Prag 11.07.-19.07.2017 KF17067
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Prag 11.07.-19.07.2017 KF17067
11.7.-19.7.2017 KF Nr. 17067 Ich kam mit einer Art Vorurteil hier an. Dem ungeachtet aber konnte ich mich des grandiosen Eindrucks nicht erwehren, den diese Stadt auf jeden Beschauenden machen muß. Die Lage im Kessel von schönen reich bepflanzten Bergen, überall vorteilhafte Linien bildend, der breite Fluß mitten durch die Stadt, das Häusergewühl durch sonderbare Türme und hervorragende Gebäude alter Art wohltuend unterbrochen und in Partien gesondert, der Hradschin das Ganze krönend, alles trägt dazu bei, diese Stadt, recht gemäldehaft, zu einer der schönsten für den Besucher zu machen. Aus Grillparzers Reisetagebuch, 1826. Die Goldene Stadt mit der ältesten deutschen Universität spielte eine gewichtige Rolle in der Geschichte der Naturwissenschaften und der Literatur. Autoren wie Kafka, Werfel, Kisch, Rilke, Meyrink, Neruda, Hasek, Capek, Havel und Hrabal trugen zu Prags als einer der wichtigsten Literaturmetropolen Europas bei, weshalb sie auch als „Literaturstadt zweier Sprachen, vieler Mittler“ bezeichnet wurde. Der dänische Wissenschaftler Tyche Brahe (15461601) hatte in seinem Haus Johannes Kepler aus Weil-der-Stadt (1571- 1630) aufgenommen, welcher die revolutionären Planetengesetzte entwickelte. Es war in Prag, wo er endgültig herausfand, dass die Bahn des Mars elliptisch ist, das den Anstoß zu den Keplerschen Gesetzen gab. Albert Einstein (1879-1955) lebte während seines Studiums bei einer Familie in der Lesnická Str. 7. Christian Doppler entdeckte in seinem Haus am Karlsplatz 20 1842 das Dopplersche Prinzip. Im Jahr, in dem sich der Thesenanaschlag Luthers zum 500. Male jährt, wird die Rolle von Jan Hus entsprechend gewürdigt. 1.Tag – di Anreise Individuelle Anfahrt nach Prag. Das Hotel liegt günstig in der Innenstadt. Es kann bequem mit der Metro vom Flughafen oder Bahnhof aus erreicht werden. Gerne schlagen wir – entsprechend Ihrem Wohnort – Ihre Anreise mit dem Flugzeug oder der Bahn oder dem Fernbus vor und besorgen Ihnen das Ticket und den Transfer. Natürlich können Sie auch mit dem eigenen PKW anreisen, für den wir einen Parkplatz buchen. 2.Tag – mi - Hradschin Unser erstes Ziel in Prag ist der Hradschin, die Prager Burg (Pražský hraď), deren Geschichte sich weitgehend mit der Geschichte der Stadt deckt. Hier, auf dem kahlen Hügel in der Nähe der Moldaufurt, wurde im 9. Jahrhundert die erste Festung aus Holz errichtet. In der Zeit der Frühgotik, entstand der heutige Königspalast. 1344 wurde mit dem Bau des Veitsdomes begonnen. Altstädter Ring mit Teynkirche Wir besuchen den Spanischen Saal, die Burggalerie, die Heiligkreuzkapelle mit dem Domschatz, den ehemaligen Königspalast, die Georgskirche und zum Schluss das Goldene Gässchen und den Schwarze Turm, dessen Ursprünge bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen. Im Mittelpunkt wird aber der Veitsdom (Svatý Vít) mit der Wenzelskapelle stehen, die Peter Parler aus Schwäbisch Gmünd von über den Resten der romanischen Rotunde errichtete. Am Ende des morgendlichen Rundgang gehen wir über die Staubbrücke (Prašný most) zur ehemaligen Reitschule und zum Lustschloss Belvedere. Am Nachmittag führt uns der Weg zur Loretokirche, die wohl bekannteste Wallfahrtsstatte der Stadt. Mit ihrem Bau zu Ehren der Jungfrau Maria wurde bald nach dem katholischen Sieg in der Schlacht am Weißen Berg (1620) begonnen. Danach geht es vorbei an der Novy Svet Gasse 1, wo Tycho Brahe und Johannes Kepler wohnten, zum Prämonstratenser-Kloster