Pespektiven für Kinder

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Pespektiven für Kinder
03.11.2014
Wer sind wir ?
• Träger von „Perspektiven für Kinder“ ist Perspektiven e.V.
Psychosozialer Verein zur Förderung von Wohn-,
Arbeits- und Freizeitinitiativen
Hauptsitz Oberursel
Projekt besteht seit Januar 2013
Angebot für Kinder und deren psychisch erkrankte Eltern im
Hochtaunuskreis
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Finanzierung
• Finanziert wird unser Projekt zu je zu einem Drittel durch:
das Land Hessen
den Hochtaunuskreis
die Stadt Bad Homburg
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Wie arbeiten wir ?
• Unser Angebot ist:
ein kostenloses Beratungs- und Unterstützungsangebot für
die ganze Familie
die Kinder
die Eltern
niedrigschwellig (aufsuchend in Klinik / Wohnung der
betroffenen Familien oder auf Wunsch in unserer Beratungsstelle)
systemisch (Beratungsansatz bezieht das gesamte
Familiensystem mit ein)
präventiv
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Wie arbeiten wir ?
• Bausteine unserer Arbeit
Klinikbesuche / Hausbesuche / Beratungsstelle
Clearing / Problemerfassung / Entlastungs- und Klärungsgespräche mit
Familie / Eltern / Kindern (einmalige, kurz- oder mittefristige Kontakte)
Altersgerechte Aufklärung von Kindern / Jugendlichen über psychische
Erkrankung der Eltern
Wertschätzender Umgang mit betroffenen Eltern und Kindern
Konstruktive Unterstützung in Erziehungsfragen
Gemeinsame Suche nach geeigneten Hilfsfangeboten für Kinder und /
oder Eltern sowie Unterstützung bei deren Beantragung / Vermittlung
3-4 Veranstaltungen / Ausflüge jährlich für die Familien sowie
Einzelangebote für Kinder / Jugendliche.
Ansprechpartner auch nach Krisenphase für Kinder und Eltern
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Kooperationspartner
Jugendamt
Hochtaunuskreis
Vitos
Waldkrankenhaus
Köppern
Zentrum für
Jugendberatung
und Suchthilfe
Bad Homburg
Jugendamt
Bad Homburg
Perspektiven
e.V.
Jugendhilfe
Usinger Land
Kiwi
Georgieff Stiftung
Königstein
(Kunsttherapie)
Caritas
Steinbach
Frühe Hilfen
Oberursel
Kinder- und
jugendpsychiatrische
Ambulanz Oberursel
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Arbeitsgemeinschaften
Interdisziplinäre
Arbeitsgemeinschaft
Hochtaunuskreis
Finanzielle Förderer
Georgieff Stiftung
Königstein
(Kunsttherapie)
Perspektiven
e.V.
