Farbenfrohe Graffiti zieren jetzt die Maria-Sibylla-Merian

Transcrição

Farbenfrohe Graffiti zieren jetzt die Maria-Sibylla-Merian
SEITE
4
Marktspiegel
nende
zum Woche
BURGWEDEL
SAMSTAG, 4. JUNI 2011
Farbenfrohe Graffiti zieren jetzt die
Maria-Sibylla-Merian-Schule
Gelungene Kunstaktion zur Verschönerung der Fuhrberger Grundschule
Die Wand unter den Fenstern eines Klassenraums wurde auch verschönert. Hier sind
die ersten Motive schon gesprüht.
Foto: Hans Hermann Schröder
FUHRBERG (hhs). Mit den
Graffiti ist das so eine Sache,
und zwar in mehrerer Hinsicht: Graffiti ist ein Sammelbegriff und damit rein sprachlich ein Plural. Die Einzahl
heißt Graffito. Das hört sich
schon etwas ernstzunehmender an, klingt nicht nur italienisch, es ist es auch und gilt als
Bezeichnung für eine in Stein
geritzte Inschrift oder ein Bild.
Graffiti dagegen ist für viele
Mitbürgerinnen und Mitbürger reiner Vandalismus in
Form von thematisch und gestalterisch ganz unterschiedlicher sichtbarer Elemente, die
irgendwer in verschiedenen
Techniken auf und an Gebäuden, die ihm meistens nicht gehören, erstellt hat.
Zum Wesen von Graffiti im
öffentlichen wie im privaten
Raum gehört, dass sie anonym
entstehen, was nichts anderes
heißt als: ohne Einverständnis
des Eigentümers. Seit zwei
Wochen zieren derartige Graffiti die Maria-Sibylla-MerianGrundschule in Fuhrberg.
Und hier könnte man, wenn
man denn wollte, die Künstler
schnell dingfest machen, denn
sie haben ihr Werk am helllichten Tag und unter Beobachtung der örtlichen Presse
ausgeführt.
Und obendrein sogar unter
voller Aufsicht der Lehrerinnen dieser Schule, die sogar
mit Hand angelegt haben an
die Schablonen und Sprühflaschen. Und der Tat ging auch
eine lange Planung voraus.
Unermüdlich haben die Lehrkräfte und sogar eine Mutter
den Schülerinnen und Schülern bei der Entwicklung und
beim Basteln der Schablonen
geholfen. Selbst Heiner Neddermeyer, Ortsbürgermeister
in Fuhrberg und Mitglied im
Förderverein und Großvater
einer Schülerin der Fuhrberger Grundschule hat mitgemacht und für die Spraydosen
gesorgt. Eigentlich sollten die
hübschen
Schmetterlinge,
Raupen, Schnecken und Muscheln schon ein paar Tage
vorher an die beiden dafür vorgesehenen Außenwände der
Schule aufgetragen werden,
aber zum Umwelttag spielte
das Wetter nicht so richtig mit.
Seniorenhilfe spendet 5000
Euro für den Bewegungspfad
Projekt im Amtspark soll noch in diesem Jahr realisiert werden
men des Projektes „Wohnwinkel“. Auf spielerische Art und
Weise sollen die Geräte die reifere Generation dazu anregen,
sich körperlich fit zu halten.
Beweglichkeit, Koordination
und Muskeln unter freiem
Himmel zu trainieren.
„Bei so einer Eigeninitiative
ist es leichter, solche außerplanmäßigen Projekte im Verwaltungsausschuss durchzusetzen“, freute sich Bürgermeister Dr. Hendrik Hoppenstedt
bei der Scheckübergabe.
Mit 5000 Euro unterstützt der Förderverein Seniorenhilfe das Projekt (v.l.): Bürgermeister Hendrik Hoppenstedt, Isolde Lohschelder, Renate Ludwig und Dr.
Rudolf Fischer.
Foto: Birgit Schröder
GROSSBURGWEDEL (bs).
Unterschiedliche Ganzkörpertrainer, Rücken- und Schultertrainer zählen zu den Bestandteilen des geplanten
Meh rgenerationen-Bewegungspfades im Großburgwedeler Amtspark. Insgesamt
sechs dieser speziell für ältere
Menschen entwickelten Geräte werden im Bereich des ehemaligen Hille-Grundstücks
aufgestellt. Entlang eines befestigten Weges, an dem sich
auch zwei Ruhebänke befinden werden. Rund 35.500 Euro
sind für diese Maßnahme veranschlagt.
