Einführung
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Einführung
Im Ausland eine zweite Heimat finden – eine Verfilmung des Gedichtes „Ziehende Landschaft“ von Hilde Domin 1. Einführung Das Seminarthema „Texte visualisieren“ wurde in meiner Seminararbeit durch eine Lyrik-Verfilmung realisiert. Ein Bild hat eine direkte Beziehung zu dem was es bezeichnet.1 Diese direkte Beziehung wird in der Lyrik-Verfilmung genutzt, um eine Botschaft zu übermitteln, die allen Zuschauern verständlich ist, egal welcher Erfahrungshintergrund besteht. Auch die Natur-Lyrik von Hilde Domin hat sich diese Botschaft zum Ziel gesetzt. Ihre Gedichte soll Menschen auf eine[] Höhe2 bringen und Zugehörigkeit vermitteln, sie sprechen Gefühle und Eindrücke an, die viele ihrer Leser selbst kennen oder nachvollziehen können2. In dem Gedicht „Ziehende Landschaft“ hat sich die Autorin mit dem Heimatbegriff auseinandergesetzt, da sie persönlich durch Emigration damit konfrontiert wurde.3 In jeder Kultur ist Heimat ein grundlegender Wert, der jedoch unterschiedlich empfunden wird. Die meisten allgemeinen Definitionen von „Heimat“ beginnen mit: das Land, die Gegend od. der Ort, wo j-d (geboren u.) aufgewachsen ist […] 4. Doch besonders im Zuge der Globalisierung, die den Austausch zwischen Kulturen vereinfacht, gewinnt der Begriff „Heimat“ eine neue Bedeutung. „Internationaler Schüleraustausch“ ist ein Bereich dieser Kulturerfahrung: [M]eist wird einem die Bedeutung der Heimat erst bewusst, wenn man sie verlässt und sich für kurze Zeit in einem fremden Land aufhält.5 In meiner folgenden Seminararbeit werde ich die „Lyrik-Verfilmung“ und die „Frage nach dem Heimatbegriff“ verbinden. Dazu werde ich zunächst das Gedicht aus der Sichtweise eines Austauschschülers interpretieren und anschließend zum Thema „Im Ausland eine zweite Heimat finden“ verfilmen. 1 2 3 4 5 Monaco, James: Film Verstehen. S.169 Opitz, Katrin: Moderne Naturlyrik. S.8 Vgl. 2.2.3, S. 8 Götz, Dieter u.a (Hrsg.): Langscheidt Großwörterbuch. S.!!!! Fumetto Comicwettbewerb: Heimat, Integration und Migration. 2005. S.7 http://www.fumetto.ch/05/pdf/heimat.pdf. 25.9.11 3 Seminararbeit Christiane Flammersfeld Im Ausland eine zweite Heimat finden – eine Verfilmung des Gedichtes „Ziehende Landschaft“ von Hilde Domin 2. Im Ausland eine zweite Heimat finden – eine Verfilmung des Gedichtes „Ziehende Landschaft“ (1955) von Hilde Domin 2.1 Persönliche Erfahrungen mit dem Thema Austausch In meiner Seminararbeit beziehe ich das Gedicht von Hilde Domin auf die Erlebnisse und Erfahrungen von Austauschschülern, die ein Jahr in Deutschland verbringen. Warum ich mir gerade die Interpretation aus der Sicht eines Austauschschülers ausgesucht habe, möchte ich im Folgenden anhand meiner bisherigen Erfahrungen mit dem Thema Austausch erläutern. Ich selbst war von Juli 2009 bis Mai 2010 ein Austauschschüler. Mein Auslandsjahr habe ich in Indien verbracht. Auch ich musste mich in diesen zehn Monaten mit der Frage auseinandersetzen was „Heimat“ für mich bedeutet. Wenn ich mir heute die Frage stellen sollte, ob ich denn eine „zweite Heimat“ in Indien gefunden habe, muss ich zwei Seiten bedenken. Einerseits meine persönlichen Erinnerungen, die mir ein Gefühl geben dazuzugehören, andererseits habe ich jedoch auch schwierige Situationen erlebt. Dennoch fühle ich im Nachhinein eine starke Verbindung zu Indien - nach diesem Jahr in einem anderen Land, habe ich angefangen nachzudenken, was „Heimat“ für mich bedeutet. Außerdem haben meine Familie und ich von August 2010 bis Juli 2011 Karola aus Finnland ein Jahr bei uns aufgenommen. Wenn ich Karola fragte, welche Bedeutung das Wort „Heimat“ für sie hat, sagte sie immer, sie hätte sich erst in ihrem Auslandsjahr darüber Gedanken gemacht. Früher hat sie „Heimat“ mit „Herkunft“ gleichgesetzt. Erst jetzt kennt sie den Unterschied zwischen den beiden Begriffen.6 Zum Anderen engagiere ich mich seit meinem eigenen Auslandsjahr ehrenamtlich bei der Austauschorganisation YFU. Mit Schülern zusammen zu arbeiten, besonders aus anderen Ländern, fasziniert mich. Ich erinnere mich an mein Austauschjahr und kann mich gut in ihre Situation hineinversetzen. Um meine Seminararbeit visualisieren zu können, habe ich auf gemeinsame Aktivitäten zurückgreifen können. Zum andern hat mich die ehrenamtliche Arbeit tiefer in meine Themafrage eintauchen lassen, da ich mich in der Zusammenarbeit mit den Schülern oft mit der Heimatfrage auseinandersetzten musste. 