Earth Digger 4200XL - Chommle

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Earth Digger 4200XL - Chommle
5/ 2 014
D : 6 , 80 € · CH : 13 , 60 sFr · A : 7 , 70 € · B / NL / L : 7, 90 €
E 2858 F
August 2014
September 2014
www.truckmodell.de
10 ×
ZU GEWINNEN:
„Spintires“ von
rondomedia
+ 5 Tests im Heft
TEST: MFC-03
„Euro-Style“
von Tamiya
RC4WD:
Earth Digger 4200XL
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76532 Baden-Baden · Robert-Bosch-Straße 2-4
Telefon: 07221 - 5087-0 · Fax: 07221 - 5087-52
e-Mail: [email protected] · www.vth.de
!
EDITORIAL
Freightliner-Special?
In der deutschen Modelltruck-Szene spielen die
Alexander Aufschläger ist bekannt als Mikromodellbauer. Dass
Modelle nach Vorbildern europäischer Herstel-
es auch größer geht, zeigt er im Beitrag über seinen Freightliner
ler ganz klar die Hauptrolle und Fahrzeuge von
COE, ein Wedico-Modell, das er mit moderner Elektronik von Ser-
MAN, Scania und Mercedes-Benz dominieren die
voNaut wieder auf Vordermann bringt – eine gute Hilfestellung für
Parcours. Aber es gibt auch Liebhaber von US-
alle, die sich bisher nicht an solche Arbeiten herangewagt haben.
Trucks und diese Modelle sind umso interessanter, weil sie so selten sind.
Und ganz aktuell: der Testbericht über den Freightliner Casca-
In dieser Ausgabe der TRUCKmodell finden Sie gleich drei Beiträge, die
dia, nach langer Pause endlich wieder ein US-Truck von Ta-
sich mit Fahrzeugen der US-Marke Freightliner befassen, und zwar un-
miya. Neben bewährter Technik, bekannter Präzision, hervor-
ter ganz unterschiedlichen Aspekten.
ragender Detaillierung und Spritzgusstechnik weist der Bau-
Mit viel Geschick und handwerklichem Können hat Günter Knoblich das
satz einige Neuerungen auf, von denen Thomas Konrad in sei-
Modell eines Baustellenfahrzeugs vom Typ Freightliner Heavy Dumper
nem Beitrag berichtet.
auf einem Wedico-Rahmen aufgebaut. Das Besondere daran ist das Fahrerhaus aus GFK, denn dieser Werkstoff und die Technik des Formenbaus ist unter Truckmodellbauern nicht sehr verbreitet – obwohl sie einige Vorteile besitzt, wie Günter Knoblich bereits in einem früheren Bei-
Michael Bloß, Chefredakteur
trag (siehe Ausgabe 6/2013) gezeigt hat.
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WWW.T25#+MODELLDEs
Inhalt
Ständige Rubriken
Baumaschinen
Editorial............................................................................. 3
Inhalt................................................................................. 4
Markt und Meldungen ....................................................... 6
Termine ........................................................................... 10
Buchtipps ........................................................................ 75
Vorschau, Impressum ..................................................... 82
Test: Earth Digger 4200XL von RC4WD .......................... 14
Trucks
Freightliner Heavy Dumper in 1:16 .................................. 24
Wedico Freightliner COE, Teil 2 ....................................... 30
Test: Freightliner Cascadia von Tamiya............................ 48
4
Vorbilddokumentation
Actros von Paul Nutzfahrzeuge ....................................... 40
Spezialitäten
Ein Kaelble-Kipper in 1:87, Teil 1..................................... 76
Werkstattpraxis
Mechanische Aktuatoren von Firgelli............................... 64
Test: Bau einer Allrad-Zugmaschine, Teil 2...................... 68
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Inhalt
Modelltechnik
Test: MFC-03 Euro-Style ................................................. 20
Servotester mit LED-Anzeige .......................................... 56
Reportage
Deutsche Modell-Truck-Meisterschaft............................. 12
Test: PC-Spiel „Spintires“ von rondomedia ..................... 36
Modelltruck-Festival 2014 ............................................... 55
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5
Markt & Meldungen
TRUCKmodell-Star 2014
Branchentreff
bei Baden-Baden
Strahlender Sonnenschein, Temperaturen knapp über
20 Grad, ein barockes Traumschloss, weite Parkanlagen,
badische und elsässische Spezialitäten, eine locker ungezwungene Atmosphäre, ein gut aufgelegter, aus Funk und
Fernsehen bekannter Moderator und ein stimmungsvolles
$PELHQWH௅GDVZDUHQGLH5DKPHQEHGLQJXQJHQGHUGLHV
jährigen Verleihung der VTH-Leserpreise am 16. Mai 2014.
star 2014
Alle Teilnehmer der Veranstaltung – nicht
nur die Damen – erhielten eine Sonnenbrille
von Silhouette als Gastgeschenk
Das Schloss
Favorite liegt
inmitten einer
weitläufigen
Parkanlage
Branchentalk
René Damitz freut sich über den ersten Preis
für den New Holland E215B in der Kategorie
Sonderfahrzeuge
Der VTH hatte zur Verleihung der FMT-Adler, der AMT-Champions und natürlich der
TRUCKmodell-Stars erstmals in das barocke Lustschloss Favorite in Rastatt-Förch geladen.
Der Veranstaltungsort liegt nur wenige Kilometer vom Firmensitz des VTH entfernt inmitten
einer weitläufigen Parkanlage. Die jährlich stattfindende Verleihung der VTH-Leserpreise
ist mittlerweile zu weit mehr als einer reinen Preisvergabe herangewachsen, sie hat sich als
Branchentreff für den RC-Modellbau etabliert. Hier treffen sich Manager und Chefs von
miteinander konkurrierenden Firmen in ungezwungener Atmosphäre und diskutieren über
die Herausforderungen und die Chancen der gesamten Modellbaubranche. Dabei werden
spartenübergreifende Kontakte geknüpft und Geschäftsbeziehungen gefestigt.
Die Gewinner
Zum Mittagessen wurden die Gäste und die Verlagsmitarbeiter mit kulinarischen Spezialitäten aus der badisch-elsässischen Heimatregion des VTH verwöhnt. Danach ging es
in die Sala Terrena, den prunkvollen Gartensaal des Schlosses, wo die Preisverleihung
stattfand. Durch die Veranstaltung führte der
bekannte ARD-Fernsehmoderator Marcel WagWir danken unseren Sponsoren für
ner, der zur Einstimmung von seinen eigenen
die Unterstützung!
Modellbau-Erfahrungen aus seiner Jugend
berichtete. Nach der Vergabe der Preise aus
dem Flug- und dem Autobereich waren endlich
die Trucker dran.
Nach der Wahl ist vor der Wahl …
…in diesem Fall trifft das Sprichwort voll und
ganz zu. Denn das Rennen um die nächsten
TRUCKmodell-Stars hat längst begonnen.
Gleich zwei erste Preise gingen an ScaleART. Anfang 2015 stellen sich sämtliche TestmoRobin Brand und Sarina Schneider strahlen,
delle und Zubehör-Produkte des aktuellen
denn der Mercedes-Benz Arocs und der Palfin- Jahrgangs zur Wahl. Haben Sie schon Ihren
persönlichen TRUCKmodell-Star für sich
ger Ladekran PK wurden ausgezeichnet
entdeckt?
Und hier nun die Gewinner:
6
Kategorie
1. Platz
2. Platz
3. Platz
Trucks
Mercedes-Benz Arocs von ScaleART
Actros 1851 GigaSpace von Tamiya
MAN TGS-M Dreiseitenkipper von Premacon
Sonderfahrzeuge
New Holland E215B von Damitz Modelltechnik
Radlader L250G von THS
Kettenbagger EC480D von THS
Zubehör
Palfinger Ladekran PK von ScaleART
Commander SA-5000 von ScaleART
Hubausrüstungssatz für Bruder L574 von CTI
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Top Ten
rondomedia
kumuju
Die kumuju GmbH präsentiert die neue
Delite 720HD Mini-Actionkamera, eine
der leichtesten derzeit erhältlichen Kameras. Sie verfügt über eine Auflösung
von 1.280×720 Pixel und liefert 30 Bilder pro Sekunde. Die Delite 720HD ist
nur 5 cm lang, 3,5 cm breit und 1,4 cm
hoch. Mit den gerade mal 20 g fällt die
Kamera wirklich kaum ins Gewicht. Am
Fahrrad- oder Motorradlenker, montiert
an der Windschutzscheibe und natürlich
an einem Modelltruck oder an einem Modellauto – die Mini-Actionkamera eignet
sich für fast alle Bereiche. Als Speicher
nutzt man eine Micro SDKarte mit bis
zu 32 GB Speicher. Die Aufnahmedauer
bei vollgeladenem Akku beträgt circa 5060 Minuten. Die aufgenommenen Videos
lassen sich am Computer oder über Fernseher mit dem mitgelieferten A/V-Kabel
abspielen. Die Delite 720HD kann unter den
meisten Windows-Betriebssystemen auch
als Webcam eingesetzt werden. Die Kamera
ist für 79,95 € im Fachhandel erhältlich.
Info: kumuju GmbH
Schrammsweg 20a, 20249 Hamburg
Tel.: 040-59467929
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kumuju.com
Mit dem Titel ADAC
– Die Simulation
veröffentlicht der
Games-Publisher
rondomedia eine unter Markenlizenz des
ADAC e. V. entstandene ManagementSimulation, die den Spieler vor zahlreiche
abwechslungsreiche Herausforderungen
stellt. So kann der virtuelle Helfer in der
Rolle eines „Gelben Engels“ liegengebliebenen Autofahrern aus der Patsche helfen,
indem er die Ursachen für die jeweilige
Panne herausfindet und die Fahrzeuge
wieder auf die Straße bringt. Als Leiter
einer großen ADAC-Pannenhilfe-Zentrale
koordiniert er die Aussendung der Pannenhelfer, Abschleppwagen und Rettungshubschrauber in der ihm zugewiesenen
Region. Die optimale Ausstattung des
Fuhrparks und die ordnungsgemäße Ausbildung der Mitarbeiter obliegen ebenfalls
der Verantwortung des Spielers. Agiert der
Spieler geschickt und effizient, wächst der
ihm zugewiesene Verantwortungsbereich
und weitere spannende Aufgaben kommen
auf ihn zu.
Zusätzliche Informationen gibt es auf der
offiziellen Homepage: www.die-simulation.de/adac. Die UVP beträgt 19,99 .
Bezug über Fachhandel
Info: rondomedia Marketing &
Vertriebs GmbH
Limitenstr. 64-78
41236 Mönchengladbach
Tel.: 02166-618660
E-Mail: [email protected]
amodelo
Neu im Sortiment: das Senderpult für die Carson Modelsport Reflex Stick 6-Kanal-Fernsteuerung. Diese
kostengünstige Fernsteuerung ist tausendfach im Einsatz. Sie ist in vielen Carson Modelsport RTR-Sets
von Trucks und Baumaschinen enthalten. Gerade die
Liebhaber dieser RC-Fahrzeug-Kategorien wünschen
sich bequeme Hand-Auflageflächen für die präzise
Fahrzeugsteuerung. Diesem Wunsch hat sich amodelo angenommen und produziert einen Senderpult-Bausatz, bei dem die Fernsteuerung zwischen
zwei weiße GFK-Platten geschraubt und rutschsicher befestigt wird. Die GFK-Platten
können dabei nach Wunsch selbst lackiert und gestaltet werden. Durch den Einsatz des
Senderpults an der Reflex Stick 6-Kanal-Fernsteuerung lässt sich ein Trage- und Bedienungskomfort erreichen, den normalerweise nur erheblich teurere Pultanlagen bieten.
Info und Bezug: amodelo Modellbau + Autorennbahnen
Prinzregentenufer 3, 90489 Nürnberg, Tel.: 0911-58687728
Internet: www.amodelo.de
WWW.T25#+MODELLDEs
der Fachbücher *
3D-Druck-Praxis
ISBN: 978-3-88180-452-3
Preis: 19,80 €
▲
1
Das LiPo-Buch
ISBN: 978-3-88180-453-0
Preis: 9,90 €
▼
2
Das große Buch
des Modellflugs
ISBN: 978-3-88180-793-7
Preis: 29,80 €
■
Das große RC-Heli-Buch
ISBN: 978-3-88180-423-3
Preis: 29,80 €
■
3
4
2,4-GHz-Fernsteuerungen
ISBN: 978-3-88180-449-3
Preis: 17,80 €
▲
5
Brushless-Motoren
und -Regler
ISBN: 978-3-88180-427-1
▼
Preis: 19,80 €
6
Kleinfräsmaschine
im Eigenbau
ISBN: 978-3-88180-448-8
Preis: 22,50 €
▼
7
Alles über den Saalflug
ISBN: 978-3-88180-455-4
Preis: 24,80 €
▲
8
Schiffsmodellbau
nach Bauplänen
ISBN: 978-3-88180-443-1
Preis: 24,50 €
▲
9
Workshop Flugmodellbau
ISBN: 978-3-88180-456-1
Preis: 19,80 €
▲
10
▲ aufgestiegen ■ unverändert
▼ abgestiegen
Bestellhotline:
Telefon: 0 72 21-50 87 22
Top-Ten-Bücher per E-Mail: [email protected]
* Ermittelt von den VTH Special-Interest-Zeitschriften
Markt & Meldungen
HK-Funktionsmodellbau
Müller Modellbau
HK-Funktionsmodellbau hat
sich auf RC-Umbauten im Bereich Baumaschinen, Mining,
Krane, Schwertransport und
Truck im Maßstab 1:50 spezialisiert. Es gibt in diesem Segment eine fast unüberschaubare Vielfalt an hochwertigen
Sammler-Standmodellen, die
nur darauf warten, sich auch
funkferngesteuert bewegen zu
können. HK-Funktionsmodellbau realisiert dies mit eigens
entwickelten elektronischen
Komponenten in Zusammenarbeit mit der Firma Neuhaus Electronics. Der neueste RCUmbau ist ein elektromechanischer Kettenbagger Liebherr R9100, der alles kann, was die
großen Modelle mit echter Miniatur-Hydraulik im Maßstab 1:14,5 können. Die feinfühlig
steuerbaren, proportionalen RC-Funktionen: Ketten unabhängig links + rechts, Schwenken endlos 360° (Schleifring), Ausleger, Stiel, Schaufel, alles mit Endlagenabschaltung
und Überlastschutzschaltungen bzw. Rutschkupplung im Schwenkwerk. Als Zusatzausstattung gibt es Kabinenbeleuchtung und Fahrerfigur, Scheinwerfer, Fahrwarnsummer
und Blitzer am Dach, Motorsound und Hupe. Die Energieversorgung erfolgt mit einem
7,4-V-LiPo-Akku. Das Metallmodell ist ca. 30 cm lang und wiegt ca. 1,5 kg. Es wird in
einer Kleinserie angeboten und kostet in der Grundausstattung 2.000,- €
Bereits auf der
Fa s z i n a t i o n
ModellTech in
Sinsheim präsentierte die
Firma Müller
Modellbau aus
Wiesloch neue
Spritzlappen.
Damals noch
in begrenzter
Stückzahl verfügbar, sind jetzt
alle Varianten
lieferbar. Die Spritzlappen sind aus weißer Plane hergestellt und für den Wedicowie auch für den Tamiya-Maßstab erhältlich. Bedruckt sind sie mit den gängigsten
Truck-Marken und Logos. Das Material
wurde so gewählt, dass der Spritzlappen
bei Kontakt mit einem Hindernis nachgibt
und danach wieder in seine ursprüngliche
Position zurückkehrt. Preis: 6,50 €
Info und Bezug
Hubert Kretschmer, HK-Funktionsmodellbau, Oberzellergasse 1/20/8, A-1030 Wien
E-mail: [email protected], Internet: www.1zu50-rc-model.com
Info und Bezug:
Müller Modellbau
Hesselgasse 32, 69168 Wiesloch
Tel.: 06222-4123
Internet: www.mueller-modellbau.net
E-Mail: [email protected]
RC Truck Car Club Dortmund e. V.
Der 1989 gegründete RC Truck Car Club Dortmund e. V. feiert dieses Jahr sein 25-jähirges Jubiläum. Der Fahrzeugpark setzt sich aus amerikanischen und europäischen Trucks
sowie Sonderfahrzeugen zusammen. Die Mitglieder treffen sich immer sonntags in der
Turnhalle der Schragmüller Grundschule in Dortmund Oestrich. Die Vereinsmitglieder
engagieren sich seit Beginn für wohltätige Zwecke. So kann der Verein für Straßenfeste
und Veranstaltungen von Autohäusern sowie Speditionen gebucht werden. Der RC Truck
Car Club Dortmund e. V. bietet einen Minitruckparcours mit Führerschein an. Es stehen zwei Vereinsfahrzeuge zur Verfügung. Weiterhin kann eine Straßenlandschaft mit
Häusern aufgebaut werden. Die Größe ist abhängig von der Fläche, die zur Verfügung
gestellt wird. Die Einnahmen aus dem Führerscheinparcours kommen zu 100% der
Kinderkrebshilfe zu gute.
Wer den Verein besuchen möchte, nimmt bitte vorab mit Robert Haumann (Tel.: 0231335343) oder mit Rolf Eicker (Tel.: 02334-443355) Kontakt auf, auch per E-Mail unter
[email protected].
Die Mitglieder
des RC Truck
Car Club Dortmund e. V.
engagieren
sich stark für
die Kinderkrebshilfe
8
NZG
Ab sofort wird
der Sennebogen
860 HD inklusive Schwenklöffel, Sortiergreifer
und Abbruchzange
im Maßstab 1:50, Länge 200 mm, ausgeliefert. Weiterhin werden in Kürze die
Bagger Sennebogen 860 M und Sennebogen 860 R erhältlich sein.
Info und Bezug
NZG Nürnberger Zinkdruckguss-Modelle
GmbH
Sigmundstraße 147, 90431 Nürnberg
Tel.: 0911-659650
E-Mail: [email protected]
Internet: www.nzg.de
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Markt & Meldungen
Technik Museum
Universal Hobbies
Universal Hobbies stellt mit dem Komatsu
HB215LC-2 im Maßstab 1:50 sein neuestes
Modell aus dem Bereich „Construction“
vor. Der Bagger wiegt 223 g, der Bausatz
besteht aus 237 Teilen und wird am 25.
August 2014 lieferbar sein.
Info und Bezug:
Universal Hobbies, 12 rue du Cap Vert
F-21800 Quetigny, Tel.: +33 3 8032 0305
Internet: www.universalhobbies.net
„Benzingespräch beim Frühschoppen“ – das ist der Speyerer
Treff für Besitzer von Oldtimern,
Youngtimern, Traktoren, Motorrädern und besonderen Fahrzeugen.
Seit 2012 bietet das Technik Museum
Speyer für Freunde und Eigner von
mobilen Raritäten die Möglichkeit
zum zwanglosen Treff für Benzingespräche in lockerer Atmosphäre.
Durch die große Nachfrage der Fahrzeugliebhaber geht die Veranstaltungsreihe in die nächste Runde und findet bis Oktober 2014 immer am ersten Sonntag
im Monat von 9 bis 14 Uhr auf dem Parkplatz des Technik Museum Speyer statt. Von
Alfa Romeo bis VW, ob NSU Quickly oder Indian-Motorräder, vom Messerschmitt-Kabinenroller bis zum LANZ Bulldog – hier ist jeder willkommen. Die Teilnahme und das
Parken sind kostenlos, einzig die Begeisterung für Fahrzeuge jeder Art ist Voraussetzung.
Termine 2014: 6. Juli, 3. August, 7. September, 5. Oktober.
Infos gibt es auch unter: www.technik-museum.de/benzingespraech-beim-fruehschoppen
Weitere Infos zum Museum: www.technikmuseum.de
MSR Thalmassing
Fast alle Jahre wieder – MSR Thalmassing geht in die 14. Runde
Nach einer einjährigen Zwangspause startet der MSR Thalmassing am 25./26.10.2014 wieder durch. Die bis dahin abgeschlossenen Baumaßnahmen machen es möglich, die Halle in
einem noch besseren Maße zu nutzen. Die Veranstaltung findet – wie gewohnt – am letzten
Wochenende im Oktober in der Mehrzweckhalle in 93107 Thalmassing statt und zeigt den
großen und kleinen Zuschauern alles, was der Nutzfahrzeugfunktionsmodellbau hergibt.
Neben vereinseigenen Modellen werden auch zahlreiche Gastmodelle aus Deutschland und
den angrenzenden Ländern zu sehen sein. Das Gelände wird sich aus mehreren Abschnitten zusammensetzen. Seien es Bau- und Feldarbeiten oder der Transport von Stück- und
Volumengütern – alles wird im Modell nachgebildet. Öffnungszeiten sind am Samstag
von 10 bis 20 Uhr, ab 18 Uhr werden die Modelle dann bei der Nachtfahrt präsentiert und
nur im eigenen Scheinwerferlicht arbeiten. Am Sonntag ist das bunte Treiben von 10 bis
17 Uhr zu bestaunen. Alle Ausrichter und Teilnehmer freuen sich auf ein ereignisreiches
Wochenende und zahlreiche Zuschauer.
Weitere Infos: www.msr-thalmassing.com
Neuer Außenparcours in Mannheim
Die Funktionsmodellbau-Gruppe des 1. MRC Mannheim e. V. hatte am
letzten Maiwochenende zur Eröffnung des eigenen Außenparcours
eingeladen. Maßgeblich verantwortlich für den Funktionsmodellbau
im Verein sind Michael und Ronny Unger. Auf 494 m² Grundfläche
entstand unter ihrer Leitung in den letzten Monaten eine vielfältige
Modell-Landschaft, in die auch Anregungen und Erfahrungen aus anderen Pacrcours mit einflossen. Das Ergebnis: Eine Tankstelle mit jeder
Menge Truck-Parkplätzen, ein Logistikzentrum, ein großes Siebwerk,
weitläufige Fahrstrecken und etliche Baustellen, wo gebaggert werden
kann. Sogar eine Offroad-Strecke zum Testen von Fahreigenschaften
der Modelle sind vorhanden. Waren die Organisatoren und Erbauer
um Michael und Ronny Unger vor der Eröffnung noch unsicher, wie die Modellbauer den Parcours annehmen würden und ob er ihren
Ansprüchen entsprechen würde, hagelte es an diesem Wochenende nur Lob und Anerkennung für die geleistete Arbeit.
In den kommenden Wochen soll eine ca. 1.150 m² große Rennstrecke für Glattbahner folgen. Kontakt zum Verein ist über den FacebookAuftritt „1. MRC Mannheim e. V.“ möglich. Die Vereins-Homepage befindet sich zurzeit noch im Aufbau.
Modelltrucker können sich unter [email protected] über Fahrtermine informieren und anmelden. Fahrtermine werden
regelmäßig an Wochenenden stattfinden.
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9
Te r mii n
Termine
Datum
Veranstaltung
PLZ
24.07.
Hamburger Dampf-Stammtisch
22179 Hamburg, Ellernreihe 88,
Vereinshaus Bramfelder SV
26.07.
Buga in Urmitz
(Roadworker Parcours)
56220 Urmitz, In den Mittelweiden 11
0176-92475120
[email protected]
www.roadworker-parcours.info
26.-27.07. 8. Lanz Bulldog-Treffen
im Technik Museum Speyer
67346 Speyer / Am Technik Museum 1
06232-6708-0
[email protected]
www.technik-museum.de
27.07.
67294 Morschheim, Am Sportplatz
Reiner Rock
06474-8836818
[email protected]
www.scale-modell-truck-trial.de
01.-03.08. 5. Mitteldeutsches
1:8 Truckmodelltreffen
39326 Colbitz
Helge Krüger
0171-4342023
[email protected]
www.helges-modellbau.de
03.08.
57074 Siegen - Bahnhof Ost
Jürgen Rompf
0170-8308083
[email protected]
www.treckerfreunde-si.de
09.-10.08 Indoorfahren 2014
„Der Berg ruft“
73433 Aalen-Hofen, Kappelbergstr. 34,
GlückaufHalle
Frank Anders
[email protected]
www.ig-truckmodellbau-ostalb.de
17.08.
50997 Köln, Zollstock 99
Reiner Rock
06474-8836818
[email protected]
www.scale-modell-truck-trial.de
0176-92475120
[email protected]
www.roadworker-parcours.info
8. Trecker-Tour-Siegerland
für den guten Zweck
Lauf zur RC Truck Trial West
DM 10 - 16 Uhr
Ansprechpartner Kontakt
E-Mail
Hugo Goldau
[email protected]
040-7124153
Homepage
enimre
ermin
Lauf zur RC Truck Trial West
DM 10 - 16 Uhr
Ort
Termine
23.-24.08. Neues für Groß und Klein
(Roadworker Parcours)
56220 Urmitz, In den Mittelweiden 11
23.-24.08. 30 Jahre Maxipark + 15 Jahre
Open Air Modellschautage
59071 Hamm, Maximilianpark
Siegfried Fischer
02381-22784
gsk.fi[email protected]
28.08.
Hamburger Dampf-Stammtisch
22179 Hamburg, Ellernreihe 88,
Vereinshaus Bramfelder SV
Hugo Goldau
040-7124153
[email protected]
30.-31.08. 6. Modelltruck Event zugunsten
Lichtblicke
58841 Plettenberg (Schützenhalle)
Wolfgang Barth
0170-8839696
[email protected]
30.-31.08. 7. Modelltruck Treffen
CH
6222
Roger von Känel
(0041) 79
6998140
31.08.
65611 Brechen, In der Schlei 37
Reiner Rock
06474-8836818
[email protected]
www.scale-modell-truck-trial.de
06.-07.09. Mini-Bauma der IG FBSK e.V. im 74889 Sinsheim /Museumsplatz
Auto & Technik Museum Sinsheim
07261-9299-47
[email protected]
www.technik-museum.de/mini-bauma
14.09.
Lauf zur RC Truck Trial West DM
10 - 16 Uhr
55457 Gensingen-Biebelsheim, IG RC Cars Reiner Rock
Rhein Nahe
06474-8836818
[email protected]
www.scale-modell-truck-trial.de
20.09.
Anlegen Neubaugebiet
(Roadworker Parcours)
56220 Urmitz, In den Mittelweiden 11
0176-92475120
[email protected]
www.roadworker-parcours.info
Roger Held
(0041) 79 2186668
[email protected]
www.mscb.ch
Lauf zur RC Truck Trial West DM
10 - 16 Uhr
Gunzwil, Chommle 1
www.chommle-trucker.ch
20.-21.09. Int. Schaufahren und Ausstellung
für Funktionsmodellbau
CH
4058
25.09.
