Fragen und Antworten

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Fragen und Antworten
Ö1 macht Schule.
Ein Projekt von
Frauenfußball. Wenn ein Männersport weiblich wird.
Ö1 Moment am Sonntag
Gestaltung: Alois Schörghuber und Bea Sommersguter
Moderation und Redaktion: Alois Schörghuber
Sendedatum: 19. Juni 2011
Länge: 39:43
Fragen und Antworten
1.
Welche Position nahm das Fußballteam „Turbine Potsdam“ zum Zeitpunkt der Sendung im
deutschen Frauenfußball ein?
„Turbine Potsdam“ ist zum Sendungstermin deutsches Meisterinnenteam.
2.
In welcher Stadt ist der Verein „Türkiyemspor“ aktiv?
Der Verein „Türkiyemspor“ ist in Berlin angesiedelt.
3.
Aus welchem Land kam zum Zeitpunkt der Sendung das aktuelle FrauenfußballWeltmeisterinnenteam?
Aus Deutschland.
4.
Das Frauenfußball-Team „Turbine Potsdam“ hat erfolgreich mehrere Titel geholt. Welche?
Das Team wurde viermal deutsche Meisterin und hat 2010 den Champions League-Titel gewonnen.
5.
Mit welchem Team wurde die Mittelfeldspielerin Viola Odebrecht von „Turbine Potsdam“
Weltmeisterin?
Sie wurde als Spielerin im deutschen Nationalteam Weltmeisterin im Frauenfußball.
6.
Welche Begründung führt die Mittelfeldspielerin Viola Odebrecht dafür an, dass sich
Frauenfußball vom Männerfußball unterscheidet?
Sie sagt, dass Männerfußball 40 bis 50 Jahre mehr Zeit gehabt hätte, sich zu entwickeln und
verweist auf Fußballspiele aus den 1960er und 1970er Jahren, die nicht die Athletik zeigen, die
heute im Männerfußball üblich ist.
7.
Inwiefern werden im Beitrag die Zuwachsraten des Mädchen- und Frauenfußballs
beschrieben?
Es wird darüber berichtet, dass Mädchen- und Frauenfußball in Deutschland und Österreich zu den
am schnellsten wachsenden Sportarten zählen.
8.
Wie viele Mädchen und Frauen spielen in Deutschland Fußball in Vereinen?
Über 1 Million Mädchen und Frauen spielen in deutschen Vereinen.
© Diese Zusammenstellung: Ö1 macht Schule / Mag.a Ursula Weilenmann
Ausschließlich zur nicht-kommerziellen Nutzung zu Unterrichtszwecken im Sinne des § 42 Abs 6 UrhG bereitgestellt.
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Ö1 macht Schule.
Ein Projekt von
9.
Wie viele der 180.000 deutschen Fußballvereine sind weiblich? (absolut und in Prozent)
8.600 Fußballvereine - also rund 5 Prozent - sind weiblich.
10. Bis wann gab es in Deutschland im DFB/Deutschen Fußballbund Frauenfußballverbot?
Bis 1970.
11. Was wurde als Begründung für das Frauenfußballverbot angeführt?
Unter anderem hieß es in der Begründung, dass „das Zurschaustellen des weiblichen Körpers
Schicklichkeit und Anstand verletzen“ würde.
12. Wann kam es zum Durchbruch des westdeutschen Frauenfußballs?
Erst Ende der 1980er Jahre.
13. Wann wurde die Bundesrepublik Deutschland erstmals Europameisterin?
Im Jahr 1989.
14. Wann und wo formierte sich das erste Frauenfußball-Team in der DDR?
1968. In Dresden.
15. Wie viele Personen schauten in Deutschland bei der TV-Übertragung im Mai 2011 zu, als die
Frauenfußball-Teams „Turbine Potsdam“ und „Olympique Lyon“ um den UEFA-Champions
League-Titel spielten?
Rund drei Millionen Zuschauer/innen.
16. Wie viele Zuschauer/innen verfolgten in Deutschland das Finalspiel der UEFA-Champions
League des Männerfußballs – „FC Barcelona“ gegen „Manchester United“ – vor dem
Fernseher?
Rund fünf Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer.
17. Inwiefern unterscheiden sich laut dem Frauenfußballtrainer Bernd Schröder die Fans von
Frauenteams von den Fans der Männerteams?
Schröder schätzt, dass 30 Prozent der Zuschauer/innen von Männerteams den
Eventzuschauer/innen zugerechnet werden können. Demgegenüber stellt er die Zuschauer/innen
bei Frauenfußballspielen, die sich auskennen würden, die wüssten, um was es ginge und die echte
Fans wären. Er führt an, dass zum Teil auch ältere Zuschauer/innen zu Frauenfußballspielen
kommen würden, da der Frauenfußball nach wie vor familiär aufgestellt sei. Er beschreibt auch,
dass die Zuschauer/innen die friedliche Atmosphäre – ohne die Gefahr eine Flasche oder eine
Rakete auf den Kopf zu bekommen – schätzen würden, um in Ruhe zuschauen zu können.
18. Wieso sagt der „Turbine Potsdam“-Trainer Bernd Schröder im Beitrag, dass der
Frauenfußball im Vergleich mit dem Männerfußball eine andere Sportart sei?
Seiner Meinung nach würde die im Frauenfußball fehlende Athletik durch ein Plus an Ehrlichkeit
wettgemacht. Er führt an, dass es im Männerfußball die Untugend gäbe, nach Verletzungen lange
liegen zu bleiben, um – egal wie das Spiel verlaufen würde – „Zeit zu schinden“. Wenn jedoch eine
Spielerin auf dem Platz liege, so der Trainer, sei sie wirklich verletzt und würde nicht simulieren.
