 20 Beispielfälle für Zapfspitzen in Mehrfamilienhäusern (nach DIN 4708) 74 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Auslegung der Frischwasserstation für verschiedene Vorlauftemperaturen in Abhängigkeit von Bedarfskennzahl (N) und Spitzenvolumenstrom (nach DIN 4708) Für die Auslegung der Frischwasserstation in Mehrfamilienhäusern spielt neben der Zapfspitze die Vorlauftemperatur aus dem Pufferspeicher (zur Versorgung der Frischwasserstation) eine entscheidende Rolle. Den folgenden Diagrammen kann die Auslegung der Frischwasserstation in Abhängigkeit von Vorlauftemperatur, Bedarfskennzahl und Zapfspitze entnommen werden: Bei der Auswahl einer Frischwasserstation für ein Mehrfamilienhaus nach DIN 4708 kann die Bedarfskennzahl zu Hilfe genommen werden. Für abweichende Bedingungen (z. B. Hotels) muss die maximal erforderliche Schüttleistung, also die Zapfspitze zu Grunde gelegt werden. Für die Auswahl ist zunächst entscheidend, wie hoch die Vorlauftemperatur aus dem Pufferspeicher gewählt wird. Als Austrittstemperatur aus der Frischwasserstation muss nach DVGW-Arbeitsblatt W551 eine Warmwassertemperatur von mindestens 60 °C eingehalten werden, wenn der Inhalt der längsten Warmwasserleitung 3 l überschreitet. Entsprechend müssen die Vorlauftemperaturen aus dem Pufferspeicher höher ausfallen. Je niedriger die Vorlauftemperatur ist, umso niedriger ist der maximale Spitzenvolumenstrom der Frischwasserstation. In Diagramm Bild 56 bis Diagramm Bild 58 sind die Fälle 75 °C, 70 °C und 65 °C dargestellt. Beispiel: Mehrfamilienhaus mit Bedarfskennzahl N = 17 Bei 75 °C Vorlauftemperatur kann noch die Frischwasserstation TF 40 eingesetzt werden (Æ Bild 56), bei 70 °C Vorlauftemperatur sollte eine Frischwasserkaskade TF 80 eingesetzt werden (Æ Bild 57). VS [l/min] 90,00 80,00 70,00 60,00 2 50,00 40,00 30,00 1 20,00 10,00 0,00 0 Bild 56 10 20 30 40 50 60 70 N 6 720 645 531-31.1il Auswahl der Frischwasserstation bei 75 °C Vorlauftemperatur im Pufferspeicher VS [l/min] 90,00 80,00 70,00 60,00 50,00 40,00 2 30,00 20,00 1 10,00 0,00 0 Bild 57 10 20 30 40 50 60 70 N 6 720 645 531-32.1il Auswahl der Frischwasserstation bei 70 °C Vorlauftemperatur im Pufferspeicher VS [l/min] 90,00 80,00 70,00 60,00 50,00 40,00 30,00 2 20,00 1 10,00 0,00 0 Bild 58 10 20 30 40 50 60 70 N 6 720 645 531-33.1il Auswahl der Frischwasserstation bei 65 °C Vorlauftemperatur im Pufferspeicher Legende zu Bild 56, Bild 57 und Bild 58: N . VS 1 2 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Bedarfskennzahl Spitzenvolumenstrom Einsatzbereich TF 40 Einsatzbereich TF 80 75 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Auslegung der Frischwasserstation anhand von tabellarischen Auswahlhilfen Alternativ können auch folgende Auswahlhilfen eingesetzt werden. Die Tabellen berücksichtigen einen Sicherheitsfaktor von rund 25 % auf den Spitzenvolumenstrom zur Auslegung der Frischwasserstation. Auslegung bei niedrigem Warmwasserbedarf in einem Bestandsgebäude Empfohlene Anwendung für ... Wohneinheiten1) Bedarfs kennzahl Spitzenvolumenstrom zur Ermittlung der NL-Zahl nach DIN 4708 in l/min Frischwasserstation (Pufferspeichertemperatur Vorlauf Frischwasserstation 70 °C ) N Täglicher Warmwasserbedarf (60 °C Austritt Frischwasserstation) in l 3 2,1 187,5 13,93 TF 40 4 2,9 250,0 16,12 TF 40 5 3,6 312,5 17,8 TF 40 6 4,3 375,0 19,35 TF 40 7 5,0 437,5 20,79 TF 40 8 5,7 500,0 22,14 TF 40 9 6,4 562,5 23,43 TF 40 10 7,1 625,0 24,66 TF 40 11 7,9 687,5 26,01 TF 40 12 8,6 750,0 27,15 TF 40 13 9,3 812,5 28,25 TF 40 14 10,0 875,0 29,33 TF 40 15 10,7 937,5 30,37 TF 80 16 11,4 1000,0 31,40 TF 80 17 12,1 1062,5 32,40 TF 80 18 12,9 1125,0 33,52 TF 80 19 13,6 1187,5 34,47 TF 80 20 14,3 1250,0 35,42 TF 80 Tab. 21 Auswahlhilfe für Frischwasserstation – geringe Belegung und geringer Verbrauch sowie Sparausstattung (Badewanne 140 Liter) 1) Je Wohneinheit werden 2,5 Personen und eine Badewanne NB1 mit einem Tagesbedarf von 25 Litern Warmwasser (60 °C) je Person angenommen (Standort Würzburg), Ausrichtung Süd, 45° Neigung, mit Zirkulationsleitung. Bei abweichenden Bedingungen empfiehlt sich für die Auslegung eine Simulation der Anlage. 76 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Auslegung bei hohem Warmwasserbedarf in einem Bestandsgebäude Empfohlene Anwendung für ... Wohneinheiten1) Bedarfs kennzahl Spitzenvolumenstrom mit Standard-Armaturen nach DIN 4708 in l/min Frischwasserstation (Pufferspeichertemperatur Vorlauf Frischwasserstation 70 °C ) N Täglicher Warmwasserbedarf (60 °C Austritt Frischwasserstation) in l 3 3,4 300 17,34 TF 40 4 4,5 400 19,77 TF 40 5 5,6 500 21,95 TF 40 6 6,7 600 23,96 TF 40 7 7,8 700 25,84 TF 40 8 9,0 800 27,78 TF 40 9 10,1 900 29,48 TF 40 10 11,2 1000 31,11 TF 80 11 12,3 1100 32,68 TF 80 12 13,4 1200 34,20 TF 80 13 14,5 1300 35,68 TF 80 14 15,7 1400 37,27 TF 80 15 16,8 1500 38,66 TF 80 16 17,9 1600 40,04 TF 80 17 19,0 1700 41,39 TF 80 18 20,1 1800 42,71 TF 80 19 21,3 1900 44,13 TF 80 20 22,4 2000 45,41 TF 80 Tab. 22 Auswahlhilfe für Frischwasserstation – hohe Belegung und hoher Verbrauch sowie normale Ausstattung (Badewanne 160 Liter) 1) Je Wohneinheit werden 3,5 Personen und eine Badewanne NB2 mit einem Tagesbedarf von 100 Litern Warmwasser (60 °C) je Wohneinheit angenommen (Standort Würzburg), Ausrichtung Süd, 45° Neigung, mit Zirkulationsleitung. Bei abweichenden Bedingungen empfiehlt sich für die Auslegung eine Simulation der Anlage. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 77 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Auslegung der Frischwasserstation anhand des maximalen Zapfvolumenstroms Wenn die Bedingungen der DIN 4708 nicht greifen, kann die Größe der Station auch direkt anhand des maximalen Zapfvolumenstroms ermittelt werden. Die Bestimmung der Zapfspitzen erfolgt idealerweise durch Messungen vor Ort. Bei Großanlagen muss dabei nach DVGW eine Zapftemperatur von 60 °C eingehalten werden. Für die Auslegung können, alternativ zu den Auswahlhilfen Bild 56 bis Bild 58, die folgenden Diagramme Bild 59 und Bild 60 genutzt werden: TF 40 Beispiel Kaskade (Æ Bild 60): Um eine Warmwassertemperatur von 60 °C zu erreichen, ist bei einer Entnahme von 40 l/min eine Temperatur von 65 °C im Bereitschaftsteil ausreichend. In Einsatzfällen, in denen das DVGW-Arbeitsblatt W551 nicht greift, können auch niedrigere Temperaturen als 60 °C am Austritt der Frischwasserstation möglich sein. Damit kann auch die Vorlauftemperatur im Pufferspeicher reduziert werden. Wie hoch dann der Spitzenvolumenstrom der Frischwasserstationen ist, beschreiben Diagramm 61 und Diagramm 62. TF 40 T [°C] 65 T [°C] 65 1 60 60 2 3 55 55 1 50 50 20 25 30 35 V [l/min] Bild 59 T . V 1 2 3 40 2 45 3 6720643110-20.1 ST 4 35 40 Temperaturverhalten Einzelstation 20 Warmwasser-Temperatur Zapfvolumenstrom Warmwasser-Temperatur bei 75 °C im Bereitschaftsteil Warmwasser-Temperatur bei 70 °C im Bereitschaftsteil Warmwasser-Temperatur bei 65 °C im Bereitschaftsteil Beispiel Einzelstation (Æ Bild 59): Um eine Warmwassertemperatur von 60 °C zu erreichen, ist bei einer Entnahme von 35 l/min eine Temperatur von 70 °C im Bereitschaftsteil ausreichend. 25 30 40 VS [l/min] 6 720 645 531-62.1il Bild 61 T . VS 1 2 3 4 Leistungsdaten Einzelstation Warmwasser-Temperatur Spitzenvolumenstrom Warmwasser-Temperatur bei 65 Warmwasser-Temperatur bei 60 Warmwasser-Temperatur bei 55 Warmwasser-Temperatur bei 50 °C primär °C primär °C primär °C primär TF 80 TF 80 T [°C] 65 T [°C] 65 60 1 55 60 1 50 2 3 55 2 45 3 40 40 50 20 30 40 50 60 70 4 45 50 55 60 65 70 80 75 80 VS [l/min] 6 720 645 531-63.1il V [l/min] Bild 60 T . V 1 2 3 78 6720643110-21.1 ST Temperaturverhalten Kaskadenstation Warmwasser-Temperatur Zapfvolumenstrom Warmwasser-Temperatur bei 75 °C im Bereitschaftsteil Warmwasser-Temperatur bei 70 °C im Bereitschaftsteil Warmwasser-Temperatur bei 65 °C im Bereitschaftsteil Bild 62 T . VS 1 2 3 4 Leistungsdaten Kaskadenstation Warmwasser-Temperatur Spitzenvolumenstrom Warmwasser-Temperatur bei 65 Warmwasser-Temperatur bei 60 Warmwasser-Temperatur bei 55 Warmwasser-Temperatur bei 50 °C primär °C primär °C primär °C primär PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung 4.5.3 Auslegung des Pufferspeichervolumens Um eine Frischwasserstation betreiben zu können, ist neben der Temperatur im Pufferspeicher auch das Volumen des Bereitschaftsteils im Pufferspeicher wichtig. Dieses Volumen hängt zum einen von den Zapfspitzen, aber zum anderen auch von der zu Verfügung stehenden Nachheizungsleistung des Heizkessels ab. Die Bestimmung der Zapfspitzen sollte idealerweise durch Messungen vor Ort erfolgen. Wenn dies nicht möglich ist, kann auch Tabelle 20 (Seite 74) verwendet werden. Berechnung des Bereitschaftsvolumens Grundlage der Berechnung ist die Bestimmung der Spitzenzapfleistung: V ⋅ c p ⋅ ΔT Friwa ⋅ 60 min/h Q TWmax = ----------------------------------------------------------------------1000 Form. 5 Formel zur Berechnung der Spitzenzapfleistung . QTWmax . V maximale Spitzenzapfleistung in kW Spitzenzapf-Volumenstrom in l/min cp ΔTFriwa 1,163 Wh/(l × K) Wärmekapazität von Wasser (TWarmwasser – TKaltwasser) in K Über die Berechnung der Kesselbindungszeit kann ermittelt werden, wie lange der Kessel maximal benötigt, um den Bereitschaftsspeicher oder den Bereitschaftsteil des Speichers zu füllen. Die Kesselbindungszeit gilt bei Spitzenzapfung und sollte 30 min nicht überschreiten, andernfalls ist eine ausreichende Warmwasserversorgung unter Umständen nicht gegeben. Q TWmax ⋅ τ SZ τ Kesselbindung = ------------------------------------------Q Kessel Form. 7 Formel zur Berechnung der Kesselbindungszeit τKesselbindung Dauer der maximalen Bindung des Kessels für die Ladung des Bereitschaftsspeichers/ Bereitschaftsteils in h . maximale thermische Leistung des Kessels in kW QKessel . QTWmax maximale Spitzenzapfleistung in kW Dauer der Spitzenzapfung in h τsz Mithilfe der Spitzenzapfleistung wird das erforderliche Bereitschaftsvolumen wie folgt berechnet: V BV = ( Q TWmax – Q Kessel ) ⋅ τ SZ ⋅ 43 Form. 6 Formel zur Berechnung des Bereitschaftsvolumens VBV . QKessel . QTWmax τsz Bereitschaftsvolumen in l maximale thermische Leistung des Kessels in kW . (Maximal mit 0,8 × QTWmax in Formel 6 einsetzen. Die Kesselleistung darf nicht mit mehr als 80 % der maximalen Spitzenzapfleistung in die Formel eingesetzt werden) maximale Spitzenzapfleistung in kW Dauer der Spitzenzapfung in h Wenn Bereitschafts- und Solarpuffervolumen nicht hydraulisch voneinander getrennt werden, ist das Bereitschaftsvolumen zu vergrößern. Die Vergrößerung beträgt bei Fußbodenheizung oder vergleichbaren Niedertemperatur-Heizsystemen 30 %. Bei „Heizkörper-Systemen“ mit z. B. 70/55 °C Auslegungstemperatur ist das Volumen um 20 % zu vergrößern. Bei Wärmeerzeugern mit großem Wasserinhalt muss das Kesselwasservolumen zum berechneten Bereitschaftsvolumen hinzu addiert werden. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 79 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung 4.5.4 Beschreibung der Frischwasserstationen FWST und FWST-Z 8 9 7 10 6 4 11 5 2 3 12 1 13 6 720 647 283-12.1il 6 720 647 283-13.1il Bild 63 Frischwasserstation FWST und FWST-Z Eine integrierte Pumpe versorgt die Station mit Heizwasser aus einem Pufferspeicher. Die Ansteuerung erfolgt beim Zapfvorgang durch einen Wasserschalter. Der Vorlauf der Frischwasserstation wird am obersten Anschluss eines Pufferspeichers, der Rücklauf der Station im unteren Bereich eines Pufferspeichers angeschlossen. Da die Rücklauftemperatur einer Frischwasserstation je nach Zapfmenge schwankend ist, empfiehlt sich der Anschluss über eine temperatursensible Einspeisung. Bei der Ausführung FWST-Z mit integrierter Zirkulationspumpe kann die Pumpe temperatur- und wahlweise zeitoder impulsgesteuert werden. Bild 64 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Aufbau FWST und FWST-Z Wärmetauscher Pumpe Primärkreis Wasserschalter (verdeckt) Thermostatischer Trinkwassermischer Absperrhahn Vorlauf Spülanschlüsse Thermometer Warmwasser Warmwasseranschluss Absperrhahn Zirkulation (nur FWST-Z) Zirkulationspumpe (nur FWST-Z) Absperrhahn Rücklauf Stellkopf für 3-Wege-Ventil (maximale Vorlauftemperatur) Steuerung Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten: • Frischwasserstation für Ein- und Zweifamilienhäuser • großer Wärmetauscher für hohe Zapfleistungen bei niedrigen Systemtemperaturen (Nennzapfmenge von 25 l/min bei einer Pufferspeichertemperatur von 60 °C und einer Warmwassertemperatur von 45 °C) • integrierter thermostatischer Trinkwassermischer sorgt für konstante Auslauftemperatur • primärseitiger Mischer zum Verkalkungsschutz • FWST-Z mit integrierter temperatur- und wahlweise zeit- oder impulsgesteuerter Zirkulationspumpe • Absperrhähne trink- und heizwasserseitig • Wärmedämmschalen und Wandhalterung im Lieferumfang enthalten • einfacher Service durch Spülanschlüsse • Pumpenaustausch ohne anlagenseitige Entleerung durch integrierte Absperrhähne möglich (KaltwasserAbsperrhahn bauseitig, sodass Sicherventil nicht abgesperrt werden kann). 80 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Merkmale Zapfmenge Einheit FWST-Z mm mm mm 650 390 262 Abmessungen (H × B × T) Nennzapfmenge1) T [°C] Abmessungen und technische Daten A 55 B 50 l/min 25 Einstellbare Warmwassertemperatur °C 40 - 65 Warmwassertemperatur bei Nennzapfmenge °C 452)/503) bar 6/10 max. Betriebsdruck (Heiz-/Warmwasser) 60 45 C 40 D 35 30 0 5 10 15 6 720 617 727-08.1SL max. Betriebstemperatur (Heizwasser) °C Bild 65 90 Tab. 23 Abmessungen und technische Daten Frischwasserstation FWST und FWST-Z 1) Pufferspeichertemperatur 60 °C, Warmwassertemperatur 45 °C 2) Kaltwassertemperatur 10 °C, Pufferspeicher-Vorlauftemperatur 60 °C T . V A B C D 20 25 [l/min] Zapfmenge Warmwassertemperatur Zapfmenge Vorlauftemperatur mit ≥ 70 °C Vorlauftemperatur mit 60 °C Vorlauftemperatur mit 50 °C Vorlauftemperatur mit 40 °C 3) Kaltwassertemperatur 10 °C, Pufferspeicher-Vorlauftemperatur > 70 °C H [bar] Restförderhöhe und Druckverlust, Trinkwasserseite und Zirkulation 1,0 0,8 1 0,6 0,4 2 0,2 0,0 0 5 10 6 720 617 727.33.1O Bild 66 H . V 1 2 15 20 25 • V [l/min] Restförderhöhe und Druckverlust Restförderhöhe/Druckverlust Volumenstrom/Zapfmenge Druckverlust Trinkwasserseite Restförderhöhe Zirkulationsleitung (nur bei Frischwasserstation mit Zirkulationspumpe) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 81 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung TF 40 und TF 80 2 1 3 4 5 6 2 3 4 1 7 5 6 8 9 7 16 17 15 14 13 12 11 10 9 8 16 6 720 645 531-03.1il Bild 67 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 82 Aufbau Einzelstation Dämmteil vorne kupfergelöteter Plattenwärmetauscher Spül- und Entlüftungseinrichtung (Primärseite) Spül- und Entlüftungseinrichtung (Sekundärseite) Volumenstromsensor, Temperaturfühler Kaltwasser (T) T-Stück (für Zirkulationsstrang, Zubehör) Pumpe Primärkreis (R 1) Sicherungsblech Kugelhahn Rp 1 Temperaturfühler Vorlauf (T2) Temperaturfühler Warmwasser (T1) Dämmteil hinten Frischwasserregler (inkl. Anschlusskabel und Zirkulationsanlegefühler T5) Temperaturfühler Rücklauf (T3) Stockschrauben, Muttern, Unterlegscheiben und Dübel Schlauchschelle zur Befestigung des Zirkulationsanlegefühlers 15 18 14 13 12 11 10 6 720 645 531-44.1il Bild 68 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Aufbau Kaskade Dämmteil vorne Regler (Master, mit Display), inkl. Anschlusskabel und BUSKabel mit Stecker sowie Zirkulationsanlegefühler (T5) Pumpe Primärkreis (R 1) kupfergelöteter Plattenwärmetauscher Dämmteil hinten Spül- und Entlüftungseinrichtung (Sekundärseite) Spül- und Entlüftungseinrichtung (Primärseite) Volumenstromsensor, Temperaturfühler Kaltwasser (T) Temperaturfühler Rücklauf (T3) 2-Wege-Motorventil Sicherungsblech Kugelhahn Rp 1 Temperaturfühler Vorlauf (T2) Regler (Slave, ohne Display), inkl. Anschlusskabel und BUSKabel mit Stecker, Abschluss-Widerstand, BUS-Verbindungskabel Temperaturfühler Warmwasser (T1) Stockschrauben, Muttern, Unterlegscheiben und Dübel Schlauchschelle zur Befestigung des Zirkulationsanlegefühlers (T5) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Eine integrierte Pumpe versorgt die Station mit Wärme aus einem Pufferspeicher. Der Stationsvorlauf wird an den Pufferspeicher oben, der Rücklauf unten angebunden. Besonderheiten Regler: Die Frischwasserstation TF 40 kann auch mit einer Zirkulationspumpe ausgestattet werden. Diese ist als Zubehör erhältlich und wird in die Station eingebaut. Die Frischwasserstation TF 80 besteht aus zwei einzelnen Stationen, die parallel als Kaskade verschaltet sind. Die Regelung der Kaskade ist hierbei um einige Funktionen erweitert. • täglicher Pumpenstart • Grafikdisplay mit Hintergrundbeleuchtung • selbstlernender Algorithmus • drehzahlgeregelte Primärpumpe • Datenlogger auf SD-Karte • integrierter Wärmemengenzähler • Zirkulationspumpenregelung (zeit-, impuls- oder temperaturgesteuert) • Sammelstörmeldung. Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten: • hohe Zapfleistungen von 40 l/min bei 60 °C Warmwasser-Austrittstemperatur und 75 °C PufferTemperatur, als Kaskade 80 l/min unter denselben Rahmenbedingungen • konstante Austrittstemperatur durch modulierende Pumpe im Pufferkreis • Zirkulationspumpe für TF 40/TF 80 optional als Zubehör erhältlich. Bei TF 40 kann die Zirkulationspumpe integriert werden, bei TF 80 muss eine externe Installation erfolgen. • Absperrhähne trink- und heizwasserseitig • Wärmedämmschalen und Wandhalterung im Lieferumfang enthalten • einfacher Service durch Spülanschlüsse • Pumpenaustausch ohne anlagenseitige Entleerung durch integrierte Absperrhähne möglich (Kaltwasserabsperrhahn bauseitig, sodass Sicherheitsventil nicht abgesperrt werden kann). PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 83 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung 4.5.5 Abmessungen und technische Daten TF 40 und TF 80 Anschlussmaße für die Befestigung der Frischwasserstation als Einzelstation Anschlussmaße für die Befestigung der Frischwasserstation als Kaskade 450 920 144 350 350 790 572 790 572 222 222 144 470 52 450 Bild 70 52 52 52 52 104 52 68 20 52 104 52 68 6 720 647 283-71.1il Anschlussmaße für die Befestigung der Frischwasserstation als Kaskade 68 6 720 645 531-04.1il Bild 69 84 Anschlussmaße für die Befestigung der Einzelstation inkl. Zirkulationsstrang (grau, Zubehör) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Kaskadenanschluss-Set (Zubehör) Zirkulationsstrang (Zubehör) Zur Verbindung der Kaskadenstation TF 80 ist ein Kaskadenanschluss-Set (Æ Bild 71) erhältlich. Dieses Set macht eine einfache Verbindung beider Stationen möglich. Die Anschlussseite kann frei gewählt werden. Als Zubehör zu Frischwasserstation TF 40 ist ein Zirkulationsstrang (Æ Bild 72) mit Zirkulationspumpe erhältlich. 1 1 2 2 8 3 5 1 4 7 6 5 4 3 6 720 645 531-45.1il Bild 71 1 2 3 4 5 6 7 8 Kaskadenanschluss-Set Doppelnippel R 1 (8×) Dichtungen 1" (16×) Verbindung: Warmwasser Verbindung: Kaltwasser Verbindung: Rücklauf Puffer Verbindung: Vorlauf Puffer Kappen Rp 1½ (4×) Dichtungen 1 ½"(4×) Das Kaskadenanschluss-Set zur Verbindung der Kaskadenstation bietet einen einseitigen oder beidseitigen Anschluss. Offene Anschlüsse werden mit Kappen geschlossen. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 6 720 645 531-46.1il Bild 72 1 2 3 4 5 Zirkulationsstrang Dichtung ¾" Schwerkraftbremse (integriert) Pumpe Kugelhahn Rp ¾ Rohrschelle zur Befestigung des Zirkulationsstranges am Halter der Einzelstation Diese Zirkulationspumpe kann innerhalb der Frischwasserstation einfach installiert werden. Die Restförderhöhe der Zirkulationspumpe lässt sich in folgendem Diagramm (Æ Bild 73, Seite 86) ablesen. Bei der TF 80 muss die Zirkulationspumpe außerhalb der Frischwasserstation bauseits gesetzt werden. 85 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung H [bar] 0,30 0,25 0,20 0,15 1 2 0,10 3 0,05 0,00 0 10 20 30 V [l/min] Bild 73 . V H 1 2 3 40 6720643110-17.1 ST Kennlinien Zirkulationspumpe Volumenstrom Förderhöhe Pumpenstufe 1 Pumpenstufe 2 Pumpenstufe 3 Technische Daten Frischwasserstation Max. Restförderhöhe Primärpumpe (bei maximalem Volumenstrom) Max. zulässiger Druck heizungsseitig Max. zulässige Betriebstemperaturen Schaltpunkt Volumenstromsensor Max. zulässiger Druck trinkwasserseitig Max. Förderhöhe Zirkulationspumpe (Zubehör) Entnahme-Volumenstrom bei 60 °C (bei 75 °C Puffertemperatur) Druckverlust trinkwasserseitig bei 40 l/min und 80 l/min Druckverlust primärseitig bei 40 l/min und 80 l/min Abmessungen (Breite × Höhe × Tiefe) inkl. Verbindungs-Set Gewicht Min. Zirkulationstemperatur (Grundeinstellung) Warmwassertemperatur (Grundeinstellung) Kaltwassertemperatur (Auslegungszustand) Eintrittstemperatur Frischwasserstation (Auslegungszustand) Rücklauftemperatur Frischwasserstation (Auslegungszustand) Max. Leistungsaufnahme Heizungspumpe NL-Zahl gemäß DIN 4708 (abhängig vom Bereitschaftsvolumen und der Kesselleistung) Stutzen Warmwasser Verbindungsstutzen Zirkulationsleitung Nennzapfmenge1) Einstellbare Warmwassertemperatur Leistungsaufnahme Regler (Standby) Schutzklasse Einheit TF 40 Einzelstation TF 80 Kaskade bar 0,05 0,05 bar °C l/min bar bar 6,0 95 ≥2 10,0 0,26 6,0 95 ≥2 10,0 0,26 l/min 40 80 bar bar kg °C °C °C °C °C W 0,66 0,26 450 × 790 × 274 – 27 55 60 10 75 25 ca. 130 0,93 0,38 920 × 790 × 274 1323 × 920 × 274 54 55 60 10 75 25 ca. 2 × 130 – 18 55 Zoll Zoll l/min °C W R1 R¾ 40 40 - 70 <2 IP20 R1 R¾ 80 40 - 70 <8 IP20 mm Tab. 24 Technische Daten TF 40 und TF 80 1) Pufferspeichertemperatur 75 °C, Warmwasser-Austrittstemperatur 60 °C 86 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Beispiel Kaskade (Æ Bild 75): Wenn die Wasserhärte 17 °dH (deutsche Härte) übersteigt, ist eine Enthärtungsanlage vorzusehen. Der Einsatz mit nachgeschalteten verzinkten Rohrleitungen ist nicht zulässig. Um eine Warmwassertemperatur von 60 °C zu erreichen, ist bei einer Entnahme von 40 l/min eine Temperatur von 65 °C im Bereitschaftsteil ausreichend. T [°C] Temperaturverhalten der Frischwasserstationen 65 Die folgenden Kennlinien zeigen, wie weit in Abhängigkeit der Zapfmenge die Temperatur im Pufferspeicher (Bereitschaftsteil) reduziert werden kann, um die gewünschte Warmwassertemperatur zu erreichen. 60 Beispiel Einzelstation (Æ Bild 74): Um eine Warmwassertemperatur von 60 °C zu erreichen, ist bei einer Entnahme von 35 l/min eine Temperatur von 70 °C im Bereitschaftsteil ausreichend. 60 2 3 55 25 30 35 V [l/min] Bild 74 T . V 1 2 3 20 T . V 1 2 3 1 20 50 Bild 75 65 2 3 55 30 40 50 V [l/min] T [°C] 50 1 60 70 80 6720643110-21.1 ST Temperaturverhalten Kaskadenstation Warmwasser-Temperatur Zapfmenge Warmwassertemperatur bei 75 °C im Bereitschaftsteil Warmwassertemperatur bei 70 °C im Bereitschaftsteil Warmwassertemperatur bei 65 °C im Bereitschaftsteil 40 6720643110-20.1 ST Temperaturverhalten Einzelstation Warmwassertemperatur Zapfmenge Warmwassertemperatur bei 75 °C im Bereitschaftsteil Warmwassertemperatur bei 70 °C im Bereitschaftsteil Warmwassertemperatur bei 65 °C im Bereitschaftsteil PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 87 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung 4.6 Kombispeicher Kombispeicher erfüllen zwei Funktionen: Frischwasser-Kombispeicher KWS • Pufferspeicher zur Heizwasserspeicherung Die Junkers Frischwasser-Kombispeicher KWS sind in den Größen 500 l, 800 l und 1000 l erhältlich. • Warmwasserspeicher zur Warmwasserbereitung Die Junkers-Solarkollektoren können mit folgenden Speicherbaureihen aus dem Junkers KombispeicherProgramm kombiniert werden: • SP 750 Solar • CBSA 500/750/900/1250/1500 • KWS 506/806/1006 4.6.1 Beschreibung der Kombispeicher Kombispeicher SP 750 Solar Der Junkers Kombispeicher hat ein Gesamtvolumen von 750 l. Davon entfallen 195 l auf den integrierten Trinkwasserbehälter. Die Frischwasser-Kombispeicher KWS sind Pufferspeicher, in die ein großzügig dimensionierter WellrohrDurchlauferhitzer zur Erzeugung von Warmwasser eingebaut ist. Zusätzlich besitzen sie ein großes Register für den Anschluss einer Solaranlage sowie eine thermische Schichteinrichtung für das energieeffiziente Einschichten des Heizwassers. Über eine entsprechende Einschraubmuffe kann optional ein zusätzlicher ElektroHeizeinsatz eingebaut werden. Als Wärmedämmung dient eine 100-mm-Vlies-Isolierung aus mindestens 70 % Recyclingmaterial mit einer weißen Kunststoff-Außenverkleidung. Der Pufferspeicher ist aus Stahlblech und der Trinkwasserbehälter aus thermoglasiertem Stahlblech gefertigt. Um eine bessere Temperaturschichtung im Pufferspeicher zu erreichen, ist ein Trennblech im mittleren Bereich enthalten. Im unteren Bereich des Puffervolumens ist der Glattrohr-Wärmetauscher für die Solarbeladung enthalten. Alle warmwasserberührten Speicherinnenflächen sind mit Thermoglasur und Magnesium-Anode korrosionsbeständig nach DIN 4753-3. Als Wärmedämmung dient eine 100-mm-WeichschaumIsolierung mit einer weißen oder silberfarbenen Kunststoff-Außenverkleidung. Kombispeicher CBSA Die Junkers Kombispeicher CBSA sind in den Größen 500 l, 750 l, 900 l, 1250 l und 1500 l erhältlich. Die Kombispeicher CBSA sind Pufferspeicher aus Stahlblech, in die ein thermoglasierter Warmwasserspeicher integriert ist. Zusätzlich besitzen sie einen Solar-Wärmetauscher sowie ein Trennblech zur Verhinderung von Durchmischungen des Pufferspeichervolumens für die Warmwasserbereitung. Über eine entsprechende Einschraubmuffe kann optional ein zusätzlicher Elektro-Heizeinsatz eingebaut werden. Alle warmwasserberührten Speicherinnenflächen sind mit Thermoglasur und Magnesium-Anode korrosionsbeständig nach DIN 4753-3. Als Wärmedämmung dient eine 100-mm-Vlies-Isolierung aus mindestens 70 % Recyclingmaterial mit einer weißen Kunststoff-Außenverkleidung. 88 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung 4.6.2 Abmessungen und technische Daten Solarspeicher SP 750 solar 950 ZL 103 100 750 RH SP KW WW VH SP G 3 /4 G 3 /4 G 3 /4 G 3 /4 HE ZL G 3 /4 SF T 165 330 MA SA G1 SE G1 768* T2 RS SP E G1 Rp 1 6 720 610 983-01.5O Bild 76 E HE KW MA RHSP RSSP SA SE T T2 T3 TNTC VHSP VSSP WW Z ZL 103 T2 288* 738* 1218* G1 T3 1950* VS SP 1900* 2040* T3 140 Bau- und Anschlussmaße SP 750 solar Heizwasserseitige Entleerung (Rp 1 - Innengewinde); bauseits montieren Entlüftungsventil Kaltwasseranschluss (G ¾ - Überwurfmutter) Magnesium-Anode Speicherrücklauf - von der oberen Speicherheizschlange zum Heizgerät (G ¾ - Überwurfmutter) Speicherrücklauf - von der unteren Speicherheizschlange zum Flachkollektor (G 1 - Innengewinde) Speicheraustritt - vom heizwasserseitigen Speicherteil zum Heizgerät (G 1 - Innengewinde) Speichereintritt - vom Heiznetz über 3-Wege-Umschaltventil zum heizwasserseitigen Speicherteil (G 1 - Innengewinde) Thermometer für Temperaturanzeige untere Tauchhülse (InnenØ = 16 mm) heizwasserseitiger Speichertemperaturfühler - zum Solarregler (PTC) mittlere Tauchhülse (InnenØ = 16 mm) heizwasserseitiger Speichertemperaturfühler - zum Solarregler (PTC) obere Tauchhülse; Trinkwasserseitiger Speichertemperaturfühler - zum Heizgerät (NTC) Speichervorlauf - vom Heizgerät zur oberen Speicherheizschlange (G ¾ - Überwurfmutter) Speichervorlauf - vom Flachkollektor zur unteren Speicherheizschlange (G 1 - Innengewinde) Warmwasseranschluss (G ¾ - Überwurfmutter) Zirkulationsanschluss (G ¾ - Außengewinde) Durchführung für Zirkulationsrohr (Zubehör ZL 103) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 89 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Merkmale Einheit SP 750 solar Wärmeübertragung – Heizschlange Anzahl der Windungen – 7 Heizwasserinhalt l 3 Oberer Wärmetauscher - trinkwasserseitige Nachheizung 2 Heizfläche m 0,61 max. Betriebsdruck der oberen Heizschlange bar 10 max. Heizflächenleistung bei: - TV = 90 °C und TSp = 45 °C nach DIN 4708 - TV = 85 °C und TSp = 60 °C kW kW 25,1 13,9 max. Dauerleistung bei: - TV = 90 °C und TSp = 45 °C nach DIN 4708 - TV = 85 °C und TSp = 60 °C l/h l/h 590 237 berücksichtigte Umlaufwassermenge l/h 1300 NL 1,5 min min min 20 25 49 Nutzinhalt: - Gesamt - ohne Solarheizung l l 195 100 Nutzbare Warmwassermenge (ohne Solarheizung oder Nachladung)2) TSp = 60 °C und - TZ = 45 °C - TZ = 40 °C l l 145 170 bar 10 Wärmeübertragung – Heizschlange Anzahl der Windungen – 10 1) Leistungskennzahl nach DIN 4708 bei TV = 90 °C (max. Heizleistung) min. Aufheizzeit von TK = 10 °C auf TSp = 60 °C mit TV = 85 °C bei: - 24 kW Heizleistung - 18 kW Heizleistung - 11 kW Heizleistung Trinkwasserseitiger Speicherteil max. Betriebsdruck Wasser Unterer Wärmetauscher - Heizwasserseitiger Solarkreis Heizwasserinhalt der Heizschlange Solarkreis l 14 Heizfläche m2 2,0 max. Betriebsdruck der Heizschlange Solarkreis bar 10 Heizwasserseitiger Speicherteil Nutzinhalt (Heizwasser) max. Betriebsdruck Heizung l 546 bar 3 kWh/d 3,2 Weitere Angaben Bereitschafts-Energieverbrauch (24h) nach DIN 4753 Teil 82) Leergewicht ohne/mit Verkleidung kg 227/237 Farbe – weiß/silber (C2) Tab. 25 Technische Daten Solarkombispeicher SP 750 solar 1) Die Leistungskennzahl N L entspricht der Anzahl der voll zu versorgenden Wohnungen mit 3,5 Personen, einer Normalbadewanne und zwei weiteren Zapfstellen. N L wurde nach DIN 4708 bei TSp = 60 °C, TZ = 45 °C, TK = 10 °C und bei max. Heizflächenleistung ermittelt. Bei Verringerung der Aufheizleistung und kleinerer Umlaufwassermenge wird N L entsprechend kleiner. 2) Gemessen mit ΔT (TSP – TK) = 45 K. Verteilungsverluste außerhalb des Speichers sind nicht berücksichtigt. TV TSp TZ T 90 Vorlauftemperatur Speichertemperatur Warmwasserauslauftemperatur Kaltwasser-Eintrittstemperatur PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Druckverlust der Heizschlangen (in bar) Δp/bar 0,4 0,3 0,2 0,1 0,08 1 0,06 0,05 2 0,04 0,03 0,02 0,01 0,6 0,8 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6 720 610 983-02.3O Bild 77 Δp . V 1 2 . V/m3/h Druckverlust SP 750 solar Druckverlust Volumenstrom obere Heizschlange untere Heizschlange (SFF: Wasser/Propylen-Glykol 55/45) Der Druckverlust im Solarheizkreis hängt wesentlich davon ab, ob Wasser oder ein Wasser/Glykol- Gemisch verwendet wird. Darauf muss bei der Berechnung des Druckverlustes geachtet werden! Beispiel: Bei einem Wasser/Propylenglykol-Mischverhältnis von 55/45 (frostsicher bis ca. –30 °C) liegt der Druckverlust etwa bei dem 1,2fachen des Wertes für reines Wasser. Bei der Ermittlung des Druckverlustes sind die Angaben des Herstellers zu beachten. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 91 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung 4.6.3 Abmessungen und technische Daten Kombispeicher CBSA KW WW ZL 15 0 180 100° KW WW E MA M PS2 M PS3 420/505/555/-/- EH PS4 RS 220/260/310/ 330/380 620/630/745/705/825 1010/1030/1250/1105/1350 VS 805/845/1030/1250/1105/1350 1390/1430/1710/1480/1760 1706/1773/2123/1875/2225 PS1 650/790/790/1000/1000 Bild 78 E EH KW M MA PS1-4 RS VS WW ZL 92 6 720 647 283-11.1il Abmessungen und Anschlüsse Kombispeicher CBSA 500/750/900/1250/1500 (Maße in mm) Entlüftung Elektro-Heizeinsatz Kaltwassereintritt Messstellen Temperatur (Fühlerkanäle) Magnesium-Anode Pufferspeicheranschlüsse, systemabhängig frei belegbar Rücklauf Speicher solarseitig Vorlauf Speicher solarseitig Warmwasseraustritt Zirkulationsanschluss PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Merkmale Einheit CBSA 500 CBSA 750 CBSA 900 CBSA 1250 CBSA 1500 Nenninhalt l 500 750 900 1250 1500 Nutzinhalt (Heizwasser) l 322 572 690 1020 1220 Nutzinhalt (Trinkwasser) l 144 144 187 187 237 Inhalt Bereitschaftsteil l 237 351 430 518 651 Inhalt Solarteil l 263 399 470 732 849 1) Leistungskennzahl NL im Bereitschaftsteil – 2,5 2,5 3,1 5,0 7,0 60 °C Leistungskennzahl NL mit vollem Pufferspeicher – 4,0 4,0 6,5 7,0 10,0 60 °C Maße Durchmesser ohne Wärmedämmung mm 650 790 790 1000 1000 Durchmesser mit Wärmedämmung 100 mm mm 850 990 990 1200 1200 Höhe ohne Wärmedämmung mm 1706 1773 2123 1875 2225 Höhe mit Wärmedämmung 100 mm mm 1735 1800 2150 1900 2255 Kippmaß mm 1770 1840 2180 1950 2290 Warmwasser-Bereitschaftsteil Warmwasser-Dauerleistung ohne Solar bei: kW 17,6 17,8 19,5 26,5 34,0 TZ = 45 °C Warmwasser-Dauerleistung ohne Solar bei: l/h 432 438 480 652 833 TZ = 45 °C Warmwasser-Dauerleistung ohne Solar bei: kW 14,2 14,6 15,4 18,9 24,0 TZ = 60 °C Warmwasser-Dauerleistung ohne Solar bei: l/h 245 251 265 325 415 TZ = 60 °C Aufheizzeit Nutzinhalt Trinkwasser im Bereitmin 35 39 39 38 48 schaftsteil (von 10 °C auf 60 °C) Solarkreis Heizfläche Solar-Wärmetauscher m2 1,9 2,4 3,0 3,0 3,6 Inhalt Heizfläche Solar-Wärmetauscher l 12,3 15,6 19,3 19,3 23,5 empfohlene Kollektorzahl – 4-5 5-6 7-8 7-8 8 - 10 Anschlüsse Speicheranschlüsse Zoll IG ¾ IG ¾ IG ¾ IG ¾ IG ¾ Kaltwasser/Warmwasser/Zirkulation Vorlauf/Rücklauf Speicher solarseitig Zoll IG 1 IG 1 IG 1 IG 1 IG 1 Pufferspeicheranschlüsse PS1–4 Zoll IG 1½ IG 1½ IG 1½ IG 1½ IG 1½ Entlüftung Zoll IG ½ IG ½ IG ½ IG ½ IG ½ Einschraubmuffe für zusätzlichen Elektro-HeizZoll IG 1½ IG 1½ IG 1½ IG 1½ IG 1½ einsatz Weitere Angaben Bereitschaftswärmeaufwand nach DIN 4753-82) kWh/d 3,1 3,6 3,9 4,6 5,0 max. Betriebsdruck (Warmwasser/Heizwasser/ bar 6/3/10 6/3/10 6/3/10 6/3/10 6/3/10 Solar) max. Betriebstemperatur (Warmwasser/ °C 95 95 95 95 95 Heizwasser) max. Betriebstemperatur (Solar-Wärmetauscher) °C 110 110 110 110 110 Gewicht (netto) kg 166 200 234 278 312 Farbe – weiß weiß weiß weiß weiß Tab. 26 Technische Daten Kombispeicher CBSA 1) Bereitschaftsteil = Vorlauf Wärmeerzeuger 1. Anschluss von oben zu Rücklauf Wärmeerzeuger 2. Anschluss 2) Messwert: Warmwassertemperatur 65 °C, Umgebungstemperatur 20 °C (gesamter Speicher aufgeheizt) TV TZ Vorlauftemperatur Warmwasser-Auslauftemperatur PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 93 Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung 4.6.4 Abmessungen und technische Daten Frischwasser-Kombispeicher KWS 100 20 13° E 45° 22° 15° ° 100 WW PS1 1640/1686/2036 1425/1443/1793 PS2 RS VS WW 94 1390/1430/1710 1010/1030/1250 620/630/745 220/260/310 335/368/418 740/843/948 290/318/318 220/255/255 Bild 79 RH1 M VS 650/790/790 E KW M PS1–4 M PS3 RH1 RS KW PS4 6 720 647 283-10.1il Abmessungen und Anschlüsse Frischwasser-Kombispeicher KWS 506/806/1006 (Maße in mm) Entlüftung Kaltwassereintritt Messstellen Temperatur (Fühlerprofile) Pufferspeicheranschlüsse, systemabhängig frei belegbar Rücklauf Heizung (temperatursensible Rücklaufeinspeisung) Rücklauf Speicher solarseitig Vorlauf Speicher solarseitig Warmwasseraustritt PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Warmwasserbereitung und Wärmespeicherung Merkmale Einheit Nenninhalt l Nutzinhalt (Heizwasser) l Inhalt Bereitschaftsteil l Inhalt Solarteil l Maße Durchmesser ohne Wärmedämmung mm Durchmesser mit Wärmedämmung 100 mm mm Höhe ohne Wärmedämmung mm Höhe mit Wärmedämmung 100 mm mm Kippmaß mm Warmwassererzeugung – Durchlauferhitzer Edelstahl-Wellrohr Warmwasser-Dauerleistung bei: kW TV = 70 °C und TZ = 45 °C1) Warmwasser-Dauerleistung bei: l/h TV = 70 °C und TZ = 45 °C Edelstahl-Wellrohr m2 Inhalt Edelstahl-Wellrohr l Druckverlust Edelstahl-Wellrohr bei: mbar - 10 l/min mbar - 16,5 l/min Solarkreis Heizfläche Solar-Wärmetauscher m2 empfohlene Kollektorzahl – Anschlüsse Speicheranschlüsse Kaltwasser/Warmwasser Zoll Rücklauf Heizung (Einschichtung) RH1 Zoll Vorlauf/Rücklauf Speicher solarseitig Zoll Pufferspeicheranschlüsse PS1–4 Zoll Entlüftung Zoll Weitere Angaben Bereitschaftswärmeaufwand nach DIN 4753-82) kWh/d max. Betriebsdruck (Warmwasser/Heizwasser/Solar) bar max. Betriebstemperatur °C Gewicht (netto) kg Farbe – KWS 506 500 484 181 303 KWS 806 800 726 274 452 KWS 1006 1000 898 338 560 650 850 1640 1740 1750 790 990 1686 1786 1750 790 990 2036 2136 2070 34,29 47,1 63,43 842 1158 1558 4,0 19 5,5 28 7,4 34 22 60 30 83 40 111 1,8 4-5 2,5 5-6 3,1 7-8 IG 1 IG 1½ IG 1 IG 1½ IG 1½ IG 1 IG 1½ IG 1 IG 1½ IG 1½ IG 1 IG 1½ IG 1 IG 1½ IG 1½ 3,3 137 weiß 4,1 6/3/10 95 175 weiß 4,3 203 weiß Tab. 27 Technische Daten Frischwasser-Kombispeicher KWS 1) Pufferspeicher aufgeheizt, Kesselleistung > Warmwasserdauerleistung 2) Messwert: Warmwassertemperatur 65 °C, Umgebungstemperatur 20 °C (gesamter Speicher aufgeheizt) TV TZ Vorlauftemperatur Warmwasser-Auslauftemperatur Leistung Spitzenvolumenstrom1) Pufferspeicher in kW in l/h in l/min KWS 506 35 842 14 KWS 806 48 1158 19 KWS 1006 64 1558 25 Tab. 28 KWS Spitzenvolumenstrom 1) bei Vorlauftemperatur 70 °C, Zapftemperatur 45 °C und Heizkreisdurchlaufmenge: 1000 l/h PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 95 Regelung von Solaranlagen 5 Regelung von Solaranlagen 5.1 Auswahl der Solarregelung Je nach Anwendungsbereich und Kesselregelung stehen verschiedene Regelgeräte, Regelmodule und Zubehör zur Auswahl, um eine optimale Betriebsweise des Solarkreises und des gesamten Heizsystems zu gewährleisten. Die folgenden Reglersysteme sind im Reglerverbund über Daten-BUS mit der Kessel- oder Thermenregelung kommunizierend einsetzbar. Der Vorteil dieser Reglersysteme besteht in der Abstimmung der Warmwasser und Heizungsunterstützung zwischen dem Solarertrag und der Nachheizung durch den konventionellen Energieversorger: – ISM 2: Solarmodul zur solaren Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung – ISM 1: Solarmodul zur solaren Warmwasserbereitung Beide Module können mit dem Regelsystem FW / FR kombiniert werden und ermöglichen so einen sehr breiten Funktionsumfang. Mit den folgenden Solarregelungen können Solaranlagen unabhängig von der Kessel- oder Thermenregelung betrieben werden, z. B. in Verbindung mit der Kesselbaureihe TG oder auch Fremdkesseln: – TDS 300: Regler zur solaren Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung – TDS 100: Regler zur solaren Warmwasserbereitung – TDS 050: Regler zur einfachen Warmwasserbereitung oder Einbindung von Puffersystemen Zum Lieferumfang der Solarmodule und der Solarregler TDS 300 bis TDS 050 gehört jeweils ein KollektorTemperaturfühler und ein Speichertemperaturfühler. Im einfachsten Fall wird nur die solare Erwärmung eines Verbrauchers geregelt. In Anlagen mit zwei Speichern, zwei Kollektorfeldern und/oder zur Heizungsunterstützung sind die Anforderungen höher. Mit der Regelung müssen verschiedene zusätzliche Funktionen realisiert werden. Das größte Einsparpotenzial bieten Gesamtsystemregelungen mit Optimierungsfunktionen. Die Integration der Solarregelung in die Kesselregelung erlaubt z. B. eine Unterdrückung der Kesselnachheizung, wenn der Speicher solar beheizt wird und sorgt somit für einen reduzierten Brennstoffverbrauch. 96 5.2 Regelstrategien 5.2.1 Temperaturdifferenzregelung Die Solarregelung überwacht in der Betriebsart „Automatik“, ob Solarenergie in den Solarspeicher geladen werden kann. Hierzu vergleicht die Regelung die Kollektortemperatur mit Hilfe eines Temperaturfühlers im Kollektor und die Temperatur im unteren Bereich des Speichers. Bei ausreichender Sonneneinstrahlung, d. h. beim Überschreiten der eingestellten Temperaturdifferenz zwischen Kollektor und Speicher, schaltet die Pumpe im Solarkreis ein und der Speicher wird beladen. Nach längerer Sonneneinstrahlung und geringem Warmwasserverbrauch stellen sich hohe Temperaturen im Speicher ein. Wenn während der Beladung die maximale Speichertemperatur erreicht wird, schaltet die Solarkreisregelung die Solarpumpe aus. Die maximale Speichertemperatur ist an der Regelung einstellbar. Beim Anheben der maximalen SpeicherTemperatur die Verbrühungsgefahr beachten. Je nach Regelungstyp wird bei geringerer Sonneneinstrahlung die Pumpendrehzahl reduziert. Damit wird die Temperaturdifferenz konstant gehalten, um lange Laufzeiten zu erreichen. Bei niedrigem Stromverbrauch wird so die weitere Speicherbeladung ermöglicht. Die Solarregelung schaltet die Pumpe erst dann aus, wenn die Temperaturdifferenz die Mindesttemperaturdifferenz unterschreitet und die Drehzahl der Pumpe von der Solarregelung bereits auf den Minimalwert reduziert wurde. Wenn die Speichertemperatur zur Sicherung des Warmwasserkomforts nicht ausreicht, sorgt eine Heizkreisregelung für die Nachheizung des Speichers durch einen konventionellen Wärmeerzeuger. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen 1 1 T1 T1 AGS SP SP T T T3 Bild 80 1 2 AGS SP T1 T2 T3 AGS T3 T2 T2 2 2 6720800516-153.1O Funktionsschema der solaren Warmwasserbereitung mit der Temperaturdifferenzregelung TDS 100 und Flachkollektoren bei eingeschalteter Anlage (links) und konventionelle Nachheizung bei unzureichender Sonneneinstrahlung (rechts) Solarregler TDS 100 Solarspeicher Solarstation Solarpumpe Kollektortemperaturfühler Speichertemperaturfühler (unten) Speichertemperaturfühler (oben) 5.3 Solarregler und Solarmodule 5.3.1 Allgemein Die Regelung der Solaranlage richtet sich nach der Art des Wärmeerzeugers. Junkers führt zwei Reglerbaureihen im Programm. • Module ISM: Für Wärmeerzeuger mit Heatronic 3® und den Heizungsreglern FR 110, FW 100, FW 120, FW 200 oder FW 500 eignet sich die Anlagenregelung mit den Solarmodulen ISM. Die busfähigen Module kommunizieren mit den Reglern und ermöglichen eine optimale Anlagenregelung. • Regelung TDS: Für Wärmeerzeuger mit Heatronic 2 und den Heizungsreglern TR 100, TR 200, TA 250, TA 270, TA 300, eS 62 oder einer Fremdregelung bietet sich die Autarkregler TDS 050, TDS 100 und TDS 300 an. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 97 Regelung von Solaranlagen 5.3.2 Solarmodule ISM 1 und ISM 2 ISM 2 Die Solarmodule sind in Verbindung mit den Gerätesteuerungen Heatronic 3® der Geräte Cerapur, CerapurComfort und Suprapur-O und den Reglern FR 110 sowie FW 100, FW 200 und FW 500 geeignet ISM 1 Bild 82 ISM 2 Gerätebeschreibung Bild 81 ISM 1 Gerätebeschreibung • Solarmodul für die solare Warmwasserbereitung in Verbindung mit Fx- Reglern FR 110, FW 100, FW 200 und FW 500 • Kommunikation mit dem Regler über 2-Draht-BUS • verpolungssicherer Anschluss und Funktionsstatus LED Ausstattung • Solarmodul für die solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung in Verbindung mit Fx- Regler FW 200 und FW 500 • Kommunikation mit dem Regler über 2-Draht-BUS • verpolungssicherer Anschluss und Funktionsstatus LED Ausstattung • Solarmodul für Solarsysteme mit zwei Verbrauchern zur Hut-Profil-Schienen-Montage, Wandmontage oder bereits in Solarsystem AGS 5 integriert • einfache Installation durch automatische Solarmenüerweiterung am Heizregler • Solarmodul für Solarsysteme mit einem Verbraucher zur Hut-Profil-Schienen-Montage, Wandmontage oder bereits in Solarsystem AGS 5 integriert • 6 NTC-Fühlereingänge für Kollektor und Speicher • drehzahlgeregelte Pumpenansteuerung für Solarstation AGS 5 / AGS 10 • 3 NTC-Fühlereingänge für Kollektor und Speicher • 2 wählbare hydraulische Grundsysteme erweiterbar durch 5 wählbare Zusatzfunktionen wie WarmwasserVorrangschaltung, thermische Desinfektion, Regelung für Ost/West-Ausrichtung eines externen Plattenwärmetauschers (Æ „Systemauswahl FX“). • 3 Schaltausgänge für eine Solarpumpe und 2 weitere Verbraucher • Funktions- und Ertragsanzeige über den HeizungsRegler • Funktions- und Ertragsanzeige über den HeizungsRegler • solare Optimierungsfunktion für erhöhte Solarerträge und integrierter Ertragskalkulator • solare Optimierungsfunktion für erhöhte Solarerträge und integrierter Ertragskalkulator • Funktionskontrolle und Störungsdiagnose mit Notlaufeigenschaften bei falscher Parametrierung oder Anlagenfehlern • einfache Installation durch automatische Solarmenüerweiterung am Heizregler • Funktionskontrolle und Störungsdiagnose mit Notlaufeigenschaften bei falscher Parametrierung oder Anlagenfehlern • 6 Schaltausgänge für 2 Solarpumpen und 4 weitere Verbraucher Lieferumfang • Solarmodul ISM 2 Lieferumfang • 1 Kollektortemperaturfühler (NTC) • Solarmodul ISM 1 • 1 Speichertemperaturfühler (NTC) • 1 Kollektortemperaturfühler (NTC) • 1 Speichertemperaturfühler (NTC) 98 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen 5.3.3 Systemauswahl ISM-Modul Jede Hydraulik hat eine alphanumerische Kennzeichnung, die eine grobe Spezifikation der Hydraulik zulässt. Kennzeichen 1 2 3 4 Systemmerkmal verwendete Temperaturfühler verwendete Aktoren Standardsystem (solare Warmwasserbereitung) T1 Kollektortemperaturfühler SP T2 Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Heizungsunterstützung T3 Speichertemperaturfühler für DWU1 Rücklauftemperaturanhebung T4 Temperaturfühler Heiznetz Rücklauf T5 Speichertemperaturfühler oben (Solarspeicher) T6 Bereitschaftsspeicher T5 Speichertemperaturfühler oben (Solarspeicher) Vorwärmsystem Reduziertes Vorwärmsystem Solarpumpe Ventil Rücklauftemperaturanhebung UL Pumpe UL Pumpe T6 (wie 3. Vorwärmsystem aber ohne Rücklauftemperaturanhebung für Heizkreislauf) Bereitschaftsspeicher A 2. Kollektorfeld TA Kollektortemperaturfühler für PA 2. Kollektorfeld Solarpumpe für 2. Kollektorfeld B Umladesystem (nur in Verbindung mit 1. Standardsystem) TB Speichertemperaturfühler für PB 2. Speicher im Umladesystem Zirkulationspumpe für Trinkwasserumladesystem C Vor-/Nachrang TC Speichertemperaturfühler am DWUC Vor-/Nachrangspeicher PC (Speicher C) Vor-/Nachrangventil Temperaturfühler am externen Solarkreis-Wärmetauscher PD Sekundärkreispumpe für Solaranlagen mit externem Wärmetauscher PE Pumpe für thermische Desinfektion PF/ DWUF schaltet eine Pumpe oder ein Ventil D externer Wärmetauscher TD E thermische Desinfektion F TemperaturdiffeTF1 renz Regelung (nicht in Verbindung TF2 mit 3. Vorwärmsystem) – – Temperaturfühler Wärmequelle Solarpumpe für Vor-/Nachrangspeicher (Speicher C) Temperaturfühler Wärmesenke p Pumpe – – – – v Ventil – – – – Tab. 29 Die Grundsysteme und die verschiedenen Optionen sind auf den Seiten 100 bis 105 dargestellt. Eine detaillierte Funktionsbeschreibung der Optionen kann dem Kapitel 5.3.12 auf Seite 116 entnommen werden. