Tierzuchtreport_2005 - LELF

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Tierzuchtreport_2005 - LELF
Ministerium für Ländliche Entwicklung,
Umwelt und Verbraucherschutz
Ministerium für Ländliche Entwicklung,
Umwelt und Verbraucherschutz
des Landes Brandenburg
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Heinrich-Mann-Allee 103
14473 Potsdam
Telefon: 0331/866-7237
Fax:
0331/866 -7018
Internet: www.mluv.brandenburg.de
E-Mail: [email protected]
Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft
und Flurneuordnung
Ringstraße 1010
15236 Frankfurt (Oder)
Internet: www.mluv.brandenburg.de/lvlf
E-Mail: [email protected]
TIERZUCHTREPORT
2005
Impressum
Herausgeber :
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
des Landes Brandenburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Heinrich-Mann-Allee 103, 14473 Potsdam
Tel.:
0331/866-7016 oder -/866-7017
Fax:
0331/866-7018
Internet: www.mluv-brandenburg.de
E-Mail:
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Erarbeitet vom Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung
auf der Basis der bereitgestellten Daten durch die Verbände und in Zusammenarbeit mit
dem Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e.G.,
dem Landeskontrollverband Brandenburg e.V.,
dem Schweinezucht- und -produktionsverband Berlin-Brandenburg e.G.,
dem Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.,
dem Landespferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.,
dem Landesverband Landwirtschaftliche Wildhaltung Brandenburg/Mecklenburg-Vorp. e.V.,
dem Geflügelwirtschaftsverband Brandenburg e.V.,
dem Landesverband der Rassegeflügelzüchter Berlin-Brandenburg e.V.,
dem Landesverband der Rassekaninchenzüchter Berlin-Mark Brandenburg e.V.,
dem Landesverband Brandenburgischer Imker e.V.,
dem Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Brandenburg,
dem Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e.V.,
dem Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V.,
dem Institut für Binnenfischerei Potsdam/Sacrow e.V. und
der Brandenburgischen Schweineleistungskontrolle und -spezialberatung e.V.
Autoren:
Dr. F. Hertwig, Dr. M. Jurkschat, S. Jurrmann, Dr. Gudrun Kretschmer, H. Lau, Antje Sadau, Dr. J. Trilk, Dr. P. Zube
Satz u. Layout:
LVL, Referat Tierzucht, Tierhaltung und Fischerei, Fachgebiet Tierzuchtrecht und Kontrolle
Druck:
Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung
Technische Zentrale, Ringstraße 1010
15236 Frankfurt/Oder
AT 25/06
Titelbild:
Jessy, 12.64150926
Vater: Jefferson, 10.810833
Zü./Bes.: Agrargenossenschaft Neuküstrinchen eG
Eber 60747 Capul NP, Rasse Pietrain
Zü.: Carsten Rohwer
Bes.: Besamungseberstation Golzow
Schwarzköpfiges Fleischschaf, BB-LV-3149, Jg. 2003
Siegerbock der Bundeselite 2004
Zü.: LVAT Groß Kreutz, SM Trebeß
Brandenburger Hengst Quicksilber
Weltmeister der 5jährigen Springpferde
Zü.: Tobias Pfitzmann, Löwenberg
Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Brandenburg unentgeltlich herausgegeben.
Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern verwendet werden.
Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zweck der Wahlwerbung.
© Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung, April 2006
Tierzuchtreport
2005
Bestände
Leistungen
Zuchtwerte
Qualität
Vorwort
Der Tierzuchtreport 2005 für das Land Brandenburg fasst alle wesentlichen Ergebnisse der Züchtung,
Tierhaltung und tierischen Erzeugung zusammen. In der Nutztierhaltung waren die Rahmenbedingungen wesentlich durch zwei Schwerpunkte geprägt.
Zum einen war das Jahr 2005 der Beginn der Umsetzung der aktuellen Reform der Gemeinsamen
Agrarpolitik der Europäischen Union. Für die Tierhaltung und –züchter ist mit der in Deutschland wirksamen vollständigen Entkoppelung der Produktion von öffentlichen Beihilfen eine grundsätzlich veränderte Situation in der Förderung eingetreten. Diese Entwicklung folgt dem Trend der Agrarpolitik der
letzten Jahre – weg von staatlicher Regulierung, hin zu marktorientiertem Ausrichten der Produktion.
Vom zweiten Schwerpunkt sind vor allem Züchter und Zuchtverbände betroffen. Gemeint ist die intensive Diskussion zur Novellierung des Deutschen Tierzuchtgesetzes. Auch hier steht möglicherweise
eine Systemveränderung jahrzehntelanger Praxis an, der Übergang der Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung aus staatlicher Hoheit in private Verantwortung der Zuchtverbände und –organisationen.
Beide genannten Vorgänge werden von den Betroffenen und Beteiligten z.T. unterschiedlich bewertet.
Aktuell lässt sich noch nicht abschätzen, welche Auswirkungen für die Tierzucht und –haltung in Brandenburg eintreten werden. Neben Risiken der Einschränkung einzelner Zweige stehen auch Chancen,
Vorteile im nationalen und internationalen Wettbewerb zu nutzen. Die Leistungsentwicklung und die
Betriebsstrukturen in der überwiegenden Zahl der Produktionszweige können als gute Voraussetzungen eingeschätzt werden. Trotzdem ist naturgemäß die Wettbewerbsfähigkeit zwischen einzelnen
Tierarten, Produktionsrichtungen und damit in Verbindung stehenden Verbänden und Organisationen
unterschiedlich. Im Interesse der Wertschöpfung im Ländlichen Raum, der Erhaltung von Arbeitsplätzen und der Pflege und Erhaltung unserer Kulturlandschaft durch Flächennutzung ist die Tierhaltung
zumindest in bestehendem Umfang aufrecht zu erhalten. Dazu trägt das Land u.a. mit der Förderung
von Maßnahmen in der Tierzucht bei.
Neben den Angaben zu den wirtschaftlich bedeutsamen Produktionsrichtungen finden sich im Report
Angaben zur Fischerei, Bienenzucht, Kleintierhaltung sowie Rassegeflügel- und Rassekaninchenzucht. Diese Informationen vermitteln dem Leser einen Überblick über die wirtschaftliche Bedeutung
dieser Bereiche aber auch über die Vielgestaltigkeit der Tierhaltung im Land. Besonders die Imkerei,
Kleintierhaltung und Kleintierzucht stehen für sinnvolle Freizeitbetätigung und öffentlichkeitswirksame
Veranstaltungen. Der Rückgang der Mitgliederzahlen in diesen Verbänden besonders bei Jugendlichen ist äußerst bedenklich. Gerade in diesen Organisationen wird jungen Menschen eine sinnvolle
und schöne Betätigung geboten. Darüber hinaus wird jeder, der sich in der Freizeit mit Tieren beschäftigt, mehr Verständnis auch für landwirtschaftliche Belange aufbringen. Die Wertschätzung und
Unterstützung für diesen Freizeit- und Tierzuchtbereich sollte uns allen am Herzen liegen.
Ich wünsche allen Lesern ein interessantes Studium des Tierzuchtreportes. Bei den Tierzüchtern und
–haltern des Landes Brandenburg sowie bei allen, die am Zustandekommen des Reportes beteiligt
waren, bedanke ich mich sehr herzlich für ihre Arbeit.
Dirk Ilgenstein
Präsident des Landesamtes
für Verbraucherschutz, Landwirtschaft
und Flurneuordnung
1
Inhaltsverzeichnis
Seite
2
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
2.8
2.9
Rinderzucht und –haltung
Bestandsentwicklung und –struktur
Besamung und Embryotransfer
Milchrindzucht und –haltung
Fleischrindzucht und –haltung
Milcherzeugerberatung und Qualitätsmanagementsysteme in der Milchproduktion
Erzeugergemeinschaften
Tierschauen
Jungzüchterwettbewerbe
Milchverkaufsstelle
7
7
8
10
24
33
34
35
37
38
3
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
3.8
3.9
Schweinezucht und –haltung
Bestandsentwicklung und -struktur
Künstliche Besamung beim Schwein
Anerkannte Zuchtorganisationen in der Schweinezucht
Schweinezucht- und Produktionsverband Berlin-Brandenburg e.G.
Mitteldeutscher Schweinezuchtverband
PIC Deutschland GmbH
Züchtungszentrale Deutsches Hybridschwein GmbH
Leistungskontrolle und Spezialberatung
Tierschauen
39
39
40
41
42
60
60
61
62
64
4
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
Pferdezucht, -haltung und –sport
Bestandsentwicklung und –struktur
Pferdezucht
Leistungsprüfungen und Zuchtwertschätzung
Turniersport
Tierschauen und Championate
Jungzüchterwettbewerbe
65
65
65
71
81
84
87
5
5.1
5.2
5.3
5.4
5.5
5.6
5.7
Schaf- und Ziegenzucht
Bestandsentwicklung und -struktur
Herdbuchzucht
Leistungs- und Qualitätsprüfung
Arbeit des Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.
Tätigkeit der Besamungsbockstation des IfN Schönow
Genotypisierung auf Scrapieresistenz
Landschafts- und Deichpflege mit Schafen und Ziegen
89
89
90
92
102
106
106
107
6
Wildhaltung
108
7
7.1
7.2
7.3
Geflügelzucht und –haltung, Wirtschaftsgeflügel
Tierbestandsentwicklung
Legehennenhaltung und Eiererzeugung
Geflügelmast
109
109
110
112
8
Rassegeflügelzucht
117
Seite
9
9.1
9.2
Kaninchenzucht- und haltung
Wirtschaftskaninchen
Rassekaninchenzucht
121
121
121
10
10.1
10.2
10.3
Bienenzucht und -haltung
Bienenhaltung
Bienenzucht
Honigerzeugung und –qualität
124
124
124
129
11
11.1
11.2
11.3
11.4
Fischereiwesen
Seen- und Flussfischerei
Aquakultur in technischen Anlagen
Teichwirtschaft
Förderung
130
130
130
130
131
12
Ergebnisse der Untersuchung von Grundfuttermitteln
132
13
13.1
13.2
13.3
13.4
Praxisorientierte wissenschaftliche Einrichtungen
LVLF – Referat Tierzucht, Tierhaltung, Fischerei
Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e.V.
Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V.
Institut für Binnenfischerei e.V. Potsdam-Sacrow
135
135
135
136
136
14
14.1
Preisträger
Tierzuchtpreis des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt
und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg 2004
138
138
15
Adressenverzeichnis
139
7
2
2.1
Rinderzucht und -haltung
Bestandsentwicklung und -struktur
Der Rinderbestand war im Jahr 2005 weiter rückläufig. Gegenüber dem Vorjahr verringerte er sich um
11.000 Tiere bzw. 1,9 % (Tab. 2.1).
Tabelle 2.1:
Entwicklung der Rinderbestände im Land Brandenburg in 1.000 Stück
(Stichtag 03.11., bis 1997 03.12)
1996 1997 1998
Kälber < 6 Mon.
Jungrinder 6-12 M.
dar.: männl.
weibl.
Rinder 12 - 24 M.
dar.: männl. zur Schlachtung
weibl. zur Schlachtung
weibl. zur Nutzung
Rinder > 24 Mon.
dar.: Bullen u. Oc hsen
Schlachtfärsen
Zucht- u. Nutzfärsen
Kühe
dar.: Milchkühe
Ammen- u. Mutterkühe
Schlacht- u. Mastkühe
Rinder gesamt
relativ zu 1996
1999 2000
95,4 87,6 94,5 95,9 92,2
104,8 98,5 87,3 86,1 80,7
35,6
34 29,3 29,3 26,2
69,2 64,5
58 56,8 54,5
155,4 146,3 139,3 139,3 128,3
50,7 43,6 43,4 42,6 35,9
5,1
4,2
4,2
4,3
3,8
99,6 98,5 91,6 92,4 88,6
56,1 57,8 54,1 53,5 47,9
6,1
5,6
5,8
5,6
4,8
0,7
0,9
1,2
1,1
1
49,3 51,3 47,1 46,8 42,1
304,8
304 305,4 300,5 292,6
229,6 221,8 210,8 198,8
191
72,2 80,2 92,1 99,7 99,8
3
2
2,6
2
1,8
716,5 694,2 680,6 675,3 641,7
100,0 96.9 95.0 94.2 89.6
2001 2002 2003
2004 2005
92,6
83,5
28,4
55,1
127,0
35,2
3,7
88,1
44,1
5,4
0,9
37,8
284,1
182,4
99,9
1,8
631,3
88.1
87,8
78,6
26,4
52,2
113,4
29,4
2,8
81,3
38,4
4,4
0,7
33,4
267,8
174,0
92,2
1,5
586,1
81.8
89,5
81,3
28,3
53,1
122,6
34,5
2,9
85,2
43,9
5,2
0,9
37,8
275,7
178,7
95,3
1,7
613,0
85.6
88,0
79,3
26,5
52,8
119,6
31,8
2,2
85,6
41,9
4,6
0,7
36,6
272,4
178,6
92,6
1,2
601,2
83.9
85,9
79,3
26,1
53,2
113,4
28,3
3,1
82,0
34,9
4,0
0,6
30,3
261,6
170,2
90,6
0,8
575,1
80.3
z. Vorjahr
(%)
97,8
100,9
98,9
101,9
100,0
96,3
110,7
100,9
90,9
90,9
85,7
90,7
97,7
97,8
98,3
53,3
98,1
Quelle: LDS
Der Bestand an Milchkühen ging um 3,8 TStück bzw. 2,2 % zurück. Auch der Bestandsrückgang bei
Ammen- und Mutterkühen hat sich fortgesetzt. Die Anzahl weiblicher Rinder 6 – 12 Monate und weiblicher Rinder zur Nutzung ging um 1,4 TStück bzw. 0,8 % zurück, die der männlichen Rinder zur Mast
> 6 Monate fiel um 1,8 TStück bzw. 3 %.
Mit 42,7 Tieren je 100 ha LF hat der Rinderbestand im betrachteten Zeitraum den tiefsten Stand erreicht. (Tabelle 2.2).
Tabelle 2.2:
Rinder in ausgewählten Kategorien je 100 ha landwirtschaftlicher Fläche
Jahr
LF (Tha)
Rinder
Milchkühe
Mutterkühe
1996
1.349,5
53,1
17,0
5,4
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
1.354,6
1.354,6
1.356,1
1.356,1
1.347,4
1.339,1
1.328,5
1338,8
1346,8
51,2
16,4
15,6
14,7
14,1
13,5
13,3
13,4
13,0
12,6
5,9
6,8
7,4
7,4
7,5
7,1
7,0
6,9
6,7
50,2
49,8
47,3
46,8
45,8
45,3
43,8
42,7
Quelle: LDS
Die Zahl der Rinderhalter hat sich gegenüber 2003 geringfügig erhöht (Tab. 2.3). Die Zahl der Milchkuhhalter ist jedoch um 68 auf 831 gesunken, so dass trotz der geringer gewordenen Milchkuhbestände die durchschnittliche Bestandsgröße je Betrieb um 8,1 Kühe auf 210 Kühe gewachsen ist.
8
Tabelle 2.3
Rinder gesamt
Milchkühe
Andere Kühe
Struktur der Rinderhaltung nach Betrieben (Stand 03.05.)
1996
6.081
716.436
117,8
1.390
229.582
165,2
2.173
75.178
34,6
Halter
Tiere
Tiere/Betrieb
Halter
Tiere
Tiere/Betrieb
Halter
Tiere
Tiere/Betrieb
1999
3.613
675.300
186,9
1.106
198.800
179,7
2.017
101.700
50,4
2001
3.376
649.389
192,4
969
189.597
195,6
2.028
102.506
50,6
2003
3.084
614.337
199,2
899
181.472
201,9
1.894
93.374
49,3
2005
3.101
580.892
187,3
831
174.553
210,0
1.923
91.852
47,8
+/- zu 2003
+ 17
- 33.445
- 11,9
- 68
- 6.919
+ 8,1
+ 29
- 1.522
- 1,5
Quelle: LDS
In Tabelle 2.4 ist die prozentuale Verteilung der in Tabelle 2.3 ausgewiesenen Tierhalter und Tierbestände auf Betriebe mit unterschiedlichen Bestandsgrößen wiedergegeben. Auffällig ist besonders der
weitere Anstieg des Anteils der Milchkuhhalter wie der gehaltenen Milchkühe in Bestandgrößenklassen von 300 Kühen.
Tabelle 2.4:
Struktur der Rinderhaltung nach Bestandsgrößenklassen
Größenklasse
Halter
Anz. Tiere
1996
%
1999
%
2001
%
2003
%
1-2
3-9
10 - 29
30 - 49
50 - 99
100 - 199
200 - 299
300 - 499
500 - 999
1.000 - 1.999
≥ 2.000
gesamt
29,8
28,7
13,7
4,0
5,1
5,2
3,1
2,9
4,4
2,5
0,6
100,0
5,8
22,2
22,1
6,3
10,3
9,7
5,9
5,5
7,7
3,7
0,8
100,0
6,2
20,3
21,3
7,5
9,0
10,9
6,1
6,8
7,9
3,2
0,8
100,0
6,4
18,1
20,2
8,0
10,0
11,1
6,6
7,2
1-2
3-9
10 - 29
30 - 49
50 - 99
100 - 199
200 - 299
300 - 499
500 - 999
≥ 1.000
gesamt
21,6
8,6
4,3
5,9
13,5
15,5
10,3
13,4
5,8
1,1
100,0
9,9
6,6
4,6
6,1
17,1
21,3
13,6
13,7
5,8
1,3
100,0
9,0
5,6
4,7
5,5
16,9
22,2
15,0
13,9
6,0
1,2
100,0
Tierbestand
2005 1)
%
± z. 2003
2003
%
2005 1)
%
± z. 2003
1996
%
1999
%
2001
%
0,4
1,2
1,9
1,3
3,1
6,3
6,4
9,6
27,2
28,2
14,4
100,0
0,0
0,7
2,0
1,3
4,0
7,0
7,8
11,4
28,6
25,2
12,0
100,0
0,0
0,1
0,6
0,6
0,5
1,9
1,7
1,7
1,5
1,6
2,0
3,4
3,6
3,5
8,0
8,0
8,6
7,6
8,1
7,7
14,0
14,1
14,3
29,5
22,1
62,3
61,6
11,3
100,0 100,0 100,0
0,2
0,2
0,5
1,4
5,7
13,1
15,5
31,2
22,9
9,3
100
0,1
0,2
0,5
1,3
6,3
16,0
18,1
28,1
20,1
9,4
100
0,1
0,1
0,5
1,1
6,3
16,1
18,7
27,5
20,3
9,3
100
1,1
4,8
8,4
5,8
16,2
63,7
0,3
3,8
7,4
5,5
13,0
70,1
0,3
3,5
7,6
6,2
13,7
68,7
0,3
3,5
8,5
6,2
15,3
66,2
3,9
+ 0,1
9,1
5,8
16,5
64,6
+ 0,6
- 0,4
+ 1,2
- 1,6
100
100
100
100,0
100,0
Rinder gesamt
25,2
+ 0,7
20,3
9,6
8,9
11,2
5,9
6,8
+ 0,1
+ 1,6
- 1,1
+ 0,1
- 0,7
- 0,4
12,4
11,8
- 0,6
100,0
100,0
± 0,0
± 0,0
+ 0,4
- 0,1
+ 0,6
- 0,4
+ 0,2
- 0,7
Milchkühe
7,7
5,1
3,6
6,1
18,9
22,0
14,5
10,0
- 2,8
3,5
8,1
19,3
21,3
13,4
- 0,1
+ 2,0
+ 0,4
- 0,7
- 1,1
22,1
24,3
+ 2,2
100,0
100,0
0,1
0,2
+ 0,1
0,4
1,2
7,0
15,8
17,6
0,4
1,6
6,9
14,5
15,8
± 0,0
+ 0,4
- 0,1
- 1,3
- 1,8
57,9
60,8
+ 2,9
100,0
100,0
Andere Kühe
1-2
3-9
10 - 29
30 - 49
50 - 99
≥ 100
26,8
33,6
16,9
5,3
7,7
9,7
11,1
35,9
21,8
7,2
9,3
14,7
gesamt
100,0
100,0
11,2
33,5
22,7
8,1
9,9
14,6
10,1
32,6
24,3
7,8
10,8
14,4
100,0 100,0
44,2
+ 1,5
23,8
7,1
11,0
13,9
- 0,5
- 0,7
+ 0,2
- 0,5
100,0
Quelle: LDS
1) Abweichungen der Summe der Einzelwerte zu 100 % erklären sich aus Rundungen
2.2
2.2.1
Besamung und Embryotransfer
Besamung
Die Anzahl der Erstbesamungen (EB) ist im Vergleich zum Vorjahr um 2.408 EB auf 179.872 EB zurückgegangen (Tab. 2.5). Die Anteile von Milch- und Zweinutzungsrindern und Fleischrindern blieben
im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Der Anteil von Besamungen mit Fleischrindern an den
9
Gesamtbesamungen ist mit 1,7 % gleichbleibend niedrig. Im DSN-Bestand (Genreserve Deutsches
Schwarzbuntes Niederungsrind) wurden 39 Erstbesamungen mehr durchgeführt, das entspricht einem
Zuwachs von 1,9 %.
Tabelle 2.5:
Erstbesamungen im Besamungszeitraum 1995/96 bis 2004/05
Jahr, Rasse
Milch- und Zweinutzungsrinder
Fleischrinder
n
%
n
%
230.256
96,4
8.489
3,6
226.205
97,0
6.945
3,0
219.259
96,7
7.487
3,3
204.937
96,3
7.861
3,7
203.445
96,0
8.394
4,0
189.964
96,5
6.882
3,5
185.769
97,4
4.907
2,6
184.307
98,1
3.606
1,9
179.262
98,3
3.018
1,7
176.733
98,3
3.139
1,7
nach Rassen 2004/2005
172.485
95,9
168.078
93,4
4.407
2,5
2.021
1,1
470
0,3
1.757
1,0
1.356
0,8
298
0,2
478
0,3
1.007
0,5
1995/1996
1996/1997
1997/1998
1998/1999
1999/2000
2000/2001
2001/2002
2002/2003
2003/2004
2004/2005
Deutsche Holstein
Holstein-Sbt
Holstein Rbt
DSN
Fleckvieh
sonstige
Uckermärker
Fleischfleckvieh
Charolais
sonstige
Gesamt
n
238.745
233.150
226.746
212.798
211.839
196.846
190.676
187.913
182.280
179.872
%
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
Insgesamt waren 2005 269 Besamungsbullen vorhanden (Tab. 2.6). 23,2 % aller EB wurden mit
Sperma der fünf am häufigsten eingesetzten Bullen durchgeführt. Unter ihnen steht mit 10.677 EB
Laudan 10.810695 an der Spitze (Tabelle 2.7.)
Tabelle 2.6:
Besamungsbullenbestand der Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH
(RBB)
Rasse
Jahr
Deutsche Holsteins
Deutsche Schwarzbunte (DSB)
Charolais
Fleischfleckvieh
Uckermärker
Gesamt
Tabelle 2.7:
Jahr
1996
EB
1997
Name
EB
1998
Name
EB
1999
2000
Name
EB
Name
EB
2001
Name
EB
1997
238
8
1
2
3
252
1998
300
2
1
303
1999
291
3
1
2
297
2000
264
1
2
4
3
274
2001
269
2
1
2
3
277
2002
270
1
1
2
2
276
2003
282
1
2
285
2004
252
1
1
254
2005
265
2
2
269
Bullen mit der höchsten Anzahl Erstbesamungen nach Jahren
1.
Name
1996
227
12
2
3
7
251
Cook
949638
25.514
Cook
949638
17.598
Maloy
810146
19.087
Pachto
395369
16.935
Propst
810217
12.136
Thorben
ET396554
10.114
2.
3.
4.
Dixi-Ned
989638
19.778
Clint
810202
15.646
Clint
810202
13.455
Maloy
810146
8.079
Pachto
395369
10.628
Ciso
810342
10.072
Clint
810202
14.714
Dixi-Ned
989638
12.777
Cook
949638
11.322
Bips
392006
3.771
Thorben
396554
8165
Severin
810368
6.905
Lupo
810009
11.565
Lupo
810009
12.307
Andoro
810075
9.324
Phillipp
810190
6.365
Todor
810314
6.210
Todor
810314
4.738
5.
Cowboy
810203
6.463
Andoro
810075
12.079
Dixi-Ned
989638
9.051
Bonatus
393038
5.998
Lentini
135508
5.771
Pedant
399475
4.676
EB
Gesamt
1. bis 5.
abs.
%
238.745
78.034
32,7
233.150
70.407
30,2
226.746
62.239
27,4
212.798
44.148
20,7
211.839
42.910
20,3
196.846
36.505
18.5
10
Fortsetzung Tabelle 2.7:
Jahr
2002
Name
EB
2003
Name
EB
2004
Name
1.
2.
3.
4.
5.
Eminenz
810471
15.679
Marino
810503
11.920
Laudan
810695
Carsten
810487
15.227
Ticket
810477
9.081
Marino
810503
7.877
Carsten
810487
8.657
Maat
810697
Ciso
810342
6..914
Eminenz
810471
5.787
Amaros
668335
Ticket
810477
6.518
Ciso
810342
5.497
Ticket
810477
5.918
Mandolin
810752
7.396
5.285
Maat
810697
7.365
4.943
Sudan
810678
7.206
EB
2005
810567
7.337
Leroy
810679
9.008
13.501
Laudan
810695
10.677
Name
EB
2.2.2
Blackman
EB
Gesamt
1. bis 5.
abs.
%
190.676
52.215
27,4
187.913
40.942
21,8
182.280
36.984
20,3
179.872
41.652
23.2
Embryotransfer
In Brandenburg gibt es drei durch die zuständige Behörde anerkannte Embryotransferstationen. Im
Jahre 2005 wurden jedoch nur durch die BIOS Biotechnologie GmbH Schönow Embryonen gewonnen, und auch nur sie führte Transfers durch. Der Leistungsumfang ist in Tabelle 2.8 ausgewiesen.
Die Embryotransfereinrichtung im Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow
(IfN) hat 2005 auch keine Embryonen durch OPU-IVF erzeugt.
Tabelle 2.8:
Übersicht der gemeldeten Embryotransfers in den Jahren 1995 bis 2005
1996 1997 1998 1999
36
64
93
126
2000 2001 2002 2003 2004 2005
202
88
61
50
51
55
Spendertiere
n
Spülungen
gewonnene
Eizellen/Embryonen
n
28
61
77
106
171
76
47
37
51
53
n
n
n
n
n
n
n
%
%
%
227
8,1
157
5,6
101
131
573
9,4
362
5,9
228
141
537
7,0
428
5,4
303
174
937
8,8
604
5,7
433
162
1.544
9,2
1.032
6,0
454
260
711
9,4
393
5,2
253
94
358
7,6
188
4,0
136
186
55,4
41,3
65,6
46,7
56,3
51,4
59,4
50,4
55,0
61,3
54,2
47,6
58,8
52,1
297
8,1
189
5,1
106
278
49
60,4
57,6
30,8
517
10,1
298
5,8
235
304
134
60,0
58,2
26,1
554
10,5
366
6,9
244
398
154
66,0
53,3
43,5
transfertaugliche Embryonen
Übertragung
Trächtigkeitsrate
2.3
2.3.1
gesamt
je Spülung
gesamt
je Spülung
Frisch
Tiefgefroren
IVP- Embryonen
Frischtransfer
Tiefgefroren
IVP- Embryonen
Milchrindzucht und –haltung
Milchrindhaltung
Ergebnisse der Milchleistungsprüfung
Der Landeskontrollverband hat 939 Mitglieder. Davon sind 864 Milcherzeuger und Rinderhalter und 39
Schaf- und Ziegenzüchter. Der Kuhbestand in den Mitgliedsbetrieben hat sich 2005 weiter um
4.486 Stück bzw. 2,6 % auf 169.166 Stück verringert. Im Mittel werden je Prüfbetrieb 241 Kühe gehalten. Die Anzahl der geprüften Betriebe ist gegenüber dem Vorjahr um 25, die Anzahl der ganzjährig
geprüften Kühe um 3.522 auf 164.824 Stück gefallen (Tab. 2.9). Es wurde eine Prüfdichte von 97 %
erreicht.
Tabelle 2.9:
Bestandsgröße
Ganzjährig geprüfte Kühe nach Bestandsgrößen und Jahren
1996
1997
1998
1999
2000
Anzahl Kühe
2001
2002
2003
2004
(Anz. Kühe)
bis 40
41 – 100
101 - 500
501 - 1.000
über 1.000
gesamt
1.535
1.760
1.274
1.284
1.317
1.095
1.163
993
805
12.473 11.870 12.910 13.536 12.618 12.484 12.016 11.870 11.303
140.284 132.555 129.790 123.787 116.286 110.464 109.618 105.076 103.340
47.691 45.007 40.776 38.464 38.379 38.692 36.405 38.280 37.582
23.135 20.282 17.344 16.085 15.430 16.164 14.942 15.096 15.316
225.118 211.474 202.094 193.156 184.030 178.899 174.144 171.315 168.346
2005
n
%
721
10.450
98.599
39.845
15.210
164.824
7
60
24
9
100
11
Per 31.12.2005 wurden 50,7 % der Kühe durch Prüfbeauftragte des LKV geprüft (Prüfverfahren A4);
der Anteil der betrieblichen Prüfung (Prüfverfahren B4) ist gegenüber 2004 um 1,8 %-Punkte auf
49,3 % angestiegen. Dreimal gemolken werden 29.310 Kühe in 82 Betrieben, von denen 49 den Gesamtbestand (18.897 Kühe) und 33 nur Teilbestände (10.413 Kühe) dreimal melken.
Die durchschnittliche Milchleistung aller A- und B-Kühe ist gegenüber dem Vorjahr um 405 kg auf
8.347 kg, die durchschnittliche Leistung in Fett-/Eiweiß-kg um 22 kg auf 627 kg gestiegen (Tab. 2.10).
Tabelle 2.10:
Jahr
Ergebnisse der Milchleistungsprüfung
Kühe
n
Milchmenge
Kg/Kuh/Jahr
%
Fett
Kg/Kuh/Jahr
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
211.389
209.457
205.686
193.831
184.604
179.254
174.600
172.695
170.622
166.844
5.759
6.167
6.434
6.797
7.293
7.616
7.796
7.966
7.942
8.347
4,36
4,28
4,29
4,27
4,24
4,15
4,12
4,10
4,16
4,07
A und B-Kühe gesamt
251
264
276
290
309
316
321
327
330
340
3,51
3,49
3,50
3,49
3,47
3,47
3,44
3,45
3,46
3,44
202
215
225
237
253
264
268
275
275
287
453
479
501
527
561
580
589
602
605
627
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
159.388
158.612
157.074
150.815
145.825
142.435
137.207
137.244
136.661
135.415
5.845
6.295
6.568
6.958
7.472
7.795
7.991
8.171
8.131
8.520
4,35
4,29
4,28
4,25
4,23
4,14
4,10
4,09
4,16
4,07
Herdbuch A- und B-Kühe
254
270
281
296
316
323
328
334
338
347
3,51
3,49
3,49
3,48
3,47
3,46
3,44
3,45
3,46
3,43
205
220
229
242
259
270
275
282
281
292
459
490
510
538
575
593
603
616
619
639
%
Eiweiß
Kg/Kuh/Jahr
Fett/Eiw.
Kg/Kuh/Jahr
Das in Brandenburg erreichte Leistungsniveau ist etwa vergleichbar mit dem anderer Bundesländer
mit überwiegender Haltung der Rasse Deutsche Holstein (Tab. 2.11).
Tabelle 2.11:
Durchschnittsleistungen aller MLP-Kühe 2005 nach Bundesländern bzw.
MLP-Organisationen
Land bzw.
Organisation
Schleswig-Holstein
Niedersachsen/Bm.
Weser-Ems
Westfalen-Lippe
Rheinland
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
Mecklenburg.-Vorpommmern
Brandenburg
Sachsen-Anhalt
Thüringen
Sachsen
Deutschland 2005
± zum Vorjahr
A+BKühe
Milch
Kg/Kuh/Jahr
%
Fett
Kg/Kuh/Jahr
%
Eiweiß
Kg/Kuh/Jahr
Fett/Eiw.
Kg/Kuh/Jahr
293.028
316.698
307.670
167.324
147.350
127.883
101.884
12.157
287.304
985.825
177.339
166.844
127.952
117.258
191.087
7.957
8.272
8.316
8.225
7.918
7.560
7.264
7.278
6.783
6.711
8354
8.347
8.403
8.332
8.375
4,21
4,17
4,16
4,13
4,18
4,22
4,23
4,13
4,21
4,15
4,08
4,07
4,06
4,08
4,16
335
345
346
340
331
319
307
301
285
278
341
340
341
340
348
3,42
3,43
3,40
3,39
3,40
3,40
3,39
3,39
3,45
3,50
3,41
3,44
3,43
3,40
3,44
272
284
283
279
269
257
246
247
234
235
285
287
288
283
288
607
629
629
619
600
576
553
548
519
513
626
627
629
623
636
3.527.603
-54.218
7.637
230
4,15
-0,06
317
+5
3,44
-0,06
263
+8
580
+13
Quelle: ADR Bonn
Die 305-Tage-Leistungen der Jungkühe konnten im Jahre 2005 um 127 kg auf 7.569 kg Milch bzw.
um 6 kg auf 562 Fett-/Eiweiß-kg je Kuh und Jahr gesteigert werden (Tab. 2.12). Das Erstkalbealter
wurde gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Monate auf 27,5 Monate gesenkt.
12
Tabelle 2.12:
Jahr
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Leistungen je Kuh und Jahr in der ersten Laktation
Kühe
n
EKA
Mon.
Laktationstage
MM
kg
%
Fett
kg
%
Eiweiß
kg
60.093
58.109
57.917
57.094
56.314
55.604
54.086
53.450
53.377
50.950
29,5
29,6
29,6
29,6
29,4
28,9
28,3
28,1
27,8
27,5
297
297
298
298
298
299
300
300
300
300
5.352
5.575
5.882
6.270
6.719
7.061
7.240
7.265
7.442
7.569
4,26
4,23
4,20
4,19
4,12
4,09
4,05
4,05
4,03
4,02
228
236
247
263
277
289
293
294
300
304
3,44
3,46
3,47
3,46
3,44
3,44
3,43
3,43
3,44
3,41
184
193
204
217
231
243
248
249
256
258
Fett/Eiw.
kg
412
429
451
480
508
542
541
543
556
562
Zwischen den Landkreisen differierten die Milchleistungen in einem Bereich von 8.041 bis 8.585 kg
(Tab. 2.13). Die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr reichen von + 131 kg Milch im Kreis MOL bis
+ 605 kg im Kreis SPN. Der Landkreis Oder-Spree konnte seine seit dem Jahre 2000 gehaltene Spitzenposition nicht behaupten und wurde von Potsdam-Mittelmark abgelöst.
Tabelle 2.13:
Leistungen der A- und B-Kühe 2005 nach Kreisen
Landkreis
Barnim
Dahme-Spreewald
Elbe- Elster
Havelland
Märkisch-Oderland
Oberhavel
Oberspreewald-Lausitz
Oder-Spree
Ostprignitz -Ruppin
Potsdam-Mittelmark
Prignitz
Spree-Neiße
Teltow -Fläming
Uckermark
Brandenburg a.d. Havel
Cottbus
Frankfurt (Oder)
BAR
LDS
EE
HVL
MOL
OHV
OSL
LOS
OPR
PM
PR
SPN
TF
UM
Brb
Cb
FF
A+B Kühe
n
5.445
10.818
17.442
10.996
10.851
9.041
3.255
11.390
15.435
12.046
22.511
6.786
12.673
16.304
133
457
1.263
Land Brandenburg
2005
166.844
Milch
kg
8.417
8.190
8.161
8.302
8.259
8.308
8.041
8.431
8.541
8.585
8.186
8.421
8.331
8.563
6.596
8.176
8.896
Fett
%
4,06
4,09
4,15
3,96
4,09
4,03
4,10
4,09
4,02
4,07
4,12
4,09
4,11
4,03
4,09
4,02
4,01
kg
342
335
339
329
338
335
330
345
343
349
337
344
342
345
270
329
357
Eiweiß
%
kg
3,45
290
3,39
278
3,46
282
3,41
283
3,44
284
3,42
284
3,43
276
3,43
289
3,42
292
3,42
294
3,46
283
3,43
289
3,48
290
3,41
292
3,56
235
3,41
279
3,41
303
8.347
4,07
340
3,44
287
Milch kg
+/-Vj.
+ 294
+ 444
+ 381
+ 490
+ 131
+ 472
+ 350
+ 205
+ 485
+ 598
+ 280
+ 605
+ 557
+ 427
+ 392
+ 265
+ 626
+ 405
Im Jahre 2005 schlossen 117.543 A-Kühe mit einer Jahresleistung von durchschnittlich 8.472 kg das
Kontrolljahr ab. Der Anteil der Kühe mit einer Jahresleistung von < 7.000 kg hat sich gegenüber dem
Vorjahr um 6,4 %-Punkte auf 24,5 % verringert; der Anteil Kühe mit einer Jahresleistung von >
9.000 kg ist um 7,3 %-Punkte auf 38,9 % gestiegen (Tab. 14).
Tabelle 2.14:
A-Kühe nach Leistungsniveauklassen ( %)
Jahr
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
bis 3.999
13,0
9,0
6,8
5,1
3,6
3,3
3,0
2,8
2,7
2,1
4.000-4.999
19,9
15,3
11,8
9,4
7,0
5,4
4,9
4,4
4,6
3,3
Milch-kg
5.000-5.999
6.000-6.999
26,9
21,9
23,7
23,9
20,7
23,8
17,3
22,7
13,6
20,2
11,0
17,1
9,7
15,8
8,9
15,1
9,0
14,6
6,9
12,2
7.000-8.999
16,4
15,9
29,6
34,2
37,2
37,8
37,6
37,2
37,5
36,6
>9.000
1,9
4,4
7,3
11,3
18,4
25,4
29,1
31,6
31,6
38,9
13
Insgesamt erreichten 49.042 A+B-Kühe Jahresleistungen von über 9.000 kg, darunter 14.337 Kühe
Leistungen von über 10.000 - 11.000 kg, 7.693 Kühe von über 11.000 - 12.000 kg und 5.514 Kühe
von über 12.000 kg.
In den 50 Betrieben mit den höchsten Leistungen in der Fett/Eiweißmenge (FEM) mit Werten von 705
bis 806 kg wurden Milchleistungen von 8.833 bis 11.283 kg erreicht (Tab. 2.15). An der Spitze steht
die Agrargesellslchaft Potzlow mit einer Leistung von durchschnittlich 806 Fett/Eiweiß-kg.
Unter den Betrieben mit Produktion nach Richtlinien des ökologischen Landbaus erreichte im Jahre
2005 die Gut Hagelberg GmbH & Co. KG mit einer Leistung von durchschnittlich 9.038 kg Milch bzw.
678 Fett-/Eiweiß-kg je Kuh und Jahr den ersten Platz.
Die Fettgehaltswerte differierten innerhalb der 50 besten Betriebe von 3,44 bis 4,59 %, die Eiweißgehaltswerte von 3,18 bis 3,59 %.
Tabelle 2.15:
lfd.
Nr.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
Die 50 besten Betriebe* nach Fett-Eiweiß-kg – Jahresleistung
Betrieb
Kurzanschrift
Agrarges. Potzlow
Gut Rüdow, Kyritz
BG Ziltendorf, Wiesenau
Agrar GmbH Manker
GbR Frenzel/Schmidt, Wittb.
Roitsch, Werenzhain
Milchgut Bahnitz
GbR Schulze, Görzig
Beckmann, Buchholz
LSV GmbH Vehlefanz
GbR Haseloff, Brück
PAL Putlitz
Agrargen. Frauendorf
Agrogen. Neuküstrinchen
Agrargen. Rädigke
Agrar GmbH Fehrbellin
Gut Kerkow, Milchproduktion
Agrargen. Uckro
Paulsen, Zollchow
GbR Bodien, Bergsdorf
Landw. GmbH Terpe-Proschim
Paries GbR, Klein-Mutz
Jeßnigker Agrar GmbH
LBG Wolfshagen
Wentowsee GmbH Altlüdersdorf
Bauern AG Neißetal, Grießen
Kahle GbR, Möthlitz
ODEGA Groß Neuendorf
Agrargen. Vietznitz
Lüdemann, Gransee
Agrarges. Lichtenberg mbH
Verein Hoffnungstal Dreibrück
GRÜPA -HOF, Klein-Mutz
AEG Funkenhagen
GWL Wachow
Agrargen. Frankena/Schönew.
Agrargen. Werenzhain
Agrar GmbH Langengrassau
Agrargen. Görsdorf
LBG Zietz, Tarmow
PG. Kranepuhl
Agrarprod. Sauen
GbR mbH Lübbinchen
Tz-Gut Heinersdorf
BGS Berlin, Gut Albertshof
Agrar e.G. Göritz
Agrargen. Dürrenhofe
JAG - Jüterboger Agrargen.
Agrargen. Zechin
BPG Gebersdorf -Mehlsdorf
Kreis
UM
OPR
OSL
OPR
PM
EE
HVL
OSL
PR
OHV
PM
PR
OSL
MOL
PM
OPR
UM
LDS
UM
OHV
SPN
OHV
EE
UM
OHV
SPN
HVL
MOL
HVL
OHV
FF
OPR
OHV
UM
HVL
EE
EE
LDS
TF
OPR
PM
LOS
SPN
LOS
BAR
UM
LDS
TF
MOL
TF
A+BKühe
555
464
1.038
403
610
102
842
83
71
191
357
299
505
117
424
1.737
147
471
263
109
575
96
345
231
309
459
91
288
182
95
421
131
221
305
384
318
418
410
222
119
133
105
834
797
743
1.218
608
494
317
266
FEK
806
774
771
769
767
767
763
761
755
753
750
747
745
739
739
738
737
737
729
729
729
728
728
727
725
725
724
724
723
722
721
721
720
720
717
716
716
716
715
715
715
715
713
710
710
708
707
706
706
705
Milch
kg
11.283
10.322
10.364
10.457
10.385
9.979
10.456
9.792
9.477
10.626
10.221
9.916
10.148
9.989
9.869
10.304
10.688
9.849
10.097
9.794
9.380
10.332
9.639
9.444
10.377
9.976
10.463
10.300
10.094
8.833
10.213
9.541
10.229
9.753
9.723
9.977
9.676
9.392
9.798
9.669
9.255
9.209
9.509
9.984
9.429
9.799
9.789
9.339
9.211
9.463
Fett%
3,82
4,09
4,04
4,00
3,94
4,10
3,90
4,24
4,53
3,80
3,95
4,22
3,99
4,10
4,14
3,88
3,71
4,06
3,86
3,93
4,22
3,74
4,04
4,22
3,76
3,90
3,44
3,73
3,64
4,59
3,78
3,98
3,78
3,95
4,08
3,87
4,02
4,13
3,82
3,92
4,27
4,27
4,06
3,84
4,10
3,90
3,88
4,04
4,26
4,10
Eiweiß%
3,32
3,41
3,40
3,36
3,45
3,59
3,40
3,53
3,44
3,28
3,39
3,32
3,35
3,29
3,34
3,28
3,18
3,42
3,36
3,51
3,55
3,31
3,52
3,47
3,23
3,37
3,48
3,30
3,53
3,59
3,28
3,57
3,26
3,43
3,29
3,31
3,38
3,49
3,48
3,48
3,46
3,50
3,44
3,28
3,43
3,33
3,34
3,52
3,41
3,35
EKA
Mon.
25,1
26,8
25,0
25,9
25,6
27,2
24,3
28,7
25,9
28,1
26,4
28,5
26,2
24,8
25,8
25,9
24,1
24,7
24,7
26,4
25,3
27,3
26,8
28,1
24,5
26,1
26,7
27,6
34,4
29,3
25,9
27,1
27,8
28,0
26,1
27,3
24,1
24,7
25,5
27,0
24,6
25,8
24,2
25,5
27,5
24,9
28,9
24,6
26,5
24,7
Kalbe- ZKZ**
rate**
88,5
407
89,5
384
85,7
404
88,4
394
82,1
400
84,0
409
76,8
402
85,2
383
94,8
396
86,7
399
82,5
421
82,5
397
86,5
410
90,5
376
85,2
406
89,0
393
97,4
405
85,2
410
88,6
407
94,4
388
92,7
397
89,0
413
82,2
417
75,3
426
88,0
389
84,0
398
63,6
428
77,8
429
74,1
437
83,8
409
81,9
428
77,4
401
83,0
412
92,4
395
78,1
429
85,3
414
84,3
411
93,8
408
78,3
409
93,5
378
91,0
398
94,4
418
83,0
408
81,7
413
81,4
409
81,3
405
87,3
412
83,9
412
80,8
411
83,8
400
* nur Betriebe mit komplettem Prüfjahr
** A-Kühe
Die 50 nach Milch-kg-Jahresleistung besten ganzjährig geprüften Kühe erreichten Milchleistungen von
16.143 bis 18.766 kg bei Gehaltswerten für Fett von 2,46 bis 4,73 % und für Eiweiß von 2,78 bis
14
3,62 %. Die Fett/Eiweiß-Leistung dieser Kühe liegt zwischen 918 und 1.359 kg. (Tab. 2.16). Unter
diesen 50 Kühen sind u. a. 10 aus der GbR Frenzel/Schmidt in Wittbrietzen, 7 aus der Agargesellschaft Potzlow und 4 aus der Bauerngenossenschaft Dahme vertreten. Die höchste Milchleistung erreichte eine Kuh aus der GbR Kahle, Möthlitz, die höchste Fett/Eiweißmenge eine Kuh aus der
GbR Frenzel/Schmidt, Wittbrietzen.
Tabelle 2.16:
lfd.
Nr.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
2.3.2
Die 50 besten A-Kühe nach Milch-kg–Jahresleistung 2005
Betrieb
Kurzanschrift
Kahle GbR, Möthlitz
Agrargen. Ranzig
Bauerngen. Dahme
Agrarges. Potzlow
GbR Frenzel/Schmidt, Wittb.
GbR Frenzel/Schmidt, Wittb
Agrarges. Potzlow
BGS Berlin, Gut Albertshof
GWL Wachow
BG Ziltendorf, Wiesenau
GbR Frenzel/Schmidt, Wittb.
Agrargen. Ranzig
GbR Frenzel/Schmidt, Wittb.
Milchgut Bahnitz
GbR Frenzel/Schmidt, Wittb.
AEG Funkenhagen
Fehlberg, Güsteb. Loose
GbR Frenzel/Schmidt, Wittb.
Dretzener Landprod. GmbH
Bauerngen. Dahme
Agrarges. Potzlow
Agrargen. Stölln
Bauern AG Neißetal, Grießen
GbR Frenzel/Schmidt, Wittb.
Milchgut Bahnitz
Milchgut Bahnitz
LSV GmbH Vehlefanz
Agrargen. Uckro
Agrarges. Potzlow
ODEGA Groß Neuendorf
ODEGA Groß Neuendorf
Bauern AG Neißetal, Grießen
Agrar GmbH Manker
Agrargen. Vietznitz
Bauerngen. Dahme
Agrarges. Potzlow
GbR Frenzel/Schmidt, Wittb.
ODEGA Groß Neuendorf
BG Ziltendorf, Wiesenau
BG Ziltendorf, Wiesenau
Gut Birkholz KG
GbR Frenzel/Schmidt, Wittb.
Oderbruch Neulewin
Gut Rüdow, Kyritz
LEVAL eG Vehlow
Agrarges. Potzlow
Agrarges. Potzlow
GbR Frenzel/Schmidt, Wittb.
Bauerngen. Dahme
Agrarges. Lichtenberg mbH
Kreis
HVL
LOS
TF
UM
PM
PM
UM
BAR
HVL
LOS
PM
LOS
PM
HVL
PM
UM
MOL
PM
PM
TF
UM
HVL
SPN
PM
HVL
HVL
OHV
LDS
UM
MOL
MOL
SPN
OPR
HVL
TF
UM
PM
MOL
LOS
LOS
PR
PM
MOL
OPR
PR
UM
UM
PM
TF
FF
Ohrmarkennummer
03.453 89138
12.670 56453
12.720 47659
12.731 24326
12.691 72375
03.424 77840
12.641 09522
12.600 57380
12.631 36402
12.670 72011
12.691 72316
12.670 56738
03.436 96102
12.630 42794
12.691 89904
12.731 05560
12.641 07205
12.691 12019
NL 02.052 27316
12.721 35720
03.454 18921
12.630 87584
12.710 52204
NL 02.687 58475
NL 02.190 64765
12.630 97745
12.651 01540
12.610 86326
12.600 70317
12.641 09049
12.641 09274
12.710 52733
12.681 58193
12.631 08134
12.721 35642
12.731 98035
12.691 55197
12.640 27019
12.671 47803
12.671 06104
12.700 92111
NL 02.784 84179
12.640 85570
12.700 13887
12.701 26730
12.651 13804
12.651 13184
12.691 22294
12.720 82263
12.670 07909
Melk- Milchtage
kg
365 18.766
365 18.326
365 18.013
345 17.839
363 17.839
362 17.724
325 17.661
317 17.504
365 17.491
345 17.319
365 17.259
353 17.226
365 17.112
365 17.047
339 16.936
290 16.908
365 16.888
331 16.848
359 16.848
365 16.785
334
16.767
365 16.760
347 16.565
352 16.548
365 16.530
303 16.500
298 16.487
365 16.481
329 16.462
325 16.456
365 16.427
347 16.423
346 16.408
333 16.380
355 16.345
313 16.327
365 16.270
365 16.269
354 16.217
363 16.213
365 16.202
341 16.198
353 16.191
365 16.189
314 16.184
324 16.162
365 16.160
281 16.158
309 16.147
365 16.143
FEK
1.138
1.128
1.093
1.225
1.196
1.102
1.090
980
1.099
1.082
1.211
1.108
1.179
1.159
1.088
1.048
961
1.085
1.058
1.060
1.132
1.159
1.142
1.359
1.123
1.068
1.084
1.234
1.090
969
933
1.180
1.152
1.000
958
1.109
1.100
1.095
979
1.014
1.003
969
1.130
1.046
947
951
1.184
1.028
918
1.054
Fett%
kg
2,85 535
3,02 553
2,93 528
4,00 713
3,53 629
3,16 560
3,15 557
2,61 457
3,22 563
3,17 549
3,40 586
3,59 619
3,72 636
3,55 605
3,35 568
3,07 519
2,71 458
3,27 551
3,38 569
3,29 552
3,35 562
3,59 602
3,82 632
4,73 783
3,83 633
3,33 550
3,48 573
4,17 688
3,54 583
3,04 501
2,46 404
3,93 646
3,85 632
2,99 490
2,77 453
3,58 584
3,42 556
3,58 582
3,10 503
3,21 521
3,15 510
2,94 477
3,54 573
3,47 561
2,84 459
3,10 501
3,84 621
3,31 535
2,72 440
3,59 579
Eiweiß%
kg
3,21 603
3,14 575
3,14 565
2,87 512
3,18 567
3,06 542
3,02 533
2,99 523
3,06 536
3,08 533
3,62 625
2,84 489
3,17 543
3,25 554
3,07 520
3,13 529
2,98 503
3,17 534
2,90 489
3,03 508
3,40 570
3,32 557
3,08 510
3,48 576
2,96 490
3,14 518
3,10 511
3,31 546
3,08 507
2,84 468
3,22 529
3,25 534
3,17 520
3,11 510
3,09 505
3,22 525
3,34 544
3,15 513
2,94 476
3,04 493
3,04 493
3,04 492
3,44 557
3,00 485
3,02 488
2,78 450
3,48 563
3,05 493
2,96 478
2,94 475
Milchgüteprüfung
Die Güteprüfung der Milch erfolgt am Einzeltier im Rahmen der Milchkontrolle und in der Sammelmilch
nach Betriebseinheiten. Im Rahmen der monatlichen Milchkontrollen werden die Inhaltsstoffe Fett und
Eiweiß sowie der Zellgehalt bestimmt. Der Zellgehalt hat sich im Zeitraum 1996 bis 2005 nicht grundsätzlich verringert(Tab. 2.17). Im Jahre 2005 wurden bei 22,6. % der Proben mindestens 400.000
3
3
Zellen/cm festgestellt, und bei 6,6 % wurden mehr als eine Million Zellen/cm ausgewiesen.
15
Tabelle 2.17:
Anteil der Proben aus der Milchleistungsprüfung nach Zellgehaltsklasse n
Zellgehalt/cm 3
bis 125.000
125.001-250.000
250.001-400.000
400.001-500.000
500.001-800.000
800.001-1.000.000
>1.000.000
1996
44,9
21,5
11,4
4,4
7,0
2,5
8,3
1997
46,0
21,6
11,2
4,2
6,7
2,3
8,0
1998
46,0
21,7
11,2
4,2
6,6
2,3
8,0
1999
47,4
21,9
10,8
4,1
6,3
2,2
7,3
2000
48,1
21,4
11,0
3,9
6,2
2,1
7,3
2001
49,6
21,3
10,6
3,8
5,9
1,9
6,9
2002
50,0
21,3
10,3
3,8
5,8
2,0
6,8
2003
49,7
21,3
10,4
3,7
6,0
2,0
6,9
2004
44,9
21,8
10,1
5,6
3,6
7,5
6,5
2005
45,7
21,8
9,9
5,4
3,4
7,2
6,6
Im Rahmen der Milchgüteprüfung wurden durch den LKV ca. 145.000 Untersuchungen auf Fett-, Eiweiß-, Zell- und Keimgehalt sowie auf Gefrierpunkt und Hemmstoffe durchgeführt. Die Ergebnisse
(vgl. Tab. 2.18) dienten der Qualitätsbewertung von ca. 940.000 Tonnen Milch.
