Keiner darf verloren gehen

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Keiner darf verloren gehen
CJD Frechen
Die Chancengeber
Keiner darf
verloren gehen
Herausgeber:
CJD Frechen
Im Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands e.V.
Clarenbergweg 81, 50226 Frechen
Telefon: 02234/516-0, Fax: 02234/516-198
[email protected]
www.cjd-frechen.de
Trägeranschrift:
Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands e.V.
Teckstraße 23
73061 Eberbersbach
www.cjd.de
verantwortlich: Birgit Niclas
Gestaltung: Birgit Niclas und
Frechener Grafik-Atelier Silke Schaufuß, [email protected]
Druck: polycopy, Tempelhoferstraße 9, Aachen
2
Stand: Januar 2011; 2. Auflage
1000 Exemplare
CJD-08-08-674-3
Vorwort
Das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. möchte CHANCENGEBER
sein.
Dies bedeutet für uns im CJD Frechen,
dass besonders junge Menschen und
Menschen, die nicht auf der Sonnenseite
stehen, wieder eine Zukunftsperspektive
erhalten. Wir betrachten Bildung als die
wichtigste Perspektive und nachhaltigste
Form der Integration in unsere Gesellschaft.
Dieses Kompendium möchte über unsere
schulischen, beruflichen und außerschulischen Bildungsangebote informieren. Wir
möchten Ihnen gerne unsere vielfältige
Arbeit, die in Frechen und für die
Metropolregion Köln seit fast 35 Jahren
geleistet wird, vorstellen. Alle unsere
Arbeit tun wir in der Überzeugung, dass
jeder Mensch ein einzigartiges Geschöpf
Gottes ist. Wir wollen als privater und
christlicher Träger aktiv unseren demokratischen Staat und unsere Gesellschaft mitgestalten. Sichtbar wird dieses tagtäglich
durch unser pädagogisches Handeln und
unsere
qualitativ
hochwertige
Bildungsangebote.
Wenn wir Sie jetzt ein wenig neugierig
gemacht haben, darf ich Ihnen viel Freude
beim Lesen wünschen. Gerne stehe ich
Ihnen auch für Nachfragung, Anregungen
oder Kritik zur Verfügung. Seien Sie uns
aber besonders herzlich im CJD Frechen
willkommen und werden Sie mit uns
gemeinsam zum CHANCENGEBER.
Ihr Markus Besserer
Gesamtleitung
3
Kompendium CJD Frechen
Vorwort des Gesamtleiters
Inhaltsverzeichnis
CJD Berufsbildungswerk Frechen
•
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•
•
•
•
Übersicht über das Berufsbildungswerkes
Geschichte des Berufsbildungswerkes
Statement einer Auszubildenden
Aufgabe des Berufsbildungswerkes
Integrative und individuelle Förderung
Werdegang von Auszubildenden
Ausbildung
• Erstausbildung im Rahmen einer beruflichen und sozialen Rehabilitation
• Übersicht Ausbildungsangebot
• Die Berufsfelder
Farbtechnik und Raumgestaltung
Metalltechnik
Bautechnik
Körperpflege Friseur /In
Agrarwirtschaft: Garten- und Landschaftsbau + Zierpflanzenbau
Ernährung und Hauswirtschaft
Holztechnik
Lager Logistik
Wirtschaft und Verwaltung
Gebäudereinigerwerker
Fachwerker für Möbel,- Küchen- und Umzugsservice
• „verzahnte Ausbildung“ – Kooperation mit Fachbetrieben
• Zusatzqualifikationen
• Arbeitserprobung und Eignungsabklärung
• Kennzahlen: Abschlussprüfungen
• Kennzahlen: Vermittlungszahlen
Das Berufskolleg
• die CJD Christophorusschule
Außerschulische Bildung im Wohn- und Freizeitbereich
• verschiedene Wohnformen im Internat
• Sozialpädagogik
• Freizeitpädagogische Angebote
Generationenarbeit
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Jugendwohnen
Mutter-Kind Wohnen
CJD Kernkompetenzen
3
4-5
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7
7
8
8
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20
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25 - 26
25
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27
27
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Die Begleitenden Fachdienste
29
Weitere Angebote
30
CJD Köln - Ville
30
Integrativer Fachdienst im CJD
31
CJD Sportgemeinschaft
Sport - und Gesundheitscenter
32
Lernen in Europa Europaprogramme
33
Fahrschule
34
Teilnehmervertretung
34
Qualitätsmanagement
34
•
•
•
•
Psychologischer Dienst
Sozialer Dienst
Heilpädagogischer Dienst
Sportmedizinischer und gesundheitspädagogischer Dienst
Sonstiges
•
•
•
•
•
•
•
Das CJD
Das CJD im Verbund
Freunde und Förderer
Das Christliche Gebetsfrühstück – Tafelrunde – Tag der offenen Tür
Ihr Draht zu uns
Spenden
Wegbeschreibung
35 - 39
35
35
36
37
38
38
39
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CJD Berufsbildungswerk Frechen
Übersicht über das
CJD Berufsbildungswerk
Frechen
Ziele
• Kammerbrief
(Gesellenbrief höchstmöglich)
• Integration in die Gesellschaft
• Integration in den ersten Arbeitsmarkt
Angebot
•
•
•
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•
•
•
•
•
•
•
•
250 Netzplan Ausbildungsplätze
200 Wohnplätze
über 30 Ausbildungsberufe
300 Lernplätze im eigenen
Berufskolleg
500 Lernplätze für externe Schüler
Arbeitserprobung und
Eignungsabklärung
Hilfen beim Führerschein
Zusatzqualifikationen:
Gabelstaplerführerschein,
Kassenschulung, CNC Schulung ..
Lernen in Europa
Austauschprogramme
Gewährung besonderer Hilfen
Jugendwohnen
Aufgaben
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• Berufliche Erstausbildung
• Förderdiagnostik
• Entwicklung zukunftsorientierter und
arbeitmarktrelevanter Ausbildungspalette
• Ermittlung fachpraktischer und theoretischer Fähigkeiten und Kenntnisse
• Entwicklung und Festigung von SachHandlungs – und Sozialkompetenz
• Orientierung und Wertevermittlung
• Vermittlung von Schlüsselqualifikationen, sozialer Tugenden
• Hinführung zur eigenen
Lebensführung
• Entwicklung besonderer Ausbildungsgänge für Behinderte
• Nachbetreuung aller Art
• Qualitätssicherung
Zielgruppen
• Junge Menschen mit Lernbehinderungen
Standorte
• Frechen
• Köln
• Bonn
Mitarbeiter
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•
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•
•
•
•
SozialpädagogInnen, ErzieherInnen
Sozialarbeiter Innen
HeilpädagogenInnen
ErlebnispädagogenInnen
SchulpädagogenInnen
BerufspädagogenInnen
PsychologenInnen
MedizinerInnen
Sonstige Fachleute und Spezialisten
Kooperationspartner
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•
•
•
Agentur für Arbeit
Sozial- und Jugendämter
Berufsgenossenschaft
Kultusministerium Bund und Land
Unternehmen, Praktikumsbetriebe
Verbände, Kammern, Innungen,
Schulen, Universitäten, Träger von
Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen
• Eu Kommission
• BIBB
• Partner in der EU: z.B. Cesie Italien,
Intras Spanien, G&K Irland, Tadeusz
Kosciuszko Schule in Lobzenica in
Polen u.v.m
Die Geschichte des
CJD Frechen
Das CJD Berufsbildungswerk Frechen
wurde nach einer einjährigen Bauphase
im Sommer 1977 eröffnet. Am 4. September des Jahres konnten 126 Rehabilitanden mit ihrer Ausbildung beginnen.
Das BerufsBildungWerk bot den jungen
Menschen ein Ausbildungsprogramm
mit den folgenden Berufsfeldern:
Metalltechnik, Bautechnik, Holztechnik,
Farbtechnik und Raumgestaltung, Körperpflege, Ernährung und Hauswirtschaft, Agrarwirtschaft, Wirtschaft und
Verwaltung und Textiltechnik.
Die Entscheidung, dass wir als Berufsbildungswerk unsere Arbeit aufnehmen
sollten, wurde Ende 1977 getroffen.
Die damalige Direktorin des Arbeitsamtes Brühl, Frau Dorothea Müller, hatte
wesentlichen Einfluss auf diese politische Entscheidung, denn sie war von der
Arbeit des CJD überzeugt.
Seit der Aufnahme der Arbeit als Berufsbildungswerk im Jahre 1980 wurde unser
Ausbildungsangebot immer wieder den
Erfordernissen des Arbeitsmarktes angepasst. Vor allen Dingen wurden Berufe,
in denen behindertengerechte Ausbildungsgänge nach § 48 BBiG und § 42 b
HwO möglich waren, aufgenommen.
Es war aber immer das Ziel des Berufsbildungswerks Frechen, jeden Rehabilitanden zu einer höchstmöglichen Qualifikation zu führen.
Bis zum Sommer 2010 konnten mehr als
3000
Rehabilitanden
zur
Abschlussprüfung bei uns geführt werden.
Es wurde von uns immer großer Wert darauf gelegt, fortlaufend eine Anpassung
an neue Technologien in den Ausbildungswerkstätten herbeizuführen.
Im Jahre 1990 wurden Investitionen zur
Anpassung im größeren Umfang d. h. von
mehreren Millionen Euros vorgenommen.
Im Zierpflanzenbau entstand zudem ein
neues Gewächshaus. Aber auch neue
Ausbildungsberufe wurden in das Ausbildungsangebot aufgenommen, z. B. die
Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau. Der Textilbereich wurde dagegen
aufgrund immer geringerer Nachfrage
vor einigen Jahren aus dem Angebot herausgenommen. Zuletzt erfolgte die Erweiterung unseres Ausbildungsprogramms
um die Ausbildungsbereiche Fachlager,
Beikoch/Beiköchin,Gebäudereinigerwerker und Frachwerker für Möbel,- Küchen,und Umzugservice.
Anfang 2000 wurde das Berufsbildungswerk Frechen in ein Kompetenzzentrum
für berufliche Qualifizierung und Integration mit drei Aufgabenschwerpunkten
umgestaltet: Die Eignungsabklärung und
berufsorientierende Beratung, die Rehabilitation und Qualifizierung, die berufliche Integration. Seit 2009 besteht ein
neues Dienstleistungszentrum direkt am
Clarenberweg
mit
den
Angebotsbereichen: Friseur und Verkauf.
In den über 30 Jahren seines Bestehens
wurde die Arbeit des Berufsbildungswerkes Frechen immer von starkem Interesse durch die Öffentlichkeit begleitet.
