sonnenenergie hilft bei der Reinigung und Aufbereitung von Wasser

Transcrição

sonnenenergie hilft bei der Reinigung und Aufbereitung von Wasser
Ausgabe 1 / 2011
Fokus
Sonnenenergie hilft bei der
­Reinigung und Aufbereitung von
Wasser
MOSAMBIK
Die Bachelorarbeit einer HSRStudentin zieht weite Kreise
WASSERBAU
Modellversuche an der HSR
­optimieren Wasserbauten weltweit
www.hsr.ch
HSR-Magazin 1 / 2011
Lust auf
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Zühlke genau dein Fall. Denn außergewöhnliche Businessprobleme sind bei uns
der normale Arbeitsalltag – in den Bereichen Softwarelösungen, Produktinnovation
und Managementberatung. Wir freuen uns darauf, diesen Alltag mit dir zu teilen.
Consulting
Development
Integration
zuehlke.com/jobs
NACHWUCHS
Das technische Interesse bei Jugend-
19
lichen soll früh geweckt werden
Liebe Leserin, lieber Leser
Kongress
Im Juni wird Zürich zum Mekka für
21
Landschaftsarchitekten
Löhne trotzen der krise
Die Löhne in den Bereichen Ingenieur­
25
wesen und Architektur trotzen der Krise
«Numb3rs»
Eine kriminell inspirierte Mathematik-
29
EDITORIAL
Vorlesung an der HSR mit Kultstatus
FOKUS
4
Sonne und Wasser im Zusammenspiel
6
Sauberes Wasser für die Insel Mosambik
8
Kalkschutzgeräte im Härtetest
10
Modelle geben Antwort auf Hydraulikfragen
Regenwasserabfluss soll sauberer werden
12
THEMEN
18
Technisches Interesse fördern
Im Juni wird Zürich zum Mekka für Landschaftsarchitekten
21 23
Starkes Wachstum an der HSR
24
Löhne trotzen der Krise
27
HSR fördert Unternehmertum
29
«Numb3rs»: Krimiserie im Hörsaal
30
Diplomfeier an der HSR
33
Die HSR baut in Zug ein neues Weiterbildungsinstitut auf
AK TUELLES – IN KÜR ZE
38
RobOlympics, Lernstrategien
39Personelles
40Textilaltro
41
Rückblick PLM-Forum, HSR-Informationstag
42
Vernetzte Hochschulen
43
Stellenbörse, Engagement im Niger, Impressum
Tips & more
45
46
Magi’s view, fawwworiten
Wasser ist eine lebensnotwendige
R­essource. Einerseits für die Natur, um die
ökologischen Kreisläufe stabil zu ­halten
und um zu gedeihen, andererseits für den
Menschen: Wir brauchen das «blaue
Gold» nicht nur zum Trinken oder für die
Nahrungsmittelproduktion, sondern beispielsweise auch, um Energie zu gewinnen
oder zur Reinigung. Wasser ist zudem eine
Naturgewalt und kann in Form von
Hochwasserereig­nissen eine Bedrohung
darstellen. All diesen Aspekten des
­Wassers widmen sich Forschungsprojekte
der HSR, von denen wir einige in diesem
Magazin ­vorstellen. So zeigt das Institut
für Bau und Umwelt IBU, wie es mit
Gelände­modellierungen Hochwasser­
ereignisse erforscht, das Institut für Raumplanung IRAP stellt ein Projekt in Mosambik vor, das sich unter anderem mit
Verbesserungen in der Wasserversorgung
der Be­völkerung auseinandersetzt, und
das Institut für Solartechnik SPF gibt einen
Einblick in seine Arbeiten im ­Bereich der
Wasseraufbereitung. Die Projekte
­demonstrieren, wie die Institute in der
­Forschung disziplinenübergreifend zusammenarbeiten und einander ergänzen.
­Neben dem Schwerpunkt «Wasser» greift
das Heft auch weitere Themen auf:
­Beispielsweise wird eine etwas andere
­Mathematik-Vorlesung vorgestellt, die sich
mit Episoden der Krimiserie «Numb3rs»
auseinandersetzt, und die Verantwort­
lichen des Instituts für Wissen, Energie und
Rohstoffe Zug (WERZ), das die HSR im
Auftrag des Kantons Zug aufbaut, ­erörtern
den Stand der Arbeiten.
Diesem HSR-Magazin liegt zudem eine
Übersicht über sämtliche an der HSR
­laufenden Forschungsprojekte bei. Sie
werden nach Bereich und Thema gegliedert kurz vorgestellt.
Ich wünsche Ihnen beim Lesen der ­Beilage
und des HSR-Magazins viel Vergnügen!
Michael Näf,
Redaktion HSR-Magazin
HSR-Magazin 1 / 2011
3
Bei der Erzeugung von Wärme aus Sonnenenergie
spielt Wasser als Wärmeträger und Speichermedium
eine zentrale Rolle. Das Institut für Solartechnik SPF
erforscht und entwickelt aber auch solarthermische
Verfahren zur Trinkwasseraufbereitung.
Sonne und Wasser im
Zusammenspiel
von Lars Konersmann und Matthias Rommel, Institut für Solartechnik SPF
Trotz neuer Entwicklungen von Hightechmaterialien ist
Wasser nach wie vor das Wärmespeichermedium Nummer eins im Bereich der Solarthermie. Dies liegt vor allem
daran, dass Wasser eine sehr hohe spezifische Wärme­
kapazität aufweist, sehr wenig kostet, überall vorhanden, umweltfreundlich und nicht toxisch ist. Zudem
kann Wasser als flüssiges Medium mit geringem Aufwand an die Stelle des Bedarfs gepumpt werden. Dementsprechend dienen mit Wasser gefüllte Speichertanks
bei solaren Heizsystemen als Zwischenspeicher der solarthermischen Energie. Sie ermöglichen den Ausgleich
von Solarenergieangebot einerseits und Wärmenachfrage andererseits.
Weitere Informationen:
www.spf.ch
www.swisswaterkiosk.org
www.solarspring.de
4
HSR-Magazin 1 / 2011
Trinkwasseraufbereitung mit Solarenergie
Daneben spielt Wasser noch eine ganz andere Rolle in
Kombination mit der Solarthermie: Es wird nicht nur als
Wärmetransport- und Speichermedium eingesetzt, sondern die Energie der Sonne wird für die Reinigung und
Aufbereitung von Wasser verwendet. Wasser ist das
wichtigste ­Lebensmittel überhaupt und wird in vielen
Teilen der Erde ein immer knapperes Gut. Gerade in Gebieten mit schlecht entwickelter Infrastruktur gibt es oft
sehr viel Solarstrahlung, und Solarenergie ist eine zu­
verlässige und hervorragend geeignete Energiequelle,
um bakte­riell verunreinigtes oder salzhaltiges Wasser zu
Trinkwasser aufzubereiten. Das SPF fokussiert auf die
Verfahren der Wasserpasteurisierung (Entkeimung) und
der Destillation (Entsalzung). Daneben existiert eine
ganze Reihe von weiteren Ansätzen zur solaren Wasseraufbereitung wie photochemische Verfahren (UV-­
Bestrahlung, Photokatalyse) oder auch photovol­taisch
betriebene Filtrationsanlagen.
Bei der Wasserpasteurisierung wird mikrobiologisch
­verunreinigtes Wasser so weit erhitzt, dass die für den
Menschen schädlichen (pathogenen) Bakterien abge­
tötet werden. Am SPF wurde über die letzten Jahre ein
­Forschungsprojekt durchgeführt, das mittlerweile unter
dem Namen SwissWaterKiosk bekannt ist. Dabei wurden zunächst in enger Zusammenarbeit mit der Wasserforschungsanstalt EAWAG in Dübendorf das minimale
Temperaturniveau und die entsprechende Verweilzeit
zur Abtötung der Mikroorganismen im Trinkwasser
­bestimmt. Mit einem überraschenden Ergebnis: Für die
Entkeimung von Wasser ist eine Erhitzung auf 100 Grad
Celsius nicht notwendig. Es genügt, das ­Wasser auf 75
Grad Celsius zu erwärmen und während fünf Minuten
auf dieser Temperatur zu halten.
Sauberes und günstiges Wasser für
Entwicklungsländer
Das SPF hat ein Solarkollektorsystem mit einer Wärme­
rückgewinnungs­einheit entwickelt, mit dem diese Bedingungen für die Entkeimung möglichst energie­
effizient und ohne zusätzlichen Energieverbrauch erfüllt
werden. Der SwissWaterKiosk kommt in Entwicklungsländern zum Einsatz, wo Menschen ihr Trinkwasser
direkt aus Flüssen, Seen oder anderen Oberflächen­
­
gewässern beziehen, die mikrobiologisch verunreinigt
sind. Das System liefert etwa 500 Liter Trinkwasser pro
Tag und kostet in der Herstellung rund 500 Franken.
Mittlerweile werden solche Systeme in Bangladesch,
Tansania und Mosambik in Feldtestanlagen eingesetzt.
Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie komplett autark
funktionieren und im Vergleich zu anderen Ansätzen zur
Wasseraufbereitung sehr wenig Unterhalt erfordern.
1
2
Bild 1: Lars Konersmann (links) und Elimar
Frank (Mitte) vom SPF
montieren in Tansania
eine SwissWaterKioskPilotanlage.
Bilder 2 und 3:
SwissWater­KioskPilotanlage an ­einer
­Primarschule in Nordmosambik.
3
Eine weitere Möglichkeit zur Trinkwassergewinnung mit
thermischer Energie aus Solarkollektoren ist die Meerwasserentsalzung. Um aus salzhaltigem Wasser Trink­
wasser zu gewinnen, kann dieses ganz einfach verdampft
werden. Im Wasserdampf ist kein Salz enthalten und
wenn der Dampf wieder kondensiert, erhält man r­eines
Wasser. Das einfachste Beispiel hierzu sind so­genannte
Solarstills: In flachen Wasserbecken wird ­Wasser unter der
Sonne offen verdampft. Das verdampfte Wasser kondensiert an einer darüber gespannten Folie oder G
­ lasscheibe.
Solche Anlagen haben sich in der Praxis allerdings nicht
sehr gut bewährt, weil sie einen relativ h
­ ohen Wartungsaufwand erfordern und nicht besonders effi­zient sind.
Energieeffiziente Wasserentsalzung in Namibia
Eine Effizienzsteigerung ist vor allem deshalb notwendig, weil der Verdampfungsprozess sehr energieintensiv
ist: Zur Verdampfung von einem Kubikmeter Wasser
werden etwa 700 Kilowattstunden Energie benötigt.
­Allerdings kann man diese Energie bei der Kondensation
des Dampfes wieder zurückgewinnen. Dazu existiert
eine Reihe von technischen Ansätzen. Eine Technologie,
mit der sich das SPF näher auseinandersetzt, ist die
­Membrandestillation. Diese Technologie ist relativ neu
und besonders gut geeignet für die ständig wechselnden Betriebsbedingungen, die bei solarbe­
triebenen
­Systemen vorliegen. Es wurden Kompakt­systeme mit
­einer sechs Quadratmeter grossen Kollektorfläche entwickelt. Damit können täglich etwa 120 Liter Wasser
entsalzt werden. Eine grössere Pilotanlage mit einer
­Fläche von 300 Quadratmetern ist unlängst in Namibia in
Betrieb genommen worden. Die Technologie wurde im
Rahmen mehrerer EU-Forschungsprojekte des Fraun­
hofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE und der
Spin-off-Firma Solarspring entwickelt. Der jetzige SPFInstitutsleiter Matthias Rommel hat diese Projekte geleitet und ist Mitinitiator der Technologie.
[email protected],
[email protected]
HSR-Magazin 1 / 2011
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Verschiedene Projekte der HSR setzen sich mit Wasser­
versorgungsproblemen und der Siedlungs­entwicklung auf
der Insel «Ilha de Moçambique» ­auseinander. Den Grund­
stein dazu legte eine Bachelorarbeit im Studiengang
Raumplanung.
Sauberes Wasser
für die Insel Mosambik
von Yolanda Leyel, Projektmitarbeiterin Institut für Raumentwicklung IRAP
Wasser war für die kleine Ilha de Moçambique, nur w
­ enige
Kilometer von der ostafrikanischen Küste entfernt, stets
von zentraler Bedeutung. «Ohne Wasser kein Leben», so
lernt man deshalb noch heute in den Schulen der Insel, die
während ihrer Blütezeit einmal M
­ ittelpunkt und Hauptstadt der portugiesischen Kolonie Mosambik war.
Ausgefeiltes Trinkwassersystem in der Blütezeit
Als Basis und verbindende Grundlage für ein welt­
umspannendes Handelsnetz spielte Wasser bereits bei
der Entdeckung der Insel durch Vasco da Gama im Jahr
1493 eine wichtige Rolle. Sie diente bald als Stützpunkt
für die Versorgung der Handelsschiffe: Hier wurden
­Waren ausgetauscht und man wartete ab, bis Strömung
und Windverhältnisse eine Überwindung des Mosambik-Kanals zwischen Festland und Madagaskar ermöglichten. Die kleine Besatzungsmacht entwickelte schon
früh ein ausgefeiltes System zur Trinkwasserversorgung:
Die Dächer der steinernen Häuser dienten als Auffangbecken, die das Regenwasser sammelten und in
­unterirdische Zisternen leiten. Mit der Zeit erwuchs der
Insel ein ansehnlicher Reichtum. Dieser schlug sich in
prunkhaften Bauten nieder. Sie sind Ausdruck eines ausgefeilten städtebaulichen Regimes, das auch auf e­ iner
optimalen Bewirtschaftung des Wassers beruhte.