Tabelle 2.18:
Jahr
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Ergebnisse der Milchgüteprüfung im Vergleich zum Vorjahr
Fett %
4,35
4,31
4,29
4,24
4,22
4,20
4,17
4,17
4,22
4,15
Eiweiß %
3,49
3,48
3,47
3,47
3,46
3,46
3,45
3,47
3,45
3,43
Zellgehalt
1.000/cm 3
286
266
240
237
238
245
249
241
229
230
Keimgehalt
1.000/cm 3
20
18
19
18
16
16
15
15
16
15
Gefrierpunkt
0
C
-0,527
-0,526
-0,527
-0,526
-0,525
-0,524
-0,524
-0,526
-0,524
-0,525
Hemmstoff
Anteil positiv
%
0,24
0,18
0,23
0,24
0,17
0,12
0,10
0,08
0,06
0,05
Der Fettgehalt hat sich um 0,07 %-Punkte und der Eiweißgehalt um 0,02 %-Punkte gegenüber dem
Vorjahr verringert.
3
Der mittlere Zellgehalt liegt mit 230 sZ/cm nach wie vor auf zu hohem Niveau. Der Anteil der Milcher3
zeuger mit weniger als 300.000 Zellen je cm ist gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert und
erreichte 84,6 %. Der Anteil der Milcherzeuger mit Geldabzug stieg geringfügig auf 1,9 %.
3
Der durchschnittliche Keimgehalt lag 2005 bei 15.000 Keimen je cm . Damit gehören die Milchlieferanten Brandenburgs zu den besten im Bundesgebiet. Der durchschnittliche Anteil der Milcherzeuger, die
Milch in Güteklasse S und I lieferten, liegt bei 99,3 %.
Lediglich 9 Proben, d. s. 0,05 %, wiesen Hemmstoffe auf. Das ist das bisher beste Ergebnis. Auch die
Ergebnisse aus der Gefrierpunktfeststellung sind günstig zu beurteilen. Nur 3,0 % aller Proben (im
Vorjahr 3,2 %) wiesen Werte auf, die auf einen Fremdwasseranteil schließen lassen.
Insgesamt konnte wiederum ein Anstieg des Anteils der Milcherzeuger mit ganzjährig ausgezeichneter
Milchqualität verzeichnet werden: 74,3 % und somit 1,3 %-Punkte mehr als 2004, erhielten einen Zuschlag für S-Qualität.
2.3.3
Fruchtbarkeit und Nutzungsdauer
Die Kennziffern zu reproduktiven Leistungen haben sich gegenüber dem Vorjahr nur wenig verändert.
(Tab. 2.19).
Die Abkalberate der A-Kühe hat sich im Vergleich zu 2004 um 0,2 %-Punkte verbessert. Die Abkalberate der A- und B-Kühe liegt mit 77,1 % knapp unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von 77,3 %
für alle MLP-Kühe 2004.
Nach wie vor sind die NR 90 bei Kühen mit 50 % und die ZTZ mit 127 Tagen als Durchschnittswerte
unbefriedigend. Das Niveau dieser Kennziffern wie auch der durchschnittliche Besamungsindex bei
Kühen von 2,1 sind Ausdruck tatsächlich bestehender Fruchtbarkeitsmängel oder von mangelhaftem
Besamungsmanagement.
Hauptursache für den deutlichen Anstieg der Zwischenkalbezeit gegenüber dem Vorjahr ist die Änderung der Berechnungsweise: Ab Prüfjahr 2005 werden Kühe mit einer ZKZ ab 250 Tagen (bis 2004 ab
280 Tagen) und auch Kühe mit einer ZKZ von > 559 Tagen (bis 2004 ausgeschlossen) einbezogen.
16
Das Alter der lebenden wie der gemerzten Kühe ist mit 4,4 bzw. 5,0 Jahren unverändert niedrig. Das
EKA ist wiederum um 0,3 Monate gesunken; der Trend zur Reduzierung der Aufzuchtdauer hält somit
seit 2001 unvermindert an.
Tabelle 2.19:
Merkmal
Abkalberate
Abkalberate
Alter
Alter
ZKZ
EKA
RZ
ZTZ
NR 90
BI
EBA
FKA
NR 90
BI
Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitsmerkmale
Kategorie
A - Kühe
A + B – Kühe
lebende Kühe
gemerzte Kühe
A - Kühe
Färsen
Kühe
Kühe
Kühe
Kühe
Färsen
Färsen
Färsen
Färsen
ME
%
%
Jahre
Jahre
Tage
Monate
Tage
Tage
%
Tage
Tage
%
1996 1997 1998 1999 2000
89,6 89,6
88,7 88,8 87,5
105,4 105,2 107,5 109,6 76,9 2
4,8
4,7
4,7
4,6
4,5
5,4
5,4
5,4
5,3
5,1
388
389
391
391
392
29,9 29,6
29,6 29,6 29,4
82
83
85
85
86
121
120
123
123
125
57
58
56
58
55
1,9
1,9
1,9
1,9
1,9
608
605
598
589
560
629
627
632
610
587
74
73
72
74
72
1,5
1,5
1,5
1,4
1,5
1
2001
85,7
78,0
4,4
4,9
393
28,8
86
126
54,7
1,9
548
572
59,4
1,8
2002
84,3
75,7
4,4
5,0
396
28,3
87
129
52
2,0
544
569
70
1,5
2003 2004
84,0 84,6
76,5 76,5
4,4
4,4
5,1
5,0
397
398
28,1 27,8
87
84
129
130
50
50
2,1
2,1
534
523
559
547
69
69
1,5
1,5
1
ZKZ Zwischenkalbezeit, EKA Erstkalbealter, RZ Rastzeit, ZTZ Zwischentragezeit, NR 90 Non-Return-Rate 90 Tage,
BI Besamungsindex, EBA Erstbesamungsalter, FKA Färsenkonzeptionsalter
2
Berechnungsgrundlage von Futtertagen auf Anzahl Tiere gemäß Verfahrennsweise der ADR geändert
2005
84,8
77,1
4,4
5,0
406
27,5
85
127
50
2,1
517
540
69
1,6
2.3.4 Milchrindzucht
2.3.4.1 Zuchtrinderbestand
Ende September 2005 waren in den 795 Mitgliedsbetrieben des Rinderzuchtverbandes BerlinBrandenburg e.G (RZB) 126.821 Herdbuchkühe in 8 Milch- und Zweinutzungsrassen registriert. Der
Bestandsrückgang zum Vorjahr um 1.492 Kühe ist Ausdruck der Reaktion der Milcherzeuger auf das
infolge des Leistungsanstiegs gewachsene Risiko einer Milchquotenüberlieferung. Mit einem Rückgang um 154 Stück auf 1.594 Herbuchkühe (91,2 % zum Vorjahr) ist auch die DSN-Genreserve stark
betroffen.
Aus der Milchleistungsprüfung im Prüfjahr 2004/05 liegen 128.338 Abschlüsse vor. Die durchschnittliche Milchleistung stieg 2005 um 385 kg auf 8.563 kg, die Fett/Eiweißmenge um 20 kg auf 643 kg
(Tab. 2.20 und Darst. 2.1). Die Leistungen der Herdbuchkühe liegen um 909 kg Milch bzw. 63 kg FEM
über dem Niveau der Nichtherdbuchkühe in Brandenburg.
Tabelle 2.20:
Anzahl Zuchtkühe im RZB per 30.09.2005 und Leistungen der A+BHerdbuchkühe (gesamt und nach Rassen)
Jahr,
Rasse
Bestand
Stück
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
+/- z. Vorjahr
152.570
152.673
151.264
144.801
139.855
136.065
130.213
130.310
129.332
128.338
-994
MM
FG
FM
EG
EM
kg
%
kg
%
kg
Zuchtkühe und Leistungen der A+B-Kühe gesamt
5.856
4,35
255
3,52
206
6.311
4,29
271
3,49
220
6.588
4,28
282
3,49
230
6.997
4,24
297
3,49
244
7.512
4,22
317
3,47
261
7.833
4,15
325
3,47
272
8.028
4,11
330
3,44
276
8.200
4,10
336
3,45
283
8.178
4,16
340
3,46
283
8.563
4,08
349
3,43
294
+ 385
- 0,08
+9
- 0,03
+ 11
FEM
kg
461
491
512
541
578
597
606
619
623
643
+ 20
17
Fortsetzung Tabelle 2.20
Jahr,
Rasse
Bestand
MM
FG
FM
EG
EM
FEM
Stück
kg
%
kg
%
kg
kg
Zuchtkühe und Leistungen von A+B-Herdbuchkühen aus gewählter Rassen 2005
125.074
8.592
4,07
350
3,42
294
644
- 893
+ 386
- 0,09
+9
- 0,04
+ 10
+ 19
1.218
8.004
4,07
326
3,41
273
599
+5
+ 396
- 0,07
+ 11
- 0,02
+ 12
+ 23
1.616
7.302
4,11
300
3,53
258
5558
- 70
+ 213
- 0,08
+3
+ 0,02
+9
+ 12
183
6.863
4,04
277
3,51
241
518
- 21
+ 352
- 0,03
+ 12
- 0,02
+ 11
+ 23
101
6.615
4,46
295
3,61
239
534
-8
- 81
- 0,05
-7
- 0,02
-4
- 11
79
6.239
5,99
374
4,20
262
636
-2
+ 877
+ 0,08
+ 57
- 0,01
+ 36
+ 93
40
3.429
4,32
148
3,73
128
276
- 11
+ 555
- 0,10
+ 21
+ 0,01
+ 21
+ 42
Deutsche Holsteins-SBT
+/- z. Vorj.
Deutsche Holsteins-RBT
+/- z. Vorj.
DSN-Genreserve
+/- z. Vorj.
Fleckvieh
+/- z. Vorj.
Rotvieh Angler
+/- z. Vorj.
Jersey
+/- z. Vorj.
Braunvieh
+/- z. Vorj.
9.000
4,50
8.500
4,00
7.500
7.000
3,50
6.500
Prozent
Milch-kg
8.000
6.000
3,00
5.500
5.000
4.500
2,50
1996
1997
1998
1999
Milch-kg
2000
2001
Eiw.-%
2002
2003
2004
2005
Fett-%
Darstellung 2.1: Entwicklung der Milchleistung der Zuchtkühe des RZB
In der Tabelle 2.21 sind die Kühe ab zweiter Laktation mit der höchsten Fett/Eiweißmenge nach Rassen ausgewiesen. Die 30 besten Kühe der Rasse Deutsche Holsteins sbt haben Leistungen von 1.088
bis 1.186 Fett-/Eiweiß-kg erreicht; ihre Milchmengenleistung differiert von 12.793 bis 16.784 kg. Der
Betrieb Seydaland GmbH & Co. KG, Seyda ist mit 6 Tieren in dieser Spitzengruppe vertreten, gefolgt
von der Gut Rüdow GmbH & Co. KG, Kyritz und dem Betrieb Leonhard Stemmer, Beilrode mit jeweils
3 Kühen. Die Gehaltswerte variieren in einem breiten Bereich von 3,56 bis 5,00 % Fett und 2,99 bis
3,80 % Eiweiß. 11 Kühe erreichten Leistungen von über 15.000 M-kg.
Die zehn besten Kühe der Rasse DSN erreichten Spitzenleistungen von 10.441 bis 13.276 kg Milch
bzw. von 843 bis 972 Fett/Eiweiß-kg. Die Inhaltsstoffe differieren beim Fettgehalt von 3,41 bis 4,72 %
und beim Eiweißgehalt von 3,35 bis 3,75 %. Diese Ergebnisse verdeutlichen das hohe Leistungsniveau dieser alten Kulturrasse. Zur Leistung der 10 besten Kühen der Rasse DH-sbt besteht allerdings
eine beachtliche Differenz. 8 der besten DSN-Kühe stammen aus der Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH,
je eine aus der Agrargenossenschaft Gräfendorf e.G. und aus der Agrargenossenschaft . Werben e.G.
18
Tabelle 2.21:
Kühe ausgewählter Rassen ab 2. Laktation mit höchster Fett-Eiweißmenge
im RZB 2005
ON
Name
NL 268758475
14.01380987
15.00105423
15.00117659
14.00788814 +
14.01490506
15.00106592
12.67112211 +
15.00117344
15.00143381
12.67036282
12.68210107
12.63141130
15.00143197
15.00116177
15.00140264
15.00123518
15.00116012
15.00124720
14.00638281
12.68085296
12.72080075
12.71052589
12.72047747
12.63084099
15.00140185
12.68140174
12.71052733
15.00115097
12.63097966
Mina
Pia
Esmeralda
Raina
Carmen
Paula
Malenka
Katie
Hellen
Manita
Blümchen
Petra
Hanna
Gina
Elster 6
Lara
Manuela
Münze
Lara
Leandra
Carina
Cassy
Candy
Brenda
Dorothea
Myrthe
Page
Topsy
Elster 10
Brigitte
Vater
LA M-kg
Critic
Pedant
Eminenz
Tanker
Cebalt
Presto
Malingo
Dictator
Herald
Manat
Brabant
Pachto
Balthasar
Giovanni
Noah
Ludwig
Manuel
Maloy
Laudan
Lupo
Carsten
Cash
Cream Phil
Bonatus
Dixi-Ned
Magnus
Preval
Tugolo
Chanel
Pik
3
2
4
2
4
2
3
2
3
2
4
3
2
3
4
4
4
5
2
4
4
3
2
4
3
5
3
2
4
3
03.43980696 + Jula
15.00142946 + Pia
Rudi
Picasso
2 12.450
3 13.090
NL 249164266 Margreth
12.72089164
Minnie
Fyn Lemvig
Mejlby Ide
3 8.210
3 8.265
12.63004210
12.63004212
Report
5 4.621
3 5.158
01.11476374
Zenta
DK 6147300786 Rosa +
Kom Leader
5 10.439
4 8.692
12.62075674
12.62206219
12.62075333
12.71054328 +
12.62017728 +
12.62075380
12.62017960 +
12.62137478
12.62075732
12.62020329
Suse
Lamara
Benita
Sonja
Rute
Regine
Renata
Lada
Alma
Maika
Solist
Lad
Bedo
Solist
Rudolf
Renegat
Renegat
Lad
Almerich
Mantei
4
2
5
3
6
4
5
3
4
5
12.71015237
12.66045162
Malwine
Rada
Malf
Radon
5 11.285
7 12.500
+ Abgang
Resi
Vera
14.715
14.880
16.533
16.784
14.151
13.595
15.127
13.722
16.403
14.804
15.452
13.760
14.089
16.143
15.245
15.368
14.014
12.798
12.793
14.045
15.454
13.840
14.359
14.653
15.019
14.572
12.936
15.285
13.220
14.001
13.276
11.802
10.700
10.565
12.270
11.825
11.704
10.558
11.815
10.441
F-% F-kg
DH-sbt
4,66 685
4,49 668
3,74 619
3,86 648
4,61 652
4,86 661
4,21 637
4,55 624
3,56 584
4,02 595
4,12 637
4,79 659
4,56 643
3,65 590
4,03 614
3,95 607
4,52 634
4,89 626
5,00 640
4,42 621
3,97 614
4,46 617
4,18 600
4,29 629
4,29 644
4,08 595
4,82 623
3,91 597
4,82 637
4,36 610
DH-rbt
4,49 559
4,08 534
JER
5,64 463
5,34 441
BV
4,63 214
3,94 203
RVA
3,76 392
4,83 420
DSN
3,92 521
4,02 474
4,42 473
4,69 495
3,41 419
3,82 452
3,73 437
4,31 455
3,72 440
4,72 493
FL
4,33 489
3,57 446
E-% E-kg FEK
3,40
3,47
3,41
3,13
3,50
3,50
3,25
3,67
3,30
3,55
3,13
3,34
3,36
3,25
3,28
3,29
3,41
3,80
3,65
3,46
3,13
3,47
3,46
3,18
2,99
3,40
3,61
3,22
3,42
3,41
501
516
564
526
495
476
492
503
542
526
483
460
473
524
500
505
478
486
467
486
484
480
497
466
449
495
467
492
452
478
1.186
1.184
1.183
1.174
1.147
1.137
1.129
1.127
1.126
1.121
1.120
1.119
1.116
1.114
1.114
1.112
1.112
1.112
1.107
1.107
1.098
1.097
1.097
1.095
1.093
1.090
1.090
1.089
1.089
1.088
Betrieb
Agrar GbR Frenzel & Schmidt, Wittbr.
Leonhard Stemmer, Beilrode
Agrarbetr. "Grüne Aue" eG, Battin
Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
Leonhard Stemmer, Beilrode
Agrargen. Stölln eG
Agrarbetr. "Grüne Aue" eG, Battin
BG Ziltend. Niederung GbR, Wies.
Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
Landgut - Dreikirchen -eG, Lebien
BG Ziltend. Niederung GbR, Wies.
Gut Rüdow GmbH & CoKG, Kyritz
Milchgut Bahnitz AG
Landgut - Dreikirchen -eG, Lebien
Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
AG Marktfrucht- & Milch eG, Düßnitz
Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
Agrogen. Neuküstrinchen eG
Leonhard Stemmer, Beilrode
Gut Rüdow GmbH & CoKG, Kyritz
Agrargen. Görsdorf eG
Bauern AG Neißetal, Grießen
Bauerngen. Dahme eG
Gen. Wachower Landw. eG, Wachow
AG Marktfrucht- & Milch eG, Düßnitz
Gut Rüdow GmbH & CoKG, Kyritz
Bauern AG Neißetal, Grießen
Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
Milchgut Bahnitz AG
3,37 419
3,35 439
978 Tierzuchtgut Heinersdorf GbR
973 Landgut - Dreikirchen -eG, Lebien
4,13 339
4,07 336
802 MILSANA GmbH Heinersdorf
777 Agrarges. mbH Schöbendorf
3,94 182
3,53 182
396 GbR Bart/Erb, Garlitz
385 GbR Bart/Erb, Garlitz
3,35 350
3,58 311
742 Agrarprodukte Uenze GmbH
731 Kastanienhof, Kuhsdorf
3,40
3,66
3,75
3,44
3,55
3,36
3,50
3,71
3,44
3,35
972
906
874
858
854
849
847
847
846
843
451
432
401
363
435
397
410
392
406
350
3,63 410
3,32 415
Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH
Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH
Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH
AGRAR-Gen. Werben eG
Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH
Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH
Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH
Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH
Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH
Agrargen. Gräfendorf eG
899 Agrargen. Heinersbrück eG
861 Agrargen. Frauendorf eG
19
Die zehn besten Jungkühe erreichten eine durchschnittliche Leistung von 13.016 kg Milch bzw. 949 kg
FEM (Tab. 2.22).
Tabelle 2.22:
ON
Name
15.00104252
Lajana
12.68234752
Gertrud +
12.61102682
Bella
12.68216668
Cilli
12.67131449
Charme
12.63136402
Danny
15.00118363
Manuela
15.00143713
Berenice
15.00118819
Rana
15.00143702
Jamaika +
Jungkühe mit höchster Fett-Eiweißleistung der Rasse DH-sbt im RZB 2005
ON
M-kg
Vater
10.810819
12.690
Lakai
10.815483
13.260
Dirk
10.800166
11.956
Basar
10.810332
13.531
Cranford
10.490102
13.227
NOG Chabli
10.490070
14.933
NOG Camp
10.830287
11.276
Manat
10.503685
13.784
Boss II
10.814152
12.142
Tempto
10.561741
13.363
Juote
F-%
F-kg
E-%
E-kg
FEK
Betrieb
4,55
577
3,42
434
1.011 Agrarbetr. "Grüne Aue" eG, Battin
4,15
550
3,14
417
967
BLUMAG GmbH; Blumenthal
4,54
543
3,38
404
947
Agrargen. Stölln eG
3,91
529
3,08
417
946
Agrar GmbH Manker
3,83
506
3,32
439
945
BG Ziltendorfer Niederung, Wiesenau
3,30
493
3,00
448
941
Gen. Wachower Landw. eG, Wachow
4,70
530
3,64
411
941
Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
3,54
488
3,22
444
932
Landgut - Dreikirchen - eG, Lebien
4,18
508
3,48
423
931
Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
3,67
490
3,28
438
928
Landgut - Dreikirchen - eG, Lebien
+ Abgang
Die zehn besten Dauerleistungskühe der Rasse DH-SBT erreichten eine mittlere Lebensleistung von
108.468 kg Milch. Alle haben die 100.000 kg-Grenze überschritten (Tab. 2.23).
Tabelle 2.23:
ON
Name
20.15151957
Karina +
12.70189802
Java +
12.63104006
Ruska +
22.41402735
Rosi +
12.62149422
Jenni +
20.64085225
Limme +
12.67096783
Victoria
20.64073326
Hillary
12.64097005
Rekrutin
12.67095432
Coletta
Dauerleistungskühe der Rasse DH-sbt nach der Milchmengenleistung
im RZB 2005
ON
Vater
10.248696
Colon
10.502931
Leadman
10.949534
Ruslan
10.321810
New Way
10.664419
Caesar
10.942004
Lenhard
10.321455
Varel
10.936834
Melinit
10.382187
Rekrut
10.381715
Comic
Alter Anz.
MM
FG
Jahre Kalbg.
kg
%
15,7
12
126.540 4,30
FM
EG
EM
Betrieb
kg
%
kg
5.435 3,32 4.204 GbR Hildebrand, Rade
13,1
7
115.231 4,15
4.785 3,35 3.857 Guhl GbR, Düpow
13,3
10
110.696 3,50
3.878 3,11 3.447 AG Milchquelle eG, Stüdenitz
11,3
8
109.414 3,26
3.565 3,23 3.539 Glücksburg Agrar eG Dixförda
14,0
11
106.037 3,84
4.067 3,06 3.249 Holstein Friesian-Zucht Kölsa
15,1
10
105.758 5,19
5.491 3,88 4.106 Agrarbetr. "Grüne Aue" eG Battin
12,6
9
104.829 3,78
3.967 3,33 3.495 Tierzuchtgut Heinersdorf GbR
15,8
12
103.639 4,58
4.742 3,72 3.852 Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
13,6
12
101.269 3,41
3.452 3,29 3.331 Milchhof GmbH Wuschewier
11,8
9
101.269 3,56
3.602 3,13 3.167 BG Ziltend. Niederung GbR, Wiesenau
+ Abgang
2.3.4.2 Leistungs- und Zuchtwertprüfung
Das Tierzuchtgesetz mit seinen Verordnungen und den Rahmenrichtlinien ist die Grundlage für die
Durchführung der Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung. Mit der Wahrnehmung der diesbezüglichen Aufgaben in der Rinderzucht sind die folgenden Einrichtungen beauftragt (vgl. Übersicht):
20
Mit der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung für Rinder beauftragte Einrichtungen
Durchführung der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung bei Milch-, Fleisch- und Zweinutzungsrindern
Milchleistungsprüfung
Fleischleistungsprüfung (Feldprüfung)
Beurteilung der äußeren Erscheinung von Bullen
Zuchtleistungsprüfung
Fleischleistungsprüfung (Prüfung auf Mast- und
Schlachtleistung auf Station)
Feststellung der Zuchtwerte Fleischleistung
auf Basis der Ergebnisse aus der Stationsprüfung
Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e. G.
Landeskontrollverband Brandenburg e. V.
Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e. G.
Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e. G.
Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e. G.
Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung Groß
Kreutz e. V.
Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung des Landes Brandenburg
Die zuständige Behörde bestätigt die Zuchtprogramme der Zuchtverbände und legt im Rahmen der
Zuständigkeit die Grundsätze für die Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung fest. Ihr obliegt auch
die Kontrolle der Einhaltung. Mit dieser Verfahrensweise wird im Sinne des Verbraucherschutzes die
erforderliche Qualität der Zuchtprodukte gewährleistet.
a) Individuelle Anpaarung
Der Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg hat im vergangenen Zuchtjahr 54 Anpaarungsverträge
abgeschlossen (- 12 z. Vorjahr), davon einen mit einem Brandenburger Betrieb. Bei 5 Verträgen ist
der anzupaarende Bulle noch festzulegen. Die mittlere Leistung der Anpaarungskühe liegt mit
11.326 kg Milch 322 kg über dem Vorjahresniveau, mit einem Fettgehalt von 4,17 % um 0,21 %Punkte und mit einem Eiweißgehalt von 3,45 um 0,02 %-Punkte darunter. Die Fett/Eiweißmenge ist
mit 863 kg ein kg geringer (Tab. 2.24).
Tabelle 2.24:
1. La
HL
Ø 1,5
Leistungen und Körperformbewertung der Bullenmütter der Rasse DH-sbt
2004/2005
M-kg
11.129
12.986
11.326
F-%
4,16
4,22
4,17
F-kg
466
549
472
E-%
3,47
3,38
3,45
E-kg
386
438
391
Einstufung
1.+2. La
86,6-86,3-86,0-86,5/86,4
= 3. La
90,0-90,4-88,2-90,2/89,6
MBK
2,7
Die 18 Anpaarungsbullen erreichten einen mittleren Relativzuchtwert Gesamt (RZG) von 138 und
einen mittleren Relativzuchtwert Milch (RZM) von 130 (Tab. 2.25). Der Variationsbereich des RZG
reicht von 121 bis 143, der des RZM von 113 bis 136. Die Zuchtwerte für die Milchleistungsmerkmale
differieren mit Werten für die Milchmenge von +1.028 bis +1.850, für den Fett- und Eiweißgehalt von –
0,47 bis + 0,45 bzw. von – 0,15 bis + 0,16 % sowie für die Fett- und Eiweißmenge von + 18 bis + 75
bzw. von + 35 bis + 72 kg in einem breiten Bereich.
Tabelle 2.25:
Name
Laudan
Shottle
Jefferson
Modest
Titanic
Champion
Lichtblick
Emmett
Emil II
Merinit
Minister
Goldwin
Tresor
Mr. Sam
Freelanze
Velox
Rolex
Best
18 Bullenväter
Zuchtwerte der Anpaarungsbullen und Anzahl Verträge für das Zuchtjahr
2004/2005
ZB-Nr.
10.810695
10.505534
10.810833
10.503829
10.503792
10.505223
10.459992
10.505596
10.140098
10.821153
10.140027
10.503839
10.505432
10.505572
10.503759
10.505535
10.505452
10.505395
Anz.
12
8
6
6
3
2
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
49
M-kg
+1643
+1591
+2323
+1747
+1291
+1463
+1854
+1698
+1447
+1488
+1336
+496
+1399
+1040
+1287
+1101
+1164
+641
F-%
-0,19
-0,07
-0,53
-0,44
-0,25
-0,37
-0,43
-0,34
-0,07
-0,08
-0,23
+0,23
-0,16
-0,07
+0,09
-0,08
-0,22
+0,01
F-kg
+49
+59
+39
+27
+29
+24
+40
+36
+52
+53
+32
+41
+42
+36
+62
+37
+27
+27
E-%
-0,07
-0,07
-0,10
-0,09
-0,06
-0,19
-0,01
+0,07
+0,07
-0,09
-0,14
+0,10
+0,00
-0,10
-0,09
-0,10
-0,01
+0,02
E-kg
+49
+47
+69
+50
+38
+32
+62
+65
+56
+42
+32
+26
+47
+26
+36
+28
+39
+24
RZM
128
128
137
125
119
114
134
136
133
124
115
114
126
113
122
114
120
111
123
RZG
144
145
146
135
130
123
141
134
134
133
133
129
128
124
122
121
120
116
131
21
b) Testeinsatz
Im Zuchtjahr 2004/2005 wurden 78 Bullen in Prüfung genommen, darunter 5 in Brandenburg gezogene. 37 dieser Bullen gehören der Nord-Ost-Genetik (9 RBB, 28 RPN). Diese Prüfbullen werden im
Rahmen einer gemeinsamen Prüfung in Brandenburg und in Niedersachsen eingesetzt. Die Zusammenarbeit zwischen den Verbänden führt zu einer breiteren und sichereren Zuchtwertschätzung.
Die Leistungen der Bullenmütter sind im Vergleich zum Vorjahr in der ersten Laktation um 668 kg auf
10.640 kg und im Mittel um 130 kg auf 11.317 kg Milch zurückgegangen. Die Fettgehaltswerte sind
konstant geblieben, die Eiweißgehaltswerte um 0,01 Prozentpunkt vermindert. Auch die Werte aus der
Exterieurbeurteilung liegen geringfügig niedriger (Tab. 2.26).
Tabelle 2.26:
Leistungen und Körperformbewertung der Bullenmütter der Rasse DH-sbt
2004/2005
1. LA
M-kg
insgesamt 10.175
RBB (41) 11.358
NOG (37) 10.121
1.+2. La
= 3. La
Mbk
HL
Durchschnitt
F-% F-kg E-%
3,97 404 3,43
4,14 470 3,52
3,90 395 3,39
E-kg
M-kg F-% F-kg E-% E-kg
349 13.328 4,33 577 3,48 464
400 13.443 4,38 589 3,48 468
343 12.439 3,88 483 3,44 428
Einstufung
insgesamt
RBB
86,2-85,9-85,5-85,8/85,9
86,9-86,6-86,4-86,5/86,7
90,2-88,9-88,8-88,7/89,2
90,2-88,9-88,8-88,7/89,2
3,2
Anz.
Lakt.
1,7
2,2
1,1
M-kg
11.140
11.900
10.251
F-% F-kg E-%
4,13 460 3,47
4,29 511 3,51
3,90 400 3,40
E-kg
386
418
349
NOG
85,7-85,4-84,9-85,4/85,4
Die 78 Prüfbullen stammen von 32 Vätern ab (Tab. 2.27). Der mittlere RZG liegt mit 121 Punkten, der
mittlere RZM mit 115 Punkten jeweils um 5 Punkte unter dem Niveau des Vorjahres. Die Zuchtwerte
bei den Milchleistungsmerkmalen differieren von +28 bis +1.682 kg Milch, von –0,49 bis +0,47 % im
Fettgehalt, von -2 bis +74 kg Fett, von -0,23 bis +0,17 % im Eiweißgehalt und von +11 bis +57 kg Eiweiß.
Tabelle 2.27:
Name
Riverland
Champion
Lucente
Sinatra
Morty
Stormatic
Denir
Lancelot
Ramos
Finley
Blauer
Zappa
Spy
Zunder
Good
Steven
Zecher
Eminenz
Ticket
Banderas
Ready
Breakout
Esar
Timer
Leopard
Dane
Magna
Bruce
Vitus
Step
Lheros
Best
32 Bullen
Zuchtwerte der Väter der Prüfbullen des Jahrganges 2004/2005
ZB-Nr.
10.820498
10.505223
10.505324
10.501743
10.503726
10.503603
10.505328
10.254210
10.253642
10.505318
10.456087
10.800999
10.503760
10.820416
10.503732
10.505093
10.801025
10.810471
10.810477
10.505361
10.505406
10.501788
10.830345
10.501777
10.830577
10.505186
10.505185
10.505084
10.505394
10.505278
10.503723
10.505395
Anz.
Prüfbullen
21
7
4
4
3
3
3
2
2
2
2
2
2
2
2
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
78
M-kg
+879
+1463
+1682
+1286
+1641
+973
+286
+1312
+1045
+1575
+1023
+701
+1028
+28
+505
+1285
+774
+1387
+1438
+1106
+775
+372
+559
+1286
+924
+1292
+1179
+854
+776
+1253
+839
+641
+1005
F-%
-0,14
-0,37
-0,12
-0,05
-0,43
-0,43
-0,16
+0,00
-0,07
-0,49
-0,26
-0,12
+0,09
+0,16
+0,10
+0,16
+0,47
-0,45
-0,26
-0,12
+0,08
+0,42
-0,01
-0,28
+0,10
-0,06
-0,12
-0,26
-0,34
-0,40
-0,27
+0,01
-0,11
F-kg
+23
+24
+57
+48
+25
+0
-2
+54
+36
+16
+18
+18
+50
+15
+29
+68
+74
+14
+34
+35
+39
+52
+22
+26
+47
+48
+37
+11
+1
+13
+9
+27
+30
E-%
+0,05
-0,19
-0,15
-0,08
-0,20
-0,23
+0,02
+0,13
-0,02
-0,19
-0,07
-0,01
-0,12
+0,17
+0,02
+0,08
+0,01
+0,00
-0,20
-0,08
+0,11
+0,14
+0,03
-0,01
+0,04
-0,10
-0,08
+0,06
+0,06
-0,15
-0,05
+0,02
-0,03
E-kg
+35
+32
+42
+36
+36
+12
+11
+57
+33
+35
+29
+23
+24
+15
+19
+52
+27
+48
+29
+30
+36
+25
+22
+43
+36
+35
+33
+34
+32
+29
+24
+24
+31
RZM
117
114
125
121
117
99
100
134
118
115
112
109
114
105
109
133
120
122
114
115
120
116
109
122
121
120
117
115
112
111
108
111
115
RZG
134
123
126
123
125
114
102
140
137
124
117
117
113
111
110
132
127
126
125
123
122
122
122
121
121
119
118
118
117
117
117
116
121
22
c) Nachkommenprüfung
Die Nachkommenprüfung mit einer Sicherheit von mindestens 70 % im Relativzuchtwert Milch schlossen 59 Bullen der Rasse DH-sbt und 3 Bullen der Rasse Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind
(DSN) ab (Tab. 2.28). Die Zuchtwertschätzung für Bullen der Rassen DH-sbt und DSN erfolgt gemeinsam.
Die Bullen der Rasse DH-sbt erreichten einen durchschnittlichen RZG von 114 (88-146) und einen
RZM von 114 (80-137). Die Zuchtwerte differieren von –485 kg bis +2.323 kg Milch, -0,61 bis +0,60 %
Fett, -24 bis +64 kg Fett, -0,28 bis +0,16 % Eiweiß und –21 bis +69 kg Eiweiß in einem breiten Bereich. Für Exterieur wurden Relativzuchtwerte zwischen 86 und 143, für Zellzahl zwischen 78 und 188,
für Nutzungsdauer zwischen 91 und 116, für Zuchtleistung zwischen 86 und 115 und für Melkbarkeit
(RZD) zwischen 76 und 119 festgestellt. Der RZD wird erstmals seit Februar 2005 im Rahmen der
Zuchtwertschätzung durch die Vereinigte Informationssysteme Tierproduktion w. V. Verden (VIT) ermittelt. Als Datengrundlage dienen alle verfügbaren Informationen sowohl aus der Besitzerbefragung
im Rahmen der linearen Nachzuchtbewertung als auch aus Messungen des durchschnittlichen Minutengemelks. Dabei dominiert in den westlichen Bundesländern die Besitzerbefragung, z.T. ergänzt
durch DMG-Messungen an Töchtern ausgewählter Testbullen und an Bullenmüttern. In den neuen
Bundesländern gehen überwiegend Ergebnisse aus DMG-Messungen in die Schätzung ein.
Die Bullen der Genreserve erreichten einen RZM von durchschnittlich 77 (72-82). Der Abstand zu den
DH-sbt hat sich gegenüber dem Vorjahr um einen Punkt auf 77 Punkte vergrößert.
Die Bullen NOG Arion, Marlowe, Mustafa, Janosch, Junker, Joe und Jefferson wurden für den Wiedereinsatz bestätigt.
Tabelle 2.28:
Ergebnisse der Nachkommenprüfung der Rassen DH-sbt und DSN 2004/05
(RZM = 70% Si)
Name
HB-Nr.
M-kg
F-%
F-kg
NOG Camp
NOG Cochem
NOG Caisso
NOG Arion*
NOG Tictac
NOG Living
NOG Ginger
NOG Auxin
NOG Jokus
NOG Lebin
NOG Lenno
NOG Legumo
NOG Lepore
NOG Upal
Inka
Cyrano
Marlowe*
Ceres
Isostar
Lehar
Achilles
Lidor
Photon
Osborn
Larson
Tamino
Turek
Mustafa*
Arno
Cloud
Profi
Cavalier
Adagio
Maximus
Mika
Joop
Anwalt
Albert
10.490070
10.490085
10.490090
10.490100
10.490105
10.490120
10.490125
10.490135
10.490140
10.490145
10.490150
10.490160
10.490165
10.490190
10.810774
10.810775
10.810781
10.810784
10.810786
10.810788
10.810789
10.810791
10.810792
10.810794
10.810795
10.810796
10.810798
10.810799
10.810800
10.810802
10.810803
10.810804
10.810805
10.810808
10.810810
10.810811
10.810812
10.810813
+1145
+1167
+99
+1357
+1360
+670
+761
+628
+856
+1018
+1692
+281
+1523
+848
+1281
+434
+789
+144
+533
+1099
+850
+1686
+1264
+926
+985
+306
+149
+1343
+566
+104
-485
+953
+530
+1419
+1143
+1792
+240
+982
-0,20
-0,21
+0,21
-0,59
-0,35
+0,13
-0,03
-0,55
+0,10
-0,52
-0,44
-0,09
-0,27
-0,23
-0,50
+0,14
+0,09
-0,11
+0,00
+0,20
-0,32
-0,17
-0,16
-0,23
-0,10
+0,17
+0,21
-0,34
-0,20
+0,19
+0,06
+0,03
+0,03
-0,61
-0,52
-0,26
-0,12
-0,40
+28
+28
+21
-1
+22
+39
+29
-24
+44
-7
+25
+4
+36
+13
+4
+30
+41
-4
+21
+64
+6
+52
+37
+17
+31
+27
+24
+22
+6
+20
-16
+42
+24
-1
-2
+47
-1
+4
E-% E-kg
DH-sbt
-0,11
+29
-0,18
+23
-0,06
-2
-0,06
+41
-0,02
+44
+0,16
+37
-0,04
+22
-0,10
+12
-0,05
+24
-0,20
+16
-0,04
+54
-0,12
-1
-0,10
+42
+0,05
+34
-0,07
+37
-0,05
+10
-0,03
+24
-0,16
-8
-0,07
+12
+0,00
+37
-0,05
+24
-0,16
+42
+0,01
+44
-0,25
+8
-0,03
+31
+0,10
+19
+0,16
+19
-0,17
+29
-0,06
+14
+0,01
+4
-0,05
-21
-0,08
+25
-0,06
+13
-0,28
+21
-0,16
+24
-0,04
+57
+0,06
+13
+0,04
+37
RZM
RZE
RZS
RZN
RZZ
RZG
RZD
113
110
96
116
122
121
110
97
113
101
127
93
122
115
115
104
113
88
103
124
108
124
124
100
115
109
109
113
102
99
80
113
104
104
106
132
102
115
109
102
108
130
118
122
96
110
110
124
99
91
110
102
100
108
88
110
98
112
120
107
108
101
104
78
128
80
111
107
112
90
103
85
81
107
102
118
102
91
107
106
118
92
107
97
84
90
96
102
103
104
103
101
94
107
109
110
101
105
107
100
89
99
95
86
110
105
104
97
101
99
89
95
111
105
106
103
104
100
101
108
111
108
104
96
88
115
97
105
88
103
96
114
87
102
112
109
101
123
122
123
103
102
118
113
93
103
103
116
117
101
102
117
105
111
94
95
122
122
96
97
104
110
94
103
110
93
87
108
135
122
120
104
116
93
99
99
105
114
103
109
106
100
99
116
98
101
105
106
97
111
102
98
114
103
110
106
99
109
101
99
104
106
100
101
98
101
83
100
113
109
106
126
88
104
123
113
115
124
103
110
110
111
124
109
105
89
116
101
104
107
129
102
112
101
111
119
87
103
96
91
105
111
104
78
100
92
96
84
102
108
76
104
86
108
93
78
100
94
23
Fortsetzung Tabelle 2.28:
Name
HB-Nr.
M-kg
F-%
F-kg
10.810814
10.810815
10.810816
10.810817
10.810818
10.810819
10.810820
10.810821
10.810823
10.810824
10.810825
10.810826
10.810827
10.810828
10.810832
10.810833
10.810834
10.810835
10.810836
10.810838
10.810839
+1394
+2111
+692
+2012
+465
+205
+1509
+1561
+323
+1592
+1056
+1450
+1531
+2127
+683
+2323
+397
+1422
+1632
+1660
+887
-0,05
-0,44
+0,05
-0,29
+0,24
+0,60
-0,07
-0,18
+0,28
-0,13
-0,37
-0,52
-0,24
-0,46
-0,01
-0,53
+0,02
-0,48
-0,28
-0,20
-0,16
+53
+41
+33
+53
+40
+59
+55
+46
+37
+53
+9
+9
+39
+40
+27
+39
+18
+12
+39
+48
+22
Rhein
10.815793
Soko
10.815794
Helmut
10.815795
* Bullen im Wiedereinsatz
-443
-649
-722
-0,32
+0,13
+0,12
-43
-17
-21
Landbote
Janosch*
Lenhard
Leonardo
Lyon
Lakai
Locarno
Junker*
Ulber
Joe*
Artus
Andor
Herakles
Cormoran
Waldherr
Jefferson*
Unger
Julio
Julien
Jukon
Akbar
2.4
2.4.1
E-% E-kg
DH-sbt
+0,00
+48
-0,11
+60
-0,04
+20
-0,08
+61
-0,05
+12
+0,10
+16
+0,01
+53
+0,03
+56
+0,07
+17
-0,11
+44
-0,12
+25
-0,08
+42
-0,09
+44
-0,12
+60
-0,08
+16
-0,10
+69
+0,06
+19
-0,20
+29
+0,00
+55
-0,06
+50
+0,01
+31
DSN
-0,06
-20
+0,06
-17
-0,11
-33
RZM
RZE
RZS
RZN
RZZ
RZG
RZD
128
133
110
135
106
111
131
132
109
125
108
118
123
133
106
137
107
111
130
129
115
104
131
112
99
106
99
110
124
101
106
100
121
86
105
121
143
92
110
91
114
101
109
106
115
98
108
97
118
81
78
93
88
100
92
106
104
89
90
101
105
110
101
104
98
104
105
104
108
104
100
91
98
101
108
99
100
101
102
96
107
99
105
112
100
110
107
100
104
86
104
110
100
109
97
101
92
125
136
116
128
109
108
131
135
110
126
110
119
110
124
111
146
103
105
112
96
100
89
98
91
112
87
103
104
118
106
105
95
111
95
77
82
72
102
102
93
110
117
Fleischrindzucht und –haltung
Bestände
Mit Stand vom 30.09.2005 waren im RZB 6.685 Fleischrindkühe registriert, davon 5.398 aktive Herdbuchkühe in 18 Rassen (Tab. 2.29). Damit ist ein leichter Rückgang zum Vorjahr zu verzeichnen (-323
aktive Kühe). Die großrahmigen Intensivrassen Uckermärker, Fleckvieh und Charolais machen 66 %
des Herdbuchbestandes aus.
Tabelle 2.29:
Aktiver Fleischrindzuchtbestand im RZB (Stand 30.09.2005)
Rasse
Züchter
Bullen
Kühe
Stück
%
Stück
29,6
20,9
15,4
10,9
7,8
6,7
2,7
2,2
1,7
1634
1164
884
603
452
382
170
125
92
42
37
15
7
16
2
2
Uckermärker
Fleckvieh
Charolais
Hereford
Limousin
Angus
Highland
Galloway
Salers
Welsh Black
Blonde d’ Aquitaine
Dexter
Aubrac
Gelbvieh
Hinterwäldler
Pinzgauer
Piemonteser
Rotvieh
28
35
26
8
15
17
17
13
4
4
8
2
2
2
1
1
1
1
38
34
53
12
28
20
24
7
2
3
5
3
2
2
0
0
1
0
1.596
1.130
831
591
424
362
146
118
90
39
32
12
5
14
2
2
3
1
Gesamt
175
234
5.398
2,1
gesamt
% mit RZF
91
82
91
97
67
79
89
35
5.632
Je Betrieb werden im Durchschnitt 31 Kühe gehalten. In Tab. 2.30 ist die Verteilung der Zuchtbetriebe
nach Bestandsgrößenklassen wiedergegeben.
24
Tabelle 2.30:
Anteil der Zuchtbetriebe im RZB mit unterschiedlichen Bestandsgrößen an
der Gesamtzahl der Zuchtbetriebe (%)
Jahr
<10
29
36
30
31
29
35
36
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
10-50
44
43
44
48
50
46
44
Anzahl HB-Kühe/Betrieb
51-100
13
9
14
11
10
10
11
101-250
13
9
9
8
9
8
8
251-500
1
3
3
2
2
1
1
Die Zusammensetzung des Zuchtkuhbestandes nach Rassen wird in Darstellung 2.2 veranschaulicht.
Angus
7%
Highland
3%
Galloway
2%
Salers
2%
sonstige
2%
Uckermärker
29%
Limousin
8%
Hereford
11%
Fleckvieh
21%
Charolais
15%
Darstellung 2.2:
2.4.2
Anteil der Rassen am Zuchtkuhbestand 2005
Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung
2.4.2.1 Zuchtleistungsprüfung
Zur Beschreibung der Zuchtleistung werden das Erstkalbealter (EKA), die Zwischenkalbezeit (ZKZ)
und das Geburtsverhalten mit der Normalgeburtenrate (NGR), Totgeburtenrate (TG) und Schwergeburtenrate (SG) herangezogen.
Das mittlere EKA differiert zwischen den vier in Brandenburg wirtschaftlich bedeutsamsten Rassen
Uckermärker, Fleckvieh, Hereford und Carolais von 28 bis 35 Monate. Die Variationsbreite der Einzelwerte innerhalb der Rassen ist deutlich größer, so z.B. mit 21 bis 40 Monaten bei Fleckvieh (Tab.
2.31). Etwa die Hälfte der Rassen erreicht die Zielstellung von 365 Tagen ZKZ.
Die NGR ist ein wichtiges Kriterium für die Ökonomik von Mutterkuhherden. Sie ist rasseabhängig,
aber ganz entscheidend auch vom Management beeinflusst. Bei den Hauptrassen in Brandenburg
differiert sie zwischen 90 % (Uckermärker, Charolais) und 97 % (Hereford).
Tabelle 2.31:
Rasse
Uckermärker
Fleckvieh
Charolais
Hereford
Limousin
Angus
Angus AA
Highland
Reproduktionsleistung der Fleischrindherdbuchkühe 2005
Erstkalbealter in Monaten
Ø
min.
max.
30
23
38
28
21
40
32
24
40
35
22
38
32
22
40
31
25
39
25
21
28
35
24
40
Zwischenkalbezeit in Tagen
Ø
min.
max.
375
299
550
366
273
545
374
281
539
365
295
531
366
290
532
356
300
509
368
301
460
381
309
550
Geburtsverhalten in %
NGR
SGR
TG R
90
2,4
7,1
93
3,3
3,8
90
4,5
5,6
97
1,0
2,4
97
0,0
2,6
97
0,0
2,6
83
13,8
3,1
98
0,0
1,9
25
Fortsetzung Tabelle 2.31.
Rasse
Galloway
Salers
Welsh Black
BA 1
Dexter
Aubrac
Gelbvieh2
Hinterwäldler
Pinzgauer
1
Erstkalbealter in Monaten
Ø
min.
max.
31
25
38
34
32
36
37
36
37
30
26
36
35
22
32
34
34
34
30
25
38
Blonde d‘ Aquitaine
2
Zwischenkalbezeit in Tagen
Ø
min.
max.
365
315
457
347
306
477
352
286
490
378
330
429
352
318
426
424
315
546
Geburtsverhalten in %
NGR
SGR
TG R
98
0,0
1,5
99
0,0
1,3
97
0,0
3,4
96
3,7
0,0
100
0,0
0,0
100
0,0
0,0
93
7,1
0,0
100
50
50,0
0,0
Gelbvieh Fleischnutzung
2.4.2.2 Fleischleistungsprüfung im Feld
In der Fleischleistungsprüfung der Fleischrindrassen im Feld wird das Wachstum anhand der Absetzer- und Jährlingsgewichte ermittelt und die Bemuskelung subjektiv mit einer Note zwischen 1 und 9
bewertet. Ergebnisse aus den Absetzer- und Jährlingswägungen dienen als Grundlage für die Zuchtwertschätzung Fleischleistung. Bei den Nichtwiegerassen Dexter, Highland, Galloway, Welsh Black
und Luing wird die Lebendmasseentwicklung nicht erfasst, da sie im Zuchtziel der Rassen keine wirtschaftliche Bedeutung hat.
Es wurden insgesamt 2.578 Absetzer- und 1.495 Jährlingsgewichte erfasst (Tab. 2.32). Das ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 359 Wägungen bzw. ein Zuwachs von 9,7%.
Tabelle 2.32:
Leistungen von Absetzern und Jährlingen
Rasse
Absetzer
Jährling
männlich
weiblich
männlich
weiblich
n
TZ g/d
n
TZ g/d
n
TZ g/d
n
TZ g/d
Uckermärker
Fleckvieh
Charolais
Hereford
Limousin
Angus
Blonde d’ Aquitaine
Salers
383
276
183
156
87
54
8
28
1.196
1.278
1.224
1.115
1.143
1.139
1.157
1.173
499
304
190
201
100
73
7
29
1.048
1.149
1.108
990
1.017
1.028
1.072
1.010
127
123
118
51
24
43
10
14
1.312
1.320
1.349
1.115
1.125
1.033
1.134
1.000
327
208
188
136
46
62
2
16
885
970
993
896
808
763
840
822
gewogen gesamt (n)
1.175
1.403
510
985
In Tabelle 2.33 sind die in Brandenburg erreichten täglichen Zunahmen dem bundesdeutschen Vergleichsmaßstab gegenübergestellt, der rassespezifisch als gleitendes Mittel aus drei Geburtsjahrgängen ermittelt wird. Besonders die Rassen Fleckvieh und Hereford bestimmen mit ihren Leistungen die
Spitze in Deutschland mit. Bei Limousin ist im Vergleich zu den Vorjahren eine erfreuliche Leistungssteigerung festzustellen.
Tabelle 2.33:
1
Vergleich der Feldprüfung im RZB 2005 mit dem Bundesdurchschnitt
Rasse
Absetzer (200 Tage)
männlich
weiblich
VGM
TZ g/d
VGM
TZ g/d
Jährlinge (365 Tage)
männlich
weiblich
VGM
TZ g/d
VGM
TZ g/d
Uckermärker
Fleckvieh
Charolais
Hereford
Limousin
Angus
Blonde d’ Aquitaine
Salers
1.187
1.260
1.235
1.024
1.131
1.130
1.237
1.139
1.253
1.281
1.267
975
1.114
1.099
1.275
1.054
1.198
1.317
1.224
1.218
1.143
1.156
1.157
1.173
1.057
1.096
1.113
946
1.014
1.021
1.105
1.041
1.031
1.138
1.108
1.092
1.017
1.044
1.072
1.010
1.057
1.340
1.349
1.143
1.125
1.065
1.134
1.000
888
944
980
813
889
888
965
864
919
985
993
793
808
862
840
822
VGM = Vergleichsmaßstab (Geburtsjahrgänge 2001 – 2003)
Bei 87,2 % aller gewogenen Absetzer und Jährlinge wurde die Bemuskelung bewertet. Gegenüber
den 2004 im RZB durchgeführten Wägungen ist das eine Erhöhung um 2,7 %-Punkte. Der Anteil der
Bewertungen bei einzelnen Rassen gehrt aus Tabelle 2.34 hervor.
26
Tabelle 2.34:
Anteil der Tiere mit einer Note für Bemuskelung (B) an den 2005 gewogenen
Absetzern und Jährlingen
Rasse
Absetzer
Uckermärker
Fleckvieh
Charolais
Hereford
Limousin
Angus
Blonde d’ Aquitaine
Salers
Jährlinge
n gew.
%B
n gew.
%B
882
580
373
357
187
127
15
57
76,2
85,2
84,7
98,6
92,0
95,3
66,7
54,4
454
331
306
187
70
105
12
30
85,7
97,0
94,1
97,3
97,1
94,3
100,0
80,0
Die Herdbuchkühe werden nach der ersten und dritten Abkalbung hinsichtlich Typ, Bemuskelung und
Skelett eingestuft. Gegenüber dem Vorjahr ist ein geringfügiger Zuwachs von 12 auf 1.070 Bonituren
zu verzeichnen (Tab. 2.35).
Tabelle 2.35:
Ergebnisse der Typ- und Körperformbewertung von Kühen 2005
Rasse
Charolais
Fleckvieh
Uckermärker
Hereford
Angus
Limousin
Welsh Black
Highland
Blonde d’ Aquitaine
Galloway
Salers
Gelbvieh
Aubrac
Dexter
gesamt
Anzahl
353
217
166
103
84
63
25
24
15
8
4
4
3
1
1.070
Typ
6,5
6,6
6,2
6,6
6,5
6,6
7,0
7,4
7,2
7,1
7,0
6,3
6,7
8,0
Bemuskelung
6,3
6,2
5,8
6,5
6,3
6,5
6,9
7,1
6,7
6,8
7,0
5,5
6,3
8,0
Skelett
6,3
6,5
6,3
6,6
6,3
6,6
6,8
7,0
6,8
6,6
6,8
6,8
6,3
8,0
Die zur Zucht vorgesehenen Bullen werden bei der Körung nach der Entwicklung und dem Exterieur
beurteilt. 2005 wurden 230 Bullen gekört (Tab. 2.36). Das sind 10 weniger als im Jahre 2004.
Tabelle 2.36:
Körungen 2005
Rasse
Fleckvieh
Uckermärker
Charolais
Limousin
Highland
Angus
Hereford
Blonde d’ Aquitaine
Welsh Black
Galloway
Dexter
W. Galloway
Salers
gesamt
Anzahl
65
55
53
12
11
10
9
5
5
1
2
1
1
230
T
Noten
B
S
KZW
Index
Alter
(d)
7,4
7,2
7,1
6,9
7,9
7,2
7,4
7,0
7,0
7,0
8,0
7,0
7,0
7,2
7,1
7,3
6,8
7,5
6,7
7,4
7,2
7,4
7,0
7,0
8,0
6,0
7,0
6,8
6,7
6,5
7,6
6,9
7,0
6,6
6,8
7,0
7,0
7,0
7,0
105
105
99
89
121
95
101
100
115
113
117
115
106
461
426
435
457
523
494
532
449
632
837
587
650
682
Zusammenfassend ist festzustellen: Die positive Entwicklung der Eigenleistungsprüfungen hat sich
auch 2005 fortgesetzt. Besonders hervorzuheben ist die deutlich gestiegene Anzahl der Absetzer- und
Jährlingswägungen.
