GuTschrift 2008HOT! - bei den Berufskollegs der StädteRegion

Transcrição

GuTschrift 2008HOT! - bei den Berufskollegs der StädteRegion
Ausgabe 5, 2008
GuTschrift
zeitung des berufskollegs für gestaltung und technik
des Schulverbandes in der StädteRegion Aachen
Bitte setzen!
FOS-Projektwoche
Farben sammeln
für den Winter
Die LichtRäume 2007
Totaaal jeck!
Karneval furioso
Nix für Ungut
Illustrationen
von Christina Lopez
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GuTschrift
INHALTSVERZEICHNIS
Inhaltsverzeichnis
Da war doch noch was?
02
Editorial
03
Die Prüfungsbesten in dualen Berufen
Sommerprüfung 2007 /
Winterprüfung 2007/2008
03
Raumausstattung – was ist das?
04
Da war doch noch was?
Wieder ist ein Jahr vergangen …
Kasachische Schulleiter besuchen BK GuT 06
Schulpartnerschaft –
die ITAs in Stockholm
07
Bitte setzen! – Sitzgelegenheiten Projektwoche der FOS Gestaltung 2008
08
Farben sammeln für den Winter
12
Die LichtRäume vom 5. bis 11. Dezember 2007
Wenn Holland nicht wär, läg Aachen …
Die CTAs machen Praktikum in NL
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Games for handicapped pupils
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Totaaal jeck! –
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vier GTAs feiern Karneval ohne Wenn und Aber
von links nach rechts:
Katja Pfitzner, Anna Pantenburg, Linda Köth
Led Zeppelin in London, Dezember 2007 – 20
ein Mediengestalter berichtet
Impressum
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Nix für ungut! –
Illustrationen von Christina Lopez
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„Himmel“ – ein Rap
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Titel: Der Stuhl „Muh:dern“ wurde in der FOSProjektwoche von Philipp Hundertmark, Lars
Souren und Mats Bulin, FOS 12 S1 entwickelt.
… und das Zeitungsteam ist aktiv geworden. Eine
erfreuliche Nachricht zuerst: wir können die Gewinner
unseres Gewinnspiels „8 aus 12“ bekannt geben! Das
Lösungswort „Direktor“ haben einige Schülerinnen
und Schüler eingereicht. Im Losverfahren wurden die
Gewinner ermittelt. Die Gutscheine für die Mayrische
Buchhandlung haben gewonnen: Linda Köth, 20,- €,
Katja Pfitzner 30,- € und als Hauptgewinnerin Anna
Pantenburg 50,- €. Wir gratulieren – auch im Namen
der Schulleitung – ganz herzlich!
Wir hoffen, auch dieses Mal wieder eine
attraktive und informative Schulzeitung aus den
Beiträgen, die uns erreichten, zusammengestellt
zu haben und freuen uns auf Lob und Kritik seitens
der Leserschaft!
Euer GuTschrift-Team
GuTschrift
EDITORIAL
Kopfnoten mit „Köpfchen“
Ja, es stimmt, die Erteilung der sogenannten
Kopfnoten für das Arbeits- und Sozialverhalten der Schülerinnen
und Schüler hatten eine
spürbare Mehrarbeit der
Lehrkräfte zur Folge.
Richtig ist auch,
dass sich die sechs Einzelnoten auf manchem Zeugnis der Berufsschule
neben drei beruflichen Fachnoten eher überdimensioniert ansehen. Also handwerklich könnte
die Landesregierung noch etwas Qualitätsarbeit
leisten. Doch im Kern haben wir in den Schulen
etwas gewonnen. Neben der engeren Fachlichkeit
ist der Aspekt der sogenannten „soft-skills“ stärker
in den Blick geraten.
Zum Beginn des Schuljahres wurden die Schülerinnen und Schüler über die Facetten des
Arbeits- und Sozialverhaltens informiert. Schule
ist keine Wärmestube, in der „Klienten“ betreut
werden. Schule setzt ein aktives und konstruktives
Mitwirken der Schülerinnen und Schüler voraus.
Dieses aktive Mitwirken konnten wir der weitaus
überwiegenden Mehrheit der Schülerschaft in sehr
guter, guter oder befriedigender Einstufung bestätigen. Kopfnoten sind also Rückmeldung über ein
positives Mitwirken. Ein Feedback der Lehrerschaft
an die Kunden unserer Bildungsgänge.
Und für die wenigen, die unbefriedigendes Arbeits- und Sozialverhalten zeigten, ist
die Rückmeldung Gesprächsanlass mit den
Lehrerinnen und Lehrern und Anlass zu einer
Verhaltensänderung. Lebenslanges Lernen umfasst
eben auch die Verantwortungsbereitschaft, das
Konfliktverhalten, die Kooperationsfähigkeit,
Sorgfalt, Leistung und Zuverlässigkeit.
Klare Kommunikation erleichtert das Zusammenleben. So nutzen wir die Kopfnoten mit
Köpfchen!
Ihr
Jürgen Bartholomy
Die Prüfungsbesten in dualen Berufen
Sommer
Ramona Kloß
Tom Koops
Viktor Melcher
Christian Mey
Udo Pütz
Thomas Quadflieg
Andreas Willems
Sven Zündorf
Winter
2007
2007/2008
Guido Flüchter
Thomas Hilbrink
Dominik Knipprath
Christof Malzkorn
Jonas Noethlichs
Sebastian Schurse
Thomas Winand
Chemielaborantin
Drucker
Technischer Zeichner
Fachinformatiker Systemintegration
Fachinformatiker Systemintegration
Fachinformatiker Systemintegration
Technischer Zeichner
Fachinformatiker Systemintegration
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r
h
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Mediengestalter für Digital- und Printmedien
Elektroniker für Betriebstechnik
Fachinformatiker Systemintegration
Elektroniker für Geräte und Systeme
Elektroniker für Automatisierungstechnik
Elektroniker für Automatisierungstechnik
Chemielaborant
Schulleitung und Redaktionsteam gratulieren den „Besten“ zu ihrem tollen Abschlussergebnis!
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AUSBILDUNGSBERUFE
GuTschrift
Raumausstattung–
was ist das?
Immer wieder kommt es vor, dass Außenstehende mit dem Begriff „Raumausstattung“ gar
nichts anfangen können. Also, was macht ein
Raumausstatter eigentlich?
Raumausstatter ist ein anerkannter Ausbildungsberuf des Handwerks. Die Ausbildung erfolgt
nach dem Dualen System (sowohl betriebliche als
auch schulische Ausbildung), beinhaltet nach der
Hälfte der Zeit eine Zwischenprüfung und wird
nach insgesamt drei Jahren mit der Gesellenprüfung
abgeschlossen.