6 Karjalainen, Karola: Mündliches Zitat. 4 Seminararbeit Christiane Flammersfeld Im Ausland eine zweite Heimat finden – eine Verfilmung des Gedichtes „Ziehende Landschaft“ von Hilde Domin 2.2 Analyse und Interpretation des Gedichtes in Hinsicht auf das Thema „Im Ausland eine zweite Heimat finden“ Das Gedicht, das dem Genre der Naturlyrik zugeordnet werden kann7, wurde 1955 von Hilde Domin geschrieben.8 Die Autorin hat mit diesem Gedicht der Literatur nach 1945 einen Apell an alle Heimatlosen geschrieben. Denn auch sie kehrte zu diesem Zeitpunkt gerade von ihrem 22 jährigen Exilaufenthalt zurück9, wohin sie vor den Nationalsozialisten geflohen war.7 Die Autorin setzt sich in dem Gedicht „Ziehende Landschaft“ mit dem Heimatbegriff außerhalb des Stammortes auseinander. Damit schafft Hilde Domin von Anfang an eine Verbindung zwischen dem Gedicht und meiner Themafrage, ob auch im Ausland eine zweite Heimat gefunden werden kann. Um diesen Zusammenhang deutlicher zu machen, werde ich das Gedicht analysieren und in Bezug auf mein Thema interpretieren. 2.2.1 Textstruktur zur Verdeutlichung des Apells des lyrischen Sprechers Der lyrische Sprecher wird in Gedichten eingesetzt, um die Wahrnehmung des Lesers auf die Botschaft des Textes zu sensibilisieren. Hilde Domin verarbeitet durch diesen lyrischen Sprecher ihre eigenen Erfahrungen und Erlebnisse in ihren Texten und ermöglicht dem Leser, Anteil zu nehmen und sich darin wiederzuerkennen. Besonders deutlich wird dies durch die Strukturierung ihrer Gedichte. In dem Gedicht „Ziehende Landschaft“ appelliert sie an den Leser, sich mit dem Thema Bleiben und Wandel in seinem Leben10 auseinanderzusetzen: Lernen loszulassen, sich auf etwas Neues einzulassen und doch seinen alten Standpunkt nicht zu vergessen, auch wenn der ursprüngliche Ort gewechselt wird. Schon in der ersten Zeile wird dies deutlich: „Man muß weggehen können“. Diese erste Zeile beginnt mit einem Imperativ. Das heißt aber nicht, dass es als moralischer Appell verstanden werden will. Die Verse ermutigen den Leser, sich einer Erfahrung zu stellen und zuversichtlich mit ihr umzugehen.10 Dieser „Erfahrung“ müssen sich auch Austauschschüler stellen: Die bevorstehende Reise mit allen Erwartungen und Befürchtungen erst einmal auf sich zukommen zu lassen und Vertrauen in sich zu haben. Dieser Imperativ „Man muß“ eröffnet als 7 vgl.: Opitz, Katrin: Moderne Naturlyrik. S.3 8 vgl.: Karsch, Magret: Das Dennoch jedes Buchstabens. S.234 vgl.: Opitz, Katrin: Moderne Naturlyrik. S.6 10 Heereman, Franziskus: http://www.stift-neuburg.de/index.php?option=com_content&view=article&id=60:ziehendelandschaft&catid=48:impulse&Itemid=37 .15.5.11. 9 5 Seminararbeit Christiane Flammersfeld Im Ausland eine zweite Heimat finden – eine Verfilmung des Gedichtes „Ziehende Landschaft“ von Hilde Domin Anapher jeweils die beiden Sätze, in die sich das Gedicht gliedert und schafft somit eine Verbindung zwischen den Inhalten der beiden Sätze. Der erste Satz thematisiert die Verbindung zum Stammort, unseren „Wurzel[n] im Boden“ (Z.3) mit denen wir „fest“(Z.4) stehen. Der zweite Satz beschäftigt sich mit der „fremde[n] Luft“(Z.7) einer neuen Umgebung, die aber, wenn der unbekannte „Wind nachläßt“ (Z.6), „alte Muster zeigt“(Z.9) und in der wir uns dann doch „zuhause“ (Z.11) fühlen können. Ein Austauschjahr könnte sich auch in die Thematik dieser beiden Sätze aufteilen. Zunächst die Auseinandersetzung mit dem Heimweh und den zu bewältigenden neuen Aufgaben. Nach einiger Zeit dann jedoch die beginnende Routine, die Eingliederung in die neue Umgebung, bis man sich als ein Teil des Ganzen wahrnimmt. Doch, obwohl Hilde Domin ihr Gedicht bewusst in die zwei Sätze aufgeteilt hat, besteht der Text nur aus einer einzigen Strophe. Meiner Meinung nach, möchte sie damit den Zusammenhang dieser beiden Vorgänge betonen. Denn ich kann mich nicht an einem fremden Ort wie zuhause fühlen, ohne