Strahov, dessen Kirche und Bibliothek wir besuchen. Der Tag wird beschlossen durch einen Blick vom Petřín-Hügel auf das abendliche Prag. 3.Tag – do – Die Kleinseite Die Kleinseite ((Malá Strana) erstreckt sich unterhalb des Hradschins bis zur Moldau. Nach der Schlacht am Weißen Berg (1620) wurde sie zum beliebtesten Wohnviertel des kaisertreuen Adels; so findet man hier heute besonders viele schöne Adelspaläste. Am Kleinseitner Ring (Malostranské namésti) besuchen wir die Nikolauskirche, die größte und eindrucksvollste Barockkirche Prags, die vor allem von Christoph Dientzenhofer und seinem Sohn gestaltet wurde. Der Hauptanziehungspunkt im Innenraum ist das 1760/61 von dem Wiener Maler Johann Lukas Kracker geschaffene Deckenfresko mit der „Apotheose des heiligen Nikolaus". Danach geht es zum Waldsteinpalast, dem ersten großen profanen Barockbau Prags. Nach der Schlacht am Weißen Berge (1620) ließ der kaiserliche Feldherr Albrecht von Wallenstein (eigtl. Waldstein) hier 23 Häuser kaufen und abreißen, damit auf dem Gelände italienische Architekten dann 1623-30 den mächtigen Palast errichten konnten. Auch gehen wir zum Palais Lobkowitz, Sitz der Deutschen Botschaft, von deren Balkon der westdeutsche Außenminister Genscher am 30. September 1989 den Flüchtlingen aus der DDR die Ausreise versprach. Auf dem weiteren Programm stehen mehrere Barockkirchen wie St. Maria unter der Kette (Kostel Panny Marie pod řetězem), St.Thomas (Kostel sv. Tomáše) und St. Maria de Victoria (Chrám Panny Marie Vítězné). Der Tag wird mit einem Gang über die immer überfüllte Karlsbrücke beschlossen. Wer Lust hat, kann in Vorbereitung auf den morgigen Rundgang noch einen Blick in das Kafka-Museum werfen. Denkmal im Garten der Deutschen Botschaft Kafka - Denkmal vor der Spanischen Synagoge 4.Tag – fr – Auf den Spuren Kafkas Der Weg auf Kafkas Spuren beginnt bei seinem Geburtshaus in der Karpfengasse (Kaprova). 1913 übersiedelte die Familie ins Oppelthaus am Altstädter Ring (Staromětskeá). Dort sehen wir auch sein Gymnasium im Kinsky-Palais. In diesem Palast hatte Vater Hermann sein Geschäft für Galanteriewaren. Wir folgen weiter den Spuren Kafkas zum Haus Minuta, wo die Familie 1882-1896 wohnte und zu ihrem späteren Wohnhaus, dem Sixthaus in die Zeltnergasse (Celetná). Hier liegt auch das Carolinum, in dem Einstein forschte. Eine weitere Wohnung lag im Haus zum Goldenen Hecht (Dlouhá). Ferner sehen wir die Deutsche Knabenschule, die der junge Franz besuchte. Den Nachmittag widmen wir uns dem Judenviertel. Das um 1100 angelegte Getto wurde bald zu einer der größten jüdischen Siedlung Europas. Den Namen Josephsstadt erhielt das Viertel zu Ehren Josephs II., der das Toleranz-Patent zugunsten der Juden erlassen hatte. Der Rundgang beginnt in der Maiselsynagoge, in der vor allem vor allem silberne Kultgegenstände aus dem 17. bis zum 19. Jahrhundert ausgestellt sind. In der Klausenssynagoge, 1689 erbaut wird besonders eindrucksvoll das religiöse Leben der jüdischen Familie der Geburt bis zum Tode geschildert. Bewegend ist der Gang über den alten jüdischen Friedhof (Starý židovský hřbitov). Hier wurden über 200 000 Menschen im Lauf der Jahrhunderte beigesetzt, darunter der 1609 gestorbenen Rabbi Löw, der aus Ton den berühmten „Golem" schuf und dann belebte. Ferner besuchen wir die Altneusynagoge neben dem jüdischen Rathaus, die Pinkassynagoge und die Spanische Synagoge. Der Nachmittag wird beschlossen mit dem Besuch von Kafkas Grab auf dem Neuen Jüdischen Friedhof (Nový zidovský hrbitov). Johannes Hus vor seinem Gang