Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
Medienkulturwissenschaft Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Veranstaltungen des Moduls „Ausgewählte Aspekte der Kulturwissenschaft“ Sommersemester 2015 Stand vom 19. März 2015 Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung ....................................................................................................................... 1 Modul „Ausgewählte Aspekte der Kulturwissenschaft“ ............................................... 2 PHILOLOGISCHE FAKULTÄT ......................................................................................................... 2 Romanisches Seminar .................................................................................................................................... 2 Sport und Literatur in der Romania ................................................................................................................... 2 Cine español y transgresión.................................................................................................................................. 2 Kultur- und literaturwissenschaftliche Perspektiven auf Sport in der spanischsprachigen Welt ...... 3 Deutsches Seminar ......................................................................................................................................... 4 Struktur des Deutschen ......................................................................................................................................... 4 Mehrsprachigkeit im deutschsprachigen Raum am Beispiel von Türkisch ............................................. 4 Ausgewählte Gebiete aus Pragmatik und Interaktionsforschung .............................................................. 5 Sprachwandel in der Vormoderne ...................................................................................................................... 6 Antikenroman .......................................................................................................................................................... 6 Epochenvorlesung: Von der Aufklärung bis zur Klassik ............................................................................. 7 Goethes Lyrik........................................................................................................................................................... 7 Grundzüge der Gattungspoetik .......................................................................................................................... 8 Stationen der deutschen Lyrik im 20. Jahrhundert ........................................................................................ 8 Theater der (Neo-)Avantgarde vom absurden Theater bis zur Postdramatik ........................................ 8 Der antike Mythos in der deutschen Literatur: 1800, 1900, 2000 ............................................................. 9 Literaturskandale nach 1945 ................................................................................................................................ 9 Slavisches Seminar ...................................................................................................................................... 11 Kultur der Slaven II ............................................................................................................................................. 11 Slavische Literaturen und der sozialistische Realismus .............................................................................. 11 Raumdiskurse in der Literatur: Südosteuropa und die Donau ................................................................ 12 Skandinavisches Seminar............................................................................................................................ 14 Einführung in die Kulturwissenschaft ........................................................................................................... 14 Von A wie ABBA bis Z wie Zetterlund – Highlights der skandinavischen Liedermacherszene ... 14 Viking goes Pop – Populäre Rezeptionen der Wikingerzeit in der skandinavischen Gegenwartskultur ................................................................................................................................................. 15 Englisches Seminar ..................................................................................................................................... 16 British Post-War-Drama ..................................................................................................................................... 16 Emerson ................................................................................................................................................................. 16 Heroes in Children’s and Young Adult Fiction ............................................................................................ 17 Native American Film and Fiction in the American West........................................................................ 17 Representations of Conquest and Violence from Shakespeare to Hollywood .................................. 18 The Brontës and Their Afterlives .................................................................................................................... 18 Writing the Southwest......................................................................................................................................... 19 Business and American Culture ....................................................................................................................... 19 Literary Culture Contacts................................................................................................................................... 20 The Textual Worlds of Renaissance England .............................................................................................. 20 Violence in American Film and Fiction ......................................................................................................... 21 Seminar für klassische Philologie ................................................................................................................ 22 Das lateinische Drama ........................................................................................................................................ 22 Römische Liebeselegie ........................................................................................................................................ 22 PHILOSOPHISCHE FAKULTÄT.....................................................................................................23 Seminar für wissenschaftliche Politik .......................................................................................................... 23 Einführung in die Geschichte und Entwicklungslinien politischer Theorien ..................................... 23 Einführung in das politische System der BRD und in die vergleichende Politikwissenschaft ....... 23 Introduction into International Relations ..................................................................................................... 24 Historisches Seminar................................................................................................................................... 25 Überblicksvorlesung Neueste Geschichte II (20. Bis 21. Jahrhundert): Deutschland, Europa und die Welt: 1956-1965 ............................................................................................................................................. 25 Überblicksvorlesung: Europa zwischen Westfälischem Frieden und Französischer Revolution ... 25 Überblicksvorlesung: Deutsche Geschichte im Spätmittelalter .............................................................. 26 Bilderkrieger. Fotografische Kriegsberichterstattung im 20. und 21. Jahrhundert (Tl.2)................. 26 Institut für Ethnologie................................................................................................................................. 27 Wissenschaftsgeschichte II ................................................................................................................................ 27 Institut für europäische Ethnologie.............................................................................................................. 28 Methoden der Kultur- und Sozialwissenschaften ....................................................................................... 28 Die Alpen. Kulturraum und Kontaktzone zwischen Zentraleuropa und Mittelmeerwelt............... 28 Normierte Körper. Vergeschlechtlichung und Sexualität in einer heteronormativen Gesellschaft ................................................................................................................................................................................... 28 Kunstgeschichtliches Seminar....................................................................................................................... 30 Kunstgeschichte im Überblick I: Mittelalter ................................................................................................. 30 Renaissancearchitektur in Italien...................................................................................................................... 30 Zeit in der Bildenden Kunst ............................................................................................................................. 30 Seminar für alte Geschichte......................................................................................................................... 31 Einführung in die griechische Religion .......................................................................................................... 31 Die Mittelmeerwelt im 6. Jh. n. Chr. ............................................................................................................... 31 Institut für Soziologie .................................................................................................................................. 32 Gesellschaftstheorien .......................................................................................................................................... 32 Hermeneutik und Konstruktivismus als erkenntnistheoretische und methodologische Basis soziologischer Forschung................................................................................................................................... 32 Stadtstruktur – am Beispiel der Stadt Freiburg. Spurensuche, Analyse und Einordnung................ 33 Das Problem der Ordnung. Einführung in die Geschichte des soziologischen Denkens............... 