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Der Insider-Report des freien Kapitalmarktes für Anlageberater, Banken, Initiatoren und Anleger
MIG-Gesellschaften bauen um und machen sich fit für AIFM
Die geplante Umsetzung der AIFM-Richtlinie in deutsches Recht zum 22.07.2013 wirft ihren langen
Schatten voraus. Obwohl das Gesetzgebungsverfahren noch im Gange ist, 1. Lesung im Bundestag war
am 21.02.2013, wird bereits in vielen Emissionshäusern über Umbaumaßnahmen nachgedacht. Das neue
Kapitalanlagegesetzbuch stellt insbesondere im Hinblick auf Registrierung und
Organisation an die Initiatoren künftig schärfere Anforderungen. Bereits jetzt
schon auf den Weg zur Umsetzung gemacht hat sich mit der HMW AG, der
Alfred Wieder AG/AWAG und der MIG Verwaltungs AG das Unternehmensdreigestirn rund um die
MIG-Fonds. Dabei ist der Katalysator für diesen Schritt in Richtung Zukunft zunächst ein unerfreulicher – gegen Alfred Wieder wird ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts der Steuerhinterziehung geführt. Hierbei geht es um die Gewerbesteuer der Alfred Wieder AG, die Fondsgesellschaften
sind davon völlig unberührt.
Mag so der ein oder andere aus Politik und Wirtschaft auch mit einem laufenden Verfahren seine
Ämter fortführen, für Alfred Wieder geht das nicht. "Es kann nicht sein, dass dieses Steuerverfahren die
Gesellschaften im Umfeld der Fonds belastet. Deshalb habe ich zum 08.02.2013 meine Vorstandsposition bei
der Alfred Wieder AG und meine Geschäftsführertätigkeit bei der CAM Investmentmarketing GmbH niedergelegt", erläutert Wieder leicht wehmütig. Neben ++ der Aufgabe der offiziellen Ämter wird Wieder
++ seine Aktien an der MIG Verwaltungs AG vollständig an deren Vorstand Michael Motschmann veräußern ++ seine Aktien an der HMW AG auf deren Vorstand Dr. Matthias Hallweger
bis Ende März 2013 übertragen ++ Anschließend erwirbt die HMW AG im Zuge einer Kapitalerhöhung 76 % des Aktienkapitals der Alfred Wieder AG und stockt so das vorhandene Aktienkapital
der AWAG beträchtlich auf, auch um sie fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen.
Und Alfred Wieder? Konzentriert sich als Vertriebsleiter und Handlungsbevollmächtigter ganz auf
sein Leib- und Magenthema, den Vertrieb!
Jeder, der ihn kennt, weiß, Alfred Wieder lebt Vertrieb wie kaum ein Zweiter. Dafür stand er mit seinem
Namen für sein Unternehmen, die Alfred Wieder AG. Doch seit einigen Jahren kämpft er nicht nur für
die MIG-Fonds und deren Vertrieb, sondern auch mit dem deutschen Fiskus. Hintergrund ist ein Streit
um die gewerbesteuerliche Verortung der Aktivitäten des umtriebigen Bayern. Unstrittig ist, dass die
2002 gegründete AWAG in Seefeld ihre Wurzeln hat. Ende 2004 kam ein großes Schulungszentrum in
München hinzu. Klar, dass Vermittler hier lieber hinfahren als ins eher ruhige Seefeld. Die Vision Wieders, das Geld der Anleger als Venture Capital in junge innovative Unternehmen zu investieren, fand
zählbar an den Vermittlern und den Gesellschaftern der Fonds zunehmend Freunde, so dass weitere Schulungszentren 2005 in Dresden und 2006 in Hamburg und Wien folgten. So weit, so klar. Doch bei all den
Standorten stellt sich die Frage, wo ist der eigentliche Unternehmenssitz, an dem die Gewerbesteuer mit
dem jeweiligen dortigen Hebesatz zu entrichten ist. "Das ist für mich ganz klar Seefeld, bzw. seit unserem
Umzug Ende 2009 Pullach. Hier in der Zentrale wurden alle wesentlichen unternehmerischen Entscheidungen gefällt,
hier sitzt die Oberleitung der Geschäftsführung, hier haben wir unsere Gewerbesteuer versteuert. Doch der Fiskus würde uns gerne nach München schieben. Der höhere Hebesatz bei der Gewerbesteuer und das über mehrere Jahre, da kommt
was zusammen. Das lohnt sich fürs Finanzamt, und wir sollen bluten. Dagegen wehre ich mich und lasse mich nicht
in die Knie zwingen", zeigt sich Alfred Wieder kämpferisch.