Statement einer
Auszubildenden
„Die Ausbildung zur Fachlageristin im
CJD Berufsbildungswerk Frechen bedeutet mir alles, denn ich wollte unbedingt
Fachlageristin werden. Durch die spezielle Förderung hier im CJD Frechen erhalte
ich eine große Chance, diesen Beruf zu
erlernen und komme gut mit, in der
Schule habe ich bisher sogar achtmal die
Note eins bekommen. Eine solche intensive Förderung und Unterstützung wie
im CJD Frechen, die ich brauche, ist auf
dem normalen Ausbildungsmarkt nicht
möglich“.
Eure Ute Banniger
Ehemalige Auszubildende zur
Fachlageristin
7
Aufgabe des
Berufsbildungswerk
Der Schwerpunkt unserer Arbeit ist die
berufliche und soziale Rehabilitation. In
unserem Berufsbildungswerk leben und
lernen 250 junge Frauen und Männer
während ihrer Rehabilitation.
Sie machen eine Erstberufsausbildung in
über 30 Berufen. Die Ausbildung endet
mit der Prüfung vor den zuständigen Industrie- und Handels-, Handwerks- und
Landwirtschaftskammern.
Ein erfahrenes Team von Ausbildern,
Lehrern,
Sozialpädagogen
und
Psychologen begleitet und unterstützt
den
Rehabilitationsprozess. Der gesamte Prozess
wird von unserem Leitbild geprägt und
durch einen individuellen Förderplan sowie entsprechende Organisation sichergestellt.
Unser Angebot richtet sich vor allem an
junge Menschen aus Förderschulen oder
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Hauptschulen, die aufgrund ihres besonderen Förderbedarfs keinen Ausbildungsplatz auf dem allgemeinen Ausbildungsmarkt finden oder eine aufgenommene Ausbildung nicht durchhalten können. Die Prüfung der Voraussetzungen
zur Aufnahme erfolgt durch Ihre Arbeitsagentur, die dann auch Anmeldung
und Kosten übernimmt.
Integrative und
individuelle Förderung
Unsere Förderung ist individuell, interdisziplinär und integriert.
Darunter verstehen wir, die am Auszubildenden orientierte, lernortübergreifende
Förderung im Team von Lehrer, Ausbilder und Pädagoge mit der aktiven Beteiligung des Auszubildenden.
Jeder junge Mensch soll seine Förderung erhalten entsprechend seiner Begabungen.
Werdegang von Auszubildenden
Agnieszka erhielt spezielle Hilfe
und Förderung im CJD Berufskolleg
Agnieszka war unter den 200 Besten,
von tausenden Prüflingen vor der IHK in
Köln. Die zweijährige Ausbildung zur Verkaufshelferin schloss sie mit der Note
eins ab: “Schwierig in der Berufsschule
ist z.B. kaufmännisches Rechnen, doch
ich bekam viel Hilfe, Unterstützung
und Förderung im Berufskolleg des
CJD“, erklärte Agnieszka.
Markus schaffte die Prüfung durch
eine intensive Förderung
Markus (21 Jahre) war Realschüler. Doch
aufgrund großer familiärer Schwierigkeiten konnte er sich schlecht konzentrieren,
erhielt schlechte Noten und schließlich
keinen Schulabschluss. Zur Kompensation
seiner Probleme verfiel er in eine Kaufsucht und war schnell hoch verschuldet.
Durch zu geringe Zuwendung wurde er
schließlich mit der Diagnose Borderline
Syndrom und Suizid gefährdet in die
Psychatrie der Landesklinik eingewiesen.
Dort blieb ein Jahr bis er schließlich über
die Arbeitsagentur einen Ausbildungsplatz zum Verkäufer im CJD Berufsbildungswerk Frechen bekam. Die individuelle und intensive Förderung dort in
Schule, Werkstatt und Wohn- und Freizeitbereich motivierten ihn stark und
verhalf ihm zu Bestnoten. Er bestand die
Kammerprüfung vor der IHK und fand
eine Arbeitstelle im Kaufhof in Köln.
"Im CJD Berufsbildungswerk Frechen
erhält wirklich jeder seine Chance",
konstatiert Markus.
Markus nimmt an einem religionspädagogischen
Projekt teil
Manuela begann vor 20 Jahren
ihre Ausbildung zur Frisörin im CJD
Berufsbildungswerk Frechen.
Drei Jahre später schloss sie die Ausbildung erfolgreich mit der Gesellenprüfung
vor der Handwerkskammer ab.
Im Anschluss daran bekam sie sofort eine
Arbeitsstelle im Frisiersalon Decker in
Brauweiler. Zwei Jahre später wechselte sie
in den Salon Hagenau und schließlich in
den Salon Liewen in Köln/Lövenich. Sie
besuchte sieben Monate lang die Meisterschule der Handwerkskammer in Köln.
Nach erfolgreichem Abschluss beschloss
sie, sich selbständig zu machen. Seit dem
1.1.1998 arbeitet sie als „mobile, fahrende“ Frisörmeisterin und frisiert ihre
Kunden erfolgreich zu Hause. Sie ist verheiratet und Mutter eines fünfjährigen
Sohnes. Gute Kontakte hat sie noch zu vielen ehemaligen Auszubildenden aus ihrer
damaligen Ausbildungsgruppe und zu
Regina Foese, die auch heute noch Ausbilderin im Frisörberuf im CJD Berufsbildungswerk Frechen ist. Manuela würde
jederzeit wieder eine Ausbildung im CJD
Frechen machen: „Der Zusammenhalt in
Ausbildung und Schule und auch beim
Wohnen im CJD Frechen war toll. Wir
haben auch viel Spaß gehabt und viel
miteinander gemacht und zusammengehalten, wenn es darauf ankam.“ Sie hat
auch an den zahlreichen Freizeitangeboten teilgenommen, die im Rahmen der
vier CJD Kernkompetenzen angeboten
werden.
„Es gibt nichts Besseres für jemanden,
der Schwierigkeiten beim Lernen hat, als
die intensive und individuelle Förderung in Werkstatt, Schule, beim Wohnen
und in der Freizeit, die man bei einer
Ausbildung im CJD Berufsbildungswerk
Frechen erhält“, ist Manuela´s Fazit.
Sie war auch die erste, die bei den alljährlichen bundesweiten CJD Berufswettbewerben den ersten Platz belegte.
Agnieszka
Manuela
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Ausbildung
Erstausbildung im Rahmen
einer beruflichen und
sozialen Rehabilitation
Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung ist der Start in eine
sichere Zukunft!
Wir geben jungen Menschen die Chance,
sich beruflich zu qualifizieren.
Wir bieten ein breites Spektrum von 30
anerkannten Ausbildungsberufen für
junge Männer und Frauen.
In kleinen Ausbildungsgruppen werden
die Auszubildenden von erfahrenen Ausbilder/innen angeleitet.
In der Ausbildung wird auf das individuelle Leistungsprofil der Auszubildenden
eingegangen und der Förderbedarf danach angepasst.
Unser zeitgemäßes Ausbildungskonzept
berücksichtigt neben den vielfältigen
methodischen Ansätzen auch die neuen
Technologien.
Durch Praktika in Betrieben der freien
Wirtschaft und der eigenen, produktions-
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orientierten Qualifizierung, ist unsere
Ausbildung praxisorientiert und betriebsnah.
Mit der Stufenausbildung und aufeinander aufbauenden Ausbildungsberufen
wird ein höchstmöglicher Ausbildungsabschluss angestrebt.
Die Ausbildung wird durch Zusatzqualifikationen ergänzt.
Intensive Unterstützung unserer Auszubildenden bei ihrem Integrationsprozess
gehört zu unserem Standard.
Übersicht
Ausbildungsangebot
Beruf
Beruf
Lehrjahre
Metalltechnik
•Metallbearbeiter / in
•Werkzeugmaschinenspaner / in
Fachrichtung Drehen und Fräsen
•Konstruktionsmechaniker / in
Fachrichtung Ausrüstungstechnik
•Zerspanungsmechaniker / in
Fachrichtung Drehen und Fräsen
•Teilezurichter / in
•Fräser / in
•Metallbauer / in
Bautechnik
•Hochbaufachwerker / in
•Hochbaufacharbeiter / in (1. Stufe)
•Maurer / in (2. Stufe)
Farbtechnik und Raumgestaltung
•Bauten- und Objektbeschichter / in
(1. Stufe)
•Maler und Lackierer / in (2. Stufe)
Fachrichtung Gestaltung und
Instandhaltung
•Bau- und Metallmaler / in
3
3
3,5
3,5
2
2
3,5
3
2
3
2
3
3
Holztechnik
•Holzbearbeiter / in
•Tischler / in
3
3
Körperpflege
•Friseur/ in
3
Lehrjahre
Wirtschaft und Verwaltung
•Verkaufshelfer / Verkaufshilfe
2
•Verkäufer / in
2
Schwerpunkt Beratung und Verkauf
•Kaufmann / Kauffrau im Einzelhandel 3
Ernährung und Hauswirtschaft
•Hauswirtschaftshelfer / in
•Hauswirtschafter / in
•Beikoch / Beiköchin
Agrarwirtschaft
•Werker / in im Gartenbau
Berufszweig Garten- und
Landschaftsbau
Berufszweig Zierpflanzenbau
•Gärtner / in
im Zierpflanzenbau
im Garten- und Landschaftsbau
Sonstige Berufe, die keinem
Berufsfeld zugeordnet sind
•Fachlagerist / in
•Fachkraft für Lagerlogistik
•Gebäudereinigerwerker
•Fachwerker/in für Möbel-,Küchenund Umzugsservice
3
3
3
3
3
3
2
3
3
3
BvB Maßnahmen mit Internat
11 Monate
Arbeitserprobung
•Feststellung der
Berufseignung
4 Wochen
Eignungsabklärung
•Entscheidungshilfe zur Berufswahl
max. 3 Mon.
Stand: 09.2010
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Die Berufsfelder
Farbtechnik und
Raumgestaltung
Bau– und Metallmaler/Innen: Unsere
Auszubildenden erlernen ihre Fertigkeiten und Kenntnisse in unserer großzügigen Ausbildungswerkstatt und können ihr
Erlerntes bei internen Aufträgen wie
Anstrich-, Tapezier – und Lackierarbeiten
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an den Gebäuden des Berufsbildungswerkes in die Praxis umsetzen. Regelmäßige Praktika in den Handwerksbetrieben
des Malerhandwerks erfolgen für unsere
Auszubildenden während der gesamten
Ausbildungszeit. So können sie ihre
Kenntnisse erweitern und vertiefen. Die
Ausbildung zum Bau- und Metallmaler
dauert drei Jahre und schließt mit der
Prüfung vor der Handwerkskammer ab.
Nach ihrer Abschlussprüfung können sie
in Betrieben des Handwerks und der
Industrie einen Arbeitsplatz finden.
Bauten- und Objektbeschichter/innen
findet man in der Regel im Malerhandwerk und im Baugewerbe.
