am: Abkürzung für ante meridiem. Wird im - 1-2-3.tv

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am: Abkürzung für ante meridiem. Wird im - 1-2-3.tv
A
a.m.: Abkürzung für ante meridiem. Wird im englischsprachigen Raum für die Zeit zwischen 00:00 und
11:59 Uhr verwendet. Diese Anzeige ist häufig auf Digitaluhren zu finden.
Acrylglas: Ist der einfachste Werkstoff für Uhrengläser, besser bekannt unter der Bezeichnung
Plexiglas. Diese Uhrengläser verkratzen leicht, splittern aber nicht. Wenn Feuchtigkeit eingedrungen
ist, kann sie durch Poren wieder austreten.
Analoganzeige: Anzeige der Zeit durch ein Zeigersystem, meist Stunden- Minuten und
Sekundenzeiger.
Anker: Wichtiges Bauteil in Form eines Schiffankers, dieser überträgt die Kraft des Räderwerks auf
die Unruh. Er verursacht das Ticken einer Uhr.
Antimagnetisch: Bedeutet, dass die Uhr nicht durch einen normalen Magneten stehen bleibt. Es
werden Legierungen verwendet, die erst bei stärkeren Kraftfeldern ansprechen.
Armbanduhr: Anfang des 20. Jahrhunderts nur von Frauen getragen, Männer entdeckten die
Armbanduhr erst im 1. Weltkrieg als Ersatz für Taschenuhren. Es gibt viele verschiedene Arten von
Armbanduhren. Z.B.: Automatik-Uhren, Handaufzugs-Uhren, Quarz-Uhren, Funk-Uhren,
Chronographen, Kinetic-Uhren (Autoquarz), Digital-Uhren, Solar-Uhren, Stimmgabel-Uhren.
Atomuhr: Diese ist mit herkömmlichen Uhren nicht mehr zu vergleichen. Die Atomuhr ist eine
ortsfeste Einrichtung, bei der man sich die genaue Schwingungsdauer bestimmter Atome zunutze
macht. Atomuhren gehen noch viel genauer als Quarzuhren. Das Zeitsignal für die Bundesrepublik
Deutschland wird mit einer Caesium-Atomuhr in der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in
Braunschweig erzeugt und über den Langwellensender Mainflingen bei Frankfurt mit einem Radius
von ca. 1500 km ausgestrahlt. Der (natürlich nur rechnerisch ermittelte) Gang einer Atomuhr beträgt
1 Sekunde in einer Million Jahren.
Aufzugskrone: Siehe: Krone
Automatikuhr: Uhr mit automatischem Aufzug (Selbstaufzug). Bei dieser Art Uhr wird die Bewegung
am Arm des Trägers auf mechanischem Wege in Aufzugsenergie umgewandelt, indem über einen
Schwung-Rotor die Zugfeder gespannt wird. Der Vorteil im Vergleich zum Handaufzugswerk oder
Quarzwerk ist der gleichmäßigere Kraftverlauf und die nicht notwendigen Verrichtungen wie Aufzug
oder Batteriewechsel. Jedoch muss die Uhr genügend bewegt werden. Erste Automatikuhren kamen
gegen 1922 aus England.
Autoquarz-Antrieb: Ist die vom japanischen Großhersteller Seiko entwickelte Verknüpfung von
automatischem Antrieb und Quarzregelung des Gangs. Dadurch läuft die Uhr batteriefrei und
dennoch quarzgenau. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die Uhr auch dann die Zeit „merkt“, wenn sie
mangels Antriebsenergie stehen bleibt (bis zu vier Jahren). Wenn sie wieder bewegt wird, stellt sie
sich automatisch auf die aktuelle Zeit ein (Auto relay).
B
Bläuen: Künstliche Oxydation von Stahlteilen, etwa von Zeigern, die mindestens seit dem
16. Jahrhundert gebräuchlich ist. Die polierten Metallteile werden so lange vorsichtig in 300° heißem
Öl erhitzt, bis der gewünschte kornblumenblaue Farbton erreicht wird. Eine langwierige und
schwierige Angelegenheit. Temperaturgebläute Teile erhöhen den Wert und den optischen Reiz einer
Uhr erheblich.
Breguet, Abraham-Louis (1747-1823): Er ist einer der bedeutendsten Uhrmachermeister der
Geschichte. Arbeitete für Kaiser Napoleon. Seine bekanntesten Erfindungen sind der Tourbillon und
die Breguet-Spirale, Typisch für seine Uhren sind die Breguet Zeiger.
Breguet-Zeiger: Abraham Louis Breguet verwendete gerade, schlanke, meist stählerne Zeiger mit
einer kreisförmigen Erweiterung nahe der Spitze. Viele Uhren in unserem Sortiment besitzen Zeiger
im Breguet-Stil.
C
Cabochon: Glattgeschliffener Zierstein, wird bei einigen Uhren als Abschluss einer Aufzugskrone
eingesetzt.
Caliber: In der Uhrmacherei bezeichnet man das Uhrwerk als Caliber (Kaliber).
