Dezember 2014
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Dezember 2014
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Woche für Woche werden Milliarden Euros und Dollars bewegt. Neben den Stars im Rampenlicht gibt es aber auch zahlreiche andere, die vom und mit dem Sport leben. Aber wie und wo findet man die Wege in eine Sportkarriere? Der Braunschweiger Sportmanager Gunnar Clauß hat das Heft in die Hand genommen und ein SportkarriereNetzwerk erstellt, das kaum Wünsche offen lässt ... weiter auf Seite 4 ››› - für Anfänger bis Athleten! Jedermann! - Gruppentraining/Community/Lifestyle! - Immer andere Workouts – Keine Routine! - Fitness in allen Bereichen! Im Löwen-Fitness-BS • Marienberger Str. 7, BS-Gartenstadt Telefon: 01 51 / 20 92 10 75 • www.crossfitlowen.com 2 FUSSBALL Ausgabe 12/2014 FUSSBALL Ausgabe 12/2014 3 Braunschweig ist den EU-Richtlinien längst voraus Inklusion? AusÜberzeugung! Ein voller Erfolg: Mitte November trafen sich 16 Manschaften in der SoccaFive Arena zum HandiCup – nächstes Jahr soll es dann die zweite Auflage geben von Frank Kornath G Fotos HandiCup emeinsam Sport treiben, ob mit oder ohne Behinderung – das machen Vereinigun- gen wie Friends for Life oder die Sportfreunde Braunschweig mit großem Erfolg. Das FußballLänderspiel der CP Fußballer in Vordorf zwischen Deutschland und Holland ist ein Leuchtturm einer bewegten Sportszene. Dabei spielen Menschen gegeneinander, die an cebralen Bewegungsstörungen leiden. Ein weiteres Highlight war das HandiCup-Turnier der Gruppe Friends for Life in der SoccaFive-Arena, bei dem Mitte November 16 Mannschaften gegeneinander antraten. Voraussetzung: Unter den zehn Spielern mussten vier Spielerinnen oder Spieler mit Behinderung sein. Als sportlicher Sieger nahm das Fanprojekt der „Oker-Bayern“ den Sieger- sowie den Wanderpokal Liebe Sportfreunde, wie die Friends for Life und Sportfreunde Braunschweig beweisen (siehe Artikel auf diesen Seiten), muss man nicht stur auf irgendwelche Gesetze und Richtlinien warten, um sich für etwas Gutes einzusetzen, mit etwas Engagement und einem gesunden Menschenverstand geht das nämlich auch so. So gilt Braunschweig durch jene Vereinigungen nun als Leuchtturm sportlicher Inklusion. Eine schöne Nachricht zum Jahresausklang, die in Erinnerung bleiben wird – genau wie die phänomenale Aufholjagd der Eintracht, die wir in der nächsten inSport noch gebührend würdigen werden, oder der erneute Siegeszug der New Yorker Lions, die 2014 zudem auch in Europa – Zweiter bei den Big6 – auftrumpfen konnten, oder ... Was war euer sportliches Highlight in diesem Jahr? Geht einfach auf www.facebook.com/inSport38 und teilt uns eure Meinung mit. E-Sport, Fitness, Karriere – inSport hat natürlich noch so viel mehr zu bieten. inSport – immer abwechslungsreich! mit nach Hause. Sämtliche Einnahmen dieses Turniers gehen an Behindertenprojekte in unserer Region. Einmal jährlich soll nun das HandiCup-Turnier wiederholt werden. Jetzt haben die Extremsportler von Friends for Life mit LöwenGrätsche ein festes Kicker-Team gegründet. Regelmäßig soll nun zusammen trainiert und natürlich gegen andere Teams angetreten werden. Dabei müssen Michael Kumpe und seine Freunde nicht lange Gegner suchen. Seit September 2012 widmen sich die Sportfreunde Braunschweig dem gemeinsamen Sport – Gründungsmitglieder sind die ExEintracht-Spieler Thomas Pfannkuch, Torsten Sümnich und Uwe Kienert, VfL-Frauenfußballerin Tina Klose, Lions-Spieler Steffen Dölger, Basketballer und Kletterer Florian Mezger, Trainer Sven Scholze sowie Robert Chall, Steven Burek, Abdulkadir Ayan und Susanne Wille. Freunde und För- Titelfotos karriere-im-sportmanagement.de, EA, Pirelli Kalender 2015 W ährend in der Politik noch diskutiert wird, sind Sportler aus Braunschweig längst schon weiter. Nicht wegen einer Richtlinie – sondern aus Überzeugung. derer machten die Sportfreunde Braunschweig schnell zu einer festen Größe. Hier spielen und trainieren Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. „Die Sportfreunde haben es sich zum Ziel gesetzt, über den sportlichen Bereich, Menschen mit und ohne Behinderung in und um Braunschweig zusammenzubringen, zu fördern und zu begeistern. Fußball spielt dabei eine ganz wesentliche Rolle”, erklärt der ehemalige Eintracht-Kapitän Thomas Pfannkuch. „Menschen mit einer geistigen, körperlichen oder seelischen Behinderung sind dabei leider oftmals in Fußballvereinen nicht zu finden. Berührungsängste, Leistungsanforderungen im Spielbetrieb oder auch fehlende Ressourcen sorgen oft für einen Ausschluss.“ Inzwischen gibt es Angebote wie die Kinder-AG bis zur Ü42-Mannschaft, die seit September mit einem Team in den offiziellen Braunschweiger Spielbetrieb der Altsenioren antritt. Das ist das erste inklusive Fußballteam in Braunschweig, in dem Menschen mit einer Behinderung integriert beziehungsweise inkludiert werden. Gespielt wird beim Sportverein Grün-Weiß Waggum. Die Friends for Life, deren Gründerzelle ebenfalls in Braunschweig ist, planen für 2015 dazu noch ein wirkliches Abenteuer: Auf dem Programm steht die Teilnahme am Race accross Europe, dem wohl anspruchsvollsten Non-Stop-Radrennen Europas. „Gemeinsam mit zwei HandicapBikern und zwei FFL-Fahrern werden wir das 4er-FFL-RuBinTeam über 4.710 Kilometer und rund 50.000 Höhenmeter quer durch Europa schicken“, erläutert Michael Kumpe, „dabei werden die Alpen sowie die Pyrenäen überquert – vorausgesetzt, wir finden noch zwei Radrennfahrer mit einer Behinderung, die sich diese Tour zutrauen und diese Strapazen auf sich nehmen wollen. Meldet euch bitte unter unserer Mailadresse [email protected]“. Der 2004 gegründete gemeinnützige Verein verbindet Extrem- und Ausdauersport mit sozialen Projekten. Zu den bekanntesten Läufen gehören die einer Vierergruppe zu Spielen von Eintracht Braunschweig – zum Beispiel nach Jena. Dazu noch spektakuläre Rekordläufe in verschiedenen Ländern. Die Extrem- und Ausdauersportler sammeln nicht nur durch ihre Aktionen Geld für soziale Projekte, meistens sind die Betroffenen mit dabei. „Unser Credo ist: gemeinsam und auf Augenhöhe. Dabei tun wir alles, um bedürftigen Menschen zu helfen, gehen dafür an unsere Leistungsgrenze – und darüber hinaus“, so Kumpe. Jedes Teammitglied bringt seine individuellen Stärken und Fähigkeiten sowohl in die Vorbereitung als auch in die Ausführung der Aktionen ein. Jeder teilnehmende Sportler bereitet sich nicht nur physisch, sondern auch mental auf die gemeinsame Aufgabe vor. Die Identifikation aller Beteiligten mit dem Aktionsziel ist dadurch besonders hoch. „Die Friends For Life machen nicht Aktionen für Betroffene, sondern – so die Philosophie – mit Betroffenen. Diese Gleichberechtigung wird vor allem dadurch erreicht, dass der Projektpartner nicht auf die Rolle eines Nehmers reduziert wird. Er wird durch aktive Teilhabe an den Aktionen der FFL gleichzeitig auch zum Geber.