Keiner darf verloren gehen
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Keiner darf verloren gehen
CJD Frechen Die Chancengeber Keiner darf verloren gehen Herausgeber: CJD Frechen Im Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. Clarenbergweg 81, 50226 Frechen Telefon: 02234/516-0, Fax: 02234/516-198 [email protected] www.cjd-frechen.de Trägeranschrift: Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. Teckstraße 23 73061 Eberbersbach www.cjd.de verantwortlich: Birgit Niclas Gestaltung: Birgit Niclas und Frechener Grafik-Atelier Silke Schaufuß, [email protected] Druck: polycopy, Tempelhoferstraße 9, Aachen 2 Stand: Januar 2011; 2. Auflage 1000 Exemplare CJD-08-08-674-3 Vorwort Das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. möchte CHANCENGEBER sein. Dies bedeutet für uns im CJD Frechen, dass besonders junge Menschen und Menschen, die nicht auf der Sonnenseite stehen, wieder eine Zukunftsperspektive erhalten. Wir betrachten Bildung als die wichtigste Perspektive und nachhaltigste Form der Integration in unsere Gesellschaft. Dieses Kompendium möchte über unsere schulischen, beruflichen und außerschulischen Bildungsangebote informieren. Wir möchten Ihnen gerne unsere vielfältige Arbeit, die in Frechen und für die Metropolregion Köln seit fast 35 Jahren geleistet wird, vorstellen. Alle unsere Arbeit tun wir in der Überzeugung, dass jeder Mensch ein einzigartiges Geschöpf Gottes ist. Wir wollen als privater und christlicher Träger aktiv unseren demokratischen Staat und unsere Gesellschaft mitgestalten. Sichtbar wird dieses tagtäglich durch unser pädagogisches Handeln und unsere qualitativ hochwertige Bildungsangebote. Wenn wir Sie jetzt ein wenig neugierig gemacht haben, darf ich Ihnen viel Freude beim Lesen wünschen. Gerne stehe ich Ihnen auch für Nachfragung, Anregungen oder Kritik zur Verfügung. Seien Sie uns aber besonders herzlich im CJD Frechen willkommen und werden Sie mit uns gemeinsam zum CHANCENGEBER. Ihr Markus Besserer Gesamtleitung 3 Kompendium CJD Frechen Vorwort des Gesamtleiters Inhaltsverzeichnis CJD Berufsbildungswerk Frechen • • • • • • Übersicht über das Berufsbildungswerkes Geschichte des Berufsbildungswerkes Statement einer Auszubildenden Aufgabe des Berufsbildungswerkes Integrative und individuelle Förderung Werdegang von Auszubildenden Ausbildung • Erstausbildung im Rahmen einer beruflichen und sozialen Rehabilitation • Übersicht Ausbildungsangebot • Die Berufsfelder Farbtechnik und Raumgestaltung Metalltechnik Bautechnik Körperpflege Friseur /In Agrarwirtschaft: Garten- und Landschaftsbau + Zierpflanzenbau Ernährung und Hauswirtschaft Holztechnik Lager Logistik Wirtschaft und Verwaltung Gebäudereinigerwerker Fachwerker für Möbel,- Küchen- und Umzugsservice • „verzahnte Ausbildung“ – Kooperation mit Fachbetrieben • Zusatzqualifikationen • Arbeitserprobung und Eignungsabklärung • Kennzahlen: Abschlussprüfungen • Kennzahlen: Vermittlungszahlen Das Berufskolleg • die CJD Christophorusschule Außerschulische Bildung im Wohn- und Freizeitbereich • verschiedene Wohnformen im Internat • Sozialpädagogik • Freizeitpädagogische Angebote Generationenarbeit 4 Jugendwohnen Mutter-Kind Wohnen CJD Kernkompetenzen 3 4-5 6 7 7 8 8 9 10 - 23 10 11 12 12 13 14 15 16 17 18 19 19 20 20 21 21 22 23 24 25 - 26 25 26 26 27 27 27 28 Die Begleitenden Fachdienste 29 Weitere Angebote 30 CJD Köln - Ville 30 Integrativer Fachdienst im CJD 31 CJD Sportgemeinschaft Sport - und Gesundheitscenter 32 Lernen in Europa Europaprogramme 33 Fahrschule 34 Teilnehmervertretung 34 Qualitätsmanagement 34 • • • • Psychologischer Dienst Sozialer Dienst Heilpädagogischer Dienst Sportmedizinischer und gesundheitspädagogischer Dienst Sonstiges • • • • • • • Das CJD Das CJD im Verbund Freunde und Förderer Das Christliche Gebetsfrühstück – Tafelrunde – Tag der offenen Tür Ihr Draht zu uns Spenden Wegbeschreibung 35 - 39 35 35 36 37 38 38 39 5 CJD Berufsbildungswerk Frechen Übersicht über das CJD Berufsbildungswerk Frechen Ziele • Kammerbrief (Gesellenbrief höchstmöglich) • Integration in die Gesellschaft • Integration in den ersten Arbeitsmarkt Angebot • • • • • • • • • • • • 250 Netzplan Ausbildungsplätze 200 Wohnplätze über 30 Ausbildungsberufe 300 Lernplätze im eigenen Berufskolleg 500 Lernplätze für externe Schüler Arbeitserprobung und Eignungsabklärung Hilfen beim Führerschein Zusatzqualifikationen: Gabelstaplerführerschein, Kassenschulung, CNC Schulung .. Lernen in Europa Austauschprogramme Gewährung besonderer Hilfen Jugendwohnen Aufgaben 6 • Berufliche Erstausbildung • Förderdiagnostik • Entwicklung zukunftsorientierter und arbeitmarktrelevanter Ausbildungspalette • Ermittlung fachpraktischer und theoretischer Fähigkeiten und Kenntnisse • Entwicklung und Festigung von SachHandlungs – und Sozialkompetenz • Orientierung und Wertevermittlung • Vermittlung von Schlüsselqualifikationen, sozialer Tugenden • Hinführung zur eigenen Lebensführung • Entwicklung besonderer Ausbildungsgänge für Behinderte • Nachbetreuung aller Art • Qualitätssicherung Zielgruppen • Junge Menschen mit Lernbehinderungen Standorte • Frechen • Köln • Bonn Mitarbeiter • • • • • • • • • SozialpädagogInnen, ErzieherInnen Sozialarbeiter Innen HeilpädagogenInnen ErlebnispädagogenInnen SchulpädagogenInnen BerufspädagogenInnen PsychologenInnen MedizinerInnen Sonstige Fachleute und Spezialisten Kooperationspartner • • • • • • • Agentur für Arbeit Sozial- und Jugendämter Berufsgenossenschaft Kultusministerium Bund und Land Unternehmen, Praktikumsbetriebe Verbände, Kammern, Innungen, Schulen, Universitäten, Träger von Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen • Eu Kommission • BIBB • Partner in der EU: z.B. Cesie Italien, Intras Spanien, G&K Irland, Tadeusz Kosciuszko Schule in Lobzenica in Polen u.v.m Die Geschichte des CJD Frechen Das CJD Berufsbildungswerk Frechen wurde nach einer einjährigen Bauphase im Sommer 1977 eröffnet. Am 4. September des Jahres konnten 126 Rehabilitanden mit ihrer Ausbildung beginnen. Das BerufsBildungWerk bot den jungen Menschen ein Ausbildungsprogramm mit den folgenden Berufsfeldern: Metalltechnik, Bautechnik, Holztechnik, Farbtechnik und Raumgestaltung, Körperpflege, Ernährung und Hauswirtschaft, Agrarwirtschaft, Wirtschaft und Verwaltung und Textiltechnik. Die Entscheidung, dass wir als Berufsbildungswerk unsere Arbeit aufnehmen sollten, wurde Ende 1977 getroffen. Die damalige Direktorin des Arbeitsamtes Brühl, Frau Dorothea Müller, hatte wesentlichen Einfluss auf diese politische Entscheidung, denn sie war von der Arbeit des CJD überzeugt. Seit der Aufnahme der Arbeit als Berufsbildungswerk im Jahre 1980 wurde unser Ausbildungsangebot immer wieder den Erfordernissen des Arbeitsmarktes angepasst. Vor allen Dingen wurden Berufe, in denen behindertengerechte Ausbildungsgänge nach § 48 BBiG und § 42 b HwO möglich waren, aufgenommen. Es war aber immer das Ziel des Berufsbildungswerks Frechen, jeden Rehabilitanden zu einer höchstmöglichen Qualifikation zu führen. Bis zum Sommer 2010 konnten mehr als 3000 Rehabilitanden zur Abschlussprüfung bei uns geführt werden. Es wurde von uns immer großer Wert darauf gelegt, fortlaufend eine Anpassung an neue Technologien in den Ausbildungswerkstätten herbeizuführen. Im Jahre 1990 wurden Investitionen zur Anpassung im größeren Umfang d. h. von mehreren Millionen Euros vorgenommen. Im Zierpflanzenbau entstand zudem ein neues Gewächshaus. Aber auch neue Ausbildungsberufe wurden in das Ausbildungsangebot aufgenommen, z. B. die Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau. Der Textilbereich wurde dagegen aufgrund immer geringerer Nachfrage vor einigen Jahren aus dem Angebot herausgenommen. Zuletzt erfolgte die Erweiterung unseres Ausbildungsprogramms um die Ausbildungsbereiche Fachlager, Beikoch/Beiköchin,Gebäudereinigerwerker und Frachwerker für Möbel,- Küchen,und Umzugservice. Anfang 2000 wurde das Berufsbildungswerk Frechen in ein Kompetenzzentrum für berufliche Qualifizierung und Integration mit drei Aufgabenschwerpunkten umgestaltet: Die Eignungsabklärung und berufsorientierende Beratung, die Rehabilitation und Qualifizierung, die berufliche Integration. Seit 2009 besteht ein neues Dienstleistungszentrum direkt am Clarenberweg mit den Angebotsbereichen: Friseur und Verkauf. In den über 30 Jahren seines Bestehens wurde die Arbeit des Berufsbildungswerkes Frechen immer von starkem Interesse durch die Öffentlichkeit begleitet. Statement einer Auszubildenden „Die Ausbildung zur Fachlageristin im CJD Berufsbildungswerk Frechen bedeutet mir alles, denn ich wollte unbedingt Fachlageristin werden. Durch die spezielle Förderung hier im CJD Frechen erhalte ich eine große Chance, diesen Beruf zu erlernen und komme gut mit, in der Schule habe ich bisher sogar