Während der Ausbildung lernt der Auszubildende die vier Arbeitsbereiche der Raumausstattung
kennen:
● Polstern, z.B. durchgesessene Sofas, Sessel
und Stühle neu aufpolstern und mit neuem Stoff
oder Leder beziehen oder aus einem schlichten
Holzgestell ein schickes Sofa polstern
● Raumdekoration, Licht-, Sicht- und Sonnenschutz, also Gardinen, Raffrollos, Dekorationen
aber auch Kassettenrollos, Plissees und Lamellenanlagen
GuTschrift
Boden, z.B. Teppich, PVC, Parkett oder Laminat
verlegen und
● Wand- und Deckendekoration, Tapezieren
der Wände und Wandbespannung (mit Hilfe von
Leisten wird Stoff über die gesamte Fläche der
Wand verspannt).
●
Diese Fertigkeiten werden natürlich hauptsächlich
in den Ausbildungsbetrieben an die Auszubildenden
weitergegeben. Leider gibt es aber nur noch wenige
Betriebe, die wirklich in allen vier Bereichen zu
gleichen Teilen arbeiten. Viele Betriebe haben sich
auf einen dieser vier Bereiche spezialisiert, sodass
die anderen drei in der Ausbildung schon mal zu
kurz kommen. Daher werden in der Schule zwei
überbetriebliche Unterweisungen abgehalten, die
in der Regel je zwei Wochen dauern. Die erste
ÜBL befasst sich mit Dekorationen, Tapezieren
und Teppichboden, die zweite ÜBL widmet sich
dem Bereich Polstern. So wird den Auszubildenden
die Möglichkeit gegeben auch einmal die anderen Bereiche kennen zu lernen, die sie für den
praktischen Teil der Gesellenprüfung beherrschen
müssen.
Die Gesellenprüfung für Raumausstatter sieht wie
folgt aus: Eine Koje muss ausgestattet werden
mit einer Fensterdekoration, einem Polsterstück
(Stuhl oder Sessel), Bodenbelägen, eine Wand
muss tapeziert und die anderen beiden mit Stoff
bespannt werden. Dabei legt der Prüfling einen der
vier Arbeitsbereiche als Prüfungsschwerpunkt fest.
Nach bestandener Prüfung besteht für den Gesellen
die Möglichkeit eine Meisterschule zu besuchen
und „seinen Meister“ zu machen. Ab jetzt ist er
unterwegs im Auftrag kreativen Wohnens!
Text: Elyna Baur, Raumausstatter-Oberstufe
AUSBILDUNGSBERUFE
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GuTschrift
PROJEKTE
Kasachische Schulleiter besuchen Berufskolleg
für Gestaltung und Technik
*
E
s sind ganz besondere Herausforderungen,
vor denen die Berufsschüler im zentralasiatischen Kasachstan stehen: Riesige
Entfernungen sind in dem dünn besiedelten, riesigen
Land zurück zu legen, es gibt ein Schulgeld, das
zwischen 800 und 1500 Euro im Jahr beträgt
– und kein Bafög. Die Leiter von 16 kasachischen
Berufsschulen, die nun das Berufskolleg für
Gestaltung und Technik in Aachen besucht
haben, waren deshalb an den unterschiedlichen
Lebensbedingungen der Auszubildenden in
Deutschland besonders interessiert.
Sind die Schulen privat oder staatlich organisiert? Wie viele Schüler gibt es pro Klasse?
Wo arbeiten die Absolventen im Anschluss an die
Ausbildung? Wie finanzieren sich die Schüler? So
lauteten die zahlreichen Fragen, die Schulleiter
Jürgen Bartholomy und Studiendirektor Uwe Gehrke
zu beantworten hatten.
Dabei kamen zwar viele Unterschiede, aber auch
einige Gemeinsamkeiten im Ausbildungssystem
beider Länder zum Vorschein. Die Ausstattung
der Schulen mit Computern scheint ungefähr
gleich gut zu sein, auch ist die Zielsetzung der
Lehrinhalte eine ähnliche: Denn in Kasachstan soll
sich die Ausbildung ebenso an den Bedürfnissen
des Arbeitsmarktes orientieren wie in Deutschland,
übersetzte Stefan Siewert, Geschäftsführer des
Unternehmens IMC Central Asia, der die Regierung
des Landes bei der Einführung einer „eLearning-
* Fahnen und Flaggen von http://www.nationalflaggen.de
Software“ berät. Er begleitet die Direktoren bei ihrer
einwöchigen Auslandsreise, die sie als nächstes
nach Luxemburg führen wird.
Natürlich ging es den Besuchern aus der
ehemaligen Sowjetrepublik auch um die LernSoftware, die das der Stadt Aachen gehörende
Unternehmen Regio IT entwickelt hat. Es nennt
sich „Clix“ (Corporate Learning & Information
Exchange) und ermöglicht den Schülern, sich
Unterrichtsmaterial per Internet anzuschauen.
Lehrer wiederum können Materialien untereinander austauschen.
Zurzeit lässt Uwe Gehrke seine Schüler im
Rahmen des Informatik-Unterrichts ein „Web
Based Training“- Modul (WBT) entwickeln – eine
Art Video, das inhaltlich den Umgang mit dem
Windows Explorer in leicht verständlicher Form
vermitteln soll. Die beste Schülerarbeit werde dann
auf „Clix“ veröffentlicht und allen angeschlossenen
Teilnehmern zur Verfügung gestellt, erläuterte
Studiendirektor Uwe Gehrke.
Doch nicht in allen Situationen ist „Clix“
bei Schülern gleichermaßen beliebt. Denn als
beim Bahnstreik viele Jugendliche nicht zum
Unterricht erscheinen konnten, hat Uwe Gehrke
die Arbeitsblätter einfach online gestellt, und seine
Schüler dann per E-Mail darüber informiert.
Die Freude über einen schulfreien Tag ist
dadurch schnell verflogen. Die Schuldirektoren
aus Kasachstan werden das freilich nicht als Manko
sehen.
(Artikel aus Aachener Nachrichten vom 10.12.2007)
GuTschrift
PROJEKTE
Schulpartnerschaft:
Die ITA in Stockholm
Bereits 2007 hatte Herr Gehrke, Bildungsgangleiter
der ITA, die Idee, eine Schulpartnerschaft mit einer
Schule im Ausland aufzubauen. Die Pläne festigten
sich und es wurde entschieden, dass Schweden
das Reiseziel von Ilja Golland, Oliver Sauer, Mikel
Lyjak, Erik Boerner als Vertreter der ITA-Klassen
und Herrn Gehrke und Frau Walker als Lehrer im
Januar 2008 werden sollte.