“ Infos unter www.theraceacrosseurope.com Anzeige 4 FUSSBALL Ausgabe 12/2014 Junior Coach Braunschweiger entwickelte größtes Sportkarriere-Netzwerk Torsten Lieberknecht übernimmt Patenschaft für TrainernachwuchsProjekt Die Karriere nach der Karriere Foto Stefan Peters E intracht-Trainer Torsten Lieberknecht hat im Rahmen des Eintracht-Fußballferiencamps beim FC Wenden, das Anfang November veranstaltet wurde, die Patenschaft für das Projekt Junior-Coach des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) übernommen, bei dem fußballbegeisterte Mädchen und Jungen im Alter von 14 bis 18 Jahren aus ganz Niedersachsen in 40 Unterrichtseinheiten zu jungen Trainerinnen und Trainern ausgebildet werden. Der erste Lehrgang für Nachwuchs-Coaches findet dann vom 31. Januar bis zum 3. Februar 2015 in der Integrierten Gesamtschule Wilhelm Bracke in Braunschweig statt. Interessierte Jugendliche können sich bereits jetzt unter www.junior-coach.de anmelden. Es kommt! Beschlossene Sache: Mehr als zwei Drittel der BuLi-Clubs stimmen für das Hawk-Eye-System FUSSBALL von Frank Kornath Fotos pressmaster-Fotolia.com, A karriere-im-sportmanagement.de ls ich an der Ostfalia Sp or t management studierte, gab es ein begrenztes Angebot – inzwischen gibt es in Deutschland über 100 Institutionen und Hochschulen, die Sportstudiengänge anbieten – in meiner Datenbank sind inzwischen über 1.000 aus aller Welt”, erläutert Gunnar Clauß. „Da muss man schon suchen, um genau das Richtige zu finden.” Der gebürtige Fallerslebener kennt die Suche nach dem richtigen Job im Sportgenre aus erster Hand – von sich, seinen Mitstudenten und seinen Zuhörern als Lehrbeauftragter. Und so fasste Gunnar Clauß folgenden Entschluss: „Ich wollte ein ganzheitliches Karriereportal machen – rund um das Thema ‚Karriere im Sportmanagement‘. Mit allen Berufen, die es im Sport nur gibt. Das geht los vom Einkauf über die Stadionorganisation bis hin zum Sportmanager. Das wird immer größer. Da wurde eine Übersicht höchste Zeit.“ Seine eigenen Fußballschuhe hängte Clauß zwar an den Nagel, aber das Portal „Karriere im Sportmanagement“ startete quasi über Nacht in die Champions-League – seit es im Netz ist. Allerdings dauerte das „Trainingslager“ gut zwei Jahre. Jahre, in denen der Sportmanager Informationen aller Art sammelte, Kontakte aktivierte, Fachleute befragte. Seite für Seite wurden die Daten zur größten Sportweiterbildungsdatenbank des Landes zusammengefügt. Mehr als 200 Spitzen-Arbeitgeber aus dem Sportbusiness-Bereich stellen heute ihre Angebote ein, 280 Unis informieren über 950 Studienangebote, es gibt Insider-Tipps, Erfahrungsberichte, Expertenstatements. Die Nutzung des Portals ist kostenlos, es gibt keine Gebühren, kein Abo. Die Kosten werden durch die Angebote der Hochschulen, Institute und Unternehmen aus dem SportBusiness gedeckt. In den inzwischen 40 Jobbörsen finden Schüler und Studenten Praktikumsstellen, Macher interessante Angebote und der eine oder andere Leistungssportler Ideen für die Zukunft nach der aktiven Sportkarriere. „Immer mehr Leistungssportler, die dem Karriereende nahe sind oder schon aufgehört haben, rufen bei mir an, um sich Rat zu holen. Aus einer Untersuchung geht hervor, dass nur circa zehn Prozent aller Fußballer nach der Karriere ausgesorgt haben. Immer mehr Sportlerinnen und Sportler fangen darum früh an, für die Zukunft zu planen.“ Ausgabe 12/2014 Das Sportkarriereportal www.karriere-im-sportmanagement.de kommt zur richtigen Zeit. Inzwischen denken der Deutsche Sportbund, die Deutsche Sportförderung, der DFB und das Olympische Komitee sehr laut darüber nach, wie man Sportlerinnen und Sportler besser fördern kann – und wie man deren Zukunft sichert. Denn durch die intensive Vorbereitung bleiben Fachstudien in den meisten Fällen auf der Strecke, Regelstudienzeiten werden weit überschritten. „Aber“, meint Gunnar Clauß, „dafür bringen Top-Sportler andere Eigenschaften in den Beruf, die ebenso wichtig sind, mit ein – wie praktische Vorerfahrung, Ehrgeiz, Selbstvertrauen und Teamfähigkeit. All das ist ja auch im Beruf wichtig. Und die fehlende Qualifikation kann man nachholen.“ Und in manchen Disziplinen gibt es sogar schon maßgeschneiderte Studiengänge. Nach dem Fußballinternat die Fußball-Uni? Auch der VfL Wolfsburg denkt zumindest darüber nach – im neuen VfLCenter und im Stadion ist alles vorhanden und das VfL-Wiki ist eine Erfolgsgeschichte bei Kindern und Heranwachsenden. Da schaut man neugierig nach Fürth. Beim Zweitligisten läuft derzeit ein erfolgreicher Studiengang in Verbindung mit einer Hochschule, der Kleeblatt-Akademie. Dort gibt es Studiengänge zum Fußballmanager und Weiterbildungsangebote als Qualifizierung. Also gibt es irgendwann auch mal eine Eintracht-Hochschule? Oder eine Wölfe-Uni? „Klar ist das vorstellbar. Vielleicht in Verbindung mit der Ostfalia, die auf diesem Gebiet ja schon viel Erfahrung hat“, spekuliert Gunnar Clauß. Der Sportmanager hat sich schon auf ein weiteres neues Feld in Deutschland gewagt: die bundesweite Förderung von Futsal, einer Variante des Hallenfußballs. Und: Für seine Projekte findet er den Standort Braunschweig geradezu ideal. „Wir haben hier soviel Spitzensport, Profivereine, und TopLeute – das ist eine sehr gute Basis.