Kontinuierlicher Niedergang im 19. Jahrhundert
Allerdings wurden im Zug der Industrialisierung die
­Handelsschiffe bald zu gross für die flachen Küsten­­ge­
wässer, welche die Insel umgeben. Hauptstadt Mosambiks wurde im Jahr 1898 Lorenzo Marques, das heutige
Maputo. Es setzte ein kontinuierlicher Niedergang der
Insel ein. Die Portugiesen zogen ab und Mosambik
6
HSR-Magazin 1 / 2011
wurde 1975 unabhängig. Im Verlauf des einsetzenden
Bürgerkriegs vergrösserte sich im Westen der Insel die
­sogenannte «Macuti-Town». In der slumähnlichen Siedlung liessen sich vor allem Flüchtlinge vom Festland nieder. Die öst­liche Hälfte der Insel, die prächtige koloniale
«Stone-Town», begann zu verfallen und das System der
Zisternen war bald nicht mehr in Betrieb. Die Qualität des
Wassers wurde ungenügend und auch die Hygiene war
wegen der stark zunehmenden Bevölkerungsdichte gefährdet.
Armut bleibt trotz sanftem Aufschwung
Die kulturelle Bedeutung der Insel ging jedoch nicht
­vollständig vergessen. So ermöglichte der Bau einer Verbindungsbrücke zum Festland ab 1963 den Süsswassertransport vom nahe gelegenen Fluss Monapo. Und eine
umfangreiche Studie der dänischen Universität Aarhus
führte dazu, dass die Insel im Jahr 1991 in das Inventar
des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde.
Heute leben rund 14 000 Einwohner auf der anderthalb
Quadratkilometer grossen Insel. Die Monumente der
Stone-Town werden in verschiedenen Projekten im
Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit geschützt
­
und wiederhergestellt. Es hat ein sanfter «Aufschwung»
der Insel begonnen, auch aufgrund ihres touristischen
Potenzials. Das grundlegende Problem der Überbevöl­
kerung und der Armut im «Macuti»-Teil der Insel ist allerdings, trotz Anstrengungen verschiedener Hilfswerke,
noch ungelöst.
Bachelorarbeit analysiert die Probleme
Eine Bachelorarbeit im Studiengang Raumplanung von
Yolanda Leyel (2008) widmete sich dieser Problematik.
Yolanda Leyel arbeitete den historischen Hintergrund
der Insel auf und untersuchte die aktuellen Entwicklungsprogramme. Dabei zeigte sich, dass eine nach­
haltige Erholung der Insel nur möglich ist, wenn die
sozialen und infrastrukturellen Probleme der informellen «Macuti»-Siedlung gelöst werden. In der Arbeit
wird ein Paradigmenwechsel in Bezug auf diese Siedlung angeregt. Dieser soll durch eine gezielte Inter­
vention erfolgen, so auch im Bereich der Wasserversorgung und -entsorgung. Angestrebt wird ausserdem
eine Veränderung in der Selbstwahrnehmung der Bevölkerung, wodurch eine Änderung im Verhalten der
Bewohner, etwa im Bereich der Hygiene, ermöglicht
werden soll.
Die Studie zieht Kreise über die HSR hinaus
In einer anschliessenden Forschungsarbeit am Institut
für Raumentwicklung IRAP der HSR wurde die partizipative Planung als Instrument für die Verbesserung von informellen Siedlungen thematisiert. Dieses Projekt wird
von der Koordinationsstelle für Entwicklungszusammenarbeit der Konferenz der Fachhochschulen (KFH)
mitfinanziert. Die Ilha de Moçambique konnte dabei als
Pilotprojekt dienen. Eine Serie von Workshops vor Ort
und eine Studie zu Möglichkeiten der Abwasserent­
sorgung auf der Insel, erarbeitet am Studiengang Bau­
ingenieurwesen der HSR, haben die Grundlage gebildet
für eine erfolgreiche Projektbewerbung im Rahmen der
«World Engineering Convention» 2011 in Genf. Die Er­
arbeitung eines Wasserentsorgungszentrums, kombiniert mit Sanitär- und Sportanlage, soll als interdisziplinäre Arbeit von jungen Ingenieuren an Schweizer
Fachhochschulen an der Konferenz vorgestellt werden.
Für die L­ ösungssuche kann dabei von der Zusammen­
arbeit sowohl mit der direkt betroffenen Bevölkerung
wie auch mit den zuständigen Planungsbehörden in
­Mosambik ausgegangen werden.
Die existentielle Bedeutung des Wassers kam in den
Workshops auf der Insel seitens der direkt Betroffenen
klar zum Ausdruck. Eine weitere Entwicklung der Insel
setzt eine Lösung des fundamentalen Problems des sauberen Trinkwassers und der zuverlässigen Entsorgung
des Abwassers voraus.
[email protected]
Vom einstigen Glanz
der Ilha de ­Moçambique
zeugen die prächtigen
Bauten aus der Kolo­
nialzeit.
In der ­ärmlichen
«Macuti»-Siedlung der
Insel ist sauberes Trinkwasser Mangelware.
HSR-Magazin 1 / 2011
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Die Wirksamkeit von physikalischen Wasserbehandlungs­
geräten lässt sich nicht mit einfachen Analysen messen.
Eine Testanlage am Institut für Umwelt- und Verfahrenstechnik UMTEC soll Abhilfe schaffen und verbindliche
Werte liefern.
Kalkschutzgeräte
im Härtetest
von János Bode und Jean-Marc Stoll, Institut für Umwelt- und Verfahrenstechnik UMTEC
Verkalkung kann zu Einschränkungen der Funktionsfähigkeit von Wasserleitungen, Boilern und weiteren Appa­
raten im Haushalt und in der Industrie ­führen. Es ­werden
deshalb auf dem Markt die verschiedensten Geräte angeboten, die vor Verkalkung schützen sollen. Für die Weiterentwicklung von bestehenden Geräten beziehungsweise
für die Entwicklung von neuen Geräten wurde am UMTEC
ein Prüfstand aufgebaut, mit dem die Wirksamkeit von
Wasserbehandlungsgeräten gemessen werden kann.
Chemische Wasserbehandlungsgeräte
Die zur Kalkbekämpfung am Markt angebotenen Systeme lassen sich grob in zwei beziehungsweise drei
Gruppen einteilen. Auf der einen Seite gibt es sogenannte chemische Wasserbehandlungsgeräte. Dazu ge­
hören Anlagen, die Kalzium- und Magnesium-­Ionen aus
dem Trinkwasser entfernen (Ionentauscher, Membranfiltration), und solche, die dem Trinkwasser Substanzen
zusetzen. Die zugesetzten Substanzen maskieren die
Kalzium- und Magnesium-Ionen, so dass diese nicht
mehr als Kalk ausfallen können (Komplex­bildner).
Physikalische Wasserbehandlungsgeräte
Auf der anderen Seite werden physikalische Wasser­
behandlungsgeräte angeboten. Diese erzeugen kleinste
Kalkkristalle, die mit dem Wasser mitgeschwemmt werden. Weil der Kalk mitgeschwemmt wird, kann er keine
kompakte Kalkschicht bilden (Biomineralisation, Elektround Permanentmagnete).
Etablierte Tests nur für chemische Verfahren
Die Schwierigkeit bei der Entwicklung von Wasser­
behandlungsgeräten besteht darin, dass die Wirksam-
8
HSR-Magazin 1 / 2011
keit nur bei den beiden chemischen Wasserbehandlungssystemen mit chemisch-analytischen Methoden
überprüft werden kann: Sowohl für die Gehaltsbestimmung von Kalzium- und Magnesium-Ionen als auch für
die Messung der Löslichkeit nach Zugabe von Maskierungssubstanzen (Komplexbildner) gibt es etablierte
Methoden, die unbestritten sind.
Bei den physikalischen Wasserbehandlungsgeräten
kann die Wirksamkeit nur durch den Einsatz in der
­Praxis geprüft werden. Dass dabei die Beurteilungen
sehr stark divergieren können, liegt auf der Hand.
­Einerseits ist es fast unmöglich, neben der Kalkschutzbehandlung andere relevante Einflussgrössen über
mehrere Monate konstant zu halten (z.B. die Häufigkeit und Menge des Wasserverbrauchs und dessen
Temperatur). Andererseits gibt es selten Vergleichswerte, die vor dem Betrieb der Anlage gemessen wurden: Wer kennt schon die Abscheidegeschwindigkeit
des Kalks auf den Heizstäben seiner Waschmaschine?
Prüfungen des Schweizerischen Vereins des Gas- und
Wasserfaches (SVGW) beziehen sich denn auch nicht
auf die Wirksamkeit, sondern nur auf die Dichtheit der
Anlagen, auf die Festigkeit sowie auf Druckverluste,
Geräuschbildung und die Unbedenklichkeit der verwendeten Werkstoffe.
Prüfstand am UMTEC soll Abhilfe schaffen
Um die Wirksamkeit von physikalischen Wasserbehandlungsgeräten zu testen, wurde am UMTEC ein Prüfstand
aufgebaut, der die Situation in einem privaten Haushalt
simuliert: Aus einem Warmwasserboiler wird während
dreier Wochen in definierten Intervallen Wasser bezogen. Das nachgefüllte kalte Wasser wird im Boiler wieder
erhitzt und dabei entsteht auf den Heizstäben Kalk.
Nach Ablauf der drei Wochen wird der entstandene Kalk
mit Säure abgewaschen und analysiert.
Auch Hersteller sollen Geräte testen können
In Vorversuchen wurde die sogenannte Härte des Wassers an der HSR gemessen. Diese ist ein Mass für die
Menge an gelöstem Kalzium und Magnesium und wird
in französischen Härtegraden (ºfH) angegeben. Dabei
hat sich gezeigt, dass die Härte des Trinkwassers an der
HSR einen Tagesgang zwischen 28 °fH (ziemlich hart)
und 34 °fH (hart) aufweist.
Mit diesem Wasser wird innerhalb von drei Wochen über
20 Gramm Kalk auf den Heizstäben des Boilers ab­
geschieden. Somit kann auf einer zweiten Prüfstrecke,
die genau gleich betrieben wird wie die erste, die Situa-
tion mit einem physikalischen Wasserbehandlungsgerät
untersucht werden. Fällt auf der zweiten Prüfstrecke im
Vergleich zur ersten weniger als 20 Prozent Kalk aus, so
gilt das Wasserbehandlungsgerät als wirksam (gemäss
Arbeitsblatt W510/512 des Deutschen Vereins des Gasund Wasserfaches [DVGW]).
Nachdem der Prüfstand erstellt und getestet wurde,
sollen nun ungefähr zehn physikalische Wasser­
­
behandlungsgeräte untersucht werden. Die Resultate
werden dann den Finanzierungspartnern des Projekts
(Bundesamt für Gesundheit [BAG] und aqua suisse) zur
Verfügung gestellt, damit diese interessierte Verbraucher informieren können. Weiter ist vorgesehen, dass
auch Hersteller ihre Geräte an der HSR testen lassen
­können.
[email protected], [email protected]
Bilder 1 und 2: Verkalktes Wasser kann
Heizelementen übel ­
zusetzen und Wasserhähne verstopfen.
1
Leitfähigkeit des Rapperswiler Leitungs­wassers, das bei der
Prüfung verwendet wird.
2
HSR-Magazin 1 / 2011
9
Das Institut für Bau und Umwelt IBU greift für ­Forschungs­arbeiten häufig auf Modellversuche zurück. Sie liefern
wichtige Erkenntnisse für Hochwasser- und Murgangschutzprojekte sowie für Gewässer­renaturierungen und die
­Konstruktion von Wasserkraftwerken.
Modelle geben Antwort
auf Hydraulikfragen
Jürg Speerli, Leiter Fachstelle Wasserbau am Institut für Bau und Umwelt IBU
Die Schäden nach Hochwasser- und Murgangereignissen können gewaltige Ausmasse annehmen. So haben
die Hochwasserereignisse vom August 2005 in der
Schweiz sechs Todesopfer gefordert und Schäden von
drei Milliarden Schweizer Franken nach sich gezogen.
Vor diesem Hintergrund hat die angewandte Forschung
und Entwicklung im Bereich von Naturgefahren wie
Hochwasser und Murgänge stark an Bedeutung ge­
wonnen.
Aber auch im Wasser- und Flussbau sind neue ­Konzepte
gesucht: beispielsweise zur Minderung von Schwall und
Sunk – also der Abflussschwankungen – bei Wasserkraftanlagen. Oder für die Reaktivierung des Geschiebehaushalts bei Fliessgewässern. Diese Themen haben
durch die Annahme der parlamentarischen Initiative
«Schutz und Nutzung der Gewässer» zusätzliche Re­
levanz erhalten.
Strömungsvorgänge sind äusserst komplex
Entsprechend diesen Anforderungen liegen die Forschungsschwerpunkte der Fachstelle Wasserbau des
IBU hauptsächlich in den Bereichen Hochwasser- und
Murgangschutz, Gewässerrenaturierungen sowie Wasserkraftanlagen. Die Strömungsvorgänge, die dabei
­untersucht werden, sind meist hoch komplex. So werden im Hochwasserfall Geschiebe und Schwemmholz
transportiert, was Erosions- und Ablagerungsprozesse
zur Folge haben kann. Zudem sind durch Schwemmholz
sogenannte Verklausungen – also Verschlüsse – bei
­
­Brücken möglich. Die Erosionsvorgänge wiederum können Ufer und Bauwerke unterspülen und Ablagerungen
sowie Verklausungen können zu Überschwemmungen
führen.
10
HSR-Magazin 1 / 2011
Untersuchung im verkleinerten Massstab
Auch heute noch können die Strömungsprozesse bei
Geschiebe- und Schwemmholztransport nicht zuver­
lässig genug mit numerischen Simulationen berechnet
werden. Deshalb betreibt die Fachstelle Wasserbau an
der HSR modern ausgerüstete hydraulische Versuchs­
anlagen für angewandte Forschungs- und Entwicklungs­
projekte sowie für experimentelle Studierendenar­beiten.
Dabei werden Strömungsvorgänge in einem verklei­
nerten Massstab nachgebildet und untersucht. Die Er­
gebnisse lassen sich schliesslich unter Anwendung eines
entsprechenden Modellgesetzes auf Prototypwerte umrechnen.