33 Disability Studies .................................................................................................................................................. 33 Städtische Entwicklung und sozialer Raum .................................................................................................. 34 Dingpraktiken ....................................................................................................................................................... 34 Ökologisches Denken: (Medientechnische) Umwelten – Kollektivität - Subjektivität ..................... 35 Institut für Sinologie.................................................................................................................................... 36 Geschichte Chinas von 1911 bis 1978 ........................................................................................................... 36 Chinas Filmwelten – Das chinesische Kino und seine Entwicklung ..................................................... 36 Von der Werkbank der Welt zur Ideenwerkstatt – Innovation und Technologie in China ............. 36 Zwischen Konfrontation und Kooperation – Die sino-japanischen Beziehungen seit dem frühen 20. Jahrhundert ..................................................................................................................................................... 37 THEOLOGISCHE FAKULTÄT ........................................................................................................38 Fundamentaltheologie .................................................................................................................................. 38 Erlöserfiguren im Film ....................................................................................................................................... 38 Vorbemerkung Alle Veranstaltungen müssen online über das Campus-Management-System der Universität Freiburg belegt werden. Studierende, die sich nicht online anmelden, können seit dem Wintersemester 2011/2012 fakultätsweit nicht mehr an den Veranstaltungen teilnehmen. Bitte entnehmen Sie dem Beschreibungstext der jeweiligen Veranstaltung die jeweiligen Belegfristen bzw. -konditionen. Sollten Sie die Anmeldungsfristen verpasst haben, ist eine Teilnahme an der jeweiligen Veranstaltung nur noch in Ausnahmefällen möglich. Die Termine für die Anmeldung sind an der Philologischen Fakultät weitestgehend aufeinander abgestimmt, so dass Sie sich in der ersten Belegfrist in der Regel ohne Teilnehmerbeschränkung für sämtliche Vorlesungen anmelden können, während Seminare und Übungen erst in der zweiten Belegphase an fachfremde Studierende vergeben werden. In der Regel werden die Kurse in der zweiten Belegphase nach dem sogenannten Sofortbelegbzw. Einfachbelegverfahren belegt. Dies bedeutet, dass die Plätze nach Eingangsreihenfolge der Anmeldungen vergeben werden. Wird ein Platz storniert, so rückt automatisch der nächste Bewerber vor. In Einzelfällen kann es aber auch andere Belegverfahren geben. Entnehmen Sie die detaillierten Informationen bitte den Instituten und Seminaren vorangestellten Übersicht. Veranstaltungen können auch wieder storniert werden. Bitte nutzen Sie dies unbedingt, wenn sich herausstellt, dass Sie ein Seminar/eine Vorlesung aufgrund einer Terminkollision o.ä. nicht besuchen können, da Sie ansonsten Plätze für andere Studierende blockieren. Bitte beachten Sie, dass verschiedene der für das Modul „Aspekte der Kulturwissenschaft“ vorgesehenen Veranstaltungen im Online-Vorlesungsverzeichnis aus technischen Gründen nicht unter dem Studiengang Medienkulturwissenschaft zu finden sind. Bitte suchen Sie die hier aufgeführten Veranstaltungen bei den entsprechenden Seminaren bzw. über die direkte Suche nach Veranstaltungstitel. Detaillierte Angaben zu Literaturlisten, Leistungsnachweisen oder Aktualisierung einer Lehrveranstaltung erhalten Sie über den Veranstaltungslink. Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen bzw. Dozenten. Achtung! Ab dem Wintersemester 2013/14 müssen alle besuchten Veranstaltungen im Modul „Aspekte der Kulturwissenschaft“ gemeldet werden. Bitte füllen Sie das entsprechende Online-Formular bis spätestens zum Ende der Vorlesungszeit aus. Basierend auf Ihren Meldungen werden wir den jeweiligen DozentInnen die Studienleistungslisten zukommen lassen, sodass Ihre Punkte schnell verbucht werden können. Veranstaltungen im Ergänzungsbereich sind unabhängig von Ihrem Haupt- und Nebenfach und müssen nicht über das Formular gemeldet werden. 1 Modul „Ausgewählte Aspekte der Kulturwissenschaft“ PHILOLOGISCHE FAKULTÄT Romanisches Seminar Belegfrist: 2. März – 19. April 2015 bzw. beachten Sie die Informationen zur Veranstaltung auf HISinOne Für einige der Kurse des Romanischen Seminars sind entsprechende Sprachkenntnisse (französisch, spanisch, italienisch, portugiesisch) erforderlich. Bitte informieren Sie sich vor Anmeldung, ob Ihre Sprachkenntnisse zur Teilnahme ausreichen. Sport und Literatur in der Romania Vorlesung Prof. Dr. Andreas Gelz: [email protected] Do. 08:30-10 Uhr s.t., Raum: Alte Universität - HS 1 ECTS 3 INHALT Wird in Kürze bekannt gegeben. Bitte achten Sie im Campus Management auf die Veranstaltung. Cine español y transgresión Proseminar Prof. Dr. Hermann Herlinghaus: [email protected] Fr., 24.07.2015 14:30-17:30 Uhr s.t., Raum KG I - HS 1273 Sa., 25.07.2015 9-12 und 14:30-17:30 Uhr s.t., Raum KG I - HS 1273 Sa., 25.07.2015 9-12 und 14:30-17:30 Uhr s.t., Raum KG I - HS 1273 Mi., 29.07.2015 9-12 und 14:30-17:30 Uhr s.t., Raum KG I - HS 1273 Do., 30.07.2015 9-12 und 14:30-17:30 Uhr s.t., Raum KG I - HS 1273 Fr., 31.07.2015 9-12 und 14:30-17:30 Uhr s.t., Raum KG I - HS 1273 Sa., 01.08.2015 9-12 Uhr s.t., Raum KG I - HS 1273 ECTS 6 INHALT En esta clase se analiza una selección de películas españolas contemporáneas en relación a la problemática de la transgresión y de los tabúes. A partir de teóricos como Georges Bataille, Julia Kristeva y Michael Taussig, transgresión se concibe en relación a los temas de la violencia, la sexualidad, la moral, la religión, la salud y la ciudadanía. ¿Qué opciones y estrategias estéticas se vinculan con el tema de la transgresión? Se analizarán obras de los siguientes directores: Carlos Saura, Julio Medem, Pedro Almodóvar, Alejandro Amenábar, Juan Antonio Bardem, Dominique Abel, José Luis Garci, Álex de la Iglesia y Luis Buñuel. 2 Kultur- und literaturwissenschaftliche Perspektiven auf Sport in der spanischsprachigen Welt Hauptseminar Prof. Dr. Andreas Gelz: [email protected] Mi. 08:30-10 Uhr s.t., Raum: KG I - HS 1273 ECTS 8 INHALT Wird in Kürze bekannt gegeben. Bitte achten Sie im Campus Management auf die Veranstaltung. 3 Deutsches Seminar Belegfrist Vorlesungen: 2. März – 19. April 2015 Belegfrist Proseminare: 2. März – 8. März 2015; 16. März – 5. April 2015 Restplatzvergabe: 18.-19. April 2015 In den Proseminaren stehen für Studierende der Medienkulturwissenschaft jeweils bis zu 5 Plätze zur Verfügung. Für die Teilnahme an den mediävistischen Seminaren sind Kenntnisse des Mittelhochdeutschen erforderlich. Für die mediävistischen Vorlesungen sind diese nicht zwingend erforderlich, erleichtern aber das Verständnis. Struktur des Deutschen Vorlesung Prof. Dr. Peter Auer: [email protected] Mi. 12-13 Uhr s.t., Raum: KG I - HS 1199 Do. 12-13 Uhr s.t., Raum: KG I – HS 1010 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Die Vorlesung gibt einen Überblick über die wichtigsten strukturellen Eigenschaften des Deutschen, von der Phonologie bis zur Morphologie und Syntax. Vergleichend werden andere Sprachen herangezogen, um die typischen Eigenschaften des Deutschen besser profilieren zu können. LITERATUR Eisenberg, Peter, 2013, Grundriss der deutschen Grammatik, 2 Bände. Stuttgart/ Weimar: Metzler. Mehrsprachigkeit im deutschsprachigen Raum am Beispiel von Türkisch Vorlesung Prof. Dr. Katharina Brizic Do. 12-114 Uhr, Raum: KG III - HS 3117 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Türkisch ist eine der großen Sprachen des deutschsprachigen Raumes geworden. Wir werden in dieser Lehrveranstaltung den Werdegang dieser sprachlichen Partnerschaft genauer ansehen: Welche Geschichte steht hinter dem Türkischen, welche kollektiven sprachlichen Erfahrungen prägen den türkischen Sprachraum? Wie wurde es zu einer Verkehrssprache im Nahen und Mittleren Osten, zu einer Staats- und Nationalsprache, und schließlich zu einer der großen „Minderheitensprachen“ Deutschlands? Welche Formen von Mehrsprachigkeit haben sich mit dem Türkischen in Mitteleuropa beheimatet? Neben dem geschichtlichen Blick wird uns auch der Blick auf die Grammatik, auf die Rolle des Türkischen im deutschen Bildungssystem und auf zahlreiche damit zusammenhängende linguistische und soziale Fragen beschäftigen. 4 Die Lehrveranstaltung wird als Vorlesung stattfinden; die gemeinsame Diskussion der behandelten Themen wird das Format jedoch für jeweils eigene Interessen, Interaktivität und gegenseitigen Austausch öffnen. Ausgewählte Gebiete aus Pragmatik und Interaktionsforschung Vorlesung Prof. Dr. Helga Kotthoff: [email protected] Di. 14-16 Uhr, Raum: KG III - HS 3219 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Mündliches Erzählen ist im Alltag omnipräsent. Die Vorlesung führt in die linguistische Erzählforschung ein, sowie in die linguistische Pragmatik mit den Schwerpunkten auf der Kommunikation von Höflichkeit und Ironie. Sowohl Höflichkeit als auch Ironie verlangen komplexe Inferenzen, womit sich verschiedene Ansätze der Pragmatik beschäftigen, die vorgestellt werden. Höflichkeit wird mit Erving Goffman als „face work“ gesehen. Linguistische Genderforschung ergibt den vierten Themenschwerpunkt der Vorlesung und auch Berührungspunkte mit der Soziolinguistik. Der Schwerpunkt liegt auf mündlicher Kommunikation. Bei jedem Themenfeld streife ich auch Fragen des Erwerbs. Gesprächsanalytisches Vorgehen und pragmatische Theoriebildung sollen sich gegenseitig bereichern. LITERATUR Ayaß, Ruth (2008): Kommunikation und Geschlecht. Stuttgart: Kohlhammer. Goffman, Erving (1967): Interaction Ritual. Garden City, NY: Doubleday. (Dt. 1971): Interaktionsrituale. Frankfurt: Suhrkamp. Gülich, Elisabeth (2008): Alltägliches erzählen und alltägliches Erzählen. Zeitschrift für germ. Ling. 36.3, 403-426. Günthner, Susanne (2004): (2004): »Inszenierung und Spiel mit Varietäten am Beispiel von Redewiedergaben.« In: Der Deutschunterricht 1, S. 59–69. Haugh, Michael/ Bargiela-Chiappini, Francesca (2009): Face, Communication and Social Interaction. London: Equinox. Kihara, Yoshiko (2005): The mental space structure of verbal irony. Cognitive Linguistics 16-3, 513-530. Kotthoff, Helga (2008): Potentiale der Redewiedergabe. Muttersprache 1. Vierteljahres schrift für deutsche Sprache, Jahrgang 118, 1-26. Kotthoff, Helga (2002): Irony, Quotation, and Other Forms of Staged Intertextuality. In: Graumann, Carl/Kallmeyer, Werner (eds): Perspective and Perspectivity in Discourse. Amsterdam: Benjamins, 201-233. Kotthoff, Helga (2003): Responding to Irony in Different Contexts. On Cognition in Conversation. Journal of Pragmatics 35, 1387-1411. 