Standhaft - My

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Standhaft - My
Standhaft
Eigentlich mögen die Frauen einen standhaften Mann. Das urbane
Weibchen träumt vom gestandenen Segler, bei welchem die Segel
stets richtig stehen. Wenn dem Lover der Sinn oft nach Liebe steht,
erleidet das auch keine feminine Ablehnung. Wenn dabei die Dauer
des maskulinen Stehvermögen auch noch die erste Einschlafphase
überlebt, gerät sie ins schwärmen. Der Lebensabschnittspartner, so
er denn gerne mit einkaufen geht, wird auch in der Kassenschlange
stehend belobigt. Vor Umkleidekabinen stehen ist eine, dem Hausfrieden förderliche, Tätigkeit. Wenn der triebbefallene Adoleszent, in
Neudeutsch, „auf ihr steht“, so wird das von der Angebeteten durchaus positiv wahrgenommen. Warum zum Teufel, haben also Frauen
etwas dagegen, wenn der Mann im Stehen pinkelt ? Das erfordert
anscheinend öffentliche Betrachtung und mediales Nachdenken.
Oder sogar, wie folgt, eine Frauenberatung - mit Tipps für den
Hausgebrauch - im Web. Der werte Leser wird gebeten, sich nicht
vor Lachen in die Hose zu pieseln:
Orginaltextauszüge, Auffallendes und Denkwürdiges ist, wie immer,
kursiv markiert
Jan.2014 Tipps und Tricks zum Abgewöhnen und das Interview mit
einer Gegnerin des Stehpinkelns (wir nennen sie Gabi )… hat …..um
das Pinkelproblem ihres Freundes/Gatten in den Griff zu kriegen…
Da geht’s schon los. Wenn diese Dame die Sache in den Griff bzw.
in die Hand nehmen würde, wäre wegen Volumensvergrößerung des
maskulinen Schwellkörpers (nicht Kopf oder Hals), der Harnfluß gestört und ein weiteres Stehen obsolent.
Tipp 1: „Reden Sie mit ihm und fragen Sie ihn, ob er sich Ihnen zuliebe auf Toilette nicht einfach hinsetzen kann.“
Gabi : „Hab ich ja. Er sagt, das ist uralte Tradition. Älter als mit den
Kumpels um die Häuser zu ziehen oder sich beim Fußball volllaufen
zu lassen.“
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Das ist keine uralte Tradition, sondern biologisch bedingt und seit
Urzeiten der berühmte „kleine Unterschied“. Was aber den gestandenen Mann nicht gewohnheitsmäßig ausserstande müsste, die
Schüssel zu verfehlen. Schon als kleiner Pimpf lernt man eine 8 in
den Schnee zu pinkeln. Was bei Mädels bekanntlich eher einem
Gießkannen-Strahlsektor gleichkommt. Der Kleinpimpf als solches,
schafft es natürlich nicht, seinen Pillemann über den Rand der Kloschüssel zu ziehen. Beim Versuch erziehlt er sonst ähnliche Sprühergebnisse, wie seine kleine Schwester.
Somit dürfte bei normal reinlichen Leuten eine ungewünschte Badbefeuchtung mehr dem Nachwuchs geschuldet sein, denn dem Erzeuger. Also ist vermutlich vorwiegend bei Müttern die Aversion gegen Stehpinkler vorhanden, welche dann auch auf den Lebensabschnittspartner übertragen wird.
Tipp 2: „Im Stehen pinkeln ist eklig und unhygienisch .Also machen
sie ihm deutlich, wie wichtig es Ihnen ist, dass er im Sitzen pinkelt.
Und verdeutlichen sie ihm, wieviel Mehrarbeit das beim Putzen der
Toilette verursacht.“
Gabi : „Er hat daraufhin das Klo mit Desinfektion eingesprüht und
alle Bakterien für tot erklärt.“
Im Grundsatz bedeutet das aber, wenn der Mann unbedacht im
Bade daneben sprüht, hat seine Mutter ihn bereits nicht richtig erzogen. Oder sein erste Mitbewohnerin. Auf jeden Fall ist eine Frau
daran beteiligt. In einigen Fällen putzt die Dame des Hauses nicht
mal selbst. Der Reinigungskraft mit Migrationshintergrund wird ja
unterstellt, dass sie von zuhause sowieso nichts anderes gewöhnt
ist.