Bundesarbeitsgemeinschaft
Kinder psychisch kranker
Eltern
Georgieff Stiftung
Königstein
(Kunsttherapie)
Carlsstiftung
Königstein
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Frühe Hilfen
Oberursel
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Laufende und neue Angebote
• Regelmäßige kunsttherapeutische Angebote für
Kinder/Jugendliche
• Erster Selbstbehauptungskurs für Mädchen in den
Herbstferien
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Zukunfts-„Perspektiven“
• Regelmäßig stattfindende offene Spielenachmittage
für die Kinder
Treffen der Mütter / Austausch untereinander und mit Perspektiven
• Aufbau einer Elterngruppe / Mädchengruppe
• Begleiteter Umgang in Einzelfällen in Zusammenarbeit mit
dem Jugendamt
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Anfragen in den ersten 18 Monaten
(nach Wohnort)
Glashütten 1
Usingen 2
Friedrichsdorf 2
Schmitten 1
Grävenwiesbach
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Kronberg 3
Bad Homburg 15
Königstein 5
Oberursel 8
Insgesamt: 39
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Alter und Anzahl der Kinder und Jugendlichen
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0 – 3 Jahre
4 – 7 Jahre
8 – 11 Jahre
12 – 15 Jahre
16 – 19 Jahre
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Psychische Erkrankungen
eines oder beider Elternteile
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Depressionen
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Borderline
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Psychose
Schizophrenie
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Suchterkranung
nicht dagnostiziert
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Zwangsstörung
Bi-polare Störung
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Fallbeispiel
• Anfrage durch Klinik Köppern
Mutter, 40 Jahre alt, Depressionen
seit mehreren Wochen in Klinik
hat einen 11-jährigen Sohn
verheiratet seit 2 Jahren (nicht der Kindesvater)
• Zeitnahes Erstgespräch in Klinik
mit Kliniksozialdienst / Mutter / Perspektiven
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Fallbeispiel
• Problemlage
Arbeitsverlust der Mutter durch zunehmende Depressionen
Wachsende Eheprobleme / Trennungstendenzen von Seiten des Ehemannes
Suizidversuch zu Hause mit Tabletten
Klinikeinweisung
Nachmittagsbetreuung des Kindes war durch die Klinikeinweisung der Mutter
nicht mehr gewährleistet, deshalb
Einschaltung des Jugendamtes (Installation einer Nachmittagsbetreuung mit Mittagessen und
Hausaufgabenbetreuung und Freizeitgestaltung durch den internationalen Bund (IB), Freier Träger
der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V.
Lt. der Schule sei der Sohn nicht mehr beschulbar, müsse fremduntergebracht
werden.
Mutter hatte Sohn schon länger nicht mehr gesehen, da Stiefvater nicht gewillt
war, ihn in die Klinik zu fahren.
Hintergrund: Mutter bekam noch kein Krankengeld (war beantragt).
Dadurch beklagte der Stiefvater finanziellen Versorgungsmangel (Kind inmitten des Konflikts).
Mutter litt unter direktem Kontaktverlust zum Sohn, wünschte sich Besuch
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Fallbeispiel
• Erste Vereinbarungen und Maßnahmen
Vorstellung des Projektes und unserer Hilfsmöglichkeiten
Herstellung eines Kontaktes „auf Augenhöhe“
Beruhigung und Aufklärung der Mutter bzgl. der Schulaussage
„Fremdunterbringung“ (gesetzliche Grundlagen)
Vereinbarung über die Kontaktaufnahme und erste
Gespräche mit
Stiefvater / Kind / Jugendamt / Schule / IB
Angebot eines möglichen Besuches des Sohnes in der Klinik mit
Perspektiven (vorausgesetzt, das Kind ist einverstanden)
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Fallbeispiel
• Zeitnahes Zweitgespräch mit Mutter in Klinik
• Aktuelle Situation
Ferienzeit, keine Betreuung durch Mutter oder Stiefvater
tagsüber möglich
Anfrage beim Notmütterdienst Frankfurt sowie beim Jugendamt für
Kinderbetreuung / hauswirtschaftliche Versorgung von 9 – 17 Uhr
Einrichtung einer Hilfe am nächsten Tag durch Caritas Königstein
(Kinderbetreuung mit Mittagessen und Freizeitangebot), finanziert
durch das Jugendamt
Kennenlernen des Vaters und des Sohnes
Sohn wünscht sich Kontakt zur Mutter
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Fallbeispiel
• Weiterer Verlauf
Besuch der Mutter mit Sohn in Klinik durch Perspektiven
Stiefvater nicht mehr bereit, Sohn zu betreuen /
Fremdunterbringung ? / Pflegestelle Jugendamt
Mutter in Tagesklinik gewechselt
Gemeinsames Gespräch mit Mutter und Perspektiven
mit Schule und IB
Wohnungssuche / positiv
Anmeldung in der kinder- und jugendpsychiatrischen
Institutsambulanz Oberursel
Umzug in eigene Wohnung
Prozess dauert an
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Vielen Dank
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