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 99 Regelung von Solaranlagen Speicherbenennungen Mit denFx- Reglern in Verbindung mit dem Solarmodul ISM 2 können komplexe Solaranlagen mit mehreren Speichern (Puffer- oder Warmwasserspeicher) realisiert werden. Um die Zuordnung der Speicher zu den entsprechenden Menüs der Regler zu vereinfachen, gilt folgende Regel zur Benennung der Speicher: Benennung Merkmal Speicher A Speicher/Schwimmbad mit Temperaturfühler T2 Speicher B Speicher mit Temperaturfühler TB Speicher C Speicher/Schwimmbad/Direktheizung mit Temperaturfühler TC Tab. 30 5.3.4 Hydraulik 1E 1E (Æ Bild 83) in seiner Grundausführung bedeutet: 1 Standardsystem (solare Warmwasserbereitung) E Thermische Desinfektion Tab. 31 System 1 Option E T1 T ZP HP PE SF SP T2 WSS 6 720 800 516-05.1O Bild 83 HP PE SF SP T1 T2 WSS ZP Musterschaltbild zu den allgemeinen Planungshinweisen für thermische Solaranlagen (Æ Tabelle 29) Heizungspumpe Pumpe für thermische Desinfektion (Option E) Speichertemperaturfühler (Heizgerät) Solarpumpe für 1. Kollektorfeld Kollektortemperaturfühler 1. Feld Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Solarspeicher Zirkulationspumpe (wenn Anschluss direkt am Heizgerät nicht möglich, Anschluss an IPM) Dieses Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung und gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche hydraulische Schaltung. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den gültigen Normen und örtlichen Vorschriften auszuführen. 100 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen 5.3.5 Hydraulik 1ABCp-vDEF 1ABCp-vDEF (Æ Bild 84) in seiner Grundausführung bedeutet: 1 Standardsystem (solare Warmwasserbereitung) C Vor-/Nachrangsystem mit mehreren Verbrauchern E Thermische Desinfektion A 2. Kollektorfeld (Ost/WestRegelung) p-v Ansteuerung der Verbraucher über eine Pumpe und ein Ventil F Temperaturdifferenz-Regelung B Trinkwasserumladesystem D externer Wärmetauscher Tab. 32 Option A System 1 TA T T1 ZP HP Option C PA PE SF SP DWUC M TC Option E WSC Option D TD Option B Option F DWUF M TB WT TF2 PB PD TF1 T2 WSS WSB 6 720 800 516--01.1O Bild 84 DWUC DWUF HP PA PB PD PE SF SP T1 T2 TA TB TC TD TF1 Musterschaltbild zu den allgemeinen Planungshinweisen für thermische Solaranlagen (Æ Tabelle 29) Vor-/Nachrangventil (Option C) Ventil Temperaturdifferenzregelung (Option F) Heizungspumpe Solarpumpe für 2. Kollektorfeld Zirkulationspumpe für Trinkwasserumladesystem (Option B) Sekundärkreispumpe für Solaranlagen mit externem Wärmetauscher (Option D) Pumpe für thermische Desinfektion (Option E) Speichertemperaturfühler (Option C) Solarpumpe für 1. Kollektorfeld Kollektortemperaturfühler 1. Feld Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Kollektortemperaturfühler für 2. Kollektorfeld Speichertemperaturfühler für 2. Speicher im Umladesystem (Option B) Speichertemperaturfühler am Vor-/Nachrangsspeicher (Option C) Temperaturfühler am externen Solarkreiswärmeübertrager (Option D) Temperaturfühler Wärmequelle für Temperaturdifferenzsteuerung (Option F) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) TF2 WSB WSC WSS WT ZP Temperaturfühler Wärmesenke für Temperaturdifferenzsteuerung (Option F) 2. Speicher (Speicher B) für Trinkwasserumladesystem Vor-/Nachrangspeicher (Speicher C) Solarspeicher Wärmetauscher (Option D) Zirkulationspumpe (wenn Anschluss direkt am Heizgerät nicht möglich, Anschluss an IPM) Dieses Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung und gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche hydraulische Schaltung. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den gültigen Normen und örtlichen Vorschriften auszuführen. 101 Regelung von Solaranlagen 5.3.6 Hydraulik 2 2 (Æ Bild 85) in seiner Grundausführung bedeutet: 2 Heizungsunterstützung Tab. 33 System 2 T T1 ZP HP SF SP T3 M DWU1 T2 WSS T4 6 720 800 516-06.1O Bild 85 DWU1 HP SF SP T1 T2 T3 T4 WSS ZP Musterschaltbild zu den allgemeinen Planungshinweisen für thermische Solaranlagen (Æ Tabelle 29) Ventil Rücklauftemperaturanhebung Heizungspumpe Speichertemperaturfühler (Heizgerät) Solarpumpe für 1. Kollektorfeld Kollektortemperaturfühler 1. Feld Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Speichertemperaturfühler in Höhe Heizungsrücklauf (Solarspeicher) Temperaturfühler Heiznetzrücklauf Solarspeicher Zirkulationspumpe (wenn Anschluss direkt am Heizgerät nicht möglich, Anschluss an IPM) Dieses Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung und gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche hydraulische Schaltung. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den gültigen Normen und örtlichen Vorschriften auszuführen. 102 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen 5.3.7 Hydraulik 2ACp-vDEF 2ACp-vDEF (Æ Bild 86) in seiner Grundausführung bedeutet: 2 Heizungsunterstützung p-v Ansteuerung der Verbraucher über eine Pumpe und ein Ventil A 2. Kollektorfeld (Ost/WestRegelung) D externer Wärmetauscher C Vor-/Nachrangsystem mit mehreren Verbrauchern E Thermische Desinfektion F Temperaturdifferenz-Regelung Tab. 34 System 2 Option A Option E TA T T1 ZP HP Option C PA PE SF SP DWUC M TC WSC Option D TD Option F F DWUF M WT T3 TF2 T4 DWU1 M PD TF1 T2 WSS 6 720 800 516-02.1O Bild 86 DWU1 DWUC DWUF HP PA PD PE SF SP T1 T2 T3 T4 TA TC TD Musterschaltbild zu den allgemeinen Planungshinweisen für thermische Solaranlagen (Æ Tabelle 29) Ventil Rücklauftemperaturanhebung Vor-/Nachrangventil (Option C) Ventil Temperaturdifferenzregelung (Option F) Heizungspumpe Solarpumpe für 2. Kollektorfeld (Option A) Sekundärkreispumpe für Solaranlagen mit externem Wärmetauscher (Option D) Pumpe für thermische Desinfektion (Option E) Speichertemperaturfühler (Option C) Solarpumpe für 1. Kollektorfeld Kollektortemperaturfühler 1. Feld Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Speichertemperaturfühler in Höhe Heizungsrücklauf (Solarspeicher) Temperaturfühler Heiznetzrücklauf Kollektortemperaturfühler für 2. Kollektorfeld Speichertemperaturfühler am Vor-/Nachrangsspeicher (Option C) Temperaturfühler am externen Solarkreiswärmeübertrager (Option D) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) TF1 TF2 WSC WSS WT ZP Temperaturfühler Wärmequelle für Temperaturdifferenzregelung (Option F) Temperaturfühler Wärmesenke für Temperaturdifferenzregelung (Option F) Vor-/Nachrangspeicher (Speicher C) Solarspeicher Wärmetauscher (Option D) Zirkulationspumpe (wenn Anschluss direkt am Heizgerät nicht möglich, Anschluss an IPM) Dieses Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung und gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche hydraulische Schaltung. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den gültigen Normen und örtlichen Vorschriften auszuführen. 103 Regelung von Solaranlagen 5.3.8 Hydraulik 3ACp-vDE 3ACp-vDE (Æ Bild 87) in seiner Grundausführung bedeutet: 3 Vorwärmsystem C Vor-/Nachrangsystem mit mehreren Verbrauchern D externer Wärmetauscher A 2. Kollektorfeld (Ost/WestRegelung) p-v Ansteuerung der Verbraucher über eine Pumpe und ein Ventil E Thermische Desinfektion Tab. 35 T Option A ZP System 3 TA Option E HP T1 Option C PE SF DWUC M TC PA WSC SP Option D TD UL T6 WT WSN T5 PD T3 T4 DWU1 T2 M WSS 6 720 800 516-03.1O Bild 87 DWU1 DWUC HP PA PD PE SF SP T1 T2 T3 T4 T5 T6 TA TC 104 Musterschaltbild zu den allgemeinen Planungshinweisen für thermische Solaranlagen (Æ Tabelle 29) Ventil Rücklauftemperaturanhebung Vor-/Nachrangventil (Option C) Heizungspumpe Solarpumpe für 2. Kollektorfeld (Option A) Sekundärkreispumpe für Solaranlagen mit externem Wärmetauscher (Option D) Pumpe für thermische Desinfektion (Option E) Speichertemperaturfühler (Option C) Solarpumpe für 1. Kollektorfeld Kollektortemperaturfühler 1. Feld Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Speichertemperaturfühler in Höhe Heizungsrücklauf (Solarspeicher) Temperaturfühler Heiznetzrücklauf Speichertemperaturfühler oben (Solarspeicher) Temperaturfühler Bereitschaftsspeicher unten Kollektortemperaturfühler für 2. Kollektorfeld (Option A) Speichertemperaturfühler am Vor-/Nachrangsspeicher (Option C) TD UL WSC WSN WSS WT ZP Temperaturfühler am externen Solarkreiswärmeübertrager (Option D) Pumpe zur Ladung des Bereitschaftsspeichers aus dem Solarspeicher (Systeme 3 und 4) Vor-/Nachrangspeicher (Speicher C) Bereitschaftsspeicher (Systeme 3 und 4) Solarspeicher Wärmetauscher (Option D) Zirkulationspumpe (wenn Anschluss direkt am Heizgerät nicht möglich, Anschluss an IPM) Dieses Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung und gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche hydraulische Schaltung. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den gültigen Normen und örtlichen Vorschriften auszuführen. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen 5.3.9 Hydraulik 4ACp-vDEF 4ACp-vDEF (Æ Bild 88) in seiner Grundausführung bedeutet: 4 Reduziertes Vorwärmsystem p-v Ansteuerung der Verbraucher über eine Pumpe und ein Ventil A 2. Kollektorfeld (Ost/WestRegelung) D externer Wärmetauscher C Vor-/Nachrangsystem mit mehreren Verbrauchern E Thermische Desinfektion F Temperaturdifferenz-Regelung Tab. 36 T Option A ZP System 4 TA T1 Option E Option C HP PE SF M DWUC TC PA WSC SP Option D TD WT UL DWUF M PD TF1 T6 T5 WSN TF2 T2 Option F WSS Bild 88 DWUC DWUF HP PA PD PE SF SP T1 T2 T5 T6 TA TC TD 6 720 800 516-04.1O Musterschaltbild zu den allgemeinen Planungshinweisen für thermische Solaranlagen (Æ Tabelle 29) Vor-/Nachrangventil (Option C) Ventil Temperaturdifferenzregelung (Option F) Heizungspumpe Solarpumpe für 2. Kollektorfeld (Option A) Sekundärkreispumpe für Solaranlagen mit externem Wärmetauscher (Option D) Pumpe für thermische Desinfektion (Option E) Speichertemperaturfühler (Option C) Solarpumpe für 1. Kollektorfeld Kollektortemperaturfühler 1. Feld Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Speichertemperaturfühler oben (Solarspeicher) Temperaturfühler Bereitschaftsspeicher unten Kollektortemperaturfühler für 2. Kollektorfeld (Option A) Speichertemperaturfühler am Vor-/Nachrangsspeicher Temperaturfühler am externen Solarkreiswärmeübertrager (Option D) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) TF1 TF2 UL WSC WSN WSS WT ZP Temperaturfühler Wärmequelle für Temperaturdifferenzregelung (Option F) Temperaturfühler Wärmesenke für Temperaturdifferenzregelung (Option F) Pumpe zur Ladung des Bereitschaftsspeichers aus dem Solarspeicher (Systeme 3 und 4) Vor-/Nachrangspeicher (Speicher C) Bereitschaftsspeicher (Systeme 3 und 4) Solarspeicher Wärmetauscher (Option D) Zirkulationspumpe (wenn Anschluss direkt am Heizgerät nicht möglich, Anschluss an IPM) Dieses Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung und gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche hydraulische Schaltung. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den gültigen Normen und örtlichen Vorschriften auszuführen. 105 Regelung von Solaranlagen 5.3.10 Systemauswahl FX-Regler, Auswahlhilfe Reglerbedarf in Abhängigkeit der Funktionen In Tabelle 37 sind die Regler mit den möglichen Funktionen aufgeführt. FW 100 System Es sind zunächst aus den Bildern 83 - 88 die für die geplante Anlage notwendigen Systeme und Optionen auszulesen. Über die Tabelle 37 kann der erforderliche außentemperaturgeführte Regler (FW 100, FW 200 oder FW 500) ausgewählt werden. FW 200 System FW 500 System 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 – – – – Option A Option A – – Option A Option A Option A Option A – – – – Option B – – – Option B – – – – – – – Option C Option C – – Option C Option C Option C Option C – – – – Option D Option D – – Option D Option D Option D Option D Option E – – – Option E Option E – – Option E Option E Option E Option E – – – – – – – – Option F Option F – Option F Tab. 37 Auswahlhilfe FW 100, FW 200 und FW 500 – Option ... mit Regler nicht möglich In Tabelle 38 kann in Verbindung mit den geplanten Systemen und Optionen die notwendigen Solarmodule ISM 1 und ISM 2 ermittelt werden ISM 1 System ISM 2 System ISM 1 mit ISM 2 System 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 – – – – Option A Option A – – Option A Option A Option A Option A – – – – Option B – – – Option B – – – – – – – Option C Option C – – Option C Option C Option C Option C – – – – Option D – – – Option D Option D Option D Option D Option E – – – Option E Option E Option E Option E Option E Option E Option E Option E – – – – – – – Option F Option F Option F – Option F Tab. 38 Auswahlhilfe ISM 1, ISM 2 – 106 Option ... mit Modul nicht möglich PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen 5.3.11 Solarregler TDS 050, TDS 100 und TDS 300 TDS 050 1 2 3 4 6720613626.05-1.SD Bild 90 1 2 3 4 Bild 89 Rücklauftemperaturanhebung Temperaturfühler am Speicher (Kollektortemperaturfühler) Regler TDS 050 Temperaturfühler am Heizungsrücklauf (Speichertemperaturfühler) 3-Wege-Ventil TDS 050 Gerätebeschreibung • Einsatz zur Rücklauftemperaturanhebung bei heizungsunterstützenden Solaranlagen. Über den Temperaturvergleich wird der Volumenstrom entweder dem Pufferspeicher oder dem Heizungsrücklauf zugeführt. Lieferbar auch mit 3-Wege-Umschaltventil DN 20 • Einsatz zur Umschichtung zwischen zwei Speichern möglich, z. B. kann die gespeicherte Wärme im Vorwärmspeicher in den Bereitschaftsspeicher umgeschichtet werden • Autarke Solaranlagen-Regelung mit Temperaturdifferenz- Regelung für einfache Solaranlagen Ausstattung • Temperaturdifferenzregelung zur Wandmontage inkl. Befestigungsmaterial • Funktions- und Temperaturanzeige über LCD-Segmentdisplay • einfache Bedienung und Funktionskontrolle der Temperaturdifferenz-Regelung • Einstellbare Einschalttemperaturdifferenz 4 - 20 K • 2 NTC-Fühlereingänge für Kollektor und Speicher • 1 Schaltausgang 230 V/50 Hz für einen Verbraucher (Pumpe oder Umschaltventil) • Speichertemperaturbegrenzung 20 - 90 °C Lieferumfang • Regler TDS 050 • 1 Kollektortemperaturfühler (NTC) • 1 Speichertemperaturfühler (NTC) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 107 Regelung von Solaranlagen TDS 100 • Röhrenkollektorfunktion, bei der ab einer Kollektortemperatur von 20 °C alle 15 Minuten die Solarpumpe aktiviert wird, um die warme Solarflüssigkeit zum Temperaturfühler zu pumpen in ax /m T1 DT on + m T3 max DMF I reset max T2 Bild 92 T % h Sprachneutrales Display mit Piktogrammen Lieferumfang • Regler TDS 100 • 1 NTC-Kollektortemperaturfühler Bild 91 TDS 100 • 1 Speichertemperaturfühler Gerätebeschreibung • Autarke Solaranlagen-Regelung für solare Warmwasserbereitung 4 • Zur Überwachung und Steuerung von thermischen Solaranlagen mit Kollektorfeld, Solarstation und Solarspeicher oder Pufferspeicher 1 2 3 Ausstattung • Solarregler für Solarsysteme mit einem Verbraucher zur Wandmontage inkl. Befestigungsmaterial oder bereits in Solarstation AGS 5 integriert • LCD-Segmentdisplay mit Hintergrundbeleuchtung und animierten Anlagenpiktogrammen • einfache Bedienung und Funktionskontrolle von EinVerbraucher-Anlagen • 3 NTC-Fühlereingänge für Kollektor und Speicher (insgesamt 2 Speichertemperaturfühler möglich) 7747006071.01-1.SD Bild 93 1 2 3 4 Anlagenschema Kollektorfeld Solarstation Solarspeicher Regler TDS 100 • 1 Schaltausgang für eine Solarpumpe, die drehzahlgeregelt von der Solarregelung angesteuert wird. • Im Automatikbetrieb können verschiedene Anlagenwerte (Temperaturwerte, Betriebsstunden, Pumpendrehzahl in %) abgerufen werden • Einstellbare Kollektormaximaltemperatur als Kollektor-Schutzfunktion. Bei Überschreiten der Kollektormaximaltemperatur wird die Pumpe abgeschaltet. • Einstellbare Kollektorminimaltemperatur bei der die Solaranlage erst startet. Bei Unterschreiten der Kollektorminimaltemperatur (20 °C) läuft die Pumpe auch dann nicht an, wenn die übrigen Einschaltbedingungen gegeben sind. • einstellbare untere Modulationsgrenze der drehzahlgeregelten Solarpumpe • einstellbare Einschalttemperaturdifferenz 7 - 20 K • Speichertemperaturbegrenzung 20 - 90 °C 108 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen TDS 300 • Im Automatikbetrieb können verschiedene Anlagenwerte (Temperaturwerte, Betriebsstunden, Pumpendrehzahl in %, gewählte Funktionen, Störungsanzeigen) abgerufen werden • einstellbare Kollektormaximaltemperatur als Kollektor-Schutzfunktion • einstellbare Kollektorminimaltemperatur bei der Solaranlage erst startet • einstellbare untere Modulationsgrenze der drehzahlgeregelten Solarpumpe • einstellbare Einschalttemperaturdifferenz 7 - 20 K • Speichertemperaturbegrenzung 20 - 90 °C • Röhrenkollektorfunktion, bei der ab einer Kollektortemperatur von 20 °C alle 15 Minuten, die Solarpumpe aktiviert wird • Mit Zubehör WMZ1.2 Wärmemengenzählung möglich Bild 94 TDS 300 Gerätebeschreibung • Autarke Solaranlagen-Regelung für solare Warmwasserbereitung und solare Heizungsunterstützung • Zur Überwachung und Steuerung von thermischen Solaranlagen mit Kollektorfeld, Solarstation und Solarspeicher und Pufferspeicher aus 27 vorkonfigurierten Solaranlagentypen • Festlegung der Priorität bei 2 Verbrauchern im Solarsystem mit Ansteuerung des zweiten Verbrauchers über eine Pumpe oder ein 3-Wege-Ventil • Schaltung zur Rücklauftemperaturanhebung bei der solaren Heizungsunterstützung integriert • Ansteuerungsmöglichkeit für 2 Solarpumpen zum getrennten Betrieb von 2 Kollektorfeldern, z. B. mit Ost/West-Ausrichtung • integrierte Schaltung zur Rücklauftemperaturanhebung bei heizungsunterstützenden Solaranlagen • tägliche Aufheizung des Vorwärmespeichers zur thermischen Desinfektion möglich • In Solarsystemen mit Vorwärmspeicher und Bereitschaftsspeicher wird der Speicherinhalt durch Ansteuerung einer Pumpe umgeschichtet, sobald die Temperatur des Bereitschaftspeichers unter die Temperatur des Vorwärmspeichers fällt • Ansteuerung des externen Plattenwärmetauschers zur Beladung des Solarspeichers • Kühlung des Kollektorfeldes zur Reduzierung der Stagnationszeiten Aus den vorprogrammierten 27 Systemhydrauliken wird das entsprechende Anlagenpiktogramm ausgewählt und abgespeichert. Diese Anlagenkonfiguration ist damit für den Regler fest hinterlegt. Lieferumfang Ausstattung • Regler TDS 300 • Solarregler für Solarsysteme mit zwei Verbrauchern zur Wandmontage inkl. Befestigungsmaterial oder bereits in Solarstation AGS 5 integriert • 1 Kollektortemperaturfühler (NTC) • 1 Speichertemperaturfühler (NTC) • LCD-Grafikdisplay mit Hintergrundbeleuchtung und animierten Anlagenpiktogrammen • einfache Bedienung und Funktionskontrolle von ZweiVerbraucher-Anlagen • 2 NTC-Fühlereingänge für Kollektor und Speicher mit optional 6 weiteren anschließbaren Temperaturfühlern (Zubehör TF4, SF4 und VF verwenden) • 2 Schaltausgänge für drehzahlgeregelte Solarpumpen mit einstellbarer unterer Modulationsgrenze und zusätzlich drei Schaltausgänge für weitere Verbraucher PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 109 Regelung von Solaranlagen Hydrauliksysteme Warmwasser Systemauswahl Anlagenskizze Mögliche Funktionen Thermische VereisungsKühlfunktion Desinfektion schutz WT S1 1-0 S3 S7 S8 Ja (S2, S3) Nein Ja (S1, S2, S5) Ja (S2, S3) Nein Ja (S1, S2) Ja (S2, S3, S4) Nein Ja (S1, S2, S5) Ja (S2, S3, S4) Nein Ja (S1, S2, S4) Ja (S2, S3, S4) Nein R3 R1 WMZ Ja (S1, S2) S2 6 720 800 516-50.1O S5 S1 1-A R1 S3 R2 S4 WMZ R3 S7 S8 S2 6 720 800 516-51.1O S1 R3 1-B R1 WMZ S3 S7 S8 S2 S4 6 720 800 516-52.1O S5 S1 R3 1-AB R2 R1 WMZ S3 S7 S8 S2 S4 6 720 800 516-53.1O S1 S6 S7 1-C p-p WMZ S8 S2 R1 R3 S3 R2 S4 6 720 800 516-54.1O Tab. 39 110 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen Systemauswahl Anlagenskizze Mögliche Funktionen Thermische VereisungsKühlfunktion Desinfektion schutz WT S1 S6 S7 1-C p-v R3 S2 S3 Ja (S1, S2, S4) Ja (S2, S3, S4) Nein Ja (S1, S2, S4, S5) Ja (S2, S3, S4) Nein Ja (S1, S2) Ja (S2, S3) Ja (S6) Ja (S1, S2,S5) Ja (S2, S3) Ja (S6) Ja (S1, S2) Ja (s1, S2, S4) Ja (S6) R1 WMZ R4 S8 S4 6 720 800 516-55.1O S1 S5 S6 1-AC p-v S7 R2 R1 R3 S2 S3 WMZ S8 S4 R4 6 720 800 516-56.1O S1 1-D S3 S7 R1 WMZ S8 S6 R3 R2 S2 R5 6 720 800 516-57.1O S5 S1 1-AD R1 R4 S7 S3 S6 R3 WMZ S8 R2 S2 R5 6 720 800 516-58.1O S1 R3 1-BD R1 WMZ S3 S6 S7 S8 R5 R2 S2 S4 6 720 800 516-59.1O Tab. 39 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 111 Regelung von Solaranlagen Systemauswahl Anlagenskizze S1 Mögliche Funktionen Thermische VereisungsKühlfunktion Desinfektion schutz WT S5 R3 S7 1-ABD R4 R1 S3 S6 Ja (S1, S2, S5) Ja (S2, S3, S4) Ja (S6) Ja (S1, S2, S3) Ja (S2, S3, S4) Ja (S6) Nein Ja (S2) Ja (S6) Ja (S1, S2, S3) Ja (S2, S3, S4) Ja (S6) Nein Ja (S2) Ja (S6) WMZ R5 S8 S2 S4 R2 6 720 800 516-60.1O S1 S5 S7 1-CD p-p WMZ S8 S2 R1 R3 S4 S6 R4 R5 R2 6 720 800 516-61.1O S3 S1 S4 S7 R3 1-CD p-p WMZ S2 R1 S8 S6 R4 S3 R5 R2 6 720 800 516-62.1O S1 S5 S7 S2 1-CD p-v R3 S4 S6 S8 R1 WMZ R5 R4 R2 S3 6 720 800 516-56.1O S1 S4 S7 R3 1-CD p-v S2 S6 S3 R1 WMZ S8 R4 R5 R2 6 720 800 516-56.1O Tab. 39 112 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen Systemauswahl Anlagenskizze S1 Mögliche Funktionen Thermische VereisungsKühlfunktion Desinfektion schutz WT S5 S7 S2 1-ACD p-v R1 R3 S4 Ja (S1, S2, S3, S5) Nein Ja (S6) Ja (S1, S2, S5) Nein Ja (S6) S6 S8 WMZ R5 R4 R2 S3 6 720 800 516-65.1O S1 S5 S4 S7 1-ACD p-v R1 R3 S2 S6 S3 WMZ S8 R4 R5 R2 6 720 800 516-66.1O Tab. 39 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 113 Regelung von Solaranlagen Hydraulik Warmwasser, Heizungsunterstützung, Schwimmbad Systemauswahl Anlagenskizze Mögliche Funktionen Thermische Vereisungsschutz Kühlfunktion Desinfektion WT S1 2-0 S4 S7 S6 R1 WMZ Nein Nein Ja (S1, S2, S5) Nein Nein Ja (S1, S2, S5) Ja (S2, S4) Nein Ja (S1, S2, S5) Ja (S2, S4) Nein Ja (S1, S2, S4, S5) Ja (S2) Nein S3 R5 S2 S8 Ja (S1, S2) 6 720 800 516-67.1O S55 S1 2-A R2 R1 S4 WMZ S6 S7 S3 S8 R5 S2 6 720 800 516-68.1O S1 S4 S7 R3 2-C p-p WMZ S2 S6 R1 S8 S3 R2 R5 S5 6 720 800 516-69.1O S1 S4 S7 R3 2-C p-v S2 S6 S3 R1 WMZ S8 S5 R4 R5 6 720 800 516-70.1O S1 S5 S7 2-AC p-v R3 S2 R1 R2 S6 S8 WMZ S3 R4 S4 R5 6 720 800 516-71.1O Tab. 40 114 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen Systemauswahl Anlagenskizze Mögliche Funktionen Thermische Vereisungsschutz Kühlfunktion Desinfektion WT S1 S7 2-CD p-p WMZ S2 S6 R1 S8 S4 Ja (S1, S2, S5) Nein Ja (S4) Ja (S1, S2, S5) Nein Ja (S4) Nein Nein Ja (S4) Nein Nein Ja (S4) Nein Nein Ja (S6) S3 R4 R3 R5 S5 R2 6 720 800 516-72.1O S1 S7 2-CD p-v S2 S6 S4 S8 R1 S3 R3 R4 WMZ R5 S5 R2 6 720 800 516-73.1O S1 S6 S7 2-CD p-p S3 WMZ S8 S2 R1 R5 S4 S5 R4 R3 R2 6 720 800 516-74.1O S1 S6 S7 S3 2-CD p-v R5 S2 S4 S5 R3 R1 WMZ S8 R4 S1 R2 6 720 800 516-75.1O S4 S7 S2 2-CD p-v-v S3 S6 R1 WMZ S8 R4 R5 R3 R2 S5 6 720 800 516-76.1O Tab. 40 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 115 Regelung von Solaranlagen 5.3.12 Systemkonzept System 1: Solare Warmwasserbereitung (ISM 1, TDS 100 und TDS 050) System 2: solare Heizungsunterstützung (ISM 2, TDS 300) Um die solare Warmwasserbereitung zu steuern, benötigt der Regler zwei Temperaturfühler. Diese messen die Temperatur der heißesten Stelle des Solarkreises vor dem Kollektorausgang (T1) und die Temperatur im Speicher auf der Höhe des Solarkreis-Wärmetauschers (T2). Die Signale der Temperaturfühler (Widerstandswerte) werden im Regler verglichen. Die Pumpe wird eingeschaltet, wenn die Einschalt-Temperaturdifferenz erreicht ist. Um zusätzlich zur solaren Warmwasserbereitung die solare Heizungsunterstützung zu steuern, vergleicht der Regler über zwei weitere Temperaturen (Temperaturfühler T3 und T4). Über die Temperaturdifferenz kann bestimmt werden, ob eine Heizenergiezuführung ins Heiznetz angebracht ist. Kann durch eine höhere Speichertemperatur eine Heizungsunterstützung erfolgen, speist der Regler solar erwärmtes Heizwasser über ein 3-Wege-Umschaltventil in das Heiznetz ein. 1 1 T1 2 2 3 KR T3 III SP II M I HR T4 DWU1 T2 6720800516-156.1O Bild 96 6720 800516-155.1O Bild 95 1 2 3 SP T1 T2 Anschluss-Schema Grundfunktion Solarregler (TDS 050, TDS 100, ISM 1) Flachkollektor Solarspeicher Solarpumpe Kollektortemperaturfühler Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Kollektor-Temperaturabschaltung • Ab einer Temperatur von 120 °C am Temperaturfühler T1 schaltet die Solarpumpe ab. • Nach dem Abkühlen des Kollektors unter 115 °C wird die Solarpumpe bei einer Wärmeanforderung des Speichertemperaturfühlers unten (Solarspeicher) wieder eingeschaltet. • Bei Temperaturen über 140 °C verdampft die Wärmeträgerflüssigkeit im Kollektor Durch hohe Kollektortemperaturen dehnt sich die Wärmeträgerflüssigkeit stark aus. Wenn der Fülldruck des Solarausdehnungsgefäßes zu niedrig oder das Solarausdehnungsgefäß zu klein ausgelegt ist, wird die Wärmeträgerflüssigkeit über das Sicherheitsventil in den Auffangbehälter abgeleitet. 116 1 2 DWU1 HR KR T3 T4 Anschluss-Schema solare Heizungsunterstützung Solarregler (TDS 300, ISM 2) Solarkombispeicher Ventil Rücklauftemperaturanhebung Rücklauf vom Heiznetz Rücklauf zum Heizgerät Speichertemperaturfühler Rücklauftemperaturanhebung Temperaturfühler Heiznetz Rücklauf (NTC) Hinweis zu DWU: DWU 1 2 1 2 M schaltende Ausgänge Ausgang stromlos geschlossen Rücklauftemperaturanhebung Die Rücklauftemperaturanhebung bindet den Pufferspeicher hydraulisch in den Heizungsrücklauf ein. Wenn die Temperatur im Pufferspeicher um den eingestellten Wert über der Rücklauftemperatur liegt, öffnet ein 3-Wege-Umschaltventil und das Pufferspeicherwasser erwärmt das zum Kessel rückfließende Wasser. • Das 3-Wege-Umschaltventil wird geöffnet, wenn der Temperaturunterschied zwischen der Speichertemperatur T3 und der Heiznetzrücklauftemperatur T4 die eingestellte Temperaturdifferenz überschreitet. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen • Das 3-Wege-Umschaltventil wird geschlossen, wenn der Temperaturunterschied zwischen der Speichertemperatur T3 und der Heiznetzrücklauftemperatur T4 die eingestellte Temperaturdifferenz unterschreitet. 5.3.13 Optionen zu System 1 und 2 (ISM 2, TDS 300) Option A: 2. Kollektorfeld (Ost-/West-Regelung) Wie bei nur einem Kollektorfeld wird auch hierbei eine Temperaturdifferenzregelung durchgeführt. Zusätzlich zur Temperaturdifferenz (T1–T2), die die Solarpumpe SP fürs 1. Kollektorfeld schaltet, überprüft die Regelung auch die Temperaturdifferenz (TA–T2). Wenn die Einschaltkriterien erreicht sind, wird die Solarpumpe PA fürs 2. Kollektorfeld zugeschaltet. Übergangsweise können daher auch beide Kollektorfelder in Betrieb sein. Option B: Umladesystem (ISM 2, TDS 300) Die Trinkwasserumladepumpe PB wird eingeschaltet, wenn die Differenz zwischen der Temperatur im Solarspeicher unten und der Temperatur im Speicher B oben (T2–TB) größer als die Einschalthysterese von 6 K ist. Das Warmwasser aus dem Solarspeicher strömt dem Speicher B zu. Fällt die Temperaturdifferenz (T2–TB) unter die Ausschalthysterese von 3 K oder übersteigt die Temperatur im Speicher B oben (TB) die einstellbare maximale Temperatur für Speicher B, dann wird die Pumpe PB wieder abgeschaltet. T1 Kommt es zu einer Stagnation in einem der beiden Kollektorfelder, sind beide Pumpen SP und PA gesperrt. TA AGS T1 SP 1 2 TB PB T2 AGS AGS PA SF SP T 6720800516-163.1O SF Bild 98 T2 6720800516-158.1O Bild 97 AGS PA SF SP TA T1 T2 Beispielkonfiguration mit einem 2. Kollektorfeld Solarstation Solarpumpe für 2. Kollektorfeld Speichertemperaturfühler (Heizgerät) Solarpumpe Kollektortemperaturfühler für 2. Kollektorfeld Kollektortemperaturfühler für 1. Kollektorfeld Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) AGS PB SF SP TB T1 T2 1 2 Beispielkonfiguration Umladesystem Solarstation Zirkulationspumpe für Trinkwasserumladesystem Speichertemperaturfühler (Heizgerät) Solarpumpe Speichertemperaturfühler für 2. Speicher im Umladesystem (Speicher B) Kollektortemperaturfühler Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Warmwasserspeicher solar Warmwasserspeicher B 117 Regelung von Solaranlagen Option C: Vor-/Nachrangschaltung in Ausführung Pumpe - Ventil (p-v) (ISM 2, TDS 300) T1 Die Solarpumpe SP wird eingeschaltet, wenn das Einschaltkriterium für einen der beiden Speicher (Solarspeicher oder Speicher C) erfüllt ist, also die Kollektortemperatur über der Temperatur eines der beiden Speicher liegt. Die Solarpumpe SP wird abgeschaltet, wenn die Kollektortemperatur (T1) für die Beladung eines der beiden Speicher nicht ausreichend ist oder beide Speicher die einstellbare maximale Speichertemperatur erreicht haben. M Wenn die Kollektortemperatur (T1) ausreicht, um eine Beladung des Vorrangspeichers (Speicher C) zu gewährleisten, also eine Temperaturdifferenz zwischen Kollektor- und Speichertemperaturfühler (T1–TC) größer als die Einschalthysterese von 8 K vorliegt, wird das Vor-/ Nachrangventil DWUC auf den Vorrangspeicher (Speicher C) umgeschaltet und die Solarpumpe SP belädt nun den Vorrangspeicher (Speicher C). Wenn die Kollektortemperatur (T1) nur ausreicht, um eine Beladung des Nachrangspeichers (Solarspeicher) zu gewährleisten, aber nicht ausreicht um den Vorrangspeicher (Speicher C) zu beladen, also eine Temperaturdifferenz zwischen Kollektor- und Speichertemperaturfühler (T1–T2) größer als die Einschalthysterese von 8 K vorliegt, aber die Temperaturdifferenz zwischen Kollektortemperatur und Vorrangspeichertemperatur (T1–TC) kleiner als die Einschalthysterese von 8 K ist, wird das Vor-/Nachrangventil DWUC auf den Nachrangspeicher (Solarspeicher) umgeschaltet und die Solarpumpe SP belädt nun den Nachrangspeicher (Solarspeicher). AGS SP DWUC 1 2 SF T2 TC 6720800516-159.1O Bild 99 AGS DWUC SF SP TC T1 T2 1 2 Beispielkonfiguration mit dem Vorrangspeicher C und dem Solarspeicher als Nachrangspeicher Solarstation Vor-/Nachrangventil Speichertemperaturfühler (Heizgerät) Solarpumpe Speichertemperaturfühler am Vor-/Nachrangspeicher (Speicher C) Kollektortemperaturfühler Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Warmwasserspeicher solar Warmwasserspeicher C Während der Nachrangspeicherbeladung wird regelmäßig geprüft, ob die Beladung des Vorrangspeichers möglich ist. Dazu wird die Solarpumpe SP zeitweise ausgeschaltet und dabei geprüft, ob die Temperaturdifferenz zwischen Kollektor und Vorrangspeicher (T1–TC) über die Einschalthysterese von 8 K ansteigt. Wenn dieser Fall nicht eintritt, bleibt das Vor-/Nachrangventil DWUC weiterhin auf der Stellung zur Nachladung des Nachrangspeichers (Solarspeicher). Die Funktion Pumpe - Ventil wird gewählt, wenn zwei Kollektorfelder vorliegen (Option A). Am Regler TDS 300 und FW 200/FW 500 muss für die in Bild 99 und Bild 100 dargestellten Beispielkonfiguration der Speicher C als Vorrangspeicher gewählt werden. 118 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen Option C: Vor-/Nachrangschaltung in Ausführung Pumpe - Pumpe (p-p) ISM 2 / TDS 300 Das Regelungsprinzip dieser Ausführung unterscheidet sich nicht von der vorausgehenden Ausführung mit Pumpe - Ventil. Die Auswahl der zu beladenden Speicher erfolgt in dieser Ausführung durch Schaltung einer der beiden Pumpen SP oder PC. T1 Option D: Externer Wärmetauscher ISM 2 / TDS 300 Die Sekundärkreispumpe PD wird eingeschaltet, wenn die Differenz zwischen der Temperatur im Solarspeicher unten und der Temperatur im Kollektorkreis direkt am Wärmetauscher (T2–TD) größer als die Einschalthysterese von 6 K ist. Der Solarspeicher wird über den externen Wärmetauscher beladen. Wenn die Temperaturdifferenz (T2–TD) unter die Ausschalthysterese von 3 K fällt, wird die Pumpe PD wieder abgeschaltet. T1 PC 1 SP AGS 2 SP SF TD PD SF T2 T2 TC 6720800516-162.1O 1 6720800516-160.1O Bild 100 Beispielkonfiguration mit dem Vorrangspeicher C und dem Solarspeicher als Nachrangspeicher PC SF SP TC T1 T2 1 2 Solarpumpe für Speicher C (Vorrangspeicher) Speichertemperaturfühler (Heizgerät) Solarpumpe Speichertemperaturfühler am Vor-/Nachrangspeicher (Speicher C) Kollektortemperaturfühler Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Warmwasserspeicher solar Warmwasserspeicher C PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Bild 101 Beispielkonfiguration mit einem externen Wärmetauscher AGS Solarstation PD Sekundärkreispumpe (Trinkwassergeeignet) für externen Wärmetauscher SF Speichertemperaturfühler (Heizgerät) SP Solarpumpe TD Temperaturfühler am externen Wärmetauscher Kollektortemperaturfühler T1 T2 Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) 1 Warmwasserspeicher solar Bei Verwendung der Solarmodule ISM 1/ ISM 2 muss der externe Solarkreis-Wärmetauscher immer vor den Solarspeicher (Speicher mit Temperaturfühler T2) geschaltet werden. Bei Kombination mit Option C (Vor-/Nachrangspeicher) darf der externe SolarkreisWärmetauscher nicht vor Speicher C geschaltet werden. 119 Regelung von Solaranlagen Option E: thermische Desinfektion ISM 2, TDS 300 Die thermische Desinfektion wird durch das Heizgerät ausgelöst. Wenn im maßgeblichen Zeitintervall die vorgegebene Desinfektionstemperatur am Temperaturfühler T2 nicht erreicht wurde, wird die Pumpe PE für thermische Desinfektion so lange eingeschaltet, bis am unteren Speichertemperaturfühler T2 die Desinfektionstemperatur erreicht wird. T1 Option F: Temperatur Differenz Regelung ISM 2, TDS 300 Mit dieser Funktion kann eine zusätzliche Temperaturdifferenz erfasst und ein 3-Wege-Ventil oder eine Pumpe angesteuert werden, z. B. zur Umschichtung von zwei Speichern, zur Schichtladung von Speichern, Rücklaufeinbindung, u.s.w. Das Schaltsignal zur Ansteuerung des Ventils/der Pumpe kann umgekehrt werden (Ein = bestromt oder Ein = stromlos). Weiterhin kann eine minimale Einschalttemperatur für diese Temperatur-Differenz-Regelung vorgegeben werden. PF SF SP T2 PE TF2 6720800516-161.1O Bild 102 Beispielkonfiguration zur thermischen Desinfektion PE SF SP T1 T2 Pumpe für thermische Desinfektion Speichertemperaturfühler (Heizgerät) Solarpumpe Kollektortemperaturfühler Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) Thermische Desinfektion von Mehrspeichersystemen Werden mehrere Warmwasserspeicher solar beladen (z. B. Option B oder Option C), können je nach hydraulischer Verschaltung der Pumpe zur thermischen Desinfektion (PE) die zusätzlichen Speicher (z. B. Speicher B) ebenfalls thermisch desinfiziert werden. In diesem Fall müssen auch die entsprechenden Speichertemperaturfühler (z. B. TB) in die Prüfung, ob die Desinfektionstemperatur erreicht wurde, eingebunden werden. Für das in Bild 84 (Seite 101) dargestellte System bedeutet das, dass nicht nur der Temperaturfühler T2 für die thermische Desinfektion maßgebend ist, sondern zusätzlich auch die Temperaturfühler TB und TC. 120 TF1 1 2 6 720 800 516-157.1O Bild 103 Beispielkonfiguration zur Temperatur-DifferenzRegelung PF TF1 TF2 1 2 Pumpe (Option F) Speichertemperaturfühler Wärmesenke Speichertemperaturfühler Wärmequelle Speicher Wärmesenke Speicher Wärmequelle PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen 5.3.14 Technische Daten Einheit TDS 050 TDS 100 TDS 300 ISM 1 ISM 2 Geräteabmessungen (H × B × T) mm Betriebsspannung V AC 230 230 230 230 230 W 1,0 1,0 1,8 1,0 1,5 Zeitschaltuhr – nein nein ja Eingänge: - Temperaturerfassung1) - Impulserfassung – – 2 – 2 – 2 1 × Volumenstrom (1 l/Imp.) 2 – 3 – V AC W A 230 max. 250/ max. 1,1 230 max. 250/ max. 1,1 230 max. 2 × 250/ max. 1,1 230 max. 3 × 120/ max. 0,5 230 max. 6 × 120/ max. 0,5 – 2-Punkt geregelt geregelt 2-Punkt 2-Punkt V AC W A – – – – – – 230 max. 3 × 375/ max. 1,6 °C 0 ... +50 0 ... +50 0 ... +50 0 ... +50 0 ... +50 Interne Gerätesicherung - Ausgang R1 - Ausgang R2 A A 2,5 MT 4 MT 2,5 MT 4 MT 2,5 MT 4 MT 4 MT – 4 MT – Schutzart (DIN 40050) – IP 20 IP 20 IP 20 IP 44 IP 44 Kollektortemperaturfühler TF 2 (NTC 20 K): - Ø Temperaturfühler - Kabel (Silikon) - Messbereich mm m °C 6 2,5 bis 140 6 2,5 bis 140 6 2,5 bis 140 6 2,5 bis 140 6 2,5 bis 140 Speichertemperaturfühler (NTC 10 K): - Ø Temperaturfühler - Kabel - Messbereich mm m °C 8 3 bis 100 8 3 bis 100 8 3 bis 100 8 3 bis 100 8 3 bis 100 Speichertemperatur: - Einstellbereich - voreingestellter Wert °C °C 20 ... 90 60 20 ... 90 60 20 ... 90 60 20 ... 90 60 20 ... 90 60 Eigenverbrauch 137 × 134 × 38 170 × 190 × 53 170 × 190 × 53 110 × 156 × 55 155 × 246 × 57,5 über Fx- Regler über Fx- Regler Ausgänge: Solarpumpe - Leistungsdaten Pumpenansteuerung 3-Wege-Umschaltventil - Leistungsdaten zul. Umgebungstemperatur Ausgänge Ausgänge Pumpe Pumpe auch auch für für Umschalt- Umschaltventil ventil nutzbar nutzbar Tab. 41 Technische Daten Solarregler und Solarmodule 1) Temperaturfühler im Lieferumfang PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 121 Regelung von Solaranlagen 5.4 Solarbaukasten - hydraulisches Zubehör Bild 104 2-Strang-Solarstation AGS 5 Bild 105 1-Strang-Solarstation AGS 5E Gerätebeschreibung • Die Solarstationen AGS sind für den Einbau in Junkers Solaranlagen mit indirekt beheizbaren Solarspeichern (SK/SP… solar) und Solarkollektoren (FCC-1 / FKC-2 / FKT-1 / VK...-1) vorgesehen. • Für eine optimale Anpassung an das Kollektorfeld gibt es die Solarstationen AGS in zwei Ausführungen und in vier verschiedenen Leistungsgrößen. • Die Standardausführung AGS 5/10/20/50 ist eine 2-Strang-Solarstation für bis zu 50 Kollektoren für vielfache Anwendungsmöglichkeiten und mit integriertem Luftabscheider. Die Solarstation AGS 5 gibt es auch mit integrierter Regelung (TDS 100 und TDS 300 oder Reglermodul ISM 1 und ISM 2). • Bei der einfacheren Ausführung AGS 5/10 E handelt es sich um eine 1-Strang-Solarstation für bis zu 10 Kollektoren. Sie enthält keinen Luftabscheider. Ausführungen Solarstationen AGS Ausführung Typ Anzahl Kollektoren 2-Strang 1-Strang AGS 5 AGS 10 AGS 20 AGS 50 AGS 5E AGS 10E 1-5 6 - 10 11 - 20 21 - -50 1-5 6 - 10 –1) –1) – – Luftabscheider integriert z z z z1) Regelung integriert z2) – – – Tab. 42 Technische Daten AGS 1) zusätzlich Luftabscheider oder automatischer Entlüfter pro Kollektorfeld vorsehen 2) mit integriertem TDS 100, TDS 300 oder ISM 1, ISM 2 wahlweise Die der Tabelle 42 angegebene Anzahl der Kollektoren ist pauschal und kann je nach Rohrauswahl, Leitungslänge u.s.w. abweichen. Wir empfehlen, eine hydraulische Berechnung der Anlage entsprechend Kapitel 7.7 durchzuführen. 122 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen Ausstattung 1 2 3 2 1 4 5 6 7 10 9 6 2 8 2 7 181 465 266-191.1O Bild 106 Aufbau der Solarstation AGS 5 ohne integrierte Regelung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Kugelhahn mit Thermometer Klemmringverschraubung Sicherheitsventil Manometer Anschluss für Ausdehnungsgefäß FE-Hahn Solarpumpe Durchflussanzeiger Luftabscheider Regulier-/Absperrventil Die Solarstationen AGS… sind für einen solaren Verbraucher konzipiert. Sie sind aber auch für zwei Verbraucher geeignet, wenn eine 2-Strang-Solarstation in Verbindung mit einer 1-Strang-Solarstation betrieben wird. Durch diese Anordnung liegen zwei getrennte Rücklaufanschlüsse mit separater Pumpe und Durchflussbegrenzer vor (Æ Bild 107). Dadurch ist es möglich einen hydraulischen Abgleich von zwei Verbrauchern mit unterschiedlichen Druckverlusten durchzuführen. Für diese Anordnung ist nur eine Sicherheitsgruppe ausreichend. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 123 Regelung von Solaranlagen 2 1 R2 V R1 2 1 3 3 4 5 6 7 10 6 8 1 4 5 6 9 7 10 6 1 8 R2 V R1 7 181 465 266-192.1O Bild 107 Kombination einer 1-Strang-Solarstation AGS 5E mit einer 2-Strang-Solarstation AGS 5 R1 R2 V 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 124 Rücklauf vom Verbraucher 1 zum Kollektor Rücklauf vom Verbraucher 2 zum Kollektor Vorlauf vom Kollektor zum Verbraucher Klemmringverschraubung (alle Vorlauf- und Rücklaufanschlüsse) Kugelhahn mit integriertem Thermometer Sicherheitsventil Manometer Anschluss für Ausdehnungsgefäß (AG und AAS/Solar nicht im Lieferumfang enthalten) Füll- und Entleerhahn Solarpumpe Durchflussanzeiger Luftabscheider (nicht bei 1-Strang-Solarstationen) Regulier-/Absperrventil PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen 5.4.1 Technische Daten Typ Einheit Anzahl Kollektoren Zulässige Temperatur SicherheitsventilAnsprechdruck AGS 5E AGS 10E AGS 5 AGS 10 AGS 20 AGS 50 1-5 6 - 10 1-5 6 - 10 11 - 20 21 - 50 °C Vorlauf: 130 / Rücklauf 100 (Pumpe) bar 6 Anschluss Ausdehnungsgefäß DN 15, Anschluss ¾" Netzspannung DN 20, Anschluss 1" 230 V AC, 50 – 60 Hz Max. Stromaufnahme A 0,25 0,54 0,25 0,54 0,85 1,01 Max. Leistungsaufnahme W 60 125 60 125 195 230 Abmessungen (H × B × T) mm 355 × 185 × 180 355 × 185 × 180 355 × 290 × 235 355 × 290 × 235 355 × 290 × 235 355 × 290 × 235 Vor- und Rücklaufanschlüsse (Klemmringverschraubung) mm 15 22 15 22 28 28 Sicherheitsventil bar Volumenstrom-Messteil l/min Grundfos Pumpentyp 6 0,5 - 6 2 - 16 0,5 - 6 2 - 16 4 - 36 4 - 36 Solar 15-40 Solar 15-70 Solar 15-40 Solar 15-70 UPS 25-80 Solar 25-120 Montage Wandbefestigung inkl. Wärmedämmung Tab. 43 Technische Daten AGS ... Die Restförderhöhen der Pumpengruppen sind aus Bild 202 auf Seite 202 zu entnehmen. EL 7 181 465 266-181.1O Bild 108 Anschluss-Schema mit 1-Strang-Station und automatischer Entlüfter am Dach PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 7 181 465 266-181.1O Bild 109 Anschluss-Schema 2-Verbraucher-Anlage mit 1- und 2-Strang-Station und einer Sicherheitsgruppe 125 Regelung von Solaranlagen 5.4.2 Weitere Hinweise Beim Befüllen der Anlage darf das Kollektorfeld nicht von der Sonne bestrahlt und heiß sein. Es besteht sonst die Gefahr von Dampfschlägen, wenn die Solarflüssigkeit in die Kollektoren gepumpt wird. Die ordnungsgemäße Befüllung der Solaranlage wird in Kapitel 8.2.2 beschrieben. Zur fehlerfreien und wirtschaftlichen Funktion der Solaranlage muss die Durchflussmenge der Solarstation am Durchflussbegrenzer eingestellt werden. Siehe Kapitel 8.2.3. Bild 110 AGS 5 ohne Regler Bild 111 AGS 5 mit integriertem Regler TDS 100 126 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen 5.5 Weitere Bauteile 5.5.1 Solarausdehnungsgefäß SAG ... Gerätebeschreibung • Ausdehnungsgefäß für den Solarkreis Ausstattung • lackierte, druckfeste Verkleidung • Wandbefestigung • G ¾-Anschluss Anzahl der Kollektoren Bild 112 SAG 18 Volumen des Solarausdehnungsgefäßes 2-3 18 4-5 25 6-8 35 9 - 10 50 11 - 14 80 Tab. 44 Auslegung SAG ... Volumen Solarausdehnungsgefäß (Zubehör) Nennvolumen Abmessung (Ø × H) Anschluss SAG 18 SAG 25 SAG 35 SAG 50 SAG 80 l 18 25 35 50 80 mm 280 × 370 280 × 490 354 × 460 409 × 505 480 × 570 – G¾ G¾ G¾ R1 R1 Gasvordruck (Grundeinstellung) bar 1,9 1,9 1,9 3,0 3,0 max. Betriebsdruck bar 8 8 8 10 10 Tab. 45 Technische Daten SAG ... PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 127 Regelung von Solaranlagen 5.5.2 Vorschaltgefäß VSG für Solarausdehnungs-gefäß VSG Bild 113 VSG Einsatz von Vorschaltgefäßen Vorschaltgefäße dienen zum Schutz der Membran des Ausdehnungsgefäßes vor Temperaturen oberhalb der vom Hersteller zugelassenen Grenzen (bauartzugelassenes Gefäß bis 120 °C, wobei der Membran nur für 70 °C ausgelegt ist). Vorschaltgefäße werden zwischen dem Kollektorkreis und dem Ausdehnungsgefäß eingebaut und sind in der Regel kleine Stahlpufferspeicher. Da sie zur Reduzierung der Temperatur dienen, müssen sie so dimensioniert werden, dass auch im Anlagenstillstand mit Verdampfung des Kollektorkreisvolumens eine ausreichende Reduzierung der Temperatur möglich ist. Solarvorschaltgefäß Nennvolumen Abmessung (Ø × Höhe) Anschluss max. Betriebsdruck l VSG 6 VSG 12 6 12 mm 270 × 160 270 × 270 – 2×R¾ 2×R¾ bar 10 10 Tab. 46 Technische Daten Vorschaltgefäße In Solaranlagen kann sich im Stillstandsfall das Kollektorfeld mit verdampfter Solarflüssigkeit füllen und sehr heiße Solarflüssigkeit in das SMAG drücken. Die Membran im SMAG würde beschädigt oder zerstört werden. Durch den Einbau eines Vorschaltgefäßes vor das Solarausdehnungsgefäß wird die Membran durch die „kalte Vorlage“ geschützt. Hierbei gelten bereits sehr kleine Gefäße von wenigen Litern Inhalt als ausreichend. Die Einbauempfehlung gilt für Solaranlagen mit kurzen Rohrstrecken zwischen Kollektorfeld und Ausdehnungsgefäß und/oder großer Anlagendimensionierung. SAG 20 - 30 cm ≥2m Abstandsmaße AGS 5 7 181 465 266-175.2O Bild 114 Einbau VSG ASG 5Solarstation SAG Solarausdehnungsgefäß VSG Solarvorschaltgefäß Solarausdehnungsgefäß und Vorschaltgefäß sollten 20 - 30 cm oberhalb der Solarstation angeschlossen werden. Die Höhendifferenz zwischen Kollektorfeldunterkante und Anschlussleitung des Solarausdehnungsgefäßes muss mindestens 2 m betragen. Daher sind Dachheizzentralen oder die Aufstellung des Solarkombispeichers unter dem Dach bei solarer Heizungsunterstützung nicht zu empfehlen. Beim CerasmartModul-solar die vorgeschriebenen Mindestrohrleitungslängen und die Mindesthöhendifferenz ebenfalls einhalten. Berechnungsgrundlage zur Ermittlung der Vorgefäßgröße Für die Größe des Vorgefäßes gilt folgender Richtwert: VVorgefäß = VDampf – VRohrleitungen unterhalb der Kollektorfeldunterkante bis Solarstation VDampf = VKollektorfeld + VRohrleitungen oberhalb Kollektorfeldunterkante Ein Berechnungsbeispiel für die verschiedenen Anlagenvolumina befindet auf Seite 210. Wir empfehlen bei heizungsunterstützenden Solaranlagen den Einbau eines Vorschaltgefäßes, weil die für das Sommerhalbjahr überdimensionierten Solaranlagen oft in Stillstand gehen. 