“ Und schließlich gilt Braunschweig ja auch als deutsche Wiege für Fußball, Basketball und Handball. Als Leiter „Vertrieb & Sponsoring D-A-CH“ für Pelé Sports lernte Gunnar Clauß natürlich auch den brasilianischen Namensgeber, Fußball-Legende Pelé himself, kennen Nutzen Sie unseren kostenlosen Vorortservice! Vereinbaren Sie einen Termin mit uns! Moderne Kaminöfen schonen die Umwelt und sparen bares Geld. W aren es im März dieses Jahres noch 24 von 36 Fußballvereine aus der 1. und 2. Bundesliga, die gegen die Einführung einer Torlinientechnik votierten, kam es bei der Anfang Dezember stattgefundenen zweiten Abstimmung, bei der nur noch die Erstligisten dabei waren, zu einem ganz anderen Ergebnis: Die notwendige Zweidrittelmehrheit wurde locker erreicht, 15 von 18 Profi-Clubs stimmten für das Hawk-Eye-System, das bereits beim Tennis und in der englischen Premier League zum Einsatz kommt. Sieben auf jedes Tor gerichtete Kameras werden ab der Saison 2015/2016 die Position des Balls zentimetergenau registrieren. Einen Torerfolg meldet das System dann innerhalb von nur einer Sekunde an den Schiedsrichter – eine Uhr an seinem Handgelenk vibriert und blinkt, auch ertönt ein Audio-Hinweis über das Headset. Das bei der WM in Brasilien erprobte Goal-Control-System wird daher keine Zukunft haben. en Kompetente und individuelle Beratung S port fasziniert weltweit Millionen Menschen. Woche für Woche werden Milliarden Euros und Dollars bewegt. Neben den Stars im Rampenlicht gibt es aber auch zahlreiche andere, die vom und mit dem Sport leben: vom Platzwart bis zum Spielerberater. Viele sind hochqualifiziert – und haben eine spezielle Ausbildung oder ein Studium voraus. Aber wo findet man die Wege in eine Sportkarriere? Der Braunschweiger Sportmanager Gunnar Clauß hat das Heft in die Hand genommen und ein Sportkarriere-Netzwerk erstellt, das kaum Wünsche offen lässt. 5 Filiale der Kaminland Handels GmbH Oldenburg Hansestr. 71 | 38112 Braunschweig Tel.: 05 31/2 39 55 44 | Fax: 05 31/2 14 51 66 [email protected] | wwww.kaminland.de 6 FUSSBALL Ausgabe 12/2014 F U S S B A L L | TA L E N T Neue Heimat Talent aus der Region: Niko Kijewski Der Nationalspieler E von Jens Grothe Foto Jens Grothe s ist schon ein paar Jahre her, dass Eintracht Braunschweig einen JuniorenNationalspieler stellte. Mit Niko Kijewski, der vor der Saison Niko Kijewski im Interview inSport Du hast bereits unter ehemaligen Profis wie Christian Ziege und Marcus Sorg für die Jugendnationalmannschaften gespielt. Was nimmt man aus diesen Spielen und weiten Reisen mit den U-Mannschaften mit? Kijewski Die Länderspiele sind immer wieder ein Erlebnis. Damit hat man zwar einen gewissen Status, der Druck steigt aber auch. V von Maria Lüer Eintracht Braunschweig W Fotos ieder einmal bewiesen die Löwen-Fans unerschütterliche Treue zu ihrem Verein: Nach 10.000 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden und einer Menge Engagement ist das FanHaus von Eintracht Braun- schweig nun endlich fertig. Mit planerischem und baulichem Einsatz, mit Geld- und Sachspenden, mit mentaler Unterstützung haben sich viele loyale Anhänger an der Fertigung beteiligt – und das bleibt in der Bundesliga wohl einzigartig. Die sechs miteinander verbundenen Überseecontainer wurden jetzt an den zukünftigen Pächter – das Fanpro- jekt Braunschweig im AWO Kreisverband Braunschweig e. V. – übergeben. Ulrich Markurth, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, sieht hier die neue Zentrale für alle Eintracht-Fans: „Das Haus macht schon optisch einen hervorragenden, einladenden Eindruck. Ich bin sicher, dass es eine Anlaufstelle für die Anhänger unserer Eintracht und von zentraler Bedeutung für die FanArbeit in Braunschweig wird. Die Fans haben ihr Projekt realisiert und ein eigenes Haus in Stadionnähe errichtet: Das ist eine gute Grundlage, um sich zu treffen, miteinander zu reden und zu diskutieren“. Das neue Zuhause der Löwen, das sich auf etwa 300 Quadratme- tern und auf zwei Ebenen erstreckt, bietet im Erdgeschoss jeweils einen großen Veranstaltungs- und Funktionsraum, eine Küche sowie Toiletten. Im Obergeschoss soll im Wesentlichen das Fanprojekt Braunschweig seine Büros haben. Bis zur Fertigstellung hat alles allerdings etwas länger gedauert als ursprünglich geplant. Dass sich die Bauarbeiten mehr als drei Jahre hinzogen, sei aber nicht ungewöhnlich, ist sich Rainer Ottinger, Architekt und Eintracht-Vizepräsident, sicher. Und auch Klaus-Peter Bachmann, Vorsitzender des AWO Kreisverbandes Braunschweig e. V., stimmt zu: „Hier passt das Sprichwort ‚Was lange währt, wird endlich gut.‘ Es 7 Sascha Kirschstein, Alexander Madlung oder Marc Pfitzner sind nur ein paar Namen von Profifußballern, die ihre Karrieren in kleinen Braunschweiger Vereinen gestartet haben. Dass einmal Profis aus diesen Jungs werden sollten, war damals noch nicht abzusehen. Neben Willen, Ehrgeiz und Bodenständigkeit ist hierbei vor allem eine Sache ganz entscheidend: Talent. Blau-Gelbes FanHaus ist fertig ielen dürfte es aufgefallen sein, das neue blau-gelbe Containergebäude an der Rheingoldstraße am Stadion. Nach mehr als dreijähriger Bauzeit ist es nun fertig. Kompakt. Schnörkellos. Ausgefallen. Und vor allem eines: einzigartig. Ausgabe 12/2014 ist ein glücklicher Tag für die AWO und das Fanprojekt, da unsere Mitarbeiter nun feste Arbeitsplätze haben und ihrem verantwortungsvollen Job noch besser nachkommen können.“ Der Container stehe jetzt als Jugendtreff für die Fanarbeit mit sozialen Projekten, als Ort für Info-Veranstaltungen, Diskussionen und Feiern auf dem Stadiongelände bis auf die Betriebsaufwendungen kostenneutral zur Verfügung. Es stimmt: Gut Ding will Weile haben! INFO Eine offizielle Eröffnungsfeier des FanHauses mit Fans und Helfern ist für den 12. Dezember geplant. inSport Wie bringst du Nationalmannschaft, Eintracht, Ausbildung und deine Freunde unter einen Hut? Kijewski Natürlich ist alles zusammen ein wenig stressig, ich bekomme das im Alltag aber geregelt. Zwischen meinem Arbeitgeber und der Eintracht gibt es eine gute Kooperation und zu den Spielen kommen meine Freunde oftmals zu Besuch. aus Osnabrück gekommen ist, hat sich dies nun geändert. Er spielte in seiner Laufbahn bereits für Deutschlands U16 unter Steffen Freund, die U18 mit Trainer Christian Ziege und aktuell für die U19 unter Trainer Marcus Sorg. Sein erfolgreiches Vereinsleben hatte Kijewski beim VfL Osnabrück, mit dem der 18-Jährige vergangene Saison aus der A-Junioren-Bundesliga zwar abstieg, aber durch eine Ausstiegsklausel frühzeitig an die Oker wechseln konnte. Kijewski hatte trotz Ortswechsel von Anfang an vollste Unterstützung von