5 Sprachwandel in der Vormoderne Vorlesung PD Dr. Johanna Thali: [email protected] Do. 10-12 Uhr, Raum: KG III - HS 3305 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Sprachwandelprozesse des Deutschen in der Vormoderne. Die Herausbildung der deutschen Sprache aus dem Verbund der indoeuropäischen und der germanischen Sprachen soll ebenso thematisiert werden wie die räumliche Gliederung des Deutschen in diachroner Perspektive. Mit Blick auf die mittelalterliche Handschriftenkultur werden die schwierigen Anfänge der Verschriftlichung der deutschen Sprache dargestellt, das Verhältnis von Laut und Schrift sowie das – sich im Laufe der Jahrhunderte wandelnde – Verhältnis von Latein und Deutsch. Einen Schwerpunkt der Vorlesung bildet der im 15. Jahrhundert einsetzende Prozess der Standardisierung des Deutschen und seiner Entwicklung zu einer überregionalen Dachsprache. Dieser Prozess soll in Verbindung mit seinen medialen, geistesgeschichtlichen und sozialen Bedingungen betrachtet werden (Medienwandel von der Handschrift zum gedruckten Buch, Reformation). Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Bedeutungswandel: Anhand von Beispielen soll exemplarisch gezeigt werden, dass Untersuchungen zur historischen Semantik von Ausdrücken vielfache Rückschlüsse auf geänderte Vorstellungen und Einstellungen erlauben, wie sich etwa am Wortfeld zum Lesen und Schreiben oder zu Sterben und Tod ablesen lässt. Die Geschichte der deutschen Sprache wird konsequent aus einer kulturhistorischen Perspektive dargestellt. Die Vorlesung wird in der letzten Sitzung mit einer Klausur abgeschlossen. LITERATUR Wilhelm Schmidt, Geschichte der deutschen Sprache. Ein Lehrbuch für das germanistische Studium, Stuttgart 2007. Antikenroman Vorlesung Juniorprof. Dr. Henrike Manuwald: [email protected] Do. 14-16 Uhr, Raum: KG I - HS 1199 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Großepische Werke wie der „Eneasroman“ Heinrichs von Veldeke, der „Alexander“ Rudolfs von Ems oder der „Trojanerkrieg“ Konrads von Würzburg werden heute unter der Gattungsbezeichnung ‚Antikenroman‘ zusammengefasst. Die Zusammenordnung mittelalterlicher Erzähldichtungen nach der Herkunft ihrer Stoffe hat eine lange Tradition, ist aber als solche noch nicht sehr aussagekräftig. In der Vorlesung soll aufgezeigt werden, welche Konsequenzen sich aus der Wahl des Stoffes für das Erzählen ergeben. Welcher Wahrheitsanspruch wird antiken Stoffen im Mittelalter zugeschrieben, und wie kommt das in den deutschen Texten jeweils zum Ausdruck? Wird der historische Abstand betont, oder werden die geschilderten Geschehnisse aktualisiert? Welche Probleme ergeben sich, wenn Stoffe, in denen antike Götter eine zentrale Rolle spielen, in einen christlichen Kontext transferiert werden? Neben den inhaltlichen Aspekten soll es um 6 poetologische Fragen gehen: Bei Antikenromanen wurden von den auf Deutsch dichtenden Autoren neben französischen Vorlagen nicht selten auch lateinische Dichtungen herangezogen, so dass die Auseinandersetzung mit dort vorgefundenen rhetorischen Mitteln (etwa bei der Beschreibung von Kunstwerken) besonders intensiv ist. Geleitet von den systematischen Fragen will die Vorlesung auch einen historischen Überblick über die Gattung des Antikenromans von der frühhöfischen Dichtung bis zum spätmittelalterlichen Prosaroman vermitteln. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf dem gegen Ende des 12. Jahrhunderts entstandenen „Eneasroman“ Heinrichs von Veldeke liegen, dessen Werk schon im „Tristan“ Gottfrieds von Straßburg als Neueinsatz deutscher Dichtung aufgefasst wird. LITERATUR Elisabeth Lienert: Deutsche Antikenromane des Mittelalters, Berlin 2001 (Grundlagen der Germanistik 39). Heinrich von Veldeke: Eneasroman. Mittelhochdeutsch/neuhochdeutsch. Nach dem Text von Ludwig Ettmüller ins Neuhochdeutsche übersetzt, mit einem Stellenkommentar und einem Nachwort von Dieter Kartschoke, Stuttgart 1986 (RUB 8303). [oder spätere Auflagen] Epochenvorlesung: Von der Aufklärung bis zur Klassik Vorlesung Prof. Dr. Ralph Häfner: [email protected] Mo. 16-18 Uhr, Raum: KG II - HS 2004 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Wird in Kürze bekannt gegeben. Bitte achten Sie im Campus Management auf die Veranstaltung. Goethes Lyrik Vorlesung Prof. Dr. Achim Aurnhammer: [email protected] Do. 10-12 Uhr, Raum: KG III - HS 3118 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Die Vorlesung gibt einen Überblick über Goethes lyrisches Schaffen. Erörtert wird Goethes Aneignung traditioneller Gedichtformen (Lieder, Hymnen, Elegien, Sonette) und Motive, um den Weg von der jugendlichen Rokokolyrik zur Reflexionspoesie des Alters textnah nachzuzeichnen. So werden die Gedichtsammlungen vorgestellt, welche die verschiedenen Werkphasen charakterisieren: Annette (1767), Römische Elegien (1788–90), Sonette (1807/08) und West-östlicher Divan (1814–1820). Ergänzend kommen bedeutende Einzelgedichte zur Sprache. Das genaue Programm wird bei Vorlesungsbeginn bekanntgegeben. 7 LITERATUR Zum vorlesungsbegleitenden Studium sollten die Teilnehmer über eine zuverlässige Ausgabe von Goethes Gedichten verfügen. Zur Anschaffung empfohlen sei die von Karl Eibl herausgegebene Edition von Goethes Gedichten (Band I. 1756–1799, Band II: 1800–1832), die mittlerweile als preiswertes zweibändiges Taschenbuch vorliegt. Grundzüge der Gattungspoetik Vorlesung PD Dr. Hanna Klessinger: [email protected] Porf. Dr. Michaela Hodenried: [email protected] Prof. Dr. Ralph Häfner: [email protected] Mi. 16-18 Uhr, Raum: KG I - HS 1199 ECTS 6 INHALT Wird in Kürze bekannt gegeben. Bitte achten Sie im Campus Management auf die Veranstaltung. Stationen der deutschen Lyrik im 20. Jahrhundert Vorlesung Prof. Dr. Fred Lönker [email protected] Mi. 13-16 Uhr, Raum: KG III - HS 3118 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Wird in Kürze bekannt gegeben. Bitte achten Sie im Campus Management auf die Veranstaltung. Theater der (Neo-)Avantgarde vom absurden Theater bis zur Postdramatik Vorlesung PD Dr. Hanna Klessinger: [email protected] Fr. 10-12 Uhr, Raum: Alte Universität - HS 1 ECTS 2 INHALT Die Vorlesung bietet einen Überblick über Dramatik und Theater von der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis in die unmittelbare Gegenwart – von den wirkmächtigen Mustern des epischen und des absurden Theaters über das politische Theater der 1960er und 70er Jahre bis hin zur sog. Postdramatik (Heiner Müller, Elfriede Jelinek). Im Fokus stehen experimentelle Theaterformen wie z.B. das dokumentarische Theater, aber auch Happenings und Performances. Die Vorlesung ist komparatistisch angelegt: Einbezogen werden zentrale Figuren der europäischen und amerikanischen Theateravantgarde: Gertrude Stein, Samuel Beckett, Robert Wilson. Außerdem liegt ein Schwerpunkt auf dem Verhältnis von Drama und Aufführung, so dass auch prägende Regisseure und Schauspieler der Zeit behandelt werden. 8 LITERATUR Manfred Brauneck: Theater im 20. Jahrhundert. Programmschriften, Stilperioden, Reformmodelle. Reinbek bei Hamburg 1993 (u.ö.) Hans-Thies Lehmann: Postdramatisches Theater. Frankfurt a. M. 1999. Der antike Mythos in der deutschen Literatur: 1800, 1900, 2000 Vorlesung PD Dr. Mario Zanucchi: [email protected] Di. 16-18 Uhr, Raum: KG III - HS 1043 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Der Terminus ›Mythos‹ im Altgriechischen kann ›Wort‹, ›Diktum‹, ›Diskurs‹, ›Erzählung‹ bedeuten und bezeichnet eine Form der (phantastischen – daraus der Gegensatz zum rationalen ›Logos‹) Narration, die meist sakralen Charakter trägt, Göttern oder Halbgöttern gilt und oft aitiologische Funktion besitzt, d. h. eine Ursprungsgeschichte darstellt. Der Mythos entsteht fast immer als „oral narrative“, die erst nachträglich verschriftlicht wird – daher entbehrt er einer ‚Urfassung’. Trotzdem kann man stets einen narrativen ›Kern‹ herausarbeiten, welcher die mythische Erzählung unverwechselbar macht. Die Vorlesung will drei herausragende antike Mythen in ihrem Fortleben und ihrer Ausstrahlung auf die deutsche Literatur, aber auch auf die bildende Kunst und die Musik erschließen: Dionysos, Prometheus und Orpheus – Mythen, die paradigmatisch mit der Sphäre des Rausches, der Zivilisation und der Kunst verbunden sind. Die Überlieferungs- und Transformationsgeschichte der mythischen Erzählungen soll vom 18. bis ins 21. Jahrhundert u. a. an folgenden zentralen Werken aufgezeigt werden: Hölderlins Dionysos-Hymne Brot und Wein, Nietzsches Geburt der Tragödie und dem dort herausgearbeiteten Dualismus zwischen dem ›Dionysischen‹ und dem ›Apollinischen‹, GoethesPrometheus-Ode, Franz Kafkas Prosastück Prometheus, Rilkes Sonette an Orpheus und Christoph Heins Mythen-Korrekturen Vor der Zeit. Auf die bildkünstlerische Ikonographie wird ebenfalls ausführlich eingegangen. Das genauere Programm und ein Reader mit den Texten, die in der Vorlesung behandelt werden, liegen zu Vorlesungsbeginn vor. Literaturskandale nach 1945 Proseminar Johannes Franzen: [email protected] Di. 10-12 Uhr, Raum: KG III - HS 3210 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Literaturskandale entstehen dort, wo literarische Texte als gesellschaftlicher Normbruch wahrgenommen werden. Das Erregungspotential eines Werkes ist abhängig von konventionellen Moralvorstellungen, die einem starken historischen Wandel unterliegen. Die deutsche Literaturgeschichte nach 1945 ist geprägt von einer Vielzahl von Skandalen, die durch Autoren und ihre Werke ausgelöst wurden. Im Rahmen des Seminars sollen problematische literatursoziologische Fragen diskutiert werden: Wann kommt es zu 9 Literaturskandalen? Wer sind die Akteure? Welche Rolle spielen die Medien, die Politik und die Justiz? Welche positiven und negativen Folgen ergeben sich für die Autoren, die betroffenen Texte und das literarische Feld? Gefragt werden soll nach den gesellschaftlichen Repräsentationstabus, welche die Darstellung von Themen wie Sexualität, Religion oder Politik teilweise starken Reglementierungen unterwerfen. Als Diskussionsgrundlage dienen notorische Fälle, wie die Skandale um Katz und Maus von Günter Grass oder Arno Schmidts Seelandschaft mit Pocahontas, denen Obszönität und Blasphemie vorgeworfen wurde, sowie Skandale um Autoren wie Peter Handke und Martin Walser, deren politische Wortmeldungen zu öffentlichen Kontroversen geführt haben. Zudem wird es um Vorwürfe ästhetischen und ethischen Fehlverhaltens gehen – wie Plagiat (Helene Hegemann: Axolotl Roadkill, Feridun Zaimoglu: Leyla) und insbesondere den Bereich der literarischen Verletzung des Persönlichkeitsrechts durch sogenannte ‚Schlüsselromane‘ (Thomas Bernhard:Holzfällen, Maxim Biller: Esra). LITERATUR Zur Vorbereitung auf die erste Sitzung sind folgende Texte zu lesen: Reichwein, Marc: Diesseits und jenseits des Skandals. Literaturvermittlung als zunehmende Inszenierung von Paratexten. In: Neuhaus/Holzner (Hg.): Literatur als Skandal, S. 89-99. Grass, Günter: Was gesagt werden muss. Unter: http://www.sueddeutsche.de/kultur/ gedicht-zum-konflikt-zwischen-israel-und-iran-was-gesagt-werden-muss1.1325809. 