Sie bearbeiten die Oberflächen von
Gebäuden innen und außen. Außen reicht
die Bandbreite vom Neubauanstrich bis
zur Betonsanierung und innen vom Deck-
enanstrich über die Hochglanztapete bis
zum Fußboden. Das Einsatzgebiet bestimmt der Betrieb.
Die Auszubildenden erlernen den Umgang mit Werkzeugen und Geräten, das
Vorbereiten von unbehandelten und behandelten Untergründen für nachfolgende Anstriche, das Kleben von Tapeten,
das Verlegen von Bodenbelägen Wärmedämmung und Verputzen Behandlung
von Oberflächen (Schleifen, Spachteln,
Streichen, Lackieren, Spritzen und Lasieren).
Bauten- und Objektbeschichter/Innen
müssen eine ausreichende körperliche
Belastbarkeit, räumliches Vorstellungsvermögen, handwerkliches Geschick und
ein gutes Seh- und Farbvermögen haben.
Sie sollten gerne mit anderen Menschen
zusammenarbeiten.
In der dreijährigen Ausbildung zu Maler
und Lackierer/Innen werden Grundkenntnisse der Farben- und Formenlehre, der
Werkzeuge und Maschinen sowie der
Werkstoffe vermittelt. Die Auszubildenden erlernen die Behandlung von Oberflächen, Zeichnen, Malen und Kleben von
Schriften und farbigen Darstellungen und
Ornamenten sowie Techniken der Wärmedämmung und Sanierung. Das umfangreiche Ausbildungsprogramm erfordert kontinuierliche Praxis im Berufs-bildungswerk oder auf Baustellen, die die
jungen Leute während ihrer Praktika
besuchen. Nach ihrer Gesellenprüfung
arbeiten sie als Maler und Lackierer in
Handwerk und Industrie.
Metalltechnik
Metallbearbeiter/Innen brauchen in der
Grundausbildung handwerkliches Geschick
und Ausdauer während der Einführung in
Maschinen und Werkzeuge und auch für
die weitere Ausbildung. Dazu gehören die
Herstellung von Gittern, Geländern und
Toren, Stahl- und Metallbauteilen und ihre
Montage. Nach ihrer dreijährigen Ausbildungszeit und Prüfung vor der IHK können sie in Handwerks- und Industriebetrieben beispielsweise in der Serienfertigung arbeiten. Bei Eignung können die
Auszubildenden nach einem Jahr der
Ausbildung zum Metallbearbeiter die Ausbildung zu Teilezurichter/Innen, Fachrichtung Ausrüstungstechnik, machen.
Das Zurichten, das Formen und Montieren
von Teilen aus Stahl oder Kunststoff sind
nach der IHK – Prüfung im Bereich
Metallbautechnik die Einsatzgebiete. Es
geht um Herstellung, Instandsetzung und
Umbau von Teilen.
Bei Eignung haben Metallbearbeiter/Innen
auch die Möglichkeit, Zerspanungsmechaniker/Innen zu werden. Planen,
Kontrollieren und Steuern von Arbeitsabläufen an Dreh- und Fräsmaschinen bilden den Schwerpunkt in der mechanischen Werkstatt. Die Auszubildenden lernen, Spezialwerkzeuge einzusetzen und
sind am Ende ihrer Ausbildung mit der
Bedienung, Wartung und Überwachung
computergesteuerter Fräsmaschinen und
Drehbänke vertraut. Mit der IHK Prüfung
erwerben sie den Facharbeiterbrief.
Werkzeugmaschinenspaner/Innen fertigen einfache und komplexe Bauteile als
Einzelstücke oder in Serie. Sie arbeiten
mit konventionellen und automatischen
Maschinen. Sie bedienen computerunterstützte
Werkzeugmaschinen
(CNCTechnik).
Werkzeugmaschinenspaner/Innen prüfen
Werkstücke mit Messgeräten und warten
Maschinen.
Der Tätigkeitsschwerpunkt hängt von der
in der Ausbildung gewählten Fachrichtung ab. Zur Auswahl stehen Drehtechnik
und Frästechnik
Fräser/Innen sind vorwiegend im Bereich
der metallverarbeitenden Industrie tätig.
Sie stellen durch Bohren, Drehen und
Fräsen verschiedene Maschinen-, Werk-
zeug- und Apparateteile aus Eisen,
Nichteisen und Kunststoffen her. Sie arbeiten mit herkömmlichen Fräsmaschinen
oder mit numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen (CNC-Technik).
Sie planen den Fertigungsablauf nach
technischen Unterlagen und richten die
Maschinen und Werkzeuge entsprechend
ein. Sie überwachen den Fertigungsprozess und prüfen die Qualität der Werkstücke.
Sie erfahren, wie man Maschinen bedient
und instand hält. Sie werden in die CNCTechnik eingewiesen. Am Ende der Ausbildungszeit wird die Abschlussprüfung
zum Fräser gemacht.
Fräser müssen zuverlässig und präzise
arbeiten können. Sie müssen körperlich
belastbar sein und über Ausdauer verfügen. Der Beruf erfordert ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und handwerkliches Geschick. Außerdem sollten
Fräser unempfindlich gegen Lärm und
Schmutz sein.
Konstruktionsmechaniker/Innen der
Fachrichtung Ausrüstungstechnik arbeiten in Produktionshallen oder auf Baustellen im Freien und in Gebäuden. Sie
fertigen und reparieren Aufzüge, Fördereinrichtungen und Bauausrüstungen. Dabei verwenden sie verschiedene Techniken der Metall- und Kunststoffbearbei-tung. Auch Konstruktionsmechaniker
müssen über handwerkliches Geschick
verfügen und körperlich belastbar sein.
Sie benötigen ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und sollten unempfindlich gegenüber Lärm sein.
Metallbauer/Innen fertigen Werkstücke
aus Stahl, Nichteisenmetallen und Kunststoffen. Sie montieren die Werkstücke zu
Baugruppen. Der Schwerpunkt der beruflichen Tätigkeit hängt von der in der Ausbildung gewählten Fachrichtung ab.
Metallbauer/Innen der Fachrichtung
Konstruktionstechnik stellen Bauelemente für Metallbau- oder Stahlbaukon-
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struktionen her. Sie fertigen und montieren beispielsweise Tür- und Fensterrahmen sowie Gitter und Geländer.
Metallbauer/Innen der Fachrichtung
Anlagen- und Fördertechnik stellen Maschinen, Systeme und Anlagen her und
überprüfen diese.
Weitere mögliche Fachrichtungen sind
Metallgestaltung, Landtechnik und Fahrzeugbau.
Die Auszubildenden erlernen Grundfertigkeiten der Metallbearbeitung und den
Umgang mit Maschinen. Sie montieren
und reparieren Bauteile und Geräte. Sie
bedienen computerunterstützte Maschinen (CNC).
Während der Ausbildung ist mindestens
ein Betriebspraktikum vorgesehen. Am
Ende der Ausbildungszeit wird die
Abschlussprüfung zum Metallbauer gemacht. Sie sollten die gleichen Voraussetzungen und Fähigkeiten wie die für die
übrigen Metallberufe mitbringen.
Bautechnik
Hochbaufachwerker/Innen wirken bei
der Herstellung von Bauten unterschiedlichster Art mit. Sie stellen Schalungen für
Betonarbeiten her und verlegen Bauteile.
Sie verarbeiten Beton und errichten
Mauerwerke.
Ihre Tätigkeit hängt von dem in der Ausbildung gewählten Schwerpunkt ab. Mögliche Schwerpunkte sind beispielsweise
Maurerarbeiten oder Beton- und Stahlbetonarbeiten. Praktische Tätigkeiten stehen im Vordergrund.
Die Auszubildenden werden mit Werkzeugen und Baugeräten vertraut gemacht.
Sie lernen, wie man Mörtel- und Beton-
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mischungen herstellt. Sie befassen sich
mit der Anfertigung einfacher Baukörper
und dem Einbau vorgefertigter Teile.
Am Ende der Ausbildungszeit wird die
Abschlussprüfung zum Hochbaufachwerker gemacht.
Hochbaufachwerker/Innen müssen wie
die Auszubildenden in den übrigen Berufen der Bautechnik körperlich belastbar
und höhentauglich sein. Sie benötigen
handwerkliches Geschick und Grundkenntnisse in Mathematik. Sie sollten
unempfindlich gegenüber Schmutz und
Lärm sein. Der Beruf des Hochbaufachwerkers ähnelt dem Beruf des Hochbaufacharbeiters.
Hochbaufacharbeiter/Innen wirken bei
der Herstellung von Bauten unterschiedlichster Art mit. Sie stellen Schalungen für
Betonarbeiten her und verlegen Bauteile.
Sie verarbeiten Beton und errichten
Mauerwerke.
Ihre Tätigkeit hängt von dem in der
Ausbildung gewählten Schwerpunkt ab.
Es sind folgende Schwerpunkte möglich:
Maurerarbeiten, Beton- und Stahlbetonarbeiten sowie Feuerungs- und Schornsteinbauarbeiten.
Die Auszubildenden werden mit Werkzeugen und Baugeräten vertraut gemacht.
Sie lernen, wie man verschiedene Bauteile
herstellt und wie man Ecken, Pfeiler und
Betonbauteile einbaut.
Am Ende der Ausbildungszeit wird die
Abschlussprüfung zum Hochbaufacharbeiter gemacht.
Hochbaufacharbeiter können sich in einem dritten Ausbildungsjahr zum/zur
Maurer/In ausbilden lassen. Das bedeutet die Beschäftigung mit Sicht- und Verblendmauern, Betonschalungen, Betonund Stahlbetonteilen sowie Außen- und
Innenputzarbeiten. Viele Fertigkeiten erlernen die Auszubildenden in der CJD eigenen Bauhalle und bei internen Auftragsarbeiten, bevor sie in Betriebspraktika auf verschiedenen Baustellen anderer
Firmen eingesetzt werden. Die Auszubildenden werden nach erfolgreichem Abschluss ihrer Lehre in Hoch– und Tiefbauunternehmen sowie im Stahlbetonbau
tätig.
Gefühl für Formen und Farben. Sie sollten
gerne Kontakt mit Menschen haben und
müssen Kunden gut beraten können. Sie
dürfen keine Allergie gegen Chemikalien
haben.
Körperpflege
Agrarwirtschaft
Frisöre und Frisörinnen schneiden und
pflegen Haare. Sie gestalten Frisuren unter Berücksichtigung der sich ändernden
Modetrends.
Sie beraten Kunden bei der Wahl einer
passenden Frisur. Sie bleichen und färben
Haare. Sie legen Dauerwellen und formen
die Frisur beim Föhnen und Kämmen. Außerdem helfen sie Kunden bei der Auswahl und Verwendung von künstlichen
Haarteilen.
Garten – und Landschaftsbau und
Zierpflanzenbau
Gartenbaufachwerker/Innen bauen Zierpflanzen, Obst, Gemüse oder Bäume an.