In der vergangenen Woche
hat der Förderverein Seniorenhilfe Bürgermeister Dr. Hoppenstedt zur Unterstützung
des Vorhabens eine Spende von
5000 Euro übergeben. „Wir
wollen damit einfach Danke
sagen, dass die Stadt Burgwedel sich so sehr für die Belange
der älteren Mitbürger einsetzt“,
erklärte Dr. Rudolf Fischer
vom Förderverein Seniorenhilfe, der gemeinsam mit Renate
Ludwig und Isolde Lohschelder zur Scheckübergabe ins
Rathaus gekommen war. Die
Idee zu diesem Pfad entstand
bereits im Jahre 2009 im Rah-
GROSSBURGWEDEL (r ).
Zur Feier der Jubiläumskonfirmation am Sonntag, 26. Juni, lädt die St. Petri Kirchengemeinde Burgwedel alle, die
in den Jahren 1961, 1951, 1946,
1936 und 1931 konfirmiert
worden sind - wo immer es
auch gewesen sein mag - herzlich ein. Der Festgottesdienste
mit der Feier des Heiligen
Abendmahls findet um 10.00
Uhr in der Petri Kirche statt.
Anschließend gibt es ein gemeinsames Mittagessen und
Kaffeetrinken im Gemeindehaus. Anmeldung hierzu im
Gemeindebüro unter Telefon
(05139) 60 11.
Es war zu kalt und obendrein
hatte es in der Nacht zuvor
stark geregnet. „Wir müssen
die Aktion verschieben auf
besseres Wetter“, hatte Schulleiterin Andrea Halden die
Kinder damals auf den folgenden Montag vertröstet. Und da
war das Wetter denn auch
prächtig.
Gleich morgens um 9.00 Uhr
begann das Unternehmen
Graffiti an der Schule. Zwei
Außenwände sollten neu gestaltet werden. Die Kinder holten zunächst ihre Schablonen
heraus aus den Klassenräumen. Heike Schötker und Sabine Sauer, die mit den Schülerinnen und Schülern nicht nur
die Schablonen gebastelt sondern auch alles im Detail vorbesprochen hatten, sorgten
dafür, dass Leitern vorhanden
waren, denn die Reichweite
kleiner Menschen mit einer
Spraydose in der Hand ist nun
mal begrenzt. Dann wurden
die Schablonen ausgesucht
und mit Klebeband an den
Wändenbefestigt,undschließlich begann die Rasselbande
auf Kommando die Spraydosen aufzuschütteln. Heiner
Neddermeyer war unterdessen gekommen und schaute
sich den Produktionsprozess
der Kunstwerke an.
Dann suchten die Kinder die
Farben aus, damit sich diese
vom bunten Hintergrund der
Wände auch abhoben, und
schon
entstanden
bunte
Schmetterlinge,
Raupen,
Schnecken und Muscheln, die
nun nicht nur an die Artenvielfalt erinnern, sondern
beim Betrachten ganz unwillkürlich für fröhliche Stimmung sorgen, auch bei erwachsenen Menschen. Graffiti haben manchmal eben rein gar
nichts mit Vandalismus zu
tun.
Sprache als
Schlüssel zur Welt
Ortseingangsschilder
sollen erneuert werden
Solar-Stammtisch
in Burgwedel
GROSSBURGWEDEL (bs).
Die Aktion „Solar-Checks“
der Klimaschutzagentur ist in
Burgwedel auf ein großes Echo
gestoßen.
Das Kontingent an kostenlosen Beratungen, aufgestockt
durch zusätzliche Mittel der
Stadt Burgwedel, war nach
kurzer Zeit ausgeschöpft. Am
Mittwoch, 8. Juni haben Hausbesitzer noch die Gelegenheit,
beim abschließenden SolarStammtisch mit einem Energieberater und erfahrenen Solaranlagenbesitzern ins Gespräch zu kommen, um die
Möglichkeiten der Photovoltaik und der Solarwärme zu entdecken.
Um 19.30 Uhr im Gasthof
Marktkieker, Am Markt 7, in
Großburgwedel wird der Solarstammtisch mit einem Impulsreferat von Energieberater Peter Czaikowski eröffnet.
Außerdem berichtet Henrik
Plasse von seinen Erfahrungen als Hausbesitzer mit einer
Solarwärmeanlage.
Anschließend ist Raum für
Fragen und Gespräche in gemütlicher Runde. Aus organisatorischen Gründen wird um
Anmeldung bis zum 6. Juni gebeten, per E-Mail an [email protected]
oder telefonisch unter 0511 22
Als schwierig erwies sich die Gestaltung der Garagen- 00 22 60. Hinweis: Getränke
wand, weil diese so eintönige bunte Streifen als Unter- und Speisen auf eigene Rechgrund bot.