22179 Hamburg, Ellernreihe 88,
Vereinshaus Bramfelder SV
Hugo Goldau
040-7124153
[email protected]
27.-28.09. 8. Modelltruckveranstaltung
57234 Wilnsdorf (Festhalle, Rathausstr.)
Reiner Schmelzer
0171-9360578
[email protected]
11.10.
Großer Modellbau-Flohmarkt
(Tischreservierung erforderlich!)
86577 Sielenbach, Turnhalle,
Josef-Veith-Str. 4
Hubert Westermeir 08134-6080 oder [email protected]
0172-8359585
12.10.
Lauf zur RC Truck Trial West DM
10 - 16 Uhr
65611 Brechen, In der Schlei 37
Reiner Rock
Hamburger Dampf-Stammtisch
Basel, Egliseestr. 85
www.mtf-siegtal.de
www.IGS-Siegerland.de
06474-8836818
[email protected]
www.scale-modell-truck-trial.de
0176-92475120
[email protected]
www.roadworker-parcours.info
18.-19.10. Wies‘n baggern
(Roadworker Parcours)
56220 Urmitz, In den Mittelweiden 11
23.10.
22179 Hamburg, Ellernreihe 88,
Vereinshaus Bramfelder SV
Hugo Goldau
040-7124153
[email protected]
25.-26.10. 14. Funktionsmodellbauveranstaltung
93107 Thalmassing, Mehrzweckhalle
Tom Heilmann
0179-5984077
[email protected]
www.msr-thalmassing.dom
01.-02.11. Veranstaltung beim Martinimarkt
zum 20-jährig. Bestehen
71332 Waiblingen, Schlosskeller
Horst Steidle
0157-34749223
[email protected]
www.ig-rems-murr.de
07.-09.11. SPIELidee - Messe für Spiel, Modellbau und kreatives Gestalten
18106 Rostock, HanseMesse
Thomas Walter
07.-09.11. Kombiseminar
Faserverbundtechnik
53909 Zülpich-Schwerfen, Neustr. 29
Richard Bünder
0176-41462346
[email protected]
www.seminarfabrik.de
14.-16.11. Kombiseminar Spezialwissen
53909 Zülpich-Schwerfen, Neustr. 29
Richard Bünder
0176-41462346
[email protected]
www.seminarfabrik.de
Hamburger Dampf-Stammtisch
[email protected]
Liebe Vereinsvorstände!
Sie können Termine für die Truckmodell direkt im Internet eingeben. Ein vorgefertigtes Formular finden Sie in der Rubrik Termine der Truckmodell unter:
www.truckmodell.de
Vielen Dank für Ihre Mithilfe!
10
MELDESCHLUSS
für Vereinstermine 06/2014
ist der 01.09. 2014
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10
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Die TRUCKmodell als digitales Magazin !
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Die Zeit
läuft
Deutsche
Modell-TruckMeisterschaft 2014
Den Jungs von Verkerk ist kein Weg zu weit,
wenn es um den direkten Kontakt zum Kunden
geht. Auch sie haben einen Stand bei der DM
Stefan Konrad
Die Vorbereitungen zur Deutschen Modelltruck Meisterschaft 2014 laufen auf
vollen Touren. Vereine und Interessengemeinschaften wurden eingeladen und wir
wünschen uns, dass viele Teilnehmer den
Weg in die Kurpfalz finden, um an den
Meisterschaften teilzunehmen.
Im Rahmen der DM findet in der Kurpfalzhalle auch die Roadworker Challenge
statt. Dort kann man sein Modell an verschiedenen Stationen auf Herz und Nieren
testen. Aber auch die Fähigkeit des Modellbauers im Umgang mit Baumaschinenmodellen kann unter Beweis gestellt werden.
Es wird Challenges geben, bei denen es
auf Geschicklichkeit und Augenmaß ankommt. Viele Gründe also, sich den 04.
und 05.10.2014 vorzumerken.
Partner der DM
Brixlelektronik
Viele in unserem Verein sind Brixl-Kunden
der ersten Stunde. Auch dieser Pionier im
Bereich der 2,4-GHz-Anlagen unterstützt die
Deutsche Meisterschaft in Leimen.
Intermodellbau Dortmund
Die Messe Dortmund wird in ihrem Newsletter ein Link auf die DM platzieren und
wahrscheinlich sogar mit einem kleinen Preisausschreiben und einem Stand bei der DM
vertreten sein.
Mit seinen Modellen wendet sich CTI in
erster Linie an den Einsteiger in den Truckmodellbau; die DM ist eine ideale Plattform, um
diese Modelle zu präsentieren
Die Roadworker Challenge unterstreicht den
neuen Charakter der Deutschen Meisterschaft
als Veranstaltung nicht nur für Insider
Die Marke ServoNaut lebt vom Kontakt zur
Szene und deshalb ist Leimen im Terminkalender 2014 fest eingeplant
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WEDICO
Bei der Firma WEDICO war ich bereits Ende
Oktober kurz nach der Meisterschaft, um
unsere Gedanken zur Meisterschaft 2014 zu
besprechen. Herr auf der Heide und seine
Mannschaft waren von unseren Ideen begeistert und haben uns Unterstützung zugesagt.
Sie richten den Junior Cup aus und werden
uns ihre Baumaschinen zur Vorführung oder
zu einem Baumaschinen-Cup zur Verfügung
stellen. Vielen Dank hierfür an WEDICO.
CTI-Modellbau
Der Spezialist für Elektronik, Fahrtregler
und elektrische Hubzylinder hat eine Unterstützung der DM zugesagt und ist mit von
der Partie.
Damitz
Die Zusage kam ohne Zögern. Damitz wird
im Rahmen der Roadworker Challenge sogar
doppelt vertreten sein.
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Reportage
Vor allem im Hinblick auf den Nachwuchs hält Brixl das neue Konzept
der Deutschen Meisterschaft für vielversprechend. Brixl wird vor Ort sein
und Support für die Teilnehmer anbieten
kleineLaster, kleineWelten
Heike und Heiko haben uns ihre Zusage gegeben. Sie kommen mit einem Parcours und
einem Wettbewerb inkl. Pokalen für den Wettbewerb. Superklasse! Danke!
ScaleART
Die Mannschaft um Bernd Brandt gab ihre
Zurückhaltung schließlich auf und ist von
unserem Veranstaltungskonzept begeistert.
Die Pfälzer aus Waldsee sind hier praktisch
die „Lokalmatadoren“.
ServoNaut
Nordisch kühl, aber immer freundlich, kompetent und engagiert. Als zuverlässiger Partner
des Truckmodellbaus sind sie vor Ort, beraten
und lösen sicher das ein oder andere Problem.
„Das bringt frischen Wind in die Szene“,
sagt Brandt, „und das Konzept ist ausbaufähig“. ScaleART freut sich über das Engagement der Leimener, bietet technischen
Support auf der DM und im Rahmen der
Roadworker Challenge.
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Für René Damitz war die Teilnahme eine klare Sache ௅ als Hersteller
und im Rahmen der Roadworker Challenge
Verkerk
Verkerk ist vor allem als Lieferant von Zurüstteilen für Tamiya-Modelle bekannt. Bei
uns im Verein rüsten viele Modellbauer ihre
Modelle mit diesen Teilen um. Auch Verkerk
wird bei der Meisterschaft vor Ort sein.
Veroma
Bekannt für hochwertige Zurüstteile, technische Komponenten und Bausätze ist Veroma
eine feste Größe im Truckmodellbau und in
Leimen mit dabei.
Rahmenprogramm
Im Rahmenprogramm der Deutschen Meisterschaft wird es zusätzliche Wettbewerbe für
Baumaschinen und Trucks geben. Im Großen und Ganzen umfassen die Wettbewerbe
Geschicklichkeitsaufgaben und Leistungsmessungen. Im Vordergrund stehen dabei
Spannung und Unterhaltung für Teilnehmer
und Zuschauer.
Unsere Partner begrüßen den Vorstoß, die
Deutsche Modell-Truck-Meisterschaft für
mehr Modellbauer aus den einzelnen Sparten
zu öffnen und in ein Rahmenprogramm einzubetten. Die Roadworker Challenge bietet die
Möglichkeit, auch die im Fahrzeug verbauten
Komponenten mit anderen zu vergleichen.
Oberstes Ziel ist aber der Spaß am Modellbau
und ein Wochenende, das man mit Gleichgesinnten und seinem Hobby erlebt.
Vielen Dank an alle, die uns dabei unterstützen. Wir Vier (Stefan Nr. 1, Jürgen,
Rainer, Stefan Nr. 2) haben eine Menge Spaß
daran, dieser Meisterschaft ein neues Gesicht
zu geben. Wir freuen uns, wenn auf dieser
Veranstaltung Teilnehmer und Besucher ihren Spaß haben.
Heike und Heiko bringen kleineLaster im
Maßstab 1:25 mit zur DM ௅ und zwar schon
zum 3. Mal. Diesmal soll es sogar eine eigene Wertung in diesem Maßstab geben
WEDICO ist eine feste Größe im Engagement
für die DM. Die Firma stellt Fahrzeuge für die
Wertungsprüfung und Preise für den Junior-Cup
Einladung und Anmeldung
Sollte ein Verein keine Einladung erhalten haben oder Modellbauer, die keinem Verein angehören sich für eine Teilnahme
interessieren, finden Sie das Anmeldeformular und weitere
Informationen unter www.radsportverein-leimen.de/truck.
13
Erdbeweger
Earth Digger 4200XL von RC4WD
Oliver Bothmann
Modellbagger mit einer
echten Hydraulik sind wohl
eines der Highlights des
Nutzfahrzeugmodellbaus
– wenn nicht des Modellbaus allgemein. Doch der
komplette Eigenbau eines
solchen Baggers verlangt
nicht nur umfangreiches
Wissen, sondern auch eine
gut ausgestattete Metallbauwerkstatt. Und Bausätze für
solche Bagger waren bislang
meist in Preisregionen angesiedelt, die sie für viele
unerschwinglich machten.
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Baumaschinen
Der Earth Digger von RC4WD kommt fertig
aufgebaut zum Kunden
Doch wie in so vielen Bereichen, dringen nun
auch in diese Modellbausparte Produkte aus
fernöstlicher Produktion mit den ihnen eigenen Preisvorteilen vor. Das US-amerikanische
Unternehmen RC4WD – vor allem auch bekannt für seine hervorragenden Produkte für
RC-Trial-Fahrer – hat nun auch Fertigmodelle
verschiedener Baumaschinen mit Hydraulik
im Angebot. RC-WELT.EU aus Ettlingen ist
deutscher Exklusivpartner für diese Modelle. Im Folgenden werde ich den Bagger aus
dieser Reihe mit dem klangvollen Namen
Earth Digger 4200XL einmal näher unter
die Lupe nehmen.
Fertig zum Einsatz
Positiv fällt auf, dass das Modell von RCWELT.EU mit einer gut gemachten deutschsprachigen Anleitung ausgestattet ist. Sie
erklärt kurz und knapp die wichtigsten Punkte
zur Inbetriebnahme des Modells und gibt
auch Hinweise auf Zusatzausrüstung und
Tuning-Maßnahmen. Die Beschreibung der
Funktionen ist dabei gut verständlich und birgt
keine Überraschungen im Betrieb.
Der Earth Digger ist – wohl auch aus lizenzrechtlichen Gründen – keinem direkten
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15
Bei montierter Oberwagenabdeckung kommt man durch eine selbst
arretierende Motorraumabdeckung gut an alle Komponenten heran
Arbeiten an der Abbruchkante – da ist Vorsicht geboten
16
Das Modell ist mit einer Hydraulikanlage ausgestattet. Links oben zu
sehen die Hydraulikpumpe, rechts daneben der Akku. Unten links der
Öltank, rechts daneben der Ventilblock und ganz rechts der 2,4-GHz-Empfänger. In der Mitte der Regler der Hydraulikpumpe und rechts daneben
der Motor der Drehfunktion
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Die speziell angepasste Fernsteuerung ist ebenfalls
im Lieferumfang
enthalten. Die Armbewegungen und die
Drehfunktion werden
mit den Kreuzknüppeln gesteuert, die
Ketten einzeln über
die Hebel an der
Vorderseite des
Senders. Um Strom
zu sparen, kann die
Hydraulikpumpe per
Kippschalter an- und
abgeschaltet werden
Vorbild nachempfunden, sondern eher ein
freier Nachbau mit dem typischen Aussehen
solcher Baumaschinen. Das Modell, welches
bis auf wenige Komponenten aus äußerst sauber CNC-bearbeiteten Aluminiumteilen aufgebaut ist, kommt in einer typischen schwarzgelborangen Farbgebung aus der Verpackung.
Die Metallteile sind pulverbeschichtet, sodass
auch der harte Baustelleneinsatz nicht sofort
zu größeren Lackschäden führt. Die Kettenglieder des Baggers bestehen aus Stahl und
sind äußerst widerstandsfähig auch bei Einsätzen in Sand oder auf steinigem Untergrund.
Das Modell ist mit einigen wenigen Details
versehen, die ihm ein ansprechendes Äußeres
verleihen. Wer mag, kann natürlich jederzeit
noch weitere Details und Beschriftungen hinzufügen, um dem Modell ein vorbildähnliches
beziehungsweise vorbildgetreues Aussehen
zu verleihen. Hier stehen dem Modellbauer alle Möglichkeiten offen. Vor allem eine
Ausstattung der Kabine ist natürlich eine sehr
lohnende Maßnahme.
Durchdachtes Konzept
Auffallend sind einige Konstruktionsmerkmale, die auf ein durchdachtes Konzept der
Maschine zeigen. So lässt sich die schwarze
Abdeckung an der Oberseite des Oberwagens
aufklappen und man gelangt ohne Probleme an das Innenleben und kann den Akku
anschließen und andere Wartungsarbeiten
durchführen. Die Abdeckung besitzt sogar
eine arretierende Halterung und bleibt nach
dem Aufklappen offen stehen.
Zum Wechseln des Akkus kann man zwei
Wege gehen. Entweder löst man die vier Inbusschrauben der Abdeckung des Oberwagens
und entfernt diese (Vorsicht mit den Kabeln
des Schalters für die Beleuchtung!) oder aber
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man löst die zwei Befestigungsschrauben der
Kabine und schiebt den Akku durch die dann
entstehende Öffnung ein. Als Akku können
verschiedene Versionen Verwendung finden.
Für schnellere Bewegungen kann man einen
12-Volt-NiMh-Akku verwenden, alternativ
ist auch die Verwendung eines LiPo-Akkus
möglich. Minimal kann ein 2S- (7,4 Volt),
maximal ein 3S-LiPo (11,1 Volt) zum Einsatz kommen. Da der Regler des Modells
im Auslieferungszustand keinen Unterspannungsschutz für LiPos besitzt, muss man bei
Verwendung von LiPos einen entsprechenden
LiPo-Saver zusätzlich einplanen.
Fertig eingebaut ist im Modell bereits ein
elektrischer Antrieb für beide Ketten und für
die Drehfunktion des Baggers. Der Oberwagen kann unbegrenzt drehen.
Die fertig eingebaute Hydraulik besteht
aus der Pumpe, die von einem kräftigen Außenläufer angetrieben wird, und einem entsprechenden Ventilblock für die Steuerung
des Armes und der Schaufel. Die Hydraulikzylinder sind mit Hochlastschläuchen an die
Ventile angeschlossen. Die Schläuche sind
sehr sauber und stabil geführt, sodass man
auch beim vollen Einsatz auf der Baustelle
kaum etwas abreißen kann.
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Gesteuert wird der Earth Digger mit einer
speziell angepassten – man spricht dabei
wohl von „customized“ – 2,4-GHz-Fernsteuerung. Die Bewegungen von Baggerarm
und Schaufel sowie die Drehbewegung des
Oberwagens werden mit den herkömmlichen
Kreuzknüppeln der Fernsteuerung gesteuert.
Die beiden Ketten werden einzeln über zwei
vom Hersteller offensichtlich zusätzlich eingebaute Hebel an der Vorderseite des Senders
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17
angesteuert. Die Steuerung funktioniert also
wie bei einem echten Bagger auch. Zu diesem
Zweck wird der Motor jeder Kette einzeln
von einem eigenen Regler kontrolliert. Diese
Aufteilung ist sehr geschickt, kann man so
doch den kompletten Baggervorgang steuern, ohne Umgreifen zu müssen und hat für
Kettenbewegungen schnell den Zugriff auf
die Steuerelemente dafür.
Als weitere ferngesteuerte Funktion lässt
sich noch die Hydraulikpumpe an- und abschalten, eine durchaus sinnvolle Möglichkeit,
um wertvolle Akkuenergie zu sparen. Denn
die Pumpe ist natürlich der Hauptverbraucher
im Bagger.
Als weitere Funktion weist das Modell
noch zwei Arbeitsscheinwerfer am Baggerarm
auf. Diese sind zwar eher einfach und nicht
unbedingt vorbildgetreu gestaltet, aber durch
ihr extrem starkes Licht eine echte Show.
Geschaltet werden die Arbeitsscheinwerfer
von Hand über einen schwarzen Kippschalter
auf dem Oberwagen, direkt neben der Motorhaube. Dieser Schalter ist zwar mit Sicherheit
nicht „scale“, er stört aber das Aussehen des
Baggers wenig. Trotzdem wäre es schöner,
wenn man den Schalter ein wenig versteckter
anordnen könnte.
Durch sein hohes Gewicht und die robuste
Ausführung kann mit dem Earth Digger richtig
Material bewegt werden
Akkus einzulegen. Schon kann der Bagger
auf der Modellbaustelle eingesetzt werden.
Als etwas störend empfinde ich, dass der
Bagger nicht über einen Ein/Aus-Schalter verfügt. So setzt man die Elektrik des Fahrzeugs
mit dem Anschließen des Akkus direkt unter
Strom und muss jedes Mal die Akkusteckverbindung lösen, wenn man den Bagger wieder
„ausschalten“ will. Hier wäre ein zusätzlicher
Schalter meiner Meinung nach sinnvoll.
Die Fahrfunktionen des Baggers sind einfach zu steuern, auch wenn es keinen automatisch mischenden Regler gibt, sondern
die Ketten einzeln angelenkt werden. Diese
für Panzer und Baustellenfahrzeuge typische
Steuerung gelingt ohne Probleme und der
Bagger bewegt sich gemächlich aber stetig
vorwärts. Das Modell mit seinem stattlichen
Gewicht von über 20 Kilogramm hält bei
seiner Fahrt so schnell nichts auf und auch
in ungünstigem Gelände kommt man damit
gut voran.
Die Drehfunktion des Oberwagens wird
elektrisch über den rechten Knüppel gesteuert und gelingt nach ein bisschen Übung
problemlos.
Nach dem ferngesteuerten Einschalten
der Pumpe liegt auf der Hydraulikanlage
ein Druck von 20 bar und das eigentliche
An die Arbeit
Bevor man mit dem Earth Digger an die Arbeit
gehen kann, sind nur noch wenige Dinge zu
tun. Das Modell wird ohne Hydraulikölfüllung ausgeliefert, weshalb zunächst eine entsprechende Menge Öl der Viskosität HLP32
einzufüllen ist. Dann gilt es nur noch, den
Akku des Baggers zu laden und einzubauen
sowie in die Fernsteuerung Batterien oder
18
WWW.T25#+MODELLDEs
Baumaschinen
Baggern kann beginnen. Und das mit einer
beeindruckenden Kraft, die echten Erdaushub
auch bei schwereren Böden möglich macht.
Hier kommen dem Modell natürlich vor allem
auch das hohe Gewicht und der Maßstab von
1:12 zu Gute. Der Bewegungsablauf ist auch
bei parallelen Bewegungen mehrerer Hydraulikzylinder flüssig und kraftvoll.
In verschiedenen Internetforen wurde nach
den ersten Erfahrungen mit den Baggern von
RC4WD berichtet, dass der Regler gerne mal
durch Überlastung abschaltet. Im Test ist das
auch bei ausgiebigen Arbeiten in schwerem
Material nicht aufgetreten. Hier scheint es
also zu einer Verbesserung der Ausstattung
gekommen zu sein.
Mit der im Lieferumfang enthaltenen
Schaufel lassen sich normale Baggerarbeiten problemlos durchführen. Bei RC-WELT.
EU erhältlich sind aber auch weitere Anbaugeräte, wie eine sogenannte Siberia Heavy
Duty Schaufel. In Verbindung mit einem
mechanischen Schnellwechsler können auch
eine Siebschaufel, ein Tieflöffel in normaler
und extra breiter Version sowie ein Reißzahn
zum Einsatz kommen.
Auf geht´s zum nächsten Einsatz
Zum Akkuwechsel kann man entweder die Oberwagenabdeckung demontieren oder die Kabine
mittels zweier Schrauben lösen
Fazit
Wer vom eigenen Hydraulikbagger-Modell
träumt, aber den Eigenbau scheut und wem die
bisher erhältlichen vorbildgetreuen Bagger zu
teuer sind, der bekommt mit dem Earth Digger
von RC4WD eine hervorragende Alternative.
Das Modell kann alles, was es können muss.
Es ist stabil und hochwertig gefertigt und hat
ein gefälliges Aussehen. Eine individuelle
Anpassung und Detaillierung des Modells
nach eigenen Ansprüchen ist möglich.
Technische Daten
Bagger
Kürzeste Länge
830 mm
Längste Länge
1.115 mm
Höhe Boden bis oberhalb Kabine
258 mm
Breite oberhalb Drehkranz
240 mm
Länge oberhalb Drehkranz
350 mm
Kabine
Höhe
160 mm
Länge
140 mm
Breite
78 mm
Kettenlaufwerk
Länge Kettenlaufwerk
373 mm
Breite Kettenlaufwerk
250 mm
Höhe Kettenlaufwerk
80 mm
Breite Ketten
50 mm
Reichweite
Maximale Höhe
825 mm
Maximale Grabtiefe
515 mm
Gewicht ohne Akku
22 kg
Deutscher Exklusivpartner für
Baumaschinen von RC4WD
RC-WELT.EU
Winterstraße 10 · 76275 Ettlingen
[email protected] · www.rc-welt.eu
WWW.T25#+MODELLDEs
19
Die inneren
Werte zählen
MFC-03
Euro-Style
Mirco Piatek
Sie war eine der beiden TruckNeuheiten von Tamiya auf der Spielwarenmesse in Nürnberg. Die MFCu%URO3TYLEhËU”ERLICHGIBTES
abgesehen vom Aufkleber auf der
GRO”EN:ENTRAL%INHEITKEINE6ERØN
derungen gegenüber der seit Jahren
ERHØLTLICHEN-&#)NNERLICHHAT
DIE-&#ALLERDINGSEINEUMFANG
REICHE%UROPØISIERUNGERFAHREN
Ich möchte die MFC-03 hier nicht komplett
vorstellen, sondern vielmehr auf die Neuerungen gegenüber der MFC-01 eingehen. Einen
ausführlichen Testbericht zur MFC-01 finden
Sie in TRUCKmodell 1/2011.
Bestandsaufnahme
Öffnet man die Verpackung, kommen neben
der zentralen Steuereinheit, der Schalterplatine, dem Lautsprecher und dem Vibrationsmotor noch eine Hand voll LEDs und
jede Menge Kunststoffbauteile sowie einige
Schrauben zum Vorschein. Damit kann die
Die wesentlichen Komponenten der
MFC-03
20
WWW.T25#+MODELLDEs
TEST
wenn die Komponenten eingebaut werden,
während der Truck Stück für Stück zusammengebaut wird. Bei einem nachträglichen
Einbau muss der Truck weitestgehend wieder
zerlegt werden.
Nachdem die Hardware im Truck eingebaut und alles angeschlossen wurde, steht
die Konfigurations-Prozedur auf dem Plan.
Musste man bei der „alten“ MFC-01 nur die
Knüppelwege einlernen, sind bei der MFC-03
zusätzlich die Trimmhebelwege der Fernsteuerung und die Schaltwege des 3-Gang-Getriebes einzuspeichern. Sind die Einstellarbeiten
durchgeführt, kann man den Truck einer ersten
Funktionsprüfung unterziehen.
Die Steuereinheit ist
in Baugröße und -form
unverändert
Altbewährt: Der kleine
Antrieb mit Unwuchtscheibe ist unscheinbar
verpackt und sorgt für
leichte Vibrationen im
Modell
MFC-03 in jeden Tamiya-Truck eingebaut
werden.
Die Anleitung der MFC-03 liegt im DIN
A4-Format vor und ist gegenüber der MFC01 um acht Seiten gewachsen. Das Mehr an
Funktionen will ja auch beschrieben werden.
Zudem wurde ein neues Kapitel „Fehlersuche“ hinzugefügt, damit man nicht im Regen
steht, wenn es einmal Schwierigkeiten gibt.
Für die älteren Tamiya-Trucks ist der Einbau in der Anleitung der MFC beschrieben.
Bei den Trucks, die seit ca. 2006 erschienen
sind, wird der Einbau der MFC-Komponenten
direkt in der Bauanleitung des Trucks als
Option dargestellt. Am einfachsten ist es,
Modelltechnik
Funktionsprüfung
Drei Dinge sollten allerdings vor dem Einschalten noch erledigt werden.
• Der „Select SW.“ sollte auf Multimodus,
also in Mittelstellung, stehen.
• Der Lautstärkeregler ist auf 8-Uhr-Stellung
moderat eingestellt. Lauter drehen kann
man den Sound später immer noch.
• Man sollte für ausreichend Fahrfläche sorgen oder die Antriebsachse(n) des Trucks
so unterbauen, dass sie keinen Bodenkontakt haben.
Um Verwechslungen beim Anschluss an
der Steuereinheit zu vermeiden, sollten die
Aufkleber an den fertig konfektionierten LEDs
angebracht werden
Am Anschlussblock der Steuereinheit werden die LEDs und Servos angeschlossen. Der
Taster wird beim Einlernen der Fernsteuerung
benötigt, mit den beiden Potis werden die
Leistung des Antriebsmotors und die Geschwindigkeit des Vibrationsantriebs eingestellt
Wenn alles angeschlossen und eingestellt
ist geht´s raus auf die Straße…
WWW.T25#+MODELLDEs
21
be richtig eingestellt ist und
einwandfrei arbeitet, sollten
drei deutlich unterscheidbare
Geschwindigkeiten das Ergebnis sein.
