Tätigkeitsbericht - Deutscher Kinderschutzbund Kreisverband
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Tätigkeitsbericht - Deutscher Kinderschutzbund Kreisverband
Deutscher Kinderschutzbund Kreisverband Regensburg/Oberpfalz e.V. __________________________________________________________________________ Tätigkeitsbericht für das Jahr 2013 1. Vorstand und Geschäftsstelle Frauke Riegelsberger-Ganglmeier hat Ihr erstes Jahr als neue Vorsitzende des Kinderschutzbundes Regensburg – zusammen mit Ihren Vorstandskolleginnen und Kollegen - erfolgreich gemeistert. Bestehende Projekte konnten gesichert und zum Teil auch erweitert werden und ein Neues – die Paten-Großeltern – wurde, in Kooperation mit dem Kreisjugendamt, gestartet. Die Diplom Pädagogin Maria Heilmeier hat mit intensiver Aufbau- und Netzwerkarbeit begonnen. Im März 2014 startet die erste kleine Ausbildungsrunde, so dass wir die ersten Schritte mit Familien gehen können. Wir sind gespannt was das neue Jahr in diesem Bereich bringen wird. Im Sommer waren wir auf mehreren Kinder- und Familienfesten mit unserer KinderrechteRalley vertreten und konnten mit den Sporthits – gemeinsam mit anderen Einrichtungen und dem Gesundheitsamt, an Schulen gehen, um die Kinder zu Sport und Bewegung zu animieren und gleichzeitig über unsere Angebote zu informieren. Auch auf den Familienmessen von Stadt- und Landkreis Regensburg waren wir mit unseren Angeboten gerne dabei. Die Jugendlichen bei den Hoffnungsfunken haben eine neue Projektleitung bekommen. Wir freuen uns Carolin Gutmann im Team begrüßen zu können. Sie hat sich seit Oktober sehr gut eingearbeitet und konnte mit einer neuen Ausbildungsgruppe das Team vergrößern. Zum Ende des Jahres gab es bei kopfhoch.de personelle Veränderungen. Elisabeth Fischer gibt nach 5 erfolgreichen Jahren die Leitung aus familiären Gründen ab. Wir bedanken uns bei Frau Fischer für Ihr großes Engagement. Sie hat maßgeblich zum Gelingen des Projektes beigetragen. Wir wünschen Ihr für Ihre Zukunft alles Gute und freuen uns sehr, dass Sie dem Projekt weiterhin beratend zur Seite stehen wird. In der folgenden Tabelle befindet sich eine Aufstellung der Arbeitskreise, in denen Vertreter des Regensburger Kinderschutzbundes ständig vertreten sind. Stand Februar 2014 Arbeitskreis Gewalt gegen Kinder Kinder psychisch kranker Eltern Suizid Prävention PSAG Suchtprävention Bezirksausschuss des Paritätischen Krisenversorgung PSAG Wie oft und Wo 4-5x pro Jahr, EZB Ostengasse 4x pro Jahr, BKR und KJP Wer Hildegard Eisenhut Hildegard Eisenhut 4x pro Jahr, KD Horizont 4x pro Jahr, Gesundheitsamt 4x pro Jahr Frauke Riegelsberger Frauke Riegelsberger Christa Lindner 2x pro Jahr Frauke Riegelsberger __________________________________________________________________________ Vorsitzende: Frauke Riegelsberger-Ganglmeier Geschäftsstelle: Galgenbergstr. 20 93053 Regensburg Telefon 0941/5 99 99 66 Mail [email protected] Bankverbindung: Sparkasse Regensburg BLZ: 750 500 00 Konto-Nr.: 262 040 57 Auch im letzten Jahr bekam der Kinderschutzbund mehrere Bußgeldzuwendungen. Wie Sie dem beiliegenden Haushaltsbericht entnehmen können, ist unsere finanzielle Situation solide. Die Projekte verfügen über ausreichende Mittel, um die professionelle Arbeit in Stadt und Landkreis Regensburg auch weiterhin gewährleisten zu können. Durch fachlich fundierte Ausbildung, fachliche Begleitung und regelmäßige Fortbildung