10 Slavisches Seminar Belegfrist: 2. März – 19. April 2015 bzw. beachten Sie die Informationen zur Veranstaltung auf HISinOne Bitte erkundigen Sie sich vor Belegung, inwieweit Kenntnisse der slavischen Sprachen für den Besuch der Veranstaltungen erforderlich sind. Kultur der Slaven II Vorlesung Prof. Dr. Elisabeth Cheauré: [email protected] Di. 12-14 Uhr, Raum: KG I – HS 1016 ECTS 4 INHALT Der erste Teil der Vorlesung hat im Wintersemester stattgefunden. Dennoch steht die Vorlesung auch denjenigen offen, die den 1. Teil nicht besucht haben. Im Sommersemester wird ein Überblick über die slavischen Völker, ihre Geschichte, Literaturen und Kulturen ab etwa 1700 gegeben. Die Vorlesung ist als Einführung in das Studium konzipiert. LITERATUR Studienhandbuch östliches Europa, Bd. 1: Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas (Köln, 1999), Bd. 2: Geschichte des russischen Reiches und der Sowjetunion (Köln, 2002). Siegfried Tornow: Was ist Osteuropa? Handbuch zur osteuropäischen Text- und Sozialgeschichte von der Spätantike bis zum Nationalstaat. Wiesbaden 2005. Christa Ebert: Literatur in Osteuropa. Russland und Polen. Berlin 2010. Wieser Enzyklopädie des Europäischen Ostens. Konzipiert auf 20 Bände. Erscheint seit 2001 in Klagenfurt. Online unterhttp://www.uni-klu.ac.at/eeo. Weitere Hinweise, insbesondere zu den einzelnen Nationalliteraturen, werden während der Vorlesung gegeben. Slavische Literaturen und der sozialistische Realismus Vorlesung Grzegorz Krajewski: [email protected] Di. 08:30-10 Uhr s.t., Raum: KG II - HS 2121 ECTS 2 INHALT Das bei der persönlichen Beteiligung Stalins verfasste Programm des sozialistischen Realismus wurde 1932 in den Statuten des sowjetischen Schriftstellerverbandes festgeschrieben. Seine zwei Säulen bildeten Parteilichkeit und Volkstümlichkeit, womit es – als verbindliche künstlerische Methode - zum effizienten Instrument der stalinistischen Kulturpolitik wurde. Nach dem 2. Weltkrieg galt der sozialistische Realismus auch in anderen Ländern des Ostblocks als programmatisch verpflichtend und auf diese Weise, neben den Übersetzungen der Sowjetliteratur, wurde er zum bedeutsamen Bestandteil der sowjetischen Kolonisierung der Satellitenstaaten. In der Vorlesung werden sowohl programmatisch-theoretische als auch historische Aspekte des sozialistischen Sozialismus besprochen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den nationalen Ausformungen des 11 Sozrealismus sowie der unterschiedlichen persönlichen Autorenstrategien im Umgang mit der oktroyierten Doktrin. Darüber hinaus werden auch klassische (prosaische, lyrische und dramatische) sozrealistische Texte einiger slavischen Autoren zum Objekt genauerer Analyse. LITERATUR Apllebaum, Anne: Der Eiserne Vorhang : die Unterdrückung Osteuropas 1944 – 1956. München 2013. Christ, Thomas: Der sozialistische Realismus : Betrachtungen zum sozialistischen Realismus in der Sowjetzeit. Basel 1999. Clark, Toby: Kunst und Propaganda: das politische Bild im 20. Jahrhundert. Köln 1997. Günther, Hans: Die Verstaatlichung der Literatur: Entstehung u. Funktionsweise des sozialistisch-realistischen Kanons in der sowjetischen Literatur der 30er Jahre. Stuttgart 1984. Możejko, Edward: Der sozialistische Realismus. Theorie, Entwicklung und Versagen einer Literaturmethode, Bonn 1977. Röhrl, Boris: Realismus in der bildenden Kunst: Europa und Nordamerika 1830 bis 2000. Berlin 2013. Weiterführende Literatur wird in der ersten Vorlesung bekanntgegeben. Raumdiskurse in der Literatur: Südosteuropa und die Donau Seminar Dr. Svetla Cherpokova: [email protected] Di., 21.04.2015 12-13 Uhr s.t., Raum: Breisacher Tor – R 205 (Vorbesprechung) Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT „Die Donau als Straße, Brücke und Grenze“ – so überschrieb Michael Weithmann sein Buch „Die Donau. Ein europäischer Fluss und seine 3000-jährige Geschichte“. Der Titel benennt sehr genau die Bedeutung des Flusses für die Donauländer. Im Proseminar werden diese drei Forschungsperspektiven (die Donau als Straße, Brücke und Grenze) im Kontext allgemeiner Raumdiskurse in der Literatur diskutiert werden. Der Fokus liegt auf den verschiedenen emblematischen Bildern der Donau in Literatur und Film, wobei diese Bilder sowohl im kulturhistorischen Kontext als auch als eine Art Filter unterschiedlicher mentaler Einstellungen betrachtet werden. Es wird also darum gehen, die medialen „Marschrouten“ der Donauthematik für die Literatur zu erkunden. Im Mittelpunkt stehen die Literaturen Südosteuropas mit einer Vertiefung in der bulgarischen Literatur. Sie steht als Beispiel einer besonderen Verbindung zur Donau, die seit den Zeiten der Bulgarischen Wiedergeburt bis heute thematisiert wird. Dieses Thema spiegelt sich auch in den bulgarischen Filmen Ende des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts, die auch dunkle Zeiten der bulgarischen Geschichte nicht aussparen. Die Ergebnisse des gemeinsamen Seminararbeit sollen von den Studierenden Ende Juli 2015 auf einer Veranstaltung im Rahmen einer Veranstaltung der SüdosteuropaGesellschaft präsentiert werden. LITERATUR Weithmann, Michael, Die Donau. Ein europäischer Fluss und seine 3000-jährige Geschichte, Styria, Graz, Wien, Köln: 2000. 12 Magris, Claudio, Donau. Biographie eines Flusses, Hanser, München: 1988. Magris, Claudio, Donau und Post-Donau, AER, Bozen: 1995. 13 Skandinavisches Seminar Belegfrist: 2. März – 19. April 2015 bzw. beachten Sie die Informationen zur Veranstaltung auf HISinOne Bitte erkundigen Sie sich vor Belegung, inwieweit Kenntnisse der skandinavischen Sprachen für den Besuch der Veranstaltungen erforderlich sind. Einführung in die Kulturwissenschaft Seminar M.A. Franziska Susanne Schneider: [email protected] Do. 08:30-10 Uhr s.t., Raum: KG III – HS 3411 ECTS 4 INHALT Die Veranstaltung versteht sich als Einführung in die theoretischen Grundlagen und Grundbegriffe der Kulturwissenschaft, die aufgrund ihrer interdisziplinären Ausrichtung ein weites Spektrum an wissenschaftlichen Ansätzen und Fragestellungen impliziert. Neben den zentralen Fragen: Was ist Kultur? Welche Funktionen übernimmt Kultur? Was können Kulturvergleiche leisten? werden wir uns mit wichtigen landeskundlichen Themen befassen: der nationalstaatlichen Entwicklung sowie der politischen und kulturellen Selbstverortung der skandinavischen Länder. Für Studierende des B.A.-Studiengangs Medienkulturwissenschaft, die diese Veranstaltung als Ergänzungsleistung im Modul "Ausgewählte Aspekte der Kulturwissenschaft" belegen, sind regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit und Lektüre des Textpensums Voraussetzung für den Erwerb von 4 ECTS-Punkten. LITERATUR Ansgar Nünning (Hrsg.) Einführung in die Kulturwissenschaften: theoretische Grundlagen - Ansätze - Perspektiven. Stuttgart: Metzler, 2008. Aleida Assmann: Einführung in die Kulturwissenschaft. Grundbegriffe, Themen, Fragestellungen. 2., neu bearbeitete Aufl. Berlin: Schmidt, 2008. (bitte anschaffen!) Von A wie ABBA bis Z wie Zetterlund – Highlights der skandinavischen Liedermacherszene Vorlesung Prof. Dr. Thomas Seiler: [email protected] Do. 10-12 Uhr, Raum: KG II – HS 2121 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Singen, Gesang im gesellschaftlichen Kreis, erfreut sich in fast allen skandinavischen Ländern großer Beliebtheit. Entsprechend populär sind auch die Liedermacher geblieben, denen durchaus auch eine wichtige Funktion hinsichtlich der nationalen Identitätsbildung zugestanden wird. In der Vorlesung werden wir uns vorwiegend, jedoch nicht nur!, mit denjenigen Interpreten beschäftigen, die tief in der Kulturgeschichte des jeweiligen Landes verankert sind, indem sie gleichsam zur nationalen Ikone wurden. 14 Freude und Interesse an populärmusikalischen Formen sind sehr von Vorteil für den Besuch dieser Vorlesung sowie gute passive Kenntnisse der skandinavischen Sprachen, mindestens einer. Viking goes Pop – Populäre Rezeptionen der Wikingerzeit in der skandinavischen Gegenwartskultur Proseminar M.A. Imke von Helden-Sarnowski: [email protected] Mo. 12-14 Uhr, Raum: KG III – HS 3117 ECTS 6 INHALT Die Figur des Wikingers und seine historische Lebenswelt dienen den skandinavischen Gesellschaften seit der Mitte des 18. Jahrhunderts als Medium kollektiver Identitätsbildung. Aus einem Element des literarischen und politischen Diskurses wurde ein wichtiger Bestandteil der gegenwärtigen gesamtskandinavischen Alltags- und Populärkultur. Das Seminar widmet sich neben den politischen und literarischen Grundlagen der nationalromantischen Rezeption auch der Rezeption in den aktuellen Genres Theater (Wikingerspiele), Film (Wikingerfilm) und Musik (Heavy Metal) sowie der Instrumentalisierung durch politische und religiöse Gruppen. Weiterführende Ziele sind die Erarbeitung und Vertiefung kulturwissenschaftlicher Analyseverfahren und ihre historische Kontextualisierung. 15 Englisches Seminar Belegfrist: 2. März – 19. April 2015 bzw. beachten Sie die Informationen zur Veranstaltung auf HISinOne British Post-War-Drama Proseminar Andreas Wirag: [email protected] Di. 08:30-10 Uhr, Raum: Breisacher Tor – R 201 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT The course is designed to introduce students to the broader range of Britain’s theatrical work after 1945 up to the contemporary period. With the devastating effects of WW II still looming large over British people, post-war dramatists sought new ways to express their disaffection with or outright rejection of outlived ideologies as well as overly conventionalized dramatic resources. While the dramas to be discussed span across a variety of themes, from existentialist philosophy to critical consumerism, the class will strive to connect the plays by means of the overarching loss of grand narratives for many writers after ‘45. Ideally, the class will apply and develop basic concepts of drama analysis as familiar from the Introduction to Literary Studies as well as make students recognize the ongoing topicality of post-war concerns for present social issues. LITERATUR All plays will be made available as copies via ILIAS and the Semesterapparat. If you prefer the feel of a real book, however, please obtain your own copy of the following editions: • Samuel Beckett, Waiting for Godot. New York: Grove Press. • John Osborne, Look Back in Anger. London: Faber. • Harold Pinter, The Birthday Party. London: Faber. • Caryl Churchill, Top Girls. New York: Samuel French. • Tom Stoppard, Rosencrantz and Guildenstern are Dead. London: Faber. • Mark Ravenhill, Shopping and Fucking. London: Bloomsbury. Emerson Proseminar M.A. Ridvan Askin: [email protected] Fr. 10-12 Uhr, Raum: KG I – HS 1231 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Ralph Waldo Emerson is the most influential proponent of transcendentalism, antebellum America’s major philosophical and literary movement. Sparked by Emerson’s ground-breaking interventions, transcendentalism generated significant contributions to such diverse fields as politics, economics, education and pedagogy, and religious thought. In pursuing these wide-ranging interests, Emerson and his fellow transcendentalists contributed to and developed a plethora of genres, from the essay to poetry, from the lecture to travel writing, from the sermon to literary criticism. 