128 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen 5.5.3 Entlüftertopf Entlüftertopf ELT 5/6 für FKC-2, FCC-1 und FKT-1 Entlüftertopf ELT 2 für VK 180 Bild 115 Bild 117 Entlüfterset ELT 5 für FKC-2, FCC-1 Bild 118 Entlüfterset ELT 6 für FKT-1 Entlüftertopf Gerätebeschreibung • Entlüftungseinheit für die Montage an der höchsten Stelle des Solarkreises Ausstattung • Wärmedämmung Gerätebeschreibung • für Montage im Freien geeignet • Entlüftungseinheit für die Montage an der höchsten Stelle des Solarkreises • Anschlüsse zur lötfreien Montage: ¾" • Abmessungen: – Breite: 115 mm Ausstattung – Höhe: 140 mm • für Montage im Freien geeignet – Tiefe: 80 mm • Anschlüsse zur lötfreien Montage: – ELT 5 für FKC-2, FCC-1 – ELT 6 für FKT-1 ΔP [mbar] 40 ΔP [mbar] 40 30 30 20 20 10 10 0 0 0 500 1000 0 . V [l/h] 500 1000 . V [l/h] 7 181 465 266-80.1O 7 181 465 266-80.1O Bild 116 Druckverlust ELT (Wasser) Bild 119 Druckverlust ELT (Wasser) Der Entlüftertopf ist nur bei den Einstrangpumpengruppen und bei Anlagen, die nicht mit Druckbefüllung über eine Spülpumpe gefüllt werden, erforderlich. Weiterhin sollte, unabhängig von der Pumpengruppe, in jede Flachdachkollektorreihe oder bei Aufständerung für flachgeneigte Dächer am höchten Punkt jeder Reihe ein ELT eingesetzt werden. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 129 Regelung von Solaranlagen 5.5.4 Kombination von 1-Strang- und 2-Strang-Solarstationen in Anlagen mit zwei Verbrauchern (System 2Cp-p) Bei Anlagen mit zwei solaren Verbrauchern wird zwischen dem vorrangigen und nachrangigen Verbraucher umgeschaltet. Dies kann z. B. zwischen dem Warmwasserspeicher und einem Puffer (Bild 120) oder einem Kombipuffer und einem Schwimmbad sein. Als eine Möglichkeit der Umschaltung zwischen den Verbrauchern bietet sich die Ergänzung der Pumpengruppe mit einer Einstrangpumengruppe AGS 5/10 E an. Pumpengruppe und Kollektorfeld zusammen gefasst. Der Vorlauf wird zwischen der Zweistranggruppe und den Verbrauchern aufgeteilt. Die Pumpen werden getrennt angesteuert, zunächst die Pumpe für den Vorrangverbraucher, z. B. Warmwasserspeicher. Wenn dieser geladen ist, wird die Pumpe abgeschaltet und die zweite Pumpe für den zweiten Verbraucher bestromt. Weitere Informationen zu den Solarstationen AGS... Æ Seite 122 ff. Hierbei werden die Rückläufe der Verbraucher getrennt bis zu den Pumpengruppen geführt und erst zwischen IPM 2 FW 200 ISM 2 3 2 CUx 2 1 T1 T T MF SP LP PC M P MI T4 DWU1 M II I III AF T T3 SF Junkers TC T2 SK...-1 solar P ...S-solar KUB ... 6 720 800 516-25.1O Bild 120 Solaranlage mit Flachkollektoren und zwei Solarpumpen für zwei Verbraucher AF CUx DWU1 FW 200 IPM 2 ISM 2 LP MI MF P PC SF SP T1 T2 130 Außentemperaturfühler Bedienfeld Ventil Rücklauftemperaturanhebung Außentemperaturgeführter Regler Powermodul für zwei Heizkreise Solarmodul für Heizungsunterstützung Speicherladepumpe 3-Wege-Mischer Mischerkreistemperaturfühler Heizungspumpe (Sekundärkreis) Solarpumpe (Option C) Speichertemperaturfühler (Heizgerät) Solarpumpe Kollektortemperaturfühler Speichertemperaturfühler unten (Solarspeicher) T3 T4 TC 1 2 4 Speichertemperaturfühler oben (Solarspeicher) Temperaturfühler Heiznetzrücklauf Speichertemperaturfühler unten (Option C) Position des Moduls: am Wärmeerzeuger Position des Moduls: am Wärmeerzeuger oder an der Wand Position des Moduls: in der Station oder an der Wand Hinweis zu DWU: DWU 1 2 1 2 M schaltende Ausgänge Ausgang stromlos geschlossen PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen 5.5.5 Umschaltmodul SBU Umschaltmodul Einheit SBU kg 2,6 Gewicht Anschlüsse – Klemmring 15 mm bar 6 KVS-Wert 3-Wege-Ventil – 4,5 Elektrothermischer Antrieb – stromlos geschlossen W 2,5 Maximaler Betriebsdruck Leistung Tab. 47 Technische Daten SBU 5.5.6 3-Wege-Umschaltventil UV 1 Für die Umschaltung zwischen zwei Verbrauchern kann auch das 3-Wege-Ventil UV 1 mit einem Synchronmotor und Federrückstellung verwendet werden. 3-Wege-Umschaltventil Einheit UV 1 Zoll Rp 1 Max. Durchflusstemperatur °C 951) Max. Umgebungstemperatur °C 50 V/Hz 230/50 Anschlüsse Spannung 6 720 800 516-40.1O Bild 121 SBU (ohne Abdeckung) in Kombination mit AGS 5 und AGS 10 Tab. 48 Technische Daten UV 1 1) kurzzeitig 110 °C Zur Einbindung des zweiten solaren Verbrauchers ist neben der 2-Pumpen-Variante das Umschaltmodul SBU vorgesehen. Diese kompakte Baugruppe enthält ein Umschaltventil mit einem elektrischen Antrieb. Im Lieferumfang ist eine zweiteilige Wärmedämmung für schnelle und einfache Montage enthalten. Die Abmessungen und das Design sind für die direkte Montage unter einer 2-Strang-Komplettstationen AGS 5 und AGS 10 abgestimmt. In Verbindung mit AGS 10 wird ein Klemmring-Set 22 mm (Zubehör) benötigt. Das Umschaltmodul ist für Solaranlagen bis maximal 10 Flachkollektoren oder 90 VK-Röhren geeignet. HINWEIS: Ventil nur im Rücklauf einbauen. Der Weg AB - B ist stromlos offen. Δp [mbar] 400 300 200 100 Zur Ansteuerung des elektrothermischen Antriebes kann das Solarmodul ISM 2 oder die Solarregelung TDS 300 (zusätzlich werden benötigt SF2 und VF) verwendet werden. 0 1000 2000 3000 4000 5000 V [l/h] 6 720 641 792-60.1il Bild 123 Druckverlust UV 1 130 Druckverlust des 3-Wege-Umschaltventils Volumenstrom 65 200 Δp . V 6 720 641 792-59.1il Bild 122 Abmessungen SBU (Maße in mm) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 6720800516-137.1O Bild 124 3-Wege-Umschaltventil UV 1 131 Regelung von Solaranlagen 5.6 Solare Heizungsunterstützung durch Rücklaufeinbindung 5.6.1 Funktion Rücklaufeinbindung Die Einbindung der Solarwärme zur Unterstützung der Raumheizung erfolgt hydraulisch über ein 3-WegeUmschaltventil. Wenn die Temperatur im Pufferspeicher um einen einstellbaren Wert über der Heizkreis-Rücklauftemperatur liegt, öffnet das 3-Wege-Umschaltventil in Richtung Pufferspeicher. Der Pufferspeicher erwärmt das von der Heizfläche (Heizkreise und Warmwasserbereiter) zurück fließende Heizwasser. Wenn die Temperaturdifferenz zwischen Pufferspeicher und HeizkreisRücklauf einen eingestellten Wert unterschreitet, schaltet das 3-Wege-Umschaltventil in Richtung Wärmeerzeuger und beendet die Speicherentladung. In Verbindung mit einem Umschaltventil und zwei Temperaturfühlern kann die Regelung der Rücklaufeinbindung mit dem Funktionsmodul ISM 2 oder dem Solarregler TDS 300 realisiert werden. Zur hydraulischen Umschaltung des Rücklaufes kann die Solarbaukasten-Gruppe SBH, das 3-Wege-Ventil UV 1 und DWU verwendet werden. Als Auswahlkriterium den Anlagenvolumenstrom berücksichtigen. Eine Alternative ist ein Rücklaufwächter (Æ Kapitel 5.6.3), der unabhängig vom Regelsystem des Heizkessels oder der Solaranlage arbeitet. Um einen optimalen Solarertrag zu gewährleisten, ist die Heizfläche mit einer möglichst niedrigen Systemtemperatur zu dimensionieren. Die geringsten Systemtemperaturen benötigt eine Flächenheizung (z. B. Fußbodenheizung). Zur Vermeidung unnötig hoher Rücklauftemperaturen alle Heizflächen gemäß DIN 18380 (VOB Teil C) abgleichen. Hydraulisch nicht abgeglichene Heizflächen können den Solarertrag deutlich reduzieren. 132 TWM 1 T VHK,1 LP KW RHK,2 T3 VS UV1 RS M T4 CBSA ... RHK 6 720 800 516-48.1O Bild 125 Rücklaufeinbindung mit Rücklaufwächter am Beispiel Kombispeicher CBSA ... KW LP RHK,2 RHK RS TWM T3 T4 UV1 VHK,1 VS 1 Kaltwassereintritt Speicherladepumpe Rücklauf Heizkessel Rücklauf Heizkreis Speicherrücklauf (solarseitig) Thermostatischer Trinkwassermischer Speichertemperaturfühler Temperaturfühler Heiznetzrücklauf 3-Wege-Ventil Vorlauf Heizkessel für Warmwasserbereitung Speichervorlauf (solarseitig) Regelgerät ISM 2 oder TDS 300 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen 5.6.2 Baugruppe SBH zur Heizungsunterstützung Das Modul SBH ist eine kompakte Baugruppe für die Rücklaufeinbindung und besteht aus einem 3-Wege-Ventil mit elektrothermischem Antrieb, Verrohrung und Wärmedämmung. Die Montage kann wahlweise senkrecht oder waagerecht erfolgen. Zur Ansteuerung des elektrothermischen Antriebes kann die Regelung TDS 050, TDS 300 oder das Solarmodul ISM 2 eingesetzt werden. Temperaturfühler sind nicht im Lieferumfang des Moduls SBH enthalten. In Verbindung mit der Regelung TDS 300 werden zusätzlich zwei Temperaturfühler benötigt. 5.6.3 TDS 050 R mit Rücklaufwächter Wenn in einer Solaranlage zur Heizungsunterstützung die Rücklaufeinbindung nicht über das Solarmodul ISM 2 oder Solarregler TDS 300 geregelt werden kann, kommt ein Rücklaufwächter zum Einsatz. Zum Lieferumfang TDS 050 R mit Rücklaufwächter gehören: • ein Solarregler TDS 050 (Temperaturdifferenzregler) • ein 3-Wege-Umschaltventil DWU (¾") SBH • zwei Speichertemperaturfühler: NTC 10 K, Ø9,7 mm, 3,1 m-Kabel und NTC 20 K, Ø6 mm, 2,5 m-Kabel DWU1 M 1 HINWEIS: Druckverlust Æ Bild 131 auf Seite 134 (DWU 20) 2 KR TDS 050 6 720 800 516-175.1O Bild 126 hydraulische Einbindung Hydraulikmodul SBH DWU1 SBH 1 2 3-Wege-Ventil Baugruppe SBH schaltende Ausgänge Ausgang stromlos geschlossen DWU HR I II 174 III 6 720 610 995-05.2O 57 Bild 128 Lieferumfang TDS 050R mit Rücklaufwächter 130 6 720 641 792-62.1il Bild 127 Abmessungen Hydraulikmodul SBH (Maße in mm) Einheit SBH kg 1,8 – Klemmring 22 mm bar 6 KVS-Wert 3-Wege-Ventil – 4,5 Elektrothermischer Antrieb – stromlos offen W 2,5 Gewicht Anschlüsse Maximaler Betriebsdruck Leistung SP ... solar DWU HR KR SP..solar TDS 050 3-Wege-Umschaltventil Rücklauf vom Heiznetz Rücklauf zum Heizgerät Solarkombispeicher Solarregler Tab. 49 Technische Daten Hydraulikmodul SBH PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 133 Regelung von Solaranlagen 5.6.4 3-Wege-Umschaltventil DWU Technische Daten Stellantrieb für 3-Wege-Umschaltventil Spannungsversorgung 230 V AC Nennstrom 0,03 A Leistungsaufnahme 2,5 W Laufzeit ca. 3 Min. Schließkraft ca. 120 N Schutzart (bei senkrechter Montage) IP 44 Schutzklasse II Tab. 50 Technische Daten Stellantrieb für DWU ... 3-Wege-Umschaltventil DWU 20 DWU 25 4,5 6,5 Nennweite (lichte Weite) DN 20 DN 25 Anschlussverschraubung R¾ R1 SW 37 SW 46 750 mbar 500 mbar kVS-Wert Schlüsselweite Tab. 51 Technische Daten DWU ... 1) Bei dichtem Abschluss des Ventiltellers. DWU HR I II III 6 720 610 995-05.2O SP ... solar 10 3 9 8 7 6 5 4 10 5 9 8 7 6 5 4 3 3 WU 20 DW U2 ) 5) Druckverlust Δ p [mbar] TDS 050 2 2 "(D KR zulässige Druckdifferenz1) 10 2 9 8 7 6 5 4 1"( • 3-Wege-Umschaltventil zur Ansteuerung des solaren Heizkreises bei solarer Heizungsunterstützung oder als Umschaltventil für zwei Verbraucheranlagen. [Pascal] Gerätebeschreibung Δp DWU 3/4 Bild 129 10 4 9 8 7 6 5 4 3 3 2 2 10 2 10 2 3 4 5 6 7 8 9 103 2 3 4 10 3 5 6 7 8 9 104 Massenstrom q m [kg/h] Bild 130 Solare Heizungsunterstützung mit SP... solar DWU 3-Wege-Umschaltventil HR Rücklauf vom Heiznetz KR Rücklauf zum Heizgerät SP...-solarSolarkombispeicher TDS 050 Solarregler 7 181 465 266-31.2O Bild 131 Druckverlust DWU 20 und DWU 25 (Wasser) Im stromlosen Zustand ist beim DWU der Weg von I nach III frei (Winkelabgang). Im bestromten Zustand ist der Weg von I nach II frei (Durchgang). 134 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen 5.7 Regelung von Solaranlagen mit Umladung oder Umschichtung von Warmwasserspeicher 5.7.1 Umladung bei Speicherreihenschaltung Weitere Informationen zur Umladung Æ Seite 164. Bei einer Speicherreihenschaltung wird der Vorwärmspeicher über die Solaranlage erwärmt. Für die Regelung der Solaranlage werden das Solarmodul ISM 2 oder der Solarregler TDS 300 eingesetzt. Bei einer Zapfung gelangt das solar vorgewärmte Wasser über den Warmwasseraustritt des Vorwärmspeichers in den Kaltwassereintritt des Bereitschaftsspeichers und wird ggf. über den Kessel nachgeheizt. Bei hohen solaren Erträgen kann der Vorwärmspeicher auch höhere Temperaturen als der Bereitschaftsspeicher aufweisen. Um das gesamte Speichervolumen für die solare Beladung nutzen zu können, muss eine Wasserleitung vom Warmwasseraustritt des Bereitschaftsspeichers zum Kaltwassereintritt des Vorwärmspeichers gelegt werden. Für die Förderung des Wassers wird hier eine Pumpe eingesetzt (Æ Bild 133). Um einen Anlagenbetrieb entsprechend der technischen Regel DVGW-Arbeitsblatt W 551 (Æ Tabelle 127 auf Seite 244) zu gewährleisten, muss der gesamte Wasserinhalt von Vorwärmstufen einmal am Tag auf 60 °C erwärmt werden. Die Temperatur im Bereitschaftsspeicher muss immer ≥ 60 °C sein. Die tägliche Aufheizung der Vorwärmstufe kann entweder im normalen Betrieb über die solare Beladung oder über eine konventionelle Nachladung erfüllt werden. In Verbindung mit dem Solarregler TDS 300 werden zwei zusätzliche Speichertemperaturfühler benötigt, die am Vorwärmspeicher und oder am Bereitschaftsspeicher unten montiert werden. Speicher mit abnehmbarer Dämmung lassen eine freie Fühlerpositionierung mit Hilfe von Spannbändern zu. Der Speichertemperaturfühler SF2 wird im Bereitschaftsspeicher montiert. Das Solarmodul ISM 2 oder der Solarregler TDS 300 überwachen die Temperaturen über die Temperaturfühler im Vorwärmspeicher. Wenn die geforderte Temperatur von 60 °C im Vorwärmspeicher nicht durch solare Beladung erreicht wurde, wird die Pumpe PB zwischen Warmwasseraustritt des Bereitschaftsspeichers und Kaltwassereintritt der Vorwärmstufe in einer zapfungsfreien Zeit vornehmlich in der Nacht aktiviert. Das Regelgerät des Wärmeerzeugers muss diese Funktion unterstützen und mit einem zeitlichen Vorlauf den Bereitschaftsspeicher erwärmen. Der Startzeitpunkt für die Regelung des Wärmeerzeugers sollte z. B. 0,5 h vor der Startzeit des TDS 300 liegen. Die Pumpe PB bleibt so lange eingeschaltet, bis an beiden Temperaturfühlern im Vorwärmspeicher (TDS 300) oder am Speichertemperaturfühler die geforderte Temperatur erreicht wird oder maximal 3 h. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Bei der Installation einer Speicherreihenschaltung empfehlen wir zur Vermeidung von Wärmeverlusten eine möglichst kurze Verrohrung mit einer hochwertigen Isolierung. 5.7.2 Umschichtung zwischen Warmwasserspeichern Das DVGW-Arbeitsblatt W551 fordert zur Vermeidung von Legionellenbildung die Aufheizung der solaren Vorwärmstufe in Großanlagen. Wenn der Solarertrag nicht ausreicht um den entsprechenden Bereich im Speicher auf 60 °C zu erwärmen, muss mit dem Wärmeerzeuger nachgeheizt werden und eine Umschichtung des gesamten Speicherinhalts erfolgen (Æ Bild 132). Diese Funktion kann realisiert werden mit dem SolarFunktionsmodul ISM 2 mit der Pumpenfunktion „Umschichtung“. Der Solarregler TDS 300 bietet für die Funktion Umschichtung als Option „tägliche Aufheizung“ für verschiedene Hydraulikvarianten an. Dabei wird die Speichertemperatur überwacht und die Umschichtpumpe zu einem bestimmten Zeitpunkt eingeschaltet, wenn innerhalb der letzten 24 Stunden die Zieltemperatur (wählbar zwischen 60 °C und 70 °C) nicht erreicht wurde. Das Regelgerät des Heizkessels muss diese Funktion unterstützen und mit einem zeitlichen Vorlauf den Bereitschaftsteil des Speichers erwärmen. Der Startzeitpunkt für die Kesselregelung sollte z. B. 0,5 Stunden vor der Startzeit des TDS 300 liegen. Nach Erreichen der Zieltemperatur oder nach drei Stunden Laufzeit wird die Pumpe ausgeschaltet. TWM M TB PB T2 6 720 800 516-125.1O Bild 132 Umschichtung bei Schaltung mit einem Solarspeicher PB TB TWM T2 Umschichtpumpe Speichertemperaturfühler (oben; optional) Trinkwassermischer Speichertemperaturfühler (unten) 135 Regelung von Solaranlagen 5.7.3 Umlademodul SBL 288,6 Das Umlademodul SBL ist eine kompakte Baugruppe mit einer Trinkwasserpumpe für die Umschichtung eines Speichers oder für die Umladung zwischen zwei seriell geschalteten Warmwasserspeichern. Sie ist geeignet für Anlagen mit einem Vorwärmvolumen mit maximal 750 l Inhalt. Das Umlademodul SBL besteht aus Trinkwasserpumpe, Thermometer, Schwerkraftbremse, Absperrungen, Wärmedämmung und Klemmringanschlüssen für 15 mm Kupferrohr. Für die Umrüstung auf 18 mm oder 22 mm ist ein Zubehör-Set erhältlich. Die Montage erfolgt senkrecht. Zur Ansteuerung der Pumpe können die Solarregler TDS 050 (keine Funktion nach DVGW-Arbeitsblatt W551), TDS 300 sowie das Solarmodul ISM eingesetzt werden. In Verbindung mit TDS 300 werden hydraulikabhängig ein oder zwei zusätzliche Speichertemperaturfühler (SF2) benötigt. 6 720 641 792-68.1il Bild 134 Abmessungen SBL (Maße in mm) Δp [mbar] 500 450 400 350 300 250 200 150 100 50 0 0 PB T2 (SF2) 500 1000 1500 2000 2500 V [l/h] 6 720 641 792-69.1il Bild 135 Restförderhöhe SBL T1 (SF2) Δp . V 1 2 Verfügbare Restförderhöhe Volumenstrom Umlademodul Einheit SBL kg 3,0 – Klemmring 15 mm bar 10 6 720 800 516-154.1O Bild 133 Umladung bei Speicherreihenschaltung PB T1 (SF2) T2 (SF2) 1 2 136 Umladepumpe Speichertemperaturfühler (unten) Speichertemperaturfühler (oben; optional) Vorwärmspeicher Bereitschaftsspeicher Gewicht Anschlüsse Max. Betriebsdruck Tab. 52 Technische Daten SBL PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen 5.8 Regelung von Solaranlagen bei Verwendung externer Wärmetauscher für die Beladung von Speichern Die Anlagenhydraulik in Bild 136 wird gewählt, wenn: S1 • einem relativ kleinen Solarspeicher mit einer hohen Trinkwasserabnahme eine relativ große Brutto-Kollektorfläche gegenübersteht, • bei mehreren Solarspeichern (Pufferspeichern) nur eine gemeinsame Wärmeübertragung realisiert werden soll S3 S7 • bei einem vorhandenen Pufferspeicher eine Solaranlage nachgerüstet werden soll. In den ersten beiden Fällen ist eine hohe Wärmetauscherleistung erforderlich, die von speicherintegrierten Wärmetauschern nicht erbracht werden kann. Hydraulisch wird auf der Sekundärseite des Wärmetauschers eine weitere Pumpe erforderlich, die geregelt werden muss. Diese Funktion ist mit ausgewählten Hydrauliken des Solarreglers TDS 300 oder mit dem Solarmodul ISM 2 umsetzbar. Mit dem ISM 2 lässt sich der zweite Verbraucher, z. B. ein Pufferspeicher oder eine Schwimmbadbeheizung, über eine Systemtrennung einbinden. Bei dieser Anlagenhydraulik muss auf einen guten hydraulischen Abgleich zwischen der Primär- und der Sekundärseite des Wärmetauschers geachtet werden. Bei dem hydraulischen Abgleich auf die Dimensionierung und der sich daraus ergebenden Volumenströmen achten. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) R1 WMZ S8 S6 R5 R3 R2 S2 6 720 800 516-57.1O Bild 136 Hydraulikschema 1-D des Solarreglers TDS 300 (Æ Tabelle 39, auf Seite 111 ff.) für die Speicherbeladung über einen externen Wärmetauscher R1 R2 R3 R5 S1 S2 S3 S6 S7 S8 WMZ Pumpe SP Solarkreis Pumpe PD Wärmetauscher Pumpe PE thermische Desinfektion (Option) Ventil DWUD Vereisungsschutz (Option) Temperaturfühler (T1) Kollektor Temperaturfühler (T2) Solarspeicher unten Temperaturfühler Solarspeicher oben (erforderlich für Abschaltung bei 95 °C) Temperaturfühler (TD) Wärmetauscher extern Temperaturfühler Wärmemengenzähler WMZ Vorlauf (Option) Temperaturfühler Wärmemengenzähler WMZ Rücklauf (Option) Wärmemengenzähler (Option) 137 Regelung von Solaranlagen 5.8.1 Hydraulikmodul SBT Systemtrennung Der Abstand der Rohranschlüsse entspricht dem der 2-Strang-Komplettstationen AGS 5 oder AGS 10, sodass das Modul mit Hilfe von Kupferrohrenden direkt unterhalb der AGS oder unterhalb des Umschaltmoduls SBU installiert werden kann. In Verbindung mit AGS 10 wird ein Klemmring-Set 22 mm (Zubehör) benötigt. Der Einsatzbereich der SBT-Systemtrennung ist auf Solaranlagen mit maximal 8 Flachkollektoren oder 72Vakuumröhren (VK-140/280-1)begrenzt. Zur Ansteuerung der Sekundärpumpe kann das Solarmodul ISM 2 oder die Solarregelung TDS 300 eingesetzt werden. In Verbindung mit TDS 300 wird ein zusätzlicher Speichertemperaturfühler (Temperaturfühler WT als SF2) benötigt. 40 84,5 130 6 720 800 516-41.1O Bild 137 Hydraulikmodul SBT (ohne Abdeckung) kombiniert mit Pumpengruppe AGS 5 Das Modul SBT Systemtrennung ermöglicht die solare Beladung eines konventionellen Pufferspeichers (Heizwasser) ohne innenliegenden Wärmetauscher. WARNUNG: Die Verwendung in TrinkwasserInstallationen ist nicht zulässig. 130 6 720 641 792-72.1il Bild 138 Abmessungen SBT (Maße in mm) Die Baugruppe enthält einen Wärmetauscher, Sekundärpumpe, Absperrung und eine zweiteilige Wärmedämmung für schnelle und einfache Montage. Mit dem integrierten Volumenstrombegrenzer lässt sich der Sekundärvolumenstrom gleich dem Primärvolumenstrom einstellen. 138 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen T1 AGS SP TD SBT PD 1 T2 6720800516-166.1O Bild 139 Anschlussschema SBT AGS PD SBT SP TD T1 T2 1 Solarstation AGS ... Pumpe (sekundär) Hydraulikmodul Systemtrennung Solarpumpe Temperaturfühler WT Kollektortemperaturfühler Temperaturfühler Solarspeicher (unten) Pufferspeicher Δp [mbar] 300 200 a 100 0 b 0 200 400 600 800 V [l/h] 6 720 641 792-199.1il Bild 140 Druckverlust Hydraulikmodul SBT a b Δp . V Sekundärkreis Primärkreis Druckverlust Volumenstrom Gewicht Anschlüsse Maximaler Betriebsdruck Einheit SBT kg 7,5 – Klemmring 15 mm bar 6 Tab. 53 Technische Daten Hydraulikmodul SBT PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 139 Regelung von Solaranlagen 5.9 Regelung von Solaranlagen mit Schwimmbadbeheizung Für die Schwimmbadbeheizung in Verbindung mit Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und ggf. Heizungsunterstützung werden ebenfalls externe Wärmetauscher verwendet. Die Schwimmbadwärmetauscher SWT 6 und SWT 10 werden parallel zur Schwimmbadfilterpumpe eingesetzt. 5.9.1 Das Modul ISM 2 bietet die Möglichkeit, ein Schwimmbad als zweiten Verbraucher über eine Systemtrennung mit Solarwärme zu beheizen. Die Ansteuerung der Sekundärpumpe, die schwimmbadwassergeeignet sein muss, erfolgt über den Solarregler. • Schwimmbadseitiger Anschluss muss über Rückschlagklappe und Wasserfilter abgesichert sein Der Solarregler TDS 300 bietet sechs Hydraulikvarianten für die Schwimmbadbeheizung an. Ein zusätzlicher Temperaturfühler S4, der auf der Primärseite vor dem Wärmetauscher installiert wird, dient dem verzögerten Einschalten der Sekundärpumpe. Die Pumpe läuft erst dann, wenn der Primärvolumenstrom vor dem Wärmetauscher geeignete Temperaturen erreicht. Wenn sich lange Abschnitte der primärseitigen Rohrleitung im Frostbereich befinden, wirkt der Temperaturfühler S4 in Kombination mit einem Ventil DWUD als Vereisungsschutz für den Schwimmbadwärmetauscher. Bei Temperaturabsenkung unter 10 °C wird die Solarflüssigkeit am Wärmetauscher vorbeigeleitet. Wenn die Vorlauftemperatur 15 °C erreicht, wird die Solarflüssigkeit wieder über den Wärmetauscher geleitet. Für die sichere Betriebsweise sollte der Antrieb des Bypassventils eine Schaltzeit von maximal 45 Sekunden haben (z. B. UV 1). Schwimmbad-Wärmetauscher SWT • Plattenwärmetauscher aus Edelstahl • Wärmedämmschalen abnehmbar • Wärmeübertragung vom Wärmeträgermedium im Solarkreis auf das Schwimmbadwasser über gegenläufige Flüssigkeitsströme Der Schwimmbad-Wärmetauscher wird parallel zur konventionellen Beheizung eingebunden. So kann die Solaranlage allein das Schwimmbad versorgen oder gleichzeitig vom Heizkessel unterstützt werden. 5 4 3 2 Pool 1 SFP 6 6 720 800 516-171.1O Bild 141 Schwimmbadwärmetauscher SWT ... SFP 1 2 3 4 5 6 Schwimmbad-Filter-Pumpe (sekundär) Kollektorrücklauf Kollektorvorlauf Temperaturfühler S4 Wärmetauscher extern Schwimmbadwärmetauscher SWT ... Reguliereinrichtung (Strangabgleichventil) Ventil DWUD Vereisungsschutz (Option) B T V1 L R2 R1 V2 6 720 641 792-73.1il Bild 142 SWT6 und SWT10; Abmessungen und technische Daten Æ Tabelle 54 140 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen Schwimmbad-Wärmetauscher Einheit SWT6 SWT10 Länge L mm 208 208 Breite B mm 78 78 Tiefe T mm 55 79 – 6 10 Anschlüsse (Vorlauf/Rücklauf) V/R Zoll G ¾ (außen) G ¾ (außen) Max. Betriebsdruck bar 30 30 Druckverlust Primärseite bei einem Volumenstrom mbar m3/h 210 1,5 280 2,6 Druckverlust Sekundärseite bei einem Volumenstrom mbar m3/h 160 1,5 210 2,6 Gewicht (netto) kg ca. 1,9 ca. 2,5 Wärmetauscherleistung bei Temperaturen - primärseitig - sekundärseitig kW °C °C 7 48/31 24/28 12 48/31 24/28 Max. Anzahl der Kollektoren Tab. 54 Technische Daten SWT 6 und SWT 10 Auslegung der Pumpe im Sekundärkreis Der primärseitige Volumenstrom richtet sich nach der Anzahl der Kollektoren. Die Regelung in der Solarstation steuert sowohl die Pumpe des Solarkreises (primär) als auch die Schwimmbadpumpe (sekundär). Die Sekundärpumpe muss chlorwasserfest sein. Weiterhin zu berücksichtigen ist der Zulaufdruck auf der Saugseite. Wenn die gesamte Stromaufnahme den maximalen Ausgangsstrom der Regelung überschreitet, ist ein Relais für die Schwimmbadpumpe erforderlich. Die sekundärseitige Pumpe entsprechend dem erforderlichen Volumenstrom nach der folgenden Formel dimensionieren. m SP = n ⋅ 0,23 Form. 8 Berechnung Volumenstrom der Sekundärpumpe . mSP Volumenstrom der Sekundärpumpe in m3/h n Anzahl der Kollektoren PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 141 Regelung von Solaranlagen 5.10 Regelung von Solaranlagen mit Ost-/ Westkollektorfeldern T1 TA Wenn eine Ausrichtung der Solarkollektoren nach Süden nicht möglich ist, kann ggf. eine Ost/West-Ausrichtung gewählt werden. Dabei werden die Kollektoren auf zwei Dachflächen verteilt, was besondere Ansprüche an die Hydraulik und Regelung stellt. Für jedes Kollektorfeld wird eine separate Pumpe installiert. Jedes Kollektorfeld (Ost und West) bekommt seinen Kollektorfühler, der an die Solarregelung angeschlossen wird. Das Solarmodul ISM 2 und die Regelung TDS 300 betrachten die Kollektorfelder als zwei eigenständige Solaranlagen. Somit können sie in der Mittagszeit, wenn beide Felder Sonneneinstrahlung haben, parallel betrieben werden. In der Zeit, in der nur ein Kollektorfeld Sonneneinstrahlung bekommt, wird die Pumpe des nichtbestrahlten Feldes ausgeschaltet. Die hydraulische Umsetzung wird vorzugsweise über zwei Solarstationen (eine 2-Strang-Station und eine 1-StrangStation) umgesetzt. Für jeden der zwei Solarkreise ist ein separates Ausdehnungsgefäß zu installieren. Die Dimensionierung der Rohrleitung für den gemeinsamen Vorlauf muss den Nennvolumenstrom beider Kollektorfelder berücksichtigen. 142 AGS AGS Die Regelung von Solaranlagen mit zwei unterschiedlich ausgerichteten Kollektorfeldern ist mit dem Solarmodul ISM 2 und der Solarregelung TDS 300 und einem zusätzlichen Kollektorfühler für das zweite Feld möglich. SP 1 PA TKV TKR T2 000 ∏J 2 6720800516-167.1O Bild 143 Ost/West-Regelung über zwei Solarstationen AGS PA SP TA TKR TKV T1 T2 1 2 Solarstation AGS ... Pumpe 2. Kollektorfeld Solarpumpe Temperaturfühler 2. Kollektorfeld Temperaturfühler Wärmemengenzähler WMZ Rücklauf (Option) Temperaturfühler Wärmemengenzähler WMZ Vorlauf (Option) Temperaturfühler 1. Kollektorfeld Temperaturfühler Solarspeicher (unten) Solarspeicher Wärmemengenzähler (Option) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Regelung von Solaranlagen 5.11 Set für Wärmemengenzählung WMZ 1.2 (Zubehör) Der Solarregler TDS 300 enthält eine Funktion zum Anschluss eines Wärmemengenzählers. Bei Verwendung des Wärmemengenzähler-Sets WMZ 1.2 kann damit die Wärmemenge unter Berücksichtigung des Glykolgehalts (einstellbar von 0 % bis 50 %) im Solarkreis direkt erfasst werden. So können die Wärmemenge und die aktuelle Wärmeleistung im Solarkreis sowie der Volumenstrom kontrolliert werden. TDS 300 2 Das Set WMZ 1.2 umfasst: SP • Volumenstromzähler mit zwei Wasserzählerverschraubungen ¾" TKV • Zwei Temperaturfühler als Rohranlegefühler mit Rohrschellen zur Befestigung an Vor- und Rücklauf (NTC 10 K, Ø 6 mm, 3,1 m Kabel) zum Anschluss an TDS 300 Aufgrund der unterschiedlichen Nennvolumenströme gibt es drei verschiedene Wärmemengenzähler-Sets WMZ 1.2: • WMZ 1.2 DBS 2.2-5 für max. 5 Kollektoren (Nennvolumenstrom 0.6 m³/h) • WMZ 1.2 DBS 2.2-10 für max. 10 Kollektoren (Nennvolumenstrom 1,0 m³/h) • WMZ 1.2 DBS 2.2-15 für max. 15 Kollektoren Der Volumenstromzähler ist im Solarrücklauf zu montieren. Wenn es sich um eine Anlage mit 2 Verbrauchern handelt, sollte der WMZ 1.2 in Sammelrücklauf eingesetzt werden. Mit Rohrschellen lassen sich die Anlegefühler am Vor- und Rücklauf befestigen. Die Druckverluste des 3-Wege-Umschaltventils und des Volumenstromzählers sind bei der Auswahl der Solarrohrgruppe und der Rohrdimensionierung zu berücksichtigen. 000 ∏J TKR 1 6720800516-164.1O Bild 145 Anschluss-Schema Wärmemengenzählung SP Solarpumpe TDS 300 Solarregler TKV Temperaturfühler Kollektorvorlauf (NTC) Temperaturfühler Kollektorrücklauf (NTC) TKR 1 Wärmemengenzähler 2 Solarspeicher ΔpWMZ/mbar 1 0,5 0,1 0,05 a 0,01 0,1 b c 0,5 1 6 720 800 516-141.1O 0 11 8 20 1 Bild 146 Druckverlust WMZ 1.2 2 a b c ΔpWMZ . Vsol 3 5 . Vsol/l/h WMZ1.2 bis 5 Kollektoren WMZ1.2 bis 10 Kollektoren WMZ1.2 bis 15 Kollektoren Druckverlust des Volumenstromzählers Solarkreis-Volumenstrom 6 720 800 516-140.1O Bild 144 Wärmemengenzähler-Set WMZ 1.2 (Maße in mm) 1 2 3 Wasserzählerverschraubung ¾" Volumenstromzähler Anlegefühler PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 143 Regelung von Solaranlagen 5.12 Überspannungsschutz SP 2 für die Regelung Bei Gewitter kann besonders der Kollektorfühler durch Überspannungen beschädigt oder zerstört werden. Als Schutz für die Regelung kann ein Überspannungsschutz SP 2 montiert werden. Der Überspannungsschutz ist kein Blitzableiter. Er ist für den Fall konzipiert, dass ein Blitz im weiteren Umfeld der Solaranlage einschlägt und dabei Überspannungen erzeugt. Schutzdioden begrenzen diese Überspannungen auf einen für die Regelung unschädlichen Wert. Die Anschlussdose im Bereich der Kabellänge des Kollektortemperaturfühlers vorsehen (Æ Bild 147). Der Überspannungsschutz wird zwischen den Kollektorfühler und die Anschlussleitung zum Regler elektrisch geklemmt. 2 T1 3 1 AGS SP 6720800516-170.1O Bild 147 Überspannungsschutz für die Regelung (Montagebeispiel) AGS SP T1 1 2 3 Solarstation AGS ... Solarpumpe Kollektortemperaturfühler (Lieferumfang der Regelung) Überspannungsschutz SP 2 Solarregler Flachkollektor FCC-1/ FKC-2/ FKT-1/ VK...-1 6 720 800 518-176.1O Bild 148 Überspannungsschutz SP 2 144 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Weitere hydraulische Zubehöre 6 Weitere hydraulische Zubehöre 6.1 Weitere Systemkomponenten 6.1.1 Solar-Doppelrohre SDR Bild 149 Solar-Doppelrohr Bei der Verwendung der Solar-Doppelrohre SDR 15 und SDR 18 vereinfacht sich die Montage und es kann zusätzlich erheblich Arbeitszeit eingespart werden. Das Schnell-Verrohrungssystem enthält die Solar-Vorlaufund -Rücklaufleitung sowie das 2-adrige Fühlerkabel zusammengefasst in einer hochtemperaturbeständigen und UV-beständigen Wärmedämmung. Die Verbindungstechnik mit Klemmringübergängen sowie Stützhülsen und Wandhalterungen ist in den Anschluss-Sets SDR Z1 bis SDR Z4 enthalten. Gesamtleitungslänge (Vor und Rücklauf) in m Leitungsquerschnitt Anzahl der Kollektoren 2 3 4 5 ≤ 10 15 × 0,8 15 × 0,8 15 × 0,8 15 × 0,8 ≤ 20 15 × 0,8 15 × 0,8 18 × 0,8 18 × 0,8 ≤ 30 15 × 0,8 15 × 0,8 18 × 0,8 18 × 0,8 ≤ 40 15 × 0,8 15 × 0,8 18 × 0,8 18 × 0,8 Tab. 55 Auswahl der Solar-Doppelrohre SDR ... Die Rohrsysteme auf der Basis von Kupferrohr lassen sich sehr schnell und einfach verlegen, z. B. im Luftschacht eines Kamins oder in einem zusätzlichen Regenfallrohr an der Fassade des Gebäudes. Wenn nur die spätere Installation von Kollektoren vorbereitet werden soll, ist ein solches System ebenfalls zu empfehlen. Im Rohrsystem ist ein 2-adriges-Kabel als Fühlerkabel für den Kollektorfühler enthalten. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 145 Weitere hydraulische Zubehöre 6.1.2 Wärmeträgerflüssigkeit Wärmeträgerflüssigkeit SFF Wärmeträgerflüssigkeit SFV Bild 150 Bild 151 SFF SFV Beschreibung Beschreibung • Wärmeträgerflüssigkeit Tyfocor® L für den Betrieb von Junkers Flachkollektoren • Wärmeträgerflüssigkeit Tyfocor® LS für den Betrieb von Junkers Vakuumröhrenkollektoren • farbloses Propylenglykol-Wasser-Gemisch (Mischungsverhältnis 55/45 % Vol.) • rötliches Propylenglykol-Wasser-Gemisch (Mischungsverhältnis 55/45 % Vol.) • Frostschutz bis –30 °C • Frostschutz bis –28 °C Anlage nur mit der von Junkers zugelassenen Wärmeträgerflüssigkeit Tyfocor® L befüllen. Durch andere Flüssigkeiten kann die Solaranlage beschädigt werden. Anlage nur mit der von Junkers zugelassenen Wärmeträgerflüssigkeit Tyfocor® LS befüllen. Durch andere Flüssigkeiten kann die Solaranlage beschädigt werden. Weitere Informationen entnehmen Sie dem Sicherheitsdatenblatt des Herstellers (Æ Seite 251). Weitere Informationen entnehmen Sie dem Sicherheitsdatenblatt des Herstellers (Æ Seite 251). Die Wärmeträgerflüssigkeit alle 2 Jahre auf Frostschutz und pH-Wert prüfen. Die Wärmeträgerflüssigkeit alle 2 Jahre auf Frostschutz und pH-Wert prüfen. Frostschutz pH-Wert Sollwert Grenzwert –30 °C –26 °C 7,5 7 Tab. 56 pH-Wert Grenzwert –28 °C –24 °C 9 7 Tab. 57 Die Wärmeträgerflüssigkeit SFF darf nicht vermischt mit der Wärmeträgerflüssigkeit SFV eingesetzt werden! 146 Frostschutz Sollwert Die Wärmeträgerflüssigkeit SFV darf nicht vermischt mit der Wärmeträgerflüssigkeit SFF eingesetzt werden! PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Weitere hydraulische Zubehöre 6.1.3 Thermostatischer Trinkwassermischer Schutz vor Verbrühungen Die Speichermaximaltemperatur kann höher als 60 °C sein. Deshalb müssen geeignete Maßnahmen zum Schutz vor Verbrühung getroffen werden. Möglich ist • entweder einen thermostatischen Trinkwassermischer hinter den Warmwasseranschluss des Speichers einzubauen oder • an allen Zapfstellen die Mischtemperatur durch Thermostatbatterien zu begrenzen (im Wohnungsbau sind die Maximaltemperaturen von 45°C bis 60°C als zweckmäßig anzusehen). Für die Auslegung einer Anlage mit thermostatischem Trinkwassermischer das Diagramm in Bild 152 berücksichtigen. Wir empfehlen bis fünf Wohneinheiten den thermostatischen Trinkwassermischer R ¾ mit einem KVS-Wert von 1,6. Die Mischwassertemperatur ist in Teilschritten von 5 °C in einem Temperaturbereich von 35 °C bis 60 °C einstellbar. Warmwasser-Komfortgruppe WWKG mit thermostatischem Trinkwassermischer und Zirkulationspumpe Die Warmwasser-Komfortgruppe ist geeignet für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern und für alle Warmwasserspeicher mit einer Betriebstemperatur bis 90 °C. Sie dient als Verbrühungsschutz besonders auch für solare Trinkwasseranlagen. Die Warmwasser-Komfortgruppe besteht in einer kompakten Einheit aus: • einem thermostatischen Mischventil für einstellbare Temperaturen von 35 °C bis 65 °C, • einer Zirkulationspumpe, • zwei Thermometern für die Warmwasser-Austrittstemperatur des Speichers und die Mischwassertemperatur nach dem Trinkwassermischer sowie • Rückschlagventilen und Absperrmöglichkeiten. Im Lieferumfang ist eine Wärmedämmung enthalten. Der Vorteil dieser Einheit liegt in der schnellen und störungsfreien Montagemöglichkeit von thermostatischem Trinkwassermischer und Zirkulation. WARNUNG: Ein thermostatischer Trinkwassermischer (TWM oder WWKG) muss immer in eine Warmwasser-Solaranlage eingebaut werden. Aufgrund von Defekten oder Fehlbedienungen kann es zu deutlich höheren Warmwassertemperaturen im Speicher kommen. V [l/min] 30 20 73 86,5 10 343 5 40 60 80 100 200 400 383 600 800 1000 Δp [mbar] 6 720 641 792-82.1il Bild 152 Druckverlust thermostatischer Trinkwassermischer R ¾ bei 80 °C Warmwassertemperatur, 60 °C Mischwassertemperatur und 10 °C Kaltwassertemperatur Δp . V Druckverlust thermostatischer Trinkwassermischer R ¾ Volumenstrom PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 300 342,5 58 93 6 720 641 792-83.1il Bild 153 Abmessungen Warmwasser-Komfortgruppe mit Zirkulationspumpe (Maße in mm) 147 Weitere hydraulische Zubehöre Warmwasser-Komfortgruppe Einheit WWKG bar 10 Max. Wassertemperatur °C 90 Einstellbereich °C 35 - 65 m3/h 1,6 Max. Betriebsdruck 1 T KVS-Wert 2 3 Tab. 58 Technische Daten Warmwasser-Komfortgruppe Zirkulationspumpe 4 Einheit Spannungsversorgung V 230 Frequenz Hz 50 Leistungsaufnahme bei Stufe 1 W 27 Leistungsaufnahme bei Stufe 2 W 39 Leistungsaufnahme bei Stufe 3 W 56 Tab. 59 Technische Daten Zirkulationspumpe EW A 6 B 5 6 720 800 516-150.1O Bild 155 Installationsschema Warmwasser-Komfortgruppe 1 2 3 4 5 Warmwasseraustritt (Speicher) Zirkulationspumpe Zirkulationseintritt (Speicher) Kaltwasseranschluss nach den technischen Regeln für Trinkwasser-Installation (TRWI) Warmwasserspeicher H [m] 2,0 a 1,8 b 1,6 7 5 4 1,4 MIX c 1,2 3 1,0 0,8 8 2 0,6 9 0,4 10 0,2 1 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 V [l/min] 6 720 641 792-86.1il EK 11 EZ 6 720 641 792-84.1il Bild 154 Anschlüsse und Bauteile Warmwasser-Komfortgruppe A B EK EW EZ MIX 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 148 Mischwasseraustritt zu den Zapfstellen Eintritt Zirkulationsleitung von den Zapfstellen Kaltwassereintritt (Mischgruppe) Warmwassereintritt (Mischgruppe) Zirkulationseintritt zum Speicher Mischwasser Kugelhahn für Kaltwassereintritt Rp ¾ (innen) T-Stück mit Rückflussverhinderer Warmwasser-Mischventil DN20 Zeigerthermometer Kugelhahn für Warmwasserzulauf Rp ¾ (innen) mit Rückflussverhinderer Kugelhahn für Mischwasserablauf Rp ¾ (innen) Absperrhahn Zirkulation Rp ¾ (innen) Zirkulationspumpe T-Stück mit Rückflussverhinderer Reduziermuffe Ø G 1 × Rp ¾ Verbindungsstück mit Rückflussverhinderer Bild 156 Restförderhöhe Zirkulationspumpe a b c H . V Stufe 3 Stufe 2 Stufe 1 Restförderhöhe Volumenstrom PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Weitere hydraulische Zubehöre Funktionsweise in Verbindung mit Warmwasser-Zirkulationsleitung Der thermostatische Trinkwassermischer mischt dem Warmwasser aus dem Speicher so viel Kaltwasser bei, dass die Temperatur einen eingestellten Sollwert nicht überschreitet. In Verbindung mit einer Zirkulationsleitung ist eine Bypassleitung zwischen dem Zirkulationseintritt am Speicher und dem Kaltwassereintritt in den thermostatischen Trinkwassermischer erforderlich (Æ Bild 157, Pos. 3). Wenn die Speichertemperatur über dem am thermostatischen Trinkwassermischer eingestellten Sollwert liegt, aber kein Warmwasser gezapft wird, fördert die Zirkulationspumpe einen Teil des Zirkulationsrücklaufs direkt über die Bypassleitung zum nun offenen Kaltwassereingang des Trinkwassermischers. Das vom Speicher kommende Warmwasser mischt sich mit dem kälteren Wasser des Zirkulationsrücklaufs. Um eine Schwerkraftzirkulation zu vermeiden, ist der thermostatische Trinkwassermischer unterhalb des Warmwasseraustritts des Speichers einzubauen. Wenn dies nicht möglich ist, ist eine Wärmedämmschleife (Æ Bild 158) oder ein Rückflussverhinderer unmittelbar am Anschluss des Warmwasseraustritts (Æ Bild 157, Pos. 3) vorzusehen. Dies verhindert 1-Rohr-Zirkulationsverluste. Rückflussverhinderer sind einzuplanen, um eine Fehlzirkulation und damit ein Auskühlen und Mischen des Speicherinhalts zu vermeiden. T 2 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) VS2 1 RS2 VS1 RS1 6720800516-168.1O Bild 157 Beispiel für eine Zirkulationsleitung mit thermostatischem Trinkwassermischer PZ Zirkulationspumpe RS1/VS1 Speicherrücklauf (solarseitig)/ Speichervorlauf (solarseitig) RS2/VS2 Speicherrücklauf/Speichervorlauf TWM Thermostatischer Trinkwassermischer 1 Zirkulationseintritt 2 Warmwasseraustritt 3 Rückflussverhinderer in Zirkulations-Bypassleitung S Durch eine Warmwasserzirkulation entstehen Bereitschaftsverluste. Sie sollte deshalb nur in weitverzweigten Trinkwassernetzen angewendet werden. Eine falsche Auslegung der Zirkulationsleitung und der Zirkulationspumpe kann den Solarertrag stark mindern. Wenn eine Warmwasserzirkulation eingebunden werden soll, ist nach DIN 1988 der Inhalt der Warmwasserleitung stündlich dreimal umzuwälzen, wobei die Temperatur um maximal 5 K absinken darf. Um die Temperaturschichtung im Speicher zu erhalten, sind der Volumenstrom und eine eventuelle Taktung der Zirkulationspumpe aufeinander abzustimmen. 3 PZ TWM T3 T2 SK ...-1 solar 6 720 800 516-151.1O Bild 158 Wärmedämmschleife S T2 T3 5 - 12 × Rohrdurchmesser Speichertemperaturfühler (unten) Speichertemperaturfühler (oben) 149 Auslegung 7 Auslegung Neben der Auswahl der richtigen Baugruppen hat die Dimensionierung einen erheblichen Einfluss auf die dauerhafte und wirtschaftliche Funktionalität der Solaranlage. Bei einer Verdopplung der Kollektoranzahl verdoppelt sich der Energiegewinn nicht. Wird eine Solaranlage, die zweier Kollektoren bedarf, mit vier Kollektoren betrieben, liegt der Energiegewinn bei ca. 10 %. Dieser Zugewinn bringt aber erhebliches Schadenspotential an Bauteilen und der Solarflüssigkeit mit sich und kann bis zum Kollabieren der Solaranlage führen. In diesem Kapitel wird aus den oben genannten Gründen ausführlich auf die Auswahl und Zusammenstellung der Kollektoren, Warmwasserspeicher und Puffer eingegangen. Zwei beispielhafte Computersimulationen sollen die Auswirkung der Auslegung auf den Gesamtwirkungsgrad verdeutlichen: • Solaranlage mit 4 m2 Brutto-Kollektorfläche bei einem Warmwasserbedarf von 200 l/d am Standort Frankfurt (Gesamtdeckungsgrad: 65 %, Æ Bild 159) • Solaranlage mit 8 m2 Brutto-Kollektorfläche bei einem Warmwasserbedarf von 200 l/d am Standort Frankfurt (Gesamtdeckungsgrad: 75 %, Æ Bild 160) 100 80 60 40 20 1 2 3 4 5 6 7 8 9 6720800516-132.1O Bild 159 Deckungsgrad der Solaranlage mit D M 100 80 60 40 20 0 1 2 3 4 5 6 7 8 6720800516-133.1O 9 10 11 12 M/- Bild 160 Deckungsgrad einer zu groß dimensionierten Solaranlage D M Deckungsgrad Monat Bei der zu groß dimensionierten Solaranlage entsteht in den Sommermonaten eine Überversorgung, die sich negativ auf die Lebensdauer auswirken kann. 7.1 Auslegungsgrundsätze 7.1.1 Solare Warmwasserbereitung Thermische Solaranlagen werden am häufigsten zur Warmwasserbereitung eingesetzt. Ob es möglich ist, eine bereits vorhandene Heizungsanlage mit einer thermischen Warmwassersolaranlage zu kombinieren, ist im Einzelfall zu prüfen. Die konventionelle Wärmequelle muss unabhängig von der Solaranlage den Warmwasserbedarf in einem Gebäude decken können. Auch in Schlechtwetterperioden besteht ein entsprechender Warmwasserbedarf, der zuverlässig abzudecken ist. D/% 120 0 D/% 120 Deckungsgrad Monat 10 11 12 M/- Bei Anlagen zur Warmwasserbereitung in Ein- und Zweifamilienhäusern wird in der Regel eine Deckungsrate von 50 % bis 60 % angestrebt. Auch eine Dimensionierung unterhalb 50 % ist sinnvoll, wenn die zur Verfügung stehenden Verbrauchswerte nicht sicher sind. Bei Mehrfamilienhäusern sind generell geringere Deckungsraten als 50 % aus wirtschaftlichen Gründen sinnvoll. 