Vom Modell in die Praxis
Solche hydraulischen Miniaturmodelle waren die Grundlage für verschiedene Projekte, beispielsweise für ein
Murgangschutzprojekt am Glyssibach im Berner Oberland (HSR-Magazin 1/2007) oder für die Konstruktion
­einer Druckbrücke an der Lütschine für die Berner Oberland-Bahnen AG. Ebenso wurden ein Geschiebesammler und ein Schwemmholzrückhaltebauwerk an der
Chiene im Kiental in hydraulischen Modellversuchen auf
ihre Funktionalitäten hin geprüft und ihre Wirkungs­
weisen optimiert. Alle drei Projekte wurden in der Zwischenzeit realisiert und bieten der betroffenen Bevöl­
kerung einen Schutz vor zukünftigen Murgang- und
Hochwasserereignissen.
Know-how für Kraftwerk in Nigeria
Im Bereich Wasserkraftanlagen werden der Ausbau u
­ nd
die Optimierung von bestehenden Anlagen immer wichtiger. Auch hier werden komplexe Fragestellungen der
1
2
3
4
Bilder 1 und 2: Das Murgang-Ausleitbauwerk
am Glyssibach in Brienz
in Natur und im
­hydraulischen ­Modell.
Bilder 3 und 4: Geschiebesammler und
Schwemmholzrück­
haltebauwerk an der
Chiene im Kiental im
­hydraulischen Modell
und in Natur.
Hydraulik oftmals mit Modellversuchen beantwortet. So
wurde im Glarnerland auf diese Weise die Wasserfassung Engi der SN Energie AG im hydraulischen Modell
analysiert und optimiert. Das Know-how der HSR im
­Bereich Wasserkraftwerke ist zudem in den Bau einer
Multifunktionsanlage zur Bewässerung, Wasserversorgung und Wasserkraftnutzung in Nigeria eingeflossen.
Projektingenieure der Fachstelle Wasserbau haben für
die Anlage Galma Damm alle hydraulischen Anlagenteile
entworfen und dimensioniert. Die Regulierorgane und
die Stahlwasserbauelemente wurden durch Projekt­
ingenieure des Instituts für Anlagen und Sicherheitstechnik SITEC ausgelegt und berechnet.
Erkenntnisse für den Wasserbau
Die erwähnten Projekte zeigen, dass das IBU – auch in
Zusammenarbeit mit anderen Instituten der HSR –
wichtige Erkenntnisse für den Wasserbau liefern kann.
Die Forschungstätigkeiten können einerseits in konkrete Bauten umgesetzt werden, andererseits in Empfehlungen münden. Für zukünftige Hochwasser- und
Murgangschutzprojekte sowie zur Leistungssteigerung
von Wasserkraftanlagen ist dieses Wissen äusserst
wertvoll.
[email protected]
HSR-Magazin 1 / 2011
11
Abfliessendes Regenwasser enthält zahlreiche Schmutzstoffe, die Boden und Gewässer belasten. Das Institut
für Umwelt- und Verfahrenstechnik UMTEC forscht
­deshalb an wirksamen Technologien zur Behandlung
von Regenwasser.
Regenwasserabfluss soll
sauberer werden
von Michael Burkhardt, Institut für Umwelt- und Verfahrenstechnik UMTEC
Gegenwärtig wird meistens davon ausgegangen, dass
oberflächlich abfliessendes Regenwasser nicht verschmutzt ist. Eine Belastung wird eher als Ausnahme
erwartet. Untersuchungen zeigen aber, dass Regen­
­
wasserabflüsse aus Siedlungsgebieten durchaus recht
häufig verschmutzt sind. Zu den Belastungen zählen
Schwermetalle, Mineralöle oder der Benzinzusatz MTBE.
Einige der Schadstoffe werden von Metalloberflächen
abgewaschen, andere vom Strassenverkehr freigesetzt.
Relativ neu ist, dass in Regenwasser auch Biozide, Pflanzenschutzmittel, Flammschutzmittel, Vulkanisations­
beschleuniger oder UV-Schutzmittel enthalten sind. Beispielsweise gelangen Biozide aus Gebäudefassaden mit
dem Regen in Boden und Gewässer. Über zahlreiche
weitere Verschmutzungsquellen in Siedlungsgebieten
gibt es keine genaueren Informationen.
Behandlungsgebot für schmutziges Regenwasser
Die Kantone und Vollzugsbehörden zeigen sich besorgt,
dass diese Problemstoffe unkontrolliert in die Umwelt
gelangen. Denn eigentlich gilt für verschmutztes Regenwasser ein Behandlungsgebot. Dabei gilt als Stand der
Technik, dass verschmutztes Regenwasser mindestens
über einen bepflanzten Oberboden, noch besser über
eine Kombination von Ober- und Unterboden versickert
wird.
Neben natürlichen Oberböden haben sich künst­
liche
Adsorbermaterialien bewährt. Diese sind vor allem wegen ihrer überschaubaren Kosten, des kontrollierten
Leistungsprofils und der geringen Platzansprüche interessant. Knappe Flächenressourcen in Siedlungsräumen
dürften die Nachfrage nach technischen Adsorbersys­
temen noch weiter erhöhen. So wurde zum Beispiel in
12
HSR-Magazin 1 / 2011
der Gemeinde Ostermundigen (BE) eine unterirdische
Behandlungsanlage errichtet, bei der die oberirdische
Fläche anderweitig genutzt werden kann. Darüber hinaus ist die Anlage auch sicherer für die Bewohner des
Quartiers, besonders Kinder. Denn alternativ wäre ein
grosses Versickerungsbecken gebaut worden, das zeitweilig mit Wasser gefüllt ist.
Bestehende Anlagen filtern nicht alle Schadstoffe
Solche und andere bisher verfügbare Anlagen sind
allerdings nur für Schwermetalle und ausgewählte
­
Kohlenwasserstoffe entwickelt worden. Für andere
­
Schadstoffe existieren noch keine befriedigenden
­Lösungen. Technisch erprobte und wirksame Regenwasserbehandlungsanlagen mit innovativen Filtern
­rücken daher in den Mittelpunkt eines nachhaltigen
Boden- und Gewässerschutzes. So wird derzeit im
­
Rahmen eines Projekts am UMTEC eine Adsorber­
technik für Pestizide und Schwermetalle ent­
wickelt
(Pro­jekt­beteiligte: Michael Burkhardt, Jean-Marc Stoll
János Bode). Dabei wird im Labor die Stoff­
und ­
elimination getestet sowie unter realitätsnahen hydrau­
lischen und stofflichen Bedingungen optimiert.
Bessere Entfernung von Pestiziden
Ziel ist es, mit der definitiven Adsorbertechnologie mehr
als 90 Prozent der Schadstoffmischung zurückzuhalten.
Die ausgewählten anorganischen und organischen Verbindungen sollen in jedem Fall effizienter als mit natür­
lichem Bodenmaterial entfernt werden. Ebenso soll
durch das Vermischen und Schichten der Adsorptionsmaterialien die hydraulische Leistung verbessert werden,
wobei ein gutes Durchströmen auch bei geringen Was-
Bild oben: Oberflächlich a
­ bfliessendes
Regen­abwasser wird
oft ohne vorherige
­Behandlung in kleine
Fliessgewässer eingeleitet.
Bild rechts: Unter­
irdische Anlage zur
­Behandlung von
­ver­schmutzten Regenwasserabflüssen in der
Gemeinde Ostermundigen. Durch die perforierten Rohre wird das
Wasser auf einem
Misch­adsorber gleichmässig verteilt und
­versickert danach.
sermengen sicherzustellen ist. Bei der Beurteilung der
Materialmischungen werden die Kosten für Einbau,
­Unterhalt und Entsorgung berücksichtigt.
Bereits jetzt lässt sich zeigen, dass kalkangereichertes
granuliertes Eisenhydroxid (GEH), das für die gelösten
Schwermetalle Kupfer und Zink geprüft wurde, für Pes­
tizide wie erwartet nicht geeignet ist. Hierfür braucht
es andere hochwirksame Materialien. Dazu zählt beispielsweise ein karbonisiertes mikroporöses Adsorberharz, das mehr als 99,9 Prozent der unpolaren und polaren Pestizide entfernt. Die Entwicklung einer solchen
Anlagentechnik für Regenwasserbehandlungsanlagen
stellt die Grundlage für neue Optionen im Boden- und
Gewässerschutz dar.
Projektpartner profitieren von den Daten
Den erwarteten Referenzdatensatz aus den Untersuchungen können die am Projekt beteiligten Kantone und
Gemeinden nutzen, um in Bauvorhaben vorgeschlagene
Behandlungsanlagen für Versickerung oder Regenwasserableitung hinsichtlich deren Eliminationsleistung
fachlich abgesichert zu beurteilen. Die erarbeiteten
Kenntnisse sind auch geeignet, bestehende Richtlinien
und Verordnungen durch neue Empfehlungen für die
Massnahmenplanung zu ergänzen.
Das Projekt wird gefördert vom Bundesamt für Umwelt (BAFU), von den Kantonen Bern und Zürich,
­vertreten durch das Amt für Wasser und Abfall (AWA)
und das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft
(AWEL), von den Gemeinden Ostermundigen und Lyss
sowie den Firmen Watersys AG und CREABETON BAUSTOFF AG. Zusätzlich übernehmen das AWA und das
AWEL chemische Analysen von Wasserproben. Fachlich begleitet wird die Studie von aQa.Engineering und
WST21. Die Projektpartnerschaft verdeutlicht, dass
sich das g
­ eplante Vorgehen an realen Bedürfnissen
­orientiert und stark ­lösungs- und umsetzungsorientiert ausgerichtet ist. Das Projektende ist für November
2011 vorge­sehen.
[email protected]
Internationale Tagung an der HSR
An der HSR findet am 24. und 25. Mai 2011 eine
­internationale Tagung zum Thema «Leaching
of Biocides from Facade Coatings» statt.
­Ausgewiesene Experten aus verschiedenen europäischen ­Ländern berichten über Auswaschmechanismen, Risikobeurteilung und gesetz­
liche Anforderungen. Weitere Informationen:
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HSR-Magazin 1 / 2011
13
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Ein Bericht des Bundesrats zeigt Ausmass und Ursachen
des Fachkräftemangels im naturwissenschaftlichtechnischen Bereich auf und nennt mögliche Mass­nahmen,
wie dem Mangel begegnet werden kann.
Technisches Interesse fördern
von Michael Näf, Redaktion HSR-Magazin
Schon seit Jahren wird in der Schweiz ein Mangel an
Fachleuten in den Bereichen Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften und Technik (MINT) proklamiert.
Letzten Herbst hat nun der Bundesrat einen Bericht zum
Ausmass, den Ursachen und den Folgen des Fachkräftemangels verabschiedet. Erstellt wurde der Bericht vom
Eidgenössischen Departement des Innern in Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement.
Grosse Lücke zwischen Angebot und Nachfrage
Im Rahmen des Berichts hat das Büro für arbeits- und sozialpolitische Studien BASS den MINT-Fachkräftemangel
in der Schweiz quantifiziert. So fehlten im Oktober 2007
23 700 MINT-Fachkräfte. Und auch im März 2009 – also
nach dem rezessionsbedingten Einbruch der Volkswirtschaft – kamen auf 16 000 offene Stellen lediglich gut
2 000 Stellensuchende. Zu diesem Zeitpunkt betrug die
Zahl der beschäftigten MINT-Fachkräfte 173 000 und
die Arbeitslosenquote lag bei 1,2 Prozent gegenüber
3,4 Prozent unter allen Erwerbspersonen.
Bei den RobOlympicsWettkämpfen erhalten
Jugendliche einen spielerischen Einblick in die
Robotik.
Mangel ist strukturell bedingt
Die Zahlen zeigen einerseits, dass der Fachkräftemangel
stark konjunkturabhängig ist und in einigen Branchen
die Lücke möglicherweise sogar ganz geschlossen wer-
den kann. Sie deuten laut Bericht andererseits aber auch
darauf hin, dass der Mangel an MINT-Fachkräften strukturell bedingt ist und dass sich die Lücke bei einem wirtschaftlichen Aufschwung höchstwahrscheinlich rasch
wieder vergrössern wird. Die detaillierte Analyse nach
Fachgebieten zeigt zudem, dass sich der Fachkräfte­
mangel in den Bereichen Technik, Informatik und Bau­
ingenieurwesen besonders akzentuiert.
Höhere Löhne, starke Zuwanderung
Der MINT-Arbeitsmarkt hat auf die Verknappung an verfügbaren Fachkräften auf zwei Arten reagiert: Zum einen stieg die Zuwanderung von Fachkräften aus dem
Ausland stark an, zum anderen kann eine substanzielle
Lohnsteigerung festgestellt werden. So sind gemäss den
Salärumfragen von Swiss Engineering STV die realen
Löhne der MINT-Fachkräfte zwischen Juni 2004 und Mai
2008 stärker gestiegen als der Durchschnitt aller Löhne
(3,3 Prozent gegenüber 0,6 Prozent). Zudem haben sie
auch von 2009 auf 2010 nochmals zugenommen (siehe
Bericht auf Seite 24). Untermauert wird dieser Befund
durch die Lohnstudien von FHSchweiz und dem Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein SIA.
Nur moderater Zuwachs bei Studieneintritten
Dennoch: Ein Einfluss der MINT-Fachkräftelücke und der
Lohnerhöhungen auf die Anzahl der Studieneintritte in
einschlägige Ausbildungen ist gemäss Bericht nicht direkt erkennbar. So habe die Zahl der Studierenden an
universitären Hochschulen und Fachhochschulen in den
letzten Jahren zwar insgesamt stark zugenommen, doch
das Wachstum in den MINT-Studiengängen sei moderat
­geblieben und grösstenteils auf den gestiegenen Anteil
Studierender aus dem Ausland zurückzuführen.
Frühe Festlegung der Interessen
Zukünftige Massnahmen, um die Zahl der Studieneintritte zu erhöhen, müssten gemäss Bericht bereits früh
ansetzen. Denn die Interessen und die damit verbundene berufliche Ausrichtung von Jugendlichen stünden
in einem hohen Grad bereits am Ende der obligato­
rischen Schulzeit fest. Als zentral werden in dieser Hinsicht die Fächer Mathematik, Physik und das technische
Interesse ganz allgemein betrachtet: Zeigen Jugendliche
18
HSR-Magazin 1 / 2011
Die HSR bietet seit 2009
einen speziell für
­Jugendliche entwickelten ElektrotechnikKurs unter dem Titel
«electronics4you» an.
im Alter von 15 Jahren in diesen Bereichen Interesse
­sowie gute Leistungen und schätzen sie ihre Leistungs­
fähigkeit als gut ein, dann erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sie später ein Studium im MINT-Bereich aufnehmen. Bei Jungen treffe diese Konstellation noch in
einem viel höheren Mass zu als bei Mädchen.