Chronograph: Uhren mit Stoppuhrfunktion zum präzisen Messen von Zeitintervallen von
Sekundenbruchteilen bis zu 24 Stunden.
Chronometer: Armbanduhr, die erst nach umfangreicher Präzisionskontrolle einer offiziellen
Prüfstelle ein Chronometer-Zertifikat erhalten hat (COCS) – Sehr geringe Gangabweichung.
Chronometer dürfen sich nur jene Uhren nennen, die Aufgrund ihrer Präzision und hervorragender
Zeitmessergebnisse den amtlichen Prüfungen standgehalten haben. Diese Prüfungen dauern 15 bis
22 Tage. Die Uhren werden dabei in verschiedenen Temperaturen und Lagen getestet. Wenn bei
diesem Test bestimmte Gangabweichungen nicht überschritten werden, stellt das prüfende Institut
einen Gangschein aus. So muss z.B. der mittlere tägliche Gang eines Chronometers in fünf Lagen im
Bereich von –4 Sekunden/Tag bis +6 Sekunden/Tag liegen.
Chronometerhemmung: Die von Pierre Le Roy (1717 - 1785) 1748 entwickelte freie Hemmung,
wurde häufig in Schiffschronometern verwendet. Auch heute noch wird sie in abgewandelter und
verbesserter Konstruktion gebraucht. Man unterscheidet die Chronometerhemmung mit Feder (meist
in Schiffs- und Großuhren) und die Chronometerhemmung mit Wippe (meist in Taschenuhren). Bei
der Chronometerhemmung mit Feder hält der an der Feder befestigte Ruhestein das Hemmungsrad
an, bis der an einem Teller der Unruhwelle befindliche Auslösestein die Feder anhebt und damit den
Ruhestein aus dem Hemmungsrad herauszieht, das sich dann weiter dreht und mit einem Zahn auf
den an dem Teller befestigten zweiten Stein, den Antriebsstein fällt und die Unruh antreibt. Diese
erhält beim Zurückschwingen jedoch keinen Antrieb. Er erfolgt nur bei jeder zweiten Schwingung (freie
Hemmung).
D
Darmsaite: Verbindungsteil zwischen Federhaus und Schneckenrad. Überträgt die Federkraft auf die
Schnecke. Nach etwa 1600 wird sie allmählich durch eine Stahlkette oder ein Stahlseil ersetzt.
Datumsanzeige: Angabe des Tages, der Woche oder des Jahres, in einzelnen Fällen sogar der
Indikation (Römerzinszahl), die seit dem 16. Jahrhundert auf Großuhren häufig erscheint. Manchmal
wird die wechselnde Länge des Februars und der Schaltjahre berücksichtigt („ewiger Kalender“). Seit
dem 16. Jahrhundert befinden sich Datumsanzeigen auch auf Taschenuhren.
Deckstein: Meist ein Edelstein, z.B. Rubin oder Diamant, der vor das Lager eines Rades oder der
Unruhwelle gesetzt ist und das Seitenspiel (die seitliche Beweglichkeit) begrenzen soll.
Digitalanzeige/Digitaluhr: Zeitangabe, bei der die Anzeige nicht durch einen Zeiger erfolgt, sondern
die auf einer drehenden Scheibe angebrachten Ziffern in einem Ausschnitt der Deckplatte bzw. des
Zifferblattes erscheinen. Bereits im 19. Jahrhundert wurden Uhren hergestellt, die anstelle der
klassischen Zeiger fallende Zahlenplättchen als Zeitanzeige benutzen. Ein historisch bedeutendes
Beispiel hierfür ist die 1841entstandene Fünf-Minuten-Uhr der Semperoper. Bei modernen
Digitaluhren wird die Zeit durch Leuchtdioden oder Flüssigkristall angezeigt.
Drücker: Zur Bedienung von Uhren mit Zusatzfunktionen reicht die Krone allein nicht aus. Deshalb
versieht man diese Uhren mit kleinen Druckschaltern, die seitlich aus dem Gehäuse ragen.
E
Ebauche: Französich für Rohwerk. In Massenfertigung der Schweizer Uhrenindustrie des 19.
Jahrhunderts hergestellte einbaufertige Teile eines kompletten Taschenuhrwerkes, das von
Monteuren und dem Finisseur (Endfertiger) zusammengesetzt wurde. Die fertige Uhr musste dann
von einem Uhrmacher sorgfältig nachgearbeitet (repassiert, „abgezogen“) werden.
Edelstahl: Ein nicht rostender Stahl, der heute in der Uhrenindustrie nicht mehr wegzudenken ist.
Sehr oft wird medizinischer Chirurgenstahl (316L) verwendet. Edelstahl wird etwa seit Beginn der
dreißiger Jahre in der Uhrmacherei verwendet.
Einstellring: Ein drehbarer Ring am Außenrand eines Uhrgehäuses, welcher zur Ermittlung
zusätzlicher Messwerte dient. Dies kann beispielsweise die Funktion einer Weltzeit oder auch das
Messen von Tauchzeiten sein.