achtmal die Note eins bekommen. Eine solche intensive Förderung und Unterstützung wie im CJD Frechen, die ich brauche, ist auf dem normalen Ausbildungsmarkt nicht möglich“. Eure Ute Banniger Ehemalige Auszubildende zur Fachlageristin 7 Aufgabe des Berufsbildungswerk Der Schwerpunkt unserer Arbeit ist die berufliche und soziale Rehabilitation. In unserem Berufsbildungswerk leben und lernen 250 junge Frauen und Männer während ihrer Rehabilitation. Sie machen eine Erstberufsausbildung in über 30 Berufen. Die Ausbildung endet mit der Prüfung vor den zuständigen Industrie- und Handels-, Handwerks- und Landwirtschaftskammern. Ein erfahrenes Team von Ausbildern, Lehrern, Sozialpädagogen und Psychologen begleitet und unterstützt den Rehabilitationsprozess. Der gesamte Prozess wird von unserem Leitbild geprägt und durch einen individuellen Förderplan sowie entsprechende Organisation sichergestellt. Unser Angebot richtet sich vor allem an junge Menschen aus Förderschulen oder 8 Hauptschulen, die aufgrund ihres besonderen Förderbedarfs keinen Ausbildungsplatz auf dem allgemeinen Ausbildungsmarkt finden oder eine aufgenommene Ausbildung nicht durchhalten können. Die Prüfung der Voraussetzungen zur Aufnahme erfolgt durch Ihre Arbeitsagentur, die dann auch Anmeldung und Kosten übernimmt. Integrative und individuelle Förderung Unsere Förderung ist individuell, interdisziplinär und integriert. Darunter verstehen wir, die am Auszubildenden orientierte, lernortübergreifende Förderung im Team von Lehrer, Ausbilder und Pädagoge mit der aktiven Beteiligung des Auszubildenden. Jeder junge Mensch soll seine Förderung erhalten entsprechend seiner Begabungen. Werdegang von Auszubildenden Agnieszka erhielt spezielle Hilfe und Förderung im CJD Berufskolleg Agnieszka war unter den 200 Besten, von tausenden Prüflingen vor der IHK in Köln. Die zweijährige Ausbildung zur Verkaufshelferin schloss sie mit der Note eins ab: “Schwierig in der Berufsschule ist z.B. kaufmännisches Rechnen, doch ich bekam viel Hilfe, Unterstützung und Förderung im Berufskolleg des CJD“, erklärte Agnieszka. Markus schaffte die Prüfung durch eine intensive Förderung Markus (21 Jahre) war Realschüler. Doch aufgrund großer familiärer Schwierigkeiten konnte er sich schlecht konzentrieren, erhielt schlechte Noten und schließlich keinen Schulabschluss. Zur Kompensation seiner Probleme verfiel er in eine Kaufsucht und war schnell hoch verschuldet. Durch zu geringe Zuwendung wurde er schließlich mit der Diagnose Borderline Syndrom und Suizid gefährdet in die Psychatrie der Landesklinik eingewiesen. Dort blieb ein Jahr bis er schließlich über die Arbeitsagentur einen Ausbildungsplatz zum Verkäufer im CJD Berufsbildungswerk Frechen bekam. Die individuelle und intensive Förderung dort in Schule, Werkstatt und Wohn- und Freizeitbereich motivierten ihn stark und verhalf ihm zu Bestnoten. Er bestand die Kammerprüfung vor der IHK und fand eine Arbeitstelle im Kaufhof in Köln. "Im CJD Berufsbildungswerk Frechen erhält wirklich jeder seine Chance", konstatiert Markus. Markus nimmt an einem religionspädagogischen Projekt teil Manuela begann vor 20 Jahren ihre Ausbildung zur Frisörin im CJD Berufsbildungswerk Frechen. Drei Jahre später schloss sie die Ausbildung erfolgreich mit der Gesellenprüfung vor der Handwerkskammer ab. Im Anschluss daran bekam sie sofort eine Arbeitsstelle im Frisiersalon Decker in Brauweiler. Zwei Jahre später wechselte sie in den Salon Hagenau und schließlich in den Salon Liewen in Köln/Lövenich. Sie besuchte sieben Monate lang die Meisterschule der Handwerkskammer in Köln. Nach erfolgreichem Abschluss beschloss sie, sich selbständig zu machen. Seit dem 1.1.1998 arbeitet sie als „mobile, fahrende“ Frisörmeisterin und frisiert ihre Kunden erfolgreich zu Hause. Sie ist verheiratet und Mutter eines fünfjährigen Sohnes. Gute Kontakte hat sie noch zu vielen ehemaligen Auszubildenden aus ihrer damaligen Ausbildungsgruppe und zu Regina Foese, die auch heute noch Ausbilderin im Frisörberuf im CJD Berufsbildungswerk Frechen ist. Manuela würde jederzeit wieder eine Ausbildung im CJD Frechen machen: „Der Zusammenhalt in Ausbildung und Schule und auch beim Wohnen im CJD Frechen war toll. Wir haben auch viel Spaß gehabt und viel miteinander gemacht und zusammengehalten, wenn es darauf ankam.“ Sie hat auch an den zahlreichen Freizeitangeboten teilgenommen, die im Rahmen der vier CJD Kernkompetenzen angeboten werden. „Es gibt nichts Besseres für jemanden, der Schwierigkeiten beim Lernen hat, als die intensive und individuelle Förderung in Werkstatt, Schule, beim Wohnen und in der Freizeit, die man bei einer Ausbildung im CJD Berufsbildungswerk Frechen erhält“, ist Manuela´s Fazit. Sie war auch die erste, die bei den alljährlichen bundesweiten CJD Berufswettbewerben den ersten Platz belegte. Agnieszka Manuela 9 Ausbildung Erstausbildung im Rahmen einer beruflichen und sozialen Rehabilitation Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung ist der Start in eine sichere Zukunft! Wir geben jungen Menschen die Chance, sich beruflich zu qualifizieren. Wir bieten ein breites Spektrum von 30 anerkannten Ausbildungsberufen für junge Männer und Frauen. In kleinen Ausbildungsgruppen werden die Auszubildenden von erfahrenen Ausbilder/innen angeleitet. In der Ausbildung wird auf das individuelle Leistungsprofil der Auszubildenden eingegangen und der Förderbedarf danach angepasst. Unser zeitgemäßes Ausbildungskonzept berücksichtigt neben den vielfältigen methodischen Ansätzen auch die neuen Technologien. Durch Praktika in Betrieben der freien Wirtschaft und der eigenen, produktions- 10 orientierten Qualifizierung, ist unsere Ausbildung praxisorientiert und betriebsnah. Mit der Stufenausbildung und aufeinander aufbauenden Ausbildungsberufen wird ein höchstmöglicher Ausbildungsabschluss angestrebt. Die Ausbildung wird durch Zusatzqualifikationen ergänzt. Intensive Unterstützung unserer Auszubildenden bei ihrem Integrationsprozess gehört zu unserem Standard. Übersicht Ausbildungsangebot Beruf Beruf Lehrjahre Metalltechnik •Metallbearbeiter / in •Werkzeugmaschinenspaner / in Fachrichtung Drehen und Fräsen •Konstruktionsmechaniker / in Fachrichtung Ausrüstungstechnik •Zerspanungsmechaniker / in Fachrichtung Drehen und Fräsen •Teilezurichter / in •Fräser / in •Metallbauer / in Bautechnik •Hochbaufachwerker / in •Hochbaufacharbeiter / in (1. Stufe) •Maurer / in (2. Stufe) Farbtechnik und Raumgestaltung •Bauten- und Objektbeschichter / in (1. Stufe) •Maler und Lackierer / in (2. Stufe) Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung •Bau- und Metallmaler / in 3 3 3,5 3,5 2 2 3,5 3 2 3 2 3 3 Holztechnik •Holzbearbeiter / in •Tischler / in 3 3 Körperpflege •Friseur/ in 3 Lehrjahre Wirtschaft und Verwaltung •Verkaufshelfer / Verkaufshilfe 2 •Verkäufer / in 2 Schwerpunkt Beratung und Verkauf •Kaufmann / Kauffrau im Einzelhandel 3 Ernährung und Hauswirtschaft •Hauswirtschaftshelfer / in •Hauswirtschafter / in •Beikoch / Beiköchin Agrarwirtschaft •Werker / in im Gartenbau Berufszweig Garten- und Landschaftsbau Berufszweig Zierpflanzenbau •Gärtner / in im Zierpflanzenbau im Garten- und Landschaftsbau Sonstige Berufe, die keinem Berufsfeld zugeordnet sind •Fachlagerist / in •Fachkraft für Lagerlogistik •Gebäudereinigerwerker •Fachwerker/in für Möbel-,Küchenund Umzugsservice 3 3 3 3 3 3 2 3 3 3 BvB Maßnahmen mit Internat 11 Monate Arbeitserprobung •Feststellung der Berufseignung 4 Wochen Eignungsabklärung •Entscheidungshilfe zur Berufswahl max. 3 Mon. Stand: 09.2010 11 Die Berufsfelder Farbtechnik und Raumgestaltung Bau– und Metallmaler/Innen: Unsere Auszubildenden erlernen ihre Fertigkeiten und Kenntnisse in unserer großzügigen Ausbildungswerkstatt und können ihr Erlerntes bei internen Aufträgen wie Anstrich-, Tapezier – und Lackierarbeiten 12 an den Gebäuden des Berufsbildungswerkes in die Praxis umsetzen. Regelmäßige Praktika in den Handwerksbetrieben des Malerhandwerks erfolgen für unsere Auszubildenden während der gesamten Ausbildungszeit. So können sie ihre Kenntnisse erweitern und vertiefen. Die Ausbildung zum Bau- und Metallmaler dauert drei Jahre und schließt mit der Prüfung vor der Handwerkskammer ab. Nach ihrer Abschlussprüfung können sie in Betrieben des Handwerks und der Industrie einen Arbeitsplatz finden. Bauten- und Objektbeschichter/innen findet man in der Regel im Malerhandwerk und im Baugewerbe. Sie bearbeiten die Oberflächen von Gebäuden innen und außen. Außen reicht die Bandbreite vom Neubauanstrich bis zur Betonsanierung und innen vom Deck- enanstrich über die Hochglanztapete bis zum Fußboden. Das Einsatzgebiet bestimmt der Betrieb. Die Auszubildenden erlernen den Umgang mit Werkzeugen und Geräten, das Vorbereiten von unbehandelten und behandelten Untergründen