Ein paar Highlights der
MFC-03 müssen auf jeden
Fall erwähnt werden:
Das abgesetzte Bedienelement der MFC-03
fertig eingebaut im Tank des MAN
Mit Hilfe schwarzen Spiralschlauches
können die Kabel im Rahmen fast unsichtbar
verlegt werden
Schiebt man den Power-Schalter auf „On“,
leuchtet die rote LED neben dem Schalter
auf und das Ganze wird mit einem viermaligen Piepen, gefolgt von einem ratternden
Geräusch, quittiert. Danach Stille ... Keine
Panik, alles in Ordnung! Das Einschalten
ist mit dem Schalter an der Steuereinheit
im Tank noch nicht getan. Bei der neuen
MFC-03 muss der Motor zusätzlich von der
Fernsteuerung gestartet werden. Zieht man
den rechten Knüppel komplett nach hinten,
„startet“ der Motor mit sattem 6-ZylinderSound. Zieht man den Knüppel nur teilweise
nach hinten, orgelt der Anlasser, aber der
Truck startet nicht.
Ich habe mich angesichts der umfangreichen Funktionen Schritt für Schritt durch die
Anleitung gehangelt. Auf insgesamt sechs
Seiten ist ausführlich (mit Bild & Text) beschrieben, wie die 33 Licht-, Steuerungs- und
Soundfunktionen ausgelöst werden. Bei diesem Funktionstest sollten Fehler, wie falsch
angeschlossene Blinker, auffallen und ohne
größeren Aufwand beseitigt werden.
Nun steht die Probefahrt an. Vorsicht, auch
bei der neuen MFC-03 ist der Truck im dritten
Gang recht zügig unterwegs. Wenn das Getrie-
• Mit dem rechten Knüppel
kann das Treten der Kupplung nachgeahmt werden.
Dann kann der Motor auch
im Stillstand hochgedreht
werden.
• Neben der klangvollen Fanfare kann man
jetzt auch mit der Lichthupe auf sich aufmerksam machen.
Die vielen umschaltbaren Sounds (z. B. Piepen
oder Klacken bei Betätigung des Blinkers;
PKW-Hupe oder LKW-Fanfare, …) können über bestimmte Knüppel-TrimmhebelKonstellationen direkt von der Fernsteuerung
eingestellt werden. Die Demonstrations-Modi
sind eine weitere Neuheit bei der Truck-MFC.
Diese Funktion ist schon von der MFC-02 (für
z. B. Toyota Hilux High Lift oder Ford F350
High Lift) bekannt. So kann das Modell ohne
den Einsatz einer Fernsteuerung mit festgelegten Licht-Sequenzen präsentiert werden.
Fazit
Die neue Multifunktions-Einheit für Trucks
im „Euro-Style“ punktet mit ihren inneren
Werten. Ein paar kleine Neuheiten bei den
Sounds und den Lichtfunktionen lassen die
Steuereinheit weiter up-to-date sein.
Im Austausch für eine bereits eingebaute
MFC-01 ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis mit
der MFC-03 kein entscheidendes Argument.
Für neue Projekte mit einer europäischen
Sattelzugmaschine hat Tamiya jedoch mit der
MFC-03 das Mittel der Wahl, um alle Funktionen auf einen Streich zu erfüllen. Auf die
gewohnt hohe Passgenauigkeit der Bauteile
darf man sich auch bei diesem Tamiya-Produkt
zu 100 Prozent verlassen.
Eines hat sich allerdings nicht geändert:
„Übung macht den Meister!“ Um die vielen
Funktionen der MFC-03 von der Fernsteuerung aus sicher zu bedienen, bedarf es einiger Übung.
MFC-01 und MFC-03 im Vergleich
22
MFC-01
MFC-03
Sound-Effekte:
24
33
Licht-Effekte:
9
16
Spezial-Funktionen: 5
21
DemonstrationsModi:
3
0
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23
US-Truck
Freightliner Heavy Dumper
24
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Trucks
in 1:16
Ein angepasster Wedico-Rahmen bildet die Basis für das Fahrgestell
Günter Knoblich
Bau der Mulde aus Aluprofilen und aus Alublech
Der Freightliner Heavy Dumper ist
ein kompletter Eigenbau. Im ersten
Teil des Bauberichtes (TRUCKMODELLBESCHRIEBICH
vor allem die Herstellung eines
Fahrerhauses aus GFK. Mittlerweile sind einige Monate ins
Land gegangen, das Modell ist
fertiggestellt und hat auch schon
die ersten Einsätze auf Messen
hinter sich gebracht. Im zweiten
Teil möchte ich beschreiben, wie
ich bei Konstruktion und Bau des
Modells vorgegangen bin.
papier auf. Nun längte ich die Streben auf
die richtige Länge ab und markierte mir die
Position auf der Wanne, um diese miteinander
mit 2-Komponenten-Kleber zu verkleben.
Nach dem gleichen Prinzip wurden der
Boden und die anderen Teile zusammengefügt.
An den Stellen, an denen nur wenig Klebefläche zur Verfügung stand, wurde zusätzlich mit
kleinen Blechschrauben gearbeitet. Dafür verwendete ich ganz kleine Blechschrauben, die
aus einem alten Fotoapparat stammen, den ich
auf einen Flohmarkt gekauft habe. Nachdem
alle Fugen gespachtelt und sorgfältig verputzt
waren, war die Mulde bereit zum Lackieren.
Da der Lack direkt auf Aluminium nicht gut
haftet, wurde die Mulde vor der Lackierung
mit Haftgrund behandelt und anschließend
mit dem silbernen Lack gespritzt. Damit war
die Mulde fertig.
Die Mulde
Zuerst wurde für alle benötigten Teile eine
Zeichnung angefertigt. Die Maße rechnete ich
wieder von einem Plastikmodell des Dumpers,
das ich im Maßstab 1:24 besitze, auf den
Maßstab 1:16 um. Für die Stabilisierungsstreben der Mulde benötigte ich ein U-Profil
mit den Abmessungen von 5×10 mm. Da es
diese im Handel so nicht gibt, habe ich mir
10×10-mm-U-Profil aus Aluminium besorgt
und an den beiden Schenkeln des Profils je
5 mm mit einer kleinen Tischkreissäge abgesägt. Zur zusätzlichen Stabilisierung klebte
ich Kiefernleisten mit 2-Komponenten-Kleber
in das Profil hinein.
Danach ging es mit den Seitenwänden
weiter. Da die Mulde im unteren Bereich
nach innen abgewinkelt ist, leitete ich zuerst
aus meiner Zeichnung eine Abwicklung ab
und schnitt das Aluminiumblech nach dieser
Abwicklung zu. Da mir keine Abkantbank zur
Verfügung steht und ich eine gleichmäßige
Biegekante benötigte, besorgte ich mir zwei
stabile Stahlschienen und legte das Blech an
der Biegekante zwischen die Stahlschienen.
Diese spannte ich dann mit Schraubzwingen zusammen. Mit einem Brett wurde nun
solange gegen das Alublech gedrückt, bis
der gewünschte Winkel erreicht war. Da die
Streben auf die Wanne geklebt werden, raute
ich das Aluminiumblech mit grobem SchleifWWW.T25#+MODELLDEs
Fahrgestell und Antriebsstrang
Als Fahrgestell verwendete ich einen Rahmen
von Wedico und änderte ihn so ab, dass er
zu meinem Truck passte. Ebenso verwendete
ich die Edelstahl-Federsätze von Wedico, die
ich aber später einmal durch Blattfedern und
andere Halterungen ersetzen möchte, weil
diese originalgetreuer aussehen.
Von der Firma robbe kaufte ich mir aus
der Panther-Serie die Felgen mit Reifen, zwei
angetriebene Hinterachsen, eine angetriebene
Vorderachse – jeweils mit Differenzial – und
die dazugehörigen Kreuzgelenk-Anschlüsse
sowie zwei Universalwellen mit Passfedern.
Erst als ich die Achsen zur Probe an meinen
Truck hielt, wurde mir klar, dass sie 2 cm zu
breit waren. Was war zu tun? Neue kaufen
oder die vorhandenen kürzen? Da ich mich
als Modellbauer bezeichne, entschied ich
mich für die zweite Variante und begann, die
Differenziale zu kürzen. An der Hinterachse
sind die inneren Metallwellen, welche zu den
Rädern gehen, lang genug, um die benötigten 10 mm zu kürzen. Hier half mir mein
Schiffsmodellbaukollege Ulrich mit seiner
Drehbank aus. An dieser Stelle möchte ich
mich noch einmal recht herzlich bei Ulrich
für seine Hilfe bedanken. Er längte die Achsen ab und schnitt neue M4-Gewinde darauf,
wo später die Räder befestigt werden. Der
25
Bauteile der Vorderachse
Umbau der Hinterachse verlief ohne Schwierigkeiten, aber die Vorderachse bereitete mir
noch Sorgen.
Um das Problem zu lösen, musste ich das
Differenzialgehäuse kürzen und aus den Antriebswellen 10 mm aus der Mitte heraussägen.
Diese lötete ich anschließend mit Hartlot
wieder zusammen. Dazu verwendete ich einen
Gasbrenner und Hartlot mit einer Arbeitstemperatur von 650°C. Da durch das Kürzen
der Gehäuse die Kugellagersitze weggefallen
sind, fräste ich neue Lagersitze in die Gehäuse hinein. Die originalen Alu-Lagerplatten
wurden durch kürzere Messinglagerplatten
ersetzt. Um eine Pendelachse zu realisieren,
fertigte ich ein Messingblech als Halterung
an, in der die Achse gelagert ist.
Das vordere Teil der Knochen mit Stift habe
ich durch ein Kardangelenk ersetzt. Da der
Differenzialkäfig aus Kunststoff besteht und
mir zu labil erschien, klebte ich bei allen drei
Käfigen einen Messingring zur Verstärkung
darüber. Die Differenziale bestehen aus zwei
Metall- und aus zwei Kunststoffkegelrädern.
Für die Vorderachse wurde
eine Pendellagerung aus
Messingblech
26
Kürzere Messinglagerplatten wurden für die Vorderachse angefertigt
Die Kunststoffkegelräder wurden durch Kegelräder aus Metall ersetzt.
Als Antrieb dient ein alter MARX-Motor,
ein 12-Volt-Hectopern, den ich vor ungefähr
30 Jahren in einen Schlepper eingebaut hatte.
Der Motor hat eine Stromaufnahme von 4 A
und macht etwa 5.000 Umdrehungen pro Minute. Auf der Motorwelle mit Ritzel habe ich
eine Übersetzung von 3:1 realisiert.
Den Motor befestigte ich an einem selbst
gefertigten Zwischengetriebe mit einer Übersetzung von 4:1 und 2 Ausgängen für Vorder- und Hinterachse. Wenn man nun noch
die Übersetzung der Differenziale von 2,9:1
beachtet, kommt man auf eine Gesamtübersetzung von 36:1. Das sollte für einen starken
Antrieb eigentlich ausreichend sein.
Die Lenkung
Durch die Auslegung der Vorderachse als
Pendelachse konnte ich das Lenkservo nicht
am Rahmen befestigen, da sonst die Räder
automatisch einschlagen würden, wenn die
Achse auf einer Seite einfedert. Nach eini-
gen Versuchen konnte ich das Lenkservo mit
einem angepassten Alublech direkt auf der
Vorderachse befestigen.
Anbauteile
Auspuffanlage
Für den unteren Teil der Auspuffanlage verwendete ich ein verchromtes Messingrohr,
das ich mit einem Gasbrenner erhitzte und in
die gewünschte Form brachte. Das Schutzgitter über dem Auspuff fertigte ich aus einem
Reibeisenblech an und bog es über einem
Zylinder mit passendem Durchmesser.
Filteranlage
Die Filteranlage besteht aus mehreren Einzelteilen. Da die Anlage im oberen Bereich
konisch ist, schnitt ich mehre Bleche grob
zu und spannte sie zusammen mit einigen
Unterlegscheiben als Paket auf eine Schraube. Die Schraube wurde anschließend in
die Bohrmaschine gespannt, dann wurde
bei geeigneter Drehzahl an einer Feile der
Kegel gefeilt.
Messingringe
stabilisieren
den Differenzialkäfig
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Trucks
Servobefestigung auf der Lenkachse
Komponenten der Auspuffanlage
Ebenfalls Eigenbau:
die Filteranlage Kotflügel
Von einem Modellbaukollegen bekam ich
zwei selbst hergestellte Doppelkotflügel. An
Dich, Ulrich, ein herzliches Dankeschön! Die
Kotflügel waren aber durchgängig, deshalb
musste ich das mittlere Stück heraussägen,
damit ich wie beim Original vier Kotflügelenden bekam. Als Halterung verwendete
ich Rundmaterial, welches am Rahmen verschraubt ist. Befestigt sind die Kotflügel mit
Blechen, die über die Kotflügelhalter gebogen
und an den Kotflügeln verschraubt wurden.
Trittbretter
Auch die Trittbretter bestehen aus mehreren
Teilen, die ich aus Riffelblech fertigte. Nachdem ich die Trittbretter gebogen hatte, bohrte
ich in die Seitenteile die Löcher für die Nieten.
Die Einzelteile verklebte und verschraubte ich
wieder und brachte im Anschluss die Nieten an.
Tanks
Über eine Gasflasche wurde Aluminiumblech
zu einem Rohr gebogen. Als Deckel schnitt
ich, im passenden Durchmesser, Alublech aus
und klebte es auf die Holzbretter im Inneren
des Tanks.
Da mir nur zwei Tankhalterungen von Wedico zur Verfügung standen, stellte ich zwei
weitere Halterungen für die Tanks aus Aluminiumblechstreifen selbst her.
Hubmechanismus
Zum Anheben der Mulde entschied ich mich
für eine mechanische Lösung. Am Ende der
Mulde befestigte ich zwei Verlängerungshebel, zwischen denen eine M6-Mutter mit
zwei angeschweißten Bolzen gelagert ist. In
dieser Mutter läuft eine Gewindestange, die
Die Einzelteile
der Trittbretter ...
... und fertig montiert am Truck
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27
Am Heck eine Stoßstange von Wedico
mit einem starken Getriebemotor über ein
Kardangelenk verbunden ist. Der Motor wird
über einen Fahrtregler gesteuert. Damit die
Kippmechanik in den Endlagen nirgends anstößt, habe ich Mikroschalter an den Endlagen
der Mulde positioniert. Sie unterbrechen die
Stromzufuhr zum Motor und schützen so die
Mechanik. Durch vorgeschaltete Sperrdioden
ist es möglich, den Motor wieder in die andere
Richtung freizufahren.
Stoßstangen
Die vordere Stoßstange wurde aus 2-mmAlublech ausgesägt und anschließend poliert.
Die hintere Stoßstange stammt aus dem Sortiment von Wedico.
Hebezylinderattrappe
Nachdem ich die Befestigungsteile des Zylinders angefertigt hatte, wurden die Teile
hart verlötet. Die Teile, die auf den Rahmen
kommen, wurden zusammengeschraubt.
Als Zylinder dient die Antenne aus einer alten Fernsteuerung. Diese zerlegte ich in ihre
Einzelteile und kürzte diese auf entsprechende
Länge. Damit sie beim Auseinanderfahren
nicht herausrutschen, klebte ich am Ende
jedes Segmentes ein kleinen Metallring auf.
Elektrik
Als Energiequelle verwende ich einen
12-Volt-Akku mit einer Kapazität von 4 Ah,
der in zwei Packs neben dem Antriebsmotor
positioniert wurde. Für die Beleuchtungsanlage und die Hupe programmierte mir
mein Sohn Peter ein Arduino-Board. Das ist
eine Platine mit einem programmierbaren
Mikrokontroller und mehreren Ein- und
Ausgängen. Über die Eingänge kann unter
anderem auch ein Fernsteuerungssignal
ausgewertet werden, um eine Funktion zu
schalten, wie zum Beispiel ein Blinklicht.
So ist es nun möglich, mit zwei Kippschaltern an der Fernsteuerung Abblendlicht,
Fernlicht, Lichthupe, Blinker, Warnblinker
und Hupe zu betätigen. Das Bremslicht
läuft ebenfalls über das Board, wird aber
über den Gaskanal gesteuert. Anleitungen
und Programmierbeispiele für das ArduinoBoard gibt es im Internet.
Mit dem Aussehen und den Fahreigenschaften meines Muldenkippers bin ich sehr
zufrieden und ich hatte viel Freude beim Bau
dieses Modells.
Bauteile ...
Die zylindrischen
Tanks wurden aus Alublech gebogen
... und fertige Hubzylinderattrappe
Lagerung der Hubzylinderattrappe am Rahmen
28
Die mechanische Lösung des Hubmechanismus
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Trucks
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29
Wedico-Freight
Alexander Aufschläger
Ein „Oldtimer“ wird modernisiert
)N4EILHABEICHDEN5MBAUDER
7EDICO:UGMASCHINEUNDIHRE
!USRÓSTUNGMITDENNEUENELEKTRONI
SCHEN+OMPONENTENVON3ERVO.AUT
BESCHRIEBEN)M&OLGENDENGEHT
ESZUNØCHSTWEITERUMDEN!UFBAUDER
%LEKTRONIKUNDDIE&ERTIGSTELLUNG
DER:UGMASCHINEUNDZULETZTUM
DENALS%RGØNZUNGGEBAUTEN4IEmADER
VON7EDICO
„Zusatzantrieb“ ein. Hierbei wird das Motorengeräusch im Soundmodul „hochgefahren“,
ohne dass der Truck sich bewegt; damit kann
ich z. B. die Hydraulikpumpe für eine Kippfunktion nachahmen. Über den Servoeingang
des Soundmoduls selbst wird nur der Sound
mit dem Anlassergeräusch aktiviert sowie
die Hupfunktion.
Zuletzt schloss ich alle Zuleitungen der
Beleuchtung an die einzelnen Module an
und führte einen ersten Funktionstest durch
– worüber ich im nächsten Abschnitt berichte.
Der Funktionstest
Der Ein-Aus-Schalter ist ein normaler, 2-poliger Kippschalter mit Wechselfunktion, den
ich im Führerhaus in ein Loch eingeschraubt
habe, das normalerweise für die RC-Platine
von Wedico vorgesehen ist. In ein weiteres
Loch – insgesamt gibt es fünf davon – wurde
noch eine grüne 5-mm-LED eingebaut; sie
zeigt an, ob das Modell eingeschaltet ist. In der
Mitte des Wechselschalters wird der Pluspol
der Zuleitung des Akku-Anschlusskabels angelötet. Auf der einen Seite liegt der Pluspol der
Ladebuchse an, und die andere Seite führt zum
Pluspol-Verteiler, an den alle Komponenten
angeschlossen werden. So kann das Modell nur
im ausgeschalteten Zustand geladen werden.
Die Masse von Akku und Ladebuchse wird
am Verteiler zusammengeführt. Danach kann
man die Komponenten wie Fahrtregler und
Soundmodul an den Verteilerpunkten mit Plus
und Minus anschließen. Der Empfänger erhält
seinen Strom über den S20-Fahrtregler mit
BEC. Alle Komponenten und Servos werden
als Erstes an den Empfänger angeschlossen.
Danach werden die Verbindungen zwischen
Fahrtregler und SMX-Soundmodul und zwischen SMX und SM+ sowie SMX und MM4Schaltmodul hergestellt. Doch warum schließe
ich das Soundmodul an das MM4 an, wenn ich
es doch direkt mit dem Empfänger verbinden
könnte? Das Soundmodul ist ja auch direkt
mit dem Empfänger verbunden. Über das
MM4 schalte ich jedoch die Soundfunktion
30
Die erste Testfahrt ist ein großer Moment für
mich. Als Erstes wird die Fernsteuerung eingeschaltet, worauf der Sender mit deutlichem
Piepton signalisiert, dass das 2,4-GHz-Sendemodul aktiv ist. Dann wird der Einschalter des
Freightliners betätigt. Ich höre das vertraute
Summen des bürstenlosen Servos, d. h., die
Lenkung funktioniert und die Räder steuern
in die richtige Richtung. Jetzt wird der Fahrhebel langsam nach vorn geschoben … der
Fahrantrieb lässt den Truck sanft anfahren. Die
Bremslichter signalisieren, dass ich wieder
in die Neutralstellung gegangen bin. Danach
wird der Rückwärtsgang betätigt. Die Rückfahrlichter leuchten auf und der Truck setzt
sich sanft nach hinten in Bewegung. Also
werden nun alle Lichtfunktionen getestet.
Auch hier ist kein Fehler vorhanden und die
Helligkeit der einzelnen Lampen stimmt.
Es wird Zeit für den schönsten Teil der
ersten Testfahrt: Das Soundmodul wird aktiviert. Zuerst hört man den Anlasser, dann
einen kräftigen Rums, und der Motor läuft.
Dazu habe ich am Modul den Reihenmotor-Sound aktiviert, was einfach mittels der
Steckbrücken zu bewerkstelligen ist. Und
dieser Sound passt am besten zu dem Modell. Des Weiteren stehen ein V6-Sound und
der V8-Sound eines Scania zur Verfügung.
Der Höhepunkt der Testfahrt ist eine Runde
durch den Keller. Der Sound ist überragend
und nicht zu vergleichen mit dem, was ältere
WWW.T25#+MODELLDEs
liner COE
Trucks
– Teil 2
WWW.T25#+MODELLDEs
31
Ich kann selbst nicht glauben, dass alles hinten
hineinpasste
Langsam nimmt der Truck Gestalt an und die Kabel verschwinden nach und nach im Führerhaus
Soundmodule so hergeben. Da die beiden Mikroprozessoren für den Sound auf dem SMX
elektrisch getrennt sind, wirkt das Pfeifen des
Turboladers sehr eindrucksvoll.
mehr. Aber in Computerfachgeschäften kann
man einen COM/USB-Adapter kaufen. Man
hat beim SM+ vier Ports zur Verfügung, über
die sich sogenannte Sampler abspeichern
lassen; die Sampler mit einer Dauer von ein
bis maximal zwei Minuten kann man dann
über einen Schaltkanal am Sender einzeln
abspielen. Auf der Herstellerseite findet man
eine Anleitung dafür, wie sich die Sampler
auf das SM+ aufspielen lassen. Falls man
aber Probleme damit hat, die Sampler selbst
zu erzeugen und auf dem SM+ zu speichern,
steht der Support von ServoNaut jederzeit
mit Rat und Tat zur Seite.
Ich habe auf meinem SM+ drei Funksprüche aus den Kinofilmen „Convoy“ und „Ein
ausgekochtes Schlitzohr“ gespeichert. Dies
verleiht dem Modell akustisch eine individuelle Note, und die Zuschauer sind überrascht,
wenn man einen der Sampler abspielt. Im
Übrigen lassen sich die Sampler auf dem
SM+ ohne großen Aufwand jederzeit ändern.
Sound-Programmierung
Meine erste Testfahrt dauerte ca. 45 Minuten,
und das will schon was heißen. Aufgrund
der dabei gewonnenen Eindrücke wurde die
Lautstärke von Turbolader, Zusatzantrieb und
Rückfahrton (Piepsen) eingestellt. Die Konfiguration erfolgt über die Fernsteuerung, wenn
die Programmierbrücke des SMX-Moduls
abgezogen wurde. Mit der Konfiguration
kann man auch den richtigen Klang für die
Hupe einstellen. Man kann zwischen vier
verschiedenen Fanfarenklängen wählen.
Nun geht es darum, das SM+-Modul zu
programmieren. Dafür hat ServoNaut dem
Modul ein Programmierkabel mit einem SubD-Stecker für den COM-Port beigelegt. Viele
PCs haben heutzutage aber keinen COM-Port
Mit Kunststoffplatten kann man sehr gut die Inneneinrichtung formen
32
Das Finish
So, jetzt habe ich ein fahrbares Modell, mit
dem ich schon richtig spielen kann. Aber
ein wenig verfeinern möchte ich das Modell
schon noch. Unter anderem störte mich an
dem COE von Wedico, dass man vom Führerstand aus den Boden sehen kann. Und wenn
man durch die Fenster ins Führerhausinnere
sah, konnte man die Komponenten auf der
Akkubox erkennen. Dies ließ sich jedoch mit
wenig Aufwand und ein paar Plastikplatten
schnell beheben.
Als Erstes wurde an der Rückwand von
Fahrer und Beifahrer eine Platte eingesetzt,
die die Elektronik im Führerhaus verschwinden ließ. Dazu fertigte ich mir aus Pappe eine
Schablone an, die dann auf eine Kunststoffplatte übertragen wurde. Diese Platte wurde
an der Rückwand provisorisch fixiert. Bei
geschlossenem Dach wurde dann kontrolliert,
ob sie richtig sitzt, bevor ich sie mit Klebstoff endgültig an ihrem Platz festklebte. Als
Unter der Inneneinrichtung verbergen sich die RC-Komponenten im Führerhaus
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Trucks
Ordnung ist das halbe Leben
Schönes Detail: die Tankstutzen von ScaleART am Wedico-Tank
Aus Kupferleiterbahnen entsteht in einfacher Weise ein BUS-System für die Seitenbegrenzungsleuchten
Auch der Tieflader erhält als Beleuchtung
die SMD-LEDs 1206
Nächstes wurde mit einem Alu-Riffelblech
eine Bodenplatte ins Führerhaus eingebaut.
Dabei war zu beachten, dass der Kühlergrill
am Fahrwerk befestigt ist und sich nicht mit
neigt, wenn man die Kabine nach vorn kippt.
Deshalb muss in das Alu-Blech eine Aussparung gesägt werden, was ich mit meiner alten
Laubsäge bewerkstelligte. Das Loch, das nun
im Boden vorhanden war, musste natürlich
ebenfalls kaschiert werden. Also baute ich
mit Kunststoffplatten einen Getriebekasten,
wie er beim Vorbild den Motor verbirgt. Noch
ein bisschen Farbe nach eigenem Geschmack,
und fertig war die Inneneinrichtung. Klar, die
Inneneinrichtung lässt sich weiter verfeinern,
aber es bleibt jedem selbst überlassen, wie
weit er dabei geht.
Als Nächstes kaufte ich von ScaleART
Füllstutzen für die beiden Wedico-Tanks.
Sie sind aus Messing und waren leider nur
noch in der Farbe Schwarz erhältlich. Um
die Stutzen anzubringen, muss jeweils ein
5-mm-Loch in die Alu-Wandung des Tanks
gebohrt werden; fixiert werden die Stutzen
dann mit geeignetem Kleber. Ich richtete beide
gebracht. Das ist an sich keine große Sache,
aber der Truck steht dann gewissermaßen da
wie eine Eins.
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Tanks noch ein bisschen aus, und auch dieser
Arbeitsschritt war abgeschlossen.
Als Nächstes schmückte ich das Führerhaus
mit ein paar Aufklebern von Wedico. Leider
gibt es die Streifen für den COE-Freightliner
nicht mehr. Als Letztes kam der Fahrer an die
Reihe. Anfangs hatte ich noch so ein WedicoDrahtpüppchen in der Kabine sitzen; es rutschte
aber ständig vom Sitz, und festkleben wollte ich es nicht. Was tun? Als ich mit meiner
Tochter ein großes Spielwarengeschäft besuchte, fielen mir die Figuren von Bruder auf.
