25 Jahre CDU fraUen UnIon nIeDerrheIn

Transcrição

25 Jahre CDU fraUen UnIon nIeDerrheIn
25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Jubiläums Festschrift
2012
25 Jahre CDU
fraUen UnIon
nIeDerrheIn
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Inhalt
Grußworte
Manuela Luhnen, Bezirksvorsitzende der CDU Frauen Union Niederrhein
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, MdB, Vorsitzende der CDU Deutschlands 6
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Prof. Dr. Maria Böhmer, MdB, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin
Bundesvorsitzende der Frauen Union der CDU Deutschlands
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Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D.,
ehem. Bundesvorsitzende der CDU Frauen Union 8
Ingrid Fischbach, MdB, Landesvorsitzende der CDU Frauen Union NRW
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Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Ronald Pofalla MdB, Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, Vorsitzender CDU-Bezirksverband Niederrhein
Frauen Power
Einladung zur Gründungsversammlung der CDU-Frauenvereinigung des Bezirkes Niederrhein 12
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Amtierender Vorstand August 2012 der CDU Frauen Union Niederrhein Gründungsmitglieder und Vorsitzende seit der Gründung der FU Niederrhein15
FU Bundesdelegiertentag Berlin 2001 16
»Wegmarkierungen der Bewusstseinsbildung« Irmgard Karwatzki, ehem. MdB
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»Amt und Mandat« - Helene Weber
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Dr. Helmut Kohl und das Frauenquorum
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Die Arbeit der CDU Frauen Union Niederrhein
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Kontaktpersonen aus den Kreisen
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Tagesablauf der Feierlichkeiten zum Jubiläum
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Pressespiegel der CDU Frauen Union Niederrhein
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Berichte / Besonderes aus den Kreisen
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»Meilensteine erfolgreicher Politik der CDU und Initiativen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Frauen und Familien«
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Unsere Ziele 56
Frauen und Sport
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Nachruf
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Impressum
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Manuela Luhnen
Bezirksvorsitzende der Frauen Union Niederrhein
Ratsfrau der Stadt Mönchengladbach
Sehr geehrte Mitglieder,
Leserinnen und Leser dieser Festschrift,
im Juni 1945 erging in Berlin der Aufruf zur Gründung der »Christlich Demokratischen Union
Deutschlands«. Helene Weber gehörte zu den Mitbegründerinnen und war Vorsitzende der
CDU Frauen Union Deutschlands. Von ihr stammt der Ausspruch: »Lassen Sie mich noch einmal
sagen: Würdigt die Frauen! Stellt sie in die Verantwortung, damit sie der Partei auch nützen
können.«
Nach der Gründung der CDU Deutschlands folgte bereits ab 1947 die Bildung von Frauenausschüssen. Diese waren die Grundfundamente zur Vorbereitung der dann folgenden CDUFrauenvereinigung.
Aktiv wurden dann auch die Bezirke. So formierten sich im Bezirk Niederrhein die Kreise Kleve,
Krefeld, Neuss, Mönchengladbach, Viersen, Wesel und bildeten einen Arbeitskreis der Frauen
unter dem Titel »Niederrheinkonferenz der CDU-Kreisfrauenvereinigungen« am 21. August
1971.Eineoffizielle»Geschäftsordnung«legtemanam31.Mai1975fest.
Die Niederrheinkonferenz wählte jeweils eine federführende Kreisfrauenvereinigung auf Dauer
von 2 Jahren. Im Rahmen dieses Arbeitskreises fanden regelmäßige Treffen statt. Kontinuierlich arbeitete man gebietsübergreifend an aktuellen politischen Themen als auch strukturellen
Fragen im Bereich des Niederrheins. Ebenso wurden politische Schwerpunkte thematisiert und
debattiert, die zur Meinungsbildung und Weiterleitung an die jeweiligen Entscheidungsträger
führten. Die Gründerinnen der »Niederrheinkonferenz« waren die »Pionierinnen« zur Formierung der CDU Frauen Union Niederrhein. Auf Eigeninitiative fuhren diese aktiven Frauen zu
Veranstaltungen der FU-Kreise im Bezirk Niederrhein.
Ihnen Allen gilt unser besonderer Dank.
Nachdem die CDU im Jahre 1986 den Bezirksvorstand Niederrhein gründete meinten die CDU
Frauen,auchwirgründeneinenoffiziellenVorstandundsofanddieGründungsversammlung
am 12. Juli 1986 statt. Zur Vorsitzenden wurde Resi Bettray aus Kleve gewählt. Ihre Stellvertreterinnen waren Anneliese Funken, Viersen-Tönisforst, Anna Langen, Mönchengladbach,
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Dr. Annemarie Schraps, Krefeld. Schriftführerin Manuela Luhnen, Mönchengladbach.
Auch die weiteren Vorstände unter Leitung von Dr. Annemarie Schraps, Sigrid Bronder und
auch der amtierende Vorstand sowie die Unterstützerinnen der vergangenen 25 Jahre konnten eine erfolgreiche Arbeit verzeichnen, die eine besondere Würdigung verdient.
Durch ihre aktive, uneigennützige Unterstützung zur Verwirklichung der politischen Ziele
der CDU Frauen Union haben sie einen großen Anteil zur erfolgreichen CDU- Arbeit im Niederrhein geleistet. Gleichwohl haben sich die Vorstände der CDU Kreisfrauen - Union in den
jeweiligen Kreisen vielfach erfolgreich vor Ort eingesetzt und eine große Mitwirkung zur Realisierung der CDU - politischen Themen vorangebracht.
Für die CDU Frauen Union Niederrhein ist hier ganz besonders der erfolgreiche Antrag zur
Früherkennung von Hörschäden bei Neugeborenen im Rahmen der U2 - Untersuchungen
aufzuführen. Die Untersuchung der Hörfähigkeit eines Neugeborenen Kindes wird seit dem
01.01.2009 durchgeführt und von den Krankenkassen bezahlt.
WIR SIND NOCH NICHT AM ZIEL: Trotz des intensiven bürgerschaftlichen Engagements von
Frauen in vielen Bereichen der Gesellschaft, fehlt gerade ihre Mitwirkung auf der politischen
Ebene. Gemessen am Anteil der Wahlberechtigten sind Frauen in den Parlamenten nicht ausreichend vertreten.
Auch verdienen Frauen in Deutschland im Durchschnitt 23 Prozent weniger als Männer - trotz
guter Ausbildung und gleichwertiger Arbeit.
Die Chancen, die der gesellschaftliche Wandel unserer Zeit mit sich bringt, können sich aber
nur entwickeln, wenn es eine hohe Sensibilität für die Geschlechtergerechtigkeit und eine
gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Bildung, Ausbildung, Berufsausübung
gibt. ES GIBT NOCH VIEL ZU TUN!
Allen Festteilnehmern des 25-jährigen Jubiläums der CDU Frauen Union Niederrhein wünsche
ich eine schöne Feier. Den Inserenten der Festschrift, den Sponsoren der Jubiläumsfeier und
allen Mitwirkenden zur Ausrichtung des Festes anläßlich der 25 Jahr-Feier spreche ich hiermit
herzlichen Dank aus.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Manuela Luhnen
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, MdB,
Vorsitzende der CDU Deutschlands
Liebe Leserinnen und Leser dieser Festschrift!
Zum 25-jährigen Bestehen der Frauen Union Niederrhein gratuliere ich Ihnen im Namen der
CDU-Deutschlands wie auch persönlich sehr herzlich.
Vor 25 Jahren wurde die Frauen Union von engagierten Mitstreiterinnen gegründet, die sich
mit Idealismus und Durchsetzungskraft für die Belange der Frauen stark gemacht haben. Heute
setzen sich Manuela Luhnen und viele andere Frauen mit Engagement, Kompetenz und Ideen
für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger ein.
Vieles hat sich in 25 Jahren verändert. Frauen haben in den vergangenen Jahrzehnten gezeigt,
wie sie bürgerschaftliches Engagement in einer Demokratie verstehen. Sie haben deutlich
gemacht, welche Erwartungen sie an die Gestaltung von Politik haben und welche politischen
Inhalte sie damit verknüpfen. Dabei haben sie nicht nur an der Konzeption von politischen Ideen
mitgewirkt, sondern auch konkret Anstöße zur Umsetzung ihrer Vorstellungen gegeben. Es ist
die Frauen Union, die in geduldiger und kluger Arbeit an dieser Entwicklung einen großen Anteil
hat.
In 25 Jahren haben Sie viel am Niederrhein bewegt. Sie haben sich kontinuierlich mit verschiedenen politischen Themen beschäftigt und so das Interesse bei Frauen an Politik geweckt. Wir
wollen jedoch noch mehr Frauen dazu ermuntern, das politische Leben mitzugestalten.
Für die Union gehört es zum Kernbestand ihrer gesellschaftspolitischen Grundüberzeugungen,
dass Frauen auf allen Ebenen und in allen Bereichen der Gesellschaft an verantwortlicher Stelle
mitwirken. Ohne den Sachverstand und die Kreativität der Frauen kann unsere Gesellschaft die
großen Herausforderungen nicht bestehen.
Für die hervorragend geleistete Arbeit sage ich Ihnen einen herzlichen Dank! Der künftigen
Arbeit der Frauen Union Niederrhein wünsche ich viele gute neue Ideen, nicht nachlassende
Tatkraft und gutes Gelingen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Angela Merkel
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Prof. Dr. Maria Böhmer, MdB,
Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin,
Vorsitzende der Frauen Union der CDU Deutschlands
Liebe Frau Luhnen,
liebe Mitglieder der Frauen Union der CDU Niederrhein,
zum 25jährigen Bestehen der Frauen Union der CDU Niederrhein gratuliere ich Ihnen – auch im
Namen des Bundesvorstands der Frauen Union der CDU – sehr herzlich.
DieGründungderFrauenUnionNiederrheinfielindieZeitdesfrauenpolitischenAufbruchs
unserer Partei und der Gesellschaft. Die für die Gleichberechtigung von Mann und Frau erforderlichen institutionellen Strukturen gab es allerdings noch nicht. Heute sind Gleichstellungsbeauftragte und Frauenministerien selbstverständlich. Mit unserer Parteivorsitzenden und
Bundeskanzlerin Angela Merkel sind Frauen endgültig im Zentrum der Macht angekommen.
Leider sind wir aber noch lange nicht am Ziel: Frauen stoßen noch immer an gläserne Decken,
verdienen rund 23 Prozent weniger als Männer und sind nach wie vor unterrepräsentiert in den
Spitzenpositionen unserer Gesellschaft. Für uns Frauen in der Union bedeutet dies, nicht nachzulassen im Bemühen um die gleichberechtigte Teilhabe.
Mehr als zweieinhalb Jahrzehnte Politik in der Frauen Union Niederrhein sind seit ihrer Gründung 1986 erfolgreich geschrieben. Der Blick zurück ist Beweis genug für unsere Überzeugungskraft – richten wir nun den Blick nach vorne auf die vor uns liegenden Herausforderungen, wie
etwa die verbesserte Anrechnung von Kindererziehungszeiten in der Rente.
Als Bundesvorsitzende der Frauen Union der CDU Deutschlands wünsche ich mir: Gestalten Sie
auch in den kommenden Jahrzehnten erfolgreich die politische Landschaft am Niederrhein! Für
die Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Prof. Dr. Rita Süssmuth
Bundestagspräsidentin a.D.,
ehem. Bundesvorsitzende der CDU Frauen Union
Liebe Frauen,
zum 25-jährigen Bestehen des FU Bezirksverbandes Niederrhein schicke auch ich meine
herzlichsten Glückwünsche.
Die Ortsverbände Kleve, Krefeld, Mönchengladbach, Viersen, Wesel und meiner Heimatstadt Neuss feiern in diesem Jahr die Gründung eines gemeinsamen Vorstandes im Jahr
1986. Trotz der Erfolge der Vergangenheit gibt es noch viel zu tun, ob die Erhöhung des
Anteils von Frauen in Führungspositionen oder die bessere Anerkennung von Erziehungszeiten in der Rente.
Daher möchte ich Sie ermutigen, feiern Sie bereits Erreichtes, aber streiten Sie weiter für
das sich lohnende Ziel der Gleichstellung. Für diese beschwerliche Wegstrecke, voller Kurven, Berge und Täler wünsche ich Ihnen viele gleichgesinnte Unterstützerinnen, sowie
eine große Portion Mut und Kraft.
Prof. Dr. Rita Süssmuth
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Ingrid Fischbach, MdB,
Landesvorsitzende der CDU Frauen Union NRW
Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Liebe Mitglieder
der Frauen Union Niederrhein,
anlässlich Ihres 25-jährigen Jubiläums möchte ich Ihnen allen meine herzlichen Glückwünsche
aussprechen.