in vielen Bereichen können wir die hohe Qualität unserer Arbeit halten und bedanken uns bei unseren Ehrenamtlichen, die dies mitgestalten und durch Ihren Einsatz die Projekte in ihrer Form erst möglich machen. Auf den folgenden Seiten finden sie die persönlichen Tätigkeitsberichte der Projektleiterinnen, mit wichtigen Informationen des Jahres 2013, sowie den Haushaltsbericht im Anhang. Elke Gebauer 2. Kinder- und Jugendtelefon Im Jahr 2013 gingen bis Ende November 4908 Anrufe beim dem Anschluss der Nummer gegen Kummer in Regensburg ein. 1106 dieser Gespräche waren Beratungsgespräche, mit denen unser KJT-Team Kindern und Jugendlichen am Sorgentelefon, der Nummer gegen Kummer, zur Seite stand. Etwa 57 % der Anrufenden waren weiblich und um die 42% waren männlich. 10% der ratsuchenden Anrufer waren von unter 8 bis 11 Jahre alt. Etwa 15% der Beratungen nahmen die 17 bis 21 jährige Jugendliche bzw. junge Erwachsene in Anspruch. 71% waren zwischen 12 und 16 Jahre alt. Das Team der Aktiven bestand zu Jahresbeginn aus 17 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen. Im Laufe des Jahres schieden 4 Beraterinnen aus. Eine Beraterin, die aus Familienzuwachsgründen im vorherigen Jahr pausiert hatte, stieg wieder in die aktive Beratung ein. Somit telefonieren derzeit am KJT aus 12 Frauen und 2 Männer. Das Team vom KJT Regensburg berät, soweit möglich, Montag bis Freitag von 14.00 bis 20.00 Uhr. Durch die Veränderungen des Mitarbeiterstammes sind derzeit nicht mehr alle Schichten belegt. Im Jahr 2013 fanden für das KJT-Team 2 Gruppensupervisionen unter der Leitung von der Supervisorin Rosmarie Jell statt. Zudem 3 Kollegiale Beratungen des Teams unter der wechselnden Leitung der beiden Dipl. Psychologinnen Frauke Riegelsberger und Pamela Eckel. Danach wurden 2 Supervisionen unter der Leitung der Sozialpädagogin und Diplom Supervisorin Gisela Demler durchgeführt. Es fand 2013 ein Organisationstreffen des Projektteams unter der Leitung von Dipl. Psychologin Pamela Eckel statt. Auch 2013 gab es interne und externe Fortbildungsangebote für die telefonischen BeraterInnen am KJT, die rege Teilnahme fanden. Dies waren u.a. die projektübergreifende Fortbildung zu dem Thema Suchtprävention -Michael Riebl, ein Mitarbeiter der Beratungsstelle Drug Stop referierte zu diesem Thema. Eine Mitarbeiterin konnte das Weiterbildungsangebot der NGK zum Thema „CyberMobbing“ in Neuss wahrnehmen. Ein weiterer Mitarbeiter des KJT Teams besuchte das Weiterbildungsangebot der NGK zum Thema „Psychische Störungen und Erkrankungen – Anrufer verstehen“ in Remagen. Pamela Eckel 3. Familienpaten Das neue Jahr begann für die Familienpaten und -patinnen mit einer Einladung ins Restaurant Chaplin. Die Ehrenamtlichen aus dem Teams 1 und 2 verbrachten einen kurzweiligen Abend miteinander. 19 Familienpaten und -patinnen waren im Laufe des Jahres ehrenamtlich tätig und wurden 2013 noch verstärkt durch Studentinnen aus Pädagogik, Psychologie und Lehramt. Familienpaten/innen Familienpaten/innen mit unserer Vorsitzenden Frauke Riegelsberger. Die Aufgaben der Ehrenamtlichen waren: Unterstützung im lebenspraktischen Bereich z.B. Umgang mit Geld, Zeitplanung und Haushaltsführung, Unterstützung im Umgang mit Ämtern und Behörden, Anregung in Erziehungsfragen und im Umgang mit den Kindern Anregung für sinnvolles Spielen und Freizeitgestaltung, Gesprächspartner/innen, Betreuung der Kinder zur Entlastung