Schon am Flughafen bekamen wir die große
Gastfreundlichkeit der Schweden zu spüren.
Wir wurden von zwei Lehrerinnen (Inger und
Inger) samt unserem Gepäck zum Stockholms
Praktiska Gymnasium transportiert, wo wir unsere
Gastgeber (hosts) bei einem typisch schwedischen
Willkommensessen kennen lernen durften. Nach
einem Rundgang durch die Schule sind wir dann
zu den Gastfamilien gefahren worden.
Das Gymnasium ist in zwei Gebäude aufgeteilt.
In dem von uns besichtigten Teil der Schule liegt
der Praxisschwerpunkt auf der Gas-, Wasser- und
Sanitärausbildung. Der andere Teil des Gymnasiums
liegt nahe der Stadtmitte von Stockholm.
Die Gastgeber sind Schüler der schwedischen
Schule und befinden sich im dritten Lehrjahr.
In ihrer Ausbildung erlernen sie den Beruf des
Elektrikers. Raymond wurde Eriks, Robert Mikels,
Johan Iljas Gastgeber und Lennart, ein Lehrer für
Elektrotechnik an der schwedischen Schule wurde
Olivers Gastgeber.
Am Dienstag sind wir mit unseren Hosts in
die Altstadt (Gamla Stan) von Stockholm gefahren
und haben mit einem weiteren Lehrer eine
Sightseeing Tour gemacht. Danach haben wir uns
das Technikmuseum in Stockholm angesehen, indem
gerade unter anderem eine Computerspiele- und
eine Weltraumausstellung zur ISS (International
Space Station) zu sehen waren. Im Anschluss hatten
wir dann Zeit unsere Stockholmer Gastgeber in einer
gemütlichen Kneipe besser kennenzulernen.
Am Morgen des dritten Tages sind wir mit
unseren Hosts in die Schule gegangen, die hier in
Schweden um 8.15 Uhr anfängt. 4 Stunden Mathe
(Geometrie und Zahlensysteme) waren für uns eine
leichte Übung, die 4 Stunden Naturwissenschaften
danach waren da schon um einiges anspruchsvoller.
Netterweise haben die Lehrer ihren Unterricht
teilweise in Englisch gehalten, so dass wir deren
Ausführungen folgen konnten. Wir haben die
Erfahrung gemacht, dass der Umgang zwischen
Lehrern und Schülern auf einer weitaus persönlicheren Ebene stattfindet.
Die Schüler sprechen ihre Lehrer beim Vornamen
an und den Schülern ist es freigestellt, sich während
des Unterrichts einen Snack oder etwas zu trinken
zu kaufen.
Nach der Schule waren wir dann im Kino und
haben uns National Treasure 2 in Englisch mit
schwedischen Untertiteln angesehen. Anschließend
hatten wir ein gemütliches Beisammensitzen in
einer der zahlreichen Kneipen Stockholms, um
uns weiter über die kulturellen Unterschiede
auszutauschen.
Der Donnerstag stand uns zur freien Verfügung,
also haben wir die Zeit genutzt uns den Rest von
Stockholm genauer anzusehen und ein bisschen
einzukaufen. Abends haben wir dann bei einem
der Gastgeber das Handballspiel (DeutschlandSchweden) gesehen, das Deutschland mit 31: 29
gewonnen hatte.
Oliver Sauer, Ilja Golland / ITA-Mittelstufe
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PROJEKTE
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B
Sitzgelegenheiten
Projekttage in der Fachoberschule für Gestaltung
vom 22.-24.01.2008
Für zwei Klassen (S4 und S5) gab es die Bedingung: Alltagsgegenstände ohne
abschließende Nachbehandlung (z.B. mit Farbe) zu verwenden.
Die übrigen drei Klassen (S1, S2 und S3) sollten Abfall-Materialien
verwenden und durften nachbehandeln bzw. verzieren.
Gemeinsame Bedingung für alle: Die Sitzgelegenheiten sollten transportabel
und zum Sitzen geeignet sein.
Leitende Lehrerinnen des Projektes für das Unterrichtsfach Gestaltungstechnik
waren: Sarah Böcker, Angelika Kinder und Dorette Christfreund.
GuTschrift
Reporterteam
zur FOS 12 S1:
PROJEKTE
Die fantastischen 5
Im Vorfeld der Projektwoche haben sich die Schüler der Klasse FOS 12 S1 mit
dem Thema „Dreidimensionale Visualisierung von Sitzgelegenheiten“ beschäftigt.
Gleichzeitig wurden Ideen entwickelt, aus welchen Abfallmaterialien sich ihre
Vorstellungen visualisieren lassen.
Der Ideenreichtum reichte von einer Bank aus Pappröhren über einen
Stuhl aus Coca-Cola-Dosen und Orangensaftflaschen bis hin zu einem Sessel
aus Bettlaken, gefüllt mit geschreddertem Papier und Luftpolsterfolie: Die
„Froschkönig-Liege“.
Insgesamt konnte man feststellen,
dass sich die geplanten Ausführungen
im Laufe der Bearbeitung immer wieder
veränderten, weil sich die Kreativität
während der Entwicklung sichtbar
verbesserte.
Besonders aufgefallen ist uns die
Arbeit von Patricia Otrzonsek, Lena
Host und Jennifer Epp, die sich zu der
Aufgabenstellung folgende Umsetzung
überlegten: Ihr Grundgedanke war
es, die Sitzgelegenheit möglichst
stabil zu gestalten, aus diesem Grund
haben sie sich für die Bauform einer
Sitzbank entschieden, die aus dicken
Papprohren hergestellt wurde. Somit
war die Grundkonstruktion schon fertig.
Nun wollten die Schülerinnen ihrer
Sitzgelegenheit ein spezielles Thema
geben, eine „Bank der Verführung“
sollte entstehen. Die Röhrenform, auch
aus statischen Gründen sehr passend,
assoziierten die drei Schülerinnen
mit dem Körper einer Schlange. Aus
Pappmaché angefertigt ließen sie den
Eindruck entstehen, als ob diese durch
die Röhre kriechen würde. „Rote Äpfel“
als Beiwerk perfektionierten das Thema
„Verführung im Garten Eden“.
Weiterhin ist uns der „Muh:
dern“ Stuhl aufgefallen. Bei dieser
Sitzgelegenheit ist der Name Programm.
Ein Kuhkopf aus Pappmaché an der
Rückenlehne erinnert an gezeichnete
Comicfiguren und unter dem Stuhl
befinden sich hautfarbene mit Sand
gefüllte Gummihandschuhe, die ein Euter darstellen sollen. Dieses Gesamtwerk
lenkt die Aufmerksamkeit auf sich, da man es sich durchaus bei Ikea in der
Kinderabteilung vorstellen könnte.