2.4.2.3 Stationsprüfung
Grundlagen für die Prüfdurchführung sind die „Verordnung über die Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung bei Rindern“ vom 15.06.2000 und die ADR-Empfehlung 4.1. für die „Durchführung der
Fleischleistungsprüfung beim Rind“ vom 16.04.2002.
27
Neben der Prüfung auf Mast- und Schlachtleistung wird in der Station Groß Kreutz seit Juni 2005 eine
Eigenleistungsprüfung von Fleischrindbullen durchgeführt. Die Prüfung beginnt zwischen dem 200.
und 240. Lebenstag und dauert 155 Tage. Die angelieferten Bullen bleiben im Besitz des Züchters.
Gekörte Bullen gehen in der Regel zum Züchter zurück. Im Jahr 2005 sind 74 Bullen aus 29 Betrieben
zur Eigenleistungsprüfung angeliefert worden. Die ersten 11 Prüftiere haben die Prüfung am
01.12.2005 beendet. Die Ergebnisse sind nach Rassen in der Tabelle 2.37 zusammengestellt.
Tabelle 2.37:
Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung (Prüfabschluss 2005)
Rasse
n
Fleischfleckvieh
Charolais
Uckermärker
gesamt
2
5
4
11
Alter Prüfende
(d)
Ø
min.
max.
374
356
392
385
378
391
368
358
379
377
356
392
Gewicht Prüfende
(kg)
Ø
min.
max.
599
509
688
655
570
754
589
527
623
621
527
754
Lebenstagszunahme
(g)
Ø
min. max.
1.483 1.315 1.651
1.586 1.367 1.816
1.477 1.343 1.595
1.528 1.315 1.816
Prüftagszunahme
(g)
Ø
min. max.
1.658 1.568 1.748
1.945 1.826 2.103
1.707 1.561 1.903
1.806 1.561 2.103
Die Anzahl der Prüfabschlüsse im Rahmen der Mast- und Schlachtleistungsprüfung verringerte sich
gegenüber dem Vorjahr um 99 auf 142. Ihre Verteilung auf die angewendeten Prüfverfahren ist der
Tabelle 2.38 zu entnehmen.
Tabelle 2.38:
Prüfabschlüsse 2005 (Mast- und Schlachtleistung)
Beschreibung
Anzahl Prüfabschlüsse
Verfahren 1
Prüfung männlicher Nachkommen von Zweinutzungsrassen
oder aus der Anpaarung von
Fleischrindbullen an Milchrinder
15
Verfahren 2
Prüfung männlicher Nachkommen von Fleischrindrassen in
Reinzucht aus der Mutterkuhhaltung
52
Verfahren 3
Prüfung von Herkunftsgruppen
von Fleischrindern in Reinzucht
oder Gebrauchskreuzung aus
der Mutterkuhhaltung
75
Ergebnisse der Prüfung nach Verfahren 1
Auf Grund geringer Besamungszahlen mit Fleischrind- und Zweinutzungsrassen wurden 2005 nur 15
Bullen in diesem Prüfverfahren geprüft. Die Ergebnisse der Mast- und Schlachtleistung sind in der
Tabelle 2.39 zusammengestellt. Die Tiere stammen aus der Anpaarung von drei Uckermärker- und
einem Fleckviehbullen an Kühe der Rasse Deutsche Holsteins.
Tabelle 2.39:
Mast- und Schlachtleistung von Prüftieren ( Prüfabschluss 2005)
Anzahl Väter
Anzahl Prüftiere
Einstallalter
Einstallgewicht
Gewicht am 112. LT
TZ Geb.- Einstallung
TZ Einstallung-112. LT
Gewicht am 500. LT
LTZ Geburt – 500. LT
PTZ 112.-500 LT
Note Bemuskelung
Note Typ
Note Skelett
Nettotageszunahme
Schlachtkörpermasse
Schlachtausbeute
Nierentalg
Fleischanteil
Fleischmenge
Fleischklasse 1)
Fettklasse 2)
4
15
(d)
(kg)
(kg)
(g)
(g)
(kg)
(g)
(g)
(g)
(kg)
(%)
(kg)
(%)
(kg)
Ø
18,6
62,0
146
1.108
898
656
1.228
1.315
5,7
5,9
5,8
723
361
56,2
14,1
64,3
232,1
2,7
2,9
s
3,6
5,7
16,6
287,7
157,3
39,1
78,3
80,1
1,0
0,8
1,0
43,0
21,5
1,0
4,2
2,6
13,7
0,5
0,6
1)
2)
E = 5, P = 1,
1 ... 5 (5 = stark)
TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme
2005 hat eine Nachkommengruppe des Uckermärkerbullen Novum die Mast- und Schlachtleistungsprüfung beendet (Tab. 2.40).
28
Tabelle 2.40:
Mast- und Schlachtleistung der Nachkommengruppe mit Prüfabschluss 2005
Vater
ZB-Nummer
Rasse
Anzahl Nachkommen
Novum
10204056
Uckermärker
16
Gewicht 112. LT
Gewicht 500. LT
LTZ Geb.-500. LT
PTZ 112.-500 LT
Note Bemuskelung
Note Typ
Note Skelett
Nettotageszunahme
Schlachtkörpermasse
Schlachtausbeute
Nierentalg
Fleischanteil
Fleischmenge
Fleischklasse 1)
Fettklasse 2)
Ø
140
649
1.214
1.311
5,6
5,7
5,6
714
357
56,0
13,5
65,0
232
2,7
2,8
(kg)
(kg)
(g)
(g)
(g)
(kg)
(%)
(kg)
(%)
(kg)
s
19,4
42,8
86,1
93,1
0,7
0,7
0,9
46,9
23,5
1,4
4,1
3,1
14,6
0,5
0,7
1)
2)
E = 5, P = 1
1 ... 5 (5 = stark)
TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme
Zuchtwertschätzung
Die Zuchtwertschätzung erfolgt nach dem BLUP-Verfahren (best linear unbiased prediction) unter
Verwendung eines Tiermodells. Bei einem Tiermodell werden die Zuchtwerte aller Tiere unter Berücksichtigung der vorhandenen Verwandtschaftsbeziehungen geschätzt. Die simultane Schätzung der
umweltbedingten und der genetischen Effekte führt zu einer gegenseitigen Korrektur. Die Zuchtwerte
für den Bullen Novum sind der Tabelle 2.41 zu entnehmen.
Tabelle 2.41:
Ergebnisse der ZWS der 2005 abgeschlossenen Nachkommengruppe
-großrahmige Fleischrindrassen-
Vater
HB-Nummer
Anzahl Nachkommen
Prüftagszunahme
Nettotageszunahme
Fleischanteil
Fleischklasse
Fettklasse
Fleischmenge
Bemuskelung
ZW Fleischleistung
Relativzahl Fleisch
Sicherheit
Novum
204.074
16
(g)
(g)
(%)
(kg
)
Ø
1.311
714
64,95
2,69
2,75
231,5
5,56
(%)
ZW
-22
-14
-0,98
0,21
0,12
-5,6
-0,13
-56,2
92
70
Ergebnisse der Prüfung nach Verfahren 2 und 3
Die Auswertung der Nachkommen- und Herkunftsprüfung von Absetzern aus der Mutterkuhhaltung
erfolgt nach Vater (bei reinrassigen Tieren), nach Rasse und nach Herkunftsbetrieb. Mittels einer
LSQ-Schätzung nach dem BLUE-Verfahren (best linear unbiased estimation) werden die phänotypischen Ergebnisse von Saison- und Umwelteinflüssen bereinigt und eine Vergleichbarkeit der Gruppen
gewährleistet. Ein Index Fleischleistung wird aus den Merkmalen Nettotageszunahme und Fleischanteil mit den entsprechenden Wichtungsfaktoren ermittelt.
In der Tabelle 2.42 sind die Ergebnisse der Mast- und Schlachtleistung der 2005 abgeschlossenen
Nachkommengruppen mit einer Gruppengröße von mehr als sechs Nachkommen zusammengestellt.
29
Tabelle 2.42:
Mast- und Schlachtleistung von Fleischrindern nach Vätern
(Verfahren 2, Prüfabschluss 2005)
Vater
Ohrnummer
Rasse
Anzahl NK
Ankaufalter
Ankaufgewicht
Gewicht am 240. LT
TZ Geb.-Ankauf
TZ Geb.-240. LT
Gewicht 500. LT
LTZ Geb.-500 LT
PTZ 240.-500. LT
TZ Ank.-500. LT
Note Bemuskelung
Note Typ
Note Skelett
Nettotageszunahme
Schlachtkörperm.
Schlachtausbeute
Nierentalg
Fleischanteil
Fleischmenge
Fleischklasse 1)
Fettklasse 2)
d
kg
kg
g
g
kg
g
g
g
g
kg
%
kg
%
kg
Fox
1273226681
Uckermärker
11
Ø
s
191
30,0
260
37,2
321
46,6
1.175
195,1
1.220
123,9
714
37,5
1.350
65,2
1.514
101,1
1.475
119,9
6,6
0,5
6,5
0,5
5,9
0,7
825
55,4
412
27,7
58,7
1,2
15,6
2,7
65,2
1,8
269
21,4
3,7
0,5
3,3
0,5
Peter
1265066265
Fleckvieh
9
Ø
s
172
3,9
272
24,1
377
32,1
1.344
124,8
1.386
128,1
718
48,9
1.355
97,2
1.311
187,0
1.361
119,7
6,8
0,4
6,9
0,3
6,4
0,7
802
51,5
401
25,8
57,1
0,9
17,8
2,2
62,8
1,8
252
14,8
3,6
0,5
3,4
0,5
Sixtus
0930336743
Fleckvieh
9
Ø
s
165
3,6
235
18,7
299
20,6
1.180
119,0
1.116
67,2
707
33,6
1.332
64,2
1.566
129,2
1.409
104,1
6,8
0,7
6,8
0,7
5,8
0,4
788
46,7
394
23,3
57,1
1,3
13,2
2,7
65,6
2,3
258
13,5
3,4
0,5
3,2
0,4
Theo
1268129200
Uckermärker
12
Ø
s
192
25,7
254
41,0
309
28,2
1.114
102,7
1.112
111,2
712
63,8
1.345
128,4
1.551
192,5
1.484
171,8
6,8
0,8
6,5
0,7
5,6
0,9
825
80,4
413
40,2
59,3
1,7
13,6
2,1
68,2
2,1
282
31,2
4,3
0,8
2,6
0,5
1)
2)
E = 5, P = 1
1 ... 5 (5 = stark)
TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme
Die Tabelle 2.43 enthält für diese vier Nachkommengruppen die Mittelwerte der LSQ-Schätzung mit
den Relativzahlen als Abweichung zum Gesamtmaterial. Als leistungsstarker Vererber in der Reinzucht ist der Bulle Theo mit einem Index Fleischleistung von 125 hervor zu heben.
Tabelle 2.43:
Ergebnisse der Nachkommenprüfung (Verfahren 2)
-LSQ- Schätzung-
Vater
Ohrnummer
Rasse
Anzahl NK
Gewicht 500. LT
PTZ 240.-500. LT
TZ Ank.-500. LT
Bemuskelung
Nettotageszunahme
Schlachtkörperm.
Schlachtausbeute
Fleischanteil
Fleischmenge
Fleischklasse 1)
Fettklasse 2)
Index Fleischleistung
kg
g
g
g
kg
%
%
kg
Fox
1273226681
Uckermärker
11
abs.
rel.
739
79
1.542
206
1.458
149
6,54
0,19
855
98
427
49
58,64
0,61
64,87
-1,94
278,0
25,3
4,24
0,73
3,55
0,74
114
Peter
1265066265
Fleckvieh
9
abs.
rel.
724
64
1.307
-29
1.331
21
6,74
0,39
811
55
406
28
56,89
-1,14
62,92
-3,90
255,5
2,8
4,09
0,58
3,65
0,84
99
Sixtus
0930336743
Fleckvieh
9
abs.
rel.
720
60
1.597
260
1.417
107
6,80
0,45
804
48
402
24
56,81
-1,22
66,11
-0,70
266,2
13,6
3,99
0,48
3,40
0,59
108
Theo
1268129200
Uckermärker
12
abs.
rel.
738
77
1.591
254
1.475
165
6,79
0,44
854
98
427
49
59,06
1,03
68,29
1,47
291,9
39,3
4,77
1,26
2,78
-0,03
125
1)
2)
E = 5, P = 1
1 ... 5 (5 = stark)
TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme
In der Tabelle 2.44 ist die Mast- und Schlachtleistung von Fleischrindern nach Rasse zusammengestellt, wobei ebenfalls nur Rassegruppen mit einer Gruppengröße von mehr als 6 Prüftieren berücksichtigt sind. Die Prüftagszunahmen liegen auf einem hohen Niveau zwischen 1.355 g und 1.614 g.
Gegenüber dem Vorjahr wurde das Zunahmeniveau über alle Rassen um 118 g erhöht. Empfehlenswert ist die Anpaarung von Blonde d'Aquitaine Bullen an Herefordkühe. Diese Rassekombination stellte mit den Prüfabschlüssen 2005 ihre hohe Leistungsfähigkeit in den Mast- und Schlachtleistungsmerkmalen erneut unter Beweis.
30
Tabelle 2.44:
Mast- und Schlachtleistung von Fleischrindern nach Rasse bzw. Kreuzung
(Verfahren 3, Prüfabschluss 2005)
Rasse
Anzahl Prüftiere
Ankaufalter
Ankaufgewicht
Gewicht am 240. LT
TZ Geb.-Ankauf
TZ Geb.-240. LT
Gewicht 500. LT
LTZ Geb.-500 LT
PTZ 240.-500. LT
TZ Ank.-500. LT
Note Bemuskelung
Note Typ
Note Skelett
Nettotageszunahme
Schlachtkörperm.
Schlachtausbeute
Nierentalg
Fleischanteil
Fleischmenge
Fleischklasse 1)
Fettklasse 2)
d
kg
kg
g
g
kg
g
g
g
g
kg
%
kg
%
kg
Fleischfleckvieh
53
Ø
S
157
26,4
246
28,6
346
37,8
1.328 198,2
1.294 148,9
718
55,9
1.353 110,2
1.431 191,2
1.379 137,4
6,6
0,7
6,6
0,7
5,9
0,8
810
67,4
405
33,6
57,7
1,4
13,5
3,6
66,6
3,1
270
26,6
3,5
0,6
2,8
0,7
Uckermärker
39
Ø
191
256
315
1.130
1.153
700
1.319
1.482
1.441
6,6
6,4
5,7
810
405
59,0
13,5
66,8
270
3,7
2,9
s
22,6
32,2
30,8
133,2
106,5
58,2
116,0
197,6
169,3
0,8
0,7
0,8
76,2
38,1
1,8
3,0
2,7
30,2
0,8
0,6
Fleckvieh x
D. Angus x
Uckermärker Fleischfleckvieh
8
10
Ø
s
Ø
s
142
34,1
155
19,1
207
66,1
201
14,3
311
31,0
310
23,3
1.119 149,1 1.062
79,9
1.107 111,0 1.108
76,8
730
47,9
662
35,8
1.368
85,8
1.249
69,9
1.614
96,8
1.355
128,4
1.470
98,8
1.336
96,1
6,8
0,5
7,1
0,6
6,6
0,5
7,1
0,6
6,6
0,5
6,8
0,4
858
67,2
761
38,7
429
33,6
380
19,3
59,4
1,3
58,8
1,7
12,6
1,6
13,6
3,0
67,5
2,4
67,5
2,7
290
30,8
257
14,3
3,9
0,6
3,9
0,3
2,9
0,6
2,9
0,6
Blonde d'Aquitaine
x Hereford
17
Ø
s
161
10,3
241
24,1
337
26,3
1.246
114,8
1.238
107,9
738
56,0
1.375
112,4
1.506
187,1
1.439
155,7
6,6
0,5
6,5
0,5
5,3
0,6
841
65,3
421
32,7
58,7
1,6
17,5
3,6
64,1
3,6
269
25,0
3,7
0,5
3,2
0,8
1)
E = 5, P = 1, 2) 1 ... 5 (5 = stark)
TZ= tägliche Zunahme, LT =Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme
2.4.2.4 Zuchtwertschätzung auf Fleischleistung
Die Zuchtwertschätzung erfolgt durch die Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. Verden
(VIT). Dabei werden sowohl die im Rahmen der Leistungsprüfung im Feld erfassten Angaben zur Lebendmasse und die Note für die Bemuskelung als auch Ergebnisse aus der Stationsprüfung verarbeitet. Im Berichtsjahr wurden für die Rassen Angus, Blonde d’Aquitaine, Charolais, Fleckvieh, Hereford,
Limousin, Salers und Uckermärker über alle Fleischrindzuchtverbände Deutschlands Zuchtwerte für
Bullen und für Kühe geschätzt (Tab. 2.45).
Tabelle 2.45:
Rasse
Charolais
Limousin
Blonde d‘ Aquitaine
Salers
Angus
Hereford
Fleckvieh
Uckermärker
Datenbasis der Zuchtwertschätzung Fleischrinder in Deutschland (Dezember
2005)
Tiere gesamt
Tiere mit Leistung
Väter von Tieren mit Leistung
82.710
62.736
5.115
6.020
64.571
20.251
27.154
20.127
62.539
45.635
2.793
3.451
53.497
13.710
44.288
11.312
4.129
2.839
397
257
2.230
641
2.564
355
Aus dem RZB wurden im Jahre 2005 Zuchtwerte für 73 Bullen der Rassen Uckermärker (25), Fleischfleckvieh (18), Hereford (9), Charolais (11) und Angus (10) mit einer Sicherheit von über 40 %, > 5
Nachkommen und einem RZF von = 106 geschätzt (Tabelle 2.46).
31
Tabelle. 2.46:
Name
Bullen mit Zuchtwerten für Fleischleistung (Sicherheit > 40 %,
> 5 Nachkommen und RZF = 106)
GJ mat
TZ
Bem
DE 1302047275
DE 1268220063
DE 1273122645
DE 1273201248
DE 1268124404
DE 1268124410
DE 1273226694
DE 1263044635
DE 1300240482
DE 1269223234
DE 1273209475
DE 1302059969
DE 1273043809
DE 1301542059
DE 1300804542
DE 1273168942
DE 1269144806
DE 1273200943
DE 1273176798
DE 1271044572
DE 1273209283
DE 1268220012
DE 1273226681
DE 1269005805
DE 1300816083
02
01
99
01
98
99
02
01
98
03
02
03
98
01
00
01
00
01
00
99
02
00
02
96
00
98
105
103
102
109
111
105
103
103
105
105
101
97
108
109
103
97
100
94
100
98
104
104
98
104
118
112
112
111
102
100
106
109
107
106
105
107
111
98
98
103
107
107
112
108
109
103
101
107
101
Uckermärker
120 121 51
118 120 57
118 119 85
112 115 69
116 115 41
115 114 60
114 114 57
111 113 43
111 112 61
105 110 61
104 110 59
109 110 52
108 109 81
112 109 58
110 109 53
109 108 66
110 108 60
106 108 56
110 108 54
102 107 77
104 107 56
104 107 47
105 106 63
106 106 58
105 106 55
FLEISCHRINDERZUCHT GMBH SIELOW
AKG AGRARGESELLSCHAFT GNEWIKOW
RBB GMBH
LANDHOF GMBH PRESTEWITZ
WULKOWER AGRAR GMBH
DELTA PASSOW
LVAT GROSS KREUTZ
ZALF MÜNCHEBERG
WULKOWER AGRAR GMBH
MUTTERKUH GMBH KARWE LENTZKE
DELTA PASSOW
WULKOWER AGRAR GMBH
DELTA PASSOW
AGRARGES. UCKERLAND MBH GERSWALDE
MÜßIGBRODT SCHULZENDORF
DELTA PASSOW
MUTTERKUH GMBH KARWE LENTZKE
CRIEWENER AGRARGEN.
BERNDT GBR SCHWEDT
FLEISCHRINDERZUCHT GMBH SIELOW
DELTA PASSOW
AGRARGEN. WUTZETZ
KARBE KLEIN- MUTZ
LVAT GROSS KREUTZ
FLEISCHRINDERZUCHT GMBH SIELOW
ELDORADO
HEINER
BARRY
PUTZ
OTTO
PONGO
BRAM
EMIRAT
DE 1267126935
DE 1265008465
DK 6374700453
DK 2182700331
DE 0935970324
DK 6374700449
DE 1267126930
DE 0917501757
DE 1300343988
DE 1265131486
DE 1267084667
DE 1502615047
DE 1502514095
DE 1267084663
DE 1260065964
DE 1265008437
DE 1262191112
DE 1267034998
01
98
99
99
02
99
01
96
98
03
00
98
98
99
01
98
01
99
96
102
85
100
108
96
101
94
102
92
102
98
96
98
111
91
95
103
132
117
129
115
102
115
112
114
105
117
106
108
113
110
95
114
113
102
Fleckvieh
120 129
116 121
112 116
105 114
113 113
110 112
105 112
113 111
109 110
107 110
108 109
109 108
100 108
106 108
106 108
110 108
101 106
105 106
48
56
75
89
65
73
49
86
48
45
48
91
80
71
70
43
67
43
GUT TEMMEN
MANFRED U. MARCO GLASER GBR PERL EBG.
MURI GMBH LÜBBEN
RBB GMBH
AGRARGES. TREBBUS BR
KARSTÄDTER RINDER GMBH
LPL GMBH LENZEN
MURI GMBH LÜBBEN
RBB GMBH
DOBRA WERCHAU
NIEDUSCHEWSKI SEILERSHOF
RBB GMBH
AGRARGES. TREBBUS BR
MURI GMBH LÜBBEN
GBR RINDERMAST FRANKENA
LEUTHOLD SCHÖNFLIEß
KARSTÄDTER RINDER GMBH
KLOSTERWEIDE MUTTERKUH GMBH GRÜNA
RONIC
KODIAK
H. T. BABO
SYLVESTER
SUPERKAT
BALOO
DIRHAM
RONNY
DITO
DE 1268232157
DE 1401977726
DE 0345895101
DE 1401977762
DE 1401762713
DE 1268265294
DE 1400673998
DE 1268060723
DE 1269054475
01
02
00
02
02
03
98
97
03
102
97
103
98
108
98
100
99
99
121
121
107
109
100
110
106
105
105
Hereford
109 121
118 121
116 114
114 111
107 109
106 109
108 108
112 108
109 107
80
72
78
68
65
56
86
82
54
HEREFORD MUTTERKUH GMBH MÜNCHEHOFE
HEREFORD MUTTERK UH GMBH MÜNCHEHOFE
AGRAR GMBH BIESEN
AGRAR GMBH BIESEN
HEREFORD MUTTERKUH GMBH MÜNCHEHOFE
ROFFEIS NIEDERWERBIG
AGRAR GMBH BIESEN
AGRAR GMBH BIESEN
ROFFEIS NIEDERWERBIG
COMA
NEAPEL
ANTONIUS
VALCO
COUTNRY
VAK
ONLINE
COSTER
ROMULUS
CONDOR
OCTAVIUS
DE 0342337897
DE 0935211041
DE 0344265606
DE 0345363221
DE 1273226364
DE 0344026372
SE 9143670939
DE 0345669852
FR 0310210552
DE 0345669853
DE 1300952100
99
01
99
00
02
99
99
00
00
00
01
102
99
102
97
102
107
103
102
103
98
94
113
112
110
113
103
98
100
104
103
106
111
Charolais
117 119
114 115
110 114
110 111
107 107
108 107
109 106
102 106
102 106
106 106
105 106
88
66
53
81
58
46
81
79
69
68
43
LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT
LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT
RBB GMBH
WILKE U. PARTNERIN MECHOW
KRÄNZLINER RINDERPROD. GMBH KRÄNZLIN
AGRARPROD. GMBH SIEVERSDORF
WULKOWER AGRAR GMBH
FLEISCHRIND STÖLLN GMBH
LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT
LW-BETR. B. WACHE WEHNSDORF
FLEISCHRINDERZUCHT GMBH SIELOW
HOLGER
FERWIN
TARZAN
TORNADO
EIRAN
TARNO
TOBI
TEO
FERDEL
FORMON
SINO
TIMOR
SALADIN
SIMBA
FANTAST
FERRY
FRANCO
EROS
FEDON
FERINO
FOX
TIBOR
SIR ALOIS
MARIAN
EGON
J. PER
POWER GOLD
LORD S.W.
J. PANTANI
MAXL
LANDFRIED
HELGE
OMA
RZF
SI
Besitzer
32
Fortsetzung Tabelle 2.46:
Name
HENRY
GRAF
GARANTO
VERON
DISANTHUS
DIANTHUS
HARALD
RUBICON
TABEUS
RED HANS
OMA
DE 1401547772
DE 0931212912
DE 0344004345
DE 1300546728
DE 0912428356
DE 0981129440
DE 1301503271
DE 0343104714
DE 0346740011
DE 1500569210
GJ mat
01
97
99
98
98
97
01
98
02
00
98
105
111
99
99
97
100
100
99
104
TZ
Bem
RZF
SI
125
110
101
112
109
112
110
105
105
100
Angus
111 122
107 114
107 112
110 112
113 111
109 111
108 111
112 109
109 107
110 107
44
73
59
47
63
57
52
48
61
55
Besitzer
LEWENS PREDÖHL
BUCHAN RADDUSCH
RINDERHALTUNG GMBH HORSTWALDE
LANDSCHAFTSPFLEGE GMBH LENZEN
NICOLAUS LINOW
NICOLAUS LINOW
AGRARGEN. FRIESACK
LIEPE MÜTZLITZ
SCHULZE GROßKRAUSNICK
AGRARGEN. FRIESACK
Für die in der Besamung zur Gebrauchskreuzung mit Milchrindrassen eingesetzten Bullen wird ein
Zuchtwert für Fruchtbarkeit und Geburtsverhalten geschätzt (Tab. 2.47).
Tabelle 2.47:
Name
Tarzan
Felix
Antonius
Taurus
Power Gold
Sigurt
Heiner
Surprise
Zuchtwerte für Fruchtbarkeit und Abkalbemerkmale in der Gebrauchskreuzung 2005
Bulle
HB-Nr.
204021
204026
204027
204032
605167
817641
817686
947277
Rasse
UCK
UCK
CHA
UCK
FLV
CHA
FLV
CHA
%
41,5
55,3
50,1
59,3
61,7
54,1
60,0
57,9
NR 90
RZW
83
110
100
105
109
107
105
106
Si %
59
66
65
52
60
66
66
66
SG
RZW
93
96
95
93
93
95
94
92
TG
RZW
89
101
87
105
98
101
104
101
Si %
66
96
92
58
76
99
98
96
NR 90 - Non Return Rate 90 Tage, RZW- Relativzuchtwert, SG – Schwergeburtenrate, TG - Totgeburtenrate
2.4.3
Rindfleischaufkommen
Das Rindfleischaufkommen 2005 wird mit 46,5 kt Schlachtkörpermasse bzw. 80,2 kt Lebendmasse
geschätzt. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 0,8 kt bzw. 1,4 kt. und einer
Erzeugung von 178 kg Schlachtkörpermasse bzw. 307 kg Lebendmasse je Kuh des Bestandes am
03.11.2005.
Die Anzahl der Schlachtungen in Brandenburg ist gegenüber dem Vorjahr um 6.618 Stück auf
67.661 Stück bzw. auf 91,1 % gefallen (Tab. 2.48). In erster Linie ist das durch den Rückgang der
Bullenschlachtungen (-2.997 Stück) und der Schlachtung von Kälbern (-3.475 Stück) verursacht.
Tabelle: 2.48:
Kategorie
Bullen/Ochsen
dav. Bullen
dav. Ochsen
weibl. Jungrinder
Kühe
Gesamt
Kälber
Ges. mit Kälbern
Struktur der geschlachteten Rinder 2005
Schlachttiere
n
%
26.607
40,8
26.081
40,0
526
0,8
6.117
9,4
32.529
49,9
65.253
100
2.408
3,6
67.661
100
Schlachtmenge
t
%
9.798,5
47,9
9.645,8
47,1
152,7
0,7
1.621,1
7,9
9.043,6
44,2
20.463,2
100
174,2
0,8
20.637,4
100
Mittlere Schlachtkörpermasse
kg
z. Vorjahr
368
5
370
4
290
2
265
1
278
-2
314
0
72
-2
305
4
Quelle: LDS
Auf den meldepflichtigen Schlachthöfen wurden 2005 47.301 Rinder und 73 Kälber geschlachtet, das
sind 3.039 Schlachtungen weniger als im Vorjahr. 46.864 Rinder wurden nach Handelsklassen eingestuft (Tabelle 2.49). Die Anzahl der Jungbullenschlachtungen mit Einstufung ist um 2.047 Stück zurückgegangen. Damit verminderte sich zugleich der Anteil der Jungbullen an den Gesamtschlachtungen um 2,3 %-Punkte. Die Anzahl der Ochsenschlachtungen ist um 730 Stück zurückgegangen, die
der Kuh- und Färsenschlachtungen um 468 Stück gestiegen. Über alle Kategorien außer Kälber wurden 437 Stück pauschal abgerechnet (- 632 z. Vorjahr).
33
Die durchschnittliche Schlachtkörpermasse der eingestuften Rinder (ohne Kälber) ist mit 320 kg konstant geblieben. Der Preis je kg Schlachtgewicht (incl. pauschal abgerechneter Tiere) ist um 0,30 €/kg
auf 2,30 €/kg gestiegen (+ 15 %), am auffälligsten bei Färsen und Jungbullen. Die Einstufung der
Jungbullen hat sich deutlich verbessert: Der Anteil ist in der Klasse P um 2,1 %-Punkte zurückgegangen, der Anteil in den Klassen E und U ist um 10,4 %-Punkte gestiegen.
Tabelle 2.49:
Kategorie
Bullen
Jungbullen
Ochsen
Färsen
Kühe
Rinderschlachtungen 2004 auf meldepflichtigen Schlachthöfen
(mit Einstufung nach Handelsklassen)
Klasse
E- P
U
R
O
P
E- P
R
O
P
E- P
U
R
O
P
E- P
U
R
O
P
E- P
Gesamt
2.5
Schlachtungen
absolut
relativ
n
%
529
100,0
5.663
31,4
6.023
33,4
4.618
25,6
1.418
7,9
18.016
100,0
4
2,2
39
21,3
65
35,5
183
100,0
47
1,6
529
17,9
1.389
47,1
983
33,3
2.948
100,0
63
0,3
1.514
6,0
9.488
37,7
14.122
56,1
25188
100,0
46.864
gesamt
kg
226.739
2.332.109
2.301.221
1.615.700
392.774
6.772.341
1.514
12.300
19.226
55.039
15.578
156.799
402.654
222.451
797.482
27.617
581.160
3.109.241
3.439.462
7.157.922
15.009.523
Schlachtkörpermasse
relativ
%
100,0
34,4
34,0
23,9
5,8
100,0
2,8
22,3
34,9
100,0
2,0
19,7
50,5
27,9
100,0
0,4
8,1
43,4
48,1
100,0
Preis
je Tier
kg
429
412
382
350
277
376
379
315
296
301
331
296
290
226
271
438
384
328
244
284
320
€/kg
2,17
2,96
2,91
2,53
1,97
2,78
2,57
2,54
2,00
2,07
2,61
2,55
2,09
1,59
2,05
2,33
2,28
2,14
1,59
1,89
2,30
Milcherzeugerberatung und Qualitätsmanagementsysteme in der Milchproduktion
Die im Jahre 2005 durch den LKV geleisteten Beratungstätigkeit war unverändert darauf gerichtet,
Schwachstellen im betrieblichen Prozess der Milcherzeugung aufzudecken und die Milchqualität zu
verbessern. In 250 Betrieben wurden bestehende Melkanlagen überprüft. Erstabnahmeprüfungen
erfolgten, weil kaum in Neuanlagen investiert worden ist, lediglich in 5 Fällen.
Von den 2005 geprüften Anlagen wiesen 30 % so grobe Mängel auf, dass der Melkanlagenservice
kurzfristig zu Instandsetzungsmaßnahmen herangezogen werden musste. Die Häufigkeit der aufgetretenen Mängel ist in der folgenden Übersicht aufgelistet:
Übersicht:
Art und Häufigkeit von Mängeln an Melkanlagen
Art des Fehlers
Anlagenmanometer unzureichende Genauigkeit
Reservedurchfluss zu gering
Luftdurchflüsse
Leistung Vakuumpumpe zu gering
Vakuumregelung
Melkleitung
Pulsation
Melkeinheiten
Empfindlichkeit unzureichend
Regelverlust zu hoch
Leckage des Regelventils zu groß
Gefälle mangelhaft
Leckage zu groß
fehlerhafte Pulsatoren
Schlauchmaterial verschlissen
Zitzengummi überaltert
Positionierungsmängel
- beim Melken
- beim Spülen
Häufigkeit in % der
Anlagen
21
38
13
17
6
27
18
23
30
21
25
23
20
34
Qualitätsmanagement-Systeme haben sich als Instrument zur Einflussnahme auf die Verfahrensgestaltung und zur Sicherung der Produktqualität bei brandenburgischen Milcherzeugern fest etabliert.
Unverändert zu 2004 waren bis Jahresende 3 Milcherzeugergemeinschaften nach DIN EN ISO 9001
zertifiziert. Nur noch wenigen Milcherzeugern musste 2005 das bundeseinheitliche System QM-Milch
auditiert werden; der weitaus größte Teil hatte das Audit bereits im Vorjahr absolviert. Es werden nun
alle am System beteiligten Molkereien durchgehend mit Milch aus Beständen beliefert, die in das System QM-Milch einbezogen sind.
2.6
2.6.1
Erzeugergemeinschaften (EZG)
Milcherzeugergemeinschaften
In Brandenburg bestehen 9 Milch-EZG mit 237 Milchproduktionsbetrieben (Tab. 2.50). Sie produzieren ca. 40 % der in den Ländern Brandenburg und Berlin verfügbaren Milchreferenzmenge. Sieben
EZG mit 150 Betrieben haben sich zur Vereinigung der Milcherzeugergemeinschaften des Landes
Brandenburg e.V. zusammengeschlossen. Milcherzeugergemeinschaften und weitere Milcherzeugerzusammenschlüsse sind im Milchbeirat beim Landesbauernverband vertreten, der politische Interessen der Milcherzeuger ve rtritt.
Tabelle 2.50:
Milcherzeugergemeinschaften in Brandenburg
Milcherzeugergemeinschaften
Vereinigung der Milcherzeugergemeinschaften des Landes Brandenburg e.V.
(Geschäftsstelle) Sachsenhausener Straße 7, 16515 Oranienburg
„Berliner Umland“ w.V., Dorfstraße, 16775 Schönermark
„Flämingmilch“ w.V., Zum Wiesengrund 1, 14947 Nuthe-Urstromtal/OT Ahrensdorf
„Uckermärkische Qualitätsmilch“ w.V., An der Milchviehanlage 2, 17291 Dedelow
„Rhinluch“ w.V., Betziner Weg 18,16833 Fehrbellin
„Brandenburg Havel“ w.V., Chausseestraße 33, 14778 Beetzsee/OT Brielow
„Havelland-Prignitz“ w.V., Apfelallee 8, 14728 Gollenberg/OT Stölln
„Nauen Rathenow“ w.V., Unter den Eichen 11, 14641 Paulinenaue
„Südbrandenburg“ w.V., Dorfstraße 30, 03238 Heldeland/OT Drößig
„Oder-Spree“ w.V., Am Bahnhof 11 a, 15848 Beeskow
Mitglieder
7 (150 Betriebe)
13
46
62
7
11
19
25
27
27
Der Milchpreis ist 2005 weiter gefallen. Mit durchschnittlich 27,69 Cent/kg Milch (- 0,27 Cent zum Vorjahr) liegt er auf gleicher Höhe wie der durchschnittliche Preis in den alten Bundesländern, jedoch um
0,41 Cent über dem Durchschnitt in den neuen Bundesländern (Tab. 2.51).
Tabelle 2.51:
*
Entwicklung des Milchgrundpreises* in ct/kg Milch
Jahr
Alte Bundesländer
Neue Bundesländer
Brandenburg
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
28,17
28,42
29,87
28,60
30,04
32,86
30,09
28,59
28,03
27,69
27,37
27,90
29,16
27,97
29,86
32,69
29,68
28,12
27,68
27,28
27,26
27,88
28,89
27,75
30,04
32,69
29,75
28,41
27,96
27,69
Differenz
Brandenburg : ABL
-0,91
-0,54
-0,98
-0,85
0,00
-0,17
-0,34
-0,18
-0,07
0,00
Bei 3,7 % Fett, 3,4 % Eiweiß im Durchschnitt aller Güteklassen und sonstiger Zuschläge und Abzüge
2.6.2
Erzeugergemeinschaften für Rindfleischproduktion
Die in Brandenburg bestehenden Erzeugergemeinschaften für Rindfleischproduktion sind in Tabelle
2.52 aufgeführt. Sie bestehen teilweise seit 1992. Ein entscheidender Durchbruch zu marktbestimmenden Größen ist Ihnen nicht gelungen. Die EZG „Prignitzer Weiderind“ produziert kontinuierlich
nach einem festen Reglement Qualitätskalbfleisch und -rindfleisch aus der Mutterkuhhaltung für die
Herstellung von Babynahrung und für den Lebensmitteleinzelhandel.
35
Tabelle 2.52:
Erzeugergemeinschaften in der Rindfleischproduktion
EZG - Name/Sitz
EZG "Brandenburger Qualitätsrind" w.W.,
Lehniner Str. 9, 14550 Groß Kreutz
EZG "Prignitzer Weiderind" w.V.,
Am Bahndamm 11, 19309 Lenzen
"Unabhängige EZG für Qualitätsfleisch" e.V.,
Dorfstraße 9, 14913 Kurzlipsdorf
EZG "Westprignitzer Schlachtvieh" e.V.,
Dorfstraße 26, 19357 Sargleben
EZG "Fleisch" Frankfurt/O. w.V.
Dorfstraße 39°, 15848 Groß Rietz
EZG "Flämingfleisch“ w.V. BRASÜ
Dorfstraße 16, 15938 Wildau-Wentdorf
2.7
Anerkennung
1997
Erzeugnisse
1993
Schlachtrinder
Schlachtrinder, Kalbfleisch aus der
Mutterkuhhaltung
1997
Mastkälber
1992
Schlachtrinder
1992
Schlachtrinder
1992
Schlachtrinder
Tierschauen 2005
Die Landesschau der RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH „Blickpunkt Rind“ präsentierte
sich 2005 wiederum als überzeugende Leistungsschau. Die Sieger in den Klassen sind in Tabelle
2.53 aufgeführt. Gesamtsiegerin und „Miss Blickpunkt Rind 2005“ wurde die Manat-Tochter Nana aus
der Seydaland GmbH & CoKG, Seyda.
Tabelle 2.53:
Klassensieger „Blickpunkt Rind 2005“
Pl. Vorführer
AK 6-11 Jahre
Bestes Typtier
AK 12-16 Jahre
Bestes Typtier
AK 17-21 Jahre
Bestes Typtier
Jungzü. Fleischrind
Jungzü. Laudan-JR
1a A.-K. Schlieper
A.-K. Schlieper
1a Elisa Betker
Hannes Fritsche
1a Michael Bodien
Andreas Möbius
Jenifer Glaser
keine Rangierg.
Nachzucht „NOG
1a
Jako“
1a
Nachzucht „Janosch“ 1a
Nachzucht „Ticket“
Sieger Nachzuchten
Reservesieger Nachz.
Beste Nachzucht
Demonstration DSN
Kühe 1. La.
Kühe 1. La.
Kühe 1. La.
1a
1b
1a
1b
1a
1b
Sieger
Reservesieger
Kl. 13 Kühe 2. La.
Kl. 14 Kühe 2. La.
Kl. 15 Kühe 2. La.
Sieger
Reservesieger
1a
1b
1a
1b
1a
1b
Name
Vater
Besitzer
Jungzüchter
Morgenrot
Mtoto
Agrargenossenschaft “Fiener Bruch“ eG, Rogäsen
Morgenrot
Mtoto
Agrargenossenschaft „Fiener Bruch“ eG, Rogäsen
Keith
Laudan
Gut Kerkow, Milchprod., Kerkow
Sirene
Champion Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
Melissa
Lee
GbR Bodien, Bergsdorf
Cilla
Encore
Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
Reni
Power Gold Manfred und Marco Glaser, Perleberg
Aida
Janka
Theresa
Janka
Aida
Nachzuchten
NOG Jako
Janosch
Ticket
Janosch
NOG Jako
Ticket
Bedo
Jungkühe
Tosca
Tacoma
Carmen
Classico All
Conny
Carsten
R. Matea
Mateo
Agatha
Aerosurf
Zelina
Julien
Agatha
Aerosurf
Zelina
Julien
Mittlere Kühe
Aue
Allen
LSV Rama
Carsten
Country
Todor
NOG Sabrina Muschio
Nana
Manat
Lotti
Lee
Nana
Manat
Aue
Allen
Bette
Betriebsgemeinschaft Pein GbR, Gumtow
Gut Trebatsch GbR Dribbisch/Rösike, Trebatsch
AP „Oderbruch“ GmbH CoKG Neulewin
Gut Trebatsch GbR Dribbisch/Rösicke, Trebatsch
Betriebsgemeinschaft Pein GbR, Gumtow
Agrar-GmbH Lebusa
Agrar GmbH Manker
Agrargenossenschaft Glöwen eG
Fürstenwalder AP GmbH, Buchholz
Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
GRÜPA -Hof GbR, Klein-Mutz
GbR Bodien, Bergsdorf
GRÜPA -Hof GbR, Klein-Mutz
GbR Bodien, Bergsdorf
Seydaland GmbH & Co KG, Seyda
LSV Landwirtschaft GmbH, Vehlefanz
belafarm Landwirtschaft GmbH, Beetz
Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
AG „Oderbruch“ Zechin eG, Zechin
Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
36
Fortsetzung Tabelle 2.53:
Pl. Vorführer
Kl. 16 Kühe ab 3. La.
1a
1b
1a
1b
1a
1b
Kl. 17 Kühe ab 3. La.
Kl. 18 Kühe ab 3. La.
Sieger
Reservesieger
Leistungsstärkste Kuh (LKV)
Miss Blickpunkt 2005
Name
Vater
Ältere Kühe
Caro
Ciso
Celia
Ciso
Jeanette
Starleader
Jitka
Lee
Elisabeth
Basar
Overtüre
Outside
Elisabeth
Basar
Jeanette
Starleader
Zita
Zenon
Nana
Manat
Besitzer
Liebenwalder Agrar GmbH, Liebenwalde
GbR Bodien, Bergsdorf
Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
AG „Oderbruch“ Zechin eG, Zechin
Bauernhof Paries GbR, Klein Mutz
Milchgut Görlsdorf GmbH
Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz
Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
AG Frankena/Schönewalde eG
Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
Die Landestierschau der Fleischrindrassen fand auf der 15. BraLa in Paaren-Glien statt. 33 Brandenburger Züchter stellten sich mit 81 Tieren aus 10 Rassen dem Wettbewerb. Aus dem Richten gingen
die in Tabelle 2.54 ausgewiesenen Tiere als Sieger und Reservesieger hervor.
Tabelle 2.54:
Kategorie
Bullen
Kühe
Färsen
Sieger (S) und Reservesieger (RS) bei der Landesschau
der Fleischrindrassen 2005
Name
Prionnsa
Edwien
Elis
Isa
Bianca
Lusa
Rasse
Highland
Charolais
Charolais
Uckermärker
Fleckvieh
Galloway
Platzierung
Sieger
Reservesieger
Sieger
Reservesieger
Sieger
Rservesieger
Besitzer
Manfred u. Heiko Besing Beelitz
Wulkower Agrar GmbH
LW-Betr. T. Schössler Schwedt
Agrar GmbH Biesen
Karstädter Rinder GmbH
Otto u. Dr. Dietgart Grieben Seebeck
Auch an Bundesschauen haben sich brandenburgische Züchter erneut erfolgreich beteiligt. Die hervorragenden Platzierungen (s. Tab. 2.55) belegen die Qualität der Tiere, aber auch das Können der
Züchter.
Tabelle 2.55:
Kategorie
Platzierungen in Fleischrind-Bundesschauen 2005
Name
Platzierung
Besitzer
Bundesrasseschau der Highland Cattle in Bismark 2005
Bullen
Prionnsa
Reservesieger
Manfred u. Heiko Besing Beelitz
Bundes-Jungviehschau der Charolais in Northeim 2005
Färsen
Vanina
Reservesieger
Fleischrind Stölln GmbH
Im Jahre 2005 fanden vier Regionaltierschauen statt. In Tabelle 2.56 sind die jeweiligen Sieger und
Reservesieger ausgewiesen.
Tabelle 2.56:
Klasse
Sieger (S) und Reservesieger (RS) auf den Kreistierschauen
Platzierung
Name
Vater
Betrieb
5. Offene Vereinstierschau Elbe -Elster, Steinsdorf, 04. Juni 2005
Jungkühe
S
Maxa
Starleader
Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
S
Gulve
Lavendel
Glücksburg Agrar eG Dixförda
Altkühe
RS
Jeanette
Starleader
Seydaland GmbH & CoKG, Seyda
Miss Elbe-Elster 2005
Gulve
Lavendel
Glücksburg Agrar eG Dixförda
4. Kreistierschau Märkisch-Oderland, Neulewin, 12. Juni 2005
S
Midnight
Jasper
Agrogenossenschaft e.G. Neuküstrinchen
Jungkühe
RS
Tira
Ticket
Agrogenossenschaft e.G. Neuküstrinchen
Mittlere
S
Vitje
Starfire
AG „Oderbruch“ Zechin eG
Kuhklassen
RS
Pelagia
Pavian
AP Oderbruch GmbH & CoKG Neulewin
Altkühe
S
Lucia
Lee
Anneliese Fehlberg, Güstebieser Loose
RS
Caos
Cook
Anneliese Fehlberg, Güstebieser Loose
Miss Märkisch-Oderland 2005
Lucia
Lee
Anneliese Fehlberg, Güstebieser Loose
3. Rinderleistungsschau Höllberghof, Langengrassau, 18. Juli 2005
S
Liane
Lupo
Agrar GmbH Langengrassau
Jungkühe
RS
Conny
Carsten
Fürstenwalder Agrarprod. GmbH Buchholz
Kühe 2.
S
Bianca
Bodoni
Bauern AG „Neißetal“ Grießen
Laktation
RS
Cenia
Ciso
Agrar GmbH Langengrassau
Altkühe
S
Calla
Clint
Landw. GbR G. und J. Richter, Kümmritz
RS
Beate
Bonatus
AG Münchehofe eG
Miss Höllberghof 2005
Calla
Clint
Landw. GbR G. und J. Richter, Kümmritz
37
Fortsetzung Tabelle 2.56
Klasse
Platzierung
S
RS
S
RS
S
RS
Jungkühe
Kühe 2.
Laktation
Altkühe
Miss Prignitz 2005
2.8
Name
Vater
Betrieb
12. Prignitz Tierschau, Gulow, 02. Juli 2005
Adeltraut
Lee
Landgenossenschaft Pröttlin e.G.
Amiga
Amadeus II
Tierzuchtgenossenschaft Gulow eG
Lauretta
Lentini
Landgenossenschaft Pröttlin e.G.
Crazy
Cranford
Agrargenossenschaft Kletzke e.G.
Elfi
Silas
RZB Schulz GbR, Seedorf
Heimat
Aeroline
Püttjer/Zerbin GbR, Schönhagen
Elfi
Silas
RZB Schulz GbR, Seedorf
Jungzüchterwettbewerbe
Der 7. Brandenburger Jungzüchterwettbewerb fand am 07./08. Mai 2005 im Rahmen der 15. BraLa in
Paaren-Glien statt. In der Tabelle 2.57 sind die Preisträger ausgewiesen. Grandchampion wurde Michael Bodien, Bergsdorf mit jeweils einem ersten Platz beim Vorführ- und beim Richtwettbewerb und
einem zweiten Platz beim Tierbeurteilungswettbewerb.
Tabelle 2.57:
Peisträger des 7. Brandenburger Jungzüchtertagtages,
7. und 08. Mai 2005 in Paaren
Altersklasse
AK 1 (3-6 Jahre)
AK 2 (7-8 Jahre)
AK 3 (8-10 Jahre)
AK 4 (1-12 Jahre)
AK 5 (12-15 Jahre)
Siegerauswahl
AK bis 15 Jahre
AK 6 (16-17 Jahre)
AK 7 (18-19 Jahre)
AK 8 (20-25 Jahre)
AK 9 (Vorführer mit Kühen)
Siegerauswahl
AK bis 25 Jahre
bis 15 Jahre
ab 16 Jahre
bis 15 Jahre
ab 16 Jahre
Grand Champion
1a
1b
Vorführwettbewerb
Jens Schlieper, 5, Rogäsen
Anna-Katharina Schlieper, 8, Rogäsen
Tineke Oosterwuod, 9, Heinersdorf
Charlott Lausch, 12, Kerkow
Isabell Sanselzon, 15, Großwudicke
Frans Ziem, 5, Großwudicke
Charlotte-Sophie Röder, 7, Seyda
Sonja Victoria Schlieper, 10, Rogäsen
Elisa Betker, 11, Kerkow
Mail Maximillian Plathe, 13, Blindow
Charlott Lausch, Kerkow
Antje Mesecke, 16, Blindow
Michael Bodien, 19, Bergsdorf
Andreas Möbius, 20, Seyda
Christian Beckmann, 19, Buchholz
Sabine Wegt, 16, Karstädt
Antonia Betker, 18, Kerkow
Christian Busse, 22, Großwudicke
Michael Berg, 19, Schönermark
Andreas Möbius, Seyda
Tierbeurteilungswettbewerb
Elisa Betker, Kerkow
Antonia Betker, Kerkow
Richtwettbewerb
Dustin Götzl, Kerkow
Michael Bodien, Bergsdorf
Antje Mesecke, Blindow
Michael Bodien, Bergsdorf
Anne Schubert, Kerkow
Michael Bodien, Bergsdorf
Jonas Jahn, Kerkow
Des Weiteren wurden Jungzüchterwettbewerbe bei den Regionaltierschauen durchgeführt (Tab. 2.58).
Tabelle 2.58:
Altersklasse
2-4 Jahre
7-10 Jahre
11-13 Jahre
14-17 Jahre
18-24 Jahre
5- 7 Jahre
8-10 Jahre
13-18 Jahre
17-20 Jahre
6- 8 Jahre
9-10 Jahre
11-15 Jahre
17-18 Jahre
19-24 Jahre
Sieger der Jungzüchterwettbewerbe bei den Regionaltierschauen
Prämierung
Vorführer
Name
Vater
5. Offene Vereinstierschau Elbe -Elster, Steinsdorf, 04. Juni 2005
1a
Falk Hinrich Seibicke
Bonita
Bips
1a
Andy Vetter
Kora
Konvoy
1a
Robert Gramzow
Luisa
Ramos
1a
Charlotte Röder
Siria 2
Laudan
1a
Nancy Vetter
Cilla
Encore
1a
Hannes Fritsche
Nadel
Lee
1a
Andreas Möbius
R Matea
Mateo
4. Kreistierschau Märkisch-Oderland, Neulewin, 12. Juni 2005
1a
Sebastian Damke
Cora
Cousin
1a
Hendrik Schmidt
Emmi
Eminem
1a
Franziska Seifert
Dalila
Faber
1a
Robert Dohrmann
Rosi
Eminenz
3. Rinderleistungsschau Höllberghof, Langengrassau, 18. Juni 2005
1a
Rianne Kruiter
Natja
Blackstorm
1a
Tineke Oosterwoud
Con-Eva
Convincer
1a
Toni Krüger
Luzie
Lee
1a
Stefanie Schwarze
Paula
Pilatus
1a
Christian Krüger
Liane
Lupo
Betrieb
Dixförda
Seyda
Trebitz
Seyda
Seyda
Seyda
Seyda
Reichenberg
Neulewin
Zechin
Zechin
Lebusa
Heinersdorf
Langengrassau
Münchehofe
Langengrassau
38
Fortsetzung Tabelle 2.58:
Altersklasse
Prämierung
6-12 Jahre
13-16 Jahre
17-22 Jahre
2.9
1a
1a
1a
Vorführer
Name
12. Prignitz Tierschau, Gulow, 02. Juli 2005
Jan Veurmann
Lena
Sabine Wegt
Chiquita
Kristin Hohendorf
Danera
Vater
Betrieb
Achtung
Chorus
Demand
Kuhsdorf
Karstädt
Biesen
Milchverkaufsstelle
Die Milchverkaufsstelle für die Länder Brandenburg und Berlin führte auf der Grundlage der Milchabgabenverordnung vom 09. August 2004 im Jahre 2005 drei Börsentermine durch (Tabelle 2.59). Insgesamt boten 43 Anbieter 18,5 Mio kg Milch an. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 9
Anbieter und ein Rückgang der angebotenen Milchmenge um 13,7 Mio kg bzw. 42,5 %. Nachgefragt
wurden 54,6 Mio kg von 134 Betrieben. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Nachfrager um 30 Betriebe und die nachgefragte Menge um 23,3 Mio kg bzw. um 74,4 %. Erfolgreich waren
38 Anbieter und 66 Nachfrager mit einem Handelsumfang von 18,5 Mio kg Milch, was gegenüber dem
Vorjahr ein Rückgang auf 80 % bedeutet.