Elektromechanisches Uhrwerk (Automatic Generating System): Die Batterie lädt sich über
die Bewegung des Rotors auf.
Elinvar: Speziallegierung, die sich wegen ihres besonders kleinen Ausdehnungskoeffizienten zur
Herstellung von Unruhspiralen eignet.
Email: Bei der Technik des Emaillierens wird beispielsweise ein Metall mit einem glasartigen, gut
haftenden Überzug (Silikaten, Borsilikaten) zum Schutz der Oberfläche oder deren Verzierung
überzogen. Dabei wird die Emailmasse auf die gereinigte Metalloberfläche in breiiger Konsistenz
aufgetragen und dann im Brennofen bei 800 bis 900 Grad Celsius zum Fließen gebracht. Die erste
Schicht wird als Grundfritte bezeichnet, darauf wird dann durch Aufpudern das künstlerisch
verarbeitete Deckemail aufgetragen. Uhren mit Emailzifferblatt gelten heute als besonders wertvoll.
Endkurve: Ein besonderes Aufbiegen der Unruhfeder (Breguet-Spirale), um den Schwerpunkt der
Feder zentrisch zu halten und um damit ein besseres Gangergebnis zu erreichen. In der modernen
Uhrenindustrie findet die Breguet-Spirale nur noch aus ästhetischen Gründen Verwendung.
Ewiger Kalender: Kalendermechanismus, der die wechselnde Länge des Februars und die
Schaltjahre berücksichtigt. Heute vornehmlich in extrem hochwertigen Armbanduhren zu finden.
F
Feder: Wichtiges Bauteil einer Uhr. Bei guten Uhren sind die Federspiralen aus NIVAROX.
Federhaus: Im Federhaus befindet sich die eingerollte Zugfeder, welche die Aufzugenergie speichert.
Feinregulierung: Vorrichtung zur Einstellung der Ganggeschwindigkeit während die Uhr läuft.
Flyback: Sehr komplizierter Mechanismus, der es erlaubt den Chronographen während einer
laufenden Zeitmessung durch Betätigung eines Drückers sofort auf Null zu stellen. Die drei Schritte
„Stoppen“, „Null-Stellen“ und „Starten“ werden bei Uhren mit Flyback Mechanismus zu einem einzigen
zusammengefasst.
Funkuhr: In letzter Zeit kommen zunehmend Uhren in Gebrauch, die über Funk gesteuert werden.
Nachdem ursprünglich nur Wanduhren, Stiluhren und Wecker produziert wurden, sind seit 1989 auch
funkgesteuerte Armbanduhren auf dem Markt. Bei Funkuhren handelt es sich im Prinzip um ganz
normale Quarzuhren, die mit einem Funkempfänger ausgerüstet sind und außerdem einen
sogenannten Decoder besitzen, der die Verbindung zwischen Quarzwerk und Empfänger herstellt. In
Deutschland ist die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) Braunschweig für die sogenannte
„Gesetzliche Zeit“ verantwortlich, welche dort mit einer Caesium-Atomuhr ermittelt wird. Diese Zeit
wird über den Langwellensender Mainflingen bei Frankfurt gesendet. Im Empfänger angekommen,
wird das Zeitsignal von der Elektronik der Funkuhr mit dem Gang des eingebauten Quarzwerkes
verglichen.
G
Gangabweichung: Aufgrund unterschiedlicher Umwelteinflüsse wie Temperatur oder Lage des
Werkes kann der Gang unterschiedlich ausfallen. Die Gangabweichung drückt den Unterschied
zwischen zwei gemessenen Gängen aus.
Gangreserve: Ein über das Aufzugsintervall hinausreichendes Energiepotenzial der Zugfeder, das
eine Uhr am Laufen hält. Einige Uhren besitzen eine optische Anzeige der Gangreserve.
Gehwerk: Eine Mechanik, die allein die Zeitanzeige regelt. Sie besteht aus dem Antrieb (Feder oder
Gewicht), dem Räderwerk, der Hemmung, dem Gangregler und dem Zeigerwerk.
Gesperr: Besteht aus dem gezahnten Sperrrad und dem eingreifenden Sperrkegel. Das Gesperr
ermöglicht ein Aufziehen der Uhr und verhindert zugleich, dass die durch das Aufziehen eingebrachte
Energie, nach Beendigung des Aufziehens, reversiv wieder frei wird.
Glashütte/Sachsen: Heimatort der weltbekannten sächsischen Uhrenindustrie mit fünf großen
weltberühmten Marken: Glashütte Original, A. Lange & Söhne, Mühle, Nomos und Union. Adolph
Lange hatte im 19. Jahrhundert die Uhrenindustrie nach Glashütte geholt.
GMT: Abkürzung für Greenwich Mean Time. Durch Greenwich läuft der Nullmeridian. Die Erde ist in
24 Zeitzonen eingeteilt. Alle Zeitanzeigen erfolgen auf der Erde immer bezogen auf GMT. Beispiel:
New York GMT-7, Sydney GMT+8.