Tipp 3: „Handeln Sie einen Deal mit ihm aus. Wenn er nicht mehr
sitzpinkelt, verzichten Sie im Gegenzug auf eine der Angewohnheiten, welche ihn besonders an ihnen nervt.“
Gabi : „Einen Deal wollte er . Aber total übertrieben.Er verlangte von
mir den kompletten Verzicht auf mein übliches Shopping. Keine
zehn paar Schuhe oder gerade mal zwei-drei Handtaschen, wollte er
gestatten. Das kann ich unmöglich akzeptieren, denn das ist es
nicht wert.“
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Da sollte man eben Prioritäten setzen. Toilette zum sitzen oder ein
Kleiderschrank zum begehen. Das ist alles eine Frage femininen
Rankings.
Tipp 4: „Versprechen Sie Ihm, dass sie sein Lieblingsessen kochen,
wenn er dafür im Sitzen pinkelt.“
Gabi : „Sein Lieblingsessen ist Currywurst vom Imbiss. Die mampft
er, wenn er stockbesoffen mit Kumpels nach Hause kommt, auf der
Couch. Bei solchen Anlässen gehen alle auch pinkeln - im Stehen.“
Wenn, wie bereits zuvor erwähnt, die Mutter diverses versäumt hat,
kann es kaum die schlechte Gewohnheit abschalten, wenn man ihm
das kocht, was Muttern stets dem Jung offeriert hat. Mal ganz abgesehen davon, dass sie erst mal gut kochen können müsste und es
vielleicht hilfreicher wäre, seine Flüssigkeitseinnahme einzuschränken. Von verstärkter Geruchsbelästigung nach Lieblingsspeisen will
man da garnicht reden.
Tipp 5: „Lassen Sie Ihn jedesmal das Klo putzen, wenn er im Stehen
gepinkelt hat.“
Gabi : „Das ist kein Problem für ihn, sagt er. Wenn ich dafür die im
Keller liegenden toten Mäuse aus Fallen holen und die Spinnen im
Schlafzimmer von der Decke mit der Hand nach draussen tragen
würde. Iggitt“
Es soll ja Leute geben, die spritzen ihr Bad mit dem Dampfstrahler
ab. Das beliebte holländische Bad mit einem Bodenauslauf, ohne
seperates Duschbecken oder Badewanne, kann auch im Spritzverfahren leicht gereinigt werden. Insgesamt ist der Ekel der putzenden
Hausfrauen zu verstehen. Beim weitverbreiteten modernen Hyienestandard, der Säubern durch Sprayen ersetzt, ist doch die SagrotanSpraydose der urbanen Homecleanerin näher, als Putzlumpen oder
Wischlappen. Staubtüchern mit statischer Aufladung und der flokatiähnlichen Wuschmobb, dessen einfädeln mit dem Greifstiel bereits
die tägliche Gymnastik beinhaltet, gestatten sowieso nur oberflächliche Reinigung.
Tipp 6 : „Verleiten Sie ihn zum setzen, indem sie den Playboy neben
die Toilette legen.“
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Gabi : „Hab ich ja ausprobiert. War aber ein Eigentor, da er dann anschließend meist keinen Bock auf Sex mit mir mehr hatte.“
Es wurde bereits eingangs erwähnt, dass erotische Phantasien dem
Harnfluß eher abträglich sind. Dem Haussegen anscheinend auch ?
Tipp 7:“Packen sie ihn bei seinem Ordnungs- und Organisationssinn. Erklären sie die Toilette zu seinem Aufgabenbereich.“
Gabi : „Er hat gemeint, dann bestimme er auch den einzuhaltenden
Reinlichkeitsgrad . Was aber in der Folge unter meinem Hygienestandard lag. Da hab ich das Klo wieder selbst geputzt.“
Zuerst muss der moderne Erwachsene mal einen entsprechenden
Ordnungs-Sinn haben. Da dies jedoch der Mann von emanzipierten
Must-have-Userinnen abgewöhnt bekam, finden sich nur wenige ordentliche Männer. Der ständige Vorwurf, dass Männer nur stets an
eins denken können, emanzipierte Frauen jedoch grundsätzlich multitasking seien, hat dem ursprünglich ordnungsliebend erzogenen
Manne dies ausgetrieben. Es gilt wohl als uncool, viel aufzuräumen.