Alles in allem waren die Projekttage ein Erfolg und sind bei den Schülern
sehr gut angekommen, weil sie eine Alternative zum normalen Schulalltag
darstellten. Die Klassengemeinschaft wuchs noch mehr zusammen und
man konnte seiner Kreativität freien Lauf lassen. Die Arbeit wurde zwar als
anstrengend, aber schön empfunden.
Reporterteam zur FOS 12 S2:
Am Ende A
„Müll kann auch schön sein!“, so Pascal Ettrich der FOS 12 S2. Außergewöhnlich,
interessant, spektakulär, bequem – das ist ein Auszug der Eigenschaften, nach
denen die Schüler bauten und gestalteten. Insgesamt fünf Klassen kreierten
rund 40 Sitzgelegenheiten, die derzeit in der Schule bewundert werden
können. Verschiedene Gerüche nach Holz, Farbe und Klebstoff machten sich
beim Betreten des Raumes in unseren Nasen breit.
Zuerst fiel uns ein Stuhl ins Auge, der die
Form eines Löwen hatte. Die Sitzfläche
befand sich in seiner Mundhöhle. Als
wir Janina Aretz und Lisa Kacuba zu
ihrer Idee befragten, erfuhren wir, dass
am Schwanz des Löwen zusätzlich eine
Lampe angebracht wurde, die von oben
in die Sitzhöhle strahlt und somit eine
behagliche Entspannungshöhle schafft.
Der erste Eindruck des bedrohlich geöffneten Löwenmauls stand im Kontrast
zu dem Schutz und der Geborgenheit,
die diese Höhle lieferte. Das Raubtier
war naturalistisch in „Comicfarben“
dargestellt. Zum Auflegen der Füße
diente ein Hocker, der zum Einen
einen Deckel in Form eines Koteletts
hatte und zum Anderen den Zweck zur
Aufbewahrung einer Flasche erfüllte.
Als zweites beeindruckte uns ein
Stuhl in Schlittenform. Die drei Schüler,
Mario Lehrheuer, Thorsten Geller und
Göran Frank wollten die zwei Elemente
Holz und Metall vereinbaren.
Ihr Ziel war es, aus gewöhnlichen
Materialien ein außergewöhnliches
Design zu schaffen. Ein weiterer Grund,
warum uns dieser Stuhl so faszinierte,
war seine professionelle Ausarbeitung,
denn so könnte er auch zum Verkauf
in einem Möbelhaus stehen.
Die süßeste Versuchung unter
den Sitzgelegenheiten war der ApfelWippstuhl. Die Liebe zum Detail von
Nadine Kreuwen, Michaela Sprave
und Tim Tetzlaff erkannte man an
den Einzelheiten, die den Apfel zierten:
ein Stängel, ein Blatt und sogar ein
Wurm. Der Sessel bestand aus Holz,
Kaninchendraht und Pappmachee. Der Clou bei dieser Konstruktion war die
Sitzfläche, die durch ein heraus gebissenes Stück vom Apfel entstand.
Ausstellung
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GuTschrift
PROJEKTE
Reporterteam Die rasenden Reporter –
zur FOS 12 S3: Carla Columna
Reporterteam
zur FOS 12 S4:
Wir berichten von den spektakulären Projektarbeiten der Klasse 12 S 3
der Fachoberschule für Gestaltung. Die hochtalentierten Newcomer der
Möbeldesigner kreierten höchst anspruchsvolle Sitzgelegenheiten.
Die Zuschauer staunten nicht schlecht, als sie das Unikat der Künstler
Rita Rempel, Ali-Jana Potrykus und Irena Bortnik sahen. Es handelt sich
hierbei um ein Meisterstück der Symphonie, das mit ausschließlich, man mag
es kaum glauben, transparenten CD-Hüllen erstellt wurde. Die stolzen 400
CD-Hüllen haben die Schülerinnen von einem Bekannten (möchte anonym
bleiben) ergattern können, dem sie sehr dankbar sind. Die Hüllen liegen
versetzt übereinander und wurden anschließend mit Silberfarbe lackiert.
Silikon gibt es nicht nur beim Schönheitschirurgen, nein selbst unsere drei
Künstler verwenden es zur Stabilisierung ihrer Sitzgelegenheit.
An welche Art von Musik denken Sie dabei? An klassische Musik oder
doch eher an einen schnellen, würzigen „Salsa-Beat“? Nach Angaben der
Künstler war ihre Intention ein Mix aus Rock und Pop.
Noch völlig geheim und nicht ganz sicher steht die absolut kurzfristige
Anfertigung von einem Kissen in Notenform an. Wir werden uns aber überraschen lassen müssen, da unsere „Designer“ ohnehin unter einem großen
Zeitdruck stehen.
Nennenswert sind zwei weitere Gruppen, die ebenfalls mit dem Thema
„Medien“ Sitzgelegenheiten geschaffen haben. Darunter fallen zwei Naturtalente
namens Nadja Schneider und Veronika Roschupp. Sie haben aus dem alltäglichen
Gebrauchsgegenstand Zeitung ihr Werk geschaffen. Dabei haben sie 150
Zeitungen im nordischen Format einzeln zusammengerollt und mit Kreppband
aneinander befestigt. Ein rotes Band schmückt und umfasst die Form des
Werkes. Na… bekommen Sie Lust zum Lesen?
„Last but not least“ kommen wir nun zu dem allein arbeitenden Künstler
Fabian Fiolka, der mit seiner individuellen Idee überzeugte, VHS-Kassetten
in einen Liegestuhl zu verwandeln. Wir sind gespannt, welches Ergebnis er
uns präsentieren wird!
Schulschwänzer aufgepasst! Die Ausrede „Schulstühle schaden dem Rücken“
ist Schnee von gestern!
Die FOS 12 S 4 bescherte uns im Rahmen der Projektwoche neue, innovative
Sitzgelegenheiten aus Alltagsgegenständen. Beim Betreten der Schmiede lagen
neben diversen Schadstoffen auch Kreativität und Motivation in der Luft.
„Keiner der Lehrer hat uns geglaubt, dass das funktionieren kann,“ sagt
Meike Plum. Gerade deswegen stellten sich Meike Plum und Diana Schmitz
der Herausforderung, den Fachlehrern und auch sich selbst, mit ihrem Projekt
„Wachsbambini“ zu beweisen, dass es möglich ist, aus Kerzenwachs eine
Sitzgelegenheit zu konstruieren.
Einige Projekte setzten eine garantierte Stabilität in den Vordergrund.
Selbst Kleopatra hätte Freude daran, sich auf dem mit Hieroglyphen verzierten,
antik angehauchten Thron von Randi Ewert niederzulassen.