für nachfolgende Anstriche, das Kleben von Tapeten, das Verlegen von Bodenbelägen Wärmedämmung und Verputzen Behandlung von Oberflächen (Schleifen, Spachteln, Streichen, Lackieren, Spritzen und Lasieren). Bauten- und Objektbeschichter/Innen müssen eine ausreichende körperliche Belastbarkeit, räumliches Vorstellungsvermögen, handwerkliches Geschick und ein gutes Seh- und Farbvermögen haben. Sie sollten gerne mit anderen Menschen zusammenarbeiten. In der dreijährigen Ausbildung zu Maler und Lackierer/Innen werden Grundkenntnisse der Farben- und Formenlehre, der Werkzeuge und Maschinen sowie der Werkstoffe vermittelt. Die Auszubildenden erlernen die Behandlung von Oberflächen, Zeichnen, Malen und Kleben von Schriften und farbigen Darstellungen und Ornamenten sowie Techniken der Wärmedämmung und Sanierung. Das umfangreiche Ausbildungsprogramm erfordert kontinuierliche Praxis im Berufs-bildungswerk oder auf Baustellen, die die jungen Leute während ihrer Praktika besuchen. Nach ihrer Gesellenprüfung arbeiten sie als Maler und Lackierer in Handwerk und Industrie. Metalltechnik Metallbearbeiter/Innen brauchen in der Grundausbildung handwerkliches Geschick und Ausdauer während der Einführung in Maschinen und Werkzeuge und auch für die weitere Ausbildung. Dazu gehören die Herstellung von Gittern, Geländern und Toren, Stahl- und Metallbauteilen und ihre Montage. Nach ihrer dreijährigen Ausbildungszeit und Prüfung vor der IHK können sie in Handwerks- und Industriebetrieben beispielsweise in der Serienfertigung arbeiten. Bei Eignung können die Auszubildenden nach einem Jahr der Ausbildung zum Metallbearbeiter die Ausbildung zu Teilezurichter/Innen, Fachrichtung Ausrüstungstechnik, machen. Das Zurichten, das Formen und Montieren von Teilen aus Stahl oder Kunststoff sind nach der IHK – Prüfung im Bereich Metallbautechnik die Einsatzgebiete. Es geht um Herstellung, Instandsetzung und Umbau von Teilen. Bei Eignung haben Metallbearbeiter/Innen auch die Möglichkeit, Zerspanungsmechaniker/Innen zu werden. Planen, Kontrollieren und Steuern von Arbeitsabläufen an Dreh- und Fräsmaschinen bilden den Schwerpunkt in der mechanischen Werkstatt. Die Auszubildenden lernen, Spezialwerkzeuge einzusetzen und sind am Ende ihrer Ausbildung mit der Bedienung, Wartung und Überwachung computergesteuerter Fräsmaschinen und Drehbänke vertraut. Mit der IHK Prüfung erwerben sie den Facharbeiterbrief. Werkzeugmaschinenspaner/Innen fertigen einfache und komplexe Bauteile als Einzelstücke oder in Serie. Sie arbeiten mit konventionellen und automatischen Maschinen. Sie bedienen computerunterstützte Werkzeugmaschinen (CNCTechnik). Werkzeugmaschinenspaner/Innen prüfen Werkstücke mit Messgeräten und warten Maschinen. Der Tätigkeitsschwerpunkt hängt von der in der Ausbildung gewählten Fachrichtung ab. Zur Auswahl stehen Drehtechnik und Frästechnik Fräser/Innen sind vorwiegend im Bereich der metallverarbeitenden Industrie tätig. Sie stellen durch Bohren, Drehen und Fräsen verschiedene Maschinen-, Werk- zeug- und Apparateteile aus Eisen, Nichteisen und Kunststoffen her. Sie arbeiten mit herkömmlichen Fräsmaschinen oder mit numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen (CNC-Technik). Sie planen den Fertigungsablauf nach technischen Unterlagen und richten die Maschinen und Werkzeuge entsprechend ein. Sie überwachen den Fertigungsprozess und prüfen die Qualität der Werkstücke. Sie erfahren, wie man Maschinen bedient und instand hält. Sie werden in die CNCTechnik eingewiesen. Am Ende der Ausbildungszeit wird die Abschlussprüfung zum Fräser gemacht. Fräser müssen zuverlässig und präzise arbeiten können. Sie müssen körperlich belastbar sein und über Ausdauer verfügen. Der Beruf erfordert ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und handwerkliches Geschick. Außerdem sollten Fräser unempfindlich gegen Lärm und Schmutz sein. Konstruktionsmechaniker/Innen der Fachrichtung Ausrüstungstechnik arbeiten in Produktionshallen oder auf Baustellen im Freien und in Gebäuden. Sie fertigen und reparieren Aufzüge, Fördereinrichtungen und Bauausrüstungen. Dabei verwenden sie verschiedene Techniken der Metall- und Kunststoffbearbei-tung. Auch Konstruktionsmechaniker müssen über handwerkliches Geschick verfügen und körperlich belastbar sein. Sie benötigen ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und sollten unempfindlich gegenüber Lärm sein. Metallbauer/Innen fertigen Werkstücke aus Stahl, Nichteisenmetallen und Kunststoffen. Sie montieren die Werkstücke zu Baugruppen. Der Schwerpunkt der beruflichen Tätigkeit hängt von der in der Ausbildung gewählten Fachrichtung ab. Metallbauer/Innen der Fachrichtung Konstruktionstechnik stellen Bauelemente für Metallbau- oder Stahlbaukon- 13 struktionen her. Sie fertigen und montieren beispielsweise Tür- und Fensterrahmen sowie Gitter und Geländer. Metallbauer/Innen der Fachrichtung Anlagen- und Fördertechnik stellen Maschinen, Systeme und Anlagen her und überprüfen diese. Weitere mögliche Fachrichtungen sind Metallgestaltung, Landtechnik und Fahrzeugbau. Die Auszubildenden erlernen Grundfertigkeiten der Metallbearbeitung und den Umgang mit Maschinen. Sie montieren und reparieren Bauteile und Geräte. Sie bedienen computerunterstützte Maschinen (CNC). Während der Ausbildung ist mindestens ein Betriebspraktikum vorgesehen. Am Ende der Ausbildungszeit wird die Abschlussprüfung zum Metallbauer gemacht. Sie sollten die gleichen Voraussetzungen und Fähigkeiten wie die für die übrigen Metallberufe mitbringen. Bautechnik Hochbaufachwerker/Innen wirken bei der Herstellung von Bauten unterschiedlichster Art mit. Sie stellen Schalungen für Betonarbeiten her und verlegen Bauteile. Sie verarbeiten Beton und errichten Mauerwerke. Ihre Tätigkeit hängt von dem in der Ausbildung gewählten Schwerpunkt ab. Mögliche Schwerpunkte sind beispielsweise Maurerarbeiten oder Beton- und Stahlbetonarbeiten. Praktische Tätigkeiten stehen im Vordergrund. Die Auszubildenden werden mit Werkzeugen und Baugeräten vertraut gemacht. Sie lernen, wie man Mörtel- und Beton- 14 mischungen herstellt. Sie befassen sich mit der Anfertigung einfacher Baukörper und dem Einbau vorgefertigter Teile. Am Ende der Ausbildungszeit wird die Abschlussprüfung zum Hochbaufachwerker gemacht. Hochbaufachwerker/Innen müssen wie die Auszubildenden in den übrigen Berufen der Bautechnik körperlich belastbar und höhentauglich sein. Sie benötigen handwerkliches Geschick und Grundkenntnisse in Mathematik. Sie sollten unempfindlich gegenüber Schmutz und Lärm sein. Der Beruf des Hochbaufachwerkers ähnelt dem Beruf des Hochbaufacharbeiters. Hochbaufacharbeiter/Innen wirken bei der Herstellung von Bauten unterschiedlichster Art mit. Sie stellen Schalungen für Betonarbeiten her und verlegen Bauteile. Sie verarbeiten Beton und errichten Mauerwerke. Ihre Tätigkeit hängt von dem in der Ausbildung gewählten Schwerpunkt ab. Es sind folgende Schwerpunkte möglich: Maurerarbeiten, Beton- und Stahlbetonarbeiten sowie Feuerungs- und Schornsteinbauarbeiten. Die Auszubildenden werden mit Werkzeugen und Baugeräten vertraut gemacht. Sie lernen, wie man verschiedene Bauteile herstellt und wie man Ecken, Pfeiler und Betonbauteile einbaut. Am Ende der Ausbildungszeit wird die Abschlussprüfung zum Hochbaufacharbeiter gemacht. Hochbaufacharbeiter können sich in einem dritten Ausbildungsjahr zum/zur Maurer/In ausbilden lassen. Das bedeutet die Beschäftigung mit Sicht- und Verblendmauern, Betonschalungen, Betonund Stahlbetonteilen sowie Außen- und Innenputzarbeiten. Viele Fertigkeiten erlernen die Auszubildenden in der CJD eigenen Bauhalle und bei internen Auftragsarbeiten, bevor sie in Betriebspraktika auf verschiedenen Baustellen anderer Firmen eingesetzt werden. Die Auszubildenden werden nach erfolgreichem Abschluss ihrer Lehre in Hoch– und Tiefbauunternehmen sowie im Stahlbetonbau tätig. Gefühl für Formen und Farben. Sie sollten gerne Kontakt mit Menschen haben und müssen Kunden gut beraten können. Sie dürfen keine Allergie gegen Chemikalien haben. Körperpflege Agrarwirtschaft Frisöre und Frisörinnen schneiden und pflegen Haare. Sie gestalten Frisuren unter Berücksichtigung der sich ändernden Modetrends. Sie beraten Kunden bei der Wahl einer passenden Frisur. Sie bleichen und färben Haare. Sie legen Dauerwellen und formen die Frisur beim Föhnen und Kämmen. Außerdem helfen sie Kunden bei der Auswahl und Verwendung von künstlichen Haarteilen. Garten – und Landschaftsbau und Zierpflanzenbau Gartenbaufachwerker/Innen bauen Zierpflanzen, Obst, Gemüse oder Bäume an. Sie gewinnen Samen und Stecklinge. Sie gestalten und pflegen Grünanlagen. Sie bearbeiten Böden durch Graben, Harken, Pflügen oder Eggen. Im Unterschied zum Beruf des Gärtners stehen praktische Tätigkeiten stärker im Vordergrund. Der