Die Frauen-Union hat im letzten Vierteljahrhundert viele Akzente gesetzt. Als sich im Jahre
1986 engagierte Frauen zum FU-Bezirk Niederrhein zusammenschlossen, war Familien- und
Gleichstellungspolitik kein Kernanliegen der Politik. Gerade durch Ihre Arbeit ist es gelungen,
die Leistungen von Frauen für unsere Gesellschaft immer stärker in den Mittelpunkt zu rücken
und entsprechend zu würdigen.
Heute geht an uns Frauen kein Weg mehr vorbei. Seit Angela Merkel 2005 Bundeskanzlerin
wurde, hat die Gleichstellungspolitik an Tempo zugelegt, dies ist auch Ihr Verdienst. Ausbau der
Kinderbetreuung, Elterngeld oder Programme zum Wiedereinstieg in den Beruf sind nur einige
Beispiele, deren Umsetzung ohne die Initiative von Frauen undenkbar gewesen wäre. In Sachen
„Frauen in Führungspositionen“, Entgeltgleichheit und vor allem Rente bleiben wir weiter am
Ball, dabei brauchen wir Ihre Ideen.
Machen Sie deshalb weiter so und denken Sie daran: Ohne Frauen ist kein Staat zu machen!
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Ronald Pofalla MdB,
Chef des Bundeskanzleramtes und
Bundesminister für besondere Aufgaben,
Vorsitzender CDU-Bezirksverband Niederrhein
Liebe Mitglieder der FU-Niederrhein,
die Gleichstellung von Frauen und Männern ist nicht nur ein Grundrecht, sondern Voraussetzung für Wachstum, Beschäftigung und sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Ziel ist
es, für Frauen und Männer, Mädchen und Jungen in allen Lebenssituationen gleiche Chancen zu
schaffen und Benachteiligungen in allen Bereichen wahrzunehmen und abzubauen.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1986 arbeitet die Frauen Union Niederrhein daran, Frauen im Bezirk
Niederrhein für die Politik zu begeistern und deren Engagement eine Plattform zu bieten. Die
daraus gewachsene Brückenfunktion zwischen den Anforderungen der FU und der Politik der
CDU ist insbesondere vor dem Anspruch der CDU, eine Volkspartei für alle Bürgerinnen und
Bürger zu sein, sehr hoch einzuschätzen.
In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Rollenleitbilder von Frauen und Männern fundamental geändert. Zum Selbstverständnis der Frauen gehören heute Beruf und Kinder. Diese
Herausforderungen als Chancen zu begreifen, gehört zu den zentralen Aufgaben einer nachhaltigen Gleichstellungspolitik. Die Frauen Union nimmt sich dieser Aufgaben an. Sie ist eine
starkeundmodernepolitischeKraft,dieEinflussnimmt,EntscheidungentrifftundVeränderungen bewirkt. Gerne erinnere ich an dieser Stelle an die hervorragende Arbeit der ehemaligen
Vorsitzenden Resi Bettray aus Kleve, Dr. Annemarie Schraps aus Krefeld, Sigrid Bronder aus
Wesel sowie der amtierenden Vorsitzenden der FU Niederrhein Manuela Luhnen aus Mönchengladbach.
Für dieses außerordentliche Engagement in den letzten 25 Jahren sowie die gute persönliche Zusammenarbeit bedanke ich mich an dieser Stelle sehr herzlich. Zudem wünsche ich der
Frauen Union Niederrhein für die bevorstehenden Aufgaben das Allerbeste und hoffe, dass
die FU aufgrund ihrer Energie und Durchsetzungsfähigkeit auch weiterhin erfolgreich Politik
betreiben wird!
Es grüßt Sie herzlich
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Vorstand der Frauen Union Niederrhein mit Ingrid Fischbach, MdB
Von links: Pia Schlechtriemen, Gabriele Schmidt, Silke Gorißen, Adelheid Windszus,
Manuela Luhnen, Brigitte Glocker, Ingrid Fischbach, Kerstin Blum, Heidrun Hillmann,
Sabine Weiss, Verena Pesch, Annette Bonin, Elisabeth Füßgen
vorsItzenDe
Manuela Luhnen, Mönchengladbach
stellvertretenDe vorsItzenDe
Elisabeth Füßgen, Kaarst
Brigitte Glocker, Moers
Agnes Stevens, Uedem
sChrIftfÜhrerIn
Adelheid Windszus, Hünxe
BeIsItzerInnen
Kerstin Blum, Wachtendonk
Annette Bonin, Mönchengladbach
Petra Heinen-Dauber, Mönchengladbach
Heidrun Hillmann, Krefeld
Helga Koenemann, Neuss
Sonja Lindemann, Willich
Jutta Maly, Tönisvorst
Verena Pesch, Krefeld
Pia Schlechtriemen, Meerbusch
Gabriele Schmidt, Kleve
Miep Tiefers, Krefeld
Angelique Vootz, Viersen
Ilona Wölki, Voerde
KooPtIerte mItglIeDer
Sabine Weiss, MdB, Dinslaken
Anne Kolanus, Viersen
Silke Gorißen, Bedburg-Hau
Stand: August 2012
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
DIe grÜnDUngsversammlUng Der
fraUen UnIon nIeDerrheIn War am 12.07.1986.
DIe erste vorsItzenDe Der fU nIeDerrheIn War:
Resi Bettray, Jugendamtsleiterin aus dem Kreis Kleve
stellvertreterInnen
Dr. Annemarie Schraps (KR) / Anna Langen (MG) /
Anneliese Funken (VIE)
sChrIftfÜhrerIn
Manuela Luhnen (MG)
Resi Bettray
BeIsItzerInnen
Gisela Böckmann (KR) / Doris zur Bonsen (NE) / Marlene Bork (VIE) /
Hildegard Grünewald (MG) / Heidrun Hillmann (KR) / Ingrid Liethen (WES) /
Antonie Meiners (KLE) / Hildegard Nüse (NE) / Edith Saddeler (WES) / Susanna Schöndube (WES)
Gisela Thiemann (NE) / Gerda Tirtey (VIE) / Hildegard Wynandts (KLE)
hIstorIe Der vorstänDe
Im Rahmen der ersten konstituierenden Vorstandssitzung der CDU Frauen-Union
Niederrhein am 11. September 1986 wurde Manuela Luhnen vom Vorstand zur
Schriftführerin/Pressereferentin gewählt.
Resi Bettray leitete bis 1990 die Geschicke der CDU Frauen Union Niederrhein. Leider erkrankte
sie schwer und kandidierte 1990 nicht mehr. Nachfolgerin wurde Dr. Annemarie Schraps, MdL.
Stellvertreterinnen: Elisabeth Füßgen (NE), Ingrid Liethen (WES) und Manuela Luhnen (MG).
Auch unter der Leitung von Dr. Annemarie Schraps wurde an vielfältigen Themen gearbeitet
und die Frauen Union Niederrhein setzte das Vermächtnis der Gründerinnen fort.
Dr. Annemarie Schraps plädierte mit dem Vorstand für mehr Direktkandidatinnen zum
Landtag NRW. Erreicht hat aber der Vorstand, dass dem CDU Bezirksvorstand Niederrhein
von je 3 Kandidaten aus den Kreisen eine Frau angehört.
Ab 1998 bis 2004 leitete Sigrid Bronder (WES) als Vorsitzende den Vorstand FU Niederrhein.
Frau Bronder zog sich aus dem aktiven, politischen Wirken zurück.
Bei der Neuwahl des Vorstands im Mai 2004 wurde Manuela Luhnen (MG) zur Vorsitzenden
gewählt. Seit dem Zeitpunkt hat sie zur Stellvertreterin Elisabeth Füßgen (NE),
Brigitte Glocker (WES) und Agnes Stevens (KLE) Schriftführerin ist Adelheid Windszus (WES).
Dr. Annemarie Schraps
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Sigrid Bronder
Manuela Luhnen
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
FU Bundesdelegiertentag Berlin 2001
Mit Elisabeth Füßgen, Manuela Luhnen, Sabine Krüger, Dr. Maria Böhmer, MdB, Sigrid Bronder,
Heidrun Hillmann, Helmi Busch, Hildegard Wynandts, Marelies Feinendegen, Ilse Falk, MdB
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
WegmarKIerUngen Der BeWUsstseInsBIlDUng
Irmgard Karwatzki - Auszug aus »Eine Bergtour ist selten Gipfelstürmerei«
Erwerbs- und Familienarbeit ermöglichen sollte
(1965 Kongress »Frau u. Arbeitswelt«).
Imgard
Karwatzki †
ehem. MdB,
Duisburg
Bild: Konrad Adenauer
Stiftung
Bei einer Gipfelbesteigung ist es durchaus
hilfreich, einmal innezuhalten und ins Tal
zurückzublicken, damit deutlich wird, welche
Wegmarkierungen bereits passiert worden
sind. Die Felsen und Hindernisse, die es für
Frauen zu bezwingen gilt, bleiben immer dieselben und müssen von jeder Generation wieder
neu überwunden werden. Doch die Ausrüstung,
die uns jetzt zur Verfügung steht, ist besser
geworden. Forderten die Mütter der bürgerlichen Frauenbewegung neben der Erlangung
des Frauenwahlrechtes noch vehement eine
neue Mädchenerziehung und Frauenbildung,
so ist das heute kein Thema mehr.
Das »Qualifizierungsmärchen« lassen wir uns
nicht mehr erzählen, wenn es um die Besetzung
von Posten geht. In Lehre, Abitur und Studium
erzielen Frauen fast immer bessere Ergebnisse
als Männer. Mit dieser guten Ausrüstung starten Frauen heute zu Recht mit großem Selbstbewusstsein und können sich auf ihre Leistung
verlassen. Zur Ausrüstung heute zählt zudem
die gewonnene Einsicht, dass wir die »Männer
nicht dumm halten, sondern verändern« und ihr
Bewusstsein schärfen wollen, wie ich es bei der
50-Jahr-Feier der FU in NRW schon einmal formuliert habe. Entscheidende Wegmarkierungen dieser Bewusstseinsbildung, die letztlich
doch zum Quorumsbeschluss führten, waren:
Das Konzept einer »partnerschaftlichen Politik« von Aenne Brauksiepe und Helga Wex,
das Frauen eine echte Wahlfreiheit zwischen
Dabei ging und geht es – damals wie heute –
um ein gleichberechtigtes Zusammenarbeiten
von Männern und Frauen in Beruf wie in der
Familie, dass die Vereinbarkeit von Beruf und
Familie für Frauen und Männer voraussetzt.
Die 80er Jahre waren eine offensive Zeit für
die Frauen, sodass es 1985 zum sogenannten
»Frauen-Parteitag« in Essen kam, der wie die
Nachfolgeparteitage (Mainz 1986, Wiesbaden
1988, Hamburg 1994) entscheidende Weichen
für die Bewusstseinsbildung stellte, aber noch
auf Selbstheilungskräfte und Einsichtsfähigkeit
vertraute.
Ich habe damals – 1985, das war eine der
schönsten Zeiten, die ich je in meiner parlamentarischen Laufbahn erlebt habe – mit Heiner Geißler zusammen diesen Essener Parteitag
vorbereitet. Für die gesamte Partei wurde festgehalten, dass mehr Frauen in der Politik auch
mehr Demokratie bedeute und somit die politische und gesellschaftliche Gleichstellung der
Frau ein Parteithema werden müsse. »Die Beteiligung von Frauen an politischen Gremien muss
auf jeden Fall weit über die Berücksichtigung
einer ‚Alibifrau‘ hinausgehen«, so ist es nachzulesen. »Es ist eine gemeinsame Aufgabe von
Männern und Frauen, das krasse Missverhältnis
zwischen der Mitgliederstärke der Frauen in Parteien und der Zahl weiblicher Mandats- und Funktionsträger zu beseitigen ... Die Vorstände aller
Parteigliederungen müssen dafür sorgen, dass
die Zahl der weiblichen Kandidaten für Mandate
und Funktionen kontinuierlich steigt.« Diese Leitsätze wurden wiederholt bekräftigt und 1986 in
Mainz und 1988 in Wiesbaden detailreich für
die Organisationsstufen durchbuchstabiert.
Irmgard Karwatzki, ehem. MdB, parlam. Staatssekretärin für
Finanzen u. Bildung, Landesvorsitzende FU NRW von 1990 bis
1999.
Quelle: »MUT ZUR MACHT IN FRAUENHAND«,
Prof. Dr. Rita Süssmuth 2001, Verlag Busse Seewald GmbH,
Herford
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FU Bundesdelegiertentag
in Weimar
21./22. November 2003
FU Bundesdelegiertentag in Erfurt
Besuch der Windkraftanlage in Uedem
im September 2001
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Helene Weber
amt UnD manDat
Die vom Nordrhein-Westfälischen Landtag in
den Parlamentarischen Rat entsandte Abgeordnete Helene Weber ist die einzige Frau innerhalb der CDU/CSU-Fraktion. Mit Wilhelm Heile
(DP) und Paul Löbe (SPD) zählt sie zu den drei
Mitgliedern, die bereits der Weimarer Nationalversammlung angehört haben. Im Parlamentarischen Rat gehört sie als Schriftführerin dem
Präsidium an.
