15.03.2015: 18. Spieltag Oberliga SV Germania Schöneiche – SV

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15.03.2015: 18. Spieltag Oberliga SV Germania Schöneiche – SV
15.03.2015: 18. Spieltag Oberliga
SV Germania Schöneiche – SV Altlüdersdorf 1:0 (0:0)
SVG:
Klose – Kulecki, Huppert, Fitkau, Arndt – Mitscherlich (65. Schadow), Tuchtenhagen, Wisnewski,
Borchardt – Wahl (90. Grabow), D. Karlsch (87. Kunert)
SVA:
Rogall – Marten, Russow, Groth, Koschnik – Tsiatouchas, Gehring – Fikic (85. Sinan), Owczarek,
Ben-Abdallah – Krumnow (78. Ferrera)
SR:
Frank Heinze ( Ludwigsfelde )
Tore:
1:0 58. D. Karlsch
Z: 84
(Borchardt)
Gelbe Karten: Wahl, Borchardt (beide U) – Krumnow (F), Russow (H), Tsiatouchas (U)
Beste Spieler: Klose, Huppert, Borchardt – Gehring, Marten, Russow
„Germania – Sieg mehr als glücklich“
So richtig schlau wurde man aus der Vorschau von SVA – Trainer Borkowski im Vorfeld nicht. Einerseits warnte
er vor dem Gegner mit Worten wie: „kein einfaches Unterfangen; niemals einfach zu spielen; null Grund
Gegner zu unterschätzen“ andererseits gab er auch klar nur eines vor: „Wir müssen da reichlich was
mitnehmen. Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung.“
Für Schöneiche registrierte man zuletzt drei Siege am Stück. Man durfte von gestärktem Selbstvertrauen
ausgehen. Zudem benötigt das Team auch noch weitere Zähler im Kampf gegen den Abstieg. Spannung war
also gesichert.
Es wurde dann der erwartete Spielverlauf. Schöneiche, im Abstiegskampf steckend, rührte in der Defensive
„Beton“ an und suchte nach vorn das schnelle Umkehrspiel durch Konter. Altlüdersdorf, trotz schwer zu
bespielender Bodenverhältnisse spielerisch klar besser, machte aus seiner Überlegenheit einfach zu wenig. Die
Bilanz wies am Ende 67 % Ballbesitz und 19:6 Torschüsse aus, aber eine 0:1 – Niederlage. Verkehrte Welt
nennt man das.
Der erste Torschuss von Fikic wurde von Germania – Torhüter Klose sicher pariert (2.). Und auch den ersten
„Riesen“ machte Klose zunichte. Von Fikic über links schön eingeleitet, scheiterte Owczarek aus 5 Metern
freistehend an ihm (12.). Dann trat Fikic zum Freistoß an, Klose kratzt ihn noch raus. Der Nachschuss von Groth
wird ebenfalls abgewehrt (16.). Eine Minute später auch der Gastgeber mit einem Torschuss. Er kam von
Borchardt, bürgte aber keine Gefahr für Rogall in sich (17.). Dann war wieder der Gast an der Reihe. BenAbdallah setzte sich energisch über links bis in den Strafraum durch. Seinen Schuss aufs kurze Eck hielt Klose
erneut mit einer Glanzparade (25.). In der Form ging es weiter. Einen Freistoß von Groth lenkte Klose noch zur
Ecke (34.). Owczarek platzierte das Leder knapp über die Latte (38.). Ein Konterversuch der Schöneicher
unterbrach die Einseitigkeit. Über Wahl kam der Ball zu Borchardt, der aber über den SVA – Kasten schoss
(39.). Der Abschluss in Abschnitt eins gehörte noch einmal den Lila – Weißen. Nach der Vorbereitung durch
Ben-Abdallah traf Gehring nur den rechten Außenpfosten (42.).
Torlos ging es in die Pause. Germania gut bedient, ein 0:2 wäre gerechter.
Nach dem Wechsel gleich wieder eine Doppelchance für Owczarek. Die Herrliche Eingabe von Krumnow
konnte er zweimal nicht richtig treffen (50.). Der Verzweiflung nahe, rächt sich in der Regel so etwas im
Fußball. Und so sollte es auch kommen. Nach einem schlechten, weil zu späten, Abschlag von Torhüter Rogall
erfolgte der schnelle Ballverlust des SVA an der Mittellinie. Der starke Borchardt marschierte sofort über die
linke Seite auf und davon. Seinen Pass nach innen drückte Karlsch mit dem Knie ins Tor. Sein 2. Saisontreffer –
1:0 (58.). Nur wenig später fast der Ausgleich. Herrlich über Owczarek und Gehring den Angriff vorgetragen,
kam das Leder zu Fikic. Seinen Schuss schlug Germania – Kapitän Huppert gerade noch von der Linie (60.).
Altlüdersdorf warf nun alles nach vorn. Das bot dem Gastgeber Konterräume. Kulecki lief über rechts mit nach
vorn. Seine Flanke köpfte Schadow über das Tor (64.). Den Gästen gingen nun die Ideen aus, die Angriffe nun
zu überhastet, unkonzentriert und dadurch nicht mehr wirklich zwingend. Ein Schuss von Groth strich noch am
langen Pfosten vorbei (73.). Zu guter Letzt hätte Borchardt für die endgültige Entscheidung sorgen können. Er
war allein durch, platzierte den Ball aber Rechts am Tor vorbei (88.).
Am Ende blieb es beim knappsten aller Resultate, einem 1:0. Aus Germania – Sicht sehr wichtige drei Punkte,
aus SVA – Sicht war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt.
( Dirk Wieland )
Trainerstimmen PK:
St. Borkowski: „ Glückwunsch an den Gegner zum Sieg, der sicher sehr glücklich war. Wir haben
nicht das hinbekommen, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben zu viele
lange Bälle gespielt. Aber besseren Fußball haben die Platzverhältnisse nicht
zugelassen. Damit mussten aber beide Mannschaften fertig werden. Letztlich war
die Niederlage einfach unnötig. Wir belohnten uns leider nicht für Aufwand und
Torchancen.“
T. Persich: „ Wir hatten sehr, sehr viel Glück, vor allem in den ersten 30 Minuten. Da können wir
uns beim Fußballgott bedanken. Dann sind wir besser ins Spiel gekommen. In der
zweiten Halbzeit war es zunächst ein Spiel auf Augenhöhe. Wir hatten jetzt auch vierfünf gute Kontermöglichkeiten, von denen wir eine genutzt haben. In vielen Situationen
hatten wir aber weiter Glück. Zum Schluss gingen uns dann die Kräfte aus, wir
mussten das Spiel nach hinten verlagern. Nach vorn ging nichts mehr. Insgesamt hat
meine Mannschaft eine ordentliche Partie gespielt im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Altlüdersdorf präsentierte sich als sehr gute und eine der spielstärksten OL – Teams.
Wir haben glücklich gewonnen, aber Glück braucht man halt auch.“