Schwerpunkt der beruflichen Tätigkeit richtet sich nach der in der Ausbildung gewählten Fachrichtung. In der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau legen Gartenbaufachwerker/Innen beispielsweise Hausgärten oder Parkanlagen an oder begrünen Fassaden und Dächer. In der Fachrichtung Zierpflanzenbau züchten Gartenbaufachwerker Topf- und Schnittpflanzen und verkaufen sie. Die Auszubildenden lernen verschiedene Pflanzen und deren Anbautechniken ken- Die Auszubildenden lernen, wie man Haare, Haut und Nägel behandelt und pflegt. Sie werden mit den gebräuchlichen Werkzeugen, Geräten und Maschinen vertraut gemacht. Sie üben den Umgang mit Kunden. Am Ende der Ausbildungszeit wird die Abschlussprüfung zum Friseur gemacht. Da Friseure überwiegend im Stehen arbeiten, müssen sie körperlich belastbar sein. Sie benötigen geschickte Hände und ein 15 nen. Sie erfahren, wie Böden beschaffen sind und wie sie bearbeitet und verbessert werden können. Sie lernen den Umgang mit Maschinen und Geräten. Am Ende der Ausbildungszeit wird die Abschlussprüfung zum Gartenbaufachwerker gemacht. Gartenbaufachwerker/Innen müssen wie die Gärtner/Innen körperlich belastbar sein und über handwerkliches Geschick verfügen. Sie sollten Farben sicher erkennen können und Freude am Umgang mit Pflanzen haben, die Grundrechenarten beherrschen und unempfindlich gegenüber Kälte, Nässe und Schmutz sein. Nach der Ausbildung zum/zur Werker/In schließt sich bei einzelnen Auszubildenden eine Ausbildung zum/zur Gärtner/In an. Gärtner/Innen bauen Zierpflanzen, Obst und Gemüse, Gehölze und Bäume an. Sie gewinnen Samen und Stecklinge. Sie bearbeiten Böden durch Graben, Harken, Pflügen oder Eggen. Sie gestalten und pflegen Grünanlagen, Friedhöfe und Spielplätze. Gärtner/Innen setzen beim Heizen, Belichten und Spritzen der Pflanzen moderne Techniken ein. Sie bedienen und warten die Arbeitsgeräte. Außerdem vermarkten sie gärtnerische Erzeugnisse und beraten Kunden. Die Schwerpunkte der beruflichen Tätigkeit richten sich nach der gewählten Fachrichtung. Möglich sind: Baumschulen, Friedhofsgärtnerei, Gartenbau- und Landschaftsbau, Gemüsebau, Obstbau, Staudengärtnerei und Zierpflanzenbau. Die Auszubildenden lernen verschiedene Pflanzen und deren Anbautechniken kennen. Sie erfahren, wie Böden beschaffen sind und wie sie bearbeitet und verbessert werden können. Sie lernen den Umgang mit Maschinen und Geräten. Am Ende der Ausbildungszeit wird die Abschlussprüfung vor der Landwirtschaftskammer zum Gärtner gemacht. 16 Ernährung und Hauswirtschaft Hauswirtschaftshelfer/Innen arbeiten meist unter Anleitung einer Fachkraft in Heimen, in Krankenhäusern oder in der Gastronomie. Sie sind in der Küche, in der Hausreinigung oder in der Waschküche tätig. Hauswirtschaftshelfer/Innen bereiten Nahrungsmittel zu und setzen dabei unterschiedliche Küchengeräte ein. Sie säubern und pflegen Räume und Einrichtungsgegenstände. Bei der Reinigung von Wäsche benutzen sie Waschmaschinen, Trockner und Bügeleisen. Am Ende der Ausbildungszeit wird die Abschlussprüfung zum/zur Hauswirtschafthelfer/In gemacht. Hauswirtschaftshelfer/Innen benötigen handwerkliches Geschick und sollten körperlich belastbar sein. Sie sollten Interesse und Freude am Umgang mit Menschen haben. Hauswirtschafter/Innen sind in allen Bereichen eines Privat- oder Großhaushaltes tätig. Sie versorgen einzelne Personen und Familien oder arbeiten in größeren Einrichtungen wie beispielsweise Altenpflegeheimen. Hauswirtschafter/ Innen säubern und pflegen Einrichtungsgegenstände. Sie reinigen das Haus und waschen Wäsche. Sie kaufen Lebensmittel, legen Vorräte an und bereiten kleinere Speisen zu. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Betreuung von Kindern, alten und kranken Menschen. Sie erfahren, wie man Kinder, alte und kranke Menschen betreut. Am Ende der Ausbildungszeit wird die Abschlussprüfung zum Hauswirtschafter gemacht. Hauswirtschafter sollten über handwerkliches Geschick verfügen und die Grundrechenarten beherrschen. Der Beruf erfordert Verantwortungsbewusstsein und Organisationstalent. Hauswirtschafter müssen einfühlsam mit anderen Men- Holztechnik schen umgehen können. Sie sollten körperlich und psychisch belastbar sein. Sie müssen selbstständig arbeiten können. Beiköche/Beiköchinnen bereiten Lebensmittel zur weiteren Verarbeitung vor. Sie stellen einfache Gerichte selbst her und richten diese an. Sie arbeiten mit Küchengeräten und -maschinen, die sie auch pflegen und warten. Beiköche arbeiten nach Anleitung und unter Aufsicht erfahrener Köche. Sie sind vor allem in Großküchen von Krankenhäusern, Altenheimen und anderen Einrichtungen tätig. Zum Teil arbeiten sie auch in Restaurants und Hotelküchen. Sie befassen sich mit der richtigen Lager-ung von Waren. Am Ende der Ausbildungszeit wird die Abschlussprüfung zum/zur Beikoch/Beiköchin gemacht. Für die Ausbildung zum/zur Beikoch/ Beiköchin braucht man keinen bestimmten Schulabschluss. Die Anforderungen können jedoch von Berufsbildungswerk zu Berufsbildungswerk unterschiedlich sein. Die Auszubildenden müssen körperlich belastbar sein und dürfen keine Nahrungsmittelallergien, chronische Atemwegserkrankungen oder offene Hauterkrankungen haben. Beiköche sollten geschickt mit den Händen arbeiten können und einen guten Geruchs- und Geschmackssinn besitzen. Sie sollten dazu bereit sein, unter hohem Zeitdruck zu arbeiten Holzbearbeiter/Innen arbeiten in Betrieben der Bau- und Möbeltischlerei sowie in der holzverarbeitenden Industrie. Im Vergleich zum Beruf des Tischlers stehen praktische Tätigkeiten stärker im Vordergrund. Holzbearbeiter/Innen montieren Bauelemente und Holzverkleidungen. Sie führen unter anderem Teilarbeiten in den Bereichen Fenster-, Türen- und Treppenbau aus. Sie setzen bei ihrer Arbeit verschiedene Werkzeuge und Maschinen ein. Sie bedienen auch computerunterstützte Maschinen (CNC-Technik). Die Auszubildenden lernen, wie man Holz von Hand und mit Maschinen bearbeitet. Sie werden in die Bedienung von CNCMaschinen eingewiesen. Sie erlernen die Herstellung und Montage von Teilen. Am Ende der Ausbildungszeit wird die Abschlussprüfung zum Holzbearbeiter gemacht. Holzbearbeiter benötigen handwerkliches Geschick und müssen körperlich belastbar sein. Sie müssen die Grundrechenarten beherrschen. Sie müssen technische Zeichnungen verstehen und genau arbeiten können. Sie sollten unempfindlich gegenüber Staub und Lärm sein. Tischler/Innen stellen Möbel für Wohnungen, Schulen, Büros und Geschäfte her. Sie fertigen Wand- und Deckenverkleidungen, Türen, Fenster, Holzfußböden und Holztreppen. Tischler/Innen erstellen zunächst Zeichnungen von den zu fertigenden Möbeln. Sie wählen die passenden Hölzer aus und schneiden sie zu. Die Einzelteile fügen sie durch Leimen oder Verschraubung zusammen. Neben Holz verwenden sie Kunststoffe, Glas und Metalle. Sie arbeiten mit herkömmlichen Maschinen, zum Beispiel Hobelmaschinen und Kreissägen. 17 Sie bedienen aber auch computerunterstützte Maschinen (CNC-Technik). Die Auszubildenden lernen, wie man Holz von Hand und mit Maschinen bearbeitet. Sie werden in die Bedienung von CNCMaschinen eingewiesen. Sie erlernen die Anfertigung von Zeichnungen und den Zusammenbau von Holzteilen zu Möbeln. Am Ende der Ausbildungszeit wird die Abschlussprüfung zum Tischler gemacht. Tischler benötigen handwerkliches Geschick, ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und Grundkenntnisse in Mathematik. Sie müssen körperlich belastbar sein und sollten genau und zuverlässig arbeiten können. Tischler sollten auch unempfindlich gegenüber Staub und Lärm sein. Lager / Logistik Die Tätigkeit des/der Fachlageristen/ Fachlageristin findet überwiegend im Lager, aber auch in Fabrikhallen oder Kühlhäusern von Industrie-, Handels- und Speditionsbetrieben statt. Der Fachlagerist nimmt Güter an und überprüft anhand der Begleitpapiere die Lieferung. Bei unbeanstandeter Ware wird diese sortiert und entsprechend eingelagert. Hierbei achtet der Fachlagerist natürlich auf die Lagerordnung. Die Artikel werden von ihm erfasst, so dass er jederzeit Auskunft über den Warenbestand und den Lagerort geben kann. Hierzu gehören ebenfalls die regelmäßige Bestandkontrolle und -pflege. Werden Waren angefordert werden diese vom Fachlageristen kommissioniert und unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben verpackt und mit den entsprechenden Begleitpapieren versehen. Bei seiner Tätigkeit bedient der 18 Fachlagerist verschiedene Transport- und Fördermittel, mit deren Pflege er ebenfalls betraut ist. Die Auszubildenden lernen wie man Güter annimmt, kontrolliert und einlagert. Sie führen den Versand von Gütern durch, in dem sie diese kommissionieren, verpakken und die Begleitpapiere ausstellen. Sie befassen sich mit der Erstellung von