Wie schon 1919, so widmet sie sich auch nun
als Mitglied des Ausschusses für Grundsatzfragen den Angelegenheiten der Kulturpolitik, der
Ehe und Familie sowie der Gleichberechtigung
der Geschlechter. Neben Adolf Süsterhenn
(CDU) tritt sie in diesem Ausschuss als kulturpolitische Sprecherin der Union auf. So pflegt
sie auch enge Kontakte zu den Vertretern der
katholischen Kirche, wie z.B. zu Prälat Wilhelm
Böhler, dem Beauftragten von Joseph Kardinal
Frings, Erzbischof von Köln und Vorsitzender
der Fuldaer Bischofskonferenz, beim Parlamentarischen Rat.
Ihr Grundrechtsverständnis gründet sich auf
den Prinzipien des christlichen Naturrechts. So
tritt sie entschieden für die Verankerung des
Elternrechts im Grundgesetz ein. In Fragen der
Gleichberechtigung wird sie vom tradierten
Bild einer patriarchalischen Familienstruktur bestimmt, so dass sie - bei Anerkennung
der staatsbürgerlichen und der Lohngleichheit - einer vollen Gleichstellung der Frau im
Ehe- und Familienrecht mit Zurückhaltung
begegnet. Dennoch unterstützt sie am Ende die
von Elisabeth Selbert (SPD) beförderte Initiative auf weitergehende formale Gleichstellung
der Geschlechter (Art. 3 Abs. II GG).
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung www.bpb.de
Karikatur © Kurt Lorenz
»Lassen Sie mich noch einmal sagen: Würdigt
die Frauen! Stellt sie in die Verantwortung,
damit sie der Partei auch nützen können.«
Die ideale Politikerin
»Wenn sich eine Frau um ein Mandat bewirbt,
dann muß sie aussehen wie 20, einen Kopf
haben wie ein Rathaus und arbeiten wie ein
Pferd.« - Maria Stommel (1914–1990)
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Biografie
Helene Weber (1881–1962)
19001905 Volksschullehrerin
1900 Lehrerinnenexamen
19051909 Studium Geschichte, Französisch,
Philosophie, Soziologie, abgeschlossen mit
der akademischen Prüfung für das
wissenschaftliche Lehramt an höheren
Schulen
1909 Studienrätin in Bochum und Köln
19161919 Gründung und Leitung der Wohlfahrtsschule
des Katholischen Deutschen Frauenbundes
in Köln
1919 Mitglied der Nationalversammlung
(Zentrum)
1919 Referentin im preußischen
Wohlfahrtsministerium; Aufgabenbereich:
Soziale Bildungsfragen, Jugendpflege und
Jugendbewegung
19201933 Ministerialrätin im preußischen
Wohlfahrtsministerium
19221924 Mitglied des preußischen Landtages
19241933 Mitglied des Reichstages
1933 Entlassung aus politischen Gründen
19461948 Mitglied des Zonenbeirates
1946 Mitglied des Landtages Nordrhein-Westfalen
19481949 Mitglied des Parlamentarischen Rates
1948 Vorsitzende der Frauenarbeitsgemeinschaft
der CDU/CSU
19491962 Mitglied des Deutschen Bundestages
19501962 Mitglied der Beratenden Versammlung
des Europarates
19551962 Mitglied der Versammlung der
Westeuropäischen Union
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Dr. Helmut Kohl 1995
auf dem Bundesparteitag in Karlsruhe
Dr. helmUt Kohl UnD Das
fraUenQUorUm
Bereits 1975 initiierte Dr. Helmut Kohl einen
Parteitag, der sich mit dem Thema Frauen in
der Politik befasste. 1985 rief er, zusammen
mit Heiner Geißler, dem damaligen Generalsekretär erneut auf dem Bundesparteitag in
Essen zu diesem Thema zusammen. Es wurde
unter der Überschrift »Leitantrag zum Thema
Frauenpolitik« in insgesamt drei Foren (Forum
1: Frauen in Beruf und Familie, Forum 2: Frauen
im Berufsleben, Forum 3: Frauen in Politik und
Gesellschaft) auf diesem Parteitag diskutiert.
Man einigte sich darauf, die Frauen freiwillig
mehr zu fördern.
Auf dem Bundesparteitag der CDU in Bonn
(1994) wurde das nachdrücklich von Dr. Helmut
Kohl geforderte 30 % Quorum heiß diskutiert,
die Satzungsänderung jedoch vertagt.
Auf dem 7. Bundesparteitag in Karlsruhe 1995
sprach Dr. Helmut Kohl nach einigen Wortbeiträgen, die sich mit dem Pro und Contra der
Einführung eines Quorums befassten, zu dem
Antrag wiederholt selbst. Diese Worte wollen
wir Ihnen nicht vorenthalten und zitieren aus
dem Protokoll des Bundesparteitages:
Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl, Vorsitzender der CDU (mit Beifall begrüßt): »Meine sehr
verehrten Damen und Herren! Liebe Freunde! Ich
denke, Sie haben zu Recht einen Anspruch darauf, daß ich in dieser für uns und auch für mich
persönlich sehr wichtigen Frage noch einmal
meine Position deutlich mache. Ich bin einer, der
über viele Jahrzehnte hindurch diese Frage mitdiskutiert hat, der als ganz junger Politiker am
Wegesrand stand, als große Frauenpersönlichkeiten die CDU in der Nachkriegszeit mit prägten. Ich nenne Helene Weber, Christine Teusch,
Elisabeth Schwarzhaupt und Aenne Brauksiepe,
der ich von hier aus in Erinnerung an viele gute
Taten, die sie für unsere Partei vollbracht hat,
gerne einen Gruß senden möchte.
Ich habe mich enorm gefreut - sehr vielen hier
im Saal geht es sicherlich ebenso -, als Petra Roth
Oberbürgermeisterin von Frankfurt wurde und
Otti Geschka in Rüsselsheim, Margret Härtel in
Hanau und erst kürzlich Gudrun Heute Bluhm
in Lörrach dieses Amt übernommen haben.
Das waren großartige Erfolge. Diese Erfolge
zeigen auch, wie wichtig es ist, daß wir für herausgehobene Positionen und Funktionen Frauenpersönlichkeiten herausstellen. Es zeigt aber
auch, daß Frauen, die eine solche Chance eingeräumt bekommen, diese Chance nutzen können.
Ich blicke jetzt einmal auf den Essener Parteitag
zurück, den Heiner Geißler und ich ganz bewußt
zu diesem Thema besonders vorbereitet hatten.
Vor zehn Jahren war ich selbst, so wie ich jetzt
vor Ihnen stehe, strikt gegen eine Quotenregelung, weil ich glaubte, daß wir nach eingehender
Debatte auf dem Parteitag in Essen und nach
vielen Diskussionen im Anschluß an diesen Parteitag ohne eine solche Regelung auskommen
könnten. Heute muß ich Ihnen sagen: Ich habe
mich getäuscht. Das, was ich für notwendig, für
essentiell für unsere Partei halte, haben wir in
diesen zehn Jahren nicht erreicht.
Man kann sicherlich manches Argument gegen
eine Quotenregelung anführen. Ich weiß,
daß sich Frauen aus unserer Mitte zum Teil
auch gegen erbitterte Widerstände in dieser
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Funktionen immer wieder darauf hingewieMännergesellschaft - zum Beispiel in Kreisvorsen hat - manchmal mit Erfolg, manchmal
ständen - durchgesetzt haben. Ich weiß auch,
ohne diesen -, daß wir qualifizierte, tüchtige
daß wir es nicht nur in unserer Partei, sondern
Frauen in Ämter bringen müssen. Ich bin nicht
in der deutschen Gesellschaft insgesamt mit
der Meinung, daß Frauen nur Frauen wählen einem eigenartigen Zustand zu tun haben. Sie
ich halte diesen Satz für unsinnig.
brauchen nur einmal die Vorstandsetagen der
Aber ich sage klar und deutlich - und das ist
deutschen Wirtschaft zu betrachten. Blicken Sie
nicht nur auf den heutigen Tag bezogen, sondern
einmal auf die Banktürme in Frankfurt. Führen
auf die vor uns liegende Zeit, die wir gestalten
Sie sich einmal vor Augen, wie wenig sich die
wollen -: In einem dramatischen VeränderungsSituation bei den Berufungen auf Lehrstühle von
prozeß des Denkens nicht zuletzt der jungen
ordentlichen Professoren an deutschen UniverGeneration in unserem Volk ist es richtig, diesen
sitäten in den letzten 30 Jahren zugunsten der
Schritt zu tun. So bitte ich Sie - das richtet sich
Frauen verändert hat. Hier zeigt sich, daß in der
ganz persönlich an einen jeden und eine jede von
Gesellschaft eine Entwicklung im Gange ist, die
Ihnen - zuzustimmen.«
jedenfalls nach meiner Überzeugung nicht in
einer vernünftigen Weise in das 21. Jahrhundert Das Ergebnis der Abstimmung war: Abgegebene Stimmen 821, ungültig 31, Enthaltungen
führt.
Deswegen bin ich nachdrücklich dafür, liebe 6, ja 496, nein 288. Das Quorum von 501 Stimmen wurde nicht erreicht.
Freunde, daß wir heute
Am 21. Oktober 1996, auf
diesen Beschluß fassen. In
»Das, was ich für
dem 8. Parteitag in Hannoden zehn Jahren nach Essen
ist der Durchbruch nicht notwendig, für essentiell ver wurde wiederholt über
zustande gekommen. Wir für unsere Partei halte, den Antrag abgestimmt
endlich konnte der
haben vielerorts beachtlihaben wir in diesen zehn und
Tagungspräsident, in dieche Erfolge. Ich kann verstehen, daß diejenigen, die
Jahren nicht erreicht.« sem Fall Christian Wulff
verkünden, dass der Antrag,
in den Kreis- bis hin zu den
Landesverbänden ohne solche Satzungsvoraus- einer für 4 Jahre befristeten Satzungsänderung
setzungen zum Ziel gelangten, sagen: Wir brau- für ein Quorum angenommen wurde. (Ergebnis:
chen dies nicht. Denken Sie aber doch bitte eine 926 Stimmen / mit Ja gestimmt 609 Delegierte
Minute darüber nach: Ihr Kreis-, Bezirks- oder / mit Nein gestimmt 297 Delegierte / EnthalLandesverband ist nicht die CDU Deutschlands. tungen: 14 / Ungültige Stimmen: 6 – es waren
Hier gibt es enorme Unterschiede. Das beginnt 501 Ja-Stimmen erforderlich)
bei der Parteiarbeit vor Ort und setzt sich bei den Auf dem 14. Parteitag am 4. Dezember 2001
jeweiligen Wahlkörperschaften, bei Kommunal- in Dresden kam es dann zur endgültigen
und Landtagswahlen fort. Nach langen Über- Abstimmung über die nun unbefristete Satlegungen und vielen Diskussionen haben wir zungsänderung. Herbert Reul konnte nach
jetzt diesen Vorschlag gemacht, ein Vorschlag, »anstrengenden Antragsberatungen« verkünder sich auf die nächsten vier Jahre beschränkt. den: »805 abgegebene Stimmen, 5 ungültige,
Diese vier Jahre führen uns zu dem Wechsel des 22 Enthaltungen und 778 gültige Stimmen. Mit
Jahrhunderts, von dem in diesen Tagen zu Recht 517 Ja-Stimmen wurde die notwendige Mehrso viel die Rede war. Es steht jetzt nicht der heit erreicht. Es gab 261 Nein-Stimmen. Das
Parteivorsitzende vor Ihnen, sondern der Hel- Frauenquorum ist also mit großer Mehrheit
mut Kohl, der der Partei vier Jahrzehnte lang vom Parteitag beschlossen worden.«
gedient hat und noch dienen will, der in vielen
Quelle: Konrad Adenauer Stiftung; www.kas.de; Protokolle der Bundesparteitage der CDU. Zusammengefasst von
Anika Wilms, Beisitzerin CDU Kreisfrauen Union MG
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Die Arbeit der CDU Frauen Union Niederrhein
und die vielfältigen Themen
04.12.1982
Sitzung der Niederrheinkonferenz in MG zum
Thema »Grenzeregio Rhein-Maas-Nord, eine
deutschniederländische Arbeitsgemeinschaft auf
dem Kurs zum Europa im Kleinen«.
26.11.1983
ihren Problemen stärken, Sozialpolitik insgesamt
– wie Sozialhilfe und Renten etc., Quelle unseres
Lebens, Abfallbeseitigung – Klärschlamm etc., Gentechnologie, Stiftung »Mutter und Kind«.