Tiefe Frauenanteile in MINT-Studiengängen
Insgesamt ist denn auch der Frauenanteil in MINT-Studiengängen ausgesprochen tief. Nur sogenannt «weiche»
MINT-Bereiche wie beispielsweise Chemie und Life
­Sciences weisen hohen Frauenanteile aus.
Als Gründe, weshalb junge Frauen trotz vorhandenem
Talent einen Entscheid gegen einen MINT-Studiengang
fällen, nennt der Bericht einerseits eine geschlechterspezifische schulische und ausserschulische Sozialisation,
das Fehlen von weiblichen Rollenvorbildern, die bei
Mädchen generell tiefere Einschätzung der eigenen Leistungen und die bereits im frühen Alter inhärente Vorstellung einer schlechten Vereinbarkeit von Familie und
­Beruf in den MINT-Berufsfeldern.
Bundesrat will handeln
Dem Bundesrat ist es angesichts der Bedeutung von
Forschung und Innovation für die Schweizer Volks­
­
wirtschaft ein Anliegen, das Problem des MINT-Fachkräftemangels anzugehen. Dafür müssten das Interesse für
MINT auf Vorschul-, Kindergarten-, Primar- und Sekundarstufe I gefördert werden und die hierfür getroffenen
Massnahmen konsequent weitergeführt werden. Der
Bundesrat empfiehlt auch eine Verbesserung des Über-
gangs von der Sekundarstufe II in die Tertiärstufe sowie
eine Sensibilisierung des in der Lehre eingebundenen
Hochschulpersonals für eine stufen- und gendergerechte
Vermittlung des Wissens in den MINT-Fächern. Zudem
möchte der Bund die Zusammenarbeit von Universitäten,
ETH und Fachhochschulen mit den Pädagogischen Hochschulen weiter fördern und spezifische Massnahmen im
Bereich der Chancengleichheit prüfen. Für die Umsetzung dieser Ziele ist der Bundesrat bereit, bei der För­
derung von Bildung, Forschung und Innovation in den
Jahren 2013 bis 2016 «geeignete Massnahmen» zu treffen und die dafür erforderlichen Gelder zu beantragen.
[email protected]­
Aktuelle Projekte der HSR
Die HSR versucht mit verschiedenen Projekten,
­junge Menschen für Technik und IT sowie das
Bau- und Planungswesen zu begeistern. So
bietet sie P
­
­ atenschaften für Maturaarbeiten
an, führt unter dem Titel «electronics4you»
Elektrotechnik-Kurse für Jugendliche durch,
veranstaltet jährlich den Roboterwettkampf
«RobOlympics» und engagiert sich mit diversen Erlebnistagen für Schülerinnen und Schüler bei Ferienpassaktivitäten.
Speziell zur Förderung des weiblichen Nachwuchses führt die HSR während der Sommer­
ferien eine Informatikschnupperwoche für
­Sekundarschülerinnen durch.
HSR-Magazin 1 / 2011
19
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Im Juni wird Zürich zum Mekka
für Landschafts­architekten
von Margit Mönnecke, Studiengangleiterin Landschaftsarchitektur
Die International Federation of Landscape Architects
(IFLA) veranstaltet jedes Jahr ein internationales Treffen
zu einem aktuellen Thema, an dem Fachleute aus Landschaftsarchitektur und Gartenbau, Landschaftsentwicklung, Raumplanung, Stadtplanung, Bau-, Forst- und
Agraringenieurwesen teilnehmen. Der 48. Weltkon­
gress unter dem Titel «Scales of Nature – From Urban
Landscapes to Alpine Gardens» findet vom 27. bis 29.
Juni 2011 in Zürich statt.
HSR organisiert internationalen Wettbewerb
Um den Weltkongress finden verschiedene Aktivitäten
statt, an denen der Studiengang Landschaftsarchitektur
der HSR massgeblich beteiligt ist. So hat der Studiengang unter der Federführung von Kerstin Gödeke und
Joachim Kleiner einen in­
ternationalen Studierendenwettbewerb zum Thema «Urban Boundaries» ausgeschrieben. Studierende sind aufgefordert, anhand eines
eigenen Beispiels planerische und konzeptionelle Vorschläge zu entwickeln, wie Siedlungsränder als Übergangsbereich zwischen Siedlungslandschaft und un­
bebauter Landschaft gestaltet werden können. Die
Wettbewerbs­beiträge werden von einer international
besetzten Jury beurteilt. Honoriert wird das Sieger­
projekt mit 3500 US-Dollar und der Einladung zur Preisverleihung am Kongress. Die besten Wett­
bewerbs­
beiträge werden an der HSR in einer Ausstellung
präsentiert.
Weitere Informationen:
www.ifla2011.com
Regionale Aufgaben­stellungen für Studierende
Des Weiteren findet vor dem Kongress vom 22. bis 24.
Juni eine Charette statt, vorbereitet vom Studiengang
Landschaftsarchitektur. Die Charette ist ein dreitätiger
Gestaltungsworkshop, an dem rund 60 Studierende der
Landschaftsarchitektur aus dem Ausland und der HSR
gemeinsam eine Aufgabenstellung aus dem Raum
­Rapperswil-Jona unter Leitung von Prof. Massimo Fontana (HSR) und weiteren Experten aus dem In- und
Ausland bearbeiten und Beispiel gebende Lösungen
­
­kreieren. Diese Ergebnisse werden ebenfalls an der HSR
präsentiert.
World Council Meeting an der HSR
Unmittelbar vor dem Kongress, am 25. und 26. Juni,
treffen sich die IFLA-Delegierten aus den Regionen
­
Afrika-Mittlerer Osten, Amerika, Asien-Pazifik und
­
­Europa zum World Council Meeting an der HSR. Für die
HSR ist dies eine gute Gelegenheit, mit Kolleginnen und
Kollegen aus dem Ausland bestehende Kontakte wiederzubeleben, neue Kontakte zu knüpfen und zukünftige Projekte zu verabreden.
Hochkarätige Vorträge und ­Studierendentreffen
Der Kongress bietet an den Vormittagen hochkarätige
Fachvorträge. An den Nachmittagen diskutieren die
Kongressteilnehmenden spezielle Fachthemen in Ses­
sions, von denen je eine von Joachim Kleiner und Margit
Mönnecke vom Studiengang Landschaftsarchitektur
­geleitet wird.
Die Landschaftsarchitektur-Studierenden der HSR or­
ganisieren zudem ein Treffen der European Landscape
Architecture Students Association (ELASA) in der
Schweiz. Studierende aus 35 europäischen Ländern
­werden sich vom 24. bis 26. Juni zum fachlichen Austausch treffen, Kontakte aufbauen, sich mit aktuellen
Projekten aus der Schweiz auseinandersetzen und an
­gemeinsamen Exkursionen teilnehmen.
[email protected]
Urbane Grenzen stehen
im Fokus eines Studierendenwettbewerbs,
den die HSR im Rahmen
des 48. Weltkongresses
der International Federation of Landscape
­Architects organisiert.
HSR-Magazin 1 / 2011
21
P U B L I R E P O R TA G E
Kompetenz im Schacht und auf der Baustelle
Höchste Professionalität bei Montage und Unterhalt ist ein zentrales
Ziel des Aufzugs- und Fahrtreppenunternehmens Schindler. Deshalb
wurde das Schindler Lift Camp ins Leben gerufen, mit einem Standort
Service in Ebikon/LU und einem Standort Montage in Degersheim/SG.
T E XT DA N I E L A O B R E C H T | B I L D E . T. S T U D H A LT E R
N
ur noch top ausgebildete Servicetechniker an die Anlagen!
– das ist das Ziel des Schindler-Lehrganges Servicetechniker im
Lift Camp Ebikon. «Die dreimonatige
Intensivausbildung richtet sich an alle
neu eintretenden Servicetechniker von
Schindler Schweiz», sagt Markus Luther, Head Lift Camp Ebikon. Sie beinhaltet Trainings in Classrooms und an
den Modularbeitsplätzen sowie geführte Anwendungen im Feld, im Unterhalt,
in der Montage und in der Reparatur.
Die Ausbildung erfolgt zielorientiert
und schliesst mit der Abschlussprüfung
bzw. mit einem Qualitäts-Zertifikat ab.
«Früher hat jede Geschäftsstelle ihre
Leute leicht anders ausgebildet. Heute
fahren wir dank dem Lift Camp eine
einheitliche Linie», erklärt Markus Luther den grossen Vorteil des Camps. In
den Geschäftsstellen erhalten die Techniker dann den Feinschliff.
Von Arbeitssicherheit bis Kundenorientierung
Die neuen Servicetechniker in Ebikon erhalten vom ersten Tag an volles
Gehalt, dasselbe gilt für die angehenden Monteure, die ihr zweimonatiges
Lift Camp in Degersheim absolvieren.
Sie verbringen zuerst vier Wochen im
Classroom. Hier werden Themen wie
Arbeitssicherheit, Grundlagen der
Aufzugs- und Elektrotechnik, Theorie
zu den Anlagen, Befestigungstechnik,
Werkzeuglehre, Prozess- und Montagekennzahlen sowie Kundenorientierung
gelehrt. Anschliessend arbeiten die
neuen Monteure in Zweiergruppen mit
je einem Trainer in den vier Übungsschächten und an den modulartigen Arbeitsstationen.
«Unser Lift Camp ist sehr baustellennah und keine Hochglanzhalle», erklärt Campleiter Hans-Peter Bösch das
Ausbildungskonzept von Degersheim.
Auch er sieht einen grossen Vorteil in
der Standardisierung der Ausbildung
und in der Entlastung der Geschäftsstellen. Nach Abschluss des Lift Camps
mit dem Montagezertifikat arbeiten die
angehenden Monteure auf einem sehr
hohen Niveau. Die Trainer nehmen laufend Rückmeldungen aus dem Feld auf,
um sicherzustellen, dass ihre Trainings
den sich wandelnden Praxisansprüchen auch stets gerecht werden. Marek
Raphael Käslin, Trainer Lift Camp Service, ist von
den Schutzausrüstungen überzeugt.
Kunert, seit Eröffnung des Lift Camps
Montage Trainer in Degersheim, ist sogar der Meinung, dass heute noch mehr
verlangt werde als vor eineinhalb Jahren.
Sicherheit geht vor
Für beide Camps gelten die drei Grundsätze Sicherheit, Ordnung und Disziplin. Bereits am ersten Tag findet eine
Safety-Schulung statt. Denn Sicherheit
für die eigenen Leute auf der Baustelle
und im Schacht ist für Schindler zentral. Dazu Raphael Käslin, Trainer Lift
Camp Service: «Wir stellen die Elemente der persönlichen Schutzausrüstung
vor und erklären Sinn und Zweck jedes
einzelnen Safety Tools.» Die Erfahrung
zeigt, dass Absolventen des Lift Camps
ihre Schutzausrüstungen auf den Baustellen konsequent tragen.
www.schindler.ch/jobs
Lift Camp Modernisierung
Neben einer Grundausbildung für
Neuanlagen-Monteure und für
Servicetechniker soll auch noch eine
Grundausbildung für ModernisierungsMonteure ins Leben gerufen werden.
Das Liftcamp «MOD Umbau» startet
voraussichtlich im März 2011.
Ausbildner Marcel Huser (l.) erklärt einem Servicetechniker im Liftcamp in Ebikon die Eigenschaften eines Kabels.
Mehr Studierende in den Hörsälen: Die Anmeldezahlen für dieses Studienjahr sind an der HSR stark angestiegen.
Starkes Wachstum an der HSR
von Michael Näf, Redaktion HSR-Magazin
Der neu eingeführte Studiengang Erneuerbare Ener- Auch Fachhochschule Ostschweiz wächst
gien und Umwelttechnik der HSR ist äusserst er­ Nicht nur die HSR, sondern die gesamte Fachhochschule
folgreich gestartet: Rund 100 Studentinnen und Stu- Ostschweiz (FHO) konnte für das S
­ tudienjahr 2010/2011
denten haben im letzten Herbst die
ein Wachstum verbuchen. Die StuBacheloraus­
bildung in Angriff ge­
dierendenzahlen an der FHO haben
Der Studiengang
nommen. Auch das neu gestaltete
von 3600 im Jahr 2009 auf 4040
Studium Maschinentechnik-Innova­zugenommen. Die grösste Wachs­Erneuerbare Energien
tion, das das bisherige Studium in
tumsrate weist dabei die HSR mit
und Umwelttechnik
Maschinentechnik abgelöst hat, ist
14,7 Prozent auf, gefolgt von der
mit 83 Anmeldungen auf grossen
HTW Chur mit 14,5 Prozent. Die NTB
hat auf Anhieb rund
Anklang gestossen.
Buchs konnte um 41 Studierende
wachsen (12,4 Prozent), während
100 Studierende an­ge­
die 122 neuen Studierenden der FHS
Anmeldezahlen um über
zogen.
St. Gallen 9,7 Prozent Wachstum
25 Prozent gestiegen
ausmachen.
Insgesamt haben damit im letzten
Herbst auf Bachelor­ebene 469 neue
Studierende ihre Ausbildung in den ­Bereichen Elektro- Weiteres Wachstum in der Schweiz prognostiziert
technik, Erneuerbare Energien und Umwelttechnik, Nach Szenarien des Bundesamts für Statistik dürften die
Informatik, Maschinentechnik | Innovation, Bauin­ Studierendenzahlen auch in den kommenden J­ahren
­
genieurwesen, Landschaftsarchitektur und Raum­ weiter zunehmen. So wird für die Schweiz ein Wachsplanung begonnen. Auf Masterebene starteten 34 tum von heute 200 000 Studierenden auf 226 000 bis
Studierende ihre Ausbildung und spezialisieren sich 248 000 Studierende im Jahr 2019 prognostiziert. Vor
nun im Rahmen des Master of Science in Engineering ­allem die Fachhochschulen sollen gemäss der Prognose
MSE an der HSR in einem Fachbereich aus dem In­ einen starken Zustrom verzeichnen.
genieurwesen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die [email protected]
­Anmeldezahlen bei den B
­ achelor- und Masterstudiengängen der HSR um über 25 Prozent gestiegen und
liegen auf einem Rekordniveau. Um die Lehrqualität
sicherzu­
stellen, sind auf das Studienjahr 2010/2011
­allein für den neuen Studiengang Erneuerbare Energien und Umwelttechnik vier neue P
­ rofessoren eingestellt w
­ orden. Weitere drei ersetzen Abgänge anderer
­Dozenten.