Daher fliegen in diversen Mädchenzimmern die Bh´s und Höschen
am Boden herum ? Die Auswahlorgien vor den überfüllten Kleiderschränken hat ähnliche Ordnungsdiskrepanzen, wie die Reihen von
Kosmetika, welche im Bad überall herumstehen. Unordnung dürfte
der Reinlichkeit auch abträglich sein ?
Tipp 8 : “Dann greifen sie zur Radikallösung. Bauen sie ein Pissoir
ins Bad ein.“
Gabi : „Bei uns ist aber nur Platz für ein Becken. Ich hab aber trotzdem auswechseln lassen. Mit dem Erfolg, dass er jetzt zwar keine
Sauerei mehr macht, ich aber nun alles besprühe…“
Ein solcher Vorschlag, vom Manne gemacht, wäre sofortiger Scheidungsgrund. Man hätte schließlich keine Kneipe und das PD für die
gepflegte Dame sei da entschieden wichtiger. Obwohl ein Urinal im
Bad oder dem Gästeklo eine saubere Sache wäre, konnte sich das
in deutsch-sterilen Kosmetik- und Sanitärräumen nicht durchsetzen.
Soweit nun die äußerst hilfreiche Veröffentlichung von Frauen für
Frauen. Nun wollen wir das mal mehr von der maskulinen Seite her
betrachten:
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Fangen wir in grauer Vorzeit an, als der Mann noch jagend durch die
Wälder streifte. Bei dem Gewusel, was da alles im Dickicht kreuchte
und fleuchte, war es als gefährlich zu betrachten, sein bestes Stück
unnötig in Bodennähe zu halten. Im stehen hatte man den besseren
Überblick und konnte Gefahren erkennen. Es hat ja schon manchen
beim sch……. getroffen. In späterer Zeit war es, ausser bei Schotten,
ziemlich umständlich, zum entfeuchten des Körpers jedesmal die
Rüstung zu öffnen oder die Hosen runterzulassen. Dazu gab es wohl
beliebtere Anlässe.
Wenn man betrachtet, von welchem Design die früheren Örtchen
waren, so war ursprünglich bereits eine maskuline Treffsicherheit
vonnöten. Auch heute sollte man auf manchen südländischen Klo´s
das Loch nicht verfehlen. Insgesamt ist es auch einem rustikalen
Manne unangenehm, wenn seine Füße oder Schuhe von jener Gerbsäure beflutet werden. Es ist somit der dekadenten Evolution urbaner Dumpfbacken geschuldet, wenn sie noch zu blöde sind, diese
große Schüsselöffnung im heimischen Klo zu treffen. Wer als Pimpf
besagte Acht oder die Mücken von der Wand gestrahlt hat, dürfte
da auch weniger Probleme zuhause haben. Training ist eben alles.
Abseits vom weiblichen Penisneid, der eventuell auch (wenn auch in
einem anderen Sinne) eine gewisse Rolle spielt, gibt es noch andere
bemerkenswerte Dinge zu dem Thema. Wasser auf die Mühlen der
femininen Erzürnung sind seltsame Vorkommnisse im Wassersport.
Was natürlich sofort Gegenstand neuer medialer Wichtigkeit wurde
und von eifriger Tasterin (SdZ) betrachtungswürdig erachtet wurde.
Wie die folgenden Pressemitteilungen:
Auch Segler haben nicht immer alles im Griff…toter Segler an den
Strand angespült, der offene Hosenschlitz macht Spekulationen
über die Todesursache überflüssig. Es kommt immer wieder vor,
dass männliche Leichen mit heruntergelassener Hose oder offenem
Schlitz an den Küsten gefunden werden.
Nur in der spießbürgerlichen Wahrnehmung sind Spekulationen
überflüssig. Kopulationen, mit mehr als einem Nachthemd an und
ausserhalb der Ehebetten sind nicht denkbar ? Das wäre doch mal
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ein Pornothema ? Leibesübung während des Segelns im Cockpit
bzw. an Deck ? Die lasziv räkelnden Titties auf Sonnenliegen von
Super-Motoyachten sind doch langweilig.
Also geht man lediglich vom Harndrang des Seglers, als Grund für
unerlaubtes Entfernen von Bord, aus. Die Wasserhose als solche
soll anscheinend Flüssigkeit eher draussen, denn drinnen halten.