dieses ursprüngliche Zuhause schon erlebt zu haben und mich daran zu erinnern. Ein weiterer Apell liegt in der Antithese „Licht und Schatten“ (Z.8). Etwas Neues kennenzulernen birgt, auch in einem Auslandsjahr, zunächst immer eine Folge von guten und schlechten Erfahrungen11, die man durchstehen muss, bevor man zur Ruhe kommt. Dieses langsame zur Ruhe kommen, zeigt sich auch ganz deutlich an den Verben des Textes. Anfangs noch mit dem „[W]eggehen“ (Z.1) und Weiter „z[iehen]“ (Z.4) beschäftigt, bewirkt die „um uns […] kreisen[de]“ (Z.7) Luft, dass wir „niedersitzen […] und uns anlehnen“ (Z.13) können. Der lyrische Sprecher möchte somit in diesem Gedicht, dass die Veränderungen im Leben dem Lauf der Natur überlassen werden, um auch den Heimatverlust[] nicht zu einem Identitätsverlust führen zu lassen.12 Der Lauf der Natur zeigt sich in Hilde Domins Gedicht „Ziehende Landschaft“ in den vielen Wörtern, die aus dem Wortfeld der Naturbegriffe entnommen wurden. 11 Karsch, Magret: Das Dennoch jedes Buchstabens. S.235 ff. 12 Weis, Lena: http://www.gabrieleweis.de/2-bldungsbits/literaturgeschichtsbits/thema-heimatverlust-exil/einzelanalysen20jh/domin-landschaft.htm.15.5.11 6 Seminararbeit Christiane Flammersfeld Im Ausland eine zweite Heimat finden – eine Verfilmung des Gedichtes „Ziehende Landschaft“ von Hilde Domin 2.2.2. Naturbegriffe als Ausdruck lyrischer Bildformen In der Naturlyrik werden Begriffe aus der Natur verwendet, um symbolisch für den Lebensraum des Menschen, Emotionen und Empfindungen auszudrücken und die ursprüngliche Lebensweise des Menschen zu verdeutlichen. Dies gelingt Hilde Domin in ihrem Gedicht „Ziehende Landschaft“ mit vielen Subjektiven und Verben. Sie beschreiben die uns umgebende Natur, weisen jedoch bei genauerer Betrachtung auf Sinnbilder mit einer tieferen Bedeutung hin. In der zweiten Zeile steht beispielsweise der Vergleich „sein wie ein Baum“ zunächst einmal für Festigkeit, Kraft und Schutz eines Baumes. Andererseits steht der Baum schon seit Jahrhunderten auch für das Sinnbild des Lebens13 und somit als Verbindung zwischen Mensch und Natur. Der Baum symbolisiert ein Individuum, eine selbstständige Person, die dennoch Rückhalt in ihrer Umgebung findet, als Teil eines Ganzen14. Den nötigen Rückhalt geben vor allem die „Wurzel[n] im Boden“ die in der dritten Zeile erwähnt werden. Die Wurzeln, tief mit der Erde verbunden, regen zu der Frage an: „Wo komme ich her?"13 Diese Frage nach der Identität stellen sich auch Austauschschüler, die während ihres Auslandsjahres neue Erfahrungen machen und sich außerhalb ihres Herkunftsortes ein neues Beziehungsnetzwerk aufbauen. Dies geschieht jedoch auf der Grundlage ihrer ursprünglichen Werte15. Denn auch wenn die “Landschaft“ (Z.4) um uns zieht, also der Ort sich verändert, „[stehen wir] fest“ (Z.4): Die Perspektive durch den kulturellen Hintergrund bleibt, jedoch verändert sich der Standpunkt und damit die Denkweise. Doch bevor man in der Fremde ankommen kann, muss erst der „Wind nach[lassen]“ der uns den Atem nimmt16. Hier steht der „Wind […][,] die fremde Luft“ (Z.6 f.) metaphorisch für das Fremde und die Unruhe in allem Neuen und Unbekannten. Doch auch das Unvertraute kann einem ein Gefühl von „zuhause“ (Z.11) vermitteln. Hilde Domin entdeckt dies in ihrem Gedicht in „alten Muster[n]“ (Z.11) wie man sie auch in der alten Heimat gespürt hat: Das Gefühl angenommen zu werden, die Selbstverständlichkeit sich geborgen zu fühlen und endlich angekommen zu sein, „wo es auch sei“(Z.11). Diese Zeile betont noch einmal die Verbindung des Gedichtes mit 13 Battistini, Matilde: Symbole und Allegorien. S.248 14 Henn, Thomas: http://www.bistumwuerzburg.de/bwo/dcms/sites/bistum/bildung/schule/rukurier/ru_kurier_21/baum.html. 16.8.11. 15 Werte sind die konstitutiven Elemente der Kultur, sie definieren Sinn und Bedeutung innerhalb eines Sozialsystems (Gruppe, Gesellschaft etc.). Werte können persönliche Werte (z. B. Taktgefühl, Vertrauenswürdigkeit, also was man an jemandem schätzt), materielle Werte (z. B. Geld, Macht, Eigentum), geistige Werte (Weisheit), religiöse Werte (Glaubensfestigkeit) oder sittliche Werte (Treue) sein. In: http://de.wikipedia.org/wiki/Wertvorstellung. 