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ISSN 0173-3516
'k-mi' 08/13, S. 2
Er weiß die mittlerweile über 50.000 Anleger, die in die MIG Fonds und deren Vorgänger GCF und
GAF investiert haben, in guten Händen – Hallweger, Motschmann und Wieder arbeiten schon
seit vielen Jahren vertrauensvoll zusammen. Und auch die Ergebnisse lassen sich im Umfeld der
Private Equity bzw. Venture Capital-Fonds sehen. Klar, dass die in die Krise 2008 hineininvestierenden Fonds noch etwas Nachholbedarf haben, aber beim bis Ende 2005 platzierten ersten Fonds
GCF können sich die Anleger bereits über je nach Bewertungsziffer bis zu 112,3 % Gesamtausschüttung freuen. Auch der erst Ende 2010 ausplatzierte MIG 9 und der Ende 2011 geschlossene
MIG 11 haben schon erste Rückflüsse aus den
Ausschüttungen Einmalanlagefonds
Investitionen an die Anleger ausgekehrt. UnBeispielanleger 10 TEUR
term Strich wurden an die Anleger der Einmalbisherige
bisherige
bisherige
Fonds
Ausschüttungen
Ausschüttungen in %
anlagefonds in Summe schon ca. 67,049 Mio. €
Ausschüttungen*
gesamt
der Anlagesumme
ausgeschüttet. Viel wichtiger aber noch ist die
25.374.000,00 €
11.225,84 €
112,3 %
Reputation, die sich die handelnden Personen in GCF
5.247,15 €
52,5 %
der Wagniskapitalbranche erarbeitet haben. Die MIG 1 15.687.000,00 €
parallele Investition mit namhaften Wagniskapi- MIG 3
3.526.989,16 €
396,26 €
4,0 %
talgebern wie z. B. KfW, S-Refit AG (Tochterun7.000.000,00 €
972,87 €
MIG 5
9,7 %
ternehmen der Sparkassen) oder den Family-Of1.307,57 €
13,1 %
fices von SAP-Gründer Dietmar Hopp oder den MIG 9 10.460.000,00 €
Hexal-Gründern Andreas und Thomas Strüng- MIG 11 5.000.000,00 €
678,25 €
6,8 %
mann in junge Unternehmen unterstreicht den * Maximalbetrag, Ausschüttungen können in Abhängigkeit von der jeweiligen
Bewertungsziffer des Einzelvertrages variieren, Stand: 19.02.2013
Stellenwert, den das Team hat.
Angaben: HMW AG, Tabelle: markt intern Verlag
'k-mi'-Fazit: Trotz der Veränderung beim Namensgeber der AWAG führen mit Michael Motschmann
als Vorstand der MIG Verwaltungs AG und Dr. Matthias Hallweger als Vorstand der HMW AG und
der Alfred Wieder AG an den jeweiligen Schaltstellen die bewährten Personen ihre Aufgaben fort und
sichern so die Kontinuität. Gleichzeitig nutzt die Gruppe den Umbau, um sich auf die künftigen Anforderungen der AIFM einzustellen und so langfristig die erfolgreiche Platzierung und Investition der Anlegergelder sicherzustellen.
Auszug aus 'k-mi'-08/2013 vom 22.02.2013