weiter - UG Vida

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WIRTSCHAFT KOMPAKT
Verdi will Bayerns Handel bestreiken
FRANKFURT/MAIN Die Gewerkschaft Verdi will die Streiks
im Einzelhandel ausweiten, von denen der Freistaat
bisher verschont blieb. „Wir legen jetzt richtig los“, sagte
Verdi-Verhandlungsführer Rüdiger Wolff dem Magazin
„Der Handel“. In den nächsten Wochen sollen die Streiks
Handelsbetriebe in allen Bundesländern treffen.
Nokia-Siemens-Tüftler zu IBM
MÜNCHEN Das Telekommunikationsunternehmen Nokia
Der Wiesn droht das
große Bahn-Chaos
Siemens Networks gliedert einen Teil seiner Forschungsund Entwicklungsaktivitäten an eine IBM-Tochter aus.
Bis zu 235 Beschäftigte in München und Berlin sind
davon betroffen. Die Tüftler sollen auch künftig Entwicklungsaktivitäten für Nokia Siemens ausführen.
MÜNCHEN Das könnte einer der
MÜNCHEN Stühlerücken beim Ifo-Institut: Neuer Konjunkturchef ist Kai Carstensen, der vom Kieler Institut für
Weltwirtschaft kommt. Er folgt auf Gebhard Flaig, der als
Professor an die LMU zurückkehrt.
84 500 Euro für jeden Aufsichtsrat
FRANKFURT/MAIN Die Aufsichtsräte der Dax-Konzerne bekommen 2007 im Schnitt 84 500 Euro, errechnete die
Unternehmensberatung Towers Perrin. Das seien rund
acht Prozent mehr als 2006. Von 2005 auf 2006 hatte es
ein Plus von 16 Prozent gegeben.
VERBRAUCHER-TIPP
Unfallversicherung gilt
auch für Schwarzarbeiter
DARMSTADT Schwarzarbeiter,
die während einer eigentlich sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung
einen Arbeitsunfall erleiden, haben Anspruch auf
Leistungen der Unfallversicherung. Das entschied das
Hessische Landessozialgericht in Darmstadt.
Bauarbeiter: Schutz sogar für
illegale Arbeiter.
F.: AP
Ein nach Deutschland
eingereister Kosovare hatte
schwarz für eine Baufirma
gearbeitet. Auf einer Baustelle der Firma in Heppenheim zog sich der 52-Jährige eine schwere Kopfverletzung zu. Die Kosten für eine empfohlene Rehabilitationsmaßnahme wollte die
Berufsgenossenschaft
nicht übernehmen. Die Begründung: Es sei gut möglich, dass der Mann als
Selbstständiger gearbeitet
habe. Dann aber sei er
nicht durch die Unfallverunsicherung abgesichert.
Die Darmstädter Richter
ließen dies nicht gelten. Sie
verpflichteten die Genossenschaft, die Kosten zunächst darlehensweise zu
übernehmen. Dem Unfallopfer sei ein weiteres Warten auf die Behandlung
nicht zuzumuten. Dass der
52-Jährige schwarz für die
Firma gearbeitet habe, entziehe ihm nicht den Unfallversicherungsschutz.
(Aktenzeichen AZ L
3 U 160/07 ER)
DAX 30 IN EURO
Adidas
Allianz Na.
BASF
Bayer
BMW St.
Commerzbank
Continental
Daimler-Chrysler
Deutsche Bank
Deutsche Börse
Deutsche Post
Deutsche Postbank
Deutsche Telekom
Eon
Fresenius Med. Care
46,02
163,95
97,15
56,49
45,51
28,94
98,30
72,18
91,18
97,18
20,17
53,78
13,84
128,66
37,13
+0,02
+0,10
+0,15
+0,67
+0,28
+0,55
+1,32
+1,54
+0,80
+1,68
-0,23
+2,29
+0,06
-1,00
-0,14
Schlusskurse im Computerhandel Xetra vom 1.10.07
Dax (Schluss)
M-Dax (Schluss)
Tec-Dax (Schluss)
Dow Jones (28.9.)
Nasdaq (28.9.)
7.922,42
10.329,04
979,13
13.895,63
2.701,50
+60,91
-5,70
13,07
-17,31
-8,09
Henkel Vz.
Hypo Real Estate
Infineon
Linde
Lufthansa St.
MAN St.
Merck
Metro
Münch. Rück Na.
RWE St.
SAP Vz.
Siemens
Thyssen Krupp
TUI
VW St.