30.04.1987
Sitzung der Niederrheinkonferenz in ViersenSüchteln »Das Umweltschutzgesetz sichert unsere
Ernährung«.
Bezirksvorstandssitzung der CDU Frauen Union
Niederrhein in Krefeld. »Anerkennung der Erziehungszeiten in der Rentenversicherung«
Referenten: Herr Pahlke und Frau Appelt.
03.05.1986
September 1987
Sitzung der Niederrheinkonferenz in Krefeld »Die
Frau im Handel, Handwerk und in den freien
Berufen« - »Satzung der CDU-Landesverbände
(Fusion) und zukünftige Bezirkseinteilung«
Antrag, der die Forderung einer Beteiligung der
Frauen am Vorstand des Bezirksverbands Niederrhein zum Ausdruck bringt.
Antrag an den Landesvorstand der Frauenvereinigung. Forderung, das gegliederte Schulsystem zu
erhalten und dies auch durch klare Aussagen zu
kommunizieren.
09.10.1987 AIDS Podiumsdiskussion der CDU Frauenvereinigung Niederrhein mit Gesundheitsministerin Rita Süssmuth in der Stadthalle Kleve.
25.06.1988 Delegiertenversammlung mit Neuwahl des Vorstands. Referat zum Thema »Entsorgung am Niederrhein« Die Frauen Union Niederrhein will sich in
Zukunft mit diesem Thema beschäftigen.
14.03.1989 Vorstandssitzung der Frauen Union Niederrhein
zum Thema »Religionsunterricht in Schulen«.
21.03.1990
Besichtigung der Beratungsstelle des SKF in Krefeld.
Zu den Einrichtungen des SKF gehören: Frauenhaus,
Sozialpädagogische Kinderhilfe für Kinder von 4-12
Jahren, Mädchenwohnheim, Schwangerschaftsberatung, Eheberatung.
Quelle: 9. »Das Allerletzte« FU Magazin
12.07.1986
Gründungsversammlung der CDU Frauenvereinigung des Bezirkes Niederrhein.
11.09.1986
Konstituierende Sitzung der CDU Frauen Union
Niederrhein in Krefeld. Die CDU Frauen Union Niederrhein will sich mit folgenden Themen befassen:
Schule- Bildung – Kultur, Umwelt – Energie, Jugend,
Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Betriebsbesichtigungen von Betrieben, die besonders Frauen
beschäftigen, Arbeitslosigkeit – die Familien mit
29.03.1990
Pressemitteilung »Platzt unser Land aus allen Nähten – oder Angstmacherei der SPD?« Podiumsdiskussion zum Thema Wohnungsnot, die NICHT
an den Aus- und Übersiedlern liege, sondern am
fast völligen Erliegen des sozialen Wohnungsbaus
in NRW. Die Angst einer Bevölkerungsexplosion sei
unbegründet, da dort schon absehbar war, dass die
Wohnbevölkerung in der Bundesrepublik deutlich
abnehmen wird. Es wurden verschiedene Vorteile
betont, die Aus- und Übersiedler bringen.
Weiterhin wurde die Schaffung von Kindergartenplätzen gefordert.
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Die Arbeit der CDU Frauen Union Niederrhein
und die vielfältigen Themen
29.09.1990 Dr. Annemarie Schraps ist neue Vorsitzende.
27.03.1992 Bericht über die Resolution der FU Niederrhein
»Schulzeit straffen – Qualität erhöhen« in der
Modellversuche zur Schulzeitstraffung an einer
repräsentativen Anzahl von Gymnasien im Land
gefordert werden.
27.03.1992 Bericht der RP Krefeld »Über die Chancen zur Neugestaltung« zum Thema Unterversorgung mit Kindergarten- und Hortplätzen in Krefeld Uerdingen.
01.04.1992 RP MG »Resolution der CDU-Frauen« Es wurde
gefordert, 17.000 Lehrer einzustellen, damit die
Ausbildungsqualität an Schulen gesichert wird, eine
Straffung der Schulzeit sollte an einer repräsentativen Anzahl Gymnasien getestet werden und der
Schulversuch Kollegschule sollte gestoppt werden.
Ebenfalls wurde die finanzielle Bevorzugung der
Gesamtschule bemängelt und sollte gestoppt
werden.
12.01.1994
Anregungen zu den Themen Sicherung von
Arbeitsplätzen, Schaffung von Gewerbeflächen,
Innere Sicherheit und Jugendbetreuung von
Manuela Luhnen an Frau Dr. Schraps.
05.10.1994 Vorschläge zur Landtagswahl durch den Bezirkvorstand der Frauen Union Niederrhein.
September 2001
Besuch der Windkraftanlage Uedem.
16.07.2002
KPV/FU Niederrhein Seminar in Mönchengladbach, Elisenhof, zum Thema »Gesundheit hat ein
Geschlecht« Wege zur frauengerechten Gesundheitsversorgung in NRW.
14.03.2003
Besuch des Babyfensters im Krankenhaus Neuwerk
23.11.1992
Im Rahmen der Bezirksversammlung zum Thema
»Hilfe, ich brauche eine Wohnung - Droht dem
Wohnungsmarkt der Kollaps?« der FU Niederrhein
im Krefelder Hof ging es um Staffelung der Fehlbelegungsabgaben, Baulückenschließung, Generationenwohnen uvm.
Presse 1992
Rheinische Post, Viersen »Luxus wird provoziert«
Forderung der FU Kreis Viersen gemeinsam mit
dem Vorstand der FU Niederrhein: Betriebskindergärten in Unternehmen (auch Krankenhäusern und
Verwaltungen) sollen in die öffentliche Förderung
aufgenommen werden, soweit die pädagogischen,
sachlichen und räumlichen Voraussetzungen erfüllt
werden.
16.10.2003
Das neue Logo der Frauen Union wird auf dem Bundesdelegiertentag beschlossen.
08.03.2004
Bezirksversammlung mit Neuwahlen. Manuela Luhnen wird neue Vorsitzende.
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Die Arbeit der CDU Frauen Union Niederrhein
und die vielfältigen Themen
04.06.2004
Der Bezirksvorstand der CDU Frauen Union Niederrhein besichtigte gemeinsam mit dem CDU
Bezirksvorsitzenden und MdB Ronald Pofalla die
Firma bofrost in Straelen
17.11.2006
Veranstaltung im Elisabeth-Krankenhaus zum
Thema »Unterschiede der Arzneimittelwirkung
zwischen Männern und Frauen«.
11.04.2007
RP berichtet: »Pilotprojekt in NRW: Hörtest für
Neugeborene« die Kostenübernahme der Krankenkassen ist noch nicht erfolgt (s. Seite 56).
12.05.2007
Veranstaltung zum Thema »Das »C« verleiht der
CDU unverwechselbare Identität« mit Dieter
Hackler, MdB für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend.
05.06.2008
07.04.2005
Diksussionsveranstaltung zum Thema »Sexueller
Missbrauch an Mädchen und Jungen, ein Thema
zwischen Panik und Ignoranz« in Kaarst.
26.04.2005
Landesdelegiertentag der CDU FU NRW, auf dem
der Antrag CDU FU Mönchengladbach und Niederrhein »Änderung des Adoptionsrechts« in NRW
angenommen wird. Laut Antrag soll der Altersunterschied zwischen Adoptivkind und einem Elternteil
nicht mehr als 40 Jahre betragen, um eine Gleichstellung leiblicher Eltern mit Adoptionsbewerbern
zu erreichen.
Vorstandssitzung zum Thema »Eiserner Rhein«
Referent Peter Kaiser MdL.
30.08.2008
Bezirksversammlung mit dem Thema »Das neue
Unterhaltsrecht – Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen?« in Kaarst.
01.01.2009
Hörscreening bei Neugeborenen nun eine Leistung
gesetzlicher Krankenversicherungen (s. Seite 56)
06.05.2006
Situation der Frauen und Familien Heute - Morgen
mit Dr. Marion Gierden-Jülich.
19.08.2006
Auf dem Landesdelegiertentag der Frauen Union
NRW wird der Antrag »Früherkennung von Hörschäden bei Neugeborenen in den Leistungskatalog aller Krankenkassen aufzunehmen«,
beschlossen.
20.01.2009
10.10.2006
02.02.2009
Schreiben an Ulla Schmidt, MdB mit der Bitte, die
Früherkennung von Hörschäden bei Neugeborenen
in den Leistungskatalog aller Krankenkassen zeitgleich mit der U2 aufzunehmen.
Vorstandssitzung zum Thema »Baby- und
Trinkflaschen aus Polycarbonat« Referenten
Dr. Barbara-Christine Richter, Bayer MaterialScience
AG, Dr. Dresely, Chempark Uerdingen (s. Seite 34)
Vorstandssitzung mit dem Thema »Neue Wege aus
der Krise« Kommunale Finanzen, Krefeld. Referent
Manfred Abrahams, Kämmerer der Stadt Krefeld.
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Die Arbeit der CDU Frauen Union Niederrhein
und die vielfältigen Themen
25.06.2009
Vorstandssitzung der FU und JU Niederrhein zum
Thema »Teenagerschwangerschaften« und »Internet-Gefahren nicht nur für Heranwachsende«.
09.09.2009
Besichtigung CHEMPARK der Firma Currenta
GmbH & Co. OHG, Bayer Krefeld/Uerdingen
mit Blick auf: Ausbildungsstätten, Werkfeuerwehr,
soziale Aspekte, Arbeitsplätze, Familienfreundlichkeit und allgemeine Informationen zum CHEMPARK.
08.10.2010
Besichtigung der neuen MEDIOTHEK Krefeld
Referentin Maria Westerhorstmann, MdL.
21.06.2011
Veranstaltung »Man(n) verdient sein Geld – Frau
etwa nicht?« mit Ingrid Fischbach.
29.06.2011
Besuch der Frauen Fußballweltmeisterschaft in
Mönchengladbach: Brasilien – Australien.
28.10.2009
Veranstaltung der FU und JU Niederrhein zum
Thema »Internet-Gefahren nicht nur für Heranwachsende« FU und JU im Bürgersaal Issum
25.01.2012
Vorstandssitzung Thema »Tagesmütter«
Frau Losch-Engler, Landesverband der
Tagesmütter NRW, berichtet.
03.11.2009
Vorstandssitzung »Teenager-Schwangerschaften«
Esperanza - Referentin: Dipl. Soz.Pädagogin Mechthild Dorfhoff-Czekala.
21.01.2010
31.08.2012
Delegiertenversammlung mit Neuwahlen des
Vorstands und anschließende Feier des 25-jährigen
Jubiläums der CDU Frauen Union Niederrhein im
Hotel Restaurant Krickenbecker See, Nettetal.
Vorstandssitzung zum Projekt »Bewegung für
Kinder«.
03.07.2010
»Quo Vadis NRW – Nordrhein-Westfalen nach der
Landtagswahl« FU Bezirksversammlung.
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Vorsitzende der CDU KReisFrauen Union Niederrhein
Kleve
Neuss
Silke Gorißen
Antoniter Straße 56
47551 Bedburg-Hau
Telefon 02821-246 83
Mobil: 0177 - 644 40 63
[email protected]
Elisabeth Füßgen
Kranichstraße 3
41564 Neuss
Telefon 02131-692 83
[email protected]
Krefeld
Viersen
Heidrun Hillmann
Hafenstraße 15
47809 Krefeld
Telefon 02151-57 14 71
Mobil: 0163 - 976 56 97
[email protected]
Anne Kolanus
CDU-Kreisverband Viersen
Goetersstraße 54
41747 Viersen
Telefon 02162-290 11
[email protected]
Mönchengladbach
Wesel
Manuela Luhnen
Thomas-Mann-Straße 101
41068 Mönchengladbach
Telefon 02161-53 18 59
Mobil: 0172 - 210 82 74
[email protected]
Sabine Weiss MdB
CDU-Kreisverband Wesel
Van-Gent-Straße 3
46483 Wesel
Tel. 0281-220 37
[email protected]
Stand: August 2012
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
PROGRAMM AM 31. AUGUST 2012
Restaurant Am Krickenbecker See
Krickenbecker Allee 38
41334 Nettetal
VERANSTALTUNGSORT: BEGINN: 18.00 Uhr
Ablauf
EMPFANG
BEGRÜSSUNG Manuela Luhnen, CDU Frauen Union Niederrhein,
Bezirksvorsitzende
Anne Kolanus, CDU Frauen Union Viersen,
Kreisvorsitzende
Ehrung der Gründungsmitglieder
FESTREDE
Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D.
ehem. Bundesvorsitzende der CDU Frauen Union
ANSPRACHEN
Hermann Gröhe, MdB, Generalsekretär
der CDU Deutschland
Ingrid Fischbach, MdB,
Landesvorsitzende der CDU Frauen Union NRW
Im Anschluss
Gemütliches Beisammensein
Für das leibliche Wohl ist gesorgt
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Westdeutsche Zeitung, Krefeld 04.11.2009
PressesPIegel Der CDU fraUen UnIon nIeDerrheIn
Rheinische Post,
Mönchengladbach,
11.04.1992
Westdeutsche Zeitung, Krefeld 23.11.1992
Rheinische Post, Kleve 09.10.1987
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Rheinische Post, Kleve, 09.10.19
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Rheinische Post, Viersen
Stadtpost 06.03.1995
25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Rheinische Post, Mönchengladbach. 08.03.2004
Rheinische Post, Krefeld, 27.05.1992
e Post, Kleve, 09.10.1987
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Rheinische Post, Mönchengladbach
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
CDU fraUen UnIon KreIs Kleve stellt sICh vor
Die Frauen Union im CDU-Kreisverband Kleve
wurde im Jahr 1975 gegründet und umfasst 877
Mitglieder (Stand: Juli 2012). Zum Kreisverband
Kleve gehören Bedburg-Hau, Emmerich, Geldern, Goch, Issum, Kalkar, Kerken, Kevelaer,
Kleve, Kranenburg, Rees, Rheurdt, Straelen,
Uedem, Wachtendonk und Weeze. In 8 von 16
Besuch der Ausstellung „Unterwegs zum
Ziel Gleichstellung“ der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Kleve im Rathaus
Bedburg-Hau mit anschließendem Gespräch
Kommunen ist die Frauen Union als Vereinigung vertreten, doch haben wir auch gewählte
Mitglieder im Kreisvorstand aus Städten und
Gemeinden, in denen die Frauen Union (noch)
nicht als Vereinigung existiert. Durch diese Vernetzung sowie u. a. die enge Zusammenarbeit
mit den weiblichen Mitgliedern des Kreistages
und unserer Landtagsabgeordneten können wir
effektiv unsere Anregungen in die Gremien hinein tragen.