© Diese Zusammenstellung: Ö1 macht Schule / Mag.a Ursula Weilenmann
Ausschließlich zur nicht-kommerziellen Nutzung zu Unterrichtszwecken im Sinne des § 42 Abs 6 UrhG bereitgestellt.
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19. Wann wurde das Frauenteam im Verein „SV Neulengbach“ gegründet?
1996
20. Seit wann gibt es eine Frauen-Champions League in Europa?
Seit der Spielzeit 2001/2002.
21. Wer nimmt an der Frauen-Champions League teil?
Die besten Frauenfußball-Teams aus ganz Europa.
22. Aus welchem Land stammt die erste Profifußballerin, die für das Frauenfußballteam des „SV
Neulengbach“ gespielt hat?
Aus Brasilien, ihr Name: Rosana dos Santos Augusto.
23. Welchen Weg schlug die Profifußballerin Rosana dos Santos Augusto nach ihrer Zeit beim
„SV Neulengbach“ ein?
Sie ging 2009 als Profifußballerin in die USA.
24. Wie viele Profifußballerinnen spielen beim „SV Neulengbach“?
Drei – alle drei stammen aus Brasilien.
25. Welche Platzierungen erreicht das Frauenfußball-Team des „SV Neulengbach“ bei der
europäischen Frauenfußball-Champions League?
Das Frauenteam des „SV Neulengbach“ ist regelmäßig unter den 16 besten Teams.
26. Wie oft trainieren die Spielerinnen des „SV Neulengbach“?
viermal pro Woche
27. Welche positiven Eigenschaften schreibt die ehemalige Trainerin des „SV Neulengbach“,
Olga Hutter, dem Fußballspielen zu?
Sie beschreibt Fußball als Teamsport, der sehr unberechenbar und jedes Mal anders sei.
Weiters führt sie an, dass Fußball Bewegung an der frischen Luft und zugleich Kampfsport sei.
28. Inwiefern beschreibt der jetzige Cheftrainer des „SV Neulengbach“-Frauenteams Johannes
Uhlig den Unterschied zwischen Frauenfußball und Männerfußball?
Er schildert die Frauen, die er trainiert, als sehr lernwillig und frei von Vorkonditionierungen, die er
bei Burschen aufgrund ihrer Sozialisation beobachtet. Uhlig beschreibt, dass Burschen schon in
jungen Jahren Fußball spielen würden und deshalb als Jugendliche überzeugt seien zu wissen, wie
das Spiel laufen solle. Diesen Zugang hätten Mädchen nicht, weshalb er sie als aufnahmefähiger
erlebe.
29. Welche Beträge hätten die Spieler des deutschen Männernationalteams bei der Heim-WM
2006 bei einem Sieg erhalten?
300.000 Euro pro Spieler
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30. Welche Beträge hätten die Spielerinnen des deutschen Frauennationalteams bei der HeimWM 2011 bei einem Sieg erhalten?
70.000 Euro pro Spielerin
31. Was erhielten die Siegerinnen der Frauenfußball-Europameisterschaft 1989 als Gewinn?
Für jede Spielerin gab es ein Kaffeeservice.
32. Woher beziehen Profispielerinnen in Deutschland ihr Einkommen?
Sie werden von den Fußballclubs bezahlt, sind aber auch zum Teil bei der Bundeswehr tätig
und/oder studieren neben dem Fußballtraining bzw. machen eine Ausbildung.
33. Um wie viel verdienen deutsche Profifußballer pro Monat mehr als ihre Kolleginnen ?
Deutsche Klubs bezahlen ihren Spielerinnen 2.000 Euro pro Monat – männliche Kicker verdienen
zehnmal so viel.
34. Welche Plattform gibt es in Österreich für Mädchenfußball im Schulbereich?
Seit 2008 gibt es die Postliga Mädchenfußball – das Gegenstück zur Schülerliga der Burschen.
An der Mädchenfußballliga sind inzwischen österreichweit 160 Schulen aktiv beteiligt.
35. Welche Sportarten trainieren die Mädchen der Fußballklasse im Wiener Gymnasium
Polgarstraße?
Sie trainieren Fußball, aber auch Tanz, Geräteturnen/Schwebebalken und eine ganze Palette an
weiteren Sportarten.
36. Wer wird im neuen nationalen Fußballleistungszentrum in St. Pölten trainieren?
Die besten jungen Fußballspielerinnen aus ganz Österreich werden dort trainieren. Sie werden vor
Ort wohnen und auch dort in die Schule gehen.
37. Welchen Hintergrund haben die jungen Frauen, die beim Berliner Club „Türkiyemspor“
trainieren?
Bei dem Verein spielen junge Frauen unterschiedlicher Nationen und unterschiedlichen
Hintergrunds: Sie haben z. B. spanische, iranische, deutsche, türkische, jordanische, libanesische
und amerikanische Wurzeln.
38. Seit wann gibt es im Verein „Türkiyemspor“ Mädchenfußball-Teams?
Seit 2004 gibt es im Verein auch Mädchenfußball-Teams.
39. Wie viele Mädchen- und Frauenfußball-Teams gibt es in Berlin?
Weit über hundert.
40. Wo fand 2011 die Frauenfußball-WM statt?
Die WM fand 2011 in Berlin/Deutschland statt.
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