Der mittleren Preis mit 0,188 €/kg ist gegenüber 2004 um 0,026 €/kg zurückgegangen.
Tabelle 2.59:
Ergebnisse der Milchbörse im Jahre 2005
Datum
Anbieter
Nachfrager
Gehandelte Menge
Erfolgreiche - Anbieter
- Nachfrager
Preis
n
kg
n
kg
kg
n
n
€/kg
01.04.2005
11
3.180.440
24
10.101.571
2.002.449
7
10
0,16
01.07.2005
19
10.002.810
34
14.039.250
9.872.910
18
29
0,16
01.11.2005
13
5.329.141
76
30.464.597
5.329.141
13
27
0,25
2005
43
18.512.391
134
54.605.418
17.204.500
38
66
0,188
39
3.
3.1
Schweinezucht und -haltung
Bestandsentwicklung und -struktur
Der Schweinebestand hat sich im Vergleich zum Vorjahr etwas erhöht (Tabelle 3.1). Er betrug entsprechend der Viehzählung vom 03. November 2005 804.000 Tiere. Das ist eine Steigerung um 15.835 Schweine bzw. 2 Prozent. Der Sauenbestand hat sich um 2.665 Tiere, das entspricht 3 Prozent, verringert. Im
Mittel der letzten fünf Jahre wurden im Land Brandenburg 796.839 Schweine, davon 101.644 Sauen gehalten.
Tabelle 3.1:
Entwicklung des Schweinebestandes von 1996 bis 2005
Zählung am
Jahresende
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Schweine insgesamt
relativ
zum
100
103
113
106
104
110
115
108
110
112
T-Stück
718
736
811
764
750
787
827
778
788
804
Vorjahr %
103
110
94
98
105
105
94
101
102
T-Stück
103
105
104
98
96
98
107
103
102
99
darunter Zuchtsauen insgesamt
relativ
zum Vorjahr %
100
102
102
101
99
95
94
93
98
95
102
104
109
100
96
99
99
96
97
Detailliert nach Alters- und Nutzungsklassen sind die Bestände jeweils zur Novemberviehzählung der Jahre
2004 und 2005 in Tabelle 3.2 aufgeführt.
Tabelle 3.2:
Entwicklung des Schweinebestandes nach Alters- und Nutzungsklassen 2004
und 2005
Ferkel unter 20 kg
Jungschweine unter 50 kg
Mastschweine insgesamt
50 bis < 80 kg
80 bis <110 kg
>= 110 kg
Eber zur Zucht
Zuchtsauen insgesamt
darunter tragende Jungsauen
andere tragende Sauen
Jungsauen noch nicht tragend
andere nicht tragende Sauen
tragende Sauen insgesamt
Sauen ab 1. Belegung
Schweine insgesamt
Bestand am Jahresende
2004 (T St.)
2005 (T St.)
248,9
252,5
194,4
194,9
241,3
255,4
125,6
125,9
97,9
104,7
17,8
24,8
2,0
2,3
101,6
98,9
13,9
13,1
56,1
58,2
14,1
12,4
17,4
15,2
70,0
71,3
87,4
86,5
788,2
804,0
Veränderung
2005:2004 (%)
1,4
0,3
5,9
0,2
7,0
39,5
12,9
-2,6
-5,8
3,7
-12,2
-12,8
1,9
-1,1
2,0
Für das Land Brandenburg ist die Entwicklung des Flächenbesatzes an Schweinen in den letzten 10 Jahren
in Darstellung 3.1 ausgewiesen. Der Flächenbesatz folgt im wesentlichen der Tierbestandsentwicklung.
Schweine je 100 ha LF
64
8,2
8,0
62
60
7,8
7,6
58
56
7,4
7,2
54
52
Schweine
50
48
7,0
6,8
Sauen
6,6
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Sauen je 100 ha LF
Darstellung 3.1: Schweinebesatz je 100 ha landwirtschaftlicher Fläche (LF) in Brandenburg
40
3.2
Künstliche Besamung beim Schwein
Im Land Brandenburg gab es vier Besamungsstationen für die Tierart Schwein (Tabelle 3.3).
Tabelle 3.3:
Schweinebesa mungsstationen im Land Brandenburg
Name
Anschrift
Telefon / Fax
Schweinebesamung Berlin-Brandenburg/Niedersachsen
GmbH (SBBN)
Station Golzow
Brandenburger Str. 66a
14778 Golzow
Tel.: 033835 / 255
Fax: 033835 / 256
E-Mail: [email protected]
Station Wittmannsdorf
Wiesenweg 21
15926 Luckau
Tel.: 03544 / 3003
Fax: 03544 / 3025
Schweinebesamungsstation "NORT -OST" GmbH
Bahnhofstraße
16835 Herzberg
Tel.: 033926 / 70101
Fax: 033926 / 90618
[email protected]
Schweinebesamungsstation CKG Schwe ineservice GmbH &
CoKG
Havelberger Str.11
19336 Legde
Tel.: 038791 / 9940
Fax: 038791 / 99419
Von der Schweinebesamung Berlin-Brandenburg/Niedersachsen GmbH (SBBN) wurde im Jahr 2005
an den Standorten Golzow und Wittmannsdorf Sperma produziert. Die Spermaproduktion am Standort
Wittmannsdorf für die deutsche PIC lief zum 31.12.2005 aus. Dort wurden 86.242 Portionen (- 59.508 zum
Vorjahr) hergestellt.
In der Station Golzow standen am 31.12.2005 146 Eber (+ 35 zum Vorjahr). Der Tabelle 3.4 ist die Rassenstruktur zu entnehmen. Aus der Darstellung 3.2 geht die Gesamtproduktion sowie die Rassenverteilung der
erzeugten Samenportionen hervor.
Tabelle 3.4:
Anzahl und Rassenstruktur der Eber in der Station Golzow
Rasse
DL
DE
Pi
Du
LC
Anzahl Eber
14
26
97
8
1
Darstellung 3.2:
Pi
76%
davon Zuchtunternehmen
9
21
41
Eberspermaproduktion der Station Golzow 2005
Du
4%
Lc
1%
DL
5%
DE
14%
Rasse
Anzahl
Portionen
relativ zu
2004 (%)
DL
DE
Pi
Du
Lc
9.022
26.562
150.233
7.259
972
96
124
104
98
93
gesamt
194.048
105
In der Besamungseberstation NORT-OST standen zum Jahresende 394 Eber. Das ist die höchste Anzahl
seit Inbetriebnahme. Davon gehörten 14 Eber der Deutschen Landrasse bzw. einer Landrace an und 21 den
Rassen Deutsches Edelschwein bzw. Large White. Die Mehrzahl (359 Eber) waren Pietrain- bzw. Endstufeneber von Zuchtunternehmen. Insgesamt wurden 2005 151.823 Portionen Sperma in Brandenburg verkauft. Das entspricht praktisch dem Absatz des Vorjahres (- 473 Portionen). Der Anteil der Mutterrassen ist
weiter gesunken, der Absatz von Endstufenebersperma hat sich wiederum erhöht. (Darstellung 3.3).
41
Darstellung 3.3:
Eberspermaabsatz der Schweinebesamungsstation "NORT-OST" im
Land Brandenburg 2005
Pi bzw.
Endstufeneber
99 %
Rasse
Anzahl
Portionen
relativ zu
2004 (%)
DL/LR
LW
Pi/Endstufeneber
1.054
208
150.561
77
6
102
gesamt
151.823
100
DL/LR
1%
Auf der Besamungsstation der CKG Schweineservice GmbH & Co KG in Legde standen am Jahresende 56 Eber (- 1 zum Vorjahr) der Rassen Deutsche Landrasse (14), Deutsches Edelschwein (8), Duroc (9)
und Hampshire (2) sowie Kreuzungseber aus Hampshire und Duroc (23). Alle Eber stammen aus der CordKruse-Zucht. Dabei nehmen die Kreuzungseber HaDu sowie DuHa eine besondere Stellung ein. Im Jahr
2005 wurden von der Station im Land Brandenburg insgesamt 9.187 Portionen Sperma (- 1.504 zum Vorjahr) verkauft. Die Aufteilung nach Rassen geht aus der Darstellung 3.4 hervor.
Darstellung 3.4:
Eberspermaabsatz der Schweinebesamungsstation “CKG Schweineservice
GmbH & Co KG“ im Land Brandenburg 2005
DE
16%
DL
18%
Anzahl
Portionen
relativ zu
2004 (%)
DL
DE
Du
HaDu
Ha
1.631
1.501
192
5.624
239
83
81
259
86
94
insgesamt
9.187
86
HaDu
61%
Ha
3%
3.3
Rasse
Du
2%
Anerkannte Zuchtorganisationen in der Schweinezucht
Neben dem Schweinezucht- und Produktionsverband Berlin–Brandenburg e.G. (SZPV) haben die in Tabelle
3.5 ausgewiesenen Zuchtunternehmen und Zuchtorganisationen aus anderen Bundesländern ihren räumlichen Tätigkeitsbereich auf das Land Brandenburg ausgeweitet.
Tabelle 3.5:
Anerkannte Zuchtorganisationen der Schweinezucht im Land Brandenburg
Name
Anschrift
Deutsches Hybridschwein GmbH, BHZP
Postfach 3040; 21320 Lüneburg
Deutsche Pig Improvement GmbH, Camborough
Ratsteich 31; 24837 Schleswig
Hoppenbrock Tierzucht GmbH
Hoppenbrockweg 25; 49324 Melle 1
Newsham-Hybrid-Schwein GmbH
Oststraße 12; 48341 Altenberge
Hybridschweinezuchtverband Nord -Ost e.V.
Basedower Straße 86; 17139 Malchin
Telefon/Fax/Internet
Tel.: 04131 / 70070
Fax: 04131 / 700715
www.BHZP.de
Tel.: 046 21 / 54 30
Fax: 046 21 / 5 43 36
www.pic.com/germany
Tel.: 05422 / 3000
Fax: 05422 / 3008
Tel.: 02505 / 621
www.newsham.de
Tel.: 03994 / 20930
Fax: 03994 / 209310
www.hszv.de
42
Fortsetzung Tabelle 3.5
Name
Anschrift
Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e.V.
Pornitzstraße 3a; 09009 Chemnitz
Züchtervereinigung Schwäbisch-Hällisches Schwein
Haller Straße 20; 74549 Wolpertshausen
e.V.
Hermitage Deutschland GmbH
Hansapark 5; 39116 Magdeburg
Niedersächsische Erzeugergemeinschaft für Zuchtschweine eG (NEZ) für die Rasse „Buntes Benthei- Europaplatz 14 – 16; 26123 Oldenburg
mer Schwein“
Telefon/Fax/Internet
Tel.: 0371 / 367790
Fax: 0371 / 3677910
www.mszv.de
Tel.: 07904 / 979710
www.besh.de
Tel.: 0391 / 6119669
Fax: 0391 / 6119670
www.hermitage-deutschland.de
Tel.: 0441 / 983683
Fax: 0441 / 9849877
www.schweinezucht.de
3.4 Schweinezucht- und Produktionsverband Berlin-Brandenburg e.G. (SZPV)
3.4.1 Mitglieder des Zuchtverbandes
Die Mitgliederentwicklung des Schweinezucht- und -produktionsverbandes Berlin-Brandenburg e.G. (SZPV)
ist der Tabelle 3.6 zu entnehmen. Die Mitgliedsbetriebe des SZPV halten insgesamt 16.375 Sauen ab 1.
Belegung, dass sind 19 % der im November 2005 in Brandenburg gezählten Sauen dieser Kategorie.
Tabelle 3.6:
Mitgliederstand im SZPV
Mitgliedschaft
Eberproduzenten
Vermehrungsbetriebe
Ferkelproduktions-, Mast- u. Genreservebetriebe
Organisationen
Personen
insgesamt
Anzahl Mitglieder per 31.12.
2004
6
7
56
1
8
78
2005
6
7
55
1
9
78
Der Schweinezucht- und Produktionsverband Berlin – Brandenburg ist durch das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung mit der Durchführung der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung bei Schweinen beauftragt. Ausgenommen davon bleibt die Prüfung auf Mast- und Schlachtleistung im Rahmen der Nachkommen- und Geschwisterprüfung in der Leistungsprüfanstalt für Schweine der
Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.V.
3.4.2
Zuchtschweinebestände und Reproduktion
Im Berichtszeitraum wurden in der Herdbuch- und Vermehrungszucht des SZPV die Deutsche Landrasse
(DL), Deutsches Edelschwein (DE), Duroc (Du), Pietrain (Pi), Hampshire (Ha) und Kreuzungen dieser Rassen sowie die Genreserve Sattelschwein (DS) züchterisch bearbeitet.
Der Gesamtsauenbestand in den Zucht- und Produktionsbetrieben mit 16.375 Sauen ist im Vergleich zum
Vorjahr um 2.658 Sauen gestiegen (Tabelle 3.7). Der Zuwachs ist auf Vermehrungszuchten zurückzuführen.
Der Sauenbestand bei den Eber- und Ferkelproduzenten hat sich verringert.
Tabelle 3.7:
Bestand an Sauen in den Zuchtstufen des SZPV
Anzahl Sauen ab 1. Belegung
Eberproduzenten
Vermehrungszuchten
Ferkelproduzenten
Genreserve Sattelschwein
insgesamt
2004
2.123
3.812
7.762
20
13.717
2005
1.879
7.010
7.467
19
16.375
43
In den Herdbuchnukleuszuchtbetrieben (Eberproduzenten) wurden im Sauennukleus 1.879 Tiere (- 238 zum
Vorjahr) gehalten. Wie in der Tabelle 3.8 ausgewiesen, waren die Abgänge im wesentlichen auf die Deutsche Landrasse (- 315 Tiere) zurückzuführen.
Tabelle 3.8:
Bestand an Nukleussauen nach Rassen
Anzahl Nukleussauen ab 1. Belegung (Jahresdurchschnittsbestände)
Rasse
2004
1.424
528
19
69
15
42
20
2.117
Deutsche Landrasse
Deutsches Edelschwein
Leicoma
Pietrain
Hampshire
Duroc
Genreserve Sattelschwein
insgesamt
3.4.3
3.4.3.1
2005
1.109
581
4
93
22
51
19
1.879
Leistungs- und Qualitätsprüfung im SZPV
Zuchtleistungsprüfung der Sauen
In den Mitgliedsbetrieben des SZPV wurde die Zuchtleistung von 16.364 Sauen (+ 2.647 zum Vorjahr) mit
37.823 Würfen (+ 6.487 zum Vorjahr) erfasst. In der Tabelle 3.9 sind die wichtigsten Prüfergebnisse zusammengestellt.
Tabelle 3.9:
Mittelwerte der Zuchtleistungsprüfung des SZPV Berlin-Brandenburg nach
Rassen im Jahr 2005 (jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2004)
Herdbuchzucht = Eberproduzenten
Rasse
Anzahl Herden
Du
2
1
51
9
116
23
31,7
4,8
2,27
0,07
161
3
23,0
1,6
19,5
1,7
10,1
0,4
8,6
0,6
15,3
Pi
2
-1
93
24
193
47
39,7
- 0,7
2,1
- 0,02
174
-1
19,8
- 0,8
15,7
- 0,6
9,5
- 0,2
7,5
- 0,2
21,1
Ha
1
0
22
7
44
14
34,0
0,7
2
0
183
-1
17,0
0,5
15,9
1,1
8,5
0,3
8,0
0,6
6,4
DL
2
-1
303
- 90
678
- 246
17,1
-3
2,24
- 0,11
163
-7
23,6
- 0,4
21,4
- 0,3
10,5
0,3
9,6
0,4
9,2
DE
2
0
527
- 32
1.186
- 56
19,4
1,5
2,25
0,03
162
2
25,8
0,7
22,1
0,6
11,4
0,1
9,8
0,1
14,2
F1
18
1
9.410
1.717
22.115
4.305
19,1
- 0,3
2,35
0,03
158
0
26,0
0,8
21,9
0,5
11,1
0,2
9,3
0
15,8
bis 21. Tag (%)
1,1
- 1,1
1,4
1)
Wechselkreuzung 2) Rotationskreuzung,
- 1,3
3,7
0,6
- 0,3
- 0,9
Bestand Sauen
Ab 1.Belegung
Anzahl Würfe
gesamt
davon
JSwürfe (%)
Würfe
je Sau/Jahr
Wurfabstand
In Tagen
Anzahl LGF
je Sau/Jahr
Anzahl AUF
Sau/Jahr
Anzahl LGF/W
Anzahl AUF/W
Ferkelverluste
DL
5
0
1.109
- 315
2.437
- 748
24,2
3,5
2,2
- 0,04
166
-2
24,2
0,4
21,9
0,6
11,0
0,3
10,0
0,5
9,7
DE
3
0
581
53
1.262
184
28,6
8,7
2,17
0,13
168
11
23,8
1,6
20,6
1,2
11,0
0,1
9,5
- 0,1
13,7
Vermehrungszucht
Genreserve
1)
WK
2
2
2.926
6.644
21,3
2,27
162
25,3
21,9
11,1
9,6
13,6
2)
RoK
2
-1
1.311
- 1.618
3.087
- 3.936
18,8
- 3,8
2,35
- 0,05
156
-4
27,8
1,4
23,7
1,0
11,8
0,8
10,0
0,5
15,0
DS
9
0
19
-1
31
-6
25,8
4,2
1,63
- 0,22
224
- 27
18,8
- 2,7
15,5
-2
11,5
- 0,1
9,5
0,1
17,4
- 1,1
1,2
Gemessen an der Anzahl aufgezogener Ferkel je Sau und Jahr hat sich das Ergebnis bei den Mutterrassen
in der Herdbuchzucht verbessert. Das Ergebnis der DE Herdbuchzucht liegt deutlich unter dem der Vermehrungszucht. Die zehnjährige Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitskennzahlen in der Herdbuchzucht der
Rassen DL und DE ist in Darstellung 3.5 aufgezeichnet.
44
Darstellung: 3.5:
Entwicklung der Anzahl LGF/W und AUF/Sau und Jahr in der Herdbuchzucht
der Rassen DL und DE
25
Ferkelzahl
20
15
10
5
0
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
LGF/W (DL)
LGF/W (DE)
AUF/Sau x a (DL)
AUF/Sau x a (DE)
2005
3.4.3.2 Zuchtleistungsprüfung der Eber
Die Befruchtungskontrolle als Bestandteil der Leistungsbewertung für Besamungseber wurde im Berichtsjahr fortgeführt. Insgesamt wurden 34.301 Belegungen in die Prüfung einbezogen. Die Ergebnisse für Eber
aus der Besamungseberstation Golzow für den Abferkelzeitraum vom 01.07.04 bis 30.06.05 aus
30.272 Altsauenbelegungen sind differenziert nach Rassen in der Tabelle 3.10 ausgewiesen. Befruchtungsergebnisse einzelner Eber mit mindestens 80 Erstbesamungen bei Altsauen und einem Index = 100 sind
der Tabelle 3.11 zu entnehmen. Die Nachzuchtbeurteilungen, untergliedert nach Rassen sowie Reinzucht
und Kreuzung, sind aus den Tabellen 3.11 bis 3.14 ersichtlich.
Tabelle 3.10:
Zuchtleistungsprüfung von Ebern der Besamungsstation Golzow
Gesamtbelegungen
Altsauen
DE
1.701
DL
1.480
Lc
373
Du
247
Pi
26.471
Gesamt
30.272
* gewogenes Mittel
Rasse
Tabelle 3.11:
Abferkelrate
Altsauen
79,5
83,2
90,9
83,4
81,9
81,9*
Ferkelrate
Altsauen
882
982
1.143
817
920
923*
lebend geborene Ferkel je
Altsauenwurf
11,1
11,8
12,5
9,6
11,2
11,2*
Befruchtungsergebnisse von Besamungsebern 2005 (Erstbesamungen
Altsa uen, mindestens 80 EB, Index ≥ 100)
BES1)
Anzahl EB
AFR
FR
LGF/W
Betriebe
Index
Deutsches Edelschw ein
20286
Iwo
20285
Ideal
G
G
135
191
83,0
86,0
925
1.025
11,8
11,9
8
6
139
135
Deutsche Landrasse
10356
Udo
10366
D108
10355
Usus
10370
Ester
10342
D105
10340
Dermat
10245
Emir
G
G
G
G
G
CK
G
307
123
119
100
118
112
107
83,9
86,8
90,8
85,9
82
84,2
80,4
1.053
1.039
1.020
1.025
992
933
933
12,5
11,9
11,6
11,9
12,1
11,1
11,5
2
5
6
8
4
2
5
154
146
139
137
134
111
104
DUHA-Kreuzungen
90312
Freital
90326
Fridrich
90310
Freimund
90327
Frill
CK
CK
CK
CK
227
273
111
286
79,3
79,9
80,2
80
918
913
897
876
11,5
11,4
11,2
11
1
1
1
1
119
119
107
101
HB-Nr.
Name
45
Fortsetzung Tabelle 3.11:
HB-Nr.
Leicoma
30106
Name
BES1)
Anzahl EB
AFR
FR
LGF/W
Betriebe
Index
Sylt
G
373
90,9
1.143
12,5
2
184
81,7
82,7
85,8
87
82,9
87
85,1
81
84,2
81,5
85
87
82,5
92,1
81,2
84,2
83,4
79,3
77,5
83,9
84,4
83,8
83,6
81,9
81,6
86,7
83,5
82,3
81,3
80,7
88,1
85,5
84
77,4
84,9
82,4
78,2
909
962
972
1.022
978
1.001
1.005
937
959
963
978
1.015
906
1.038
915
988
932
941
922
995
977
907
921
987
915
963
953
950
920
922
956
970
904
871
900
918
906
11,1
11,6
11,3
11,7
11,8
11,5
11,7
11,6
11,4
11,8
11,5
11,6
10,8
11,2
11
11,5
11,2
11,7
12
11,9
11,4
11,5
11
11,7
11,2
11,1
11,3
11,5
11,2
11,4
10,7
11,3
10,8
11,3
10,6
11,1
11,5
8
4
7
9
10
7
6
8
9
8
5
5
8
2
7
9
11
7
4
2
9
9
7
5
9
9
8
6
7
6
7
4
7
3
5
9
7
154
143
136
136
133
128
126
122
121
120
117
117
113
112
112
112
109
109
108
107
107
107
107
106
106
106
105
105
105
104
104
102
101
101
100
100
100
Pietrain
60718
Sanover
80247
Titan12
60698
Vokabel
60701
Edmund
60684
Most
60659
Pegel
80256
Titan18
60722
Corn
60720
Vogler
60699
Elite
60656
Pendel
60688
Valdero
60740
Matrose
60588
Julius
60712
Stuck
80261
Titan20
60689
Elegant
60750
Monat
60748
Cansas
60613
Merker
60630
Vorbild
60697
Volko
60728
Eldorado
60607
Clio
60623
Mecki
60646
Vogt
60627
Mulan
60687
Vuko
60746
Risar
60663
Colt
60717
Capitän
60541
Mir
60731
Volkart
80185
Tenor
60675
Pedant
60696
Volk
60751
Monet
1)
Besamungseberstation (BES): G
Tabelle 3.12:
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
G
= Golzow,
555
295
544
242
448
404
491
288
315
280
128
211
449
139
489
530
535
99
82
409
248
563
222
124
229
651
558
552
152
95
139
422
156
184
287
433
106
CK = Legde
Nachzuchtbeurteilung von DL-Ebern des SZPV 2005 (mindestens 15 Töchter in den
letzten 5 Jahren)
Reinzucht
Anz.
Töchter
Name HB-Nr.
Emir
10245
203
Jacht
10297
30
Denver
10299
19
Albert
10313
52
Hold
10316
18
Duo
10325
15
D101
10331
45
D105
10342
183
Ems
10343
33
Herold
10346
263
Hölz
10349
18
Usus
10355
123
Udo
10356
27
D107
10365
24
D108
10366
171
Ester
10370
148
D110
10380
11
D109
10399
28
* nicht bei allen Tieren gemessen
ZZ
14,0
14,3
14,1
14,0
14,3
15,0
13,8
14,5
14,6
14,4
14,2
14,4
13,9
14,6
14,2
14,4
14,7
14,1
LTZ
568
598
583
558
597
577
635
651
601
600
561
613
628
623
630
600
693
649
SSPk
10,0
12,9
8,5
11,5
14,0
10,1
9,4
8,9
10,9
11,6
11,0
12,0
10,7
10,5
11,4
13,3
12,8
11,3
MD
51
50
52
52
53
56
56*
55*
53
53
51
52
52
54*
52*
51
MFA
59,8
56,8
59,7
58,8
56,4
58,8
61,1*
60,8*
59,5
58,5
57,2
57,9
59,2
56,0*
56,6*
56,8
51*
55,7*
Kreuzung
Anz.
Töchter
71
5
ZZ
14,0
14,2
LTZ
613
654
SSPk
13,6
13,0
MD
51
53
MFA
55,8
56,9
35
14,0
627
13,8
54
56,4
93
305
7
192
13,5
13,8
14,0
14,1
630
625
623
614
12,4
11,8
12,4
14,2
54
55
53
53
58,0
58,6
57,3
56,1
80
214
87
97
20
15
105
14,0
13,6
13,8
14,2
14,1
14,0
13,9
647
638
625
633
627
613
618
13,0
12,6
13,6
14,8
14,1
14,4
14,3
52
55
55
53
51
50
53
56,5
58,3
57,0
55,5
55,5
55,4
54,7
46
Tabelle 3.13:
Nachzuchtbeurteilung von DE-Ebern des SZPV 2005 (mindestens 15 Töchter in
den letzten 5 Jahren)
Reinzucht
Anz.
Töchter
Name
HB-Nr.
Xapie
20241
18
Clin
20253
29
Climper
20255
54
Quand
20260
51
Cairo
20274
8
Ideal
20285
80
Iwo
20286
47
Elba
20301
20
D205
20304
55
D206
20305
15
D207
20306
46
Luskus
20308
45
Angelo
20311
22
D209
20316
12
Duden
20322
D212
20326
9
D214
20328
13
D215
20329
18
D216
20330
16
Alpine
20333
18
D220
20343
10
* nicht bei allen Tieren gemessen
Tabelle 3.14:
ZZ
14,0
13,9
14,0
14,3
14,5
14,0
14,1
14,1
14,8
14,1
14,0
14,0
14,2
15,0
LTZ
599
542
558
540
665
541
572
588
622
578
626
543
560
621
SSPk
10,4
13,2
13,3
16,5
14,0
13,7
14,2
11,2
8,6
8,5
9,4
13,4
10,4
10,1
14,2
14,4
14,7
14,6
13,9
14,6
665
618
663
626
584
621
10,7
11,2
9,7
10,2
9,7
10,1
MD
56
49
49
49
59
49
49
56
52*
50*
52*
49
57
52
MFA
58,6
56,2
57,1
53,2
57,0
56,2
55,2
58,7
60,5*
58,3*
59,1*
56,2
59,1
59,1
54*
54*
51
61.0*
58,0*
59,6
Kreuzung
Anz.
Töchter
ZZ
LTZ
SSPk
MD
MFA
179
287
359
73
151
410
14,5
14,3
14,2
14,4
14,0
14,0
609
600
602
637
601
616
11,6
11,2
11,7
11,0
11,5
11,8
53
53
53
54
51
50
58,6
59,0
58,2
59,2
58,2
57,8
223
149
293
192
13,8
14,0
13,9
14,1
626
627
626
607
11,8
11,5
11,9
11,5
53
56
55
53
58,5
59,0
58,8
58,5
180
467
27
177
135
64
215
40
14,2
13,8
13,8
14,0
13,7
14,1
14,5
14,0
612
622
672
607
644
632
632
628
12,8
13,1
11,6
13,9
13,5
14,3
11,8
10,3
54
53
57
53
54
53
53
56
57,8
57,5
58,6
56,8
57,4
56,2
58,3
60,9
Nachzuchtbeurteilung von Lc und Du-Ebern des SZPV 2005 (mindestens 15
Töchter in den letzten 5 Jahren)
Kreuzung
Name
Sylt
Neper
Noll
HB-Nr.
30106
40272
40342
Rasse
LC
DU
DU
Anz. Töchter
508
264
187
ZZ
14,1
14,1
14,0
LTZ
646
619
633
SSPk
14,1
10,6
9,3
MD
54
53
55
MFA
55,9
59,0
60,4
3.4.3.3 Eigenleistungsprüfung von Jungebern im Feld
Tabelle 3.15:
Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungebern im SZPV BerlinBrandenburg 2005 (jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2004 im züchterischen Sinne)
Rasse
Anzahl geprüfter Eber
Alter (Tage)
Gewicht (kg)
Lebenstagszunahme (g)
Seitenspeckdicke korr.(mm)
Muskeldicke (mm)
Muskelfleischanteil (%)
1)
Kreuzungen
DL
DE
Mutterrassen
54
55
-12
-19
204
211
-12
-17
132
133
2
1
648
633
-30
-46
11,1
10,8
0,6
1
53
57
-3
0
59,1
59,0
1
1,5
HA
DU
7
-16
219
-17
131
5
599
-22
10,4
-2,5
62
-2
60,7
-2,8
30
-11
209
-6
124
-7
593
-50
9,7
-1,2
57
0
60,8
-0,6
DU,HA 1)
Vaterrassen
226
99
214
-13
137
2
644
-28
8,8
-1,1
60
-2
61,4
-1,4
75% DU,HA
43
20
217
-17
137
3
629
-19
8,6
-1,5
59
-1
61,3
-1,3
1)
47
Der Umfang der Ebereigenleistungsprüfung im Feld (Tabelle 3.15) ist gegenüber dem Vorjahr auf 415
(+ 50) gestiegen. Den Zugängen bei den DuHa Kreuzungen stehen Abgänge bei allen anderen Rassen gegenüber. Im Vergleich zum Vorjahr fand die Leistungsprüfung später statt. Die Wachstumsleistung ist gesunken. Bezüglich der Muskeldicke wird kein Fortschritt sichtbar. Vergrößerungen des Muskelfleischanteils
sind auf geringere Speckmaße zurückzuführen. In Darstellung 3.6 ist die Entwicklung ausgewählter
Kennziffern der Eigenleistungsprüfung im Feld für die Rassen DL und DE dargestellt.
LTZ (DL)
LTZ (DE)
korrigierte
20
05
20
04
20
03
20
02
20
01
20
00
19
99
19
98
19
97
14
12
10
8
6
4
2
0
Seitenspeckdicke (mm)
Entwicklung der Lebenstagszunahme und der Seitenspeckdicke bei der
Ebereigenleistungsprüfung im Feld für die Rassen DL und DE
720
700
680
660
640
620
600
580
19
96
Lebenstagszunahme (g)
Darstellung 3.6:
SSPk (DL)
SSPk (DE)
3.4.3.4 Eigenleistungsprüfung von Jungsauen im Feld
Der Umfang der Jungsaueneigenleistungsprüfung erreichte mit 10.581 Tieren etwa den Stand des Vorjahres
(- 122). Bei den Mutterrassen hat sich mit Ausnahme der DE die Lebenstagszunahme verbessert. Die Veränderungen bei Speck- und Muskeldicken führten nicht zu höheren Muskelfleischanteilen. Bei den Vaterrassen bewirkte die Erhöhung der Seitenspeckdicke und die Verringerung der Muskeldicke einen Verlust an
Muskelfleischanteil (Tabelle 3.16). Es wurden 2.689 Jungsauen (- 527 zum Vorjahr) verkauft.
Mit Ausnahme des DE wurden die Jungsauen der Mutterrassen aus Müttern mit höherer Wurfgröße als
2004 gezogen. Tabelle 3.17 weist die Kennzahlen für 2005 aus.
Tabelle 3.16:
Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungauen im SZPV BerlinBrandenburg 2005 (jeweils 2. Zeile –Differenz zu 2004 im züchterischen Sinne)
Pi
HA
DU
991
348
Wechsel- RotationsF1
F1
DUDL DEDL kreuzung kreuzung
Mutterra ssen
856
4330
1355
1113
-167
-531
-914
119
9
19
3
Vaterrassen
53
-35
12
2
14,2
181
112
2
614
10
14,2
192
111
-2
584
-18
14,0
179
112
0
626
3
14,0
172
107
0
624
11
14,1
171
106
14,3
176
114
10
635
24
14,1
189
113
3
597
3
12,6
222
117
-7
528
-45
13,3
210
116
3
555
-12
13,5
231
128
7
555
-43
11,4
0,1
52,1
-0,4
57,7
0
11,7
-1,6
52,0
-1,4
57,2
-1,4
10,3
0,3
54,0
1
59,0
0
12,5
-0,5
54,0
0,8
57,8
-0,3
14,0
13,8
0,2
54,0
1
56,3
-0,4
7,2
-1,4
69,0
0
64,4
-1,1
8,7
-2,1
61,0
-3
61,8
-1,4
9,4
-0,2
57,0
-1,3
60,3
-0,5
9,7
-3,7
60,0
-2
59,0
-4,6
DL
DE
Anzahl Sauen
1733
-192
Anzahl Zitzen
Alter (Tage)
Rasse
Lebendmasse (kg)
Lebenstagszunahme (g)
Seitenspeckdicke (mm)
korrigiert
Muskeldicke (mm)
Muskelfleischanteil (%)
620
53,0
56,0
DU,HA
Kreuzungen
48
Tabelle 3.17:
Mittlere Wurfnummer und Wurfgröße der Jungsauenmütter 2005
Anzahl Jungsauen
JS aus Wurfnummer
LGF/W der JS Mutter
Differenz zu 2004
DL
1060
5,2
12,1
0,8
1)
Rotationskreuzung,
2)
DE
667
4,7
11,2
-0,2
F1(DE,DL) F1(DU,DL)
2514
709
4,6
3,8
11,5
10,6
0,3
0,1
Wechselkreuzung,
3)
RoK 1)
898
4,6
12,3
0,7
WK 2)
1072
4,7
12,6
PI
89
4,7
10,6
1,2
DU
39
3,9
9,6
-0,7
HA
14
5,6
8,9
0,3
DU, HA 3)
6
6,8
9,6
-1,3
Kreuzungen
8
400
LTZ (DL)
3.4.3.5
LTZ (DE)
20
05
20
04
20
03
20
02
20
01
20
00
0
19
99
0
19
98
4
19
97
200
korrigierte
12
600
Seitenspeckdicke (g)
800
19
96
Lebenstagszunahme (g)
In der Darstellung 3.7 ist die Entwicklung ausgewählter Kennzahlen der Eigenleistungsprüfung im Feld von
Sauen der Rassen DL und DE aufgezeichnet.
Darstellung 3.7:
Entwicklung der Lebenstagszunahme und der Seitenspeckdicke bei der
Eigenleistungsprüfung von Sauen der Rassen DL und DE im Feld
SSPk (DL)
SSPk (DE)
Eigenleistungsprüfung von Jungebern in Station
Insgesamt wurden 258 Prüfabschlüsse (- 20 zum Vorjahr) ausgewiesen. Aufgrund eines PRRS Ausbruchs
konnte die Station Neuenhagen nicht mehr für die Ebereigenleistungsprüfung genutzt werden. Die Beschickung der Prüfanstalt Iden (Sachsen – Anhalt) wurde im Laufe des Jahres eingestellt. Aus dieser Station
liegen 165 Prüfabschlüsse vor. Die fast ausnahmslos schlechteren Leistungen im Vergleich zu den Vorjahresergebnissen der Station Neuenhagen lassen systematische Ursachen vermuten (Tabelle 3.18). Ab dem
4. Quartal war mit der Prüfstation Jürgenstorf ein neuer Kooperationspartner gefunden. Von den 41 eingestallten Tieren liegt noch kein Ergebnis vor. Aufgrund der besonderen Situation im Jahr 2005 wurden
93 Eber in Betrieben getestet. Durch zusätzliche Wägungen wurde der Prüfzeitraum auf den Zeitabschnitt
zwischen dem 90. und 190. Lebenstag gelegt und eine Prüftagszunahme errechnet. Die Ergebnisse sind
der Tabelle 3.19 zu entnehmen.
Tabelle 3.18:
Eigenleistungsergebnisse geprüfter Jungeber in der Zentralen Eigenleistungsprüfanstalt Iden (ZEA) 2005 (jeweils 2. Zeile – Differenz zur ZEA Neuenhagen
2004 im züchterischen Sinne)
Rasse
Anzahl Prüftiere
Alter Prüfende (Tage)
Lebendmasse (kg)
Lebenstagsz unahme (g)
Prüftagszunahme (g)
Futteraufwand (kg/kg)
Speckdicke (mm)
Muskeldicke (mm)
DE
30
DL
51
PI
84
175
3
108
-9
620
-36
811
-37
2,56
-0,24
12,2
-0,2
56,1
3,4
167
13
108
-16
652
-37
852
-77
2,44
-0,25
11,8
0,4
53,5
0,1
189
1
103
-13
549
-63
718
-74
2,5
-0,31
9,1
-2,1
62,2
-4,5
49
Tabelle 3.19:
Ergebnisse der Eberprüfung in Betrieben
Rasse
Anzahl Prüftiere
Alter Prüfende (Tage)
Lebendmasse (kg)
Lebenstagszunahme (g)
Prüftagszunahme (g)
Speckdicke (mm)
Muskeldicke (mm)
Muskelfleischanteil (%)
3.4.3.6
DE
8
186
131
701
943
13,1
DL
7
192
140
731
925
11,8
Pi
194
194
127
656
858
8,5
68
63,7
Geschwister- und Nachkommenprüfung
In der Prüfstation der LVAT Groß Kreutz beendeten im Jahrgang 2005 insgesamt 780 Tiere die Geschwister- und Nachkommenprüfung (+ 254 zum Vorjahr). Angeliefert wurden 872 Tiere.
Das Prüfregime wurde entsprechend der ZDS – Richtlinie, wie im Tierzuchtreport 2003 beschrieben, durchgeführt. Das Prüffutter entsprach im Jahr 2005 den von der ZDS vorgeschriebenen Nährstoffgehalten und ist
eine wichtige Voraussetzung für eine bundesweite Vergleichbarkeit der Leistungen.
Im letzten Jahr wurde mit der Eigenleistungsprüfung von Ebern der Rasse Leicoma begonnen. Dadurch hat
sich der Anteil der Rassen an den Prüfungen verschoben (Darstellung 3.8). Im Berichtsjahr beteiligten sich
12 Zuchtbetriebe am Prüfgeschehen (+ 4 zum Vorjahr).
Die Abgänge betrugen insgesamt 10,4 % (- 3,8 % Punkte zum Vorjahr) der eingestallten Tiere (Tabelle
3.20). Davon sind anteilig 3,3 % im Aufzuchtabschnitt abgegangen. Die Zunahmen betrugen im Vorprüfabschnitt von 9 – 26,3 kg insgesamt 468 g je Tag, bezogen auf die Prüfabschlüsse.
Die Ergebnisse der einzelnen Rassen sind zur besseren Vergleichbarkeit der züchterischen Entwicklung
dem Vierjahresmittel 2001 - 2004 gegenübergestellt (Tabellen 3.21 – 3.23). So können jährliche Schwankungen durch die gezielte Prüfung von speziellen Ebern ausgeglichen und längerfristige Trends sichtbar
gemacht werden.
Darstellung 3.8:
Rasseverteilung in der Geschwister- u. Nachkommenprüfung
Duroc*Hampshire
16,3%
Sattelschwein
1,8%
Landrasse
Kastraten
31,2%
Pietrain
11,9%
Leicoma Eber
9,6%
Edelschwein
Kastraten
29,1%
50
Tabelle 3.20:
Anzahl angelieferter Tiere und Abgänge in der Aufzucht
Rasse
angelieferte
Tiere
Stück
272
254
84
16
104
142
872
Landrasse Kastraten
Edelschwein Kastraten
Leicoma Eber
Sattelschwein
Pietrain
Duroc x Hampshire
Gesamt
Ausfälle
Aufzucht
Stück
13
4
4
0
3
5
29
Ausfälle
Prüfung
Stück
16
27
10
1
4
4
62
Ausfälle
%
10,7
12,2
16,6
6,3
6,7
6,3
10,4
Die Mastleistung befand sich auch im vergangenem Jahr auf hohem Niveau. Die Gesamtleistung in der
Station betrug 893 g/d (- 16 g zum Vorjahr) bei einem Futteraufwand von 2,62 kg Futter je kg Zuwachs.
Der Futteraufwand hat sich über alle Rassen hinweg geringfügig verschlechtert (+ 0,05 kg / kg Zuwachs),
die Ursachen sind zur Zeit noch unklar.
Die Leicomaeber konnten mit 988 g ein sehr gutes Prüfungsniveau realisieren. Die Leistungen sind nicht mit
denen der Kastraten vergleichbar (Tab. 3.22, 3.26).
Bezüglich der Schlachtleistung sind folgende Veränderungen feststellbar:
Bei den Mutterrassen (DL, DE) haben sich die Speckmaße geringfügig verbessert. Die Kotelettflächen sind
auf dem Vorjahresniveau geblieben. Beim Sattelschwein ist die Seitenspeckdicke um 3 mm geringer geworden. Die Rückenmuskel- und die Fettfläche haben sich bei dieser Rasse um + 1,5 cm² verändert. Der
Magerfleischanteil ist um über 2 %-Punkte gestiegen.
Bei den Vaterrassen gab es beim Pietrain ebenfalls leichte Erhöhungen in der Fett- und Kotelettfläche von
0,7 cm². Die größten Veränderungen waren bei den Duroc x Hampshire zu registrieren, hier sind die Speckmaße am stärksten gesunken (- 3 mm Seitenspeck, - 0,4 cm ² Fettfläche) und die Kotelettfläche hat sich
um 1,2 cm² erhöht. Der Magerfleischanteil ist um 0,6 % angestiegen.
Langfristig betrachtet zum Vergleichszeitraum 2001 – 2004 sind die größten Veränderungen in der Kotelettfläche bei den Duroc x Hampshire (+ 3,8 cm²), beim Pietrain (+ 3,6 cm²) und bei den Edelschweinen (+
1,2 cm²) zu beobachten.
Die Fleischbeschaffenheit befindet sich bei allen Rassen auf hohem Qualitätsniveau. Im letzten Jahr gab
es keine großen Veränderungen. Die Erfassung des Tropfsaftverlustes wurde weiter fortgeführt.
Tabelle 3.21:
Prüfergebnisse Deutsche Landrasse und Deutsches Edelschwein 2005
Deutsche Landrasse
(DL)
Deutsches Ede lschwein
(DE)
Kastraten
Mittelwert
Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse)
Mastleistung
Ankunftsgewicht
Ankunftsalter
Zunahme Aufzucht
Mastendgewicht
Alter bei Prüfende
Tägliche Zunahme
Futteraufwand
Schlachtleistung
Schlachtkörperlänge
Rückenspeckdicke
Seitenspeckdicke
Speckmaß B
Fettfläche
Rückenmuskelfläche
Fleisch-Fett-Verhältnis
Muskelfleischanteil Bonn
Muskelfleischanteil FOM
Mittelwert
(01-04)
(452)
2005
243
(01-04)
(799)
2005
223
kg
Tage
g
kg
Tage
g
kg
(9,3)
(33)
(516)
(110)
(157)
(959)
(2,61)
8,9
32
487
112
164
936
2,66
(8,8)
(29)
(449)
(108)
(157)
(956)
(2,54)
9,3
32
451
110
164
931
2,66
cm
cm
cm
cm
cm 2
cm 2
1:
%
%
(103)
(2,4)
(3,3)
(1,5)
(19,0)
(42,8)
(0,45)
(54,7)*
(53,8)
103
2,3
3,1
1,4
19,1
42,7
0,45
55,2
54,2
(99)
(2,6)
(3,2)
(1,4)
(18,5)
(42,7)
(0,44)
(54,6)*
(54,1)
100
2,5
3,0
1,4
18,7
43,9
0,43
54,8
54,6
51
Fortsetzung Tab. 3.21
Deutsche Landrasse
(DL)
Deutsches Ede lschwein
(DE)
Kastraten
Mittelwert
Fleischbeschaffe nheit
Marmorierung
Punkte
pH1-Kotelett
pH1-Schinken
pH2-Schinken
LF1-Kotelett
mS
LF1-Schinken
mS
LF2-Kotelett
mS
LF2-Schinken
mS
Fleischfarbe
Dripverlust
%
mS = Millisiemens; * Vorjahreswerte
Tabelle 3.22:
(01-04)
2005
(2,9)
(6,48)
(6,58)
(5,54)
(3,6)
(4,2)
(4,1)
(9,7)
(68)
3,1
6,43
6,55
5,54
3,7
4,3
4,1
9,4
68
3,01
Mittelwert
(01-04)
(2,8)
(6,42)
(6,53)
(5,53)
(3,7)
(4,2)
(4,3)
(9,8)
(67)
Leicoma
(LC)
Eber
Mittelwert
Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse)
Mastleistung
Ankunftsgewicht
Ankunftsalter
Zunahme Aufzucht
Mastendgewicht
Alter bei Prüfende
Tägliche Zunahme
Futteraufwand
Schlachtleistung
Schlachtkörperlänge
Rückenspeckdicke
Seitenspeckdicke
Speckmaß B
Fettfläche
Rückenmuskelfläche
Fleisch-Fett-Verhältnis
Muskelfleischanteil Bonn
Muskelfleischanteil FOM
Fleischbeschaffe nheit
Marmorierung
pH1-Kotelett
pH1-Schinken
pH2-Schinken
LF1-Kotelett
LF1-Schinken
LF2-Kotelett
LF2-Schinken
Fleischfarbe
Dripverlust
Vorjahreswert
2,9
6,43
6,64
5,52
3,7
4,2
4,1
9,3
68
2,87
Prüfergebnisse der Rasse Sattelschwein und Leicoma Eber 2005
Sattelschwein
(DS)
Kastraten
*
2005
(01-04)
(27)
2005
15
Mittelwert
2005
69
kg
Tage
g
kg
Tage
g
kg
(10,2)
(41)
(436)
(109)
(183)
(797)
(3,21)
9,1
36
472
111
196
727
3,23
9,1
32
482
119
164
988
2,42
cm
cm
cm
cm
cm 2
cm 2
1:
%
%
(99)
(3,4)
(4,0)
(2,3)
(26,4)
(37,9)
(0,72)
(46,2)*
(46,1)
100
3,4
3,6
2,3
26,8
37,3
0,77
47,3
48,2
105
2,3
2,8
1,3
16,4
44,6
0,37
56,5
55,6
Punkte
(4,0)
(6,49)
(6,53)
(5,52)
(3,2)
(4,0)
(3,6)
(9,3)
(68)
3,3
6,44
6,47
5,48
3,2
3,8
4,2
9,2
68
2,98
2,7
6,38
6,57
5,53
3,9
4,2
4,2
9,3
69
3,46
mS
mS
mS
mS
%
52
Tabelle 3.23:
Prüfergebnisse der Rassen Pietrain und Hampshire x Duroc 2005
Pietrain
(PI)
Hampshire x Duroc
(HADU)
Sauen
Mittelwert
Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse)
Mastleistung
Ankunftsgewicht
Ankunftsalter
Zunahme Aufzucht
Mastendgewicht
Alter bei Prüfende
Tägliche Zunahme
Futteraufwand
Schlachtleistung
Schlachtkörperlänge
Rückenspeckdicke
Seitenspeckdicke
Speckmaß B
Fettfläche
Rückenmuskelfläche
Fleisch-Fett-Verhältnis
Muskelfleischanteil Bonn
Muskelfleischanteil FOM
Fleischbeschaffe nheit
Marmorierung
pH1-Kotelett
pH1-Schinken
pH2-Schinken
LF1-Kotelett
LF1-Schinken
LF2-Kotelett
LF2-Schinken
Fleischfarbe
Dripverlust
* Vorjahreswerte
Mittelwert
(01-04)
(218)
2005
97
(01-04)
(488)
2005
133
kg
Tage
g
kg
Tage
g
kg
(8,0)
(27)
(411)
(103)
(171)
(781)
(2,44)
7,0
25
415
105
180
755
2,47
(11,7)
(44)
(554)
(107)
(165)
(883)
(2,48)
10,9
41
502
108
169
874
2,52
cm
cm
cm
cm
cm 2
cm 2
1:
%
%
(97)
(2,0)
(1,9)
(0,7)
(12,3)
(57,1)
(0,22)
(65,3)*
(61,0)
97
1,9
1,8
0,7
12,0
60,7
0,20
65,0
61,3
(97)
(2,2)
(2,2)
(1,0)
(14,9)
(49,4)
(0,31)
(59,1)*
(58,4)
98
2,2
1,9
0,9
14,9
53,2
0,28
59,9
59,2
Punkte
(2,2)
(6,28)
(6,39)
(5,49)
(4,2)
(4,3)
(4,9)
(10,2)
(64)
2,6
6,36
6,49
5,47
3,8
4,0
4,3
9,6
64
2,98
(3,0)
(6,43)
(6,50)
(5,45)
(3,7)
(4,2)
(4,6)
(10,1)
(70)
3,1
6,40
6,46
5,47
3,7
4,2
4,5
9,4
70
3,16
mS
mS
mS
mS
%
Langfristige Tendenzen bei der Entwicklung ausgesuchter Parameter werden in den Tabellen 3.24 –
3.28 vorgestellt. Die Zuchtwertabschlüsse einzelner Eber sind den Tabellen 3.29 und 3.30 zu entnehmen.