der Eltern Nachhilfe, Unterstützung der Kinder von Migrantenfamilien durch sprachliche Förderung und Wohnungssuche. Dieses Jahr wurden vermehrt Migrantenfamilien betreut, deren Kinder Unterstützung im Erlernen der deutschen Sprache benötigen. Die Ehrenamtlichen besuchten die Kinder wöchentlich, spielten, lasen oder unterhielten sich mit ihnen. Signifikant gestiegen ist auch die Anfrage bei der Suche nach bezahlbarem Wohnraum. Die Zahl der hilfesuchenden Familien stieg dieses Jahr in der Stadt im Gegensatz zum Landkreis nur noch leicht an. Tabelle: Entwicklung Anzahl Familienpatenschaften Stadt und Land seit 2007 Folgende Veranstaltungen fanden 2013 statt: Vortrag von Frau Meier, Beratung von Arbeitslosen /Diakonisches Werk, Treffen des Team 1 und 2 im Rosarium zum Gesprächsaustausch undTeilnahme an Fortbildungen zu Migration der Jugendwerkstatt Das Jahr 2013 hat gezeigt, dass der Bedarf an ehrenamtlichen Paten/innen weiterhin groß ist und dass Familienpatenschaften eine gute Möglichkeit sind, passgenau und individuell Hilfe zu vermitteln. Familienpaten/innen entlasten Alleinerziehende in ihrer häufig anstrengenden, allein zu schulternden Verantwortung und Erziehungsarbeit.Sie fördern Integration durch ihre Begleitung von Familien mit Migrationshintergrund. Insbesondere der sprachliche Gewinn für Kinder und Eltern ist nicht zu unterschätzen. Herausforderung bleibt, dass Hilfe nur vermittelt werden kann, wenn sich Ehrenamtliche für die Aufgabe finden. Dies ist mittlerweile ein wichtiger Baustein bei der Arbeit in diesem Projekt. Eine weitere Aufgabe im Projekt ist die Gestaltung der Beendigung von Familienpatenschaften. Auch das gehört nach 7 jähriger Laufzeit ebenfalls zum Arbeitsalltag. Die Paten/innen sind eine Zeitlang Begleiter/in der Familien. Bei einigen entstehen längerfristige Beziehungen. Bei anderen wird die Begleitung offiziell beendet und der Kontakt ist von beiden Seiten auch nicht mehr gewollt. Den Abschied so zu gestalten, dass Familie und Pate/in auf die gemeinsame Zeit als Gewinn zurückschauen und eventuell andere Hilfen in die Familien installiert werden, ist ein wichtiges Ziel und bleibt im Einzelfall auch eine Herausforderung. Die Übernahme einer Familienpatenschaft ist keine Lebensaufgabe, sondern eine Lebensabschnittbegleitung. Familienpaten/innen können sich persönlich weiterentwickeln, indem sie neue Aufgaben übernehmen, etwas Sinnvolles tun und sich fortbilden. Andererseits können sie aber auch das Ehrenamt jederzeit beenden. Ebenso profitieren die betreuten Familien von der Patenschaft und sind dankbar für die Zeit der Unterstützung. Um den wertvollen Beitrag, den Familienpaten/innen laufend für unserer Gesellschaft leisten, weiter anbieten zu können, ist es auch im kommenden Jahr wichtig, genügend Engagierte zu finden, die Patenschaften übernehmen. Es ist deshalb für das Jahr 2014 wieder eine Ausbildungsgruppe geplant. Hildegard Eisenhut 4. Jugendliche beraten Jugendliche – „Hoffnungsfunken Die erste Jahreshälfte 2013 war für die „Hoffnungsfunken“ von Abschieden geprägt. Ende Januar verabschiedete sich Gaby Schifferl aus dem Projekt, das sie über drei Jahre hinweg geleitet hatte. Auch den Verlust von insgesamt neun engagierten Beratern mussten die „Hoffnungsfunken“ im letzten Jahr verkraften. Bei den meisten von ihnen standen große Veränderungen wie Umzug in eine andere Stadt, Studien- oder Ausbildungsbeginn oder ein