Karteien und Listen am Computer. Sie erlernen den Umgang mit Verpackungs- und Transportmitteln. Am Ende wird die Abschlussprüfung zum Fachlageristen gemacht. Fachlageristen sollten die Grundrechenarten und die deutsche Sprache beherrschen. Eine gewisse körperliche Robustheit sollte vorhanden sein. Die Arbeitsweise sollte sorgfältig und zuverlässig sein. Hinzu kommt, dass durch häufigen Termindruck er ebenfalls Stress gut bewältigen können muss. Die Tätigkeit der Fachkraft für Lagerlogistik findet überwiegend im Lager, aber auch in Fabrikhallen oder Kühlhäusern von Industrie-, Handels- und Speditionsbetrieben statt. Die Fachkräfte für Lagerlogistik führen Maßnahmen zur Qualitätserhaltung durch. Für den Warenausgang erstellen sie die Begleitpapiere, planen Touren, ermitteln die Verpackungskosten und verpacken die Güter. Dabei stellen sie die geeigneten Fördermittel und Ladehilfen bereit. Neben der Optimierung der logistischen Prozesse gehört die Analyse der Beschaffungsplanung zu ihren Aufgaben. Mit Hilfe der EDV ermitteln und werten sie Kennzahlen aus und erstellen Angebotsvergleiche. Die Auszubildenden erlernen das Annehmen, Kontrollieren und Einlagern von Waren. Sie erwerben Kenntnisse in der EDV gestützten Lagerverwaltung und bei der Auswertung von Daten. Sie werden in den Versand von Waren und in die Tourenplanung eingewiesen. Kennzahlen: Vermittlungszahlen 2009 CJD BBW Frechen Abgänger 2009 - Ergebnisse Nachbefragung nach 6 Monaten Anzahl Rückmeldungen 76 war in Beschäftigung 11 in Beschäftigung ohne Beschäftigung ohne Antwort / Verbleib unbekannt Anzahl FB vermittelt 36 29 16 93 47 Vermittlung - Rückmeldungen ohne Beschäftigung 38 % vermittelt 62 % 19 Fachwerker für Möbel-, Küchenund Umzugsservice arbeiten in Unternehmen des Küchenund Möbelhandels sowie in öbelspeditionen. Sie sind meist bei Kunden im Wohnund Geschäftsbereich tätig. Sie montieren Küchen- und Möbelteile und bauen Küchen und Möbel auf und ab, kontrollieren und sichern Warenbestände, bearbeiten Küchen- und Möbelteile, installieren elektrische Einrichtungen und Geräte,stellen Anschlüsse an Wasserleitungen und Lüftungsanlagen her,•holen Küchen, Möbel und Geräte oder Umzugsgut ab und liefern aus,führen Verpackungs-, Lager- und Transportarbeiten durch, handhaben Werkzeuge, Geräte, Maschinen, Transporthilfsmittel und Transportmittel, bedienen diese und halten sie in Stand, be- und verarbeiten Holz, Holzwerkund sonstige Werkstoffe,u.v.m. „Verzahnte Ausbildung“ – Kooperation mit Fachbetrieben 20 „Verzahnt heißt Räder greifen ineinander“. Die Auszubildenden sind im Rahmen der verzahnten Ausbildung 6 - 12 Monate im Fachbetrieb. Die Ausbildung wird dadurch betriebsnäher. Sie arbeiten dort mit und erlangen auf diese Weise Berufspraxis und Erfahrung. So erhalten sie frühzeitig einen realistischen Einblick in betriebliche Arbeitsabläufe. Zwischen dem Berufsbildungswerk und dem ausbildenden Betrieb wird ein Kooperationsvertrag geschlossen, der wichtige Rahmenbedingungen verzahnter Ausbildung, wie Erstellen von qualifizierten Arbeitszeugnissen am Ende der Ausbildung sowie regelmäßige Durchführung von Beurteilungsgesprächen regelt. Das Berufsbildungswerk bereitet den Auszubildenden auf die Mitarbeit im Betrieb vor, berät den Betrieb, bleibt aber in allen Angelegenheiten für die Ausbildung verantwortlich. Für die Betriebe fallen weder Vergütung noch Beiträge zur Sozialversicherung an, weil das Berufsbildungswerk Träger bleibt. Während der Ausbildung und bei Übernahme der jungen Leute mit Behinderungen nach der Ausbildung, gibt es für die Betriebe weitere finanzielle Fördermöglichkeiten und Unterstützung bei der behinderungsgerechten Einrichtung von Arbeitsplätzen. Ein weiterer Vorteil für die Betriebe ist, dass sie dauerhafte Kooperationspartner mit hohen didaktischen Qualitäten gewinnen und sie auf diese Weise effiziente Netzwerke aufbauen können. Die Bereitschaft der Betriebe zu Kooperationen ist inzwischen gewachsen. Sie haben auf diesem Wege, ohne dass sie ein Risiko eingehen, lernbehinderte, aber zumeist motivierte Jugendliche kennen gelernt, die sie später in Arbeit übernehmen können, wenn sie sich bewähren. Auf der anderen Seite ist das auch aus pädagogischer Sicht ein Erfolgskonzept: Auszubildende mit Lernhinderungen erleben, dass es sich in der betrieblichen Praxis auszahlen kann, Leistung zu bringen, Einsatzbereitschaft, Zuverlässigkeit und Durchhaltevermögen zu zeigen. Zusatzqualifikationen Als Zusatzqualifikationen bieten wir den Erwerb des Gabelstaplerführerscheins, Kassenschulungen, EDV- und CNC-Schulungen, Hilfen bei der Führerscheinprüfung. Arbeitserprobung und Berufseignungsabklärung Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BVB) Neben unserem Auftrag im Berufsbildungswerk, jungen Menschen mit Lernbehinderungen eine qualifizierte Berufsausbildung zu vermitteln, führen wir im Berufsbildungswerk nach Maßgabe der Agentur für Arbeit, Maßnahmen zur Feststellung der Berufseignung (20 Tage) und Eignungsabklärung mit Entscheidungshilfe zur Berufswahl (bis 60 Tage) und Berufsvorbereitung bis zu 11 Monaten durch. „Diese Maßnahmen haben im Rahmen der Unterstützung des Berufswahlprozesses die Zielsetzung, Fragen zu Eignung und Interesse des Jugendlichen für bestimmte Berufe zu beantworten,“ erklärt die verantwortliche Auguste Seerden. Wir geben dem Rehabilitanden die Möglichkeit, aufgrund eigener Erfahrungen, berufliche Vorstellungen zu entwickeln, zu konkretisieren und zu einer Berufswahlentscheidung zu kommen. Die Ergebnisse von Arbeitserprobungsmaßnahmen münden in eine Empfehlung ein, die zu einer optimalen Förderung des Rehabilitanden führt. Qualifikation Gabelstaplerführerschein Arbeitsmodule im Bereich Metall 21 Kennzahlen: Abschlussprüfungen 22 Wirtschaft und Verwaltung Verkaufshelfer/Innen beraten Kunden und verkaufen Waren. Sie kassieren und verpacken die Ware. Sie füllen Warenregale auf und versehen die Ware mit Preisen. Sie führen die Tageskasse. In kleineren Geschäften dekorieren sie auch die Schaufenster. Verkaufshelfer arbeiten im Fachgeschäft, im Selbstbedienungsgeschäft, im Supermarkt oder Warenhaus. Die Auszubildenden lernen die Produkte des Betriebes kennen. Sie werden in Wareneinkauf, Warenlagerung, Kundenberatung, Verkauf und Verkaufsförderung unterrichtet. Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres wird die Abschlussprüfung zum Verkaufshelfer gemacht. Verkäufer/Innen beraten Kunden und verkaufen Waren. Sie kassieren und verpacken die Ware. Sie füllen Warenregale auf und versehen die Ware mit Preisen. Sie führen die Tageskasse. Sie arbeiten im Fachgeschäft, im Selbstbedienungsgeschäft, im Supermarkt oder Warenhaus. Die Auszubildenden lernen Warenkunde und werden in Wareneinkauf, Warenlagerung, Kundenberatung, Verkauf und Verkaufsförderung unterrichtet. Freundliche Bedienung und fachkundige Beratung zählen bei Kunden zu den guten Eigenschaften von Verkäufern, die Bindeglied zwischen Hersteller und Verbraucher sind. Grundsätzlich soll es den Auszubildenden in allen Verkaufsberufen leicht fallen, mit Zahlen umzugehen. Sie sollen auf Menschen zu gehen und sicher Gespräche führen können. Verkaufsvorbereitende Tätigkeiten wie Warenpräsentation und Dekoration gehören ebenso zu ihren Ausgaben. Die Praktika der Auszubildenden in Einzelhandelsgeschäften, Warenhäusern und auch Baumärkten– während der zweijährigen Ausbildungszeit erstrecken sich über zwölf Monate. Kaufleute im Einzelhandel: Einige Auszubildende können nach der Prüfung zum Verkäufer in einem dritten Ausbildungsjahr zum Kaufmann, zur Kauffrau im Einzelhandel ausgebildet werden. Voraussetzungen sind erfolgreiche Leistungen im vorangegangenen Ausbildungsgang. Im dritten Ausbildungsjahr sind die Praktika wichtige Bestandteile der Ausbildungszeit. Die theoretischen Ausbildungsinhalte werden in diesem Ausbildungsjahr um wichtige Bestandteile erweitert. Sie planen den Wareneinkauf, füllen Warenregale auf und versehen die Waren mit Preisen. Kaufleute im Einzelhandel übernehmen Aufgaben im Rechnungs- und Personalwesen. Sie kalkulieren Preise, berechnen Kosten und führen Statistiken. Kaufleute im Einzelhandel arbeiten in verschiedenen Abteilungen eines Betriebes. Dazu gehören Verkauf, Werbung, Warenbeschaffung, Lager und Versand. Gebäudereinigerwerker reinigen Fassaden und behandeln sie mit schützenden Substanzen. Sie putzen Glasflächen und Innenräume. Bei Reinigungsarbeiten in Krankenhäusern müssen Gebäudereinigerwerker besonders auf Hygiene und Sauberkeit achten. Weitere Einsatzorte sind zum Beispiel Bahnhöfe, Schwimmbäder, öffentliche Plätze und industrielle Produktionsstätten. Gebäudereinigerwerker arbeiten mit modernen Geräten und Spezialmaschinen. Sie benutzen chemische Reinigungsund Desinfektionsmittel. Die Ausbildung dauert meist drei Jahre. Sie findet im Berufsbildungswerk und in einer Berufsschule statt. Die Auszubildenden erwerben Kenntnisse über die Art und Beschaffenheit der zu reinigenden Flächen. Sie werden in Umweltschutz und Arbeitssicherheit unterrichtet. Sie lernen, wie man Reinigungsgeräte und -maschinen bedient und wie man Leitern und Gerüste einsetzt.Gebäudereinigerwerker müssen körperlich belastbar sein. Sie müssen sauber und ordentlich arbeiten können. Sie sollten unempfindlich gegenüber Chemikalien, Schmutz und Lärm sein. 23 Das Berufskolleg Die CJD Christophorusschule Die CJD Christophorusschule in Frechen ist ein Berufskolleg für Jugendliche, die aufgrund von Lernbehinderungen und Entwicklungsstörungen besondere Hilfen benötigen, um eine Ausbildung zu absolvieren. Sie ist in das CJD Berufsbildungswerk Frechen integriert. Die Schule ist in den letzten Jahren sehr expandiert und hat über 40 Lehrer und über 800 Schüler, von denen 300 im Berufsbildungswerk eine Ausbildung machen. Die restlichen Schüler absolvieren ihre praktische Berufsausbildung in Firmen und anderen Einrichtungen der beruflichen Bildung. 