Freunden und Familie. Auch im Kader von Eintrachts U19 war der Linksverteidiger schon lange kein Unbekannter mehr: „Ich kannte schon einige Jungs aus der Niedersachsenauswahl, daher war das nicht allzu schwer, sich hier wohl zu fühlen“, so Kijewski. Er merkte schnell, dass im Nachwuchsbereich der Eintracht sehr professionell gearbeitet wird und zwischen der Jugendabteilung, den Profis und Torsten Lieberknecht ein guter Kontakt besteht. Nicht nur seine persönliche Leistung, sondern auch der aktuelle Erfolg der von Sascha Eickel trainierten U19 spricht für eine gute Zukunft bei den Löwen: Nach dem Aufstieg in die höchste Jugendspielklasse war man seit dem ersten Spieltag nie schlechter als Platz vier. Dennoch bleibt das gesetzte Ziel neben dem Klassenerhalt wei- terhin, einige Teams mit großen Namen zu ärgern und das Bestmögliche zu erreichen. Ein Grund für den Erfolg ist für den 18-Jährigen auch das neue Nachwuchsleistungszentrum: „Wir haben durch die ganzen Fitnessgeräte und durch die Aufwertung der Plätze bessere Trainingsmöglichkeiten. Zudem haben wir einen Physiotherapeuten, der immer für uns da ist“, erklärt uns Kijewski. Auf die Frage nach seinem persönlichen Ziel für 2015 sagt er selbstbewusst: „Mein großer Traum ist es, hier Profi zu werden!“ INFO Geburtstag Geburtsort Position Ehemalige Vereine Aktuell 28. März 1996 Büren Linker Verteidiger Jugendvereine VfL Büren, VfL Osnabrück Eintracht U19 8 Ausgabe 12/2014 SPECIAL SPECIAL Ausgabe 12/2014 Der neue Pirelli-Kalender ist da! Almanach der anderen Art U nd schon ist wieder ein Jahr um. Woran wir das merken? Natürlich an Temperaturstürzen, Jahresrückblicken und dem Erscheinen des neuen Pirelli-Kalenders … von Leonie Steger Fotos Pirelli Kalender 2015, K Steven Meisel, Marc Regas aum eine Sportart setzt so offensiv auf den Imageträger Sex wie der Motorsport. Auf einen Sportwagen gehört per se eine sich räkelnde Frau und „Boxenluder“ sind so etabliert, dass man meinen könnte, es sei ein anerkannter Ausbildungsberuf. Aber nicht nur Edelmarken wie Ferrari nutzen weibliche Formen als Aufmerksamkeitserreger, auch viele Hersteller und Zulieferer wollen dabei mitmachen. Die Freiburgerin Anna Ewers gilt als eines der größten deutschen Nachwuchstalente Für kein Geld der Welt Während Michelin noch auf ein süßes Reifen-Männchen zurückgreift, stehen beim italienischen Reifenhersteller Pirelli schon seit Jahrzehnten die schönsten Fotomodelle der Welt Schlange. Und das nicht für große Werbeplakate oder Cover von Modezeitschriften – sondern für einen Wandkalender. Ein Relikt aus blackberry- und smartphonelosen Zeiten, möchte man meinen. Etwas, das vielleicht noch in einer nostalgisch/sexistischen Autowerkstatt herumhängt. Weit gefehlt. Wer den Pirelli-Kalender besitzt, gehört zu einer privilegierten Minderheit, denn das Produkt ist chronisch vergriffen: Wie alle guten Dinge auf dieser Welt, ist er nicht mit Geld zu kaufen. Gute Beziehungen sind vonnöten, „The Cal“ wird nur an ausgewählte Freunde des Unternehmens verschenkt. Doch nicht nur das Endergebnis ist sehr gefragt, auch ist es der Traum vieler Models, einmal im Pirelli-Kalender abgelichtet zu werden. Gisele Bündchen, Heidi Klum, Cindy Crawford oder Naomi Campbell haben es bereits geschafft, letztere sogar gleich dreimal. Warum solche Stars gerne für den Umsonst-Planer posieren, kann man nur verstehen, wenn man sich die Fotografen ansieht. Da wären Vogue-Veteran Peter Lindbergh, der Modefotograf Bruce Weber oder Stil-Gott Karl Lagerfeld, zu deren Auftraggebern Zeitschriften wie Harper’s Bazaar, Rolling Stone, Vanity Fair oder Vogue gehören – für Pirelli lassen aber auch sie alles stehen und liegen. Pirelli #42 In der gerade erschienenen 42. Ausgabe des Pirelli-Kalenders „Calendar Girls 2015“ hat Fotograf Steven Meisel nun seinen großen Auftritt. Im vergangenen Mai führte er in einem New Yorker Fotoatelier ein fünftägiges Shooting durch, zu welchem er sich zwölf Models einlud. Soweit eine klassische Herangehensweise. Zwölf Aufnahmen für zwölf Monate. Beim Styling holte Meisel sich Rat bei Carine Roitfeld, der ehemaligen Chefredakteurin von Vogue Frankreich, sowie bei Pat McGrath, einer der weltweit berühmtesten Visagistinnen. Das Konzept war in etwa so naheliegend wie gewagt: Latex. Warum nicht einfach auf den erdölbasierten Grundstoff Gummi setzen, der Pirelli so groß gemacht hat? Natürlich ist das aber nicht alles. Die Outfits der zwölf Schönen sind an bekannte Werbe-Ikonen, Persönlichkeiten oder Filmrollen angelehnt. Sie reichen von NavyMatrosin über einen weiblichen Latina-Zorro bis zu einer sexy Assoziations-Mischung aus Catwoman und Domina – das Ganze mit Julia-Timoschenko-Frisur. Die Models Doch alleine das Konzept, der Fotograf und der Name Pirelli machen noch keinen Kalender. Den jüngsten Jahrweiser zieren zwölf Frauen, die derzeit auf den begehrtesten Laufstegen und in den berühmtesten Magazinen auftauchen. Da wären beispielsweise etablierte Größen wie Joan Smalls aus Puerto Rico, die als erstes Latina-Model das Gesicht für Estée Lauder werden durfte, die Brasilianerin Isabeli Fontana, die bereits 1992 mit 16 Jahren für Victoria’s Secret vor der Kamera stand oder ihre Landsmännin Adriana Lima, die mit einem Jahreseinkommen von acht Millionen US-Dollar 2014 auf Platz zwei des Forbes Rankings der meistverdienenden Models landete. Vor ihr liegt angeblich nur noch Gisele Bündchen. Aber auch vielversprechende Nachwuchstalente wie die 19-jährige Amerikanerin Gigi Hadid, in der Modewelt läuft sie nur unter „Gigi“, oder die 21-jährige Freiburgerin Anna Ewers (siehe großes Foto links) lassen sich diese Chance nicht entgehen. Der Provokateur Dass man mit solchen ModeIkonen kaum ein Risiko eingeht, dürfte klar sein. Doch Meisel, der gerne für etwas Aufsehen sorgt, beispielsweise den viel diskutierten Bildband „Sex“ produzierte, macht in diesem Jahr etwas, das sich vor ihm bislang erst einer gewagt hat: Er holt sich ein Plus-Size-Model zu den elf „normalen“ dazu. Candice Huffine hat Kleidergröße 46. Die Miss April behauptete sich dank einer Fotostrecke im V Magazine mit dem Titel „Curves Ahead“ in der Model-Welt und schaffte es 2011 auf die Titelseite der italienischen Vogue. Als erstes Plus-Size-Model durfte jedoch bereits 1998 Sophie Dahl posieren. 