Sie gewinnen Samen und Stecklinge. Sie
gestalten und pflegen Grünanlagen. Sie
bearbeiten Böden durch Graben, Harken,
Pflügen oder Eggen. Im Unterschied zum
Beruf des Gärtners stehen praktische
Tätigkeiten stärker im Vordergrund.
Der Schwerpunkt der beruflichen Tätigkeit richtet sich nach der in der Ausbildung gewählten Fachrichtung.
In der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau legen Gartenbaufachwerker/Innen beispielsweise Hausgärten
oder Parkanlagen an oder begrünen
Fassaden und Dächer. In der Fachrichtung Zierpflanzenbau züchten Gartenbaufachwerker Topf- und Schnittpflanzen
und verkaufen sie.
Die Auszubildenden lernen verschiedene
Pflanzen und deren Anbautechniken ken-
Die Auszubildenden lernen, wie man
Haare, Haut und Nägel behandelt und
pflegt. Sie werden mit den gebräuchlichen Werkzeugen, Geräten und Maschinen vertraut gemacht. Sie üben den
Umgang mit Kunden.
Am Ende der Ausbildungszeit wird die
Abschlussprüfung zum Friseur gemacht.
Da Friseure überwiegend im Stehen arbeiten, müssen sie körperlich belastbar sein.
Sie benötigen geschickte Hände und ein
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nen. Sie erfahren, wie Böden beschaffen
sind und wie sie bearbeitet und verbessert werden können. Sie lernen den
Umgang mit Maschinen und Geräten.
Am Ende der Ausbildungszeit wird die
Abschlussprüfung zum Gartenbaufachwerker gemacht.
Gartenbaufachwerker/Innen müssen wie
die Gärtner/Innen körperlich belastbar sein
und über handwerkliches Geschick verfügen. Sie sollten Farben sicher erkennen
können und Freude am Umgang mit
Pflanzen haben, die Grundrechenarten beherrschen und unempfindlich gegenüber
Kälte, Nässe und Schmutz sein. Nach der
Ausbildung zum/zur Werker/In schließt
sich bei einzelnen Auszubildenden eine
Ausbildung zum/zur Gärtner/In an.
Gärtner/Innen bauen Zierpflanzen, Obst
und Gemüse, Gehölze und Bäume an. Sie
gewinnen Samen und Stecklinge. Sie bearbeiten Böden durch Graben, Harken,
Pflügen oder Eggen. Sie gestalten und
pflegen Grünanlagen, Friedhöfe und
Spielplätze. Gärtner/Innen setzen beim
Heizen, Belichten und Spritzen der
Pflanzen moderne Techniken ein. Sie
bedienen und warten die Arbeitsgeräte.
Außerdem vermarkten sie gärtnerische
Erzeugnisse und beraten Kunden.
Die Schwerpunkte der beruflichen Tätigkeit richten sich nach der gewählten
Fachrichtung. Möglich sind: Baumschulen, Friedhofsgärtnerei, Gartenbau- und
Landschaftsbau, Gemüsebau, Obstbau,
Staudengärtnerei und Zierpflanzenbau.
Die Auszubildenden lernen verschiedene
Pflanzen und deren Anbautechniken kennen. Sie erfahren, wie Böden beschaffen
sind und wie sie bearbeitet und verbessert werden können. Sie lernen den
Umgang mit Maschinen und Geräten. Am
Ende der Ausbildungszeit wird die
Abschlussprüfung vor der Landwirtschaftskammer zum Gärtner gemacht.
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Ernährung und
Hauswirtschaft
Hauswirtschaftshelfer/Innen arbeiten
meist unter Anleitung einer Fachkraft in
Heimen, in Krankenhäusern oder in der
Gastronomie. Sie sind in der Küche, in der
Hausreinigung oder in der Waschküche
tätig. Hauswirtschaftshelfer/Innen bereiten Nahrungsmittel zu und setzen dabei
unterschiedliche Küchengeräte ein. Sie
säubern und pflegen Räume und Einrichtungsgegenstände. Bei der Reinigung von
Wäsche benutzen sie Waschmaschinen,
Trockner und Bügeleisen.
Am Ende der Ausbildungszeit wird die
Abschlussprüfung zum/zur Hauswirtschafthelfer/In
gemacht.
Hauswirtschaftshelfer/Innen benötigen handwerkliches Geschick und sollten körperlich
belastbar sein. Sie sollten Interesse und
Freude am Umgang mit Menschen haben.
Hauswirtschafter/Innen sind in allen
Bereichen eines Privat- oder Großhaushaltes tätig. Sie versorgen einzelne Personen und Familien oder arbeiten in größeren Einrichtungen wie beispielsweise
Altenpflegeheimen. Hauswirtschafter/
Innen säubern und pflegen Einrichtungsgegenstände. Sie reinigen das Haus und
waschen Wäsche. Sie kaufen Lebensmittel, legen Vorräte an und bereiten kleinere Speisen zu. Zu ihren Aufgaben gehört
auch die Betreuung von Kindern, alten
und kranken Menschen. Sie erfahren, wie
man Kinder, alte und kranke Menschen
betreut.
Am Ende der Ausbildungszeit wird die
Abschlussprüfung zum Hauswirtschafter
gemacht.
Hauswirtschafter sollten über handwerkliches Geschick verfügen und die
Grundrechenarten beherrschen. Der Beruf
erfordert Verantwortungsbewusstsein
und Organisationstalent. Hauswirtschafter müssen einfühlsam mit anderen Men-
Holztechnik
schen umgehen können. Sie sollten körperlich und psychisch belastbar sein. Sie
müssen selbstständig arbeiten können.
Beiköche/Beiköchinnen
bereiten Lebensmittel zur weiteren Verarbeitung vor.
Sie stellen einfache Gerichte selbst her
und richten diese an. Sie arbeiten mit
Küchengeräten und -maschinen, die sie
auch pflegen und warten.
Beiköche arbeiten nach Anleitung und unter Aufsicht erfahrener Köche. Sie sind vor
allem in Großküchen von Krankenhäusern, Altenheimen und anderen Einrichtungen tätig. Zum Teil arbeiten sie auch
in Restaurants und Hotelküchen. Sie
befassen sich mit der richtigen Lager-ung
von Waren. Am Ende der Ausbildungszeit
wird die Abschlussprüfung zum/zur Beikoch/Beiköchin gemacht.
Für die Ausbildung zum/zur Beikoch/
Beiköchin braucht man keinen bestimmten Schulabschluss. Die Anforderungen
können jedoch von Berufsbildungswerk
zu Berufsbildungswerk unterschiedlich
sein.
Die Auszubildenden müssen körperlich
belastbar sein und dürfen keine Nahrungsmittelallergien, chronische Atemwegserkrankungen oder offene Hauterkrankungen haben.
Beiköche sollten geschickt mit den
Händen arbeiten können und einen guten
Geruchs- und Geschmackssinn besitzen.
Sie sollten dazu bereit sein, unter hohem
Zeitdruck zu arbeiten
Holzbearbeiter/Innen arbeiten in Betrieben der Bau- und Möbeltischlerei sowie in
der holzverarbeitenden Industrie. Im Vergleich zum Beruf des Tischlers stehen
praktische Tätigkeiten stärker im
Vordergrund.
Holzbearbeiter/Innen montieren Bauelemente und Holzverkleidungen. Sie führen
unter anderem Teilarbeiten in den
Bereichen Fenster-, Türen- und Treppenbau aus.
Sie setzen bei ihrer Arbeit verschiedene
Werkzeuge und Maschinen ein. Sie bedienen auch computerunterstützte Maschinen (CNC-Technik).
Die Auszubildenden lernen, wie man Holz
von Hand und mit Maschinen bearbeitet.
Sie werden in die Bedienung von CNCMaschinen eingewiesen. Sie erlernen die
Herstellung und Montage von Teilen.
Am Ende der Ausbildungszeit wird die
Abschlussprüfung zum Holzbearbeiter
gemacht.
Holzbearbeiter benötigen handwerkliches
Geschick und müssen körperlich belastbar sein. Sie müssen die Grundrechenarten beherrschen. Sie müssen technische
Zeichnungen verstehen und genau arbeiten können. Sie sollten unempfindlich
gegenüber Staub und Lärm sein.
Tischler/Innen stellen Möbel für Wohnungen, Schulen, Büros und Geschäfte
her. Sie fertigen Wand- und Deckenverkleidungen, Türen, Fenster, Holzfußböden und Holztreppen.
Tischler/Innen erstellen zunächst Zeichnungen von den zu fertigenden Möbeln.
Sie wählen die passenden Hölzer aus und
schneiden sie zu. Die Einzelteile fügen sie
durch Leimen oder Verschraubung zusammen. Neben Holz verwenden sie
Kunststoffe, Glas und Metalle. Sie arbeiten mit herkömmlichen Maschinen, zum
Beispiel Hobelmaschinen und Kreissägen.
17
Sie bedienen aber auch computerunterstützte Maschinen (CNC-Technik).
Die Auszubildenden lernen, wie man Holz
von Hand und mit Maschinen bearbeitet.
Sie werden in die Bedienung von CNCMaschinen eingewiesen. Sie erlernen die
Anfertigung von Zeichnungen und den
Zusammenbau von Holzteilen zu Möbeln.
Am Ende der Ausbildungszeit wird die
Abschlussprüfung zum Tischler gemacht.
Tischler benötigen handwerkliches Geschick, ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und Grundkenntnisse in
Mathematik. Sie müssen körperlich belastbar sein und sollten genau und zuverlässig arbeiten können. Tischler sollten
auch unempfindlich gegenüber Staub und
Lärm sein.
Lager / Logistik
Die Tätigkeit des/der Fachlageristen/
Fachlageristin findet überwiegend im
Lager, aber auch in Fabrikhallen oder
Kühlhäusern von Industrie-, Handels- und
Speditionsbetrieben statt. Der Fachlagerist nimmt Güter an und überprüft
anhand der Begleitpapiere die Lieferung.
Bei unbeanstandeter Ware wird diese sortiert und entsprechend eingelagert.
Hierbei achtet der Fachlagerist natürlich
auf die Lagerordnung. Die Artikel werden
von ihm erfasst, so dass er jederzeit
Auskunft über den Warenbestand und
den Lagerort geben kann. Hierzu gehören
ebenfalls die regelmäßige Bestandkontrolle und -pflege. Werden Waren angefordert werden diese vom Fachlageristen
kommissioniert und unter Beachtung der
gesetzlichen Vorgaben verpackt und mit
den entsprechenden Begleitpapieren versehen. Bei seiner Tätigkeit bedient der
18
Fachlagerist verschiedene Transport- und
Fördermittel, mit deren Pflege er ebenfalls betraut ist.
Die Auszubildenden lernen wie man Güter
annimmt, kontrolliert und einlagert. Sie
führen den Versand von Gütern durch, in
dem sie diese kommissionieren, verpakken und die Begleitpapiere ausstellen. Sie
befassen sich mit der Erstellung von Karteien und Listen am Computer. Sie erlernen den Umgang mit Verpackungs- und
Transportmitteln.