HSR-Magazin 1 / 2011
23
Der Verband Swiss Engineering STV führte letztes Jahr
eine Erhebung zu den Löhnen in den Bereichen
Ingenieurwesen und Architektur durch. Die Ergebnisse
wurden in einer Salärbroschüre veröffentlicht.
Löhne trotzen der Krise
von Michael Näf, Redaktion HSR-Magazin
Der Verband Swiss Engineering STV publiziert jährlich
eine Salärbroschüre, die auf einer Umfrage unter den
Verbandsmitgliedern und weiteren Berufsleuten basiert.
An der Befragung im letzen Jahr nahmen 3800 Inge­
nieurinnen und Ingenieure sowie Architektinnen und
­Architekten aus der Schweiz teil und gaben über ihre
Lohnsituation Auskunft.
Transparenz bei Löhnen
Mit der jährlichen Salärerhebung versucht Swiss Engineering STV Transparenz bei der Entlöhnung von Inge­
nieuren und Architekten in der Schweiz zu schaffen. Die
Resultate der Studie dienen gleichzeitig als Richtlinien für
Lohngespräche, wovon sowohl Arbeitgeber als auch
­Arbeitnehmer profitieren. Insbesondere Studienabgängerinnen und -abgänger nutzen die Studie als hilfreichen
Wegweiser.
Löhne sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen
Etwas überraschend zeigt die Untersuchung, dass die
Saläre von Ingenieuren und Architekten auch 2010 trotz
Junge Ingenieurinnen
und Ingenieure sind
nach wie vor gesucht:
Ein Jahr nach Studienabschluss haben über
97 Prozent der Absolventen einen Arbeits­
vertrag unterschrieben.
24
HSR-Magazin 1 / 2011
rezessionsbedingtem Einbruch der Volkswirtschaft branchenübergreifend gestiegen sind. Eine Ausnahme bilden
lediglich Berufsleute in der besondes krisen­geschüttelten
Maschinen- und Metallindustrie.
Am deutlichsten sind die Löhne bei Ingenieuren und Architekten aus den Bereichen Finanz und Dienstleistung
gestiegen. Die Finanzbranche ist auch der Spitzenreiter
bei den Bruttojahreseinkommen: Das Medianeinkommen beträgt hier 147 000 Franken. In der Telekommunikationsbranche liegt der Median bei 136 000 Franken,
in der Konsumgüterindustrie bei 134 000 Franken und in
der Chemie- und Pharmabranche bei 131 000 Franken.
Über die gesamte Stichprobe wurde ein Durchschnittslohn von rund 120 000 Franken jährlich errechnet. Im
Vergleich liegen die Saläre der Frauen mit durchschnittlich 113 000 Franken etwas tiefer.
Grosse Unternehmen bezahlen mehr
Weniger überraschend ist der Befund, dass der ermittelte Lohn der befragten Ingenieure und Architekten von
der Grösse des Unternehmens abhängig ist. So liegt das
Die Löhne in den
­Bereichen Ingenieurwesen und Architektur
sind 2010 gestiegen.
Dies zeigt eine Studie
von Swiss Engineering
STV.
mittlere Bruttojahreseinkommen in Unternehmen mit
mehr als 1000 Angestellten mit 128 000 Franken über
dem Gesamtdurchschnitt. Ebenso sind in gösseren Firmen mehr Ingenieure und Architekten mit Doktortitel
angestellt: in Unternehmen mit über 250 Beschäftigten
fast doppelt so viele wie in Firmen mit weniger Mitarbeitenden. Unabhängig von der Firmengrösse ist hingegen
die Teilnahme der Befragten an Weiterbildungsprogrammen.
Trotz Krise begehrt
Obwohl sich der Mangel an Ingenieurinnen und Inge­
nieuren im vergangenen Jahr aufgrund der Wirtschaftskrise verringert hat, scheinen gut ausgebildete Inge­
nieure und Architekten weiterhin gefragt zu sein.
Gemäss der Untersuchung haben jedenfalls über 97 Prozent der Absolventinnen und Absolventen eines
­einschlägigen Studiums ein Jahr nach Abschluss einen
Arbeitsvertrag unterschrieben.
[email protected]
Erwartungen decken sich
Dieses Jahr fragte Swiss Engineering STV erstmals auch
nach den gegenseitigen Erwartungen von Arbeitgebern
und Arbeitnehmern hinsichtlich persönlicher Fähigkeiten und dem Arbeitsumfeld. Die Analyse zeigt, dass Geschäftsleitungsmitglieder bei ihren Mitarbeitenden vor
allem Analysefähigkeit, Belastbarkeit und Eigenmotivation schätzen, während für die Arbeitnehmer berufliche
Perspektiven, vielseitige Arbeit und Wertschätzung im
Vordergrund stehen. Übereinstimmung gab es bei der
Bereitschaft zu Überstunden: So gehört eine nicht
­vergütete Mehrarbeit von im Mittel drei Stunden pro
Woche in allen Ingenieurbranchen zur Normalität.
Gute Lohnsituation bei Neueinsteigern
Einen weiteren Schwerpunkt legte Swiss Engineering
STV bei der Auswertung der letztjährigen Umfrage auf
Studienabgängerinnen und -abgänger. Die 429 frisch
gebackenen Ingenieurinnen und Ingenieure, die sich an
der Studie beteiligten, verdienten im ersten Jahr nach
Studienabschluss durchschnittlich rund 78 000 Franken.
Im Vergleich zu FH-Diplomierten verdienen Absolventinnen und Absolventen mit Master- und Bachelordiplom
leicht mehr. Berufseinsteiger aller Fachrichtungen gaben
an, mit Gehaltszuwächsen gegenüber dem Vorjahr zu
rechnen.
Die Resultate 2010
Swiss Engineering STV ist der Berufsverband
der I­ngenieurinnen und Ingenieure sowie der
Architektinnen und Architekten in der Schweiz
und vertritt seit über hundert Jahren die Interessen seiner Mitglieder in Politik, Wirtschaft,
Wissenschaft und ­Gesellschaft. Der Berufsverband unterstützt Ingenieure und Architekten
in ihrer beruflichen Entwicklung – mit vielfältigen Dienstleistungen, spezifischen Fachpublikationen, Veranstaltungen und durch eine
enge Zusammenarbeit mit relevanten Organen im In- und Ausland. Die Salärbroschüre
2010/2011 kann für 75 Franken plus Porto bei
Swiss Engineering STV bestellt ­
werden. Für
Mitglieder des Berufsverbands sind die Publikation wie auch der Online-Salärvergleich
nach Region, Alter oder Branche kostenlos
(www.swiss­engineering.ch).
HSR-Magazin 1 / 2011
25
„Können Sie high-speed
Digitalverarbeitung und low-noise
Analogtechnologie clever verbinden?“
Nah’ dran!
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Wissen zusammen. Mit dem Blick fürs Ganze und Freude am Detail können
Ingenieure verschiedener Bereiche bei Uster Technologies viel bewegen – und weiterkommen als Fachspezialist, Projekt- oder Teamleiter im spannenden internationalen
Umfeld.
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die Textilbranche. Unser Unternehmen steht für hohe Innovationskraft und technische Spitzenleistung. Wir sind
global tätig und haben Entwicklungscenter in der Schweiz, den USA und China. Uster Technologies ist ein
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HSR fördert Unternehmertum
von Ludger Klostermann, Zentrum für Regionalmanagement OberseeLinth
Das Resultat einer europaweiten Umfrage zeigt, dass die
Schweizerinnen und Schweizer eine sehr positive Ein­
stellung zu Unternehmertum und Selbständigkeit haben. Sie nennen als wesentliche Gründe für den Schritt
in die Selbständigkeit: Unabhängigkeit, Selbstverwirk­
lichung und das Umsetzen eigener Ideen. Erst dann folgen Motive wie zusätzliche Verdienstmöglichkeiten und
die bessere Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Beruf.
Nur wenige wagen den Schritt
Trotzdem: Den Schritt in die Selbständigkeit wagen nur
relativ wenige. Einerseits, weil sich in unserer Wirtschaft
mehr und mehr ein Stil durchsetzt, der von den Angestellten nicht nur unternehmerisches Handeln erwartet,
sondern dieses auch zulässt. Damit entfällt ein wichtiges
Motiv für die Gründung einer eigenen Firma. Andererseits werden Hürden genannt wie fehlendes Start­kapital,
die Angst vor dem Scheitern und der hohe bürokratische
Aufwand.
Durchdachtes Unternehmenskonzept ist wichtig
Gerade das letztgenannte Argument ist schwer nachvollziehbar, denn in kaum einem anderen Land sind die
bürokratischen Hürden bei der Gründung einer eigenen
Firma so klein wie in der Schweiz.
Das erstgenannte Argument, das fehlende Startkapital,
ist tatsächlich eine grosse Hürde, denn bei der aktuell geringen Risikobereitschaft potenzieller Kapitalgeber gibt
es kaum Fremdkapital für den Start und das Überleben in
der frühen Phase. Umso wichtiger ist die Ausarbeitung
eines wirklich überzeugenden Unternehmenskonzepts
und eines durchdachten Businessplans. Gründungs­
willige aus technischem Umfeld sind gut beraten, ihre
wesentlichen Argumente mit Unterstützung von Fachleuten zu formulieren.
Die HSR unterstützt Jungunternehmen
Unsere Volkswirtschaft hat grosses Interesse an technologiebasierten Unternehmensgründungen, wie sie immer wieder aus Ideen bei der Mitarbeit in innovativen
Projekten entstehen. Deshalb sorgt sie für ein Umfeld,
das den entscheidenden Schritt so einfach wie möglich
macht, und versucht das noch schlafende Interesse am
Unternehmertum zu wecken.
In einer kürzlich erstellten Studie wird im Vergleich der
Fachhochschulen das Umfeld an der HSR schon als recht
vorteilhaft eingestuft. Das Angebot der Stiftung Futur
mit kostenlosem Büroraum und Förderung der Inno­
vation trägt dazu bei, ebenso wie die Thematisierung im
Modul Wirtschaft und Recht. Klärungshilfe und Unterstützung bei allen relevanten Fragen bietet neu auch
eine Anlaufstelle zur Förderung von Jungunternehmerinnen und -unternehmern (siehe Kasten).
[email protected]
Anlaufstelle bietet Unterstützung
In der Anlaufstelle im Zentrum für Regionalmanagement OberseeLinth unter dem Dach
der HSR (Raum 1.024) können Unternehmungswillige ihr Projekt oder ihre Idee vertraulich mit
erfahrenen Fachleuten besprechen. Weitere
Informationen: www.zrmol.ch.
Erfolgreiche Unter­
nehmensgründung:
Vor zwei Jahren
wagten die ehemaligen
HSR-Studenten
Claudio Foscan (links)
und Marco Pfister mit
der Idee ­einer energie­
sparenden Kaffee­
maschine den Schritt
in die Selb­ständigkeit
(www.econovis.ch).
HSR-Magazin 1 / 2011
27
HUBER+SUHNER
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internationaler Ebene.
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Verkaufssupport. Unsere 1600 Mitarbeitenden in der Schweiz profitieren von einem gut ausgebauten
Weiterbildungsangebot, flexiblen Arbeitszeiten und vertrauensvollen Umgangsformen. Dies und
vieles mehr finden Sie in unseren Unterlagen oder auf unserer Homepage – wir freuen uns auf Sie!
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bindungstech­nik. Unsere Kunden in den Märkten
Kommunikation, Transport und Industrie sch­ätzen
uns als Spezialisten mit vertieften Anwendungs­
kenntnissen. Unter einem Dach­ kombinieren wir
Kompetenz in der Hoch­frequenztech­nik, Fiber­
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In der Krimiserie «Numb3rs» werden mit Mathematik schwierige Fälle gelöst – an der HSR sind die Folgen Gegenstand einer speziellen Vorlesung.
«Numb3rs»: Krimiserie im Hörsaal
von Andreas Müller, Professor für Mathematik an der HSR
Amerikanische Krimiserien, die die Möglichkeiten der
heutigen Kriminaltechnik speziell hervorheben, erfreuen
sich zurzeit beim Fernsehpublikum besonderer Be­
liebtheit. Fast jeden Abend findet der geneigte
Couch-Kommissar ein passendes Angebot im Pro­
gramm. Die Klassiker DNA-Analyse oder Ballistik ent­
locken ihm allerdings nur noch ein müdes Lächeln, der
modernen Forensik entgeht anscheinend keine noch so
unscheinbare Spur, ihre Methoden können scheinbar
­jeden Täter überführen. Dass hier manchmal die Grenze
zwischen Science und Fiction überschritten wird, merkt
der kritische Zuschauer schnell. Dem Mathematiker fällt
aber auch auf, dass der Mathematik – trotz der fundamentalen Bedeutung für alle exakten Wissenschaften –
anscheinend nicht zugetraut wird, zur Verbrecherjagd
beitragen zu können. Eigentlich unverständlich: Denn
obwohl Fingerabdrücke seit dem frühen zwanzigsten
Jahrhundert als Beweismittel anerkannt sind, versteht
man nur dank der Arbeiten von Mathematikern und erst
seit wenigen Jahren, wie die einzigartigen Kurvenmuster
entstehen.