18.9.11. 16 Karsch, Magret: Das Dennoch jedes Buchstabens. S.235. 7 Seminararbeit Christiane Flammersfeld Im Ausland eine zweite Heimat finden – eine Verfilmung des Gedichtes „Ziehende Landschaft“ von Hilde Domin meiner Frage nach der zweiten Heimat im Ausland. Völlig unabhängig von dem Ort der ursprünglichen Heimat, macht nur das Gefühl die zweite Heimat aus. Hier sitze ich nicht auf gepackten Koffern sondern kann mich entspannen und mich anlehnen – so selbstverständlich17“, als sei es an das Grab unserer Mutter“ (Z.14 f.). Die „Mutter“ als Allegorie für allen Anfang der Natur und des Menschen. Das Grab der Mutter ist somit ein Ort kindheitlicher Verbundenheit, die jedoch durch den Tod der Mutter zu Ende ist. Wer sich an das Grab der Mutter anlehnen kann, hat den Schmerz der Trennung16 und die Gebundenheit an das Elternhaus bereits überwunden16. Dies ist auch ein wichtiger Schritt eines Austauschschülers: Sich des Rückhaltes der Familie bewusst zu sein und doch davon unabhängig Entscheidungen treffen zu können. Zusammenfassend bekommt das Gedicht durch die Symbolik der Begriffe, die oft aus der Natur stammen, eine neue Reichweite der Interpretation. Auch der Standpunkt der Autorin verdeutlicht meine Themafrage zur Suche nach einer „zweiten Heimat“. 2.2.3 Biografischer Hintergrund der Autorin Das Thema von Heimatverlust und Heimatsuche wird als durchgängig im Werk Hilde Domins erkannt.18 In diesem Zusammenhang wird ihre Literatur der Exillyrik19 zugeordnet. Die jüdischstämmige Autorin wanderte 1932 [mit ihrem Mann] ins Exil nach Italien [aus], da sie die Machtergreifung der Nazis voraussahen. Erst 1954 kehrte sie nach Deutschland zurück.20 So ist der Emigrant ein Mensch ohne Heimat, einer, der eine Heimat sucht.21 Für Hilde Domin […] war [die deutsche Sprache] der Halt20, ihre „zweite Heimat“, nachdem sie ihre ursprüngliche verlassen musste: "“[…]Da stand ich auf und ging heim, in das Wort.“"22 Somit befasst sich auch die Autorin in ihren Gedichten mit meiner Themafrage und gibt meiner Seminararbeit einen greifbaren Hintergrund. 17 Heereman, Franziskus: http://www.stift-neuburg.de/index.php?option=com_content&view=article&id=60:ziehendelandschaft&catid=48:impulse&Itemid=37 .15.5.11. 18 Lehr-Rosenberg, Stephanie: Ich setzte den Fuß in die Luft, und sie trug. S.76 19 Als Exilliteratur, auch Emigrantenliteratur, wird die Literatur von Schriftstellern bezeichnet, die unfreiwillig Zuflucht in der Fremde suchen müssen, weil ihre Person oder ihr Werk im Heimatland bedroht ist. Vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Exilliteratur.18.9.11 20 Opitz, Katrin: Moderne Naturlyrik. S.6 21 Braun, Michael: http://www.kas.de/wf/de/71.4219/. 27.8.11 22 Opitz, Katrin: Moderne Naturlyrik. S.7 8 Seminararbeit Christiane Flammersfeld Im Ausland eine zweite Heimat finden – eine Verfilmung des Gedichtes „Ziehende Landschaft“ von Hilde Domin 2.3 Entstehung des Filmes „Im Ausland eine zweite Heimat finden“ 2.3.1 Filmstruktur durch Zwischenszenen und Animation Eine Struktur in einem Film bewirkt, dass auch inhaltlich unterschiedliche Szenen einen Zusammenhang darstellen. In meinem Film „Im Ausland eine zweite Heimat finden“, steht die Verfilmung des Gedichtes von Hilde Domin thematisch im Mittelpunkt. Darüberhinaus habe ich mich dafür entschieden, die Gedichtinterpretation mit einem Vorspann, dem Interview und einem Abspann einzuleiten bzw. abzurunden. Diese Segmente befassen sich zwar nicht mit dem Gedicht, geben jedoch einen Einblick in die emotionale Sichtweise von Austauschschülern. Den Übergang leiten animierte Zwischenszenen ein. Laut Frederick Litten gehören eingeschobene, animierte Szenen zum „Type 1a“: Animation und Echt-film werden separat gezeigt, täuschen jedoch eine Interaktion vor.23 Im Falle meines Filmes bedeutet dies, dass meine Zwischenszenen animiert sind, meine realen Filmsegmente jedoch keine Animation aufweisen. Trotzdem stehen die technisch verschiedenen Szenen inhaltlich in Verbindung zu einander, wie auch später in der „Umsetzung der Lyrischen Bildformen“ noch einmal genauer erläutert wird. 2.3.2 Durchführung und Absicht der Interviews mit Austauschschülern Am 9. April habe ich 15 Austauschschüler aus aller Welt, die ihr Auslandsjahr in Deutschland verbringen, interviewt. Dafür war es von Vorteil, dass die Austauschschüler schon seit einem halben Jahr in Deutschland waren, somit konnten sie frei und verständlich auf Deutsch erzählen. Um die Schüler auf das Video-Interview vorzubereiten und meine Vorstellungen umzusetzen, habe ich ihnen vier Fragen aufgeschrieben, von denen sie zwei auswählen und vorbereiten konnten: 1. Was wirst du vermissen wenn du zurück in deinem Land bist und warum? 