42 Schüler nehmen in der Christophorus- schule an einem einjährigen Berufsorientierungsjahr teil, in dem sie einen geeigneten Beruf finden können. Außenstellen des Berufskollegs gibt es beim IB in Köln und im CJD Bonn. “Das Berufskolleg vermittelt in besonderer Weise die theoretischen Berufskenntnisse“, weist Schulleiter Gerd Kossow auf die besonderen Leistungen seiner Schule hin. An zwei Tagen in der Woche gestalten wir den Unterricht in der Regel • in kleinen Klassen, mit viel Zeit für jeden in einem angemessenen Lerntempo • Mit persönlicher Zuwendung und wenig wechselnden Lehrern in einer Klasse und mit Schülern ähnlicher Leistungsfähigkeit • mit Lerninhalten, die auf die Förderung jedes einzelnen abgestimmt sind • „Handlungsorientiert“ d.h. die Ausbildungsinhalte und der Unterrichtsstoff der Schule sind aufeinander abgestimmt • Bei größeren Lernschwierigkeiten bietet das Berufskolleg zusätzlichen Stütz- und Förderunterricht an • Fächer: Technologie, Gestaltung/technisches Zeichnen, Mathematik, Wirtschaftslehre, Deutsch, Politik, Sport, Religion. In zwei sanierten und rennovierten Eisenbahnwaggons befinden sich ein sozialer Trainingsraum und Förderunterrichtsräume: Im sozialen Trainingsraum sollen die Schüler/innen ihre Störungen im Unterricht außerhalb des Klassenraumes reflektieren und Verhaltensänderungen einüben. Im Förderunterricht erhalten sie fachliche Förderung z.B. bei Rechen - und Leserechtschreibschwächen 24 Außerschulische Bildung im Wohn- und Freizeitbereich Verschiedene Wohnformen In unseren Wohngruppen bieten wir Übungsfelder zum Erlernen von gesellschaftlichen Regeln und Normen wie Pünktlichkeit, Ordnung, Sauberkeit, So-zialverhalten und Kommunikation. Das Vermitteln, Einüben und Festigen von lebenspraktischen Fertigkeiten ist ein weiterer Schwerpunkt der pädagogischen Begleitung im Internat. Auf dem Wege zur Selbständigkeit und zur Übernahme von Eigenverantwortung werden die Teilnehmenden in Wohngruppen (12-14 Plätzen) von erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begleitet. Die Wohngruppen sind geschlechterspezifisch belegt. Ziel der Förderung ist es, die jungen Menschen im letzten Ausbildungsjahr möglichst in die Verselbständigungsgruppen zu übergeben. Hier sollen die Teilnehmenden gezielt auf den Abschluss und den Übergang von Ausbildung in den Beruf begleitet werden. Dies geschieht in 2 Kleingruppen zu 4 Personen und 5 Gruppen zu 8 - 10 Personen in enger Zusammenarbeit mit dem Integrations Fachdienst. Auch adipöse junge Menschen werden in einer eigenen Wohngruppe speziell begleitet. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachkräften für diesen Bereich. Ein entsprechendes Programm wird auch für die Pendler und Pendlerinnen angeboten. Viele Auszubildende sind übergewichtig (adipös), was nicht nur ihre Gesundheit sondern auch das Gelingen ihres Ausbildungsabschlusses und somit ihre Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft gefährdet. Für sie wird im CJD Frechen ein spezielles Angebot zur Begleitung und Förderung angeboten: Das Angebot erfolgt als Intensivbetreuung in einer Wohngruppe mit therapeutischen Zusatzangeboten. Alle Teilnehmenden werden vor Beginn der Maßnahme ärztlich untersucht und auch während der Maßnahme ärztlich begleitet. Sportliche Trainingsmaßnahmen an speziellen Geräten im neuen Sportund Gesundheitszentrum runden das Angebot ab. 25 Sozialpädagogik Im Tagesbereich unterstützen ausgebildete Pädagogen/Innen in den Ausbildungsbereichen den Werdegang und die Entwicklung der Teilnehmenden. Dies geschieht in Form von gezielter Begleitung und Förderung unserer externen Teilnehmenden, sowie durch Sozialtraining und Krisenintervention in den Ausbildungsbereichen vor Ort. Beim Sozialtraining handelt es sich um Themeneinheiten, die im jeweiligen Klassenverband der Ausbildungsgruppen zur Förderung sozialer Kompetenzen der Teilnehmenden durchgeführt werden. Diese sind für die selbst be-stimmte Teilhabe der Teilnehmenden an der Gesellschaft bedeutsam. Des Weiteren orientiert sich das Sozialtraining am individuellen Beratungsbedarf und Entwicklungsstand der Teilnehmenden. Darüber hinaus wird die gruppendynamische Entwicklung für die Teilnehmenden durch das gemeinsame Handeln gefordert und gefördert. Freizeitpädagogische Angebote Unterhaltung im ZAK (Zentrum für Aktivität und Kreativität) Gruppenangebote, Café, Dart, Billard, Computer- und Internetkurs und… Sport: Fitnessstudio, Nordic Walking, Kanu, Wandern, Klettern, Fußball, Schwimmen, Surfen, Volleyball, Bogenschießen, Tennis, Tischtennis, Billard, Badminton und … Musisch – kreativ: Tanz, Theater, Band, Sologesang, Chor, Instrumente, Stomp, Schlagzeug, Malen, Seidenmalen… religionspädagogische und politische Aktionen: Besinnungen, Feiern, Andachten, Workshops, Diskussionen, Austauschprogramme … Teilnahme an CJD Großveranstaltungen in der religiösen, musischen, sportlichen und politischen Bildung. 26 Generationenarbeit Jugendwohnen Im Wohnbereich bietet das CJD Frechen sozialpädagogisch begleitetes Wohnen gem. §13 Abs. 3 SGB VIII. Zielgruppe sind männliche und weibliche Jugendliche zwischen 16 und 27 Jahren mit und ohne Migrationshintergrund, die sich in einer beruflichen oder schulischen Bildungsmaßnahme befinden, die für die berufliche- und/oder gesellschaftlichen Integration einer Unterbringung mit sozialpädagogischer Begleitung bedürfen.12 Plätze stehen zur Verfügung (6 Doppelzimmer). Ein weiteres Angebot sind Jugendwohngemeinschaften (JWG), sozialpädagogisch begleitetes Wohnen in Anlehnung an §13 Abs. 3 SGB VIII (Basisförderung) für Jugendliche, die zu Beginn einer Unterbringung einen besonderen Unterstützungsbedarf haben, aber keine 24 h- Betreuung benötigen. 12 Plätze bietet das CJD für sozialpädagogische Begleitung in Haus 1= 6 EZ oder 6 DZ oder gemischt EZ/DZ (7-11 Plätze). Generationenarbeit In Zusammenarbeit mit der Generationenakademie Rheinland bietet das CJD Frechen Schulungen für engagierte und lebenserfahrene Bürger, die die berufliche und soziale Integration junger Menschen mit ungünstiger Bildungs- und Arbeitsmarktperspektive unterstützen. Coach und junger Mensch gestalten gemeinsam die Zukunft. Der Coach übernimmt für ihn die Patenschaft. Schulungsinhalte sind u.a. Sozialtraining, Kommunikation und EDV. Kontakt: Raoul Mayeres, Tel.: 02234/516-208 Hilfen zur Erziehung Mutter und Kind Wohnen Für junge Frauen mit Kindern bieten wir entsprechend der individuellen Rahmenbedingungen alle Möglichkeiten, ihre Ausbildung bei uns zu beenden - und gleichzeitig mit ihrem Kind bei uns zu leben. 