16 Jahre sollten dann noch vergehen bis nun die süße Candice in die Pirelli-Familie aufgenommen wurde. Mit Pin-up und Schmuddelblättchen haben diese anspruchsvollen Bilder nicht mehr viel zu tun. Blättert man durch die 51-jährige PirelliGeschichte, merkt man schnell, dass sich Pirelli als historisches Dokument für seine jeweilige Zeit lesen lässt. Schade nur, dass man da so schwer ran kommt … Mit Candice Huffine – umgeben von Adriana Lima, Gigi Hadid, Sasha Luss und Joan Smalls (v.l.n.r.i.U.) – ist erst das zweite Mal in der Geschichte des Pirelli-Kalenders ein Plus-Size-Model dabei 9 10 Turnen & Tanzen Feuerwerk der Turnkunst zu Gast in Braunschweig Foto TSF GmbH M it waghalsigen Sprüngen und präzisen akrobatischen Kunststücken raubt das Showensemble den Zuschauern seit über 25 Jahren den Atem. So auch in der neuen Show „Vertigo“, die am 24. und 25. Januar in der Volkswagen Halle gastiert. Von stürmisch und kraftvoll bis prickelnd-erotisch haben die Artisten ihre ganz eigene Interpretation der Körperkunst im Gepäck. So verblüfft Dergin Tokmak, der als Kind an Kinderlähmung erkrankt war, mit seinem energiegeladenen Tanz auf Krücken. Dagegen geht es beim Duo MainTenanT, das genau wie Tokmak bereits für den Cirque du Soleil aufgetreten ist, sanftmütiger zu: Es bietet einen leidenschaftlichen Liebestanz dar, bei dem die Schwindelgefühle der Zuschauer nichts mit Höhenangst zu tun haben. Dafür sorgt Lisa Rinne mit ihrer Trapezshow, bei der sich die 26-Jährige nahezu schwerelos in die Lüfte schwingt. Tickets unter www.feuerwerkderturnkunst.de. LogikFehler Örtlicher Ausschuss für Sport und Sicherheit hat sich konstituiert I E-SPORT Ausgabe 12/2014 n Braunschweig hat sich der Örtliche Ausschuss Sport und Sicherheit (ÖASS) konstituiert. Ziel des ÖASS ist es, vorhandene Netzwerkstrukturen zu stärken, um Probleme, die durch Aggression und Gewalt im Umfeld insbesondere von Fußballspielen entstehen, noch besser in den Blick zu nehmen und Strategien dagegen entwickeln zu können. Netzwerkpartner sind unter anderem die Stadt Braunschweig, der Verein Eintracht Braunschweig, das Fanprojekt Braunschweig und die Polizei. „Leider gibt es auch in unserer Stadt manchmal Ereignisse rund um das Spiel, die das öffentliche Leben beeinträchtigen, dem Ansehen des Sports, der Fußballvereine, der Fans und der beteiligten Städte großen Schaden zufügen und zu hohen Kosten führen“, mäkelt Oberbürgermeister Ulrich Markurth. Mit anderen Worten: Es wird nun richtig viel Geld in die Hand genommen, um (zum Teil auch selbst verschuldete) Kosten zu sparen … E-SPORT Die aktuellen Sport-Videospiele im großen inSport-Test Let’s play! R ealismus, Innovation oder audiovisuelles Vergnügen? Oder doch alles auf einmal? inSport testet die aktuellen Sport-Videospiele. von Nils-Andreas Andermark Fotos Bandai Namco, Microsoft, 2K Games, EA, Konami, Codemasters Ausgabe 12/2014 11 Richtig gutes Gras! FIFA 15 Frohe Weihnachten! Nintendo 3DS, Nintendo Wii, PC, PS 3, PS 4, PS Vita, Xbox 360, Xbox One (EA) 596 lizensierte Klubs, 30 Ligen und über 16.000 Originalspieler – ja, „FIFA“ trumpft auch in diesem Jahr mit einem Mega-Lizenzpaket auf, sogar die zuletzt sträflich vermisste türkische Süper Lig ist nun dabei. Okay, und sonst so? Wie schaut’s aus mit Realismus, KI, Bedienbarkeit und Grafik? Sehr, sehr gut, denn hat man bei jährlich erscheinenden Spielreihen oft den Eindruck, mehr ein Update als ein wirklich neues Game zu spielen, trumpft „FIFA 15“ dieses Mal mit zahlreichen echten Verbesserungen auf (wobei einige davon wohl nur von Kennern goutiert werden). Features wie ein sich abnutzender Rasen nebst fliegenden Halmen, KI-Gegner, die kurz vor Abpfiff auf Zeit spielen und einfach, lenkbare Ballempfänger bei Einwürfen oder Last-Minute-Transfers im Management-Sektor begeistern wie die Hinrunden-Aufholjagd der Eintracht (die natürlich auch dabei ist), auch wenn die Spielgeschwindigkeit immer noch etwas zu hoch, zu unrealistisch ist. Das kann „PES“ immer noch besser. Weiterhin schön hingegen, dass PC-Spieler, die nicht mal einen Killer-Rechner brauchen, endlich auf Next-Gen-Niveau dabei sind und EA sogar die betagte Wii – aber nicht die Wii U – mit einer Version bedacht hat, die zwar optisch deutlich schwächer ist und auch spielerisch nicht ganz mithalten kann, dafür aber mit einem eigenen „Be A Pro“-Konzept überzeugt. Fazit: „FIFA“ ist wie Cristiano Ronaldo – schnell, stylisch, aber hier und da etwas realitätsfremd. Unkomplizierter Fahrspaß Forza Horizon 2 Komplizierter Fahrspaß F1 2014 PC, PS 3, Xbox 360 (Bandai Namco) Die Formel-1-Saison ist inzwischen beendet und Lewis Hamilton zum zweiten Mal in seiner Karriere Weltmeister. Aber was machen Fans nun bis zum 15. März, bis in Melbourne der Startschuss für die neue Saison fällt? Klar, sie steigen selbst ins Cockpit – und das geht am einfachsten (und billigsten) mit der volllizensierten „F1“-Reihe, deren aktuellster Teil alle Änderungen wie den nunmehr vorgeschriebenen V6- statt des röhrenden V8-Motors berücksichtigt. Das passt! Im Gegensatz zum geringeren Umfang im Vergleich zum Vorjahr – Klassikfahrer und -autos adieu. Was sich andererseits nur wenig geändert hat, ist der Schwierigkeitsgrad. Schon vor einem Rennen kann man daher minutenlang mit der Feinjustierung von Reifen und Co. verbringen. Da aber nach wie vor die Möglichkeit besteht, ein Rennen zu jedem Zeitpunkt abzuspeichern, sind auch Workaholics in der Lage, ein Rennen zu beenden. Fazit: Besitzer von „F1 2013“ bleiben in der Boxengasse, alle anderen geben Gas! Zauberhafte Geschenke für Ihre Liebsten finden Sie in der Burgpassage. Xbox One, Xbox 360 (Microsoft) Hier kommt man schnell zum Höhepunkt – und das ist auch gut so! Denn: Kaum ist „Forza Horizon 2“ geladen, darf man auch gleich im neuen Lamborghini Huracán die Küste entlangbrettern … In Südfrankreich und Italien feiert die Rennszene das „Horizon Festival“ – und, na klar, der Spieler darf alles vom Mini Cooper über den Off-Road-Jeep bis hin zum Superflitzer fahren, tunen, lackieren. Im Gegensatz zur Hauptserie „Forza Motorsport“ ist „Horizon“ herrlich unkompliziert. Wettereffekte, eine festivaltaugliche Songauswahl, Online-Modi, Nachtfahrten und die (besonders auf der Xbox One) extrem detailverliebte Spielwelt rund um die Côte