7.1.2 Solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung Thermische Solaranlagen können neben der Warmwasserbereitung auch zur Heizungsunterstützung und Schwimmbadbeheizung kombiniert werden. In den Übergangszeiten, Frühjahr und Herbst, werden niedrigere Vorlauftemperaturen zur Beheizung des Gebäudes benötigt als im Winter. Diese Temperaturen sind bei richtiger Anlagenzusammenstellung durch die 150 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung Solaranlage erreichbar. So kann eine Solaranlage zur Heizungsunterstützung sowohl in Verbindung mit Fußbodenheizung als auch mit Heizkörpern realisiert werden. • Standort Für die Anlagen zur Warmwasserbereitung kombiniert mit Heizungsunterstützung liegt die anzustrebende Deckungsrate bis zu 30 % des Gesamtwärmebedarfs. Die erreichbare Deckungsrate ist stark vom Gebäudewärmebedarf abhängig. Als Solarkollektor für Anlagen zur Heizungsunterstützung empfehlen wir wegen der hohen Leistungsfähigkeit besonders die HochleistungsFlachkollektoren FKC-2, FKT-1 und die Vakuumröhrenkollektoren VK...-1. Gut geeignet für die Berechnung von Solaranlagen zur Warmwasserbereitung oder Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung ist, z. B. die Junkers Solarsimulationssoftware. Simulationsprogramme erfordern es, Verbrauchswerte und Anlagenhydrauliken vorzugeben. Für Kollektorfeldgröße und Speichervolumen werden je nach verwendetem Programm Vorschläge gemacht oder diese sind selbst zu dimensionieren. Grundsätzlich sollten Angaben zum Verbrauch beim Kunden erfragt werden. Pauschale Annahmen oder Werte aus der Literatur sind hier wenig zweckdienlich. 7.1.3 Energieeinsparverordnung (EnEV) Die Hauptanforderung der Energieeinsparverordnung ist die Reduzierung des Jahresprimärenergiebedarfs. Hierzu wurde der sogenannte Energiepass vom Gesetzgeber eingeführt. Um die Forderung der EnEV zu erfüllen, stehen verschiedene Möglichkeiten der Energieeinsparung zur Verfügung. Neben der Erneuerung des Wärmeerzeugers oder der zusätzlichen Dämmung der Gebäudehülle eignet sich eine Solaranlage sehr gut, um den Forderungen der EnEV zu genügen. 7.1.4 Auslegung mit Computersimulation Die Solaranlage mit einer Computersimulation auszulegen ist immer sinnvoll, besonders • Ausrichtung (Himmelsrichtung) • Dachneigung Für die meisten Simulationsprogramme ist eine Vordimensionierung von Kollektorfeld und Solarspeicher erforderlich (Æ Seite 152 ff.). Schrittweise wird das gewünschte Leistungsergebnis erreicht. Die Programme Junkers Solarsimulation sowie T-SOL können Solaranlagen simulieren und speichern die Ergebnisse wie Temperaturen, Energien, Nutzungsgrade und solare Deckungsrate in einer Datei. Sie lassen sich am Bildschirm in vielfältiger Weise darstellen und können für eine weitere Auswertung ausgedruckt werden. • bei ersten Abschätzungen über den zu erwartenden solaren Ertrag und damit den Nutzen der Anlage • bei deutlicher Abweichung von den Berechnungsgrundlagen, Auslegungsdiagrammen und Tabellen (Æ Seite 155 bis Seite 157) und • beim Nachweis zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben (z. B. EEWärmeG) oder zum Erlangen von Förderungen (z. B. BAFA). Die richtige Dimensionierung und damit auch die Realitätsnähe einer Simulation hängt im Wesentlichen von der Genauigkeit der Informationen über den tatsächlichen Warmwasserbedarf ab. 6 720 800 516-90.1O Bild 161 Junkers Solarsimulation Wichtig sind folgende Werte: • Warmwasserbedarf pro Tag • Tagesprofil des Warmwasserbedarfs • Wochenprofil des Warmwasserbedarfs • jahreszeitlicher Einfluss auf den Warmwasserbedarf (z. B. Campingplatz) • Warmwasser-Solltemperatur • vorhandene Technik zur Warmwasserbereitung (bei Erweiterung einer bestehenden Anlage) • Zirkulationsverluste • Wärmebedarf des Gebäudes (für solare Anlagen mit Heizungsunterstützung) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 6 720 800 518-91.1O Bild 162 T-Sol-Simulation 151 Auslegung 7.2 Auswahl von Kollektorfeldgröße und Speichergröße 7.2.1 Anlagen zur Warmwasserbereitung in Ein- und Zweifamilienhäusern Die Festlegung der Speichergröße und des Wasserverbrauchs, wie auch die Personenanzahl kann als primäres Kriterium verwendet werden. Bei der Auswahl über die Speichergröße wird zunächst der tatsächliche Warmwasserbedarf ermittelt, der passende Speicher ausgewählt und dann die mögliche Kollektoranzahl zugeordnet. Bei der Auswahl über die Personenanzahl wird zunächst die Kollektoranzahl und dann der passende Warmwasserspeicher zugeordnet. Über beide Varianten kann die Solaranlage zusammengestellt werden. Speicherauswahl Für die optimale Funktion einer Solaranlage ist ein geeignetes Verhältnis zwischen der Kollektorfeldleistung (Größe des Kollektorfeldes) und der Speicherkapazität (Speichervolumen) erforderlich. Abhängig von der Speicherkapazität ist die Größe des Kollektorfeldes begrenzt. Grundsätzlich sollten Solaranlagen zur Warmwasserbereitung im Einfamilienhaus möglichst mit einem bivalenten Speicher betrieben werden. Ein bivalenter Solarspeicher hat einen Solar-Wärmetauscher und einen Speicher SK 300 SK 300-1 SK 400-1 SK 500-1 Wärmetauscher zur Nachheizung über ein Heizgerät. Bei diesem Konzept dient der obere Teil des Speichers als Bereitschaftsteil. Nur bei einem größeren Warmwasserbedarf, der nicht mehr mit einem bivalenten Speicher abgedeckt werden kann, sind 2-Speicher-Anlagen sinnvoll. Bei diesen Anlagen wird vor einem konventionellen Speicher ein monovalenter Speicher (Speicher mit einem Wärmetauscher) zur Einkopplung der Solarwärme installiert. Der konventionelle Speicher muss den Trinkwasser-Wärmebedarf vollständig abdecken können. Der Solarspeicher kann daher etwas kleiner dimensioniert werden. Dieses Konzept ist auch für die nachträgliche Integration einer Solaranlage in eine konventionelle Anlage möglich. Aus energetischen und wirtschaftlichen Gründen sollte jedoch immer der Einsatz eines bivalenten Speichers geprüft werden. Daumenregel: In der Praxis hat sich der zweifache Tagesbedarf als Speichervolumen bewährt. Tabelle 60 zeigt produktbezogene Richtwerte zur Auswahl des Junkers Warmwasserspeichers in Abhängigkeit von Warmwasserbedarf pro Tag und Personenanzahl. Es wird dabei von einer Speichertemperatur von 60 °C und einer Zapftemperatur von 45 °C ausgegangen. Empfohlene Personenzahl bei einem Empfohlener Warmwasser- Warmwasserbedarf pro Person und bedarf pro Tag bei Tag von 40 l 50 l 75 l Speichertemperatur 60 °C Durchschnitt Hoch und Zapftemperatur 45 °C Niedrig in l 200–250 bis 6 bis 5 bis 3 200–250 bis 6 bis 4 bis 3 250–300 bis 8 bis 6 bis 4 300–400 bis 10 bis 8 bis 5 SpeicherInhalt in l 293 286 364 449 Empfohlene Anzahl Kollektoren FCC-1, FKC-2 oder FKT-1 2 2–3 3–4 4–5 Tab. 60 Richtwerte zur Auswahl des Warmwasserspeichers Personenanzahl Für die Auslegung einer Trinkwassersolaranlage für Einund Zweifamilienhäusern kann auf Erfahrungswerte zurück gegriffen werden. Auf die optimale Auslegung von Kollektorfeldgröße, Speicher und Solarrohrgruppe für die Kollektoranlage zur Warmwasserbereitung haben folgende Faktoren besonderen Einfluss: stattung, die Anzahl von Personen und deren Durchschnittsverbrauch pro Tag. Ideal sind Informationen über spezielle Gewohnheiten und Komfortansprüche. Beispiel • Standort (Sonneneinstrahlung) • Gegeben: 4-Personen-Haushalt mit 200 l Warmwasserbedarf pro Tag, Solaranlage zur Warmwasserbereitung • Dachneigung (Kollektorneigungswinkel zur Sonne) • Gesucht: Anzahl der benötigten FKT-1-Kollektoren • Dachausrichtung (Kollektorausrichtung nach Süden) • Lösung: • Warmwasser-Verbrauchsprofil Zu berücksichtigen sind auch Zapftemperatur entsprechend der vorhandenen oder geplanten sanitären Aus- 152 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung Warmwasserbedarf pro Tag und Person Personenzahl 2 3 4 5 6 7 8 Kollektortype FCC-1 (maximal 10 Kollektoren pro Reihe) 40 l (niedrig) 2 2 3 4 5 6 7 50 l (Durchschnitt) 2 3 4 5 6 7 8 75 l (sehr hoch) 3 4 6 8 9 11 12 Kollektortype FKC-2 (maximal 10 Kollektoren pro Reihe) 40 l (niedrig) 2 2 3 3 4 5 6 50 l (Durchschnitt) 2 3 3 4 5 6 6 75 l (sehr hoch) 2 4 5 6 7 9 9 Kollektortype FKT-1 (maximal 10 Kollektoren pro Reihe) 40 l (niedrig) - 2 2 3 4 4 5 50 l (Durchschnitt) 2 2 2 3 3 4 4 75 l (sehr hoch) 2 2 3 4 4 5 5 Kollektortype VK 140-1/VK 280-1 (maximal 36 Röhren pro Reihe, VK 140-1 = 6 Röhren, VK 280-1 = 12 Röhren) 40 l (niedrig) 12 12 12 18 18 24 24 50 l (Durchschnitt) 12 12 18 18 24 24 30 75 l (sehr hoch) 12 18 24 24 24 30 30 Kollektortype VK 230-1 (maximal 4 Kollektoren pro Reihe) 40 l (niedrig) 2 2 2 2 2 3 3 50 l (Durchschnitt) 2 2 2 2 2 3 3 75 l (sehr hoch) 2 2 3 3 4 - - Tab. 61 Anzahl Kollektoren oder Vakuumröhren in Abhängigkeit von Warmwasserbedarf pro Tag und Personenanzahl PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 153 Auslegung Optimaler Neigungswinkel für Kollektoren Verwendung der Solarwärme für Optimaler Neigungswinkel der Kollektoren Warmwasser 30-45° Warmwasser + Heizungsunterstützung chung aus der Südrichtung multipliziert. Als Resultat erhält man die notwendige Kollektorfläche für die vorgegebenen Parameter Neigungswinkel und Ausrichtung. Korrekturfaktor Neigung Neigungswinkel 30° 40° 50° 60° 70° 40-50° Ganzjahresbetrieb1) 1,3 1,0 1,0 1,3 1,5 Warmwasser + Schwimmbad 30-45° Sommerbetrieb2) 1,0 1,0 1,0 1,5 1,5 Warmwasser + Heizungsunterstützung + Schwimmbad 40-50° Tab. 62 Neigungswinkel der Kollektoren in Abhängigkeit von der Verwendung der Solaranlage Der optimale Neigungswinkel hängt von der Verwendung der Solaranlage ab. Die kleineren optimalen Neigungswinkel für Warmwasserbereitung und Schwimmbadbeheizung berücksichtigen den höheren Sonnenstand im Sommer, wenn der eigentliche Bedarf für die Warmwasserbereitung und auch für das Schwimmbad am höchsten ist. Die größeren optimalen Neigungswinkel für Heizungsunterstützung sind auf den niedrigeren Sonnenstand in der Übergangszeit ausgelegt. Tab. 63 Korrekturfaktor Neigungswinkel Betriebsarten 1) Warmwassersolaranlage für den Ganzjahresbetrieb 2) Warmwassersolaranlage für den überwiegenden Sommerbetrieb VK 230-1 in liegender Montage ist als Sonderanwendung separat zu planen und zu simulieren. Kollektorausrichtung nach der Himmelsrichtung Die Ausrichtung nach der Himmelsrichtung hat wie der Neigungswinkel der Solarkollektoren Einfluss auf die thermische Energie, die ein Kollektorfeld liefert. Im Bezug auf die Kollektorausrichtung wird immer wieder der Begriff „Azimut“ verwendet. Dieser Begriff meint den Sonnenstand im Sommer bei einer Winkelabeichung von 0° von der Südausrichtung. Das Ausrichten des Kollektorfeldes nach Süden mit einer Abweichung von bis zu 10° nach Westen oder Osten und einem Neigungswinkel von 35° bis 45° ist die Voraussetzung für maximalen Solarenergieertrag bei Anlagen zur Warmwasserbereitung. Bei Anlagen, die zusätzlich die Heizung unterstützen, ist der optimale Neigungswinkel steiler und hängt von der Ausrichtung des Kollektorfeldes ab. Bei der Kollektormontage auf einem Steildach oder an einer Fassade ist die Ausrichtung des Kollektorfeldes identisch mit der Dach- oder Fassadenausrichtung. Wenn die Kollektorfeldausrichtung nach Westen oder Osten abweicht, treffen die Sonnenstrahlen nicht mehr optimal auf die Absorberfläche. Das führt zu einer Minderleistung des Kollektorfeldes. Nach Tabelle 63 und Tabelle 64 ergibt sich bei jeder Abweichung des Kollektorfelds in Neigung und Himmelsrichtung ein Korrekturfaktor. Die unter Idealbedingungen bestimmte Kollektorfläche wird mit dem Korrekturfaktor der Neigung und mit dem der Abwei- 154 6 720 800 516-102.1O Himmelsrichtung W SW S SO O Azimut des Kollektors 90° 45° 0 -45° -90° Korrekturfaktor Flachkollektor 1,5 1,3 0 1,5 2 Korrekturfaktor Vakuumröhrenkollektor 1,3 1,2 0 1,2 1,3 Tab. 64 Korrekturfaktor Azimut für Flach- und Vakuumröhrenkollektoren Beispiel für Warmwasserbereitung • Gegeben: – 4 Personen-Haushalt mit 200 l Warmwasserbedarf pro Tag – Neigungswinkel 30° bei Überdach- oder Indachmontage – Abweichung nach Südwesten 45° • Anwenden der Tabellen: – 2 Kollektoren FKT-1 (ÆTab 63) 2 Kollektoren × 1,0 (Neigung ) × 1,3 (Azimut) = 2,6 Kollektoren • Ergebnis: – 2,6 Kollektoren = gerundet 3 Kollektoren PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung 7.2.2 Anlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung in Ein- und Zweifamilienhäusern Kollektoranzahl QH [kW] Die Auslegung des Kollektorfeldes für eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung ist direkt abhängig vom Heizwärmebedarf des Gebäudes und der gewünschten solaren Deckungsrate. Es wird in der Heizperiode generell nur eine Teildeckung erreicht. 18 14 b 12 Die Diagramme in Bild 163 bis Bild 165 basieren auf einer Beispielrechnung mit folgenden Anlagenparametern: 10 • Hochleistungs-Flachkollektoren FKT-1, FKC-2 oder Vakuumröhrenkollektoren VK...-1 6 c 8 d e 4 – FKT-1: Kombipufferspeicher SP 750 Solar (für mehr als 5 Kollektoren: CBSA 900-1500, KWS 806-1006, P 500-1000 Solar mit FWST-Z) – FKC-2: Kombipufferspeicher SP 750 Solar (für mehr als 5 Kollektoren: CBSA 900 - 1500 oder KWS 806 1006) a 16 2 0 1 2 3 4 5 6 7 9 10 nK 6 720 800 516-85.1O Bild 164 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Kollektoranzahl FKC-2 für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung – VK...-1 - Vakuumröhrenkollektoren: Kombipufferspeicher SP 750 Solar (für mehr als 36 Röhren: CBSA 900 - 1500 oder KWS 806 - 1006) QH [kW] 18 • 4-Personen-Haushalt mit 200 l Warmwasserbedarf pro Tag 16 • Dachausrichtung nach Süden 12 • Dachneigung 45° 10 a 14 b • Standort Würzburg 8 • Niedertemperaturheizung mit ϑV = 40 °C, ϑR = 30 °C 6 • Zapftemperatur 45 °C 4 c d e 2 QH [kW] 18 0 a 6 12 18 24 30 36 42 16 48 54 60 nR 6 720 800 516-86.1O 14 Bild 165 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Röhrenanzahl bei VK 140-1/VK 280-1 für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung b 12 c 10 8 Legende zu Bild 163,Bild 164 und Bild 165: d 6 nK nR QH a e 4 2 0 8 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 nK b c 6 720 800 516-84.1O Bild 163 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Kollektoranzahl FKT-1 für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung (Beispiel hervorgehoben) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) d e Anzahl der Kollektoren Anzahl der Röhren Heizwärmebedarf des Gebäudes 15 % Deckungsrate des Gesamt-Jahreswärmebedarfs für Warmwasserbereitung und Heizung 20 % Deckungsrate des Gesamt-Jahreswärmebedarfs für Warmwasserbereitung und Heizung 25 % Deckungsrate des Gesamt-Jahreswärmebedarfs für Warmwasserbereitung und Heizung 30 % Deckungsrate des Gesamt-Jahreswärmebedarfs für Warmwasserbereitung und Heizung 35 % Deckungsrate des Gesamt-Jahreswärmebedarfs für Warmwasserbereitung und Heizung 155 Auslegung Beispiel zur Verwendung der Diagramme Überschlägige Auslegunng des Kollektorfeldes • Gegeben: Neben den Auswahldiagrammen besteht die Möglichkeit über die folgenden Varianten die Größe des Kollektorfeldes und des Puffers für die Heizungsunterstützung zu bestimmen. – Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung für Fußbodenheizung mit einem Heizwärmebedarf von 8 kW (160 m2 beheizte Fläche) – gewünschte Deckung 25 % • Gesucht: – Anzahl der benötigten Kollektoren • Ergebnis: – Nach Diagramm in Bild 163, Kurve c, sind 6 Hochleistungs-Flachkollektoren FKT-1 erforderlich. Größe Kollektorfeld: • Das 2- bis 2,5-fache der Brutto-Kollektorfläche für die solare Warmwasserbereitung • 1 m2 Brutto-Kollektorfläche pro 10 m2 beheizte Wohnfläche • Zusätzlich zur Kollektoranzahl zur Warmwasserbereitung pro kW Heizlast 1 m2 Brutto-Kollektorfläche Der Puffer sollte ein Volumen von min. 70 l/m2 BruttoKollektorfläche aufweisen. Als Minimum zur Förderung bei Flachkollektoren sind 40 l/m2 Mindesvolumen vorgeschrieben. Das Mindestvolumen für Vakuumröhrenkollektoren beträgt 50 l/m2 Brutto-Kollektorfläche. Bei größeren und komplexeren Anlagen kann die Checkliste im Anhang dieser Planungsunterlage vollständig ausgefüllt an die Junkers Planungsabteilung ([email protected]) gesendet werden. Wir erstellen Ihnen gerne einen Anlagenvorschlag. Korrekturfaktoren für Abweichungen von der Südausrichtung und vom optimalen Neigungswinkel Für Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung finden, abhängig von den verwendeten Kollektoren, folgende Korrekturfaktoren Anwendung. Neigungswinkel 60° 55° 50° 45° 40° 35° 30° 25° Korrekturfaktoren bei Abweichung der Kollektorausrichtung von der südlichen Himmelsrichtung Abweichung nach Westen um Süden Abweichung nach Osten um 90° 75° 60° 45° 30° 15° 0° –15° –30° –45° –60° –75° –90° 2,43 1,74 1,41 1,23 1,12 1,07 1,06 1,08 1,15 1,28 1,51 1,99 3,00 2,28 1,66 1,36 1,18 1,09 1,04 1,02 1,04 1,11 1,23 1,45 1,87 2,72 2,15 1,61 1,33 1,16 1,07 1,02 1,01 1,03 1,10 1,20 1,40 1,76 2,52 2,06 1,57 1,31 1,15 1,06 1,01 1,00 1,02 1,08 1,19 1,38 1,70 2,37 2,00 1,54 1,30 1,15 1,07 1,02 1,01 1,03 1,09 1,19 1,37 1,66 2,25 1,95 1,54 1,30 1,17 1,09 1,04 1,02 1,05 1,10 1,20 1,37 1,64 2,15 1,93 1,55 1,33 1,20 1,11 1,07 1,06 1,08 1,13 1,23 1,39 1,63 2,10 1,91 1,58 1,37 1,25 1,17 1,12 1,11 1,12 1,18 1,27 1,42 1,64 2,04 Tab. 65 Korrekturfaktoren bei Südabweichung der Solarkollektoren FKT-1 und FKC-2 für verschiedene Neigungswinkel Korrekturbereiche: 1,00 ... 1,05 1,06 ... 1,10 1,11 ... 1,29 1,30 ... 1,59 1,60 ... 2,00 > 2,00 156 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung Neigungswinkel 90° 80° 70° 60° 50° 40° 30° 20° 15° Korrekturfaktoren bei Abweichung der Kollektorausrichtung von der südlichen Himmelsrichtung Abweichung nach Westen um Süden Abweichung nach Osten um 90° 75° 60° 45° 30° 15° 0° –15° –30° –45° –60° –75° –90° 3,2 2,3 1,8 1,5 1,4 1,3 1,2 1,3 1,4 1,5 1,8 2,3 3,2 2,7 2,0 1,6 1,3 1,2 1,1 1,1 1,1 1,2 1,3 1,6 2,0 2,7 2,2 1,7 1,4 1,2 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,2 1,4 1,7 2,2 2,1 1,6 1,4 1,2 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,2 1,4 1,6 2,1 2,1 1,6 1,3 1,2 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,2 1,3 1,6 2,1 2,0 1,6 1,3 1,2 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,2 1,3 1,6 2,0 2,0 1,6 1,4 1,3 1,2 1,1 1,1 1,1 1,2 1,3 1,4 1,6 2,0 2,0 1,7 1,5 1,4 1,3 1,2 1,2 1,2 1,3 1,4 1,5 1,7 2,0 2,0 1,8 1,6 1,5 1,4 1,3 1,3 1,3 1,4 1,5 1,6 1,8 2,0 Tab. 66 Korrekturfaktoren bei Südabweichung der Vakuumröhrenkollektoren VK...-1 für verschiedene Neigungswinkel Korrekturbereiche: 1,0 1,1 1,2 ... 1,3 1,4 ... 1,6 1,6 ... 1,8 > 2,0 Speicherauswahl Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung sollten möglichst mit einem Speichersystem, einer Puffer-Frischwasserstation oder einem Kombispeicher betrieben werden. Bei der Speicherauswahl ist darauf zu achten, dass der Trinkwasser-Bereitschaftsteil dem Nutzungsverhalten der Benutzer entspricht. Tabelle 67 zeigt Richtwerte zur Auswahl eines Kombispeichers in Abhängigkeit vom Warmwasserbedarf pro Tag und Personenzahl sowie die empfohlene Anzahl Kollektoren. Um Stagnationszeiten gering zu halten, sollte ein Mindestpuffervolumen von 70 l/m2 Brutto-Kollektorfläche angesetzt werden. Als Minimum zur Förderung bei Flachkollektoren sind 40 l/m2 Mindespuffervolumen vorgeschrieben. Das Mindestvolumen für Vakuumröhrenkollektoren beträgt 50 l/m2 Brutto-Kollektorfläche. Eine Auslegung des Gesamtdeckungsanteils kann nach den Diagrammen in Bild 163 bis Bild 165 erfolgen. Ein detailliertes Ergebnis erbringt eine Simulation mit einem geeigneten Simulationsprogramm. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 157 Auslegung KombiPufferspeicher Warmwasserbedarf pro Tag bei Speichertemperatur 60 °C und Zapftemperatur 45 °C Personenzahl in l Speicherinhalt Trinkwasser/ Gesamtinhalt Anzahl 1) Anzahl1) Kollektoren Röhren Anzahl1) VK 140-1 Kollektoren FKT-1 VK 280-1 VK 230-1 FKC-2 in l SP 750 Solar 200-250 ca. 3-5 195/750 4-5 36-48 6-8 KWS 506 150-200 ca. 2-4 – 2)/500 4-5 30-36 5-6 KWS 806 200-250 ca. 3-5 – 2)/800 5-6 36-48 6-8 KWS 1006 250-350 ca. 3-6 – 2)/1000 7-8 48-60 8-10 CBSA 500 150-200 ca. 2-4 144/466 4-5 30-36 5-6 CBSA 750 200-250 ca. 3-5 144/716 5-6 36-48 6-8 CBSA 900 250-350 ca. 3-9 187/877 7-8 48-60 8-10 CBSA 1250 250-350 ca. 3-9 187/1207 7-8 48-72 8-12 CBSA 1500 350-450 ca. 3-9 237/1457 8-10 72-108 12-16 P 500-80/120S-Solar und FWST-Z 150-200 ca. 2-4 – 3)/500 4-5 30-36 5-6 P 750-80/120S-Solar und FWST-Z 200-250 ca. 3-5 – 3)/750 5-6 36-48 6-8 P 1000-80/120S-Solar und FWST-Z 250-350 ca. 3-6 – 3)/1000 6-8 48-60 8-10 Tab. 67 Richtwerte zur Auswahl eines Kombispeichers 1) Auslegung der Kollektoranzahl Æ Seite 155 2) Frischwasser-Wärmetauscher 3) Frischwasserstation FWST-Z Prüfen Sie, ob der Bereitschaftsteil für den Warmwasserbedarf ausreichend ist. Alternativ besteht die Möglichkeit, anstatt einer Kombispeicheranlage eine 2-Speicher-Anlage zu installieren. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn ein erhöhter Warmwasserbedarf oder ein erhöhtes Puffervolumen durch weitere Verbraucher besteht. In Tabelle 68 sind die möglichen Puffer-Warmwasserspeicher-Kombinationen mit der möglichen Kollektoranzahl aufgeführt. Aus wirtschaftlichen Gründen muss die Speichermaximaltemperatur des Warmwasserspeichers auf 60°C eingestellt werden. Einn höherer Bedarf an Warmwasser muss mit Pufferspeicher und Frischwasserstation umgesetzt werden. 158 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung Pufferinhalt in l Warmwasserspeicher Speicherinhalt in l max. Anzahl1) Kollektoren FKT-1 FKC-2 P 500-80/120S-Solar 500 SK 300-1 293 5 36 6 P 750-80/120S-Solar 750 SK 400-1 364 7 48 9 P 1000-80/120S-Solar 1000 SK 500-1 449 9 72 12 PSM 5062) 500 SK 300-1 293 5 36 6 2) PSM 806 800 SK 400-1 364 7 48 9 PSM 10002) 1000 SK 500-1 449 9 72 12 Pufferspeicher max. Anzahl1) Röhren VK 140-1 VK 280-1 max. Anzahl1) Kollektoren VK 230-1 Tab. 68 Richtwerte zur Auswahl von Pufferspeicher und Bereitschaftsspeicherin 2-Speicher-Anlagen 1) Auslegung der Kollektoranzahl Æ Seite 155 2) Puffer ohne internen Wärmetauscher kombiniert mit Lademodul SBT Prüfen Sie, ob der Bereitschaftsteil für den Warmwasserbedarf ausreichend ist. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 159 Auslegung 7.2.3 Mehrfamilienhäuser mit 3 bis 5 Wohneinheiten Warmwassertemperatur in Großanlagen Tägliche Aufheizung/Antilegionellenschaltung Bei Großanlagen im Sinne des DVGW muss das Wasser am Warmwasseraustritt des Warmwasserspeichers stets eine Temperatur von ≥ 60 °C haben. Der gesamte Inhalt des Solarteils ist mindestens einmal am Tag auf ≥ 60 °C zu erwärmen. Um die Antilegionellenschaltung erfolgreich einzusetzen, müssen dieselben Bedingungen wie für Mehrfamilienhäuser mit bis zu 30 Wohneinheiten eingehalten werden (Æ Seite 164). Bivalenter Speicher in Großanlagen Bei kleinen Mehrfamilienhäusern können der Solarteil, d. h. das rein von der Solaranlage erwärmte Speichervolumen und der Bereitschaftsteil, d. h. das konventionell beheizte Speichervolumen, in einem bivalenten Speicher vereint werden. Die tägliche Aufheizung wird durch eine Umschichtung zwischen Bereitschaftsteil und Solarteil ermöglicht. Hierzu wird zwischen Warmwasseraustritt und Kaltwassereintritt des bivalenten Speichers eine Verbindungsleitung mit Pumpe vorgesehen. Die Ansteuerung der Pumpe erfolgt über das Solarmodul ISM 2 oder den Solarregler TDS 300 (Æ Seite 135 f.). Für ein System mit einem Speicher SK 500-1 Solar mit vier oder fünf Kollektoren kann so bei einem Warmwasserbedarf von 100 l bei 60 °C pro Wohneinheit eine solare Deckungsrate von ca. 30 % erreicht werden. B Bei der Auslegung des Speichers ist zu beachten, dass der Warmwasserbedarf auch ohne Solarertrag über die konventionelle Nachheizung gedeckt werden kann. T3 A T2 SK ...-1 solar 6 720 800 516-152.1O Bild 166 Aufteilung des Volumens eines bivalenter Speichers A B 160 Solarteil Bereitschaftsteil PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung Anlagenschema FW 200 ISM 2 4 IPM 2 4 CUx 2 1 T1 T T T MF2 AGS P1 LP SP TWM T M P2 MI2 T ZP PUM AF SF Junkers T2 SK ... solar KUB ...-3 6 720 800 516-27.1O Bild 167 Beispiel für die hydraulische Einbindung eines bivalenten Speichers in Großanlagen für Mehrfamilienhäuser mit 3 bis 5 Wohneinheiten; Steuerung der Speicherumschichtung und Antilegionellenschaltung gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 551 durch ISM 2 AF AGS CUx FW 200 IPM 2 ISM 2 LP MF2 MI2 SF SP TWM T1 T2 PUM P1,2 ZP Außentemperaturfühler Solarstation AGS ... Bedienfeld Außentemperaturgeführter Regler Powermodul für zwei Heizkreise Solarmodul Speicherladepumpe Vorlauftemperaturfühler 3-Wege-Mischer Warmwasser-Temperaturfühler Solarpumpe Thermostatischer Trinkwassermischer Kollektortemperaturfühler Speichertemperaturfühler Umschichtpumpe Heizungspumpe (Sekundärkreis) Zirkulationspumpe PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 1 2 4 Position des Moduls: am Wärmeerzeuger Position des Moduls: am Wärmeerzeuger oder an der Wand Position des Moduls: in der Station oder an der Wand Dieses Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung und gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche hydraulische Schaltung. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den gültigen Normen und örtlichen Vorschriften auszuführen. 161 Auslegung 7.3 Mehrfamilienhäuser mit höherem Warmwasserbedarf Möglichkeiten für solarthermische Anlagen in größeren Mehrfamilienhäusern Solare Großanlagen benötigen besondere Aufmerksamkeit bei der Auslegung. In Kapitel 7.3.1 wird zunächst die Auslegung einer 2Speicher-Anlage, bestehend aus einer Vorwärmstufe (Speicher 1) und einem Bereitschaftsspeicher (Speicher 2) erklärt. Kapitel 7.3.2. stellt das solare Trinkwasservorwärmsystem TS, mit optionaler Heizungsunterstützung vor. 7.3.1 Auslegung einer 2-Speicher-Anlage 2-Speicher-Anlage mit Vorwärmstufe Systeme mit Warmwasserspeichern eignen sich gut für die Nachrüstung, da die Vorwärmstufe und der Bereitschaftsteil durch separate Speicher realisiert werden. Vorwärmstufe und Bereitschaftsspeicher können also getrennt dimensioniert werden. Die Solltemperatur für den Bereitschaftsspeicher beträgt mindestens 60 °C. Damit die Solaranlage das gesamte Speichervolumen nutzen kann, ist die solare Beladung bis auf 75 °C freizugeben. Das Solar-Funktionsmodul ISM 2 oder der Solarregler TDS 300 schalten die Pumpe PS2 für die Umladung zwischen den beiden Speichern ein, wenn der Vorwärmspeicher wärmer als der Bereitschaftsspeicher ist. Damit werden oberhalb der Solltemperatur beide Speicher beladen, und es ist auch eine solare Deckung des Zirkulationswärmeaufwands möglich. Wenn die geforderte Schutztemperatur von 60 °C nicht über den Tag erreicht wurde, wird die Umladung in der Nacht zu einer vorgegebenen Zeit gestartet. 162 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung Anlagenschema FW 200 ISM 2 4 4 IPM 2 CUx 2 1 T1 T T MF AGS LP SP M P MI TWM T ZP a PB AF b Junkers T2 SK ... SF SK ... KUB ...-3 6 720 800 516-28.2O Bild 168 Schema einer 2-Speicher-Anlage als Großanlage mit trinkwassergefülltem Vorwärmspeicher und Bereitschaftsspeicher; Steuerung der Speicherumladung und Antilegionellenschaltung gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 551 durch ISM 2 a b AF AGS CUx FW 200 IPM 2 ISM 2 LP MF MI SF SP TWM T1 T2 P PB ZP Vorwärmspeicher: Solar versorgter Anlagenteil (Vorwärmstufe) Bereitschaftsspeicher: Nachgeschaltete Warmwasserbereitung Außentemperaturfühler Solarstation AGS ... Bedienfeld Außentemperaturgeführter Regler Powermodul für zwei Heizkreise Solarmodul Speicherladepumpe Vorlauftemperaturfühler 3-Wege-Mischer Warmwasser-Temperaturfühler Solarpumpe Thermostatischer Trinkwassermischer Kollektortemperaturfühler Speichertemperaturfühler Heizungspumpe (Sekundärkreis) Umschichtpumpe Zirkulationspumpe PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 1 2 4 Position des Moduls: am Wärmeerzeuger Position des Moduls: am Wärmeerzeuger oder an der Wand Position des Moduls: in der Station oder an der Wand Dieses Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung und gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche hydraulische Schaltung. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den gültigen Normen und örtlichen Vorschriften auszuführen. 163 Auslegung Tägliche Aufheizung/Antilegionellenschaltung Um die Antilegionellenschaltung erfolgreich einzusetzen, müssen folgende Bedingungen eingehalten werden: • Die Antilegionellenschaltung der Vorwärmstufe muss in Zeiten ohne Zapfung gelegt werden. Diese Forderung wird am ehesten in der Nacht erfüllt. • Der Volumenstrom der Antilegionellenschaltung soll so eingestellt werden, dass der Vorwärmspeicher mindestens zweimal pro Stunde umgewälzt wird. Wir empfehlen den Einsatz einer 3-stufigen Pumpe, die entsprechende Reserven bietet. • Die Speichertemperatur des Bereitschaftsspeichers darf auch in der Zeit der Antilegionellenschaltung die Grenze von 60 °C nicht unterschreiten. Damit das Temperaturniveau im Bereitschaftsspeicher nicht absinkt, darf die Wärmeleistung für die Antilegionellenschaltung nicht größer sein als die maximale Wärmeleistung der konventionellen Nachheizung des Bereitschaftsspeichers. • Um die Wärmeverluste zwischen Bereitschaftsspeicher und Vorwärmspeicher möglichst gering zu halten, muss die Wärmedämmung der Rohrleitung besonders sorgfältig ausgeführt sein und erhöhtem Wärmedämmstandard entsprechen. • Die Länge der Rohrleitungen für die thermische Desinfektion soll so kurz wie möglich gehalten werden (örtliche Nähe von Vorwärm- zu Bereitschaftsspeicher). • Die Warmwasserzirkulation muss bei der Antilegionellenschaltung der Vorwärmstufe ausgeschaltet sein (keine Abkühlung durch den Rücklauf aus der Zirkulation in den Bereitschaftsspeicher). • Wenn das Regelgerät für die Ladung des Bereitschaftsspeichers eine Funktion zur temporären Anhebung der Solltemperatur im Speicher besitzt, muss das Zeitfenster dieser Funktion einen Vorlauf (z. B. 0,5 Stunden) vor dem Zeitfenster der Antilegionellenschaltung des Vorwärmspeichers haben (Synchronisation beider Zeitfenster erforderlich). • Die Funktion der Antilegionellenschaltung ist während einer Inbetriebnahme des Systems zu prüfen. Die Bedingungen dabei sind so zu wählen, dass sie dem späteren Betrieb entsprechen. Auslegung der Brutto-Kollektorfläche Für die Auslegung der Brutto-Kollektorfläche ist bei Objekten mit einem gleichmäßigen Verbrauchsprofil, wie z. B. in einem Mehrfamilienhaus, eine Auslastung von 70 l bis 75 l täglicher Warmwasserbedarf bei 60 °C pro m2 Brutto-Kollektorfläche anzusetzen. Eine höhere Auslastung trägt zur Verbesserung der Robustheit des Systems bei. Um ein möglichst gut abgestimmtes System mit einem entsprechend genau dimensionierten Kollektorfeld für den tatsächlichen Bedarf zu erhalten, empfehlen wir, immer eine Simulation der Anlage durchzuführen (Æ Seite 151 f.). Vereinfachend können unter Beachtung der angegebenen Randbedingungen folgende Formeln angewendet werden: n FKT = 0,6 ⋅ n WE n FKC = 0,7 ⋅ n WE n VK = 6 ⋅ n WE Form. 9 Berechnung erforderliche Anzahl Solarkollektoren FKT-1, FKC-2 und VK 140-1/ 280 in Abhängigkeit von der Anzahl der Wohneinheiten (Randbedingungen beachten!) nFKT nFKC nVK nWE Anzahl der Solarkollektoren FKT-1 Anzahl der Solarkollektoren FKC-2 Anzahl der VK-Röhren (1 x VK 280-1 = 12 Röhren; 1 x VK 140-1 = 6 Röhren) Anzahl der Wohneinheiten Randbedingungen für Formel 9 • Antilegionellenschaltung um 2:00 Uhr • Zirkulationsverlust: – Neubau: 100 W/WE – Altbau: 140 W/WE • Standort Würzburg • Vorwärmspeichertemperatur max. 75 °C, Umschichtung aktiv • täglicher Warmwasserbedarf 100 l/WE bei 60 °C Auslegung Speichervolumen Die in Reihe geschalteten Warmwasserspeicher müssen über eine Möglichkeit zur Umladung verfügen. Die tägliche Aufheizung muss ebenso wie die Umladung von heißerem Wasser aus dem Vorwärmspeicher in den Bereitschaftsspeicher gewährleistet werden. Das Speichervolumen für die Solaranlage setzt sich dann aus dem Volumen des Vorwärmspeichers und aus dem Volumen des Bereitschaftsspeichers zusammen. Hierzu kann in vielen Fällen das Umlademodul SBL verwendet werden. Bei der Auswahl des Speichers ist auf die notwendigen Fühlerpositionen zu achten. Ein Speicher mit abnehmbarer Weichschaum-Isolierung bietet die Möglichkeit, zusätzliche Anlegefühler z. B. mit Spannbändern zu befestigen. Der Warmwasserbedarf ist entsprechend vorsichtig abzuschätzen, da eine niedrigere Auslastung bei diesem System zu starker Erhöhung der Stagnationszeiten führt. 164 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung Vorwärmspeicher Das minimale Vorwärmspeichervolumen sollte ca. 20 l pro m2 Brutto-Kollektorfläche betragen: V VWS,min = A K ⋅ 20 l/m² Form. 10 Berechnung minimales Volumen des Vorwärmspeichers in Abhängigkeit von der Brutto-Kollektorfläche AK Brutto-Kollektorfläche in m2 VVWS,min Minimales Volumen des Vorwärmspeichers in l Die maximale Kollektoranzahl für die Vorwärmspeicher SW 290-1 bis SW 450-1 gemäß Tabelle 69 gilt für eine Speichermaximaltemperatur von 75 °C und eine solare Deckungsrate der Solaranlage bis 30 %. Bei Überschreitung der Speichermaximaltemperatur ist die Wärmeübertragung vom Kollektorkreis nicht gewährleistet. Durch eine Simulation ist nachzuweisen, dass es möglichst nicht zu Stagnation kommt. Dies ist besonders bei Objekten mit eingeschränkter Sommernutzung (z. B. Schulen) wichtig. Eine Vergrößerung des spezifischen Speichervolumens erhöht zwar die Robustheit des Systems hinsichtlich Verbrauchsschwankungen, kostet aber auf der anderen Seite einen erhöhten Anteil an konventioneller Energie für die tägliche Aufheizung. Vorwärmspeicher Storacell Auslegung nach Wärmetauscherfläche1) Auslegung nach Speichervolumen Flachkollektoren Röhren Flachkollektoren Röhren SW 290–1 6 5 6 4 SW 370–1 9 7 7 6 SW 400–1 14 10 8 7 SW 450–1 12 8 9 7 Tab. 69 Maximale Kollektoranzahl für die Vorwärmspeicher SW ...-1 (bei einer Speichermaximaltemperatur von 75 °C und eine solare Deckungsrate der Solaranlage von 25 % bis 45 %) 1) Wenn nach Wärmetauscherfläche ausgelegt wird, muss das Gesamtpuffervolumen mit 50 l/m2 Brutto-Kollektorfläche berechnet werden. Bereitschaftsspeicher Der Bereitschaftsspeicher wird von der konventionellen Nachheizung stets auf der Nachheiztemperatur gehalten. Ist genügend Solarertrag verfügbar, heizt die Solaranlage den Bereitschaftsspeicher bis auf die Maximaltemperatur auf. Aus dem Volumen des Bereitschaftsspeichers und der Temperaturdifferenz (TMax – TNachheiz) ergibt sich der in den Bereitschaftsspeicher eintragbare Solarertrag. dieser beträgt rund ein Drittel der Speicherkapazität. Die Beladung des Bereitschaftsspeichers ermöglicht auch die Einbindung und solare Deckung des Energiebedarfs für die Zirkulation. V BS + V VWS ------------------------------- ≥ 50 l/m² AK Form. 11 Berechnung minimales Gesamtspeichervolumen von Vorwärmstufe und Bereitschaftsteil pro Quadratmeter Brutto-Kollektorfläche AK VBS VVWS Brutto-Kollektorfläche in m2 Volumen des Bereitschaftsspeichers in l Volumen des Vorwärmspeichers in l Die Auslegung des Bereitschaftsspeichers erfolgt entsprechend dem konventionellen Wärmebedarf ohne Berücksichtigung des solar beheizten Vorwärmspeichervolumens. Das spezifische Gesamtspeichervolumen sollte ca. 50 l pro m2 Brutto-Kollektorfläche betragen: PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 165 Auslegung 7.3.2 System TS – solares Trinkwasservorwärmsystem mit optionaler Heizungsunterstützung Aufbau und Funktion Die Systemtechnik TS ist ein Solarsystem mit Zwischenspeicherung der solaren Wärme in einem Pufferspeicher. Die gespeicherte Wärme wird über einen Plattenwärmetauscher analog zu einem Ladesystem auf das Trinkwasser in einem Vorwärmspeicher übertragen. Der Vorwärmspeicher ist der konventionellen Warmwasserbereitung vorgeschaltet. Die Systemtechnik TS eignet sich besonders für großen Warmwasserbedarf ab etwa 1500 Liter (60 °C) pro Tag. Die Systemtechnik TS teilt sich in die Vorwärmstufe und die nachgeschaltete konventionelle Warmwasserbereitung. Der Vorwärmspeicher übernimmt die im Puffervolumen gespeicherte solare Wärme. Die Antilegionellenschaltung (Aufheizung des trinkwasserführenden Teils der Vorwärmstufe) kann sowohl durch solare Wärme als auch durch konventionelle Nachheizung erfolgen. Zum System TS zählen u. a.: • Pufferentladestation TS • Pufferspeicher P ...S solar • Warmwasserspeicher SK ... ZBS • Solarkollektoren FKC-2 oder FKT-1 und Vakuumröhrenkollektoren VK ...-1 • Solarstation • Solarsystemregler BS 500 (BS 500 S und BS 500 E) Vorteile des Systems TS • hohe Solarerträge durch Entladung des Pufferspeichers auf das niedrigste Temperaturniveau • Betrieb mit niedriger Ladetemperatur für den Vorwärmspeicher gegen Verkalkung des Wärmetauschers möglich • optimal für die Nachrüstung bestehender Warmwasserbereitungsanlagen Vorwärmstufe Die Vorwärmstufe besteht aus dem solarthermischen Anlagenteil, der Pufferentladung und einem Warmwasserspeicher, der mit solarer Wärme versorgt wird. Der solarthermische Anlagenteil sorgt mit dem Kollektorfeld, der Solarstation und dem Pufferspeicher für die Bereitstellung und die Zwischenspeicherung solarer Wärme (Æ Bild 174 auf Seite 173). Die Pufferentladung ist für die Übergabe der solaren Wärme an das Trinkwasser verantwortlich. Solarthermischer Anlagenteil Die Regelung des Solarkreises und die Pufferentladung erfolgen über das Regelgerät BS 500. Die Pufferbeladung erfolgt über das Einschalten der Pumpe in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen dem Kollektortemperaturfühler T1 und dem unteren Speichertemperaturfühler T2. Bei Verwendung von Pufferspeichern Junkers P ...S mit interner Schichtenladeeinrichtung (Æ Bild 175 auf Seite 174) kann eine vorrangige Ladung des oberen Speicherteils umgesetzt und bei ausreichender Einstrahlung unnötiges Nachheizen verhindert werden. Diese Funktion wird durch einen zusätzlichen Speichertemperaturfühler (NTC10K, Schwellentemperaturfühler auf BS 500) ermöglicht. Der Temperaturfühler wird als Schwellenfühler mittig am Pufferspeicher montiert. Liegt die Speichertemperatur am Temperaturfühler oberhalb der Schwellentemperatur, wird der Speicher mit der eingestellten Temperaturdifferenz zwischen Kollektortemperaturfühler und unterem Speichertemperaturfühler beladen. Bei Unterschreitung der Schwellentemperatur wird mit der Drehzahlregelung der Solarpumpe der obere Speicherbereich des Pufferspeichers P ...S vorrangig beladen. • Datenaufzeichnung und -auswertung über SD-Karte des BS 500 • hohe Planungssicherheit Die folgenden Abschnitte beschreiben die Anlagenteile des Systems TS und die verwendeten Baugruppen. 166 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung Pufferentladung Antilegionellenschaltung Als Regelung für die Pufferentladung wird ebenfalls das Regelgerät BS 500 eingesetzt. Laut der technischen Regel DVGW-Arbeitsblatt W551 „Trinkwassererwärmungs- und Leitungsanlagen; Technische Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums“ muss der gesamte Wasserinhalt von Vorwärmstufen einmal am Tag auf 60 °C erwärmt werden. Für die Pufferentladung wird zunächst die Primärpumpe (BS 500 e - R1) eingeschaltet, wenn die Temperaturdifferenz zwischen der oberen Pufferspeichertemperatur und der unteren Temperatur im Vorwärmspeicher die am Regler eingestellte Temperaturdifferenz überschreitet. Die Sekundärpumpe schaltet erst zu, wenn an dem Temperaturfühler im Wärmetauscher ein nutzbares Temperaturniveau gemessen wird. Durch diese verzögerte Zuschaltung der Sekundärseite wird eine Umschichtung des Vorwärmspeichers ohne Temperaturgewinn verhindert. Zur Vermeidung von Übertemperaturen auf der Trinkwasserseite im Wärmetauscher wird die Vorlauftemperatur begrenzt. Die Begrenzung der Ladetemperatur erfolgt über die Drehzahlregelung der Pumpe PP auf der Primärseite im Abgleich mit der Messung der Temperatur im Wärmetauscher auf der Sekundärseite. Werkseitig ist die Ladetemperatur auf 60 °C zuzüglich einer Temperaturüberhöhung von 4 K eingestellt. Durch die Temperaturüberhöhung ist es möglich, bei entsprechendem solarem Ertrag die thermische Desinfektion mit solarer Wärme durchzuführen. Die Ladung des Vorwärmspeichers wird beendet, wenn die Temperaturdifferenz zwischen Pufferspeicher und unterer Speichertemperatur des Vorwärmspeichers nicht mehr ausreichend groß ist oder die Maximaltemperatur im Vorwärmspeicher sowohl am oberen als auch am unteren Temperaturfühler erreicht wird. Die Auslegung der Wärmetauscher mit nur 5 K Übertemperatur sorgt für entsprechend niedrige Wandtemperaturen im Tauscher. In Regionen mit hartem Wasser (Verkalkungsgefahr) kann die Solltemperatur für die Vorwärmstufe von 60 °C auf z. B. 45 °C reduziert werden. Besonders bei niedrigen solaren Deckungsraten ist diese Maßnahme nicht mit einer deutlichen Minderung von solaren Erträgen verbunden. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Diese Anforderung kann entweder im normalen Betrieb über die solare Beladung des Vorwärmspeichers oder über eine konventionelle Nachladung erfüllt werden. Der Regler BS500 überwacht die Temperaturen im Vorwärmspeicher und erkennt, wenn die Anforderungen für die Antilegionellenschaltung bereits durch die Solaranlage erfüllt wurden. In diesem Fall ist keine Nachheizung erforderlich. Wurde die geforderte Temperatur von 60 °C im Vorwärmspeicher nicht durch solare Beladung erreicht, wird die Pumpe (BS 500 e - R1) zwischen Warmwasseraustritt des Bereitschaftsspeichers und Kaltwassereintritt der Vorwärmstufe in einer zapfungsfreien Zeit (der Zeitraum ist frei wählbar) vornehmlich in der Nacht aktiviert. Die Pumpe R3 bleibt solange eingeschaltet, bis an beiden Temperaturfühlern im Vorwärmspeicher die geforderte Temperatur erreicht wird. Zur Vervollständigung der Antilegionellenschaltung läuft die Pumpe in der Pufferentladestation (R2) mit 30 % ihrer Leistung parallel zur Pumpe R3 mit, um auch die Pufferentladestation TS samt Wärmetauscher einzubeziehen. Nachgeschaltete Warmwasserbereitung Als nachgeschaltete Warmwasserbereitung können verschiedenste Systeme zum Einsatz kommen. Bis auf die Anforderungen für die Antilegionellenschaltung handelt es sich um unabhängige Systeme. Im günstigsten Fall handelt es sich um ein bestehendes System zur Warmwasserbereitung, dem die solare Vorwärmstufe lediglich vorgeschaltet wird. Zubehör und erweiterte Funktionen Bei Verwendung von Pufferspeichern ohne interne Wärmetauscher ist die Ansteuerung einer zusätzlichen Pumpe im Speicherladekreis erforderlich. Für diese Funktionen kann ebenfalls der Regler BS 500 verwendet werden. 