11-3-2015 Bindig die III - AWO Saalfeld

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11-3-2015 Bindig die III - AWO Saalfeld
7 | GESUNDHEIT & SOZIALES
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„Die Mauer muss weg ...“
Sieger der dritten Auflage des Alma-Bindig-Preises gekürt
Die „Knirpsenakademie” in
Probstzella, das „Fröbelhaus” in
Bad Blankenburg und der Großkochberger Kindergarten „Am
Sperlingsberg” schafften es aufs
symbolische Treppchen. Zum dritten Mal kürte der AWO-Kreisverband Saalfeld-Rudolstadt drei
Gewinner, die aus dem AlmaBindig-Fonds Geldpreise bekommen.
„Die Mauer muss weg ...” – so könnte
das Projekt in Probstzella heißen.
Unansehnlich grau steht sie im
Widerspruch zum bunten Treiben in
der „Zwergenakademie”. Noch, denn
demnächst gestalten die KitaGruppen 1 m große Kinderbildnisse
als Vorlage für farbige Glasmosaike.
Die wiederum werden mit Plexiglas
gesichert auf der verkleideten Mauer
angebracht und mit LED beleuchtet.
Eine „goldige” Idee, wie die Jury
meinte und deshalb 1.200 Euro für
dieses Projekt auslobte.
Mit silbernem Schmuck zierte sie das
Vorhaben des „Fröbelhauses” in Bad
Blankenburg. Zehn Zaunfelder am
Eingang werden als Sichtschutz mit
konturgeschnittenen, später bemalten Holzbrettern gestaltet, der zu­
gleich dank integrierter Klangorgel,
Maltafel etc. zum Spielen animieren.
Diese Idee knüpft an die vor zwei
Jahren errichtete Ballspielwand an
(Presigeld 1.000 Euro).
Auf den Bronze-Platz kamen die
Teilnahme absah.
Ebenfalls neu: Grundsätzlich ist es
möglich, mit seinem Projekt in die
„Hoffnungsrunde” zu gehen, sich ein
zweites Mal bewerben kann.
„Wir lernen eben auch dazu”, fasste
Ute Salewski die Neuerungen zusammen.
Wie alles anfing ...
Die Jury berät – Ute Salewski (AWO), Marianne Baumann (Landratsamt Saalfeld) und
Alexandra Hantschel (Förderverein AWO-Kita „Sonnenland”).
Großkochberger. Träger des Kindergartens, dessen guter Ruf weit
über die Ortsgrenze hinaus geht, ist
die Gemeinde Uhlstädt-Kirchhasel.
Dort hat man sich von Anfang an dem
Netzwerken verschrieben. Der sehr
aktive Förderverein bezieht dabei
nicht nur die Eltern ein. Mit nahezu
allen Vereinen pflegt man seit Jahren
regen Austausch. Deshalb ist der 60.
Geburtstag des Kindergartens auch
eher eine echte „Dorfgemeinschaftsaufgabe”, die die Identität mit
der Großgemeinde stärken soll:
Dazu gehört u. a. ein Projekt der
künftigen Schulanfänger mit dem
Galli-Theater (Erfurt), gemeinsame
Vorhaben mit der Grundschule etc.
(800 Euro).
Feintuning an den Regeln
Nichts ist so gut, dass man es nicht
besser machen kann: Deshalb beriet
die Jury zudem Änderungen am
Modus der Ausschreibung. Erfahrung
lehrte, dass sich die neuen Eltern-
AWO-Kreisverband Saalfeld-Rudolstadt e. V.
Rainweg 91
07318 Saalfeld
Telefon: 03671 563 100
Telefax: 03671 563 111
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Internet:www.awo-saalfeld-rudolstadt.de
Geschäftsführer: Andreas Krauße
vertretungen erst im Herbst finden.
„Wir wollen aber, dass diese Projekte
vor allem von den Eltern ausgehen.
Also werden wir den Ausschreibungsschluss verlegen – auf den
1. März”, sagt Jury-Mitglied Ute
Salewski. Die Jury wird dann binnen
vier Wochen die Sieger küren. Und
schließlich werden die Siegprämien
zum 1. Juni überreicht – dem Datum
angemessen zum „Internationalen
Tag des Kindes”.
Um mehr Aufmerksamkeit und Interesse zu wecken, wird die Jury
auch den Kreiselternrat stärker einbinden. Das schlug Jury-Mitglied
Marianne Baumann vor, die aufgrund
ihres Jobs als Fachberaterin für Kitas
im Landratsamt intensiv mit diesem
Gremium arbeitet.
Und schließlich werden die Bewerbungsunterlagen noch einmal überarbeitet und vereinheitlicht. Die Erfahrungen aus drei Wettbewerbsrunden legten nahe, dass manche
Einrichtung einen zu viel Bürokratie
befürchtete, deshalb von einer
• Pflegeheime und Urlaubspflege
• Tagespflege
• Sozialstationen
• Beratungsstellen
• Wohn- und Pflegeheim für geistig behinderte Menschen
• Kindertagesstätten
• Kindergärten
• Begegnungsstätten
• Seniorenbüro
• Elternschule
2012 erlebte der Wettbewerb seine
Premiere. Damals vermachte eine
Paulinzellaerin dem AWO-Kreisverband ihr Häuschen. Das Gebäude
wurde renoviert, anschließend vermietet. Aus diesen Einnahmen speist
sich der Fonds, der zur Ehren der
Stifterin ihren Namen trägt.
Gefördert werden damit Projekte in
den rund 60 Kindertagesstätten im
Landkreis – also nicht nur denen der
AWO. Als preisverdächtig gelten
Initiativen, die nachhaltig angelegt
sind, sich durch besonderes Engagement der Eltern auszeichnen,
obendrein die Kinder mit einbinden
und zugleich Identität mit der jeweiligen Einrichtung stiften.
Wie bei allen Wettbewerben gibt es
eine Jury: Dazu gehören AWOGeschäftsführer Andreas Krauße,
Ute Salewski (AWO), Marianne
Baumann (Landratsamt Saalfeld),
Alexandra Hantschel (Förderverein
AWO-Kita „Sonnenland”) und Rainer
Aschenbrenner (freier Journalist).
• Gästehaus/Pension
• Jugendhilfeeinrichtung
• ambulante Erziehungshilfe
• Schulbegleitung
• Ergotherapie
• Physiotherapie
• psychiatrisches Wohnheim
• ambulant betreutes Wohnen
• Beratungen und Leistungen für
das persönliche Budget

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