Weitere Informationen:
http://math.hsr.ch
Facebook-Gruppe
Numb3rs@HSR
Mit einer Krimiserie wird Mathematik gelehrt
Eine Ausnahme bildet die Krimiserie «Numb3rs»: Charlie
Eppes, Mathematikprofessor, hilft seinem grossen Bruder und FBI-Agenten Don, die schwierigsten Fälle mit
­mathematischen Methoden zu lösen. Seit 2005 wird die
Reihe in den USA mit grossem Erfolg ausgestrahlt. Warum also nicht das Angenehme mit dem Nützlichen
­verbinden und den Krimi als Grundlage nehmen, um
­etwas Mathematik zu lernen?
Diese Idee stand der ersten «Numb3rs»-Vorstellung an
der HSR im Juli 2007 Pate. In einem zum «MathCinema»
­ mfunktionierten Hörsaal sah sich ein noch eher kleines
u
Grüppchen neugieriger Studierender die Pilotfolge von
«Numb3rs» an. In den Werbepausen erklärte ein Mathematikdozent, wie Kriminalisten ein geographisches Profil
erstellen, also den Wohnort eines Serientäters mit mathematischen Methoden eingrenzen. Nicht relevant für
den HSR-Ingenieur? Aber sicher: Dieselbe Methode wird
im Modul Wahrscheinlichkeit und Statistik unterrichtet,
nur meist wesentlich weniger unterhaltsam.
Seit drei Jahren eine beliebte Vorlesung
In drei Jahren und 16 Vorstellungen hat sich Numb3rs@
HSR zu einer Institution entwickelt. Hollywood und die
Mathematik haben genügend Stoff für viele weitere mathematische Unterhaltungsabende geschaffen. Zweimal
im Semester findet eine solche öffentliche Vorlesung
statt. Mittlerweile hat Numb3rs@HSR auch eine Website
und eine Facebook-Gruppe (siehe Box). Geblieben ist
das bewährte Format. Die mathematischen Erläuterungen fassen nicht einfach nur die Filmstory in Formeln,
stattdessen erzählen die Dozierenden eine ­eigene, vom
Film inspirierte, aber mathematisch aus­gestaltete Geschichte.
So gab ein Fall, wo Fingerabdrücke eine besondere Rolle
spielten, den Rahmen für eine Darstellung der mathematischen Prinzipien ihrer Entstehung. Und als der Physiker
Larry Fleinhardt, Charlies Freund und Kollege, mit dem
Space Shuttle die Reise zur ISS antritt, nahm Numb3rs@
HSR seine Gäste mit auf eine Reise in die faszinierende
Welt der Berechnung von Satellitenbahnen. Man darf
auf zukünftige mathematische Entdeckungsreisen von
Numb3rs@HSR gespannt sein.
[email protected]
HSR-Magazin 1 / 2011
29
Die A-cappella-Band «acappucci» sorgte an der Diplomfeier für die musikalische Umrahmung.
Diplomfeier an der HSR
von Michael Näf, Redaktion HSR-Magazin
Im Oktober letzten Jahres feierten 193 Bachelor- und
Masterstudierende der HSR ihren erfolgreichen Studienabschluss. Die Absolventinnen und Absolventen erhielten ihre Diplome in der Aula der HSR. Die Festansprache
hielt Martina Bernasconi, Inhaberin der philosophischen
«Denkpraxis» in Basel. Umrahmt wurde die Diplomfeier
von eigenen Beiträgen der Diplomandinnen und Dip­
lomanden sowie der A-cappella-Band «acappucci».
Die meisten Abschlüsse verzeichnete der Bachelorstu­
diengang Maschinentechnik mit 38 Diplomandinnen
und Diplomanden. Im Bachelorstudiengang Informatik
schlossen 36 Absolventinnen und Absolventen ab, in
Landschaftsarchitektur 33, in Elektrotechnik 30, in
Raumplanung 29 und in Bauingenieurwesen 21. Von
den insgesamt 187 Bachelordiplomen gingen 27 an
Frauen. Zum zweiten Mal erlangten an der HSR sechs
Absolventinnen und Absolventen den Master of Science
in Engineering.
Besonderer Preis für Informatikstudenten
Eine besondere Auszeichnung durften an der Diplom­
feier die Informatikstudenten Patrick Boos, Silvan Gehrig
und Michael Gfeller entgegennehmen. Sie haben für ihre
Bachelorarbeit den mit 4000 Franken dotierten
­regionalen Siemens Excellence Award erhalten. Darin
beschäftigen sie sich mit «Scrum», einer Methode zur
flexiblen Abwicklung von Informatikprojekten. Diese
ergänzt klassische Projektmanagement-Ansätze, bei­
spielsweise bei der Softwareentwicklung, indem sie die
Zusammenarbeit im Team neu organisiert und optimiert.
Die Preisträger der HSR sind damit, wie jene von wei­
teren Fachhochschulen, für den nationalen Siemens
­Excellence Award nominiert. Dieser wird im Frühjahr
30
HSR-Magazin 1 / 2011
v­ erliehen und ist mit 10 000 Franken dotiert. Mit dem Excellence Award will Siemens Schweiz junge Menschen
zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit praxis­
relevanten Fragestellungen motivieren. Neben der wissenschaftlichen Leistung werden vor allem der Innova­
tionsgrad und die gesellschaftliche Relevanz sowie die
praktische Umsetzbarkeit der Arbeit bewertet.
[email protected]
Ausgezeichnete Abschlussarbeiten
Im Rahmen der Diplomfeier wurden folgende
Studierenden für ihre Abschlussarbeiten ausgezeichnet:
Bauingenieurwesen: Samuel Federer, Jochem
Seifert, Rafael Vogt
Elektrotechnik: Christoph Beeler, Martin
Schnyder, Patrick Fleischmann, Stefan
Zollinger
Landschaftsarchitektur: Carolin Ammann,
Patrick Schönenberger
Raumplanung: Joël Buntschu, Joris Allemann,
Bettina Latzer, Andreas Rohrer
Informatik: Patrick Boos, Silvan Gehrig,
Michael Gfeller, Mario Guhl, Yves Thrier,
Sebastian Hunkeler, Christian Ramseier, Stefan
Züger, Tobias Zürcher
Maschinentechnik: Michael Bachmann,
Conradin Knecht, Florian Meier, André
Wildhaber
Master of Science in Engineering:
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Die HSR baut in Zug ein neues
Weiterbildungsinstitut auf
von Peter Nedic, Leiter Weiterbildung der HSR
In der Schweiz besteht ein Mangel an Fachpersonen mit
einer ganzheitlichen Sicht der effizienten Energie- und
Rohstoffnutzung in Unternehmen. Zu diesem Schluss
kam eine im Auftrag der Zuger Regierung durchgeführte
Marktabklärung des Technologie Forums Zug (tfz). Weiter wurde festgestellt, dass in der Schweiz ein Bedarf an
Weiterbildungs- und Beratungsdienstleistungen im Bereich Energie- und Rohstoffeffizienz besteht. Aus dieser
Erkenntnis folgte eine Empfehlung an die Zuger Regierung zur Gründung des «Instituts für Wissen, Energie
und Rohstoffe Zug (WERZ)» am Standort Zug. Neben
der HSR wurden auch die Zürcher Hochschule für An­
gewandte Wissenschaften und die Hochschule Luzern
eingeladen, ein Konzept einzureichen. Schliesslich hat
sich der Regierungsrat des Kantons Zug für eine Zusammenarbeit mit der HSR entschieden.
Synergien nutzen
Die HSR verfügt sowohl in der Lehre als auch in der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung
(aF&E) über nachgewiesene Kompetenzen auf den Gebieten der Energie- und Umwelttechnik sowie der Rohstoffrückgewinnung aus Abfällen. Das WERZ gliedert
sich ideal in dieses Umfeld ein und wird sich am Standort
Zug in den Leistungsbereichen berufliche ­Weiterbildung,
Beratung und Vernetzung positionieren. Das bereits vorhandene Know-how und die Ressourcen können dabei
optimal genutzt werden und stellen die Verankerung der
HSR im Gebiet Energie- und Umwelttechnik auf eine
breite Basis.
Weitere Informationen:
www.werz.hsr.ch
Bildung, Beratung und Vernetzung
Das Weiterbildungsangebot am WERZ wird etappen-
weise aufgebaut. Mit einem Certificate of Advanced
­Studies (CAS), welcher im September 2011 startet, wird
ein berufsbegleitender Lehrgang im Themenbereich
Energieeffizienz angeboten. Parallel zu diesem CAS wird
ein attraktives Programm an Fachkursen mit dem Ein­
bezug von Spezialistinnen und Spezialisten aus der Industrie und in Kooperation mit anderen Hochschulen
aufgebaut. Voraussichtlich ab 2012 soll der CAS zu einem modular aufgebauten Master of Advanced Studies
(MAS) ausgebaut werden, einem längeren berufsbe­
gleitenden Studiengang, der die im CAS vermittelten
Kompetenzen durch Wissen in Rohstoffeffizienz, Umwelttechnik und Projektmanagement ergänzen wird. Im
Bereich der Beratung wird das WERZ in Zusammenarbeit
mit den Partner­instituten an der HSR ihre Kunden bei der
Analyse von Problemstellungen begleiten und Möglichkeiten und Kosten für die nächsten Schritte aufzeigen.
Daneben unterstützt das Institut den Aufbau eines
­Netzwerk-Clusters im Themenbereich «Cleantech», der
zurzeit vom Technologie Forum Zug (tfz) initiiert wird.
Unterstützung durch den Kanton Zug
Der Aufbau und Betrieb des WERZ wird vom Kanton Zug
während maximal sechs Jahren mit einem namhaften
Betrag unterstützt. Nach dieser Initialisierungsphase
muss das WERZ finanziell selbsttragend sein. Für die
­Träger der HSR entstehen weder für den Aufbau noch
nach Abschluss der Initialphase Kosten.
Die Eröffnung des WERZ findet am 2. März 2011 im
­Theater Casino Zug statt. Die Weiterbildungsstelle der
HSR freut sich, die Institutsleitung bei der spannenden
und herausfordernden Aufbauarbeit zu begleiten.
[email protected]
Das neue Institut WERZ
nutzt das Know-how
und die Ressourcen der
HSR-Institute. Im Bild:
Abfallsortieranlage am
Institut für Umweltund Verfahrenstechnik
UMTEC.
HSR-Magazin 1 / 2011
33
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Die Siegerteams der diesjährigen ­RobOlympics bei der Siegerehrung mit der international erfolgreichen Rollstuhlsportlerin Sandra Hager aus Rapperswil-Jona.
Aktuelles – in Kürze
RobOlympics:
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Lerntechnik:
www.hsr.ch/lerntechnik
38
HSR-Magazin 1 / 2011
R o b O ly m p i c s
L E R N S T R AT E G I E N
Schülerinnen und Schüler schickten Roboter
gegeneinander ins Rennen
Am Samstag, 20. November 2010, fanden an der HSR
zum achten Mal die RobOlympics statt. Am RoboterWettkampf haben über 90 Teilnehmer in 33 Teams aus
der Deutschschweiz teilgenommen. Die Wettkämpfe
wurden in mehreren Disziplinen ausgetragen. So massen sich die Roboter im korrekten Folgen einer Linie
und eines Kreuzmusters, bei einem Pingpong-Spiel, im
Sumo-Ringen und einer Ad-hoc-Aufgabe, die erst am
Morgen des Wettkampftags bekannt gegeben wurde.
Die spannenden Spiele begeisterten die Teilnehmer und
eine grosse Anzahl von Zuschauern gleichermassen.
Die Gewinnerteams in den verschiedenen Kategorien
wurden nach den Wettkämpfen mit attraktiven Preisen
für ihre Leistungen belohnt, beispielsweise mit Roboterbausätzen und weiterem Zubehör für den Roboterbau.
Unter allen Teilnehmern wurde zudem ein Gesamtsieger
gekürt, der den begehrten RobOlympics-Pokal erhielt.
Die Gewinnerinnen und Gewinner durften die Preise aus
den Händen der international erfolg­reichen Rollstuhlsportlerin Sandra Hager aus Rapperswil-Jona entgegennehmen. Red.
Gesamtwertung:
1. bzb-BMB-Let‘s go Ladys und bzb-BMS-P+3K,
beide Berufs- und Weiterbildungszentrum Buchs
3.bzb-BMS-fifty-fifty,
Berufs- und Weiterbildungs­zentrum Buchs
4.bzb-BMS-robaholics,
Berufs- und Weiterbildungszentrum Buchs
5. login Berufsbildung,
login Berufsbildung Olten
Erfolgreich lernen
Technik, Taktik, Kondition – nur wenn diese drei Elemente zusammenspielen, kann ein Sportler erfolgreich
sein. Und wie im Sport, so ist es auch beim Lernen. Lernen wollen und sich selber zum Lernen motivieren: Beides muss gelingen, damit Studierende an der Hochschule erfolgreich sind.
Die HSR bietet den Studierenden daher die Möglichkeit,
gezielt das Lernen zu lernen. Ab dem Frühlingssemester
2011 werden die beiden Kurse «Persönliche Lernplanung» und «Lerntechnik» angeboten. In der persönlichen Lernplanung lernen die Studierenden, den eigenen
Lernprozess zu planen, den Lernerfolg eigenständig zu
kontrollieren und Angst und Stress zu bewältigen. In der
Lerntechnik befassen sich die Studierenden damit, wie
sie die verschiedenen Techniken effektiv und effizient für
den eigenen Lernerfolg einsetzen können.
Lernen kann gelernt werden: Die HSR vermittelt
in verschiedenen Kursen die nötigen Arbeitsmethoden.
Aber nicht nur in den beiden Kursen werden Lerntechniken vermittelt. Auch in einzelnen studiengangspezifischen Modulen werden Lerntechnik-Elemente, wie z. B.
Zeitplanung in Projekten, fachspezifische Arbeitsmethoden oder die schriftliche und mündliche Präsentation
von Arbeitsergebnissen, gezielt instruiert, eingeübt und
ausgewertet. So werden die Studierenden durch das gesamte Studium auf dem Weg zum Lernerfolg begleitet.
Das neue Angebot wurde in enger Zusammenarbeit mit
allen Studiengängen entwickelt. Annette Verhein, Tomi
Matta, Heiner Prechtl und Julia Niepel konnten für diese
Arbeit auf die wertvollen Erfahrungen aus früheren
Kurskonzepten aufbauen. Für die beiden LerntechnikModule zeichnet neu Stefan Kammhuber verantwortlich. Zum Dozierendenteam gehören ausserdem Bärbel
Bohr, Beate Kossmann, Margit Mönnecke und Annette
Verhein.