167 Auslegung 7.3.3 Solarsystemregler BS 500 S und BS 500 E Gerätebeschreibung BS 500 S und BS 500 E Ausstattung • Solarregler für die solare Vorwärmstufe TS mit Befestigungsmaterial zur Wandmontage • LCD-Grafikdisplay mit Hintergrundbeleuchtung und animiertem Anlagenpiktogramm • Elektronische Drehzahlregelung der Pumpen • Zirkulationspumpenregelung (durch Zeit-, Impulsoder Temperatursteuerung) • Täglicher Pumpenstart (Pumpenkick) • Ermittlung der Wärmemenge mit optionalem Wärmemengenzähler • Thermische Desinfektion • Sammelstörmeldung • Kontinuierliche Speicherung der Messwerte auf einer SD-Speicherkarte (max. 2 GB) möglich Bild 169 BS 500 S • Datenauswertung mit kostenloser Analysesoftware von Junkers • Visualisierung der Anlagenkonfiguration • Der Pufferbeladeregler BS 500 S (Master) hat 6 Eingänge und 3 Ausgänge • Der Pufferentladeregler BS 500 E (Slave) hat weitere 6 Eingänge und 3 Ausgänge • Alle erforderlichen Temperaturfühler für die Warmwasserbereitung sind im Lieferumfang enthalten • Temperaturfühler für die Heizungsunterstützung, Wärmemengenzähler oder Zusatzfunktionen müssen separat bestellt werden Bild 170 BS 500 E Gerätebeschreibung • Autarke Solaranlagen-Regelung für solare Warmwasserbereitung und optional solare Heizungsunterstützung im Großanlagenbereich • Zur Überwachung des Systems Vorwärmstufe TS mit Kollektorfeld, Solarstation, Pufferspeicher • Regelung der Vorwärmstufe TS zur Beladung des Warmwasserspeichers durch Wärme aus dem Pufferspeicher • thermische Umladesteuerung zwischen Vorwärmstufe und Bereitschaftsteil • Antilegionellenschaltung über Solaranlage oder konventionellen Energieversorger • bei Heizungsunterstützung wird die Einbindung des solar beladenen Puffers über ein 3-Wege-Ventil gesteuert 6 720 800 516-136.1O Bild 171 BS 500 im Datenaustausch per SD-Karte mit kostenloser Junkers Datenlogger-Software Lieferumfang • Regler BS 500 S mit zwei Temperaturfühlern • Regler BS 500 E mit drei Temperaturfühlern • 1 Temperaturfühler in der Vorwärmstufe TS montiert 168 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung Technische Daten BS 500 S und BS 500 E Temperaturdifferenzregler Betriebsspannung 230 V~, 50 Hz Max. Eigenverbrauch ca. 2 W Eingänge 6 Eingang 1 für Temperaturfühler NTC 20K Eingang 2 für Temperaturfühler NTC 0K / NTC 20K Eingang 3 - 5 für Temperaturfühler NTC 10K Eingang 6 für Temperaturfühler NTC 10K oder Impulsgeber zur Volumenstromerfassung (Wärmemengenzählung) weitere Eingänge 1 x Grundfos Direct SensorTM (Durchfluss und Temperatur) Ausgänge 3 Ausgang R1 und R2 Triacausgang zur Drehzahlregelung Ausgang R3 Relais Schaltausgang, max. Schaltstrom 3,47 A~ weitere Ausgänge 1 x Alarmausgang potentialfreier Kontakt für SELV max. 42 V, max. 2 A Vorgegebene Hydraulikschemen 40 Schnittstellen RS232 und RS485 für TPC 1-Bus Schutzart IP 20 / DIN 40050 Schutzklasse I zulässige Umgebungstemperatur 0 bis +45 °C Anzeige Animiertes Grafik-LCD mit Hintergrundbeleuchtung Überspannungskategorie Klasse II (2500 V) Tab. 70 Technische Daten BS 500 S Temperaturdifferenzregler Betriebsspannung 230 V~, 50 Hz Max. Eigenverbrauch ca. 2 W Eingänge 6 Eingang 1 - 5 für Temperaturfühler NTC 10K Eingang 6 für Temperaturfühler NTC 10K oder Impulserfassung weitere Eingänge 1 x Grundfos Direct SensorTM (Durchfluss und Temperatur) Ausgänge 3 Ausgang R1 und R2 Triacausgang zur Drehzahlregelung Ausgang R3 Relais Schaltausgang, max. Schaltstrom 3,47 A~ weitere Ausgänge 1 x Alarmausgang potentialfreier Kontakt für SELV max. 42 V, max. 2 A Vorgegebene Hydraulikschemen 40 Schnittstellen RS232 und RS485 für TPC 1-Bus Schutzart IP 20 / DIN 40050 Schutzklasse I zulässige Umgebungstemperatur 0 bis +45 °C Anzeige 4 LED zur Statusanzeige Überspannungskategorie Klasse II (2500 V) Tab. 71 Technische Daten BS 500 E PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 169 Auslegung 7.3.4 Warmwasserspeicher für TS Die Warmwasserspeicher SK 300-1000 ZBS können als Vorwärmspeicher für Warmwasserbereitung eingesetzt werden. Der Warmwasserspeicher hat keinen internen Wärmetauscher. Zur Beladung des Speichers muss ein externer Wärmetauscher eingesetzt werden. Hauptbestandteile des Warmwasserspeichers sind: • Warmwasserspeicher in stehender, zylindrischer, emaillierter Stahlblechausführung ohne Heizschlange, für Speicherladesystem mit Ladestutzen für externen Wärmetauscher. Speicherbehälter mit oberer Wartungsöffnung und vorderer Prüföffnung • Alle trinkwasserberührten Dichtungen entsprechend den KTW- Empfehlungen. • Kathodischer Korrosionsschutz mit MagnesiumAnode • Der Wärmeschutz ist durch die Möglichkeit, nachträglich montiert zu werden, montagefreundlich. Er besteht aus: – SK 300 ZBS aus PU-Hartschaum mit Blechmantel – SK 400 ZBS aus Weichschaum mit HartschalenKunstoffmantel – SK 500-1000 ZBS aus Vlies mit HartschalenKunststoffmantel 170 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung Abmessungen und technische Daten Warmwasserspeicher SK 300 ZBS 1465 667 Bild 172 Abmessungen und Anschlüsse SK 300 ZBS *Zubehör AW EH EK EL EW EZ M M1 WT Warmwasseraustritt Elektro-Heizeinsatz (Zubehör) Kaltwassereintritt Entleerung Eintritt Warmwasser Eintritt Zirkulation Messstelle für den Warmwasser-Temperaturfühler (eingeschraubte Tauchhülse mit 11 mm Innendurchmesser) Messstelle für Warmwasser-Temperaturfühler Ladesystem „Ausschalten“ (eingeschweißte Tauchhülse mit 11 mm Innendurchmesser) Wärmetauscher (Zubehör) Speichertyp SK 300 ZBS Inhalt Abmessungen (Ø D / H) Gewicht in l in mm in kg 310 660/1465 110 AW Zulässige Maximalwerte bei Warmwasser Temperatur in °C Betriebs druck in bar Prüfdruck in bar 95 10 10 Tab. 72 Absicherungsgrenzen SK 300 ZBS EW EK/EL EZ M Höhe Aufstellraum1) in mm R1 R 1¼ R 1¼ R¾ Rp ≥ 1845 Tab. 73 Abmessungen, Anschlüsse und technische Daten SK 300 ZBS 1) Mindesthöhe des Aufstellraumes für den Austausch der Magnesium-Anode. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 171 Auslegung Abmessungen und technische Daten Warmwasserspeicher SK 400-1000 ZBS Bild 173 Abmessungen und Anschlüsse SK 400-1000 ZBS * Zubehör 1 Magnesium-Anode oder wahlweise Inertanode (Zubehör), wenn kein Elektro-Heizeinsatz verwendet wird. AW Warmwasseraustritt EH Elektro-Heizeinsatz (Zubehör) EK Kaltwassereintritt EL Entleerung EW Eintritt Warmwasser EZ Eintritt Zirkulation IMP IMP (Zubehör mit Inertanode) M1 Messstelle 1 für den Warmwasser-Temperaturfühler R ¾ M2 Messstelle 2 für Warmwasser „Einschalten“ M3 Messstelle 3 für Warmwasser „Ausschalten“ WT Wärmetauscher (Zubehör) Speichertyp Inhalt Abmessungen Gewicht1) Zulässige Maximalwerte bei Temperatur in °C Betriebsdruck in bar Prüfdruck in bar 95 10 10 Warmwasser Tab. 74 Absicherungsgrenzen SK 400-1000 ZBS AW EW EK/EL EZ H2) Höhe Aufstellraum3) in mm in mm Ø D/ H in l in mm in kg SK 400 ZBS 410 850/1550 148 R 1¼ R 1¼ R 1¼ R¾ 1550 ≥ 1880 SK 500 ZBS 515 850/1850 185 R1¼ R1¼ R 1¼ R¾ 1850 ≥ 2150 SK 750 ZBS 757 1000/1850 280 R1¼ R 1½ R 1½ R¾ 1850 ≥ 2150 SK 1000 ZBS 1030 1100/1920 348 R 1½ R 1½ R 1½ R¾ 1920 ≥ 2220 Tab. 75 Abmessungen, Anschlüsse und technische Daten SK 400-1000 ZBS 1) ohne Inhalt, inkl. Verpackung. 2) inkl. Verkleidungsdeckel, ohne Fußschraube. 3) Mindesthöhe des Aufstellraumes für den Austausch der Magnesium-Anode. 172 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung 7.3.5 Anlagenbeispiel – TS zur Warmwasserbereitung BS 500 E BS 500 S 5 CUx 5 1 T1 AGS R1 T PZ PAL AF FSO FPO LP MP M Junkers FWT PP P ...S-solar SF FSU T2 PWT TS SK ...ZBS SK ... WE 6 720 800 516-145.1O Bild 174 Anlagenbeispiel TS für Solarsystem mit Zwischenspeicherung AF Außentemperaturfühler AGS Solarstation AGS ... BS 500 E Regler Pufferentladestation BS 500 S Solarregler / Temperaturdifferenzregler CUx Bedienfeld FWT Temperaturfühler im Wärmetauscher FPO Temperaturfühler Puffer oben FSO Temperaturfühler Vorwärmspeicher oben FSU Temperaturfühler Vorwärmspeicher unten LP Speicherladepumpe MP 3-Wege-Mischer PAL Pumpe Antilegionellenschaltung PP Primärpumpe TS PWT Sekundärpumpe TS PZ Zirkulationspumpe R1 Solarpumpe TS Pufferentladestation T1 Kollektortemperaturfühler T2 Temperaturfühler Speicher unten WE Wärmeerzeuger PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 1 5 Position am Wärmeerzeuger Position an der Wand Dieses Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung und gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche hydraulische Schaltung. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den gültigen Normen und örtlichen Vorschriften auszuführen. 173 Auslegung 7.3.6 Anlagenbeispiel – TS mit Heizungsunterstützung BS 500 E BS 500 S 5 CUx 5 1 T1 T AGS T P R1 R3 I II M T5 III T PZ PAL AF R2 T3 FSO LP MP M T4 Junkers FWT SF FSU T2 P ...S PP PWT TS SK ...ZBS SK ... WE 6 720 800 516-146.1O Bild 175 Anlagenbeispiel TS mit solarer Heizungsunterstützung und Beladung des Pufferspeichers durch externen Wärmetauscher AF Außentemperaturfühler AGS Solarstation AGS ... BS 500 E Regler Pufferentladestation BS 500 S Solarregler / Temperaturdifferenzregler CUx Bedienfeld FWT Temperaturfühler im Wärmetauscher FSO Temperaturfühler Vorwärmspeicher oben FSU Temperaturfühler Vorwärmspeicher unten LP Speicherladepumpe MP 3-Wege-Mischer P Heizungspumpe (sekundärkreis) PAL Pumpe Antilegionellenschaltung PP Primärpumpe TS PWT Sekundärpumpe TS PZ Zirkulationspumpe R1 Solarpumpe R2 Sekundärpumpe (TD) R3 Umschaltventil Heizungsrücklaufanhebung II: stromlos geschlossen; III: stromlos offen 174 TS T1 T2 T3 T5 1 2 3 Pufferentladestation Kollektortemperaturfühler Temperaturfühler Speicher unten Temperaturfühler Speicher oben Temperaturfühler Heizungsrücklauf Position am Wärmeerzeuger Position am Wärmeerzeuger oder an der Wand Wärmeerzeuger Dieses Schaltbild ist nur eine schematische Darstellung und gibt einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche hydraulische Schaltung. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den gültigen Normen und örtlichen Vorschriften auszuführen. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung Heizungsunterstützung mit TS Wird neben der Warmwasserbereitung auch eine Heizungsunterstützung vorgesehen, ist eine Einbindung in die solar beheizten Pufferspeicher über eine PufferBypass-Schaltung möglich. Zur Regelung eignet sich auch für die Heizungsunterstützung der Regler BS 500. Folgende Empfehlungen sind bei zusätzlicher Heizungsunterstützung zu beachten: • Um die sommerlichen Überschüsse abzumildern und die Erträge in den Übergangszeiten zu optimieren, ist eine steilere Kollektorneigung empfehlenswert. • Die Auslegung der Brutto-Kollektorfläche ist gegenüber der reinen Warmwasserbereitung um den Faktor 2 zu erhöhen. Dies ist bei der Dimensionierung des Pufferspeichervolumens zu berücksichtigen. • Wegen der sehr unterschiedlichen Temperaturniveaus ist der Heizungsrücklauf getrennt vom Rücklauf der Warmwasserbereitung in den Speicher zu führen. Eine Schichtenladeeinrichtung oder Einschichtung in verschiedenen Höhen ist bei Heizungsunterstützung empfehlenswert. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 175 Auslegung 7.4 Anlagen zur Schwimmbadbeheizung Die Erwärmung von Schwimmbecken ist für den Einsatz der Solartechnik besonders gut geeignet, da das Beckenwasser nur auf relativ niedrige Temperaturen erwärmt werden muss. Üblich sind bei Schwimmbädern 22°C-26°C. Außenschwimmbäder bieten zusätzlich den Vorteil, dass die solare Wärme nur im Sommer benötigt wird. Weiterer Wärmebedarf besteht durch die Aufheizung von Frischwasser. HINWEIS: Frostschutz beachten! 7.4.1 Wärmehaushalt Ein Schwimmbecken verliert den weitaus größten Teil seiner Wärme über die Wasseroberfläche. Dies ist in erster Linie abhängig von • der Beckenwassertemperatur Je höher die Wassertemperatur, umso größer die Verluste durch Verdunstung. • der Lufttemperatur Je größer die Temperaturdifferenz zwischen Beckenwasser und Luft, umso größer die Verluste. In Hallenbädern ist die Luft in der Regel 1 K bis 3 K wärmer als das Wasser. • der relativen Luftfeuchtigkeit Je trockener die Luft über der Wasseroberfläche, umso größer sind die Verluste durch Verdunstung. In Hallenbädern liegt die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 55 % und 65 %. • der Fläche des Schwimmbeckens. Diese Verluste lassen sich deutlich reduzieren, wenn die Wasseroberfläche bei Nichtbenutzung abgedeckt wird. 66 % 17 % 12 % 1 K 2 V S3 4 7 181 465 266-120.2O 5% Bild 176 Wärmeverluste Schwimmbecken 1 2 3 4 176 Konvektion Verdunstung Wärmestrahlung Wärmeleitung Weil die Wärmeverluste über die Beckenwand relativ gering sind, wird eine Solaranlage zur Schwimmbadbeheizung nach der Beckenfläche dimensioniert. Bei Freibädern kann aus der Dimensionierung keine definierte Wassertemperaturerhöhung abgeleitet werden, weil die Temperaturdifferenz zwischen Wasser und Luft sowie die relative Luftfeuchtigkeit witterungsabhängig sind. Neben Wärmeverlusten sind aber auch Wärmegewinne durch die Sonneneinstrahlung, Abwärme der Nutzer und Wärmeleitung bei warmer Umgebungsluft vorhanden. Diese werden aber bei der Berechnung nicht berücksichtigt. In Ein- und Zweifamilienhäusern können, bei Solaranlagen zur Heizungsunterstützung, die Ertragsüberschüsse im Sommer ideal zur Schwimmbadbeheizung eingesetzt werden. Für die Beheizung werden geeignete Schwimmbad-Wärmetauscher eingesetzt (Æ Seite 140 f.). Die Schwimmbadplattenwärmetauscher SWT 6 und SWT 10 werden über einen Bypass in den Filterkreis des Schwimmbades hydraulisch eingebunden. Der Wärmetauscher ist der zweite Verbraucher neben einem bivalenten Warmwasserspeicher oder einem Kombi-/Pufferspeicher. Über ein Umschaltventil oder eine zweite Pumpe im Solarkreis kann die Beheizung des Wärmetauschers erfolgen. Ein Hydraulikbeispiel ist auf Seite 37 ff. abgebildet. Soll die solare Schwimmbadbeheizung mit Warmwasserbereitung kombiniert werden, empfehlen wir einen bivalenten Solarspeicher SK...-1 solar mit großem SolarWärmetauscher sowie eine Begrenzung der maximalen Speichertemperatur). 7.4.2 Dimensionierung Die Witterungsbedingungen und die Wärmeverluste des Schwimmbads durch Verdunstung und an das Erdreich beeinflussen die Auslegung stark. Deshalb lässt sich eine Solaranlage zur Erwärmung des Schwimmbadwassers nur mit Näherungswerten auslegen. Grundsätzlich richtet man sich hier nach der Beckenoberfläche. Eine bestimmte Wassertemperatur über mehrere Monate kann nicht garantiert werden. Der Solarertrag pro Brutto-Kollektorfläche ist nahezu unabhängig vom verwendeten Kollektortyp, da für die Schwimmbadbeheizung nur geringe Kollektortemperaturen erforderlich sind und die Hauptnutzung im Sommer ist. Wenn die Solaranlage auch die Heizung unterstützen soll, sind Hochleistungskollektoren (Flachkollektoren FKT-1 oder Vakuumröhrenkollektoren VK...-1) sinnvoll. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung Simulationsprogramme (z. B. Junkers Solarsimulation oder T-SOL) helfen bei der Auslegung. Mit der Software T-SOL können zusätzliche Parameter, wie z. B. Windschutz, Beckenfarbe, Nutzungsdauer und Frischwasserzufuhr berücksichtigt werden. Bei bestehenden Schwimmbädern mit Nachheizung (Hallen- oder Außenschwimmbad) sollte die Auslegung über gemessene Auskühlverluste erfolgen. Dazu wird die Nachheizung über zwei bis drei Tage abgeschaltet, das Schwimmbad wird gewohnheitsgemäß genutzt und der Temperaturabfall des Beckenwassers gemessen. Danach wird aus dem Temperaturabfall und dem Beckeninhalt der Energiebedarf pro Tag ermittelt. Mit Hilfe des typischen Energieertrages einer Solaranlage an einem sonnenreichen Sommertag von ca. 4 kWh/m2 Aperturfläche wird die Brutto-Kollektorfläche ausgelegt (Südausrichtung, verschattungsfrei, mittleres Kollektortemperaturniveau 30 °C bis 40 °C). Beispiel • Gegeben: – Beckenoberfläche 32 m2 – Beckentiefe 1,5 m – Energieertrag ca. 4 kWh/m2 – Temperaturabfall über 2 Tage: 2 K • Gesucht: – Energiebedarf pro Tag – empfohlene Kollektor-Aperturfläche • Berechnung: 32 m² ⋅ 1,5 m ⋅ 1,16 kWh/m³K ⋅ 1 K = 55,9 kWh Form. 12 Berechnung Energiebedarf 55,9 kWh2 ------------------------= 14 m 4 kWh/m² Form. 13 Berechnung Kollektoraperturfläche Ist die Solaranlage für ein Außenschwimmbad und für die Warmwasserbereitung mit oder ohne Heizungsunterstützung geplant, sind die erforderlichen Brutto-Kollektorflächen für Schwimmbad und Warmwasserbereitung zu addieren. Nicht addiert wird die Brutto-Kollektorfläche für die Heizungsunterstützung. Im Sommer bedient die Solaranlage das Außenschwimmbad, im Winter die Heizung. Trinkwasser wird ganzjährig erwärmt. Die Dimensionierungen gelten nur für kleinere, isoliert und trocken ins Erdreich eingebaute Becken. Liegt das Schwimmbad ohne Isolierung im Grundwasser, muss zuerst das Becken isoliert werden. Anschließend ist eine Wärmebedarfermittlung vorzunehmen. Für die Auslegung von größeren Hallen- und Freibädern sollte die VDI 2089 berücksichtigt werden. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 177 Auslegung 7.4.3 Richtwerte für Hallenschwimmbäder mit abgedecktem Becken Voraussetzungen für die Hallenbad-Richtwerte sind: • Schwimmbecken ist bei Nichtbenutzung abgedeckt (Wärmeschutz) • Solltemperatur des Beckenwassers beträgt 24 °C Wenn die gewünschte Solltemperatur des Beckenwassers höher als 24 °C ist, vergrößert sich die Anzahl der erforderlichen Kollektoren um den Korrekturwert gemäß Tabelle 76. Auslegung mit Solarkollektoren Bereich Bezugsgröße FKC-2 m2 Beckenoberfläche Beckenoberfläche in Korrekturwert für Beckenwassertemperatur Abweichung über 24 °C Beckenwassertemperatur FKT-1 1 Kollektor pro 5 m2 1 Kollektor pro 6,4 m2 VK...-1 12 Röhren pro 8 m2 pro 1°C über 24°C Beckenwassertemperatur zusätzlich 1,3 Kollektoren zusätzlich 1 Kollektor zusätzlich 1 Kollektor VK 280-1 Tab. 76 Richtwerte zur Bestimmung der Kollektoranzahl für die Schwimmbadbeheizung bei einem Hallenbad mit Abdeckung (Wärmeschutz) Beispiel: • Gegeben: – Hallenschwimmbad, abgedeckt – Beckenoberfläche 32 m2 – Beckenwassertemperatur 25 °C • Gesucht: – Anzahl der Solarkollektoren FKT-1 für solare Schwimmbadbeheizung • Ablesen (Tabelle 76): – 5 Solarkollektoren FKT-1 für 32 m2 Beckenoberfläche – 1 Solarkollektor FKT-1 als Korrekturwert für +1°C über 24 °C Beckenwassertemperatur • Ergebnis: – Es sind sechs Solarkollektoren FKT-1 für die solare Schwimmbadbeheizung erforderlich. 7.4.4 Richtwerte für Außenschwimmbäder Die Richtwerte sind nur gültig, wenn das Schwimmbad isoliert und trocken im Erdreich eingebettet ist. Liegt das Schwimmbecken ohne Isolierung im Grundwasser, muss zuerst das Becken isoliert werden. Danach ist eine Wärmebedarfsermittlung vorzunehmen. 178 Außenschwimmbad mit abgedecktem Becken (oder Hallenschwimmbad ohne Wärmeschutz) Hier gilt als Richtwert 1:2. D. h., die Fläche eines Kollektorfeldes mit FKT-1 bzw. FKC-2 muss halb so groß sein wie die Beckenoberfläche. Für Vakuumröhrenkollektoren gilt der Richtwert 1:3. Außenschwimmbad ohne Wärmeschutz Hier gilt als Richtwert 1:1. D. h., die Fläche eines Kollektorfeldes mit FKT-1 bzw. FKC-2 muss genau so groß sein wie die Beckenoberfläche. Für Vakuumröhrenkollektoren gilt der Richtwert 1:2. Ist die Solaranlage für ein Außenschwimmbad, für die Warmwasserbereitung und/oder zur Heizungsunterstützung geplant, sind die erforderlichen Brutto-Kollektorflächen für Schwimmbad und Trinkwasser zu addieren. Nicht addiert werden die Brutto-Kollektorflächen für die Heizung. Im Sommer bedient die Solaranlage das Außenschwimmbad, im Winter die Heizung. Trinkwasser wird ganzjährig erwärmt. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung 7.5 Platzbedarf für Solarkollektoren 7.5.1 Platzbedarf bei Überdach- und Indachmontage Die Solarkollektoren von Junkers können in zwei Montagevarianten auf Steildächern mit 25° bis 65° Neigungswinkel montiert werden. Diese Varianten umfassen die Aufdachmontage (Æ Seite 217 ff.) und die Indachmontage (Æ Seite 232 ff.). Die Montage auf Wellplatten und Blechdächern (nur Aufdachmontage) kann auf Dachneigungen von 5° bis 65° durchgeführt werden. Entlüfter, wenn die Anlage nicht mit einer Füllstation befüllt wird. D C D ≥ 0,4 Bei der Aufdachmontage von Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1 und VK 280-1 ist eine Mindestneigung von 15° einzuhalten. Der VK 230-1 wurde speziell für geringe Neigungswinkel und horizontale (liegende) Montage entwickelt. Eine Dachintegration mit diesen Vakuumröhrenkollektoren ist nicht möglich. B A ≥ 0,5 ≥ 0,5 ≥ 0,3 Beachten Sie auch Tabelle 106 auf Seite 215. Bei der Planung ist außer dem Flächenbedarf auf dem Dach auch der Platzbedarf unter dem Dach zu berücksichtigen. 6 720 641 792-101.2O Bild 177 Platzbedarf für die Überdach- und Indachmontage von Solarkollektoren (Erläuterung im Text); Maße in m C Flächenbedarf für Solarkollektoren bei Überdach- und Indachmontage X B Y B Maße A und B entsprechen dem Flächenbedarf für die gewählte Anzahl und Aufteilung der Kollektoren (Æ Bild 178 sowie Tabelle 77, Tabelle 78 und Tabelle 80 auf Seite 180 und Seite 181). Bei Indachmontage enthalten sie den Flächenbedarf für die Kollektoren und die Anschluss-Sets. Diese Maße sind als Mindestanforderung zu verstehen. Als Montageerleichterung für zwei Personen ist es günstig, um das Kollektorfeld herum ein bis zwei Pfannenreihen zusätzlich abzudecken. Dabei gilt das Maß C als obere Begrenzung. Maß C steht für mindestens zwei Pfannenreihen (drei Pfannenreihen bei Vakuumröhrenkollektoren) bis zum First. Bei nassverlegten Pfannen besteht das Risiko, die Dacheindeckung am First zu beschädigen. Maß D entspricht dem Dachüberstand einschließlich der Giebelwandstärke. Die daneben liegenden 0,5 m (0,3 m bei Vakuumröhrenkollektoren) Abstand zum Kollektorfeld werden je nach Anschlussvariante rechts oder links unter dem Dach benötigt. 0,5 m rechts und/oder links neben dem Kollektorfeld für die Anschlussleitungen (unter dem Dach!) einplanen. 0,3 m unterhalb des Kollektorfeldes (unter dem Dach!) für das Verlegen der Rücklaufanschlussleitung einplanen. Das Rücklaufrohr muss mit einer Steigung zum automatischer Entlüfter verlegt sein, wenn die Anlage nicht mit einer Füllstation befüllt wird. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 A 6 720 641 792-102.2O Bild 178 Flächenbedarf für Kollektorfelder mit Solarkollektoren bei Überdach- und Indachmontage Legende zu Bild 177 und 178: A B C X Y Breite der Kollektorreihe Höhe der Kollektorreihe Abstand bis zum First (mindestens zwei Pfannenreihen) Abstand zwischen nebeneinander angeordneten Kollektorreihen Abstand zwischen direkt übereinander angeordneten Kollektorreihen 0,4 m oberhalb des Kollektorfeldes (unter dem Dach!) einplanen für die steigende Verlegung der Vorlaufsammelleitung sowie den Lufttopf mit automatischem PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 179 Auslegung Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren in m FKT-1 FCC-1 Aufdachmontage Indachmontage Anzahl Kollektoren senkrecht waagerecht senkrecht waagerecht senkrecht 1 1,15 2,07 1,50 2,42 1,04 2 2,32 4,17 2,67 4,52 2,10 3 3,49 6,26 3,84 6,61 3,16 4 4,66 8,36 5,01 8,71 4,22 5 5,83 10,45 6,18 10,80 5,28 6 7,00 12,55 7,35 12,90 – 7 8,17 14,64 8,52 14,99 – 8 9,34 16,74 9,69 17,09 – 9 10,51 18,83 10,86 19,18 – 10 11,68 20,93 12,03 21,28 – B 2,07 1,15 2,80 1,87 2,03 C 2 Pfannenreihen 2 Pfannenreihen 2 Pfannenreihen 2 Pfannenreihen 2 Pfannenreihen X ≈0,20 m ≈0,20 m 3 Pfannenreihen 3 Pfannenreihen Y je nach Dachaufbau (Lattenabstand) je nach Dachaufbau (Lattenabstand) je nach Dachaufbau (Lattenabstand) je nach Dachaufbau (Lattenabstand) Maße A Tab. 77 Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren FKT-1 und FCC-1 bei Überdach- und Indachmontage Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren in m FKC-2 Aufdach Maß A Anzahl Kollektoren Indach Dachziegel / Schiefer senkrecht waagerecht Hohlfalz senkrecht waagerecht senkrecht waagerecht 1 1,18 2,02 1,54 2,38 1,61 2,45 2 2,38 4,06 2,74 4,42 2,81 4,49 3 3,58 6,11 3,94 6,46 4,01 6,53 4 4,78 8,15 5,14 8,5 5,21 8,57 5 5,98 10,19 6,34 10,55 6,41 10,62 6 7,18 12,23 7,54 12,59 7,61 12,66 7 8,38 14,27 8,74 14,63 8,81 14,7 8 9,58 16,32 9,94 16,67 10,01 16,74 9 10,78 18,36 11,14 18,71 11,21 18,78 10 11,98 20,4 12,34 20,76 12,41 20,83 Tab. 78 Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren FKC-2 bei Aufdach- und Indachmontage Maß B, inkl. Eindeckbleche in m Dachziegel Hohlfalz Schiefer Maß Reihe senkrecht waagerecht senkrecht waagerecht senkrecht waagerecht B 1, ohne Bleischürze 2,59 1,75 2,86 2,02 2,61 1,77 Tab. 79 Maß B inkl. Eindeckbleche, Flachkollektoren FKC-2 bei Aufdach- und Indachmontage 180 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung Maße A B Anzahl Röhren 6 12 18 21 24 30 36 42 63 84 1-reihig 2-reihig Abmessung des Kollektorfeldes VK...-1 in m VK 140-1 VK 280-1 VK 230-1 bei Aufdachmontage bei Aufdachmontage bei Aufdachmontage 0,70 – – 1,40 1,40 – 2,15 – – – – 1,45 2,85 2,80 – 3,55 – – 4,25 4,20 – – – 2,90 – – 4,35 – – 5,80 2,10 2,10 1,64 4,15 4,15 3,43 Tab. 80 Abmessungen des Kollektorfeldes mit Vakuumröhrenkollektoren VK ...-1 bei Aufdachmontage PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 181 Auslegung 7.5.2 Platzbedarf bei Überdach-Aufständerung von Flachkollektoren Mindestreihenabstand In Verbindung mit Stockschrauben oder Sonderdachhaken ist eine Aufständerung der Kollektoren auf flach geneigten Dächern mit verschiedenen Eindeckungen möglich. Dabei kann die Neigung der Kollektoren um 15°, 20° oder 35° korrigiert werden, um den solaren Ertrag zu verbessern. Zum Randbereich des Daches sind Mindestabstände gemäß Bild 179 und Bild 180 einzuhalten. z= w 10 z= B A 6720616592.21-1.SD 10 w Bild 181 Aufstellmaße Überdach-Aufständerung am Beispiel senkrechter Flachkollektoren FKC-2 und FKT-1 m 8m 87 y 8 87 mm 40 m 5m 6720616592-30.2O Bild 179 Mögliche Formeln zur Berechnung des Mindestabstandes vom Randbereich z 81 5 85 mm mm 40 mm 5 85 mm 6 720 800 518-138-1O Bild 182 Untere Schiene des Montagesatz Flachgeneigte Dächer. Bemaßung für Montage auf einer bauseitigen Unterkonstruktion, z. B. Betonsockel oder Doppel T-Träger. Alle Maße Mitte Bohrungen z 6720616592.22-1.SD Bild 180 Mindestabstand vom Randbereich auf geneigten Dächern 182 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren in m Maße A B FKT-1 FKC-2 FCC-1 senkrecht waagerecht senkrecht waagerecht senkrecht für 1 Kollektor 1,17 2,08 1,18 2,02 1,04 für 2 Kollektoren 2,34 4,18 2,38 4,06 2,10 für 3 Kollektoren 3,51 6,28 3,58 6,11 3,16 für 4 Kollektoren 4,68 8,38 4,78 8,15 4,22 für 5 Kollektoren 5,85 10,48 5,98 10,19 5,28 für 6 Kollektoren 7,02 12,58 7,18 12,23 – für 7 Kollektoren 8,19 14,68 8,38 14,27 – für 8 Kollektoren 9,36 16,78 9,58 16,32 – für 9 Kollektoren 10,53 18,88 10,78 18,36 – für 10 Kollektoren 11,70 20,98 11,98 20,40 – β = 15° 2,03 1,13 1,95 1,14 1,95 β = 20° 1,98 1,11 1,90 1,10 1,90 β = 35° 1,97 1,10 1,65 0,97 1,65 Tab. 81 Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren FKT-1, FKC-2 und FCC-1 bei Überdach-Aufständerung Wenn mehrere Reihen hinter- oder übereinander montiert werden, müssen die Mindestabstände in Tabelle 82 eingehalten werden, um eine Verschattung zu vermeiden. X 6720616592.19-1.SD Bild 183 Verschattung bei mehrreihigen Kollektorfeldern Mindestabstand X zwischen Kollektorreihen mit Flachkollektoren in m Neigungswinkel Dach FCC-1 FKT-1, FKC-2 FKT-1, FKC-2 senkrecht senkrecht waagerecht δ β = 15° β = 20° β = 35° β = 15° β = 20° β = 35° β = 15° β = 20° β = 35° 0° 4,14 4,62 5,78 4,22 4,71 5,90 2,62 2,81 3,40 5° 3,58 3,92 4,74 3,66 4,01 4,84 2,22 2,36 2,77 10° 3,22 3,48 4,07 3,29 3,56 4,16 1,97 2,07 2,36 15° 2,97 3,17 3,60 3,03 3,24 3,68 1,79 1,86 2,07 20° 2,77 2,93 3,24 2,83 2,99 3,31 1,65 1,71 1,85 25° 2,63 2,74 2,97 2,68 2,80 3,03 1,54 1,58 1,68 30° 2,50 2,59 2,73 2,55 2,64 2,79 1,45 1,48 1,53 35° 2,39 2,46 2,53 2,44 2,51 2,59 1,38 1,40 1,41 Tab. 82 Abmessungen von mehrreihigen Kollektorfeldern mit Flachkollektoren FCC-1, FKT-1 und FKC-2 bei ÜberdachAufständerung PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 183 Auslegung 7.5.3 Platzbedarf bei Flachdachmontage Montage mit Flachdachständern Die Flachdachmontage ist mit senkrechten und waagerechten Kollektoren FKT-1 oder FKC-2 sowie mit Vakuumröhrenkollektoren VK...-1 möglich. Der Flächenbedarf der Kollektoren entspricht der Aufstellfläche der verwendeten Flachdachständer zuzüglich eines Abstandes für die Rohrleitungsführung. Dieser sollte links und rechts vom Feld mindestens 0,5 m betragen. Den Mindestabstand zur Dachkante ist gemäß Bild 184 zu ermitteln. h Bild 184 Aufstellmaße Flachdachständer am Beispiel senkrechter Flachkollektoren Maße A B für 1 Kollektor für 2 Kollektoren für 3 Kollektoren für 4 Kollektoren für 5 Kollektoren für 6 Kollektoren für 7 Kollektoren für 8 Kollektoren für 9 Kollektoren für 10 Kollektoren b = 25° b = 30° b = 35° b = 40° b = 45° b = 50° b = 55° b = 60° Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren in m FKT-1 FKC-2 senkrecht waagerecht senkrecht waagerecht 1,17 2,08 1,18 2,02 2,34 4,18 2,38 4,06 3,51 6,28 3,58 6,10 4,68 8,38 4,78 8,14 5,85 10,48 5,98 10,19 7,02 12,58 7,18 12,23 8,19 14,68 8,38 14,27 9,36 16,78 9,58 16,31 10,53 18,88 10,73 18,35 11,70 20,98 11,98 20,40 1,84 1,06 – – 1,75 1,02 1,77 1,04 1,68 0,96 1,67 0,98 1,58 0,91 1,57 0,93 1,48 0,85 1,50 0,88 1,48 0,85 1,50 0,89 1,48 0,85 1,52 0,90 1,48 0,85 1,53 0,91 Tab. 83 Abmessungen des Kollektorfeldes mit Flachkollektoren FKT-1 und FKC-2 bei Verwendung von Flachdachständern Maße β A B 6 720 641 792-104.1il Bild 185 Aufstellmaße Flachdachständer für Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1 und VK 280-1 184 für 6 Röhren für 12 Röhren für 18 Röhren A für 24 Röhren für 30 Röhren für 36 Röhren β = 30° B β = 45° Abmessungen des Kollektorfeldes mit Vakuumröhrenkollektoren in m VK 140-1 VK 280-1 0,70 – 1,40 1,40 2,15 – 2,85 2,80 3,55 – 4,25 4,20 1,82 1,82 1,49 1,49 Tab. 84 Abmessungen des Kollektorfeldes mit Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1 und VK 280-1 bei Verwendung von Flachdachständern PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung Mindestreihenabstand Mehrere Kollektorreihen hintereinander sind mit einem Mindestabstand anzuordnen, damit die hinteren Kollektoren möglichst wenig beschattet werden. Für diesen Mindestabstand gibt es Richtwerte, die für normale Auslegungsfälle ausreichen (Æ Tabelle 85). X = L⋅( sin γ + cos γ) tan ε L X 6 720 641 792-105.1il Bild 186 Berechnung des Mindestreihenabstandes ε γ L X Neigungswinkel1) γ 25° 3) 30° 4) 35° 40° 45° 50° 55° 60° Minimaler Sonnenstand zur Horizontalen ohne Beschattung Kollektorneigungswinkel zur Horizontalen (Æ Tabelle 85) Länge des Solarkollektors Mindestabstand der Kollektorreihen (Æ Tabelle 85) Mindestabstand X der Kollektorreihen in m 2) mit FKC-2 und FCC-1 mit FKT-1 mit VK 140-1 und VK 280-1 senkrecht waagerecht senkrecht waagerecht senkrecht – – 4,74 2,63 – 5,05 2,94 5,18 2,87 5,15 5) 5,44 3,17 5,58 3,09 – 5,79 3,37 5,94 3,29 – 6,09 3,55 6,26 3,46 6,22 6) 6,35 3,70 6,52 3,61 – 6,56 3,82 6,74 3,73 – 6,72 3,92 6,90 3,82 – Tab. 85 Richtwerte für den Mindestabstand zwischen Kollektorreihen mit unterschiedlichem Neigungswinkel 1) Nur diese Neigungswinkel sind vom Hersteller freigegeben. Andere Einstellpositionen können zu Schäden an der Anlage führen. 2) Bezogen auf den minimalen Sonnenstand ohne Beschattung von 17° als Mittelwert zwischen Standort Münster und Freiburg am 21. Dezember um 12.00 Uhr 3) Durch Kürzen der Teleskopstütze einstellbar 4) Durch Kürzen der Teleskopstütze bei waagerechten Kollektoren einstellbar 5) Empfohlen für Anlagen zur Warmwasserbereitung 6) Empfohlen für Anlagen zur kombinierten Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung Horizontale (liegende) Montage Abmessungen des Kollektorfeldes mit Vakuumröhrenkollektoren VK 230-1 in m Der Vakuumröhrenkollektor VK 230-1 ist für die horizontale (liegende) Montage auf Flachdächern konzipiert. Maße A B A B für 21 Röhren 1,45 für 42 Röhren 2,90 für 63 Röhren 4,35 für 84 Röhren 5,80 1-reihig 1,64 2-reihig 3,35 Tab. 86 Abmessungen des Kollektorfeldes mit Vakuumröhrenkollektoren VK 230-1 bei horizontaler (liegender) Montage 6 720 641 792-106.1il Bild 187 Horizontale (liegende) Montage von Vakuumröhrenkollektoren VK 230-1 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 185 Auslegung 7.5.4 Platzbedarf bei Fassadenmontage Flachkollektoren FKT-1 und FKC-2 Die Fassadenmontage ist nur für waagerechte Flachkollektoren FKT-1W und FKC-2W geeignet und nur bis zu einer Montagehöhe von 20 m zugelassen. Die Fassade muss ausreichend tragfähig sein (Æ Seite 232). Für die Kollektormontage an der Fassade sind nur Neigungswinkel zwischen 30° und 45° zulässig. Der Flächenbedarf der Kollektorreihen an der Fassade ist abhängig von der Kollektoranzahl. Zusätzlich zur Breite des Kollektorfeldes (Æ Tabelle 87) sind rechts und links jeweils mindestens 0,5 m für die Rohrleitungsführung einzuplanen. Der Abstand der Kollektorreihe vom Rand der Fassade muss mindestens einen Meter betragen. a a= h 1 a 1 a= h 5 2 a= b 5 5 a= 1 2 2 l 5 Maß A der Kollektorreihe mit Flachkollektoren in m Anzahl der Kollektoren FKC-2W FKT-1W waagerecht waagerecht 1 2,02 – 2 4,06 4,18 3 6,10 6,28 4 8,14 8,38 5 10,19 10,48 6 12,23 12,58 7 14,27 14,68 8 16,31 16,78 9 18,35 18,88 10 20,40 20,98 Tab. 87 Maß A der Kollektorreihe mit Flachkollektoren bei Verwendung von Fassadenmontage-Sets h a1 b l A a2 a1 a2 b 6 720 800 516-87.1O Bild 188 Montagemaße der Fassadenmontage-Sets für waagerechte Flachkollektoren (Maße in m) b 186 0,85 m bei FKT-1 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung Mindestreihenabstand Das Fassadenmontage-Set eignet sich besonders für Gebäude, deren Dachausrichtung stark von Süden abweicht oder zur gezielten Beschattung von Fenstern und Türen. Somit lässt sich aus technischer Sicht die Sonne optimal nutzen und außerdem ein architektonischer Akzent setzen. Im Sommer bietet der Kollektor einen idealen Sonnenschutz für die Fenster und hält die Räume schön kühl. Im Winter bei tiefem Sonnenstand kann die Sonneneinstrahlung ungehindert unter dem Kollektor in das Fenster scheinen und bietet so einen zusätzlichen Energiegewinn. X Zwischen mehreren übereinander angeordneten Kollektoren ist ein Abstand einzuhalten, damit sich die Kollektoren nicht gegenseitig beschatten (Æ Tabelle 88). Der Abstand kann geringer sein, wenn „Verschattungsfreiheit“ nicht erforderlich ist. 6 720 641 792-108.1il Bild 189 Verschattungsfreier Abstand bei übereinander angeordneten Fassadenmontage-Sets für waagerechte Flachkollektoren Neigungswinkel Mindestabstand X der Kollektorreihen mit FKT-1 und FKC-2 in m γ waagerecht 30° 1,27 35° 1,38 40° 1,47 45° 1,55 Tab. 88 Mindestabstand für verschattungsfreie Installation bei einem maximalen Sonnenstand von 63° PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 187 Auslegung Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1, VK 280-1 Die Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1 und VK 280-1 können mit Flachdachständern mit 45°- oder 60°-Neigung an der Fassade montiert werden. Die senkrechte Montage ist mit einem Überdachmontage-Set möglich. Die Fassade muss ausreichend tragfähig sein. Der Sammler ist prinzipiell oben zu montieren. B A 6 720 641 792-110.1il Bild 191 Montagemaße bei Fassadenmontage mit Überdach-Montagesets für Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1 und VK 280-1 B β A Abmessungen des Kollektorfeldes mit Vakuumröhrenkollektoren in m Maße VK 140-1 VK 280-1 6 Röhren 0,70 – 12 Röhren 1,40 1,40 18 Röhren 2,15 – 24 Röhren 2,85 2,80 6 720 641 792-109.1il Bild 190 Montagemaße bei Fassadenmontage mit Flachdachständern für Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1 und VK 280-1 Maße A B Abmessungen des Kollektorfeldes mit Vakuumröhrenkollektoren in m A VK 140-1 VK 280-1 30 Röhren 3,55 – 6 Röhren 0,70 – 36 Röhren 4,25 4,20 12 Röhren 1,40 1,40 1-reihig 2,10 2,10 18 Röhren 2,15 – 2-reihig 4,15 4,15 24 Röhren 2,85 2,80 30 Röhren 3,55 – 36 Röhren 4,25 4,20 β = 30° 1,82 1,82 β = 45° 1,52 1,52 B Tab. 90 Abmessungen der Kollektorreihe mit Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1 und VK 280-1 bei Verwendung von Überdachmontage-Sets Tab. 89 Abmessungen der Kollektorreihe mit Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1 und 280-1 bei Verwendung von Flachdachständern 188 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung 7.6 Planung der Hydraulik 7.6.1 Hydraulische Schaltung Kollektorfeld Ein Kollektorfeld mit gleichen Kollektoren und gleicher Ausrichtung der Kollektoren (nur senkrecht oder waagerecht) muss aufgebaut sein. Dies ist erforderlich, da sich sonst keine gleichmäßige Volumenstromverteilung einstellt. Als Kollektorreihe dürfen für einen wechselseitigen Anschluss maximal zehn Flachkollektoren FKT-1 und FKC-2 oder maximal fünf Flachkollektoren FCC-1 nebeneinander montiert und hydraulisch verbunden werden. Reihen 1 2 3 4 Bei einem gleichseitigen Anschluss dürfen maximal fünf Flachkollektoren FKT-1 nebeneinander montiert und hydraulisch verbunden werden. Mit Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1 und VK 280-1 dürfen maximal 36 Röhren in Reihenschaltung verbunden werden. Bei VK 230-1 ist die Anzahl auf vier Kollektoren begrenzt. Grundsätzlich sollte bei kleinen Anlagen eine Reihenschaltung der Kollektoren bevorzugt werden. Bei größeren Anlagen ist eine Parallelschaltung der Kollektoren vorzusehen. Dadurch wird eine gleichmäßige Volumenstromverteilung für das gesamte Feld gewährleistet. Reihenschaltung von Kollektorreihen Max. Kollektoranzahl bei FKT-1 und FKC-2 Max. Kollektoranzahl bei FCC-1 pro Reihe pro Reihe 10 5 5 – 3 – Mehr als drei Reihen bei Reihenschaltung – nicht möglich! Tab. 91 Möglichkeit der Kollektorfeldaufteilung bei Reihenschaltung (für senkrechte und waagerechte Kollektoren) Reihen 1 2 3 4 … … n Parallelschaltung von Kollektorreihen Max. Kollektoranzahl bei FKT-1 und FKC-2 Max. Röhrenanzahl bei Vakuumröhrenkollektoren pro Reihe pro Reihe Bei wechselseitigem Anschluss max. 10 Kollektoren pro Reihe oder Max. 36 VK-Röhren oder 4 Module mit VK 230-1 pro Reihe bei gleichseitigem Anschluss max. 5 FKT-1 pro Reihe Tab. 92 Möglichkeit der Kollektorfeldaufteilung bei Parallelschaltung (für senkrechte und waagerechte Kollektoren) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 189 Auslegung Reihenschaltung Die hydraulische Verbindung von Kollektorreihen mit einer Reihenschaltung ist durch die einfache Verschaltung schnell ausführbar. Mit einer Reihenschaltung kann eine gleichmäßige Volumenstromverteilung am einfachsten erreicht werden. Auch bei unsymmetrischer Aufteilung der Kollektorreihen kann so eine nahezu gleichmäßige Durchströmung der einzelnen Kollektoren realisiert werden. Die Anzahl der Kollektoren pro Reihe sollte möglichst gleich sein. Bei Flachkollektoren darf die Kollektoranzahl der einzelnen Reihe jedoch um maximal einen Kollektor von der Kollektoranzahl der anderen Reihen abweichen. Bei Reihenschaltung im Kollektorfeld ist zwingend auf die maximale Kollektor- und Reihenanzahl je Kollektortyp zu achten (Æ Tabelle 91). E V Die hydraulische Verschaltung ist am Beispiel einer Aufdachmontage in den nachfolgenden Abbildungen dargestellt. Die Solaranlagen sollten mit Hilfe einer SolarBefüllpumpe gefüllt werden und ein Mikroblasenabscheider anstelle eines automatischer Entlüfters eingesetzt werden. Sollte das Kollektorfeld mit dem Flachdachmontagesatz oder mit dem Montagesatz für flachgeneigte Dächer aufgebaut werden, muss für jede Kollektorreihe ein automatischer Entlüfter eingesetzt werden. Weiterhin muss dann jede Kollektorreihe einzeln absperrbar sein. Die eingesetzte Absperreinrichtung muss für Solarflüssigkeit und die auftretenden maximalen Temperaturen zugelassen sein. 5 5 1 V E Bei einer Reihenschaltung mit FKT-1 sind höhere Druckverluste zu berücksichtigen (Æ Tabelle 93 auf Seite 195). R 5 R V 5 E 3 R V 2 R 4 6 720 800 516-93.1O Bild 192 Anschluss einer Kollektorreihe 1 2 3 4 5 E R V 190 Wechselseitiger Anschluss mit 1 bis 10 FCC-1 und FKC-2 Wechselseitiger Anschluss mit VK...-1 Wechselseitiger Anschluss mit 1 bis 10 FKT-1 Gleichseitiger Anschluss mit 1 bis 5 FKT-1 Kollektortemperaturfühler T1 Entlüftung (bei Flachdach, flachgeneigte Dächer oder Befüllung ohne Solar-Befüllpumpe) Rücklauf Vorlauf PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung 3 E 3 1) V 1 R 2 R V 6 720 800 516-94.1O Bild 193 Reihenschaltung von zwei Kollektorreihen 1 2 3 E R V 1) 1 bis 5 FKT-1 oder FKC-2 Kollektoren pro Reihe Insgesamt maximal 36 VK-Röhren (VK 140-1 und VK 280-1) Kollektortemperaturfühler T1 Entlüftung (bei Flachdach, flachgeneigte Dächer oder Befüllung ohne Solar-Befüllpumpe) Rücklauf Vorlauf Reihenverbindungssatz 4 E 1) 4 1) 1) V 4 E 1) 1 R V R 2 1 3 V R 6 720 800 516-95.1O Bild 194 Reihenschaltung von drei Kollektorreihen 1 2 3 4 E R V 1) 1 bis 3 Kollektoren pro Reihe (FKT-1 und FKC-2) 1 bis 3 Kollektoren pro Reihe (FKT-1) Insgesamt maximal 36 VK-Röhren (VK 280-1) Kollektortemperaturfühler T1 Entlüftung (bei Flachdach, flachgeneigte Dächer oder Befüllung ohne Solar-Befüllpumpe) Rücklauf Vorlauf Reihenverbindungssatz PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 191 Auslegung Parallelschaltung Bei mehr als 10 benötigten Flachkollektoren FKT-1 und FKC-2 oder 36 VK-Röhren ist eine Parallelschaltung der Kollektorreihen erforderlich. Parallel geschaltete Reihen müssen aus der gleichen Anzahl von Kollektoren bestehen und sind entsprechend dem Tichelmann-Prinzip hydraulisch zu verbinden. Dabei ist auf gleiche Rohrdurchmesser zu achten. Wenn dies nicht möglich ist, muss ein hydraulischer Abgleich erfolgen. Für die Minimierung der Wärmeverluste ist die Tichelmann-Schleife im Rücklauf vorzusehen. Nebeneinanderliegende Kollektorfelder können spiegelbildlich aufgebaut werden, sodass beide Felder mit einer Steigleitung in der Mitte angeschlossen werden können. Es ist darauf zu achten, dass nur Kollektoren eines Typs eingesetzt werden, da senkrechte und waagerechte Kollektoren unterschiedliche Druckverluste haben. Jede Reihe benötigt einen eigenen automatischen Entlüfter. Alternativ zum Einsatz von automatischen Entlüftern (Æ Seite 212) kann die Anlage auch mit einem Microblasenluftabscheider im Keller betrieben werden, wenn sie mit einer Füllstation befüllt wird (Æ Seite 213). Es ist für jeden Vorlauf einer Reihe eine Absperrarmatur erforderlich. 4 E 4 1) E 1) E 1) V R 2 1 V R 4 E E E V R 3 6 720 800 516-96.1O Bild 195 Parallelschaltung von Kollektorreihen 1 2 3 4 E R V 1) 192 Wechselseitiger Anschluss mit 1 bis 10 Kollektoren pro Reihe, FKT-1 und FKC-2 Wechselseitiger Anschluss mit maximal 36 VK-Röhren pro Reihe, VK 280-1 Gleichseitiger Anschluss mit 1 bis 5 Kollektoren pro Reihe, FKT-1 Kollektortemperaturfühler T1 Entlüftung (bei Flachdach, flachgeneigte Dächer oder Befüllung ohne Solar-Befüllpumpe) Rücklauf Vorlauf Zur besseren Entlüftung und zum Abgleich der Kollektorfelder sollte eine Absperrarmatur oder ein Regelventil in den Vorlauf jeder Reihe eingebaut werden. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung Kollektorfeld mit Gaube Die nachfolgenden Hydrauliken stellen eine Variante zur Lösung des Gaubenproblems dar. Grundsätzlich entsprechen diese Hydrauliken einer Reihenschaltung von zwei Kollektorreihen. Es müssen die Hinweise bezüglich maximaler Kollektoranzahl bei Reihenschaltungen von E 4 E Kollektorreihen beachtet werden. Alternativ zum Einsatz von automatischen Entlüftern kann die Anlage auch mit einem Luftabscheider im Keller betrieben werden, wenn sie mit einer Füllstation befüllt wird (Æ Seite 213). E E 1 V R 4 1 3 2 R V 6 720 800 516-97.1O Bild 196 Hydraulische Verschaltung von Kollektorfeldern, die durch eine Dachgaube unterbrochen sind 1 2 3 4 E R V 1) Dachgaube FKC-2 FKT-1 Kollektortemperaturfühler T1 Entlüftung Rücklauf Vorlauf Reihenverbindungssatz Kombinierte Reihen- und Parallelschaltung Sollen mehr als drei Kollektoren übereinander oder hintereinander hydraulisch verbunden werden, ist dies nur möglich, wenn Parallelschaltung und Reihenschaltung miteinander kombiniert werden. Hierzu werden die zwei unteren Kollektoren und die zwei oberen Kollektoren in Reihe verbunden (Æ Bild 197). Nun müssen die beiden Reihenschaltungen parallel verbunden werden. Auch hier ist auf die Position der automatischen Entlüfter zu achten. Werden jeweils zwei in Reihe geschaltete Kollektorreihen parallel geschaltet, so sind maximal 5 Kollektoren (FKT-1 und FKC-2) pro Kollektorreihe zulässig. Bei der Auswahl der Solarstation ist der Druckverlust des Kollektorfeldes zu berücksichtigen. 