27 CJD Kernkompetenzen Die Arbeit des CJD orientiert sich am christlichen Menschenbild. Daraus leitet sich ein ganzheitspädagogischer Ansatz ab, der in vier einander durchdringenden Kernkompetenzen unser gesamtes Tun widerspiegelt: • Politische Bildung dient der Erziehung zu demokratischem Handeln, zur Mitmenschlichkeit und zur Übernahme von Verantwortung. •Musische Bildung dient der Persönlichkeitsbildung und kulturellen Entfaltung nach dem ganzheitspädagogischen Konzept von "Herz (Gefühl), Kopf (Denken) und Hand" (Tun). • Sport- und Gesundheitspädagogik dient der körperlichen Fitness und Gesundheit ebenso wie der Charakterbildung. Sie wird ergänzt durch die Vermittlung von Grundwissen über den menschlichen Körper und den verantwortlichen Umgang mit ihm. • Religionspädagogik dient der Konzentration auf die Werte und Inhalte der christlichen Botschaft, die Halt und Orientierung geben. Die Grundlage der CJD Kernkompetenzen bilden die Erziehungsziele des CJD: 28 Der junge Mensch • begreift sich als einmaliges Geschöpf Gottes und bejaht dies auch. • erkennt seine geistigen, körperlichen und seelischen Begabungen und wirkt an ihren Entfaltungen aktiv mit. • kann mit anderen Menschen gemeinsames Leben verantwortlich gestalten und ist fähig in Ordnungen zu leben. • ist zur Leistung bereit und ist fähig, für sich und andere Menschen zu handeln. • gestaltet seine Freizeit sinnvoll. • erkennt seine Verantwortung gegenüber der Natur- der Schöpfung- und den technischen Entwicklungen. • identifiziert sich mit dem freiheitlichen demokratischen Staat der Bundesrepublik Deutschland und handelt politisch verantwortungsvoll. Die Begleitenden Fachdienste Die begleitenden Dienste bieten Analyse, Hilfen, Angebote, Dia-gnose, Konfliktlösung und Projekte. Sie führen eine Eingangsdiagnostik durch, um eine zielgerichtete Förderung vom ersten Tag an sicher zu stellen. Dazu wird sowohl eine soziale Anamnese zur aktuellen persönlichen Situation als auch eine tiefer gehende psychologische Anamnese zum sozialen Umfeld und zur Motivationslage erstellt. Diese Daten werden auch den Förderteams zur Verfügung gestellt. • Der Psychologische Dienst berät bei beruflichen, persönlichen oder familiären Problemen und in Krisensituationen. Er bietet Kurse Trainings an: Konfliktfähigkeit, soziale Kompetenz, Prüfungsangst und Leistungsdiagnostik. • Der Soziale Dienst unterstützt beim Umgang mit Ämtern, Versicherungen, Organisationen usw. Er hilft bei der Wohnungs- und Stellensuche und führt mit den Abgängern intensives Bewerbungstraining durch. • Der Heilpädagogische Dienst unterstützt mit therapeutischen Hilfen bei Schwierigkeiten mit dem eigenen Körper. • Der Sportmedizinisch und gesundheitspädagogische Dienst bietet Sport- und Gesundheitstrainings -und Ernährungsberatung Die Fachdienste begleiten und unterstützen die Arbeit der anderen Lernorte und bieten spezielle Hilfen, die über den räumlichen Rahmen des Berufsbildungs-werkes hinausgehen. 29 Weitere Angebote CJD Köln - Ville Im Sommer 2010 richtete das CJD Köln Ville seine ressourcenorientierten Bildungs- und Präventionsangebote nun auch zentral in Köln ein. Das CJD Köln Ville ist ein innovativer fachübergreifender Bildungsanbieter in den Fachdisziplinen "Gesundheit" und "Berufliche Qualifikation". Im Fokus stehen Angebote die sich zeitnah in die Lebensund Unternehmenspraxis implantieren lassen. In Kooperation mit anerkannten Partnern, wie der CJD Asthmaakademie Berchtesgaden und dem Institut Schlaffhorst Andersen (ISA), bieten wir unter anderem ambulante Asthmaschulungen, Neurodermitisschulungen und COPD - Schulungen, sowie Atem-, Stimmund Sprechtrainingskonzepte für verschiedene Zielgruppen an. Auch Selbstverteidigungskurse , insbesondere für Frauen, werden angeboten. Das Dienstleistungsformat ist darum bemüht den Mehrwert in der Lebensqualität der Kunden in Alltag, Freizeit und Arbeitswelt durch die Realisierung von bedarfssensitiven Bildungsprodukten zu optimieren. Im Bedarf unserer Kunden erkennen wir Chancen und setzen diese in ein bedarfssensitives bewegliches Dienstleistungsangebot um. 30 Standortmanagement Diplom-Psychologin Sabine Schwierz [email protected] CJD Köln Ville Breite Straße 48-50 50667 Köln fon: 0221 25899 612 fax: 0221 25899 921 mobil: 0178 9300 435 mail: [email protected] Integrativer Fachdienst im CJD Frechen Der integrative Fachdienst fördert und unterstützt die Eigenbemühungen der Auszubildenden mit dem Ziel, sie erfolgreich und nachhaltig in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Sie und interessierte Eltern werden frühzeitig für das wichtige Thema „Berufliche Integration“ sensibilisiert und über den Ablauf und die Ziele der beruflichen Integration informiert. Wir bieten hochwertige Förderung unter Beteiligung des Auszubildenden selbst, des Ausbilders, Lehrers, Pädagogen, der Eltern und der Arbeitsagentur am Förderprozess. Seminare machen fit für den Bewerbungsprozess. Gemeinsam werden professionelle Bewerbungsunterlagen, persönliche und fachliche Kompetenzen erarbeitet und in einem Kompetenzprofil für die Agentur schriftlich fixiert. Die Ergebnisse der individuellen Förderung werden dokumentiert. Wir coachen im Bewerbungsprozess und unterstützen bei der Akquise von Probe-und Arbeitsstellen, machen praktische Übungen z.B. zum Vorstellungsgespräch. 31 CJD Sportgemeinschaft Sport- und Gesundheitscenter Fitness und Sport Zu festgelegten Zeiten können verschiedene Zielgruppen, Räume und Geräte des CJD Sport- und Gesundheitscenter Frechen im Sinne der Gesundheitsförderung durch Sport und Bewegung nutzen: • Mitarbeitende des CJD Frechen innerhalb und außerhalb ihrer Arbeitszeit • Bewohner der Umgebung des CJD Frechen • ehemalige Auszubildende zur Verbesserung einer Integrationsleistung in Dorf, Stadt und Region Alle Interessierten können Mitglied in der CJD Sportgemeinschaft werden und an den zahlreichen Sportangeboten teilnehmen,z.B.: Ernährungskurs- Fitnesstraining Ausdauer - und Krafttrainung Selbstsicherheitstraining für Frauen Volleyball Bogensport Fußball Badminton 32 weitere Infos bei Markus Böhne mobil: 0178/930 7555 oder www.cjd-frechen-sportgemeinschaft.de Lernen in Europa Europaprogramme als Deutsch-Polnischen Jugendwerks, des DeutschFranzösischen Jugendwerks, der national koordinierten EU Programme GRUNDTVIG; LEONARDO und JUGEND sowie des EU Kommissariat JUSTIZ und SICHERHEIT. Begegnungen mit Schülern anderer europäischer Länder tragen zur Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung der Auszubildenden und zur Völkerverständigung bei. Die Programme mit Schulen in Polen und der Fondation D´Auteuil in Frankreich bilden den Schwerpunkt der Begegnungen. Auf dem Programm stehen neben Kultur, Spaß und Besichtigungen, Seminararbeit, Projektarbeit und Teilnahme EU Programm Eddili: Vertreter der beteiligten Länder: Zypern, Schweiz, Niederlande, Spanien, Italien, England zu Gast im CJD Frechen am jeweiligen Bildungs- oder Ausbildungsprogramm. Die internationalen Kontakte helfen mit, Vorurteile abzubauen und andere Lebenswelten, Schulsysteme und Berufsausbildungen einander näher zu bringen. Perspektivisch werden gemeinsame Bildungsmodule für die Mitgliedstaaten der dann erweiterten Europäischen Union entwickelt. Gemeinsam mit weiteren europäischen Nationen führen wir Projekte der EU Kommission mit Multiplikatoren und Jugendlichen durch wie Suvoc, Mirope und Eddili zur Weiterbildung und zu kulturellen Begegnungen und Austausch. Das CJD Frechen ist Mitglied in Huscie (Humanitarian and social Committee in Europe) und in Cesie (Centro Studi ed Iniziative Europeo). Polnische Austauschschüler aus Pila zu Gast im CJD Frechen: Empfangen von Bürgermeister Hans Willi Meier, der CDU Landtagsabgeordeten Rita Klöpper und dem polnischen Vizekonsul 33 Fahrschule „Welche Fahrerlaubnis besitzen Sie?“ Diese Frage wird sehr früh bei Bewerbungsgesprächen gestellt. Vom Besitz des Führerscheins hängt, insbesondere bei Handwerksbetrieben, die Einstellung von neuen Mitarbeitern ab. Sie müssen in der Lage sein, sich mit dem Fahrzeug zum Kunden zu begeben. Daher besteht seit Sommer 2007 auch im CJD Frechen die Möglichkeit, den Führerschein der Klasse B und BE (Anhänger) zu erwerben. In Zusammenarbeit mit einer ortsansässigen Fahrschule begleiten wir die Teilnehmer bis zur Prüfung. Durch die Zusammenarbeit mit einer festen Fahrschule sind die Preise günstiger. Lernmittel werden vom CJD Frechen gestellt. Ergänzend zum Fahrschulunterricht zweimal in der Woche führt ein sozialpädagogischer Mitarbeiter einmal in der Woche einen Lernabend durch zur Theorie, um gezielt schwierige Themen aufzuarbeiten. Im Gegensatz zum Fahrschulunterricht ist der Lernabend freiwillig und ein besonderer Service vom CJD Frechen. Es wird vom CJD Frechen auch der erforderliche Erste Hilfe Kurs durchgeführt. Teilnehmervertretung 34 Die Teilnehmervertretung ist die Interessensvertretung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im CJD Berufsbildungswerk Frechen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stehen im Mittelpunkt unserer ganzheitlichen pädagogischen Arbeit. Aktive Mitbestimmung und Mitverantwortung ist die Basis der ganzheitlichen Bildung und Erziehung und Teil der politischen Bildung im CJD. Ziel ist es, jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer zu befähigen, sein Leben eigenständig zu gestalten und für sich und andere Verantwortung zu übernehmen. Dafür können Teilhabe und Mitverantwortung im Rahmen demokratischer Strukturen erlernt und trainiert werden. Die Teilnehmervertretung wird in geheimer und direkter Wahl von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des BBW Frechen gewählt. Sie besteht aus 7 Mitgliedern, die ihren Vorsitzenden und Stellvertreter wählen. Die Amtszeit der Teilnehmervertretung beträgt 2 Jahre. Zusätzlich wählt die Teilnehmervertretung eine Person ihres Vertrauens aus der Mitarbeiterschaft, die ihr dann mit Rat und Tat zur Seite