2. Was bedeutet „Heimat“ für dich? 3. Hast du in Deutschland eine zweite Heimat gefunden und warum? 4. Welche Bedeutung hat Deutschland für dich jetzt? Bei der anschließenden Durchführung habe ich besonders darauf geachtet, dass die Schüler nicht direkt in die Kamera schauen, sondern ihre Augen lieber auf mich richten, um das Interview natürlicher zu gestalten.24 Außerdem sollten sie die Fragestellung 23 aus dem engl: Type 1a: animation and live action kept separate, but with pretended interaction Vgl.: Litten, Frederick S.: http://litten.de/fulltext/mixedpix.pdf. 31.8.11 24 vgl.: Rogge, Axel: Die Videoschnitt-Schule. S.69 9 Seminararbeit Christiane Flammersfeld Im Ausland eine zweite Heimat finden – eine Verfilmung des Gedichtes „Ziehende Landschaft“ von Hilde Domin selbst vortragen bevor sie diese beantworten. So konnten sie ungezwungen und gefühlsbetont aussagen. Um meine Themafrage „Im Ausland eine zweite Heimat finden“, in Bezug auf ein Auslandsjahr umzusetzen, habe ich mich von Anfang an für eine enge Zusammenarbeit mit Austauschschülern entschlossen. Ich wollte die persönliche und emotionale Meinung zu einer potentiellen „zweiten Heimat“ direkt einfangen und deshalb habe mich auch für eine nahe Kameraeinstellung entschieden.25 Hier liegt das Augenmerk auf dem Gesicht und somit sind Gefühle gut zu erkennen. Mit der Absicht, dem Wort Heimat eine erweitere Bedeutung zu geben, ermöglicht das Interview dem Betrachter zu erkennen, dass Heimat nicht nur Herkunft bedeutet, sondern auch von Gefühlen und Erlebnissen beeinflusst wird. 2.3.3 Umsetzung des Gedichtes im Film 2.3.3.1 Umsetzung der Lyrischen Bildformen Metaphern im Film [sind] schwierig.26 Besonders bei der Lyrik-Verfilmung wird dieser Sachverhalt deutlich. Direkt übernommene Symbole aus Gedichttexten würden, bildhaft umgesetzt, platt, statisch und aufdringlich 26 wirken. Ein Begriff kann in vielerlei Hinsicht interpretiert werden, da jeder eigene Erfahrungen einbringt. Im Film kann im Gegensatz dazu sofort entschieden werden, welche Emotionen beim Zuschauer geweckt werden sollen. Hierfür wird die Vorstellung von einem bestimmten Gefühl bildlich dargestellt. Auch Hilde Domin benutzt in ihrem Gedicht „Ziehende Landschaft“ viele lyrische Bildformen. Da ich ihr Gedicht aus der Sicht von Austauschschülern verfilme, habe ich mich dazu entschieden, die übermittelten Emotionen der Gedichtsymbole zu nutzen um meine Interpretation zu verdeutlichen. Ein Beispiel: das durch den Film ziehende, animierte fliegende Blatt eines Baumes. Hilde Domin beschreibt in ihrem Gedicht die Suche nach dem Heimatgefühl. Das Blatt, vom Wind in der Luft gehalten, symbolisiert hier den Weg und die Erfahrungen die gemacht werden müssen, um eine zweite Heimat zu finden. Auch ein Austauschschüler erfährt dies auf solch eine Weise: Vorher ein Teil von seiner Umgebung (von „vielen Blättern“), macht es sich als einzelnes, auf sich 25 26 vgl.: Vielmuth, Ulrich: Film, Fernsehen, Video. S.105 Monaco, James: Film Verstehen. S.176 10 Seminararbeit Christiane Flammersfeld Im Ausland eine zweite Heimat finden – eine Verfilmung des Gedichtes „Ziehende Landschaft“ von Hilde Domin allein gestelltes „Blatt“, auf den Weg, um letztendlich „am Boden“ anzukommen. Ein neues soziales Netzwerk kann entstehen. Auch die Kamerafahrt27 der vorbeiziehenden Schienen steht im Zusammenhang mit meiner Interpretation. Zuggleise werden mit einer Reise assoziiert. Es wird bewusst ein neuer Standpunkt gewählt: Man fährt weg um doch wieder irgendwo anders anzukommen. Mit jeder Weiche muss sich für eine Richtung entschieden werden. Im letzten Teil meines Filmes, der das Gedicht umsetzt, wird zunächst ein Koffer