Annette Verhein, Gruppenvorsteherin
Gesellschaft, Wirtschaft, Recht
P E R SO N E LL E S
Jean-Marc Stoll
Rainer Bunge
Werner Hinn
Lothar Müller
Wechsel in der Leitung des UMTEC
Prof. Dr. Rainer Bunge ist per 1. Januar 2011 nach rund
zehn Jahren als Leiter des Instituts für Umwelt- und Verfahrenstechnik UMTEC zurückgetreten. Prof. Dr. JeanMarc Stoll hat auf Anfang Jahr die Institutsleitung übernommen.
Jean-Marc Stoll wurde im Herbst 2004 als Professor für
Chemie an die HSR gewählt. Neben seiner Lehrtätigkeit
im Fach Chemie leitet er am UMTEC die Fachstelle für
Wasser, Abwasser und Geruch.
Rainer Bunge wird nach einem dreimonatigen Auslandaufenthalt an der Stellenbosch University (Südafrika, bei
Kapstadt) weiterhin Fachstellenleiter am UMTEC bleiben. Zudem wird er sich verstärkt in der Lehre engagieren, insbesondere im Studiengang Erneuerbare Energien
und Umwelttechnik. Ebenso ist die Ausarbeitung eines
Lehrbuchs über die Separation von Schüttgütern geplant. Red.
Altersrücktritt Prof. Werner Hinn
Prof. Werner Hinn wird die HSR per Ende März 2011 altershalber verlassen. Werner Hinn war im Studiengang
Elektrotechnik in der Ausbildung, Weiterbildung und im
Technologietransfer tätig.
Schon kurz nach Antritt der Professur im April 1989 und
der Einführung neuer Vorlesungen stellte er einen Diplomanden als Mitarbeiter für den Technologietransfer ein,
um für ein Unternehmen ein Mikroelektronikprojekt zu
bearbeiten. 1991 liess er zwei Diplomanden eine mikroelektronische integrierte Schaltung entwickeln, die danach 19 Jahre lang produziert wurde und auch heute
noch in Robotikprodukte eingebaut wird.
Im gleichen Jahr bewarb sich Werner Hinn zusammen
mit der Schulleitung beim Bund für die Eröffnung eines
Mikroelektronik-Kompetenzzentrums. Im Februar 1992
konnte er das MICROSWISS-Zentrum Nord-Ost als
­Zentrumsleiter eröffnen und das Team sukzessive auf
zwölf Mitarbeitende erweitern. Nach Ablauf des MICRO­
SWISS-Förderprogramms 1998 übergab Werner Hinn
die Leitung einem Institutskollegen, der dieses im Jahr
2000 als Spin-off in die neu gegründete Firma austria­
microsystems Schweiz AG überführte. Im Jahr 2000 begann Werner Hinn erneut damit, ein Institut aufzubauen,
das heute unter dem Namen IMES acht Mitarbeitende
und vier Professoren umfasst.
Von 2000 bis 2005 war Werner Hinn Leiter des Studiengangs Elektrotechnik. In diese Zeit fiel die Modularisierung des Unterrichts. Mit den weiteren Studiengang­
leitenden bildete er ein Team, dem die Umgestaltung
rasch und im Urteil der vom Bund eingesetzten interna­
tionalen Peer-Review hervorragend gelang.
Besonderes Interesse zeigte Werner Hinn auch im Bereich Weiterbildung, indem er einerseits Simulationsund IC-Designkurse durchführte und andererseits Initiant und Leiter des ersten Schweizer Nachdiplomstudiums für Mikroelektronik war. 2002 wurde das
Nachdiplomstudium in drei Teilkurse zerlegt und auf
mehrere Schweizer Fachhochschulen verteilt. 2006 erfolgte die Zertifizierung als Masterstudium (MAS Master
of Advanced Studies). Auch in seinem letzten Arbeitsjahr
leitet und unterrichtet Werner Hinn den zugehörigen
Certificate Course of Advanced Studies in Analog Microelectronics. Daneben betreut er Masterarbeiten und
nimmt Masterprüfungen ab. Red.
Rücktritt Prof. Dr. Lothar Müller
Prof. Dr. Lothar Müller wird die HSR per Ende Herbst­
semester 2010/11 verlassen und vorzeitig in den Ruhestand treten.
Lothar Müller war seit 1993 an der HSR als Dozent für Informatik tätig. Er unterrichtete anfangs im Studiengang
Elektrotechnik, später im Studiengang Infor­matik. Dort
entwickelte er die neuen Fächer/Module ­Programmieren,
Software-Technologien, Verteilte Software-­Systeme 1 &
2 und User Interfaces 1 & 2. Zuletzt waren seine Schwerpunkte Software-Engineering, User-zentrierte Software-Entwicklung und User Interfaces.
Von 1996 bis 2000 leitete er als erster Abteilungs­
vorstand den neuen Studiengang Informatik und trug
damit wesentlich zu dessen Aufbau bei. Unter anderem
entwickelte der Studiengang Informatik damals als Erster
an der HSR ein Qualitätsmanagementsystem. Von 1999
bis 2001 leitete Lothar Müller eine Arbeitsgruppe zur
Neustrukturierung des Ausbildungsangebots, was zur
Einführung eines modularen Studiensystems an der HSR
führte. Bei der Einführung des Bachelorstu­
diums im
­Rahmen des Bologna-Prozesses konnte die HSR so bereits auf Erfahrungen mit einem modularen Studium
­aufbauen und dieses zum heutigen Bachelorstudium
weiterentwickeln.
Von 2005 bis 2010 war Lothar Müller erster Studien­
gangleiter des Weiterbildungsstudiums zum Master of
Advanced Studies in Human Computer Interaction Design (MAS HCID), einem gemeinsamen Angebot der HSR
und der Universität Basel. Dieser wurde erstmals im März
2006 gestartet und seither dank guter Nachfrage jedes
Jahr durchgeführt. Der Studiengang gibt dem Thema
HCI-Design in der Schweizer Wirtschaft durch die Ausbildung von entsprechenden Fachleuten ein starkes
­ ewicht.
G
HSR-Magazin 1 / 2011
39
40
HSR-Magazin 1 / 2011
nun seinem Leben vorzeitig ein Ende gesetzt. Uns bleibt
die Erinnerung an einen Lehrer aus Überzeugung und an
einen liebenswerten Menschen, dem unsere Schule sehr
viel verdankt.
Fritz Casal, ehemaliger Schuldirektor
des Interkantonalen Technikums Rapperswil
Nachruf Prof. Dr. Erwin Längle
Meine erste Begegnung mit Erwin Längle fand Mitte
1972 statt, als das «Tech», wie wir es damals kurz nannten, noch eine Baustelle war und die Infrastruktur aus
einer Kellerwohnung im Südquartier mit ausgeliehenen
Möbeln bestand. Eine meiner ersten und wichtigsten
Aufgaben als Schuldirektor war damals, Hauptlehrer für
die fünf Abteilungen Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik, Grünplanung und Siedlungsplanung zu finden, und ein besonderes Anliegen war mir,
die für die zukünftigen HTL-Ingenieure wichtigen Grundlagenfächer Mathematik, Physik und Chemie mit den
bestmöglichen Fachkräften zu besetzen. Unter den
­Bewerbern für die Stelle des Hauptlehrers für Chemie
­erschien eines Morgens Dr. Erwin Längle mit seiner Frau.
Nach unserem Gespräch wusste ich, dass ich dem
­«Technikumsrat» – wie der Hochschulrat damals hiess –
Dr. Längle mit Überzeugung vorschlagen konnte. Der
Technikumsrat teilte meine Beurteilung spontan, und so
wurde Dr. Längle einer unserer ersten Hauptlehrer. In
den folgenden Jahren, von 1972 bis 2004, konnte eine
ganze Generation zukünftiger Ingenieurinnen und
­Ingenieure von seinem Unterricht profitieren. Seine Vorlesungen waren nicht nur professionell, sondern auch
packend und er verstand es, ein Unterrichtskonzept aufzubauen, das der Vorbildung unserer Studierenden angepasst war. Im Chemieunterricht sah er die Basis für die
nachhaltige Entwicklung unserer Welt und er verteidigte
sein Fach mit Überzeugung – jedoch immer fair – gegenüber den Spezialisierungstendenzen unserer Zeit. Mit
seinem Fachwissen holte er sich den Respekt, mit seinem
Charakter die Sympathie der Studierenden.
Seine Selbstdisziplin hat ihm geholfen, seine schwere
Krankheit zwölf Jahre lang zu bewältigen. Ein Unfall hat
Daeny Jungkind – Bilder und Objekte
Die Galerie TEXTILALTRO der HSR zeigt dieses Frühjahr
Werke von Daeny Jungkind. Die Bilder bestechen durch
klare und intensive Farbigkeit. Im Zusammenspiel mit
den meist geometrischen Formen entsteht ein Raumund Zeiterlebnis, das die Betrachterin, den Betrachter in
neue Welten führt.
T E X T IL A LT R O
Roger König
Präzise Formen, leuchtende Farben: Die HSR-Galerie
TEXTILALTRO zeigt dieses Frühjahr Werke von Daeny Jungkind.
Roland Niklaus
Marc Heitzmann
✁
Neben seinen Tätigkeiten in Unterricht, Studienleitung
und Schulentwicklung war Lothar Müller in Technologietransfer und angewandter Forschung und Entwicklung
tätig. Projekte waren unter anderem Beratungen zum
Thema Software-Engineering, Entwicklung eines grossen Software-Systems für Meteo Schweiz, Forschung zur
User-zentrierten Software-Entwicklung in der Schweiz
und Entwicklung eines Systems zur Analyse des
Besucher­verhaltens in Museen. Red.
Daeny Jungkinds Arbeit ist geprägt durch ausgedehnte
Reisen in verschiedene Kulturen und durch die politische
und emotionale Auseinandersetzung mit dem Leben als
kreative Einzelgängerin. Ein weiteres zentrales Thema
­ihrer Arbeit ist die Beschäftigung mit Raum und Zeit.
Dabei geht es um Reduktion und Verdichtung. Die
­
scheinbare Ordnung von Form, Perspektive und Farbe
soll eine spielerische Erweiterung der Wahrnehmung ermöglichen. Wesentlich sind auch die verwendeten Materialien: Vielfach integriert sie gefundene Dinge und
­Alltagsgegenstände und gibt ihnen so eine neue Bedeutung. Ihre Liebe zu Mathematik und Geometrie, zur präzisen Form findet ihren Niederschlag in den Bildern. Sie
sind der konkreten Kunst zuzuordnen. Daeny Jungkind
arbeitet mit reinen, leuchtenden Farben und setzt sie als
Element der Komposition ein. In den Objekten verwendet sie freie Formen, konzentriert sich auf das Wesen­t­
liche und befreit sich damit von der vermeintlichen
Strenge der präzisen Formen in den Bildern.
Die Ausstellung an der HSR wird ergänzt durch eine
­Lesung mit Wanda Schmid. Sie schreibt Gedichte, Prosa
und Theatertexte und erhielt verschiedene Auszeichnungen. Ein Bild von Daeny Jungkind wurde bei ihrer letzten
Veröffentlichung «Apfelblütenstecher» als Umschlag
verwendet.
Elisabeth Müller, Leiterin HSR-Bibliothek
aus unterschiedlichen Blickwinkeln. An der Tagung sprachen Prof. Dr.-Ing. ­Michael Abramovici (Lehrstuhl für
Maschinenbauinformatik, Ruhr-Universität Bochum),
Philemon Handschin (IT Associate Director, Zimmer
­ hristoph Lutz (Leiter Engineering
­Business Solutions), C
Services, Julius Blum GmbH) und Marco Mueller (Head
Project Management, Sulzer Mixpac AG). Die Referate
wurden umrahmt von einer Ausstellung, an der sich die
Besucherinnen und ­
Besucher über aktuelle Produkte
und Dienstleistungen informieren konnten. Zudem fand
unmittelbar vor dem PLM-Forum eine Fachveranstaltung
zum Bereich Stammdatenmanagement statt, die den
Besucherinnen und ­Besuchern ebenfalls offen stand.
Für die Organisation der Anlässe war die Interessen­
gemeinschaft PLM Schweiz verantwortlich. Sie führt an
der HSR über das ganze Jahr verteilt auch Workshops zum
Thema Product Lifecycle Management durch. Red.
H S R - Inf o r m at i o n s tag
Vernissage: Freitag, 1. April, 18–20 Uhr
Finissage: Freitag, 27. Mai, 18 Uhr
Öffnungszeiten:
Samstag, 2. April, 14–17 Uhr
Montag bis Freitag, 9.30–18 Uhr
Geschlossen: 22. und 25. April (Ostern)
Lesung mit Wanda Schmid: Sonntag, 15. Mai, 11 Uhr
R Ü c k b l i c k PLM - F o r u m
Viertes Swiss PLM-Forum an der HSR
Am Donnerstag, 11. November 2010, fand an der HSR
zum vierten Mal das Swiss PLM-Forum statt. Im Fokus
der Tagung standen Innovationszyklen und Wertschöpfungen mit Product Lifecycle Management. Experten
beleuchteten dieses Leitthema in mehreren Referaten
Am Infotag können sich Interessierte über die sieben Bachelorstudiengänge der HSR informieren.