Auch Simon Sellung und Milosch Peters fertigten aus Ytong einen
ergonomisch ausgerichteten Thron – ganz nach Kaiser Karls Geschmack.
Die anderen Gruppen arbeiteten unter anderem mit Draht, Pappmaché,
Aktenordnern, kompletten Einkaufswagen und sogar mit Autoreifen. Vanita
Krings steckte in ihre Kinderschaukel „Etienne“ besonders viel Arbeit, da diese
anschließend dem Neugeborenen einer Freundin als Geschenk dienen soll.
Besonders auffällig war die große Hilfsbereitschaft innerhalb der Klasse,
trotz der getrennten Räumlichkeiten, wobei auch schon mal ein starker Arm
aus der S5 zur Verfügung stand.
Kurzum: die Projektwoche stärkte nicht nur die Klassengemeinschaft,
sondern verschaffte der Schule eine Vielzahl an Sitzgelegenheiten der außergewöhnlichen Art. Zwar dürfen die Schüler ihre Werke erst nach deren
Ausstellung mit nach Hause nehmen, doch die Erfahrung der Konzeption
und Umsetzung ihrer eigenen Ideen bereichert sie schon jetzt.
k-man
Hinter den Kulissen
GuTschrift
Reporterteam
zur FOS 12 S5:
PROJEKTE
o. N.
Die Klassen 12 S4 und 12 S5 waren in der Schmiede zu finden. Ihre Aufgabe
bestand darin, eine Sitzgelegenheit aus Alltagsgegenständen unter Einhaltung
der Bedingung zu schaffen, dass das verwendete Material beim Endprodukt zu
sehen sein musste. Freigestellt war ihnen hierbei, ob sie dies in Gruppenarbeit
oder selbstständig als Einzelprojekt erarbeiteten.
Überraschend waren die sehr interessanten und unterschiedlichen
Ergebnisse der 12 S5, von denen wir drei näher beschreiben möchten.
Alberto K. und Sinan A. nahmen den Kampf mit einem Gartenschlauch
auf und entwarfen einen stabilen „Schalensessel“. Dieser ist von der Form an
die 60er Jahre angelehnt. Sie brauchten etwa 100 Meter Gartenschlauch und
etliche Kabelbinder. Sie gingen mit Spaß an ihre Arbeit und waren überzeugt von
ihrer eigenen Idee, dem Stuhl „Wenn alles schlaucht“. Sie wählten ihr Material,
da es interessant, außergewöhnlich und zudem kostensparend ist. Ihr Ziel war
es, das Objekt aus zwei Einzelteilen zu einem Ganzen zu verbinden.
Ein weiteres interessantes Projekt wurde von Antoinette K. entwickelt. Sie
verwendete für ihren so genannten „Recyclingstuhl“ Obi-Umzugskartons. Die
Idee entstand, als sie diese Kartons auf einem Schrottplatz gesehen hatte. Ihr
Stuhl ist aus etwa fünf cm breiten Pappstreifen gewebt. Sie stabilisierte das
Grundgerüst durch ein Pappenskelett unterhalb der Sitzfläche.
Eine Rattanlampe in ihrer Wohnung inspirierte sie dazu, diese Struktur
nachzubilden. Sie erklärte uns, dass ihr Projekt sehr arbeitsintensiv sei und
sie es für Bewerbungen innerhalb dieser Branche benutzen könne. Sie mag
den „recyclingmäßigen“ Charakter ihres Stuhls und kann sich diesen in einem
Wohnzimmer oder in einer „chilligen“ Lounge vorstellen. Bei der Frage nach
ihren Favoriten, nannte sie uns den eben genannten Schlauchstuhl und den
Bambusstuhl namens „Dschungel-Camp“.
Dieses Projekt bearbeiteten Claudia, Lisa und Angela. Sie verwendeten dafür
Bambus, da es sehr stabil ist und inzwischen zu einem Muss in alltäglichen
Dekorationsmitteln geworden ist. Das Objekt besteht aus Elementen, die
miteinander verschraubt und verflochten sind. Es entspricht der Normgröße,
sticht jedoch durch sein außergewöhnliches Design hervor. Durch Probesitzen
konnten wir uns von der Stabilität des Möbelstücks überzeugen. Während des
Gesprächs war die Arbeit fast beendet und die Schülerinnen feilten lediglich
an der Optik des Stuhls. Es soll ein „Urlaubsfeeling“ beim Betrachter erreicht
werden. Sie erzählten uns, dass es sie überraschte, durch Improvisation und
Teamwork dieses Endprodukt erreicht zu haben.
Die Schüler dieser Klasse waren alle sehr von der Projektwoche angetan,
jedoch hätten sie sich ein wenig mehr Zeit gewünscht.
Zum Schluss möchten wir noch erwähnen, dass wir positiv beeindruckt
sind von dem handwerklichen Geschick, der kreativen Arbeit und der Vielfalt
der Objekte, die die Schüler entwickelt haben.
Kleine Materialkunde
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SCHÜLERMEINUNG
GuTschrift
Farben sammeln
Die LichtRäume –
ein gemeinsames Projekt von
der FOS und der Fachkonferenz Religion
5. bis 11. Dezember 2007
GuTschrift
PROJEKTE
Der Stern
Goldglänzende Wünsche will ich haben für das neue Jahr,
darin sich spiegelt das Licht von einem anderen Stern.
Bunt soll es hergehen.
Ich riskiere, dass es mir zu bunt wird.
Zu rot die Liebe. Zu blau der Himmel.
Aber ich kann immer zurückkehren unter den leuchtenden Bogen.
Neu geboren werden als Königskind.
Und aufgerichtet wieder dem Stern folgen.
Sehen, was ich zu verschenken habe
Und was mir das Leben schenkt.
Die Päckchen nicht in der Ecke stehen lassen,
sondern vorsichtig an der Schleife ziehen, auspacken und staunen.
Was bringt Farbe
in dein Leben?
Manchmal ist der Weg weit.
Manchmal verliere ich den Stern aus den Augen.
Was macht das schon.
Er ist da.
Melanie Kirschstein
für den Winter
Was lässt dich die
dunklen Zeiten
überstehen?
waren so gut besucht wie nie. Circa 45 Klassen
kamen mit ihren jeweiligen Lehrerinnen und
Lehrern für eine Stunde in die Aula. Auch in den
Pausen zeigten die Schülerinnen und Schüler reges
Interesse.
Schule einmal anders: sich bewusst eine Stunde
Ruhe gönnen in der Hektik der Vorweihnachtszeit.