Am Ende wird die Abschlussprüfung zum
Fachlageristen gemacht.
Fachlageristen sollten die Grundrechenarten und die deutsche Sprache beherrschen. Eine gewisse körperliche Robustheit sollte vorhanden sein. Die Arbeitsweise sollte sorgfältig und zuverlässig
sein. Hinzu kommt, dass durch häufigen
Termindruck er ebenfalls Stress gut bewältigen können muss.
Die Tätigkeit der Fachkraft für Lagerlogistik findet überwiegend im Lager,
aber auch in Fabrikhallen oder Kühlhäusern von Industrie-, Handels- und Speditionsbetrieben statt. Die Fachkräfte für
Lagerlogistik führen Maßnahmen zur
Qualitätserhaltung durch. Für den
Warenausgang erstellen sie die Begleitpapiere, planen Touren, ermitteln die Verpackungskosten und verpacken die Güter. Dabei stellen sie die geeigneten
Fördermittel und Ladehilfen bereit. Neben
der Optimierung der logistischen Prozesse gehört die Analyse der Beschaffungsplanung zu ihren Aufgaben. Mit Hilfe der
EDV ermitteln und werten sie Kennzahlen
aus und erstellen Angebotsvergleiche.
Die Auszubildenden erlernen das Annehmen, Kontrollieren und Einlagern von
Waren. Sie erwerben Kenntnisse in der
EDV gestützten Lagerverwaltung und bei
der Auswertung von Daten. Sie werden in
den Versand von Waren und in die
Tourenplanung eingewiesen.
Kennzahlen:
Vermittlungszahlen 2009
CJD BBW Frechen
Abgänger 2009 - Ergebnisse Nachbefragung nach 6 Monaten
Anzahl Rückmeldungen
76
war in Beschäftigung
11
in Beschäftigung
ohne Beschäftigung
ohne Antwort / Verbleib unbekannt
Anzahl FB
vermittelt
36
29
16
93
47
Vermittlung - Rückmeldungen
ohne Beschäftigung
38 %
vermittelt
62 %
19
Fachwerker für Möbel-, Küchenund Umzugsservice
arbeiten in Unternehmen des Küchenund Möbelhandels sowie in öbelspeditionen. Sie sind meist bei Kunden im Wohnund Geschäftsbereich tätig.
Sie montieren Küchen- und Möbelteile
und bauen Küchen und Möbel auf und
ab,
kontrollieren
und
sichern
Warenbestände, bearbeiten Küchen- und
Möbelteile,
installieren
elektrische
Einrichtungen
und
Geräte,stellen
Anschlüsse an Wasserleitungen und
Lüftungsanlagen her,•holen Küchen,
Möbel und Geräte oder Umzugsgut ab
und liefern aus,führen Verpackungs-,
Lager- und Transportarbeiten durch,
handhaben
Werkzeuge,
Geräte,
Maschinen, Transporthilfsmittel und
Transportmittel, bedienen diese und halten sie in Stand, be- und verarbeiten
Holz,
Holzwerkund
sonstige
Werkstoffe,u.v.m.
„Verzahnte Ausbildung“ –
Kooperation mit
Fachbetrieben
20
„Verzahnt heißt Räder greifen ineinander“. Die Auszubildenden sind im Rahmen der verzahnten Ausbildung 6 - 12
Monate im Fachbetrieb. Die Ausbildung
wird dadurch betriebsnäher. Sie arbeiten
dort mit und erlangen auf diese Weise
Berufspraxis und Erfahrung. So erhalten
sie frühzeitig einen realistischen
Einblick in betriebliche Arbeitsabläufe.
Zwischen dem Berufsbildungswerk und
dem ausbildenden Betrieb wird ein Kooperationsvertrag geschlossen, der wichtige Rahmenbedingungen verzahnter Ausbildung, wie Erstellen von qualifizierten
Arbeitszeugnissen am Ende der Ausbildung sowie regelmäßige Durchführung
von Beurteilungsgesprächen regelt.
Das Berufsbildungswerk bereitet den
Auszubildenden auf die Mitarbeit im
Betrieb vor, berät den Betrieb, bleibt aber
in allen Angelegenheiten für die Ausbildung verantwortlich.
Für die Betriebe fallen weder Vergütung
noch Beiträge zur Sozialversicherung an,
weil das Berufsbildungswerk Träger
bleibt.
Während der Ausbildung und bei Übernahme der jungen Leute mit Behinderungen nach der Ausbildung, gibt es
für die Betriebe weitere finanzielle Fördermöglichkeiten und Unterstützung bei
der behinderungsgerechten Einrichtung
von Arbeitsplätzen.
Ein weiterer Vorteil für die Betriebe ist,
dass sie dauerhafte Kooperationspartner
mit hohen didaktischen Qualitäten gewinnen und sie auf diese Weise effiziente Netzwerke aufbauen können.
Die Bereitschaft der Betriebe zu Kooperationen ist inzwischen gewachsen. Sie
haben auf diesem Wege, ohne dass sie
ein Risiko eingehen, lernbehinderte, aber
zumeist motivierte Jugendliche kennen
gelernt, die sie später in Arbeit übernehmen können, wenn sie sich bewähren.
Auf der anderen Seite ist das auch aus
pädagogischer Sicht ein Erfolgskonzept:
Auszubildende mit Lernhinderungen erleben, dass es sich in der betrieblichen
Praxis auszahlen kann, Leistung zu bringen, Einsatzbereitschaft, Zuverlässigkeit
und Durchhaltevermögen zu zeigen.
Zusatzqualifikationen
Als Zusatzqualifikationen bieten wir den
Erwerb des Gabelstaplerführerscheins,
Kassenschulungen, EDV- und CNC-Schulungen, Hilfen bei der Führerscheinprüfung.
Arbeitserprobung und
Berufseignungsabklärung
Berufsvorbereitende
Bildungsmaßnahme (BVB)
Neben unserem Auftrag im Berufsbildungswerk, jungen Menschen mit
Lernbehinderungen eine qualifizierte
Berufsausbildung zu vermitteln, führen
wir im Berufsbildungswerk nach Maßgabe der Agentur für Arbeit, Maßnahmen zur Feststellung der Berufseignung
(20 Tage) und Eignungsabklärung mit
Entscheidungshilfe zur Berufswahl (bis
60 Tage) und Berufsvorbereitung bis zu
11 Monaten durch.
„Diese Maßnahmen haben im Rahmen
der Unterstützung des Berufswahlprozesses die Zielsetzung, Fragen zu Eignung und Interesse des Jugendlichen für
bestimmte Berufe zu beantworten,“
erklärt die verantwortliche Auguste
Seerden.
Wir geben dem Rehabilitanden die Möglichkeit, aufgrund eigener Erfahrungen,
berufliche Vorstellungen zu entwickeln,
zu konkretisieren und zu einer Berufswahlentscheidung zu kommen.
Die Ergebnisse von Arbeitserprobungsmaßnahmen münden in eine Empfehlung
ein, die zu einer optimalen Förderung
des Rehabilitanden führt.
Qualifikation Gabelstaplerführerschein
Arbeitsmodule im Bereich Metall
21
Kennzahlen:
Abschlussprüfungen
22
Wirtschaft und Verwaltung
Verkaufshelfer/Innen beraten Kunden
und verkaufen Waren. Sie kassieren und
verpacken die Ware. Sie füllen Warenregale auf und versehen die Ware mit
Preisen. Sie führen die Tageskasse. In
kleineren Geschäften dekorieren sie auch
die Schaufenster. Verkaufshelfer arbeiten
im Fachgeschäft, im Selbstbedienungsgeschäft, im Supermarkt oder Warenhaus.
Die Auszubildenden lernen die Produkte
des Betriebes kennen. Sie werden in
Wareneinkauf, Warenlagerung, Kundenberatung, Verkauf und Verkaufsförderung
unterrichtet. Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres wird die Abschlussprüfung zum Verkaufshelfer gemacht.
Verkäufer/Innen beraten Kunden und
verkaufen Waren. Sie kassieren und verpacken die Ware. Sie füllen Warenregale
auf und versehen die Ware mit Preisen.
Sie führen die Tageskasse. Sie arbeiten im
Fachgeschäft, im Selbstbedienungsgeschäft, im Supermarkt oder Warenhaus.
Die Auszubildenden lernen Warenkunde
und werden in Wareneinkauf, Warenlagerung, Kundenberatung, Verkauf und
Verkaufsförderung unterrichtet. Freundliche Bedienung und fachkundige Beratung zählen bei Kunden zu den guten
Eigenschaften von Verkäufern, die Bindeglied zwischen Hersteller und Verbraucher sind. Grundsätzlich soll es den Auszubildenden in allen Verkaufsberufen
leicht fallen, mit Zahlen umzugehen. Sie
sollen auf Menschen zu gehen und sicher
Gespräche führen können. Verkaufsvorbereitende Tätigkeiten wie Warenpräsentation und Dekoration gehören ebenso zu
ihren Ausgaben. Die Praktika der Auszubildenden in Einzelhandelsgeschäften,
Warenhäusern und auch Baumärkten–
während der zweijährigen Ausbildungszeit erstrecken sich über zwölf Monate.
Kaufleute im Einzelhandel: Einige Auszubildende können nach der Prüfung zum
Verkäufer in einem dritten Ausbildungsjahr zum Kaufmann, zur Kauffrau im Einzelhandel ausgebildet werden. Voraussetzungen sind erfolgreiche Leistungen
im vorangegangenen Ausbildungsgang.
Im dritten Ausbildungsjahr sind die Praktika wichtige Bestandteile der Ausbildungszeit. Die theoretischen Ausbildungsinhalte werden in diesem Ausbildungsjahr um wichtige Bestandteile erweitert. Sie planen den Wareneinkauf, füllen Warenregale auf und versehen die
Waren mit Preisen. Kaufleute im Einzelhandel übernehmen Aufgaben im
Rechnungs- und Personalwesen. Sie kalkulieren Preise, berechnen Kosten und
führen Statistiken.
Kaufleute im Einzelhandel arbeiten in verschiedenen Abteilungen eines Betriebes.
Dazu gehören Verkauf, Werbung, Warenbeschaffung, Lager und Versand.
Gebäudereinigerwerker
reinigen Fassaden und behandeln sie mit
schützenden Substanzen. Sie putzen
Glasflächen und Innenräume.
Bei
Reinigungsarbeiten
in
Krankenhäusern
müssen
Gebäudereinigerwerker besonders auf
Hygiene und Sauberkeit achten. Weitere
Einsatzorte sind zum Beispiel Bahnhöfe,
Schwimmbäder, öffentliche Plätze und
industrielle Produktionsstätten.