Alles Wissenswerte zu den Studienangeboten
Am Samstag, 19. März 2011, findet der nächste HSR-­
Informationstag zu den sieben Bachelorstudiengängen
statt. Der Tag richtet sich in erster Linie an Berufs­
Ihr Beraterteam für
Ihren Berufseinstieg
oder nächsten
Karriereschritt in der
Informationstag
www.hsr.ch/infotag
Lust auf Raumplanung:
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Telefon +41 44 421 21 31
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HSR-Magazin 1 / 2011
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maturandinnen und Berufsmaturanden sowie Gym­­­
nasiast­innen und Gymnasiasten, die sich demnächst für
ein S­ tudium entscheiden. Diese erfahren am Informa­
tionstag alles Relevante über die Ausbildungsinhalte
und -ziele der Bachelorstudiengänge Elektrotechnik,
­Er­neuerbare Energien und Umwelttechnik, Informatik,
Maschinen­technik-Innovation, Bauingenieurwesen, Land­
­schaftsarchitektur sowie Raumplanung. Zudem können
dien­
sie sich detailliert über die Aufnahme und Stu­
bedingungen an der HSR orientieren oder den Dozierenden und Studierenden individuelle Fragen ­stellen. Die
Teilnehmenden können unter anderem Schulräume,
­Labors und die zentralen Einrichtungen besichtigen und
so einen ersten Eindruck von der Infra­struktur und dem
Lernambiente der HSR gewinnen. Red.
Einführung in die Raumplanung
wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse vermitteln. Angesprochen werden vor allem Personen aus nicht zum
Studium direkt zugelassenen Berufsabschlüssen (mit
­Berufsmatura) oder solche mit gymnasialer Matura, die
beabsichtigen, später ein Hochschulstudium in diesem
Bereich aufzunehmen. Viele Büros und Ämter erwarten,
dass Praktikanten und Praktikantinnen schon gewisse
Vorkenntnisse und praktische Fähigkeiten mitbringen.
«Lust auf Raumplanung» soll durch die vermittelten
Kenntnisse den Entscheid für eine Praktikumsstelle erleichtern. «Lust auf Raumplanung» findet vom 29. August bis zum 9. September 2011 in den Schulungs­
räumen der HSR statt. In der ersten Woche vermitteln
Dozierende der HSR theoretische Grundkenntnisse der
Raumplanung und führen in die wichtigsten EDV-­
Anwendungen ein. Die zweite Woche wird von externen
Fachleuten aus öffentlichen Ämtern und privaten
Planungsbüros betreut und besteht aus praxisnahen
­
Übungen sowie dem Besuch von Büros und Ämtern. Die
HSR rechnet diese zwei Wochen an die geforderte Praxis­
zeit an. Der Besuch von «Lust auf Raumplanung» ist
­kostenlos. Anmeldungen sind bis Donnerstag, 4. August
2011, möglich. Red.
V ernet z te H o c h s c h u l en
Im Kurs «Lust auf Raumplanung» erhalten Interessierte einen
praxisnahen Einblick in das Studienfach.
Informationsnetzwerk
Elektroantriebe:
www.topmotors.ch/
MotorenHochschulnetz
Stellenbörse:
www.hsr.ch/stellenboerse
Der Studiengang Raumplanung führt vom 29. August
bis zum 9. September 2011 eine zweiwöchige Veranstaltung unter dem Titel «Lust auf Raumplanung» durch.
Der Kurs soll den Teilnehmenden die Tätigkeiten des
­Berufs Raumplaner/Raumplanerin näher bringen und die
Energie.
erzeuge
Ich
42
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Informationsnetzwerk für Elektroantriebe
Unter der Leitung von Topmotors ist ein Informationsnetzwerk für effiziente Elektroantriebe aufgebaut
­worden, an dem sich auch die HSR beteiligt. Das Projekt
Topmotors will den Energieverbrauch von Elektromo­
toren und Antriebssystemen in der Industrie, bei Infrastrukturprojekten und in grossen Gebäuden durch
wirtschaft­liche Massnahmen vermindern. Zudem werden die ­Aus- und Weiterbildung von Fachleuten, die
Koordination von Motorentests sowie Forschungs­
­
arbeiten gefördert. Im Hochschulnetz «Effiziente
­Elektroantriebe» arbeiten zurzeit neben Spezialisten der
HSR Fachleute von acht weiteren Fachhochschulen und
der ETH Lausanne zusammen. Die Vernetzung der
­Hochschulen soll in Zukunft Synergieeffekte auf dem
Weg zu einem effizienten M
­ otorenbestand in der
Schweiz schaffen. Red.
Ste l l en b ö r s e
IMPRESSUM
Studierende treffen auf Arbeitgeber
Die HSR führt jährlich eine Stellenbörse für Studien­
abgängerinnen und -abgänger durch. Dieses Jahr findet
sie am Mittwoch, 30. März 2011, statt. An der Stellenbörse nutzen jeweils rund 60 Unternehmen die Gelegenheit, sich den Absolventinnen und Absolventen der
HSR als Arbeitgeber zu präsentieren und über Karrieremöglichkeiten zu informieren. Für die angehenden In­
genieurinnen und Ingenieure wiederum ist der Anlass
eine einmalige Gelegenheit, kurz vor Studienabschluss
Kontakte mit der Arbeitswelt zu knüpfen. Sie haben die
Möglichkeit, sich bereits vor dem Anlass via Internet über
die Börsenteilnehmer zu informieren und können so
­gezielt auf einzelne Unternehmen zugehen.
Die Stellenbörse findet auf dem Campus der HSR, in der
Aula sowie in den Eingangsbereichen statt.
An der Stellenbörse sind Firmen aus der ganzen Schweiz
vertreten, vor allem aus der Region Zürich und der Ostschweiz. Dank des breiten Firmenangebots er­halten die
Studierenden einen guten Überblick über mög­liche zukünftige Arbeitsfelder. Red.
Herausgeberin:
HSR Kommunikation
Adresse:
HSR Hochschule für Technik Rapperswil
Oberseestrasse 10, 8640 Rapperswil
Telefon 055 222 41 11, [email protected]
www.hsr.ch/magazin
Redaktion (Red.):
Eva Tschudi (Chefredaktion), Michael Näf
Fotos/Bilder:
Daniela Kohler, Daeny Jungkind, Institut
für Bau und Umwelt IBU, Institut für
­Solartechnik SPF
Institut für Umwelt- und Verfahrenstechnik
UMTEC
Lars Konersmann, Susi Lindig, ­Yolanda Leyel
Layout: kommUnikate, Baden
Druck: Spälti Druck AG, Glarus
E ngage m ent i m N i ger
Weitere Informationen:
www.taderass.ch
Entwicklungsprojekte bieten Hilfe zur Selbsthilfe
Patricia Wenk, ehemalige Raumplanungsstudentin und
Expertin der HSR, engagiert sich mit dem Verein
TADERASS zugunsten der Tuareg-Nomaden in Niger.
Das private Hilfsprojekt unterstützt die lokale Bevölkerung insbesondere in den Bereichen Trinkwasserauf­
bereitung, Bildung sowie Gesundheitsversorgung.
TADERASS legt grossen Wert darauf, die Betroffenen
­direkt in die Realisierung der Projekte einzubeziehen.
Auf diese Weise wird nicht nur Überlebenshilfe geleistet,
sondern die Tuareg werden dabei unterstützt, sich letztlich selber helfen zu können. Weitere Informationen zum
Verein und den Projekten im Gebiet Taderass (Niger) sind
zu finden unter: www.taderass.ch. Red.
Anzeigenverwaltung:
Südostschweiz Publicitas AG
Zürcherstrasse 45
8730 Uznach
Telefon 055 285 91 04
Fax 055 285 91 11
[email protected]
www.so-publicitas.ch
Die Stiftung zur Förderung der HSR übernimmt
in verdankenswerter Weise die Autoren­
honorare.
Nachdruck mit Angabe der Quelle gestattet.
Belegexemplar erbeten.
Externe Autoren: Copyright bei den Verfasserinnen und Verfassern.
Erscheint zweimal jährlich in einer Auflage von
rund 5000 Exemplaren.
Das nächste Magazin erscheint am 19. September 2011, Redaktionsschluss ist am 1. Juli 2011.
Inserate werden bis zum 12. August 2011
entgegen­genommen.
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raus – Infos zum Einstieg bei der
BKW-Gruppe gibt es unter:
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43
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arbeitung, Lasertechnik, Elektronik und Medizintechnik glauben wir daran, dass man
Gutes immer noch besser machen kann. Nicht nur, wenn es um unsere Produkte geht,
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schaftliches Engagement. Für ein Umfeld, in dem neben Innovationen vor allem eines
wachsen kann: Begeisterung.
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Ehemaliges Filtergebäude der Wasserversorgung der Stadt St. Gallen im «Rietli» am Bodensee,
1912 erbaut von Robert Maillart (Bild aus: David P. Billington, The Art of structural Design. A Swiss Legacy.
Princeton University 2003).
Maillarts Wasser-Filterwerk am Bodensee
ist Geschichte
Der Schweizer Ingenieur Robert Maillart
(1889–1940) gilt international als Schöpfer
und Pionier der unterzugslosen Beton­
decken­konstruktionen mittels armierter Pilzstützen. Bekannter, weil in der Landschaft
sichtbar, sind seine eleganten, aus leichten
Stahlbetontragelementen gefügten Betonbrücken (Salginatobelbrücke bei Schiers GR
u.a.). Die St. Galler Stadtwerke haben
2009/2010 das von Maillart 1912 erbaute
­Filterwerk im «Rietli» am Bodensee (Teil der
städtischen Wasserversorgung) abgebrochen, um einer Neunutzung des Areals Platz
zu machen. Das Werk war im örtlichen
Schutzinventar nicht aufgeführt. Für die
­Geschichte des Wasserbaus, aber auch für
die Denkmalpflege, die den Bau offenbar
übersehen hat, ein Verlust.
Bedeutung und Einzigartigkeit im internationalen Schaffen von Robert Maillart hat Carl
Jegher, Kulturingenieur und langjähriger
­Redaktor und Verleger der «Schweizerischen
Bauzeitung», im Nekrolog auf seinen 1940
verstorbenen Freund Maillart so formuliert:
«Als kostbarstes Gut seines schöpferischen
Geistes hinterliess Maillart seiner Heimat
und der gesamten Ingenieurwelt die von
ihm ersonnene Pilzdecke nach dem Zwei­
bahnensystem (1908), seine Brückenbauart
mit der konsequenten Verschmelzung der
Fahrbahn mit den Hauptträgern zu einem
organischen Traggebilde (1903) und den
durch einen biegungsfesten Träger versteiften Stabbogen (1924).» Das Prinzip von Maillarts Pilzdecken, wie sie am Bodensee bis vor
kurzem bestanden haben, baut auf der
Möglichkeit, eine Betonplatte kreuzweise zu
armieren und so Biegungsbeanspruchungen
in jeder Richtung aufzuhalten. Mit der Eisenbetonplatte als neuem Konstruktionselement entwickelte Maillart auf diese Weise
als einer der Ersten unterzugslose Decken.
Die Stützen in Pilzform sind mit der Decke
durch das Bewehrungssystem der Eisenbetonplatte engmaschig verwoben. Die geneigte Dachkonstruktion der einen Beckenhalle entsprach der Notwendigkeit einer
Erdisolation.
Die Wasserbauten von Maillart am Bodensee waren spätestens 1990, dem Ausstellungsjahr über Robert Maillart im damaligen
Kunstgewerbemuseum Zürich, in Fach­
kreisen bekannt geworden. Dazu trug auch
das gleichzeitige Erscheinen eines Buches
von David P. Billington bei. Zudem rückte der
1996 erschienene INSA-Band St. Gallen
­(Inventar der neueren Schweizer Architektur
1850–1920) Maillarts Filterwerk illustrativ
prominent in den Gesamtzusammenhang
mit anderen frühen Betonkonstruktionen
prominenter Architekten in der Textilmetropole. Die brillante, 2003 im Verlag der
­Princeton University erschienene Publikation
The Art of structural Design. A Swiss Legacy
von David P. Billington würdigt Maillarts
­Filterwerk über fünf Seiten mit grossforma­
tigen Farbaufnahmen. Das Einzige, was uns
nun von diesem industriegeschichtlichen
Erbe bleibt, sind die Erinnerung und schöne
­Bilder.
Peter Röllin, Kulturwissenschaftler
und Dozent an der HSR
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45
Magi’s view
Die Ferien auf dem
Web planen
fawwworiten
Haben Sie sich schon Gedanken darüber
gemacht, wo Sie Ihre nächsten Ferien
­verbringen möchten? Vielleicht im idyllischen Val Sinestra im Engadin? Dort
soll es im ­Kurhaus bekanntlich spuken.
­Einen Vor­geschmack auf gespenstische
­Ferientage vermittelt ein Video unter
www2.lostinvalsinestra.com. Speziell
daran: Sie ­können selber Regie führen
und Rollen mit Freunden – zum Beispiel aus
Facebook – besetzen.
Wenn es doch ein bisschen weiter weg
­gehen sollte, dann empfehle ich Ihnen
die Seite https://www.cia.gov/library/­
publications/the-world-factbook.
Sie können sich dort über fast alle Länder
der Welt informieren.
Besser jedenfalls, als sich bei der Ferien­
planung allzu fest auf Google Maps zu
­verlassen. Das kann unter Umständen gefährlich werden, wie eine Geschichte unter
dem Titel «Google Maps zieht falsche
­Grenzen» zeigt: Weil ein nicaraguanischer
Militärkommandeur sich allzu sehr auf die
Webkarten verliess, beschwor er beinahe
­einen Konflikt mit dem Nachbarn Costa
Rica herauf (mehr unter www.heise.de).
46
HSR-Magazin 1 / 2011
Nicht selten zieht eine allzu extensive
Ferien­planung eine Flut an Prospekten zu
einer Vielzahl an Feriendestinationen nach
sich. Falls diese mit der Zeit lästig werden,
gibt es verschiedene Möglichkeiten, daran
etwas zu ändern. So können sich Personen,
die keine Werbung mehr in ihrem Briefkasten möchten, in diese Datenbank ein­tragen
lassen: www.sdv-asmd.ch/index.
php?TPL=10124. Und gegen Telemarketing gibt es nun ein wirksames, allerdings
nicht ganz ernst gemeintes Gegenskript:
www.xs4all.nl/~egbg/duits.html.
Falls Sie in absehbarer Zeit nicht vorhaben,
in die Ferne zu schweifen, hier noch ein
Tipp, wie Sie sich Ihre Ferienträume an den
Arbeitsplatz holen: Mit einen schönen
­Auswahl an Hintergrundbildern aus aller
Welt unter http://interfacelift.com.
Oliver Kirchhofer, Webmaster und
Online-Projektleiter an der HSR
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