Besuch im „Hotel Klostergarten“ in Kevelaer,
dem ersten komplett barrierefreien Hotel
am Niederrhein (Caritasverband GeldernKevelaer e. V.
Landesparteitag mit den Klever Delegierten
und der neugewählten FU-Landesvorsitzenden Ingrid Fischbach MdB
Besuch der neu gegründeten Hochschule
Rhein-Waal (Kleve) und Gespräch mit der
Präsidentin Prof. Dr. Marie-Louise Klotz
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Der amtierende geschäftsführende Kreisvorstand
Von links: Gabriele Schmidt, Maria Verweyen, Silke Gorißen, Margret Voßeler MdL,
Agnes Stevens, Walburga Kamps (es fehlt: Katharina Verhoeven-Scholz)
vorsItzenDe
Silke Gorißen (Bedburg-Hau)
stellvertreterInnen
Gabriele Schmidt (Kleve)
Agnes Stevens (Uedem)
Katharina Verhoeven-Scholz (Goch)
PressesPreCherIn
Maria Verweyen (Bedburg-Hau)
sChrIftfÜhrerIn
Walburga Kamps (Kevelaer)
BeIsItzerInnen
Kerstin Blum (Wachtendonk)
Ursula van Haaren (Kalkar)
Uschi Hemmers (Uedem)
Johanna Heuting (Uedem)
Elvira Janssen-van Koeverden (Kranenburg),
Irmgard Kulka (Emmerich)
Friederike Kepser (Kleve)
Josefa Kersten (Kranenburg)
Dr. Daniela Lesmeister (Kleve)
Jutta Manten (Geldern)
Barbara Miltner (Straelen)
Louisa Moersen (Kalkar)
Therese Pasch (Geldern)
Maria Spiegelhoff (Emmerich)
Helene Timmer (Bedburg-Hau)
Conny Wolters (Emmerich)
KooPtIerte mItglIeDer
Margret Voßeler MdL
Hubertina Croonenbroek MdK
Barbara Fischer von Mollard MdK
Gertrud Kersten MdK
Christel Sager MdK
Ulrike Ulrich MdK
Anita van Elsbergen
(Kreisvorsitzende Senioren Union)
vorsItzenDe In Den fU-verBänDen
Johanna Heuting (FU Uedem)
Walburga Kamps (FU Kevelaer)
Josefa Kersten (FU Kranenburg)
Irmgard Kulka (FU Emmerich)
Gabriele Schmidt (FU Kleve)
Gabi Theissen (FU Goch)
Maria Verweyen (FU Bedburg-Hau)
Elisabeth Vogel (FU Kalkar)
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
CDU Frauen Union Krefeld stellt sich vor
Lange Jahre hatte Dr. Annemarie Schraps die
Krefelder Frauen Union geführt und Weichen
für die Frauen in der Politik gestellt. Im Jahre
2000 übernahm Heidrun Hillmann, Ratsfrau
der Stadt Krefeld, dieses Amt und führt seitdem die Krefelder CDU-Frauen als Vorsitzende
an. Bei der Übernahme war es für den neuen
Vorstand wichtig, dass die Aktionen, die schon
Tradition waren, fortgeführt wurden. So ist die
FU Krefeld schon seit 37 Jahren aktiv am Krefelder Sommerspielplatz »Spiel ohne Ranzen«
beteiligt. Ausrichter ist der Arbeitskreis Krefelder Frauenverbände, dessen Vorsitzende viele
Jahre Dr. Annemarie Schraps war und den Sommerspielplatz für Kinder ins Leben rief. 3-4 mal
im Jahr trifft sich der Vorstand mit Mitgliedern
und interessierten Gästen zu seinem beliebten politischen Frauenfrühstück am Samstagmorgen. Hier werden aktuelle frauenpolitische
Themen mit fachkundigen Referenten/Referentinnen diskutiert. In den Vorstandssitzungen
werden Mitgliederversammlungen thematisch
vorbereitet, Kontakte mit anderen Verbänden
gepflegt und Wert darauf gelegt, dass sich die
FU Krefeld als Bindeglied zwischen der Krefelder CDU und auch der Ratsfraktion sieht.
Unsere Vorstandsdamen sind in vielen Gremien, besonders auch im vorpolitischen Raum
tätig, um so nahe an der Basis zu sein. Wichtig
für den Vorstand ist, dass auch das Gesellige
unter uns Frauen nicht zu kurz kommt. Die jährlichen Advent - Essen und besonders der traditionelle Neujahrsempfang erfreuen sich großer
Beliebtheit. Im Vorstand der FU Niederrhein
sowie als Delegierte der Landes- und BundesFU sind wir von Anfang an vertreten. Erfreulicherweise konnten wir in den letzten Jahren
jüngere Frauen für unsere Arbeit gewinnen, so
daß die Krefelder FU sich auch in Zukunft für
die Belange der Krefelder Frauen einsetzen
kann.
Der Vorstand der Krefelder FU gratuliert der FU
Niederrhein zu 25 Jahren Einsatz und wünscht
für die Zukunft alles Gute.
Bericht über die JHV:
Am 14. Juni 2012 fand die Jahreshauptversammlung der FU Krefeld mit Neuwahlen statt. Dabei
hatten sich die Vorstandsdamen geschlossen
entschieden, erneut anzutreten, um die Frauen
und deren Themen in Krefeld voranzubringen.
Zusätzlich zum bewährten Team um die Vorsitzende Heidrun Hillmann haben sich zwei
»Neulinge« zur Wahl gestellt: Elona HubrachVerhasselt, Vorsitzende der CDA in Krefeld, und
Edith Stichternoth, ebenfalls engagiertes CDU
Mitglied.
Mit herausragenden Ergebnissen gewählt setzt
sich der neue Vorstand in Krefeld wie folgt
zusammen:
Vorsitzende: Heidrun Hillmann, Stellvertreterinnen: Miep Tiefers und Verena Pesch.
Schriftführerin: Alexandra Chatzivassiliadis,
Beisitzerinnen: Rosemarie Böhme, Wilhelmine Busch, Karin Christoph, Ruth Heidfeld,
Elona Hubrach-Verhasselt, Carola PonzelarReuters, Simone Roemer, Edith Stichternoth
und Christine Tagoe.
Zum Thema: Lebensmittelverschwendung/entsorgung referierte Sonja Pannenbecker von
der Verbraucherberatung NRW in Düsseldorf.
Sie schildert in einem spannenden Vortrag, wie
die verschiedenen Stationen (Hersteller, Handel, Verbraucher, Gesetzgeber) jeweils eine
Mitverantwortung an der Lebensmittelverschwendung tragen. Sie skizzierte, dass rund
11 Mio. Tonnen Lebensmittel pro Jahr vernichtet werden, den Bereich Landwirtschaft noch
nicht einbezogen. Das entspreche ca. 80 kg pro
Verbraucher pro Jahr – also einen Gegenwert
von etwa 200 -300 EUR pro Person. Ursächlich
für diese große Verschwendung seien u.a. die
hohen Erwartungen der Verbraucher an Qualität, Auswahl, Frische, Optik und Verfügbarkeit
der Lebensmittel. Gründe für das Wegwerfen
seien z.B.:
• Produkt vergessen
• Verdorben, verschimmelt
• Falsche Lagerung
• MHD abgelaufen
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
• Schmeckt nicht
• Zu viel gekocht
In diesem Zusammenhang werde auch die
Dikussion um das Mindesthaltbarkeitsdatum ( MHD) immer wichtiger.
EU-Normen wie die zum Krümmungsgrad
der Gurke, tragen ihr Übriges dazu bei, dass
viele genießbare Lebensmittel überhaupt
nicht in den Handel geraten. Inzwischen
scheinen viele Menschen gar nicht mehr
in der Lage, zu erkennen, dass auch eine
krumme Gurke oder eine gespaltene Möhre
völlig natürlich und genießbar sind.
Verbraucher und auch die Politik müssen
ihrenEinflussnutzen,umdieserVerschwendung ein Ende zu machen.
Bild des amtierenden Vorstands der Frauen Union Krefeld. Es fehlen auf dem Bild:
Elona Hubrach-Verhasselt, Edith Stichternoth.
vorsItzenDe
Heidrun Hillmann
stellvertreterInnen
Miep Tiefers
Verena Pesch
sChrIftfÜhrerIn
Alexandra Chatzivassiliadis
BeIsItzerInnen
Rosemarie Böhme
Wilhelmine Busch
Karin Christoph
Ruth Heidfeld
Elona Hubrach-Verhasselt
Carola Ponzelar-Reuters
Simone Roemer
Edith Stichternoth
Christine Tagoe
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
DIe CDU fraUen UnIon mönChenglaDBaCh stellt sICh vor
Im Juli 1947 wurde unter Leitung von Dr. Resi
Kühn in Rheydt der erste Frauenausschuss
gegründet. Die Mönchengladbacher CDU
Frauen bildeten im Sommer 1949 unter Leitung
von Dr. Martha Heep ebenfalls einen Frauenausschuss. Sie und ihre Nachfolgerinnen machten
den Anfang zum Wohle der Frauen auf dem Weg
zur Gleichberechtigung von Mann und Frau. In
den ersten Nachkriegsjahren halfen sie auch
beim Wiederaufbau von Rheydt und Mönchengladbach aktiv mit.
Nach Gründung der gemeinsamen Stadt Mönchengladbach im Jahre 1975 ließen verantwortliche Frauen in der CDU Kreisfrauen Union
Mönchengladbach sowie in den Arbeitskreisen
nicht nach, um sich weiter für die Ziele der CDU
Frauen Union einzusetzen.
Gerade auf die Frauen war Verlass zur Umsetzung der Parteiarbeit bei den Wahlkämpfen und
an den Canvassing-Ständen. Die CDU Kreisfrauen Union ist in Mönchengladbach mit 10
Arbeitskreisen vertreten, die im vorpolitischen
Raum eine kontinuierliche Arbeit leisten.
Seit 12 Jahren zählt zu unseren jährlich wiederkehrenden Aktivitäten die Teilnahme am
Christkindlmarkt MG zugunsten von Behinderteneinrichtungen unserer Stadt.
Schauspielhaus öffentlich
mit allen Bürgerinnen
und Bürgern gefeiert.
Ein Auszug unserer Aktivitäten der letzten zwei
Jahre:
22. Juni 2010
»Gleicher Lohn –
Gleiche Chancen«
07. April 2011
»Sollen Kindergärten
der Stadt Mönchengladbach privatisiert
werden?«
25. Mai 2011
»MRSA-Keime,
Krankenhaus-,
Arztpraxen- und Altenheim-Infektionen«
21. Juli 2011
»Die Gewaltbereitschaft nimmt zu«
14. März 2012
»Tagesmutter ein Beruf
mit Zukunft?«
30.06. 2012
Klausurtagung im
Wilhelm-Kliewer Haus
WZ, 07.07.2012
Im Zeitraum von 2010 bis 2012 besuchte die
Kreisfrauen Union MG Amsterdam, Limburg a.d.