Sie sind passend im Maßstab 1:16 gehalten,
und dank der eingebauten Gelenke kann man
die Figuren in jede Position biegen. Nur war
ihre Plastik-Kleidung nicht gerade der Hit. Es
ist halt Spielzeug. Aber auch hier kann man
durch wenige Handgriffe Abhilfe schaffen. Das
Wedico-Püppchen wurde einfach seiner Kleidung beraubt und diese dem Bruder-Püppchen
angezogen. Noch ein bisschen Klebstoff, und
fertig war der neue Fahrer für den Freightliner;
er rutschte jetzt auch nicht mehr vom Sitz.
Als letzter Arbeitsgang wurde das Führerhaus noch mit Autopolitur auf Hochglanz
Der Tieflader
Ich hatte folgendes Problem: Bei meinem
ersten Truck diente der Pluspol für die Beleuchtung als Schaltleitung – anders bei den
ServoNaut-Modulen. Dort wird immer der
Minuspol für die Beleuchtung durchgeschaltet. Ich musste meine Auflieger für den COE
also umbauen, denn bei ihnen wird die Masse
der Leuchtmittel stets zusammengeführt. Im
Nachhinein ist das egal, da ich auch meinen
Peterbilt in nächster Zeit auf das ServoNautSystem umrüsten will.
Kurz vor Weihnachten konnte ich über
Ebay günstig einen Wedico-Tieflader ersteigern. Deshalb wurde der neue Auflieger schon
mal für den COE aufgebaut. Doch warum
wählte ich diesen Tieflader aus dem Hause
Wedico, der ja eher an die europäischen Modelle angelehnt ist? Die Antwort ist einfach.
Ich habe noch einen CTI-Radlader, der leider
nicht seitlich auf einen Tieflader auffahren
33
Die Kabel für die Beleuchtung werden in einem
Schrumpfschlauch geführt
Mit einer 4-mm-Messingstange kann ich die
Rampe bequem steuern
kann, und ich möchte schon gerne etwas
transportieren, das sich auch realistisch und
ohne zusätzliche Hilfsmittel abladen lässt.
Als Erstes wurde die Funktion für die
Rampe realisiert. Dazu diente mir ein ausrangiertes Einziehfahrwerk-Servo aus meinen
Modellflugzeiten. Das Servo selbst kennt
nur zwei Zustände: den Vollausschlag nach
rechts oder links. Der Vorteil dieses Servos
ist, dass man es auf einen Mischerschalter auf
der Anlage legen kann. Außerdem hat es eine
Stellkraft von 8 kg, was für das Verhältnis von
Rampe und Anlenkungspunkt am Tieflader
von Vorteil ist. Das Servo ist mittig unter
der Ladefläche eingebaut und wird von zwei
M3-Schrauben gehalten. Der für ein Servo
in der Bauanleitung vorgesehene Platz ist
ungeeignet, weil das alte Servo länger ist als
ein heute übliches Standardservo.
Als Nächstes wurden die Leuchtmittel
eingesetzt. Da ich eher nach US-Vorbild baue,
kamen an dem Tieflader die roten, runden
Rückleuchten zum Einsatz. Im Wedico-Bausatz sind ja zwei Arten von Rückleuchten
enthalten: die runden und die 4-KammerRückleuchten. Weil ich mich zunächst noch
nicht endgültig für eine Art entscheiden wollte,
wurde der Anschluss der Rückleuchten vorerst
mit einem Steckersystem versehen, sodass
ich die Rückleuchten ohne großen Aufwand
wechseln kann.
Jetzt wurden alle Leitungen vom Servo und
von den Rückleuchten nach vorn geführt, wo
schon das Anschlusskabel für die Verbindung
zwischen Zugmaschine und Hänger vorhanden
war. Da ich über dieses Verbindungskabel eine
5-V-Spannung für die RC-Anlage mitführe,
wurde unter der Pritsche noch ein Spannungsregler mit Kondensatoren eingebaut, der aus
der 12-V-Spannung eine 5-V-Spannung erzeugt. Die Pritsche, die aus Aluminium besteht,
dient als Kühlkörper. Wichtig ist hierbei auch,
dass der Spannungsregler zur Pritsche isoliert
wird, denn am Regler-Körper liegt immer
Masse an. Die entsprechenden Isolatoren erhält man im Elektrofachhandel. Schließlich
werden noch die richtigen Widerstandwerte
für die Rückleuchten ermittelt, wozu wieder
die Widerstandsdekade zum Einsatz kommt,
und der Tieflader ist – fast – fertig.
Ja, irgendetwas fehlte noch am Tieflader.
Bei der ersten Probefahrt mit dem Freightliner
Der Radlader wiegt 5 kg – für den
Antrieb von ServoNaut kein Problem
34
und dem angehängten Tieflader unter Nachtbedingungen störte mich, dass es zwischen
der Zugmaschine und den Rückleuchten
des Aufliegers so dunkel war. Mir wurde
bald klar, was ich vermisste: die Seitenbegrenzungsleuchten. Deshalb bestellte ich
bei Veroma 22 Seitenleuchten mit orangefarbenen Gläsern. Als Erstes lackierte ich
deren Außenseite gelb, wofür ich Farbe mit
dem Ton RAL 1007 verwendete; sie ist mit
der Farbe des Tiefladers identisch. Denselben Farbton kann man übrigens auch für
die Liebherr-Modelle verwenden. Danach
wurden die Leuchten an die Unterseite des
Aufliegers geklebt, und zwar zwei Leuchten
pro Seite an der Pritsche; der Rest verteilt
sich auf der Unterseite der Ladefläche. Alle
Lampen wurden wieder mit SMD-LEDs 1206
ausgestattet. An der Unterseite der Ladefläche
habe ich links und rechts ein sogenanntes
Bussystem mit Leiterbahnen angebaut, an
das ich dann die LEDs der Seitenbeleuchtung anlötete. Das hat den Vorteil, dass ich
nur eine Versorgungsleitung für beide Seiten
zum Verbindungskabel des Aufliegers verlegen muss. Die vier Leuchten der Pritsche
wurden parallel zur Versorgungsleitung mit
angeschlossen. Alle 22 LEDs werden über
nur einen 820-:-Widerstand parallel zum
Rücklicht angeschlossen.
Nun war das Fahren in der Dunkelheit ein
Traum. Meine Frau fragte mich, ob ich mit
unserem Christbaum im Wohnzimmer herumfahre. Ja, die zusätzliche Mühe mit den
Seitenbegrenzungsleuchten hat sich rentiert.
Schlusswort
Wie man aus meinem Baubericht wohl herauslesen konnte, bin ich von dem ServoNautSetup begeistert. Die Produkte sind ausgereift
und ihr Geld wert. Was mir besonders gut
gefällt, ist das Soundsystem in Verbindung mit
dem SM+. Hier hat jeder die Möglichkeit, den
Sound seines Trucks individuell zu gestalten.
Das Antriebskonzept überzeugt ebenfalls. Der
Truck zieht mit dem G32U450-Planetengetriebe und den 1:3-Sperrdifferenzialen ohne
Probleme den Tieflader mit 20 kg Ladung,
ohne dass man die Sperre der Differentiale
einsetzen muss, und das, obwohl hier noch
ein Eigengewicht von ca. 6 kg von Truck und
Tieflader dazukommen.
Meiner Meinung nach rentiert es sich,
einen alten Wedico-Truck mit modernen
Komponenten umzubauen. Erstens sind die
Wedico-Trucks schon eher selten auf diversen Parcours geworden, zum anderen wäre
es schade, wenn die Modelle nur zu Hause
herumstehen würden.
Zuletzt möchte ich mich noch für die
Unterstützung durch ServoNaut bedanken,
insbesondere für die Hilfe bei den Samplern,
die ich auf das Modul SM+ aufgespielt habe.
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PC-Simulation „Spintires“ von rondomedia
Durchgedreht
Christopher Essig
Als ich vor einigen Monaten im
Internet über die Technologie-Demo
zu „Spintires“ stolperte, war ich
sofort Feuer und Flamme. Endlich
realistische – nennen wir es mal
– Dreckphysik! Wer sich mit dem
Gedanken nicht anfreunden kann,
seine kostbare Freizeit damit zu verbringen, in minutiöser Kleinarbeit
bis fast zur Dachkante im Matsch
versunkene russische Nutzfahrzeuge
aus ihrer Misere zu befreien, der ist
bei „Spintires“ vollkommen falsch.
Es gibt keine klare Aufgabenstellung
und kaum Einsteigerhilfen; nur
Matsch und Maschinen. Warum
„Spintires“ für mich dennoch eines
der ganz großen Highlights der letzten Jahre ist, werde ich nun einmal
versuchen, in Worte zu fassen.
Als ich „Spintires“
„
vor einigen Tagen das
erste Ma
Mal startete, spielte sich das Ganze in
etwa wie folgt ab: Ich wählte eines der fünf
zur Auswahl stehenden Gebiete und befand
mich sofort am Steuer eines A-469 benannten
UAZ 469, geparkt vor einer Art Lagerhalle,
links von mir ein Ural 4320 (im Spiel C-4320)
und ein ZIL 130 (B-130). Außerdem kann
man im Spiel auch auf Fahrzeuge vom Typ
Kamaz 6520 (C-6520), Kraz 255 (C-255)
und auf die gewaltigen MAZ 537 (D-537)
und MAZ 7310 (E-7310) stoßen und diese
natürlich auch bewegen.
Spielball der Naturgewalten
Mir fielen sofort die atmosphärische sehr gute
Grafik mit ihren scharfen Texturen und die
äußerst gelungene, sehr natürlich wirkende
Bei Nacht durch die Plattenbausiedlung. Die Straße ist wenigstens asphaltiert
36
WWW.T25#+MODELLDEs
TEST
Offizieller
Release-Trailer
auf www.
truckmodell.de
... oder
QR-Code scannen
Weg gen selbstgestecktes Ziel. Ich nahm mir
vor, etwas gefühlvoller mit dem virtuellen
Gaspedal umzugehen. Das kleine Fahrzeug
sprang über kleine Steine, wippte verspielt
von links nach rechts und schlug hart mit dem
Unterboden auf einem Felsbrocken auf. „34
Punkte Schaden“, ermahnte mich das Spiel
und lenkte meinen Blick auf die Schadensanzeige. „34 von 300, geht ja noch!“ dachte
ich mir und schob mich langsam über den
Fels, was mir weiteren Schaden einbrachte.
Doch damit nicht genug. Der Aufprall nach
dem kleinen Sprung ließ mich wieder tief im
Matsch versinken, und dieses Mal war trotz
Allrad und Differential kein Vorwärtskommen
mehr möglich.
Ich schaltete auf den erweiterten Steuerungsmodus. Daraufhin wurden mir verschiedene Ankerpunkte rund um mein Fahrzeug
angezeigt. Klicke ich auf einen, darf ich danach verschiedene Ankerpunkte an Bäumen
im näheren Umkreis (gefühlte 10 Meter)
Reportage
auswählen, um meine Winde zu befestigen.
Ein Druck auf „F“ setzt die Winde mit dem
wenig Vertrauen erweckenden, aber tollen
Sound eines sich spannenden Stahlseils in
Kraft. Langsam aber sicher befreit sich das
Fahrzeug und die Reise kann weitergehen.
Kurz vor dem Hügel kreuzte ein kleines
Gewässer meinen Weg. Beim Hereinfahren
warnte mich eine Anzeige vor eventuell gefährlichen Untiefen, die ich wohlwollend ignorierte. Die Schadensanzeige stieg schlagartig
an und nach wenigen Sekunden verreckte
der Motor mit einem üblen Geräusch und
die Reise war beendet. Und das waren nur
die ersten paar Meter!
Huckepack geht´s zur Holzverladung
Voll beladen wird der Rückweg zum Abenteuer
Beleuchtung auf. Mit einem Mausklick, begleitet von einem herrlichen Startergeräusch,
erweckte ich die Dieselmaschine zum Leben.
Wie ein echter Kerl gab ich sofort übermütig Vollgas, als Ziel einen kleinen Hügel im
Norden vor Augen, und schon geschah es:
Nach kaum zehn Metern steckte ich fest. Die
Hinterräder hatten sich bis über die Radnabe
im Matsch vergraben. Die komplette Landschaft hatte sich auf beeindruckende Art und
Weise verformt. So etwas hat man in dieser
Art noch in keinem Video- oder Computerspiel gesehen.
In der linken unteren Ecke stachen mir
die Anzeigen für den Allradantrieb und das
Sperrdifferential ins Auge, die ich in Folge
aktivierte. Der kleine Geländewagen konnte
sich befreien und furchte sich (anders kann
man es wirklich nicht nennen) wieder seinen
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Die Werkstatt
bringt das Fahrzeug wieder auf
Vordermann
37
Die Straßenverhältnisse können sich schnell ändern. Asphalt …
Für harte Jungs
Das Spiel bietet zwei Schwierigkeitsgrade:
„Gelegenheitsspiel“ und „Simulation“. Im
Leichteren von beiden kann man sein Fahrzeug
jederzeit vor die Garage zurückversetzen und
reparieren, verliert dabei jedoch die eventuell
vorhandene Ladung. In der Simulation muss
man mit einem anderen Fahrzeug mit Reparaturaufbau versuchen, das verunglückte Vehikel
zu bergen und wieder flott zu machen. Auch
der Benzinverbrauch – übrigens in Litern pro
Minute angegeben – ist im Simulationsmodus
höher und der Tankwagenaufbau kommt öfter
zum Einsatz.
Auf Entdeckungsreise
Nachdem ich mit meinem ersten Erkundungsversuch kläglich gescheitert war, der UAZ
aber wieder hergestellt war, wollte ich mir mal
ansehen, was das Spiel sonst so zu bieten hat
und öffnete die Karte. Außer einem kleinen
Fleck, an dem ich mich befand, war alles
schwarz. Nur „Holz“, die eigene Garage und
„Ziel“ waren markiert. Eines der vielen nicht
zwingenden Ziele, welche man sich stecken
kann, ist es, die komplette Karte aufzudecken.
Dazu muss man mit einem Fahrzeug seiner
Wahl in der Landschaft verteilte schwarze
Säulen ansteuern und in der Nähe parken.
Dies macht dann einen kreisförmigen Bereich
auf der Karte sichtbar. Das hat nicht nur den
Vorteil der leichteren Orientierung, auch auf
der Karte versteckte weitere Fahrzeuge oder
Garagen werden damit sichtbar. Um eine
Garage jedoch zu Reparaturzwecken und
als Rücksetzpunkt nutzen zu können, muss
man erst eine Ladung sogenannter „Garagenpunkte“ dort abliefern. Nun kann man je
nach Karte riskieren, diese Punkte mit einem
gewaltigen Trailer gleich auf einmal absetzen
zu wollen, oder geht auf Nummer sicher und
macht mehrere kleine und damit leichtere
Fahrten, um nicht den kompletten Verlust
38
… wird zum schlammigen Feldweg …
der Ladung zu riskieren. Ich entschied mich
für die risikoreiche Variante, was ich kurz
vorm Ziel bitter bereute, als der Anhänger
nach einer spektakulären Verwindung eine
Böschung hinabkippte und meine Zugmaschine mit sich riss. Aber gerade diese Momente,
in denen eine Fahrt zu scheitern droht, und
dieses oft auch tut, sind in ihrer Spannung
kaum zu überbieten und definitiv eines der
Highlights von „Spintires“.
Abwechslungsreiche Punktejagd
In der Nähe der neuen Garage fand ich einen
herrenlosen D-537 (MAZ 537) und entschied
mich dazu, eine Holzlieferung anzugehen. Ich
stattete das imposante Fahrzeug erst einmal
mit einem bedienbaren Kran (mit dem man
sich notfalls auch an einem Baum festhalten
kann), dem Holzauflieger und dem zugehörigen mittlerem Holzanhänger aus und arbeitete
mich Richtung „Holz“ vor.
Gegenüber meinem ersten Fahrzeug war
der MAZ kaum aufzuhalten. Der Wendekreis
ist zwar gewaltig, aber wo keine Straße ist,
kann mit diesem Fahrzeug ruhig der eine oder
andere Baum plattgewalzt werden, ohne dass
es selbst zu viel Schaden nimmt. Am Sägewerk angekommen, muss man sich gerade
positionieren und kann dann den Wagen mit
Baumstämmen beladen lassen. Ähnlich wie
bei den Garagenpunkten gibt es auch bei Holz
Ladungspunkte. Gelingt es, genug Punkte zum
Ziel auf der Karte zu bringen, zählt dieser
Zielort als erledigt. Obwohl das Spiel einem
nie genau sagt, was man tun soll, gibt es also
durchaus so einiges zu erledigen. Vor allem, da
es ja ganze fünf umfang- und abwechslungsreiche Gebiete zur Auswahl gibt. Von einer durch
einen großen (und tiefen) Fluß getrennten Karte
mit Plattenbausiedlung und dem „Charme“ der
frühen 80er-Jahre – dafür aber durchaus mit
der einen oder andere asphaltierten Fahrbahn
–, der „Ebene“ mit ausufernden Matschflächen
bis hin zum Fuß eines Vulkans gibt es viel zu
sehen und zu befahren.
Lob und Tadel
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten, und so
gibt es auch ein paar Kritikpunkte: Als störend
empfand ich, dass „Spintires“ den Spieler auf
einer Karte seinen Spielfortschritt nicht ohne
weiteres speichern lässt. Zwar speichert das
Spiel den Fortschritt bei jedem Verlassen, und
auch jede Furche befindet sich beim erneuten
Laden wieder an ihrem Platz; möchte man
sich jedoch ein anderes Gebiet anschauen,
wird die alte Karte zurückgesetzt. Eine einfache Speicherfunktion würde da Abhilfe
schaffen.
Gewöhnungsbedürftig ist die Steuerung
der Kamera. Während bei vielen Spielen
die Kamera um einen fixen Punkt gedreht
wird, verschiebt sich beim Drehen um die
Zugmaschine der Abstand der Kamera zum
Ziel. Bei empfindlichen Gemütern kann dies
durchaus zu einem Gefühl ähnlich der Seekrankheit führen. Hier versprachen jedoch
die Entwickler, die im Übrigen sehr engagiert
und positiv auf Kritik eingehen, Abhilfe für
die nähere Zukunft.
Bis jetzt kann das Spiel auch nicht aus einer
Cockpitansicht heraus gesteuert werden, ein
Modus, der das Gefühl der Immersion bei den
sieben enthaltenen Fahrzeugen noch deutlich
steigern würde. Die Entwickler wollen dies,
wie auch die Steuerung per Lenkrad, aber in
einem Update nachreichen.
Extrem positiv ist zu vermerken, dass
das Spiel recht leicht zu modifizieren ist.
Vielen kostenlosen weiteren Fahrzeugen
und Gebieten steht somit für die Zukunft
nichts im Wege. Ich persönlich würde mich
ja gewaltig über eine Planierraupe freuen,
um die zerfurchte Landschaft wieder in eine
zumindest halbwegs ebene Fläche verwandeln zu können.
WWW.T25#+MODELLDEs
Reportage
… und schon ist Schluss mit lustig
Mein Fazit
Dass es dem Entwickler „Oovee Game Studios“ gelang, aus heutzutage geradezu winzig
anmutenden 600 Megabytes, die das Spiel
auf der Festplatte belegt, ein technisch dermaßen beeindruckendes Spiel zu zaubern,
kann wirklich nur als beeindruckend bezeichnet werden. Auch die Hardwareanforderungen sind moderat; laut Spielverpackung
genügt ein Rechner mit 2,5-GHz-SingleCore-Prozessor, 2 GB Arbeitsspeicher und
einer Grafikkarte mit 512 MB Speicher.
Da ist guter Rat teuer …
Wer über Geduld verfügt und sich auch von
der Vorstellung nicht abschrecken lässt, in
der russischen Tundra der 80er-Jahre im
Schneckentempo mit alten Vehikeln Holz
zu transportieren, der muss „Spintires“ fast
schon kaufen; wer diese Idee sogar direkt
als ansprechend empfindet, natürlich erst
recht! Das Spiel ist für günstige 20 € im
Handel erhältlich.
Ein kleiner Hinweis zum Schluss: „Spintires“ setzt ein kostenloses „Steam-Konto“
voraus. Man muss das Spiel beim ersten
Start einmalig über das Internet aktivieren.
Das Spiel ist dann an den eigenen Account
gebunden, kann danach jedoch auch ohne
Internetanbindung gespielt werden.
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39
Heuernte mit dem A
Stefan Haisch
Die landwirtschaftliche Zugmaschine von Paul
Markenhersteller sind
wegen der Serienfertigung
nicht in der Lage, Sonderfahrgestelle, beispielsweise
für überdimensionale Betonpumpen
oder ähnliches zu produzieren. Das ist
das Spezialgebiet einiger Nutzfahrzeuge-Spezialisten wie der Paul Nutzfahrzeuge GmbH in Vilshofen.
40
Paul Nutzfahrzeuge GmbH Special Trucks & Chassis
Das inhabergeführte Unternehmen Paul ist seit
über 200 Jahren mit Nutzfahrzeugen verbunden. Heute beschäftigt es rund 360 Mitarbeiter
und gliedert sich in drei Bereiche. In Passau
sitzt das Mehrmarken Service Center für LKW,
Transporter und Busse (u. a. Mercedes-Benz,
MAN, EvoBus) mit dem autorisierten Vertrieb
für Mercedes-Benz Nutzfahrzeuge. In Vilshofen, der Geburtsstätte der Firma Paul ist
der MAN-Servicebetrieb beheimatet. Dort ist
man auch auf Kranreparaturen spezialisiert.
Und die Sparte Sonderfahrzeugbau, die unter dem Namen Paul Nutzfahrzeuge GmbH
firmiert, sitzt in Passau, hat aber auch einen
Zweigbetrieb in Vilshofen. Diese Sparte hat
sich zum „Global Player“ entwickelt, der heute
Unternehmen auf der ganzen Welt bedient. In
Europa zählt man zu den Marktführern im
Sonderfahrzeugbau.
In der TRUCKmodell 6/2013 haben wir
die Firma Paul Nutzfahrzeuge GmbH und
den Heavy Mover 6×6 kennengelernt. Der
WWW.T25#+MODELLDEs
Vorbilddokumentation
ctros?
Nutzfahrzeuge
Heavy Mover ist eine Eigenentwicklung von
Paul Nutzfahrzeuge. Der Schwerpunkt des
Nutzfahrzeuge-Spezialisten liegt aber im
Umbau von OEM-Fahrzeugen (hauptsächlich
Mercedes-Benz) für bestimmte Nischenanwendungen. Ein erfahrenes Ingenieurteam
entwickelt nach Kundenanforderungen maßgeschneiderte Lösungen und erstellt die technischen Spezifikationen dafür gemeinsam mit
dem Endanwender. Für diese Entwicklungen
liegen selbstverständlich Herstellerfreigaben
vor. Ziel von Paul Nutzfahrzeuge ist eine exakt
Schon fast wie bei einer Schwerlastzugmaschine sind hier Auspuffanlage, groß dimensionierter
Luftfilter und der Hydrauliköltank als Turm hinter der Kabine aufgebaut
auf den Anwendungsfall konzipierte Lösung
mit einer entsprechenden Balance zwischen
Technik und Kosten. Auch während des Betriebes des Fahrzeuges steht Paul beratend
zur Verfügung. Der Komplettservice besteht
aus technischer Beratung, Projektierung,
Entwicklung, Konstruktion, finiter ElementeBerechnung, Dokumentation, Prototypenbau,
Erprobung, elektromagnetischem Verträglichkeitstest, Lenkungs- und Bremsabnahme,
Homologation.
Mehr Details zu Paul Nutzfahrzeuge mit
vielen Fotos von umgebauten Spezialfahrzeugen finden Sie unter www.paul-nutzfahrzeuge.de.
Lösungen für Landund Forstwirtschaft
Im Bereich Land- und Forstwirtschaft liefert
Paul maßgeschneiderte Chassismodifikationen
bis hin zu Komplettlösungen. Insbesondere
im Agrarbereich etablieren sich zunehmend
Zugmaschinen mit Anbaumöglichkeiten ähn-
lich denen konventioneller Traktoren. Die
Argumente für solche Fahrzeuge sind ihr
universeller Einsatz, der niedrige Kraftstoffverbrauch und vor allem Geschwindigkeiten
bis 80 km/h.
So hat Paul schon zahlreiche MercedesBenz Actros speziell für die Land- und Forstwirtschaft umgebaut. Das beginnt bei einer
speziellen Breitbereifung für den Einsatz
im Feld und Nachlaufachsen für Großraummulden für den Biomassetransport vom Feld
weg. Für die Forstwirtschaft wurden Fahrgestelle und Fahrerhäuser für den Aufbau von
Hackschnitzelmaschinen modifiziert. Auch
Zetros-Fahrgestelle wurden landwirtschaftlich
optimiert. Ein besonders imposanter Umbau
ist die landwirtschaftliche Zugmaschine auf
Basis eines Actros 1846 AK.