Freiwilliges Soziales Jahr bevor. Da sich die Tätigkeit bei den „Hoffnungsfunken“ voraussichtlich schwer mit ihrer neuen Lebenssituation verbinden ließ, stiegen die langjährigen Berater offiziell aus dem Projekt aus. Sie alle betonten, dass die „Funken“ in den vorausgegangen Monaten bzw. Jahren eine bedeutende Rolle in ihrem Leben gespielt hätten und sie die Zeit im Projekt langfristig geprägt habe. An dieser Stelle möchten wir Gaby Schifferl sowie allen „Funken“, die das Projekt im Laufe des letzten Jahres verlassen mussten, einen herzlichen Dank für ihren unermüdlichen Einsatz aussprechen! Vor dem Hintergrund der zahlreichen Abschiede war bei den „Hoffnungsfunken“ die Zeit für Neues gekommen. So erklärte sich einer der Jugendlichen dazu bereit, die Gruppe aus einer für ihn neuen Perspektive zu bereichern: Er übernahm kommissarisch die Projektleitung für insgesamt sieben Monate und setzte dabei seine langjährige Erfahrung als Mitglied der „Funken“ gekonnt ein. Im August löste ihn Carolin Gutmann als neue offizielle Projektleitung der „Hoffnungsfunken“ ab. Das Austauschtreffen aller deutschlandweiten Jugendliche beraten Jugendliche Standorte, das der Nummer gegen Kummer e. V. Mitte September in Neuwied abhielt, bot ihr einen optimalen Einstieg in die vielfältigen organisatorischen Aufgaben bei den Hoffnungsfunken. Auch was das Projekt-Team angeht, hat sich im vergangenen Jahr einiges getan. Im Oktober sind dreizehn engagierte Jugendliche zu der Gruppe dazu gestoßen. Mittels aktiver Werbung an Schulen, im Radio und im Internet sind sie von bereits ausgebildeten und tatkräftigen TelefonberaterInnen auf das Projekt aufmerksam gemacht worden. Seit einigen Wochen nehmen die neuen „Funken“ nun an verschiedenen Ausbildungsinhalten teil, lernen sich selbst und die Gruppe besser kennen und sorgen für willkommenen frischen Wind beim Kinderschutzbund. Nach der Teilnahme an verschiedenen Ausbildungseinheiten und einer langsamen Heranführung an den Telefondienst sollen „die Neuen“ ab April 2014 das bestehende Beraterteam am Telefon unterstützen, sodass es insgesamt 22 jugendliche BeraterInnen geben wird. Erster Höhepunkt der bisherigen Ausbildung war das gemeinsame SelbsterfahrungsWochenende Mitte November in Kastell Windsor. Insgesamt wird die Ausbildung bei der seit sieben Jahren für das Projekt tätigen Sozialpädagogin Andrea Grabert 70 Stunden umfassen. Seit Beginn der neuen Ausbildungsrunde wird Andrea Grabert in ihrer Arbeit von Daniela Wanderer unterstützt, die selbst in Jugendjahren aktiver „Hoffnungsfunke“ war und mittlerweile ein Studium der Sozialpädagogik erfolgreich absolviert hat. Auch die inzwischen sehr erfahrene BeraterInnen-Gruppe konnte sich im letzten Jahr zu verschiedenen aktuellen Themengebieten weiterbilden. So fand im März ein Vortrag zum Thema „Kinder und Trauer“ statt. Im Juni konnten auch die „Hoffnungsfunken“ vom Besuch der Initiative „Drugstop“ beim Kinderschutzbund profitieren und sich über die neuartige Droge „Crystal Meth“ informieren. Was die Finanzierung der Aus – und Weiterbildung der Jugendlichen angeht, brachte das vergangene Jahr erfreuliche Nachrichten mit sich. Dank der im Rahmen der Benefizgala „Tanzen mit Herz“ eingenommenen Fördergelder und großzügiger Spenden wie derjenigen der in Regensburg ansässigen Sanddorf-Stiftung konnte das Weiterbestehen sowie die Qualität des Projekts gewährleistet werden. Abgesehen von dem gemeinsamen