Daher:
Öljacke auf, Hosenträger los und die sperrige Latzhose auf die Knie
runterzerren und dann, je nach Unterzeugschichten, den Spund aus
dem Schlitz herausklauben. Es gibt zwar Segelkombis bzw. Overalls
mit Aussenschlitz, aber da überwiegt wohl die Furcht vor Wassereintritt die Not beim Wasseraustritt?
Das fragt sich der praxisorientierte Segler auch. Oder hat er diese
unpraktische Kleiderordnung etwa den Landratten im Modedesign
zu verdanken. Ausserdem gibt es da erhebliche Sicherheitsbedenken, wenn man übliche Vorgänge der Decks-Stehentfeuchtung betrachtet.. Da hört man beispielsweise :
Der Harngetriebene legt zunächst einmal seine Schwimmweste ab…
die bevorzugte „Schussrichtung“ geht nach Lee über Bord, wo man
bekanntlich am schnellsten über die Kante fällt….--- Das Boot hat
Schräglage und tanzt über die Wellen. Dann soll alles möglichst
schnell gehen, weil du sowieso schon viel zu lange gewartet hast..-Man soll sich gleichzeitig festhalten und die Notdurft verrichten,
wobei meist eines sprichwörtlich in die Hose geht…--- Vorheriges
Anleinen ist zu umständlich, man will ja „eben nur mal schnell…--Bei schwerer See kann es passieren, dass ein übergehender
Brecher den Lenzenden von den Beinen holt und ihn längst Deck
schleudert…usw“.
Alles Szenarien, die der Eile und mangelndem Sicherheitsverständnis geschuldet sind. Wie weitere Aussagen bestätigen:
Dann lässt man die Want los, an der man eben noch Halt hatte, um
sich wieder zuzuknöpfen…--- Und der Stehpinkler fällt, wenn er Pech
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hat, ins Wasser, noch während er mit beiden Händen seine Hose
festhält… --Nun kann sogar die Medizin einiges dazu sagen, was die gewöhnliche Landratte wohl in Erstaunen versetzen wird. Denn sogar das
war widerum Basis für Studien:
Studien beweisen, dass mit dem Entspannen der Schließmuskulatur auch die Haltekräfte nachlassen. Also ist der Vorgang an sich
nicht überraschend…. Eine weitere Theorie besagt, dass das Hirn
des Mannes beim Entwässern kurzzeitig mal Urlaub macht und auf
Wolke sieben schwebt. Also Entspannung pur..-- mit großer Blasenfüllung steigen Herzfrequenz und Blutdruck stark an, gehen aber
sofort nach Entleerung deutlich zurück. Nach dem Lenzvorgang wird
deswegen das Gehirn kurzzeitig nur noch schwach durchblutet.
Was wiederum Rückschlüsse auf diverse Örtchengespräche erlaubt.
Im maritimen Bereich dürfte aber klar sein. Wer im dringlichen Falle
seine fünf Sinne noch beisammen hat, der geht runter auf die Bordtoilette. Als Frischluftfanatiker sollte man, wenn überhaupt und nur
bei geringem Seegang, zumindest sich anleinen bzw. seinen Arm um
den Want hängen. Als Kleideraktionen sollte man sich vorher im
Cockpit störender Dinge entledigen. Für den Einhandsegler oder bei
stärkerem Seegang ist da eine leere Plastikflasche oder auch jene
Schlauch-Trichter-Lenzhilfe von Lee Bakewell ( Bobby Schenks-Webseite) durchaus machbar.
Damit wollen wir es erst mal gut sein lassen. Dass es durchaus auch
andere Aspekte diese Sache gibt, hat der Verfasser in seinem Buch:
„HAMACA“ beschrieben. Mit „Nachts am Want“ und „Kuddels Mondscheinsonate“ werden auch andere Betrachtungsweisen gezeigt, als
die feminine Toiletten-Sicht der Dinge. Da kann sich durchaus auch
mal philosophisch stehendenr Beschäftigung angenommen werden.
Alles andere ist und bleibt eine Sache ausgeübter Hygiene und ich
weigere mich entschieden, es zum weiteren maskulinen Negativum
im medialen Geschlechterkampf plakatieren zu lassen.
„Hände waschen nicht vergessen und Hosenlatz zu, Junge !“
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