36,15
42,10
11,95
88,15
20,62
104,06
83,00
63,25
134,59
88,64
41,40
98,00
45,07
19,89
161,04
+0,06
+2,22
-0,14
+1,06
+0,45
+2,01
-1,60
-0,09
-0,18
+0,44
+0,35
+1,58
+0,41
+1,05
+2,54
Veränderung in Euro
Nikkei
16.845,96 +60,27
Euro Stoxx (Schluss) 4.409,65 +27,94
Gold-Unze (Dollar)
741,80 +4,05
Umlaufrendite
4,34
+0,01
1 Euro (in Dollar)
1,4232 +0,0053
GdL-Chef Schell: „Das Bahn-Angebot ist der Witz der Woche.“
Lokführer wollen am Freitag streiken.
München wird es hart treffen
Neuer Ifo-Konjunkturchef
Richter entscheiden: Die
Berufsgenossenschaft
muss in jedem Fall zahlen
2./3. 10. 2007
C
WIRTSCHAFT
So soll es am Freitag in ganz Deutschland aussehen: Die Lokführer wollen bundesweit streiken – auf regionalen
und Fernverkehrsstrecken, im Personen- wie auch im Güterverkehr.
Fotos: AP
Wenig Hoffnung auf Hilfe
aus dem Nachbarland
MÜNCHEN Anton Hedenig hat
vollstes Vertrauen in seine Kollegen: „Ich glaube nicht, dass
ein österreichischer Lokführer
so unsolidarisch sein wird
und sich als Streikbrecher in
Deutschland betätigt“, sagt er.
Hedenig ist seit 27 Jahren Eisenbahngewerkschafter und
im Bundesvorstand der österreichischen Vida – der Gewerkschaft, in der die Eisenbahner organisiert sind.
Und die sind mittlerweile
Teil der Planspiele, die die
Deutsche Bahn im Kampf mit
der Lokführer-Gewerkschaft
GdL entwirft. Die Bahn spielt
mit dem Gedanken, die Lücken, die ein Lokführerstreik
reißt, mit Ersatzleuten aus Österreich und der Schweiz zu
füllen. Am Wochenende hatte
ein Bahnsprecher sich so geäußert. Der Konzern zog die Aussage zurück – ein Dementi
gab es aber nicht.
In Österreich allerdings stoßen die Ideen auf Unverständ-
O2‘zapft is!
Handys zum Wiesn-Aktions-Preis.1
Österreichs Lokführer
lassen sich bei uns
kaum einsetzen
nis. „Ich gehe davon aus, dass
so etwas nicht stattfinden
wird“, sagt Alfred Ruhaltinger, der Sprecher der österreichischen Bundesbahn (ÖBB).
Es gebe noch keine Anfrage
der Deutschen Bahn.
Aber auch sonst ist ein Einsatz ausländischer Lokführer
auf deutschen Strecken unwahrscheinlich. „Dazu ist Streckenkenntnis
vorgeschrieben“, sagt Ruhaltinger. Das
heißt: Wer in Deutschland einen Zug fahren will, muss für
jede Strecke eine Prüfung ablegen. Das haben zwar knapp
200 der rund 4500 österreichischen Lokführer getan – allerdings nur für bestimmte
Strecken, die sie regelmäßig
im Transitverkehr befahren.
„Man kann nicht wahllos
auf irgendwelche Lokführer
als Ersatz zurückgreifen“, sagt
deshalb auch Gewerkschafter
Hedenig. Schon deshalb, weil
nicht nur für die Strecken eigene Prüfungen erforderlich
sind – sondern auch für jeden
Zugtyp. Beide Prüfungen dauerten mehrere Wochen. Dass
ein österreichischer Lokführer
etwa Pendler von Ingolstadt
nach München fahre, sei daher „kurzfristig kaum vorstellbar“, meint Hedenig.
Ohnehin ist die Bereitschaft, Lokführer an die Deutsche Bahn auszuleihen, im
Nachbarland nicht groß. Ähnlich wie in Deutschland ist
auch die österreichische Bahn
mit Lokführern nicht gerade
üppig ausgestattet. „Wir brauchen
unsere
Lokführer
selbst“, sagt ÖBB-Sprecher Ruhaltinger. Und Gewerkschaftsmann Hedenig fürchtet gar:
„Wir sind so wenig Leute –
wenn wir die auch noch ausleihen würden, bricht bei uns
der Fahrplan zusammen.“ aja
chaotischsten Tage werden,
den die Fahrgäste der Münchner S-Bahn je erlebt haben:
Für nächsten Freitag hat die
Gewerkschaft der Lokführer
(GdL) Streiks angekündigt.