Guillochierung: Gravur von geometrischen Mustern auf dem Ziffernblatt und/oder Gehäuseschale.
H
Halbschwingungen: beschreibt die Zeit, die der Gangregler (Unruh) braucht, um von einem
Endpunkt zum anderen zu gelangen. Die Unruh eines klassischen Uhrwerks arbeitet mit 18.000
Halbschwingungen pro Stunde. Je höher die Halbschwingungen, desto größer die Ganggenauigkeit.
Handaufzug: Die Zugfeder wird durch tägliches Aufziehen mit der Aufzugskrone gespannt.
Hemmung: Sorgt in einer mechanischen Uhr für die Kraftübertragung vom Räderwerk auf das
Schwingsystem (Pendel oder Unruh). Es gibt sehr viele verschiedene Hemmungsarten, von denen
aber die Meisten für die Verwendung in tragbaren Uhren ungeeignet sind. Die gängigste
Kleinuhrhemmung ist heute die Schweizer Ankerhemmung. Zu einer Ankerhemmung gehören das
Ankerrad und der Anker. Die Aufgabe einer Hemmung besteht darin den schnellen Ablauf des
Räderwerkes zu verhindern (hemmen), und gleichzeitig die Drehbewegung des Räderwerks in eine
Hin- und Herbewegung umzuwandeln.
I
IPG-Vergoldung (Ion Plating Gold): Vergoldung durch Ionisierung. Die Edelstahloberfläche wird mit
Ionen behandelt, gleichzeitig wird die Goldauflage, in der Regel 10 Mikron, regelrecht eingeschossen,
so dass eine glatte Oberfläche entsteht die mit dem Edelstahl verbunden ist und die Auftragung
100%ig gleichmäßig ist. IPG Vergoldung bildet eine feste Einheit mit dem Edelstahl, kann also nicht
mehr abblättern, wie bisher (Micron Auflage). Ferner sind die Uhren wieder besser in der Dichtigkeit
und die Goldauflage ist gleichmäßiger. Bei IPG haben sie die gleichen Eigenschaften wie bei einer
echten goldenen Uhr, nur das es sich hier um eine Auflage von 10 Mikron handelt.
Indizes (Indexe): Stundeneinteilung auf dem Zifferblatt
Incabloc: Meistverwendete Stoßsicherung für Armbanduhren
K
Kaliber: Früher war Kaliber die Bezeichnung für bestimmte Uhrwerksgrößen. Heute ist es die
Typbezeichnung eines bestimmten Uhrwerks.
Kanellierung: Vertikale Rillenverzierung am Uhrengehäuse oder der Krone.
Kleine Sekunde: Auch dezentrale Sekunde genannt – Sekundenanzeige, die nicht aus der
Zifferblattmitte erfolgt.
Komplikation (Indikation): Beschreibt alle Zusatzfunktionen, die über die einfache Zeitanzeige weit
hinausgehen. Das komplizierteste Uhrwerk der Welt ist das CALIBRE 89 von Patek Phillipe mit 33
Funktionen.
Krone: Seitlich am Gehäuse befindliches geriffeltes Rad zum Einstellen der Uhrzeit (oder weiterer
Anzeigen wie Datum, zweite Zeitzone) und bei Handaufzugsuhren zum Spannen der Zugfeder.
Kronenaufzug: Der Kronenaufzug wurde 1842 von dem Genfer Uhrmacher Adrien Philippe erfunden
und löste den bis dahin üblichen Schlüsselaufzug bei Taschenuhren ab. Beim Kronenaufzug erfolgt
das Spannen der Zugfeder über eine seitlich ins Werk gesteckte Aufzugwelle. Da diese im rechten
Winkel zum Federkern sitzt, muss die Drehbewegung der Aufzugwelle über ein Getriebe umgelenkt
werden. Dieses Getriebe gibt es in zwei Ausführungen, dem Kupplungsaufzug und dem
Wippenaufzug.
L
Lager, Lagersteine: In der Uhrentechnik werden die Bohrungen, die der Aufnahme der Zapfen von
Rädern, Anker und Unruh dienen als Lager bezeichnet. In Uhren kommen mit Ausnahme des
Kugellagers in der Automatikschwungmasse nur Gleitlager vor. Diese bestehen bei Qualitätsuhren
aus synthetischem Rubin.
Linie: Ist eine traditionelle Maßeinheit für die Uhrwerksgröße (Kaliber) das Kaliber wird in Linien
gemessen. Eine Linie entspricht 2,2558 Millimeter.
Lünette: Glasreif oder Zierring, manchmal drehbar, der oben auf das Gehäuse montiert ist.
Eine Lünette ist ein Teil des Uhrgehäuses. Es handelt sich dabei um einen Ring, der auf das Gehäuse
einer tragbaren Uhr montiert ist. Dieser Zierring kann fest mit dem Gehäuse verbunden oder
manchmal auch drehbar sein. Der Ring ist mit einer Nut versehen in die das Uhrglas eingelegt ist.