Actros für die Landwirtschaft
Dieser umgebaute Actros mit Allradantrieb
fällt sofort ins Auge, weil er sehr „hochbeinig“ daher kommt und über grobstollige
Die Zusatzausstattungen in der Kabine umfassen das Display für die Rückfahrkamera, den ISOBus-Terminal und den Hydraulikjoystick
WWW.T25#+MODELLDEs
41
Vorbilddokumentation
Wie bei einem
Schlepper:
höhenverstellbares Anhängemaul,
Zapfwelle, Kugelkopfkupplung
mit Zwangslenkung und zahlreiche Anschlüsse
für die Anhänger
und Geräte
42
Maßstabsblock
Abbildungsmaßstab 1:32
Aus der Zeichnung abgegriffene Maße
für Maßstab 1:8 x 4
für Maßstab 1:12 x 8, dann :3
für Maßstab 1:14,5 x 2,21
für Maßstab 1:16 x 2
für Maßstab 1:24 x 4, dann :3
Technische Daten
Abmessungen
Fahrzeuggesamtlänge: 5.962 mm
Radstand: 3.530 mm
Fahrzeugbreite: 2.550 mm
Fahrzeughöhe (ohne Auspuff): 3.331 mm
Rahmenbreite vorn: 900 mm
Rahmenbreite hinten: 760 mm
Rahmenhöhe hinten, beladen: 1.279 mm
Sattelhöhe beladen: 1.620 mm
Böschungswinkel vorn: 28°
Überhang hinten: 922 mm
Bodenabstand Vorderachse: 452 mm
Gewichte
zul. Gesamtgewicht: 18.000 kg
Achslast technisch: 7,5 t vorn, 11,5 t hinten
Stützlast Sattelkupplung/Nutzlast: 7,8 t
Motor und Getriebe
Motortyp: OM 502 LA Dieselmotor, Turboaufladung und
Ladeluftkühlung, Euro 5
Zylinderzahl/Anordnung: 6 Zylinder Reihenmotor
Leistung: 456 PS
Geschwindigkeit: 70 km/h
Fahrgestell
Basischassis: Actros 1846 4×4
Federung vorne: Trapezblattfedern
Federung hinten: Luftfederung
Reifen vorne: 16.00R20
Reifen hinten: 650/55R26,5
Tankinhalt: 400 l Diesel, 35 l Ad-Blue
Hydrauliktank: 104 l
Anhängerkupplung: Zugmaul Typ 40 oder Kugelkopfkupplung K80 (3 t Stützlast) mit zwei K50 Kugelköpfen für die
Zwangslenkung (von Scharmüller)
Heckzapfwelle Drehmoment: 3.000 Nm
WWW.T25#+MODELLDEs
43
so dass ein Blick nach hinten möglich ist. Zu
diesem Zweck ist aber neben dem Zugmaul
auch eine Rückfahrkamera eingebaut. Da sie
einstellbar ist, kann man sie auf nachgezogene
Geräte einstellen, wie zum Beispiel auf das
Pick-Up eines Ladewagens oder einer Großballenpresse. Der Actros hat einen Radstand
von 3.530 mm und kann auf Wunsch auch mit
noch kürzerem Radstand geliefert werden.
Die Breite des Fahrzeugs liegt bei 2.550 mm.
Durch die hohe Bauweise ergibt sich vorne
ein Böschungswinkel von 28°.
Spezielle
Landwirtschaftliche Umbauten
Die Sattelkupplung ist auf einen Hilfsrahmen aufgebaut, der vorne durch ein Riffelblech verkleidet ist
Reifen verfügt. In der Tat hat das Fahrzeug
einen Bodenabstand von fast 50 cm unter der
Vorderachse. Die Rahmenoberkante liegt beladen bei etwa 1.279 mm. Daraus ergibt sich
eine Sattelhöhe von ca. 1.620 mm – ideal für
aufgesattelte Güllefässer oder Abschiebewägen. Auch der Eindruck, dass es sich um
besonders große und breite Reifen handelt,
täuscht nicht. Es wurden vorne 16.00R20
und hinten 650/55R26,5 Reifen verbaut –
jeweils mit Geländeprofil, wie man es von
Baumaschinen her kennt. So wird bei den
möglichen Anwendungen auch der Einsatz
auf Off-Road-Baustellen genannt. Die Reifen
erlauben aber auch Geschwindigkeiten bis
70 km/h auf der Straße. Landwirtschaftliche
Lohnunternehmer können damit schnell zum
nächsten Feldeinsatz gelangen, der oft viele
Kilometer weit entfernt liegt.
Actros 1846 AK als Basis
Das Basisfahrzeug Actros 1846 AK verfügt über einen 456 PS starken 6-ZylinderTurbodieselmotor. Der Dieseltank fasst 400
Liter, der AdBlue-Tank 35 Liter. Es ist bis
18 t Gesamtgewicht zugelassen, wobei 7,8 t
Nutzlast bzw. Stützlast auf der Sattelkupplung möglich sind. Mit der ab Werk verbauten Luftfederung können Anhänger und
Auflieger komfortabel, schnell und effizient
bewegt werden. Beim Führerhaus handelt es
sich um eine Actros-Kabine, wie sie auch bei
Baustellenfahrzeugen zum Einsatz kommt. In
der Hinterwand sind zwei Fenster eingebaut,
Die Basis der landwirtschaftlichen Zugmaschine ist ein Serienfahrzeug vom Typ Actros 1846 AK
44
Die auf einen Hilfsrahmen, der mit schönem
Aluriffelblech verkleidet ist, montierte Sattelkupplung ist nicht die einzige Möglichkeit,
Anhänger oder Geräte am Actros anzuhängen. Am Heck des Fahrzeugs wurde von der
Paul Nutzfahrzeuge GmbH ein ganz spezieller
Rahmenabschluss entwickelt und angebaut.
Der verfügt wie bei einem Traktor über ein
höhenverstellbares Anhängemaul. Am unteren
Ende der Höhenverstellung ist eine Kugelkopfkupplung vom Typ K80 (Fa. Scharmüller)
angebracht. Dazu gehören links und rechts
auf gleicher Höhe zwei kleine Kugelköpfe
vom Typ K50 für die Zwangslenkung. Mit
der Zwangslenkung können zum Beispiel
große Heuwender oder -schwader, die über
Lenkachsen verfügen, in der Spur gehalten
werden. Dabei wird das Gerät am mittleren
Kugelkopf angehängt, wobei ein Hebel von
oben verhindert, dass der Anhänger vom Kugelkopf springen kann. An den kleinen Kugelköpfen werden Lenkstangen befestigt, die
über Umlenkungen mit den Achsschenkeln des
Anhängers verbunden sind. Biegt die Zugmaschine nun zum Beispiel nach links ab, schiebt
die linke Lenkstange nach hinten und die kurvenäußere rechte Lenkstange zieht nach vorne.
Der Heuschwader – oder sonstige angehängte
Geräte – lenkt dann ebenfalls nach links und
verkleinert damit den Lenkradius beträchtlich.
Zentral angebracht gibt es eine mechanische Zapfwelle, die bis 3.000 Nm Drehmoment aufbringen kann. Damit kann die
Actros-Zugmaschine auch schwere Großballenpressen betreiben. Da die meisten landwirtschaftlichen Geräte heute nicht mehr ohne
Hydraulikfunktionen auskommen, verfügt der
umgebaute Actros über eine Hydraulikanlage.
Der 104 Liter fassende Hydrauliköltank sitzt
mittig zwischen Auspuffanlage und Luftfilter
auf einem kleinen Turm hinter dem Fahrerhaus. Die Load-Sensing-Hydraulik bietet drei
doppelt wirkende proportionale Funktionen,
die per Joystick angesteuert werden können.
Der Joystick ist rechts neben dem Fahrer auf
dem Motortunnel angebracht. Die Hydraulikkupplungen sitzen links und rechts oberhalb
des Anhängemauls.
WWW.T25#+MODELLDEs
Vorbilddokumentation
Geschwindigkeitsregelung
per Joystick
Die Hinterachsluftfederung mit 4 Luftbälgen ermöglicht einen schonenden Transport des Ladeguts
Großballenpressen, wie die fast 7 Tonnen schwere Quadrant 2200 von Claas, verlangen dem Zugfahrzeug einiges an Zapfwellen- und Zugleistung ab
Gibt ein gutes Bild ab: der Paul Actros mit Ladewagen bei der Heuernte!
WWW.T25#+MODELLDEs
Um landwirtschaftliche Geräte mit konstanten
Geschwindigkeiten über das Feld ziehen zu
können, hat die Firma Paul einen Handfahrgeber mit Poti zur feinen Drehzahleinstellung
in den Actros eingebaut.
Auf beiden Seiten neben dem Anhängemaul sind an Zusatzblechen verschiedene
elektrische Steckdosen angebracht sowie
natürlich die beiden Druckluftanschlüsse der
Bremsanlage. Weil diese Anschlussmöglichkeiten bei aufgesattelten Anhängern nicht
erreichbar sind, finden sich ebensolche zusätzlich unterhalb des Hydrauliköltanks. Die
hinteren Kotflügel aus flexiblem Material
lassen sich verstellen und so gegebenenfalls
an die Aufbauten anpassen.
Für nächtliche Ernteeinsätze gibt es am
Fahrzeugheck, hinten und vorn am Kabinendach sowie links und rechts unterhalb der
Seitenspiegel verstellbare Arbeitsleuchten.
Die beiden orangefarbenen Rundumleuchten
vervollständigen die ansonsten serienmäßigen
Beleuchtungseinrichtungen. Frontscheinwerfer und Rücklichter sind zum Schutz gegen
Steinschlag mit Gittern versehen. Zur elektrischen Anlage gehört auch ein ISO-Bus-Terminal mit einem Zusatzdisplay rechts neben
dem Fahrer. Viele landwirtschaftliche Geräte
lassen sich damit überwachen und steuern.
Um den Actros vollständig zum Ackerschlepper umzubauen, fehlt nur noch der hydraulische Heckkraftheber – und den kann man
bestellen. Ebenso kann für Frontanbaugeräte
eine Frontanbauplatte angebracht werden. So
könnte die Actros-Zugmaschine dann im Winter als Winterdienstfahrzeug eingesetzt werden.
Wir danken der Paul Nutzfahrzeuge GmbH
für die freundliche Unterstützung und die
Bereitstellung technischer Unterlagen.
45
Modellbau-Bibliothek
!
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Bestel
Ulrich Passern
Umfang: 64 Seiten
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Prof. Dr. Roland Büchi
Umfang: 112 Seiten
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Der erfahrene Autor Klaus Bergdolt klammert rund um das Thema
„Pistenraupen“ kein Detail aus und beschreibt ausführlich die besondere Problematik des harten Winterbetriebs. Selbstverständlich
kommen auch Anbaugeräte und käufliche Produkte nicht zu kurz.
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Arnd Bremer
Umfang: 132 Seiten
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Walter Penka
Umfang: 120 Seiten
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Jürgen Eichardt
Umfang: 160 Seiten
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Roland Büchi
Umfang: 112 Seiten
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Dieter Miedek
Umfang: 148 Seiten
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Klaus Bergdolt
Faszination Pistenraupen
Jürgen Eichardt
Umfang: 224 Seiten
#FTU/St1SFJTû
Markus Christel, Thorsten Feuchter,
Harry Jacobsen, Andreas Rackel,
Dirk Stukenbrok
Umfang: 128 Seiten
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Markus Christl, Thorsten Feuchter,
Harry Jacobsen, Andreas Rackel,
Dirk Stukenbrok
Umfang: 112 Seiten
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Matthias König
Savage-Story
Markus Christl, Thorsten Feuchter,
Harry Jacobsen, Andreas Rackel,
Dirk Stukenbrock, Umfang: 104 S.
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Gerhard O.W. Fischer
Umfang: 116 Seiten
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Modelle, Historie, Wettbewerb und Technik
Wohl kein zweiter RC-Car kann auf eine solche Erfolgsgeschichte zurückblicken wie der HPI Savage. Wir gratulieren zu zehn Jahren Savage und
zeichnen im vorliegenden Buch die Entwicklung dieses Modells nach.
Mit originalen Fotos aus den Testberichten, Beschreibungen der Evolutionsschritte und vielen Tipps zum Umgang mit dem Monster-Truck.
6NGBOH4FJUFOt#FTU/St1SFJTû
Jürgen Eichardt
Umfang: 192 Seiten
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Jürgen Eichardt
Umfang: 144 Seiten
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Jürgen Eichardt
Umfang: 172 Seiten
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BESTELLSERVICE Tel: 07221 - 5087 -22
Fax: -33, [email protected] ‡www.vth.de
Jürgen Eichardt
Umfang: 172 Seiten
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Verlag für Technik und Handwerk neue Medien GmbH
76532 Baden-Baden · Robert-Bosch-Straße 2-4
Telefon: 07221 - 5087-0 · Fax: 07221 - 5087-52
e-Mail: [email protected] · www.vth.de
Freightliner Cascadia von Tamiya
Amerikanisches
Schwergewicht
48
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TEST
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Trucks
49
Thomas Konrad
Kein Zweifel, dieses Fahrzeug ist ein
Riese! Nicht nur im Original, sondern
auch im Modell. Seine wuchtige, abgerundete Form sorgte auf der diesjährigen Spielwarenmesse in Nürnberg für viel Aufsehen und Interesse.
Technische Daten
Maßstab: 1:14
Länge:
648 mm
Breite:
195 mm
Höhe:
308 mm
Das Original
Der Cascadia Evolution wurde 2007 erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert und soll die
bisher gebauten Fahrzeuge der „Columbia
Class“ und der „Century Class“ ersetzen. Die
Hauptaufgabe für diesen schweren Truck liegt
im Bereich des Verteiler- und Fernverkehrs.
Dazu ist das Fahrerhaus in vielen verschiedenen Varianten erhältlich. Dieses Fahrzeug
kann neben den hauseigenen Motoren, wie
dem Detroit Diesel Series 60 oder dem MB
4000 auch mit dem C15, einem Motor von
Caterpillar mit 15 Liter Hubraum, ausgestattet
werden. Durch seine optimierte aerodynamische Form und neuste Technik verbraucht der
Cascadia Evolution im Vergleich zu seinem
Vorgängermodell bis zu 7 % weniger Kraftstoff. Zum Beweis der Laborwerte wurde
dazu eine Testfahrt über eine Strecke von ca.
4.000 Kilometer von San Diego, Kalifornien
nach Gastonia, North Carolina unternommen,
die die Berechnungen bestätigte. Das Testgespann war mit einem Trailer und einem
Gesamtgewicht von 34 Tonnen unterwegs
und verbrauchte 23 Liter Kraftstoff auf 100
Kilometer.
Dach und Fahrerhaus sind jeweils aus
einem Teil, in dieser Qualität und Größe
eine wirklich großartige Leistung von Tamiya
Baukasteninhalt
Der Karton des Cascadia Evolution ist randvoll und enthält mit 23 sauber gegossenen
Spritzlingen, Reifen, einer Anleitung, einem
großen Decal-Selbstklebebogen, einem Motor, diversen Schrauben und Kleinteilbeuteln
sowie dem gewohnten Werkzeug alles, was
zum Bau des Modells benötigt wird. Die
Spritzlinge sind wieder – wie von Tamiya
gewohnt – in hervorragender Qualität und
haben eine sehr gute Passgenauigkeit. Dies
wird vor allem bei den großen Teilen, wie
dem Dach und dem einteiligen Fahrerhaus
deutlich, die verzugsfrei sind und keinerlei
Senkstellen aufweisen. Wirklich gut gelungen
sind die mattierten Auftritte und Seitentanks
im Aluminiumlook. Diese wirken schön dezent und stechen nicht so hervor, wie die
„Chromteile“.
Die hervorragende 40-seitige Bauanleitung
führt den Modellbauer Schritt für Schritt
und leicht verständlich zum Ziel. Besonders
Die Aufritte im
matten Aluminiumlook sind
sehr gut umgesetzt worden.
Die Teile in Chrom- und Aluminiumoptik. Durch den matten Alu-Look
wirkt das Fahrzeug edler
50
WWW.T25#+MODELLDEs
TEST
hilfreich und sehr einsteigerfreundlich sind
bei jedem Bauabschnitt die 1:1-Abbildungen
der Schrauben, Muttern und Scheiben am
Seitenrand. Ist man sich nicht sicher, ob man
die richtige Schraube in der Hand hat, kann
man sie einfach auf die Abbildung legen und
überprüfen. Ebenso vorbildlich sind die Kleinteile passend zu bestimmten Bauabschnitten
in alphabethischer Reihenfolge vorsortiert
und verpackt, so dass man nicht so leicht die
Übersicht verliert. Das spart Zeit und „Sucherei“. Der Decalbogen ist geradezu riesig und
enthält u.a. auch ein Seitendecor. Allerdings
müssen die einzelnen selbstklebenden Sticker
erst von Hand ausgeschnitten werden.
3-Gang-Schaltgetriebe verzichtet werden.
Optional kann der Truck mit der MFC-01
von Tamiya ausgestattet werden, die neben
einer kompletten Lichtanlage auch einen
Fahrtregler enthält. Wer eine solche Anlage
in sein Fahrzeug einbauen möchte, sollte
das gleich beim Aufbau des Modells tun.
Eine spätere Nachrüstung ist zwar jederzeit
möglich, einfacher ist auf jeden Fall aber der
baubegleitende Einbau der MFC-01.
Obwohl dem Bausatz ein kleines Werkzeugset beiliegt, sollten Sie neben ein paar
Schraubendrehern auch einen Seitenschneider,
Kunststoffkleber, Cutter, Schlüsselfeilen und
noch einen 2-mm-Bohrer zur Hand haben.
Besuch beim Händler
Der Rahmen
Es hilft nichts; wie bei eigentlich jedem RCFahrzeug (außer natürlich RTR-Modellen)
muss man zunächst den Modellbauhändler
seines Vertrauens aufsuchen, um ein paar
Standardteile zu besorgen und die Ausrüstung
zu komplettieren. Für die Lenkung sowie zum
Schalten werden zwei Servos in Standardgröße benötigt, wobei ich für die Lenkung ein
etwas kräftigeres Servo mit Metallgetriebe
empfehle. Neben einem 7,2-Volt-Akku werden
natürlich ein Fahrtregler und ein Empfänger
für das Fahrzeug benötigt. Auch an die Lackierung sollte man jetzt schon denken. Und
schließlich rate ich jedem dazu, den beiliegenden „Rennmotor“ durch einen stärkeren,
aber langsamer laufenden Motor zu ersetzen,
z. B. durch einen Truck Puller von LRP oder
vielleicht sogar einen Unterflurmotor von
ServoNaut. In diesem Falle kann auf das
Die ersten Schritte der Anleitung beschäftigen
sich mit dem Zusammenbau des Leiterrahmes
sowie den dazugehörigen Anbauteilen. Sofort
fallen die langen Seitenteile des Rahmens aus
Aluminium auf. Ein direkter Vergleich mit
dem Rahmen des Tamiya-Aeromax zeigte,
dass der Cascadia-Rahmen ca. 10 mm länger ist. Anders als bei den meisten europäischen Zugmaschinen von Tamiya sitzt das
Lenkservo direkt oberhalb der Vorderachse
und steuert die Lenkstange erfreulicherweise
direkt an. Dies sorgt für einen stabileren Lenkeinschlag in Kurven. Auch die Stoßstämpfer
besitzen nicht mehr, wie beispielsweise beim
MAN, eine kleine Feder im Inneren, sondern
stattdessen Gummi-O-Ringe. Ob diese nun
besser oder schlechter sind, ist hier schwer
abzuschätzen. Die erfreulichste Nachricht ist
aber sicherlich, dass bei diesem Fahrzeug die
Trucks
Blick auf die Federung und Radaufhängung der
Hinterachsen
Das 3-Gang-Schaltgetriebe; der im Bausatz enthaltene Motor wurde durch einen langsameren
und kräftigeren Antrieb ersetzt
Lenkgeometrie stimmt. Dies ist gerade bei
europäischen Tamiya-Trucks aus Platzgründen ein Problem.
Vor dem Zusammenbau des Differenzialgetriebes und des Kunststoffgehäuses sollten
Sie unbedingt die Zahnräder und Wellen an
den in der Anleitung angegebenen Punkten mit säurefreiem Fett (liegt bei) fetten.
Das Gleiche gilt beim Zusammenbau des
Der fertig montierte Rahmen. Allein die Alu-Seitenteile besitzen eine Länge von ca. 580 mm
Die Vorderachse im
Detail; hier stimmt sogar
die Lenkgeometrie
WWW.T25#+MODELLDEs
Kleinteile sind nach Baugruppen sortiert
und verpackt
51
3-Gang-Schaltgetriebes. Diese Maßnahme
beschert den Komponenten und dem Motor
einen leichten Lauf und auch eine längere
Lebensdauer.
Der Zusammenbau der Rahmenbaugruppen ist durch die hervorragende Bauanleitung
leicht verständlich erklärt und bereitet im
Grunde keine Probleme. Sollte man sich für
den Einbau einer MFC-01 entschieden haben,
wird ab Bauschritt 30 der Einbau begleitend
zum Aufbau des Fahrzeugs in der Anleitung
beschrieben.
Der Aufbau
Da Tamiya bei der Grundstruktur auf seine bewährten Rahmen und Fahrwerkskomponenten
setzt, betreffen die Neuerungen meistens das
Fahrerhaus und die Seitenverkleidungen. Anders als in Bauabschnitt 41 dargestellt, ist es
sinnvoller, das Fahrerhaus und die Seitenteile
bereits vor Beginn des ersten Bauabschnittes
zu lackieren. Dadurch spart man einiges an
Zeit und kann dann ohne Unterbrechung
weiterbauen. Hier wird auch ganz nebenbei
der Einbau der LEDs für die MFC-01 erklärt.
Wer keine LEDs einbauen möchte, kann alternativ die beigelegten Klarglas-Dummies
einbauen und muss nun nicht mehr, wie bei
den bisherigen Trucks, durch Löcher in den
Scheinwerfern schauen.
Endlich sind auch die dünnen Kunststoffverbindungen zwischen Aeropaket und Fahrerhaus durch stabile Verbinder aus Metall
ersetzt worden. Diese sind definitiv bruchsicherer als die bisherige Montage bei älteren
Tamiya-Modellen.
Ein weitaus unscheinbareres, aber lange
gefordertes Detail wurde ebenfalls an diesem
Truck umgesetzt. Das Fahrzeug besitzt nun
„vernünftige“, aber vor allem bewegliche
Spiegel, die bei einem kleinen Fahrfehler jetzt
wegklappen können. Auch an den seitlichen
Rampenspiegel über der Beifahrertür wurde
gedacht. Lediglich das Färben der Seitenfenster und speziell der kleine dunkle Streifen
im unteren Bereich der Windschutzscheibe
dürfte für Anfänger eine kleine Herausforderung sein.
Diese Lackarbeiten sollten an der Innenseite der Scheiben ausgeführt werden, die
Außenseite klebt man währenddessen am
besten gegen unerwünschte Farbkleckse ab.
Der Streifen der Windschutzscheibe sollte erst
einmal mit Klebeband an den richtigen Stellen
abgeklebt werden. Zum Schutz des sichtbar
bleibenden Bereiches wird nun ein weiterer
Streifen Klebeband – etwas länger als die
Windschutzscheibe selbst ist – abgeschnitten
und halb auf den Rand eines Taschen- oder
Küchentuchs geklebt. Die andere Hälfte des
Kleberandes wird auf das erste Klebeband
so geklebt, dass der zu lackierende Bereich
nicht gestört wird. Das Tuch wird an den
52
Im Fahrerhaus ist viel Platz. Die optionale MFC-01 wird hochkant hinter den Sitzen angebracht,
die Akkuhalterung befindet sich im Sleeper
Ebenfalls neu: Tamiya legt seinem Bausatz
LED-Imitationen bei
Seiten der Windschutzscheibe umgebogen
und schützt so den Bereich der Scheibe, der
nicht lackiert werden soll.
Auch an der Inneneinrichtung wurde wieder etwas gefeilt. Neben dem originalgetreuen
Armaturenbrett, das mit Stickern verfeinert
wird, haben die beiden Sitze nun jeweils zwei
Armlehnen spendiert bekommen. Das Akkufach liegt, wie bei den anderen amerikanischen Tamiya-Trucks bekannt, im Sleeper
und ist über eine abnehmbare Rückwand zu
Die Scheiben werden auf der Innenseite lackiert
erreichen. Etwas verwundert war ich, dass ich
nun erstmalig einen Bohrer für zwei 2-mmLöcher benötigte. Dies ist zwar kein Problem,
da die Positionen der Löcher auf der Innenseite der Frontschürze angedeutet sind, aber
bisher war dies bei Fahrzeugen von Tamiya
noch nie erforderlich. Nach Beendigung des
57. Bauschrittes ist das Fahrzeug im Grunde auch schon einsatzbereit. Lediglich die
sichtbaren Schrauben an den Seitenschürzen und am Fahrerhaus sollten noch dem
Imposant: Mit
seinen 640 mm
Länge dürfte der
Cascaia Evolution
derzeit der größte
Truck im TamiyaProgramm sein
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TEST
Bruchgefahr entschärft. Die Befestigung des Aeropaketes wurde durch Metallverbinder verstärkt
Die Platte ist mit zwei Schnellverschlüsse zu
öffnen und gibt dahinter das Akkufach frei
Die neuen Spiegel; auch an den Rampenspiegel wurde gedacht
Das neue Fahrzeugheck
gewählten Farbton angepasst werden. Dann
ist die schmucke Zugmaschine fertig für den
Einsatz auf der Straße.
europäische Modellbauer das Design des
Fahrzeuges mag, hat es einen eigenen Charme.
Ich bin der Meinung, dass dieser stark mit der
„richtigen“ Lackierung des Trucks zusammenhängt und ich muss zugeben, dass das auch
auf mich persönlich zunächst zutraf. Konnte
ich auf der Messe der goldfarbenen Version
zunächst nicht viel abgewinnen, so war ich
doch begeistert über die vielen individuellen
Lackierungen und Designs der Originale, die
ich bei meiner Recherche im Internet fand.
Fazit
Tamiya hat mit dem Cascadia ein großartiges und vor allem bulliges Fahrzeug auf
den Markt gebracht. Zusammen mit dem
Container-Auflieger sieht das Gespann fast
aus wie ein kleiner Güterzug, nur eben auf
der Straße. Auch wenn vielleicht nicht jeder
Trucks
Das Armaturenbrett mit seinen Stickern im Detail
Man merkt, dass Tamiya bei der Planung
und der Umsetzung seiner Fahrzeuge immer
mehr auf die Wünsche der Modellbauer achtet. Ein Beispiel dafür sind u.a. die korrekt
wiedergegebenen und vor allem beweglichen
Spiegel. Aber auch die Befestigung der Kunststoffteile an den Gießästen ist durchdacht.
Gerade bei den Chromteilen sind diese fast
immer an später nicht sichtbaren Stellen.
Auch die LED-Dummies für die Reflektoren
sind ein großes Plus, wenn man keine LEDs
einbauen möchte. Die Qualität der Kunststoffteile ist – wie gewohnt – über jede Kritik
erhaben und der Bau dieses Fahrzeuges ist
für den Einsteiger wie den Profi ein Erlebnis,
nicht zuletzt aufgrund der hervorragenden
Bauanleitung. „Alte Hasen“ werden für den
reinen Bau ohne Lackierarbeiten nicht mehr
als zwei bis drei Tage, Einsteiger vielleicht
eine Woche, benötigen. Ich denke, dass der
Freightliner Cascadia auf den Parcours auf
jeden Fall Aufsehen erregen und einen guten
Eindruck machen wird.
Ein imposanter „Straßenzug“ mit mehr als 135 cm Länge!
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Claus Föste
Claus Föste
Servotester mit LED
Was, schon wieder ein
Servotester? Es gibt doch
schon so viele! Das mag
stimmen, im Prinzip haben
sie alle die gleiche Funktion –
ein Poti, ein bisschen Elektronik,
mehr ist nicht. Vielleicht noch ein
Negativausgang für „alte“ Servos. Ich
habe immer nach einem besonderen
Servotester gesucht, ihn aber nirgends gefunden. So habe ich
mich daran gemacht, selbst einen
Servotester zu entwickeln, der so
funktioniert, wie ich ihn brauche.