3 E 3 E 1) 1) E E 1) V R 1 1) V R 2 6 720 800 516-98.1O Bild 197 Verschaltung von mehr als drei waagerechten Kollektoren übereinander 1 2 3 E FKT-1W / FKC-2W FKT-1W Kollektortemperaturfühler T1 Entlüftung PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) R V 1) Rücklauf Vorlauf Reihenverbindungssatz 193 Auslegung 7.7 Hydraulische Berechnung der Solaranlage Im Nachfolgenden wird die Vorgehensweise der hydraulischen Berechnung der Solaranlage erklärt. Es wird erklärt wie die Druckverluste der Kollektoren, Rohrleitung und weiterer Bauteile ermittelt wird. Im Nachgang wird mit dem Ergebnis der Berechnung die passende Pumpengruppe ausgewählt. 7.7.1 Volumenstrom im Kollektorfeld für Flachkollektoren Für die Planung von kleinen und mittelgroßen Anlagen beträgt der Nennvolumenstrom pro Kollektor 50 l/h. Daraus ergibt sich der Anlagen-Gesamtvolumenstrom nach Formel 14. Ein um 10 % bis 15 % geringerer Volumenstrom (bei voller Pumpenleistung) führt in der Praxis noch nicht zu nennenswerten Ertragseinbußen. Höhere Volumenströme sind hingegen zu vermeiden, um den Strombedarf für die Solarpumpe möglichst gering zu halten. V A = V K,Nenn ⋅ n K V A = 50 l/h ⋅ n K Form. 14 Berechnung Anlagen-Gesamtvolumenstrom nK . VA . VK,Nenn 194 Anzahl der Kollektoren Anlagen-Gesamtvolumenstrom in l/h Nennvolumenstrom des Kollektors in l/h PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung 7.7.2 Berechnung der Druckverluste im Kollektorfeld für Flachkollektoren Druckverlust einer Kollektorreihe Der Druckverlust einer Kollektorreihe steigt mit der Anzahl der Kollektoren je Reihe. Der Druckverlust einer Reihe inklusive dem Anschlusszubehör kann in Abhängigkeit von der Kollektoranzahl je Reihe der Tabelle 93 entnommen werden. In Tabelle 93 sind die Druckverluste von den Kollektoren FKT-1, FKC-2 und FCC-1 für die Solarflüssigkeit SFF bei einer mittleren Temperatur von 50 °C angegeben. Druckverlust einer Reihe mit n Junkers Flachkollektoren in mbar FKC-2 senkrecht Anzahl der Kollektoren pro Reihe n FKT-1 senkrecht und waagerecht FKC-2 waagerecht FCC-1 senkrecht bei Volumenstrom pro Kollektor in l/h (Nennvolumenstrom 50 l/h) 50 1001) 1502) 50 1001) 1502) 50 1001) 1502) 50 1 2,1 4,7 7,9 0,4 1,7 4,3 30 71 131 2,4 2 2,8 7,1 13,1 1,9 6,9 14,4 31 73 133 4,0 3 4,1 11,7 23,0 5,6 18,1 35,1 32 82 153 5,8 4 6,0 19,2 – 9,3 29,7 – 39 96 – 8,0 5 8,9 29,1 – 14,8 46,8 – 44 115 – 10,3 6 13,2 – – 21,3 – – 49 – – 14,3 7 18,2 – – 28,9 – – 61 – – 19,4 8 24,3 – – 37,6 – – 73 – – 25,6 9 31,4 – – 47,5 – – 87 – – 32,9 10 39,4 – – 58,6 – – 101 – – 41,8 Tab. 93 Druckverluste von Kollektorreihen mit FKT-1, FKC-2 und FCC-1 inklusive automatischer Entlüfter und AnschlussSet; Druckverluste gelten für die Solarflüssigkeit L bei einer mittleren Temperatur von 50 °C 1) Volumenstrom pro Kollektor bei Reihenschaltung von zwei Reihen (Æ Seite 196) 2) Volumenstrom pro Kollektor bei Reihenschaltung von drei Reihen (Æ Seite 196) – Anzahl der Kollektoren nicht zulässig PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 195 Auslegung Druckverlust von in Reihe geschalteten Kollektorreihen Um den Druckverlust der Kollektorreihen zu ermitteln, muss der tatsächliche Volumenstrom pro Kollektor ermittelt werden. Dies kann pauschal erfolgen: • 1 Reihe = 50 l/h pro Kollektor • 2 Reihen = 100 l/h pro Kollektor Parallelschaltung von Kollektorreihen Bei parallel verschalteten Kollektorreihen addiert sich der Druckverlust der Reihen nicht. In die Berechnung des Druckverlustes der Kollektoranlage wird nur der Widerstand einer Kollektorreihe eingerechnet. Bei paralleler Verschaltung der Kollektorreihen bleibt der Nennvolumenstrom pro Kollektor bei 50 l/h. Beispiel • 3 Reihen = 150 l/h pro Kollektor Der Druckverlust je Kollektorreihe wird aus der entsprechenden Spalte (50 l/h; 100 l/h; 150 l/h) in Tabelle 93 ausgelesen. Die Druckverluste jeder Kollektorreihe werden addiert. • Gegeben: – Parallelschaltung von 2 Kollektorreihen mit jeweils 5 Solarkollektoren FKC-2S • Gesucht: – Druckverlust des gesamten Kollektorfeldes Beispiel • Berechnung: • Gegeben: – Reihenschaltung von 2 Kollektorreihen mit jeweils 5 Kollektoren FKC-2S • Gesucht: – Volumenstrom durch einen Kollektor beträgt 50 l/h – ablesen aus Tabelle 93 auf Seite 195 • Ergebnis: – Der Druckverlust des Kollektorfeldes ist gleich dem Ablesewert aus der Tabelle: 8,9 mbar. (Es wird bei paralleler Anbindung nur eine Reihe gerechnet.) – Druckverlust des gesamten Kollektorfeldes • Berechnung: – Ermittlung des Kollektorvolumenstroms und entsprechende Spalte in der Tabelle auswählen. 2 Reihen = 100 l/h pro Kollektor – Druckverlust aus Tabelle 93 auf Seite 195 für 5 Kollektoren = 29,1 mbar/ Reihe 1 E – Druckverlust des Feldes ΔpFeld = 29,1 mbar + 29,1 mbar (Druckverlust Reihe 1 + Druckverlust Reihe 2) ΔpFeld = 58,2 mbar E • Ergebnis: – Der Druckverlust des Kollektorfeldes beträgt 58,2 mbar. V R 6 720 800 516-99.1O 1 E Bild 199 Parallelschaltung von zwei Kollektorreihen FKC-2 im Tichelmannprinzip (Parallelschaltung) 1 E R V V R Kollektortemperaturfühler T1 Entlüftung Rücklauf Vorlauf 6 720 800 516-105.1O Bild 198 Reihenschaltung von zwei Kollektorreihen FKC-2 1 E R V 196 Kollektortemperaturfühler T1 Entlüftung Rücklauf Vorlauf PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung Kombinierte Reihen- und Parallelschaltung Beispiel Bild 200 zeigt ein Beispiel für eine Kombination aus Reihen- und Parallelschaltung. Jeweils die beiden unteren und oberen Kollektorreihen sind in Reihe zu einem Teilfeld verschaltet. Beide Teilfelder sind parallel im Tichelmann-Prinzip hydraulisch verrohrt. Daraus ergibt sich, dass nur der Druckverlust eines Teilfeldes in der Berechung des Gesamtdruckverlusts betrachtet wird. • Gegeben: Die Festlegung des Druckverlustes für ein Teilfeld wird entsprechend dem Abschnitt „Druckverlust von in Reihe geschalteten Kollektorreihen“ auf Seite 196 berechnet: – Parallelschaltung von 2 Teilfeldern mit jeweils 2 Kollektorreihen, die sich aus je 5 Solarkollektoren FKC-2S zusammensetzen • Gesucht: – Druckverlust des gesamten Kollektorfeldes • Berechnung: – Volumenstrom durch einen Kollektor 2 Reihen = 100 l/h – ablesen aus Tabelle 93 auf Seite 195: 29,1 mbar pro Kollektorreihe Nennvolumenstrom pro Teilfeld nach Anzahl der Reihen: – Druckverlust des (Teil-)Feldes Δ p = Druckverlust Reihe 1 + Druckverlust Reihe 2 Δ p = 29,1 mbar + 29,1 mbar Δ p = 58,2 mbar • 2 Reihen = 100 l/h • 3 Reihen = 150 l/h Im weiteren wird der Druckverlust der Kollektoren in der Tabelle 93 auf Seite 195 aus der entsprechenden Spalte ausgelesen und die Druckverluste der einzelnen Reihen des Teilfeldes addiert. • Ergebnis: – Der Druckverlust des Kollektorfeldes beträgt 58,2 mbar. 2 E 1 E V R 6 720 800 516-100.1O Bild 200 Kombination aus Reihen- und Parallelschaltung in einem Kollektorfeld mit FKC-2 1 2 E R V PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Teilfeld 1 Kollektortemperaturfühler T1 Entlüftung Rücklauf Vorlauf 197 Auslegung 7.7.3 Berechnung der Druckverluste im Kollektorfeld für Vakuumröhrenkollektoren Druckverlust der Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1, VK 280-1 und VK 230-1; Wärmeträgermedium: Solarflüssigkeit LS; Mediumtemperatur 40 °C Δp / mbar 90 a 80 b 70 60 50 40 c 30 20 10 0 0 30 60 90 120 150 180 210 240 6 720 641 792-120.2O 270 . 300 VK / l/h Bild 201 Druckverlust der Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1, VK 280-1 und VK 230-1 a b c Δp . VK VK 230-1 VK 280-1 VK 140-1 Druckverlust je Kollektor Volumenstrom Druckverlust eines Kollektorfeldes Um den Druckverlust des Kollektorfeldes zu ermitteln, muss zunächst der erforderliche Volumenstrom des Kollektorfeldes ermittelt werden. Folgende Volumenströme werden den Kollektoren zugeordnet: • VK 140-1 = 46 l/h • VK 280-1 = 92 l/h • VK 230-1 = 54 l/h Entsprechend der Anzahl der einzelnen Kollektoren im Feld werden die Volumenströme addiert. Ermittlung des Widerstandes: Aus dem Diagramm Bild 201 werden die Druckverluste für jeden Kollektor ausgelesen und addiert. Beispiel • Gegeben: – 1 Vakuumröhrenkollektor VK 140-1 und 2 Kollektoren VK 280-1 • Gesucht: – Druckverlust des Kollektorfeldes • Ermittlung: – Nennvolumenstrom der Einzelkollektoren addieren: – 1 × VK 140-1 = 46 l/h Nennvolumenstrom – 2 × VK 280-1 = 92 l/h + 92 l/h = 184 l/h Nennvolumenstrom – Einzelvolumenströme addieren: 230 l/h Nennvolumenstrom des Kollektorfeldes – Druckverluste aus Diagramm auslesen und addieren: 1 x VK 140-1 = 30 mbar 2 x VK 280-1 = 2 × 60 mbar • Ergebnis: – Der Druckverlust des Kollektorfeldes beträgt 30 mbar + 2 × 60 mbar = 150 mbar 198 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung 7.7.4 Druckverlust der Rohrleitungen im Solarkreis Rohrnetzberechnung Die Strömungsgeschwindigkeit in den Rohrleitungen sollte über 0,4 m/s liegen, damit Luft, die sich noch im Wärmeträgermedium befindet, auch in Rohrleitungen mit Gefälle zum nächsten Luftabscheider transportiert wird. Ab Strömungsgeschwindigkeiten oberhalb von 1 m/s können störende Strömungsgeräusche auftreten. Bei der Druckverlustberechnung des Rohrnetzes sind Einzelwiderstände (wie z. B. Bögen) zu berücksichtigen. In der Praxis wird hierfür häufig ein Aufschlag von 30 % bis 50 % auf den Druckverlust der geraden Rohrleitungen berechnet. Je nach Verrohrung können die tatsächlichen Druckverluste stärker abweichen. Bei Anlagen mit unterschiedlich ausgerichteten Kollektorfeldern (Ost/West-Anlagen) ist bei der Auslegung der gemeinsamen Vorlaufrohre der gesamte Volumenstrom zu berücksichtigen. Strömungsgeschwindigkeit v und Druckgefälle R in Kupferrohren Anzahl v R v R der Flach- Volumen- in in in in kollektoren strom m/s mbar/m m/s mbar/m v in m/s R v R v R in in in in in mbar/m m/s mbar/m m/s mbar/m bei einer Rohrdimension 15 × 1 in l/h 18 × 1 22 × 1 28 × 1,5 35 × 1,5 2 100 0,21 0,93 – – – – – – – – 3 150 0,31 1,37 – – – – – – – – 4 200 0,42 3,41 0,28 0,82 – – – – – – 5 250 0,52 4,97 0,35 1,87 – – – – – – 6 300 0,63 6,97 0,41 2,50 – – – – – – 7 350 0,73 9,05 0,48 3,30 0,31 1,16 – – – – 8 400 0,84 11,6 0,55 4,19 0,35 1,40 – – – – 9 450 0,94 14,2 0,62 5,18 0,40 1,80 – – – – 10 500 – – 0,69 6,72 0,44 2,12 – – – – 12 600 – – 0,83 8,71 0,53 2,94 0,34 1,01 – – 14 700 – – 0,97 11,5 0,62 3,89 0,40 1,35 – – 16 800 – – – – 0,71 4,95 0,45 1,66 – – 18 900 – – – – 0,80 6,12 0,51 2,06 0,31 0,62 20 1000 – – – – 0,88 7,26 0,57 2,51 0,35 0,75 22 1100 – – – – 0,97 8,65 0,62 2,92 0,38 0,86 24 1200 – – – – – – 0,68 3,44 0,41 1,02 26 1300 – – – – – – 0,74 4,00 0,45 1,21 28 1400 – – – – – – 0,79 4,50 0,48 1,35 30 1500 – – – – – – 0,85 5,13 0,52 1,56 Tab. 94 Strömungsgeschwindigkeit und Druckgefälle pro Meter gerade Kupferrohrleitung für die Solarflüssigkeit L bei 50 °C Bei Feldern mit Vakuumröhrenkollektoren gilt der Nennvolumenstrom der unterschiedlichen Kollektoren. Der Nennvolumenstrom beträgt je: • VK 140-1 ca. 46 l/h • VK 280-1 ca. 92 l/h • VK 230-1 ca. 54 l/h PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 199 Auslegung Druckverlust Edelstahlwellrohr Die Fließgeschwindigkeiten liegen bei 0,5 - 1,0 m/s. Die Druckverluste sind bezogen auf SFF-Fluid bei 40 °C. Diese Werte sind Näherungswerte. Bitte die genauen Druckverluste beim Rohrhersteller anfragen. Volumenstrom DN 16 DN 20 in l/h in mbar/m in mbar/m 100 1 – 200 5 – 300 12 – 400 19 – 500 27 – 600 – 12 700 – 17 800 – 22 900 – 28,5 1000 – 35 Tab. 95 Druckverlust Edelstahlwellrohr 200 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung 7.7.5 Druckverlust des ausgewählten Solarspeichers Der Druckverlust des Solarspeichers ist von dem Anlagen-Gesamtvolumenstrom abhängig. Die Wärmetauscher der Solarspeicher haben aufgrund ihrer unterschiedlichen Dimensionierung einen unterschiedlichen Druckverlust. Für eine überschlägige Bestimmung des Druckverlustes dient die Tabelle 96. Bei Mehrspeicheranlagen (Warmwasserspeicher und Pufferspeicher) ist der Druckverlust des Speichers mit dem höheren Widerstand bei AnlagenGesamtvolumenstrom in der Berechnung zu verwenden. Der Druckverlust in der Tabelle gilt für die Solarflüssigkeit SFF bei einer Temperatur von 50 °C. Druckverlust Solarspeicher Wärmetauscher in mbar bei Anzahl der Kollektoren 2 3 4 5 6 7 8 9 10 12 14 16 entspricht einem Volumenstrom in l/h Solarspeicher 100 150 200 250 300 350 400 450 500 600 700 800 SK 300 Solar <4 <4 4,0 5,5 7,0 – – – – – – – SK 300-1 Solar < 10 < 10 < 10 < 10 12,0 – – – – – – – SK 400-1 Solar < 10 < 10 < 10 10,0 16,0 20,0 28,0 – – – – – SK 500-1 Solar < 10 < 10 < 10 14,0 18,0 26,0 32,0 40,0 – – – – P500 Solar < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 – – – – – – P750 Solar < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 – – – – – – P1000 Solar < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 – – – KWS 506 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 – – – – – KWS 806 1,0 2,0 3,0 3,5 4,0 5,5 7,0 8,5 10,0 – – – KWS 1006 5,0 5,5 6,0 7,0 8,0 9,5 11,0 12,5 14,0 17,0 – – CBSA 500 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 4,0 5,0 – – – – – CBSA 750 1,0 1,5 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 – – – – CBSA 900 2,0 3,0 4,0 4,5 5,0 6,0 7,0 8,5 10,0 13,0 – – CBSA 1250 1,0 1,5 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 8,5 11,0 14,0 19,0 24,0 CBSA 1500 1,0 1,5 2,0 3,0 4,0 5,5 7,0 10,0 13,0 16,0 22,5 29,0 SP 750 solar < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 – – – – – SW 290-1 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 – – – – – – SW 370-1 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 – – – – SW 400-1 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 – SW 450-1 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 – – Tab. 96 Druckverluste von Solarspeichern für die Solarflüssigkeit L bei 50 °C PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 201 Auslegung 7.7.6 Auswahl der Solarstation AGS ... Die Auswahl der passenden Solarstation kann in erster Näherung über die Kollektoranzahl bestimmt werden. Für eine endgültige Auswahl sind Druckverlust (Restförderhöhe) und Volumenstrom im Kollektorkreis erforderlich. Folgende Druckverluste sind dabei zu berücksichtigen: • Druckverluste im Kollektorfeld (Æ Seite 195) • Rohrleitungs-Druckverlust (Æ Seite 199) • Druckverluste der Solarspeicher (Æ Seite 201) • Zusätzliche Druckverluste durch Wärmemengenzähler, Ventile oder andere Armaturen Zur praktischen hydraulischen Dimensionierung der Solaranlage sind im Anhang (Kapitel 9.1 Seite 245) Dimensionierungsvorlagen abgedruckt. Δp / mbar 1200 1100 4 1000 900 800 3 700 600 500 2 400 300 1 200 100 0 0 0 250 500 5 10 750 1000 1250 1500 1750 . V / l/h 20 25 30 35 15 nFK 0 2 4 6 8 10 12 14 16 nVK 6 720 800 516-88.1O Bild 202 Restförderhöhen und Einsatzbereiche der Solarstationen AGS ... in Abhängigkeit vom Volumenstrom und der Kollektoranzahl (Anzeigebereich des Durchflussbegrenzers entspricht den durchgezogenen Kurven 1, 2, 3, 4) 1 2 3 4 Δp nFK nVK . V 202 AGS 5 AGS 10 AGS 20 AGS 50 Druckverlust Anzahl Flachkollektoren FCC-1, FKC-2, FKT-1 Anzahl Vakuumröhrenkollektoren VK 280-1 Volumenstrom PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung 7.8 Auslegung des Ausdehnungsgefäßes 7.8.1 Nomogramm zur schnellen, grafischen Bestimmung des Ausdehnungsgefäßes für Solaranlagen mit Flachkollektoren In Abhängigkeit von der Anlagenkonfiguration lässt sich mithilfe des auf Seite 206 und Seite 207 abgedruckten Nomogramms die Größe des Ausdehnungsgefäßes bei Anlagen mit 6 bar Sicherheitsventil grafisch bestimmen. Dem Nomogramm liegen die vorangegangenen Annahmen und Formeln zugrunde. Beispiel • Gegebene Solaranlage mit: – 4 Kollektoren FKT-1 mit einem Warmwasserbereiter SK 400-1 solar. – 12 m einfache Rohrleitungslänge zwischen Kollektorfeld und Speicher – Rohrdimension 15 mm × 1,0 mm – Statische Höhe zwischen AG und höchstem Anlagenpunkt = 10 m • Gesucht: – Erforderliches Ausdehnungsgefäß • Ermittlung: – Die grafische Ermittlung des Ausdehnungsgefäßes ist im Nomogramm auf der Seite 206 und Seite 207 beschrieben. Punkt Berechnungsgrundlagen und Ausgangswerte Erforderlicher Arbeitsschritt 1 Die einfache Rohrleitungslänge zwischen Speicher und Kollektorfeld beträgt 12 m Von der Achse A „Einfache Rohrleitungslänge“ bei 12 m waagerecht nach links in das Teildiagramm B „Rohrdimension“ gehen 2 Die verwendete Rohrdimension beträgt 15 × 11) Beim Schnittpunkt mit der Linie 15 × 1 senkrecht nach oben in das Teildiagramm C „Inhalt Wärmetauscher“ weitergehen 3 Für die Anlage ist ein Warmwasserspeicher SK 400-1 solar vorgesehen2) Im Teildiagramm C „Inhalt Wärmetauscher“ eine Hilfslinie parallel zu den vorgegebenen Linien für ein Füllvolumen von 6,5 l einzeichnen. Beim Schnittpunkt mit der Hilfslinie waagerecht nach rechts in das Teildiagramm D „Kollektorfeld-Füllvolumen“ gehen. 4 Die Anlage wird mit 4 Kollektoren vom Typ FKT-1S Im Teildiagramm D „Kollektorfeld-Füllvolumen“ eine betrieben. Das Füllvolumen VK des Kollektorfeldes Hilfs-linie parallel zu den vorgegebenen Linien für ein beträgt 5,72 l3) Füllvolumen von 5,72 l einzeichnen. Beim Schnittpunkt mit der Hilfslinie senkrecht in das Teildiagramm E „Statische Höhe“ gehen. 5 Die statische Höhe zwischen der höchsten Stelle in der Anlage (automatischer Entlüfter) und dem Ausdehnungsgefäß beträgt 10 m Beim Schnittpunkt mit der Linie 10 m waagerecht nach links gehen. Zu dem abgelesenen Wert wird das Kollektorfeld-Füllvolumen (siehe Punkt 3) und die Wasservorlage (3 l) addiert (zur Eigensicherheit der Solaranlage). 11,5 l + 5,72 l + 3 l = 20,22 l Es ist ein Ausdehnungsgefäß mit 25 l einzuplanen. Tab. 97 Punkt 1-5 für Nomogramm in Bild 203 auf Seite 206 und Bild 204 auf Seite 207 1) Für die Rohr-Füllvolumen gelten die Werte in Tabelle 98 2) Für die WT-Füllvolumen gelten die Werte in Tabelle 100 3) Für die Kollektor-Füllvolumen gelten die Werte in Tabelle 99 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 203 Auslegung Füllvolumen Rohre, Kollektoren, WT: Rohrdimension Spezifisches Leitungsvolumen in l/m 15 × 1,0 0,133 18 × 1,0 0,201 22 × 1,0 0,314 28 × 1,5 0,491 35 × 1,5 0,804 42 × 1,5 1,195 Tab. 98 spezifisches Leitungsvolumen der Rohrleitungen Ausführung Kollektorinhalt in l FCC-1 Senkrecht 0,80 FKC-2 Senkrecht 0,94 Waagerecht 1,35 Senkrecht 1,43 Waagerecht 1,76 VK 140-1 6 Röhren 0,97 VK 280-1 12 Röhren 2,12 VK 230-1 21 Röhren 2,50 Kollektoren FKT-1 Tab. 99 Volumen Kollektoren Wärmetauscherinhalt in l Speicher SK 300 Solar 3,5 SK 300-1 Solar 5,0 SK 400-1 Solar 6,5 SK 500-1 Solar 8,5 P 500 S solar 17,0 P 750 S solar 18,0 P 1000 S solar 23,0 KWS 506 12,3 KWS 806 15,6 KWS 1006 19,3 CBSA 500 12,3 CBSA 750 15,6 CBSA 900 19,3 CBSA 1250 19,3 CBSA 1500 23,5 SP 750 solar 14,0 SW 290-1 22,0 SW 370-1 29,0 SW 400-1 47,5 SW 450-1 38,5 Tab. 100 Volumen Speicher-Wärmetauscher 204 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung Fülldruck: Um für die temperaturbedingten Volumenänderungen der Solarflüssigkeit eine Reserve zu bekommen, muss der Fülldruck richtig gewählt werden. In der Praxis hat sich die folgende Berechnung bewährt. Für den Vordruck des Ausdehnungsgefäßes (AG) wird die statische Höhe H in m ermittelt (Höhenunterschied zwischen SV und Oberkante Kollektor). Dieser Wert wird in den Druck einer entsprechenden Wassersäule umgerechnet (10 m = 1 bar). Zu diesem Wert werden 0,4 bar addiert (H × 0,1 + 0,4 bar). Für statische Höhen unter 8 m beträgt der minimale Vordruck des Ausdehnungsgefäßes 1,2 bar. Der Fülldruck ist um 0,3 bar höher als der Vordruck des Ausdehnungsgefäßes zu wählen. Beispiel • Gegeben: – statische Höhe (Höhenunterschied zwischen SV und Oberkante Kollektor): 12 m • Berechnung: – Vordruck = 12 m x 0,1 + 0,4 bar = 1,6 bar – Fülldruck = 1,6 bar + 0,3 bar = 1,9 bar • Ergebnis: – Der Fülldruck beträgt 1,9 bar PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 205 Auslegung VWT / l 20 C 16 12 8 3 4 2 0 2 4 6 8 10 2 1 B 12 14 22 1 x1 x 15 1,5 18 x 28 x1 16 A 18 20 22 24 26 28 30 6 720 800 516-103.1O l/m Bild 203 Nomogramm (Teil 1) zur Auslegung des Ausdehnungsgefäßes für Anlagen mit Solarstation AGS ... und 6 bar Absicherung; Das Beispiel aus Tabelle 97, Seite 203 ist als unterbrochene Linie dargestellt. A B C 1...3 206 Einfache Rohrleitungslänge Rohrdimension Inhalt Wärmetauscher Punkte entsprechend Tabelle 97, Seite 203 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung 3 4 5 6 7 8 9 10 12 15 20 25 30 35 VK / l 40 D 4 0 25 30 35 40 45 10 50 5 55 E 60 65 20 ≤8 10 12 VN,min / l 30 14 ≤8 70 75 10 12 14 80 85 hst / m 90 6 720 800 516-104.1O Bild 204 Nomogramm (Teil 2) zur Auslegung des Ausdehnungsgefäßes für Anlagen mit Solarstation AGS ... und 6 bar Absicherung; Das Beispiel aus Tabelle 97, Seite 203 ist als unterbrochene Linie dargestellt. D E VN,min hst VK Füllvolumen-Kollektorfeld Vorauswahl MAG-Volumen Mindest-Nennvolumen des Ausdehnungsgefäßes = Wert aus Diagramm zuzüglich Kollektorfeldvolumen und Wasservorlage (3 l) Statische Höhe Kollektorfeld-Füllvolumen 4, 5 Punkte entsprechend Tabelle 97, Seite 203 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 207 Auslegung 7.8.2 Berechnung Ausdehnungsgefäß für Solaranlagen mit Flach- und Vakuumröhrenkollektoren Für die Absicherung des Solarkreises ist ein Sicherheitsventil von 6 bar vorzusehen. Die Eignung der geplanten Baugruppen und Bauteile ist hinsichtlich dieser Druckstufe zu prüfen. Um die Sicherheitsgruppe vor zu hohen Temperaturen zu schützen, ist das Ausdehnungsgefäß 20 cm bis 30 cm oberhalb der Solarstation im Rücklauf zu montieren. Weiterhin muss die Mindestrohrleitungslänge für den Vor- und Rücklauf zwischen Kollektor und Solarstation jeweils 10 m betragen. Der Höhenunterschied zwischen Kollektor und Solarstation muss über 2 m sein. Anlagenbeispiel solare Warmwasserbereitung T1 Berechnungsgrundlage zur Ermittlung der Ausdehnungsgefäßgröße Den folgenden Formeln liegt ein Sicherheitsventil von 6 bar zugrunde. Zur genauen Berechnung der Ausdehnungsgefäßgröße müssen zunächst die Volumeninhalte der Anlagenteile ermittelt werden, um anschließend mit folgender Formel die Ausdehnungsgefäßgröße berechnen zu können: V Nenn ≥ ( V A ⋅ 0,1 + V Dampf ⋅ 1,25 ) ⋅ DF Form. 15 Berechnung Nenngröße des Ausdehnungsgefäßes DF VA VDampf VNenn Druckfaktor (Æ Tabelle 101 auf Seite 210) Anlagenfüllvolumen (Inhalt des gesamten Solarkreises) Inhalt der Kollektoren und Rohrleitungen, die im Dampfbereich oberhalb der Kollektorunterkante liegen Nenngröße des Ausdehnungsgefäßes • Gegeben – 2 Kollektoren VK 280-1 AGS SP 1 0,2-0,3 ≥2 – Cu-Rohrleitung: 15 mm, Länge = 2 × 15 m – statische Höhe: H = 9 m – Inhalt des Speicherwärmetauschers und der Solarstation: z. B. 6,4 l – Cu-Rohrleitung im Dampfbereich: 15 mm, Länge = 2 × 2 m • Die Inhalte der genannten Anlagenkomponenten werden mit Tabelle 98 bis Tabelle 100 auf Seite 204 bestimmt. Ergebnis: – VA: 14,63 l – VDampf: 4,77 l 6720800516-165.1O Bild 205 Anlagenbeispiel (Maße in m) AGS T1 SP 1 Solarstation Kollektortemperaturfühler Solarpumpe Solarspeicher SK ...-1 Solar Rohrleitungen oberhalb der Kollektorunterkante (bei mehreren Kollektoren übereinander gilt der unterste Kollektor) können bei Stillstand der Solaranlage mit Dampf gefüllt sein. So zählen zum Dampfvolumen VDampf die Inhalte der betroffenen Rohrleitungen und der Kollektoren. Berechnung der Ausdehnungsgefäßgröße V Nenn ≥ ( V A ⋅ 0,1 + VDampf ⋅ 1,25 ) ⋅ DF DF (9 m) = 2,77 V Nenn ≥ ( 14,63 l ⋅ 0,1 + 4,77 l ⋅ 1,25 ) ⋅ 2,77 V Nenn ≥ 20,57 l Form. 16 • Ergebnis – Es wird das nächstgrößere Ausdehnungsgefäß gewählt: 25 l. 208 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Auslegung Berechnung von Anlageinhalt, Vordruck und Betriebsdruck Für die Ermittlung der notwendigen Menge an Solarflüssigkeit muss zum Anlageninhalt noch die Vorlage des entsprechenden Ausdehnungsgefäßes hinzugefügt werden. Die Vorlage im Ausdehnungsgefäß entsteht durch das Befüllen der Solaranlage vom Vordruck auf den Betriebsdruck (abhängig von der statischen Höhe „H“). Aus Tabelle 101 auf Seite 210 sind der Prozentsatz der Wasservorlage, bezogen auf die gewählte Gefäßnenngröße und die Druckvorgaben zu entnehmen. Bei einer statischen Höhe von 9 m gilt: V Vorlage = V Nenn ⋅ Faktor Wasservorlage Faktor Wasservorlage (9 m) = 7,7 % V Vorlage = 25 l ⋅ 0,077 V Vorlage = 1,9 l Form. 17 Berechnung der notwendigen Menge Solarflüssigkeit V ges = V A + V Vorlage V ges = 14,63 l + 1,9 l V ges = 16,53 l Form. 18 Ergebnis Das Ausdehnungsgefäß mit 25 l ist ausreichend. Der Vordruck beträgt 2,6 bar, der Betriebsdruck 2,9 bar und der Inhalt Solarflüssigkeit 16,53 l. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 209 Auslegung Bestimmung des Druckfaktors Statische Höhe H Druckfaktor DF in m Faktor Wasservorlage AG-Vordruck Fülldruck in % in bar in bar 2 2,21 9,4 1,9 2,2 3 2,27 9,1 2,0 2,3 4 2,34 8,8 2,1 2,4 5 2,41 8,6 2,2 2,5 6 2,49 8,3 2,3 2,6 7 2,58 8,1 2,4 2,7 8 2,67 7,9 2,5 2,8 9 2,77 7,7 2,6 2,9 10 2,88 7,5 2,7 3,0 11 3,00 7,3 2,8 3,1 12 3,13 7,1 2,9 3,2 13 3,28 7,0 3,0 3,3 14 3,43 6,8 3,1 3,4 15 3,61 6,7 3,2 3,5 16 3,80 6,5 3,3 3,6 17 4,02 6,4 3,4 3,7 18 4,27 6,3 3,5 3,8 19 4,54 6,1 3,6 3,9 20 4,86 6,0 3,7 4,0 Tab. 101 Bestimmung des Druckfaktors Berechnungsgrundlage zur Ermittlung der Vorschaltgefäßgröße Für die thermische Absicherung des Ausdehnungsgefäßes, speziell bei der solaren Heizungsunterstützung sowie Anlagen zur Warmwasserbereitung mit solaren Deckungsraten über 60 %, sollte vor dem Ausdehnungsgefäß ein Vorschaltgefäß installiert werden. Dies gilt besonders bei Anlagen mit Vakuumröhrenkollektoren. Vorschaltgefäßgröße Einheit 6l 12 l Höhe mm 270 270 Durchmesser mm 160 270 Anschluss Zoll 2 × R¾ 2 × R¾ Max. Betriebsdruck bar 10 10 Tab. 102 Technische Daten Vorschaltgefäß Für die Größe des Vorschaltgefäßes gilt folgender Richtwert: V Vor ≥ V Dampf – V Rohr Form. 19 Berechnung Nenngröße des Vorschaltgefäßes VVor VDampf VRohr 210 Nenngröße des Vorschaltgefäßes Inhalt der Kollektoren und Rohrleitungen, die im Dampfbereich oberhalb der Kollektorunterkante liegen Rohrleitungen unterhalb der Kollektorunterkante bis Solarstation PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Planungshinweise zur Montage 8 Planungshinweise zur Montage 8.1 Rohrleitung, Wärmedämmung und Verlängerungskabel für Kollektortemperaturfühler Glykol- und temperaturbeständige Abdichtung Alle Bauteile einer Solaranlage (auch elastische Dichtungen der Ventilsitze, Membranen in den Ausdehnungsgefäßen usw.) müssen aus glykolbeständigem Material und sorgfältig abgedichtet sein, da die Wasser-GlykolGemische kriechfreudiger sind als Wasser. Bewährt haben sich Aramit-Faserdichtungen. Für die Stopfbuchsendichtungen eignen sich Graphitschnüre. Hanfdichtungen sind zusätzlich mit temperatur- und glykolbeständiger Gewindepaste zu bestreichen. Als Gewindepaste sind z. B. die Produkte „Neo Fermit universal“ oder „Fermitol“ der Fa. Nissen verwendbar (Herstellerangaben beachten). Eine einfache und sichere Abdichtung der Kollektoranschlüsse bieten die Solar-Schlauchtüllen und Steckverbinder an den Junkers Kollektoren. Für den sicheren Anschluss an das Spezialdoppelrohr SDR 15 und SDR 18 stehen Anschluss-Sets zur Verfügung. Verlegen der Rohrleitungen Alle Verbindungen im Solarkreis müssen hartgelötet werden. Alternativ können Pressfittings eingesetzt werden, wenn diese für den Einsatz mit einem Wasser-GlykolGemisch und den entsprechend hohen Temperaturen (200 °C) geeignet sind. Alle Rohrleitungen müssen mit Steigung zum Kollektorfeld oder zum automatischen Entlüfter, wenn vorhanden, verlegt sein. Beim Verlegen der Rohrleitungen ist auf die Wärmeausdehnung zu achten. Den Rohren müssen Dehnungsmöglichkeiten (Bögen, Gleitschellen, Kompensatoren) gegeben werden, um Schäden und Undichtigkeiten zu vermeiden. Kunststoff-Leitungen und verzinkte Bauteile sind für Solaranlagen nicht geeignet. Wärmedämmung Es ist möglich, Anschlussleitungen in ungenutzten Kaminen, Luftschächten oder Wandschlitzen (bei Neubauten) zu verlegen. Offene Schächte sind mit geeigneten Maßnahmen abzudichten, damit kein erhöhter Wärmeverlust durch Luftauftrieb (Konvektion) entsteht. Die Wärmedämmung der Anschlussleitungen muss für die Betriebstemperatur der Solaranlage ausgelegt sein. Deshalb müssen entsprechend hochtemperaturbeständige Dämmmaterialien, z. B. Dämmschläuche aus EPDM-Kautschuk, verwendet werden. Im Außenbereich muss die Wärmedämmung UV- und witterungsbeständig sein. Die Anschluss-Sets für Solarkollektoren FKT-1 haben eine UVund hochtemperaturbeständige Wärmedämmung aus EPDM-Kautschuk. Die Solarkollektoren, Solarstation und Solarspeicher von Junkers sind werkseitig mit einem optimalen Wärmeschutz ausgestattet. Die Tabelle 103 zeigt eine Auswahl von Produkten für die Dämmung von Rohrleitungen in Solaranlagen. Mineralwolle ist für die Außenmontage nicht geeignet, weil sie Wasser aufnimmt und dann keinen Wärmeschutz mehr bietet. Rohrdurchmesser außen in mm 15 SDR (Doppelrohr) Dämmdicke1) in mm 15 nmc INSUL-TUBE solar (Doppelrohr) Durchmesser Isolierung (nominal) in mm – 18 17 – 20 – 13 - 16 22 – – 25 – 13 - 20 28 – – 32 35 42 – – – 13 - 25 – – nmc HT insul Tube Rohrdurchmesser Mineralwolle Dämmdicke (bezogen auf × Dämmdicke λ = 0,035 W/m · K)1) (λ = 0,045 W/m · K) in mm in mm 15 - 19 20 18 - 19 20 18 - 25 22 - 19 20 22 - 25 22 - 19 20 22 - 25 – 30 28 - 19 30 28 - 25 – 30 35 - 19 30 – 40 Tab. 103 Dämmdicken des Wärmeschutzes für eine Auswahl von Produkten für Solaranlagen 1) Anforderungen nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 211 Planungshinweise zur Montage Verlängerungskabel für Kollektortemperaturfühler Mit Verlegung der Rohrleitung sollte gleichzeitig ein 2-adriges Kabel (bis 50 m Kabellänge 2 × 0,75 mm2) für den Kollektortemperaturfühler mit verlegt werden. In der Isolierung des Spezialdoppelrohres SDR ist ein entsprechendes Kabel mitgeführt. Wird das Verlängerungskabel des Kollektortemperaturfühlers zusammen mit einem 230-V-Kabel verlegt, so muss das Kabel abgeschirmt sein. Der Kollektortemperaturfühler ist im Fühlerleitrohr des Kollektors einzusetzen, von der die Vorlaufsammelleitung abgeht. E 3 3 E E 4 1 R 2 V R V 6 720 800 516-115.1O 8.2 Entlüftung 8.2.1 Automatischer Entlüfter Wenn nicht mit Füllstation und Luftabscheider gearbeitet wird, erfolgt die Entlüftung thermischer Solaranlagen mit Flachkollektoren über automatische Entlüfter am höchsten Punkt der Anlage. Nach dem Befüllvorgang muss dieser unbedingt geschlossen werden, damit im Stagnationsfall aus der Anlage keine dampfförmige Solarflüssigkeit austreten kann. Vakuumröhrenkollektoren müssen mit Füllstation und Luftabscheider befüllt und entlüftet werden. Am höchsten Punkt der Anlage (Æ Bild 206, Detail E) sowie bei jedem Richtungswechsel nach unten mit erneuter Steigung (z. B. bei Gauben, Æ Bild 196 auf Seite 193) muss ein automatischer Entlüfter eingeplant werden. Bei mehreren Kollektorreihen ist für jede Reihe ein automatischer Entlüfter einzuplanen (Æ Bild 207). Bei einer Reihenschaltung nachBild 208 kann über die obere Reihe entlüftet werden. Bild 206 Hydraulikschema mit automatischem Entlüfter am höchsten Punkt der Anlage 1 2 3 4 E R V Flachkollektoren FKC-2 / FCC-1 Flachkollektoren FKT-1 Kollektortemperaturfühler T1 Gleichseitiger Anschluss Entlüftung Rücklauf Vorlauf E E R V 6 720 641 792-124.2O Bild 207 Hydraulikschema mit automatischem Entlüfter für jede Kollektorreihe am Beispiel Flachdachmontage (Reihenschaltung) E Ein automatischer Ganzmetall-Entlüfter kann als Entlüftersatz bestellt werden. Für Solaranlagen sind automatische Entlüfter mit Kunststoff-Schwimmer aufgrund der auftretenden hohen Temperaturen nicht verwendbar. Wenn der Platz für einen automatischen Ganzmetall-Entlüfter mit vorgeschaltetem Kugelhahn nicht ausreicht, ist ein Entlüftungsventil mit Auffangbehälter einzuplanen. R V 6 720 641 792-125.2O Bild 208 Hydraulikschema mit automatischem Entlüfter über die obere Reihe am Beispiel Aufdachmontage (Reihenschaltung) Legende zu Bild 207 und Bild 208: E R V 212 Entlüftung Rücklauf Vorlauf PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Planungshinweise zur Montage 8.2.2 Füllstation und Luftabscheider Heute ist es Standard, die Solaranlage mit einer Füllstation zu befüllen. Während der Befüllung wird der größte Teil der Luft durch die hohe Fliessgeschwindigkeit, die die Füllstation liefert, über ein „offenes Gefäß“ an der Solar-Befüllpumpe aus der Anlage gespült. Die automatischen Entlüfter auf dem Dach können entfallen. Stattdessen befindet sich ein zentraler manueller Luftabscheider in der 2-Strang-Komplettstation AGS ... Zu diesem manuellen Luftabscheider sollte bauseits ein automatischer Mikroblasenluftabscheider im Rücklauf zwischen Speicher und Solarstation eingebaut werden. Wenn als Rohrleitung ein Wellrohr verwendet worden ist, erhöht sich der Zeitaufwand zum Spülen deutlich. Vorteile des Systems sind: • reduzierter Montageaufwand, weil keine automatischen Entlüfter auf dem Dach erforderlich sind • einfache und schnelle Inbetriebnahme, d. h. Befüllen und Entlüften in einem Schritt 1 3 2 6 720 800 516-126.1O Bild 209 Spülen eines Standardsystems mit einem großvolumigen Speicher bzw. Puffer 1 2 3 Füll- und Entleerhahn (bauseits) Rücklaufschlauch Druckschlauch • optimal entlüftete Anlage • wartungsarmer Betrieb Wenn das Kollektorfeld aus mehreren parallel geschalteten Reihen besteht, ist jede einzelne Reihe mit einer Absperrarmatur im Vorlauf zu versehen. Während des Befüllvorganges wird jede Reihe einzeln befüllt und entlüftet. Zur schnellen und effizienten Entlüftung der SolarWärmetauscher der Speicher und Puffer empfehlen wir, vor allem bei großen Volumina, zwischen Solarstation und Wärmetauscher ein Füll- und Entleerventil einzubauen. Zur kompletten Entleerung und zur richtigen Befüllung ist ein weiterer Füll- und Entleerhahn an der tiefsten Stelle zwischen Wärmetauscher und Rücklauf Solarstation einzusetzen. In Anlagen mit externem Wärmetauscher im Solarkreis erfolgt das Spülen gemäß Bild 210. 2 1 3 6 720 800 516-116.1O Bild 210 Spülen eines Standardsystems 1 2 3 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Druckschlauch Rücklaufschlauch Füllstation 213 Planungshinweise zur Montage 8.2.3 Durchflussmenge einstellen Die Durchflussmenge wird im kalten Zustand (30 - 40 °C) eingestellt. Jedes Kollektorfeld hat einen Nennvolumenstrom (Æ Kapitel 7.7.1 auf Seite 194). Auf diesen Volumenstrom muss der Wasserumlauf begrenzt werden. Dies erfolgt zunächst über die Leistungsstufe der Pumpe und dann über den Durchflussbegrenzer. B Kugelhähne mit Thermometer [1] auf 0° stellen (Schwerkraftbremsen funktionsbereit). B Durchflussbegrenzer [2] mit Innensechskantschlüssel SW4 komplett öffnen. B Am Regler die Betriebsart „Handbetrieb EIN“ wählen (Æ Anleitung des Reglers). 1 60 40 °C 80 100 0 20 120 0 120 2 3 1 0,5 7 6 5 4 4 L/min 0,5 1 2 3 4 5 6 7 7747006489.37-1.SD Bild 211 1 2 3 4 Schwerkraftbremsen funktionsbereit Einstellschraube am Durchflussbegrenzer Ablesekante für die Durchflussmenge Pumpenschalter an Solarpumpe B Erforderliche Durchflussmenge aus Tabelle 104 entnehmen. Die Angaben in Tabelle 104 gelten für einreihige oder parallel geschaltete mehrreihige Kollektorfelder. In Reihe verschaltete Kollektorfelder müssen über den zu bestimmenden Gesamtvolumenstrom eingestellt werden. B Im Sichtfenster des Durchflussbegrenzers die Durchflussmenge kontrollieren (Æ Bild 211, (3)). 214 B Nach der Stufenvorwahl an der Pumpe wird der Volumenstrom über den Durchflussbegrenzer auf den Wert aus der Tabelle 104 oder 105 eingestellt. Wenn die vorgegebene Durchflussmenge bei höchster Drehzahlstufe der Pumpe nicht erreicht wird: B Zulässige Rohrleitungslänge und Dimensionierung prüfen (Kapitel 7.7.2). B Bei Bedarf eine stärkere Pumpe einsetzen. Kollektoranzahl (Volumenstrom in l/h 60 40 °C 80 100 20 B Zur Voreinstellung der Durchflussmenge: Stufenschalter der Solarpumpe (Æ Bild 211, [4]) so einstellen, dass die erforderliche Durchflussmenge mit möglichst niedriger Stufenwahl erreicht wird. Bei Pumpen, die über die Regelung drehzahlgeregelt werden, darf der Stufenschalter nicht unter 2 eingestellt werden. Durchflussmenge in l/min Kollektoranzahl (Volumenstrom in l/h) Durchflussmenge in l/min 1 (50) 1 11 (550) 8 - 11 2 (100) 1,5 - 2 12 (600) 10 - 12 3 (150) 2,5 - 3 13 (650) 10,5 - 13 4 (200) 3-4 14 (700) 11,5 - 14 5 (250) 4-5 15 (750) 12,5 - 15 6 (300) 5-6 16 (800) 13 - 16 7 (350) 5,5 - 7 17 (850) 14 - 17 8 (400) 7-8 18 (900) 15 - 18 9 (450) 7,5 - 9 19 (950) 15,5 - 19 10 (500) 8 - 10 20 (1000) 16,5 - 20 Tab. 104 Übersicht Durchflussmengen für FCC-1, FKT-1 und FKC-2 bei 30 - 40 °C im Rücklauf Durchflussmenge in l/min Kollektoranzahl VK 140-1 in l/min VK 280-1 in l/min VK 230-1 in l/min 1 – 2,0 – 2 2,0 4,0 2,0 3 3,0 5,5 3,0 4 4,0 – 3,5 5 4,5 – – 6 5,5 – – Tab. 105 Übersicht Durchflussmengen für VK 140-1, VK 280-1 und VK 230-1 bei Vorlauftemperatur 20 °C PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Planungshinweise zur Montage 8.3 Hinweise zu den verschiedenen Montagesystemen für Flachkollektoren 8.3.1 Einsatzmöglichkeiten der Montagesysteme mit zulässigen Wind- und Regelschneelasten nach DIN In der folgenden Tabelle sind zulässige Wind- und Regelschneelasten für die verschiedenen Montagevarianten aufgeführt. Im Zuge der Planung sind die aufgeführten Hinweise unbedingt zu berücksichtigen, um einen sachgemäßen Einbau zu gewährleisten und Schäden am Kollektorfeld zu vermeiden. Aufdachmontage senkrecht/ waagerecht Dacheindeckung/ Wand Pfannen, Ziegel, Biberschwanz, Schiefer, Schindeln, Wellplatten, Blech, Bitumen Abhängig vom Aufbau des Kollektorfeldes und der hydraulischen Verschaltung werden verschiedene Anschlusszubehöre und Montagesysteme benötigt. Eine Auswahltabelle der vom Kollektortyp abhängigen Montagesysteme und Zubehör können aus der Auswahltabelle in der Preisliste Junkers entnommen werden. ÜberdachAufständerung1) Indachmontage1) FassadenFlachdachmontage montage1) senkrecht/ waagerecht Pfannen2), Ziegel2), Biberschwanz2), Schiefer, Schindeln, Wellplatten, Blech, Bitumen senkrecht/ waagerecht senkrecht/ waagerecht 45° - 60°, waagerecht Pfannen, Ziegel, Biberschwanz, Schiefer, Schindeln – tragfähig 0° (bei leicht geneigten Dächern bis 25° Sicherung gegen Abrutschen oder bauseitige Befestigung) ohne Zubehör (Sicherung Flachdachständer beachten!) mit Zusatz Flachdachständer (Sicherung Flachdachständer beachten!) 25° - 65° (5° - 65° bei Wellplatten- und Blechdächern) 0° - 36° 25° - 65° Zulässige Windlasten: Windgeschwindigkeiten bis 129 km/h ohne Zubehör ohne Zubehör ohne Zubehör Zulässige Windlasten: Windgeschwindigkeiten bis 151 km/h nur senkrechte Kollektoren mit Zusatz Aufdachmontage nicht zulässig nicht zulässig Regelschneelasten nach DIN 1055-5 0–2 kN/m2 ohne Zubehör ohne Zubehör ohne Zubehör ohne Zubehör ohne Zubehör Regelschneelasten nach DIN 1055-5 > 2 kN/m2 nur senkrechte Kollektoren mit Zusatz Aufdachmontage bis 3,1 kN/m2 mit Zusatz Montage-Set bis 3,1 kN/m2 ohne Zubehör bis 3,8 kN/m2 mit Zusatz Flachdachständer bis 3,8 kN/m2 nicht zulässig Zulässige Dachneigungen – ohne Zubehör nicht zulässig Tab. 106 Zulässige Wind- und Regelschneelasten nach DIN 1055-4 und DIN 1055-5 1) Die maximale Montagehöhe beträgt 20 m. 2) Die Dachanbindung erfolgt mit Stockschrauben, d. h. es müssen die Montage-Sets für Wellplatten/Blechdach verwendet werden. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 215 Planungshinweise zur Montage Schneelasten Die Schneelasten werden für regionale Zonen (Schneelastzonen) mit unterschiedlichen Intensitäten der Schneelast ermittelt (Æ Bild 212). In den Zonen 1 bis 3 wird zusätzlich die Geländehöhe gemäß Diagramm in Bild 213 berücksichtigt. Die Werte in den Zonen 1a und 2a ergeben sich jeweils durch Erhöhung der Werte aus den Zonen 1 und 2 um 25 %. Für bestimmte Lagen der Schneelastzone 3 und für Orte, die höher als 1500 m über Normalhöhennull (NHN) liegen, sind höhere Schneelasten anzusetzen. Informationen sind von den zuständigen örtlichen Stellen einzuholen. sk in kN/m2 16 14 12 3 10 8 6 2 4 2 0 1 0 200 400 600 800 1000 1200 1400 NHN in m 6 720 800 516-108.1O 3 Bild 213 Schneelast nach DIN 1055-5 NHN sk 1 2 3 Rostock Hamburg Bremen 2 Berlin Hannover 1 Meter über Normalhöhennull Schneelast Zone 1 (Mindestwert: 0,65 kN/m2 bis 400 m ü. NHN) Zone 2 (Mindestwert: 0,85 kN/m2 bis 285 m ü. NHN) Zone 3 (Mindestwert: 1,10 kN/m2 bis 255 m ü. NHN) Magdeburg Dortmund Leipzig Aachen Köln Siegen Dresden Kassel Chemnitz 3 Frankfurt 2 1 Nürnberg 2a Stuttgart 1a München Freiburg 3 6 720 641 792-46.2O Bild 212 Schneelastzonenkarte nach DIN 1055-5 1 1a 2 2a 3 216 Zone Zone Zone Zone Zone 1 1a 2 2a 3 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Planungshinweise zur Montage 8.3.2 Aufdachmontage für Flachkollektoren Um Schäden am Gebäude zu vermeiden, empfehlen wir, einen Dachdecker bei der Planung und Montage hinzuzuziehen. Überdachmontage-Set Die Kollektoren werden mit dem Überdachmontage-Set im gleichen Neigungswinkel wie das Steildach befestigt. Die Dachhaut behält ihre Dichtfunktion. 2 1 6 720 800 516-112.1O Das Überdachmontage-Set für Flachkollektoren FCC-1, FKC-2 und FKT-1 besteht aus einem Grundbausatz für den ersten Kollektor einer Kollektorreihe und einem Erweiterungsbausatz für jeden weiteren Kollektor in derselben Kollektorreihe (Æ Bild 217 auf Seite 218). Der Erweiterungsbausatz für Aufdachmontage ist nur in Verbindung mit einem Grundbausatz verwendbar. Der Erweiterungsbausatz enthält anstelle der einseitigen Kollektorspanner (Æ Bild 217, Pos. 1, Darstellung FKT-1) doppelseitige Kollektorspanner (Æ Bild 217, Pos. 5, Darstellung FKT-1) für die Festlegung des richtigen Abstandes und die Fixierung von je zwei nebeneinanderliegenden Flachkollektoren FCC-1, FKC-2 und FKT-1. Die Kollektorspanner der einzelnen Kollektortypen unterscheiden sich optisch, die Funktion ist gleich. Die Profilschienen der Montagesets für die Kollektoren FCC-1, FKC-2 und FKT-1 unterscheiden sich in der Länge. Bild 214 Dachanbindung Pfannen-, Ziegel-, BiberschwanzEindeckung 1 2 Dachhaken Sparrenanker 6 720 800 516-113.1O Bild 215 Dachhaken für die Dachanbindung Schiefer-, Schindel-Eindeckung Dachanbindungen für verschiedene Dacheindeckungen Um die Montagesets auf dem Dach zu befestigen, werden für verschiedene Dacheindeckungen passende Dachanbindungen angeboten. Folgende Dachanbindungen stehen zur Verfügung: • Pfannen-, Ziegel-, Biberschwanz-Eindeckung (Æ Bild 214) • Schiefer-, Schindel-Eindeckung (Æ Bild 215) • Wellplatten-Eindeckung (Æ Bild 216) • Blechdach-Eindeckung (Æ Bild 224, Seite 221) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 6 720 800 516-114.1O Bild 216 Stockschraube für die Dachanbindung Wellplatten-Eindeckung 217 Planungshinweise zur Montage Dachanbindung bei Pfannen- und Ziegeldächern Bild 217 zeigt exemplarisch die Überdachmontage-Sets für Pfannen- und Ziegel-Eindeckung. Die Dachhaken (Æ Bild 214 und Bild 217, [2]) sind über die vorhandenen Dachlatten eingehängt (Æ Bild 218) und mit den Profilschienen verschraubt. 3 4 5 6 7 Alternativ zum Einhängen kann der Dachhaken auch auf einen Sparren oder eine Hartlage geschraubt werden (Æ Bild 219). Hierzu wird das Unterteil des Dachhakens gedreht. Ist ein zusätzlicher Höhenausgleich erforderlich, kann der Dachhaken am Unterteil unterfüttert werden. Profilschiene Abrutschsicherung für Kollektoren (2x pro Kollektor) Doppelseitiger Kollektorspanner (nur im Erweiterungsbausatz) Steckverbinder für Profilschienen (nur im Erweiterungsbausatz) Hartlage (Verschalung) 1 2 155 Bei der Planung einer Aufdachmontage auf einer Pfannen- und Ziegel-Eindeckung ist zu prüfen, ob die Maße nach Bild 217, Detail A, einzuhalten sind. 3 Die mitgelieferten Dachhaken sind verwendbar, wenn sie 4 • in das Wellental der Dachpfanne passen und • über die Dachpfanne (den Ziegel) plus Dachlatte reichen. Die maximale Überdeckung der Ziegel sollte 120 mm nicht überschreiten. Ggf. ist ein Dachdecker in die Planung einzubeziehen. 