Lahn, das Rittergut Veen in Kalkar, die Zeche
Zollverein in Essen, den Kanzlerbungalow in
Die KFU MG hat das Baby-Begrüßungspaket
als Pilotprojekt auf den Weg gebracht und setzt
sich für die gesamtstädtische Ausweitung dieses
Angebots ein.
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Das 50- und 60-jährige Jubiläum der CDU KFU
MG wurde jeweils auf dem Theaterplatz vor dem
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Veranstaltung zum Thema MRSA-Keime
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Bonn und vieles mehr.
Die KFU MG unterstützt die bundesweite
Initiative der Bundes-Frauen Union, mit der
erreicht werden soll, dass Frauen, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, gleiche Rentenansprüche haben wie Frauen, deren Kinder ab
1992 geboren sind. Die Frauen Union Mönchengladbach wird sich auch weiterhin für
Gerechtigkeit und Gleichberechtigung einsetzen.
Aktuell befasst sich die Kreisfrauen Union MG
intensiv mit dem Thema Tagesmutter - ein
Beruf mit Zukunft?, zu dem am 14. März 2012
eine Veranstaltung stattfand und ausgiebig
auf der Klausurtagung diskutiert wurde.
Der aktuelle Vorstand der FU MG. V.l.n.r.: Brigitte Wessig, Christiane Sörgel mit Tochter
Leonie, Marelies Feinendegen, Heike Bollendonk, Daniela Spinnen, Barbara Fitzek,
Lieselotte Voss-Hoffmann, Simone Damm, Manuela Luhnen, Susanne Brungsberg-Hess,
Sylvia Kaumanns, Brigida Mertens, Anika Wilms, Petra Heinen-Dauber, Annette Bonin,
Elfi Böer
vorsItzenDe
Manuela Luhnen
stellvertreterInnen
Susanne Brungsberg-Hess
Petra Heinen-Dauber
Christiane Sörgel
sChrIftfÜhrerIn
Annette Bonin
BeIsItzerInnen
ElfiBöer
Heike Bollendonk
Simone Damm
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Barbara Fitzek
Sylvia Kaumanns
Brigida Mertens
Gertrud Müller
Daniela Spinnen
Brigitte Wessig
Anika Wilms
KooPtIerte mItglIeDer
Marelies Feinendegen
Margret Schmelcher
Marita Schroers
Lieselotte Voss-Hoffmann
41
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
CDU fraUen UnIon Des rheIn-KreIses neUss stellt sICh vor
Der Rhein-Kreis Neuss erstreckt sich mit seinen
8 Städten und Gemeinden (Neuss, Grevenbroich, Dormagen, Kaarst, Meerbusch, Korschenbroich, Jüchen und Rommerskirchen) zwischen
Köln und Krefeld und gehört mit 450.000 Einwohnern zu den einwohnerreichsten Kreisen
Deutschlands.
Jahresprogramm, das im Kreis zusammengefasst wird und an dem alle Stadt- und Gemeindeverbände teilnehmen können.
Überörtliche Veranstaltungen werden von der
Kreis-FU angeboten, so Informationsveranstaltungen, Fahrten und der jährliche Adventskaffee.
Die Frauen Union des Rhein-Kreises Neuss zählt
zur Zeit 1.239 Mitglieder und 6 Frauen, die nur
Mitglied der Frauen Union sind.
Mit Ursula Kwasny stellt die Frauen Union in
Grevenbroich als einzige Stadt im Kreis die Bürgermeisterin. In zwei Jahren feiert die Kreis-FU
ihr 50-jähriges Bestehen.
Die Frauen Union des Rhein-Kreises Neuss entstand aus der Zusammenlegung des Kreises
Grevenbroich und der Stadt Neuss. Im damaligen Kreis Grevenbroich wurde 1964 unter
Mitwirkung der späteren Bundesbildungsministerin Dr. Dorothee Wilms, Hannelu Manitz aus
Dormagen und Gisela Heesch aus Grevenbroich die »Frauenvereinigung der CDU« gegründet, um den Frauen innerhalb der Partei mehr
Gewicht zu verschaffen. Zur ersten Vorsitzenden würde Gisela Heesch gewählt. Bereits 1963
hatte sich die Frauenvereinigung in der Stadt
Neuss konstituiert unter Leitung von Ruth Hillmann und Carla Geismann.
Zeitungsausschnitte zum 25-jährigen und
zum 40-jährigen Jubiläums der FU RheinKreis Neuss
Nach der Gebietsreform 1975 entstand der
Kreis Neuss, sodass nun Eva-Maria Kuchen
aus Neuss die Führung der Frauenvereinigung
übernahm.
Auch in den übrigen Kommunen wurden nun
Frauenvereinigungen gegründet, nur in den
Gemeinden Rommerskirchen und Jüchen existieren keine eigenen Gemeindeverbände.
Jeder Stadtverband erarbeitet ein eigenes
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Treffen mit der Frauen Union Warendorf vor
Schloss Paffendorf und Besichtigung
des Braunkohletagebaus.
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Der neu gewählte Vorstand der FU Rhein-Kreis Neuss. Vorne: Hannelore Feckler,
Susanne Wasen, Elke Becht, Maria Becker, Ursula Krames, Dr. Daniela Leyhausen.
Hinten: Monika Franke, Marlies Gillmeister, Elisabeth Füßgen, Annette Gratz
vorsItzenDe
Elisabeth Füßgen, Kaarst
stellvertreterInnen
Maria Becker, Grevenbroich
Dr. Daniela Leyhausen, Neuss
sChrIftfÜhrerIn
Marlies Gillmeister, Neuss
BeIsItzerInnen
Elke Becht, Kaarst
Hannelore Feckler, Dormagen
Petra Fonk, Korschenbroich
Monika Franke, Neuss
Annette Gratz, Jüchen
Helga Hermanns, Meerbusch
Ursula Krames, Korschenbroich
Martina Meeuvissen, Neuss
Verena Tomasik, Meerbusch
Susanne Wasen, Grevenbroich
KooPtIerte mItglIeDer
Marlene Hülser, Korschenbroich
Helga Koenemann, Neuss
Elke Wölm, Dormagen
KooPtIerte KreIstagsfraUen
Barbara Brand,
Ursel Meis,
Sabine Prosch,
Angelika Quiring-Perl,
Petra Schoppe,
Maria Widdekind,
Birte Wienands
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
CDU Frauen Union des Kreises Viersen stellt sich vor
Die Frauen-Union des Kreises Viersen wurde
im Jahre 1964 gegründet. Sie besteht aus acht
Gemeinden des Kreises, nämlich Viersen, Tönisvorst, Willich, Kempen, Nettetal, Schwalmtal,
Niederkrüchten und Brüggen.
Vorsitzende der Frauen-Union des Kreises Viersen ist Frau Anne Kolanus, stellvertretende
Vorsitzende sind Frau Brunhilde Bonat (FU-Willich), Frau Marion Teuber-Helten (FU-Willich)
und Frau Eva Theuerkauf (FU-Kempen).
Die Frauen-Union des Kreises Viersen wirkt
aktiv an der Gestaltung der Gesellschaft und
der Politik im Kreis Viersen mit.
Wichtige Themen der Frauen-Union des Kreises
Viersen sind:
• Vereinbarkeit von Beruf und Familie
• Schaffung bedarfsgerechter Kinderbetreuung
• Schaffung eines größeren Angebotes an
Ganztagsschulen
• Anerkennung der Gleichwertigkeit von
Familien- und Erwerbstätigkeit
• Gleichberechtigung
• Präventionsarbeit besonders im Bereich
Kinder/Jugend
• Gesundheitspolitik für Frauen
• Unterstützung der Frauen im Kreis Viersen
in politischen Funktionen und Mandaten.
Die Frauen-Union des Kreises Viersen sieht sich
nicht nur als Informant über aktuelle Themen
aus der Bundes- und Landespolitik, sondern
bietet auch Anregungen für die Gestaltung
der Zukunft. Es finden regelmäßig Themenveranstaltungen mit Fachreferenten statt oder
Informationsbeschaffung vor Ort (z.B. durch
Betriebsbesichtigungen).
Viele Veranstaltungen wurden zu diesem Zwecke durchgeführt.
Die Frauen-Union des Kreises Viersen ließ sich
z.B. unter fachkundiger Führung den größten
Binnenhafen der Welt – den Duisburger Hafen
– zeigen. Informationen über das Transportmittel „Schiff“ und die wichtigste Wasserstrasse
Europas, den Rhein, wurden vermittelt.
Auch konnten sich die Vorstandsmitglieder Eva
Theuerkauf und Jutta Maly bei einem informellen Gedankenaustausch mit Generalsekretär
Oliver Wittke anlässlich einer Veranstaltung
Informationen aus erster Hand zu den Themen
Schuldenpolitik und Schulpolitik holen.
Ferner besuchte die Frauen-Union des Kreises
Viersen die Bundeshauptstadt Berlin sowie den
CDU-Parteitag in Karlsruhe oder organisierte
Veranstaltungen wie „Gleiches Geld für gleiche
Arbeit?“.
Weiterhin widmet sich die Frauen-Union des
Kreises Viersen in Gemeinschaft mit der Frauenunion Willich einem für die Frauen wesentlichen, jährlich wiederkehrenden Tag – dem
Weltfrauentag.
Seit 2008 werden regelmäßig Veranstaltungen
an diesem Tage durchgeführt, bei welchen die
Frau im Focus steht.
Am 8. März 2008 wurde eine Veranstaltung mit
der damaligen Landtagspräsidentin Regina van
Dinther zum Thema „Frauen gestalten Zukunft
in Familien, Arbeitswelt und Politik“ durchgeführt. Die Frauen sollten ermutigt werden,
Ämter und Verantwortung zu übernehmen.
Frauen sind in der Gesellschaft und auch in der
Politik unverzichtbar.
Der 8. März 2009 stand dann unter dem Thema
„Vier Männer und der Weltfrauentag“. Unter
dem Titel „Bürger fragen – Politiker antworten“ stellten sich der Bundestagsabgeordnete
Uwe Schummer, der Landtagsabgeordnete
Stefan Berger, Landrat Peter Ottmann und der
willicher stellvertretende Bürgermeister Hans
Kothen dem nicht nur aus Frauen bestehenden
Publikum. Zentrales Thema war letztendlich die
demographische Entwicklung im Kreis Viersen.
Am 8. März 2010 sprach Frau Angelika Rüttgers
über ihr Leben als Landesmutter. Frau Rüttgers
erzählte über ihre Erfahrungen, ohne politisches
Mandat zu einer öffentlichen Person geworden
zu sein. Ihre Bekanntheit nutzte sie, um sich
für eine Gesellschaft, die sich für Menschen
mit der sogenannten Glasknochenkrankheit
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
einsetzt, zu nutzen. Eine solidarische Gesellschaft liege ihr sehr am Herzen.
können. Die Bereitschaft der Frauen, Führungspositionen zu übernehmen, ist da.
Am 8. März 2011 gab die Frauen-Union des
Kreises Viersen aufgrund der Karnevalstage
lediglich ein Statement zum Veilchendienstag ab. Die Veranstaltung zum Weltfrauentag
wich dem Karneval.
Regelmäßig werden in der Frauen-Union des
Kreises Viersen auch Fortbildungsveranstaltungen angeboten. Gerne werden Rhetorikseminare besucht, die den Frauen in der
politischen Arbeit Sicherheit geben.
Dafür wurde die Veranstaltung zum 8. März
2012 wieder umso lebhafter. Frau Ina Scharrenbach referierte zum Thema „Die gläserne
Decke – wie kommen Frauen in Führungspositionen“. Frauen müssen und werden in
Zukunft diese gläserne Decke durchbrechen
Die Frauen-Union des Kreises Viersen ist
lebendig und vielseitig interessiert und
möchte die Rolle der Frau in der Gesellschaft
mitgestalten.
vorsItzenDe
Anne Kolanus, Viersen
stellvertreterInnen
Brunhilde Bonat, Willich
Marion Teuber-Helten, Willich
Eva Theuerkauf, Kempen
KassIererIn
Manuela Krienen, Viersen
sChrIftfÜhrerIn
Gabriele Ixkes, Tönisvorst
ehrenvorsItzenDe
Elke Baum-Underberg, Nettetal
KooPtIerte mItglIeDer
Nanette Amfaldern, Willich
Christa Hansen, Viersen
Vera de Rijk, Schwalmtal
Nicole Scholz, Niederkrüchten
Angelika Thiel-Hedderich, Kempen
Gaby Glatz, Nettetal
Feller, Angelika, Tönisvorst
Fruhen, Luise, Tönisvorst
Maly, Jutta, Tönisvorst
Sartingen, Viersen
Schmidt, Marita, Brüggen
Terporten, Anni, Brüggen
BeIsItzerInnen
Käthe Eilhard, Tönisvorst
Nicole Heisters, Willich
Susanne Kranzusch, Kempen
Hildegard Platen, Kempen
Claudia Tretbar, Nettetal
Angelika Vootz, Viersen
Anne Daniels, Viersen
Marita Liedtke, Nettetal
Sonja Lindemann, Willich
Zeitungsartikel zu den Aktivitäten
der FU Kreis Viersen.