gepackt. Der Vorgang des „Kofferpackens“ ist ein unter Austauschschülern bekanntes Prinzip meiner Austauschorganisation YFU, das sogenannte „Rucksack-Prinzip“28. Hier wird, in der Vorbereitung für das Austauschjahr, den Schülern verdeutlicht, dass jeder in seinen Rucksack seine kulturellen Werte packt. Diesen Rucksack nimmt jeder mit in sein Austauschjahr und hat somit auch bestimmte kulturbezogene Eigenschaften und Werte, die nicht einfach abgelegt werden können. Im Laufe der Zeit ist es jedoch möglich, sich in die neue Umgebung einzufügen und dadurch alte Werte zu überdenken und neue Werte und Einsichten „einzupacken“. Im Gegenzug hierzu kann auch etwas von sich und der eigenen Kultur „da gelassen“, und somit Völkerverständigung geleistet werden. Ein weiteres Symbol, das neben dem Koffer in meiner Gedichtverfilmung auftaucht, ist der Herzstein. Hier greife ich den Satz von Margarita im Interview auf: „Zuhause [ist der] Ort wo mein Herz ist“29. Das Herz als Ausdruck für positive Gefühle, die das Heimatgefühl ausmachen. Beim Kofferpacken kann nur ein Teil des Herzens mitgenommen werden, denn die ursprüngliche Verwurzelung mit dem Herkunftsland bleibt. Jedoch stellt die sinnbildliche Vervollständigung mit der andersfarbigen Herzhälfte, das Ankommen in der „zweiten Heimat“ dar: Mein Herz ist vollständig, obwohl es aus zwei unterschiedlichen Hälften besteht - jeder Ort ist anders, aber ein Heimatgefühl kann überall entstehen. 27 28 29 vgl.: Glossar zur Filmsprache vgl.: Deutsches Youth for Understanding Komitee: Konzept zur Vorbereitungstagung. S.36 vgl.: Ilieva, Margarita: Video Interview. 11 Seminararbeit Christiane Flammersfeld Im Ausland eine zweite Heimat finden – eine Verfilmung des Gedichtes „Ziehende Landschaft“ von Hilde Domin 2.3.3.2 Bildkompositionen verdeutlichen Emotionen Bildkompositionen verdeutlichen die Beziehung zwischen Bild und Kamerabewegung30. So entstehen Emotionen, die sich nicht nur in der Mimik der Schauspieler zeigen, sondern dem Zuschauer direkt über die Bildgestaltung übermittelt werden. Auch die Umgebung des Films kann Gefühle ausdrücken. Dafür habe ich oft die Kameraeinstellungen „Halbnahe“31 gewählt. Hier wird einerseits die Person im Bild schon deutlich gezeigt, andererseits erfährt der Zuschauer auch genau wo sich die Person befindet. Im Fall meiner Gedichtumsetzung zeigt die „Halbnahe“ zunächst einen relativ leeren Raum. Dies wird meist mit Umzug assoziiert, was ein Gefühl von Abschied aber auch Neuanfang vermittelt. Mit genau diesen Emotionen wird auch ein Austauschschüler konfrontiert. Eine andere Szene zeigt Nelly, meine Schauspielerin, wie sie einen Koffer hinter sich her zieht, auf dem Weg in einen unbekannten Ort. Hier habe ich mich für eine besondere Art der Kamerafahrt entschieden, um die Emotionen auf diesem Weg zu verdeutlichen. Sie zeigt, aus der Sicht des Koffers, wie die Landschaft vorbeizieht. Solch eine schnelle Fahrt entzieht dem Betrachter den festen Untergrund, vermittelt Unsicherheit.32 Auch diese unterbewusst übermittelten Gefühle passen zu meinem Thema: Die Unsicherheit auf dem Weg in eine neue unbekannte Umgebung. 30 31 32 Monaco, James: Film verstehen S.203 vgl.: Rogge, Axel: Videoschnittschule. S.35 Schwender, Clemens: Medien und Emotionen. S. 52 12 Seminararbeit Christiane Flammersfeld Im Ausland eine zweite Heimat finden – eine Verfilmung des Gedichtes „Ziehende Landschaft“ von Hilde Domin 3. Hilde Domins Gedicht als Neudefinierung des Begriffs „Heimat“ Mit dem Gedicht „Ziehende Landschaft“ stellt sich uns erneut die Frage nach eigener Identität und Heimat, denn die Bedeutung des Begriffs hat sich über die Jahrhunderte stark verändert: Wie sollen wir uns heutzutage mit dem Heimatbegriff identifizieren? G. Raschel beschreibt die aktuelle Haltung dazu wie folgt: Heimat [sei] eigentlich gar nicht mehr zeitgemäß. Man müsse heute im Zeitalter der Globalisierung überall Zuhause sein können. Heimat […] habe nur noch für diejenigen eine Bedeutung, die nicht flexibel genug sind.33 Meiner Meinung nach ist diese Haltung zwar nachvollziehbar, sie schließt aber gleichzeitig „Heimatgefühle“ nicht vollkommen aus. „Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat besitzen.