50–86 A 35 6 720 641 792-132.1il Bild 218 Eingehängter Dachhaken (Maße in mm) 1 2 3 4 Mutter Verzahnte Unterlegscheibe Dachlatte Dachhaken, Unterteil B 1 2 5 7 3 1 4 2 3 5 6 720 641 792-133.1il Bild 219 Dachhaken auf Sparren verschraubt 1 2 3 4 5 4 6 Mutter Verzahnte Unterlegscheibe Befestigungsschrauben Dachhaken, Unterteil Sparren/Hartlage 6 720 641 792-131.2O Bild 217 Grundbausatz für Aufdachmontage und Erweiterungsbausatz (grau hervorgehoben) für jeweils einen Flachkollektor am Beispiel des FKT-1. Die Kollektorspanner der Kollektoren unterscheiden sich optisch. (Detail A: Maße in mm) 1 2 218 Einseitiger Kollektorspanner (nur im Grundbausatz) Dachhaken, einstellbar PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Planungshinweise zur Montage Dachanbindung Biberschwanz Dachanbindung Schiefer- oder Schindelplatten Bild 220 zeigt die Befestigung des Dachhakens [2] auf einer Biberschwanz-Eindeckung. Das Zuschneiden und Befestigen der Biberschwänze ist bauseitig vorzunehmen. Die Montage der Dachhaken bei Schiefer- oder SchindelEindeckung muss ein Dachdecker durchführen. Die waagerechten Profilschienen sind wie bei der Pfannen- oder Ziegel-Eindeckung (Æ Bild 217) mit dem Dachhaken zu verschrauben. Ggf. ist für die Aufdachmontage bei Biberschwanz-Eindeckung ein Dachdecker einzubeziehen. Bild 221 zeigt ein Beispiel für die wasserdichte Montage der Dachhaken [5] mit bauseitig zu stellenden Dichtungen und Blechen auf einer Schiefer- oder Schindel-Eindeckung. Die waagerechten Profilschienen sind wie bei der Pfannen- oder Ziegel-Eindeckung (Æ Bild 217) mit den Dachhaken zu verschrauben. 1 6 2 4 2 5 4 3 1 6 720 641 792-135.1il 6 720 641 792-134.1il Bild 220 Dachhaken auf Biberschwanz-Eindeckung montiert 1 2 Biberschwänze (Zuschnitt entlang der gestrichelten Linie) Dachhaken, Unterteil verschraubt auf Sparren oder Brett/ Bohle PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Bild 221 Dachhaken mit wasserdichter Eindeckung zur Befestigung eines Überdachmontage-Sets für Flachkollektoren auf einer Schiefer- oder Schindel-Eindeckung 1 2 3 4 5 6 Blech über dem Dachhaken (bauseitig) Blech unter dem Dachhaken (bauseitig) Mehrfachüberdeckung Dichtung (bauseitig) Dachhaken Schraube (Lieferumfang) 219 Planungshinweise zur Montage Dachanbindung bei Dächern mit Aufsparrendämmung Bild 222 zeigt die Dachanbindung auf einem Dach mit Aufsparrendämmung mit dem Dachhaken für Schieferoder Schindelplatten. Bauseitig ist hierfür vom Dachdecker eine Holzbohle mit einem Mindestquerschnitt von 28 mm × 200 mm mit dem Sparren zu verschrauben. Über diese Holzbohle müssen die von den Dachhaken eingeleiteten Kräfte auf die tragfähigen Sparren abgeleitet werden. Bei einer angenommenen maximalen Schneelast von 2 kN/m2 (ohne Zubehör) und 3,1 kN/m2 (mit Zubehör) sind im Rahmen der erlaubten Dachneigung (Æ Tabelle 106 auf Seite 215) folgende maximale Kräfte je Dachhaken einzuplanen: • waagerecht zum Dach Fsx = 0,8 kN (bei Dachneigung 65°) • senkrecht zum Dach Fsy = 1,8 kN (bei Dachneigung 25°) Die waagerechten Profilschienen sind wie bei der Pfannen- oder Ziegel-Eindeckung (Æ Bild 217 auf Seite 218) mit den Dachhaken zu verschrauben. 6 Dachhaken zur Befestigung eines Überdachmontage-Sets verschraubt werden (Maße in mm) 1 2 3 4 5 6 Fsx Fsy Dachziegel Dachhaken (in den Bausätzen für Schiefer/Schindel enthalten) Aufsparrendämmung Sparren Bauseitige Schraubverbindung Holzbohle (mindestens 28 mm × 200 mm) Belastung pro Dachhaken senkrecht zum Dach Belastung pro Dachhaken waagerecht (parallel) zum Dach Dachanbindung bei Wellplatten-Dächern Die Aufdachmontage auf einer Wellplatten-Eindeckung ist nur zulässig, wenn die Stockschrauben mindestens 40 mm tief in eine ausreichend tragfähige Holzkonstruktion eingeschraubt werden können (Æ Bild 223). Die Dachanbindung Wellplatten enthält Stockschrauben inklusive Halteböcken und Dichtscheiben, die anstelle der Dachhaken des Überdachmontage-Sets zu verwenden sind. Bild 223 zeigt, wie die Profilschienen auf den Halteböcken der Stockschrauben zu befestigen sind. 1 5 2 3 105 2 F 4 5 > 40 sx < 60 F sy 1 3 3 ≥ 28 1 5 6 ≥ 20 0 2 3 4 4 6 720 641 792-136.2O 6 720 641 792-137.1il Bild 223 Beispiel für die Befestigung der Profilschienen bei der Aufdachmontage auf einer WellplattenEindeckung (Maße in mm) 1 2 3 4 5 Innensechskantschrauben M8 × 16 Profilschiene Haltebock Mutter Dichtscheibe Bild 222 Bauseitige Anbringung von zusätzlichen Holzbohlen auf einer Aufsparrendämmung, auf denen die 220 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Planungshinweise zur Montage Dachanbindung bei Dächern mit Blecheindeckung Bild 224 zeigt die Dachanbindung auf einem Blechdach mit der Dachanbindung Blechdach. Zunächst wird die Trägerplatte [1] auf der Dachkonstruktion befestigt. Hierzu ist die Dachhaut zu öffnen. Wir empfehlen, einen Klempner oder Dachdecker hinzuzuziehen. Zur wasserseitigen Abdichtung wird die Dichtung [2] mit der Abdeckplatte [3] auf der Trägerplatte montiert. Darauf wird der Solaranlagenhalter [4] befestigt. Es ist darauf zu achten, dass die Statik an den Befestigungsstellen für die Lasten der Solaranlage ausreichend ist. Beide Zubehöre können auch auf Montagesysteme für andere Dacheindeckungen montiert werden. 1 2 3 4 4 1 6 720 641 792-139.1il Bild 225 Überdachmontage-Set mit Schneelastprofil und Zusatzschiene 1 2 3 3 4 Profilschienen aus Überdachmontage-Set Zusatzschiene (inklusive Kollektorspanner) Zusätzliche Dachanbindung (Lieferumfang Schneelastprofil) Senkrechte Profilschienen (Lieferumfang Schneelastprofil) Abstände zwischen Profilschienen 2 A 1 6 720 800 516-139.1O Bild 224 Dachanbindung Blechdach 1 2 3 4 Trägerplatte Dichtung (unten) Abdeckplatte Solaranlagenhalter Schneelastprofil/Zusatzschiene Bei der Aufdachmontage von senkrechten Flachkollektoren in Regionen mit erhöhten Windlasten (Windgeschwindigkeiten über 129 km/h bis 151 km/h) und erhöhten Schneelasten (über 2 kN/m2 bis 3,1 kN/m2) müssen zusätzlich ein Schneelastprofil und eine Zusatzschiene montiert werden (Zubehör). Diese sorgen für eine bessere Verteilung der erhöhten Lasten auf dem Dach. Bild 225 zeigt die Montage von Schneelastprofil und Zusatzschiene am Beispiel einer Pfannen-Eindeckung. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) B 6 720 641 792-65.1il Bild 226 Abstände zwischen oberer und unterer Profilschiene/Unterkante Kollektor Maß A in mm Maß B in mm Kollektortyp senkrecht waagerecht FCC-1 1320 - 1710 – 160 FKC-2 1360 - 1745 590 - 900 – FKT-1 1320 - 1710 600 - 820 – Tab. 107 Abstände zwischen oberer und unterer Profilschiene/Unterkante Kollektor 221 Planungshinweise zur Montage Hydraulischer Anschluss Für den hydraulischen Anschluss der Kollektoren bei der Aufdachmontage werden die Anschluss-Sets Überdach verwendet (Æ Bild 227 und Bild 228). 5 4 1 2 1 3 3 4 3 4 2 1 3 3 3 4 2 6 720 641 792-140.1il 3 Bild 227 Anschluss-Set FCC-1 und FKC-2 Überdach 6 720 641 792-142.1il 1 2 3 4 Anschlussleitung 1000 mm Stopfen Federbandschellen Schlauchtülle mit Anschluss R ¾ oder Klemmring 18 mm 3 3 2 1 2 3 6 720 641 792-141.1il Bild 228 Anschluss-Set FKT-1 Überdach/Indach 2 3 Anschlussleitung 1000 mm mit anlagenseitigem Anschluss R ¾ oder Klemmring 18 mm, isoliert Stopfen Klammer Für den Vor- und Rücklauf sind Dachdurchführungen erforderlich, da sich die Kollektoranschlüsse oberhalb der Dachebene befinden. Als Dachdurchführung für die Vor- und Rücklaufrohre ist ein Lüfterziegel (entsprechend Bild 229) verwendbar. Das Vorlaufrohr wird mit Steigung über den oberen Lüfterziegel durch die Dachhaut geführt. Durch diesen Lüfterziegel führt auch das Kabel vom Kollektortemperaturfühler. Das Rücklaufrohr sollte mit Gefälle zur AGS-Station verlegt werden. Dafür ist ein Lüfterziegel verwendbar, wenn das Rücklaufrohr unterhalb oder auf gleicher Höhe wie der Rücklaufanschluss des Kollektorfeldes durch das Dach führt (Æ Bild 229). Trotz des Richtungswechsels im Ziegel ist normalerweise kein zusätzlicher automatischer Entlüfter erforderlich. 222 1 2 3 4 5 Vorlaufrohr Rücklaufrohr Fühlerkabel Lüfterziegel Automatischer Entlüfter Statische Anforderungen Das Überdachmontage-Set ist ausschließlich auf die sichere Befestigung von Solarkollektoren abgestimmt. Das Befestigen anderer Dachaufbauten wie z. B. Antennen am Überdachmontage-Set ist nicht zulässig. Das Dach und die Unterkonstruktion müssen ausreichend tragfähig sein. 1 3 1 Bild 229 Anschlussleitungen unter das Dach führen Pro Kollektor sind folgende Gewichte anzusetzen: • FCC-1= ca. 40 kg • FKC-2= ca. 50 kg • FKT-1 = ca. 55 kg Zusätzlich sind die für die Region spezifischen Lasten nach DIN 1055 zu beachten. Einsatzgrenzen hinsichtlich der Wind- und Schneelasten sind in Tabelle 106 auf Seite 215 zusammengestellt. 8.3.3 Überdach-Aufständerung für Flachkollektoren Die Montagesysteme für die Überdach-Aufständerung ermöglichen eine Korrektur des Neigungswinkels um 15°, 20° oder 35° auf flach geneigten Dächern bis maximal 36°. Eine Aufstellung quer zur Dachneigung ist nicht zulässig. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Planungshinweise zur Montage (max. 15°) (max. 36°) = + = Die maximale Montagehöhe beträgt 20 m. Bei Windgeschwindigkeiten > 129 km/h oder Schneelasten > 2 kN/m2 sind Zubehöre erforderlich (Æ Tabelle 106 auf Seite 215).. Bei senkrechten Kollektoren erfolgt die Verstärkung durch zwei zusätzliche Dachanbindungen und eine zusätzliche waagerechte Profilschiene je Kollektor sowie die Versteifung der Dreiecksstützen. Für waagerechte Kollektoren ist eine weitere Dreiecksstütze erforderlich, die auf zwei zusätzlichen Stockschrauben oder Sonderdachhaken montiert wird. 6720616592.05-1.SD Bild 230 Anstellwinkel bei geneigten Dächern Sie bestehen jeweils aus einem Grund- und Erweiterungsbausatz Aufdachmontage und Dreieckstützen für die Aufständerung. Zur Befestigung des Montagesatzes auf der Dachhaut wird die Dachanbindung FKA 4 und der für den Kollektortyp vorgesehene Montagesatz benötigt. Bei geneigten Dächern ist die Dachanbindung abhängig von der Eindeckung und aus statischen Gründen nur mit Dachhaken für Schiefer- oder Schindelplatten oder Stockschrauben zulässig (Æ Bild 221 auf Seite 219 und Bild 231). aß D M Maß A M aß B Maß C 6 720 800 516.130-1O Bild 232 Abstände der Dreieckstützen – Ausführung senkrecht (Maße in mm) Kollektor FCC-1 FKT-1, FKC-2 in mm in mm Maß A 240 - 610 178 - 534 Maß B 610 - 960 610 - 1016 Maß C ca. 1100 ca. 1168 Maß D 1690 - 1730 1690 - 1730 1 2 Tab. 108 Abstandsmaße Aufständerung 3 6720616592.27-1.SD Bild 231 Aufständerung in Verbindung mit Stockschrauben 1 2 3 Schraube M8 × 20 Position zusätzliche Dachanbindung für höhere Lasten Montage-Set Stockschrauben Für den Kollektortyp FCC-1 kann der Montagesatz Aufständerung auch als Flachdachständer verwendet werden. Die Befestigung auf dem Flachdach muss bauseits mit Beton-Steinen oder Doppel-T-Träger erfolgen. (Æ Seite 224 ff.). PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 25 (8 17- 0 (178 53-5 3 m4m0) 65 -8 ) m m (1524 - 19 56 mm) (~2083 m m) 6 720 800 516-131.1O Bild 233 Abstände der Dreieckstützen – FKT-1 und FKC-2 – Ausführung waagerecht (Maße in mm) 223 Planungshinweise zur Montage 8.3.4 Flachdachmontage für Flachkollektoren Bauseitige Befestigung Die Flachdachmontage ist zur Befestigung der Flachkollektoren FKT-1 und FKC-2 auf ebenen Dächern vorgesehen. Sie eignet sich aber auch für Dächer mit geringer Neigung bis 25° (Æ Bild 234). Hierbei sind die Flachdachständer bauseits zu befestigen. Eine Aufstellung quer zur Dachneigung ist nicht zulässig. Die bauseitige Befestigung der Flachdachständer kann z. B. auf einer Unterkonstruktion aus Doppel-T-Trägern erfolgen (Æ Bild 236). Die Stützen der Flachdachständer haben hierfür Bohrungen an den Fußprofilschienen. Die bauseitige Unterkonstruktion ist so auszulegen, dass die an den Kollektoren angreifenden Windkräfte aufgenommen werden zu können. 1 45° 2 45° 30° 15° 30° 15° 6 720 641 792-150.1il Bild 234 Beispiele für den tatsächlichen Neigungswinkel der Flachkollektoren bei Verwendung von Flachdachständern auf einem Flachdach mit geringer Neigung (< 25°) 1 2 Anstellwinkel Neigungswinkel Kollektor Die Flachdachmontage für die Flachkollektoren FKT-1 und FKC-2 besteht aus einem Grundbausatz für den ersten Kollektor einer Kollektorreihe und einem Erweiterungsbausatz für jeden weiteren Kollektor in derselben Kollektorreihe (Æ Bild 235). Bei Windgeschwindigkeiten > 129 km/h oder Schneelasten > 2 kN/m2 sind Zubehöre erforderlich (Æ Tabelle 106 auf Seite 215). 6 720 641 792-152.2O 563 ) 5 6 3 ) (353 3 (35 Bild 236 Flachdachständer bauseitig mit Fußverankerung auf einer Unterkonstruktion aus Doppel-T-Trägern befestigt (Maße in mm); Wert in Klammern für waagerechte Ausführung; Mittlere Auflage (grau) ist nur bei erhöhten Wind- oder Schneelasten erforderlich Die Maße für die Abstände der Stützen so wie die Positionen der Bohrungen zur Befestigung an der bauseitigen Unterkonstruktion können der jeweiligen Installationsanleitung entnommen werden. Mit der Auswahl und Auslegung der Unterkonstruktion sollte ein Statiker beauftragt werden. 6 720 641 792-151.2O Bild 235 Flachdachständer-Grundbausatz und Erweiterungsbausatz (grau) für jeweils einen Flachkollektor FKT-1 und FKC-2 Der Neigungswinkel der Flachdachständer ist in 5°-Schritten wie folgt einstellbar: • senkrechter Flachdachständer: 30° bis 60° (25° durch Kürzen der Teleskopschiene einstellbar) Bei Windgeschwindigkeiten von 129 km/h bis 151 km/h oder Schneelasten von 2 kN/m2 bis 3,8 kN/m2 ist jeder Grundbausatz für senkrechte Kollektoren um eine Zusatzschiene (Zusatz Grundbausatz) sowie jeder Erweiterungsbausatz um eine Zusatzschiene und eine Zusatzstütze (Zusatz Erweiterungsbausatz) zu ergänzen. Bei waagerechten Kollektoren sind alle Montage-Sets um eine Zusatzschiene (Zusatz Grund- und Erweiterungsbausatz) zu ergänzen. • waagerechter Flachdachständer: 35° bis 60° (25° oder 30° durch Kürzen der Teleskopschiene einstellbar) Die Flachdachständer lassen sich durch Beschwerungswannen oder durch bauseitige Befestigung auf dem Dach sichern. 224 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Planungshinweise zur Montage Befestigung mit Beschwerungswannen Für die Befestigung durch Beschwerung werden je Kollektor vier Beschwerungswannen (Abmessung: 950 mm × 350 mm × 50 mm) in die Flachdachständer eingehängt (Æ Bild 237 und Bild 238). Diese werden mit Waschbetonplatten, Kies oder Ähnlichem zur Beschwerung befüllt. Die erforderlichen Gewichte (bei Kies-Füllung maximal 320 kg möglich) können der Tabelle 113 auf Seite 230 entnommen werden. Bei Windgeschwindigkeiten von 129 km/h bis 151 km/h oder Schneelasten von 2 kN/m2 bis 3,8 kN/m2 sind alle Grundbausätze um eine Zusatzschiene (Zusatz Grundbausatz) sowie jeder Erweiterungsbausatz für senkrechte Kollektoren um eine Zusatzstütze und eine Zusatzschiene (Zusatz Erweiterungsbausatz) zu ergänzen. Bei waagerechten Kollektoren sind alle MontageSets um eine Zusatzschiene (Zusatz Grund- und Erweiterungsbausatz) zu ergänzen. Die gesamte Konstruktion sollte zum Schutz der Dachhaut auf Bautenschutzmatten aufgestellt werden. 6 720 641 792-157.1il Bild 237 Flachdachständer für zwei senkrechte FKT-1 und FKC-2 mit Beschwerungswannen und zusätzlicher Seilsicherung 6 720 641 792-100.1il Bild 238 Flachdachständer für einen waagerechten FKT-1 und FKC-2 mit Beschwerungswannen Bis 20 m Gebäudehöhe und Schneelasten bis 2 kN/m2 muss bei der Verwendung der Beschwerungswannen in Verbindung mit senkrechten FKT-1S- Kollektor für den 4., 7. und 10. Kollektor in einer Reihe je eine Zusatzstütze vorgesehen werden. Bei Verwendung eines FKC2S müssen die jeweiligen Zusatzstützen bei jedem 3., 5. und 7. Kollektor eingesetzt werden. In Verbindung mit waagerechten Kollektoren ist jeweils eine Zusatzstütze im Montage-Set enthalten. Die Zusatzstützen sind erforderlich, um die Wannen einhängen zu können. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 225 Planungshinweise zur Montage Beispiele für die Befestigung mit Beschwerungswannen 10. 980 9. C 980 8. 7. 980 980 6. B 980 5. 4. 980 980 3. A 980 2. 1. 980 980 63043970.15-1.SD Bild 239 Positionen der Zusatzstützen bei Verwendung von Beschwerungswannen für zehn senkrechte Kollektoren FKT-1 Anzahl der erforderlichen Zubehöre bei FKT-1 erforderliche Zusatzstützen bei Montage mit Beschwerungswanne pro Kollektorreihe mit Kollektoranzahl Zusatzschienen bei Montage Montageart Kollektor Gebäudehöhe ≤ 20 m Schneelasten ≤ 2 kN/m2 Gebäudehöhe > 20 m - 100 m Schneelasten > 2 kN - 3,8 kN/m2 mit / ohne Beschwerungswanne senkrecht – Anzahl der Kollektoren waagerecht Anzahl der Kollektoren Anzahl der Kollektoren <4 4 7 10 – 1 2 3 Anzahl der Kollektoren Tab. 109 Anzahl der erforderlichen Zubehöre bei FKT-1 980 980 190 980 190 980 135 980 980 980 63043970.14-1.SD 63043970.16-1.SD Bild 240 Zusatzstützen für 3 senkrechte Kollektoren FKT-1 Bild 241 Grundausführung für 2 waagerechte Kollektoren FKT-1 226 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Planungshinweise zur Montage Anzahl der erforderlichen Zubehöre bei FKC-2 erforderliche Zusatzstützen bei Montage mit Beschwerungswanne pro Kollektorreihe mit Kollektoranzahl Zusatzschienen bei Montage Schneelasten ≤ 2,0 kN/m2 Schneelasten > 2 kN - 3,8 kN/m2 Montageart Kollektor max. Windgeschwindigkeit 151 km/h max. Windgeschwindigkeit 151 km/h <3 3 5 7 9 senkrecht – Anzahl der Kollektoren – 1 2 3 4 waagerecht – – (Grundausführung bis 3,8 kN/m2) <3 3 6 9 10 – 1 2 3 4 Tab. 110 Anzahl der erforderlichen Zubehöre bei FKC-2 Bild 242 Grundausführung, 10 senkrechte Kollektoren FKC-2 (Angaben in mm) Anzahl Kollektoren Anzahl Kollektorstützen Maß A Maß B Maß C Maß D 1 2 — — — — 2 3 — — — — 3 5 355 mm — — — 4 6 440 mm — — — 5 8 440 mm 355 mm — — 6 9 440 mm 440 mm — — 7 11 440 mm 440 mm 355 mm — 8 12 440 mm 440 mm 440 mm — 9 14 440 mm 440 mm 440 mm 355 mm 10 15 440 mm 440 mm 440 mm 440 mm Tab. 111 Abstände der Zusatzstützen, bei Grundausführung mit Beschwerungswannen, senkrechte Montage FKC-2 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 227 Planungshinweise zur Montage 6. 980 5. 980 980 4. 980 980 980 9. 10. 3. A 980 980 8. 1. 2. 980 980 980 980 7. 1 980 980 C 980 980 980 980 980 B 980 6720647803-49.1T Bild 243 Grundausführung, 10 waagerechte Kollektoren FKC-2 (Angaben in mm) Anzahl Kollektoren Anzahl Kollektorstützen Maß A Maß B Maß C 1 3 — — — 2 5 — — — 3 7 — — — 4 10 164 mm — — 5 12 164 mm — — 6 14 328 mm — — 7 16 328 mm — — 8 19 328 mm 164 mm — 9 21 328 mm 164 mm — 10 24 328 mm 164 mm 164 mm Tab. 112 Abstände der Zusatzstützen, bei Grundausführung mit Beschwerungswannen, waagerechte Montage FKC-2 228 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Planungshinweise zur Montage Hydraulischer Anschluss Für den hydraulischen Anschluss der Kollektoren bei der Flachdachmontage werden die Anschluss-Sets Flachdach verwendet (Æ Bild 244 und Bild 245). Das Vorlaufrohr ist dabei parallel zum Kollektor zu führen, um eine Beschädigung des Anschlusses durch Windbewegung des Kollektors zu vermeiden (Æ Bild 246). 4 1 2 1 4 5 6 720 641 792-162.1il 2 1 2 3 3 3 Bild 246 Leitungsführung Kollektorvorlauf 5 4 6 720 641 792-160.1il 1 2 3 4 Rohrschelle (bauseits) Gewinde M 8 Halter (Lieferumfang Anschluss-Set) Vorlaufrohr Bild 244 Anschluss-Set FKC-2 Flachdach Statische Anforderungen 1 Einsatzgrenzen hinsichtlich der Wind- und Schneelasten sind in Tabelle 106 auf Seite 215 zusammengestellt. 2 3 4 5 Winkel mit anlagenseitigem Anschluss R ¾ oder Klemmring 18 mm Klemmscheibe Mutter G 1 Stopfen Federbandschellen Gewichte Flachdachständer Bei der Ermittlung der Dachlasten können für die Montage-Sets Flachdach folgende Gewichte zugrunde gelegt werden: 3 2 3 • Grundbausätze senkrecht: 12,2 kg 1 • Grundbausätze waagerecht: 8,7 kg • Erweiterungsbausätze senkrecht: 7,2 kg • Erweiterungsbausätze waagerecht: 8,7 kg • Flachkollektoren: – FCC-1S: 30 kg 2 3 – FKC-2S: 39 kg 1 – FKC-2W: 39 kg 3 6 720 641 792-161.1il Bild 245 Anschluss-Set FKT-1 Flachdach 1 2 3 Winkel mit anlagenseitigem Anschluss R ¾ oder Klemmring 18 mm Stopfen Klammer PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) – FKT-1S: 41 kg – FKT-1W: 42 kg Eine detaillierte Auswahlhilfe für verschiedene Anschlusszubehöre und Montagesysteme ist im Junkers Katalog dargestellt. 229 Planungshinweise zur Montage Sicherung Flachdachständer (Stabilisierung eines Kollektors FKT-1) Windlasten nach DIN 1055: max. Windgeschwindigkeit Fußverankerung Anzahl und Art der Schrauben1) Beschwerung Seilsicherung Sichern gegen Kippen Sichern gegen Rutschen Gewicht (z. B. Betonplatten) Gewicht (z. B. Betonplatten) max. Zugkraft auf Seile in kg in kg in kN in km/h 102 2 × M8/8.8 270 180 1,6 129 2 × M8/8.8 450 320 2,5 1512) 3 × M8/8.8 – 450 3,3 Tab. 113 Mögliche Varianten zur Sicherung der Flachdachständer je Kollektor gegen Kippen und Rutschen infolge von Windeinwirkung; Ausführung für Flachkollektoren FKT-1 1) Je Kollektorstütze 2) Zusatzschiene und Zusatzstütze bei senkrechten Kollektoren oder Zusatzschiene bei waagerechten Kollektoren erforderlich Sicherung Flachdachständer (Stabilisierung eines Kollektors FKC-2) Fußverankerung Beschwerung ohne Sicherung Anzahl und Art der Schrauben1) Gewicht in Beschwerungswanne in kg Gewicht in Beschwerungswanne in kg Seilzugkraft in kN/m2 Windgeschwindigkeit in km/h 0,50 102 2 × M8/8.8 278 180 2,0 0,80 129 2 × M8/8.8 481 320 3,0 1,102) 151 3 × M8/8.8 695 450 4,0 Geschwindigkeitsdruck q Beschwerung mit Seilsicherung in kN Tab. 114 Stabilisierung eines Kollektors FKC-2 1) je Kollektorstütze 2) zusätzliche Profilschienen nur für zusätzliche Schneelast erforderlich. 230 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Planungshinweise zur Montage 8.3.5 ^Fassadenmontage für Flachkollektoren Die Fassadenmontage ist nur für waagerechte Flachkollektoren FKT-1W und FKC-2W geeignet und nur bis zu einer Montagehöhe von 20 m an der Gebäudefassade zulässig. Die Fassadenmontage erfolgt mit den waagerechten Flachdachständern. Der erste Kollektor in der Kollektor- 980 135 980 980 353 353 980 reihe wird mit einem Grundbausatz Fassadenständer montiert. Jeder weitere Kollektor in der gleichen Kollektorreihe wird mit einem Erweiterungsbausatz Fassadenständer montiert. Diese Bausätze enthalten jeweils drei Stützen (Æ Bild 247). 6720641792-163.2O Bild 247 Fassadenmontage mit Grundbausatz Fassadenständer und Erweiterungsbausatz Fassadenständer (grau); Darstellung für FKT-1W; Maße in mm Bild 248 Kollektorstützen an der Fassade, 2 waagerechte Kollektoren FKC-2W; Maße in mm Der Neigungswinkel der Stützen darf für die Montage an der Fassade nur im Bereich von 30° bis 45° eingestellt werden (Æ Bild 249). 45° 30° 800 1030 6 720 641 792-164.1il Bild 249 Einstellbereich für Neigungswinkel der Stützen an einer Fassade (Maße in mm) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 231 Planungshinweise zur Montage Statische Anforderungen Bauseitige Sicherung Einsatzgrenzen hinsichtlich der Wind- und Schneelasten sind in Tabelle 106 auf Seite 215 zusammengestellt. Die Kollektorabstützungen sind auf einem tragfähigen Untergrund mit je drei Schrauben pro Stütze bauseitig zu befestigen (Æ Tabelle 115). Schrauben/Dübel je Kollektorabstützung (bauseits) Wandaufbau Stahlbeton min. B25 (min. 0,12 m) Unterkonstruktion aus Stahl (z. B. Doppel-T-Träger) 3 × UPAT MAX Express-Anker, Typ MAX 8 (A4)1) und 3 × Unterlegscheiben2) nach DIN 9021 3 × Hilti HST-HCR-M81) oder HST-R-M81) und 3 × Unterlegscheiben2) nach DIN 9021 3 × M8 (4.6)1) und 3 × Unterlegscheiben2) nach DIN 9021 Abstand vom Rand der Fassade > 0,10 m – Tab. 115 Befestigungsmittel 1) Je Dübel/Schraube muss eine Zugkraft von min. 1,63 kN und eine Vertikalkraft (Abscherkraft) von min. 1,56 kN aufgenommen werden können 2) 3 × Schraubendurchmesser = Außendurchmesser der Unterlegscheibe 8.3.6 Indachmontage für Flachkollektoren Vorbereitungen für Indachmontage FKT-1- Kollektor Um Schäden am Gebäude zu vermeiden, empfehlen wir, einen Dachdecker bei der Planung und Montage hinzuzuziehen. 6 720 800 516-111.1O Bild 251 Grundbausatz FKT-1- Indach für die beiden äußeren Kollektoren und Erweiterungsbausatz für den mittleren Kollektor (grau hervorgehoben) 6 720 641 792-143.1il Bild 250 Gesamtansicht Kollektorfeld Indach Die Indachmontagesysteme sind für senkrechte und waagerechte Kollektoren FKT-1 und FKC-2 geeignet. Für die Dacheindeckungen Pfannen, Ziegel oder Schindel, Schiefer, Biberschwanz stehen jeweils eigene MontageSets zur Verfügung. Die Kollektoren sorgen gemeinsam mit der Blecheinfassung für die Dachdichtigkeit. Mit dem Indachmontagesystem für den FKT-1 können 2 Reihen übereinander montiert werden. Bei dem FKC-2 ist nur eine Reihe möglich. Die Montage der äußeren beiden Kollektoren in einer Reihe erfolgt mit einem Grundbausatz. Jeder weitere Kollektor im Feld wird mit einem Erweiterungsbausatz zwischen den beiden äußeren Kollektoren montiert (Æ Bild 251). 232 6 720 800 516-117.1O Bild 252 Grundbausatz FKC-2 für die beiden äußeren Kollektoren und Erweiterungsbausatz für den mittleren Kollektor Für die Befestigung der Kollektoren, der Blecheinfassung und als Auflage für das obere Abdeckblech und der unteren Bleischürze sind zusätzliche Dachlatten bauseits zu montieren (Æ Bild 253 und Bild 254). PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Planungshinweise zur Montage 1 1 1 1 2 22 40 –2 –1 8 60 18 20 0– 23 0 6 720 641 792-147.1il Bild 255 Abdeckblech zwischen zwei übereinander angeordneten Kollektorreihen 16 0 1 21 1 20 90 (9 40 ( – 27 120 97 0) 0) 0 24 (1 90 32 –2 0– 52 13 5 0 (1 0) 57 0– 16 0 0) 1 6 720 641 792-145.1il Bild 253 Abstände der zusätzlichen Dachlatten bei einreihiger Montage FKT-1- Kollektoren (Maße in mm).; Werte in Klammern für waagerechte Ausführung 1 1 2 Mittleres Abdeckblech (rechts) Gummilippe Zwei Reihen direkt übereinander sind nur bei gleicher Kollektoranzahl pro Reihe möglich. Zusätzliche Dachlatten Werden zwei Reihen mit unterschiedlicher Anzahl Kollektoren übereinander montiert, sind zwischen den Reihen mindestens zwei Ziegelreihen Abstand einzuhalten. Zur Montage wird dazu das Material für zwei einzelne Reihen benötigt. 1 1 1 1 60 16 40 14 0– 0 (1 63 0) 0) 41 29 48 58 Hydraulischer Anschluss 6 720 641 792-146.1il Bild 254 Abstände der zusätzlichen Dachlatten bei mehrreihiger Montage von FKT-1 Kollektoren (Maße in mm) 1 Für die Installation von einzelnen waagerechten oder senkrechten Kollektoren übereinander werden die Montage-Sets für Einzelkollektoren verwendet. 25 50 0 (1 (1 –2 23 10 –2 02 –1 10 90 22 (9 10 19 28 1 0– 31 0 –1 94 0 1 0– ) ) Indachmontage von einzelnen Kollektoren Für den hydraulischen Anschluss der Kollektoren bei der Indachmontage empfehlen wir die Anschluss-Sets Indach (ÆBild 256). 3 2 3 Zusätzliche Dachlatten 1 Bei der Montage werden zunächst die Kollektoren auf die Dachlattung montiert und danach mit der Blecheinfassung verkleidet. Die hydraulischen Anschlussleitungen werden innerhalb der seitlichen Abdeckbleche durch das Dach geführt. 2 3 3 Mehrreihige Indachmontage mit FKT-1 Kollektoren Eine weitere Kollektorreihe mit gleicher Anzahl Kollektoren kann direkt über der ersten Reihe montiert werden. Hierzu stehen entsprechende Grund- und Erweiterungsbausätze für eine Zusatzreihe zur Verfügung. Der Zwischenraum zwischen der unteren und oberen Kollektorreihe wird mit einem Abdeckblech geschlossen (Æ Bild 255). PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 1 6 720 641 792-149.1il Bild 256 Anschluss-Set FKT-1 Indach 1 2 3 Anschlussleitung 1000 mm mit anlageseitigem Anschluss R ¾ oder Klemmring 18 mm, isoliert Stopfen Klammer Mit Hilfe der Anschluss-Sets werden die Vor- und Rücklaufrohre innerhalb der seitlichen Abdeckbleche durch das Dach geführt. 233 Planungshinweise zur Montage Wenn das Kollektorfeld mit einem automatischen Entlüfter ergänzt werden soll, ist die Montage des Entlüftersatzes nur unter dem Dach möglich. Das Vorlaufrohr unter dem Dach ist mit Steigung nach oben zu führen. Das Rücklaufrohr ist mit Gefälle zur AGS-Station zu führen. Klempner hinzu zu ziehen. Zur Besseren Begehbarkeit des Daches eine Dachdeckerleiter oder eine geeignete und zugelassene Steighilfe verwenden. B Die Dachfläche, an der das Kollektorfeld montiert werden soll, muss abgedeckt werden. Die Ausgangsposition für das Kollektorfeld muss entsprechend der Installationsanleitung festgelegt werden. Statische Anforderungen Einsatzgrenzen hinsichtlich der Wind- und Schneelasten sind in Tabelle 106 auf Seite 215 zusammengestellt. 8.3.7 B Bei einer vollverschalten Unterkonstruktion sind keine weiteren Vorarbeiten durchzuführen. Vorbereitungen für Indachmontage FKC-2-Kollektor B Bei nicht vollverschalten Unterkonstruktionen sind zusätzliche Dachlatten einzubauen. Wir empfehlen zur Montage des Kollektorfeldes FKC-2 mit dem Indachmontagesatz einen Dachdecker oder 1 6 B V1 > 80 mm > 80 mm 5 4 X X A 3 2 6720647804-03.1T Bild 257 Lage des Kollektorfelds 1 2 3 4 5 6 A B V1 X 234 Obere Dachziegelreihe Rechte Dachziegelreihe Unteres Eindeckblech (mit Bleischürze) Untere Dachziegelreihe Linke Dachziegelreihe Seitliches Eindeckblech Breite des Kollektorfelds inkl. Eindeckblech Höhe des Kollektorfelds inkl. Eindeckblech, ohne Bleischürze Referenzpunkt zu Maß X Abstand zwischen den Eindeckungen, die auf den seitlichen Eindeckblechen liegen PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Planungshinweise zur Montage Maß B, Höhe des Kollektorfelds Untere Dachziegelreihe anpassen Maß B, inkl. Eindeckbleche, ohne Bleischürze in m Eindeckung senkrecht waagerecht Dachziegel 2,59 1,75 Hohlfalz 2,86 2,02 Schiefer/ Schindel 2,61 1,77 Auf der unteren Reihe der Eindeckung [3] liegt das untere Eindeckblech [1] mit der Bleischürze auf und dichtet das Kollektorfeld ab. B Sicherstellen, dass die Höhe der Eindeckung den maximal zulässigen Wert (Æ Bild 258 und Tabelle 118, Maß h) nicht überschreitet. Tab. 116 Maß X, Abstand zwischen den Eindeckungen 1 Abstand in m Anzahl Kollektoren senkrecht waagerecht 1 1,38 2,22 2 2,58 4,26 3 3,78 6,31 4 4,98 8,35 5 6,18 10,39 6 7,38 12,43 7 8,58 14,47 8 9,78 16,52 9 10,98 18,56 10 12,18 20,60 Tab. 117 h 2 3 6720647804-04.1T Bild 258 Maß h Eindeckung Maß h max. Höhe der Eindeckung: Oberkante Dachlatte bis Oberkante Eindeckung Dachziegel 70 mm Hohlfalz 140 mm Tab. 118 Wenn die Eindeckung höher ist als der maximal zulässige Wert: B Obere Kante der Eindeckung [3] so weit abschrägen, dass das untere Eindeckblech [1] bündig aufliegen kann. PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 235 Planungshinweise zur Montage 8.3.8 Zusätzliche Dachlatten montieren Im Vorfeld sollte die Anzahl der bauseits notwendigen Dachlatten ermittelt werden. Länge der zusätzlichen Dachlatten B Länge der zusätzlichen Dachlatten anpassen, so dass die Lattenstöße auf den Dachsparren befestigt werden können. Für die Auflage der Eindeckbleche und der Kollektoren werden bauseits zusätzliche Dachlatten der gleichen Höhe wie die vorhandenen benötigt. Alternativ zu zusätzlichen Dachlatten kann die vorhandene Dachlattung im Bereich des Kollektorfelds auf die Maße der zusätzlichen Dachlatten versetzt werden. Im Folgenden wird die Montage mit zusätzlichen Dachlatten beschrieben. Mindestlänge der zusätzlichen Dachlatten (Æ Tabelle 119 und Bild 259, [2]): Länge = Maß A + ca. 10 cm (für seitliche Hafter [1]) 2 > 80 mm 1 X A 6720647804-05.1T Bild 259 1 2 Hafter zusätzliche Dachlatte Maß A, Kollektorfeldbreite inkl. Eindeckblech Maß A, inkl. Eindeckbleche in m Dachziegel/Schiefer Hohlfalz Anzahl Kollektoren senkrecht waagerecht senkrecht waagerecht 1 1,54 2,38 1,61 2,45 2 2,74 4,42 2,81 4,49 3 3,94 6,46 4,01 6,53 4 5,14 8,50 5,21 8,57 5 6,34 10,55 6,41 10,62 6 7,54 12,59 7,61 12,66 7 8,74 14,63 8,81 14,70 8 9,94 16,67 10,01 16,74 9 11,14 18,71 11,21 18,78 10 12,34 20,76 12,41 20,83 Tab. 119 Platzbedarf für Typ senkrecht und waagerecht 236 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Planungshinweise zur Montage 3 2 2 E I J H G 1 F E 1 I J 3 G H Position/Abstände der zusätzlichen Dachlatten D D 6720647804-59.1T Bild 261 Waagerechte Kollektoren 6720647804-06.1T Bild 260 Senkrechte Kollektoren D E 1 2 3 F Dachlatte für Montagehalter Dachlatten für Niederhalter Dachlatten für oberes Eindeckblech G H I J Abstand zur Dachlatte für Montagehalter Abstand zur Dachlatte für Niederhalter an unterer Montagetasche Abstand zur Dachlatte für Niederhalter an mittlerer Montagetasche Abstand zur Dachlatte für Niederhalter an oberer Montagetasche Abstand zur Dachlatte für Styroporkeil am oberen Eindeckblech Abstand zur Dachlatte für Styroporkeil am oberen Eindeckblech Abstand zur Dachlatte für oberes Eindeckblech Abstände der zusätzlichen Dachlatten in mm Dachziegel Hohlfalz Schiefer Abstände senkrecht waagerecht senkrecht waagerecht senkrecht waagerecht D 140 140 280 280 140 140 E 200 - 380 200 - 380 200 - 380 200 - 380 200 - 380 200 - 380 F 1030 — 1030 — 1030 — G 1660 - 1840 810 - 998 1660 - 1840 810 - 998 1660 - 1840 810 - 998 H 2080 1230 2080 1230 2080 1230 I 2250 1380 2360 1500 2250 1380 J 2450 1600 2570 1730 2450 1600 Tab. 120 Abstände der zusätzlichen Dachlatten PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 237 Planungshinweise zur Montage Zusätzliche Dachlatten montieren Vorhandene Dachlatten versetzen Bei der Montage der zusätzlichen Dachlatten beachten Sie folgede Punkte: B Vorhandene Dachlatte [4] im Kollektorfeld [1] versetzen und ggf. mit Konterlattung [3] sichern. B Lattenstöße müssen immer auf einem Sparren und ausreichend befestigt sein. 1 2 3 4 B Niveauunterschiede von Sparren müssen bauseits ausgeglichen werden. B Wenn direkt oberhalb einer vorhandenen Dachlatte eine zusätzliche Latte eingesetzt wird, muss die zusätzliche Dachlatte mit Abstand gesetzt werden. Dieser Abstand muss so groß sein, dass die Dachpfannen eingehängt werden können. B Eine vorhandene Dachlatte muss versetzt werden, wenn in dem Bereich eine zusätzliche Dachlatte zu montieren ist. Wichtig: Die zusätzlichen Dachlatten müssen zur Kollektorhaltermontage exakt ausgerichtet sein. Es ist sinnvoll, die Latten mit einer Maurerschnur auszurichten. 63043975.39-1.SD 6720647804-10.1T Bild 262 1 2 3 4 238 Kollektorfeld Versetzte Dachlatte Konterlattung Vorhandene Dachlatte PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Planungshinweise zur Montage 8.3.9 Richtwerte für Montagezeiten Einbeziehen von Fachleuten Zeiten für die Kollektormontage Mindestens zwei Monteure sind einzuplanen, um die Solarkollektoren zu montieren. Jede Installation auf einem Schrägdach erfordert einen Eingriff in die Dacheindeckung. Entsprechende Fachleute (Dachdecker, Klempner) sind vor der Montage zu befragen und ggf. einzubeziehen. Junkers bietet Schulungen zur Montage von Solaranlagen an. Informationen dazu erhalten Sie bei Ihrem Vertriebsbeauftragten oder der Junkers Schulungsannahme. Die Zeiten in Tabelle 121 gelten nur für die reine Kollektormontage mit Montagesystemen und Anschlüssen an eine Kollektorreihe. Sie setzen genaue Kenntnisse der jeweiligen Installationsanleitung voraus. Für alle Montagevarianten sind die erforderlichen Bausätze einschließlich Zubehör mit der zugehörigen Installationsanleitung lieferbar. Die Installationsanleitung für die gewählte Montagevariante ist vor Beginn der Arbeiten gründlich zu lesen. Montagevariante und -umfang Nicht berücksichtigt sind die Zeiten für Sicherheitsvorkehrungen, für den Transport der Kollektoren und Montagesysteme auf das Dach sowie für Dachumbauten (Anpassen und Schneiden der Dachziegel). Diese sollten nach Rücksprache mit einem Dachdecker abgeschätzt werden. Die Zeitkalkulation für die Planung einer Sonnenkollektoranlage basiert auf Erfahrungswerten. Diese sind von den bauseitigen Bedingungen abhängig. Deshalb können die tatsächlichen Montagezeiten auf der Baustelle von den in Tabelle 121 genannten Zeiten erheblich abweichen. Richtwerte für Montagezeiten von 2 Kollektoren FKT-1 und FKC-2 für jeden weiteren Kollektor Aufdachmontage 1,0 h pro Monteur 0,3 h pro Monteur Indachmontage 4,5 h pro Monteur 1,5 h pro Monteur Flachdachmontage mit Beschwerungswannen 1,5 h pro Monteur 0,5 h pro Monteur Flachdachmontage auf bauseitiger Unterkonstruktion 1,5 h pro Monteur 0,5 h pro Monteur Fassadenmontage 45° 2,5 h pro Monteur 1,5 h pro Monteur Tab. 121 Montagezeiten mit zwei Monteuren für Kollektoren bei Kleinanlagen (bis 8 Kollektoren) auf Dächern mit einem Neigungswinkel ≤ 45°, ohne Transportzeiten, Aufwand für Sicherheitsvorkehrungen und Erstellung bauseitiger Unterkonstruktionen PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 239 Planungshinweise zur Montage 8.4 Hinweise zu den verschiedenen Montagesystemen für Vakuumröhrenkollektoren Unabhängig von der Montagevariante empfehlen wir die Anordnung der Kollektoren nebeneinander. Die Installation von Kollektorreihen über- oder hintereinander ist ebenfalls zulässig. Die Vakuumröhrenkollektoren sind 8.4.1 grundsätzlich so zu montieren, dass der Sammelkasten oben ist. Die maximal zulässige Belastung für den Unterbau und der geforderte Abstand zum Dachrand nach DIN1055 sind zu beachten. Einsatzbereich Dacheindeckung Flachdachmontage VK 140-1 und VK 280-1 Flachdachmontage VK 230-1 Fassadenmontage VK 140-1 und VK 280-11) Pfannen, Ziegel, Schiefer, Schindel, Wellplatten – – – 0° (bis 15° bauseits gegen Rutschen sichern) – Aufdachmontage VK 140-1 und VK 280-1 Aufdachmontage VK 230-1 Pfannen, Ziegel, Schiefer, Schindel, Wellplatten Dachneigung 15° bis 90° 0° bis 90° 0° (bis 20° bauseits gegen Rutschen sichern) Kollektorneigung gleich Dachneigung Neigungswinkelkorrektur um 10° oder 20° möglich wahlweise 30° oder 45° Gebäudehöhe bis 20 m bis 20 m bis 20 m 0° (liegend) wahlweise 45° oder 60° Flachdachständer auf Anfrage bis 20 m bis 20 m Tab. 122 1) Mit Flachdachständern 8.4.2 Aufdachmontage für Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1 und VK 280-1 Für die Aufdachmontage von VK...-1-Röhrenkollektoren stehen sechs Montage-Sets zur Verfügung, die sich in der Dachanbindung und der Anzahl und Länge von Profilschienen unterscheiden. 6 720 641 792-165.1il Bild 263 1 2 Dachbügel Stockschraube ≈ 1390 ≈ 1390 ≈ 1390 800–1200 800–1200 800–1200 ≈ 1450 Bei der Platzierung der Dachbügel oder Stockschrauben ist die Lage der Sparren zu berücksichtigen. 2 1 2060 Für Pfannen- und Biberschwanz-Eindeckung werden Dachbügel verwendet und für Wellplatten-Eindeckung sind Stockschrauben im Lieferumfang enthalten. Die Dachbügel können auch für eine senkrechte Montage von Vakuumröhrenkollektoren an der Fassade genutzt werden. 6 720 641 792-166.1il Bild 264 Platzierung der Haltebügel für einen oder mehrere VK 280-1 nebeneinander (Maße in mm) 240 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Planungshinweise zur Montage Aufdachmontage für Vakuumröhrenkollektoren VK 230-1 Die Montagesysteme für die VK 140-1 und VK 280-1 unterscheiden sich zu den Systemen für den VK 230-1 im Material und den Abmessungen. Daher sind sie nicht kompatibel. Für jeden VK 230-1 wird bei der Aufdachmontage ein Set Auflageschienen (2 Stück) und ein Set mit vier Haltebügeln oder Stockschrauben für die Dachanbindung benötigt. Dabei gibt es folgende Haltebügel für die Dacheindeckungen: Pfanne/Ziegel, Panne/ Ziegel höhenverstellbar und Schiefer. Die Pfanne/Ziegel Haltebügel können auch zur senkrechten Fassadenmontage verwendet werden. ≈ 1390 ≈ 1390 ≈ 1390 800–1200 800–1200 800–1200 1640 1300 8.4.3 ≈ 1000 Das Montage-Set für einen VK 280-1 enthält vier Dachanbindungen und zwei senkrechte Schienen. Die MontageSets für zwei oder drei VK 140-1 enthalten zusätzlich auch Schienen, die waagerecht montiert werden. Wegen des unterschiedlichen Aufbaus sind bei einer Kombination von VK 140-1 und VK 280-1 in einem Kollektorfeld nur Montage-Sets zu verwenden, die waagerechte Schienen enthalten. D. h., dass für einen VK 280-1 das Montage-Set für zwei VK 140-1 verwendet wird. 1953 6 720 641 792-169.1il Bild 267 Platzierung der Haltebügel für einen oder mehrere VK 230-1 nebeneinander (Maße in mm) 498 47,5 498 209 47,5 8.4.4 6 720 641 792-167.1il Bild 265 Montage-Set für zwei VK 140-1 (Maße in mm) 2007 Flachdachmontage für Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1 und VK 280-1 Die Flachdachmontage ist für ebene Dächer vorgesehen. Mit bauseitiger Befestigung ist die Montage auch auf leicht geneigten Dächern (bis 20°) möglich. Je Kollektor werden zwei Flachdachständer mit je zwei Betonplatten verwendet. Bei Flachdächern mit Kieselschüttung muss die Stellfläche für Betonplatten von Kies freigemacht werden. Für Flachdächer mit Kunststoff-Dachbahnen sind Bautenschutzmatten unter den Betonplatten erforderlich (Æ Bild 268, Pos. 1). 1953 498 47,5 498 209 498 47,5 209 6 720 641 792-168.1il Bild 266 Montage-Set für drei VK 140-1 oder einen VK 140-1 und einen VK 280-1 (Maße in mm) PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 241 Planungshinweise zur Montage 8.4.5 Flachdachmontage für Vakuumröhrenkollektoren VK 230-1 Der Vakuumröhrenkollektor VK 230-1 ist aufgrund seiner Konstruktion nur für die liegende Montage auf Flachdächern geeignet. Je Kollektor werden dafür zwei Auflageschienen verwendet, die mit je zwei Betonplatten oder ggf. einer Unterkonstruktion verschraubt werden. 1 β 2 3 1 B A 6 720 641 792-171.1il Bild 268 Flachdachständer mit Betonplatten 1 Bautenschutzmatten für Flachdächer mit Kunststoff-Dachbahnen 4 5 Abstände Betonplatten in m 4 Vakuumröhrenkollektor Maß A Maß B 6 720 641 792-172.1il Bild 269 β = 30° β = 45° VK 140-1 0,55 1,225 0,915 VK 280-1 1,100 1,225 0,915 Tab. 123 Abstände der Betonplatten bei Verwendung von Flachdachständern 1 2 3 4 5 Auflageschiene vormontiert, Alu L = 1647 mm Linsenschraube M8 × 20 Haltekralle oben Sechskantschraube mit Dübel und Abdichtscheibe Haltekralle unten vormontiert Gewichte Flachdachständer Bei der Ermittlung der Dachlasten können folgende Gewichte zugrunde gelegt werden: • Flachdachmontage-Set 30°: 21,5 kg • Flachdachmontage-Set 45°: 22,2 kg • Vakuumröhrenkollektoren: 900 – VK 140-1: 24,1 kg – VK 280-1: 45,2 kg 1000 6 720 641 792-173.1il Gewichte Betonplatten Windgeschwindigkeit in km/h Staudruck in kN/m2 bis 102 bis 129 Mindestgewicht jeder Betonplatte (2 Stück je Winkelrahmen) in kg VK 140-1 VK 280-1 0,5 47,5 95 0,8 77,5 155 Tab. 124 Erforderliches Gewicht der Betonplatten bei Verwendung von Flachdachständern, VK 140-1 und VK 280-1 242 Bild 270 Flachdachmontage mit Betonplatten für einen VK 230-1 (Maße in mm) Gewichte Betonplatten Windgeschwindigkeit in km/h Staudruck in kN/m2 Mindestgewicht jeder Betonplatte (2 Stück je Schiene) in kg 102 0,5 37,5 129 0,8 67,5 Tab. 125 Erforderliches Gewicht der Betonplatten bei Verwendung von Flachdachständern, VK 230-1 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Planungshinweise zur Montage 8.4.6 Fassadenmontage für Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1 und VK 280-1 8.5 Blitzschutz und Potentialausgleich für thermische Solaranlagen Die Vakuumröhrenkollektoren VK 140-1 und VK 280-1 können mit Flachdachständern mit 45°- oder 60°-Neigung an der Fassade montiert werden. Notwendigkeit eines Blitzschutzes Die senkrechte Montage ist mit einem Überdachmontage-Set möglich. Die Fassade muss ausreichend tragfähig sein. Für den jeweiligen Wandaufbau sind geeignete Schrauben und Dübel zu wählen (nicht im Lieferumfang). Der Sammler ist prinzipiell oben zu montieren. • eine Gebäudehöhe von 20 m überschreiten Die Notwendigkeit eines Blitzschutzes wird in den Landesbauordnungen definiert. Häufig wird der Blitzschutz für Gebäude gefordert, die • die umgebenden Gebäude deutlich überragen • sehr wertvoll sind (Denkmäler) • bei einem Blitzeinschlag eine Panik auslösen könnten (Schulen usw.) Befindet sich eine Solaranlage auf einem Gebäude mit hohem Schutzziel (z. B. Hochhaus, Krankenhaus, Versammlungsstätten und Verkaufsstätten), sollten mit einem Blitzschutzexperten und/oder Gebäudebetreiber die Blitzschutzanforderungen besprochen werden. Dieses Gespräch sollte schon in der Planungsphase der Solaranlage stattfinden. B β A 6 720 641 792-174.1il Bild 271 Fassadenmontage mit Flachdachständern Abstände der Bohrungen in m Vakuumröhrenkollektor Maß A Maß B β = 60° β = 45° VK 140-1 0,55 1,225 0,915 VK 280-1 1,100 1,225 0,915 Tab. 126 Abstände der Bohrungen bei Fassadenmontage mit Flachdachständern PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Da Solaranlagen – außer in Sonderfällen – den Dachfirst nicht überragen, ist die Wahrscheinlichkeit eines direkten Blitzeinschlages für ein Wohnhaus gemäß DIN VDE 0185-100 mit Solaranlage oder ohne gleich groß. Potentialausgleich für die Solaranlage Unabhängig davon, ob eine Blitzschutzanlage vorhanden ist, muss grundsätzlich der Vor- und Rücklauf der Solaranlage mit einem Kupferkabel von mindestens 6 mm2 an der Potentialausgleichsschiene geerdet werden. Wenn eine Blitzschutzanlage vorhanden ist, muss festgestellt werden, ob Kollektor und Montagesystem sich außerhalb des Schutzraumes der Blitzfangeinrichtung befinden. Ist dies der Fall, dann muss ein Elektrofachbetrieb die Solaranlage in die bestehende Blitzschutzanlage elektrisch einbinden. Hier sollten elektrisch leitende Teile des Solarkreises mit einem Kupferkabel von mindestens 6 mm2 an der Potentialausgleichsschiene geerdet werden. 