56
Er sollte manuell, also von Hand mit Hilfe
eines Potis zu bedienen sein sowie eine zusätzliche „Automatik“-Funktion besitzen, so
dass ich unabhängig davon z. B. elektronische
Schalter, Memoschalter, Servos und Fahrtregler und dergleichen in Dauerfunktion testen
kann, ohne das Poti von Hand betätigen zu
müssen. Der Gedanke war also geboren und
ich machte mich nach einigen Experimenten
daran, die Sache in die Tat umzusetzen.
Der Servotester sollte etwas aus dem Rahmen fallen und deshalb habe ich zusätzliche
LEDs als optische Anzeige vorgesehen, die
sich im Bereich 0,8 – 2,4 ms bewegen. Des
Weiteren sollte das Servo im Automatikbetrieb
nicht einfach von links nach rechts laufen,
sondern der Gedanke war, dass das Servo
zuerst aus der Mittelstellung heraus z. B.
nach links, dann nach Ablauf der eingestellten
Zeit wieder in die Mittelstellung zurück und
dann erst nach rechts laufen sollte. Außerdem
wollte ich gerne eine zusätzliche Prüffunktion,
bei der ich die Möglichkeit habe, über einen
extra Schalter die Laufrichtung „nur links“
und „nur rechts“ festzulegen.
Technische Umsetzung
Wenn man genau hinschaut, fällt auf, dass die
von mir angegebenen Signale den Bereich
von ca. 0,8 – 2,4 ms überstreichen. Üblich
sind bei Fernsteueranlagen so zwischen 1,1
– 1,9 ms. Mein Servotester geht also etwas
darüber hinaus. Hier besteht die Möglichkeit, das Servo fast in die Endlage laufen zu
lassen. Da die Schaltung vom Aufwand her
ein bisschen aus dem Rahmen fällt, habe ich
mich für die SMD-Variante entschieden, allein schon vom Platzbedarf her ist sie ideal.
Alle Bauteile sind im Handel frei erhältlich und es sind keine „Exoten“ dabei. Die
Platine hat die Abmessungen 100×70 mm,
also mit einer Europakarte von 160×100 mm
von Bungert kommt man locker aus. Um eine
doppelseitige Platine zu vermeiden, habe ich
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Modelltechnik
Anzeige
einige Drahtbrücken (siehe Foto) mehr setzen
müssen, ich denke das ist akzeptabel. Als Gehäuse empfehle ich entweder das TEKO A3
von Reichelt mit den Maßen 102×72×28 mm
oder das Universal-Strapubox-Gehäuse von
Conrad mit den Maßen 123×71×30 mm. Beide
sind ideal für den Servotester.
Das gesamte Material, bis auf die beiden Potis „PT15L“ für Steckachse sowie
die Steckachsen selbst, gibt es bei Reichelt;
Potis und Steckachsen kann man aber über
Conrad beziehen.
Der „Automatikbetrieb“
Um aus der manuellen Bedienung in den Automatikbetrieb zu kommen, ist der Schalter S1
vorgesehen. Schaltet man um auf Automatik,
hat das Poti P2 keine Funktion mehr. Damit ist
es nicht mehr möglich, das Poti zu verstellen
oder zu regeln, das wäre auch nicht Sinn der
Sache. Jetzt besteht die Möglichkeit, für die
zu testende Schaltung eine Zeitvorgabe von 1
bis (Rechtsanschlag) 11 Sekunden – je nach
Elko (Linksanschlag) über das Poti P3 einzustellen. Das Interessante dabei ist: Wenn man
z. B. ein Servo testen möchte, verharrt das
Servo zunächst in Mittelstellung, was auch
gewollt ist. Über das Poti P3 kann jetzt ein
Zeitfenster eingestellt werden. Zur optischen
Kontrolle dient auch die LED-Punktanzeige.
Wenn die Zeit abgelaufen ist, läuft das Servo
zuerst wieder in die Mittelstellung und von der
Mittelstellung z. B. nach links. Ist diese Zeit
abgelaufen, läuft das Servo nicht sofort nach
rechts, sondern erst in die Mittelstellung und
dann in die andere Richtung. Das halte ich für
sinnvoll, um das Servo oder den zu testenden
Fahrtregler nicht zu stark zu belasten.
Zuerst hatte ich eine Schaltung entwickelt,
die das Servo sofort von links nach rechts
durchlaufen ließ. Fahrtregler werden dadurch
unnötig stark belastet, da der Motor sofort
von links nach rechts, sozusagen ohne Stopp
„umspringt“. Mit der Mittelstellung kann man
sehr schön Servos und andere Schaltungen einstellen und prüfen. Um das zu verwirklichen,
musste ich mir etwas einfallen lassen. Das habe
ich dann mit dem CMOS 4017 realisiert, hier
handelt es sich um einen Dekadenzähler/Teiler.
Ist man noch im Automatikbetrieb, kann
man über den zusätzlichen Schalter S2, der
unbedingt eine Mittelstellung besitzen muss,
eine vorgegebene Zwangsrichtung – z. B. „nur
links“ oder „nur rechts“ – zuschalten. Auch
hier kann über das Poti P1 ein Zeitfenster
eingestellt werden. Dreht man z. B. jetzt P1
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Die Bestückung mit Drahtbrücken, Widerständen, Kondensatoren und den beiden 5-kOhmTrimmern PT6
ganz nach rechts, ist hier die kürzest mögliche
Zeit (1 – 2 sec.) eingestellt. Das verkraftet das
Servo gerade noch, ohne Schaden zu nehmen.
Bei einem zu schnellen Richtungswechsel bei
Stellung „Anschlag – 0“ unter 1sec.von „P1“
würde das Servo zeitlich und auch durch seine
Trägheit nicht mehr hinterherkommen und
seine Endstellung nicht erreichen können.
Das soll vermieden werden.
Schaltungsbeschreibung
Das Herz der Schaltung ist der CMOS 4001.
Die beiden ersten NOR-Gatter erzeugen
selbstständig Rechteckimpulse (astabiler
Multivibrator). Mit den Widerständen (100 K)
sowie den Kondensatoren (100 nF) erreicht
man eine Periodendauer von 20 bis 24 ms.
Der 4,7-nF-Kondensator und der gegen Masse
geschaltete 100-kOhm-Widerstand an Pin 8
von IC4 differenzieren diese Impulse. Aus
der steilen Rechteckimpulsflanke wird ein
kurzer Impuls abgeleitet. Die Vorderflanke ruft einen Ladestromimpuls im 4,7-nFKondensator hervor. Dieser Ladestromimpuls lässt am 100-K-Widerstand an Pin 8
eine Spannungsspitze entstehen. Je weiter
der 4,7-nF-Kondensator aufgeladen wird,
desto kleiner wird der Ladestrom und dementsprechend auch der Spannungsabfall am
100-K-Widerstand. Bei der Rückflanke des
Fertig bestückte Platine mit allen Bauteilen
57
Gesamtschaltplan
58
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Modelltechnik
Rechteckimpulses dreht sich der Vorgang um.
Von diesen beiden Impulsspitzen benötigen
wir nur die positiv gerichtete.
Die nächsten beiden NOR-Gatter sind
als monostabiler Multivibrator geschaltet.
Das ist eine Kippschaltung, die durch den
differenzierten Impuls exakt angestoßen wird
und nach einer bestimmten Zeit wieder in
die Ausgangslage zurückkippt. Der 4,7-nFKondensator und das Poti P2 bestimmen die
Stückliste Servotester
Widerstände SMD-Größe 1206
27 × 0-Ohm-Widerstände (Brücken)
2 × = 180 Ohm
1 × 4K7
1 × 3K9
2 × 6K8
3 × 10K Ohm
1 × 22K Ohm
4 × 100K Ohm
Normal-Widerstände, ¼ Watt – 1 % Toleranz
1 × 330 Ohm
1 × 1K5
2 × 2K7
3 × 4K7
1 × Poti 10K Ohm Typ: PT15-L für Steckachse (Conrad)
1 × Poti 50K Ohm Typ: PT15-L für Steckachse (Conrad)
2 × Trimmer 5K Ohm Typ: PT6-L 0,1 W (Reichelt)
Kondensatoren SMD-Größe 1206
1 × 22nF (Reichelt)
4 × 100nF (Reichelt)
1 × Tantal-Elko 33 – 47μF 10V Typ „D“(Zeitbasis) (Reichelt)
1 × Tantal-Elko 33μF/16V Typ „D“ (Glättungskondensator)
Normal-Kondensatoren
1 × FKP-2 – 4n7 von Wima RM 5mm (Reichelt)
2 × Z5U, RM5, 470nF (Reichelt)
Kipp-Zeit. Die Impulsbreite ist mit P2 veränderbar. Die nachfolgenden Transistoren T2
und T3 bereiten die Impulse des monostabilen
Multivibrators soweit auf, dass am Ausgang
für das Servo ein positiver Rechteckimpuls
mit steiler Flanke zur Verfügung steht. Auf
einen negativen Impulsausgang für „alte“
Servos habe ich hier verzichtet.
Um jetzt das Ausgangssignal für unsere
LED-Anzeige zu nutzen, geht von IC4, Pin 11,
eine Verbindung zum Eingang von IC3 (Pin 1
u. 2) NG1. Hier wird das Rechtecksignal von
IC4 (4 NAND-Schmitt-Trigger mit je zwei
Eingängen) umgewandelt. Das nachfolgende
Gatter NG2 verbessert die Flankensteilheit
der Impulse. Mit diesen aufbereiteten Eingangsimpulsen, deren Breite und zeitliche
Folge dem jeweiligen Steuersignal von IC4
entspricht, werden die beiden Hilfsoszillatoren getriggert. Jede ansteigende Impulsflanke
aus den Eingangsimpulsen am Ausgang von
NG2, Pin 4, triggert zunächst den ResetOszillator NG7 u. 8, der mit seinem kurzen
Ausgangsimpuls an NG8, Pin 4, den Zähler
IC1 auf Null setzt. Dieser Ausgangsimpuls
des als positiv flankengetriggerten Monoflop
geschalteten Gatters NG5 bestimmt sich aus
dem Wert des 22-nF-Kondensators und dem
2,7 kOhm-Widerstand an Pin 2. Gleichzeitig
startet während der Dauer des Eingangsimpulses der Zähl-Oszillator, bestehend aus den
Gattern NG5 und NG6. Zudem ist das Gatter
NG5 als Multivibrator beschaltet, d. h., die
an Pin 11 vom NG6 anliegenden Ausgangsimpulse werden nur während der Dauer des
Eingangsimpulses an NG2, Pin 4, erzeugt,
die Anzahl der Impulse pro Zählerperiode
bestimmt die Breite des Eingangsimpulses.
Die abhängige Impulsserie gelangt auf den
Zählereingang von IC1 und die Summe wird
über dessen Ausgänge als aufleuchtende LED
signalisiert.
Steht S1 noch auf Automatik, bekommen
nun über S1 die Schaltkreise IC5 und IC6
sowie die Relais K1 bis K3 Spannung. Der
Schalter S1 hat hier zwei Funktionen und
wird daher von mir als 2×UM ausgeführt,
was die Sache auch einfacher macht. Der
eine Wechsler von S1versorgt die AutomatikSchaltung mit „Saft“ und der andere Wechsler hat die Aufgabe, den Automatikbetrieb
zu gewährleisten, in dem die aufbereiteten
Signale bzw. Spannungen direkt über den
2,7-kOhm-Widerstand R0 zum IC4, Pin 12/13,
geführt werden, da ja nun P2 (manuell) außer
Betrieb ist.
Der Timer IC6 taktet im Rhythmus in
Abhängigkeit vom 47-μF-Elko und dem Poti
P3 sowie dem 6K8-Widerstand den Ausgang
an Pin 3. Wobei das Poti P3 den Zeit bestimmenden Faktor darstellt. Am Ausgang Pin 3
von IC6 (NE555) wird der Taktimpuls auf
den Eingang (Pin 14) von IC5 geleitet. Der
CMOS-IC 4017 hat jetzt die Aufgabe, über
seine von mir festgelegten Ausgänge 3 und
7 jeweils die zu schaltende Richtung sowie
die „Mittelstellung“ vorzugeben.
Ist der Impuls von IC5 durchgelaufen,
steuert der Ausgang Pin 3 den Transistor T1
an und das Relais K1 zieht an. Das Relais
schaltet aus der Ruhelage von P4 auf den
Festwiderstand RX (3K9) um. Hier habe ich
bewusst auf einen zusätzlichen Einstelltrimmer verzichtet, um die Einstellarbeiten nicht
noch weiter zu komplizieren. Der Festwiderstand RX (3K9) gibt nun die Richtung „rechts“
vor und zwar solange, bis ein neuer Impuls
von IC6 das Relais K1 abschaltet. Während
Halbleiter, ICs, Dioden
2 × CMOS 4017 SMD (SO-16)
2 × CMOS 4093 SMD (SO-14)
1 × CMOS 4001 SMD (SO-14)
1 × NE555 SMD (SO-8)
6 × 1N4148 SMD (DO-213AA)
5 × BC847C SMD (SOT-23)
2 × BC857C SMD (SOT-23)
1 × μA7806 Spannungsregler (TO-220)
7 × LED, 3 mm, rot
1 × LED, 3 mm, grün
1 × Duo-LED, 3 mm, rot/grün
Diverses
1 × Platine: BEL 75×100-1, 1,5 mm Stärke (Reichelt)
3 × Mikro-Relais, Typ G6K-2, 5 V (Reichelt)
1 × Miniaturkippschalter, Typ AS 500FPC, Ein/Ein, 2-polig
(Reichelt)
1 × Miniaturkippschalter, Typ MS500C, Ein/Aus/Ein (Reichelt)
2 × Steckachse, 6 mm für PT 15-L (Conrad)
1 × Gehäuse nach Wahl, z. B. TEKO A3 102x72x28mm (Reichelt)
oder Kunststoff-Kombigehäuse 123×71×30 mm,
Best.-Nr. SD10GR (Conrad)
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Die Lötseite des Servotesters
59
Bestückungsseite
das Relais K1 nun in Ruhelage zurückfällt,
wird der Trimmer P4 wieder aktiv und das
Servo läuft wieder in seine „Mittelstellung“
und zwar solange, bis ein neuer Steuerbefehl
von IC6 kommt. Der nächste Impuls von
IC6 schaltet die nächste Dekade vom 4017
an Pin 7, Drehrichtung „links“. Hier wird
der Transistor T4 angesteuert, der wiederum
steuert – um ein positives Signal zu erhalten
– den Folgetransistor T5 an.
Die positive Spannung gelangt über den
Kollektor von T5 der Diode (verhindert die
Rückspannung) sowie über den Öffner von
K3, den Widerstand R0 und natürlich S1
an Pin 12/13 von IC4. Das Servo dreht nun
nach links.
Kommt nun ein neuer Impuls von IC6,
schaltet der Ausgang Pin 7 von IC5 ab, die
Transistoren T4 und T5 sperren und das Servo
geht wieder über P4 in seine Mittelstellung.
Kommt ein neuer Impuls von IC6, geht das
Spiel wieder von vorne los. Um jetzt die
besprochene Drehrichtung „nur links“ und
„nur rechts“ zu realisieren, habe ich zwei
zusätzliche Minirelais eingesetzt, die über den
zusätzlichen Schalter S2 zugeschaltet werden
können. Um jetzt diesen Zwangszustand zu
erreichen, muss verhindert werden, dass sich
– sozusagen – die andere Drehrichtung mit
„einmischen“ kann. Dazu benötige ich einen
Öffner von K3 und zwei von K2 sowie einen
60
Lötseite
Wechsler von K2 (siehe Gesamtschaltplan).
Die Duo-LED funktioniert nur bei Automatik-Betrieb und wird bei der Drehrichtung
„nur links“ oder „nur rechts“ über T6 und T7
abgeschaltet.
Nun zu den im Gesamtschaltplan als „RLi“
und „RPot“ bezeichneten Widerständen. „RLi“
legt die im Automatik-Betrieb die Richtung
„nur links“ fest. Sollte es beim Test zu Abweichungen im Endanschlag „links“ kommen,
sollte der Widerstand angepasst werden, z. B.
auf 390 Ohm erhöhen usw., so dass es nicht
zum Überschwingen kommen kann. Der Widerstand „RPot“ (6K8) hat die Aufgabe, eine
Übersteuerung der LED-Anzeige zu verhindern und begrenzt das Poti P2, so dass der
Bereich von 2,5 ms nicht überschritten wird
bzw. überschritten werden sollte. Das merkt
man gleich, wenn man P2 beim Einstellen
einmal ganz nach links oder rechts dreht und
die Einstellung mit dem Trimmer P1 nicht
gelingen will. Dann muss der Widerstand
„RPot“ so dimensioniert werden, dass es
passt. Normalerweise sollte es aber mit dem
6K8-Widerstand gelingen.
Um jetzt eine für Servos ausreichende
Betriebsspannung zu erzeugen, habe ich auf
den bewährten Spannungsregler μA7806 im
TO-220-Gehäuse zurückgegriffen. Der Regler
ist bis 1 A ausgelegt, besitzt auf der von mir
entwickelten Platine eine kleine Kupferfläche
als zusätzliche Wärmeableitung und sollte
bei nicht zu großer Belastung ausreichend
sein. Man kann auch zur Sicherheit diese
kleine Kupferfläche zusätzlich verzinnen, so
hat man eine etwas größere Kühlfläche. Passende Gehäuse für den Servotester habe ich
in der Stückliste aufgeführt. Meine Gehäuse
baue ich meist aus Epoxyd-Platinenresten mit
Kupferauflage selbst.
Inbetriebnahme
Bevor man die Schaltung mit Spannung versorgt, sollte nochmals kontrolliert werden, ob
auch alles richtig herum eingelötet worden
ist und nichts vergessen wurde. Ist alles in
Ordnung, können wir die Einstellarbeiten vornehmen. Dabei sollte S1 auf „Hand“ stehen,
S2 bitte in Mittelstellung. Ist die Schaltung mit
Spannung versorgt, stellt sich nun irgendein
willkürlicher Zustand ein. Das ist normal,
da wir ja noch nichts eingestellt haben. Das
Test-Servo sollte ebenfalls angeschlossen
sein, um zu sehen, wie das Servo auf die
Schaltung reagiert.
Jetzt wird zuerst die LED-Punktanzeige
einjustiert. Dazu drehen wir P2 (das Servo
dreht hoffentlich mit) einmal hin und her. Nun
müsste sich in der LED-Zeile irgendetwas
tun. Ist das der Fall, wird mit P1 der jeweilige
Endanschlag eingestellt. Dazu wird P2 einmal
ganz nach links und einmal ganz nach rechts
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Modelltechnik
gedreht. Hierbei wird P1 so justiert, dass bei
Endanschlag von P2 auch die jeweilige letzte
LED leuchtet und nicht darüber hinaus läuft.
Ist das zufriedenstellend eingestellt und das
angeschlossene Servo läuft ebenfalls zufriedenstellend, kommen wir zur AutomatikFunktion. Dafür müssen wir S1 nach unten
schalten. Je nach eingestellter Zeit von P3
ist nun eine Reaktion des Servos und der
LED-Anzeige zu sehen. Das Poti P3 jetzt so
verstellen, dass das Servo von alleine aus der
Mittelstellung nach rechts, in Mittelstellung
und nach links läuft. Die Mittelstellung kann
man jetzt (nur im Automatik-Betrieb sowie
bei „nur links“- und „nur rechts“-Betrieb)
mit dem Poti P4 nach Belieben justieren.
Jetzt schalten wir S2 dazu, entweder nach
oben oder nach unten, das ist hier vorerst
egal. Hier geht es nun darum, zu sehen, ob
diese Funktion auch ihren Zweck erfüllt. Ist
alles soweit in Ordnung, ist der Servotester
betriebsbereit. Die Duo-LED (rot/grün) soll
nur die Richtungsänderung anzeigen. Die
LEDs der Punktanzeige sind in Rot gehalten. Die Mittelstellung ist mit einer grünen
LED bestückt. Ob man jetzt andere Farben
für die Anzeige verwenden möchte, bleibt
jedem selbst überlassen. Ich wünsche gutes
Gelingen und viel Spaß mit dieser Schaltung.
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Klaus Bergdolt
Mechanische Aktu
Seit gut drei Jahren gibt es
die mechanischen Hubzylinder von CTI. Die sehnlichst
erwarteten Mechanikhelferlein bedienen eine Vielzahl von
Bastlern im Bereich der Eigen- und
Brudermodellumbauer. Als Alternative
bietet ein kanadischer Industriezulieferer ein ähnliches Produkt, dem es
lohnt, einmal gründlich auf den Zahn
zu fühlen.
64
Firgelli liefert seine Produkte hauptsächlich
in die Industrie und in die Robotic. Wer bei
den Modellbauhändlern danach sucht, wird
kaum fündig. Es ist vielmehr die Roboterszene, welche die Produkte verwendet und
per Internet anbietet.
als vergleichbare Hydraulikzylinder. Weit
interessanter klingt – auf der komplett in Englisch gehaltenen Produktbeschreibung – das
Attribut „IP-54 rated, Livetime minimal 1000
hours!“ Allein dieses Versprechen weckt für
den Funktionsmodellbau ganz interessante
Perspektiven.
Was darf man erwarten?
Gleich vorneweg: Wer Ersatz für etablierte
Ölspritzen aus dem Scale-Modellbau sucht,
kann den Artikel gleich überblättern. Das
verbietet zum einen die unattraktive Optik
der ganzen Sache, zum anderen sind die
Längenabmessungen deutlich ausladender
Bauart, Abmessungen
und Gehäuseform
Die Aktuatoren werden mit unterschiedlichen
Längen, Geschwindigkeiten, Spannungsstärken und Kraftverhältnissen angeboten.
Auch bei der Ansteuerung gibt es fünferlei
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Modelltechnik
atoren von Firgelli
Varianten, von denen drei aber schon Elektronikkenntnisse und zusätzliche Steuerplatinen erfordern. „Plug and Play“, wie wir es
von Servos kennen, bieten nur die Versionen
„R“ für Servobetrieb und die Bauart „S“ mit
integrierten Endschaltern.
In diesem Artikel geht es allerdings nur
um den letztgenannten Zylindertyp, der nach
seinem kompletten Verfahrweg bei fest definierten Endstellungen selbständig anhält. Die
zugehörige Abtastung befindet sich völlig
unsichtbar innerhalb des Gehäuses. Bevor
die Kolbenstange wieder die Richtung ändert,
muss in der jeweiligen Position nur umgepolt werden. Woher und ob die Spannung
dabei bis maximal 6 Volt geregelt wird, ist
zweitrangig. Aus dem rechteckigen Zylinder
führen nur eine dünne Zwillingslitze für Plus
und Minus. Und damit sind wir bei der etwas
unattraktiven Form angekommen, denn außer der Kolbenstange ist bei den Aktuatoren
leider nichts rund.
Der Grundkörper mit dem Antrieb besteht
aus zwei passgenau gefertigten Kunststoffhalbschalen, die nach vorne hin einen Aluvierkant aufnehmen. Darin läuft die verdrehsichere Kolbenstange und der Frontabschluss
des Vierkants beinhaltet eine Plastikführungsbuchse, die leider ein sehr großzügiges Radialspiel aufweist und die Kolbenspitze auf
30 mm um knapp 10 % abweichen lässt!
An der Kolbenstangenfront kann man sich
für zwei Möglichkeiten entscheiden. Zum
einen die gewöhnliche Augenform mit 4 mm
Durchmesser. Zum anderen bietet sich ein
kurzer Grobgewindestummel für eine Frontalbefestigung an. Nach hinten hin besteht am
Gehäuse ebenfalls eine 4-mm-Bohrung für
eine von zwei beiliegenden Gabelstückaufnahmen. Zur alternativen Fixierung gibt es sogar
noch zwei Vierkantschellen aus hauchdünnem
Edelstahlblech, die auf den Aluvierkant zugeschnitten sind. Zum Zubehör gehören auch
vier Schrauben mit selbstsichernden Muttern
im Zollmaß.
Mechanische Details
Natürlich kann ich es mir für so einen Bericht
unmöglich verkneifen, die verschraubten
Kunststoffhalbschalen zu öffnen und einen
Blick auf die eingebaute Mechanik zu werfen. Ups! Da grinst mich anscheinend der
gleiche Minimotor an, der auch in den CTIZylindern Verwendung findet. Und auf den
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ersten Blick sieht alles ziemlich ähnlich aus.
Aber der Schein trügt, denn bei den Details
gibt es gravierende Unterschiede! Fangen wir
beim Motor an: Den verwendeten Minimotor
gibt es von Pololu in drei Leistungsklassen
(Lowpower, Mediumpower, Highpower) und
x-erlei Getriebeabstufungen. Von 1.000:1 bis
5:1 übersetzt.
Mit rund 200 mA Stromaufnahme dürfte es
sich bei meinem
Testmotor vermutlich um die Lowpower-Version handeln und
das Getriebe übersetzt die
Abtriebswelle laut Verpackung 210:1. Bei den empfohlenen 6 V
Spannung dreht sich die Abtriebswelle mit
60 min-1, trotzdem benötigt die Kolbenstange
für die 30 mm Weg nur 4,6 Sekunden. Das
ist für den geplanten Einsatzzweck völlig ok,
aber ich frage mich, wie es trotz der geringen
Getriebeabgangsdrehzahl und Stromaufnahme
zu einer so flotten und kaum aufzuhaltenden
Kolbengeschwindigkeit kommt?
Das „Knoffhoff“ liegt hier in der verwendeten Trapezgewindespindel in Kombination
mit einem soliden Drucklager. Der Zylinder
kann mit minimalstem Stromverbrauch drücken, aber auch genauso gut ziehen, wobei
der eigentliche Kraftaufbau zum großen Teil
erst in der Spindel entsteht und das Minigetriebe entlastet.
Nachdem die Mechanik der Sichtkontrolle unterzogen wurde, gehe ich noch einen
Schritt weiter und ziehe den Motor samt Anschlusskabel aus dem Gehäuse. Oha! Jetzt
wird es interessant, denn mit diesem Schritt
trennt sich ganz von alleine die Getriebewelle
von der Gewindespindel. Die Aufnahme ist
nur eine Art geschlitzter Mitnehmer und der
Kraftschluss erfolgt lediglich über die abgeflachten Seiten der auf wenige Millimeter
eingekürzten Getriebewelle. Ein elegantes
Verfahren, dass sich sehr deutlich auf die
Laufruhe niederschlägt, denn es überträgt sich
kaum eine Unwucht auf die Kolbenstange.
