Fortbewegung an Land

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Fortbewegung an Land
55 01645
Didaktische FWU-DVD
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Fortbewegung an Land
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Bezug zu Lehrplänen und
Bildungsstandards
Die Schülerinnen und Schüler
• zeigen Gemeinsamkeiten und Unterschiede des allgemeinen Körperbaus
von Tieren auf;
• erläutern grundlegende Zusammenhänge zwischen Struktur und Funktion
des Bewegungsapparats;
• beschreiben verschiedene Fortbewegungsarten an Land und erklären die
evolutionäre Entwicklung;
• erklären Formen der Angepasstheit
in Bezug auf die Bewegung;
• wenden verschiedene biologische
Arbeitstechniken sachgerecht an;
• analysieren mithilfe einfach zu haltender Insekten und durch Beobachtung einige grundlegende Zusammenhänge zum Körperbau und zur
Entwicklung der Bewegung landlebender Tiere;
• nutzen verschiedene Informationsquellen und präsentieren eigene Erkenntnisse adressaten- und sachgerecht;
• entwickeln auf der Grundlage erkannter Organisations- und Entwicklungsstrukturen eine Wertschätzung
für eine intakte Natur.
Zum Inhalt
„Fortbewegung an Land“
(Film 23 min)
Landtiere haben im Laufe der Evolution
zahlreiche Arten der Fortbewegung entwickelt. Der Film unternimmt einen
Streifzug durch die Tierwelt und stellt
die Fortbewegungsstrategien verschiedener Wirbellosen und Wirbeltiere vor.
Es zeigt sich, dass sich die Fortbewegungsorgane stets durch die evolutive
Anpassung an Lebensräume weiterentwickelt haben.
Menü „Fortbewegung an Land“
(Sequenzen)
Wirbellose Tiere (Filmsequenz 6:40 min)
Bei den Wirbellosen findet man viele
verschiedene Arten der Fortbewegung.
Schnecken bewegen sich durch wellenartige Bewegungen, die über ihre Sohle
wandern. Der Regenwurm hat eine andere Strategie entwickelt: Durch Anspannen und Erschlaffen von Längs- und
Ringmuskeln kann er sich strecken und
zusammenziehen. So schiebt er sich vorwärts. Die Gliederfüßer, z. B. Tausendfüßer,
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Winkerkrabben, Spinnen oder Insekten,
haben gegliederte Beine, mit denen sie
an Land schnell vorankommen.
Wirbeltiere (Filmsequenz 3:40 min)
Die Beine der Landwirbeltiere haben sich
aus den Brust- und Bauchflossen der im
Wasser lebenden Vorfahren entwickelt.
Vor rund 360 Millionen Jahren gelang
der Übergang vom Wasser aufs Land.
Aus Fischen entwickelten sich die ersten
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Amphibien – und daraus die Reptilien.
Manche Arten haben im Laufe der
Evolution die Beine wieder verloren, so
z. B. die Schlangen. Durch Schlängelbewegungen können sie sich ohne Beine
sehr schnell fortbewegen.
Sohlen-, Zehen- und Zehenspitzen­
gänger (Filmsequenz 2:30 min)
Bei höheren Wirbeltieren haben sich
Varianten der Fortbewegung entwickelt,
die eine Erhöhung der Geschwindigkeit
zur Folge hatten. Sohlengänger, z. B.
Bären oder Menschen, setzen beim Laufen den gesamten Fuß auf. Wenn sich
Tiere auf die Zehen stellen, verlängert sich
deren Schrittlänge und sie können eine
höhere Geschwindigkeit erreichen. Dies
ist z. B. bei Wölfen und Hunden der Fall.
In dieser Gangart verbrauchen sie bei
durchschnittlicher Geschwindigkeit am
wenigsten Energie.
Eine noch größere Schrittlänge lässt sich
durch den Zehenspitzengang erreichen.
Dies kennen wir von den Huftieren.
Gangarten (Filmsequenz 4:40 min)
Für die Geschwindigkeit der Fortbewegung ist auch die Gangart von Bedeutung. Schritt, Trab und Galopp sind die
bekanntesten Gangarten. Besonders
schwere oder große, langbeinige Tiere
bewegen sich bevorzugt im Passgang.
Zweibeiner (Filmsequenz 1:30 min)
Nur wenige Tierarten bewegen sich dauerhaft auf zwei Beinen – zu dieser Minderheit gehören Emus, Strauße, Hühner
und Kängurus.