Wenn die Lünette drehbar ist, eignet sie sich dazu, Zeiten zu markieren, eine zweite Lokalzeit sowie
Grad und Himmelsrichtungen anzuzeigen oder schnelle Berechnungen auszuführen.
M
Manufaktur: Manus ist der lateinische Ausdruck für Hand. Manufaktur dürfen sich nur Hersteller
nennen, die die meisten und wesentlichen Teile ihren Uhren selbst anfertigen oder bearbeiten. Viele
Hersteller verwenden ETA Basiswerke, die aufwändig per Hand modifiziert werden (z.B.
Zusatzmodule, gebläute Schrauben, Gravur, etc.).
Man rechnet heute im strengen Sinn nur ca. 13 Hersteller zu dieser Gattung, darunter: Patek Philippe,
Vacheron & Constantin, Audemars Piguet, Rolex, Jaeger-LeCoultre, Piaget, Girard-Perregaux, Zenith,
Lange, IWC, Glashütte, Minerva, Universal Genève und seit neuestem auch Chopard)
Mechanische Uhr: Klassischer Uhrentyp ohne elektronisches Schwingungssystem.
Mineralglas: Mineralisches Uhrglas (Härte 5 nach Mohs)
Mondphasenuhr: Zusätzlich zur Uhrzeit wird auch die Mondphase angezeigt.
Mono-Rattrapante: Peisgünstigere Variante des Schleppzeiger-Chronographens bzw. Rattrapante
mit nur einem Stoppzeiger und zwei Chronographen-Drückern. Beim Festhalten des unteren
Drückers hält der Stoppzeiger an, um die Zwischenzeit abzulesen, und springt beim Loslassen an die
Position, die er beim Weiterlaufen ohne Stopp eingenommen hätte. Das mögliche Differenzintervall
beträgt dadurch maximal 60 Sekunden.
N
Nivaflex: Vom Schweizer Ingenieur R. Straumann entwickelte Legierung aus Beryllium, Molybdän,
Nickel, Kobalt, Eisen, Wolfram und Titan. Nivaflex wird unter anderem zur Herstellung
ermüdungsfreier Zugfedern verwendet. Diese sind nahezu unzerbrechlich und haben eine äußerst
günstige Kraftentladekurve, was für den genauen Gang der Uhr von entscheidender Bedeutung ist.
Nivarox: Legierung für die Herstellung von Unruhspiralen. Nivarox hat einen sehr kleinen
Ausdehnungskoeffizienten. Nivarox besteht aus Eisen, Nickel, Chrom sowie Titan und Beryllium als
Zusätzen. Die Entwicklung der Legierung machte die Verwendung von Kompensationsunruhen
überflüssig, mit denen die Erschlaffung der Spirale bei steigender Temperatur ausgeglichen werden
soll. Spiralen aus Nivarox haben ein neutrales Temperaturverhalten.
Nullstellung: Als Nullstellung wird das Zurückschalten der Zeiger eines Chronographen nach
Beendigung der Zeitmessung bezeichnet.
P
p.m.: Abkürzung für post meridiem: Wird im englischsprachigen Raum für die Zeit zwischen 12:00 und
23:59 Uhr verwendet. Diese Anzeige ist häufig auf Digitaluhren zu finden.
Perlierung: Besondere wolkenförmige Verzierung auf Platinen, Brücken und Kloben.
Pilotenuhr: Wurde ab den 30er Jahren von Piloten getragen. Die Uhren besaßen eine griffige
kanellierte Lünette, damit sie diese mit den dicken Lederhandschuhen drehen konnten. Das Armband
war sehr lang, dadurch konnten diese Uhren über den dicken Lederjacken getragen werden. TUTIMA
ist eine sehr bekannte Uhrenmarke, die gerade wieder einen Aufschwung erfährt. Viele
Uhrenhersteller stellen heute Pilotenuhren im Retro-Design her.
Platine: Platte, die das Uhrwerk trägt. Zwischen den zumeist zwei Platinen lagern die Wellen des
Räderwerkes.
Pulsometer: Uhrenskala, die die Ablesung der Pulsschlagfrequenz pro Minute ermöglicht.
PVD-Beschichtung (Gunplating): Bezeichnet eine Gruppe von vakuumbasierten
Beschichtungsverfahren bei denen die Schicht direkt durch Kondensation eines Materialdampfes
gebildet wird.
Q
Quarzuhren: Zeitmesser, in dem weder Feder, Unruh noch Hemmung vorhanden ist. In einem
Quarzwerk wird ein Kristall zum Schwingen gebracht. Die gleichmäßige Schwingung wird nun genutzt,
um mit Hilfe eines Chips, also einer integrierten Schaltung, einen Motor anzutreiben. Im Rhythmus der
zugeführten Impulse dreht dieser ein Räderwerk. Vorteil ist die sehr hohe Ganggenauigkeit und der
geringe Platzverbrauch, Nachteil die Umweltvergiftung durch die Batterie und die Abhängigkeit vom
Batteriewechsel.