“34 Theodor Fontane fasst mit diesem Satz alles zusammen: Globalisierung bedeutet definitiv auf eine Weise „überall“ Zuhause sein zu können. Doch birgt „Zuhause zu sein“ nicht automatisch ein Heimatgefühl? „Heimat“: Das ist mehr als der Herkunftsort; mehr als Traditionen und Gewohnheiten. „Heimat“: Eine ganze Gefühlswelt. 33 34 Raschel, G.: Ist „Heimat“ überhaupt noch zeitgemäß? http://www.neue-liste-buch.de/presse/presse07/heimat.pdf. 21.9.11 Fontane, Theodor: Zitat. http://natune.net/zitate/zitat/6856. 17.8.11. 13 Seminararbeit Christiane Flammersfeld Im Ausland eine zweite Heimat finden – eine Verfilmung des Gedichtes „Ziehende Landschaft“ von Hilde Domin 4. Anhang „Ziehende Landschaft“ von Hilde Domin35 1 Man muß weggehen können und doch sein wie ein Baum: als bliebe die Wurzel im Boden, als zöge die Landschaft und wir ständen fest. 5 Man muß den Atem anhalten, bis der Wind nachläßt und die fremde Luft um uns zu kreisen beginnt, bis das Spiel von Licht und Schatten, von Grün und Blau, 10 die alten Muster zeigt und wir zuhause sind, wo es auch sei, und niedersitzen können und uns anlehnen, als sei es an das Grab 15 35 unserer Mutter. Domin, Hilde: Ziehende Landschaft. In: Nikola Herweg/ Melanie Reinhold (Hrsg.): Sämtliche Gedichte. S.10. 14 Seminararbeit Christiane Flammersfeld Im Ausland eine zweite Heimat finden – eine Verfilmung des Gedichtes „Ziehende Landschaft“ von Hilde Domin Glossar zur Filmsprache Kameraeinstellungen: Amerikanisch: Zeigt den Körper vom Gesicht bis zum „Revolvergriff“. Halbnahe: Die „Halbnahe“ zeigt beispielsweise den kompletten Körper. Sie erzeugt jedoch trotzdem noch einen Bezug zwischen Hauptobjekt und Umgebung, da durch die Entfernung auch der Hintergrund noch gut zu erkennen ist. Halbtotale: Das Objekt des Interesses wird distanziert aber dennoch etwas genauer beobachtet. Neben der Umgebung und der vollen Körpergröße können auch schon beispielsweise Lippenbewegungen erkannt werden. Nahaufnahme bzw. Dieser Bildausschnitt entspricht unserer Sehgewohnheit bei Großaufnahme: einem sehr persönlichen Gespräch oder auch vom Kopf bis zum Hals. Sie zeigt die Mimik besonders eindrucksvoll. Nahe bzw. Close: Auf das Zentrum des Interesses konzentriert sich die „Nahe“ oder „Close“. Durch die Wahl dieses Bildausschnittes ist bei Menschen nur noch etwa das obere Drittel des Körpers zu sehen. Sie löst das Objekt fast völlig aus seiner Umwelt heraus, der Zuschauer kann sich viel eher damit identifizieren. Kameraperspektiven: Froschperspektive: Zeigt den Bildabschnitt im unteren Bereich, also beispielsweise die Füße einer Person. . Subjektive Kamera: Die Kamera zeigt den Betrachtungsblickpunkt aus der Sicht eines bestimmten Objektes bzw. Lebewesens. Kamerabewegung: Kamerafahrt: Bewegung einer Kamera durch den Raum beim Filmen. Schwenk: Erweiterung eines Bildausschnittes durch schwenken der Kamera beim Filmen. 15 Seminararbeit Christiane Flammersfeld Im Ausland eine zweite Heimat finden – eine Verfilmung des Gedichtes „Ziehende Landschaft“ von Hilde Domin 5. Literaturverzeichnis Primärquellen: Schriftliche Primärquellen: Battistini, Matilde: Symbole und Allegorien. Berlin 2003. Deutsches Youth for Understanding Komitee: Konzept zur Vorbereitungstagung. Werte. Berlin 2007. Domin, Hilde: Abel steh auf. Gedichte, Prosa, Theorie. 1979 Domin, Hilde: Ziehende Landschaft. In: Nikola Herweg/ Melanie Reinhold (Hrsg.): Sämtliche Gedichte. Nur eine Rose als Stütze 1959. Aufbruch ohne Gewicht. Frankfurt am Main 2009. Fontane, Theodor: „Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat besitzen“. In: Zitate. http://natune.net/zitate/zitat/6856. 17.8.11. Fumetto Comicwettbewerb 2005: Heimat, Integration und Migration. Luzern 2005.S.7 http://www.fumetto.ch/05/pdf/heimat.pdf. 25.9.11 Henn, Thomas: Symbol Baum. In: Bistum Würzburg. RU-Kurier Ausgabe 21. http://www.bistum-wuerzburg.de/bwo/dcms/sites/bistum/bildung/schule/rukurier /ru_kurier_21/baum.html. 16.8.11. Jung-Stilling, Heinrich: “Die beiden schönsten Dinge sind die Heimat, aus der wir stammen, und die Heimat, nach der wir wandern.