Ziel, andere Jugendliche am Telefon qualifiziert beraten zu können, ist ein ebenso großer Bestandteil des Projekts, sich als Gruppe gegenseitig kennenzulernen und bestmöglich zu unterstützen. In diesem Sinne wurde auch im Jahr 2013 ein besonderer Schwerpunkt auf Teambuilding-Maßnahmen gelegt. Eine gemeinsame KanuTour auf der Naab, ein Grillfest an der Donau sowie ein Weihnachtmarkt-Besuch brachte die Gruppe spürbar näher zusammen. Stimmen der „Hoffnungsfunken“: „Die Hoffnungsfunken bereichern meinen Alltag, erweitern mein Denken und fördern mich sozial sehr!“ „Seit nun vier Jahren sind die Hoffnungsfunken ein wichtiger Pfeiler meines Lebens“ „Bei den Hoffnungsfunken vergisst man seine Sorgen.“ „Die Hoffnungsfunken eröffnen einen neuen Raum, abgesondert von jeglichem Alltagsgrau. Bei jedem Treffen lernt man ein Stück mehr über sich, über andere und kommt vor allem dem Ziel näher, das die Gruppe zusammengeführt hat: Zuhören und verstehen lernen, um zu helfen.“ Carolin Gutmann 5. Online-Beratungsstelle kopfhoch.de Auch im Jahr 2013 war die Beratungsstelle kopfhoch.de für junge Menschen aus Stadt und Landkreis Regensburg mit ihrem Beratungsangebot über Foren-Einzel- und Chatberatung ein gut frequentierter Anlaufpunkt für junge Ratsuchende aus der Region. 3779 Besucher klickten die Homepage an, um sich über das Angebot zu informieren. Insgesamt haben sich 610 User unter anonymen Nicknames registriert, 95 davon im Jahr 2013. Die Hauptaltersspanne ist unverändert und liegt nach wie vor zwischen 14 und 20 Jahren. Zwei Drittel der registrierten kopfhoch-user sind weiblich. Die Registrierungen stammen bis auf vereinzelte Ausnahmen alle aus dem Postleitzahl-Gebiet 93… . Das kopfhoch.de-Beraterteam führte im Jahr 2013 38 Forenberatungen durch. Dabei lag das Themenspektrum hauptsächlich im Bereich Liebe/Sexualität, Familie und Glaube Sinn und Leben. In der Einzelberatung wurden im Jahr 2013 43 Beratungen durchgeführt. Dabei lagen die Schwerpunktthemen in diesem Jahr besonders im Bereich Sinnkrisen, Familienproblemen bis hin zu Gewalt in der Familie, Suizidalität und selbstverletzendem Verhalten. Im Jahr 2013 wurden zwei Fälle in Hilfe vor Ort vermittelt. Auch die wöchentliche Chatsprechstunde wurde 2013 regelmäßig durchgeführt, es fanden 54 Chatsprechstunden statt. Diese wurde vor allem von Usern aus laufenden Beratungen kontaktiert, um eine kurzfristige Entlastung durch den Chat mit dem Berater zu erreichen. Dementsprechend deckten sich die Themen mit denen der Einzelberatung. Das kopfhoch.de-Beraterteam umfasste im Jahr 2013 16 Berater, von denen 12 aktiv waren. Im Februar 2013 wurden fünf neue BeraterInnen ausgebildet, von denen vier im Team blieben. Das kopfhoch-Team traf sich zu einem Teamtag im April, bei dem konzeptionelle Überlegungen im Mittelpunkt standen, und im Juni zu einer Fortbildung zum Thema „Chrystal Meth“ und im Oktober zu einem Teamtag, der unter dem Thema „Umgang mit Fakes in der Online-Beratung“ stand. Die Öffentlichkeitsarbeit fand wieder in Form von Plakaten in Schulen und sozialen Einrichtungen, sowie einer dreiwöchigen RVV-Werbekampagne und einem Werbespot auf Gong FM im August statt. Zum Ende des Jahres 2013 zeichnet sich ein Umbruch bei kopfhoch.de ab, da die enge Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner Kids-Hotline in München modifiziert werden muss. Außerdem findet zum 01.01. 