R
Räderwerk: Ein mechanisches Uhrwerk setzt sich aus mehreren Baugruppen zusammen. Das
Räderwerk dient der Übertragung der Energie der Zugfeder auf die Hemmung (wobei sich diese Kraft
auf einen Bruchteil reduziert). Außerdem sorgt das Räderwerk, fast immer über das Minutenrad für die
Bewegung des aus Minutenrohr, Wechselrad und Stundenrad bestehenden Zeigerwerks, welches die
Zeiger einer Uhr trägt. Das Räderwerk einer normalen Armband- oder Taschenuhr besteht aus dem
Minutenrad, dem Kleinbodenrad, dem Sekundenrad und dem Ankerrad, jeweils mit ihren Trieben. Das
Ankerrad bildet eine gewisse Ausnahme. Sein Trieb ist noch eindeutig dem Räderwerk zuzuordnen,
aber das Ankerrad selbst wird schon der Hemmung zugerechnet.
Rattrapante: Ein zweiter Sekundenzeiger ermöglicht die gleichzeitige Zeitmessung zweier Zeiten.
Rubine: Lagersteine, die den Verschleiß des Räderwerks verhindern sollen, damit das Uhrwerk
reibungsfrei laufen kann. Heute verwendet man synthetische Rubine, sie dienen auch der optischen
Veredelung. Selbst hochwertige Quarzwerke besitzen diese sog. „Steine“.
Rotor: Drehbares Metallteil, das an seiner Außenseite ein Gewicht aus schwerem Metall trägt.
Dient dem automatischen Aufzug der Uhr.
Regulateur: Die Zeiger sind völlig getrennt von einander. Meistens ist die Stunde auf 12 Uhr, die
Minute zentral und die Sekunde dezentral meistens auf 6 Uhr.
Retrograde Anzeige (springende Anzeige): Beschreibt eine Anzeige mit rückläufigem Zeiger.
Z.B.: retrograde Sekundenanzeige: Die Sekunde wird auf 2 Hilfszifferblättern angezeigt wobei die
Anzeige auf dem ersten Zifferblatt von 1-30 und auf dem zweiten von 30-60 geht. Der Sekundenzeiger
springt nach der 30. Sekunde auf dem ersten Zifferblatt auf 0 zurück, läuft dann auf dem zweiten
Zifferblatt bis zur 60. Sekunde und springt anschließend wieder auf die 31. Sekunde zurück.
Anschließend geht die Sekundenanzeige auf dem ersten Zifferblatt weiter.
S
Saphirglas: Uhrenglas aus synthetischem Saphir. Ein Saphirglas ist wegen der großen Härte des
Saphirs (Härte 9 nach Mohs) nahezu unzerkratzbar. Diese Härte wird nur noch vom Diamant
übertroffen.
Satinieren: Manche Uhrengehäuse und Schmuckstücke werden mit einem sehr feinen, meist
kreuzweise aufgebrachten Strichschliff versehen. Dieses Verfahren nennt man satinieren. Das Wort
hat seinen Ursprung in „Satin“, einem sehr feinen, leicht glänzenden Baumwollgewebe.
Schlüsselaufzug: Aufzugsart für Taschen- und Großuhren mit Federzugwerk, z.T. auch bei
gewichtsgetriebenen Werken, die von der Zifferblatt- oder Werkrückseite her mit einem separaten
Schlüssel mit Innenvierkant aufgezogen werden, auch die Zeiger werden damit verstellt. Der
Schlüsselaufzug wurde Ende des 19. Jahrhunderts durch den Kronenaufzug (Remontoiraufzug)
abgelöst.
Schraubboden: Mit einem Gewinde versehener Boden, der ins Uhrengehäuse eingeschraubt ist.
Schraubkrone: Krone, die für besondere Dichtigkeit gegen Schmutz und Feuchtigkeit verschraubt
wird. Typisch für Sport- und Taucheruhren. Bevor man die Uhr stellen kann, muss die Krone
aufgeschraubt werden.
Skelettierung: Aufwändige Technik, bei der Teile der Uhr bis auf ihre tragende Grundsubstanz stark
durchbrochen wurden, so dass der Einblick in die Uhr ermöglicht wird.
Solarantrieb: Solarbetriebene Uhren nehmen die Energie des Lichts auf und speichern sie in einem
Akku. Mit der Energie aus diesem Akku wird die Uhr angetrieben. Batteriewechsel sind also nicht
notwendig.
Stoßsicherung: Unruhzapfen sind sehr dünn, um eine möglichst geringe Lagerreibung zu erzeugen.
Da eine Unruh aber im Verhältnis zu ihrem Zapfen sehr schwer ist, sind diese auch bei
Erschütterungen der Uhr sehr bruchgefährdet. Deshalb dreht sich die Unruh bei modernen Werken in
Lagern, bei denen Lochstein und Deckstein beweglich sind und so Stösse abfangen können. Dies
geschieht hauptsächlich durch eine Feder, die Lochstein und Deckstein in eine Lagerschale drückt,
nach einem Stoss wieder richtig positioniert und so Stösse auffängt. Das gesamte Bauteil heisst
Stoßsicherung. Es gibt zahllose verschiedene Stoßsicherungen, wobei die Incabloc-Stoßsicherung die
heute meist gebrauchte ist.