Gebäudereinigerwerker arbeiten mit
modernen
Geräten
und
Spezialmaschinen. Sie benutzen chemische
Reinigungsund
Desinfektionsmittel.
Die Ausbildung dauert meist drei Jahre.
Sie findet im Berufsbildungswerk und in
einer Berufsschule statt.
Die Auszubildenden erwerben Kenntnisse
über die Art und Beschaffenheit der zu
reinigenden Flächen. Sie werden in
Umweltschutz und Arbeitssicherheit
unterrichtet. Sie lernen, wie man
Reinigungsgeräte
und
-maschinen
bedient und wie man Leitern und Gerüste
einsetzt.Gebäudereinigerwerker müssen
körperlich belastbar sein. Sie müssen sauber und ordentlich arbeiten können. Sie
sollten
unempfindlich
gegenüber
Chemikalien, Schmutz und Lärm sein.
23
Das Berufskolleg
Die CJD
Christophorusschule
Die CJD Christophorusschule in Frechen
ist ein Berufskolleg für Jugendliche, die
aufgrund von Lernbehinderungen und
Entwicklungsstörungen besondere Hilfen
benötigen, um eine Ausbildung zu absolvieren.
Sie ist in das CJD Berufsbildungswerk
Frechen integriert. Die Schule ist in den
letzten Jahren sehr expandiert und hat
über 40 Lehrer und über 800 Schüler,
von denen 300 im Berufsbildungswerk
eine Ausbildung machen. Die restlichen
Schüler absolvieren ihre praktische Berufsausbildung in Firmen und anderen
Einrichtungen der beruflichen Bildung.
42 Schüler nehmen in der Christophorus-
schule an einem einjährigen Berufsorientierungsjahr teil, in dem sie einen geeigneten Beruf finden können.
Außenstellen des Berufskollegs gibt es
beim IB in Köln und im CJD Bonn.
“Das Berufskolleg vermittelt in besonderer Weise die theoretischen Berufskenntnisse“,
weist Schulleiter Gerd Kossow auf die besonderen Leistungen seiner Schule hin.
An zwei Tagen in der Woche gestalten wir den Unterricht in der Regel
• in kleinen Klassen, mit viel Zeit für jeden in einem angemessenen Lerntempo
• Mit persönlicher Zuwendung und wenig wechselnden Lehrern in einer Klasse und
mit Schülern ähnlicher Leistungsfähigkeit
• mit Lerninhalten, die auf die Förderung jedes
einzelnen abgestimmt sind
• „Handlungsorientiert“ d.h. die Ausbildungsinhalte und der Unterrichtsstoff der
Schule sind aufeinander abgestimmt
• Bei größeren Lernschwierigkeiten bietet das Berufskolleg zusätzlichen Stütz- und
Förderunterricht an
• Fächer: Technologie, Gestaltung/technisches Zeichnen, Mathematik,
Wirtschaftslehre, Deutsch, Politik, Sport, Religion.
In zwei sanierten und rennovierten Eisenbahnwaggons befinden sich ein sozialer
Trainingsraum und Förderunterrichtsräume:
Im sozialen Trainingsraum sollen die Schüler/innen ihre Störungen im Unterricht
außerhalb des Klassenraumes reflektieren und Verhaltensänderungen einüben.
Im Förderunterricht erhalten sie fachliche Förderung z.B. bei Rechen - und
Leserechtschreibschwächen
24
Außerschulische Bildung im
Wohn- und Freizeitbereich
Verschiedene Wohnformen
In unseren Wohngruppen bieten wir Übungsfelder zum Erlernen von gesellschaftlichen
Regeln und Normen wie Pünktlichkeit,
Ordnung, Sauberkeit, So-zialverhalten und
Kommunikation. Das Vermitteln, Einüben und
Festigen von lebenspraktischen Fertigkeiten
ist ein weiterer Schwerpunkt der pädagogischen Begleitung im Internat. Auf dem Wege
zur Selbständigkeit und zur Übernahme von
Eigenverantwortung
werden
die
Teilnehmenden in Wohngruppen (12-14
Plätzen) von erfahrenen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern begleitet. Die Wohngruppen sind
geschlechterspezifisch belegt.
Ziel der Förderung ist es, die jungen
Menschen im letzten Ausbildungsjahr möglichst in die Verselbständigungsgruppen zu
übergeben. Hier sollen die Teilnehmenden
gezielt auf den Abschluss und den Übergang
von
Ausbildung in den Beruf begleitet werden. Dies
geschieht in 2 Kleingruppen zu 4 Personen
und 5 Gruppen zu 8 - 10 Personen
in
enger
Zusammenarbeit
mit
dem
Integrations Fachdienst.
Auch adipöse junge Menschen werden in
einer eigenen Wohngruppe speziell begleitet.
Dies geschieht in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachkräften für diesen Bereich.
Ein entsprechendes Programm wird auch für
die Pendler und Pendlerinnen angeboten.
Viele Auszubildende sind übergewichtig (adipös), was nicht nur ihre Gesundheit sondern
auch
das
Gelingen
ihres
Ausbildungsabschlusses und somit ihre Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt und in
die Gesellschaft gefährdet. Für sie wird im CJD
Frechen ein spezielles Angebot zur Begleitung
und Förderung angeboten:
Das Angebot erfolgt als Intensivbetreuung in
einer Wohngruppe mit therapeutischen
Zusatzangeboten.
Alle Teilnehmenden werden vor Beginn der
Maßnahme ärztlich untersucht und auch während der Maßnahme ärztlich begleitet.
Sportliche Trainingsmaßnahmen an speziellen
Geräten
im
neuen
Sportund
Gesundheitszentrum runden das Angebot ab.
25
Sozialpädagogik
Im Tagesbereich unterstützen ausgebildete Pädagogen/Innen in den Ausbildungsbereichen den Werdegang und die
Entwicklung der Teilnehmenden. Dies
geschieht in Form von gezielter Begleitung und Förderung unserer externen
Teilnehmenden, sowie durch Sozialtraining und Krisenintervention in den Ausbildungsbereichen vor Ort. Beim Sozialtraining handelt es sich um Themeneinheiten, die im jeweiligen Klassenverband der Ausbildungsgruppen zur
Förderung sozialer Kompetenzen der
Teilnehmenden durchgeführt werden.
Diese sind für die selbst be-stimmte
Teilhabe der Teilnehmenden an der
Gesellschaft bedeutsam.
Des Weiteren orientiert sich das Sozialtraining am individuellen Beratungsbedarf und Entwicklungsstand der
Teilnehmenden. Darüber hinaus wird die
gruppendynamische Entwicklung für die
Teilnehmenden durch das gemeinsame
Handeln gefordert und gefördert.
Freizeitpädagogische Angebote
Unterhaltung im ZAK (Zentrum für Aktivität und Kreativität)
Gruppenangebote, Café, Dart, Billard, Computer- und Internetkurs und…
Sport:
Fitnessstudio, Nordic Walking, Kanu, Wandern, Klettern, Fußball, Schwimmen, Surfen,
Volleyball, Bogenschießen, Tennis,
Tischtennis, Billard, Badminton und …
Musisch – kreativ:
Tanz, Theater, Band, Sologesang, Chor,
Instrumente, Stomp, Schlagzeug, Malen,
Seidenmalen…
religionspädagogische und politische
Aktionen:
Besinnungen, Feiern, Andachten, Workshops,
Diskussionen, Austauschprogramme …
Teilnahme an CJD Großveranstaltungen in
der religiösen, musischen, sportlichen und politischen Bildung.
26
Generationenarbeit
Jugendwohnen
Im Wohnbereich bietet das CJD Frechen sozialpädagogisch begleitetes Wohnen gem. §13 Abs. 3
SGB VIII. Zielgruppe sind männliche und weibliche Jugendliche zwischen 16 und 27 Jahren mit und
ohne Migrationshintergrund, die sich in einer beruflichen oder schulischen Bildungsmaßnahme
befinden, die für die berufliche- und/oder gesellschaftlichen Integration einer Unterbringung mit
sozialpädagogischer Begleitung bedürfen.12 Plätze stehen zur Verfügung (6 Doppelzimmer). Ein
weiteres Angebot sind Jugendwohngemeinschaften (JWG), sozialpädagogisch begleitetes Wohnen in
Anlehnung an §13 Abs. 3 SGB VIII (Basisförderung) für Jugendliche, die zu Beginn einer
Unterbringung einen besonderen Unterstützungsbedarf haben, aber keine 24 h- Betreuung benötigen. 12 Plätze bietet das CJD für sozialpädagogische Begleitung in Haus 1= 6 EZ oder 6 DZ oder
gemischt EZ/DZ (7-11 Plätze).
Generationenarbeit
In Zusammenarbeit mit der Generationenakademie Rheinland bietet das CJD Frechen Schulungen
für engagierte und lebenserfahrene Bürger, die die berufliche und soziale Integration junger
Menschen mit ungünstiger Bildungs- und Arbeitsmarktperspektive unterstützen. Coach und junger Mensch gestalten gemeinsam die Zukunft. Der Coach übernimmt für ihn die Patenschaft.
Schulungsinhalte sind u.a. Sozialtraining, Kommunikation und EDV.
Kontakt: Raoul Mayeres, Tel.: 02234/516-208
Hilfen zur Erziehung
Mutter und Kind Wohnen
Für junge Frauen mit Kindern bieten wir
entsprechend der individuellen
Rahmenbedingungen alle
Möglichkeiten, ihre Ausbildung bei uns
zu beenden - und gleichzeitig mit
ihrem Kind bei uns zu leben.
27
CJD Kernkompetenzen
Die Arbeit des CJD orientiert sich am christlichen Menschenbild. Daraus leitet sich ein
ganzheitspädagogischer Ansatz ab, der in vier einander durchdringenden Kernkompetenzen unser gesamtes Tun widerspiegelt:
• Politische Bildung
dient der Erziehung zu demokratischem Handeln, zur Mitmenschlichkeit und zur Übernahme von Verantwortung.
•Musische Bildung
dient der Persönlichkeitsbildung und
kulturellen Entfaltung nach dem ganzheitspädagogischen Konzept von
"Herz (Gefühl), Kopf (Denken) und
Hand" (Tun).
• Sport- und Gesundheitspädagogik
dient der körperlichen Fitness und
Gesundheit ebenso wie der Charakterbildung. Sie wird ergänzt durch die
Vermittlung von Grundwissen über
den menschlichen Körper und den
verantwortlichen Umgang mit ihm.
• Religionspädagogik
dient der Konzentration auf die Werte
und Inhalte der christlichen Botschaft,
die Halt und Orientierung geben.
Die Grundlage der CJD Kernkompetenzen
bilden die Erziehungsziele des CJD:
28
Der junge Mensch
• begreift sich als einmaliges Geschöpf Gottes und bejaht dies auch.
• erkennt seine geistigen, körperlichen und seelischen Begabungen und wirkt an ihren
Entfaltungen aktiv mit.