16 In this course we will read and closely scrutinize a cross-section of Emerson’s prolific oeuvre, with a particular emphasis on his nature writing and his philosophical commitments and presuppositions (Kant; German Idealism; Coleridge; mysticism). In this vein, we will inquire how Emerson conceived of the relation between nature and metaphysics, that is, matter and spirit, and we will trace how his metaphysical views relate to his more concrete forays into the realms of the social and political. LITERATUR Jeffrey S. Cramer, ed. The Portable Emerson. New York: Penguin, 2014 [not to be confused with the Viking Portable Emerson!] Heroes in Children’s and Young Adult Fiction Proseminar Kristina Marquardt: [email protected] Fr. 10-12 Uhr, Raum: Breisacher Tor – R 201 (außer 15.05., 05.06., 26.06.) Sa., 11.07.2015 9-15 Uhr s.t., Raum: Breisacher Tor – R 105 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Heroes and heroines have a long tradition in British children’s and young adult fiction: they are designed as role models and are intended to introduce their young audience to the cultural and moral values of society. In Britain, heroic figures have experienced a revival in youth culture since the events of 9/11. In this seminar, we will discuss examples from the 19th century until today in order to explore the many facets of heroism which they offer. Who are the heroes in fiction and how are they depicted? What is their function? LITERATUR • Calders, Jenni. Heroes: From Byron to Guevara. London: Hamilton, 1977. • Lesnik-Oberstein, Karín (ed.): Children’s Literature: New Approaches. New York Palgrave Macmillan, 2004. • Stephens, John. Language and Ideology in Children’s Fiction. London: Longman, 1992. (Language in Social Life Series). Native American Film and Fiction in the American West Proseminar Shane Frankiewicz: [email protected] Do. 16-18 Uhr, Raum: KG I – HS 1139 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT This course will be a study of the film and fiction produced within the United States either by or about Native Americans. Texts will range from short stories, folklore, fiction, and films all dealing with the issue of Native American sovereignty in the United States and the journey beyond one’s immediate community and culture as a form of cultural resistance and a re-seizing of identity. The course will also examine larger shifts in Native American literature toward universalist integration of culture and identity. 17 LITERATUR • Fools Crow by James Welch • The Round House by Loius Erdrich • The Absolutely True Diary of a Part-time Indian by Sherman Alexie • The Ancient Child by N. Scott Momaday • The Indian Lawyer by James Welch Representations of Conquest and Violence from Shakespeare to Hollywood Proseminar Julia Hansen: [email protected] Mo. 14-16 Uhr, Raum: Breisacher Tor – R 101 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Situations of conquest have challenged the European imagination for centuries, both as a setting of cultural contact and discovery and as an archetypical case of extreme violence. This course will explore representations of conquest on screen, on stage and in the novel, comparing how the events and figures involved are shaped and (re-)evaluated in the shifting aesthetic, political and social contexts from Renaissance London to the present day. LITERATUR You are expected to have watched ›Troy‹ before the first session (available at the UB media centre, VF/D 2008/285-4,11). Even if you have seen the film before, please do so again such that you are prepared to discuss it in class. • Wolfgang Petersen, Troy (2004) • Ridley Scott, 1492: Conquest of Paradise (1992) • George Bernard Shaw, Caesar and Cleopatra(1901) • Henry Rider Haggard, Montezuma’s Daughter (1893) • William Shakespeare, Antony and Cleopatra (1607) (Arden Edition; please buy!) The Brontës and Their Afterlives Proseminar Tanja Haferkorn: [email protected] Mi. 14-16 Uhr, Raum: Peterhof – R 4 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT The Brontë sisters are among the most enduringly popular Victorian authors, yet their critical reputation remains ambiguous. This course will focus on the individual achievements of the three Brontë sisters, Charlotte, Emily, and Anne, and their impact on 20th and 21st century fiction, film, and popular culture. 18 LITERATUR Please buy the following editions: • Charlotte Brontë, Jane Eyre (Penguin Classics, 2011) • Emily Brontë, Wuthering Heights (Penguin Classics, 2011) • Anne Brontë, The Tenant of Wildfell Hall (Oxford World’s Classics, 2008) • Jean Rhys, Wide Sargasso Sea (Penguin Student Editions, 2012) A reader with additional material will be available two weeks prior to our first session at the Unicorn Copy Shop. Writing the Southwest Proseminar M.A. Juliane Schwarz-Bierschenk: [email protected] Do. 12-14 Uhr, Raum: KG I – HS 1222 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Hispanic Americans have become the largest minority group and Spanish is widely heard throughout the United States, yet the many facets of U.S. Hispanic cultural production and history are less familiar outside the country than their sociological presence and political impact might suggest. With a focus on the region commonly referred to as the American Southwest, the course traces the development from “Conquistadors to Chicanos” and from El Norte to the borderlands from colonial accounts of the conquest of New Mexico to postmodern renditions of the borderlands experience. LITERATUR • Gaspar Peréz de Villagrá, Historia de la Nueva México (1610) • Maria Amparo Ruiz de Burton, The Squatter and the Don (1885) • Willa Cather, Death Comes for the Archbishop(1927) • Oscar Zeta Acosta, The Revolt of the Cockroach People (1973) • Rudolfo A. Anaya, Heart of Aztlán (1976) • Gloria Anzaldúa, Borderlands / La Frontera: The New Mestiza (1987) • Ana Castillo, So Far From God (1993) Course pack (available two weeks prior to our first session at the Unicorn Copy Shop) Business and American Culture Proseminar M.A. Juliane Schwarz-Bierschenk: [email protected] Di. 12-14 Uhr, Raum: KG I – HS 1019 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT The 1992 campaign slogan “It’s the economy, stupid!” summarizes a trend in thinking about business and attributes master narrative status to recent developments in economic 19 history. It tends to conceal that beyond being a means of exchange of goods within or among societies, business and ‘the economy’ ought to be read as a powerful purveyor of cultural meanings, values and social aspirations. From Puritan beginnings to the era of neo-liberal capitalism – taking into perspective the individual, the community, the nation – the course traces the interrelations of economic and cultural history in the United States. LITERATUR • William Dean Howells, The Rise of Silas Lapham(1885) • Thorstein Veblen, The Theory of the Leisure Class: An Economic Study of Institutions (1899) • Upton Sinclair, The Jungle (1906) A course pack will be available prior to our first session at the Unicorn Copy Shop. Literary Culture Contacts Proseminar PD Dr. Stefanie Lethbridge: [email protected] Mi. 10-12 Uhr, Raum: Peterhof – R 2 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT In this seminar we will explore both theoretical concepts and literary practice dealing with various forms of contact between cultures. Our two main examples will focus on the contexts of colonialism (for the 19th century) and migration (for the 20th century). LITERATUR • Rudyard Kipling, Kim • Taiye Selasi, Ghana Must Go The Textual Worlds of Renaissance England Proseminar Dr. Benjamin Kohlmann: [email protected] Mi. 08:30-10 Uhr s.t., Raum: Breisacher Tor – R 105 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT This seminar explores the relationship between text and world in Renaissance England (c.1500-1630). How did early modern texts go about describing the ‘real’ world? Did they make attempts to be ‘realistic’, were they self-consciously fictional, or both? How did literary works manage to talk about the period’s rapidly changing domestic, urban, and global contexts? We will also ask what it means for literature to become textual, to be transposed from a predominantly oral into a written and/or printed medium: How did the textualization of literature affect the functions and features of narrative? How did early modern readers respond to new material print products (such as the Miscellany and the almanac) and to the displacement of manuscript culture by (what Peter Stallybrass 20 has called) “the navigable book”? We will range across different genres but special emphasis will fall on narrative prose and drama. We will read the following dramas in their entirety: Thomas Dekker, The Shoemaker’s Holiday (1599), William Shakespeare’s The Tempest (1610-11), and Philip Massinger’s colonial extravaganza The Renegado (1630). We will read excerpts from Thomas More’s Utopia (1516), Thomas Lodge’s Rosalynde (1590), Thomas Nashe’s The Unfortunate Traveller (1594), Francis Bacon’s essays, Donne’s Devotions Upon Emergent Occasions (1624), and other works. Our readings will be accompanied by a small selection of recent secondary literature on the material text cultures of the period. LITERATUR Please buy the following books. Do not buy any other editions! • William Shakespeare, The Tempest (Arden edition) • Philip Massinger, The Renegado (Arden edition) • Thomas Dekker, The Shoemaker’s Holiday (New Mermaids edition) Violence in American Film and Fiction Proseminar Shane Frankiewicz: [email protected] Mi. 14-16 Uhr, Raum: KG I – HS 1234 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT This course will be a study on a variety of texts ranging from memoirs, films, and fiction that all approach the issue of violence within the United States, both conceptually and directly. The course will explore significant