Foto: Hans Hermann Schröder nung.
GROSSBURGWEDEL (bs).
Die Agentur für Arbeit Burgwedel lädt am Donnerstag, 9. Juni,
um 16.00 Uhr zu einem weiteren
Infonachmittag ein. Unter dem
Motto „Sprache als Schlüssel
zur Welt“ werden von Fachkräften der Berufsberatung Arbeitsmarktperspektiven und Trends
rund um Berufe aufgezeigt, in
denen die Sprache wichtig ist.
Wer in der Schule in Englisch
oder Französisch gute Noten
hat, wem die Spanisch- AG Spaß
macht, oder wer zum Schüleraustausch in Italien war, der
denkt oft darüber nach, seine
Sprachkenntnisse im späteren
Beruf einzusetzen. Nur wie?
Anke Panhorst und Brigitte Bekker aus der Agentur für Arbeit
Burgwedel stellen einen Überblick über Ausbildungs- und
Studienberufe rund um das Berufsfeld Sprache vor. Die Veranstaltung findet im Berufsinformationszentrum der Agentur
für Arbeit Burg- wedel, Ehlbeek
2 in Großburgwedel im Raum 9
statt. Interessierte sind herzlich
will- kommen, eine Anmeldung
ist nicht erforderlich und die
Teilnahme ist kostenlos.
Kaffeetafel
der AWO
Der
MehrgenerationenBewegungspfad ist in direkter Nähe zum Spieldrachen geplant.
Foto: grün raum - atelier
für landschaftsarchitektur
- Hannover
Feier der
Konfirmation
KLEINBURGWEDEL (r).
Der nächste Kaffeenachmittag der AWO Kleinburgwedel
findet am Donnerstag, 9. Juni
um 15.00 Uhr im Haus der Kirche in Kleinburgwedel statt.
Gäste sind wie immer herzlich
willkommen.
Wettmarer Ortsrat diskutiert Vorschläge
WETTMAR (ti). Sie sind in die
Jahre gekommen, die hölzernen Konstruktionen an den
Ortseingängen
mit
dem
freundlichen Willkommensoder Abschiedsgruß, je nach
Fahrtrichtung. Manche nannten sie etwas despektierlich
„Galgen“, aber alle haben sich
daran gewöhnt. Jetzt werden
sie reparaturanfällig - ein Thema für den Ortsrat.
Die Voraussetzungen sind
andere geworden seit damals,
als die drei „kulturtragenden“
Vereine im Dorf, der Männergesangverein „Germania“, die
Freiwillige Feuerwehr und der
Heimatverein die drei Gerüste
für die Hinweistafeln an den
drei Ortseingängen aus Engensen, Thönse und Kleinburgwedel in Eigenarbeit erstellten und sich auch um deren Unterhaltung kümmerten.
Folglich waren es auch nur
Veranstaltungen dieser Vereine, auf die auf diesen Tafeln
aufmerksam gemacht wurde.
Das soll jetzt anders werden,
weil auch andere Einrichtungen, die Kirche, die Schule u.a.
für ihre Veranstaltungen auf
den Schildern werben möchten.
Der Ortsrat zeigte sich damit einverstanden. Ortsbürgermeister Rainer Fredermann hatte auch eine Lösung
parat, wie jedem von ihnen gerecht zu werden ist. Bei der
Bekanntgabe des Veranstaltungskalenders, jeweils im Februar eines Jahres, können die
Vereine sich absprechen, wer
den Werbeplatz wann in Anspruch nehmen möchte - kostenlos aber mit eigenen Tafeln versteht sich.
Auf Dauer strebt der Ortsrat
andere Konstruktionen für die
Tafeln an. Entsprechende Vorschläge unterbreitete Ortsratsherr Christian Lindemann
von der WWB. Seiner Meinung
nach sollte das Wettmarer
Ortswappen dauerhaft auf
dem Willkommensschild zu
sehen sein.
Für die Veranstaltungshinweise sollen entsprechende
Tafeln angehängt werden. Es
gebe in Wettmar Zimmerleute,
Dachdecker, Tischler und sonstige Baufachleute, die zu Rate
gezogen werden könnten, und
die zur Zusammenarbeit bereit wären, führte er weiter
aus. Die Materialien könnten
aus Spenden finanziert werden. Ein gelungenes Beispiel
fügte Lindemann hinzu, der
seine Ausarbeitung als Vorschlag, nicht als Antrag behandelt haben wollte, wie er
mehrfach betonte..
Erst einmal wird es jedoch
eine neue Halterung am Ortssausgangsschild nach Richtung Thönse geben, an dem der
Zahn der Zeit schon am meisten genagt hat.