»Talk am Mittwoch« in Schiefbahn
mit Volker Kauder
und
Bericht über den Frauentag
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
CDU FRAUEN UNION Kreisverband Wesel
Am 13.07.2010 gab Ilse Falk ihre Funktion als
FU-Kreisvorsitzende ab. Sabine Weiss MdB
wurde zur neuen Kreisvorsitzenden gewählt.
Der Kreisvorstand setzt sich aus den beiden
stellvertretenden Vorsitzenden Brigitte Glocker und Adelheid Windszus, der Schriftführerin Sabine Krüger und den Beisitzerinnen
Brunhild Buschmann, Hannelore Kaufmann,
Regina Nitsche, Irmgard Pattscheck, Angelika
Sura, Ilona Wölki, Anika Zimmer und Barbara
Zimmermann zusammen.
der Integration. Hieraus ergaben sich Themen, die zusammen weiter vertieft werden
sollen.
Unsere aktiven Stadt- und Gemeindeverbände
der Frauen Union im Kreis Wesel organisieren darüber hinaus Ausflüge, Diskussionsrunden und Informationsveranstaltungen für die
Frauen vor Ort.
In der letzten Legislaturperiode wurden folgende Veranstaltungen erfolgreich durchgeführt:
•
04. Mai 2011: „Gesundheit - nur für die
Reichen? - Lepra und Tuberkulose – Krankheiten der Armen“ mit Renate Vacker,
DAHW Deutsche Lepra und Tuberkulosehilfe e.V. und Dr. Romana Drabik, Lepraund Tuberkulosehilfe Dinslaken.
•
26. September 2011: Politisches Frühstück „Wa(h)re Liebe – Das schmutzige
Geschäft mit der käuflichen Lust“ mit
Schwester Dr. Lea Ackermann, Gründerin
von SOLWODI („SOLidarty with WOmen
in DIstress“ – Solidarität mit Frauen in
Not und Gewaltsituationen). Schwester
Lea berichtete über die Arbeit ihrer Hilfsorganisation im Kampf gegen Menschenhandel, Zwangsheirat und -prostitution in
Deutschland und der Welt.
•
11. April 2012: Über die Arbeit von jungen Soldatinnen in der Bundeswehr informierte sich der Kreisvorstand bei einem
Besuch der Schillkaserne in Wesel. Die
Soldatinnen berichteten über die Beweggründe als Frau zur Bundeswehr zu gehen,
Arbeitsbedingungen,
Auslandseinsätze
und Probleme bei der Zusammenarbeit
mit ihren männlichen Kollegen.
•
15. Mai 2012: Der Kreisvorstand besichtigte die Moschee der moslemischen
Gemeinde in Voerde und diskutierte mit
den meist türkischen Frauen über die Rolle
des Islams in Deutschland und Probleme
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Der neugewählte FU-Kreisvorstand mit der CDU-Kreisvorsitzenden Marie-Luise Fasse
und der ehemaligen FU-Kreisvorsitzenden Ilse Falk.
vorsItzenDe
Sabine Weiss MdB, Dinslaken
stellvertreterInnen
Brigitte Glocker, Moers
Adelheid Windszus, Hünxe
sChrIftfÜhrerIn
Sabine Krüger, Voerde
BeIsItzerInnen
Brunhild Buschmann, Hamminkeln
Hannelore Kaufmann, Moers
Regina Nitsche, Xanten
Irmgard Pattscheck, Rheinberg
Angelika Sura, Alpen
Ilona Wölki, Voerde
Anika Zimmer, Hünxe
Barbara Zimmermann, Hünxe
KooPtIerte mItglIeDer
Marie-Luise Fasse MdL, Rheinberg
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
48
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Besuch der CDU Frauen Union Niederrhein am Babyfenster im Krankenhaus Neuwerk
26.02.2003
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
»Kleine Geschichte der CDU Frauen Union«
nach Hans Süssmuth, 1990, NOMOS Verlagsgesellschaft, Baden-Baden
Die Kriegs- und die frühen Nachkriegsjahre und die Situation der Frauen
Während des Krieges und der beginnenden
Nachkriegszeit mussten Frauen oft - die Ehemänner waren Soldat, gefallen oder nach
Kriegsende in Gefangenschaft - die Sorge für
die ganze Familie alleine übernehmen.
In den Kriegsnächten verbrachten sie viele
Stunden mit ihren ängstlichen Kindern im Luftschutzkeller oder Bunker.
Die Versorgung des Haushalts wurde zunehmend schwieriger. Die Nahrungsmittelbeschaffung war oft mit stundenlangem Anstehen
verbunden. Das Kochen wurde immer zeitaufwendiger, da die Versorgung mit Gas, Strom
und Wasser immer öfter ausfiel.
Sehr oft fanden die Frauen, die mit ihren Kindern aus dem Bunker kamen, nur noch Trümmer statt ihres Hauses oder ihrer Wohnung vor.
Dann galt es zu organisieren, und eine neue
Bleibe zu finden. Häufig mussten sie einer Evakuierung zustimmen und in der Fremde einen
neuen Haushalt aufbauen. Noch härter war das
Leben der Frauen, die sich in den letzten Kriegsmonaten mit ihren Familien auf der Flucht
befanden und mit all ihren Kräften das Überleben ihrer Kinder sicherten.
Die Nachkriegszeit brachte nur insoweit
Erleichterung, als die Menschen nicht mehr
durch Kriegshandlungen gefährdet waren. Die
ständige Angst hörte auf. Dafür ging die Sorge
ums nackte Überleben weiter. Es herrschte
extreme Wohnungsnot: mehr als 2 Millionen
Wohnungen waren vernichtet, mehr als 2,5 Millionen Wohnungen waren schwer beschädigt.
Die Besatzungsmächte beschlagnahmten für
ihre Zwecke Häuser und ganze Straßenzüge.
Dazu strömten 10 Millionen Flüchtlinge in den
Westen, die ein Dach über dem Kopf brauchten. Aus dieser Zeit sind die Trümmerfrauen
bekannt, die auch das Problem der Trümmerberge beherzt angingen. Sie übernahmen, in
Häuserruinen Steine von Mörtel frei zu klopfen.
Sie erledigten also auch Arbeiten, die bis dahin
nur von Männern übernommen worden waren.
Es herrschte neben der Wohnungsnot weiterhin
großer Mangel an Nahrungsmitteln und Kleidung. Die Versorgungsengpässe waren bedrohlich. Als im extrem kalten Winter 1946/1947
der Bahnverkehr zusammenbrach, drohte eine
Katastrophe: Es gab Hungerdemonstrationen,
Proteststreiks und Elendszüge überall. Nur mit
unerhörtem Erfindungsreichtum konnten die
Frauen für Überleben der Familie sorgen:
Sie tauschten und hamsterten. Viele nähten Tag
und Nacht aus alten Stoffresten Hausschuhe
etc., strickten aus gebrauchter Wolle Handschuhe, sie kochten z.B. aus Brennnesseln Spinat, aus Bucheckern pressten sie Öl, aus Eicheln
machten sie Mehl. Erst die Währungsreform
1948 brachte eine wesentliche Verbesserung
für die Versorgung der Menschen und einen
wirtschaftlichen Aufwärtstrend.
Als die Kriegsgefangenen nach und nach aus
der Gefangenschaft entlassen wurden, fanden
sie nicht nur Frauen vor, die an Lebensalter
zugenommen hatten - aus teilweise unselbständigen Frauen waren selbständige Frauen
geworden. Sie hatten alle Schwierigkeiten währende der Kriegs- und Nachkriegszeit gemeistert. Das erstaunte manchen Heimkehrer, der
eine vollkommen veränderte Frau wiederfand.
Sie entdeckten ein vollkommen verändertes
Rollenverständnis ihrer Frauen und waren verunsichert. Die Frauen halfen ihren Männern
jedoch, den durch den Krieg enstandenen Autoritätsverlust als Väter wieder zu festigen.
Die Frauen, deren Männer noch in Gefangenschaft waren, oder diejenigen, die noch keine
eigene Familie gründen konnten oder wollten,
wurden per Verordnung schon Mitte 1945 in
den Arbeitsprozess einbezogen.
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Sie halfen mit ihrer Pflichtarbeit zur Sicherstellung der Ernährung, zur Wiederherstellung der
Wohnungen und zum Wiederaufbau der Wirtschaft und sozialen Ordnung. Auch der entstandene Frauenüberschuss führte zwangsläufig zu
mehr Frauenerwerbstätigkeit. Sie wurden dabei
nicht nur in frauenspezifischen Berufen eingesetzt, sondern auch in der Metall-, Eisen- und
Maschinenindustrie eingestellt, ebenso wurden sie im Baugewerbe, als Straßenbahnschaffnerinnen oder LKW-Fahrerinnen beschäftigt.
Der Erwerbsanteil verringerte sich dann im
Laufe der Jahre 1946 bis 1948 wieder auf den
Stand von 1939. Dieser Verdrängungsprozess
durch die Männer wurde von den Frauen mit
Protest belegt. Sie erhoben den Vorwurf, »dass
sie ja während der Kriegsjahre mit den schweren Bombenangriffen, sowie trotz der jahrelangen Unterernährung diese Arbeit verrichten
mussten. Es sei daher unverständlich, dass sie
jetzt den Arbeitsplatz verlieren sollten.«
Dies bedeutet im Klartext:
Die Frauen sind in der
Aufbruchstimmung!
Vor ca. 65 Jahren haben sie sich aufgemacht.
Sie waren durch die Erfahrungen des Krieges, durch die Auseinandersetzung mit
der NS-Diktatur und den Zusammenbruch
gereift, sich für eine neue Zeit in Demokratie zu engagieren.
Sie gingen einen beschwerlichen Weg, um
dem Ziel von mehr Gleichberechtigung und
Humanität in unserer Gesellschaft näher
zu kommen. Aus ihrer Idee wurde die CDU
Frauen Union von heute geboren.