ideas, icons, shared-themes, experiences, and the short and long term consequences of violence as a device within popular culture in the United States. In so doing, this course will examine how we perceive and interpret violence in a variety of ways, ranging from cultural commentary and processes of identification and cultural contesting, to justification of social and moral values. LITERATUR • Blood Meridian by Cormac McCarthy • Always Running by Luis J. Rodriguez • In Cold Blood by Truman Capote • American Psycho by Bret Easton Ellis 21 Seminar für klassische Philologie Belegfrist: Beachten Sie die Informationen zur Veranstaltung auf HISinOne. Das lateinische Drama Vorlesung Prof. Dr. Stefan Tilg: [email protected] Mo. 14-16 Uhr, Raum: KG III – HS 3042 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Diese Vorlesung wird einen umfassenden Überblick über die Formen und die historische Entwicklung des lateinischen Dramas geben. Naturgemäß wird ein Schwerpunkt auf jenen Autoren liegen, von denen wir ganze Werke erhalten haben: den republikanischen Komödien von Plautus und Terenz sowie den kaiserzeitlichen Tragödien von Seneca. Andere Formen wie die Fragmente der republikanischen Tragödie, die Atellane oder der Mimus werden aber ebenfalls gebührend berücksichtigt. Schließlich wird die Vorlesung auch die erstaunliche Wiedergeburt des lateinischen Dramas in der Frühen Neuzeit behandeln, die dem volkssprachlichen Drama entscheidende Impulse gab und der wir viel von unserer heutigen Bühnenpraxis verdanken. Römische Liebeselegie Vorlesung Prof. Dr. Ulrike Auhagen: [email protected] Mo. 10-12 Uhr, Raum: KG II – HS 2121 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Wird in Kürze bekannt gegeben. Bitte achten Sie im Campus Management auf die Veranstaltung. 22 PHILOSOPHISCHE FAKULTÄT Veranstaltungen, die keine Online-Belegung zulassen werden in der Regel beim ersten Termin durch einfaches Erscheinen in der Veranstaltung belegt. Ist bei der Veranstaltung eine Belegungsfrist angegeben, so bezieht sich diese immer auf die Online-Belegung. Veranstaltungen mit entsprechendem Vermerk sollten also auf jeden Fall über Campus Management belegt werden. Seminar für wissenschaftliche Politik Belegphase vom 16.02. bis zum 19.04.2015 Restplatzvergabephase vom 20.04. bis zum 26.04.2015 Einführung in die Geschichte und Entwicklungslinien politischer Theorien Vorlesung Dr. Marcus Obrecht: [email protected] Mo. 16-18 Uhr, Raum: KG I – HS 1098 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT In der Vorlesung erarbeiten wir uns das Verständnis für wichtige Themen und Begriffe der politischen Ideengeschichte und politischen Philosophie. Folgende Fragen leiten unsere Beobachtung des politischen Denkens: Welches Erkenntnisinteresse liegt den jeweiligen Theorien zugrunde? In welchen Denktraditionen verorten sich die Autoren? Wie fallen Gesellschaftsanalyse und -kritik aus? Und, welche Möglichkeiten politischen bzw. demokratischen Handelns bestehen? LITERATUR Fetscher, Iring; Münkler, Herfried (Hg.) (1985): Pipers Handbuch der politischen Ideen. 5 Bde. München: Piper. Nemo, Philippe (2004): Histoire des idées politiques aux temps modernes et contemporains. Paris: PUF (Quadrige). Nemo, Philippe (2007): Histoire des idées politiques dans l'Antiquité et au Moyen Age. Paris: PUF (Quadrige). Oberndörfer, Dieter/Rosenzweig, Beate (2010): Klassische Staatsphilosophie. Texte und Einführungen von Platon bis Rousseau. 2. Auflage. München: C.H. Beck. Riescher, Gisela (Hg.) (2004): Politische Theorie der Gegenwart in Einzeldarstellungen. Von Adorno bis Young. Stuttgart: Kröner (Kröners Taschenausgabe, 343). Stammen, Theo; Riescher, Gisela; Hofmann, Wilhelm (Hg.) (2007): Hauptwerke der politischen Theorie. 2. Aufl. Stuttgart: Kröner. Einführung in das politische System der BRD und in die vergleichende Politikwissenschaft Vorlesung Prof. Dr. Uwe Wagschal: [email protected] Di. 12-14 Uhr, Raum: KG I – HS 1098 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. 23 INHALT Die Vorlesung führt in das Politische System der Bundesrepublik Deutschland sowie in die vergleichende Analyse Politischer Systeme ein. Dabei werden die wichtigsten Institutionen und Akteure vorgestellt. Neben der Analyse der Struktur und Arbeitsweise von Institutionen (Polity) werden weitere Schwerpunkte die politische Willensbildung sowie die Regierungstätigkeit (Politics) sein. Schließlich wird noch die Wirkung von Institutionen und Akteure auf einzelne Politikfelder (Policy) dargestellt. Auf der Politiy-Ebene werden die Eigenschaften von Institutionen beschrieben und dann vor allem deren Wirkungen analysiert. Dabei sollen auch die Differenzen zu autokratischen Systemen herausgearbeitet werden. Auf der Politics-Ebene wird der PolitikProzess näher analysiert, wobei auf Parteien, Interessengruppen aber auch auf die Rolle der politischen Kommunikation und von Medien näher eingegangen wird. Folgende Aspekte stehen auf der Policy-Ebene: im Mittelpunkt: Machen Parteien einen Unterschied, wenn Sie an der Macht sind? Welche Wirkungen können den unterschiedlichen Institutionen zugeschrieben werden? Wie mächtig sind Verfassungsgerichte im internationalen Vergleich und welche Effekte haben sie auf Politikinhalte? Generell geht es also um den Einfluss von Staatsstrukturen auf die Staatstätigkeit. Lernziel ist der Erwerb von Kenntnissen über grundlegende Theorien, Konzepte und Methoden der Vergleichenden Politikwissenschaft. In der Veranstaltung sollen weiterhin grundlegende Kenntnisse über die zentralen politischen Akteure sowie die Wirkungen von Institutionen demokratischer Systeme aus einer vergleichenden Perspektive und auf Basis zentraler Theorien vermittelt werden. LITERATUR Wagschal, Uwe,Jäckle, Sebastian und Wenzeburger, Georg (2015): Einführung in die Vergleichende Politikwissenschaft: Institutionen - Akteure - Policies, Stuttgart, Kohlhammer. Beyme von, Klaus (2011): Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, Wiesbaden. Hesse, Joachim Jens/Ellwein, Thomas (2012): Das Regierungssystem der Bundesrepublik Deutschland, Baden-Baden. Ismayr, Wolfgang (Hg.) (2008): Die politischen Systeme Westeuropas, Wiesbaden. Rudzio, Wolfgang (2011): Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, Wiesbaden. Schmidt, Manfred G. (2011): Das politische System Deutschlands. Institutionen, Willensbildung, Politikfelder, München. Introduction into International Relations Vorlesung Dr. Christian von Lübke: christian.von.lü[email protected] Prof. Dr. Jürgen Rüland: [email protected] Mi. 12-14 Uhr, Raum: Alte Universität – HS 2 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Wird in Kürze bekannt gegeben. Bitte achten Sie im Campus Management auf die Veranstaltung. 24 Historisches Seminar Belegfrist: Beachten Sie die Informationen zur Veranstaltung auf HISinOne Überblicksvorlesung Neueste Geschichte II (20. Bis 21. Jahrhundert): Deutschland, Europa und die Welt: 1956-1965 Vorlesung Prof. Dr. Ulrich Herbert: [email protected] Do. 10-12 Uhr, Raum: KG I – HS 1010 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Die Vorlesung behandelt die historische Entwicklung von der Mitte der fünfziger bis zur Mitte der sechziger Jahre. In dieser Zeit erreichen sowohl der Kalte Krieg mit der Berlinund der Kuba-Krise als auch die Dekolonialisierung ihren Höhepunkt. Wie beide Entwicklungen miteinander verbunden sind und wie andere wichtige Ereignisse und Entwicklungen dieses Jahrzehnt in diesem Kontext zu beurteilen sind (etwa das „Wirtschaftswunder“ in den westeuropäischen Staaten, die Entstalinisierung in der Sowjetunion, die Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, der Beginn der kulturellen Oppositionsbewegungen im Westen oder die Durchsetzung der Konsumgesellschaft), steht im Mittelpunkt dieser Vorlesung. LITERATUR Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens Bd. 3: Vom Kalten Krieg zum Mauerfall, München 2014. Ulrich Herbert: Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert, München 2014. Überblicksvorlesung: Europa zwischen Westfälischem Frieden und Französischer Revolution Vorlesung Prof. Dr. Ronald G. Asch: [email protected] Di. 10-12 Uhr, Raum: KG III – HS 3219 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Die Vorlesung wird sich vor allem auf die Geschichte Deutschlands, Frankreichs und Englands konzentrieren und hier Grundzüge der politischen Entwicklung ebenso skizzieren wie den beschleunigten sozialen und wirtschaftlichen Wandel des 18. Jahrhunderts, der in England besonders wichtig wurde. Auch soll die Frage gestellt werden, ob man seit der Mitte des 18. Jahrhunderts von einer zunehmenden Krise des Ancien Régime sprechen kann, oder ob solche Interpretationen doch eher ex post facto Urteile sind, die den Umbruch der Französischen Revolution immer schon voraussetzen. 25 Überblicksvorlesung: Deutsche Geschichte im Spätmittelalter Vorlesung Prof. Dr. Birgit Sudt: [email protected] Mi. 12-14 Uhr, Raum: KG II – HS 2004 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Die Vorlesung behandelt zentrale Entwicklungslinien und entscheidende Wendepunkte in der Verfassungsentwicklung des Römisch-deutschen Reiches in seinen europäischen Bezügen. Der zeitliche Horizont reicht vom Ende der Stauferherrschaft und den zukunftsweisenden Entwicklungen auf der Ebene der Territorien und Städte seit dem sog. Interregnum, über die Verfassungsexperimente des 14. Jahrhunderts, die konziliare Bewegung und die Versuche zur Reichs- und Kirchenreform im 15. Jahrhundert bis hin zu Maximilian I. Bilderkrieger. Fotografische Kriegsberichterstattung im 20. und 21. Jahrhundert (Tl.2) Seminar Cornelia Brink: [email protected] Do. 14-16 Uhr, Raum: KG IV – HS 4429 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Unser Wissen von Kriegen wird im 20. Jahrhundert ganz wesentlich von Fotografien mitbestimmt. Das, was sie zeigen, bildet nicht einfach ab, was geschehen ist, sondern wird unter komplexen Voraussetzungen hergestellt. Was ist unter den Bedingungen des Krieges fotografierbar? Welche Faktoren begrenzen, was gesehen, was fotografiert wird und welche Fotos später auch publiziert werden: die Motive der Fotografen, die Bedingungen des Krieges, der jeweilige Medienmarkt und dessen Ökonomien, das der Öffentlichkeit Zumutbare etc.? Diesen und weiteren Fragen werden wir im Hauptseminar nachgehen, das die Geschichte der fotografischen Kriegsberichterstattung im 20. und 21. Jahrhundert verfolgt und dabei die Fotografen und Fotografinnen ins Zentrum rückt. Das Hauptseminar schließt an die Lehrveranstaltung „Augenzeugen“ vom WS 2014 an. Deren Besuch ist jedoch keine Teilnahmevoraussetzung. 