Swiss made: Als Schweizer Uhr gelten Uhren, deren Werk in der Schweiz zusammengesetzt, in
Gang gesetzt, reguliert und vom Hersteller kontrolliert worden ist, ferner wenn es mindestens 50%
aller Bestandteile aus schweizerischer Fabrikation enthält (dem Wert nach gerechnet), und es in der
Schweiz der dort geltenden technischen Kontrolle unterliegt.
Swiss Parts: Uhrteile, die in der Schweiz hergestellt werden, aber in Fernost zu Uhrwerken montiert
werden.
T
Tachymeter: Uhrenskala zum Messen der Geschwindigkeit. Wird bei einem Chronographen beim
Passieren eines Kilometersteins der Sekundenzeiger gestartet, so zeigt dieser beim Erreichen des
nächsten Kilometersteins auf der Tachymeterskala die Geschwindigkeit an.
Taschenuhren: Am Körper tragbare, kleinere Uhren, deren Form sich aus den frühen Dosenuhren
entwickelt hat. Anfangs oft verdeckt (Sackuhren) getragen, werden Taschenuhren im 17. u. 18.
Jahrhundert oft zu Schmuckstücken, die offen am Gürtel (Châtelaine) getragen werden. Im 19. u.
frühen 20. Jahrhundert werden sie meist in der Westentasche aufbewahrt. Häufig sind Taschenuhren
auch mit Wecker-, Schlag- und Repetierwerken, mit Chronographen, Datumsanzeigen, Spielwerken
und Automaten ausgerüstet worden.
Taucheruhr: Ist eine wasserdichte und druckfeste Armbanduhr („water resistant“ bis 200 m
Wassertiefe und mehr). Sie dient zur Messung der Tauchzeit und ist mit einem einseitig linksherum
beweglichen Ring (Lünette) um das Zifferblatt ausgestattet, der die Startzeit des Tauchgangs
markieren kann. In Deutschland dürfen nur Uhren mit der Auszeichnung „Taucheruhr“ oder „Diver’s
Watch“ verkauft werden, die die Kriterien der DIN 8306 erfüllen
Teuerste Uhr der Welt: Ist die Patek-Taschenuhr „GRAVES“ (1999) mit 17 Mio. Schweizer Franken.
Grundsätzlich muss unterschieden werden nach Aufwändigkeit der Technik oder der verbauten
Materialien. Der SkyMoon Tourbillon von Patek bringt ca. 745.000 Euro
Titan: Sehr leichtes (Dichte 4,49), hartes Metall von grauer Farbe. Seine typische graue Farbe erhält
Titan durch eine Oxydschicht, die das sehr reaktive Metall sofort beim Kontakt mit Sauerstoff bildet. Im
Uhrenbau wird Titan zur Herstellung von Uhrengehäusen und Armbändern verwendet.
Tourbillon: Auf der Suche nach Möglichkeiten den Schwerpunktfehler zu vermeiden, erfand Breguet
um 1800 das Tourbillion. Bei dieser Vorrichtung arbeiten Ankerrad, Anker und Unruh im so genannten
Käfig, einem auf der Welle des Sekundenrades sitzenden Gestell. Das Sekundenrad ist auf der
Grundplatine festgeschraubt. Das Drehgestell dreht sich um das Sekundenrad. Da sich das
Sekundenrad einmal pro Minute dreht, macht auch das Tourbillion diese Drehung mit. Dadurch
können Lagenfehler in Seitenposition nicht mehr auftreten oder werden einmal pro Minute
ausgeglichen. Die Ganggenauigkeit wird dadurch erheblich verbessert. Gehört zu den Meilensteinen
der Uhrmacherkunst.
Tritium: Leicht radioaktives Leuchtmaterial zur Markierung auf dem Zifferblatt, heute auf Grund der
harmlosen Strahlenbelastung anstelle von Radium verwendet.
U
Uhrgläser: Uhrgläser kamen erst verhältnismäßig spät in Gebrauch. Zuvor, etwa ab 1550, wurde
Bergkristall zum Schutz von Zeiger und Zifferblatt verwendet. Das Kristallglas kam im ersten Viertel
des 18. Jahrhunderts bei Kleinuhren auf, bei Großuhren erst sehr viel später.
Uhrwerk-Hersteller: ETA – der größte und bekannteste Rohwerk-Hersteller (Quarz und mechanisch)
aus der Schweiz. Sehr bekannte Basiskaliber, die auch in vielen Luxusuhren verbaut sind: 6497,
6498, 2824-2, 7750 und 7001 Pesseux.
Ronda – Schweizer Rohwerkhersteller.