2014 ein Wechsel in der Projektleitung statt. Elisabeth Fischer verabschiedet sich nach 5 Jahren aus familiären Gründen aus der Projektleitung. Elisabeth Fischer 6. Paten-Großeltern-Projekt Zentrale Zielrichtung des Paten-Großelternprojekts ist es, ältere, lebenserfahrene Menschen und Familien, die dies wünschen, in Kontakt zu bringen, Patenschaften zu initiieren und verantwortlich zu begleiten. Das Projekt wird durchgeführt in der Kooperation zwischen dem Regensburger Kinderschutzbund und dem Landkreis Regensburg. Am 01. Oktober startete das Projekt offiziell. Projektleiterin ist die Diplom-Pädagogin Maria Heilmeier. Bereits im Vorfeld wurde intensiv an Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten sowie an der Erstellung von Infomaterial gearbeitet. In den ersten Wochen lag die Hauptarbeit darin, das Infomaterial (Infokarten, Plakate und Roll-up) druckreif zu machen und in Gesprächen mit Frau Rogowsky als zuständige Mitarbeiterin des Kreisjugendamtes Regensburg die Vorgehensweise in der Werbung und der Akquise von Paten zu planen. Über folgende Wege wurde dann das neue Projekt bekannt gemacht: Kontakte zu den Seniorenbeauftragten und Familienstützpunkten im Landkreis Verteilen von Infomaterial in Büchereien, Rathäusern und Seniorentreffpunkten Veröffentlichungen in Mitteilungsblättern und den örtlichen Presseorganen (Wochenblatt, Rundschau und Mittelbayerische Zeitung) Kontakt zur Freiwilligenagentur des Landkreises Verbreitung der Konzeptidee über die Netzwerke des Kinderschutzbundes Weitergabe des Infomaterials auf informellem Weg an potentielle Interessenten und Multiplikatoren In zahlreichen Kontakten mit bundesweit verteilten Paten-Großelternprojekten zeigte sich, dass die Akquise von Paten bei allen Initiativen sehr langwierig und schwierig ist. Der Kooperationsvertrag musste aus terminlichen Gründen mehrfach verschoben werden und wurde schließlich am 10. Dezember von Herrn Landrat Mirbeth und der Vorsitzenden des Regensburger Kinderschutzbundes, Frau Riegelsberger-Ganglmeier unterzeichnet. Inzwischen haben sich drei ernsthaft interessierte und geeignete Paten und zahlreiche Familien, die sich Paten wünschen, gefunden. Frau Gebauer und Frau Heilmeier erarbeiteten das Konzept für ein Vorbereitungstreffen mit den Paten, das am 08.03.2014 stattfinden wird. Im Anschluss daran sollen unmittelbar die Kennenlerngespräche mit den Familien folgen und die Patenschaften starten. Maria Heilmeier 7. Russischsprachige Elternkurse in diesem Jahr habe ich zwei Elternkurse durchgeführt. Einer davon war der Aufbaukurs für die ehemaligen Teilnehmerinnen. Die Initiatoren waren die Teilnehmerinnen des letzten Kurses im Jahr 2012. Daraufhin habe ich den Aufbaukurs "Starke Eltern bleiben" konzipiert. Dabei geht es um die vertiefte Bearbeitung des Themas Konflikte und um das praktische Ausprobieren von dem bereits Erlernten. Außerdem konnte ich auch das Thema Resilienz mit aufnehmen und mich generell mehr der psychischen Gesundheit widmen. Momentan läuft wieder der Grundkurs, an dem 8 Mütter teilnehmen, zwei davon zum zweiten Mal. Vor kurzem habe ich eine insgesamt dreiwöchige Zertifizierungsmaßnahme " Elternbegleiter Elternberater zu den Bildungsverläufen von Kindern" besucht. Durch diese Fortbildung konnte ich mein Methodenrepertoire erweitern. In dem aktuellen Kurs lasse ich neue Methoden einfließen. In diesem Jahr konnte ich den Elternkurs an beiden Familienmessen vertreten. Inga Ehrenberg