Tabelle 3.24:
Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale - Landrasse Kastraten
Jahr
N
PTZ
FUA
MFFOM
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
85
58
214
108
105
76
103
168
243
953
991
953
997
938
991
978
947
936
2,66
2,65
2,67
2,68
2,66
2,58
2,58
2,61
2,66
51,4
53,4
51,5
53,2
53,5
53,7
53,7
54,0
54,2
Tabelle 3.25:
KOT
38,9
43,1
41,0
41,6
43,0
41,9
43,3
42,7
42,7
FFV
RSP
0,54
0,49
0,52
0,47
0,45
0,46
0,45
0,45
0,45
2,7
2,6
2,5
2,5
2,4
2,5
2,4
2,5
2,3
SSP
3,2
3,1
3,3
3,3
3,2
3,4
3,4
3,2
3,1
pH1K
6,40
6,41
6,33
6,32
6,42
6,61
6,45
6,47
6,43
Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Edelschwein Kastraten
Jahr
N
PTZ
FUA
MFFOM
2000
2001
2002
2003
2004
2005
10
147
199
238
215
223
998
966
947
963
933
931
2,38
2,54
2,60
2,53
2,54
2,66
53,0
53,6
54,4
56,4
54,4
54,6
KOT
42,9
41,8
42,0
42,7
44,2
43,9
FFV
RSP
0,42
0,46
0,44
0,43
0,42
0,43
2,7
2,7
2,6
2,6
2,6
2,5
SSP
3,1
3,2
3,2
3,3
3,1
3,0
pH1K
6,15
6,34
6,50
6,47
6,50
6,43
53
Tabelle 3.26:
Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Leicoma Kastraten/Eber*
Jahr
N
FUA
MFFOM
FFV
RSP
SSP
pH1K
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
Eber*
2005
140
61
34
48
180
75
94
32
14
18
808
915
897
879
850
922
934
927
898
941
2,81
2,69
2,78
2,78
2,81
2,64
2,66
2,56
2,47
2,53
51,9
51,6
50,8
50,5
52,5
52,4
51,7
53,4
54,3
54,3
41,4
40,4
42,4
41,1
41,8
42,3
42,3
44,1
45,1
46,1
0,47
0,54
0,57
0,56
0,47
0,51
0,51
0,45
0,43
0,44
2,6
2,9
2,9
3,0
2,5
2,6
2,6
2,5
2,5
2,6
2,6
2,9
3,1
3,1
2,8
3,1
3,2
3,1
3,1
3,1
6,28
6,36
6,26
6,13
6,23
6,29
6,22
6,42
6,50
6,29
69
988
2,42
55,6
44,6
0,37
2,3
2,8
6,38
Tabelle 3.27:
PTZ
KOT
Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Pietrain Sauen
Jahr
N
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
47
86
59
163
167
72
50
45
52
97
Tabelle 3.28:
Jahr
N
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
107
48
92
173
142
140
121
146
81
133
PTZ
834
784
811
783
820
793
792
769
765
755
FUA
MFFOM
2,41
2,49
2,55
2,48
2,45
2,45
2,44
2,44
2,42
2,47
60,5
61,0
60,8
60,5
60,4
60,0
61,1
61,3
62,0
61,3
KOT
57,4
56,4
55,4
55,1
55,1
55,9
54,7
58,2
60,0
60,7
FFV
RSP
SSP
pH1K
0,23
0,22
0,23
0,23
0,24
0,24
0,23
0,20
0,19
0,20
2,1
2,1
2,0
1,9
2,0
2,1
2,0
2,0
1,9
1,9
1,8
1,6
1,7
1,8
1,9
2,1
2,0
1,8
1,8
1,8
5,58
5,67
5,96
5,99
6,05
6,18
6,36
6,21
6,39
6,36
Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Hampshire x Duroc - Sauen
PTZ
909
870
891
876
885
864
897
880
875
874
FUA
2,52
2,53
2,56
2,57
2,57
2,56
2,45
2,43
2,47
2,52
MFFOM
57,2
58,0
55,4
57,9
58,2
58,1
58,4
58,6
58,6
59,2
KOT
50,0
50,7
51,3
48,2
49,8
48,0
49,1
49,7
52,0
53,2
FFV
0,34
0,31
0,37
0,33
0,31
0,32
0,30
0,30
0,30
0,28
RSP
2,5
2,4
2,4
2,2
2,2
2,3
2,2
2,2
2,2
2,2
SSP
pH1K
2,2
2,0
2,4
2,0
2,1
2,2
2,2
2,2
2,2
1,9
6,30
6,32
6,27
6,26
6,31
6,37
6,49
6,21
6,47
6,40
54
Tabelle 3.29:
HB-Nr./Name
Zuchtwertabschlüsse Reinzucht in der LPA Ruhlsdorf geprüfter Eber des
SZPV Berlin – Brandenburg im Jahr 2005
BES
Deutsche Landrasse
C-K NK
10325
ABW
Duo
CKG NK
10349
ABW
Hölz
CKG NK
10351
ABW
Fury
(G) NK
10355
ABW
Usus
(H)
NK
10365
ABW
D107
(H)
NK
10366
ABW
D108
G
NK
10370
ABW
Ester
Deutsches Edelschwein
CKG NK
20301
ABW
Elba
(H)
NK
20304
ABW
D205
(H)
NK
20305
ABW
D206
CKG NK
20311
ABW
Angelo
CKG NK
20319
ABW
Filu
C-K NK
20320
ABW
Starus
H
NK
20328
ABW
D214
H
NK
20330
ABW
D216
G
NK
20333
ABW
Alpine
(C-K) NK
20334
ABW
Draps
(H)
NK
20343
ABW
D220
Pietrain
60689
Elegant NN
60692
Elek
60701
Edmund
60743
Rolfo
NN
G
G
(G)
G
NK
ABW
NK
ABW
NK
ABW
NK
ABW
A/E
LT
PTZ
FUA
IL
FLFK
FLFE
GÖFO
FBZ
LF24
MFA/B
NKI
10/ 9
158
987
+34
979
+5
993
+29
991
+69
905
-21
918
-29
938
+9
2,44
+0,15
2,63
-0,05
2,62
-0,03
2,61
+0,05
2,81
-0,14
2,68
-0,06
2,68
-0,05
103
44,6
+2,2
41,4
-0,7
43,2
+0,7
43,2
+0,6
43,6
+0,9
42,7
-0,2
40,9
-1,7
0,43
+0,04
0,56
-0,10
0,43
+0,03
0,46
+0,01
0,47
-0,01
0,44
+0,00
0,54
-0,08
66
93
-1
99
+2
98
+2
96
+2
96
+1
97
+1
95
+0
6,2
56,2
+0,5
54,0
-1,7
55,3
-0,3
55,1
+0,2
54,7
-0,3
55,4
+0,0
53,4
-1,6
109
933
+13
903
-25
982
+39
926
-18
883
-37
969
39
894
-24
955
+22
995
+78
937
+15
900
-27
2,48
+0,12
2,63
+0,00
2,48
+0,08
2,64
-0,09
2,57
+0,10
2,64
0,02
2,88
-0,24
2,65
+0,01
2,44
+0,22
2,75
-0,09
2,68
-0,03
99
45,3
+1,1
43,6
-0,1
45,3
+1,7
48,1
+4,2
43,2
-0,7
44,0
0,1
44,5
+0,5
45,6
+1,4
43,5
-0,4
44,0
-0,1
45,0
+1,1
0,41
+0,01
0,38
+0,06
0,37
+0,06
0,41
+0,01
0,44
+0,00
0,45
+0,00
0,48
-0,04
0,50
+0,0
0,38
+0,07
0,46
-0,04
0,33
+0,08
69
97
+4
94
+0
96
+0
89
-5
99
+4
89
-4
96
+3
89
-2
94
-1
95
+3
93
+1
5,1
56,1
+0,0
56,7
+1,8
58,0
+1,5
57,3
+0,5
54,1
-0,2
54,4
+0,0
53,3
-1,4
52,5
-2,1
56,1
+2,1
54,0
-0,9
57,1
+1,8
119
699
-60
759
-2
771
+23
790
+38
2,55
-0,13
2,50
-0,07
2,49
-0,01
2,53
-0,07
62,2
+1,3
57,7
-1,7
56,4
-2,3
61,9
+1,2
0,18
+0,01
0,23
-0,03
0,22
-0,04
0,23
-0,03
63
91
+3
99
+5
98
+7
92
+1
4,7
65,4
+1,1
63,2
-1,1
62,7
-1,4
64,3
-0,4
114
10/10 158
8/ 8
155
12/12 152
14/13 171
42/37 166
23/23 159
12/12 166
28/27 163
12/12 158
12/10 165
10/ 9
164
8/8
163
12/12 174
12/11 157
12/ 11 148
10/10 166
10/10 179
16/15 187
8/ 8
179
8/ 8
177
16/14 175
101
101
103
102
104
103
100
100
97
98
100
99
99
102
100
100
98
98
97
96
67
67
70
68
67
70
68
67
65
68
66
67
65
71
71
68
65
65
67
3,5
3,3
4,0
3,5
3,9
4,2
4,3
3,9
5,6
3,6
3,3
4,7
5,1
3,8
3,5
3,1
4,1
4,2
4,5
92
104
110
93
99
86
108
112
84
114
93
85
90
120
96
110
97
100
112
55
Tabelle: 3.30:
HB-Nr./Name
Zuchtwertabschlüsse Kreuzung in der LPA Ruhlsdorf geprüfter Eber des SZPV
Berlin- Brandenburg im Jahr 2005
BES
A/E
LT
PTZ
FUA
IL
FLFK
FLFE
GÖFO
FBZ
LF24
MFA/B
NKI
8/ 8
171
868
-6
843
-35
893
+40
954
+84
2,45
+0,02
1,42
+0,08
2,47
+0,07
2,51
+0,03
99
51,9
+2,2
54,1
+1,4
54,0
+0,8
48,5
-3,7
0,30
+0,00
0,27
+0,03
0,28
+0,02
0,33
-0,04
68
93
+1
94
+1
94
+0
96
+4
4,6
60,8
+0,1
60,7
+1,1
60,2
+0,5
57,7
-2,0
103
895
+16
857
-24
868
+1
837
-31
798
-65
2,56
-0,10
2,51
-0,05
2,51
-0,01
2,51
-0,02
2,65
-0,13
52,8
+0,2
55,3
+2,6
55,0
+1,7
55,5
+2,1
47,6
-4,0
0,31
-0,02
0,27
+0,02
0,28
+0,02
0,27
+0,02
0,32
-0,03
71
98
+3
98
+3
98
+2
98
+2
95
+0
5,4
59,0
-1,0
61,3
+1,3
60,7
+0,8
60,8
+0,7
58,7
-1,2
94
Duroc
40328
Durst
40351
Dähr
40366
Falmus
40375
Faltus
Hampshire
40346
Findel
40347
Findling
40355
Hermlin
40356
Heron
40364
Topflair
C-K
C-K
C-K
C-K
CKG
CKG
C-K
C-K
(C-K)
NK/K
ABW
NK/K
ABW
NK/K
ABW
NK/K
ABW
NK/K
ABW
NK/K
ABW
NK/K
ABW
NK/K
ABW
NK/K
ABW
10/ 8 176
10/10 164
8/ 8
147
10/ 9 167
10/10 171
20/18 173
14/13 174
12/12 177
100
98
98
97
99
97
98
98
70
69
70
71
70
70
68
3,6
5,3
4,9
5,0
4,2
4,0
4,0
104
105
106
108
110
108
82
Begriffserklärung
HB-Nr.
: HB-Nummer
BES
: Standort KB-Eber - G = Besamungseberstation (BES) Golzow; CKG = BES Legde; C-K = Cord-Cruse Zucht;
H = Hermitage in Golzow; (...) = nicht mehr im Bestand
A/E
: Tiere zur Prüfung aufgestellt, Tiere ausgewertet
LT
: Lebenstage
PTZ
: Prüftagszunahme in g
FUA
: Futteraufwand in kg je kg Zuwachs
IL
: Schlachtkörperlänge in cm
FLFK
: Rückenmuskelfläche in cm² (korrigiert auf 85 kg Schlachtmasse warm)
FLFE
: Fleisch-Fett-Verhältnis 1:
GÖFO
: Fleischhelligkeitswert
FBZ
: Fleischbeschaffenheitszahl
LF 24
: Leitfähigke it Kotelett 24 Stunden post mortem
MFA/B
: Muskelfleischanteil geschätzt nach Bonner Formel in %
NN
: MHS-Gentest - homozygot stressstabil
Die zweite Zeile gibt jeweils die relativen Abweichungen zum Vergleichsmaßstab an.
Der Feldtest stellt zum Nachweis der Leistungsfähigkeit des Zuchtprogramms und insbesondere des Besamungseberbestandes ein effektives Leistungsprüfverfahren unter Praxisbedingungen dar. In der Nachkommenprüfung im Feld wurden 2005 insgesamt 21 Prüfabschlüsse (- 15 zum Vorjahr) für Besamungseber
erzielt. Davon erreichten 5 Eber die Zuchtwertklasse TOP-Genetik. Je geprüften Eber konnten 49 Nachkommen am Schlachtband erkannt und in die Zuchtwertschätzung einbezogen werden. Die Prüfung erfolgte
über 3 Prüfketten. In der Tabelle 3.31 sind die Feldtestergebnisse des Jahres 2005 dargestellt.
56
Tabelle 3.31:
Name
Ergebnisse aus dem Feldtest von Ebern des SZPV Berlin-Brandenburg 2005
HB-Nr.
MHS
BES
PT
LT
SMW
NTZ
MFA
Speck
MD
E
Sandsturm
60715
NN
(G)
48
196
97,1
497
Sanover
60718
NN
G
21
198
95,1
480
Corn
60722
NN
(G)
48
186
94,8
Caputh
60729
NP
(G)
49
179
Volkart
60731
NP
(G)
63
Volanto
60732
NP
(G)
Vobus
60733
NP
(G)
Jeder
60734
NP
Matrose
60740
Rocky
60741
Rintus
E-U
INDEX
56,1
17,9
67,1
64,6
100,0
86
55,7
17,6
63,3
47,6
100,0
93
512
55,1
18,6
64,1
52,1
100,0
94
94,0
527
56,8
16,8
65,7
77,6
100,0
93
195
92,0
471
57,5
16,2
67,1
88,9
100,0
109
51
181
94,1
524
56,7
17,1
66,7
82,4
100,0
105
58
185
92,6
503
57,1
16,7
67,5
77,6
100,0
(G)
56
191
92,0
483
56,0
17,2
63,5
60,7
100,0
100
95
NN
G
61
190
96,2
506
55,2
19,1
66,8
54,1
100,0
89
NP
(G)
29
192
99,3
516
55,7
18,5
66,8
58,6
100,0
88
60742
NN
G
53
187
91,3
489
53,6
19,8
59,8
28,3
100,0
76
Rolfo
60743
NN
G
50
185
91,0
494
55,4
18,1
63,8
56,0
100,0
94
Bachus
60744
NP
G
49
191
89,8
471
56,0
17,5
64,6
63,3
100,0
Riesel
60745
NN
G
55
181
89,8
498
55,5
17,7
63,0
61,8
100,0
130
92
Risar
60746
NN
(G)
61
192
90,7
473
55,8
17,2
62,0
68,9
100,0
80
Capul
60747
NP
(G)
48
187
89,2
477
55,8
17,5
62,9
66,7
100,0
96
Cansas
60748
PP
(G)
32
191
96,3
505
55,5
18,3
65,6
50,0
100,0
95
Candus
60749
PP
(G)
46
191
93,3
490
55,3
17,7
61,3
60,9
100,0
94
Monat
60750
PP
(G)
51
183
89,9
493
55,9
17,2
63,0
66,7
100,0
97
Monet
60751
PP
G
46
185
91,6
495
56,2
17,1
63,7
82,6
100,0
Cant
60752
PP
G
61
192
91,8
478
55,4
18,1
63,3
54,1
100,0
108
94
Pietrain
Begriffserklärung
HB-Nr.
: Herdbuch-Nummer
MHS
: MHS-Gentest
BES
: Standort KB-Eber – G = Besamungseberstation (BES) Golzow; ( ) = nicht mehr im Bestand
PT
: Anzahl Prüftiere
LT
: Lebenstage
SMW
: Schlachtmasse warm in kg
NTZ
: Nettotageszunahme in g
MFA
: Muskelfleischanteil - FOM in %
MD
: Muskeldicke in mm
E
: Anteil Schlachtschweine in Handelsklasse E
E+U
: Anteil Schlachtschweine in Handelsklasse E und U
3.4.3.7
Herkunftsprüfung
Seit 1995 wird die Prüfung von Mastherkünften bzw. Ferkelerzeugerbetrieben durchgeführt. Die Ergebnisse,
unter konstanten und neutralen Haltungs- und Fütterungsbedingungen ermittelt, sind eine wichtige Informationsquelle über den Leistungsstand der Betriebe und werden intensiv von den Betrieben genutzt. Dabei
kommt die im Tierzuchtreport 2003 beschriebene Methode zur Anwendung.
Die Ergebnisse aus der Aufzucht sind in der Tabelle 3.32 dargestellt.
Die Ausgangsbedingungen für die Aufzucht haben sich seit dem letzten Jahr nicht verändert. Die Leistungen in der Aufzucht sind leicht gesunken ( - 22 g) und auch die Verluste sind leicht angestiegen. Insgesamt
werden 5,5 % der eingestallten Tiere nicht zur Mast aufgestellt (Tab 3.33). Dem entgegengesetzt sind die
Verluste in der Mastprüfung sind dagegen um 4,4 %-Punkte gesunken. Insgesamt wurden 7 % der zur
Mast eingestallten Tiere nicht ergebniswirksam. Davon waren 3 – 5 % der Tiere nicht wirtschaftlich verwertbar, was dem Praxiswert von 4,1 % recht nahe kommt (Tab. 3.34). Die betriebliche Variation der Verluste
ist aus Tabelle 3.35 ersichtlich.
Tabelle 3.32 :
Aufzuchtergebnisse der Herkunftsprüfung
Merkmal
Anlieferung
Masse
kg
Alter
Tage
Umstallung in Prüfung
Masse
kg
Alter
Tage
tägliche Zunahme
g
Mittelwert
Streuung
Minimum
7,9
24,8
1,6
4,0
4,2
18
26,9
75
381
5,2
6,2
91
12
65
157
Maximum
12,0
29
40
84
621
57
Tabelle 3.33:
Verlustgeschehen im Aufzuchtabschnitt
Angelieferte Tiere
umgestallt in die Prüfung
Selektion Entwicklung
358
94,5
7
1,8
379
%
Tabelle 3.34:
zur Prüfung
eingestallte Tiere
358
%
verendet bzw.
krank
14
3,7
Abgänge im Prüfabschnitt
Prüfung
beendet
297
83,0
Selektion
Entwicklung
43
12,0
Fundament
Herz- und
Kreislauf
3
0,8
4
1,1
sonstige
Abgänge
11
3,1
Im Prüfungsjahrgang 2005, in Tabelle 3.35 dargestellt, wurden 215 Pietrain x F1 und 82 F1 Tiere geprüft.
Die Ergebnisse der F1 Tiere sind getrennt dargestellt und gehen nicht in den Jahresvergleich ( Tab. 3.36 )
und die geschlechtsgetrennte Auswertung (Tab. 3.37) ein.
Die Auswahl der Betriebe ist abhängig von der aktuellen Problemlage in den Betrieben bzw. den Arbeitsschwerpunkten des Zuchtverbandes. Bei einer Beurteilung der Leistungsentwicklung muss beachtet werden, dass das Gesamtergebnis sehr stark von der Auswahl der Betriebe abhängig ist. Gegenüber dem vergangenen Jahr gab es keine Änderungen in den Leistungen. Sie werden jedes Jahr auf fixe Einflussfaktoren
gleitend neu geschätzt, so dass eine hohe Aussagesicherheit gegeben ist.
Betrieb 5 wies die geringste Futteraufnahme bei höchstem Magerfleischanteil und geringsten Speckauflagen auf. Dagegen lag bei dem Betrieb 6 eine umgekehrte Situation vor. Bei den F1 Tieren erreichte Betrieb
1 die besten Ergebnisse hinsichtlich der Schlachtkörperqualität.
Tabelle 3.35:
Ergebnisse Herkunftsprüfung 2005
Auswertung nach Betrieben mit Pietrain x F1* und F1 Tieren**
Betrieb
Rasse des Vaters
angelieferte Tiere
Prüfabschlüsse
davon männlich/weiblich
Mastleistung
Anlieferungsgewicht
kg
Anlieferungsalter
Tage
Mastendgewicht
kg
Schlachtmasse warm
kg
Alter bei Prüfende
Tage
Zunahme Aufzucht
g
Tägliche Zunahme
g
Futteraufwand
kg/kg
Futterverzehr
kg/d
Schlachtleistung
Schlachtkörperlänge
cm
Rückenspeckdicke
cm
Seitenspeckdicke
cm
Speckmaß B
cm
Fettfläche
cm 2
Rückenmuskelfläche
cm 2
MFA FOM
%
Fleischbeschaffenheit
Marmorierung
Pkt.
pH1-Kotelett
LF1-Kotelett
mS
LF2K
mS
Fleischfarbe
%
Abgänge
Aufzucht
%
Mast verwertbare Tiere %
Mast sonstige
%
2
PI
120
95
54 / 41
3
PI
44
36
18 / 18
5
PI
90
67
30 / 37
6
PI
20
17
9/8
9,0
28
113
91,7
163
351
894
2,41
2,12
8,8
28
114
92,1
159
517
893
2,47
2,17
6,3
21
112
92,3
166
344
842
2,42
1,98
99
2,3
2,7
1,1
16,8
54,7
57,5
100
2,4
2,8
1,3
19,3
53,8
56,4
2,5
6,30
4,0
5,5
64
4,2
13,0
4,3
Gesamt*
2
F1
15
12
11 / 1
4
F1
45
36
36 / -
Gesamt**
274
215
111 / 104
1
F1
45
34
34 / -
8,8
27
112
89,2
174
420
841
2,63
2,20
8,1
25
113
91,2
165
375
880
2,46
2,16
8,0
26
113
90,6
156
444
808
2,38
1,92
8,4
28
113
91,8
157
338
834
2,47
2,05
6,2
19
116
91,8
164
351
901
2,22
2,02
8,0
25
113
91,2
163
383
890
2,48
2,21
99
2,2
2,4
0,9
14,6
55,4
59,8
101
2,3
2,6
1,7
17,9
51,7
56,2
100
2,4
2,7
1,2
17,3
53,5
57,1
103
2,5
3,2
1,5
20,6
47,8
54,9
102
2,7
3,5
1,5
19,9
46,1
53,1
101
2,7
3,1
1,6
20,9
43,9
52,2
100
2,4
2,8
1,2
18,1
52,1
56,5
2,7
6,35
3,8
5,6
67
2,8
6,37
3,7
5,2
69
3,1
6,41
4,3
4,1
71
2,8
6,32
4,0
5,0
66
3,3
6,39
3,6
4,8
67
2,3
6,28
3,5
5,0
65
3,4
6,25
3,8
4,3
69
2,9
6,31
3,9
5,0
66
4,5
10,0
5,0
11,1
11,3
5,0
0
0
15,0
6,2
10,9
5,4
4,4
11,6
9,3
0
6,7
13,3
4,4
14,0
2,3
3,8
11,9
6,9
105
82
81 / 1
58
Tabelle 3.36:
Ergebnisse Herkunftsprüfung im Jahresvergleich von 1997 – 2005
Pietrain x F1
1997
1998
1999
2000
Anzahl Tiere
359
370
242
422
(davon männliche Tiere ) %
(18)
(24)
(41)
(48)
Mastleistung
Ankunftsgewicht
kg
7,8
7,8
7,9
7,8
Ankunftsalter
Tage
29
27
25
25
Zunahme Aufzucht
g
440
413
404
398
Mastendgewicht
kg
109
112
110
110
Schlachtgewicht
kg
89,6
91,6
89,9
89,9
Alter bei Prüfende
Tage
177
177
171
167
Masttagszunahme
g
804
854
845
906
Futteraufwand
kg/kg
2,72
2,72
2,59
2,58
Futterverzehr
kg/Tag
2,18
2,30
2,19
2,33
Schlachtleistung*
Schlachtkörperlänge
cm
99,7
99,3
99,5
100,0
Rückenspeckdicke
cm
2,74
2,52
2,48
2,45
Seitenspeckdicke
cm
2,78
2,57
2,73
2,68
Fettfläche
cm 2
19,7
18,3
18,2
17,4
Rückenmuskelfläche
cm 2
50,2
49,8
50,0
50,1
Fleisch-Fett-Verhältnis* *
1:
0,40
0,38
0,38
0,36
Muskelfleischanteil FOM
%
55,4
55,7
56,2
56,6
Fleischbeschaffenheit
pH1-Kotelett
6,16
6,09
6,12
6,18
LF1K
mS
4,5
4,7
4,1
3,8
LF2K
mS
6,9
6,5
6,1
5,4
Fleischfarbe
66
63
69
68
Fleischmaß FOM
cm
6,19
6,13
6,16
6,10
Speckmaß FOM
cm
1,72
1,73
1,66
1,60
*
gewichts- und geschlechtskorrigiert über gesamten Zeitraum 97 -05 (GLM
**
gewichtskorrigiert auf 85 kg Schlachtmasse (ZDS - Verfahren)
Tabelle 3.37:
Anzahl Tiere
2001
491
(52)
2002
432
(51)
2003
449
(59)
2004
335
(60)
2005
278
(40)
8,3
26
381
111
91,3
166
870
2,57
2,22
8,3
25
426
113
92,4
159
862
2,48
2,16
7,8
24
412
114
92,5
156
885
2,50
2,22
7,9
24
407
113
91,4
154
874
2,48
2,19
7,9
24
407
113
91,2
152
874
2,48
2,19
99,7
2,49
2,83
17,2
52,0
0,34
57,3
99,6
2,43
2,74
16,8
51,4
0,34
57,7
99,6
2,37
2,80
17,0
51,3
0,35
57,0
99,4
2,35
2,75
16,8
52,9
0,32
57,0
99,4
2,35
2,75
16,8
52,9
0,32
57,0
6,17
6,33
4,1
4,0
6,3
5,9
66
66
6,38
6,36
1,59
1,55
- Verfahren)
6,31
3,6
5,5
67
6,20
1,56
6,37
3,7
5,4
68
6,28
1,63
6,32
4,0
5,0
66
6,28
1,63
Ergebnisse Herkunftsprüfung 2005 – Auswertung nach Geschlechtern
Pietrain x F1
Kastraten
111
Mittelwert
Streuung
Mastleistung
Ankunftsgewicht
kg
8,4
Ankunftsalter
Tage
26
Alter bei Mastbeginn (30 kg) Tage
84
Zunahme Aufzucht
g
372
Mastendgewicht
kg
113
Alter Mastende
Tage
169
Masttagszunahme
g
919
Futteraufwand
kg/kg
2,50
Futterverzehr
kg/Tag
2,29
Schlachtleistung*
Schlachtkörperlänge
cm
100
Rückenspeckdicke
cm
2,6
Speckmaß B
cm
1,3
Seitenspeckdicke
cm
3,0
Fettfläche
cm2
19,2
Rückenmuskelfläche
cm2
50,6
Fleisch:Fett-Verhältnis
1:
0,38
Muskelfleischanteil FOM
%
55,4
Fleischmaß FOM
cm
6,18
Speckmaß FOM
cm
1,77
Fleischbeschaffenheit
Marmorierung
Punkte
3,0
pH1-Kotelett
6,28
LF1-Kotelett
mS
3,8
LF2-Kotelett
mS
5,2
Fleischfarbe
66
*
LS - Mittelwerte gewichtskorrigiert; mS = Millisiemens
Sauen
104
Mittelwert
Streuung
Differenz
1,6
3,6
7,7
104
3,3
23
77
0,26
0,26
7,9
25
81
378
113
161
839
2,41
2,00
1,5
3,8
6,5
83
3,1
37
66
0,20
0,17
0,5
1
3
-6
0
8
80
0,09
0,29
2,3
0,28
0,28
0,59
3,2
5,0
0,08
3,2
0,59
0,34
101
2,2
1,0
2,3
16,2
55,6
0,30
58,3
6,49
1,48
2,5
0,27
0,28
0,47
2,7
5,3
0,07
2,8
0,53
0,28
1
0,4
0,3
0,7
3,0
-5,0
0,08
-2,9
-0,31
0,29
1,0
0,33
0,95
2,0
6,2
2,7
6,35
4,1
4,9
67
0,79
0,28
2,2
1,8
7,0
0,3
-0,07
-0,3
0,3
-1
59
3.4.3.8 BLUP - Zuchtwertschätzung
In das System der BLUP-Zuchtwertschätzung fließen eine Vielzahl von Informationsquellen der Vorfahrenund Eigenleistungen sowie der Nachkommen- und Geschwisterleistungen ein. Die Merkmalsauswahl und
deren Gewichtung erfolgt in Abwägung genetischer und ökonomischer Zielstellungen und Erfordernisse. Aus
wirtschaftlichen und züchterischen Gründen wurde die Zentralisation der Herdbuchführung mit dem Hybridschweinezuchtverband Nord–Ost in Mecklenburg–Vorpommern begonnen. In der Tabelle 3.38 sind die
BLUP–Zuchtwerte von Ebern des SZPV mit einem Zuchtwert von mindestens 100 dargestellt.
Tabelle 3.38:
HB-Nr.
Name
Eber des SZPV mit einem BLUP – Zuchtwert von mindestens 100
Besitzer
Deutsches Edelschwein
20333 Alpine
BES-Golzow
20346 D 223
BES-Golzow
20341 D 218
BES-Golzow
20260 Quand
BES-Golzow
20339 Quirli
NAG
20329 D 215
BES-Golzow
Anz. NK BLUP
in Stat. GZW
LTZ
SSP
PTZ
Teilzuchtwerte
FUA
KOTFL
MFA
pH1-K
IL
16
0
4
16
4
10
160
131
119
117
109
105
118
119
87
148
141
131
136
140
137
98
88
69
144
102
82
156
113
93
151
119
107
99
104
121
108
110
125
64
112
127
134
121
141
74
77
95
90
88
42
128
125
79
130
96
88
112
92
99
Schönfeld
0
135
115
134
111
128
103
124
106
111
CKG Legde
CKG Legde
B. Cord-Kruse
Sacro
CKG Legde
BES-Golzow
CKG Legde
Sacro
B. Cord-Kruse
B. Cord-Kruse
BES-Golzow
CKG Legde
Schönfeld
Sacro
Sacro
B. Cord-Kruse
B. Cord-Kruse
4
10
2
0
2
8
10
0
0
0
18
0
0
0
0
0
0
131
128
127
127
120
117
113
113
108
107
105
105
102
101
101
101
100
116
88
107
116
99
100
122
90
119
99
125
135
106
61
61
94
90
113
129
121
128
97
102
97
128
102
70
85
84
92
137
137
94
111
110
119
102
111
136
126
133
109
130
125
117
135
110
93
93
100
93
124
104
120
121
114
119
107
106
90
113
107
95
104
93
93
97
96
101
107
109
93
98
88
73
90
71
97
117
73
94
105
105
99
107
134
131
127
119
108
109
100
116
98
107
83
82
99
112
112
115
108
87
105
103
99
111
125
104
104
107
108
62
105
102
102
102
90
92
146
151
120
137
119
107
142
91
119
125
73
111
112
85
85
126
94
BES-Golzow
CKG Legde
B. Cord-Kruse
B. Cord-Kruse
CKG Legde
B. Cord-Kruse
B. Cord-Kruse
CKG Legde
CKG Legde
CKG Legde
Schulzendorf
CKG Legde
CKG Legde
B. Cord-Kruse
CKG Legde
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
160
155
136
129
125
123
123
122
120
119
115
115
112
112
107
119
101
65
40
76
68
78
103
111
88
82
104
93
66
79
180
173
151
161
149
140
148
130
132
135
140
127
131
143
132
100
93
76
28
75
71
99
89
103
80
80
81
88
75
81
138
142
133
143
120
121
113
116
110
114
109
101
107
108
103
123
141
164
181
134
162
121
133
107
137
119
127
110
128
113
146
145
149
174
139
138
119
120
112
126
128
127
116
130
119
77
87
72
58
87
60
103
72
85
71
94
60
99
89
99
92
103
103
105
99
100
85
102
99
98
94
89
93
81
89
B. Cord-Kruse
0
103
80
165
84
96
105
115
86
92
Lübars
Rieben
6
0
114
102
110
110
106
102
102
102
114
100
93
101
117
93
102
113
128
103
BES-Golzow
14
116
86
117
58
142
153
123
93
69
Deutsche Landrasse
10401
Scot
10350 Hörkin
10340 Dermat
10374 Alfons
10400 Nofus
10357 Furk
10356 Udo
10322 Albrecht
10384 Willi
10382 Emigrant
10404 Pegos
10313 Albert
10383 Samsung
10334 Dobby
10362 Nortil
10363 Notar
10402 Höcker
10388 Samon
Duroc
40342 Noll
40368 Durkin
40328 Durst
40351 Dähr
40335 Dulkin
40366 Falmus
40375 Faltus
40384 Dekkers
40369 Tinko
40385 Deko
40344 Nepp
40349 Dup
40371 Tequint
40391 Tino
40370 Tequil
Hampshire
40365 Finas
Sattelschwein
40357 Roland
40358 Valur
Leicoma
30106 Sylt
60
Fortsetzung Tab. 3.38
HB-Nr.
Pietrain
60627
60761
60691
60794
60593
60716
60812
60742
60795
60612
60727
60740
60793
60656
60662
60817
60649
3.5
Name
Besitzer
Mulan
Elote
Elco
Elcan
Vollo
Sann
Mustang9
Rintus
Roller
Merkur
Campari
Matrose
Vollie
Pendel
Pele
Taps
Dennis
BES-Golzow
BES-Golzow
BES-Golzow
BES-Golzow
BES-Golzow
BES-Golzow
BES-Golzow
BES-Golzow
BES-Golzow
BES-Golzow
BES-Golzow
BES-Golzow
BES-Golzow
BES-Golzow
BES-Golzow
Grüntal
BES-Golzow
Anz. NK BLUP
in Stat. GZW
20
0
14
0
20
0
0
4
0
0
6
0
0
4
0
0
0
154
138
124
124
118
118
118
117
113
112
111
110
110
109
109
109
102
LTZ
SSP
PTZ
Teilzuchtwerte
FUA
KOTFL
MFA
pH1-K
IL
180
126
97
121
152
138
108
121
137
106
109
118
138
142
150
123
85
155
133
112
118
68
119
169
135
113
125
94
142
122
119
116
135
136
123
105
88
103
118
110
85
97
116
87
111
92
87
124
121
117
83
135
121
111
113
106
112
111
106
98
92
109
110
95
112
109
108
92
124
131
130
118
97
105
125
117
101
120
106
110
105
91
89
103
118
105
92
81
88
95
83
104
79
103
110
82
108
106
104
106
92
86
99
107
123
106
60
95
116
93
96
95
88
113
105
117
112
80
91
119
130
138
121
113
107
107
113
96
113
112
99
107
83
84
86
108
Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e.V. (MSZV)
In Brandenburg hat der Mitteldeutsche Schweinezuchtverband 29 Mitgliedsbetriebe. In 6 Betrieben wurden
993 Herdbuchsauen gehalten (748 DL, 73 LW und 172 LC). In 5 Beständen unterzog man 2.073 Jungsauen
der Eigenleistungsprüfung (266 DL, 43 LW, 395 LC und 1.369 Kreuzungssauen). Für die Leicomasauen
eines Betriebes errechnete sich im Alter von 200 Tagen eine Lebenstagszunahme von 597 g. Sie wiesen
eine Seitenspeckdicke von 12,5 mm nach. Bei 203 Kreuzungssauen LW x LC wurden im Alter von
201 Tagen eine Lebenstagszunahme von 601 g und eine Seitenspeckdicke von 12,0 mm ermittelt. In einem
weiteren Betrieb wurden 43 LW Sauen mit 183 Lebenstagen geprüft. Für sie errechneten sich 571 g Lebenstagszunahme und 11,1 mm Seitenspeckdicke. In 4 Betrieben wurden DL Reinzuchtsauen und Hybridsauen LWDL geprüft. Aus den Betriebsdaten errechneten sich über das gewogene Mittel die in Tabelle 3.39
dargestellten Werte.
Tabelle 3.39:
Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungsauen
Anzahl
266
1166
DL
LW x DL
Alter (d)
182
181
Masse (kg)
107
108
LTZ (g)
588
599
Speck (mm)
10,1
10,5
Der Zuchttierverkauf hat sich gegenüber dem Vorjahr verringert (Tabelle 3.40).
Tabelle 3.40:
Zuchtschweinehandel des MSZV im Land Brandenburg
Jahr
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Anzahl
Käufer
20
21
27
20
20
20
Zuchtschweine
4.060
3.761
3.995
2.895
2.500
2.425
Der Spermaverkauf in Brandenburg konnte mit 104.445 Portionen gegenüber dem Vorjahr um 8.437 erweitert werden.
3.6
PIC Deutschland GmbH
Die Bedeutung von Brandenburg als ein PIC Zuchtzentrum mit nationaler und internationaler Bedeutung hat
weiter zugenommen.
Nukleuszucht
Der PIC-Nukleus im Landkreis Märkisch-Oderland hat mit 1.100 Sauen einen entscheidenden Anteil an
61
der Bereitstellung von Vorstufensauen- und -ebern für Vermehrer und Eigenremontierer. Im Berichtszeitraum
wurden aus diesem Betrieb 2.610 Reinzucht- und Großelterntiere an 20 Betriebe sowie 2.470 Elterntiere an
7 Betriebe verkauft. Der Anteil exportierter Zuchttiere nach Benelux und Österreich betrug 32 % der Gesamtproduktion und ist tendenziell steigend.
Das angewandte 2-Site System in Verbindung mit dem PIC-Gesundheitsmonitoring und weiteren Maßnahmen sichert die Produktion von Zuchttieren mit höchstem Gesundheitsstatus.
Vermehrungszucht
2005 wurden im Land Brandenburg ca. 5.000 Jungsauen verkauft. Den höchsten Anteil der Sauen hatte
wiederum die Camborough 23. Diese 3-Linienkreuzung, mit 50 % Genen des weißen Durocs der PIC (Linie
08), hat ihre besondere Eignung für die spezifischen Bedingungen in den neuen Bundesländern beeindruckend bewiesen. Die PIC in Brandenburg stellte aber auch ca. 8.000 Jungsauen mit höchstem Gesundheitsstatus für andere Regionen bereit.
Eigenremontierung
Die Eigenremontierung des betrieblichen Sauenbestandes auf der Grundlage von PIC Genetik hat in Brandenburg mit ca. 19.000 Bestandssauen einen erheblichen Umfang.
Allein im Jahre 2005 haben sich 4 Betriebe mit über 2.000 Sauen entschieden, die Reproduktion ihrer Bestände zukünftig im Rahmen eines Eigenvermehrervertrages gemeinsam mit der PIC zu realisieren.
Besamung
Die Bereitstellung von PIC-Sperma für Betriebe in Brandenburg erfolgte vorrangig aus der PIC Besamungseberstation Stockhausen und aus dem im Land gelegenem Produktionsstandort Wittmannsdorf bei Luckau
(Teltow-Fläming). 2005 wurden im Land Brandenburg ca. 14.000 Portionen Vorstufensperma und ca.
50.000 Portionen Endstufensperma verkauft. Alle Besamungseber sind im Rahmen des PICmarqT M auf
jeweils relevante Marker der Produktionsleistung und Fleischqualität untersucht.
Eberproduktion
In Wulkow bei Alt Ruppin werden auf der Grundlage von 330 Pietrainsauen reinrassige PIC-Pietraineber
produziert. Zur Reproduktion der PIC-Pietrain-Besamungseber auf den 2 PIC-Stationen (ca. 110 Tiere) und
13 weiteren Besamungseberstationen in Deutschland mit ca. 150 PIC-Pietrainebern wurden 130 Jungeber
aus Wulkow geliefert. Ergänzend zu dieser Hauptaufgabe wurden 226 Eber nach Spanien, Portugal, Tschechien, Frankreich, Belgien, Niederlande und Dänemark exportiert und weitere 420 Eber in ferkelproduzierende Betriebe verkauft (davon 45 Eber nach Brandenburg).
Prüfungen im Feld
Die BLUP-Zuchtwerte der PIC-Pietraineber (absoluter Selektionsschwerpunkt ist der Muskelfleischanteil)
basieren auf deren Eigenleistung, den Informationen aus der Reinzucht und seit dem Jahre 2005 auch auf
Kreuzungsdaten. Die genetische Nutzung der Kreuzungsdaten erfordert die weltweite Einbeziehung von
Ferkelerzeugerbetrieben in die Zuchtwertschätzung. Einer dieser Testbetriebe (360 Sauen und Mast mit
2.500 Plätzen, 2-site System) liegt in Brandenburg. Neben der Mast- und Schlachtleistung werden weitere
Parameter (Aufzuchtleistung, Verlustgeschehen, genetische Defekte usw.) erfasst.
Voraussetzung für eine effiziente Prüfung in der Produktionsebene ist und bleibt eine effektive Zusammenarbeit zwischen Betrieb, EZG „Flämingfleisch“, Schlachthof und PIC.
Leistungsprüfung in der LPA Ruhlsdorf
Zur Ergänzung des komplexen Systems der PIC-Leistungsprüfung wurden die Prüfungen differenzierter
genetischer Gruppen in der LPA Ruhlsdorf im Jahr 2005 fortgesetzt. Insgesamt 236 PIC Mastschweine aus
5 Betrieben wurden geprüft. Bei einem ausgeglichenen Geschlechtsverhältnis konnten die Vorjahresergebnisse mit 921 g Masttagszunahme, 57,6 % MFA-FOM und einem Futteraufwand von 2,43 kg Futter je kg
Zunahme in der Mast leicht verbessert werden.
3.7
Züchtungszentrale Deutsches Hybridschwein GmbH
Im Jahr 2005 wurden im Land Brandenburg in einem Betrieb 800 Stammsauen der Linien 01 und 03 für die
Sauenvermehrung gehalten. Es wurden zum Teil überregional 4.500 Sauen verkauft.
Insgesamt wurden 11.167 Tuben Ebersamen (- 872 zum Vorjahr) abgesetzt. Davon entfielen 12 auf die Linie
01, 969 auf die Linie 03, 3.300 auf die Linie 07 und 6.886 auf die Linie 77.
62
3.8
Leistungskontrolle und Spezialberatung
Die Brandenburgische Schweineleistungskontrolle und Spezialberatung e.V. (BSSB®) unterhält über das
Land Brandenburg verteilt sieben Beratungsringe. Insgesamt werden von 7 Beratern und 4 Technischen
Kräften 128 Betriebe (87 Ferkelerzeuger und 41 Mäster) betreut.
Die Hauptarbeitsgebiete bilden die produktionsbegleitende Leistungskontrolle und betriebswirtschaftliche
Beratung. Die Ringauswertungen werden jeweils für das Wirtschaftsjahr vorgenommen. Grundlage der Ringauswertung vom 01.07.04 bis 30.06.05 waren 116.853 Würfe (+ 11.824 zum Vorjahr) von insgesamt
50.330 Sauen (+ 4.279 zum Vorjahr) aus 71 Betrieben (+ 1 zum Vorjahr). Damit flossen ca. 58 % der in
Brandenburg im November gezählten Sauen ab 1. Belegung in die Auswertung ein. Trotz erweiterter Datenbasis konnte in den betreuten Betrieben die Anzahl abgesetzter Ferkel je Sau und Jahr um 0,9 auf 21,7
erhöht werden. Der Darstellung 3.9 ist die Entwicklung der Kennzahl „ABF/Sau und Jahr“ zu entnehmen.
Darstellung 3.9:
Entwicklung der Anzahl abgesetzter Ferkel je Sau und Jahr in den durch die
BSSB® kontrollierten Betrieben
ABF/Sau und Jahr
23
21,7
22
21
20,3
20
19
18
19,0
19,7
19,5
20,7
20,8
19,7
18,2
17,8
17
16
20
04
/05
20
03
/04
20
02
/03
20
01
/02
20
00
/01
19
99
/00
19
98
/99
19
97
/98
19
96
/97
19
95
/96
15
Jahr
Die verbesserten biologischen Leistungen in der Ferkelproduktion waren im Durchschnitt der erfassten Betriebe mit einem Gewinn von 63 Euro je Sau und Jahr verbunden. Die 25 % besten Betriebe konnten einen
Gewinn von 201 € je Sau und Jahr erwirtschaften. Die Entwicklung der Vollkostenrechnung zeigt Darstellung 3.10.
Gewinn/Verlust (€/Sau und Jahr)
Darstellung 3.10: Entwicklung von Gewinn bzw. Verlust in den von der BSSB® kontrollierten
Ferkelproduktionsbetrieben
200
71
100
26
5
126
63
0
-100
-200
-26 1996/97 1997/98 1998/99 1999/00 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05
-112
-122
-134
-300
-400
-394
Die BSSB® analysierte in der Schweinemast die biologischen und betriebswirtschaftlichen Leistungsdaten
von 35 Betrieben (- 1 zum Vorjahr) mit insgesamt 326.101 verkauften Mastschweinen (+ 5.678 zum Vorjahr). Das sind ca. 32 % der in Brandenburg produzierten Mastschweine.
63
Die Masttagszunahmen verbesserten sich im Auswertungszeitraum um 4 g auf 689 g. Die Entwicklung der
Masttagszunahme in den von der BSSB® betreuten Betrieben ist der Darstellung 3.11 zu entnehmen.
Darstellung 3.11:
Entwicklung der Masttagszunahme in den durch die BSSB® kontrollierten
Betrieben
700
673
MTZ (g)
675
678
664
670
660
652
650
640
630
689
685
690
680
641
625
620
620
610
600
1995/96
1996/97
1997/98
1998/99 1999/00
2000/01 2001/02
2002/03 2003/04
2004/05
Jahr
Nach dreijähriger Verlustphase konnten die Betriebe im Durchschnitt einen Gewinn von 4,94 € je verkauftem
Mastschwein erwirtschaften. Die 25 % besten Betriebe wiesen einen Gewinn von 13,14 € auf. Die Entwicklung der Vollkostenrechnung in den von der BSSB® kontrollierten Betrieben ist in Darstellung 3.12 aufgezeigt.
Gewinn/Verlust (€/verkauftes Mastschwein)
Darstellung 3.12:
Entwicklung von Gewinn bzw. Verlust in den von der BSSB® kontrollierten
Schweinemastbetrieben
15
10
12,3
8,88
5
3,1
0,38
-3,13
4,94
0
1996/97 1997/98
-5
-10
1998/99 1999/00 2000/01
-4,42
-15,47
2001/02 2002/03
2003/04
2004/05
-5,32
-6,78
-15
-20
In den Schlachtabrechnungsvergleich flossen im Jahr 2005 die Ergebnisse von 451.463 Mastschweinen
(+ 15.021 zum Vorjahr) ein. Damit wurden ungefähr 44 % der in Brandenburg produzierten Mastschweine
erfasst. Muskel- und Speckdicke haben im Vergleich zum Vorjahr jeweils um 0,4 mm zugenommen. Das
führte zu einer Verringerung des Magerfleischanteils um 0,1 %-Punkte und einem Sinken des Anteils Tiere
in den Handelsklassen E und U um 0,5 %-Punkte. Die ausführliche Darstellung der Ergebnisse der BSSB®
ist im Report 2005 nachzulesen.
64
3.9
Tierschauen
Im Jahr 2005 wurden durch den SZPV nachstehende Ausstellungen und Wettbewerbe beschickt und mit
organisiert:
-
Internationale „Grüne Woche“ in der Zeit vom 21. bis 30. Januar 2005 mit Zucht- und Nutzschweinen
des markhyb – Programms.
15. BraLa vom 5. bis 8. Mai 2005 mit Informationsständen sowie mit Ebern, Sauen-, Mastferkel- und
Masthybridkollektionen und diesbezüglichen Wettbewerben.
Die Sieger und Preisträger der Wettbewerbe sind in der Tabelle 3.41 benannt.
Tabelle 3.41:
Wettbewerb
Jungeber
Jungsauenkollekti onen
Jungsauen
Masthybridferkel
Jungzüchter
Sieger Leistungsprüfung 2004
Leistungsschau der Brandenburger Schweinezüchter auf der 15. BraLa 2005
Preis
Rasse
Aussteller
Auszeichnung
Ia
Du x Ha
B. Cord-Kruse, Lübzow
Tierzuchtmedaille des MLUV in Gold
Ib
Ic
Ia
Ib
Ic
Ia
Ib
Ic
Ia
Ib
Pi
Du x Ha
DE x DL
Pi
DE
DE x DL
DE
Pi
Pi x F1
Pi x F1
Fa. Heinrich, Bantikow
B. Cord-Kruse, Lübzow
Bauern AG Grießen
Fa. Heinrich, Bantikow
VS Gut Schmerwitz
Bauern AG Grießen
VS Gut Schmerwitz
Fa. Heinrich, Bantikow
Saalower Mast GmbH
Agrar GmbH Langengrassau
Landprodukte Grüntal GbR
Tierwirt Gunnar Pflug
Ehrenpreis des Landkreises Havelland
B. Cord-Kruse, Lübzow
Tierzuchtmedaille des MLUVin Bronze
Tierzuchtmedaille des MLUV in Bronze
Ehrenpreis des Landesbauernverbandes
Tierzuchtmedaille des MLUV in Gold
Tierzuchtmedaille des MLUV in Bronze
Jungzüchterpreis der Bauernzeitung
65
4
4.1
Pferdezucht, -haltung und -sport
Bestandsentwicklung und Struktur
Das Pferd hat sich in den letzten Jahrzehnten vom Arbeitstier mehr und mehr zum Sport- und Freizeitkameraden entwickelt. Pferdezucht, -haltung und -sport sind zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum geworden.
Die Anzahl Pferde, Züchter und Pferdehalter 2005 hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert (Tab. 4.1).
Tabelle 4.1:
Bestandsentwicklung und -struktur
Pferdebestand*
Anzahl AK**
Pferdehalter*
dav. Züchter
Reitsportvereine im Sportverband
Mitglieder in Pferdesportvereinen
1996
21.541
5.400
4.476
1.941
348
13.498
1997
25.000
6.200
4.800
2.094
371
14.195
1998
1999
28.000 28.000
7.000
7.000
5.000
5.000
1.966
1.970
402
422
14.438 14.978
2000
28.200
7.025
5.030
1.623
419
15.989
2001
28.200
7.025
5.030
1.952
413
16.230
2002
2003
28.500 28.500
7.125
7.125
5.050
5.050
1.913
1.930
455
435
16.359 16.887
2004
30.000
7.500
5.100
1.831
448
16.563
2005
30.000
7.500
5.100
1.861
454
16.334
* geschätzt durch LVLF, **bei 4 Pferden/AK
4.2
Pferdezucht
Die Pferdezucht unterliegt den gesetzlichen Vorschriften des Tierzuchtgesetzes sowie dessen Verordnungen. Mit der Durchführung der Leistungsprüfung sind verschiedene Organisationen beauftragt (Tab. 4.2).
Tabelle 4.2:
Übersicht über die Beauftragung zur Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung auf dem Gebiet der Pferdezucht
Leistungsprüfung/Zuchtwertfeststellung
Eigenleistungsprüfung von Hengsten, Stuten und Wallachen
auf Station
Turniersportprüfungen als Eigenleistungsprüfung und als
Nachkommen- und Geschwisterprüfung
Eigenleistungsprüfung von Stuten und Wallachen im Feld
Feststellung der äußeren Erscheinung von Zuchtpferden
Feststellung und Veröffentlichung der Zuchtwerte aus der
Eigenleist ungsprüfung von Hengsten und Stuten
Beauftragte Organisation
Stiftung "Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt/Dosse“ (St.-BHLG; Neustadt)
keine direkte Beauftragung
Vertreter des Landesamtes für Verbraucherschutz , Landwirtschaft
und Flurneuordnung ist in die Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen
im
Landesverband
Pferdesport
BerlinBrandenburg e.V. berufen
Stiftung „Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt
/Dosse)“ (St.-BHLG, Neustadt)
Pferd ezuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. (PZVBB)
Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.
Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Brandenburg
Der Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. (PZVBB) ist der bedeutendste Zuchtverband der Länder
Berlin und Brandenburg. Weitere in Brandenburg tierzuchtrechtlich anerkannte Pferdezuchtverbände bzw. organisationen sind der Tabelle 4.3 zu entnehmen.
Tabelle 4.3:
Tierzuchtrechtlich anerkannte Zuchtverbände- bzw. Organisationen in BerlinBrandenburg auf dem Gebiet der Pferdezucht
Organisation/Verband
Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. 16845 Neustadt (D.)
Deutsche Quarterhorse Association e.V., 63741 Aschaffenburg
Trakehner-Zuchtverband, 18276 Ganschow
Zuchtverband für Deutsche Pferde e.V., 27283 Verden
Verband Züchter d.Arabischen Pferdes, 30625 Hannover
Appaloosa Horse Club Germany, 93413 Cham
Springpferdezuchtverband Oldenburg -International, 49377 Vechta
Zuchtverband für Shagya-Araber, Anglo-Araber und Araber e.V, 35708 Haiger
Paint Horse Club Germany e.V., 16259 Falke nberg, (Reg. Ost/Nord)*
Deutscher Pinto Zuchtverband e.V., 34626 Neukirchen-Knüll
Friesenpferde Zuchtverband Deutschland e.V., 35745 Herborn -Burg
Verein der Freunde des Berberpferdes, 29303 Bergen
Direktorium für Vollblutzucht und Rennen, 50737 Köln
Hauptverband für Traberzucht und -rennen e.V.,41584 Kaarst
Europäischer Scheckenverband e.V., 26835 Hesel
Lippizaner Zuchtverband Deutschland e.V., 76879 Essi ngen/Pfalz
Verband Deutscher und Internationaler Pferderassen, 59302 Oelde
*Bundesländer Brandenburg, Berlin, Mecklenburg -Vorpommern, **BRD
Mitglieder
1.861
151
85
51
115
11
24
17
49
5
47
3
-
eingetragene
Zuchttiere
2.587
231
137
86
94
45
34
21
21
1
2.364**
101
6
-
66
4.2.1 Zuchtpferdebestand
a)
Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.
Die Anzahl an aktiven Mitgliedern ist im Berichtsjahr leicht zurückgegangen. 1.490 Züchter betreuen die
insgesamt 2.388 Zuchtstuten und 199 Hengste. Das entspricht ~1,7 Zuchttiere pro Mitglied (Tab. 4.4).
Tabelle 4.4:
Entwicklung der Mitgliederzahlen im PZV Berlin-Brandenburg e.V.
Jahr
Mitglieder*
Zuchtvereine
Deutsches Sportpferd
1996
1.941
17
1.203
1998
1.966
17
1.268
2000
1.968
16
1.048
2001
1.952
16
1.196
2002
1.913
16
1.225
2003
1.930
16
1.003
2004
1.831
17
1.008
2005
1.861
17
999
*einschließlich Mitglieder ohne Zuchtpferdebestand
dav. aktive Züchter der Rasse
Kaltblut
Kleinpferde
21
k.A.
23
k.A.
29
k.A.
28
286
33
393
35
275
38
268
39
263
sonstige Rassen
717
682
546
225
226
206
195
189
Beim Stutenbestand ist ein Rückgang von 86 Pferden, davon 65 Ponys und Kleinpferde, zu verzeichnen.
Der Hengstbestand liegt auf dem Niveau des Vorjahres. Die Anzahl an registrierten Fohlen ist sowohl bei
den Großpferden als auch bei den Kleinpferden um durchschnittlich 37 Fohlen gestiegen (Abb. 4.1).
Abbildung 4.1:
Entwicklung des Zuchtpferdebestandes
Großpferde
Ponys und Kleinpferde
140
120
2.000
100
1.500
80
1.000
60
40
500
20
Stuten
Fohlen
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
1996
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
0
1996
0
b)
Hengste (St.)
Stuten/Fohlen (St.)
2.500
Hengste
Trakehner Zuchtverband (TZV)
85 Züchter mit 137 eingetragenen Stuten werden durch den Trakehner Zuchtverband in Berlin und Brandenburg betreut. Die Anzahl an Mitgliedern und Zuchtstuten unterliegt seit Jahren nur geringfügigen Schwankungen (Tab. 4.5).
Tabelle 4.5:
Mitglieder- und Zuchtbestandsentwicklung des Trakehner Zuchtverbandes
1996
1997
1998
1999
2000
2001
Mitglieder
Verband
5.327
5.125
5.128
4.951
4.948
4.906
Brandenburg/Berlin gesamt
109
127
128
134
133
140
Brandenburg/Berlin mit Stuten
78
92
97
90
89
85
eingetragene Hengste
Verband
264
257
245
259
276
265
Brandenburg/Berlin*
5
5
4
5
8
7
dav. Landbeschäler
2
3
3
3
4
3
dav. Privathengsthalter
3
2
1
2
4
4
eingetragene Stuten
Verband
5.230
5.068
4.716
4.529
4.413
4.338
Brandenburg/Berlin
106
130
134
139
146
145
registrierte Fohlen
31
37
24
32
33
52
*diese Landbeschäler werden im Kapitel Hengsthaltung als Deutsche Sportpferde geführt
2002
2003
2004
2005
4.852
144
87
4.696
139
89
4.545
141
87
4.519
137
85
264
7
3
4
249
8
3
5
262
6
2
4
260
2
1
1
4.137
138
53
3.940
146
36
3.860
155
45
3.806
153
64
67
4.2.1.1
Hengsthaltung
Es sind nur geringfügige Schwankungen innerhalb der betreuten Rassen beim Hengstbestand zu verzeichnen. Im Bereich der privaten Hengsthaltung gibt es eine leichte Zunahme bei der Rasse Deutsches Sportpferd (Tab. 4.6, Abb. 4.2, Abb. 4.3).