ISA – Schweizer Unternehmen, mittlerweile in eine chinesische Firmengruppe integriert.
Citizen Mioyota – Bekanntes Japanisches Unternehmen im Bereich Quarz und mechanischen
Uhrwerken. Qualitativ als gut zu bewerten. Bekannte Chronographen-Kaliber: OS10, OS11, OS20,
OS 60, OS 90.
Seiko (aufgekauft durch Epson, jetzt Epson-Seiko) – Bekanntes Japanisches Unternehmen, sehr
innovativ, qualitativ hochwertig.
Unruh: Dieses Schwingsystem in Uhrwerken wird für tragbare Uhren, Stiluhren, Wanduhren und
Weckern verwendet. Die Unruh besteht aus Unruhreif, Unruhschenkeln, Unruhwelle und der
Doppelscheibe mit Hebelstift.
W
Wasserdichtheit: In Deutschland dürfen nur Uhren als wasserdicht bezeichnet werden, die genau
definierte Vorgaben des Deutschen Instituts für Normen (DIN) erfüllen. Diese sind unter anderem in
den Normblättern DIN 8310 (Wasserdichtheit von Kleinuhren) und DIN 8306 (Taucheruhren)
festgelegt. In der Uhrenindustrie bedient man sich häufig eines Sprachlichen Tricks und beschriftet
Zifferblätter mit „30m“, wodurch der Eindruck erweckt wird, die Uhr sei bis zu 30 Meter wasserdicht.
Diese Bezeichnung ist irreführend. Uhren mit dieser Bezeichnung sind nicht zum Schwimmen oder
zum Tauchen geeignet.
Die Prüfung auf Wasserdichtigkeit erfolgt in einem Druckbehälter. Getestet wird mit Druckluft, nicht mit
Wasser. Daher auch die Angabe ATM oder Bar.
Weltzeituhr: Uhr, die mit Hilfszifferblättern oder auf einer Skala auf dem Rand des Zifferblattes
gleichzeitig die Uhrzeit für alle Zeitzonen anzeigt.
Z
Zeiger: Erst Zeiger und Zifferblatt machen aus einem Uhrwerk ein Zeitmessgerät.
Zeitzonen: Die Erde ist in 24 Zeitzonen gegliedert, die jeweils 15 Längengrade umfassen. Die
Zonenzeiten in den einzelnen Zeitzonen richten sich nach der Uhrzeit auf dem Nullmeridian.
Sekunden und Minuten sind weltweit gleich. Die Stunden verschieben sich von einer Zeitzone zur
anderen um jeweils eine Stunde. Da sich die Erde von Westen nach Osten dreht, ist es östlich des
Nullmeridians stets später, westlich des Nullmeridians stets früher als auf dem Nullmeridian.
Zentralsekunde: Sekundenanzeige aus der Mitte des Zifferblattes mit einem langen Sekundenzeiger,
der sich über dem Stundenzeiger und dem Minutenzeiger dreht. Im Gegensatz zu einer Uhr mit kleiner
Sekunde bedarf es bei der Zentralsekunde einer besonderen Konstruktion des Uhrwerks. Dieses ist in
zwei Ebenen aufgebaut. Die Welle des Minutenrades ist durchbohrt und dient als Lager des
Zentralsekundenrades.
Zifferblatt: Ein Zifferblatt wird auch „Gesicht der Uhr“ genannt und prägt entscheidend das Aussehen
der Uhr. Auf dem Zifferblatt wird bei Uhren mit Analoganzeige die Zeit mit Hilfe von Zeigern sichtbar
gemacht. Zur genauen Zeitabfrage ist die Einteilung auf dem Zifferblatt nötig. Zifferblätter sind stets
flache Scheiben, die heute aus nahezu allen festen Materialien hergestellt werden.
Zugfeder: Flaches Band aus gehärtetem Stahl, Nivaflex oder anderen Legierungen, das im
Federhaus arbeitet. Man kann eine Zugfeder auch als beliebig oft wiederaufladbaren Speicher
bezeichnen. Bei modernen Zugfedern wird die Materialeigenspannung, die durch Kaltwalzen entsteht,
noch dadurch erhöht, dass sie Feder in eine S-Form gebogen wird. Dadurch wird die Federkraft
gleichmäßiger. Die Zugfeder ist an Ihrem inneren Umgang gelocht, am Außenende mit einer
Schleppfeder oder einem Endhaken versehen. Mit ihrem Loch wird sie am Haken des Federkerns
eingehängt. Wird die Uhr nun aufgezogen, dreht sich der Federkern, die Feder wird um den Federkern
gewunden, wobei sich entweder ihr Endhaken an der Federhauswand einhakt, oder (bei
Automatikuhren) die Schleppfeder bei Vollaufzug im Federhaus nachrutscht. Bei ihrem Bestreben,
sich möglichst weit zu entspannen, zieht die Feder ihr Ende nach und dreht dabei das Federhaus, das
seinerseits das Räderwerk in Gang setzt.
Zwiebel-Krone: Zwiebelförmige Aufzugskrone.

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