Mit fatalen Folgen gerade für
die bayerische Landeshauptstadt: Denn Freitag ist der Auftakt fürs letzte Wiesn-Wochenende. Das Wetter soll gut sein,
Hunderttausende werden aufs
Oktoberfest strömen – und dazu auch die S-Bahn nutzen.
Zu welcher Uhrzeit gestreikt wird, ist noch nicht
raus. Sicher ist aber: Es trifft
auch die Münchner Fahrgäste.
„Die Streiks sind bundesweit
angekündigt. Also machen
wir auch in München keine
Ausnahme“, sagte der bayerische GdL-Chef Uwe Böhm der
AZ. Zeit und Dauer des Ausstands wollen die Lokführer
aber erst am Donnerstagabend bekanntgeben.
Gestern hatte GdL-Chef
Manfred Schell die Streiks angekündigt – und dabei das
jüngste Einigungsangebot der
Bahn als „Witz der Woche“ bezeichnet. Die Bahn hatte den
Lokführern zehn Prozent
mehr Geld geboten – gut die
Hälfte davon aber nur gegen
Mehrarbeit. Schell rechnet
nun damit, dass die Bahn
nach dem Streik-Freitag endlich einlenken wird.
Der Druck ist groß. Denn
Wirtschaft und auch die Bundesregierung befürchten Millilardenschäden aus einem bundesweiten Streik. Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee forderte Bahn und GdL zu neuen
Verhandlungen auf.
Die Lokführer in München
jedenfalls sind wild entschlossen. „Die Streikbereitschaft ist
unheimlich hoch“, sagt GdLVertreter Böhm. „Gerade im
S-Bahn-Bereich.“ Die GdL hat
dort dem Vernehmen nach einen Organisationsgrad von
deutlich mehr als 80 Prozent.
Bei der Bahn hieß es gestern: Man habe für die Streiks
Notfallpläne. „Die Eisenbahn
wird nicht stehenbleiben“, sagte Personenverkehrsvorstand
Karl-Friedrich Rausch. Es sollen möglichst viele ICEs und
mehr als die Hälfte des Regionalverkehrs fahren.
Für München wäre selbst
das noch viel zu wenig. Täglich nutzen mehr als 700 000
Menschen die S-Bahn. Zu
Wiesn-Zeiten seien es noch
deutlich mehr, heißt es bei der
Bahn. Und die U-Bahn kann
mögliche Ausfälle kaum ausgleichen. Christian Miehling,
Sprecher der Münchner Stadtwerke, die für die U-Bahnen
zuständig sind: „Unsere Bahnen sind alle im Einsatz. Wir
können die Kapazitäten nicht
erhöhen.“
A. Jalsovec
Vorzeigefrau gegen
altgedienten Bahner
frau, Schell Mitglied der
standsmitglieder der 100 CDU. Suckale hat eine glänumsatzstärksten deutschen zende Uni-Ausbildung hinKonzerne in eine Reihe ter sich. Die Juristin mit
stellte, würde vermutlich zwei Wirtschaftsabschlüssen war schon
532 Krawatten
beim Energiezählen. Die einriesen Mobil
zige VorstandsOil
Expertin
Dame holte die
für Rechts- und
Deutsche Bahn
PersonalfraAG 2005 in ihgen. Schell hat
re Reihen. Marsich vom Heigret
Suckale
zer und Rohrspielt als Persoreiniger zum
nalchefin eine
Gewerkschaftsentscheidende
Zentrale Rolle im TarifRolle im Rin- streik: Suckale. Foto: AP chef hochgearbeitet.
gen um eine EiDennoch kann Suckale
nigung zwischen Bahn-Vorstand und Lokführer-Ge- gut mit den Bahn-Beschäfwerkschaft. In den nächs- tigten. Wenn sie mit dem
ten Gesprächsrunden mit ICE zu ihrem Mann nach
Gewerkschaftschef Man- Berlin unterwegs ist, taucht
fred Schell hat Suckale eine sie gerne mal in der Kabine
harte Nuss zu knacken. des Lokführers auf und hält
Schließlich gibt es zwi- einen Plausch mit ihm. Ihr
schen ihr und Schell nur wird diplomatisches Gewenig Gemeinsamkeiten. schick nachgesagt – das
Suckale ist SPD-Vorzeige- wird sie auch brauchen.
BERLIN Wer die 533 Vor-
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Unterföhring: Feringastraße 16/
Marktkauf