steht. Verhandlungspartner der Teilnehmervertretung ist die Leitung des Berufsbildungswerkes. Qualitätsmanagement Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung sind die wesentlichen Elemente unseres Management-Systems. Wir wollen auch in Zukunft die anerkannt gute Arbeit des CJD Frechen sichern und weiterführen. Zur nachprüflichen Sicherung der Qualität haben wir ein Qualitätsmanagement-System eingeführt. Unser Ziel ist eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 sowie die Trägerzulassung nach AZWV (Anerkennungs- und Zulassungsverordnung – Weiterbildung). Das QM-System schafft Transparenz, Sicherheit und Kontinuität für alle am Rehabilitationsprozess beteiligten Partner. Sonstiges Das CJD An über 150 Standorten – von Rügen bis Berchtesgaden, von Dresden bis Ho-mburg/Saar – unterstützen 8000 CJD Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jährlich 150.000 Menschen. Dies geschieht beispielsweise durch die Ausbildung von Jugendlichen mit Lernbeeinträchtigungen, Schulen für asthmakranke oder hochbegabte junge Menschen, Integrationsberatung für jugendliche Migranten, Werkstätten für behinderte Menschen oder Hilfe für gefährdete Jugendliche. So unterhält das CJD u. a. sechs Berufsbildungswerke (dazu gehört Frechen), anerkannte Gymnasien, Real- und Hauptschulen, Förderschulen für Aussiedler, Jugenddörfer mit Berufsvorbereitung, beschützende Werkstätten für geistig Behinderte, Bildungszentren, sozialpädagogische Institute für Umschulungen und Weiterbildungen, Projektjugenddörfer, Jugenddörfer für Asthmakranke, Kindertagesstätten, Studentenjugenddörfer, Seniorenheime u.v.m. Gegründet wurde das CJD 1947 auf Initiative von Pastor Arnold Dannenmann. Grundlage ist das christliche Menschenbild mit der Vision „Keiner darf verloren gehen“. Das CJD im Verbund Vorstand, Region, Verbund Das CJD mit seinen 150 Einrichtungen ist eingebunden in das diakonische Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD und die gliedkirchlichen, diakonischen Werke. Darüber hinaus ist das CJD eine Gliederung im Gesamtverband des CVJM Deutschland. Die ökumenische Weite des CJD gründet auf der „Pariser Basis“ der weltweiten CVJM Arbeit. Das CJD gehört auch der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke (BAG BBW) an. Die BAG BBW ist der Spitzenverband selbstständiger Berufsbildungswerke in Deutschland, die Jugendlichen mit Handicap eine erstmalige Berufsausbildung ermöglichen. Sie wurde 1972 gegründet und hat heute 52 Mitglieder. Den Vorstand des CJD bilden Pfarrer Hartmut Hühnerbein (Sprecher) und Hans Wolf von Schleinitz. Das CJD Frechen gehört der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen an und dem Verbund Rheinland mit dem CJD Jugendforum in Bonn und der CJD Jugenddorf Christophorusschule mit Realschule und Gymnasium in Königswinter. Leiter des Verbundes Rheinland sind Markus Besserer und Reinhard Koglin. Das CJD Frechen ist Mitglied in der IFU (Interessensvereinigung Frechener Unternehmen). 35 Praktikanten im CJD Frechen Gabi Frechen in der Hauswirtschaft Brigitte D´moch Schweren beim Friseur Willi Zylajew in der Schlosserei Rita Klöpper im Verkauf 36 Freunde und Förderer Seit seiner Entstehung besuchten viele Persönlichkeiten aus Kirche, Wirtschaft, Politik und Arbeitsverwaltung das CJD Frechen. Zu Gast waren u.a. Kardinal Frings, Bundespräsident Richard von Weizäcker, Bundestagspräsident Jenninger (1987), Bundesbildungsminister Jürgen Rüttgers (1994/95), Kanzleramtsminister Westrick (1984), die damalige Vize-Präsidentin des CJD und Frau des ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog, Christiane Herzog (1985), FDP Bundesaußenminister Dr. Klaus Kinkel (1998), Politiker aus Sri Lanka, Algerien, Ägypten, Japan, Südafrika, Indosesien sowie die Abgeordneten: Gabriele Frechen (SPD, Rita Klöpper (CDU, MdL), Willi Zylajew (CDU, MdB), Brigitte D´moch Schweren, (SPD), die ein Praktikum im CJD Frechen absolviert haben, Gabi Molitor (FDP), Landrat Werner Stump, Regierungspräsident Hans Peter Lindlar, der arbeitsmarktpolitische Sprecher der CDU/CSU Fraktion im Bundestag, Dr. Ralf Brauksiepe und Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin NRW und Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen. (Bild: 2.v.r.mit IFU Vorsitzendem Horst Winkehag 1.r.Bürgermeister Hans Willi Meier 1.v.l. und Markus Besserer, Leiter des CJD Frechen 2.v.l.). Das Christliche Gebetsfrühstück – Tafelrunde – Tag der offenen Tür Allen Freunden und Förderern sowie interessierten Begleitern der CJD Arbeit werden seit Februar 2008 mit dem Christlichen Gebetsfrühstück Begegnungen angeboten, die einen Teil des Selbstverständnisses in unserem Berufsbildungswerk widerspiegeln. Es treffen sich mehr als 100 Personen morgens in der Aula des CJD Frechen, um zu singen, zu beten und zu danken. Gemeinsam mit den Gästen frühstücken Auszubildende und Mitarbeitende. Aus dieser Gemeinschaft entwickelt sich die Freundschaft zum CJD Frechen. Beim Gebetsfrühstück hat ein Ehrengast das Privileg eine etwa 20 minütige, besinnliche, meditative sowie persönlich orien- tierte Ansprache zu halten.Ehrengäste waren bislang: Landrat Werner Stump, Leiterin der Agentur für Arbeit Brühl, Roswitha Stock, Richard Fischels (BMA). Eine Abendveranstaltung, die Tafelrunde, bietet ebenfalls die Möglichkeit einen informativen und unterhaltsamen Abend gemeinsam zu verbringen. Jedes Jahr erhält ein Partnerbetrieb einen Partnerpreis.Ehrengäste waren bislang Prof. Dr. Wilfried Bergmann, IFU Vorsitzender Horst Winkelhag und Markus Ritterbach, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval. Den Partnerpreis erhielten die Firmen Fred Burbach, Stephan & Joachim Dohmen und Manfred Klemm. Ein alljährlicher Tag der offenen Tür Ende September bietet neben Unterhaltung und musisch-kreativen und kulinarischen Genüssen einen Blick hinter die Kulissen der Arbeit des CJD Frechen. 37 Ihr Draht zu uns: CJD Frechen Clarenbergweg 81 50226 Frechen Telefon: 02234/516-0 [email protected] Gesamtleitung Markus Besserer Ausbildungsleitung N.N. Kaufmännischer Leiter Volker Bauer Schulleitung Gerd Kossow Spenden Auf den vorherigen Seiten haben wir unsere Arbeit vorgestellt. Wir finden sie überzeugend. Sie auch ? Möchten Sie uns unterstützen? Helfen Sie mit einer Spende! WGZ Bank Düsseldorf BLZ 300 60010 Konto-Nr. 1075392817 Bankverbindung Kreissparkasse Köln: Bankleitzahl: 370 502 99 Konto-Nr. 181 002 600 Wir möchten uns bei Ihnen bedanken! Sie haben als persönlicher Spender mit Geld unsere Erziehungs- und Bildungsarbeit unterstützt. 38 Öffentlichkeitsarbeit Birgit Niclas Telefon: 02234/516-233 [email protected] Aufnahmekoordinator Rebecca Bauer Telefon: 02234/516-195 [email protected] CJD Köln Ville Sabine Schwierz Breitestraße 48 - 50 50667 Köln Telefon: 02234/516 -205 [email protected] Integrativer Fachdienst Rebecca Bauer Telefon: 02234/516-195 [email protected] Sie haben als Spender mit Sachmitteln unsere Ausbildung unterstützt. Sie haben bei Geburtstagen oder bei Firmenjubiläen auf Geschenke verzichtet und um Spenden für das CJD Frechen gebeten. Sie haben für unsere Auszubildenden Praktikumsplätze in Ihrem oder in befreundeten Unternehmen zur Verfügung gestellt. Es ist selbstverständlich, aber hier wollen wir es noch einmal ausdrücklich als unsere Pflicht benennen, dass die uns anvertrauten Mittel mit besonderer Sorgfalt Verwendung finden. Dieses gilt auch gegenüber jeder testamentarischen Zuwendung oder Schenkung. Wegbeschreibung Mit dem Zug: Zielbahnhof: Köln Hbf (nicht FrechenKönigsdorf!) Von Köln Hbf mit der U-Bahn zur Station Neumarkt. Nach oben gehen und dort umsteigen in die Straßenbahn (Linie 7) Richtung Frechen. Aussteigen an der Haltestelle Frechen Bahnhof. Dort die Schienen überqueren und zu Fuß zum CJD Brufsbildungswerk FRECHEN gehen. Nach ca. 5 Minuten erreichen Sie das CJD FRECHEN. Onlineauskunft für Bus und Straßenbahn: www.kvb-koeln.de Mit dem Auto: Frechen liegt am Autobahnkreuz KölnWest. Benutzen Sie die Ausfahrt Frechen. Fahren Sie auf der B 264 in Richtung Frechen (vierspurige Schnellstraße). Ab hier ist das CJD BBW FRECHEN ausgeschildert. CJD Berufskolleg Berufsorientierungsjahr An der Fließ 8 50226 Frechen CJD Köln Ville Breite Straße 48 - 50 50667 Köln Gute Anreise! 39 CJD Frechen Clarenbergweg 81 50226 Frechen fon 02234/516-0 fax 02234/516-198 [email protected] www.cjd-frechen.de Das CJD Frechen ist eine Einrichtung im Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands Gemeinnütziger e.V. (CJD) 73061 Ebersbach. Teckstraße 23 www.cjd.de Das CJD bietet jährlich 150 000 jungen und erwachsenen Menschen Orientierung und Zukunftschancen. Sie werden von 8 000 Mitarbeitenden an über 150 Standorten gefördert, begleitet und ausgebildet. Grundlage ist das christliche Menschenbild mit der Vision “Keiner darf verloren gehen!”.