• kann mit anderen Menschen gemeinsames Leben verantwortlich gestalten und ist
fähig in Ordnungen zu leben.
• ist zur Leistung bereit und ist fähig, für sich und andere Menschen zu handeln.
• gestaltet seine Freizeit sinnvoll.
• erkennt seine Verantwortung gegenüber der Natur- der Schöpfung- und den technischen Entwicklungen.
• identifiziert sich mit dem freiheitlichen demokratischen Staat der Bundesrepublik
Deutschland und handelt politisch verantwortungsvoll.
Die Begleitenden Fachdienste
Die begleitenden Dienste bieten Analyse,
Hilfen, Angebote, Dia-gnose, Konfliktlösung und Projekte. Sie führen eine
Eingangsdiagnostik durch, um eine zielgerichtete Förderung vom ersten Tag an
sicher zu stellen. Dazu wird sowohl eine
soziale Anamnese zur aktuellen persönlichen Situation als auch eine tiefer
gehende psychologische Anamnese zum
sozialen Umfeld und zur Motivationslage
erstellt. Diese Daten werden auch den
Förderteams zur Verfügung gestellt.
• Der Psychologische Dienst berät bei
beruflichen, persönlichen oder familiären Problemen und in Krisensituationen. Er bietet Kurse Trainings an: Konfliktfähigkeit, soziale Kompetenz, Prüfungsangst und Leistungsdiagnostik.
• Der Soziale Dienst unterstützt beim
Umgang mit Ämtern, Versicherungen,
Organisationen usw. Er hilft bei der
Wohnungs- und Stellensuche und führt
mit den Abgängern intensives Bewerbungstraining durch.
• Der Heilpädagogische Dienst unterstützt mit therapeutischen Hilfen bei
Schwierigkeiten mit dem eigenen Körper.
• Der Sportmedizinisch und gesundheitspädagogische Dienst bietet
Sport- und Gesundheitstrainings -und
Ernährungsberatung
Die Fachdienste begleiten und unterstützen die Arbeit der anderen Lernorte
und bieten spezielle Hilfen, die über
den
räumlichen
Rahmen
des
Berufsbildungs-werkes hinausgehen.
29
Weitere Angebote
CJD Köln - Ville
Im Sommer 2010 richtete das CJD Köln
Ville
seine
ressourcenorientierten
Bildungs- und Präventionsangebote nun
auch zentral in Köln ein. Das CJD Köln
Ville ist ein innovativer fachübergreifender
Bildungsanbieter
in
den
Fachdisziplinen
"Gesundheit"
und
"Berufliche Qualifikation".
Im Fokus stehen Angebote die sich zeitnah
in
die
Lebensund
Unternehmenspraxis implantieren lassen. In Kooperation mit anerkannten
Partnern, wie der CJD Asthmaakademie
Berchtesgaden
und
dem
Institut
Schlaffhorst Andersen (ISA), bieten wir
unter anderem ambulante Asthmaschulungen, Neurodermitisschulungen und
COPD - Schulungen, sowie Atem-, Stimmund Sprechtrainingskonzepte für verschiedene
Zielgruppen
an.
Auch
Selbstverteidigungskurse , insbesondere
für Frauen, werden angeboten.
Das Dienstleistungsformat ist darum
bemüht
den
Mehrwert
in
der
Lebensqualität der Kunden in Alltag,
Freizeit und Arbeitswelt durch die
Realisierung von bedarfssensitiven
Bildungsprodukten zu optimieren. Im
Bedarf unserer Kunden erkennen wir
Chancen und setzen diese in ein bedarfssensitives
bewegliches
Dienstleistungsangebot um.
30
Standortmanagement
Diplom-Psychologin
Sabine Schwierz
[email protected]
CJD Köln Ville
Breite Straße 48-50
50667 Köln
fon: 0221 25899 612
fax: 0221 25899 921
mobil: 0178 9300 435
mail: [email protected]
Integrativer Fachdienst
im CJD Frechen
Der integrative Fachdienst fördert und
unterstützt die Eigenbemühungen der
Auszubildenden mit dem Ziel, sie erfolgreich und nachhaltig in den ersten
Arbeitsmarkt zu integrieren.
Sie und interessierte Eltern werden frühzeitig für das wichtige Thema „Berufliche
Integration“ sensibilisiert und über den
Ablauf und die Ziele der beruflichen Integration informiert. Wir bieten hochwertige Förderung unter Beteiligung des Auszubildenden selbst, des Ausbilders,
Lehrers, Pädagogen, der Eltern und der
Arbeitsagentur am Förderprozess.
Seminare machen fit für den Bewerbungsprozess. Gemeinsam werden professionelle Bewerbungsunterlagen, persönliche und fachliche Kompetenzen
erarbeitet und in einem Kompetenzprofil
für die Agentur schriftlich fixiert. Die Ergebnisse der individuellen Förderung
werden dokumentiert. Wir coachen im
Bewerbungsprozess und unterstützen
bei der Akquise von Probe-und Arbeitsstellen, machen praktische Übungen z.B.
zum Vorstellungsgespräch.
31
CJD Sportgemeinschaft
Sport- und
Gesundheitscenter
Fitness und Sport
Zu festgelegten Zeiten können verschiedene Zielgruppen, Räume und Geräte
des CJD Sport- und Gesundheitscenter
Frechen im Sinne der Gesundheitsförderung durch Sport und Bewegung nutzen:
• Mitarbeitende des CJD Frechen innerhalb und außerhalb ihrer Arbeitszeit
• Bewohner der Umgebung des CJD
Frechen
• ehemalige Auszubildende zur Verbesserung einer Integrationsleistung in
Dorf, Stadt und Region
Alle Interessierten können Mitglied in der
CJD Sportgemeinschaft werden und an
den zahlreichen Sportangeboten teilnehmen,z.B.:
Ernährungskurs- Fitnesstraining
Ausdauer - und Krafttrainung
Selbstsicherheitstraining für Frauen
Volleyball
Bogensport
Fußball
Badminton
32
weitere Infos bei Markus Böhne
mobil: 0178/930 7555 oder
www.cjd-frechen-sportgemeinschaft.de
Lernen in Europa
Europaprogramme als Deutsch-Polnischen Jugendwerks, des DeutschFranzösischen Jugendwerks, der national koordinierten EU Programme
GRUNDTVIG; LEONARDO und JUGEND
sowie des EU Kommissariat JUSTIZ
und SICHERHEIT.
Begegnungen mit Schülern anderer europäischer Länder tragen zur Stärkung der
Persönlichkeitsentwicklung der Auszubildenden und zur Völkerverständigung bei.
Die Programme mit Schulen in Polen und
der Fondation D´Auteuil in Frankreich
bilden den Schwerpunkt der Begegnungen. Auf dem Programm stehen neben
Kultur, Spaß und Besichtigungen, Seminararbeit, Projektarbeit und Teilnahme
EU Programm Eddili: Vertreter der beteiligten
Länder: Zypern, Schweiz, Niederlande, Spanien,
Italien, England zu Gast im CJD Frechen
am jeweiligen Bildungs- oder Ausbildungsprogramm. Die internationalen
Kontakte helfen mit, Vorurteile abzubauen und andere Lebenswelten, Schulsysteme und Berufsausbildungen einander
näher zu bringen. Perspektivisch werden
gemeinsame Bildungsmodule für die
Mitgliedstaaten der dann erweiterten
Europäischen Union entwickelt.
Gemeinsam mit weiteren europäischen
Nationen führen wir Projekte der EU
Kommission mit Multiplikatoren und
Jugendlichen durch wie Suvoc, Mirope
und Eddili zur Weiterbildung und zu kulturellen Begegnungen und Austausch.
Das CJD Frechen ist Mitglied in Huscie
(Humanitarian and social Committee in
Europe) und in Cesie (Centro Studi ed
Iniziative Europeo).
Polnische Austauschschüler aus Pila zu Gast im
CJD Frechen: Empfangen von Bürgermeister Hans
Willi Meier, der CDU Landtagsabgeordeten Rita
Klöpper und dem polnischen Vizekonsul
33
Fahrschule
„Welche Fahrerlaubnis besitzen Sie?“
Diese Frage wird sehr früh bei Bewerbungsgesprächen gestellt. Vom Besitz
des Führerscheins hängt, insbesondere
bei Handwerksbetrieben, die Einstellung
von neuen Mitarbeitern ab. Sie müssen in
der Lage sein, sich mit dem Fahrzeug
zum Kunden zu begeben. Daher besteht
seit Sommer 2007 auch im CJD Frechen
die Möglichkeit, den Führerschein der
Klasse B und BE (Anhänger) zu erwerben.
In Zusammenarbeit mit einer ortsansässigen Fahrschule begleiten wir die Teilnehmer bis zur Prüfung. Durch die
Zusammenarbeit mit einer festen Fahrschule sind die Preise günstiger. Lernmittel werden vom CJD Frechen gestellt.
Ergänzend zum Fahrschulunterricht
zweimal in der Woche führt ein sozialpädagogischer Mitarbeiter einmal in der
Woche einen Lernabend durch zur Theorie, um gezielt schwierige Themen aufzuarbeiten. Im Gegensatz zum Fahrschulunterricht ist der Lernabend freiwillig und ein besonderer Service vom CJD
Frechen. Es wird vom CJD Frechen auch
der erforderliche Erste Hilfe Kurs durchgeführt.
Teilnehmervertretung
34
Die Teilnehmervertretung ist die Interessensvertretung der Teilnehmerinnen und
Teilnehmer im CJD Berufsbildungswerk
Frechen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
stehen im Mittelpunkt unserer ganzheitlichen pädagogischen Arbeit. Aktive
Mitbestimmung und Mitverantwortung
ist die Basis der ganzheitlichen Bildung
und Erziehung und Teil der politischen
Bildung im CJD.
Ziel ist es, jede Teilnehmerin und jeden
Teilnehmer zu befähigen, sein Leben eigenständig zu gestalten und für sich und
andere Verantwortung zu übernehmen.
Dafür können Teilhabe und Mitverantwortung im Rahmen demokratischer
Strukturen erlernt und trainiert werden.
Die Teilnehmervertretung wird in geheimer und direkter Wahl von allen
Teilnehmerinnen und Teilnehmern des
BBW Frechen gewählt. Sie besteht aus 7
Mitgliedern, die ihren Vorsitzenden und
Stellvertreter wählen. Die Amtszeit der
Teilnehmervertretung beträgt 2 Jahre.
Zusätzlich wählt die Teilnehmervertretung eine Person ihres Vertrauens aus
der Mitarbeiterschaft, die ihr dann mit
Rat und Tat zur Seite steht. Verhandlungspartner der Teilnehmervertretung
ist
die
Leitung
des
Berufsbildungswerkes.
Qualitätsmanagement
Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung sind die wesentlichen Elemente
unseres Management-Systems. Wir wollen auch in Zukunft die anerkannt gute
Arbeit des CJD Frechen sichern und weiterführen.