Einen Raum besuchen, in dem alle Sinne angesprochen werden:
Die schwarze Winterbox, die für die dunklen
und kalten Zeiten im Leben steht, die Farbinseln,
die die Bedeutung der sechs Regenbogenfarben
anschaulich werden lassen und der Lichtkreis, um
den sich die Besucher versammeln und über das
Gesehene nachdenken oder einfach ihren Gedanken
nachhängen.
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GuTschrift
PROJEKTE
Farben sammeln für den Winter
Die LichtRäume
Blau
Rot
Gelb
In der Mitte der Insel befindet sich ein rotes Podest
mit einer roten Kerze, von der aus der „rote Faden“
kreuz und quer über das Quadrat verläuft. Rot steht
für Liebe und das Leben. Die Kerze symbolisiert das
Lebenslicht und der Faden den Lebensweg.
Die gelbe Insel haben wir in Form eines Ying-Yang
dargestellt. So wie sich in diesem die Kontraste
ergänzen, ergänzen sich das grünliche (negative)
und goldgelbe (positive) Gelb.
Orange
Grün
Wir sagen Abendrot, obwohl es eigentlich Abendorange heißen sollte. Sonnenuntergänge strahlen
Ruhe aus, es ist, als stände die Welt still. Sie haben
etwas Magisches, Heiliges. Man kommt zur Ruhe
und kann über Dinge nachdenken.
Die Farbe Grün steht für Hoffnung. Sie wurde
hier mit einem grünen Pflänzchen dargestellt,
aus dem sich eine Spirale entwickelt, die zu den
3 unterschiedlich grünen Farbflächen führt und
sich um diese wickelt.
Die unterschiedlichen Grüntöne stehen für unterschiedliche Lebensphasen: Giftgrün für Naivität
und Unentschlossenheit, der dunkle Grünton für
eine schwierige Lebensphase, das helle Grün für
Ruhe und Gelassenheit.
Schülerrückmeldung:
„Die LichtRäume waren sehr schön aufgebaut. Es
war sehr entspannend, sich in der Aula aufzuhalten
und die Stille, die Atmosphäre, die Musik, die Lichter
und Farben zu genießen. Bei den LichtRäumen finde
ich es auch toll, dass die ganze Schule eingespannt
wird.“ – Tamara Kapust
Blau steht für Freiheit und Weite. Man liegt auf
der Insel im Wolkenhimmel, hört das Wasser vom
Brunnen plätschern und kann Ruhe und Weite
genießen.
Violett
Die Farbe Violett steht für Mystik, das Majestätische
als auch das Verführerische. Die Blumen wirken durch
ihre Größe, Form und Farbwirkung mystisch.
Die Farbe verführt dazu sich ihr zu nähern – man
erlebt ihre majestätische Wirkung.
GuTschrift
PROJEKTE
Wenn
HOLLAND
nicht wär…
Unser Praktikum in NL
„Die Niederlande, auch Holland genannt, waren 2002 nicht bei der Fußball-WM dabei. […]
Die Hanfschafe kommen nur in Holland vor, weil das Land am Meeresspiegel liegt, also schon fast
auf der anderen Seite der Erdscheibe. […]
Die Holländer lieben ihren Käse, ihren Hanf, ihre Fahrräder und natürlich lieben sie auch ihren Prinz
van Andern. Außerdem gibt es dort etwa 10 Windmühlen pro m², was viele Touristen anlockt.“
Im Angesicht der Klimaprognose hat Aachen zudem
gute Chancen, bis 2050 am Meer zu liegen, wobei
sich natürlich bis dahin auch schon metergroße
Palmen entlang der Küste fleißig vermehrt haben
und „palmenwohl“ fühlen werden. Nichtsdestotrotz
sind die Niederländer ein lustiges Völkchen, und
außerdem kann man als „Drei-Länder-Eck’ler“
einen Auslandsaufenthalt ja immer als positive
Bereicherung für die Chancen auf dem euregionalen
Arbeitsmarkt betrachten.
Um die Zusatzqualifikation „Euregiokompetenz“
zu vervollständigen, haben wir vom 11. bis zum
22. Juni dieses Jahres bei der Firma Chemshop in
Weert ein Praktikum absolviert. Im Vordergrund
stand diesmal nicht die Unterbeweisstellung
unserer chemischen Fachkompetenzen, sondern
überwiegend die Anwendung unserer bis dahin in
Fleisch und Blut übergegangene Sprachkompetenz
– Frau Willemsen sei Dank!
Schnell ist uns aufgefallen, dass in „Holland“
alles anders ist! Die Leute sind viel offener, gesprächiger, interessierter und tun alles Mögliche,
um ihr Wissen an uns doch so ahnungslose CTAs
weiterzugeben.
Die Holländer leben von Tütchensuppen,
welche es in 100 verschiedenen Sorten in der
Cafeteria der Firma zu erwerben gibt. Dass diese
eine Grundnahrungsquelle darstellen, kann man
auch daran erkennen, dass extrem professionelle
Tütchenhalterungen an der Wand angebracht und
tornadosicher verankert sind. Ebenso verhält es sich
mit der Hauptnahrungsquelle Kaffee (Milch gibt es
hier nicht, nur Kaffeeweißer!). Erkennungszeichen:
Multifunktionaler Kaffeeautomat in Lebensgröße
unter anderem mit verschiedenen Einstellungen
der Kaffeestärke.
Auf der anderen Seite des Firmengeländes (ca.
100m weiter; also nicht wirklich weit entfernt) findet man in einer zweiten, größeren Cafeteria seinen
„kleinen Bruder“. Der kann sogar Espresso und Latte
machen. Entsprechende „roerstaffjes“ anstelle eines
Löffels findet man in der Regel nicht weit entfernt.
Diese benutzen die holländischen Mitarbeiter in
der Mittagspause generell immer ganz gerne um
„erotisch“ darauf rumzukauen. Der Großteil von
ihnen ist ja schließlich Mitte 30 und Junggeselle.
Und als Frau fühlt man sich dann wie die Henne
im Korb. Ganz interessant sind auch die allgemein
nützlichen, niederländischen Lebensweisheiten.
Diese bieten für das alltägliche Leben immer eine
plausible Erklärung beziehungsweise eine passende
Lösung für jedes Problem.
Aber neben den vielen chemischen Aufgaben
mussten wir auch, um die Sprache zu lernen,
schöne und lehrreiche Texte aus dem Deutschen
ins Niederländische übersetzen, was nicht immer
die einfachste Aufgabe war. Die Mitarbeiter haben
uns natürlich, so hilfsbereit wie sie alle sind, voll
darin unterstützt. Jedes Mal, wenn wir etwas nicht
verstanden hatten, wurde es uns direkt auf Deutsch
erklärt. Natürlich kam in diesem Moment immer
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Aachen
am Meer!
der Chef vorbei und dachte, wir seien wieder die
Übeltäter, die die anderen dazu verleiten würden,
Deutsch zu sprechen.