d’Azur sowie die Toskana machen einiges her. Und die Möglichkeit, nun auch jenseits der Piste durch Felder und Weinberge zu brettern, katapultiert „Horizon 2“ direkt auf die Pole Position. Fazit: Für freiheitsliebende Hedonisten, die sich von einer Straßenbegrenzung nicht vorschreiben lassen wollen, wo der Fahrspaß aufhört. Schere, Stein und Stahltreppe WWE 2K15 Ballgefühl. Für Kontrollfreaks Pro Evolution Soccer 2015 PS 3, PS 4, Xbox 360, Xbox One (2K Games) „Weniger ist mehr“ scheint derzeit das Motto der WWE zu sein. Da wird das Logo cleaner gestaltet, der komplette Kader ausgedünnt und ein Champion, Brock Lesnar, gekrönt, der nie im Ring zu sehen ist. Eine „Philosophie“, die sich auch beim neuesten Videospiel-Ableger bemerkbar macht: weniger Kämpfer (rund ein Viertel weg), weniger Modi (Karriere- und Sechs-SpielerModus gibt’s nur auf Next-Gen), weniger Freiheiten (SpecialMove- und Story-Editor wurden eingestampft). Aber genug der Kritik, „WWE 2K15“ bietet durchaus auch einige Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr. Eine, die besonders ins Gewicht fällt, ist die vereinfachte, und daher bessere Konterkontrolle, die nunmehr auch Normalsterblichen ermöglicht, auf Halte- und Wurfgriffe zu reagieren. Das Wrestling-Feeling mit klassischen Storylines (u.a. Triple H vs. HBK), mitreißender Stadionkulisse und brachialen Einmärschen stimmen sowieso. Was sich die Entwickler allerdings bei der Modellierung mancher Kämpfer (schaut euch mal The Miz oder Dolph Ziggler an, haha) und beim neuen, Spielfluss hemmenden Schere-Stein-PapierKettenmove-Prinzip gedacht haben, bleibt rätselhaft. Wer jedoch einmal mit seinen Freunden ein paar Kämpfe absolviert hat – und ihnen Kendostick und Stahltreppe über den Kopf gezogen hat –, wird auch darüber hinwegblicken können … Fazit: Die Empörung ist dieses Jahr groß, aber für einen kurzweiligen Videospiel-Abend unter Freunden gibt’s nur wenig Besseres (und unfreiwillig Komischeres). PC, PS 3, PS 4, Xbox 360, Xbox One (Konami) Wer darauf versessen ist, mit Eintracht Braunschweig zu spielen, ohne eine komplette Bundesliga-Lizenz gar nicht erst das Pad in die Hand nimmt, sollte gleich weiter lesen – wer jedoch den realistischsten Fußball, den die Games-Welt je erlebt hat, erfahren möchte, sollte jedoch Konamis Fußball-Simulation, die diesen Namen mehr als verdient hat, EAs Beitrag vorziehen. Angefangen bei den charakteristischen Bewegungsabläufen (ein Thomas Müller stakst, ein Messi hat einen sehr tiefen Körperschwerpunkt usw.) über die exakte Ballphysik bis hin zur Möglichkeit, die Graslänge einzustellen, um passstarken Teams ihr Spiel zu erschweren, bietet „PES“ Realismus pur. Glücklicherweise wurde auch das letztes Jahr etwas schwächliche Handling der tödlichen Pässe überarbeitet und das Lizenzpaket um die 1. Brasilianische Liga sowie um die jeweils 2. Ligen aus Frankreich, Italien und Spanien erweitert. Wegen der kleinen FIFPro-Lizenz müssen BuLi-Fans (nur Bayern, Schalke und Leverkusen sind dabei) aber wie gesagt draußen bleiben; immerhin können PC-Spieler auf diverse Mod-Edits zurückgreifen. Und während bei „FIFA“ endlich auch PC-Spieler mit schicker Next-Gen-Grafik umgarnt werden, sind bei „PES“ nur die Xbox-One- und PS4-Versionen state of the art. Fazit: „PES“ ist wie Franck Ribery – genial, unberechenbar, aber auch etwas hässlich. Mehr Sport vor Ort. www.inSport38.de AUS BS�BACKSTAGE.DE WIRD SZENE38.DE AUCH FÜRS HANDY 12 E-SPORT Ausgabe 12/2014 RUGBY SHORT VIEWS Grid Autosport PC, PS 3, Xbox 360 (Codemasters) Audiovisuell kraftvoll und spielerisch anspruchsvoll, zeigt sich der neueste „Grid“-Ableger. Zumindest auf der Strecke; auf selbiger geblieben sind jedoch Menüs, Pappaufsteller-Zuschauer und Tuning-Möglichkeiten der (oft fiktiven) Luxus-Karossen. Für Genre-Profis, die einfach nur fahren wollen. Verschwitztes Animationsfest NBA 2K 2015 PC, PS 3, PS 4, Xbox 360, Xbox One (2K Games) Noch schärfer und detaillierter als im letzten Jahr kommt der Basketball ins Wohnzimmer – wehende Trikots und Schweißperlen sind dabei nur das i-Tüpfelchen. Schon beim ersten Match fällt auf, wie behände und flüssig sich die Spieler bewegen – zumindest auf Next Gen, auf PS3 und Co. wirkt doch alles etwas statisch, auch fallen hier die Pre-Game-Segmente weg. Weitere Wermutstropfen, und das gilt ebenso für Next-Gen, sind die langen Ladezeiten im Menü und die leider nur gut gemeinte Face-Scan-Option. Die Modi dagegen überzeugen. So kann man als Rookie zum Superstar aufsteigen oder sein Dreamteam zum Erfolg führen. Aber auch hier muss man bei den „kleinen“ Konsolen Abstriche machen: MyGM- und der MyLeague-Modus fehlen nämlich gänzlich. Für Heimatgefühle sorgen derweil Bayern, Berlin und die Brose Baskets, während Braunschweiger natürlich ihre Löwen vermissen … Fazit: EA wildert mit „NBA Live 15“ zwar inzwischen im gleichen Wald (und nicht mehr in einem kleinen Hain), aber 2K bleibt trotz aller Versions-Unterschiede alternativlos Platzhirsch. Kindliches Fahrvergnügen Toybox Turbos PC, PS 3 und Xbox 360 via Download (Codemasters) Wenn kleine Spielzeugflitzer über den Küchentisch rasen, Toaster als Sprunghilfe dienen, die Streckenführung aus Zucker und Frühstücksflocken besteht, dann kann es sich ja nur um „Micro Machines“ handeln. Na, zumindest fast, denn Entwickler/Publisher Codemasters hat sich beim neusten Teil die Hasbro-Spielzeuglizenz gespart. Macht aber nichts, genau wie in den 90er Jahren auf den guten alten 16-Bittern (oder beim mittlerweile acht Jahre zurückliegenden letzten Teil „Micro Machines V4“) bietet auch „Toybox Turbos“ neben dem charmant-süßen Spieldesign Tugenden wie eine unkomplizierte und zugleich sehr gut ausbalancierte Steuerung, zahlreiche kreative Gefährte (35) und Strecken (18). Die eigentliche Stärke liegt bei der Reihe seit jeher natürlich im Mehrspielermodus – und daran hat sich ebenso wenig geändert: Das Prinzip „Wer sich zu weit abhängen lässt und den Bildschirm verlässt, verliert“ ist so einfach wie genial. Einziges Manko: Solisten haben nach ein paar Stunden alles gesehen. Fazit: Die einzige Alternative zu „Mario Kart“! Anzeige Rugby-Welfen wechseln zu TuRa Win-win-Situation Mario Kart 8 Wii U (Nintendo) Funracer-Herz, was willst du mehr! Tja, läge der Release nicht schon ein Dreivierteljahr