26 Institut für Ethnologie Belegfristen: Interessierte wenden sich direkt an den Dozenten, der über die Vergabe der Plätze entscheidet. Wissenschaftsgeschichte II Vorlesung PD Dr. Markus Verne: [email protected] Mi. 10-12 Uhr s.t., Raum: Alte Universität – HS 1 ECTS 6 INHALT Die Vorlesung behandelt die zentralen theoretischen Entwürfe und Debatten, die die Ethnologie in den letzten fünfzig Jahren bestimmt haben. Im Zentrum stehen dabei drei wesentliche Prozesse: Erstens die fortschreitende Politisierung und Historisierung der Ethnologie; zweitens die die Dekonstruktion der „traditionellen“ ethnologischen Kulturbegriffe, gemeinsam mit dem Versuch, das Wesen des Kulturellen – und damit die Aufgabe der Ethnologie – neu zu bestimmen; und drittens das Anliegen, der wachsenden Vernetzung der Welt im Kontext der Globalisierung angemessen Rechnung zu tragen. Die Vorlesung beginnt mit der interpretativen Wende in der Ethnologie und wendet sich dann der (meta)ethnologischen Kritik der klassischen Ethnologie, ihrer Zugänge und Prämissen zu. In einem zweiten Teil werden dann zentrale Versuche beschrieben, die Ethnologie im Rückgriff auf spezifische theoretische Konzepte und Zugänge wie Macht, Praxis, Dialog, oder auch den Marxismus theoretisch neu auszurichten. In einem dritten Teil beschäftigt sich die Vorlesung mit einigen ausgewählten neuen Themen der Ethnologie, um sich abschließend noch einmal der Frage nach der „Kultur“ in der aktuellen Debatte zuzuwenden. LITERATUR Heidemann, Frank (2011): Ethnologie; Göttingen: Vandenhoek & Rupprecht (S. 111-144). Hahn, Hans Peter (2013): Ethnologie. Eine Einführung; Frankfurt a.M.: Suhrkamp (S. 190-226). 27 Institut für europäische Ethnologie Belegfristen: 23. Februar bis zum 1. Mai Methoden der Kultur- und Sozialwissenschaften Vorlesung Dr. Florian Freiherr von Dobeneck: [email protected] Mo. 14-16 Uhr, Raum: Maximilianstr. 15 – R 00006 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT In der Vorlesung wird der Frage nachgegangen werden, wie Kultur- und Sozialwissensschaftler an ihre Daten kommen und wie sie diese analysieren und interpretieren. Dabei geht es in erster Linie um Gegenwartsforschung, die mittels Interviews und teilnehmender Beobachtung die Interaktion mit den Erforschten voraussetzt. Daneben wird aber auch der Umgang mit Produkten menschlicher Tätigkeit als mögliche Quellen thematisiert, vor allem im Zusammenhang mit historischer Forschung. Die Vorlesung wird durch eine Übung begleitet, in deren Rahmen die Studierenden ein eigenes kleines empirisches Forschungsprojekt durchführen. Die Alpen. Kulturraum und Kontaktzone zwischen Zentraleuropa und Mittelmeerwelt Vorlesung Prof. Dr. Werner Mezger: [email protected] Mi. 16-18 Uhr, Raum: KG II – HS 2121 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Wird in Kürze bekannt gegeben. Bitte achten Sie im Campus Management auf die Veranstaltung. Normierte Körper. Vergeschlechtlichung und Sexualität in einer heteronormativen Gesellschaft Seminar Annika Spahn: [email protected] Prof. Dr. Sabine Zinn-Thomas: [email protected] Di. 16-18 Uhr, Raum: Maximilianstr. 15 – R 00006 ECTS 6 INHALT Das Seminar wird Normierungsprozesse von Geschlechtskörpern und sexuellen Körpern in der Gegenwartsgesellschaft heteronormativitätskritisch nachvollziehen und dekonstruieren. Nach einer Einführung in die volkskundliche und sozialwissenschaftliche Körperforschung sowie in mögliche Forschungsthemen dieses Feldes werden zunächst weibliche und männliche Körper in den Blick genommen. Hierbei soll es um Schönheitsideale und -normen gehen, die anhand von plastischen Operationen, Bulimie und Magersucht sowie Fitness und Sport behandelt werden sollen, aber auch das Thema Menstrua28 tion wird behandelt. Im nächsten Teil wird die Naturalisierung des Geschlechtskörpers anhand der Theorien von Thomas Laqueur und Judith Butler nachvollzogen. Darauf angewendet werden dann die Themen Transsexualität und Intersexualität, sowie die damit verbundenen Operationen. Aber auch das 'passing' von transsexuellen und transgender Menschen und queere Interventionen werden behandelt, unter anderem durch die Rezeption von Garfinkels Agnes-Studie. Daran schließt ein Exkurs in die Disability Studies an, der hoffentlich in Form eines Gastvortrags realisiert werden kann. Ein zweiter Exkurs wird sich nach Wünschen der Teilnehmer*innen des Seminars mit der Verbindung von Race und Gender, also rassifizierter und kolonialisierten Geschlechtskörpern, auseinandersetzen, oder mit Körpern in der Gerichtsmedizin und Psychiatrie. Die vorletzte Sitzung wendet sich dem Thema Asexualität und Frigidität zu und setzt sich auch hier mit Normierungsoperationen gegen Frigidität und Masturbation auseinander. Zum Schluss werden queere Sexualitäten behandelt und ihre Normierung in der heteronormativen Gesellschaft. Im Seminar werden sowohl akademische wie auch aktivistische Texte gelesen werden. B.A.-Studierende müssen keine Hausarbeit schreiben, sondern begleiten das Seminar mit verschiedenen schriftlichen Aufgaben, wie Essays, Exzerpten und Mitschrieben. M.A.-Studierende müssen zusätzlich eine Hausarbeit verfassen. 29 Kunstgeschichtliches Seminar Belegfrist: Beachten Sie die Informationen zur Veranstaltung auf HISinOne. Die Studierenden müssen alle Anforderungen der Vorlesungen erfüllen, auch wenn Sie weniger ECTS benötigen. Kunstgeschichte im Überblick I: Mittelalter Vorlesung PD Dr. Anja Grebe: [email protected] Di. 16-18 Uhr, Raum: KG I – HS 1010 ECTS 4 INHALT Wird in Kürze bekannt gegeben. Bitte achten Sie im Campus Management auf die Veranstaltung. Renaissancearchitektur in Italien Vorlesung Prof. Dr. Hans W. Hubert: [email protected] Do. 18-20 Uhr, Raum: KG I – HS 1010 ECTS 4 INHALT Wird in Kürze bekannt gegeben. Bitte achten Sie im Campus Management auf die Veranstaltung. Zeit in der Bildenden Kunst Vorlesung Prof. Dr. Angeli Jahnsen: [email protected] Di. 14-16 Uhr, Raum: KG III – HS 3044 ECTS 4 INHALT Wird in Kürze bekannt gegeben. Bitte achten Sie im Campus Management auf die Veranstaltung. 30 Seminar für alte Geschichte Belegfung: Siehe Infos auf http://www.altegeschichte.uni-freiburg.de/ Einführung in die griechische Religion Vorlesung Prof. Dr. Sitta von Reden: [email protected] Mi. 10-12 Uhr, Raum: KG I – HS 1221 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Religion war zentral für alle Bereiche des antiken Lebens und ist untrennbar mit der antiken Gesellschaft, Politik, Kunst und Literatur verbunden Sie gehört auch zu den Dingen, die die Nachwelt am meisten an der Antike fasziniert. In dieser Einführungsvorlesung werden zentrale Aspekte der griechischen Religion - Mythos, Ritual, Opfer, Feste, Heiligtümer usw. - vorgestellt und Grundlinien ihres Zusammenhangs aufgezeigt. Angesichts der vielfältigen lokalen Ausprägungsformen antiker Religion sollen aber auch ganz lokale Varianten von Mythen, Festen und Göttergruppen in den Blick genommen werden. Chronologisch bedeutet griechische Religionsgeschichte, eine Zeitspanne von über 700 Jahren zu verfolgen, die im Ostmittelmeerraum von der homerischen Zeit bis zum Ende des Hellenismus 30 v. Chr. reichte. LITERATUR Rosenberger, V., Religion in der Antike. Darmstadt 2012. Linke, B., Antike Religion. Enzyklopädie der griechisch-römischen Antike. München 2014. Bruit-Zaidmann, L./Schmitt-Pantel‚ P., Die Religion der Griechen. Kult und Mythos. München 1994. Die Mittelmeerwelt im 6. Jh. n. Chr. Vorlesung Prof. Dr. Peter Eich: [email protected] Mi. 10-12 Uhr, Raum: KG I – HS 1098 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Wird in Kürze bekannt gegeben. Bitte achten Sie im Campus Management auf die Veranstaltung. 31 Institut für Soziologie Belegfrist: Kein offizielles Belegverfahren. Bitte erscheinen Sie zur ersten Sitzung. Gesellschaftstheorien Vorlesung Prof. Dr. Nina Degele: [email protected] Di. 14-16 Uhr, Raum: KG I – HS 1098 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Gesellschaft ist ein, wenn nicht der Grundbegriff der Soziologie. Dass es sich bei der gegenwärtigen Gesellschaft westlicher Prägung um eine moderne Gesellschaft handelt, ist zwar unumstritten, was damit gemeint ist, allerdings nicht. Beschäftigten sich die Klassiker der Soziologie mit Phänomenen und Erfahrungen der Entfremdung, Spezialisierung, Vereinzelung und Bürokratisierung, welche als Preis der Moderne die neue Krisenwissenschaft Soziologie auf den Plan rief, diskutieren aktuelle theoretische Perspektiven darüber hinaus Probleme und Kosten, die mit Modernisierungsgewinnen und sozialen Ungleichheiten verbunden sind – auch über nationalstaatliche Zusammenhänge hinaus. In dieser Veranstaltung werden wir zum einen zentrale Charakteristika moderner Gesellschaften und Mechanismen der Modernisierung in einen systematischen Kontext stellen. Zum anderen greifen wir aktuelle Phänomene auf und testen daran die Tragfähigkeit gesellschaftstheoretischen Begriffswerkzeugs. Die Veranstaltung richtet sich an B.A.-Studierende der Soziologie im zweiten Semester. Organisatorische Hinweise zum Ablauf (Tutorate, Reader, Einschreibung in TutorInnengruppen, Termine) gibt es in der ersten Stunde. LITERATUR Degele, Nina/Christian Dries (2005) Modernisierungstheorie. Eine Einführung. München: Fink (UTB). Ritsert, Jürgen (2009) Schlüsselprobleme der Gesellschaftstheorie. Wiesbaden: VS. Hermeneutik und Konstruktivismus als erkenntnistheoretische und methodologische Basis soziologischer Forschung Seminar Dr. Dominique Schirmer: [email protected] Do. 14-16 Uhr, Raum: KG IV – Übungsraum 1 ECTS 8 INHALT Die „gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit“ ist nicht nur sicherlich einer der meistzitierten Buchtitel in den deutschen Sozialwissenschaften, sondern auch eine theoretische Annahme, die in den Sozialwissenschaften in Deutschland als Konsens gilt. Wissenschaftstheoretisch spielt sie aber insbesondere in der qualitativen Forschung eine Rolle, die sich, neben dem Sozialkonstruktivismus, besonders auf das Konzept der Hermeneutik bezieht. Gegenstand des Seminars ist der wissenssoziologische und methodenbezogene Blick auf Hermeneutik und Konstruktivismus. Was ist Hermeneutik, was Sozialkonstruktivismus aus soziologisch-methodischer Perspektive? Was sind deren zentrale Annahmen und was bedeuten sie für den soziologischen Blick auf die Welt und 32 für die Arbeit mit empirischen Daten? Stadtstruktur – am Beispiel der Stadt Freiburg. Spurensuche, Analyse und Einordnung Seminar Prof. Wulf Daseking: [email protected] Fr. 10-12 Uhr, Raum: KG IV – Übungsraum 1 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Städte verändern ihr Gesicht in z.T. sehr kurzen Zeitintervallen. Grund hierfür sind schwerpunktmässig politische, gesellschaftliche, fachliche und/oder technische Veränderungen bzw. Umwälzungen. Am Beispiel eines Innenstadt-Gebietes in Freiburg zwischen dem westl. Altstadtrand (Rotteckring/Werderring) und der Bahnlinie (Bismarckallee/Schnewlinstrasse) - werden wir dieser ‚Spurensuche‘ nachgehen. Der 'Lerche Plan‘ von 1852, bildet dafür den Einstieg. Darin ist bereits die Neubautrasse der Bahnstrecke ‚Karlsruhe / Basel mit Empfangsgebäude eingezeichnet - wohingegen die Fläche zwischen Altstadt und Bahnlinie noch weitestgehend frei von Bebauung ist. Welches waren nun die treibenden, entscheidenden Faktoren dieser bis heute stattfindenden Veränderungsprozesse und welche Entwicklungen führten zu der heute ablesbaren nachhaltigen Stadtentwicklung? Das Problem der Ordnung. Einführung in die Geschichte des soziologischen Denkens Vorlesung Prof. Dr. Ulrich Bröckling: [email protected] Mo. 16-18 Uhr, Raum: Alte Universität – HS 2 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Wird in Kürze bekannt gegeben. Bitte achten Sie im Campus Management auf die Veranstaltung. Disability Studies Seminar Denisa Butnaru: [email protected] Mi. 16-18 Uhr, Raum: Belfortstr. 