Doch wenn man mal seine Muttersprache
in Anwesenheit von Niederländern gebraucht,
sollte man auch ganz genau aufpassen, was
man sagt. Einige Wörter haben dort eine ganz
andere Bedeutung. Wir haben es aus erster Hand
erfahren, als wir dort auf einer langen Reise durch
die riesengroße Firma waren, nur um nach unseren
Laborkitteln zu suchen. „Hat jemand meinen Kittel
gesehen?“ Warum die Männer da alle reihenweise
vor Lachen vom Stuhl gefallen sind, sollten wir erst
später erfahren. Aber auf dieses Thema wollen wir
hier nicht weiter eingehen. Nur eins sei gesagt:
die Übersetzung des Wortes „Kittel“ ins Deutsche
klingt ähnlich und bezeichnet ein weibliches
Geschlechtsorgan!
Julia Beuter, BF-CTAS-M
Stefanie Grundig, BF-CTAS-O
Die beiden Autorinnen des Textes haben im Oktober
2007 gemeinsam mit fünf anderen CTA-Schülern
das Euregiokompetenz-Zertifikat erworben. Sie
gehören somit zu den ersten Schülerinnen und
Schülern, die dieses Zertifikat an unserer Schule
erhalten haben: Herzlichen Glückwunsch!
15
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GuTschrift
PROJEKTE
We – the ITA-Students – visited the Viktor-Frankl
school a few weeks ago. This school is specialized
in helping motor-impaired kids to live a normal life.
Visiting them was the result of a long, interdisciplinary project which enabled us to show not only our
programming but also our social skills. The entire
project was an enrichment for all participants!
On the right side you can see Beyza as she tries out
her own new Barbie-Game – one of the complex
games created to learn logical coherences.
A few weeks before this visit we started the
project without any clue what to expect. Our topic
in the programming-lessons with Mr Höller was
“creating computer games for handicapped pupils”
and firstly we couldn’t do anything with it. Not
until the first meeting with our “customer” Ms
Lonzen – the tutor of the kids we created the
games for. During this meeting Ms Lonzen showed
us the whole school and especially the three pupils
we should create the games for: Markus, Beyza
and Stefan.
Because this project was interdisciplinary,
we had to prepare sales conversations in the
German-lessons of Ms Kean – among other things.
Furthermore it was clear that we had to work with
devices that we had never seen before and that
we had to keep the games as simple as possible.
To learn more about the devices we tested and
described them in the English-lessons given by
Ms Willemsen.
The desired topics of the boys were self-evident:
fast cars, pretty women and football. On the other
hand Beyza’s wishes were Barbies and much pink.
We were surprised how many ideas Beyza had! With
these “customer requests” we started our work and
created for example a game which enables Beyza
to change the clothes of a Barbie.
GuTschrift
PROJEKTE
At the end of the project the pupils tested their
games and especially Beyza was taken with her own
Barbie-Game. As a present she thanked us with a
self-written letter, which was a great idea!
Alexander Gräbe, BF-ITAS-O
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SCHÜLER UNSERES BERUFSKOLLEGS
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lonely, lonely time.
… So beendete Robert Plant, Lead-Singer der
Hard Rock Band „Led Zeppelin“, das grandiose
Reunion-Konzert am 10. Dezember 2007 in
Londons O2-Arena.
20.000 Plätze bot die Location, die vor dem Kauf
durch den Mobilnetzbetreiber O2 noch „Millenium
Dome“ hieß. Jedoch hätten rund 20 Millionen Fans
beinahe alles dafür gegeben, die 1968 gegründete
Kultband live erleben zu dürfen. Und warum dieser
Hype? Eigentlich gibt es da nicht viel zu erklären. Für
die Leute, denen Led Zeppelin kein Begriff ist, sei
gesagt, dass diese Band den Hard Rock neu definiert
hat.
Vor allem Gitarrist Jimmy Page war es, der diese
Musik in eine einzigartige Richtung gelenkt hat.
Mit extrem verzerrten Instrumenten, Blues/RockKombinationen und der hohen Stimme von Robert
Plant gelang es den damals noch jungen Burschen
zu den dritt erfolgreichsten Musikern aller Zeiten
zu werden. In ihrer Zeit von 1968 bis zur Auflösung
1980 verkauften sie mehr als 300 Millionen Alben,
nur Elvis und Madonna haben mehr an den Mann
gebracht. Mit dem Tod von Schlagzeuger John
Bonham Carter während einer Tour 1980 löste
sich die Band Led Zeppelin auf.
Mitte 2007 hieß es dann, die verbliebenen
drei Led Zep Musiker Robert Plant, Jimmy Page
und Bassist John Paul Jones, würden nach 27
Jahren wieder ein komplettes Set spielen, ja ein
richtiges Konzert geben. Grund sei der Tod von
Atlantic Records Gründer und bis zum Ende voller
Geschäftsinhaber Ahmet Ertegün im Jahr 2006.
Da auch Led Zeppelin zu ihrer Zeit bei dem Label
unter Vertrag standen und auch persönlich eine
enge Bindung zu Ertegün hatten, wurde kurzer
Hand ein sogenanntes „Tribute-Konzert“ in die
Wege geleitet. Unter anderem sollten Paolo Nutini,
Paul Rodgers, Foreigner, Ronnie Wood und diverse
andere Musikgrößen als Vorgruppe spielen. Letzterer
konnte jedoch nicht erscheinen, da das Konzert
zwei Wochen nach hinten verschoben werden
musste.
Ausgerechnet ein paar Tage vor dem angesetzten Konzerttermin, brach sich Gitarrist Jimmy
Page den Zeigefinger, was dazu führte, dass er 2-3
Wochen warten musste, um wieder spielen zu
können. Des einen Pech ist des anderen Glück und so
haben mein bester Freund Dominik und ich in der 2.
Ticketverlosung doch noch Karten bekommen. Nur
180 Leute haben aufgrund der Terminänderung ihre
Karten zurückgegeben und diese wurden dann unter
den verbliebenen 19,9 Millionen „Bewerbern“ ein
zweites Mal verlost. Dass wir uns gefreut haben, als
wir die Nachricht erhielten, bei diesem legendären
Konzert dabei zu sein, ist selbstverständlich. Also,
Tickets mit Kreditkarte bezahlt, Plätze ausgesucht
GuTschrift
(verständlicherweise waren nur noch Sitzplätze
frei), Flug gebucht und ab nach London. Samstags
sind wir angekommen (muss sich ja auch lohnen,
wenn man schon mal da ist) und Montagabend
war dann das Konzert. So wie Dominik und ich sind,
hätten wir auch noch fast den Anfang verpasst, da
wir mit der U-Bahn in die völlig falsche Richtung
Londons gefahren sind. Um Punkt sieben kamen
wir dann an der O2-Arena an, und nachdem wir
die wirklich strengen Sicherheitskontrollen hinter
uns gebracht hatten, saßen wir dann auch endlich
auf unseren Plätzen weit oben und konnten auf die
Bühne runterschauen. Als Einstimmung zeigten sie
einen Film über Ertegün und sein Leben und wie
eng Led Zep mit ihm verbunden war, außerdem,
was mit dem Erlös des Konzerts passieren würde.