Quelle: NOMOS Verlagsgesellschaft, Baden-Baden
Zusammengefasst von Marita Schroers,
kooptiertes Mitglied CDU Frauen Union Mönchengladbach
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Meilensteine erfolgreicher Politik der CDU und Initiativen
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Frauen und Familien
Gleichberechtigung von Frauen
und Männern
1949 Gleichberechtigung von Mann und Frau
im Grundgesetz
1957 Erstes Gleichberechtigungsgesetz des
Bundes – Frauen dürfen auch ohne
Einwilligung ihres Mannes berufstätig
sein
1994 Zweites Gleichberechtigungsgesetz
des Bundes
1994 Ergänzung des Artikel 3 des Grundgesetzes
2004 Beschluss
»Tatsächliche Gleichberechtigung
durchsetzen – 10 Jahre Novellierung
des Art. 3 Abs. 2 GG«
2005 Antrag »Gleichberechtigtes Leben für
Frauen und Mädchen aus Migranten
familien in Deutschland«
Frau und Beruf
1955 Verbot von Frauenlohngruppen
1985 Arbeitsrechtliche Gleichstellung von
Voll- und Teilzeitarbeit
1989 Programme zur beruflichen
Wiedereingliederung von Frauen
1992 Einführung eines Einarbeitungs
zuschusses an Arbeitgeber für Arbeit
nehmerinnen und Arbeitnehmer, die
nach Kindererziehungs- oder Pflege
zeiten ins Berufsleben zurückkehren
1994 Regelung für Teilzeitarbeit im Gleich
berechtigungs- und Beschäftigungsförderungsgesetz
1994 Soziale Absicherung von Teilzeitbe
schäftigten durch Teilarbeitslosengeld
1996 Frauen in der Privatwirtschaft erhalten
Anspruch auf Entschädigung bei
geschlechtsspezifischer Benachtei
ligung bei Einstellung oder beruflichem
Aufstieg
1998 Erstattung von Kinderbetreuungskosten
im Rahmen der Förderung der Berufsausbildung
2002 Antrag »Wiedereinstieg in den Beruf für
Frauen erleichtern – Frauenarbeitslosig
keit in Deutschland bekämpfen«
2003 Antrag »Frauen und Männer beim
Wiedereinstieg in den Beruf fördern«
2004 Antrag »Soldatinnen- und Soldatengleichstellungsdurchsetzungsgesetz
zügig umsetzen«
Arbeitsplatz Haushalt
1990 Einführung des steuerlichen Sonderaus
gabenabzugs für sozialversicherungs
pflichtige Beschäftigungsverhältnisse
1997 Verbesserung der steuerlichen
Förderung durch Anhebung des Höchst
betrages auf 18.000 DM und ersatzlose
Streichung einschränkender
Voraussetzungen
1997 Einführung des Haushaltsschecks zur
Vereinfachung der Arbeitgeberfunktion
für Privathaushalte
2004 erfolgreicher Einsatz für die Wiederein
führung des Haushaltsschecks als Mini
Job im Bereich der haushaltsnahen
Dienstleistungen
2006 Erweiterung der steuerlichen Absetzbarkeit
für haushaltsnahe Dienstleistungen um
Handwerkerleistungen und Betreuungskos
ten für eine pflegebedürftige Person
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
1986
1986
1992
1996
2004
2006
Einführung des Erziehungsgeldes
Einführung von Erziehungsurlaub, seit
1992: Erziehungsurlaub für Eltern bis
zum 3. Geburtstag des Kindes
Arbeitsfreistellung zur Pflege eines
erkrankten Kindes
Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für Kinder ab 3 Jahre
Antrag »Frauen und Familien in der
Bundeswehr stärken und fördern«
Verbesserte steuerliche Berücksichtigung von Kinderbetreuungskosten
Familie
1983 Wiedereinführung eines steuerlichen
Kinderfreibetrages
1986 Steuerliche Berücksichtigung von
Unterhaltsleistungen
1986 Dualer Familienlastenausgleich mit Kinder
geld und Kinderfreibetrag und stufenweise
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Erhöhung in den Folgejahren
1996 Einführung des Familienleistungs
ausgleiches und Steuerfreistellung
des Existenzminimums
2004 Antrag »Elternhaus, Bildung und
Betreuung verzahnen«
2006 Einbringung eines Gesetzesentwurfes
für ein Elterngeld
2006 Eckpunkte für eine Gesundheitsreform,
u.a. schrittweise Finanzierung der
Kosten für die Versicherung von
Kindern in der Krankenversicherung
aus Steuermitteln
2006 verbesserte steuerliche Berücksichtigung
von Kinderbetreuungskosten
2007 Einführung des Elterngeldes
2008 Familienleistungsgesetz
2009 Gesetz zur Bekämpfung von
Kinderpornographie im Internet
2010 Einführung des »Faktorverfahrens« im
Jahressteuergesetz; Alternative zur
Steuerklasse V
Hilfe für Schwangere
1952Mutterschutz
1984 Einrichtung der Stiftung »Mutter und
Kind – Schutz des ungeborenen Lebens«
1995 Neuregelung des Paragraphen 218:
Frauen erhalten umfangreiche
Leistungen in Konfliktsituationen
1997 Neuregelung des Mutterschutzes
2002 Einsatz für die gesetzliche Regelung
der Möglichkeit der »Anonymen
Geburt« als Chance zum Schutz des
ungeborenen Lebens
2004 Antrag »Vermeidung von Spätabtrei
bungen – Hilfe für Eltern und Kinder«
2009 Neuregelung zur Vermeidung von
Spätabtreibungen
AlleinErziehende
1985
1992
1992
1993
1995
Steuerliche Berücksichtigung der Kinderbetreuungskosten allein Erziehender
Arbeitsfreistellung zur Versorgung des
kranken Kindes bis zu 20 Tagen
Mehrbedarfszuschlag von 40 % zum
Regelsatz für sozialhilfeberechtigte
allein Erziehende
Unterhaltsvorschuss für Kinder bis 12
Jahre wird bis zu 6 Jahre lang gezahlt
Berücksichtigung der besonderen finan-
ziellen Belastungen allein Erziehender
bei der Darlehensrückzahlung nach
BAföG
2003 erfolgreicher Einsatz für einen steuer
lichen Freibetrag für allein Erziehende
als Kompensation für die Abschaffung
des Haushaltsfreibetrages
Verbesserung der Wohnsituation
vieler Familien
1986
1987
1996
Kontinuierliche Erhöhung des Wohngeldes
Einführung eines Baukindergeldes und
dessen kontinuierliche Erhöhung
Neue Eigenheimzulage
Rente
1949 Einführung der Witwenrente
1972 Öffnung der Rentenversicherung für
Hausfrauen, Selbständige und mithel
fende Familienangehörige
1986 Kindererziehung wird in der gesetz
lichen Rentenversicherung mit einem
Jahr pro Kind anerkannt, seit 1992 mit
drei Jahren pro Kind
1992 Einführung der Kinderberücksichtigungs
zeiten in der Rente bis zum 10. Lebensjahr
1995 Pflegezeiten werden in der gesetzlichen
Rentenversicherung anerkannt
1995 Eigenständige Absicherung für Bäuerin
nen durch das Agrarsozialreformgesetz
1998 Kindererziehungszeiten werden mit
100 % des Durchschnittverdienstes
bewertet; Zeiten der Kindererziehung
und Erwerbstätigkeit werden additiv
berücksichtigt
2004 erfolgreicher Einsatz für Unisex-Tarife in
der staatlich geförderten Riester-Rente
Pflege
1995 Einführung der Pflegeversicherung
1995 soziale Absicherung von Pflegepersonen
2006 Erweiterung der steuerlichen Absetz
barkeit für haushaltsnahe Dienstleistun
gen um Handwerkerleistungen und
Betreuungskosten für eine pflegebedürf
tige Person
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein
Meilensteine erfolgreicher Politik der CDU und Initiativen
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Frauen und Familien
Frauengesundheit
2000 Antrag »Konkrete Gesundheitspolitik
für Frauen«
2002 interfraktioneller Änderungsantrag zur
Durchsetzung eines flächendeckenden
Screening-Programms
Frauen und Gewalt
1996
1997
2001
Frauen werden vor sexueller Belästigung
am Arbeitsplatz geschützt
Vergewaltigung in der Ehe wird unter Strafe
gestellt. Gesetze gegen Kindesmissbrauch
und Frauenhandel werden verschärft
Antrag »Genitalverstümmelung an Frauen
und Mädchen in der Bundesrepublik
Deutschland und weltweit bekämpfen«
2002 Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen
u.a. durch Unterstützung des
Gewaltschutzgesetzes
2005 Initiative zur Bekämpfung des Menschen
und Frauenhandels und zur Einführung eines
Straftatbestandes sexueller Missbrauch von
Menschenhandelsopfern Gesetzentwurf
»Strafrechtsänderungsgesetz §§ 232a,
233c StGB«
2005 Initiative Hessens und Gesetzentwurf des
Bundesrates zur Einführung eines »StalkingBekämpfungsgesetzes«
Unsere Ziele
• Wir setzen uns weiter für eine
bessere Vereinbarkeit von Familie
und Beruf ein
• Wir wollen den Wiedereinstieg in
das Berufsleben nach der Familien phase erleichtern
• Wir fördern Berufs- und
Aufstiegschancen von Frauen
• Wir fordern eine stärkere Beteiligung
von Frauen in der Politik
• Wir fördern Zukunftschancen
für Frauen
• Wir machen uns für eine familien- und
kinderfreundliche Arbeitswelt stark
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Vom Antrag zur Umsetzung
Der erfolgreiche Werdegang des Neugeborenen Hörscreenings
Die CDU Frauen Union Niederrhein hat es
geschafft, das Neugeborenen Hörscreening
zur Früherkennung von Hörschäden als kostenlose Untersuchung bei der U2 in den
Leistungskatalog der Krankenkassen aufzunehmen.
Nun kann schon im frühen Kindesalter festgestellt werden, ob ein Hörfehler vorliegt und
entsprechende Maßnahmen können ergriffen werden. Hörschäden hindern Kinder bei
der gesunden Sprachentwicklung. Dem kann
durch die Früherkennung entgegen gewirkt
werden.
Seit dem 01.01.2009 ist das Hörscreening fester Bestandteil der U2.
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»fraU seIn« Im sPort
Sport galt lange Zeit als Männerdomäne, auch
heute treiben mehr Männer als Frauen Sport.
Trotzdem: Es gibt kaum Sportarten, in denen
Frauen nicht vertreten sind und Spitzenleistungen bringen. Dabei sind die biologischen Voraussetzungen gänzlich unterschiedlich. Unter
anatomischen, physiologischen und vor allem
hormonellen Gesichtspunkten unterscheiden
sich die biologischen Leistungsvoraussetzungen. »Das führt aber auch zu einigen Vorteilen
für Frauen gegenüber Männern«, weiß Petra
Geißler, fachliche Leitung Physiotherapie bei
der medicoreha in Neuss.
Die Unterschiede im Körperbau sind ab der
Geburt gegeben und setzen sich im erwachsenen Alter fort – die erwachsene Frau ist im
Durchschnitt 13 Zentimeter kleiner und 16
Kilogramm leichter als der Mann. Zumeist ist
der weibliche Körperbau rumpfbetont (schmaler Schultergürtel, breites Becken), sodass ihr
Körperschwerpunkt tiefer liegt. Besonders im
turnerischen und tänzerischen Bereich, aber
auch im Reitsport ist dieser Körperbau optimal.
Der Anteil der Skelettmuskulatur am Gesamtkörpergewicht ist bei der Frau mit durchschnittlich 36 Prozent kleiner gegenüber dem
beim Mann mit durchschnittlich 42 Prozent. Ihr
Muskelquerschnitt ist geringer, was zur Folge
hat, dass Frauen eine geringere maximale Kraft
entwickeln können. Zur Prävention von Gelenkproblemen ist eine starke Muskulatur unerlässlich, »deswegen ist besonders für Frauen ein
regelmäßiges Training der gelenkstützenden
Muskelstrukturen durch Gymnastik oder Training an Geräten sinnvoll«, empfiehlt Geißler.
Der Fettgewebsanteil ist mit etwa 28 Prozent
gegenüber Männern um knapp 18 Prozent größer. Durch ein regelmäßiges Ausdauertraining
in Form von Nordic Walking, Wassergymnastik
o.ä. kann jedoch die Verteilung von Fett und
Muskulatur zugunsten des Muskelanteils beeinflusst werden. Allerdings bieten der größere
Körperfettanteil und die Art der Fette der Frau
einen Vorteil: Sie haben die Fähigkeit, Fette als
wichtige Energielieferanten bei Langzeitausdauerbelastungen optimaler zu nutzen und so
besser durchzuhalten. Die Muskeln, Sehnen
und Bänder der Frau sind unter dem Einfluss
der höheren Östrogenkonzentration dehnbarer
undflexibler,sodassBewegungsabläufeinkörperbetonten Sportarten wie Yoga und Pilates
intensiver ausgeführt werden können.
Die Leistungsfähigkeit des Herzkreislaufsystems ist zu etwa 40 Prozent von genetischen
Faktoren abhängig und wird zu 60 Prozent
durch Belastung und Training bestimmt. Das
Herzgewicht der Frau ist im Durchschnitt um
50 Gramm leichter, das Herzvolumen bei der
Frau beträgt 500 bis 600 Milliliter, beim Mann
600 bis 800 Milliliter. Auch die maximale Sauerstoffaufnahme als wichtigstes Kriterium der
Ausdauerleistungsfähigkeit ist geringer. Dafür
ist der natürliche altersabhängige Abfall der
Leistungsfähigkeit ab dem 30. Lebensjahr bei
der Frau mit etwa 0,8 Prozent pro Lebensjahr
niedriger als beim Mann mit etwa einem Prozent. Ein regelmäßiges körperliches Training
von zwei bis drei Mal in der Woche mit einer
Mischung aus Ausdauer- und Kräftigungsübungen kann den Verlust der Leistungsfähigkeit
erheblich reduzieren. »Trotz geschlechtlicher
Unterschiede reagieren Frauen grundsätzlich
auf körperliche Belastungen genauso wie die
Männer: Ihr Körper passt sich in jeder Altersstufe an die Trainingsbelastungen an«, fasst
Petra Geißler zusammen.
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In Dankbarkeit denken wir an unsere
verstorbenen Vorsitzenden
Resi Bettray
Dr. Annemarie Schraps, MdL
und schließen alle verstorbenen CDU Frauen vom Niederrhein
in unser Gedenken ein.
Der Vorstand
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Impressum
Redaktionsteam:
Leitung und Erarbeitung Manuela Luhnen
Bezirksvorsitzende CDU Frauen Union Niederrhein
Herausgeber CDU Frauen Union Niederrhein
Regentenstraße 11
41061 Mönchengladbach
Telefon02161 - 24 54 0
Fax
02161 - 24 54 20
E-Mail: [email protected]
www.cdu-mg.de
Verantwortlich im Sinne Gesch. Vorstand der CDU Frauen-Union Niederrhein
des Pressegesetzes
25 Jahre
CDU
Frauen Union
Niederrhein
Erstellt im August 2012
Ideathek Anika Wilms
Herstellung
Grafik, Layout, Werbung
Vorster Straße 451
41169 Mönchengladbach
Tel.: 02161 - 304 89 81
www.ideathek.de
[email protected]
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