Tabelle 4.6:
Entwicklung des deckberechtigten Hengstbestandes in Brandenburg
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005
Deutsches Sportpferd
72
95
83
85
Deutsches Reitpony
33
50
41
26
Haflinger
17
18
22
20
Welsh
11
12
12
14
Shetlandpony
25
30
26
27
Isländer
4
5
6
7
Kaltblut
3
6
8
7
Fjord
5
7
5
5
Vollblut
4
6
6
6
Lewitzer
1
Araber
4
4
4
5
weitere Kleinpferdera ssen
2
2
1
4
weitere Großpferdera ssen
1
1
1
Gesamtbestand
181 237 215 206
Quelle PZVBB, St-BHLG, Neustadt, *einschließlich in
Abbildung 4.2:
84
22
20
16
18
5
7
5
4
77
24
16
20
24
8
8
3
3
81
22
20
18
18
9
8
5
3
3
3
3
75
29
20
20
20
10
9
5
3
3
2
5
78
81
32
31
20
19
19
21
19
19
10
4
7
3
3
5
2
1
4
6
6
5
1
5
3
5
6
1
3
192 191 193 201 201 199
Sachsen-Anhalt stationierte Beschäler
Land 2005*
Anz.
+/- z.Vj
43
-1
1
+/-0
3
+/-0
2
-1
1
+/-0
50
-2
Privat 2005
Anz. +/- z.Vj
38
+4
30
-1
16
-1
21
+2
19
+/-0
4
-6
1
-3
5
+2
-1
6
+2
-1
6
+1
3
+2
149
+/-0
Entwicklung des deckberechtigten Hengstbestandes nach Eigentumsformen
140
Großpferde
120
Kleinpferde
100
80
60
40
20
Landbeschäler
4.2.1.2
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
1996
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
1996
0
Privatbeschäler
Stutenhaltung
Das Deutsche Sportpferd stellt die größte Population gefolgt von den Rassen Deutsches Reitpony, Haflinger, Shetlandpony, Welsh und Isländer. Im Berichtsjahr kam es zu einem Bestandsrückgang bei den Reitponys (-13 %) sowie den Islandpferden (-35 %).
Insgesamt wird deutlich, dass aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage eine konsequentere Abmeldung nicht zuchtaktiver Stuten als in den Vorjahren erfolgt (Tab. 4.7, Abb. 4.3).
Die Gesamtpopulation des Deutschen Sportpferdes, die seit dem Jahr 2003 in den Pferdezuchtverbänden
Berlin-Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen-Thüringen betreut wird, liegt bei ca. 5.600 Stuten und
250 Hengsten.
Tabelle 4.7:
Deutsches Sportpferd
Deutsches Reitpony
Haflinger
Shetlandpony
Welsh
Isländer
Kaltblut
Entwicklung des Zuchtstutenbestandes
1996
2.016
493
325
120
18
47
27
1997
2.040
448
325
126
48
86
34
1998
1.877
414
294
118
46
66
37
1999
1.894
402
281
115
50
80
27
2000
1.582
345
230
87
52
83
35
2001
1.683
324
219
74
65
99
32
2002
1.670
320
207
91
69
94
36
2003
1.530
290
174
84
81
94
43
2004
1.578
312
158
81
72
98
39
2005
1.551
272
157
90
65
64
46
+/- z.Vj.
-27
-40
-1
+9
-7
-34
+7
68
Fortsetzung Tabelle 4.7:
1996
28
Fjord
Lewitzer
Vollblut
Schwarzwälder
Friesen
New Forest
Kleines Dts. Reitpferd
Connemara
Camargue
Konik
Knabstrupper
Schweres Warmblut
Pinto
weitere Kleinpferderassen
weitere Großpferderassen
Gesamtbestand
Abbildung 4.3:
2
1997
36
3
30
1998
39
6
36
1999
41
2
33
2000
40
1
29
2001
37
9
28
1
1
1
3
5
3
10
6
4
2
4
4
7
2
3
2
7
4
3
3
3
3
2
5
5
6
5
3
3
1
14
3.213
19
2.984
16
2.973
5
4
2
7
5
3
3
3
5
3
12
2.536
2
2
3.078
8
1
2.609
2002
31
7
28
5
5
4
5
5
5
3
3
1
4
8
2
2.603
2003
37
18
27
7
8
8
8
7
5
3
3
1
9
13
3
2.453
2004
28
17
21
15
10
6
6
5
5
5
3
1
2
10
2
2.474
2005
33
23
23
13
9
8
7
6
4
4
3
1
8
1
2.388
+/- z.Vj.
+5
+6
+2
-2
-1
+2
+1
+1
-1
-1
+/-0
+/-0
-2
-2
-1
-86
Rasseverteilung der eingetragenen Zuchtpferde 2005
Hengste
Stuten
Dts. Sportpferd
Dts.Reitpony
Haflinger
64%
40%
Isländer
8%
1%
3%
Shetland
15%
2%
10%
9%
11%
4%
7%
1%
10%
2%
1%
2%
3%
4%
3%
Welsh
Kaltblut
Fjord
Vollblut/Araber
4.2.2 Belegungen
Im Berichtsjahr wurden die Besamungsstationen der Gestüte „Am Schappin“, Herzberg sowie „Bon
Homme“, Werder tierzuchtrechtlich anerkannt. Neben der Stiftung „Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt“, Neustadt (Dosse), dem Rittergut Hirschfelde und dem Gestüt Grünefelder Hof sind somit fünf Besamungsstationen im Land anerkannt.
Gegenüber dem Vorjahr können 180 Belegungen mehr verzeichnet werden. Ca. 52 % der Stuten in Brandenburg wurden mittels künstlicher Besamung belegt. Der Anteil Belegungen mit Hengsten anderer Zuchtgebiete ist zum Vorjahr um 8 % zurückgegangen (Tab. 4.8).
Tabelle 4.8:
Belegungen mit in Brandenburg eingetragenen Hengsten
in Brandenburg eingetragene und stationierte Hengste
in anderen Zuchtgebieten
Rasse
Privat
Land*
dav. Besamung
gesamt
eingetragene Hengste
Dts. Sportpferd
274
640
462
914
146
Dts. Reitpony
68
15
15
83
Haflinger
33
22
9
55
Welsh
48
48
Isländer
4
4
Shetland
18
18
Kaltblut
3
10
10
13
Araber**
9
9
Vollblut
7
16
18
23
sonstige Rassen
35
35
73
gesamt
499
703
514
1.202
219
*nur Land Brandenburg, **einschließlich Araber in der Pony -und Kleinpferdezucht
Gesamt+/belegungen z.Vj
1.060
+133
83
-12
55
-5
48
+2
4
-3
18
-5
13
-2
9
+4
23
+5
108
+63
1.421
+180
69
Ca. 60 % des Stutenbestandes wurde im Berichtsjahr züchterisch genutzt. Dieser Anteil ist zum Vorjahr
deutlich angestiegen (+ 9 %). Durchschnittlich 12 Stuten werden pro Hengst gehalten (Tab. 4.9).
Tabelle 4.9:
Belegungen im Verhältnis zum Pferdebestand
Pferdebestand 2005
Hengste*
Stuten
Stuten/Hengst
Rasse
Deutsches Sportpferd/weitere Großpfer85
de
Ponys, Kleinpferde, Spezialrassen
111
Kaltblut/weitere Kaltblutrassen
3
Gesamt
199
*im Hengstbuch I des PZVBB eingetragene Hengste
1.588
741
59
2.388
Belegungen 2005
Anz. Belegungen % zum Stutenbestand
28,1
6,7
19,7
12,0
68,2
43,9
22,0
59,5
1.083
325
13
1.421
Wie bereits im Vorjahr ist der Landbeschäler Samba Hit I der am stärksten genutzte Hengst der Rasse
Deutsches Sportpferd, gefolgt von seinem Vollbruder Samba Hit ll, der im Berichtsjahr in Holland stationiert
war. Bei den sonstigen Rassen wurde der Kaltbluthengst Nathan am stärksten eingesetzt (Abb.4.4).
Abbildung 4.4:
Am stärksten eingesetzte Hengste im Jahr 2005
sonstige Rassen
(>10 Belegungen)
Deutsches Sportpferd
(>40 Belegungen)
Anzahl
gesamt
300
Ausland
BB
60
250
Aramis
Chicago
Marsvogel
xx
Nobel Boy
Monday
Askari
Danzas
Saccor
Daylight
0
King Kolibri
0
Samba Ole
10
Pessoa VDL
50
Quaterman
20
Goldwing
100
Collini
30
Samba Hit ll
150
Samba Hit l
40
Nathan
50
200
Im Berichtsjahr wurden auf 20 Vorstellungsplätzen 675 Fohlen aller Rassen vorgestellt, davon konnten 403
Fohlen prämiert werden. Der starke Anstieg an Prämienfohlen zum Vorjahr (+ 203) liegt an der Veränderung
der Bewertungsgrundlage. Die notwendigen Punktzahl wurde von 25 auf 24 Punkte reduziert und damit dem
deutschlandweiten Maßstab angepasst. 292 Fohlen wurden bei Hofbrennterminen, ohne Nachzuchtbewertung der Hengste, registriert (Tab. 4.10, Abb. 4.5).
Tabelle 4.10:
Im Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. registrierte Fohlen
Deutsches Sportpferd
Kaltblutrassen
Reitpony
Haflinger
Shetland
Welsh
Fjord
Lewitzer
Isländer
weitere Kleinpferdera ssen
weitere Großpferdera ssen
gesamt
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
768
1
179
91
60
18
10
666
5
139
74
29
18
18
543
12
130
70
53
24
17
569
7
119
48
31
19
10
627
9
115
46
21
26
10
616
9
105
50
20
39
8
652
14
127
45
30
38
2
46
1
1
14
6
19
6
5
49
4
3
33
14
4
37
12
3
49
45
26
643
14
107
56
26
31
13
18
53
51
27
586
23
105
33
22
30
4
7
16
36
30
633
49
97
33
40
39
7
14
28
21
6
1.175
969
879
859
905
899
1.028
1.039
892
967
Prämienfohlen
2005
282
9
51
14
18
20
1
4
3
1
403
70
Abbildung 4.5:
Anzahl registrierter Fohlen in den Jahren 1996 bis 2005
1.200
Großpferde
Kleinpferde
1.000
800
600
400
200
Prämienfohlen
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
1996
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
1996
0
Fohlen gesamt
Von 34 Hengsten wurden mindestens 5 Fohlen - insgesamt 347 - auf den Schauen beurteilt. Das entspricht
im Durchschnitt 10 Fohlen pro Hengst. Vom Brandenburger Hengst Samba Hit l (B.: St-BHLG, Neustadt)
wurden mit 38 Fohlen die meisten Fohlen mit der höchsten Durchschnittsnote registriert. Die bewegungsstärksten Fohlen stammen von Quaterman; die mit den höchsten Typ- und Exterieurnoten von Paradiesvogel und Relius (alle B.: St.-BHLG, Neustadt) ab.
Bei den Ponys und Kleinpferden überragt der Welsh B-Hengst Chicago (B.: H. Sorge, Güstebieser Loose)
im Typ und Exterieur. Am bewegungsstärksten zeigten sich in dieser Rassegruppe die Nachkommen des
Deutschen Reitponyhengstes Nobelboy (B.: Seidel, Langnow) (Tab. 4.11, Abb. 4.6).
Tabelle 4.11:
Ergebnisse der Fohlenbewertungen von Vätern mit mindestens 5 Nachkommen
Hengst
beurteilte Fohlen Anzahl Prämienfohlen
Typ
Exterieur
Bewegung
Gesamt
34
6
15
5
11
4
6
6
15
4
12
16
6
6
6
4
2
5
11
5
4
2
3
3
3
8,66
8,69
8,16
8,80
8,69
8,60
8,40
8,50
8,55
8,67
8,39
8,40
8,15
8,11
8,56
8,33
8,00
8,00
8,14
8,19
8,14
7,58
8,21
8,14
7,88
7,97
7,75
8,00
8,10
8,04
8,00
7,90
7,83
8,03
8,00
7,89
7,94
7,95
7,67
7,83
8,08
8,00
7,75
7,71
7,63
8,00
7,75
7,57
7,86
7,63
8,18
8,13
8,40
7,60
7,69
7,80
8,07
8,00
7,61
7,50
7,89
7,81
8,05
8,22
7,56
7,42
7,75
7,90
7,71
7,69
7,36
8,08
7,43
7,21
7,63
24,81
24,57
24,56
24,50
24,42
24,40
24,37
24,33
24,19
24,17
24,17
24,15
24,15
24,00
23,95
23,83
23,75
23,65
23,56
23,51
23,50
23,41
23,21
23,21
23,14
10
8
5
9
6
6
6
4
4
3
4
3
8,50
8,67
8,20
8,33
8,33
8,60
7,75
7,67
8,00
8,00
8,00
7,60
8,13
8,00
8,00
7,50
7,50
7,60
24,38
24,34
24,20
23,83
23,83
23,80
Welsh
Chicago
Stubbenhof Zorro
7
6
5
4
8,80
8,33
8,40
7,67
7,60
8,00
24,80
24,00
Haflinger
Monday
6
4
8,67
8,00
7,33
24,00
Deutsches Sportpferd
Samba Hit
Quando-Quando
Quaterman
Paradiesvogel
Relius
Royaldik
Lord Romadour
Don Aparte
Saccor
Lesotho
Pessoa VDL
Goldwing
Lafitte
Cancoon
Glenn Alme
Standing Ovation
D´Amour
Rosenprinz
Collini
Lord Altmark
Expose
Consul
Kolibri
San Juan
Frühlingsbote
38
8
16
5
13
5
7
9
19
6
18
26
10
9
9
6
6
10
21
8
7
6
7
7
8
Deutsches Reitpony
Nobelboy
Kaiserwalzer
AMD D’Agostino
HB Daylight
Mighty
Rashing Boy
71
Abbildung 4.6:
Nachzuchtbewertung der 10 besten Hengste (nach Bewegungsnote)
9,00
8,80
8,60
8,40
8,20
8,00
7,80
7,60
7,40
Typ
Exterieur
Paradiesvogel
(5)
Chicago (7)
Relius (13)
Royaldik (5)
Kaiserwalzer
(8)
Lord
Romadour (7)
Nobelboy (10)
QuandoQuando (8)
Quaterman
(16)
Samba Hit
(38)
7,20
7,00
Bewegung
4.3 Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung
4.3.1 Stutenleistungs- und Nachkommenleistungsprüfung
Die Stutenleistungsprüfungen wurden im Jahr 2005 gut durch die Züchter angenommen. Obwohl einer von
drei Durchgängen der Stationsleistungsprüfung aus veterinärhygienischen Gründen nicht stattfinden konnte,
liegt die Anzahl geprüfter Stuten deutlich über dem Vorjahresniveau. Die Anzahl an Feldprüfungen ist erneut
angestiegen. Sie ist die preisgünstige Prüfung für die Züchter, setzt allerdings das reiterliche Vermögen zur
Ausbildung von jungen Pferden voraus. Aufgrund des Fehlens der Vorprüfung ist eine Bewertung des Interieurs bei dieser Prüfungsform grundsätzlich nicht möglich (Abb. 4.7, Tab. 4.12).
Eine Übersicht der Ergebnisse der Leistungsprüfungen ist Tabelle 4.12 zu entnehmen.
Abbildung 4.7:
Entwicklung der Leistungsprüfung Brandenburger Stuten und Wallache (Zuchtrichtung Reiten)
120
102
100
85
76
Anzahl
80
65
60
56
60
1997
1998
75
67
65
65
40
20
0
1996
Tabelle 4.12:
Durchgang
Stationsprüfung
Gesamtnote
Rittigkeit
Springanlage
Grundgangarten
Feldprüfung
Gesamtnote
Rittigkeit
Springanlage
Grundgangarten
1999
2000
Feldprüfung
2001
2002
2003
Stationsprüfung
2004
2005
Zusammenfassung der Ergebnisse der Stutenleistungs- und Nachkommenprüfungen (Zuchtrichtung Reiten)
Teilnehmer gesamt
78
28
Brandenburger
60
∅ Punktzahl
Minimum
Maximum
7,49
7,58
7,12
7,26
6,53
6,50
4,63
6,25
8,58
9,00
8,69
8,21
7,14
7,48
7,15
6,89
6,09
5,75
6,00
5,75
7,77
8,25
8,38
7,67
25
72
Es wurden vorrangig Noten zwischen 6,51 und 7,50 vergeben. Die deutlichste Differenzierung erfolgte bei
der Benotung der Springanlage (Abb. 4.8).
Abbildung 4.8:
Verteilung der Noten in den Stuten- und Nachkommenleistungsprüfungen
45
40
Anzahl Stuten
35
30
25
20
15
10
5
0
0,002,00
2,014,00
4,015,00
5,015,50
5,016,00
6,016,50
6,517,00
7,017,50
7,518,00
8,018,50
8,519,00
>9,00
GGA
0
0
0
0
1
9
36
35
23
6
0
0
R
0
0
0
0
2
4
18
40
25
15
6
0
SA
0
0
1
0
6
13
23
41
16
9
2
0
Die Nachkommenleistungen von Hengsten mit mehr als 7 geprüften Stuten in den Jahren 1999 bis 2005
sowie aktiven Stuten im Berichtsjahr, sind der Abbildung 4.9 zu entnehmen. In der Rittigkeit dominieren
Nachkommen der Hengste Levisto und Convoi; in der Springanlage die von Askari, Levisto und Landrebell;
bei den Grundgangarten die von Lafitte und Paradiesvogel.
Die Hengste Paradiesvogel und Kolibri haben mit 39 bzw. 28 Nachkommen die höchste Anzahl geprüfter
Töchter im Auswertungszeitraum.
Abbildung 4.9:
Nachkommenleistungen für Hengste mit mehr als 6 Nachkommen in den Leistungsprüfungen seit 1999 (aktive Nachkommen 2005)
Grundgangarten
Rittigkeit
Springanlage
Levisto (13)
Convoi (17)
Askari (9)
Lafitte (10)
Paradiesvogel (39)
Kolibri (28)
Brandenburger (17)
Landrebell (9)
Uckermärker (19)
6,50
6,70
6,90
7,10
7,30
Noten
7,50
7,70
7,90
73
Beste leistungsgeprüfte Reitpferdestute auf Station wurde Levita ll (v. Levisto, B.: Schröter, Holzendorf). Die
beste Feldprüfung dieser Rasse absolvierte die Stute Luziana (v. Lands River, B.: Rothbauer, Linz).
Bei den Pony- und Kleinpferderassen erreichte die Stute Naomi (v. Nicola, B.: Rehfeld, Kleener-Zootzen) auf
Station und die Stute Bonita (v. Bossanova, Schicketanz, Neustadt) im Feld die höchste Benotung
(Tab. 4.13, Tab. 4.14).
Tabelle 4.13:
Ergebnisse Stutenleistungsprüfungen auf Station (Zuchtrichtung Reiten)
Pl. GJ Name
Deutsche Reitpferde
26.05.05 - 15.06.05
1
02 Levita II
2
02 Salve
3
00* Carlotta Rubina
4
02 Famosa
5
01 Anastasia
6
02 Let's Fly M
7
02 Sabine
8
02 Lorelei
9
02 Lordess
10 02 Adele
11 01 Killah Babe
12 02 Loona
13 02 Levinia
14 02 Charlen
15 01 Kiara
16 02 Diva
17 02 Cappucina
18 02 Lena
19 01 Chardasfürstin
20 02 Tesna
21 01 Buenos Aires
21 01 Susi
23 01 Grand Lady
24 00* Geraldine
25 02 Aida P
26 02 Lady
27 02 Komtess
28 02 Rapsodie in Red
29 01 Zingara
30 02 Blume
31 01 Donna-Sallyna SJ
32 02 Kennja G
33 99* Highlight
34 02 Marie
35 02 Lousiana
36 01 Solana
37 02 Paula
38 02 Parelia
39 01 Granada
40 02 Kira
41 02 Sacramenta
42 01 Ladykracher
42 00* Palmira
44 02 Havannah
45 01 Najm el Monavar
46 00* Dipsy
47 02 Utopia
17.06.05 - 07.07.05
1
02 Luzie
2
02 Gina
3
02 Attika
4
02 Modena
5
02 Moneta
6
02 Tamina
7
02 Montana
8
02 Grace
9
02 Mon plaisir
10 02 Askona
Vater
In
R
SA
GGA
Note Besitzer
Levisto
Silvio
Cartier
Fabriano
Askari
Askari
Samba Hit
Levisto
Levisto
Askari
Kolibri
Landrebell
Levisto
Caprigold
Kolibri
D'Olympic
Caprigold
Levisto
Sans Souci
Dionysos
Brandenburger
Saccor
Grosso Z
Miller
Askari
Landrebell
Kolibri
Rotenstein
Zingaro xx
Brandenburger
Don Rosario
Kolibri
Friedensfürst
Matador xx
Levisto
Sommerhit
Padarco
Paradiesvogel
Goldkäfer
Kolibri
Convoi
Land River
Pakt
Hudson
IBN Blue Hassan
Drosselbart
Uckermärker
9,00
9,00
9,00
8,67
8,50
9,00
8,83
8,83
8,83
8,50
8,50
9,00
8,67
8,67
8,50
9,00
8,67
8,83
9,00
8,33
8,50
8,83
8,00
8,83
8,50
8,17
8,50
9,00
8,33
8,33
8,50
8,00
8,00
8,50
8,50
8,00
8,00
8,67
8,17
8,00
7,67
7,50
8,00
8,17
9,00
8,00
8,33
8,88
8,63
9,00
8,25
7,38
8,50
8,13
7,75
8,13
7,63
7,50
7,88
7,38
8,38
7,50
8,25
8,13
7,63
7,38
8,00
7,25
7,13
7,50
7,25
8,00
7,25
7,25
7,13
7,38
7,38
7,38
7,25
7,38
7,50
7,00
6,88
6,88
7,63
6,75
6,75
7,00
6,50
6,75
7,50
7,38
6,63
7,25
8,69
8,00
7,06
7,13
8,25
8,13
6,88
7,69
7,44
7,88
7,88
8,00
8,06
5,88
8,13
6,19
6,13
7,38
7,06
6,63
7,56
8,13
7,38
7,31
7,75
7,63
7,44
6,75
6,88
6,63
7,19
7,25
7,13
6,81
7,25
7,38
6,88
5,75
6,75
7,44
6,25
7,50
7,13
6,00
6,00
6,25
4,63
8,17
8,21
7,88
8,13
7,67
6,92
8,00
7,54
7,46
7,25
7,25
6,83
7,08
8,00
6,88
7,54
7,79
7,13
7,50
7,54
7,13
6,83
7,33
7,37
6,37
7,08
6,92
7,29
7,33
7,33
6,93
7,00
6,92
6,71
6,67
6,79
7,00
7,04
7,00
6,37
7,08
6,58
6,71
6,62
6,25
7,00
6,63
8,58
8,35
8,09
7,99
7,90
7,88
7,86
7,84
7,81
7,68
7,67
7,67
7,66
7,65
7,62
7,59
7,58
7,56
7,55
7,51
7,50
7,50
7,48
7,46
7,44
7,43
7,41
7,37
7,35
7,32
7,30
7,28
7,20
7,18
7,14
7,13
7,10
7,08
7,04
7,01
6,96
6,94
6,94
6,90
6,85
6,76
6,53
Schröter, Holzendorf
Petersen, Arensdorf
Grothe, Lychen
Kaiser, Berlin
Fricke, Krüssau
Minack, Pillgram
Alfaro, Madrid (Span.)
Lühe, Erxleben
Dittmann, Liebenthal
Schulze, Friedland
Alfaro, Madrid (Span.)
Loske, Kemnitz
Ploewka, Rossau
Brehmer, Gramzow
Meumann, Wolsdorf
Niendorf, Neschholz
Grütte, Sarnow
Schröder, Wenddorf
Thede, Thalwinkel
Panse, Obermöllern
Eckert, Schmogrow-Fehrow
Krug, Dähre
Mehlhorn, Gartz
Kohlschmidt, Rehbrücke
Pardemann, Bredow
Staufenbiel, Klein Scharrel
König, Berge
Thurm, Thyrow
Kohlschmidt, Rehbrücke
Schrade, Schönberg
Jerol, Byhleguhre
Gille, Arensberg
Podgorski, Ladenthin
Th. Schröter, Holzendorf
Frommhagen, Seebenau
Röseler, Pritzwalk
Lengert, Heiligengrabe
Niendorf, Neschholz
Rückert, Krampnitz
Bathe, Paaren-Glien
Hoppe, Baek
Rückert, Krampnitz
Kohlschmidt, Rehbrücke
Regulla, Berlin
Hentschel, Hemdingen
Dörge, Rohrlack
Briest, Schönhausen
Lafitte
Grafensteiner
Al Cantino
Levisto
Abanos
Levisto
Danny Wilde
Grafensteiner
Sunny Boy
Askari
9,00
9,00
8,67
9,00
8,67
8,67
8,67
9,00
8,67
8,67
8,75
9,00
8,25
8,50
8,25
7,63
7,63
8,75
8,00
7,63
8,56
7,56
7,69
7,38
7,25
7,75
7,38
6,19
7,19
7,63
7,63
8,04
7,88
7,50
7,79
7,79
7,92
7,75
7,58
7,46
8,35
8,31
8,04
7,97
7,91
7,84
7,80
7,79
7,73
7,70
Wassermann, Zehlendorf
Vite, Stauda
BHLG-Neustadt (D.)
BHLG-Neustadt (D.)
BHLG-Neustadt (D.)
BHLG-Neustadt (D.)
BHLG-Neustadt (D.)
Vite, Stauda
BHLG-Neustadt (D.)
Temmen, Rheine
74
Fortsetzung Tabelle 4.13:
Pl. GJ Name
Vater
In
R
SA
GGA Note Besitzer
11 02 Samba Chi
Samba Hit
9,00 7,63 7,00 7,67 7,67 R.Schicketanz, Neustadt (D.)
11 02 Alisen
Acobat II
8,50 7,50 8,00 6,87 7,57 Seedorf, Langnow
13 02 Graziella
Paradiesvogel
8,67 8,00 6,44 7,63 7,55 BHLG-Neustadt (D.)
14 00* Donna Chanel's Timberley Defacto
9,00 7,88 6,75 7,54 7,54 Heydeck, Wietzendorf
14 02 Passionata
Paradiesvogel
8,50 7,63 7,25 7,33 7,54 Klakow, Estedt
16 02 Rendezvous
Connery
8,33 7,50 6,50 7,83 7,51 Deutsch, Pretzier
17 01 Shangria La
Münchhausen
8,67 7,38 6,19 8,04 7,48 Thom, Potsdam
18 02 Levisto Model
Levisto
8,33 7,63 7,25 6,96 7,39 Wegt, Blüthen
19 02 Gräfin
Samba Hit
8,33 7,50 6,69 7,29 7,36 BHLG-Neustadt (D.)
19 02 Levisto Stern
Levisto
8,50 7,00 7,94 6,75 7,36 Wegt, Blüthen
21 02 Tara
Bazar
8,50 7,38 7,13 6,96 7,31 Joho, Buxtehude
22 02 Pistazie
Paradiesvogel
8,67 7,50 6,31 7,29 7,30 BHLG-Neustadt (D.)
23 02 Tobena
Tolstoi
8,00 6,88 7,00 7,54 7,29 Götsch, Rheinsberg -Linow
23 02 Tulazar
Bazar
8,17 7,00 7,19 7,13 7,26 BHLG-Neustadt (D.)
25 02 Samba's Sun
Samba Hit
8,67 6,88 6,50 7,08 7,12 Grunert, Gr.Glienecke
26 02 Tunika II
Donjour
7,50 7,00 6,50 6,96 6,97 BHLG-Neustadt (D.)
27 00* Fandango
Hohenstein
8,00 6,75 6,06 6,25 6,58 Stettner, Phöben
Ponys und Kleinpferrde
15.06. Neustadt (D.)
3
02 Naomi
Nicola
9,33 7,75 7,13 7,21 7,96 Rehfeld, Kleener-Zootzen
2
02 Hallah
Hondo
9,00 7,67 7,06 7,25 7,82 Raband, Eberswalde
1
00* Cinostra
Caletto
8,33 7,00 6,88 6,88 7,26 Sturm,Burgwall
07.07. Neustadt D.
1
02 Mony
Montego
8,83 7,17 7,25 7,08 7,67 Just, Steinberg
*inklusive Alterskorrektur von 1% des Durchschnittes der 3+4jährigen, In-Interieur, R-Rittigkeit, SA-Springanlage, GGAGrundgangarten,
Tabelle 4.14:
Ergebnisse Stutenleistungsprüfungen im Feld (Zuchtrichtung Reiten)
Vater
Pl. GJ Name
Deutsche Reitpferde
25.05.05 Sonnewalde
00* Luziana
Lands River
1
01 Legende
Levisto
2
02 Larissa
Lewinski
3
02 Dorema
Don Rosario
4
02 Farina
Florestan I
5
01 Amanda
Abanos
6
01 o.N.
Levisto
7
00* Roxy
Grossist
8
97* Heidelbeere
Hohenstein
9
Abanos
10 02 Adele
Luigi xx
11 01 Lupine
Bazar
12 01 o.N.
15.06.05 Neustadt
01 Donna Delina
Don Pikado
1
00* Ravenna
Rutowski
2
29.06.05 Herzberg
01 Samanta
Sunny-Boy
1
00* Varoness
Münchhausen
2
01 Gajy FS
Jasperado
3
00* Ilona
Intermezzo
4
01 Laonda
Sadenio
5
01 Gina
Gaspari II
6
01 Roxsara
Sadenio
7
01 Hansa FS
Sadenio
8
07.07.05 Neustadt
99* Upaja
Uckermärker
1
Rasse
Pony und Kleinpferde
18.06.05 Reitanlage Fischer, Neustadt
02 Santa Fee
Trefaes Brenin Du
Welsh Cob
1
97* Kimba
Kaiserwalzer
Dts. Reitpony
2
Blankenstein Companion
00* Heronv. Little Surprise
Welsh Cob
3
07.07.05 Neustadt
01 Bonita
Bossanova
1
00* Daiquiri
Brillant
2
*inclusive Alterskorrektur von 1% des Durchschnittes der 3+4jährigen,
R
SA
GGA
Note Besitzer
8,25
7,75
8,25
7,75
8,00
8,25
7,25
8,00
8,00
7,25
7,25
7,25
7,75
8,13
7,25
7,50
6,75
7,25
7,75
7,13
6,00
6,88
6,63
6,50
7,58
7,17
7,42
7,33
7,50
6,67
6,58
6,33
6,83
6,42
6,58
6,17
7,77
7,64
7,63
7,51
7,43
7,33
7,14
7,00
6,86
6,81
6,80
6,60
7,25
8,25
6,00
7,13
6,92
7,00
6,75 Bundermann, Spreenhagen
7,35 Nicolaus, Linow
8,00
7,25
7,50
6,50
7,00
6,75
6,75
5,75
7,38
8,38
7,13
8,13
7,00
7,00
6,63
6,88
7,67
7,08
6,67
6,75
7,00
7,08
7,25
5,75
7,68
7,45
7,06
7,02
7,00
6,96
6,92
6,09
8,25
7,25
7,50
7,59 Roffeis, Goldbeck
7,34
7,13
7,34
7,13
7,50
7,25
6,83
6,33
6,17
7,14 ZG Krohn/Dötschel, Reinsdorf
6,93 Stelter, Falkensee
6,91 ZG Raabe-Dippy, Linum
Rothbauer, Linz
Göttert, Kolkwitz
Ziegenbalg, Hosena
Schadock, Wehnsdorf
Ziegenbalg, Hosena
Bulla, Dresden
Schulz, Guben
Weigelt, Herzberg
Nicolaus, Linow
Mahlo, Herzberg
Nicolaus, Linow
Seifert, Byhlen
Göttert, Kolkwitz-Kunersdorf
Lehmann, Herzberg
Schulze, Falkenberg
Böttcher, Jüterbog
Schulze, Falkenberg
Jerol, Byhlegure
Schulze, Falkenberg
Schulze, Falkenberg
7,13
7,08
7,42 A.Schicketanz, Neustadt
7,88
6,75
7,25
7,04 Giese, Kiekebusch
7,25
R-Rittigkeit GGA-Grundgangarten, SA-Springanlage
75
Erstmals wurde im Berichtjahr eine Feldprüfung in der Zuchtrichtung Fahren für Ponys der Rasse Welsh
durchgeführt (Tab. 4.15).
Tabelle 4.15:
Ergebnisse Stutenleistungsprüfungen im Feld (Zuchtrichtung Fahren)
Pl. GJ Name
Vater
Rasse
In
Sch
T
FA
Note Besitzer
Welsh
18.06.05 Reitanlage Fischer, Neustadt
1 94* Stubbenhof Zorro Zeus of Stowell
Welsh Cob 8,33 6,50 7,50 8,16
7,84 ZG Krohn/Dötschel, Reinsdorf
2 98* Rhosyh Falcon
Ben Damusk Oak
Welsh A
8,17 6,50 7,00 7,53
7,40 Bolle, Buchholz
3 97* Leinetal's Maresi
Roetgers Donny
Welsh A
8,17 7,50 7,50 6,84
7,27 ZG Krohn/Dötschel, Reinsdorf
4 01 Weet uw tijd's Nero Holstud's Harlekijn
Welsh A
7,50 5,50 7,00 6,68
6,65 Bolle, Buchholz
*inclusive Alterskorrektur von 1% des Durchschnittes der 3+4jährigen, In-Interieur, Sch-Schritt, T -Trab, FA-Fahranlage
4.3.2 Leistungsprüfung zur Vergabe des Titels „Staatsprämienstute“
Für die Vergabe des Titels „Staatsprämienstute“ werden rasseübergreifend folgende Mindestleistungen vorausgesetzt:
Mindestnote Stutbuchaufnahme:
7,5
Mindestnote Leistungsprüfung:
7,0 (Stations-, Feld-, Turniersportprüfung möglich)
Vorstellung und Bewertung auf zentraler Staatsprämienschau
arithmetisches Mittel der drei Besichtigungen: mindestens 7,5
Die Besitzer der Stuten müssen ihren Wohnsitz in Brandenburg haben und Mitglied einer in Brandenburg
tierzuchtrechtlich anerkannten Zuchtorganisation sein. Die Stuten müssen im Stutbuch I der Hauptabteilung
des Zuchtbuches eingetragen sein.
Im Jahr 2005 wurde die Staatsprämienschau für das Deutsche Sportpferd auf dem Gelände der Stiftung
Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse) durchgeführt. Beste Staatsprämienstute wurde Modena (Z. und B.: St.-BHLG Neustadt) mit einer Gesamtnote von 8,48.
Bei den Deutschen Reitponys fand die Schau in Magdeburg statt. Hier setzte sich Moni (Z.: Jahn, Gnevsdorf, B.: Brütt, Kletzke) mit der Note 7,96 an die Spitze. Weitere Ergebnisse sind Tabelle 4.16 zu entnehmen.
Tabelle 4.16:
Staatsprämienstuten 2005
GJ Stute
Vater
Deutsches Sportpferd
02 Askona
Askari
02 Charleen
Caprigold
02 Diva
D'Olympic
02 Famosa
Fabriano
02 Gräfin
Samba Hit
02 Let's Fly M
Askari
02 Levisto Model
Levisto
02 Levita II
Levisto
02 Loona
Landrebell
02 Lordess
Levisto
02 Luzie
Lafitte
02 Modena
Levisto
02 Mon plaisir
Sunny-Boy
02 Montana
Danny Wilde
02 Salve
Silvio
02 Samba Chi
Samba Hit
02 Tamila
Levisto
01 Buenos Aires
Brandenburger
01 Fantasie II
Frühtau
01 Fleur la Rouge
Freundenfest
01 Kaprice
Kolibri
01 Legende
Levisto
01 Let Kiss
Hertug
01 Lucy Mee
Lucky Lionell
01 Padrona
Askari
01 Piroschka
Paradiesvogel
01 Samanta
Sunny-Boy
01 Sandro Queen KT Saccor
Züchter
Besitzer
St. BHLG, Neustadt (D.)
Brehmer, Gramzow
Niendorf, Neschholz
Bosse, Dannenberg
St. BHLG, Neustadt (D.)
Minack, Pilgram
Wegt, Blüthen
Schröter, Nordwestuckermark
Loske, Kemnitz
Dittmann, Liebenthal
Wassermann, Zehlendorf
St. BHLG, Neustadt (D.)
St. BHLG, Neustadt (D.)
St. BHLG, Neustadt (D.)
Petersen, Arensdorf
Schicketanz, Neustadt/D.
St. BHLG, Neustadt (D.)
Eckert, Fehrow
Richter, Ponnsdorf
Haacke, Gastrose-Kerkwitz
AG Stüdenitz
Galle, Wellmitz
Ebert, Falkenstein
Engelkind, Groß Kölzig
St. BHLG, Neustadt (D.)
Schondorff, Streesow
Göttert, Kolkwitz-Kunersdorf
TZG Gulow
St. BHLG, Neustadt (D.)
Brehmer, Gramzow
Niendorf, Neschholz
Kaiser, Frankendorf
St. BHLG, Neustadt (D.)
Minack, Pilgram
Wegt, Blüthen
Schröter, Nordwestuckermark
Loske, Kemnitz
Dittmann, Liebenthal
Wassermann, Zehlendorf
St. BHLG, Neustadt (D.)
St. BHLG, Neustadt (D.)
St. BHLG, Neustadt (D.)
Petersen, Arensdorf
Schicketanz, Neustadt/D.
St. BHLG, Neustadt (D.)
Eckert, Fehrow
Richter, Ponnsdorf
Dr. Stephan, Cottbus
Bruhns, Sargleben
Göttert, Kolkwitz-Kunersdorf
Ebert, Neustadt (D.)
Kuschel, Groß Kölzig
Coffee, Alt-Bensdorf
Schondorff, Streesow
Göttert, Kolkwitz-Kunersdorf
Treger/Hormann, Lindenberg
E
LP
S
Ges.
8,01
8,07
7,76
7,69
8,01
7,51
7,70
8,07
7,56
7,57
7,56
8,67
8,74
8,02
8,15
7,58
8,14
7,85
7,88
7,79
7,89
7,56
7,83
7,50
7,54
7,85
7,81
7,95
7,70
7,65
7,59
7,99
7,36
7,88
7,39
8,58
7,67
7,81
8,35
7,97
7,73
7,80
8,35
7,67
7,84
7,50
7,72
7,25
7,68
7,64
7,60
7,35
7,63
7,47
7,68
8,05
7,80
8,20
8,00
7,60
8,00
7,40
8,00
7,60
7,60
7,20
8,00
8,80
8,60
8,40
8,20
7,80
8,20
8,00
8,00
8,40
7,40
7,40
7,60
8,00
8,20
7,60
7,80
8,00
7,84
7,97
7,78
7,76
7,79
7,60
7,70
8,08
7,61
7,53
7,97
8,48
8,36
8,07
8,23
7,68
8,06
7,78
7,87
7,81
7,66
7,53
7,68
7,62
7,79
7,64
7,76
8,00
76
Fortsetzung Tabelle 4.16:
GJ Stute
Vater
Züchter
01 Sanibel
San Juan
Kreisch, Berlin
01 Troia
Caroll
Schulz-Gebeltzig, Hirschfelde
01 Tunika
Donjour
St. BHLG, Neustadt (D.)
01 Weinfee
Wolkentanz II
GmbH & Co Gestüt Horstfelde
01 Wuthonia
Wells Fargo
Ogonowski, Wuthenow
00 Candela L
Convoi
Lehmann, Gulow
00 Carlotta Rubina Cartier
Dr.Rahn, Rheinsberg
00 Daina
Drosselbart
Dörge, Rohrlack
00 Dejavu S
Don Jonne
See, Klein Woltersdorf
00 Donation of sky
D'Olympic
Hütten, Klosterdorf
00 Josy
Jasperado
Pehla, Guhrow
00 Prinzess
Pacco III
Voigt, Schönhausen
00 Queen
Quando-Quando Ogonowski, Wuthenow
00 Scarlett
Sir Schölling
Brinkemann, Nottuln
99 Carina
Convoi
Schulz, Marienfließ
99 Charming Caprice Cincinatti
TZG Gulow
99 Chila
Carismo
Werkner, Brandenburg
99 Santolina
Saint Cloud
Mohrstedt, Letschin
99 Upayà
Uckermärker
Petzinger, Berlin
Besitzer
ZG Kreisch/Krehl, Lentzke
Schulz-Gebeltzig, Hirschfelde
St. BHLG, Neustadt (D.)
GmbH & Co Gestüt Horstfelde
Ogonowski, Wuthenow
Lehmann, Gulow
Grothe, Lychen
Dörge, Rohrlack
See, Klein Woltersdorf
Hütten, Klosterdorf
Pehla, Guhrow
Binsau, Buckow
Ogonowski, Wuthenow
Ostwald, Goyatz
Schulz, Marienfließ
Hütten, Klosterdorf
Werkner, Brandenburg
Mohrstedt, Letschin
Roffeis, Goldbeck
E
7,55
7,71
8,17
7,89
7,92
7,68
7,83
7,88
8,04
7,75
7,77
7,79
8,48
7,64
7,77
7,60
8,07
7,80
7,93
LP
7,31
7,01
7,06
7,84
7,81
7,25
8,09
7,30
8,44
8,00
7,35
7,61
8,06
7,63
7,68
7,90
7,98
7,01
7,59
S
8,00
7,80
8,20
8,40
7,80
7,80
8,00
7,80
7,60
8,00
8,20
7,80
8,20
7,80
7,40
7,20
7,60
7,80
8,40
Ges.
7,62
7,51
7,81
8,04
7,84
7,58
7,97
7,66
8,03
7,92
7,77
7,73
8,25
7,69
7,62
7,57
7,88
7,54
7,97
Deutsches Reitpony
02 Alexis VI
02 Mara
02 Moni
02 Mony
01 Benedikta
00 Buffy
Alexander
Montego
Montego
Montego
Benedict
Benedict
Zimmermann, Köpernitz
Jahn, Gnevsdorf
Jahn, Gnevsdorf
Just, Steinberg
Möricke, Klosterfelde
Möricke, Klosterfelde
Zimmermann, Köpernitz
Brütt, Kletzke
Brütt, Kletzke
Just, Steinberg
Möricke, Klosterfelde
Möricke, Klosterfelde
7,54
8,21
7,60
7,61
7,61
7,56
7,20
7,35
8,08
7,67
7,73
7,99
8,00
8,20
8,20
7,60
8,00
7,60
7,58
7,92
7,96
7,63
7,78
7,72
Haflinger
02 Naomi
01 Natascha
Nicola
Nicola
Rehfeld, Klessener-Zootzen
Tomsche, He lle
Rehfeld, Klessener-Zootzen
Tomsche, Helle
7,55
7,51
7,96
7,50
7,20
7,60
7,57
7,54
Kleines Deutsches Reitpferd
00 Umea
Monteverdi
Kotenbeutel, Neustadt (D.)
Kotenbeutel, Neustadt (D.)
7,65
8,03
8,00
7,89
Shetlandpony Minityp
01 EL Wanja
ML's Whisky
Lange, Hohen Neuend.
Lange, Hohen Neuend.
7,78
0,00
7,80
7,79
Welsh (Sektion D)
Trefaes Brenin Du
02 Santa Fee
Oliver Erbacher
Krohn /Dötschel, Reinsdorf
7,74 7,14
GJ-Geburtsjahr, E-Eintragungsnote, LP-Leistungsprüfungsergebnis, S-Schaubewertung, Ges. -Gesamtbewertung
8,00
7,63
4.3.3
4.3.3.1
Prüfung von Hengsten
Hengstleistungsprüfung
In der Leistungsprüfungsanstalt der Stiftung „Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt“ wurden 133
Hengste (+ 5 z.Vj.), darunter 9 Brandenburger Hengste, in der Zuchtrichtung Reiten geprüft. 13 brandenburgisch gezogene Hengste wurden insgesamt geprüft (Tab. 4.17).
Tabelle 4.17:
Zusammengefasste Ergebnisse der Hengstleistungsprüfungen
Prüfung
I (Veranlagungsprüfung)
II (Veranlagungsprüfung)
Veranlagungsprüfung (Redefin)
I (70 Tage)
II (70 Tage)
Kleinpferde
Kleinpferde (Prussendorf)
Veranlagungspr. (Moritzburg)
Fahren Pony (Prussendorf)
Fahren Pony (Redefin)
Anz.
dav . nicht bestanden
Hengste Bbg. bzw. eliminiert
35
3
30
3
1
19
33
16
-
2
1
1
1
1
1
3
7
-
Gesamti ndex/Endnote
Min.
Max.
Dressurindex
Min.
Max.
Springindex
Min.
Max.
es erfolgt keine Auswertung nach Endnoten
71,75
55,60
7,30
146,97
134,23
8,39
69,99 131,32 68,61
67,05 145,91 61,10
148,03
145,27
Veranlagungsprüfung für Reitpferdehengste
Bei der Veranlagungsprüfung werden die erreichten Durchschnittsnoten in den Merkmalsblöcken: Interieur,
Trab, Galopp, Schritt, Rittigkeit und Springanlage veröffentlicht. Eine Rangierung der Hengste erfolgt nicht.
Die sechs Brandenburger Hengste (fett gekennzeichnet) absolvierten ihre Prüfung erfolgreich. Samba Hit ll
und Samba Ole (Z. und B.: St.-BHLG Neustadt) dominierten in der Rittigkeit und den Grundgangarten.
Jastino (B.: Schadock, Wehnsdorf) überzeugte mit der besten Springanlage (Tab. 4.18).
77
Tabelle 4.18:
Ergebnisse für Reitpferdehengste in der Veranlagungsprüfung (30-Tage-Test)
Nr. Name
Lebensnummer HR Interieur
02.03.05 -31.03.05
1 Amorado
DE 410858602002
8,50
2 Antony U
DE 000278502002
8,63
3 As di Germany
DE 312340201001
8,50
4 Carkoso
DE 270033602002
8,63
5 Cashmaker
DE 000016002002
8,63
6 Con Abajo
DE 314400302002
8,75
7 Con Sherry
DE 000023402002
8,88
8 Daimler One
DE 331109501001
8,63
9 De Will
DE 001504602002
8,75
10 Deniero E.
DE 048849701001
8,75
11 Diodoro
DE 001525202002
8,63
12 Dornfelder
DE 090014501001
8,88
13 Du Moulin
DE 316723202002
8,25
14 Export
DE 311314102002
9,00
15 Fabulous Fu ture
DE 411771902002
8,50
16 Fürst Gadow
DE 331244802002
8,63
17 Fürst Jupp
DE 411483602002
8,50
18 King Kolibri
DE 310349802002
8,88
19 Kingsland SM
DE 000031702002
8,75
20 König der Altmark DE 001409402002
8,75
21 Lafontaine Hit
DE 180047802002
8,50
22 Lando-Lindo
DE 000057101001
8,63
23 Lennox-Louis
DE 430686902002
8,88
24 Levisto Son
DE 000005902002
9,00
25 Lichtstrahl
DE 610060902002
8,75
26 Quinto As
DE 570705600000
8,75
27 Round Up
DE 331064102002
8,38
28 Samba Hit ll
DE 571144702002
9,00
29 Samba Ole
DE 571146302002
9,00
30 Sambalino
DE 000011802002
8,75
31 Showdown
DE 310329202002
8,88
32 Up Date
DE 410896102002
8,25
33 Vieux
DE 048848902002
8,63
34 Vitalman W
DE 048849002002
8,75
35 Windom Peak
DE 270540102002
8,25
17.10.05-15.11.05
1 Alassio`s Boy
DE 481810248302
9,00
2 Arogorn W
DE 321210154599
9,00
3 Asklepios
DE 421000602902
8,63
4 Bizkit
DE 466660619001
8,38
5 Caretino's Boy
DE 421000193202
8,75
6 Chaming Boy
DE 421000032402
9,00
7 Comic Man S
DE 487000008802
9,00
8 Cormag G
DE 431314443002
8,88
9 Don Gregorio
DE 433331541102
8,50
10 Don Ricoss
DE 431312335002
8,75
11 Donner Hit
DE 433330196401
8,63
12 Fantastico Rio
DE 421000271902
8,63
13 Faustinus
DE 433331016902
8,75
14 Fidertanz
DE 443430613202
9,00
15 Hungary
DE 409090175402
8,88
16 Kaptai`n Kirk
DE 457571144102 G
17 Kolibri Classic
DE 433331252802
8,63
18 Lazio
DE 441412128600
9,00
19 Levi Strauss
DE 441410727002
8,50
20 Levi`s
DE 441411554702
8,63
21 Levistano
DE 457571144402
8,88
22 Levisto`s Big Boy DE 457571141502
9,00
23 Limmerick
DE 441410727302 H
8,75
24 Panama`s Boy
DE 433330534802
8,75
25 Quick Lord Z
DE 404040597901
8,75
26 Quin
DE 418180129702
8,75
27 Recaro Brillant
DE 433330985302
8,50
28 Rooney
DE 441412000402
8,63
29 Salut Le Bon
DE 433330319102
8,50
30 Sir Alfred
DE 433331107102
9,00
02.03.-31.03.05 Moritzburg
Jastino
DE 457571038502
8,75
SA-Springanlage, G-Gesamtausfall, H-Hochrechnung
Trab
Galopp
Schritt
Rittigkeit
SA
7,00
6,25
6,13
6,63
7,38
7,50
7,75
7,00
7,38
7,75
7,88
7,50
7,88
6,00
6,75
7,00
7,38
7,50
6,88
7,50
7,00
7,13
8,50
8,00
7,88
8,38
6,50
9,00
8,75
7,63
7,75
6,25
6,25
6,00
7,13
7,50
7,25
7,00
7,25
7,88
7,63
7,88
7,00
7,38
8,00
8,38
7,63
8,00
6,38
7,38
7,25
7,50
8,00
6,88
7,50
7,25
7,88
8,75
7,63
7,75
8,63
6,88
9,13
8,13
7,50
8,38
6,75
8,00
7,38
7,38
6,88
7,63
7,13
7,63
7,50
8,25
7,75
7,25
7,50
6,88
8,25
7,50
8,25
6,00
6,50
8,00
8,38
7,50
7,75
6,75
5,88
6,88
8,63
7,75
7,38
8,13
5,63
9,00
9,50
5,00
7,88
6,88
7,13
7,00
7,25
7,88
8,13
7,63
7,50
7,75
7,50
8,13
8,00
7,88
8,50
8,38
8,25
7,13
7,88
7,88
8,00
7,88
8,50
7,88
8,00
7,25
8,25
8,13
8,50
8,38
8,50
7,38
9,38
9,25
8,13
9,00
6,88
8,13
7,38
7,13
7,88
7,88
8,31
8,00
8,38
8,25
8,63
7,13
6,44
7,44
7,26
7,50
7,13
8,13
7,76
7,26
7,07
7,25
8,50
6,88
8,51
8,38
7,63
8,25
8,63
7,13
6,25
7,13
7,50
6,51
7,94
7,50
7,76
8,07
7,51
8,38
6,88
7,63
7,25
6,00
7,50
7,50
7,38
7,13
9,13
8,63
8,00
8,50
9,00
7,13
8,75
8,25
8,13
7,25
7,50
8,38
8,13
7,75
7,38
9,38
8,00
8,00
8,25
8,50
7,63
8,38
7,88
8,00
7,38
8,00
6,63
8,25
8,25
7,75
8,00
7,88
6,13
8,50
8,38
8,00
9,25
8,63
7,88
7,00
7,13
8,25
8,25
7,88
7,38
8,75
8,13
8,13
8,38
9,25
8,25
8,19
9,06
8,81
6,25
8,00
9,38
7,94
8,75
6,69
6,88
6,75
8,19
8,19
7,94
6,75
5,75
6,75
6,50
7,00
7,50
7,75
6,38
7,00
7,00
6,63
6,75
8,75
8,38
8,75
6,63
7,75
7,13
8,13
8,13
7,88
7,75
7,63
7,88
7,13
7,38
8,63
7,88
8,50
6,50
7,88
7,13
7,88
7,75
8,00
8,00
7,88
7,75
8,50
7,25
6,25
7,00
8,25
6,88
8,38
7,75
7,50
8,38
8,63
7,75
7,75
7,88
7,75
8,25
8,75
7,63
8,88
8,19
8,81
7,69
8,38
8,25
8,63
8,97
7,88
8,50
7,75
8,06
7,50
7,00
7,94
7,75
8,69
7,50
8,00
9,00
78
70-Tage-Test für Reitpferdehengste
Die Brandenburger Hengste Lalique (v. Lafitte, B.: St.-BHLG Neustadt) und Don Aparte (v. Don Pikado, B.:
Brigzinsky, Wittstock) absolvierten ihre Prüfungen mit Gesamtindexnoten von 111,75 und 108,97 (Tab.
4.19).