Aber kein Vorteil ohne Haken. Irgendetwas
scheint in der ganzen Spindelkonstruktion
trotzdem Spiel zu haben, denn beim Einfahren des Kolbens unter Drucklast entsteht ein
seltsames Knackgeräusch am Trapezgewinde.
Ob dieser Umstand 1.000 Stunden aushält,
ist fraglich.
Mit dem reichhaltigen Zubehör fällt die Montage leicht
Ziemlich genau 18 mm in der Höhe, ...
65
gern. Es darf sich aber anschließend keiner
beschweren, wenn der Motor abraucht oder
die Mechanik zu Bruch geht!
Selbstverständlich sind die kantigen Produkte
im Sichtbereich nicht optimal zu verwenden.
Die Einsatzmöglichkeiten liegen vielmehr im
indirekten Kraftaufbau, wo es per Gestänge
oder Seilzug zu den beweglichen Teilen weitergeht. Das ist bei konventionellen Servos
auch selten anders. Wer mit dieser Bauart
klarkommt und wem es beim Bewegungsspiel
nicht allzu arg pressiert, der wird mit den
Firgelli-Zylindern „tausend“ neue Möglichkeiten entdecken. Zumal es ja auch noch die
proportional gesteuerten Zylinder (Version
„R“) gibt und das dürfte vor allem bei kräftigen Lenkgestängen oder bei Knicklenkern
eine feine Sache sein. Der Vorteil liegt dabei
eindeutig im niedrigen Stromverbrauch, der
ein externes Power-BEC überflüssig macht.
maschine. Zum anderen ist eine schlanke,
verchromte Kolbenstange, die im ausgefahrenen Zustand und unter Knicklast kaum
eine Axialabweichung zulässt, schon was
anderes als das „Alurohrgeschlabber“ von
Firgelli. Genauso ist die Lastabschaltung
über das komplette Bewegungsspiel eine
feine Sache, die man bei Firgelli mit der
Endschalterbauart vermisst. Allerdings kann
man hier dagegenhalten, dass die schwachen
Motoren die fehlende Abschaltung weit weniger benötigen, da sie viel unempfindlicher
gegenüber Blockierstrom sind und die Kraft
hauptsächlich im besser geeigneten Trapezgewinde aufgebaut wird.
Bei reinen Seilzuganwendungen kommt
man mit Firgelli viel einfacher zum Ziel,
denn das Kolbenstangenauge kann sich im
Gegensatz zur CTI-Bauart nicht verdrehen.
Nebenbei sei auch der Preis erwähnt, bei dem
sich die Kanadier über ein Drittel mehr als
die Schwaben genehmigen.
Firgelli vs. CTI
Empfehlenswert?
Dieser Punkt wäre sicher ein spannender Bericht für sich, er ist aber in diesem Stadium
noch nicht seriös zu beurteilen. Als ich 2011
die CTI-Zylinder in der Erstversion unter die
Lupe nahm, war allseits große Begeisterung
angesagt. Die Zylinder wurden seitdem xfach verkauft und laufen inzwischen in vielen
hundert Fahrzeugen. Auf Grund von nervigen
Störungen im praktischen Betrieb ist meine
anfängliche Euphorie aber etwas verflogen.
Als Hauptübel sehe ich die geringe Lebensdauer der Minimotoren und der zugehörigen
Regler im 12-V-Betrieb. Da verspricht Firgelli
in Relation zu meiner CTI-Erfahrung den
fünfzigfachen Wert!
Drei wesentliche Vorteile kann CTI aber
für sich verbuchen: Allen voran die Optik.
Die vernünftige Zylinderform macht ein
Brudermodell ruckzuck zur hübschen Bau-
Wenn der optische Eindruck eher zweitrangig
ist, scheinen die Firgelli-Aktuatoren eine willkommene Alternative zu den CTI-Zylindern
zu sein. Mit einem Preis von ca. 100 € liegen
die Firgelli-Zylinder aber im Bereich von
hochwertigen Prämiumservos. An dieser
Stelle muss man sich schon überlegen, ob
der geringe Strom- und exklusive Raumbedarf solche Kosten rechtfertigt? Vor allem
dann, wenn es nur um 30 mm Verfahrweg
geht, denn den packen die angesprochenen
Servos genauso gut, wenn nicht sogar besser.
Ich bin auch sehr gespannt, was der harte
Praxiseinsatz an Erfahrungen bringt. Bekanntlich ist ja nicht alles Gold, was glänzt.
Im vorgestellten Fall habe ich schon eine
Anwendung in Vorbereitung und es wird sich
zeigen, wie der erste echte Dauereinsatz den
Zylindern zusetzt.
Einsatzmöglichkeiten
... und 15 mm in der Breite betragen die
Abmessungen der Kunststoffschale
Wo und welche Art Endschalter dabei zum
Einsatz kommen, bekommt man in diesem
Stadium der Zerlegung nicht zu Gesicht. Auf
jeden Fall funktioniert es sehr zuverlässig.
Kraftprotze?
Firgelli bietet, wie schon erwähnt, verschiedene Kolbengeschwindigkeiten in Relation
zu Kraftaufbau und Spannungseingang an.
In der 12-V-Version sind die Produkte auf
satte 200 N ausgelegt und das bei immer
noch 4 mm/sec. Bei 6 V können 47 N bei
4,3 mm/sec. erreicht werden. Setzt man den
Spannungseingang auf 5,5 V aus einem BEC
herab, bleiben rund 40 N in fast der gleichen Geschwindigkeit übrig. Selbst damit
kann man gut leben, wenn man bedenkt, dass
diese Kraft als 100 % linearer Weg bei einer
lächerlichen Stromaufnahme zur Verfügung
steht! Wer ein bisschen frech ist und seine
Garantieansprüche aufs Spiel setzt, reizt bei
den 6-V-Typen mit einem 2S-LiPo – also
rund 8 V Input – die vom Motorenhersteller
Pololu angegebene Obergrenze von 9 V aus.
Kraftaufbau und Geschwindigkeit lassen sich
dadurch erheblich auf 9,1 mm/sec. stei-
Firgelli-Zylinder: selbst ermittelte Messwerte
Spannung in V
Kraft in N
Geschwindigkeit in mm/sec.
4
Leerlauf
4,2
4,5
Leerlauf
4,8
5
Leerlauf
5,4
5,5
Leerlauf
5,8
6
Leerlauf
6,5
7
Leerlauf
7,5
8,3
Leerlauf
9,1
9
Leerlauf
9,7
6
23
5,6
6
36
4,9
6
44
4,6
6
47
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Modelltechnik
Das kleine Loch verbindet den Aluvierkant mit der Halbschale und bietet
einen Blick auf die verwendete Trapezspindel
Die Getriebewelle weicht in der Form deutlich vom Standard ab und
erfordert im Falle eines Motoraustauschs ein wenig Feilkunst
Nach dem problemlosen Öffnen der Oberschale hat man einen ersten
Blick auf die verbaute Technik
Die Kolbenstange hat im ausgefahrenen Zustand leider eine erhebliche
Axialabweichung
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Über Stock und Stein
Bau einer Allrad-Zugmaschine mit Getriebedoktor-Teilen
Teil 2
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Alexander Kalcher
TEST
Die ersten Schritte auf dem
Weg zur Allrad-Zugmaschine sind bereits geschafft:
Die Vorder- und Hinterachse
mit Differentialsperre sind montiert.
Nun gilt es, mit den weiteren Teilesätzen vom Getriebedoktor das Fahrzeug
zum Fahren zu bringen.
Werkstattpraxis
An der Hinterachse
kommen ebenfalls
Getriebedoktorteile
zum Höherlegen
zum Einsatz
Höherlegung
Baustellenfahrzeuge brauchen eine gewisse
Bodenfreiheit, um nicht im unwegsamen
Gelände aufzusetzen. Mit dem Höherlegungssatz kann dies am Modell nachempfunden
werden. Allerdings wird durch das Set vor
allem die Optik einer Höherlegung erreicht.
Um wirklich auf ganzer Linie die Bodenfreiheit zu erhöhen, müsste noch der Abstand zwischen den Differentialen und dem
Boden erhöht werden und auch der Abstand
zwischen Getriebe und Boden. Dennoch gelangen die Rahmenanbauten, Kotflügel und
die Stoßstange etwas weiter vom Boden weg,
die Aufsetzpunkte des Fahrzeugs im Gelände
werden also zumindest reduziert. Ein großes,
störendes Bauteil, der laut Baukasten quer
unter dem Rahmen liegende Akkukasten,
sollte in jedem Fall entfernt und die Stromversorgung anderweitig untergebracht werden.
Die Montage des Höherlegungssatzes ist
schnell gemacht. An der Vorderachse wird
die Original-Halterung der Feder vorne gegen
ein Aluteil ausgetauscht, am hinteren Federauge kommt eine längere Schwinge dran.
Die bereits montierten Verbreiterungsplatten
kommen weiterhin zum Einsatz.
An der Hinterachse kommt hinten ebenfalls eine längere Schwinge zum Einsatz,
am Aufnahmepunkt vorne wird eine verlängerte Halterung samt einer Unterlegplatte
angebracht.
Getriebe
Als nächstes ist das Getriebe an der Reihe.
Damit der Winkel der Kardangelenke nicht
zu groß wird, muss die gesamte Einheit im
Rahmen nach unten abgesenkt werden. Die
Alu-Biegeteile vom Dok dazu an die Stirnseiten des Getriebes montieren: Das durchgehende Teil in Richtung Hinterachse, die
zweiteiligen Winkel in Richtung Vorderachse.
Jetzt kommen auch die Kardangelenke auf
die Abtriebswellen des Getriebes. Die kleinen Stiftschrauben am Gelenk mit etwas (!)
Schraubensicherungslack betupfen und dann
einschrauben.
Nun wandert das Getriebe in den Rahmen. Die beiden Kunststofflaschen, mit denen die Einheit ursprünglich von oben auf
den Rahmen montiert wurde, kommen nun
nach innen in den Rahmen. Sie könnten auch
abgesägt werden. Die Aluhalterungen vom
Getriebedoktor liegen nun stattdessen auf
der Rahmenoberkante.
Nun wird die Position des Getriebes in
Längsrichtung ermittelt. Ein besonderes
Augenmerk gilt hier der Vorderachse. Das
Getriebe muss so verschoben werden, dass
im Normalzustand (das Fahrzeug steht ohne
Zum Höherlegen der Vorderachse werden die Schwinge und der Festpunkt durch Getriebedoktor-Teile ersetzt
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Auflieger auf glatter Fläche) die Kardanwelle
fast vollständig, bis auf 1 oder maximal 2 mm
zusammengeschoben ist. Das wundert zunächst etwas, denn so bleiben lediglich diese
wenigen Millimeter Längenausgleich übrig,
wenn das Fahrzeug vorne einfedert. Das ist
jedoch OK so! Zum einen federt die Sattelzugmaschine vorne kaum ein, die Belastung
durch den Auflieger ist vor allem hinten. Zum
anderen kann die Achse auch bei komplett
eingeschobenem Kardan noch nach links
oder rechts einfedern und so Kippmomente
während der Fahrt ausgleichen. Hintergrund
ist, dass ein Großteil des Längenausgleichs
der Kardanwelle nötig ist, um die komplette
Entlastung der Vorderachse auszugleichen.
Wenn das Modell angehoben wird, sinkt die
Achse ab und dann soll der Kardan natürlich
nicht auseinanderfallen.
Ist die Position ermittelt, die Bohrungen der
Getriebehalter an der Oberseite des Rahmens
markieren. Vermutlich eher durch Zufall passten in meinem Fall zwei der Gewindebohrungen vom Tamiya-Baukasten bereits perfekt.
Ist dies nicht der Fall, die entsprechenden
Löcher bohren und anschrauben. Aufgrund
der schlechten Zugänglichkeit der Rahmenin-
Kardangelenke und Getriebeabsenkung montiert
69
nenseite empfiehlt sich hier ein geschnittenes
Gewinde. Sonst wird’s fummelig.
Die Kardanwelle der Hinterachse kürzen
und einsetzen. Auch vorne die beiden Gelenke
ineinanderschieben. Hierbei unbedingt die
Richtung beachten. Kardangelenke haben
grundsätzlich einen sogenannten Kardanfehler: Pro Rotation dreht sich die Verbindung in der ersten Hälfte der Drehung etwas
schneller, in der zweiten Hälfte dafür etwas
langsamer. Um dies auszugleichen, müssen
die Kardanwellen so zusammengesteckt werden, dass die Zungen an den Gelenkstücken
in einer Linie stehen. Sie dürfen nicht um 90
Grad versetzt stehen, sonst addieren sich die
Geschwindigkeitsunterschiede und die Achse
dreht nicht gleichmäßig.
einem entsprechend dicken Stab aus Holz oder
Kunststoff von oben eingedrückt. Hierzu ist
etwas Kraft nötig, diese sollte jedoch nicht
schlagartig auftreffen. Also nicht mit einem
Hammer zuschlagen! Selbiges gilt für den
Außenring, der mit der Absatzkante nach
innen montiert wird.
In die Vorderachsradbolzen beiderseits
einen Federstift einpressen. Auf diesem sitzt
später der Schlitz des Felgenadapters. Der
Splint ist sehr stramm, am besten wird er an
einer Seite etwas (!) zusammengedrückt, um
ihn in die Bohrung im Radbolzen zu bekommen. Dann erhalten die Felgen die optisch und
funktional hervorragenden Crossforce-Reifen.
Sie haben einen erheblichen Anteil am guten
Vorwärtskommen im Gelände.
Reifen und Felgen
Spurstange und Lenkhebel
In die Vorderachsfelgen nun von innen den
Mitnehmer einpressen. Er kommt dazu genau
senkrecht in die Öffnung und wird dann mit
Die Spurstange der Vorderachse ist schnell
und einfach selbst gebaut. Die Achsschenkel
erhalten zwei Kugelköpfe, ein Stück Gewin-
destange wird an beiden Enden etwas gebogen
und mit den Kugelpfannen versehen – fertig.
Ein Augenmerk gilt noch der Anlenkung.
Die hier verbaute Achse hat zwei ‚DoppelLenkhebel Upgrades‘. Dadurch haben die
Achsschenkel vorne und hinten einen Lenkhebel. Hinten kommt die Spurstange dran,
vorne die Anlenkung vom Lenkservo. Dies
ist die originalgetreuste und physikalisch
sinnvollste Art der Achsmechanik. Bei Tamiya
sitzt die Spurstange ja vor der Achse, wodurch
die Lenkgeometrie in der Kurvenfahrt nicht
stimmt. Ohne das Upgrade haben die Achsschenkel nur einen Lenkhebel. In diesem Fall
wird die Vorderachse dann ebenso eingebaut
wie im Tamiya-Bausatz: Also mit dem Lenkhebel und der Spurstange nach vorne zeigend.
An diese Lenkhebel kommt dann zusätzlich
die Betätigung vom vorne montierten Lenkservo. Laut Kai Mißfeld spielt die falsche
Lenkgeometrie bei einem Allradfahrzeug
allerdings eine geringere Rolle.
Mitnehmer mit mäßiger Kraft einpressen
Abgesenktes Getriebe
Der abgesetzte Ring gehört nach innen
Das Getriebe so verschieben, dass in normaler Position maximal 1-2 mm Längenausgleich an der
Vorderachs-Kardanwelle übrig bleiben (Das Fahrzeug liegt hier nur fürs Foto auf dem Rücken. Der
hier gezeigte Zustand sollte im normalen Stand erreicht sein)
70
Das perfekte Werkzeug für die Montage des
Federstiftes ist eine Schlüsselzange.
Die Backen öffnen und schließen parallel,
wodurch der Stift geradlinig eingedrückt werden kann. Eine WasserpumpenWWW.T25#+MODELLDEs
zange geht auch
TEST
Zwischenstand: Vorder- und Hinterachse
montiert, Rahmen höhergelegt, das Getriebe
ist an Ort und Stelle und mit Kardans verbunden. Die neuen Räder vermitteln schon,
wo sich diese Zugmaschine wohl fühlen wird
Eine weitere Lösung ist, für einen Achsschenkel ein Upgrade zu kaufen. Dann kann
die Spurstange vorbildgerecht hinter die Achse
und die Lenkung kann über den einen DoppelLenkhebel von vorne betätigt werden. Hier
schlägt aber ein anderes Problem zu: Die
verwendeten Achsschenkel sind keine Eigenfertigung vom Getriebedoktor, sondern
Zukaufteile vom legendären robbe Panther.
Die Achsschenkel mit einem und mit zwei
Hebeln stammen dabei aus unterschiedlichen
robbe-Modellen und haben einen etwas anderen Winkel. Das würde bedeuten, dass der
linke Lenkeinschlag etwas anders ist als der
rechte und dass die Lenkgeometrie auch in
diesem Fall nicht genau stimmt. Da der Preis
für ein Lenkhebel-Upgrade (11,50 Euro) angesichts der Gesamtkosten der hier verbauten
Komponenten kaum zu Buche schlägt, gewann
bei mir die Lösung mit dem Doppel-Upgrade.
Werkstattpraxis
Das Profil der Crossforce-Reifen sorgt für guten
Grip im Gelände und sieht super aus
Die Spurstange
wird entweder aus
einer Gewindestange
gebogen oder eine
vorhandene Stange,
hier von Veroma,
wird entsprechend
umgebaut
Servos
Auch für den optimierten Einbau von Schaltund Lenkservo hat der Getriebedoktor passende Teile. Das Schaltservo kommt kopfüber
in einen Alurahmen, der von oben auf dem
Fahrzeugrahmen befestigt wird. Den Rahmen
am besten zuerst mit einer Schraube anbringen
und dann durch die Bohrung hindurch das
Loch für die zweite Schraube anzeichnen. Der
Alurahmen hat übrigens eine Aussparung für
die Fahrerhausgrundplatte. Das Servo wird
mit vier Schrauben direkt in den Rahmen
Der Rahmen ermöglicht einen einfachen
Einbau des Schaltservos und ist ein
weiterer Baustein
im GetriebedoktorRundum-Umbauset
Mit einem kräftigeren MiniServo können beide Sperren
gleichzeitig betätigt werden. Der Anlenkpunkt am
Servohebel sollte möglichst
nah an den Servozapfen
wandern, um möglichst viel
Kraft zu haben. Das zweite
Servo ist für die Sattelplatte
vorgesehen. Der Tank
wird (mit der offenen Seite
zum Rahmen hin) über
die Servos gestülpt
Lenk- und Schaltservo mit den entsprechenden Schaltstangen
WWW.T25#+MODELLDEs
71
Durch die etwas größere Schwenkbewegung
schleifen die Räder an der hinteren
Abdeckung
Der Haltebock am Rahmen wandert durch die
Distanzbuchsen nach oben, das Gegenstück an
der Kabine folgt
Etwas Platz muss für die Schwinge geschaffen
werden
geschraubt und sitzt spielfrei. Im Weiteren
verwende ich immer gerne Alulenkhebel,
die sich im Gegensatz zu den beim Servo
mitgelieferten Kunststoffkollegen nicht verbiegen. Dass die Servowege sauber eingestellt
werden, um Überlastungen zu vermeiden, ist
hierbei Ehrensache.
Das Lenkservo bekommt einen ähnlichen
Halter und wird von unten in den Fahrzeugrahmen gesetzt. Die Position ist abhängig vom
Lenkhebel. Dieser sollte immer so geradlinig
wie möglich verlaufen, also idealerweise
parallel zur Achse. Durch diese beiden Rahmen teilen sich die Servos den Platz vor dem
Getriebe bestmöglich.
Die beiden Servos zur Betätigung der
Differentialsperren bringe ich immer gerne
in einem kleinen Tank getarnt am Fahrzeugrahmen unter. Ob beide Sperren gleichzeitig
von einem Servo gezogen werden oder ob
Vorder- und Hinterachse einzeln gesteuert
werden, ist Geschmackssache. Tatsächlich ist
nun der fahrzeugtechnische Umbau geschafft.
Sattelplatte genannt. Der Entriegelungshebel
dafür musste dem Getriebe weichen. Hier ist
entweder eine andere Befestigung des Hebels
nötig oder das Teil entfällt komplett, weil sie
per Servo betätigt wird.
Auch am Fahrerhaus sind Umbauten sinnvoll. Da der Motor hinten etwas aus der Karosserie herausschaut, kann der Haltebock der
Kabine nicht ohne weiteres montiert werden.
Hierfür liegen im Vorderachs-Montageset zwei
Distanzbuchsen bei, durch die die Befestigung
um 12 mm nach oben wandert. Um denselben
Betrag sollte das Gegenstück an der Fahrerhausrückwand nach oben versetzt werden. Ein
trapezförmiger Ausschnitt ermöglicht dann
die Sicherung mittels Federstecker.
Eine leichte Kollision gibt es noch bei der
rückwärtigen Abdeckung der Vorderräder.
Beim MAN ist diese durch eine abgewinkelte Kunststoffplatte realisiert, die an der
Fahrerhausgrundplatte festgeschraubt wird.
Die Räder der Vorderachse schwenken
beim Lenken durch den etwas weiter innen
liegenden Anlenkpunkt deutlich stärker nach
vorne und hinten als bei der Standardachse.
Je weiter dieser Drehpunkt zur Fahrzeugmitte hin wandert, desto stärker schwenken die
Räder bei der Kurvenfahrt nach vorne und
hinten. Das Extrembeispiel zur Veranschaulichung dieses Prinzips ist eine Kutsche oder
ein Anhänger mit Drehschemellenkung: Hier
liegt der Lenkpunkt in der Mitte, wodurch die
Räder sehr stark wandern. So schlimm ist das
hier natürlich nicht, aber dennoch schleift das
Vorderrad etwas an der Abdeckung. Sie muss
um etwa 5 mm nach hinten versetzt an der
Fahrerhausgrundplatte angeschraubt werden.
Bei einer Achse mit anderer Spurweite tritt dieser Effekt möglicherweise weniger stark auf.
Auch am hinteren Kotflügel ist etwas Platz
nötig. Die längere Schwinge des Höherlegungssatzes verlangt nach einer Aussparung
an der Innenseite des Kunststoffteils. Mit einem Frässtift oder einer Feile ist das schnell
gemacht.
Platz schaffen
Weiter geht es aber noch mit ein paar Umbauten an Karosserieteilen. Hier sei zunächst die
Lenkeinschlag
Ein großes Thema bei angetriebenen Vorderachsen ist immer der Lenkeinschlag. Denn
was nützt der beste Allradantrieb, wenn das
Rangieren durch einen winzigen Lenkwinkel
zur Tortur würde?
Bei den an den Achsschenkeln eingesetzten
Kardangelenken handelt es sich um soge-
Eine deutliche Vergrößerung des
Lenkeinschlags bringt das Abfräsen am
Achsgehäuse und am Lenkhebel
Lenkwinkel, gemessen vom Drehpunkt
des Achsschenkels aus. Bei der
unbearbeiteten Achse sind 25 Grad möglich
72
WWW.T25#+MODELLDEs
TEST
nannte CVDs (engl. für „constant velocity
drive“, übersetzt etwa „Antrieb mit konstanter
Drehgeschwindigkeit“). Das ist eine spezielle
Ausführung des Kardangelenks, bei der der
oben beschriebene Kardanfehler nicht auftritt.
Bauartbedingt ist hier maximal ein Einschlag
von 45 Grad möglich, das wäre also der maximalste Lenkeinschlag eines Vorderrades.
Um dieses Thema mit entsprechenden
Fakten zu untermauern, habe ich die Lenkeinschläge der verschiedenen Modelle gemessen.
Ein laut Baukasten montierter Tamiya-Truck
(mit vorne montierter Spurstange) erreicht
22 Grad Lenkeinschlag am kurveninneren
Rad. Die hier gebaute Zugmaschine mit der
angetriebenen Vorderachse liegt mit 25 Grad
etwas darüber.
Um das Rangierverhalten noch weiter zu
verbessern, wagte ich – nach Rücksprache
mit Kai Mißfeld – den Griff zur Minifräse.
Tatsächlich kann sowohl das Gehäuse der
Vorderachse an der hinteren Kante als auch
der Achsschenkel selber merklich abspecken.
Der Eingriff zeigt einen deutlichen Erfolg:
Ich konnte den Lenkeinschlag auf 35 Grad
erhöhen. Vielleicht wäre sogar noch mehr
drin, ich wollte das Achsgehäuse jedoch nicht
weiter auf die Probe stellen.
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Probefahrt
Jetzt wird es spannend: Mit provisorisch eingebautem Fahrtregler, Akku und Empfänger
geht es an die erste Probefahrt. Wohin? Natürlich zum Bagger! Und das unter Einsatzbedingungen mit angehängtem Kippsattelauflieger. Testgelände ist die Außenstrecke
des Roadworker-Parcours in Urmitz.
Zuerst geht es auf die Straße. Hier gilt das
Augenmerk vor allem dem Lenkeinschlag.
Resultat: Keine nennenswerten Einschränkungen. Natürlich ist der Wendekreis des Allradfahrzeugs nicht vergleichbar mit dem einer
Straßen-Zugmaschine, deren Vorderachse für
extremsten Lenkeinschlag umgebaut wurde.
Aber diese Gegenüberstellung wäre auch nicht
fair. Ebenfalls muss verbucht werden, dass in
Kombination mit dem hier genutzten Motor die
zwei Gänge des Schaltgetriebes völlig ausreichen. Das Modell erreicht eine rechnerische
Geschwindigkeit von 4,5 km/h, eine übliche
Modellgeschwindigkeit. Die Reduktion des
Getriebes um eine Schaltstufe schränkt also
nicht ein, im Gegenteil reduziert sie das „Gerase“ der nicht umgebauten Tamiya-Fahrzeuge.
Dennoch bleibt der Spaß des Schaltgetriebes
erhalten, der entfällt, wenn der Antrieb durch
Unterflurmotorisierung ersetzt wird.
Werkstattpraxis
Nach der Fahrrunde geht es dann in den
Baustellenbereich. Schon die ersten Meter
überraschen jeden Modelltrucker, der bislang
nur mit Hinterachsantrieb gefahren ist. Ohne
Probleme setzt das Gespann seine Fahrt auch
auf nicht asphaltiertem Untergrund fort. Die
gesamte Antriebskombination bringt die Kraft
des Motors auf die Strecke. Das Profil der
Reifen sorgt dafür, dass nichts durchdreht,
Vorder- und Hinterachse machen uneingeschränkt ihre Runden. Auch die Kurvenfahrt
auf diesem Untergrund ist kein Problem. Ein
entsprechend starkes Lenkservo vorausgesetzt,
fährt das Modell unbeirrt in die vorgegebene
Richtung.