243 Planungshinweise zur Montage 8.6 Vorschriften und Richtlinien für die Planung einer Sonnenkollektoranlage Die hier aufgeführten Vorschriften sind nur eine Auswahl ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Die Montage und Erstinbetriebnahme muss von einem Fachbetrieb ausgeführt werden. Bei allen Montagearbeiten auf dem Dach sind geeignete Maßnahmen zum Unfallschutz zu treffen. Die Unfallverhütungsvorschriften sind zu beachten! Für die praktische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Die Sicherheitseinrichtungen sind nach den örtlichen Vorschriften auszuführen. Bei Aufbau und Betrieb einer Sonnenkollektoranlage sind außerdem die Bestimmungen der jeweiligen Landesbauordnung, die Festlegungen zum Denkmalschutz und ggf. örtliche Bauauflagen zu beachten. Regeln der Technik für die Installation von thermischen Solaranlagen Vorschrift Bezeichnung Montage auf Dächern DIN 18338 VOB1); Dachdeckungs- und Dachdichtungsarbeiten DIN 18339 VOB1); Klempnerarbeiten DIN 18451 VOB1); Gerüstarbeiten DIN 1055 Lastannahmen für Bauten Anschluss von thermischen Solaranlagen DIN-EN 12975-1 Thermische Solaranlagen und ihre Bauteile – Kollektoren – Teil 1: Allgemeine Anforderungen; Deutsche Fassung DIN-EN 12976-1 Thermische Solaranlagen und ihre Bauteile – Vorgefertigte Anlagen – Teil 1: Allgemeine Anforderungen; Deutsche Fassung DIN V ENV 12977-1 Thermische Solaranlagen und ihre Bauteile – Kundenspezifisch gefertigte Anlagen – Teil 1: Allgemeine Anforderungen; Deutsche Fassung VDI 6002 Solare Trinkwassererwärmung Installation und Ausrüstung von Wassererwärmern DIN 1988 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen (TRWI) DIN 4753-1 Wassererwärmer und Wassererwärmungsanlagen für Trink- und Betriebswasser; Anforderungen, Kennzeichnung, Ausrüstung und Prüfung DIN 18380 VOB1); Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen DIN 18381 VOB1); Gas-, Wasser- und Abwasser-Installationsarbeiten innerhalb von Gebäuden DIN 18421 VOB1); Dämmarbeiten an technischen Anlagen AVB2) Wasser DVGW W 551 Trinkwassererwärmungs- und Leitungsanlagen; Technische Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums Elektrischer Anschluss DIN VDE 0100 Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V DIN VDE 0185 Blitzschutzanlage VDE 0190 Hauptpotenzialausgleich von elektrischen Anlagen DIN VDE 0855 Antennenanlagen – ist sinngemäß anzuwenden – DIN 18382 VOB1); Elektrische Kabel- und Leitungsanlagen in Gebäuden Tab. 127 Wichtige Normen, Vorschriften und EG-Richtlinien für die Installation von Sonnenkollektoranlagen 1) VOB Verdingungsordnung für Bauleistungen – Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) 2) Ausschreibungsvorlagen für Bauleistungen im Hochbau unter besonderer Berücksichtigung des Wohnungsbaus 244 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Anhang 9 Anhang 9.1 Fax-Kopiervorlage „Solaranfrage Ein- und Zweifamilienhaus“ 6 720 800 516-106.1O PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 245 Anhang 246 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Anhang 9.2 Übergabe, Inspektion und Wartung 9.2.2 Wartungen Nach Erstellung, Inbetriebnahme und Einweisung des Kunden in die Solaranlage ist es sinnvoll, mit dem Kunden ein Übergabeprotokoll zu erstellen. In diesem Dokument werden die Anlagenkomponenten, Istzustände und Einstellungen dokumentiert. Die Unterschriften beider Parteien bestätigen die fehlerfreie Funktion der Solaranlage. Alle 3 - 5 Jahre sollte eine große Inspektion oder auch Wartung durchgeführt werden. Zusätzlich zu den Arbeiten der Inspektion empfehlen wir die nachfolgend aufgeführten Arbeiten durchzuführen. Durch regelmäßige Überprüfungen von thermischen Solaranlagen kann die Erhaltung des Wirkungsgrades und der Betriebssicherheit sicher gestellt werden. Es wird zwischen Inspektion (jährlich) und Wartung (alle 3 - 5 Jahre) unterschieden, je nach Intervall und Umfang der Arbeiten. Wir empfehlen, einen Wartungsund Inspektionsvertrag für die Solaranlage abzuschließen. • Sichtprüfung der Kollektoren inkl. Befestigung Des Weiteren empfehlen wir eine erste Inspektion nach den ersten Betriebswochen durchzuführen. Dabei sind die Funktionen der Anlage zu prüfen. Diese Nachkontrolle oder Erstinspektion sollte bei der Kalkulation der Dienstleistung Solaranlage mit beachtet werden. In das Übergabe-, oder Inspektions- und Wartungsprotokoll werden die wesentlichen Anlagenparameter eingetragen. Problematische Veränderungen (Betriebsdruck, pH-Wert) sind beim Abgleich der Protokolle direkt erkennbar. Wenn der Warmwasserspeicher nicht in dem Wartungsund Inspektionsvertrag der Heizungsanlage enthalten ist, sollte dieser alle zwei Jahre gewartet werden. Passende Protokollvorlagen sind auf Seite 249 und Seite 250 als Kopiervorlage abgedruckt. • Sichtprüfung aller Armaturen, Verbindungen und Anschlüsse • Sichtprüfung der Dämmung der Solarleitung und der Fühlerleitung 9.3 Kurzanleitung zur hydraulischen Dimensionierung einer Solaranlage Im Kapitel 7.7 wurde anhand verschiedener Beispiele die hydraulische Auslegung einer Solaranlage ausführlich beschrieben. In diesem Abschnitt wird anhand einer kurzen Anleitung der Gebrauch des nachfolgenden Formblattes zur Dimensionierung erklärt. B Der Nennvolumenstrom für das Kollektorfeld wird ermittelt. Die Vorgehensweise wird in Kap. 7.7.1 beschrieben. Den ermittelten Wert im Formblatt unter Punkt 1 eingetragen. B Mit Hilfe des Nennvolumenstroms die Druckverluste einzelner Bauteile und der Rohrleitung ermitteln und im Formblatt eingetragen (Punkt 2.1. bis 2.9.). Berechnet wird der Widerstand des hydraulisch ungünstigsten Verbrauchers. B Nachdem alle Widerstände, oder Druckverluste ermittelt wurden, werden die Einzelwiderstände zum Gesamtdruckverlust aufaddiert. (Punkt 2.10.) • Pumpe auf Funktion prüfen B Unter Punkt 3 wird die Dimensionierung überprüft. Dazu muss zunächst eine Solarrohrgruppe (AGS...) ausgewählt werden (ÆBild 202 auf Seite 202). Mit dem Nennvolumenstrom, dem Wert aus Zeile 1.1. im Formular (ÆSeite 248), wird die Pumpengruppe ausgewählt und der Restförderdruck der Gruppe ermittelt. Diesen Restförderdruck im Formblatt unter Punkt 3.1. eingetragen. Anschließend den Gesamtdruckverlust der Hydraulik (Punkt 2.10.) in Zeile 3.2 eingetragen. • die Einstellung und Funktion des Durchflussbegrenzers prüfen B Um die Funktionalität der Dimensionierung zu prüfen, ist die Differenz aus Zeile 3.1. und 3.2. zu errechnen. • automatischen Entlüfter, wenn vorhanden, prüfen B Ist das Ergebnis in Zeile 3.3. positiv, ist die Anlagenhydraulik funktionsfähig. Wenn ein negatives Ergebnis (Bsp.: -20 mbar) errechnet wird, ist die Berechnung zu überprüfen. Evtl. muss ein größerer Rohrdurchmesser gewählt werden. 9.2.1 Inspektionsarbeiten Bei der jährlichen Inspektion sollten die folgenden Punkte geprüft und dokumentiert werden: • Anlagenbetriebsdruck prüfen und mit dem bei der Auslegung der Anlage festgelegten Druck vergleichen, ggf. Druck anpassen • Frostschutz und pH-Wert prüfen • Schwerkraftbremsen betätigen und auf Funktion prüfen • Funktion des Trinkwassermischers prüfen • Funktionsprüfung des Solarreglers mit Fühlerkontrolle • Ausdehnungsgefäß und Sicherheitsventil prüfen • Alle Mess- und Prüfwerte im Protokoll (Æ Anhang Seite 250) eintragen PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) B Ist das Ergebnis positiv, sollte das Formblatt unterschrieben werden und dem Betreiber mit den Anlagendokumenten übergeben werden. Wir empfehlen, eine Kopie in der Kundendatei abzulegen. 247 Anhang 9.4 Formblatt zur Überprüfung der hydraulischen Dimensionierung einer Solaranlage Firma Planer Straße / Hausnummer PLZ / Ort Bauvorhaben Bauherren Straße / Hausnummer PLZ / Ort 1. Volumenstrom Seite / Kapitel in l/min 1.1. Kollektorfeld Volumenstromermittlung; (Kapitel 7.7.1 Seite 194) 2. Druckverlustart Seite / Kapitel Druckverlust in mbar Druckverlust der Flachkollektoren ermitteln; 2.1. Kollektoren (Kapitel 7.7.2 Seite 195) Druckverlust der Vakuumröhrenkollektoren ermitteln; (Bild 201 Seite 198) Druckverlust ELT 2 für Vakuumröhrenkollektoren ermitteln; 2.2. Solar-Entlüfter 2.3. Rohrleitung 2.4. Einzelwiderstände Bögen (Bild 116 Seite 129) Druckverlust ELT 5 / 6 für Flachkollektoren ermitteln; (Bild 119 Seite 129) 2.5. 2.6. Druckverlust der Rohrleitung ermitteln; (Tabelle 94 Seite 199) Druckverlust der Rohrleitung x 30 % (wenig Bogen) Druckverlust der Rohrleitung x 50 % (viele Bogen) Wärmetauscher im Warmwasser- Druckverlust des Warmwasser-WT ermitteln; speicher (Tabelle 96 Seite 201) Wärmetauscher im Pufferspeicher Druckverlust des Puffer-WT ermitteln; (Tabelle 96 Seite 201) Druckverlust SBU zum Umschalten zwischen erstem und zweiten Verbraucher ermitteln; (siehe DWU, Bild 131 Seite 134) 2.7. 3-Wege-Ventil 1 / 2 Verbraucher Druckverlust UV 1 zum Umschalten zwischen erstem und zweiten Verbraucher ermitteln; (Bild 123 Seite 131) Druckverlust DWU zum Umschalten zwischen erstem und zweiten Verbraucher ermitteln; (Bild 131 Seite 134) 2.8. Schwimmbad-Wärmetauscher Druckverlust SWT 6 / 10 ermitteln; (Tabelle 54 Seite 141) 2.9. Wärmemengenzähler Druckverlust WMZ 1.2 ermitteln; (Bild 146 Seite 143) 2.10. Gesamtdruckverlust Solaranlage 3. Überprüfung der Dimensionierung 3.1. Restförderdruck Pumpengruppe AGS... Bild 202 Seite 202 3.2. Gesamtdruckverlust Solaranlage Wert aus Zeile 2.10. 3.3. Ergebnis Zeile 3.1. - 3.2.; Ergebnis positiv > hydraulische Dimensionierung ok Ergebnis negativ > hydraulische Dimensionierung nicht ok bitte zutreffendes ankreuzen Datum 248 Unterschrift Planer PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Anhang 9.5 Formblatt Inbetriebnahmeprotokoll Solaranlage Inbetriebnahmeprotokoll Solaranlage Anlagenersteller: Anlagenbetreiber: Firma: Straße/Nr: PLZ/Ort: Tel./Fax.: Anlagendaten Firma: Straße/Nr: PLZ/Ort: Tel./Fax.: Anzahl: Anzahl: Anzahl: Anzahl: Kollektortyp: TWW - Speicher: Pufferspeicher: Pumpengruppe: Solarregelung: MAG-Größe [l]: Frostschutz des Solarfluid [°C]: Rohrdimension [mm]: gesamte Rohrlänge [VL + RL]: Himmelsrichtung Kollektor: Dachneigung: Isolierung: WW-Mischer vorh.: Ja Nein Einstestellter Vordruck MAG [bar]: Anlagenbetriebsdruck [bar]: eingestelle Durchflussmenge [l/min]: Prüfpunkte Solarkreis gespült: Dichtheitskontrolle: Anlage entlüftet: Entlüfter am Kollektor geschlossen (wenn vorhanden): Sicherheitsventil geprüft: Kollektorkühlfunktion aktiviert: Schalthysterese (Kollektor-Speicher 1): Schalthysterese (Kollektor-Speicher 2): Zirkulation vorhanden: Betriesweise Zirkulation (Uhr / Schaltzeiten): Anitlegionellenschaltung: pH-WertStreifen Allgemeine Bemerkungen: gemessen mit: pH-Wert Solarfluid: Ja Nein Ja Nein Ja Ja Nein Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Refraktometer Die Anlage wurde ohne Mängel an den Betreiber übergeben. Der Betreiber wurde in die Funktion der Solar - und Regelanlage eingewiesen. Datum, Unterschrift des Erstellers Datum, Unterschrift des Betreibers 6 720 800 516-142.1O PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 249 Anhang 9.6 Formblatt Inspektions- und Wartungsprotokoll Solaranlage Inspektions- und Wartungsprotokoll Solaranlage Wartung Inspektion Bitte zutreffendes ankreuzen Anlagenersteller: Anlagenbetreiber: Firma: Straße/Nr: PLZ/Ort: Tel./Fax.: Firma: Straße/Nr: PLZ/Ort: Tel./Fax.: Sicht- und Funktionskontrolle ok Bemerkungen: Def. Kollektor: TWW-Speicher: Pufferspeicher: Pumpengruppe: Solarregelung: MAG: Sonstige Pumpen bzw. Motorventile Rohrisolierung: WW-Mischer Einstestellter Vordruck MAG [bar]: Anlagenbetriebsdruck [bar]: eingestelle Durchflussmenge [l/min]: Prüfpunkte Solarkreis gespült: Dichtheitskontrolle: Anlage entlüftet: Entlüfter am Kollektor geschlossen (wenn vorhanden): Sicherheitsventil geprüft: Kollektorkühlfunktion aktiviert: Schalthysterese (Kollektor-Speicher 1): Schalthysterese (Kollektor-Speicher 2): Zirkulation vorhanden: Betriesweise Zirkulation ( Uhr / Schaltzeiten): Anitlegionellenschaltung: pH-WertStreifen Allgemeine Bemerkungen: gemessen mit: pH-Wert Solarfluid: Ja Ja Ja Nein Nein Nein Ja Ja Nein Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Refraktometer Datum, Unterschrift Wartungstechniker 6 720 800 518-143-1O 250 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Anhang 9.7 Wärmeträgerflüssigkeit EG - SICHERHEITSDATENBLATT gem. 91/155/EG; 2001/58/EG Überarbeitet am 25.02.04 Druckdatum: 25.02.04 Blatt 01 von 04 1. Stoff-/Zubereitungs- und Firmenbezeichnung ® L –Fertigmischung (45.3 Vol.-%, Kälteschutz –30 °C) Handelsname: TYFOCOR Firma: TYFOROP Chemie GmbH, Anton-Rée-Weg 7, D - 20537 Hamburg Tel.: ++49 (0)40 -20 94 97-0; Fax: -61 52 99; e-mail: [email protected] Notfallauskunft: Tel.: ++49 (0)40 -20 94 97-0 2. Zusammensetzung / Angaben zu Bestandteilen Chemische Charakterisierung Inhibierte, 45.3 vol.-%ige wäßrige Propylenglykol-Lösung. CAS-Nr.: 57-55-6 3. Mögliche Gefahren | Besondere Gefahrenhinweise für Mensch und Umwelt: Keine besonderen Gefahren bekannt 4. Erste-Hilfe-Maßnahmen | Allgemeine Hinweise: Verunreinigte Kleidung entfernen. Nach Einatmen: Bei Beschwerden nach Einatmen von Dampf/Aerosol: Frischluft, Arzthilfe. Nach Hautkontakt: Mit Wasser und Seife abwaschen. Nach Augenkontakt: Mindestens 15 Minuten bei gespreizten Lidern unter fließendem Wasser gründlich ausspülen. Nach Verschlucken: Mund ausspülen und reichlich Wasser nachtrinken. Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches Antidot bekannt. 5. Maßnahmen zur Brandbekämpfung | | ® Geeignete Löschmittel: TYFOCOR L-Fertiggemisch ist nicht brennbar. Zum Löschen von Umgebungsbränden sind Sprühwasser, Trockenlöschmittel, alkoholbeständiger Schaum sowie Kohlendioxid geeignet. Besondere Gefährdungen: gesundheitsschädliche Dämpfe. Entwicklung von Rauch/ Nebel. Die genannten Stoffe/Stoffgruppen können bei einem Brand freigesetzt werden. Besondere Schutzausrüstung: Im Brandfall umluftunabhängiges Atemschutzgerät tragen. Weitere Angaben: Gefährdung hängt von den verbrennenden Stoffen und den Brandbedingungen ab. Kontaminiertes Löschwasser muß entsprechend den örtlichen behördlichen Vorschriften entsorgt werden. 6 720 604 801-41.2O PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 251 Anhang TYFOROP EG-Sicherheitsdatenblatt Überarbeitet am 25.02.04 ® Produkt: TYFOCOR L -Fertiggemisch (45.3 Vol.-%, Kälteschutz -30 °C) Druckdatum: 25.02.04 Blatt 02 von 04 6. Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung | Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen: Persönliche Schutzkleidung verwenden. | Umweltschutzmaßnahmen: Verunreinigtes Wasser/Löschwasser zurückhalten. Nicht in die Kanalisation/Oberflächenwasser/Grundwasser gelangen lassen. | Verfahren zur Reinigung/Aufnahme: Ausgelaufenes Material eindämmen und mit großen Mengen Sand, Erde oder anderem absorbierenden Material abdecken; dann zur Förderung der Absorption kräftig zusammenkehren. Das Gemisch in Behälter oder Plastiksäcke füllen und der Entsorgung zuführen. Kleine Mengen (Spritzer) mit viel Wasser fortspülen. Für große Mengen: Produkt abpumpen, sammeln und der Entsorgung zuführen. Bei größeren Mengen, die in die Drainage oder Gewässer laufen könnten, zuständige Wasserbehörde informieren. 7. Handhabung und Lagerung Handhabung: Gute Belüftung am Arbeitsplatz, sonst keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Brand- u. Explosionsschutz: Keine außergewöhnlichen Maßnahmen erforderlich. Durch Hitze gefährdete Behälter mit Wasser kühlen. Lagerung: Behälter dicht geschlossen an einem trockenen Ort aufbewahren. Verzinkte Behälter sind zur Lagerung nicht zu verwenden. 8. Expositionsbegrenzung und persönliche Schutzausrüstungen Persönliche Schutzausrüstung | Atemschutz: Atemschutz bei Freisetzung von Dämpfen/Aerosolen. | Handschutz: Chemikalienbeständige Schutzhandschuhe (EN 374) empfohlen: Nitrilkautschuk (NBR) Schutzindex 6. Wegen großer Typenvielfalt sind die Gebrauchsanweisungen der Hersteller zu beachten. | Augenschutz: Schutzbrille mit Seitenschutz (Gestellbrille) (EN 166) Allgemeine Schutz- u. Hygienemaßnahmen: Die beim Umgang mit Chemikalien üblichen Vorsichtsmaßnahmen sind zu beachten. 9. Physikalische und chemische Eigenschaften Form: Farbe: Geruch: pH-Wert (20 °C): Kälteschutz: Erstarrungstemperatur: Siedetemperatur: flüssig farblos nahezu geruchlos 7.5 - 8.5 ca. -30 °C ca. -34 °C > 100 °C (ASTM D 1287) (DIN 51583) (ASTM D 1120) 6 720 604 801-42.2O 252 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Anhang TYFOROP EG-Sicherheitsdatenblatt Überarbeitet am 25.02.04 ® Produkt: TYFOCOR L -Fertiggemisch (45.3 Vol.-%, Kälteschutz -30 °C) Druckdatum: 25.02.04 Blatt 03 von 04 9. Physikalische und chemische Eigenschaften (Fortsetzung) Flammpunkt: Untere Explosionsgrenze: Obere Explosionsgrenze: Zündtemperatur: Dampfdruck (20° C): Dichte (20 °C): Löslichkeit in Wasser: Löslichkeit in anderen Lösungsmitteln: Viskosität (kinematisch, 20 °C): nicht anwendbar 2.6 Vol.-% 12.6 Vol.-% nicht anwendbar ca. 2 mbar 3 ca. 1.043 g/cm vollständig löslich löslich in polaren Lösungsmitteln 2 ca. 5.22 mm /s (DIN 51758) (Angabe für Propylenglykol) (Angabe für Propylenglykol) (DIN 51794) (DIN 51757) (DIN 51562) 10. Stabilität und Reaktivität Zu vermeidende Stoffe: Starke Oxidationsmittel. | Gefährliche Reaktionen: Keine gefährlichen Reaktionen, wenn die Vorschriften/ Hinweise für Lagerung und Umgang beachtet werden. | Gefährliche Zersetzungsprodukte: Keine gefährlichen Zersetzungsprodukte, wenn die Vorschriften/Hinweise für Lagerung und Umgang beachtet werden. 11. Angaben zur Toxikologie | | LD50/oral/Ratte: >2000 mg/kg Primäre Hautreizung/Kaninchen: Nicht reizend (OECD-Richtlinie 404). Primäre Schleimhautreizungen/Kaninchen: Nicht reizend (OECD-Richtlinie 405). | Zusätzliche Hinweise: Das Produkt wurde nicht geprüft. Die Aussage ist von den Eigenschaften der Einzelkomponenten abgeleitet. 12. Angaben zur Ökologie | Ökotoxizität: Fischtoxizität: Oncorhynchus mykiss/LC50 (96 h): > 100 mg/l Aquatische Invertebraten: EC50 (48 h): > 100 mg/l Wasserpflanzen: EC50 (72 h): > 100 mg/l Mikroorganismen/Wirkung auf Belebtschlamm: DEV-L2 > 1000 mg/l. Bei sachgemäßer Einleitung geringer Konzentrationen in adaptierte biologische Kläranlagen sind Störungen der Abbauaktivität von Belebtschlamm nicht zu erwarten. | Beurteilung aquatische Toxizität: Das Produkt wurde nicht geprüft. Die Aussage ist von den Eigenschaften der Einzelkomponenten abgeleitet. | Persistenz und Abbaubarkeit: Angaben zur Elimination: Versuchsmethode OECD 301A (neue Version) Analysenmethode: DOC-Abnahme Eliminationsgrad: > 70 % Bewertung: leicht biologisch abbaubar. | Zusätzliche Hinweise: Sonstige ökotoxikologische Hinweise: Produkt nicht ohne Vorbehandlung in Gewässer gelangen lassen. 6 720 604 801-43.2O PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 253 Anhang TYFOROP EG-Sicherheitsdatenblatt Überarbeitet am 25.02.04 ® Produkt: TYFOCOR L -Fertiggemisch (45.3 Vol.-%, Kälteschutz -30 °C) Druckdatum: 25.02.04 Blatt 04 von 04 13. Hinweise zur Entsorgung ® TYFOCOR L –Fertiggemisch muß unter Beachtung der örtlichen Vorschriften z. B. einer geeigneten Deponie oder einer geeigneten Verbrennungsanlage zugeführt werden. Bei Mengen unter 100 l mit der örtlichen Stadtreinigung bzw. mit dem Umweltmobil in Verbindung setzen. Ungereinigte Verpackung: Nicht kontaminierte Verpackungen können wieder verwendet werden. Nicht reinigungsfähige Verpackungen sind wie der Stoff zu entsorgen. 14. Angaben zum Transport Kein Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften. | (ADR RID ADNR IMDG/GGVSee ICAO/IATA) 15. Vorschriften | Vorschriften der Europäischen Union (Kennzeichnung) / Nationale Vorschriften: Nicht kennzeichnungspflichtig. Sonstige Vorschriften: Wassergefährdungsklasse WGK 1: schwach wassergefährdend (Deutschland, VwVwS vom 17.05.1999). 16. Sonstige Angaben Alle Angaben, die sich im Vergleich zur vorangegangenen Ausgabe geändert haben, sind durch einen senkrechten Strich am linken Rand der betreffenden Passage gekennzeichnet. Ältere Ausgaben verlieren damit ihre Gültigkeit. Das Sicherheitsdatenblatt ist dazu bestimmt, die beim Umgang mit chemischen Stoffen und Zubereitungen wesentlichen physikalischen, sicherheitstechnischen, toxikologischen u. ökologischen Daten zu vermitteln, sowie Empfehlungen für den sicheren Umgang bzw. Lagerung, Handhabung und Transport zu geben. Eine Haftung für Schäden im Zusammenhang mit der Verwendung dieser Information oder dem Gebrauch, der Anwendung, Anpassung oder Verarbeitung der hierin beschriebenen Produkte ist ausgeschlossen. Dies gilt nicht, soweit wir, unsere gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit zwingend haften. Die Haftung für mittelbare Schäden ist ausgeschlossen. Diese Angaben sind nach bestem Wissen und Gewissen angefertigt und entsprechen unserem aktuellen Kenntnisstand. Sie enthalten keine Zusicherung von Produkteigenschaften. Datenblatt ausstellender Bereich: Abt. AT, Tel.: ++49 (0)40 -20 94 97-0 6 720 604 801-44.2O 254 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Anhang EG - SICHERHEITSDATENBLATT gem. 91/155/EG; 2001/58/EG Überarbeitet am 09.02.04 Druckdatum: 09.02.04 Blatt 01 von 04 1. Stoff-/Zubereitungs- und Firmenbezeichnung ® LS –Fertigmischung, Kälteschutz bis –28 °C Handelsname: TYFOCOR Firma: TYFOROP Chemie GmbH, Anton-Rée-Weg 7, D - 20537 Hamburg Tel.: ++49 (0)40 -20 94 97-0; Fax: -61 52 99; e-mail: [email protected] Notfallauskunft: Tel.: ++49 (0)40 -20 94 97-0 2. Zusammensetzung / Angaben zu Bestandteilen Chemische Charakterisierung Wässrige Lösung von 1,2-Propylenglykol mit Korrosionsinhibitoren. CAS-Nr.: 57-55-6 3. Mögliche Gefahren | Besondere Gefahrenhinweise für Mensch und Umwelt: Keine besonderen Gefahren bekannt 4. Erste-Hilfe-Maßnahmen | Allgemeine Hinweise: Verunreinigte Kleidung entfernen. Nach Einatmen: Bei Beschwerden nach Einatmen von Dampf/Aerosol: Frischluft, Arzthilfe. Nach Hautkontakt: Mit Wasser und Seife abwaschen. Nach Augenkontakt: Mindestens 15 Minuten bei gespreizten Lidern unter fließendem Wasser gründlich ausspülen. Nach Verschlucken: Mund ausspülen und reichlich Wasser nachtrinken. Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches Antidot bekannt. 5. Maßnahmen zur Brandbekämpfung | Geeignete Löschmittel: Das Produkt ist nicht brennbar. Zur Bekämpfung von Umgebungsbränden sind Sprühwasser, Trockenlöschmittel, alkoholbeständiger Schaum sowie Kohlendioxid (CO2) geeignet. | Besondere Gefährdungen: Gesundheitsschädliche Dämpfe. Entwicklung von Rauch/ Nebel. Die genannten Stoffe/Stoffgruppen können bei einem Brand freigesetzt werden. Besondere Schutzausrüstung: Im Brandfall umluftunabhängiges Atemschutzgerät tragen. | Weitere Angaben: Gefährdung hängt von den verbrennenden Stoffen und den Brandbedingungen ab. Kontaminiertes Löschwasser muß entsprechend den örtlichen behördlichen Vorschriften entsorgt werden. 6 720 611 534-90.2O PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 255 Anhang TYFOROP EG-Sicherheitsdatenblatt ® Produkt: TYFOCOR LS -Fertigmischung Überarbeitet am 09.02.04 Druckdatum: 09.02.04 Blatt 02 von 04 6. Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung | Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen: Keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Umweltschutzmaßnahmen: Verunreinigtes Wasser/Löschwasser zurückhalten. Darf nicht ohne Vorbehandlung (biologische Kläranlage) in Gewässer gelangen Verfahren zur Reinigung/Aufnahme: Ausgelaufenes Material eindämmen u. mit großen Mengen Sand, Erde oder anderem absorbierenden Material abdecken; dann zur Förderung der Absorption kräftig zusammenkehren. Das Gemisch in Behälter oder Plastiksäcke füllen und der Entsorgung zuführen. Kleine Mengen (Spritzer) mit viel Wasser fortspülen. Für große Mengen: Produkt abpumpen, sammeln und der Entsorgung zuführen. Bei größeren Mengen, die in die Drainage oder Gewässer laufen könnten, zuständige Wasserbehörde informieren. 7. Handhabung und Lagerung Handhabung: Keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Brand- u. Explosionsschutz: Keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Lagerung: Behälter dicht geschlossen an einem trockenen Ort aufbewahren. Verzinkte Behälter sind zur Lagerung nicht zu verwenden. 8. Expositionsbegrenzung und persönliche Schutzausrüstungen Persönliche Schutzausrüstung | Atemschutz: Atemschutz bei Freisetzung von Dämpfen/Aerosolen. | Handschutz: Chemikalienbeständige Schutzhandschuhe (EN 374). Empfohlen: Nitrilkautschuk (NBR) Schutzindex 6. Wegen großer Typenvielfalt sind die Gebrauchsanweisungen der Hersteller zu beachten. | Augenschutz: Schutzbrille mit Seitenschutz (Gestellbrille) (EN 166). Allgemeine Schutz- u. Hygienemaßnahmen: Die beim Umgang mit Chemikalien üblichen Vorsichtsmaßnahmen sind zu beachten. 9. Physikalische und chemische Eigenschaften Form: Farbe: Geruch: Eisflockenpunkt: Erstarrungstemperatur: Siedetemperatur: Flammpunkt: Untere Explosionsgrenze: Obere Explosionsgrenze: Zündtemperatur: Dampfdruck (20° C): Dichte (20 °C): Löslichkeit in Wasser: Löslichkeit in anderen LM: pH-Wert (20 °C): Viskosität (kinematisch, 20 °C): flüssig. rot-fluoreszierend. produktspezifisch. ca. -25 °C ca. -31 °C >100 °C entfällt 2.6 Vol.-% 12.6 Vol.-% entfällt 20 mbar 3 ca. 1.030 g/cm vollständig löslich löslich in polaren Lösungsmitteln 9.0 - 10.5 2 ca. 5.0 mm /s (ASTM D 1177) (DIN 51583) (ASTM D 1120) (Propylenglykol) (Propylenglykol) (DIN 51757) (ASTM D 1287) (DIN 51562) 6 720 611 534-91.2O 256 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Anhang TYFOROP EG-Sicherheitsdatenblatt ® Produkt: TYFOCOR LS -Fertigmischung Überarbeitet am 09.02.04 Druckdatum: 09.02.04 Blatt 03 von 04 10. Stabilität und Reaktivität Zu vermeidende Stoffe: Starke Oxidationsmittel. | Gefährliche Reaktionen: Keine gefährlichen Reaktionen, wenn die Vorschriften/ Hinweise für Lagerung und Umgang beachtet werden. | Gefährliche Zersetzungsprodukte: Keine gefährlichen Zersetzungsprodukte, wenn die Vorschriften/Hinweise für Lagerung und Umgang beachtet werden. 11. Angaben zur Toxikologie | | LD50/oral/Ratte: >2000 mg/kg Primäre Hautreizung/Kaninchen: Nicht reizend (OECD-Richtlinie 404). Primäre Schleimhautreizungen/Kaninchen: Nicht reizend (OECD-Richtlinie 405). | Zusätzliche Hinweise: Das Produkt wurde nicht geprüft. Die Aussage ist von den Eigenschaften der Einzelkomponenten abgeleitet. 12. Angaben zur Ökologie | Ökotoxizität: Fischtoxizität: Leuciscus idus/LC50 (96 h): >100 mg/l Aquatische Invertebraten: EC50 (48 h): >100 mg/l Wasserpflanzen: EC50 (72 h): >100 mg/l Mikroorganismen/Wirkung auf Belebtschlamm: DEV-L2 >1000 mg/l. Bei sachgemäßer Einleitung geringer Konzentrationen in adaptierte biologische Kläranlagen sind Störungen der Abbauaktivität von Belebtschlamm nicht zu erwarten. | Beurteilung aquatische Toxizität: Das Produkt wurde nicht geprüft. Die Aussage ist von den Eigenschaften der Einzelkomponenten abgeleitet. | Persistenz und Abbaubarkeit: Angaben zur Elimination: Versuchsmethode OECD 301A (neue Version) Analysenmethode: DOC-Abnahme Eliminationsgrad: >70 % Bewertung: leicht biologisch abbaubar. 13. Hinweise zur Entsorgung TYFOCOR® LS muß unter Beachtung der örtlichen Vorschriften z. B. einer geeigneten Deponie oder einer geeigneten Verbrennungsanlage zugeführt werden. Bei Mengen unter 100 l mit der örtlichen Stadtreinigung bzw. mit dem Umweltmobil in Verbindung setzen. Ungereinigte Verpackung: Nicht kontaminierte Verpackungen können wieder verwendet werden. Nicht reinigungsfähige Verpackungen sind wie der Stoff zu entsorgen. 14. Angaben zum Transport Kein Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften. | (ADR RID ADNR IMDG/GGVSee ICAO/IATA) 6 720 611 534-90.2O PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 257 Anhang TYFOROP EG-Sicherheitsdatenblatt ® Produkt: TYFOCOR LS -Fertigmischung Überarbeitet am 09.02.04 Druckdatum: 09.02.04 Blatt 04 von 04 15. Vorschriften | Vorschriften der Europäischen Union (Kennzeichnung) / Nationale Vorschriften: Nicht kennzeichnungspflichtig. Sonstige Vorschriften: Wassergefährdungsklasse WGK 1: schwach wassergefährdend (Deutschland, VwVwS vom 17.05.1999). 16. Sonstige A Alle Angaben, die sich im Vergleich zur vorangegangenen Ausgabe geändert haben, sind durch einen senkrechten Strich am linken Rand der betreffenden Passage gekennzeichnet. Ältere Ausgaben verlieren damit ihre Gültigkeit. Das Sicherheitsdatenblatt ist dazu bestimmt, die beim Umgang mit chemischen Stoffen und Zubereitungen wesentlichen physikalischen, sicherheitstechnischen, toxikologischen u. ökologischen Daten zu vermitteln, sowie Empfehlungen für den sicheren Umgang bzw. Lagerung, Handhabung und Transport zu geben. Eine Haftung für Schäden im Zusammenhang mit der Verwendung dieser Information oder dem Gebrauch, der Anwendung, Anpassung oder Verarbeitung der hierin beschriebenen Produkte ist ausgeschlossen. Dies gilt nicht, soweit wir, unsere gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit zwingend haften. Die Haftung für mittelbare Schäden ist ausgeschlossen. Diese Angaben sind nach bestem Wissen und Gewissen angefertigt und entsprechen unserem aktuellen Kenntnisstand. Sie enthalten keine Zusicherung von Produkteigenschaften. Datenblatt ausstellender Bereich: Abt. AT, Tel.: ++49 (0)40 -20 94 97-0 6 720 611 534-90.2O 258 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Anhang 9.8 Solar Keymark Zertifikate 6 720 800 516-120.1O PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 259 Anhang 6 720 800 516-121.1O 260 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Anhang 6 720 800 516-177 .1O PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 261 Anhang 6 720 800 516-122.1O 262 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Anhang 6 720 800 516 123 1O PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 263 Anhang 6 720 800 516-124.1O 264 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Index Index 0-9 F 3-Wege-Umschaltventil DWU ................................... 134 3-Wege-Umschaltventil UV 1 .................................... 131 Fassadenmontage Flachkollektoren................................... 186, 188, 231 Vakuumröhrenkollektoren .................... 186, 188, 243 Flachdachmontage Flachkollektoren........................... 184–185, 224–230 Vakuumröhrenkollektoren ............ 184–185, 241–242 Flachkollektor Beschreibung und technische Daten FCC-1S ................................................................... 40 FKC-2S und FKC-2W............................................... 42 FKT-1S und FKT-1W................................................ 44 VK 140-1, VK280-1 und VK 230-1............................ 46 Flachkollektor FKT, FKC Montagezeiten...................................................... 239 Frischwasserstation FWST und FWST-Z ............... 80–81 Frischwasserstation TF 40 und TF 80 .................. 82–84 Füllstation ................................................................ 213 A Anlagenbeispiel TS Heizungsunterstützung ........................................ 174 Warmwasserbereitung......................................... 173 Anschlussleitungen .................................................. 211 Antilegionellenschaltung.......................................... 164 Auslegung Ausdehnungsgefäß ...................................... 208, 210 Platzbedarf Fassadenmontage Flachkollektoren .......................................... 186, 188 Platzbedarf Fassadenmontage Vakuumröhrenkollektoren ........................... 186, 188 Platzbedarf Flachdachmontage Flachkollektoren .......................................... 184–185 Platzbedarf Flachdachmontage Vakuumröhrenkollektoren ........................... 184–185 Platzbedarf Überdach- und Indachmontage Flachkollektoren .......................................... 179, 181 Platzbedarf Überdach- und Indachmontage Vakuumröhrenkollektoren ........................... 179, 181 Platzbedarf Überdach-Aufständerung Flachkollektoren .......................................... 182–183 Schwimmbadbeheizung....................................... 176 Solaranlage Ein-/ Zweifamilienhaus ......................... 152, 154–155, 157 Solaranlage Mehrfamilienhaus 3 bis 5 WE........... 160 Solaranlage Mehrfamilienhaus mit größeren Warmwasserverbräuchen .................................... 164 Solarstation AGS ................................................. 202 B Bauseitige Sicherung Fassadenmontage Flachkollektoren .................... 232 Flachdachmontage Flachkollektoren ................... 230 Montageanleitung ................................................ 239 C Computersimulation (Auslegung Solaranlage) ........ 151 D Druckverlust Edelstahtwellrohr ................................................ 200 Kollektorreihe .............................................. 195, 198 Rohrleitungen ...................................................... 199 Solarspeicher....................................................... 201 Solarstation AGS ................................................. 202 E Edelstahlwellrohr..................................................... 200 Entlüftung Flachkollektor......................................... 212 G Gaube (Kollektorfeldhydraulik) ................................ 193 H Heizungsunterstützung Auslegung Ein-/Zweifamilienhaus................. 155, 157 Rücklaufeinbindung.............................................. 132 SBH Baugruppe.................................................... 133 Hydraulischer Anschluss Flachdachmontage Flachkollektoren.................... 229 Indachmontage Flachkollektoren ......................... 233 Kollektorfeld (Möglichkeiten)............................... 189 Kollektorfeldhydraulik mit Gaube......................... 193 Kombinierte Reihen- und Parallelschaltung ......... 193 Parallelschaltung.................................................. 192 Reihenschaltung........................................... 190–191 Überdachmontage Flachkollektoren .................... 222 I Indachmontage Flachkollektoren........................... 179, 181, 232–234 K Kollektorfeld Druckverlust einer Kollektorreihe ................ 195, 198 Druckverlust Vakuumröhrenkollektoren ............... 198 Hydraulischer Anschluss (Möglichkeiten) ............ 189 Kollektoranzahl (Auslegung) ........................ 155, 164 Volumenstrom ...................................................... 194 Kombispeicher ........................................................... 88 Kombispeicher CBSA Abmessungen und technische Daten ..................... 92 Kombispeicher KWS Abmessungen und technische Daten ..................... 94 Kombispeicher SP 750 solar Abmessungen und technische Daten ..................... 89 Korrekturfaktor Kollektoranzahl ............................... 154 L Luftabscheider ......................................................... 213 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 265 Index M S Montageanleitung .................................................... 239 Montagesystem Fassadenmontage Flachkollektoren .................... 231 Fassadenmontage Vakuumröhrenkollektoren ................................................ 243 Flachdachmontage Flachkollektoren ........... 224–230 Flachdachmontage Vakuumröhrenkollektoren ................................................ 241 Flachdachmontage Vakuumröhrenkollektoren..... 242 Indachmontage Flachkollektoren................. 232–234 Überdach-Aufständerung Flachkollektoren.......... 222 Überdachmontage Flachkollektoren ............ 217–222 Überdachmontage Vakuumröhrenkollektoren ..... 240 Montagezeiten (Kollektoren) ................................... 239 Schwimmbadbeheizung Auslegung ............................................................. 176 Schwimmbad-Wärmetauscher SWT .............................................................. 140–141 Sicherheitsbestimmungen ........................................ 244 Solar-Doppelrohr SDR .............................................. 145 Solarmodule ISM 2 ...................................................................... 98 Solarregelung Externer Wärmetauscher...................................... 137 Heizungsunterstützung......................................... 132 Ost-/Westkollektorfelder...................................... 142 Schwimmbadbeheizung ....................................... 140 Umladung ............................................................. 135 Umschichtung....................................................... 135 Zwei Verbraucher ................................................. 130 Solarregler BS 500S/E ............................................................ 168 TDS 050................................................................ 107 TDS 100................................................................ 108 TDS 300................................................................ 109 Solarspeicher ............................................................. 54 Solarstation AGS Ausdehnungsgefäß ............................................... 210 Sonneneinstrahlungskarte............................................ 6 Speicher Kombispeicher ....................................................... 88 Pufferspeicher ........................................................ 66 Solarspeicher ......................................................... 54 Vorwärmspeicher ................................................. 165 Speichersysteme Übersicht................................................................ 50 Statische Anforderungen Fassadenmontage Flachkollektoren ..................... 232 Flachdachmontage Flachkollektoren.................... 229 Indachmontage Flachkollektoren ......................... 234 Überdachmontage Flachkollektoren..................... 222 Systemtrennung SBT Hydraulikmodul ............................................. 138 N Neigungswinkel (Kollektoren) .................................. 179 Normen .................................................................... 244 P Parallelschaltung...................................................... 192 Platzbedarf Fassadenmontage Flachkollektoren ............ 186, 188 Fassadenmontage Vakuumröhrenkollektoren ........................................ 186, 188 Flachdachmontage Flachkollektoren ........... 184–185 Flachdachmontage Vakuumröhrenkollektoren ................................................ 184 Flachdachmontage Vakuumröhrenkollektoren..... 185 Überdach- und Indachmontage Flachkollektoren .......................................... 179, 181 Überdach- und Indachmontage Vakuumröhrenkollektoren ............................ 179, 181 Überdach-Aufständerung Flachkollektoren.. 182–183 Potentialausgleich.................................................... 243 Puffer-Bypass-Schaltung .......................................... 132 Pufferspeicher Hinweise ................................................................ 66 Übersicht ............................................................... 50 Vorteile .................................................................. 66 Pufferspeicher P ... S Abmessungen und technische Daten..................... 70 Pufferspeicher P ... S solar Abmessungen und technische Daten..................... 68 Pufferspeicher PSM Abmessungen und technische Daten..................... 71 Pumpenauslegung (SWT)......................................... 141 R Regeln der Technik .................................................. 244 Regelsystem Auswahlhilfe ISM ... .................................................................... 96 TDS... ..................................................................... 96 Reihenschaltung............................................... 190–191 Richtlinien ................................................................ 244 Rohrleitungen .................................................. 199, 211 Solar-Doppelrohr SDR ......................................... 145 Rücklaufwächter TDS 050 R .................................... 133 266 T Tägliche Aufheizung.................................................. 164 Technische ................................................................. 48 Temperaturdifferenzregelung ..................................... 96 TF 40 und TF 80 Auslegung ......................................................... 74–78 Trinkwassermischer (thermostatisch).............. 147, 149 U Überdach-Aufständerung Flachkollektoren................................... 182–183, 222 Überdachmontage Flachkollektoren........................... 179, 181, 217–222 Vakuumröhrenkollektoren .................... 179, 181, 240 Überspannungsschutz .............................................. 144 Umlademodul SBL .................................................... 136 Umladung ................................................................. 135 Umschaltmodul SBU................................................. 131 Umschichtung........................................................... 135 Unfallverhütungsvorschriften ................................... 244 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) Index V Vakuumröhrenkollektoren VK..................................... 46 Vakuumröhrenkollektoren VK ... Abmessungen und technische Daten .................... 48 Verlängerungskabel für Kollektortemperaturfühler.. 212 Volumenstrom Kollektorfeld ........................................................ 194 Vorschaltgefäß ......................................................... 210 Vorschriften ............................................................. 244 W Wärmedämmung...................................................... 211 Wärmemengenzähler WMZ 1.2 ................................ 143 Wärmespeicherung .................................................... 49 Wärmeträgerflüssigkeit Sicherheitsdatenblatt .......................................... 251 Wärmeträgerflüssigleit SFF ...................................................................... 146 SFV ...................................................................... 146 Warmwasserbereitung ............................................... 49 Auslegung Ein-/Zweifamilienhaus 152, 154–155, 157 Auslegung Mehrfamilienhaus 3 bis 5 WE ............. 160 Auslegung Mehrfamilienhaus mit größeren Warmwasserverbräuchen .................................... 164 Korrekturfaktor Kollektoranzahl .......................... 154 Warmwasserspeicher................................................. 49 Übersicht ............................................................... 50 PD FCC, FKC-2, FKT, VK – 6 720 800 516 (2012/03) 267 Wie Sie uns erreichen... DEUTSCHLAND Bosch Thermotechnik GmbH Junkers Deutschland Postfach 1309 D-73243 Wernau www.junkers.com Betreuung Fachhandwerk Telefon (0 18 03) 337 330* Telefon (0 18 03) 337 335* Telefax (0 18 03) 337 336* [email protected] Kundendienstannahme Schulungsannahme (24-Stunden-Service) Telefon (0 18 03) 337 337* Telefax (0 18 03) 337 339* Junkers-Kundendienstauftrag @de.bosch.com Telefon (0 18 03) 003 250* Telefax (0 18 03) 337 336* Junkers-Schulungsannahme @de.bosch.com Junkers Extranet-Zugang www.junkers.com * Festnetzpreis 0,09 EUR/Minute, höchstens 0,42 EUR/Minute aus Mobilfunknetzen. Technische Änderungen vorbehalten. Technische Beratung/ Ersatzteil-Beratung ÖSTERREICH Geschäftsbereich Thermotechnik Hüttenbrennergasse 5 A-1030 Wien Telefon (01) 7 97 22-80 21 Telefax (01) 7 97 22-80 99 [email protected] www.junkers.at Kundendienstannahme (24-Stunden-Service) Telefon (08 10) 81 00 90 (Ortstarif) 6 720 800 516 (2012/03) Robert Bosch AG