“. In: Padberg, Astrid. http://www.astrid-padberg.de/deutsch/dies_u_das/verse.php. 18.5.11 Litten, Frederick S.: A Mixed Picture drawn animation/live action hybrids worldwide from the 1960s to the 1980s. In: Anime/Animation/Manga (Artikel und Besprechungen). http://litten.de/fulltext/mixedpix.pdf. 31.8.11 Monaco, James: Film Verstehen. Kunst, Technik, Sprache, Geschichte und Theorie des Films und der neuen Medien. Hamburg 2009. Opitz, Katrin: Hilde Domin - Moderne Naturlyrik. Studienarbeit. Mannheim 2001. Raschel, G.: Ist „Heimat“ überhaupt noch zeitgemäß? Gedanken, Geschichte und Erkenntnisse zum Begriff „Heimat“. 2007. http://www.neue-listebuch.de/presse/presse07/heimat.pdf. 21.9.11 Rogge, Axel: Die Videoschnitt-Schule. Tipps und Tricks für spannendere und überzeugendere Filme. Bonn 2006 Schwender, Clemens: Medien und Emotionen: Evolutionspsychologische Bausteine einer Medientheorie. Wiesbaden 2006. 16 Seminararbeit Christiane Flammersfeld Im Ausland eine zweite Heimat finden – eine Verfilmung des Gedichtes „Ziehende Landschaft“ von Hilde Domin Mündliche Primärquellen: Abey, Sam: Sprach Aufnahme, 22 Mai 2011. Cummins, Jamie: Video Interview, 8 Februar 2011. De Gyves, Austreberto: Video Interview, 9 April 2011. Dials, Alex: Video Interview, 8 Februar 2011. Ferraez, Rodrigo: Video Interview, 9 April 2011. Frontecha, Karen: Video Interview, 9 April 2011. Gonzales, Juan David: Sprach Aufnahme, 22 Mai 2011. Gorraez, Luz Aimee: Video Interview, 9 April 2011. Guseynov, Mikhail: Video Interview, 8 Februar 2011. Hoyek, Sang: Sprach Aufnahme, 22 Mai 2011. Ilieva, Margarita: Video Interview, 9 April 2011. Karjalainen, Karola: Sprach Aufnahme, 22 Mai 2011. Karjalainen, Karola: Mündliches Zitat. Juli 2011. Martello, Davide: „Picture of emotion”. In: Klavierkunst: The Secret. Muller, Karla: Video Interview, 8 Februar 2011. Popov, Alexandrina: Sprach Aufnahme, 22 Mai 2011. Rasekh, Mohamed: Sprach Aufnahme, 22 Mai 2011. Sandström, Therese: Video Interview, 9 April 2011 Sepúlveda, Cecilia: Video Interview, 8 Februar 2011. Shengelia, Levan: Video Interview, 8 Februar 2011. Stalder, Renaud: Video Interview, 8 Februar 2011. Sterzer, Vladimir: “another Style”. In: CD PHANTASIA MEA. Sterzer, Vladimir: “Photo album”. In: CD MUNDUS MEUS. Sun, Jingyi: Video Interview, 8 Februar 2011. Tiersen, Yann: “Comptine d'un autre été: L'après-midi”. In: Die fabelhafte Welt der Amelie – Soundtrack. Tomita, Hiroto: Sprach Aufnahme, 22 Mai 2011. Tsuruta, Yasuko: Video Interview, 9 April 2011. Valenzuela, Valentina: Video Interview, 8 Februar 2011. Vaquez, Ale: Video Interview, 8 Februar 2011. Yanagawa, Kaede: Video Interview, 9 April 2011. Young, Michael: Sprach Aufnahme, 22 Mai 2011. 17 Seminararbeit Christiane Flammersfeld Im Ausland eine zweite Heimat finden – eine Verfilmung des Gedichtes „Ziehende Landschaft“ von Hilde Domin Sekundärquellen: Braun, Michael: Hilde Domin - Literaturpreisträgerin 1995 – Laudatio. In: Konrad Adenauer Stiftung. http://www.kas.de/wf/de/71.4219/. 27.8.11 Heereman, Franziskus: Ziehende Landschaft. In: Abtei Neuburg Magazin (Impulse). http://www.stiftneuburg.de/index.php?option=com_content&view=article&id=60:ziehendelandschaft&catid=48:impulse&Itemid=37 .15.5.11. Karsch, Magret: Das Dennoch jedes Buchstabens. Hilde Domins Gedichte im Diskurs um Lyrik nach Auschwitz. Bielefeld 2007. S.234-237. Ansicht unter: http://books.google.de/ books?id=Gca9S7camjUC&printsec=frontcover&dq= das+dennoch+jedes+Buchstabens&hl=de&ei=p52MToPJE_P14QT0le2sCQ&sa=X&o i=book_result&ct =result&resnum=1&ved=0CC0Q6AEwAA#v=onepage&q&f=false Lehr-Rosenberg, Stephanie: Ich setzte den Fuß in die Luft, und sie trug. Umgang mit Fremde und Heimat in Gedichten Hilde Domins. Würzburg 2003. Opitz, Katrin: Hilde Domin - Moderne Naturlyrik. Studienarbeit. Mannheim 2001. Weis, Lena: „Lese-/Analyse-Protokoll: Ziehende Landschaft“. http://www.gabrieleweis.de/2-bldungsbits/literaturgeschichtsbits/thema-heimatverlustexil/einzelanalysen-20jh/domin-landschaft.htm.15.5.11 Tertiärquellen: Götz, Dieter/ Haensch, Günther/Wellmann, Hand (Hrsg.): Langscheidt Großwörterbuch. Deutsch als Fremdsprache. Berlin und Müchen 2008. Müller, Oliver: Einführung in die Lyrik-Analyse. Darmstadt 2011. Vielmuth, Ulrich: Film, Fernsehen, Video. 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