Sonderfall Mensch
(Filmsequenz 2:50 min)
Im Laufe der Evolution hat sich bei den
Vorfahren des Menschen der aufrechte
Gang entwickelt. Dies brachte zwar keinen Nutzen, was die Fortbewegungsgeschwindigkeit anging, es gab jedoch
andere Vorteile. So konnten die Hände
für den Gebrauch von Werkzeugen und
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Waffen genutzt werden, was wiederum
zur Verbesserung der geistigen Fähig­
keiten führte.
„Homologie“ (Grafik)
In dieser Grafik wird anschaulich, anhand des Skelettes eines Pferdes und
eines Menschen, gezeigt, was sich hinter
dem Begriff Homologie verbirgt.
Interaktion
Tierskelette
Die Schülerinnen und Schüler können
mit diesem Programm mithilfe von virtuellen Stiften die Bestandteile des
menschlichen Skeletts und verschiedener
tierischer Skelette beschriften.
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Arbeitsblatt
46 02831 / 55 01645 Fortbewegung an Land
Arbeitsblatt 4 – Lösung / Seite 1/1
Wie bewegen sich Wirbeltiere an Land? – Lösung
Forschung Die Beobachtung ist eine ganz wesentliche Methode der Erkenntnisgewinnung in den
Naturwissenschaften, insbesondere in der Biologie. Beobachten ist mehr als bloßes Hinschauen.
Der Beobachter muss sich im Klaren darüber sein, auf was er achten soll. Erst dieses
Kriterien geleitete Beobachten ermöglicht eine wissenschaftliche Erkenntnis. Oft geht dies von einer
gezielten Fragestellung aus, die in Vermutungen (Hypothesen) mündet. Eine sorgfältige
Beobachtung kann ergeben: Die Hypothese ist falsch. Dann braucht man eine neue Hypothese.
Oder: Die Beobachtung bestätigt die Hypothese. Auf keinen Fall darf man die beobachtbaren
Tatsachen mit einer vorschnellen Deutung (Interpretation) vermischen. Ich bin sicher, du bist ein
ganz guter Beobachter, weil … Aber das weißt du ja jetzt selbst.
Beobachte die Tiere in einem Tierpark!
1. Informiere dich zunächst allgemein über die Tiere, die dich besonders interessieren! Verschaffe dir
einen Überblick.
2. Suche dir gezielt Tiere aus und beobachte sie beim Bewegen!
3. Hast du eine Digitalkamera zur Verfügung? Mache Fotos und betrachte die Aufnahmen genau.
Vielleicht hast du sogar eine Filmfunktion und kannst die Dateien dann bearbeiten. Erstelle selbst ein
Infoblatt, einen Steckbrief oder eine Präsentation am PC zum Aussehen und zu den Besonderheiten
dieses Tieres!
4. Der Körperbau des Menschen gibt eine gute Möglichkeit, den Grundbauplan der Gliedmaßen der
Wirbeltiere zu erkunden. Zeichne schematisch dein Beinskelett. Beschreibe zunächst die Knochen
(z.B. starker Einzelknochen) und die Gelenke (z.B. Scharniergelenk). Benenne dann Knochen und
Gelenke (z.B. Oberschenkelknochen, Fußwurzelgelenk).
Hüfte bzw. Schulter; starker Einzelknochen
(Oberschenkel-, Oberarmknochen);
Scharniergelenk (Knie, Ellenbogen); zwei
kleinere Knochen (Schien-, Wadenbein, Elle,
Speiche); zusammen gesetztes Gelenk
Die Skelettdarstellungen zeigen besser als die
Abbildungen der Originale den Aufbau des
Extremitäten Skeletts. Manche Tiere
unterscheiden sich hinsichtlich der Vorder- und
Hinterbeine. Dies bleibt hier unberücksichtigt, in
diesen Fällen empfiehlt sich die Konzentration
auf die Hinterbeine.
(Fußwurzel-, Handwurzelknochen), kleinerer
Einzelknochen (Mittelfuß-, Mittelhandknochen), Kugelgelenk (Zehen-,
Fingergrundgelenk), drei kleinere, kurze
Knochen (Zehen-, Fingerknochen). Die
Verhältnisse bei der ersten Zehe und beim
Daumen sind etwas anders.