Tabelle 4.19:
Ergebnisse für Reitpferdehengste im 70-Tage-Test
Pl. Name
Vater
GJ Zuchtgebiet
In Sch T
Ga
Ri SA
04.02.05-14.04.05
1 Cefalo
Caretino
99* Holstein
9,13 7,50 6,50 7,83 8,25 9,19
2 Arroba Corac
Coriano
01 Rheinland
8,25 6,17 8,42 7,92 8,75 7,72
3 Compagnon
Covondo Z
01 Sachsen
8,88 7,83 7,58 7,50 8,00 8,08
4 Denekas
De Niro
01 Hannover
8,63 8,25 8,25 8,17 8,25 7,39
5 Heralis
Heraldik xx
99* Schweiz
8,50 7,92 6,25 6,92 8,13 8,22
6 Ron William
Rohdiamant
99* Oldenburg
8,50 8,75 7,50 7,25 8,38 7,17
7 Kancun
Tuareg
01 Trakehner
8,63 8,00 8,17 7,67 8,13 6,53
8 Fiderball
Fidermark
99* Rheinland
8,50 7,42 7,92 7,67 7,63 7,61
9 Loredano
Lordanos
01 Holstein
8,00 6,50 6,58 8,00 7,75 7,50
10 Don Argentinus
Davignon I
01 Bayern
8,50 8,00 8,50 8,00 7,88 6,47
11 Caruso Nero
Arcus xx
99* Trakehner
9,00 6,92 6,50 6,50 7,13 8,31
12 High Spirit
Hohenstein
01 Hannover
8,50 8,00 6,33 7,75 7,88 6,58
13 For Furioso
Ferragamo
99* Westfalen
8,38 6,33 6,67 6,17 7,75 7,89
14 Ultra Chic
Louidor
00* Trakehner
8,50 7,25 7,42 7,42 7,75 7,03
15 Wontorra
Wolkentanz II 00* Hannover
8,00 8,83 7,50 7,17 7,75 6,86
16 Wum
Weltstern
01 Sachsen
7,63 7,92 7,42 7,75 6,88 7,39
17 Erann
Hohenstein
01 Trakehner
8,25 7,50 7,17 7,25 7,88 6,14
18 Ace of Hearts
As de Turin
01 Schweden
8,38 7,25 7,08 7,08 6,88 6,81
19 Richellieux As
Riccione
00* Rheinland
8,25 8,00 7,08 6,83 7,63 6,58
28.07.05-05.10.05
1 Donee
Donnerhall
01 Oldenburg
9,00 8,50 8,25 8,25 9,00 8,03
2 Relius
Rohdiamant
01 Hannover
9,13 8,08 8,92 8,75 9,50 6,81
3 Cancoon
Colman
01 Holstein
8,88 7,50 7,08 7,83 8,25 9,08
4 Danzas
De Niro
01 Oldenburg
9,13 8,75 8,67 8,17 9,63 6,78
5 Rotspon's Crusador Rotspon
02 Hannover
9,00 8,33 8,50 8,25 8,63 7,83
6 Donninger
Donnerschwee 02 Oldenburg
9,00 7,75 7,92 8,00 8,25 7,81
7 Showdown
Sandro Hit
02 Hannover
9,00 7,75 7,75 8,25 8,88 7,58
8 Roncalli KZI
Raphael
01 Schweiz
9,00 7,17 6,83 7,50 7,75 8,72
9 Pentagon's Peron Pentagon
00* Österreich
9,00 8,17 8,17 8,08 9,00 6,89
10 Licotus
Likoto xx
00* Oldenburg
9,00 8,08 7,92 8,25 8,88 7,00
11 Lalique
Lafitte
01 Brandenburg
9,00 7,67 8,17 7,67 8,00 8,17
12 Don Aparte
Don Pikado
00* Brandenburg
9,00 8,33 8,17 8,33 8,75 6,97
13 Cashmaker
Cassini I
02 Holstein
8,75 7,33 7,25 7,75 8,00 7,78
14 King Kolibri
Kolibri
02 Hannover
9,13 7,67 7,08 7,50 8,00 7,81
15 Curd
Come on
02 Westfalen
8,63 7,50 7,50 7,33 8,25 7,67
16 Avitus II
Acadius
02 Holstein
8,50 7,25 7,08 7,75 8,25 7,64
17 Lew
Lancer III
02 Westfalen
8,75 8,00 6,00 7,50 7,63 7,97
18 Common Sense
Cashandcarry 02 Holstein
8,75 6,25 6,75 7,42 7,63 8,22
19 Brioni
Friedensfürst 01 Trakehner
8,88 8,00 7,25 7,42 8,13 7,19
20 Rubing
Rubin Royal
02 Oldenburg
8,63 7,83 6,75 7,33 7,75 7,50
21 Davidoff's Hit
Don Davidoff 01 Oldenburg
8,63 8,08 7,25 7,58 8,00 7,00
22 French Affair O
Florestan I
01 Westfalen
8,75 8,33 7,67 7,33 7,88 6,94
23 Catalo
Cashandcarry 02 Holstein
8,63 7,25 7,25 7,67 8,00 7,42
24 Fürst Finley
Ferman
01 Sachsen-Anhalt 8,63 7,33 8,33 8,08 8,38 6,39
25 San Brentano
Sandro Hit
01 Oldenburg
8,25 7,83 7,58 8,08 7,63 7,19
26 Gondoliero
Prae Vento
01 Trakehner
8,50 7,42 7,17 7,58 8,25 6,72
27 Herzfunke
Elite H. Anduc 01 Trakehner
8,63 7,83 6,83 6,83 7,75 6,78
28 Starlight
Sandro Hit
00* Oldenburg
8,63 6,25 6,67 7,42 7,75 7,03
29 Sandros Heir
Sandro Hit
02 Oldenburg
8,13 7,08 7,08 7,58 7,63 6,97
30 Ruben G
Rubinstein I
00* Oldenburg
8,50 7,50 7,25 7,42 7,38 7,17
31 Welser's Dream
Welser
01 Hannover
8,25 7,17 8,33 7,58 8,25 5,92
32 Rayonner
Rohdiamant
01 Hannover
8,38 7,08 6,67 7,25 6,75 6,97
33 Red Riding
Rotspon
01 Hannover
8,00 7,67 5,75 6,75 7,38 6,25
*inklusive Alterskorrektur von 5 % des Durchschnittes der 3+4-jährigen
GJ-Geburtsjahr, In-Interieur, T -Trab, Ga-Galopp, Sch-Schritt, R-Rittigkeit, SA-Springanlage
Index
Ge Gesamt Dressur Springen
8,67
8,75
7,25
7,67
8,00
8,17
7,58
7,42
8,67
7,83
7,33
8,00
7,67
7,50
6,75
7,92
6,67
7,67
6,25
146,97
127,80
121,39
120,37
114,32
111,01
102,24
100,71
100,09
98,18
97,33
93,73
93,53
90,20
80,61
80,09
75,98
73,89
71,75
113,98
127,25
116,26
131,32
98,77
121,15
122,88
96,06
86,94
119,03
70,97
102,81
74,29
95,28
97,34
70,74
98,83
69,99
86,01
148,03
114,46
121,96
104,66
120,65
96,27
85,13
102,25
107,99
84,40
122,57
87,52
108,04
89,97
77,83
97,20
68,61
91,17
71,48
8,58
8,75
8,58
7,58
7,92
9,67
8,25
8,33
8,75
8,75
7,25
8,00
8,67
7,08
7,75
7,50
7,83
7,50
7,17
8,00
7,67
7,50
6,75
7,25
6,67
6,08
6,58
7,50
6,92
7,00
6,50
6,67
6,17
134,23
130,24
128,71
125,04
123,83
123,04
122,12
114,77
114,25
113,85
111,75
108,97
108,05
104,95
103,35
100,34
99,28
98,09
97,43
96,26
94,55
93,10
92,20
90,78
84,14
82,50
78,95
78,52
76,90
75,76
74,12
64,36
55,60
129,62
144,11
101,76
145,91
121,92
108,55
121,45
89,10
122,06
118,65
103,35
119,52
95,92
97,86
100,00
97,92
84,00
79,37
101,20
87,49
96,35
97,47
93,96
109,29
89,89
98,24
85,74
75,50
79,43
75,50
100,07
61,57
67,05
123,57
98,01
145,27
91,72
116,80
125,24
111,59
138,64
91,54
95,56
119,31
91,25
117,49
112,77
110,22
107,09
117,18
120,19
95,27
103,18
92,30
91,22
97,81
78,98
88,14
77,84
82,94
86,74
81,61
86,32
58,69
84,38
61,10
79
30-Tage Test für Pony- und Kleinpferdehengste
Die beiden brandenburgisch gezogenen Pinto/Lewitzer-Hengste Schnick-Schnack (v. Schabernack, B.:
Griese, Schwaan) und Pandor (v. Passat, B.: Böhm, Steinsfeld) bestanden die Prüfung mit Endnoten von
7,78 und 6,52 (Tab. 4.20).
Tabelle 4.20:
Ergebnisse für Pony- und Kleinpferdehengste im 30-Tage-Test
Pl. Name
Lebensnummer
12.10.05-10.11.05 Neustadt (Dosse)
1
Castenrayseweg's Lars DE 443438682802
Vater
Rasse
In
Leuns Veld's
Leo
Maccardo
Black Dancer
Nortenjo
Nightcup
Mentos
Black Boy
FS Don't Worry
Thor Baffle
Black Boy
Schabernack
Satan V B 62
Anderwill
Park's Talent
Famos
Columbo
Deutsches Reitpony 8,70 8,25 8,75 8,38 8,58 7,75 8,00 8,39
2
Madison
DE 487871344500
Deutsches Reitpony 9,00
3
Boogie Woogie
DE 435350365201
Deutsches Reitpony 8,70
4
Nintendo
DE 441411550601
Deutsches Reitpony 8,80
5
Night-Shadow
DE 437000857801
Deutsches Reitpony 8,90
6
Maverick
DE 443432085201
Deutsches Reitpony 8,90
7
Beckenbauer
DE 435350000490
Deutsches Reitpony 8,60
8
FS Delonge
DE 443430900200
Deutsches Reitpony 8,60
9
Babalou
DE 422220009001
Welsh Cob (Sek. D) 8,70
10 Baltic Dream
DE 435350269201
Deutsches Reitpony 8,70
10 Schnick-Schnack
DE 427270406801
Pinto/Lewitz
8,60
12 Shayan
DE 437000945701
Sonst. Pony
8,30
13 Andimo
DE 437390831401
Sonst. Pony
8,20
H
Park's Tarik
DE 422220049001
New Forest Pony
9,20
H
Farbenfroh C WE
DE 435350382501
Deutsches Reitpony 8,70
H
Churchill
DE 437370763600
Deutsches Reitpony 8,60
13.09.-12.10.05 Prussendorf
Pandor
DE 427270114200 Passat
Pinto/Lewitz
7,66
*inklusive Alterskorrektur von 1% des Durchschnittes der 4-jährigen
In-Interieur, Sch-Schritt, T -Trab, Ga-Galopp, Ri -Rittigkiet, SA-Springanlage, Ge-Gelände
T
Ga
7,63
7,88
7,75
7,50
7,00
6,63
8,50
7,50
6,50
5,88
6,25
7,38
8,00
7,75
7,00
Sch Ri
7,50
8,25
8,13
7,75
7,25
7,63
7,75
7,50
7,00
7,00
6,88
7,13
8,05
8,00
8,00
7,75
7,88
6,13
8,13
7,63
8,00
8,00
6,75
7,75
7,50
7,13
7,63
7,93
8,00
7,50
SA
8,56
8,58
8,31
7,86
7,72
8,36
8,36
7,58
7,39
7,64
7,42
6,39
8,70
7,83
8,08
8,19
7,88
8,31
8,06
8,17
7,69
7,29
7,67
7,75
7,92
7,33
7,13
8,12
8,02
8,10
Ge
Ges.
8,50
8,13
8,25
8,00
8,00
7,50
7,75
8,00
7,75
8,00
7,25
7,25
8,14
8,64
8,14
8,29
8,27
8,22
8,20
8,08
8,04
7,99
7,86
7,78
7,78
7,49
7,30
8,48
8,15
8,03
5,88 6,13 6,50 6,13 6,25 5,88 6,52
Die Hengstleistungsprüfungen in den Zuchtrichtungen Fahren wurden in den Leistungsprüfungseinrichtungen
Redefin (Mecklenburg-Vorpommern) sowie Prussendorf (Sachsen-Anhalt) von zwei Ponyhengsten aus
Brandenburger Zucht abgelegt (Tab. 4.21).
Tabelle 4.21:
Ergebnisse von Hengsten die außerhalb Brandenburgs ihre Prüfung ablegten
GJ Vater
In
T
Sch
Pony (Fahren)
Pegasus
02
8,33
7,00
6,25
Poseidon
Wiesenhof’s Ideal
02
Linebroks Ikarus
8,00
7,13
6,38
In-Interieur, T -Trab, Sch-Schritt, FA-Ge Fahranlage-Gelände, Fa -Dr Fahranlage-Dressur
4.3.3.2
FA-Ge
FA-Dr
Gesamt
7,25
8,25
6,50
7,75
7,45
7,55
Eigenleistungs- und Nachkommenprüfung von Hengsten im Turniersport
Von den in Brandenburg zum Einsatz gekommenen Reitpferdehengsten sind in Tabelle 4.22 diejenigen
Hengste mit Nachkommenlebendgewinnsummen (N-LGS) über 10.000 € bzw. Eigenlebendgewinnsummen
(E-LGS) über 5.000 € ausgewiesen.
Tabelle 4.22:
Gewinnsummen Reitpferdehengste (PZVBB, Hengstbuch I, 2005)
Name
Sandro Song
Brandenburger
Paradiesvogel
Lesotho
Landsieger l
Convoi
GJ
87
88
89
88
91
90
Prinz Romadour
Lafitte
Landrebell
Sadenio
Acadius
San Juan
Quando-Quando
Cellestial
Consul
Don Pikado
Glenn Alme
89
92
94
87
93
92
95
94
84
92
94
Vater
eingetr. Stuten dav.
Sandro
81
Beach Boy
116
Parademarsch l
238
Landgraf l
69
Landfriese
78
Contender
107
Prinz Oldenburg
44
Landsberg
50
Landadel
18
Sandro
29
Acord ll
24
Sandro
38
Quattro B
18
Cantus
5
Caletto ll
Donnerhall
10
Glennrige
9
Staatspr. gek.
7
27
46
4
8
13
Söhne E-JGS
9
2
4
E-LGS N-JGS N-LGS
327 105.966 270.184
12.124 17.577 114.186
731 17.031 110.121
6.232 23.097 105.209
34.667 27.285 104.486
18.032 58.086
2
14
4
1
4
1
4
8
1
3
2.101
7.450
24.194
1.452
1.438
41.736
27.497
19.913
15.961
11.849
9.603
1.671
4.772
2
675
2.990
2.048
1
2
2.557
1.695
5.202
10.646
11.166
2.380
7.959
5.739
6.269
1.116
1.200
1.261
4.196
43.991
27.632
24.729
19.853
16.968
16.161
10.096
1.116
3.928
4.896
7.903
80
Fortsetzung Tabelle 4.22:
GJ
Vater
eingetr. Stuten dav. Staatspr. gek. Söhne E-JGS E-LGS N-JGS
Name
92
Kolibri
60
8.141
70
Korlandus
97
Acord ll
16
6
2
4.090
7.096
2.048
Askari
93
Werter
4
1
6.814
89
Fiorissimo
Dream of Heidelberg
98
Donnerschlag
3.459
6.441
225
ll
97
De Niro
3
1
3.046
5.120
244
Dionysos
E-JGS-Eigenjahresgewinnsumme, E-LGS-Eigenlebendgewinnsumme, N-JGS-Nachkommenjahresgewinnsumme,
Nachkommenlebendgewinnsumme
N-LGS
201
2.048
287
225
244
N-LGS-
Bei den Ponyhengsten werden in Tabelle 2.23 jene mit einer N-LGS ab 3.000 € bzw. 1.000 € E-LGS aufgelistet.
Tabelle 4.23:
Gewinnsummen Ponyhengste (PZVBB, Hengstbuch I, 2005)
eingetr.
dav.
gek.
Name
GJ Vater
Rasse
Stuten Staatsp Söhne E-JGS E-LGS N-JGS
Alexander
81 Alex
Dts. RP
66
13
5
1.068
Manolito
90 Matcho x
Dts. RP
42
4
32
658
Kaiserwalzer
92 Kaiserjäger
Dts. RP
3
1
4
268
3.336
1.465
Stubbenhof Zorro
94 Zeus of Stowell
Welsh Cob
1
1
463
4.343
458
Nightfire
90 Navarino
Dts. RP
8
1
1
303
858
1.095
E-JGS-Eigenjahresgewinnsumme, E-LGS-Eigemlebendgewinnsumme, N-JGS-Nachkommenjahresgewinnsumme,
Nachkommenlebendgewinnsumme
N-LGS
17.933
5.220
4.726
588
3.903
N-LGS-
4.3.4 Zuchtwertschätzung
Mit einer Sicherheit von mindestens 75 % wurden bei der Integrierten Zuchtwertschätzung 2005,
23 Hengste mit einem Dressurzuchtwert und 20 Hengste mit einem Springzuchtwert ausgewiesen.
In der Dressur überragt der Brandenburger Hengst Samba Hit l (Z. u. B. St.-BHLG, Neustadt) mit einem
Dressurzuchtwert von 166. Er liegt damit deutschlandweit an dritter Stelle. Für die Oldenburger Hengste
Don Pikado (Z. u. B.: Dr. Rahn, Rheinsberg) und Quando-Quando (Z.: Wreesmann, Lastrup, B.: Oatly Nist,
Australien) bestätigten sich die sehr guten Dressurzuchtwerte des Vorjahres. Mit 150 und 144 Punkten
gehören sie damit zu den 10 % besten Dressurhengsten der BRD.
Im Springen setzte sich der Holsteiner Askari (Z.: Lill-Bonnhoff, B.: Müller, Wall) mit 154 Punkten an die
fünfte Stelle deutschlandweit. Weiterhin positiv sind in der Topliste Springen Glenn Alme (143), Acadius
(136), Saccor (136) und Landrebell (132) (Tabelle 4.24) aufgefallen.
Tabelle 4.24:
Hengst
Ergebnisse der Integrierten Zuchtwertschätzung 2005 (PZV, Hengstbuch I, 2005)
Lebensnummer Vater
Acadius
321-2101520-93 Acord II
Askari
321-2101549-97 Acord II
Brandenburger
333-3303134-88 Beach Boy
Browning
357-5700165-91 Brentano II
Convoi
331-3102852-90 Contender
Don Pikado
333-3306224-92 Donnerhall
Gamblers Star
331-3188121-92 Gambler's Cup
Glenn Alme
304-0460402-94 Glennrige
Goldkäfer
331-3103467-91 Goldstern
Hydriot
331-3143055-90 Hitchcock
Lafitte
381-8146064-92 Landsberg
Lancado
333-3391512-95 Landadel
Landrebell
333-3300424-94 Landadel
Landsieger I
333-3304825-91 Landfriese I
Lesotho
321-2101382-88 Landgraf I
Nobile
341-4107837-89 Nobelpreis
Paradiesvogel
341-4106061-89 Parademarsch I
Prinz Romadour 343-4300767-89 Prinz Oldenburg
Quando-Quando 333-3307356-95 Quattro B
Re Mexico
333-3309748-91 Ramiro
Saccor
381-8125192-97 Sandro Boy
Sadenio
333-3308678-87 Sandro
Samba Hit I
357-5703164-98 Sandro Hit
San Juan
331-3166129-92 Sandro
Sandro Song
333-3308630-88 Sandro
Wind Dancer
331-3114073-97 Weltruhm
Ges- Gesamtzuchtwert, Si-Sicherheit, TSP-Turniersp.,
GES
114
104
98
97
114
150
120
Zuchtwert Dressur
Si. HLP ZSP ABP
78 111 114 112
83 104 111 97
94 111 95
94
78
99
96
98
92 120 106 113
84 145 140 135
89 131 114 109
TSP
109
102
89
96
103
155
111
108
111
123
95
107
113
75
98
130
102
144
82
80
93
75
85
92
87
85
97
90
91
108
111
111
97
106
103
79
102
126
109
140
103
109
125
92
101
113
73
93
126
99
138
102
110
124
99
104
114
79
92
131
95
139
113
110
116
97
112
114
86
105
122
106
133
Zuchtwert Springen
GES Si. HLP ZSP ABP
136 83 133 134 126
154 84 152 142 145
118 93 113 112 119
TSP
126
143
120
122
91
122 114
121
120
84
143
81
75
89
88
141 133
84
131
83
141
83
126
130
132
124
123
77
90
78
86
92
90
87
123
127
128
123
117
82
117
128
124
116
121
89
121
117
123
117
114
87
129
127
136
128
127
85
95
123
125
136
106
94
85
85
75
75
85
83
96
119
123
128
115
88
89
114
122
135
116
96
103
124
117
132
96
80
98
122
121
124
82
91
84
95
89
98
83
166 82 161 152 159 148
82
85
86
86
89
76
128 87 129 129 121 112
123 94 122 124 118 111 117 92 122 118 109 100
109 75 105 108 105 114
ABP-Aufbauprüfung, ZSP-Zuchtstutenprüfung, HLP- Hengstleistungsprüfung
81
4.4
Turniersport
Der Anteil an Basis- und Aufbauprüfungen hat sich zum Vorjahr erhöht, liegt aber insbesondere bei den
Eignungsprüfungen für Reitpferde sowie Reitpferde- und Dressurpferdeprüfungen unter dem bundesdeutschen Niveau. Eignungsprüfungen für Fahrpferde wurden deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum durchgeführt. In dieser Prüfungsart wird das bundesdeutsche Niveau mit 1,4 % überschritten (Tab. 4.25, Abb.
4.10).
Tabelle 4.25:
Entwicklung der Pferdeleistungsprüfungen seit 1996
Veranstaltungen
Prüfungen:
dav. Kat A
dav. Kat B
Basisprüfungen
Reitpferdeprüfungen
Eignungsprüfungen für Reitpferde
Fahren mit Eignungsprüfung
Aufbauprüfungen
Springpferdeprüfungen
Dressurpferdeprüfungen
Geländepferdeprüfungen
Dressurprüfungen
Springprüfungen
Vielseitigkeits-/ Geländeprüfungen
Sonstige
Darstellung 4.10:
1996
92
1.660
175
1.485
1997
100
1.880
214
1.666
1998
97
1.918
242
1.676
1999
92
1.787
213
1.574
2000
98
1.981
257
1.724
2001
103
1.941
209
1.732
2002
104
1.995
242
1.753
2003
103
2.039
228
1.811
2004
107
1.867
207
1.660
+/z.Vj.
+4
-172
-21
-151
25
10
42
28
9
42
30
21
54
28
12
31
21
15
129
26
16
145
20
14
133
19
13
147
30
16
110
+11
+3
-37
181
69
9
598
704
21
1
215
87
11
624
831
30
3
229
89
11
616
834
30
4
213
85
8
595
785
27
3
200
74
10
547
961
24
0
228
77
8
509
900
32
0
206
65
9
544
969
33
2
206
60
5
561
1.002
23
3
224
66
8
470
916
25
2
+18
+6
+3
-91
-86
+2
-1
Anteile der Prüfungen 2004 in Prozent
Dressur
25,2%
Springpferde
12,0%
Fahren mit
Eignungsprüfung
5,9%
Dressurpferde
3,5%
Vielseitigkeits-/ Gelände
1,3%
Reitpferde
1,6%
Springen
49,1%
Eignung für Reitpferde
0,9%
sonstige
0,1%
Geländepferde
0,4%
In Tabelle 4.26 sind die erfolgreichsten in Brandenburg gezogenen Sportpferde nach Jahresgewinnsummen
aufgelistet.
Tabelle 4.26:
GJ
Name
Turniersportergebnisse in Brandenburg gezogener Pferde
Vater, Mutter
Züchter
Ponys 4-6jährig (alle Disziplinen, JGS > 300 €)
2000 Bronskibeat
Black Boy, Primadonna
1999 Friedrichshof Beauty
Frisian Brenin, Freca
Winfried u.Jörg ZG Maack, Wutzetz
Detlef Schwolow, Dallgow
Ponys
1955
1997
1996
Große, Großkrausnik
Schwolow, Dallgow
Gest. Erlenbruch, Lüdinghausen
7jährig und älter (alle Disziplinen, JGS > 700 €)
Mac Dream
Maccardo, Lissy
Friedrichshof Nighttiger
Nightfire, 346054290
Danubio
Don Pedro, Nesrika
JGS
505,352,1.060,961,721,-
82
Fortsetzung Tabelle 4.26:
GJ
Name
Vater, Mutter
Fahrpferde 4-6jährig (JGS > 300 €)
1999 Heronvalley's Cirby
1999 Alina
Züchter
JGS
Blankenstein Co, Pegasus Bernade ZG Raabe-Dippy, Linum
Akzento 2839, My Girl
Uwe Müller, Goldbeck
471,311,-
Fahrpferde 7jährig und älter (JGS > 700 €)
1998 Feiner Kerl
Feiner Stern, Porta Gloria
1994 Rio Grande
Rex Graziano, Dublone
1993 Princess
Prinz Pilot, Waldkatze
St.-BHLG Neustadt
Fischer, Neustadt
St.-BHLG Neustadt
938,800,739,-
Geländepferde 4-6jährig (JGS > 200 €
1999 Quintera K
Quando-Quando, Sancez
2000 Nominas
Nobeltänzer, Incerta xx
2000 Zelter H
Zinaad, Landmaid
B.Kreinbring, Zepernick
Bernhard Pede, Liepe
Gestüt Horstfelde GmbH & Co.Betr.
495,284,258,-
Geländepferde 7jährig und älter (JGS > 600 €)
1993 Ohio
Oglio, Giesela
1998 Manitu
Maccardo, Danger
Lutz Göttert, Kolkwitz
Sven Wolf, Wahlsdorf
1.160,632,-
Springpferde 4-6jährig (JGS > 1.000 €)
2000 Quicksilber
Quattro B, Revanche
2000 Lorenziano
Lafitte, Canei
1999 Quick de Baussy
Quick Star, N.Quita Z
Pfitzmann GbR, Löwenberg
Christiane Petersen, Arensdorf
Musterd, XB Made
3.393,1.232,1.005,-
Springpferde 7jährig (JGS > 1.000,-)
1998 Child of Spring
Come Back, Desiree
Roland Große, Großkrausnik
2.116,-
Springpferde 7jährig und älter (JGS>6.000,-)
1995 Falkenhof’s Lover Boy
Lancer lll, Landfee
Hoff, Lippstadt
1996
Magnus
Matador, Drakora
Schröter, Nordwestuckermark
9.047,-
1993
Konto
Kolibri, Florenz
Rodenbeck, Rengerslage
6.800,-
11.432,-
Reitpferdeprüfungen 3jährig (JGS > 200 €)
2002 Samba Ole
Samba Hit I, Labamba I
St.-BHLG, Neustadt
299,-
2002
St.-BHLG, Neustadt
280,-
Dressurpferde 4-6jährig (JGS > 300 €)
2000 Nightfire
Nobeltänzer, Viktoria V
2000 Aramis
Akzento 2839, Esther
Bernhard Pede, Liepe
Hans-Jürgen Zieten, Neuruppin
663,635,-
2001
Dragonheart
Donnerschlag, Juvenna II
Dagmar Dr. Busch, Langerwisch
373,-
2001
Le Solitaire N
Sunny-Boy, Lady Levantos
Marco Fischer, Neustadt
355,-
Dressur 6-7jährig (JGS > 2.000 €)
1999 Paarus
Prinz Romadour, Mausi
Jürgen Hudeczek, Bücknitz
1998
Don Boy
Donjour, Helvetia II 244
Anke Lehmann, Neu Zauche
749,-
1999
Quaterman
Quando-Quando, Räuberbraut
Charlotte u.Holger ZG Voigt, Schönhausen
719,-
Samba Hit II
Sandro Hit, Poesie
1.083,-
Dressur 7j ährig und älter (JGS>600 €)
1990 Dossepfeil
Debuet, Duraga
Rahn, Rheinsberg
2.930,-
1996
Prosecco
Paradiesvogel, Gloria
Voigt, Pellowski, Bückwitz
2.284,-
1992
Landwirt
Landesfuerst, Tauris
Schulze, Waldrehna
2.159,-
Die Namen der Landesmeister und Medaillengewinner der Meisterschaften der Länder Berlin und Brandenburg sind Tabelle 4.27 zu entnehmen.
Tabelle 4.27:
Dressur
Medaillenspiegel der Landesmeisterschaften Berlin-Brandenburg 2005
Ponyreiter
Junioren
Junge Reiter
Reiter/Sen.
G
Romina-Louisa Hoyzer
Shirley
S
Patricia Munz
My Nickelodeon
B
Kimberly Jahnel
Beetle
G
Romina-Louisa Hoyzer
Arriba Davida
S
Isabelle Sachs
Gizmo
B
Julia Sachs
Great Gatsby
G
Luisa Tessmann
Lord of the Dance
S
Stefanie Weber
Walkman
B
Sarah Schäfer
Angelino
G
S
B
Jochen Vetters
Ulf Ebner
Dr. Johannes Seidl
Fanano
Fanal
Wilbory
83
Fortsetzung Tabelle 4.27:
Springen
Ponyreiter
Junioren
Junge Reiter
Damen
Herren
Vielseitigkeit
Ponyreiter
Junioren
Junge Reiter
Reiter/Senioren
Fahren
Ponys Zweisp. Sen.
Pferde Zweisp. Sen.
Jugend Zweisp.
Jun./Junge F. Eins.
Senioren Einsp.
Voltigieren
Einzel
Gruppen
Western
Amateur-Klasse LK1
Junior- und Senior-Pferde
Jugend-Klasse LK1
Distanzreiten
Vierkampf
Trail
Superhorse
Pleasure
Riding
Reining
Horsemanship
Pleasure Jun.
Pleasure Sen.
Trail Jun.
Trail Sen.
Reining Jun.
Reining Sen.
Superhorse Sen.
Riding
Horsemanship
Working Cowh.
Cutting
Reining
Showmanship
Trail
Pleasure
Horsemanship
Gold
Silber
Bronze
G
S
B
G
S
B
G
S
B
G
S
B
G
S
B
G
S
B
G
S
B
G
S
B
G
S
B
G
S
B
G
S
B
G
S
B
G
S
G
S
B
G
S
B
G
S
B
G
S
B
G
S
B
Jessica Freye
Sophie Herling
Annett Wernicke
Jenny Hübl
Erik Welling
Susann Prochnow
Jan Peters
Lilli Stock
Boris Sironski
Mynou Diederichsmeier
Caroline Zeiner
Frances Salzmann
Volkmar Schadock
Siegmar Stroehmer
Philipp Reimann
Josephine Freese
Julia Kiese
Melanie Gensig
Melanie Melchert
Carolin Beckmann
Franziska Engel
Julia Siesslack
Jennifer Krüger
Kerstin Pede
Ulf Greiffert
Rene Nitschke
Anja-Christina Bensdorf
Rainer Stübing
Christine Dehmel
Michaela Rüthnick
Sebastian Warneck
Andreas Mahlow
Thorsten Bukoitz
Kathrin Mahlow
Steffen Möller
Christoph Jentsch
Kathrin Mahlow
Christin Kneffel
Andreas Mahlow
Ralf Möbius
Mario Dwars
Antje Siemon
Jana Wenzel
Mandy Siemon
RV Pichelsberg I
RC Grunewald I
RFV Zepernick I
Schneider, Susanne
Mahner-Bahlke, Walli
Küsters, Bianca
Bogner, Elke
Jantzen, Ilka
Rohde, Sandra
Ullbrich, Tina
Walter, Jana
Ullbrich, Tina
Rokosch, Jana
Haug, Philipp M.
Haug, Philipp M.
Haug, Philipp M.
Häger, Franziska
Rohde, Sandra
Haug, Philipp M.
Göhler, Thomas
Niedergall, Franziska
Stieber, Mara
Stieber, Mara
Niedergall, Franziska
Niedergall, Franziska
Sybill Matzdorf
Gabriele Borowicz
Peggy Stracke
Franziska Kraft
Lisa Dittmann
Jana Küchler
Peter Pan
L’s Robin
Neon
Adu Atlantis
Preschel
Stella
Cleopatra
Clever Boy
Le Lavandou
Cordi
Frisco
Ziska
Pessoa VDL
San Juan
Lafitte
Markgraf
Gerry
Nightfire
Razz Fazz
Nathan
Sorico xx
Camelot
Kulman
Enrillo
Festus G
Charly
Ayan
Karolin, Lucia, Arielle
Gino Ginelli, Lord
Husky, Benjamin, Felix
Celin, Auguste Viktoria, Phantasie
Eldorado, Elfi, Eitel
Duala, Pannama, Guinee
Eldorado, Elfi
Dixi, Wicky
Eitel, Fondamo
Eldorado
Cisco
Eitel
Calypso
El Paso
Palue
Santok
Don Camillo
Gangster
Kondor
Loretto
Lore
Little Poco Deluxe
Chips Hot Charleen
Khan Kalili Al Waha
Hes A Smart Peppy
Admiral Flummi
Sweet Lil Chocochip
Quick Doc Ley
Chips Hot Charleen
Jacky Bo Holly
Sliding On Diamonds
Royal Litenin Peppy
Royal Litenin Peppy
PR Fritz Power
Admiral Flummi
Sliding On Diamonds
Haidas Twinkle Do
Peppys Twistin Smoke
Little Dun Skip
Little Dun Skip
Peppys Twistin Smoke
Peppys Twistin Smoke
Kiasso
Moursano
Brillant
RV TZ Neuenhagen
RFV Niederwerbig
RV TZ Neuenhagen
84
4.5 Tierschauen und Championate
4.5.1 Zuchtergebnisse und Championate
Das Fohlenchampionat der Pferdezuchtverbände Berlin-Brandenburg und Sachsen-Anhalt für das Deutsche
Sportpferd wurde in Schönhausen/Elbe durchgeführt. Es wurden 65 Hengstfohlen (davon 29 aus BerlinBrandenburg) und 64 Stutfohlen (davon 31 aus Berlin-Brandenburg) vorgestellt (Tab.4.28).
Tabelle 4.28:
Fohlenchampionat Rasse Deutsches Sportpferd
Plac.
Fohlen
Abstammung
Hengstfohlen - Endring
Ia
DE 457-9000279-05 Lord Romadour - Lands River - Calon
Ib
DE 457-0002054-05 Quando-Quando - Granulit - Gotland
Ic
Stutfohlen - Endring
Ia
Ib
Ic
Züchter / Besitzer
DE 457-9000443-05 Relius - Akzento 2839 - Picasso
Jehnert - Sonnewalde / Scholz - Berlin
Stiftung BHLG - Neustadt(D.)
Krüger - Mallnow / Pelikowsky - Alt Madlitz
DE 457-0002049-05 Sandro Hit - Brentano II - Gotland
DE 457-0002047-05 Goldwing - Goldschatz - Leuchtpfeil
DE 457-0001797-05 Pessoa VDL - Come Back I - Cascavelle
Stiftung BHLG - Neustadt(D.)
Stiftung BHLG - Neustadt(D.)
Scholz - Berlin
In Neustadt (Dosse) fand das Fohlenchampionat der Pony- und Spezialrassen statt. Die Ergebnisse Brandenburger Züchter sind Tabelle 4.29 zu entnehmen.
Tabelle 4.29:
Fohlenchampionat der Ponys, Kleinpferde und Spezialrassen
Teilnehmer
Rasse
insgesamt PZVBB Platz Abstammung
Züchter / Besitzer
Shetland Pony (Hengste)
11
4
Shetland Pony (Stuten)
17
Minishetland Ponys
3
Dt.Part-Bred Shetl. Pony
2
Welsh A
6
1
Welsh B
10
5
Welsh D
7
7
l a Trouble – Balthasar - Triton
Menge, Angermünde
Lewitzer (Hengste)
4
Lewitzer (Stuten)
12
2
New Forest
3
3
l a Veritas – LL. Mollegard – Exmoor – Staldens Paoli Harrs, Nuthe-Urstromtal
Lienert, BuchowReitpony (Hengste)
21
10
I a Kaiserwalzer – Tribun S - Royal Prince
Karpzow
Reitpony (Stuten)
30
11
I c Black Boy – Kaiserwalzer - Brillant
Fatke, Bücknitz
I c Marsvogel xx – Courage – Tydi Cream Boy
Schmidt, Wulkow
Haflinger
7
7
l a Mister Mikado – Bergfürst - Novales
Bünger, Oberkrämer
Insgesamt
133
50
Erstmals wurde im Berichtsjahr das Championat für Kaltblutfohlen der ostdeutschen Zuchtverbände durchgeführt. Es fand im Rahmen der Veranstaltung „Titanen der Rennbahn“ in Brück statt. Es wurden 15 Fohlen
der Rasse Rheinisch Deutsches Kaltblut aufgetrieben (Tab.4.30).
Tabelle 4.30:
Championat für Kaltblutfohlen der ostdeutschen Pferdezuchtverbände
Geschlecht
Hengstfohlen
Platz
l
ll
l
ll
Stutfohlen
Vater
Uded
Arsenal
Verdun
Arsenal
Muttervater
Anker
Edfried
Eichberg III
Elbgang
Besitzer
Rohr, Oberkrämer (BB)
Forstamt Abtshagen (MV)
Scheel, Spoldershagen (MV)
Peter, Gransee (BB)
Die Sutenchampionate wurden in Verbindung mit den Staatsprämienschauen in Prussendorf (Deutsches
Sportpferd) und Magdeburg (Pony- und Spezialrassen) durchgeführt (siehe auch Tab. 4.16). Die Anzahl
Teilnehmer und die Ergebnisse der Brandenburger Züchter sind in den Tabelle 4.31 bis 4.33 vermerkt.
Tabelle 4.31:
Rasse
Reitpferd
Shetland Pony
Welsh
Haflinger
Deutsches Reitpony
Kaltblut
Lewitzer
Stutenchampionate
Teilnehmer
103
4
6
13
13
4
3
BB
47
1
1
2
6
-
SA
48
3
5
11
7
4
3
Trakehner
8
85
Tabelle 4.32:
Stutenchampionat für das Deutsche Sportpferd
Stute
3-jährige Stuten
Schausiegerin
Modena
Gesamtsiegerstute
Annabell
Leistungssiegerstute
Levita II
4-jährige Stuten
Gesamtsiegerstute
Weinfee
Reservegesamtsiegerstute
Fleur la Rouge
5-jährige Stuten
Gesamtsiegerstute
Queczina
6-jährige Stuten
Gesamtsiegerstute
Upayà
Tabelle 4.33:
Abstammung
Züchter / Besitzer
Levisto - Goldschatz - Leuchtpfeil
Stiftung BHLG - Neustadt(D.)
Askari - Günzel - Adamo I
Schütte - Kathendorf
Levisto - Kolibri - Orlon
Schröter - Nordwestuckermark
Wolkentanz II - Donnerhall - Intervall xx
Gestüt Horstfelde - Horstfelde
Freudenfest - Opal - Ralf
Haacke - Gastrose-Kerkwitz
Quando-Quando - Diamir - Dugeno
Katzke - Badingen
Uckermärker - Liberty M - Jirko
Petzinger - Berlin 31 / Roffeis – Goldbeck
Stutenchampionat für Kaltblut, Pony- u. Spezialrassen
Stute
Abstammung
Shetland Pony –Schausiegerin - Gesamtsiegerin, Leistungssiegerstute
Shakira
Wim van de Geest - Argon - Milano
Welsh D – Gesamtsiegerin
Schloß Altenhausen Cosima
Llaun Braint Euros - Nebo Brenin - Hengoed Charles
Haflinger - Schausiegerin, Gesamtsiegerin
Severina
Akteur - Stecher - Nasir
Deutsches Reitpony - 3-jährige Stuten
Schausiegerin
Mara
Montego - Galim ben Galdos ox - Poncho
Hesamtsiegerin
Alice
Dressman I - Nightstar - Nawarro
Reservesiegerin
Moni
Montego - Dino B - Gajus
Deutsches Reitpony - 4- und 5-jährige Stuten
Gesamtsiegerin
Benedikta
Benedict - Nantano - Seghal ox Pr.H.
Buffy
Benedict - Nantano - Seghal ox Pr.H.
Besitzer
Wenzel, Osmarsleben
Hirschmann, Barby
Kramer, Wegeleben
Brütt, Kletzke
Bammel, Cheine
Brütt, Kletzke
Möricke, Klosterfelde
Möricke, Klosterfelde
Anlässlich der Bundesstutenschau der Sportponyrassen 2005 in Warendorf siegte die Welsh Cob-Stute
Britney (Z. u. B. Jörg Menge, Meyenburg). Die weiteren sehr guten Platzierungen sind Tabelle 4.34 zu entnehmen.
Tabelle 4.34:
Bundesstutenschau Sportponys
Plac.
Stute
Bundessiegerstute
Bridney
Bundesvizestute
Brenda
Blue Moon Secret
Ic
Samra
Ic
Alsheilyn II
Ib
Gladdys
Abstammung
Züchter / Besitzer
Brian I - Balthasar 579 – Triton
Menge, Meyenburg
Balthasar 579 - Triton - Revel Springbok 4286 Engl
Menge, Meyenburg
Dreikronen Lucky Star - Moyglare Samson HB - Atlantic Storm Maduschka, Berlin
Alexander - Eldon 368 - Ardrange Astronaut
Schwolow, Dallgow
Kaiserwalzer - Brillant - Chirk Caradoc
Fatke, Bücknitz
Auf der Brandenburgischen Landwirtschaftsausstellung in Paaren/Glien standen Jungpferdeschauen der
Rassen Deutsches Sportpferd, Deutsches Reitpony, Shetlandpony und Welsh statt (Tab. 4.35 bis 4.38).
86
Tabelle 4.35:
2j. Stuten
1
2
3
3j. Stuten
1
2
3
2j. Hengste
1
2
3
Jungpferdeschau Deutsches Sportpferd
Pferd
Vater – Muttervater – Mutter/Muttervater
Besitzer
Dana
Quietless
D`Argent
Dionysos - Warkant - Major Domus
Quando-Quando - Debüt – Leopard
Dacaprio - Phoenix – Dupont
Karte, Berlin
Kulka, Linum
Polzfuß, Brieselang
Desteny
Paihma
Soraya
Dionysos - Tanger – Nordpol
Paradiesvogel - Jerome II - Leuchtfeuer
Saint Cloud - Don Pikado - Kogani II
Möhring, Berlin
Dyrssen, Berlin
Mohrstedt, Letschin
Donner son coeur
Goldtänzer B
Legolas
Don Pikado - Dispondeus - Zepki y
Goldkäfer - Lincoln – Absatz
Levisto - Monar – Saladin
Riechert, Wustermark
Bahnemann, Schönwalde-Glien
Grese, Gutenpaaren
Tabelle 4.36:
Jungpferdeschau der Interessengemeinschaft Deutsches Reitpony
Pferd
2jährige Hengste
1
Aci Castello
2
Allbrighton
1-2jährige Stuten
1
FH My Giana
2
FH Alkara II
3
Shakira
3jährige Stuten
1
Amy MC
2
Newsunny
3
Alexis VI
Tabelle 4.37:
Vater – Muttervater – Mutter/Muttervater
Besitzer
Alexander - Brillant - Royal Prince
Alexander - Benedict – Triton
Olnhoff, Nennhausen OT Buckow
Schwolow, Dallgow
Markgraf - Brillant - Chirk Caradoc
Alexander - Kaiserwalzer - Eldon
Nobelboy - Patrol ox – Nordwind
Schwolow, Dallgow
Nielsen, Dallgow
Gemmel, Pritzwalk
Alexander - Duktus - Leonardo
Night Gun - Brillant – Calando
Alexander - Rosedale Tiberius - Shaul ox
Creutz, Berlin
Schwolow, Dallgow
Zimmermann, Köpernitz
Jungpferdeschau Interessengemeinschaft Welsh
Pferd
Vater – Muttervater – Mutter/Muttervater
Lacy Mosaic – Coed Coch Myrddin –
Twyford Buckle 9177
D – Fohlen
Trouble – Frisian Brenin –
Casnewydd Red Comet
A – 1- und 2j.
Brenn. Pallas Athene Poseidon – Three-B-Barrog –
Weston Bes Man
D – 1- und 2j.
Brennabor Zarina
Stubbenhof Zorro – Derwen Welsh Legend –
Parc Romeo
Rustic Tullamore
D – Hengste
Dew
Curtismill Tywysog – Paith Tywysoges Harlequin –
Menai Welsh -Sparkler
D - 3j. u. alter
Brennabor Zerah
Stubbenhof Zorro – Ffoslas Welsh Flyer 21601 –
Ebbw Victor 21024
Llaun Marlay
Fronarth Trysor – Twyford Druid –
Derwen Rosina’s Last
A - Stuten >=3 j.
Moneypenny 2
Rondeels Mac - Moorcock Bracken –
Ijsselvliedt's Joskin
A – Hengste
Flower Midnight
Flevozicht’s Darky – Blaenau Chelsea Fan –
Triley Dandy Dene
Pb –Stuten >= 3-j. Alsheilyn II
Alexander – Eldon 368 –
Ardrange Astronaut
A – Fohlen
Tabelle 4.38:
Besitzer
ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf
Schwolow, Dallgow
ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf
ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf
Karl, Damelang
Jentzsch, Werbig
Lienert, Buchow-Karpzow
Hartmann, Magdeburg
ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf
Schwolow, Dallgow
Shetlandpony-Stutenschau
Stute
Vater – Muttervater – Mutter/Muttervater
Shetland Pony (unter 87 cm)
Silvia v. Heesselt Menthe v.h. Keijzertje - Gloriant v.d. belschuur - Tinsley Tablo
Sanny
Parlington Power - Arno v. d. Uilenhoek - Golden Star of Townsend
ältere Stuten
Fatima
Kadosa - Benjamin - Wildfang
Becki
Kastor - Bübchen - Mogul
Vanessa
VOX Silbersee - Brandy - Bübchen
3-5jährige Stuten
Kanna
Kanuri - Kadett – Pierre
Wiesenhof's Peggy Poseidon - Reif - Hector
Besitzer
Braune, Bergholz-Rehbrücke
Lange, Hohen Neuendorf
Brunsch, Saßleben
Krause, Grabow
Thiemke, Hennigsdorf
Tryonadt, Zossen
Müller, Schönwalde - Glien
87
4.5.2 Sportergebnisse auf Championaten
Mit sehr guten Platzierungen schnitt das Zuchtgebiet Berlin-Brandenburg sowohl im Bereich der dressurgeeigneten als auch der springbetonten Pferde beim Länderchampionat der Ostdeutschen Bundesländer ab
(Tab. 4.39).
Tabelle 4.39:
Länderchampionat 2005
Vater - Muttervater
Samba Hit I – Alabaster
Züchter - Reiter
Stiftung BHLG.- Heike Schadock
I.
Samba Hit II
Reitpferde 4-jährig
Carpe Diem 32
Dressurpferde 5-jährig Lokal Matador
Sandro Hit – Brentano
Carnando – Oktober
Lord Sincl air – Gotland
Stiftung BHLG - Christian Flamm
Schumann –B. Sens
Stiftung BHLG – J. Ladwig
III.
I.
II.
Lanzelot 101
Dressurpferde 6-jährig Quaterman 2
Lafitte – Maraschino
Quando Quando – Roccodero
ZG Meyer/Thies GbR – G. Lyck-Piehl III.
Voigt – J. Ladwig
II.
Raffaela B
Springpferde 5-jährig Katie riddle
Rubinstern Noir – Paradiesvogel
Kolibri – Almero
Bahnemann - Riedel
Weltzin – A.Thieme
III.
I.
Legardo
Springpferde 6-jährig Lord Leu
Lesotho – Frühlingsbote
Lord Sinclair – Hydriot
Heinz – S.Böse
Neuland - Ewald
III.
III.
Reitpferde 3-jährig
Pferd
Samba Olé
Für das Bundeschampionat in Warendorf konnten sich im Berichtsjahr 12 Pferde qualifizieren. Unter anderem auch der Hengst Quicksilber (v. Quattro B, Z.: Tobias Pfitzmann, Löwenberg), der später bei den Weltmeisterschaften der fünfjährigen Springpferde in Lanaken (Belgien) den Weltmeistertitel erringen konnte
(Tab. 4.40, siehe auch Titelblatt Tierzuchtreport).
Tabelle 4.40:
Bundeschampionat 2005 (qualifizierte Brandenburger Pferde)
Name
Springpferde Kl.L 5-jährige Pferde
Quicksilber
Lorenziano
Inpetto
Charlotte
Springpferde Kl. M 6 - jährige Pferde
Quick de Baussy
Dressurpferde Kl. L 5 jährige Pferde
Prinzessin
Dressurpferde Kl. M 6 jährige Pferde
Quaterman
Reitpferde, -ponys 3- und 4-jährig
Ronja
Samba HIt II
Samba Olé
Vielseitigkeitsponys
Mac Die
Friedrichshof Kaisergun II
4.6
Vater
Muttervater
Reiter
Züchter
Quattro B
Lafitte
Intermezzo
Carte d’Or
Restorator
Campari M
Lancetto
Altan II
Heiko Schmidt
Jörg Piehozkie
Rico Lohrengel
Synke Lahr
Tobias Pfitzmann
Chriastiane Petersen
Klaus Böttcher
Gestüt Horstfelde
Quick Star
Quinto de Baussy
Joachim Heyer
D.Munsterd
Lord Sinclair
Gotland
Christian Flamm
Stiftung BHLG Neustadt
Quando-Quando
Roccodero B
Jörg Ladwig
Stiftung BHLG Neustadt
Diamond Hit
Sandro Hit
Samba Hit I
Rubnistein I
Brentano
Alabaster
Christian Flamm
Chriatian Flamm
Ronny Hagen
Stiftung BHLG Neustadt
Stiftung BHLG Neustadt
Maccardo
Kaiserwalzer
Cil xx
Alexander
Stefanie Bräutigam Michael Beindorf
Anja Kreinbring
Detlef Schwolow
Jungzüchterwettbewerbe
Die Tabellen 4.41 bis 4.44 vermitteln eine Übersicht über die geleistete Jungzüchterarbeit im Verband.
Tabelle 4.41:
Altersklasse
10 bis 12 Jahre
13 bis 14 Jahre
Jungzüchterwettbewerb bis 14 Jahre zur Brala
Platzierung
1
2
3
1
2
3
Name
Sammy Preztaki
Sarah Stieg
Johanna Fischer
Melanie Gensig
Isabel Schremmer
Anja Bieber
Zuchtverein
Osthavelland
Osthavelland
Neustadt
Osthavelland
Osthavelland
EWU
88
Tabelle 4.42:
Altersklasse
14 bis 18 Jahre
19 bis 25 Jahre
Tabelle 4.43:
Altersklasse
Jungzüchter - Landesmeisterschaften Berlin-Brandenburg
Platzierung
1
2
3
1
2
3
Name
Zuchtverein
David Bahnemann
Felix Ewald
Sarah Meißner
Thomas Rädel
Victoria Herzog
Lena Feistkorn
Osthavelland
Neustadt
Neustadt
Neustadt
Osthavelland
Neustadt
Deutsche Meisterschaften der Jungzüchter
Platzierung
Mannschaft
1
1
14-18 Jahre
3
4
14
5
11
26
19-25 Jahre
Tabelle 4.44:
Altersklasse
16 bis 19 Jahre
20 bis 25 Jahre
Name
Berlin-Brandenburg
Hannover
Thüringen
Mecklenburg -Vorpommern
Sachsen-Anhalt
David Bahnemann
Felix Ewald
Sandra Hille
Thomas Rädel
Lena Feistkorn
Ines Rathke
Weltmeisterschaften der Jungzüchter
Platzierung
24
32
34
10
27
28
Name
Thomas Rädel
David Bahnemann
Ewald Felix
Lena Feistkorn
Saskia Hablasch
Ines Rathke
89
5
5.1
Schaf- und Ziegenzucht
Bestandsentwicklung und -struktur
Der Mutterschafbestand hat sich 2005 im Vergleich zum Vorjahr um 4 % verringert. Damit zeichnen
sich im Produktionszweig erste Folgen der GAP-Reform ab. Der Wegfall der tierbezogenen Mutterschafprämie in Verbindung mit steigenden Auflagen in Zusammenhang mit Cross Compliance führten
bei einem Teil der Halter zur Konsequenz, Bestände zu reduzieren bzw. abzuschaffen. Während bei
Haupterwerbsschäfern (> 300 Muttern) und Hobbyhaltern (10 – 20 Muttern) die Zahl der Halter um 6,4 %
bzw. 17,6 % abnahm, erhöhte sich diese bei Nebenerwerbshaltern (51 – 300 Muttern) um 10,9 %.
Tabelle 5.1:
Entwicklung der Schafbestände von 1996 bis 2005 (in T Stück, Zählung
03.06.)
Jahr
Schafe insgesamt
1996
148,7
1997
154,8
1998
160,3
1999*
167,0
2000
168,7
2001
156,5
2002
149,3
2003
140,3
2004
144,5
2005
136,5
2005:Vorjahr, %
94,5
2005:1996, %
91,8
Quelle: LDS, * ab 1999 Stichtag 03.05.
Darstellung 5.1:
unter 1 Jahr
einschl. Lämmer
46,9
53,7
54,7
51,5
52,5
47,6
44,5
39,3
42,6
38,8
91,1
82,7
1 Jahr u. ältere
weibl. Zuchtschafe
97,6
97,5
102,1
112,5
113,7
106,4
102,4
98,7
99,2
95,3
96,1
97,6
Schafböcke
zur Zucht
1,4
2,0
1,9
1,7
1,7
1,7
1,6
1,5
2,3
1,5
65,2
107,1
Hammel u.
übrige Schafe
2,8
1,6
1,6
1,3
0,8
0,7
0,8
0,8
0,3
0,8
267
28,6
Entwicklung der Schafbestände von 1996 bis 2005 (in TStck.)