Der Erlös wird einem Music Education Fond unter
Ertegüns Namen gespendet.
Dann begannen die Vorbands zu spielen, die
Klassiker zum besten gaben. Vor allem Paolo Nutini,
ein Newcomer mit seiner Gitarre und einzigartiger
Stimme, hat mich begeistert. Jedoch wollten eigentlich alle Led Zeppelin sehen und hören, dafür
waren die Leute aus über 50 Ländern angereist.
Fans aller Generationen verbreiteten eine tolle
Vorfreude und Stimmung.
Dann gings mit einer grandiosen Lightshow
los. Der Sound war so gut (besser habe ich Led
Zeppelin auf Platte nie gehört). Für den verstorbenen Schlagzeuger John Bonham stand bzw.
saß idealerweise dessen Sohn Jason Bonham an
den Drums. Ein unglaublicher Moment, ich dachte
nur „Ich sehe Led Zeppelin live, das kann doch
nicht wahr sein!“.
Sie spielten ihre legendären Klassiker:
01. Good Times, Bad Times
02. Ramble On
03. Black Dog
04. In My Time Of Dying
05. For Your Life
06. Trampled Under Foot
07. Nobody’s Fault But Mine
08. No Quarter
09. Since I’ve Been Loving You
10. Dazed and Confused
11. Stairway To Heaven
12. The Song Remains the Same
13. Misty Mountain Hop
14. Kashmir
Und in der Zugabe:
SCHÜLER UNSERES BERUFSKOLLEGS
Viele Leute haben mich dann gefragt, wie Robert
Plant denn gesungen hat. Dazu kann ich nur
sagen, noch immer 1A. Natürlich sind sie alle älter
geworden. Plant hat auch eine Lage tiefer gesungen,
aber mit der selben Kraft und dem einzigartigen
Ausdruck in der Stimme wie vor 30 Jahren. Jimmy
Page hat sich mit seinen Soli zurückgehalten,
dafür korrekt gespielt und das Ergebnis war eine
perfekte Vorstellung, ohne die von vielen erwarteten
Altersschwächen. Während der grau oder eher weiß
gewordenene Page sich mit zufriedenem Lächeln
auf sein Gitarrenspiel konzentrierte, hüpfte Plant,
der mittlerweile die Züge eines alt gewordenen
Zauberes angenommen hatte, noch immer wie
ein Mitt-20er über die Bühne.
Impressum
Herausgeber
Jürgen Bartholomy, OStD
Leiter des Berufskollegs für Gestaltung
und Technik des Schulverbandes
der StädteRegion Aachen
Neuköllner Straße 15
52068 Aachen
Tel.: 0241 / 98581-0
Fax:0241 / 962233
www.berufskolleg-aachen.de
[email protected]
Redaktion
Klaas Gettner
Ulrike Holler
Kristof Jünemann
Angelika Kinder
Martina Rothkirch
Layout
Ulrike Holler
Martina Rothkirch (verantwortlich)
Druck
Druckerfachklassen
Ulrich Pallubinsky
Paul Pöstges
Bei „Good Times, Bad Times“ gleich zu Anfang
rastete die Menge aus und als Page zu „Stairway
to heaven“ anstimmte schmolzen 20.000 Herzen
dahin. Der Höhepunkt an dem Abend wär für mich
„Trampled Under Foot“, Bassist John Paul Jones
griff zum Piano und mein absoluter LieblingsSong wurde mit einer Power präsentiert die ich
nicht mehr vergessen werde. Auf den Sitzplätzen
standen die Leute auf und rockten mit so gut es
ging. Natürlich durften „Whole Lotta Love“ und
„Rock and Roll“ zum Schluss nicht fehlen, und
spätestens hier war jedem Anwesenden klar „Ich
kann sagen, ich hab’ Led Zeppelin live gesehen,
und hell yeah ich fühl’ mich gut dabei!“.
Nach ca. 2 Stunden war dieses einmalige
Erlebnis vorbei, und mit einem breiten Grinsen
und in euphorischer Stimmung verließen dann
zwanzigtausend glückliche Fans die O2-Arena.
Dominik und ich sind uns sicher, sollten wir nochmal
die Möglichkeit haben, diese Jungs live zu sehen,
wir werden dabei sein!
Andreas Schwartz, DMGE-O2
Auflage 2000
5. Ausgabe: April 2008
H
15. Whole Lotta Love
16. Rock and Roll
Mail an die Redaktion
[email protected]
Er war dabei!
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22
SCHÜLER UNSERES BERUFSKOLLEGS
Nix für ungut
Illustrationen von Christina Lopez, GADG-O1
GuTschrift
GuTschrift
SCHÜLER UNSERES BERUFSKOLLEGS
23
Himmel
Der Geist verlässt die Hülle des Körpers,
ein helles Licht, es gibt keine passenden Wörter,
getrennt gut und schlecht, Helfer und Mörder.
Die Seele steigt in den Himmel empor,
ohne Schlüssel vor einem riesigen Tor,
so stell ich es mir vor, ein Engels Chor,
der dich empfängt,
deine Sünden im Leben hast du verdrängt.
Glück mit Freunden und Verwandten,
eine alte Liebe, tote Freunde, deine tote Tante,
ich nannte gerade meine Hoffnung im Herz,
auf Wolke sieben werde ich fliegen. Ohne den
Schmerz,
ohne Wertung, die man im Leben trifft.
Der Himmel ist deine Rettung das Gegengift,
er rettet dich auf dem sinkenden Schiff,
Danke Gott für dieses Leben,
außer meinem Dank kann ich dir nichts geben.
Irgendwann werd’ ich gerichtet im Fegefeuer,
im Leben das Ziel, das Abenteuer,
wie Paranoia,
habe ich Angst, dass ich nicht mehr aufwach’,
doch bei dir im Arm hab’ ich‘s bald geschafft.
Unser Leben ist ein Geschenk,
ich lebe es weiter, egal, was jemand von mir
denkt.
Vielleicht mit hundert km/h in ein bremsendes
Rücklicht,
doch dann im Himmel werde ich glücklich.
Ein Schüler der BS-DRUC U
– Anzeige –