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Verwendung im Unterricht
Der Film und die dazugehörigen Arbeitsmaterialien sind v. a. für Schülerinnen
und Schüler der Sekundarstufe I geeignet. Die Schülerinnen und Schüler können anhand ausgewählter Tiere grundlegende Einsichten zur Bewegung an
Land gewinnen. Sie erarbeiten sich
durch Beobachtung der Fortbewegungsarten Kenntnisse zur evolutionären
Entwicklung und verstehen den Zusammenhang zwischen Struktur und Funktionalität des Bewegungsapparates.
Besonderes Gewicht lässt sich durch die
Arbeitsmaterialien auf die selbsttätige
Erforschung biomechanischer Frage­
stellungen im naturwissenschaftlichen
Unterricht legen.
Anhand einiger einfach zu haltender
Insekten können durch eigene Beobachtungen allgemeine und besondere Merkmale von Insekten exemplarisch entdeckt, untersucht und kommuniziert
werden. Auch die Bewegungsmechanik
kann exemplarisch erforscht und mit­hilfe
des Films mit anderen Fortbewegungsarten verglichen werden. Schließlich
werden die Besonderheiten des aufrechten Gangs beim Menschen angesprochen. Das Interesse an bionischen Fragen wird durch den Film angeregt, die
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gewonnenen Erkenntnisse können durch
die gezeigten Sequenzen ausgeweitet
und vertieft werden.
Die Produktion bietet eine Vielzahl an
unterschiedlichen Medien (Filme, Sequenzen, Bilder, Grafiken), die in verschiedenen Unterrichtseinheiten eingesetzt werden können. Es ist hilfreich, sich
zunächst die Programmstruktur zur
Hand zu nehmen, die einen Überblick
über die vorhandenen Medien gibt.
Ergänzend werden zahlreiche Arbeitsblätter sowie eine Interaktion angeboten, die eine motivierende, spielerische
Erarbeitung und Vertiefung der Lerninhalte fördern
Die Datei unter der Rubrik „Verwendung
im Unterricht“ gibt Hinweise zum Unterrichtseinsatz sowie detaillierte Beschreibungen der vorhandenen Materialien.
Arbeitsmaterial
Als Arbeitsmaterial stehen Ihnen Hinweise zur Verwendung im Unterricht,
eine Interaktion, Arbeitsblätter (mit Lösungen) und ein umfangreiches Angebot
an ergänzenden Materialien zur Ver­
fügung (siehe Tabelle).
Die Arbeitsblätter liegen sowohl als PDFals auch als Word-Dateien vor.
Die PDF-Dateien können ausgedruckt
werden.
Die PDF-Dateien zum Ausfüllen können
direkt am Computer ausgefüllt, abgespeichert und ausgedruckt werden.
Die Word-Dateien können bearbeitet
und so individuell an die Unterrichts­
situation angepasst werden.
Ordner
Materialien
Verwendung im Unterricht
Hinweise zum Einsatz der DVD im Unterricht
Arbeitsblätter
(mit Lösungen und als
PDFs zum Ausfüllen)
1) Forsche selbst: Mehlkäfer
2) Forsche selbst: Stabheuschrecken
3) Schneller werden – aber wie?
4) Wie bewegen sich Wirbeltiere an Land?
5) Wie bewegt sich ein typisches Insekt?
6) Größer = schneller?