Zur nachprüflichen Sicherung der Qualität haben wir ein Qualitätsmanagement-System eingeführt. Unser Ziel ist
eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001
sowie die Trägerzulassung nach AZWV
(Anerkennungs- und Zulassungsverordnung – Weiterbildung).
Das QM-System schafft Transparenz,
Sicherheit und Kontinuität für alle am Rehabilitationsprozess beteiligten Partner.
Sonstiges
Das CJD
An über 150 Standorten – von Rügen
bis Berchtesgaden, von Dresden bis
Ho-mburg/Saar – unterstützen 8000
CJD Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
jährlich 150.000 Menschen. Dies
geschieht beispielsweise durch die
Ausbildung von Jugendlichen mit
Lernbeeinträchtigungen, Schulen für
asthmakranke oder hochbegabte
junge Menschen, Integrationsberatung
für
jugendliche
Migranten,
Werkstätten für behinderte Menschen
oder Hilfe für gefährdete Jugendliche.
So unterhält das CJD u. a. sechs Berufsbildungswerke (dazu gehört Frechen),
anerkannte Gymnasien, Real- und
Hauptschulen, Förderschulen für
Aussiedler,
Jugenddörfer
mit
Berufsvorbereitung,
beschützende
Werkstätten für geistig Behinderte,
Bildungszentren, sozialpädagogische
Institute für Umschulungen und
Weiterbildungen, Projektjugenddörfer, Jugenddörfer für Asthmakranke,
Kindertagesstätten, Studentenjugenddörfer, Seniorenheime u.v.m.
Gegründet wurde das CJD 1947 auf Initiative
von
Pastor
Arnold
Dannenmann.
Grundlage
ist
das
christliche
Menschenbild mit der Vision
„Keiner darf verloren gehen“.
Das CJD im Verbund
Vorstand, Region, Verbund
Das CJD mit seinen 150 Einrichtungen ist
eingebunden in das diakonische Werk
der Evangelischen Kirche in Deutschland
EKD und die gliedkirchlichen, diakonischen Werke. Darüber hinaus ist das CJD
eine Gliederung im Gesamtverband des
CVJM Deutschland. Die ökumenische
Weite des CJD gründet auf der „Pariser
Basis“ der weltweiten CVJM Arbeit. Das
CJD gehört auch der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke
(BAG BBW) an. Die BAG BBW ist der
Spitzenverband selbstständiger Berufsbildungswerke in Deutschland, die Jugendlichen mit Handicap eine erstmalige
Berufsausbildung ermöglichen. Sie wurde 1972 gegründet und hat heute 52
Mitglieder.
Den Vorstand des CJD bilden Pfarrer
Hartmut Hühnerbein (Sprecher) und
Hans Wolf von Schleinitz.
Das CJD Frechen gehört der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen an und dem Verbund Rheinland mit dem CJD Jugendforum in Bonn und der CJD Jugenddorf
Christophorusschule mit Realschule und
Gymnasium in Königswinter. Leiter des
Verbundes Rheinland sind Markus
Besserer und Reinhard Koglin.
Das CJD Frechen ist Mitglied in der IFU
(Interessensvereinigung Frechener Unternehmen).
35
Praktikanten im CJD Frechen
Gabi Frechen in der Hauswirtschaft
Brigitte D´moch Schweren beim Friseur
Willi Zylajew in der Schlosserei
Rita Klöpper im Verkauf
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Freunde und Förderer
Seit seiner Entstehung besuchten viele
Persönlichkeiten aus Kirche, Wirtschaft,
Politik und Arbeitsverwaltung das CJD
Frechen.
Zu Gast waren u.a.
Kardinal Frings,
Bundespräsident Richard von Weizäcker,
Bundestagspräsident Jenninger (1987),
Bundesbildungsminister Jürgen Rüttgers
(1994/95), Kanzleramtsminister
Westrick (1984),
die damalige Vize-Präsidentin des CJD
und Frau des ehemaligen
Bundespräsidenten Roman Herzog,
Christiane Herzog (1985),
FDP Bundesaußenminister
Dr. Klaus Kinkel (1998),
Politiker aus Sri Lanka, Algerien, Ägypten, Japan, Südafrika, Indosesien
sowie die Abgeordneten:
Gabriele Frechen (SPD,
Rita Klöpper (CDU, MdL),
Willi Zylajew (CDU, MdB),
Brigitte D´moch Schweren, (SPD), die
ein Praktikum im CJD Frechen absolviert
haben, Gabi Molitor (FDP), Landrat
Werner Stump, Regierungspräsident
Hans Peter Lindlar, der arbeitsmarktpolitische Sprecher der CDU/CSU Fraktion
im Bundestag, Dr. Ralf Brauksiepe und
Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin
NRW und Bundesumweltminister Dr.
Norbert Röttgen.
(Bild: 2.v.r.mit IFU Vorsitzendem Horst
Winkehag 1.r.Bürgermeister Hans Willi
Meier 1.v.l. und Markus Besserer, Leiter
des CJD Frechen 2.v.l.).
Das Christliche
Gebetsfrühstück –
Tafelrunde –
Tag der offenen Tür
Allen Freunden und Förderern sowie
interessierten Begleitern der CJD Arbeit
werden seit Februar 2008 mit dem
Christlichen Gebetsfrühstück Begegnungen angeboten, die einen Teil des
Selbstverständnisses in unserem Berufsbildungswerk widerspiegeln. Es treffen
sich mehr als 100 Personen morgens in
der Aula des CJD Frechen, um zu singen,
zu beten und zu danken.
Gemeinsam mit den Gästen frühstücken
Auszubildende und Mitarbeitende. Aus
dieser Gemeinschaft entwickelt sich die
Freundschaft zum CJD Frechen. Beim
Gebetsfrühstück hat ein Ehrengast das
Privileg eine etwa 20 minütige, besinnliche, meditative sowie persönlich orien-
tierte Ansprache zu halten.Ehrengäste
waren bislang: Landrat Werner Stump,
Leiterin der Agentur für Arbeit Brühl,
Roswitha Stock, Richard Fischels (BMA).
Eine Abendveranstaltung, die Tafelrunde, bietet ebenfalls die Möglichkeit
einen informativen und unterhaltsamen
Abend gemeinsam zu verbringen. Jedes
Jahr erhält ein Partnerbetrieb einen
Partnerpreis.Ehrengäste waren bislang
Prof. Dr. Wilfried Bergmann, IFU
Vorsitzender Horst Winkelhag und
Markus Ritterbach, Präsident des
Festkomitees Kölner Karneval.
Den Partnerpreis erhielten die Firmen
Fred Burbach, Stephan & Joachim
Dohmen und Manfred Klemm.
Ein alljährlicher Tag der offenen Tür
Ende September bietet neben Unterhaltung und musisch-kreativen und kulinarischen Genüssen einen Blick hinter die
Kulissen der Arbeit des CJD Frechen.
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Ihr Draht zu uns:
CJD Frechen
Clarenbergweg 81
50226 Frechen
Telefon: 02234/516-0
[email protected]
Gesamtleitung
Markus Besserer
Ausbildungsleitung
N.N.
Kaufmännischer Leiter
Volker Bauer
Schulleitung
Gerd Kossow
Spenden
Auf den vorherigen Seiten haben
wir unsere Arbeit vorgestellt.
Wir finden sie überzeugend. Sie auch ?
Möchten Sie uns unterstützen?
Helfen Sie mit einer Spende!
WGZ Bank Düsseldorf
BLZ 300 60010
Konto-Nr. 1075392817
Bankverbindung Kreissparkasse Köln:
Bankleitzahl: 370 502 99
Konto-Nr. 181 002 600
Wir möchten uns bei
Ihnen bedanken!
Sie haben als persönlicher Spender mit
Geld unsere Erziehungs- und Bildungsarbeit unterstützt.
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Öffentlichkeitsarbeit
Birgit Niclas
Telefon: 02234/516-233
[email protected]
Aufnahmekoordinator
Rebecca Bauer
Telefon: 02234/516-195
[email protected]
CJD Köln Ville
Sabine Schwierz
Breitestraße 48 - 50
50667 Köln
Telefon: 02234/516 -205
[email protected]
Integrativer Fachdienst
Rebecca Bauer
Telefon: 02234/516-195
[email protected]
Sie haben als Spender mit Sachmitteln
unsere Ausbildung unterstützt.
Sie haben bei Geburtstagen oder bei
Firmenjubiläen auf Geschenke verzichtet
und um Spenden für das CJD Frechen
gebeten.
Sie haben für unsere Auszubildenden
Praktikumsplätze in Ihrem oder in befreundeten Unternehmen zur Verfügung
gestellt.
Es ist selbstverständlich, aber hier
wollen wir es noch einmal ausdrücklich als unsere Pflicht benennen, dass
die uns anvertrauten Mittel mit besonderer Sorgfalt Verwendung finden.
Dieses gilt auch gegenüber jeder
testamentarischen Zuwendung oder
Schenkung.
Wegbeschreibung
Mit dem Zug:
Zielbahnhof: Köln Hbf (nicht FrechenKönigsdorf!)
Von Köln Hbf mit der U-Bahn zur Station
Neumarkt. Nach oben gehen und dort
umsteigen in die Straßenbahn (Linie 7)
Richtung Frechen. Aussteigen an der
Haltestelle Frechen Bahnhof. Dort die
Schienen überqueren und zu Fuß zum
CJD Brufsbildungswerk FRECHEN gehen.
Nach ca. 5 Minuten erreichen Sie das
CJD FRECHEN.
Onlineauskunft für Bus und
Straßenbahn: www.kvb-koeln.de
Mit dem Auto:
Frechen liegt am Autobahnkreuz KölnWest. Benutzen Sie die Ausfahrt
Frechen. Fahren Sie auf der B 264 in
Richtung Frechen (vierspurige
Schnellstraße). Ab hier ist das CJD BBW
FRECHEN ausgeschildert.
CJD Berufskolleg
Berufsorientierungsjahr
An der Fließ 8
50226 Frechen
CJD Köln Ville
Breite Straße 48 - 50
50667 Köln
Gute Anreise!
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CJD Frechen
Clarenbergweg 81
50226 Frechen
fon 02234/516-0
fax 02234/516-198
[email protected]
www.cjd-frechen.de
Das CJD Frechen ist eine Einrichtung im
Christlichen Jugenddorfwerk
Deutschlands
Gemeinnütziger e.V. (CJD)
73061 Ebersbach. Teckstraße 23
www.cjd.de
Das CJD bietet jährlich
150 000 jungen und
erwachsenen Menschen
Orientierung und
Zukunftschancen.
Sie werden von 8 000
Mitarbeitenden an über
150 Standorten gefördert,
begleitet und ausgebildet.
Grundlage ist das christliche Menschenbild mit
der Vision “Keiner darf
verloren gehen!”.

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