nach Konstanz (1415), später übrigens auch Thomas Münzer. Jubiläumssynagoge 5.Tag – sa – Die Altstadt und Burg Karlstein Heute wandeln wir wieder auf den Spuren großer Physiker. Am Altstädter Ring (Staromestské námestí), wo eine Tafel die Stelle zeigt, wo Albert Einstein an Berta Fantovas Dienstags-Salon teilnahm, beschäftigen wir uns mit der Astronomischen Uhr. Anschließend besuchen wir das Grab Tycho Brahes in der Teyn-Kirche. Natürlich besichtigen wir ausführlich die Nikolaus-Kirche (Chram sv. Mikulase). Interessante Einblicke in das Werk der Physiker gibt uns der Besuch des Clementinums, dessem Astronomischer Turm (1751) von Atlas und der Himmelskugel bekrönt wird. Neben den vielen physikalischen Instrumenten bildet dort eine der schönsten Bibliotheken Europas den Höhepunkt. Am Nachmittag fahren wir mit dem Bus zur Burg Karlstein (Karlštejn), die schönste Burg des Landes, die 1348-65 von Matthias von Arras und Peter Parler errichtet wurde. Hier sollten die Reichskleinodien, die böhmischen Kroninsignien und die vom Kaiser aus ganz Europa zusammengetragenen Reliquien aufbewahrt werden. 6.Tag – so – Die Neustadt Am Morgen besuchen wir den Wenzelplatz und die Maria-Schnee-Kirche, einer der sehenswertesten gotischen Kirchen der Stadt. Der 1347 von Karl IV. gestiftete Bau sollte selbst den Veitsdom an Größe übertreffen; doch während der Hussitenkriege kam der Bau zum Stillstand. Die Kyrill-und-MethodKirche ist ein nationales Mahnmal, da hier die Heydrich-Attentäter von der SS aufgestöbert und getötet wurden. Die Bethlehemskapelle ist eines der wichtigsten Heiligtümer des tschechischen Volkes; denn in der ursprünglichen, 1391 gegründeten Kapelle predigte Goethe – Denkmal in Marienbad 7.Tag – mo – Das Bäderdreieck Zum böhmischen Bäderdreieck führt uns der letzte Teil der Reise. Zusammengerechnet verbrachte Goethe über drei Jahre in dieser Region, also längere Zeit als in Leipzig oder Italien. Bei seinen über 17 Aufenthalten in den Jahren 1785-1823 in dem damaligen noch österreichischen Böhmen hielt er sich in Karlsbad, Franzensbad, Marienbad, Teplitz und Eger auf. Hier traf er hervorragende Vertreter der Politik und Kultur aus ganz Europa, mit denen er oft noch einen langen Briefwechsel führte. Neben der Erhaltung der Gesundheit dienten ihm diese Aufenthalte auch zur Erkundung des Landes, des Volkes, der Geschichte, Geologie, Botanik und Geologie, worauf die zahlreichen Stücke in seiner Mineraliensammlung weisen. Die Fahrt führt über Loket/Elbogen, das Goethe als "Landschaftskunstwerk" begeisterte. Die meisten Karlsbader Kurgäste besuchten das reizende Städtchen mit seiner imponierenden Burg. In Franzensbad kann man das idyllische Biedermeier erleben. In dem kleinen Badeort hat sich die beschauliche Atmosphäre der Goethe - Zeit am ehesten erhalten. Goethe schätzte das Heilwasser so sehr, dass er es sogar nach Weimar schicken ließ. In der Umgebung besuchen wir einige der von Goethe besichtigten Naturdenkmale: den Vulkan Kammerbühl mit seinem Forschungsstollen und den großen Amerika - Teich. Die Stadt Cheb (deutsch: Eger) spielte in den Hussitenkriegen und im Dreißigjähriger Krieg eine wichtige Rolle. Hier wurde 1634 Albrecht von Wallenstein ermordet. Die Stadt ist stolz auf bedeutende Bauten, wie das Rathaus des italienischen Architekten Giovanni Battista Alliprandi und einen Komplex von elf bizarr ausgeführten Häusern am Marktplatz, in denen jüdische Kaufleute wohnten. Übernachtung in Franzensbad. Hotels Prag: Hotel Penta****, Sokolovská Str.112, Praha Marienbad;: Hotel Agricola**** Leistungen und