Grafiken
1) Höchstgeschwindigkeit und Körpermasse
2) Sohlen-, Zehen-, Zehenspitzengänger
3) Sohlen-, Zehen-, Zehenspitzengänger (s/w)
Interaktion
Tierskelette
Filmkommentar
Filmkommentar als PDF-Dokument
Begleitheft
ausführliches Begleitheft zur DVD
Programmstruktur
•Didaktische FWU-DVD
•Web-DVD (Online-Fassung der Produktion)
Weitere Medien
Informationen zu ergänzenden Medien
Links
kommentierte Linksammlung zum Thema
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Programmstruktur
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Produktionsangaben
„Fortbewegung an Land“ (DVD)
Produktion
FWU Institut für Film und Bild, 2012
Konzept
Daniel Schaub
DVD-Authoring und Design
msm-studios GmbH
im Auftrag des FWU Institut für Film und Bild,
2012
Bildnachweis
© FWU Institut für Film und Bild
Cover: thinkstockphotos.de © comstock
Interaktion
Christina Kokkalis
Arbeitsmaterial
Hubertus Doetkotte
Fachberatung
Hubertus Doetkotte
Luftbildaufnahmen
Dr. Klaus Powroznik, Osiris Imaging
Sprecherin
Cordula Senfft
Fachberatung
Hubertus Doetkotte
Redaktion
Daniel Schaub
Besonderer Dank gilt:
dog coachers, Waldshut-Tiengen
Dr. Rudolf Diesel
Dr. Georg Mayer, Universität Leipzig
Museum Mensch und Natur, München
Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart
Tiergarten Nürnberg
Tropenerlebniswelt Gondwanaland im
Zoo Leipzig
Katharina Weller und Wallach Askanius
Wildlife Art – Schnaubelt & Kieser
Wilhelma – Zoologisch-botanischer Garten
Stuttgart
Zoologische Staatssammlung München
Pädagogischer Referent im FWU
Daniel Schaub
Produktionsangaben zum Film
„Fortbewegung an Land“
Produktion
Gerd Haegele
im Auftrag des FWU Institut für Film und Bild,
2012
Buch
Gerd Haegele, Daniel Schaub
Kamera
Gerd Haegele
Nur Bildstellen/Medienzentren:
öV zulässig
© 2012
FWU Institut für Film und Bild
in Wissenschaft und Unterricht
gemeinnützige GmbH
Geiselgasteig
Bavariafilmplatz 3
D-82031 Grünwald
Telefon
(089) 6497-1
Telefax (089) 6497-240
E-Mail [email protected]
[email protected]
Internetwww.fwu.de
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Didaktische FWU-DVD
46 02831
Fortbewegung an Land
Schlängeln, Kriechen, Gehen… Lebewesen nutzen die verschiedensten Möglichkeiten,
sich fortzubewegen. Die FWU-Produktion stellt die verschiedenen Fortbewegungsarten
an Land vor. Zusätzlich werden kurzweilige erste Einblicke in die Mechanismen der
Evolution gegeben: Es wird gezeigt, wie die verschiedenen Arten der Fortbewegung
auseinander hervorgegangen sind und dass sich stets die Fortbewegungsart durchsetzt,
die eine optimale Anpassung an den Lebensraum darstellt.
Erscheinungsjahr: 2012
Laufzeit: 23 min
Filmsequenzen: 6
Grafik:
1
Sprache: Deutsch
DVD-ROM-Teil:
Unterrichtsmaterialien
Interaktion:
1
Arbeitsblätter:6 (mit Lösungen und als PDFs
zum Ausfüllen)
Adressaten:
Allgemeinbildende Schule
(Klasse 5 - 9)
Schlagwörter: Amphibium, Anpassung, Arthropoda, Bein, Einsiedlerkrebs, Elefant, Evolution, Fortbewegung, Frosch, Fuß, Galopp, Gliederfüßer, Gorilla, Hund, Insekt,
Kamel, Känguru, Krabbe, Lebensraum, Mensch, Passgang, Pferd, Quastenflosser, Regenwurm, Reptil, Schlange, Schnecke, Skelett, Sohlengänger,
Spinne, Strauß, Tausendfüßer, Trab, Wirbellose, Wirbelsäule, Wirbeltier, Wolf,
Wurm, Zehen­gänger, Zehenspitzengänger, Zweibeiner
FWU Institut für Film und Bild
in Wissenschaft und Unterricht
gemeinnützige GmbH
Systematik: Biologie  Allgemeine Biologie  Biologische Forschung,
biologische Arbeitsmethoden, Evolution,
 Zoologie  Allgemeine Zoologie  Gestalt und Bau
 Zoologie  Wirbellose  Gliederfüßer, Weichtiere,
Platt-, Rund- und Ringelwürmer
 Zoologie  Wirbeltiere  Lurche, Kriechtiere, Vögel,
Säugetiere
 Menschenkunde  Körperbau
 Ökologie  Biodiversität, Artenvielfalt
Telefon +49 (0)89-6497-1
Lehrprogramm
gemäß
§ 14 JuSchG
GEMAFREI
Systemvoraussetzungen
bei Nutzung am PC:
DVD-Laufwerk und DVDPlayer-Software, empfohlen
für Windows ME/2000/XP/
Vista/Windows 7
www.fwu-shop.de
Bestell-Hotline: +49 (0)89-6497-444
[email protected]
Geiselgasteig
Bavariafilmplatz 3
82031 Grünwald
Telefax +49 (0)89-6497-240
[email protected]
www.fwu.de
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