18, Vorderhaus – Seminarraum ECTS 8 INHALT Wird in Kürze bekannt gegeben. Bitte achten Sie im Campus Management auf die Veranstaltung. 33 Städtische Entwicklung und sozialer Raum Seminar Christine Kimpel: [email protected] Fr. 14-16 Uhr, Raum: KG IV – Übungsraum 1 ECTS 6 INHALT Das Seminar setzt bei der Vorstellung an, dass Stadtentwicklung nicht unabhängig von soziologischen Raumkonzepten gedacht werden kann und führt in ausgewählte Themengebiete der Stadt- und Raumsoziologie ein. Hierzu verorten wir im ersten Teil der Veranstaltung die Konzepte dreier soziologischer Klassiker als Positionen der Stadtsoziologie, die insbesondere unter dem Aspekt des relationalen Raumverständnisses (Simmel) und der Solidarität und Gemeinschaftsbildung in städtischen Gesellschaften (Durkheim, Tönnies) relevant sind. Im Anschluss daran werden verschiedene Stadtmodelle und Theorien der Stadtentwicklung vorgestellt und in die Geschichte der Stadtforschung eingeführt. Im zweiten Teil liegt der Schwerpunkt auf der Fragestellung, wie städtischer Raum im zeitgenössischen Kontext konzeptualisiert wird. Wir analysieren das Verhältnis zwischen physischem und sozialem Raum, in dem wir als Gesellschaftsanalyse angelegte stadt- und raumsoziologische Konzepte erläutern – wie Bourdieus Konzept des sozialen Raums, Augés Analyse der „Übermoderne“ und sein Konzept der Transferräume, Lefèbvres Konzept der vollständigen Verstädterung und der Produktion des sozialen Raums – um daran anschließend den Begriff des Sozialraums näher zu definieren. Im dritten Teil soll mit Blick auf den städtischen Nahraum und mit Regionalbezug Freiburg die Qualität städtischer Räume anhand ihrer Bedeutung und ihres Gebrauchswertes aus Sicht der Nutzer_innen betrachtet werden. Diskutiert werden Phänomene wie die räumliche Dimension sozialer Ungleichheit, der Wandel und die Qualität öffentlicher Räume auf städtischer und auf Quartiersebene sowie die Frage nach den Merkmalen einer gerechten bzw. sozialen Stadt. Es sind Exkursionen im Raum Freiburg geplant. Dingpraktiken Seminar Tobias Schlechteriemen: [email protected] Fr., 24.04.2015 10-12 Uhr, Raum: Belfortstr. 18 – Vorderhaus Fr., 19.06.2015 10-16 Uhr, Raum: Belfortstr. 18 – Vorderhaus Sa., 20.06.2015 10-14 Uhr, Raum: Belfortstr. 18 – Vorderhaus Fr., 26.06.2015 10-16 Uhr, Raum: Belfortstr. 18 – Vorderhaus Sa., 27.06.2015 10-14 Uhr, Raum: Belfortstr. 18 – Vorderhaus ECTS 8 INHALT Die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist beschränkt. Deshalb bitten wir um vorherige Anmeldung per Mail an [email protected]. Das Selbstverständnis ganzer Gesellschaften, aber auch kleinerer oder größerer sozialer Gruppen, orientiert und reguliert sein Zusammenleben an gemeinschaftlich geteilten Werten, wie sie explizit in Gesetzestexten, Verfassungen, aber auch Unternehmensphilosophien oder anderen diskursiven Medien formuliert sind. Daneben und zugleich artikulieren sich Werte jedoch auch im sozialen Handeln sowie im ganz alltäglichen Umgang mit natürlichen Dingen und Artefakten. Unser Forschungsinteresse 34 gilt solchen Dingpraktiken und ihren impliziten Werthaltungen und Bedeutungsstrukturen. Dabei konzentrieren wir uns in Dingpraktiken II auf sichtbare und materiale Ausdrucksgestalten wie Denkmale, Mahnmale oder Grabmale, aber auch auf so Flüchtiges wie Graffitis oder niedergelegte Blumen. Oft politisch aufgeladen und umstritten, besetzen oder schaffen diese Dingpraktiken prägnante Orte im Stadtbild, indem ihre architektonisch-bildnerischen Arrangements mehr oder weniger nachdrücklich Aufmerksamkeit fordern. Häufig handelt es sich um figurative Darstellungen von Helden oder Stars, aber auch von Opfern oder Repräsentanten einer sozialen oder religiösen Bewegung, mit denen an öffentlichem Ort Verehrung und Bewunderung, Gedenken und Erinnerung einzelner Menschen einen bildhaften Ausdruck finden. Wir suchen besser zu verstehen, wie sie als Realisierungsformen kollektiver Würdigungen „funktionieren“. Zu diesem Zweck sollen zunächst in ethnografischen Streifzügen in Freiburg unterschiedlichste Formen kollektiver Würdigungen ausfindig gemacht und fotografisch dokumentiert werden. Diese Bilddokumente werden wir dann bildnerischwissenschaftlich analysieren und interpretieren. Dazu werden wir im Seminar eine geeignete Methode der Bildanalyse erarbeiten und in durchaus kritischer Absicht fragen, was mit den untersuchten Sachverhalten sichtbar intendiert ist und welche Aspekte sich demgegenüber - methodisch kontrolliert als latente Sinnstruktur rekonstruieren lassen. Wie sind solche kollektiven Inszenierungen aufgebaut, wie ist das Passungsverhältnis zu ihrer Umgebung, welcher impliziten Regelstruktur folgen sie? Lassen sich historische Gestalttransformationen ausfindig machen – etwa von traditionalen Denkmälern, die konkrete Figuren heroisieren hin zu abstrakteren Konzeptionen in jüngerer Zeit – oder sehen wir uns immer nur Reproduktionen hergebrachter Ausdrucksgestalten gegenüber? Für das Seminar ist die Teilnahme an Dingpraktiken I keine Voraussetzung, aber wünschenswert. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Instituts für Soziologie der Universität Freiburg mit dem Institut für Visual Profiling, Freie Landesakademie Kunst gGmbH. Ökologisches Denken: (Medientechnische) Umwelten – Kollektivität Subjektivität Seminar Ricky Wichum: [email protected] Mo. 14-16 Uhr, Raum: KG IV – Übungsraum 1 Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Wird in Kürze bekannt gegeben. Bitte achten Sie im Campus Management auf die Veranstaltung. 35 Institut für Sinologie Belegfrist: 21. März – 10. April 2015 Geschichte Chinas von 1911 bis 1978 Vorlesung Ph.D. Daniel Leese: [email protected] Mi. 16-18 Uhr, Raum: KG III – HS 3118 ECTS 4 INHALT Die Vorlesung beschäftigt sich mit dem revolutionären Wandel der chinesischen Gesellschaft im 20. Jahrhundert. Vom Zusammenbruch des Kaiserreichs, über die ereignisreiche Republikzeit, bis hin zu den ersten drei Jahrzehnten kommunistischer Parteiherrschaft nach Etablierung der Volksrepublik China im Jahr 1949. Chinas Filmwelten – Das chinesische Kino und seine Entwicklung Proseminar Elisabeth Schleep: [email protected] Mo. 16-18 Uhr, Raum: Peterhof – R 2 ECTS 6 INHALT Das Proseminar behandelt die Geschichte des Films in China seit seinen Anfängen, wobei der Fokus auf dem Filmbetrieb der Reformperiode seit Ende der 1970er Jahre liegt. Im Kurs werden wir sowohl allgemeine Entwicklungstendenzen des chinesischen Films als auch konkrete Filmbeispiele diskutieren. Im Mittelpunkt des Proseminars stehen unter anderem die folgenden Fragen: Auf welche Weise sind Film und Filmeschaffen in den gesellschaftlichen und politischen Kontext eingebettet? Welche Inhalte werden filmisch dargestellt und wie haben sich Darstellungsformen und Ästhetik gewandelt? Darüber hinaus untersuchen wir Produktionsbedingungen und Akteure der Filmindustrie, aber auch die Rezeption von chinesischen Kinofilmen auf nationaler und internationaler Ebene. Der Kurs bietet außerdem Einblicke in die Filmwissenschaft, die ein theoretisch-methodisches Grundverständnis für die Thematik schaffen sollen. LITERATUR Clark, Paul: Reinventing China: A Generation and its Films, Hong Kong 2005. Khoo, Olivia und Sean Metzger (Hg.): Futures of Chinese Cinema: Technologies and Temporalities in Chinese Screen Cultures, Bristol 2009. Zhang, Yingjin: Chinese National Cinema, New York 2004. Von der Werkbank der Welt zur Ideenwerkstatt – Innovation und Technologie in China Proseminar Jennifer Anchali Stapornwongkul: [email protected] Do. 14-16 Uhr, Raum: Breisacher Tor – R 102 ECTS 6 36 INHALT Als Werkbank der Welt erzielte die VR China in den 1980er und 1990er Jahren enorme Wachstumsraten. Mittlerweile steht dieses Wachstumskonzept vor dem Fall: Steigende Löhne durch den immer knapper werdenden Arbeitspool und Umweltprobleme erhöhen Produktionskosten. Dessen ist sich auch die chinesische Regierung bewusst, die im 12. Fünf-Jahres-Plan (2011-2015) die Förderung von hochtechnologischen Industrien anstrebt, Anreize für die Patententwicklung setzt, Hochschulbildung ausweiten sowie die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf international vergleichbare Niveaus anheben will. Dieses Proseminar befasst sich mit konkreten Strategien der Zentral-, Provinz- und Lokalregierungen, heranwachsenden chinesischen Technologieunternehmen wie Huawei und Lenovo und stellt sich die Frage, inwiefern das politisch-autoritäre System das Innovationssystem formt. Zwischen Konfrontation und Kooperation – Die sino-japanischen Beziehungen seit dem frühen 20. Jahrhundert Proseminar Annika Renner: [email protected] Di. 14-16 Uhr, Raum: Peterhof – R 2 ECTS 6 INHALT China und Japan sind seit vielen Jahrhunderten politisch, gesellschaftlich und kulturell eng miteinander verbunden. Vor allem im 20. Jahrhundert war das Verhältnis geprägt von Konfrontation und Kooperation. Die Beziehungen zwischen China und Japan werden in diesem Proseminar aus einer historischen Perspektive betrachtet. Anhand von ausgewählten Themen und Ereignissen soll die Bedeutung Japans für China erarbeitet werden. Über die Ereignisgeschichte hinaus soll das Bewusstsein für gegenwärtige Konflikte geschaffen werden, die ihren Ursprung in dieser Zeit haben. Diese Veranstaltung ist ein Proseminar aus dem Bereich Politik/Ökonomie. (PO 2007: PS aus dem Bereich Geschichte, Politik und Recht Chinas). Diese Seminar ist für Studierende der Sinologie im Haupt- und Nebenfach sowie Studierende anderer Fächer nach Rücksprache mit der Dozentin. 37 THEOLOGISCHE FAKULTÄT Fundamentaltheologie Belegfrist: 24. Februar – 30. April 2015 bzw. beachten Sie die Informationen zur Veranstaltung auf HISinOne Erlöserfiguren im Film Seminar Prof. Dr. Magnus Striet: [email protected] Dr. Franz-Josef Leithold: [email protected] Wird in Kürze bekannt gegeben. Bitte achten Sie im Campus Management auf die Veranstaltung. Informationen zu ECTS Punkten erhalten Sie bei den ausrichtenden Studiengängen, bzw. Dozenten. INHALT Wird in Kürze bekannt gegeben. Bitte achten Sie im Campus Management auf die Veranstaltung. 38