Preis - - Synagoge in Pilsen 8.Tag – di – Marienbad und Pilsen Marienbad ist durch Goethes “Elegie” zum poetischen Ort schlechthin geworden. Hier pflegte der Dichter Umgang mit österreichischen, deutschen und russischen Diplomaten, Militärs und Gelehrten. Hier suchten Autoren wie Franz Kafka, Mark Twain und Maxim Gorki Anregung und Gesundheit. Allerdings hat Mark Twain die “Gesundheitsfabrik” kräftig durch den Kakao gezogen. Am Nachmittag besuchen wir Pilsen, das durch das Pilsner Bier bekannt geworden ist. Der Grund für den Bau der Stadt-Brauerei war die ursprünglich miserable Bierqualität. Der Rundgang durch die Altstadt führt uns zur St. Bartholomäus-Kathedrale, einem mächtigen gotischen, Bauwerk mit der spätgotischen Sternberg-Kapelle. Das Rathaus wurde von Giovanni de Statio in den Jahren 1554-1559 im Renaissancestil erbaut. Die Große Synagoge ist Europas zweitgrößte Synagoge aus dem 19. Jahrhundert (nach der in Budapest). Das Bauwerk wurde 1893 in maurischromanischem Stil vollendet. Erwähnenswert sind zahlreiche Jugendstilbauten. Übernachtung in Prag. 9.Tag – Rückreise oder Verlängerung Rückreise oder Möglichkeit der Verlängerung oder. Zur Wahl stehen das Nationalmuseum, das Jüdische Museum, das Museum der Hauptstadt Prag, das Historische Museum im Lobkowitz-Palast, das Agneskloster, im Palais Sternberg, das Mucha-Museum und das Kunstgewerbemuseum. Ein Höhepunkt des Prager Kulturlebens ist die Bayrisch-tscgechische Landesausstellung über Karl IV. in der Wallenstein Reitschule. Gute Mittelklasse-Hotels Frühstücksbüffet und Abendessen Alle Ausflüge und Führungen Nicht im Preis enthalten sind die Anfahrt, die Getränke bei Tisch, die Reiserücktrittskostenversicherung (€ 61) und die Eintrittsgebühren. Die Reiseleitung hat Klaus Weiss Preis € 1048,- p.P. im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag € 148,- Verlängerung € 76, EZZ € 26, Preis pro Tag u.Person (ÜF). Anfahrt Gerne suchen wir für Sie eine günstige und bequeme Anfahrt aus. Falls Sie mit dem eigenen PKW kommen, suchen wir eine entsprechende Parkmöglichkeit. Majoranweg 5 70619 Stuttgart Tel. 0711-449750 Fax. 0711-4497516 [email protected] Anmeldung zu einer Studienreise Anmeldende/r Tel:................................................................... Fax:............................................................... e-mail: Weitere Reiseteilnehmer: Reiseziel: Prag Reise - Nr. KF 17067 Termine Beginn: 11.7.2017 Reiseteilnahme Ende: 19.7.2017 2 Personen im Doppelzimmer 2.096 € Halbes Doppelzimmer 1.048 € Einzelzimmer 1.196 € Verlängerung um einen Tag 76 € Verlängerung um zwei Tage Anreise Bitte unterbreiten Sie mir einen Vorschlag für die Anreise Ich komme mit dem eigenen PKW und benötige einen Parkplatz 152 € Ich wünsche den Abschluss der folgenden Versicherung (Preis pro Person) Reiserücktrittskostenversicherung (ohne Selbstbehalt) 42,00 € Reiserücktrittskostenversicherung (Selbstbehalt 20%) 29,00 € Rundum-Sorglos-Paket (ohne Selbstbehalt) Reiserücktrittskostenversicherung., Reiseabbruchvers., Reisekrankenvers. Mit medizin.Notfallhilfe Reisegepäckvers. (bis € 2000/Person), Verspätungsschutz bei Anfahrt mit ÖPNV (max.€ 1.500/Pers.) 46,00 € Ich bin mit den Allgemeinen Geschäftsbedingungen einverstanden. .................................................................... .................................................................... Ort / Datum Unterschrift Bankverbindungen Untertürkheimer Bank DE80600603960033669007 Geschäftsführer: Vanessa Hauswirth Handelsregister HRB 12 485. UST-ID Nr.DE811241278. GENODES1UTV