zurück, hätte „Mario Kart 8“ hier sicherlich einen größeren Spot erhalten. Den „Ich-verpass-dir-einen-blauen-Panzerkurz-bevor-du-über-das-Ziel-fährst-und-überholedich-dann-noch“-Faktor bietet jedenfalls nur Nintendos Meisterwerk! MXGP PC, PS 3, PS 4, PS Vita, Xbox 360 (BigBen Interactive) Die Motocross-Simulation ist optisch eher zweckmäßig und eher nur für absolute Fans des Sports. Diese genießen auf 14 Strecken (die PS-4-Version hat sogar vier mehr) mit 60 Bikes und Fahrern die realistische Fahr-Physik in den klassischen Renn-Modi und im Karriere-Modus. NBA Live 15 PS 4, Xbox One (EA) Gut geklaut, ist halb gewonnen … EA bedient sich, insbesondere bei der Steuerung, kräftig bei 2K Sports und schafft es, tatsächlich mal ein gutes Basketballspiel abzuliefern. Aber warum, etwas Gutes spielen, wenn man doch etwas sehr Gutes haben kann?! Daher: Nur für EA-Jünger interessant. NHL 15 PS 3, PS 4, Xbox 360, Xbox One (EA) Die Mängelliste ist bei „NHL“ in diesem Jahr lang, gerade auf den Next-Gen-Konsolen passt vieles nicht zusammen – dümmliche Torhüter, weniger Einstellmöglichkeiten, unfertig wirkender Karriere-Modus … Aufgrund fehlender Konkurrenz greifen EishockeyFans dennoch zu. Aber bitte nur auf die Versionen für Xbox 360 und PS 3. MotoGP 14 PC, PS 3, PS 4, PS Vita, Xbox 360 (Bandai Namco) Mit dem kompletten Lizenzpaket der MotoGP, Moto2 und Moto3 und mit einer blitzsauberen Grafik ohne Blitzer ausgestattet, bietet der umfangreiche Racer sehr viel Komfort! Ach, wäre nur die KI nicht so schwach, das Streckendesign so trist ... The Reality Nicht auf Konsole oder PC erhältlich Fotorealistische Grafiken, hohe Auflösung und ein Maximum an Kontrolle – aufgrund der fehlenden Möglichkeit, speichern zu können und entsprechend neu zu laden, kann ein Fehler allerdings schnell das Aus bedeuten. Daher: Nur für absolute Profis. Ausgabe 12/2014 S chlechte Platzverhältnisse und eine große Verletzungsgefahr – Gegebenheiten, die die RugbyWelfen beim Training auf der „Roten Wiese“ nicht mehr länger hinnehmen wollten. Jetzt haben die Sportler eine neue Heimat gefunden. von Maria Lüer D Fotos Rugby-Welfen a Fußballer und Tennisspieler den alteingesessenen B r au n s c hw e i g e r Turn- und Rasensportverein verlassen hatten, finanzielle Probleme auftauchten, waren die Türen und Tore eigentlich schon so gut wie geschlossen. So gut wie – denn jetzt entschieden sich die Braunschweiger Rugbyspieler, die die unzumutbaren Platzverhältnisse auf der Sportanlage „Rote Wiese“ nicht mehr in Kauf nehmen wollten, dafür, am Bienroder Weg ihre neue Spiel- und Trainings-Heimat zu beziehen. „Wir konnten nicht mehr ohne Verletzungsgefahr unseren Sport ausüben“, erklärt Hans-Herbert Wiegandt, Leiter der Rugby-Abteilung, den Vereinswechsel. Also wurde sich schnell auf die Suche nach einer neuen Spielstätte gemacht und Kontakt zu Klaus Schmidt, dem ersten Vorsitzenden von TuRa Braunschweig, aufgenommen. Schmidt freute sich über die Anfrage sehr und hegt nun neue Hoffnungen zum Fortbestand des Vereins: „Ohne den Zuwachs der Rugby-Welfen hätten wir im nächsten Jahr nicht unser 150-jähriges Jubiläum feiern können – und das Hammerwurf-Meeting wäre auch nicht ausgerichtet worden.“ Der Wechsel der RugbyWelfen als geschlossene Abteilung mit rund 128 Mitgliedern zu TuRa Braunschweig findet dann zum 1. Januar statt. Damit habe der Verein wieder 300 Mitglieder – eine solide Größenordnung, wie Klaus Schmidt findet. Und auch Hans-Herbert Wiegandt ist wieder zufrieden: „Wir haben ordnungsgemäß unsere Mitgliedschaft beim Welfen S.C. gekündigt und freuen uns auf unsere neue Heimat im Verein TuRa.“ Eine klare Win-winSituation also. Anzeige 13 14 EVENTS Ausgabe 12/2014 Foto Apassionata GmbH 17. Januar BASKETBALL » Schwenninger Wild Wings Basketball Löwen BS » Krefeld Pinguine Beko-BBL Volkswagen Halle (BS) » MHP Riesen Ludwigsburg 13.12.2014 – 18:30 Uhr » FC Bayern München 21.12.2014 – 17 Uhr » Artland Dragons 3.1.2015 – 18:30 Uhr » EWE Baskets Oldenburg 18.1.2015 – 15 Uhr www.basketball-braunschweig.de LöwenUni Cup Beko-BBL TU Sporthalle, Beethovenstraße (BS) » Basketball-Turnier für Studierende der Region 15.1.2015 – 17 Uhr www.tu-braunschweig.de/sportzentrum VERLOSUNG auf Facebook Akrobatik, Rösser und sogar ein Esel – Apassionata verzaubert nicht nur Pferdenarren. WIE GEHT ‘S EIGENTLICH … 14.12.2014 – 14:30 Uhr 21.12.2014 – 17:45 Uhr » Adler Mannheim 28.12.2014 – 16:30 Uhr » Kölner Haie 30.12.2014 – 19:30 Uhr » ERC Ingolstadt 4.1.2015 – 17:45 Uhr » Hamburg Freezers 9.1.2015 – 19:30 Uhr » Iserlohn Roosters 11.1.2015 – 16:30 Uhr » ERC Ingolstadt 18.1.2015 – 16:30 Uhr www.ehc-wolfsburg.de FUSSBALL Eintracht Braunschweig EISHOCKEY Grizzly Adams EHC WOB Eis Arena (WOB) » Fortuna Düsseldorf 16.12.2014 – 17:30 Uhr www.eintracht.com Freie Turner 1. Herren (Regionalliga) Eintracht Stadion (BS) » Eintracht Braunschweig II 6.12.2014 – 14 Uhr www.ft-braunschweig.de VfL Wolfsburg 1. Herren (1. Bundesliga) Volkswagen Arena (WOB) » SC Paderborn 07 14.12.2014 – 17:30 Uhr » 1. FC Köln 20.12.2014 – 18:30 Uhr VfL Wolfsburg 1. Damen (1. Bundesliga) Volkswagen Arena (WOB) » TSG 1899 Hoffenheim 14.12.2014 – 14 Uhr www.vfl-wolfsburg.de 1. Herren (2. Bundesliga) Eintracht Stadion (BS) » 1. FC Union Berlin 13.12.2014 – 13 Uhr JUDO Braunschweiger Judo Club e. V. Eisenbütteler Straße (BS) » Weihnachtstraining (Jugendliche) 19.12.2014 – 16:45 Uhr » Weihnachtstraining (Erwachsene) 19.12.2014 – 18:15 Uhr www.braunschweiger-jc.de SONSTIGES Jubiläums-Weihnachtsaktion 01. - 23.12.2014 Top-Produkte zu Spitzenpreisen! bis 65% reduziert Abteilungsversammlung Ski Gaststätte Rote Wiese, Rote Wiese (BS) » Öffentliche Gremiensitzung 13.1.2015 – 19 Uhr www.mtv-bs.de Apassionata TUI Arena, Expo Plaza (H) » Show »Die goldene Spur« 17.1. – 18.1.2015 www.apassionata.com TANZEN Kizomba Mittelstufe Tanz Sport Zentrum e. V., Hamburger Straße (BS) » Workshop 14.2.2015 – 15 Uhr www.zouksters.com X-Mas-Party Tanz Sport Zentrum e. V., Hamburger Straße (BS) » Party mit DJ Volker 25.12.2014 – 21 Uhr www.tanzsportzentrum-braunschweig.de Krumpholz Bürosysteme GmbH · Kirchweg 4 · 38104 Braunschweig Tel. 0531 - 3651 - 0 · www.krumpholz.de Ausgabe 12/2014 15 ... Peter Kleeschätzky Ein Tränchen für den Elsterweg von Frank Kornath W Foto Frank Kornath as