Die erste Unebenheit nähert sich: Auch hier
kein Problem. Kein Aufsetzen des Getriebes
oder der Achsgehäuse. Die Bodenfreiheit genügt also auch. Wird es noch etwas lockerer,
ist es Zeit für die Differentialsperren, um die
Traktion in schwierigen Fahrsituationen zu
erhöhen. Durch die Möglichkeit, die Sperren bei Bedarf zuschalten zu können, steigt
natürlich auch der fahrerische Reiz des Allradgespanns.
Freilich ist irgendwann Schluss im Gelände. Gerade bei einem Sattelzug stößt durch
den Kippwinkel von Auflieger und Zug-
73
maschine das Ganze irgendwann an seine
Grenzen. Die Physik lässt sich eben nicht
austricksen. LKW-Fahrer im Original-Traktionsverkehr wissen um die Grenzen der
Fahrzeugkombinationen. Fakt ist, dass eine
4×4-Zugmaschine mit einem 3-achsigen
Auflieger hinter einer 6×6-Zugmaschine
mit 2-Achs-Kipper zurücksteht. Das gilt im
Modell genauso, wie im Original. Wer also
plant, mit einem voll beladenen Kippauflieger
rückwärts einen Hang hochzufahren, sollte
zunächst mal mit einem richtigen LKWFahrer sprechen, ob er dies auch mit seinem
Original machen würde.
Nach der Testfahrt steht eine Inspektion
der Teile an. An der Vorderachse hat sich
die Stiftschraube der Kardanwelle gelöst.
Kein Wunder – ich hatte Loctite vergessen.
Was machen die Aufhängungsteile? Alles
perfekt! Die befürchtete Beschädigung der
dünnwandigen Teile ist ausgeblieben. Nichts
ist verbogen oder gar gebrochen. Auch die
Pressverbindung der Felgenmitnehmer an
der Vorderachse weist kein Spiel auf.
Fazit
hat sich gelohnt. Zwei bis drei verlängerte
Nachmittage hat das Projekt in Anspruch
genommen und ein voll konkurrenzfähiges
Allradfahrzeug steht in meinem Fuhrpark.
Der gesamte Umbau war ohne nennenswerte
Probleme zu machen. Die Allradkomponenten
vom Getriebedoktor erweisen sich als sauber
aufeinander abgestimmtes System, das etwas
fortgeschrittene Einsteiger sicher ans Ziel
bringt. Positiv ist, dass die verschiedenen
Umbau-Sets gut aufeinander abgestimmt sind.
Angefangen bei verschiedenen Spurbreiten
über Felgenvarianten bis hin zu den Servorahmen erhält man ein Rundum-Paket, das
Eigenbauschritte überflüssig macht.
Besonders hervorzuheben ist die persönliche Beratung per Telefon und/oder E-Mail
im Falle von Schwierigkeiten. Spätestens
hier hat der örtliche Kleinserienhersteller
einen klaren Service-Vorteil im Vergleich
zur Fernost-Fertigung, die zwangsläufig per
Mail und in Englisch ablaufen muss.
Wie geht es weiter?
Zwei Achsen und ein Getriebe machen noch längst keinen vollständigen Truck. Wie auf
den Bildern zu erahnen, ist noch einige Arbeit in Rahmenanbauteile und das Fahrerhaus
geflossen und auch die Elektrik verschlang etliche Arbeitsstunden.
Momentan ist die Zugmaschine in einer Art „Prototypen-Phase“ und muss auf
Modellbau-Baustellen beweisen, was in ihr steckt und ob die verbauten Komponenten
auch langfristig überzeugen.
Danach wird es einen kompletten Baubericht an dieser Stelle über das Fahrzeug
geben. Neben den Fahrerhaus- und Anbauteilen sowie der Elektrik werde ich dort
nochmals über Antriebskonzept, mögliche langfristige Erkenntnisse und daraus resultierende Veränderungen am Allradantrieb berichten. Aber eben erst dann, wenn das
Fahrzeug einige Modellbau-Kilometer auf dem Tacho hat.
Es ist vollbracht: Nicht nur den Bagger sehen
– zum Bagger hinkommen! Der Allradumbau
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Scania Trucks 3
Die LKW-Marke mit
den wohl treuesten
Fans ist die mit dem
Greif: Scania. Sowohl
im Original als auch im
Modell lösen die Fahrzeuge des schwedischen Herstellers Begeisterung aus.
In diesem dritten Band zum Thema
Scania-Trucks hat der Journalist Felix
Jacoby die besondere Faszination dieser
Fahrzeuge eingefangen und stellt technisch
beeindruckende Exemplare, wunderschön
lackierte LKW aber auch hervorragend restaurierte Oldtimer aus ganz Europa in Wort
und Bild vor. Die kurzen in Deutsch und
Englisch geschriebenen Texte beschränken
sich dabei auf das Nötigste. Das absolute
Highlight sind die mehr als vierhundert
Farbfotos, die das Herz jedes Scania-Fans
höherschlagen lassen und unendliche Vorlagen für das eigene Modell geben.
Felix Jacoby: Scania Trucks 3 (zweisprachig Deutsch/Englisch), Bad Aibling: Wieland Verlag, 2013. 160 Seiten, über 400
Abbildungen, 21×28 cm, ISBN 978-3938711-70-5, Hardcover, 29,90 €
Kampfpanzer
Tiger
Bereits einige Publikationen sind über den wohl
bekanntesten deutschen
Panzer des Zweiten
Weltkriegs, den Tiger, erschienen. Und
doch kann dieses neue Buch von Thomas
Anderson aus dem GeraMond Verlag überzeugen. Die Kombination von fachkundig und gut verständlich geschriebenem
Text und einer Vielzahl – zum großen
Teil bislang unveröffentlichten – Fotos
und anderen Abbildungen machen es zu
einem hochinteressanten Werk.
Wer sich für dieses faszinierende Fahrzeug, seine Technik und seine Einsätze
interessiert, für den ist dieses Buch eine
echte Fundgrube an Informationen.
Thomas Anderson: Kampfpanzer Tiger,
München: GeraMond Verlag, 2013. 160
Seiten, ca. 220 Abbildungen, 26,1×19,3
cm, ISBN 978-3-86245-731-1, Hardcover, 19,90 €
Kampfpanzer Maus
Es war schon eine besondere Ironie, den 190 Tonnen schweren Kampfpanzer Porsche Typ 205 gerade „Maus“ zu nennen. Obwohl von diesem
Koloss nur zwei Prototypen gebaut wurden, ist er eines der faszinierendsten Fahrzeuge des Zweiten Weltkriegs.
In diesem Buch aus dem Stuttgarter Motorbuch Verlag schildert der
Autor Michael Fröhlich in gut verständlichen Texten, vor allem aber mit einer überwältigenden Anzahl von Fotos und Zeichnungen sowie Auszügen aus Originaldokumenten
die Geschichte der Maus.
Es entsteht hierdurch ein Bild einer Panzer-Entwicklung, die technisch wohl eine der
faszinierendsten des Zweiten Weltkriegs war, aber, genauso wie viele andere „Wunderwaffen“, eine absolut unrealistische Idee darstellte.
Michael Fröhlich: Kampfpanzer Maus, Stuttgart: Motorbuch Verlag, 2013. 240 Seiten,
330 Abbildungen, 23×26,5 cm, ISBN 978-3-613-03518-5, gebunden, 39,90 €
Mercedes-Benz Werkfeuerwehren in Europa
Ein Buch über die Werkfeuerwehren eines einzigen Unternehmens – das
ist wahrscheinlich nur bei wenigen Firmen denkbar. Bei Mercedes-Benz
mit seinen vielen großen Werken in Deutschland, aber auch in anderen
europäischen Ländern, ist das möglich. Und die MB-Werke verfügen
nicht selten über Feuerwehrausrüstungen, auf die so manche kleinere
Stadt neidisch wäre.
Georg Stefan Hagemann hat in diesem Buch aus dem Motorbuch Verlag Informationen über die aktuellen, aber auch einige ältere Fahrzeuge und sogar echte Oldtimer
zusammengetragen. Nach Fahrzeugtypen geordnet werden die einzelnen Einheiten der
verschiedenen Mercedes-Benz-Werke mit technischen Daten und Besonderheiten sowie
jeweils mit einer Abbildung versehen vorgestellt. Ein spannendes Buch nicht nur für
Mercedes-Benz-Freunde.
Georg Stefan Hagemann: Mercedes-Benz Werkfeuerwehren in Europa, Stuttgart: Motorbuch Verlag, 2014. 304 Seiten, 804 Abbildungen, 26,5×23 cm, ISBN 978-3-613-03641-3,
Hardcover, 24,90 €
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Buch
tipps
von Oliver Bothmann
Von Ardelt bis
Krupp Kranbau
Ardelt, Ardelt-Krupp,
Krupp Kranbau – drei
Namen hatte das in Wilhelmshaven ansässige
Maschinenbauunternehmen seit 1945. Und neben mehr oder
weniger „normalen“ Konstruktionen war
diese Firma auch immer wieder für außergewöhnliche Geräte im Bereich des
Kranbaus aber auch anderer Sonderfahrzeuge gut.
Wolfgang Weinbach beschreibt in diesem
Buch aus dem Podszun Verlag einige der
spannendsten Konstruktionen in kurzen
prägnanten Texten, stellt sie aber vor allem
mit interessanten Zeichnungen und vielen
beeindruckenden Fotos vor.
Wolfgang Weinbach: Von Ardelt bis Krupp
Kranbau, Brilon: Verlag Podszun-Motorbücher, 2013. 168 Seiten, 410 Abbildungen,
21×28 cm, ISBN 978-3-86133-683-9,
Hardcover, 29,90 €
Typenkompass
Deutsch
Traktoren
1927-1981
In der Reihe der Typenkompasse stellen Jürgen
Hummel und Alexander
Oertle mit diesem neuen kleinen Band
die Traktoren von Deutz aus den Jahren
1927 bis 1981 vor. Neben einigen sehr
verbreiteten Schleppern finden sich darin
auch Exoten, die zum Teil nur in sehr
geringen Stückzahlen gebaut wurden.
Wie von dieser Buchreihe gewohnt, sind
die Texte wieder knapp gehalten, aber
alle Typen mit technischen Daten und
mindestens einer Abbildung aufgeführt.
Jürgen Hummel/Alexander Oertle: Typenkompass Deutz Traktoren 1927-1981,
Stuttgart: Motorbuch Verlag, 2014. 112 Seiten, 101 Abbildungen, 20,5×14 cm, ISBN
978-3-613-02920-0, broschiert, 9,95 €
75
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e
p
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Kaelble- K in 1:87 n4EIL
Rahmen und Fahrwerk
Thorsten Feuchter
Nach der Fertigstellung meines
-ENCK(OCHLšFFELBAGGERSWAR
klar, dass ich noch einen passenDEN+IPPERFÓRDEN4RANSPORTDES
!BRAUMSBENšTIGTE.ATÓRLICHKAM
HIERKEINMODERNER,KWIN&RAGE
.ACHKURZER3UCHESTIE”ICHAUFDAS
7IKING-ODELLEINESSCHšNENALTEN
+AELBLEDES4YPS+$6%"AUJAHR
$AS&AHRERHAUSWARAUSREI
CHENDDIMENSIONIERTUMDIE4ECH
NIKZUBEHERBERGENSODASSAUCH
DIE+IPPFUNKTIONREALISIERTWERDEN
konnte. In der Werkstatt angekomMENWURDEDAS-ODELLZUNØCHST
einmal zerlegt.
76
Unter die Motorhaube passte längs ein 1,5-gLinear-Servo von 1zu87modellbau.de. Dahinter war noch ausreichend Platz, um zumindest
eine 100er-LiPo-Zelle
100er
unterzubringen. Das
bedeutet, da
bedeutet
dass Antriebsmotor und Empfänger
„dazwischengequetscht“ werden mussten, um
die Kippfunktion zu ermöglichen.
Ich begann mit dem Fahrzeugrahmen, den
ich in der Form des Kunststoffrahmens aus
Messing-U-Profilen nachbaute. Da hinten
noch die Kippmechanik untergebracht werden sollte, baute ich den Antriebsmotor vorn
zwischen den Rahmenträgern ein. Es kam ein
G5 vom selben Hersteller wie das Servo zum
Einsatz. Über eine Kardanwelle mit Längenausgleich wird die Kraft auf die Achsgetriebe
geführt. Dort sorgen eine Schnecke und ein
15er-Zahnrad für die weitere Übersetzung.
Steuerung und Elektrik
Ursprünglich war geplant, das Modell mit
einem SCM per Siku-Infrarotfernbedienung
zu steuern. Doch dann kam mein Modellbaukollege Markus Christl mit einem kleinen
Bluetooth-Sender nebst Empfänger um die
Ecke. Dieser ist zwar etwas größer als die
Infrarotempfänger, hat jedoch den Vorteil,
dass man auch im Sonnenlicht und ohne direkte Sichtverbindung zwischen Empfänger
und Sender steuern kann. Außerdem ist diese Anlage speziell für den Mikromodellbau
konstruiert und bietet ein paar interessante
Features, wie z. B. eine Modellauswahl im
laufenden Betrieb. Nachdem das Fahrerhaus
mit einem Fräser soweit wie möglich ausgehöhlt worden war, passte der Empfänger auch
unter die Haube. Der Motor wurde mit einem
der beiden integrierten Fahrtregler verbunden und das Servo auf den entsprechenden
Ausgang gelötet.
Bei der ersten Testfahrt war ich von dem
kleinen Wendekreis überrascht. Zwar neigten die Hinterräder aufgrund der ungleichen
Lastverteilung zum Durchdrehen, dennoch
würde der Lkw mit einem kleinen Ballastakku auf dem Rahmen einen guten Trial-Laster
abgeben.
Ab diesem Zeitpunkt plante ich eine Wechselpritsche mit ein. Es war sowieso vorgesehen, den Kipperaufbau mittels Steckverbindern auf dem Rahmen zu befestigen, um ihn
zur Wartung abnehmen zu können. Also war
es kein Problem, ein paar zusätzliche Pins
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Spezialitäten
Man kann das Wiking-Modell relativ schnell in die einzelnen Bauteile zerlegen. Fahrerhaus und
Ladefläche werden auch später benötigt, der Rest dient als Vorlage und Referenzmaßstab
Die Qual der Wahl: Der IR-Empfänger SCM
hat eindeutig den kleinsten Raumbedarf, benötigt jedoch mehr oder weniger Sichtkontakt.
Beim E40 sind noch kein Regler und kein Lichtmodul integriert. Der Bluetooth-Empfänger
passt gerade so eben unter die Haube; daher
bekam er den Vorzug
Der Antriebsstrang ist recht einfach gehalten. Je eine Schnecke und ein 15er-Zahnrad im Modul
0,2 laufen in Messinglagern
Die Achsen sind an Blattfedern in Form von Federbronzestreifen an den Rahmen geschraubt.
Dank dem weit in der Felge liegenden Drehpunkt ist der Lenkeinschlag erfreulich groß
Kardanwelle
Die beiden Hinterachsgetriebe bestehen aus je einem MessingVierkantstück, das mit den Außendurchmessern der Schnecke
bzw. des Zahnrades durchbohrt wurde. Für die Lagerung
drehte ich Scheiben mit entsprechendem Durchmesser und
den Achslagern. Diese wurden dann auf die Achse gesteckt
und verklebt. Das vordere Getriebe verfügt über einen Durchtrieb, sodass beide Hinterachsen angetrieben werden. Über
ein kleines Loch an der oberen Seite können die Getriebe
geschmiert werden.
Durch Federbronzestreifen als Blattfedern sind die Achsen
gefedert aufgehängt. Dabei hat die hintere Achse etwas mehr
Spiel und weniger Bodendruck als die vordere, wodurch sich
der Wendekreis entsprechend verringert.
Bau eines Kardangelenks
2-mm-MS-Rohr
1-mm-MS-Vierkant
0,3 mm bohren
ablängen
0,3-mm-MS-Draht
Nach dem Bohren der 0,3-mm-Löcher werden
die Schlitze in die Rohre eingebracht. Nun
kann ein Stift montiert und außen vorsichtig
verlötet werden.
Dann das 2. Loch erneut durchbohren.
Abschließend den 2. Stift montieren und
ebenfalls verlöten.
Das Modell steht erstmals auf eigenen Reifen. Der Motor unterhalb des Empfängers ist über
eine Kardanwelle mit Längenausgleich mit den Hinterachsen verbunden
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77
Über Steckverbinder wird das Fahrerhaus elektrisch und mechanisch mit dem Rahmen verbunden. Die Lenkung ist auf der linken Fahrzeugseite über einen kleinen Hebel mit dem Linearservo
verbunden
Die hintere Beleuchtung wird anstelle der
Plastikattrappen an die
Stoßstange montiert.
Die entsprechenden
Vorwiderstände finden
unter dem Fahrzeug
ihren Platz
Achsgetriebe
Die Vorderachse wurde aus einem 2×2-mm-Messing-U-Profil
erstellt. Die Achsschenkel bestehen aus einem Stück 1-mmMessingdraht, auf das ein 0,5-mm-Messingblech als Anlenkung
aufgelötet wurde. Ein eingelöteter 0,5-mm-Messingdraht als
Drehachse stabilisiert das Gebilde. Um die Achsschenkel montieren zu können, muss die Vorderachse leicht aufgebogen
werden. Dann werden die Schenkel eingehängt und die Achse
wird wieder zurückgebogen. Die Lagerung erfolgt wie bei der
Hinterachse durch Federbronzestreifen, die an die Achse gelötet
wurden. Im Rahmen werden diese Streifen durch M1-Schrauben
fixiert, sodass die Lagerung wartungsfreundlich bleibt.
Die Felgen entstanden aus 6-mm-Messing-Rundprofil. Dieses
erhielt eine 3-mm-Bohrung zur Aufnahme der Radlager in
Form von kleinen Kugellagern. Zur Optimierung des Wendekreises wurden die Drehpunkte der Räder möglichst weit in
die Radebene gelegt. Dazu war es erforderlich, die Felgen mit
einem Kegelsenker etwas auszudrehen, sodass die Drehlager
der Achsschenkel innerhalb der Felgen sitzen.
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ch
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tri
ib
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eb
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Angesichts der
geplanten Funktionen
kommt ein ansehnlicher
Kabelbaum zustande.
Um nicht mit der drehenden Kardanwelle
in Konflikt zu geraten,
wurden die Kabel zusammengebunden
mit einzuplanen. Abgesehen von Kipper- und
Trial-Aufbau schwebte mir noch ein Schwerlastaufbau im Kopf herum. Um die elektrischen Verbindungen realisieren zu können und
auch zur mechanischen Verbindung wurden
somit vier 3-polige Buchsen an den Rahmen
geklebt. Drei weitere Buchsen kamen hinzu,
Zahnrad
Lagerscheibe
Hinterachse
78
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Spezialitäten
Der Stempel für die Mulde ist ein 4-mmGetriebemotor von 1zu87modellbau.de.
Zur Stabilisierung wurde eine Führung aus
einer Spritzenkanüle unter die Gewindestange
montiert
Vorderachse
Das Lenkservo wurde direkt oberhalb des Antriebsmotors in
Fahrtrichtung platziert. Zur Kraftübertragung bekam das kleine
Linearservo eine Umlenkung, die über ein Gestänge auf das
Spurstangenlager wirkt. Hier ist es besonders wichtig, mit
möglichst wenig Spiel zu konstruieren. Andernfalls wird das
Steuern gerade bei hoher Geschwindigkeit zur Glückssache.
Daher brachte ich alle Bohrungen mit leichtem Untermaß ein
und rieb die Bohrungen anschließend von Hand passend auf.
Lenkung
Linearservo
damit auch das Fahrerhaus mechanisch wie
elektrisch Kontakt hatte.
Um für die „Faszination Modellbau“ gerüstet zu sein, wurde die Verdrahtung der
Fahrfunktion fertiggestellt und das Modell
mit einer provisorischen Ladefläche ausgerüstet. Außerdem wurde eher experimentell
ein kleiner 6-mm-Getriebemotor mit einer
M1-Gewindestange versehen, indem ich
die Gewindestange auf die 0,6 mm der Motorachse aufbohrte und auf dieser Achse mit
Quetschsitz fixierte. Ein Röhrchen bekam
am Ende eine M1-Mutter aufgelötet, und die
Konstruktion wurde mittels zweier Messing
drähte in den Originalrahmen der Kippmulde
installiert. Was zunächst als erstes Funktionsmuster gedacht war, lief überraschend gut,
sodass ich den Muldenrahmen mit passenden
Steckern versah und dann auf das Fahrgestell
steckte. Verbunden mit dem zweiten Fahrtregler konnten auf der Modellbaumesse bereits
die ersten Ladungen Schüttgut transportiert
werden. Dabei stellte sich heraus, dass der
Kaelble mit den 100 mAh gut eine halbe
Stunde durchhielt, außerdem überzeugten
die Fahrleistungen auch im Gelände.
Umlenkhebel
Achse
Achse
Kugellager
Felge
Reifen
Licht und Kupplung
Wieder zu Hause angekommen, wurde die
Beleuchtung installiert. In die vordere Stoß-
Da will man gar nicht mehr aufhören
zu spielen. Da beide Modelle auf
den gleichen Sender hören, kann
beliebig zwischen den Fahrzeugen
umgeschaltet werden, und die
Speditionsaufträge werden flüssig
abgearbeitet
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79
Dank des kleinen 100-mAh-Akkus im Fahrerhaus kann der Kaelble auch ohne Aufbau fahren. Allerdings neigen die beiden Hinterachsen
bei losem Untergrund zum Durchdrehen
Für den langen Trialspaß zwischen den
Transportaufträgen bekam der Kaelble eine
Ballastpritsche mit satten 180 mAh
stange ließ ich dazu je zwei weiße und zwei
gelbe LEDs ein. Hinten wurden die Lampenattrappen abgeschnitten und an ihrer
Stelle ebenfalls LEDs der Bauform 0804
installiert. Über die nötigen Vorwiderstände
wurden sie mit der Zentralplatine verbunden. Da ich schon mal am Verkabeln war,
sollte der Laster noch eine Anhängerkupplung bekommen. Nun ist aber der Bauraum
am Heck recht begrenzt. Ich schnitt daher
aus 0,5-mm-Kunststoff zwei Scheiben grob
zurecht, klebte sie auf die 0,6-mm-Kanüle
einer Einwegspritze und schliff sie in der
Minibohrmaschine rund. Dann fädelte ich
durch eine 0,3-mm-Bohrung in der unteren
Scheibe einen 0,02-mm-Kupferlackdraht ein
und sicherte ihn mit etwas Sekundenkleber.
Indem ich nun die Bohrmaschine langsam in
Bewegung versetzte, konnte ich vorsichtig
einige Meter Draht aufspulen. Anschließend
wurde die Kanüle abgelängt und am unteren
Ende mit einem durchbohrten U-Profil als
Kupplungsmaul versehen. Jetzt ließ ich von
oben einen 0,3-mm-Stahlbolzen in die Kanüle fallen und verschloss die Kanüle oben
mit einem Stückchen Papier. Wird die Spule
über einen noch freien Schaltausgang unter
Spannung gesetzt, so hat der Stahlbolzen
aufgrund des Magnetfelds das Bestreben, in
die Mitte der Spule zu wandern. Er hebt sich
etwas an und gibt somit das Kupplungsmaul
frei. Sobald die Spannung wieder abgeschaltet
ist, fällt er hinunter und verriegelt die Kupplung. Durch die Verwendung einer Kanüle
Die Mulde hebt sich und das Schüttgut wird entladen
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Spezialitäten
Wird feiner Sand gefahren, sieht das Abladen noch vorbildgetreuer aus
anstelle von Stahlrohr ist der Restmagnetismus so gering, dass der Bolzen dabei nicht
kleben bleibt.
te sich heraus, dass die ganze Last auf der
0,6-mm-Kunststoffachse des Getriebemotors
ruht. Gerade zu Beginn des Kippens bog sie
sich beängstigend durch, außerdem hielt die
Quetschung in der Gewindestange nicht. Ich
stellte deshalb aus einer Spritzenkanüle und
etwas Messingdraht eine mechanische Führung her. Sie musste absolut parallel zum
Getriebemotor positioniert werden, um ein
Klemmen zu verhindern.
Es gab nun noch das Problem der Verbindung zwischen Gewindestange und Motorachse. Die 0,6-mm-Achse des Motors besteht
aus einem leicht öligen Kunststoff, sodass
Kleben keine dauerhafte Lösung darstellt.
Erneute Versuche, die M1-Gewindestange zu
quetschen, um eine mechanische Verbindung
herzustellen, versprachen ebenfalls wenig
Erfolg. Als Lösung blieb eine Splintverbindung übrig. Die Gewindestange wurde dazu
mit 0,4 mm quer durchbohrt. Nachdem die
Motorachse eingesteckt worden war, steckte
ich ein Stück Kupferlackdraht in die Bohrung
und drückte ihn mit dem heißen Lötkolben
vorsichtig durch die Plastikachse. Ein Testlauf
mit montierter Ladefläche zeigte den Erfolg.
Die Funktion „Kippen“ lief perfekt und die
Verbindung hielt.
Als Ladegut eignet sich Korkschotter am
Besten. Er ist leicht und sieht aus wie Geröll.
Bei unseren gemeinsamen Treffen setzt sich
jedoch Chinchilla-Badesand als Schüttgut
immer mehr durch. Dieser kommt feinem
Kies sehr nahe und lässt sich noch besser
verladen. Nur hat mein Kaelble mit einer
vollen Sandladung seine Grenzen erreicht.
Der Kippantrieb quält sich hierbei merklich.
Wird jedoch nicht bis zum Überlaufen vollgebaggert, gibt es keine Probleme. Zusammen
mit dem Menck 152 macht die Erdbewegung
viel Spaß und sieht dabei auch noch vorbildgetreu aus. (Fortsetzung folgt)
Durch die Spule
wird der massive
0,3-mm-Stahlbolzen
angehoben und gibt
das Kupplungsmaul
frei
Feintuning
Die provisorische Ladefläche versah ich kurzerhand mit einem 180-mAh-LiPo-Akku, der
über die Steckkontakte parallel zum Bordakku geschaltet ist. Somit stehen im Trialbetrieb 280 mAh zur Verfügung. Farblich
wurde die Ladefläche passend zum Kaelble
gestaltet, wobei als Abdeckung des Akkus
eine Kiste mit Ketten verzurrt wurde und ein
Überrollkäfig aus Messingdraht für weitere
Stabilität sorgt.
Anschließend kümmerte ich mich wieder
um die Kippmechanik. Im Testbetrieb stell-
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