für Kaiserslautern-Fans der Betzenberg, für St. Pauli-Fans das Millerntor oder für Bayern-Fans das Stadion an der Grünwalder Straße ist, das ist für VfL-Wolfsburg-Fans das Stadion am Elsterweg. Eine Wettkampfstätte, die für Sportfans mit vielen Emotionen verknüpft ist. Zuletzt durch die sensationellen Erfolge der Frauenmannschaft – aber auch durch die erste Mannschaft des VfL. Denn am Elsterweg stieg die Mannschaft mehrfach auf. Bis in die Bundesliga, vor 17 Jahren. Im neuen Jahr wird es jedoch keine Meisterschaftsspiele mehr am Elsterweg geben. Nachdem die Profis 2002 in die Volkswagen Arena umgezogen sind, folgen nun die U23 und die Frauenmannschaft, die ab Januar die Spiele im neuen AOKStadion im Allerpark austragen werden – der Elsterweg bleibt aber vorerst Trainingsstätte des Vereins. Eine Träne wird dann Peter Kleeschätzky verdrücken, der dort in vier Ligen unglaubliche Erfolge feierte! Der Sieg der Amateurmannschaft im DFB Pokal, zwei Aufstiege und, und, und … „Im VfL-Vereinsheim haben wir nach den Spielen – und auch jeden Dienstag – manche Boulette verdrückt“, erinnert sich der Verteidiger, den man als echten Kicker der Region bezeichnen kann. Angefangen hat alles in der Jugend beim JSG Okertal und beim BSC Braunschweig. Kleeschätzky spielte bei den Sportfreunden Salzgitter und für den MTV Gifhorn, bevor es zu den Wölfen ging – und das holprig. „Zweimal war ich zum Probetraining eingeladen, aber immer erwischte mich kurz vorher eine Verletzung“, denkt der 44-jährige Fußballer zurück, der heute noch in der Traditionself des VfL antritt. „Manchmal muss man viele Frösche küssen ...“ – Kleeschätzky fand die fußballerische Liebe fürs Leben. 1991 ging es in der Oberliga los, es folgte gleich der Aufstieg in die 2. Bundesliga und 1997 der Aufstieg ins Oberhaus – am Elsterweg! Nach Verletzungen an der Bandscheibe und der Achillessehne war dann aber IMPRESSUM Verlag BWS Medien GmbH & Co. KG Hamburger Straße 277 38114 Braunschweig Telefon (05 31) 39 00-7 50 Telefax (05 31) 39 00-7 53 www.insport38.de Geschäftsführung Hans-Dieter Bührmann Jürgen Schwier Anzeigenannahme Telefon (05 31) 39 00-7 50 Telefax (05 31) 39 00-7 53 V on der Oberliga Nord bis in die 1. Bundesliga – der einstige Abwehr-Haudegen Peter Kleeschätzky ist Teil der Geschichte des VfL Wolfsburg. Und noch heute spielt er für die „Wölfe“ – für die Traditionsmannschaft versteht sich –, während er seine Qualitäten als „Spielführer“ nun bei VW unter Beweis stellt. Dass es damals mit der TrainerLaufbahn nicht geklappt hat, stört den heute 54-Jährigen überhaupt nicht ... Schluss mit dem Profifußball – Peter Kleeschätzky kämpfte sich wider Erwarten jedoch noch mal zurück und spielte von 1999 bis 2003 in der zweiten Mannschaft des VfL. Und noch heute taucht der Name in Spielberichten auf – denn Tochter und Sohn spielen beide Fußball. „Mein Sohn hat mehr Talent als ich“, sagt „Gucci“, der diesen Spitznamen einem modischen Fehlgriff verdankt, verursacht durch seine Rot-grünFarbschwäche: Bei einem Einkauf während des Trainingslagers kaufte er sich mal ein pinkfarbenes T-Shirt. „Ich dachte, es sei Erdbeer-Rot.“ Kleeschätzky spielte stets robust und mit vollem Einsatz, Verletzungen warfen ihn daher immer wieder zurück. Dennoch weist seine Spielerbilanz 112 Spiele in der 1. und 2. Bundesliga auf. Immer wieder gewann er den Wettkampf gegen jüngere Talente, seine Nehmerqualitäten schätzen alle Trainer. „Wer die Chance hat, so etwas zu erleben, der sollte sie auch ergreifen. Das ist das Schönste, was es gibt: Aus seinem Hobby einen Beruf zu machen“, rät Kleeschätzky, der heute eine Unterabteilung bei Volkswagen in der Service-Factory leitet und „Kapitän“ von über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist. „Ich habe mich zwar auch mal als Trainer versucht, aber ich spiele ein- Es gilt die Anzeigenpreisliste 07/2013. Verantwortlich im Sinne Hans-Dieter Bührmann des Presserechts für Hamburger Straße 277 Anzeigen und Redaktion 38114 Braunschweig Druckdierotationsdrucker Zeppelinstraße 116 73730 Esslingen Redaktion und SUBWAY Medien GmbH Produktion Kohlmarkt 2 38100 Braunschweig Telefon (05 31) 2 43 20-0 Telefax (05 31) 2 43 20-23 www.subwaymedien.de Redaktionsleitung Nils-Andreas Andermark Redaktion fach lieber – und wollte auch schon immer so etwas machen, wie ich es jetzt ausüben darf. Das war die richtige Entscheidung.“ Am Elsterweg und im Vereinsheim ist er immer noch gern. „Da wird manch einer eine Träne verdrücken, wenn es da keine Punktspiele mehr gibt.“ Die Sportanlage aus den 40er Jahren hat sich während seiner aktiven Laufbahn immer wieder verändert. „Wenn ich nur an die aufgestockte Tribüne denke oder an den damals gebauten VIPRaum, der dann schnell zu klein wurde, oder an das zugige VIP-Zelt ...“, erinnert sich Peter Kleeschätzky schwärmerisch. Was aus dem alten Stadion wird, ist noch nicht geklärt. „Wenn es das mal nicht mehr geben sollte, wäre ein gutes Stück Wolfsburg und ein großes Stück Fußballgeschichte weg.“ Neidisch auf die neuen Sportanlagen oder die heutigen Spielergehälter ist er aber nicht. „Klar hätte ich das auch gern mitgenommen. Es ist schon toll, was alles entstanden ist, und mit Dieter Hecking und Klaus Allofs ist ein toller Sportsgeist beim VfL eingezogen, der den Erfolg bringt. Wenn man heute ins Stadion geht, erlebt man guten Fußball, den man gern sieht. Ein solch besonnener Trainer hatte uns in der Vergangenheit etwas gefehlt!“ »Ein solch besonnener Trainer hatte uns in der Vergangenheit etwas gefehlt« Hier gibt’s inSport · In Ihrem Briefkasten in 50.000 Haushalten im Braunschweiger Stadtgebiet · An über 185 Hotspots der Region BS, WF, SZ, PE, HE: In Gastronomien, Tankstellen und Szenetreffpunkten · In über 50 Sportheimen und Vereinen · In mehr als 20 Straßenbahnen · In Ihrem Fitnesscenter · NEU: Mit jeder Pizzalieferung von Joey’s · Auf www.inSport38.de Anna Daßler, Ann-Kathrin Ewald, Jens Grothe, Frank Hellwig, Kathleen Kalle, Frank Kornath, Maria Lüer, Leonie Steger Fotos Jörg Peters, Stefan Peters Produktionsleitung Nina Hippel Gestaltung Christina Carl, Ivonne Jeetze, Lars Wilhelm Druckunterlagen und Annahmeschluss ist jeweils der 1. des Monats. Redaktionsschluss ist jeweils der 1. des Monats. 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