180,0
Schafe gesamt
1 Jahr und ältere weibliche Zuchtschafe
160,0
140,0
120,0
100,0
80,0
1996
Tabelle 5.2:
1997
1998
1999
2001
2002
2003
2004
2005
Bestandsstruktur nach Antragstellung auf Mutterschafprämie bzw. Antrag
auf Agrarförderung1996 – 2005
Jahr
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2005 : 2004 %
2000
10 - 20
21 - 50
51 – 100
214
218
235
246
235
232
228
235
244
201
83,4
88
92
95
111
112
114
117
118
118
125
105,9
36
32
43
46
43
39
40
50
49
51
104,10
Mutterschafe je Halter
101 – 300 101 - 500
301 1.000
Anzahl Halter
92
94
81
78
80
42
41
39
42
50
119,0-
-
103
96
90
87
82
94,2
501 1.000
> 1.000
insgesamt
63
62
70
72
71
15
16
17
23
20
19
18
19
22
20
90,9
508
514
541
576
561
549
540
551
562
529
94,1
-
90
Fortsetzung Tabelle 5.2
Jahr
Mutterschafe je Halter
10 - 20
21 - 50
51 – 100
101 – 300 101 - 500
301 1.000
Anzahl Mutterschafe
1998
1999
2000
2001
2002
2003
3.101
3.319
3.108
3.147
2.975
3.266
2.937
3.611
3.651
3.904
3.978
4.012
3.214
3.319
3.226
2.989
2.779
3.750
7.530
68.48
7.140
2004
2005*
2005 : 2004 %
3.394
2.717
80,0
3.927
4.287
109,2
3.688
3.477
94,3
7.488
9.213
123,0
501 1.000
> 1.000
Insgesamt
49.669
51.442
50.775
63.670
58.475
55.261
22.663
31.664
27.951
26.729
24074
26.573
107.808
115.829
111.986
107.969
99.129
98.700
50.764
49.258
97,0
30.479
28.313
92,9
99.200
97.265
98,0
26.224
22.474
23.275
*Basis Antragstellung Agrarförderung 2005
Anteil Muttern%
Anteil Halter%
Darstellung 5.2: Anteil Mutterschafhalter in den Be- Darstellung 5.3. Anteil Mutterschafe in den Bestandsgrößenklassen 2005
standsgrößenklassen 2005
40,0
30,0
20,0
10,0
0,0
10-20 21-50
51100
101300
60,0
50,0
40,0
30,0
20,0
10,0
0,0
10-20 21-50 51-100 101300
301- >1000
1000
Jahr
1996
1998
2000
2001
2002
2003
2004
2005
>1000
Herdengröße (Muttern)
Herdengröße (Muttern)
Tabelle 5.3:
3011000
Entwicklung des Ziegenbestandes 1996 – 2005
Ziegen insgesamt
2.653
3.672
4.270
4.880
5.100
5.093
5.800
6.565
zum Vorjahr %
138,4
116,3
114,3
104,5
99,8
114,0
113,2
Milchziegen
1.399
1.644
1.940
2.580
2.800
2.800
3.132
3.545
Zum Vorjahr %
117,5
118,0
133,0
108,5
100,0
111,9
113,2
Andere Ziegen
1.254
2.028
2.330
2.300
2.300
2.293
2.668
3.020
zum Vorjahr %
161,7
114,9
98,7
100,0
99,7
116,3
113,2
Der Ziegenbestand ist weiterhin ansteigend. Gegenüber 2004 wurden 13 % mehr Ziegen gezählt. Es
gibt insgesamt 1.148 Ziegenhalter in Brandenburg (+ 7,8 %). Der Durchschnittsbestand je Halter liegt
bei 5,7 Ziegen. Nach wie vor wird die überwiegende Zahl der Tiere von Hobbyzüchtern gehalten. Allerdings erwirtschaften mittlerweile 25 Betriebe über Ziegenmilcherzeugung und – verarbeitung ein Einkommen im Haupt- oder Nebenerwerb. Die Ziegenhaltung erscheint u.a. als Möglichkeit zur Nutzung
von Überkapazitäten (bei Ausschöpfung der Milchquote für Rinder). Ein großer Anteil der Ziegenmilcherzeuger bewirtschaftet die Herde entsprechend den Vorgaben des Ökologischen Landbaus.
5.2
Herdbuchzucht
Vom Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. werden gegenwärtig 28 Schafrassen züchterisch betreut. Der Gesamtbestand an weiblichen Zuchtschafen hat sich mit 5.585 Mutterschafen (Tab. 5.4), um
1,0 % verringert. Die Entwicklungen bei den Rassegruppen war unterschiedlich. Während bei den Zweinutzungs-; Dreinutzungs- und Landschafrassen ein Rückgang von 3,0; 5,0 bzw.1,0 % registriert wurde,
war bei den Fleischschafen ein geringer Anstieg von 1,0 % zu beobachten.
Die Anzahl der Züchter ist um 6 % gestiegen.
91
Tabelle 5.4:
Entwicklung der Herdbuchbestände bei weibl. Zuchtschafen von 1996 - 2005
1996
Anzahl
Züchter
HBMuSchafe
2004
Anzahl
Züchter
Zweinutzungsrassen
12
3.730
6
1.747
6
1.693
100
97
Merinolandschaf
Merinofleischschaf
4
8
1.500
2.230
5
1
1.447
300
5
1
1474
219
100
100
102
73
Fleischschafrassen
18
1.485
16
1.602
19
1.624
119
101
Schwarzk. Fleischschaf
Weißk. Fleischschaf
Suffolk
Texel
Leineschaf
Ile de France
Hampshire
Shropshire
6
2
4
3
1
0
1
0
855
80
230
120
110
0
10
0
8
1
1
2
2
1
1
1
1.278
40
6
118
131
7
22
5
6
1
2
3
2
2
1
2
1.248
25
36
145
113
25
22
10
75
100
200
150
100
200
100
200
98
63
600
123
86
357
100
200
Dreinutzungsrasse
15
235
7
184
7
174
100
95
Ostfr. Milchschaf
15
235
7
184
7
174
100
95
Landschafrassen
17
722
70
2.109
74
2.094
104
99
Bentheimer Landschaf
Rauw. Pomm. Landschaf
Rhönschaf
Skudden
Weiße Hornlose Heidschnucke
(Moorschn.)
Gr. Geh. Heidschnucke
Weiße gehörnte Heidschnucke
Kamerunschaf
Ungarisches Zackelschaf
Gotländ. Pelzschaf
Gotlandschaf
Coburger Fuchsschaf
Brillenschaf
Dorper
Scottisch Blackface
Wiltshire Horn
Soayschaf
0
4
2
11
2
0
110
35
200
115
2
9
1
31
1
283
218
32
806
102
2
10
1
32
1
281
226
49
901
102
100
111
100
103
100
99
104
153
112
100
3
1
3
1
0
0
0
0
0
0
0
0
150
30
32
50
0
0
0
0
0
0
0
0
6
0
2
1
10
1
3
0
1
1
1
0
336
0
12
62
173
11
48
0
4
5
10
0
4
0
2
1
9
1
4
1
1
1
1
1
201
0
11
65
131
6
71
5
4
15
5
8
67
100
100
90
100
133
100
100
100
60
92
105
76
55
148
100
100
80
Rasse
2005
HBAnzahl
HBMuSchafe Züchter MuSchafe
Entwicklung
Züchter
MuSchafe
2005 : 2004 (in %)
Ouessant
0
0
1
7
2
13
200
186
Gesamt
76
6.206
100
5.642
106
5.585
106
99,0
Darstellung 5.4:
Anteile der Rassengruppen bei den weibl. Herdbuchschafen 1996 und 2005
Zweinutzungsrassen
Fleischrassen
Dreinutzungsrassen
Landschafrassen
4%
24%
Zweinutzungsrassen
Fleischrassen
Dreinutzungsrassen
Landschafrassen
12%
30%
38%
60%
3%
29%
Aufgrund der Aufgabe eines großen Ziegenzuchtbetriebes hat sich die Anzahl Herdbuchmuttern drastisch auf annähernd 50 % des Bestandes von 2004 verringert (Tab. 5.5). Da in diesem Betrieb die 3
hauptsächlich im Lande gehaltenen Milchziegenrassen WDE, BDE und TOG gehalten wurden, sind
diese Rassen besonders von einem Bestandsrückgang betroffen.
92
Tabelle 5.5:
Entwicklung der Herdbuchbestände bei Ziegen von 1996 bis 2005
Rasse
1996
2004
2005
Züchter
Ziegen
Züchter
Ziegen
Weiße Deutsche Edelziege
(WDE)
Bunte Deutsche Edelziege
(BDE)
Toggenburger Ziege (Tog)
5
55
5
266
4
67
25,2
3
40
2
81
1
10
12,3
1
10
2
209
1
150
71,8
Burenziege (BuZ)
3
60
3
36
4
52
144,4
Thüringer Waldzi ege (TWZ)
Angoraziege
Kaschmiryiege KaY
Anglo-Nubier-Ziege
Holländer Schecke
2
1
2
2
17
7
32
9
5
1
24
8
5
22
91,7
0,0
2
1
13
6
1
1
12
4
92,3
66,6
Insgesamt
19
230
21
643
17
319
49,6
Darstellung 5.5:
Ziegen
Entwickl.
2005 : 2004
(Ziegen)
%
Entwicklung der Rasseanteile von im Herdbuch eingetragenen Ziegen von
1996 bis 2005
Sonstige Rassen
Burenziege
WDE/BDE/Tog.
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
1996
5.3
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Leistungs- und Qualitätsprüfung
Mit der Durchführung der Leistungsprüfung bei Schafen und Ziegen sind in Brandenburg folgende Institutionen von der zuständigen Behörde beauftragt:
Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg:
-
Zuchtleistungsprüfung
Nachkommenleistungsprüfung im Feld
Eigenleistungsprüfung für männliche und weibliche Schafe und Ziegen im Feld
Zuchtwertfeststellung von Böcken (im Rahmen
von Verbandskörungen)
Milchleistungsprüfungen bei Ostfriesischen
Milchschafen und Ziegen
93
LVAT Ruhlsdorf/Groß Kreutz:
-
Nachkommenschaftsprüfung auf Mast- und
Schlachtleistung in Station
LVLF :
-
Feststellung des Teilzuchtwertes Mast- und
Schlachtleistung aus der Nachkommenschaftsprüfung in Station
5.3.1
Zuchtleistungsprüfung
Die Zuchtleistung wird anhand der Ablammungen sowie geborenen und aufgezogenen Lämmer je Muttertier erfasst. Die Fruchtbarkeitsleistungen der Zuchtschafe differieren in Abhängigkeit von der Rasse
sehr stark (Tab. 5.6). Die höchsten Aufzuchtleistungen waren bei den Rassen Merinolandschaf (2,0)
und Ostfriesischem Milchschaf erzielt worden. Niedriger lagen die Werte bei den Landschafrassen, bei
denen zwischen 1,23 (Graue Gehörnte Heidschnucke) und 1,49 Lämmer (Rauwolliges Pommersches
Landschaf aufgezogen wurden.
Tabelle 5.6:
Rasse
Auszug der auswertbaren Fruchtbarkeitsleistungen (OVIS-Programm) der
Zuchtschafe nach Rassen im Zuchtjahr 2004/2005
Anzahl
Züchter
Anzahl
Anzahl
gelammter Lammungen
Anzahl
Anzahl
AblammAnzahl
Lammungen geborener ergebnis aufgezogener
Muttertiere
je Muttertier
insgesamt
Merinolandschaf
4
818
834
Schwarzk. Fleischschaf
5
757
759
OFM
5
65
66
Skudde
15
285
288
Rauhw. Pomm. Landschaf
5
170
192
Gotländ. Pelzschaf
4
50
50
Gr. Geh. Heidschnucke
3
110
110
Quelle: OVIS-Programm Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.
5.3.2.
1,02
1,00
1,02
1,01
1,13
1,00
1,00
Lämmer
1.821
1.276
142
427
287
79
151
Aufzuchtergebnis
Lämmer
2,18
1,69
2,18
1,50
1,69
1,58
1,37
1.672
1.134
124
391
254
65
135
2,00
1,50
1,91
1,37
1,49
1,30
1,23
Nachkommenprüfung auf Station
Der Mast- und Schlachtleistungsprüfung auf Station werden die männlichen Nachkommen von Vatertieren aus ihrem ersten Zuchteinsatz in Reinzuchtanpaarung unterzogen. Für Vater und Halbgeschwister
der geprüften Lämmer lassen sich Aussagen zur genetischen Veranlagung im Merkmalskomplex Mastund Schlachtleistung ableiten. Besonders wertvoll sind die gewonnenen Informationen hinsichtlich der
Schlachtkörperqualität und zur Futterverwertung.
Neben Reinzuchtgruppen werden auch Kreuzungsgruppen geprüft. Hier werden Aussagen zu geeigneten Kreuzungskombinationen getroffen. Die Ergebnisse unterstützen den Schafhalter bei der Entscheidung für den richtigen Genotyp.
Die Anlieferung der Lämmer erfolgt bei einer Lebendmasse zwischen 20 und 25 kg. Die Prüfung endet
mit einem Gewicht von 42 kg (45 kg Merinolandschaf). Alle Lämmer erhalten Lämmermastpellets zur
freien Verfügung und Stroh rationiert bis 200 g/Tier und Tag.
2005 wurden 106 Lämmer eingestallt. Neben der wichtigsten Wirtschaftsrasse „Schwarzköpfiges
Fleischschaf“ (SKF - 7 Gruppen) wurden Merinofleischschaf (MF -1 Gruppe) sowie verschiedene Kreuzungsvarianten und 4 Landschafgruppen geprüft. Von der Wirtschaftsrasse Merinolandschaf (ML) wurde
2005 keine Prüfgruppe eingestallt (Tab. 5.6).Die Unterbelegung der Prüfstation resultierte aus den neuen agrarpolischen Rahmenbedingungen, deren Einhaltung (veränderte Agraranträge) einen hohen organisatorischen Aufwand für die Schafhalter bedeutete. Aus Zeitmangel wurden nicht ausreichend Prüfgruppen durch die Züchter zusammengestellt und angemeldet bzw. die Anmeldung erfolgte zu spät.
Von 106 eingestallten Lämmern konnten 97 die Prüfung ordnungsgemäß beenden. Eine angelieferte
Prüfgruppe (SKF) wurde auf Grund gestörter Entwicklung aus der Wertung genommen. 3 Lämmer gingen als Verluste ab. Zur Bockaufzucht wurde 1 Lamm ausgewählt.
94
Tabelle 5.6:
Prüfumfang und Verluste in der Prüfstation der LVAT Groß Kreutz von 2003 bis
2005
Rasse
Anzahl geprüfter Väter
Anzahl eingest. Lä mmer
03
04
05
03
04
05
Lämmer zur Aufzucht
03
04
05
8
45
1
1
3
-
1
3
1
2
1
-
6
-
-
-
-
-
1
-
8
-
-
-
-
-
-
-
-
2
1
1
6
7
8
7
7
16
7
7
5
-
-
-
2
2
1
1
1
1
2
1
1
1
1
1
2
-
20
8
7
7
7
7
6
8
7
8
8
7
11
7
8
7
7
16
-
1
1
1
1
-
2
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
27
15
231
208
106
14
0
3
6
03
04
05
Merinofleischschaf (MF)
Merinolandschaf (ML)
Schwarzköpfiges Fleisc hschaf (SKF)
Texel (TEX)
Weissköpfiges Fleischschaf (WK)
Leineschaf (LS)
Bentheimer Landschaf
(BH)
Rauwoller (RPL)
Gotl. Pelzschaf (GPZ)
Moorschnucke (MS)
Cob Fu*
Kreuzungen
SKFxRPL
TEX x BH
SKF x ML
SKFxLS
Hampshire x MS
TEX x SKF
MF x ML
Nolana
LS x SKF
Char x ML
Char x MF
ML x SKF
Id F x ML
IdF x (MF x SKF)
SU x ML
2
7
8
1
7
7
1
7
15
54
50
8
58
56
1
-
1
-
7
-
1
-
-
1
1
1
1
1
3
1
1
1
1
1
1
1
1
Insgesamt:
32
*
Verluste
6
1
Cob Fu = Coburger Fuchsschaf
Mastleistung
Bei den Reinzuchtgruppen erreichten die geprüften Lämmer der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf
im Mittel mit 456 g Prüftagszunahme und einer Energieverwertung von 42,7 MJME/kg Zuwachs die beste Mastleistung (Tab. 5.7). Innerhalb dieser Rasse wurde mit 539 g Prüftagszunahme auch die höchste
Einzelgruppenleistung erzielt. Auf dem nächsten Rängen folgten auf nahezu gleichem Niveau die Lämmer der Rassen „Rauwolliges Pommersches Landschaf“ (RPL) und MF mit durchschnittlich 348 bzw.
344 g PTZ.
Bei den Kreuzungsgruppen erreichte die Kombination Tex x SKF die beste Mastleistung mit 384 g PTZ.
Die PTZ der anderen Kreuzungsgruppe lag bei 371 g (Nolana) .
95
Tabelle 5.7:
Übersicht zu Durchschnitt und Variation der Vatermittelwerte bei den Mastleistungsparametern der verschiedenen Reinzucht- und Kreuzungsgenotypen in
der Stationsprüfung 2005
Parameter
LM Prüfbeginn
(kg)
LM Prüfende
(kg)
Alter
Prüfbeginn (d)
∅
min.
max.
∅
min.
max.
∅
min.
max.
MF
24,3
41,9
94
-
Alter
PrüfEnde (d)
LTZ Geb.PrüfBeginn(g)
PTZ
∅
min.
max.
∅
min.
max.
∅
min.
max.
∅
min.
max.
145
259
344
44,9
-
(g)
EV
(MJME/
kg)
SKF
24,5
20,7
27,9
43,5
43,1
43,9
58
47
77
RPL
21,0
20,7
21,3
41,5
40,8
42,2
69
64
74
Rassen
CobFU
20,4
41,0
73
-
GPZ
21,1
38,0
73
-
Tex*SKF
23,7
41,9
85
-
Nolana
20,3
19,5
21,1
40,9
40,6
41,1
65
60
70
100
79
126
438
340
505
456
378
539
42,7
36,4
51,5
128
123
133
310
283
336
348
331
364
48,0
44,6
51,4
137
281
326
46,2
-
156
291
201
52,7
-
132
284
384
44,5
-
121
114
128
315
306
325
371
339
403
44,2
40,9
47,4
Schlachtleistung
Die höchsten Einzelgruppenleistungen bezüglich der entscheidenden Bemuskelungsparameter wurden
bei der Rasse SKF erzielt (Rückenmuskelfläche 17,0 cm², Bemuskelung K/S 7,5; Bemuskelung Keule
7,8 - Tab. 5.8). Für die Rasse MF stellte die Bemuskelungsnote von 7,9 an der Schulter die beste jemals in der Prüfstation Groß Kreutz ermittelte Note für diesen Parameter dar. Mit 7,3 Punkten für die
Keulenbemuskelung wurde ein Wert im Variationsbereich für Schwarzköpfige Fleischschafe ermittelt.
Bei den Kreuzungsgruppen stellten die Lämmer aus der Anpaarung von Schwarzkopfmuttern mit Texelböcken ihre gute Schlachtkörperqualität unter Beweis (Bemuskelungsnoten zwischen 7,4 und 7,6 Tab.5.8). Die höchste Schlachtausbeute wurde sowohl im Mittel als auch bezüglich der besten Einzelgruppenleistung bei den Lämmern der Kreuzung „Nolana“ ermittelt (51,7 bzw. 52,0 %). Ursache dafür
war die geringe Ausprägung des Wollvlieses.
Tabelle 5.8:
Übersicht zu Durchschnitt und Variation der Vätermittelwerte in den Schlachtleistungsparametern der verschiedenen Reinzucht- und Kreuzungsgenotypen
in der Nachkommenschaftsprüfung 2005
Parameter
SKMW
(kg)
SA %
Bem.
K/S
Bem.
R/L
Bem.
Keu
∅
min.
max.
∅
min.
max.
∅
min.
max.
∅
min.
max.
∅
min.
max.
MF
20,2
49,3
7,9
7,1
7,3
-
SKF
20,4
19,8
21,1
49,6
48,6
51,1
7,2
6,8
7,5
7,1
7,0
7,3
7,4
7,2
7,8
RPL
19,1
18,9
19,3
47,9
46,9
48,9
6,6
6,4
6,8
6,4
6,4
6,4
6,4
6,1
6,6
Rassen
CobFU
18,5
47,9
6,0
6,0
6,2
-
GPZ
17,0
6,3
6,5
6,2
-
Tex*SKF
19,8
50,1
7,6
7,3
7,4
-
Nolana
19,8
19,6
20,0
51,7
51,3
52,0
6,9
6,6
7,3
6,8
6,7
6,9
7,1
7,0
7,3
96
Fortsetzung Tabelle 5.8:
Parameter
RMFL
(cm²)
OFFN
NIERF
(g)
Rü-Lä
(cm)
MF
15,8
7,3
198
32,9
-
∅
min.
max.
∅
min.
max.
∅
min.
max.
∅
min.
max.
SKF
16,3
15,6
17,0
7,0
6,8
7,2
136
111
183
34,4
33,5
35,3
RPL
6,9
6,9
7,0
258
236
280
35,9
35,5
36,4
Rassen
CobFU
6,0
251
36,0
-
GPZ
7,2
290
35,2
-
Tex*SKF
6,9
112
33,4
-
Nolana
15.9
15,4
16,4
7,1
7,0
7,1
316
314
319
34,6
33,6
35,6
Die Werte in Tab. 5.9 verdeutlichen die Vor- und Nachteile der Kreuzungsvariante mit Texel – Vätern im
Vergleich zur Reinzucht beim SKF. Während in den Mastleistungsparametern die reinrassigen SKFLämmer eine Überlegenheit zeigen (+ 30 g PTZ), sind die Kreuzungslämmer hinsichtlich Bemuskelung
und Schlachtausbeute im Vorteil. Bei hohen Futterkosten (Intensivmast) sollte sich der Schafhalter eher
für reinrassige SKF entscheiden. Bei Orientierung der Vermarktung an der Schlachtkörperqualität wäre
die Kreuzungsvariante zu empfehlen.
Tabelle 5.9:
Vergleich ausgewählter Mast- und Schlachtleistungsparameter zwischen Lämmern der Rasse SKF und der Kreuzung Texel x SKF in der Prüfstation Groß
Kreutz (aus 4 Lammzeiten aus einem Lieferbetrieb, zeitgleiche Geburtszeitraum von
Reinzucht- und Kreuzungslämmern)
Parameter
n
PTZ
Futterverwertung
OFF-Punkte
KSP
RLP
KP
RMFL
Rückenlänge
Nierenfett
SK-Ausbeute %
SKF
31
415
40,7
7,2
7,0
7,1
7,2
15,8
36,4
144,7
48,7
TEX x SKF
28
385
43,5
7,0
7,8
7,6
7,7
16,7
35,0
183,2
49,4
Differenz
-30,0
2,8
-0,2
0,8
0,5
0,5
0,9
-1,4
38,5
0,7
97
Darstellung 5.6:
Entwicklung von Prüftagszunahme, Futterverwertung und Rückenmuskelfläche bei den Rassen Merinofleischschaf (MF), Merinolandschaf (ML) und
Schwarzköpfiges Fleischschaf (SKF) von 1999 bis 2005
Prüftagszunahme
(g)
Energieverwertung
MJME / kg Zuwachs
MF
450
50
400
45
40
350
300
15,7
16,4
15,3
15,6
16,1
15,7
15,8
35
30
250
25
200
20
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
ML
450
50
400
45
40
350
16,3
300
15,4
14,7
35
16,4
15,2
15,3
30
14,8
250
25
200
20
1998
SKF
1999
2000
2001
2002
16,3
2003
2004
500
50
450
45
400
40
350
35
15,8
300
16,2
15,6
16,2
16,3
30
14,8
250
25
200
20
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Rückenmuskelfläche (cm²)
Prüftagszunahme (g)
Energieverwertung (MJME / kg Zuwachs)
98
Tabelle 5.10:
Einzelergebnisse der Stationsprüfung in der LPA Gross Kreutz 2005
Prüfbock
Teilzuchtwert
Gesamt
Rasse /
Jahr- PTZ
FutterverBemuske- V Verfe ttung StationsHB-Nr.
gang
w ertung
lung
index
Merinofleischscha f
Wa 023305 2003
97,2
99,1
101,1
111,7
123,3
Schwarzköpfiges Fleischscha f
SN 05012- 2003 105,7
106,3
106,1
104,9
134,5
030026
NS 05037- 2003 111,9
104,6
93,7
99,9
97,8
003357
WE 005102
2002 116,7
92,4
91,2
101,8
89,5
G 023318 2002
93,9
93,9
94,1
104,1
85,5
LV 203142 2003
89,1
85,0
97,2
105,6
83,5
5.3.2
Züchter
Besitzer
Hedel, W. (SA)
Biermann, H. (BB)
Kunze, G.(SN)
Kucznik, K. (BB)
Schmücker, W.(NS)
Kucznik, K. (BB)
Voigt, D. (WE)
Kucznik, K. (BB)
Gaudian, J. (SA)
Papendieck, F. (BB)
LVAT Groß Kreutz (BB) Drews, I. und N. (BB)
Eigenleistungsprüfung im Feld
Die Anzahl eigenleistungsgeprüfter Schafböcke ist auch 2005 weiter angestiegen (Tab. 5.11). Im Vergleich zu 2004 wurden 10 Böcke mehr im Feld geprüft. Ein Anstieg war insbesondere bei den Rassen
Skudde (+ 17); Ostfriesisches Milchschaf (+ 8) sowie Merinolandschaf (+ 3) zu verzeichnen. Neu hinzu
kamen 5 Böcke bzw. 1 Bock der Fleischschafrassen Texel und Suffolk. Reduzierungen erfolgten bei
den Schwarzköpfigen Fleischschafen und einigen Landschafrassen.
Die Zunahmeleistung hat sich positiv entwickelt. Gegenüber dem Vorjahr verbesserte sich die LTZ um
93 g, 33 g und 86 g bei Merinofleischschaf, Schwarzköpfigem Fleischschaf und Ostfriesischem Milchschaf.
99
Tabelle 5.11:
Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Schafböcken im Feld 2003 - 2005
Rasse
Einheit:
Prüfjahr : 2003
MF 12 - 18 Mon.
3
ML 8 - 12 Mon.
über 12 Mon.
2
12
SKF über 12 Mon.
8 - 12 Mon.
Texel
Suffolk
Ostfriesiesches Milchschaf
27
14
12
Bentheimer Landschaf
7
Anzahl
Gewicht
LTZ
WH
SL
Stück
kg
g
cm
cm
2004
4
3
87
10
13
84
129
55
6
50
128
80
9
5
1
17
54
8
8
82
97
98
104
94
209
102
359
228
280
460
106
Bem.
331
90
89
151
112
242
329
8,0
214
263
7,0
7,8
290
295
323
7,6
7,1
311
360
204
395
7,6
123
336
7,3
126
234
7,8
8,3
7,7
7,6
7,5
7,6
7,7
7,4
7,5
7,5
7,5
6,9
8,0
6,6
7,0
7,2
7,9
7,5
6,8
7,4
8,3
8,0
7,8
7,5
7,7
7,6
7,0
7,0
8,0
7,7
6,0
7,6
8,0
7,0
7,0
7,0
8,0
7,7
7,3
7,7
7,7
7,8
8,0
7,6
7,4
7,9
7,8
7,5
7,7
7,3
7,7
7,5
7,9
7,6
7,5
7,5
7,9
7,5
7,2
8,0
7,5
7,8
-
7,0
7,0
7,7
7,4
7,5
7,4
7,5
7,8
7,8
7,5
7,8
7,3
7,8
7,0
6,8
7,3
7
7,3
8
7,3
7,0
7,2
7,3
8
7,7
7,0
7,4
6,8
7,0
7,5
6,7
99
58
87
96
59
4
4
8
60
58
65
Skudden über 12 Mon.
bis 12 Mon.
14
7
20
37
33
24
37
36
Graue Geh. Heidschnucke
Ungarisches Zackelschaf
Coburger Fuchsschaf
Gotländisches Pelzschaf
6
1
3
1
10
2
11
4
5
2
Gotlandschaf
1
55
41
32
37
64
37
36
59
67
69
249
198
3
2
32
Wiltshire Horn
insgesamt geprüft
Typ
2005 2003 2004 2005 2003 2004 2005 2003 2004 2005 2003 2004 2005 2003 2004 2005 2003 2004 2005 2003 2004 2005
Rauhw. Pomm. Landschaf
über 12 Mon.
Kamerunschaf
Noten
WQ/ Fell
195
106
195
191
315
55
50
57
56
19
18
20
20
HL:
40
33
HA:
64
46
72
17
60
17
86
7,0
7,5
7,4
115
143
153
WH = Widerristhöhe, SL = Schwanzlänge (bei Ungarischem Zackelschaf: HL = Hornlänge, HA = Hornabstand), WQ = Wollqualität, Bem. = Bemuskelung
7
7,5
7,3
100
Im Jahr 2005 sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Ziegenböcke auf Eigenleistung geprüft
worden (Tab. 5.12). Dies ist insbesondere durch die Aufgabe eines großen Zuchtbetriebs bedingt (siehe
oben)
Tabelle 5.12:
Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Ziegenböcken im Feld 2003 - 2005
Rasse
Anzahl
Weiße Deutsche Edelziege
Bunte Deutsche Edelziege
Thüringer Waldziege
Toggenburger Ziege
Burenziege
Anglo-Nubier-Ziege
Angora -Ziege
Holländer Schecke
insgesamt geprüft
03
2
4
2
4
4
16
04
1
4
1
1
4
2
1
14
05
1
Gewicht
LTZ
(kg)
04
k.A.
(g)
04
k.A.
03
46
40
05
k.A.
03
231
163
Noten
05
k.A.
2
2
37
40
45
155
163
249
ÄE / Typ
03
04
05
8,5
7
7,3
8,0
7,3
7,5
7,3
7
6,8
7,5
7,0
03
3
7,8
Bem. / Ra
04
05
7
8,0
7
7,8
8
7,8
7,5
7,0
8,0
5
Anmerkung: LTZ – Zunahme je Lebenstag, ÄE = Äußere Erscheinung, Bem. = Bemuskelung, Ra = Rahmen
5.3.4
Milchleistungsprüfung bei Milchschafen und Ziegen
Entsprechend des reduzierten Zuchttierbestandes an Milchziegen hat sich der Prüfumfang um ca. 45 %
verringert (Tab. 5.13). Nicht alle Tiere, die 2005 mit der Milchleistungsprüfung begannen, konnten diese
mit einer 150-Tage- bzw. 240-Tageleistung abschließen (Tab. 5.14). Bei Milchschafen und Ziegen werden generell 150–Tageleistungen, bei den Ziegen zusätzlich 240–Tageleistungen ausgewiesen. Für 66
Ziegen und 29 Ostfriesische Milchschafe konnte zumindest ein 150–Tage–Abschluss vorgelegt werden.
Tabelle 5.13:
Entwicklung der Schaf- und Ziegenmilchuntersuchungen von 1996 – 2005
Jahr
Fett / Eiweiß
Schaf
Ziege
503
988
480
602
755
609
708
628
358
1.891
721
1.782
234
1.725
608
2.422
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
195
2005
220
2005 : 2004 (%)
112,8
Quelle: Jahresberichte des LKV Brandenburg
Tabelle 5.14:
2.386
1.332
55,8
e.V.
Schaf
503
480
755
718
265
720
231
608
Zellgehalt
Ziege
988
602
609
673
1.021
1.431
1.721
2.422
Keimgehalt
Schaf
Ziege
9
18
15
12
9
26
19
28
23
49
19
28
34
45
22
38
195
220
112,8
2.386
1.332
55,8
20
28
140,0
71
86
121,1
Übersicht zur Anzahl der Milchleistungsprüfabschlüsse
(begonnene Prüfung / Abschlüsse für 150-Tage / für 240-Tage-Leistung)
Prüfjahr
OFM
Ziegen
2003
2004
2005
29 / 26 / 37 / 30 / 9
47 / 29 / -
347 / 249 / 124
362 / 304 / 138
334 / 66 / 8
Bei den Ostfriesischen Milchschafen war sowohl bezüglich der Milch-, Fett- und Eiweißmengenleistung
als auch bei den Milchinhaltsstoffen eine Leistungssteigerung festzustellen (Tab. 5.15). Bei den Ziegen
traf dies lediglich für die Mengenleistungen zu (+ 27 % bei der Milchmengenleistung, mit 489 l höchster
Wert in den vergangenen 10 Jahren).
Beim durchschnittlichen Fettgehalt wurde der Vorjahreswert um 18 % unterschritten.
101
Tabelle 5.15 :
Ergebnisse der Milchleistungsprüfung 1996 bis 2005
Jahr
Anzahl
Milch
Fett
Fett
Eiweiß
Eiweiß
Abschlüsse
kg
%
kg
%
kg
Ostfriesische Milchschafe (150- Tage)
1996
32
312
5,2
16,3
5,1
15,9
1997
36
391
5
19,7
4,9
19,3
1998
46
333
5,7
18,9
5,0
16,8
1999
39
366
5,9
21,7
5,0
18,2
2000
39
311
5,4
16,7
4,9
15,2
2001
33
400
5,3
21,1
5,0
19,9
2002
29
310
5,3
16,4
4,9
15,2
2003
25
291
5,1
14,7
5,0
14,3
2004
30
282
5,2
14,7
4,9
13,9
2005
28
292
5,3
15,5
4,9
14
Entwicklung
2005 : 2004 (%)
93%
104%
102%
105%
100%
101%
Milchziegen (150 - Tage)
1996
28
472
3,4
15,9
3,2
15,1
1997
47
341
3,6
12,2
3,0
10,1
1998
77
387
3,1
12,2
2,8
10,8
1999
38
447
3,3
14,7
3,3
14,6
2000
70
405
3,1
12,4
2,9
11,9
2001
135
437
3,4
14,7
3,2
13,9
2002
184
401
3,3
13,2
3,0
12,3
2003
253
409
3,2
13,0
2,9
11,7
2004
304
384
3,4
13,0
2,9
11,0
2005
66
489
2,8
13,9
2,8
13,6
Entwicklung
2005 : 2004 (%)
22%
127%
82%
107%
97%
124%
(240 - Tage)
1999
53
672
3,6
24,3
3,0
20,3
2000
66
738
3,5
25,6
3,1
22,5
2001
59
619
3,1
19,4
3,1
19,1
2002
79
541
3,7
19,8
3,0
16,3
2003
124
632
3,3
21,0
2,9
18,1
2004
138
561
3,6
20,4
3,0
16,6
2005
* 1996 bis 1998 alle Tiere mit 150-Tage-Leistung, ab 1999 Tiere mit 150- und 240-Tage-Leistung
Quelle: Jahresberichte des LKV Brandenburg e.V. ; ab 1999 Schafzuchtverband BB
Fett + Eiweiß
kg
32,2
39
35,7
39,9
31,9
41
31,6
29,1
28,6
29,5
103%
31,0
22,3
23,0
29,3
24,3
28,6
25,5
24,8
24,0
27,5
115%
44,6
48,1
38,5
36,1
39,1
27,0
-
In den folgenden Übersichtstabellen werden die Herdendurchschnittsleistungen und ausgewählte Spitzenergebnisse dargestellt:
Tabelle 5.16:
Besitzer, Rasse
Herdendurchschnittsleistungen im Prüfjahr 2005
Anzahl
Milch
Fett
Fett
Eiweiß
Eiweiß
Fett + Eiweiß
%
kg
%
kg
kg
5,2
5,5
4,1
5,6
24,9
16,0
9,1
6,5
4,3
4,9
4,6
5,3
20,7
14,4
10,0
6,1
45,6
30,4
19,1
12,7
3,4
2,8
17,5
13,7
3,1
2,8
15,6
13,5
33,1
27,2
2
377
2,0
7,7
2,8
10,6
Ouelle: Jahresbericht Landeskontrollverband Brandenburg e.V. Waldsieversdorf
18,3
kg
Ostfriesische Milchschafe - 150-Tage Leistung
Beyer, Buckow
2
476
Jarick, Kackrow
22
295
Großmann, Trebnitz
3
219
Garbe, Brodowin
2
116
Milchziegen - 150-Tage-Leistung
GbR Grüneberg
7
507
Dill GbR, Bredereiche
57
492
Warias, Großwoltersd.
* eine Melkzeit pro Tag
102
Tabelle 5.17:
Rasse
Die fünf besten Einzelergebnisse bei Ostfriesischem Milchschaf*
(rangiert nach Summe aus Fett- und Eiweiß -kg)
Züchter
OFM
Jarick, Kolkwitz
OFM
Beyer, Buckow
OFM
Beyer, Buckow
OFM
Jarick, Kolkwitz
OFM
Jarick, Kolkwitz
* 150-Tageleistung
Tabelle 5.18:
Rasse
TierNummer
1582
2207
3202
1510
3588
Milch
kg
492
486
465
312
363
Milchfett
kg
28,9
26,8
23,1
24,0
18,7
Milchfett +
-eiweiß (kg)
53,0
48,4
42,8
42,0
36,2
Milchfett
Milche iweiß
kg
%
kg
%
24,4
3,34
19,8
2,71
27,5
5,14
15,3
2,86
22,2
3,80
17,7
3,02
20,2
3,35
17,2
2,86
20,1
3,36
16,8
2,82
* 150-Tageleistung
Milchfett +
-eiweiß (kg)
44,1
42,7
39,9
37,4
36,9
Die besten Einzelergebnisse bei Milchziegen*
(rangiert nach Summe aus Fett- und Eiweiß- kg)
TierMilch
Nr.
kg
TO
GbR Dill, Bredere iche
0087
729
TO
GbR Dill, Bredere iche
1064
534
WE
Grüneberg, GbR
4408
585
WE
Grüneberg, GbR
4403
603
WE
Grüneberg, GbR
4405
597
(TO = Toggenburger Ziege, WE = Weiße Deutsche Edelziege)
5.4
Milche iweiß
kg
%
24,1
4,91
21,6
4,44
19,8
4,25
18,0
5,77
17,5
4,81
%
5,87
5,51
4,96
7,70
5,16
Züchter
Arbeit des Schafzuchtverbandes Berlin-Brandenburg
Die Anzahl der Mitglieder im Verband ist gegenüber 2004 um weitere 7 angewachsen. Von den 302
Mitgliedern betreiben 108 (35,8 %) Haupterwerbschäfereien. Die durchschnittliche Herdengröße bewegt
sich bei 259 Muttern bei den schafhaltenden Mitgliedern. In den Betrieben, in denen die Schafhaltung
als Haupterwerb betrieben wird, liegt die mittlere Herdengröße bei 578 Muttern. Hier werden 93,5 %
aller Schafe der Verbandsmitglieder gehalten.
Tabelle 5.19:
Mitglieder im Schafzuchtverband Berlin – Brandenburg e. V. 2005 nach
Rechtsformen
Rechtsform
Einzelunternehmen
Gesellschaft bürgerlichen Re chts
Gesellschaft m. beschränkter Haftung (GmbH)
Agrargenossenschaften (AG)
Güter
eingetragene Vereine (e. V.)
wissenschaftliche Einrichtungen (w E)
Neben-, Zuerwerb, Hobbyhaltung
Freunde der Schafhaltung
Gesamt
* ohne Freunde der Schafhaltung
Anzahl Mitglieder
84
5
11
3
5
2
5
143
44
302
durchschnittl. Bestandsgröße
565
591
818
627
229
15
142
24
0
259*
103
Darstellung 5.7:
Anzahl Mitglieder und Mutterschafe 2005 im SZV BB e. V. nach
verschiedenen Kategorien
Anzahl Mitglieder
Anzahl Mutterschafe
Anzahl Muttern
160
50.000
Anzahl Mitglieder
140
40.000
120
100
30.000
80
20.000
60
40
10.000
20
0
0
Natürliche
Personen
5.4.1
Juristische
Personen
Nebenerwerb
Freunde der
Schafhaltung
Zuchtveranstaltungen, Wettbewerbe und Ausstellungen
Die Arbeit des Schafzuchtverbandes erfolgt maßgeblich in Abstimmung mit der bundesweiten Dachorganisation VDL (Vereinigung der Deutschen Landesschafzuchtverbände). So arbeiten Vertreter des
Berlin-Brandenburger Verbandes in einzelnen Gremien, wie z, B. dem Bundesvorstand und den verschiedenen Rassefachausschüssen mit. Im Verbandsgebiet haben der Schafzuchtverband und die regionalen Schäfervereine 54 Veranstaltungen organisiert. Auf 24 Veranstaltungen standen die Zuchtarbeit
sowie Leistungshüten im Mittelpunkt des Interesses (Tab. 5.20:).
Tabelle 5.20:
Übersicht zu Veranstaltungen zur Zuchtarbeit und Leistungshüten im Verband 2005
Datum
Veranstaltung
Ort
Veranstalter
21.-30.01.
IGW `05 mit Ziegen vom SZV B-B e.V.
Messe am Funkturm
Berlin
06.02.
OFM-& Ziegenzüchter – Semin.
LKV Waldsieversdorf
SZV B-B
15./16.03.
Bundeselite SKF und Suffolk
Alsfeld/Hessenhalle
VDL
09.04.
Seminar der Skuddenzüchter
Löwenberg
IG Skudden
13.04.
Hüteseminar Auswert./Vorber. Hütejahr`04/`05;
Lichtenow
SZV B-B e.V.
05. - 08.05.
BraLa mit Körung & Auktion
Paaren-Glien
MAFZ
11.-12.05.
11.06.
02.07.
31.07.
07.08.
13.08.
20.08.
27.08.
03.09.
Gemeins. Tag. ZL/Leiter LPS
OPR Tierschau
12. Prignitz Tierschau
Vereinshüten Kurmark
Milchschaf- & Ziegen è Kör- & Auktionsveranstaltung
Vereinshüten Niederlausitz
Tag des Rauhwoll. Pomm. Landschafes
Landesleistungshüten des Schafzuchtverbandes
AAH – Landesleistungshüten
Neuseddin/Gr. Kreutz
Zühlen
Gulow
Altlandsberg/Kucznik
Kolkwitz/Kackrow
Lausitz-Flugplatz/Finsterw.
Tabakfest – Vierraden
LVAT Gr.Kreutz
Altlandsberg
VDL/LVLF/SZV
LKr.OPR
LKr. PR
SV Kurm
SZV B-B
SV NL
SV UM,
SZV B-B
AAH
104
Fortsetzung Tabelle 5.20:
Datum
03.09.
04.09.
14.09.
29.09
05.10.
12.10.
01.10.
22.10.
03.11.
Veranstaltung
Skudden-Nordschau und –Auktion
Herbstauktion mit HBA/Körung
Hüteseminar
Brandenburger Ziegentag
Vereinsversammlung
Hüteseminar
Tag des Gotländischen Pelzschafes
Seminar der Skuddenzüchter
Groß Kreutzer Tag des Schafes
Ort
Paaren-Glien
Paaren-Glien
Lehrschäf.Friedrichsfelde
Kuhhorst
LVLF
Düpow
Lehrschäf.Friedrichsfelde
Stangenhagen -Schäf. Ri tter
Batensen/Niedersachs.
Groß Kreutz
Veranstalter
SZV B-B
MAFZ
SV UM
SZV B-B
SV PR
SV UM
SZV B-B
IG Skudde
LVLF/SZV
Preisträger auf Tierschauen
Die Preisträger der Kör- und Prämierungsveranstaltungen 2005 im Land Brandenburg sowie der BundesEliten und Bundesschauen sind in der Tabelle 5.21 ausgewiesen. Auch 2005 konnten die Züchter aus
Brandenburg überregionale Erfolge erzielen. So errangen zwei Böcke der Landschaftspflege -GmbH
Lenzen auf der Bundeselite beim Schwarzköpfigen Fleischschaf in Alsfeld in ihren Klassen den IaPreis.
105
Tabelle 5.21:
Preisträger auf Bundes-Eliten und Landesveranstaltungen 2005
Veranstaltung
Prämierung
Herdbuch - Nr.
Rasse
Züchter
Geburtsdat.
Auszeichnungen
Bundeselite
(Schwarzköpfiges Fleischschaf u. Suffolk
- (15./16.03.2005 in Alsfeld)
1a
Gold
1a
1b
LM
LTZ*
(kg)
(g)
WQ
Typ
Bem.
BB
LL
200415
Schwarzk. Fleischschaf
SM E. Bunge,
30.01.2004
144
543
8
8
8
BB
LL
200419
Schwarzk. Fleischschaf
(LSP- GmbH Lenzen)
23.01.2004
146
495
8
8
9
BB LV
204188
Schwarzk. Fleischschaf
SM U.Trebeß,
19.05.2004
139
512
9
9
8
01.02.2004
140
493
8
8
8
30.01.2004
133
500
8
8
8
(LVAT Groß Kreutz)
14. BRALA
- (08.05.2005 in Paaren/Glien)
1a
BB LV
204161
Schwarzk. Fleischschaf
Silber
(LVAT Groß Kreutz)
BB
LL
200423
Schwarzk. Fleischschaf
SM E. Bunge,
(LSP- GmbH Lenzen)
Milchschaf- und Ziegentag,
- (07.08.2005 in Kolkwitz/Kackrow)
Tag des Rauhwolligen Pomm. Landsch
- (20.08.2005 in Vierraden)
Skudden – Nordschau
- ( 03.09.2005 in Paaren/Glien)
1a
Silber
BB BB 205702
Ostfriesisches Milchsch.
Fam. Beyer, (Buckow)
07.03.2005
62
462
8
9
9
1b
BB BW 20547
Ostfriesisches Milchsch
Fam. Brüsch, Basdorf
27.02.2005
58
376
9
8
8
1a
BB
V
200409
Rauhwoll. Pomme. Land-S AG Vierraden
18.03.2004
43
8
8
1b
BB
J
200414
Rauhwoll. Pomme. Land-S Fr. Jung, Berkholtz
13.03.2004
35
8
8
Skudde
17.03.2004
40
8
8
04.07.2004
33
8
7
04.08.2004
31
8
8
9
8
1a
Silber
1b
BB GB 200408
1c
BB
F
204329
Skudde
Grün Berlin – Britzer Garten
Fam. Hablasch (Waltersdorf)
Fam. Fischer (Löwe nberg)
1a
BB
K
205385
Gotl. Pelzschaf
Fam. Kühler,
BB HW 2040490 Skudde
Tag des Gotländischen Pelzschafes
- (01.10.2005 in Beelitz)
Bronze
*
LTZ bis 90./120. Lebenstag
(Hennickendorf)
27.03.05
8
105
1b
SM U.Trebeß,
106
5.5
Tätigkeit der Besamungsbockstation des IFN Schönow e.V. im Jahr 2005
Im Jahr 2005 standen in der Besamungsbockstation des IFN Schönow e.V. 6 männliche (5 Ziegenböcke, 1 Schafbock) Tiere. Insgesamt wurden 273 Portionen gefrierkonserviertes Sperma für interne
Versuchsarbeiten produziert. 111 Portionen Ziegenbocksperma wurden innerhalb Deutschlands
verkauft, 200 Portionen wurden nach Slovenien exportiert, 146 Portionen aus Frankreich importiert.
Im Rahmen der ultraschallgestützten Trächtigkeitsdiagnose wurden ca. 1.500 Ziegen untersucht.
Die Arbeiten der Station erfolgten in einem sehr eingeschränkten Umfang. Dieses resultiert aus folgenden Gründen:
Das IFN Schönow e.V. hat die Station in den vergangenen zwei Jahren, nachdem entsprechende Förderprojekte beendet waren, allein und aus eigenen Mitteln finanziert. Diese Verfahrensweise ist künftig
nicht mehr tragbar. Wegen einer bislang nicht realisierten länderübergreifenden Förderung der Besamungsbockstation war das IFN Schönow e.V. deshalb gezwungen, die Station zum 01.04.2006 zu
schließen - und ausgehend davon - auch seine Forschungsarbeiten bei den kleinen Wiederkäuern einzustellen. Die Tragweite dieser Entscheidung ist schwer einzuschätzen, wird aber mit hoher Sicherheit
einen gravierenden Rückschritt und irreparablen Schaden in der deutschen Ziegen- und Schafzucht,
aber auch dem zur Verfügung stehenden entsprechenden biotechnischen Know How sowie der wissenschaftlichen Begleitung auf diesem Gebiet bei diesen Tierarten bedeuten. Sollten aktuelle Bemühungen
des BDZ und der Zuchtverbände zur Rettung der Station keinen Erfolg haben, wäre damit ein für
Deutschland einmaliges biotechnisches Verfahren bis auf Weiteres nicht mehr verfügbar.
5.6
Genotypisierung auf Scrapieresistenz
Seit 17.10. 2005 gilt in Deutschland die TSE- Resistenzzuchtverordnung. Ziel ist es, den Anteil ARRTräger in Zuchtherden zu erhöhen und dadurch den Anteil scrapieanfälliger Schafe zu reduzieren. Die
Maßnahmen sind für Zuchtherden obligatorisch. Jedoch können sich auch Schafhalter ohne Zuchtbestand freiwillig an diesem Zuchtprogramm beteiligen. Entsprechend den unterschiedlichen Alleelfrequenzen in den Rassen ( Darstellung 5.8) wurden spezifische Zuchtprogramme entwickelt. Bei Erfüllung
bestimmter Bedingungen kann die Herde auf Antrag als TSE- resistenter Bestand anerkannt werden
2005 wurden insgesamt 553 Tiere genotypisiert.
Darstellung 5.8:
Ergebnisse der Genotypisierung bezüglich Scrapieresistenz bei
verschiedenen Schafrassen in Brandenburg 2005
100%
90%
80%
G 5 - *** / VRQ
70%
G 4 - ARR / VRQ
60%
G 3 - *** / ***
50%
G 2 - ARR / ***
40%
G 1 - ARR / ARR
30%
20%
10%
0%
WKF
Röhn-S
ML
OFM
MF
SKF
RPLS
Skudde
GGHs
Benth.LS
IdFr
107
5.7
Landschafts- und Deichpflege mit Schafen und Ziegen
Der Umfang der im Rahmen des Vertragsnaturschutzes beweideten Flächen ist im Vergleich zu 2004
wieder angestiegen (Tab. 5.22). Dagegen haben sich die Pflegesätze im Durchschnitt um mehr als
10 % verringert, liegen aber immer noch deutlich über denen von 1996 bis 2003. Ursache hierfür ist der
relativ große Anteil an Altverträgen, die noch zu höheren Pflegesätzen abgeschlossen worden sind.
Tabelle 5.22:
ten
Pflegeleistung der Schaf- und Ziegenhalter auf in Landschaftsschutzgebiegelegenen Flächen (Vertragsnaturschutz)
Jahr
beteiligte Schaf- und
Ziegenhalter*
gepflegte Fläche
Ha
mittl. Pflegeentgelt
€/ha
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
86
91
84
80
74
67
66
keine Angaben
keine Angaben
38
4.457
5.521
5.105
5.912
4.598
4.185
4.990
3.897
1.828
2.012
148,75
123,22
119,61
124,12
125,67
102,34
117,94
154,18
224,00
201,00
2005 : 2004, %
-
110,0
89,70
* Anzahl Verträge
Der Umfang der Pflegeleistungen auf Deichen bzw. an Gewässern ist im Vergleich zu 2004 konstant
geblieben (Tab. 5.23). Dies gilt ebenfalls für den durchschnittlichen Pflegesatz.
Tabelle 5.23:
Jahr
Entwicklung der Deichpflege /Gewässerrandzonen durch Schafhalter
von 1996 bis 2005
einbezogene
Gepflegte
Schafhalter
Deichfläche
Deichpflege
Gewässer
Pflegeentgelt
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Anzahl
38
34
36
30
45
33
29
31
26
26
ha
979
1.160
1.501
1.127
1.425
1.304
1.281
1.640
1.265
1.265
km
485
525
563
385
629
517
500
446
474
474
km
147
164
193
94
145
165
150
158
149
149
€/ha
173,33
191,02
160,95
161,39
145,68
167,02
172,78
150,00
176,62
176,62
2005 : 2004 %
100
100
100
100
100
108
6
Wildhaltung
Bei der Wildgehegehaltung setzte sich der positive Trend der vergangenen Jahre fort. Die Anzahl
Damtiere im Rahmen der landwirtschaftlichen Wildtierhaltung stieg um 1,9 % auf 5.300 Tiere an. Diese beweiden eine Gesamtfläche von 1.200 ha (+20 %) in 98 Gehegen (+ 3,2 %). Die zunehmende
Nachfrage aus Osteuropa erhöht die Chancen für den Zuchttierverkauf. Andererseits stehen auf dem
Wildfleischsektor die einheimischen Erzeuger zunehmend in Konkurrenz zu osteuropäischen und
neuseeländischen Mitbewerbern.
Tabelle 6.1:
Entwicklung der Damtierhaltung im Bereich des Landesverbandes
Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern
Jahr
Gehegeanzahl
Stück
1994
31
1995
38
1996
43
1997
46
1998
51
1999
58
2000
63
2001
71
2002
77
2003
80
2004
95
2005
98
*ab 2000 werden nur noch die Muttertiere gezählt
Gehegefläche
ha
400
435
485
510
565
670
810
880
900
1100
1000
1200
Damtiere
Stück
1.970
2.750
3.050
3.250
3.600
3.685
2.700*
4.700
4.800
4900
5200
5300
Der Landesverband für landwirtschaftliche Wildhaltung Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern ist
Interessenvertreter und Berater der Gehegehalter. Er ist wichtiger Anlaufpunkt für die Mitglieder bei
der Erstellung von Bewirtschaftungskonzepten bzw. bei der Antragstellung auf Genehmigung für die
Einrichtung von Wildgehegen. Darüber hinaus werden Informationsveranstaltungen und Lehrgänge
organisiert.
Darstellung 6.1:
Entwicklung des Damtierbestandes im Landesverband Brandenburg/ Mecklenburg – Vorpommern für landwirtschaftlichen Wildhaltung
Damtierbestand
Bestand (in 1000)
6,00
5,00
4,00
3,00
2,00
1,00
0,00
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005
Jahr
109
7
7.1
Geflügelzucht und -haltung - Wirtschaftsgeflügel
Tierbestandsentwicklung
Die Ergebnisse der repräsentativen Erhebung vom Mai 2005 offenbaren einen deutlichen Rückgang der
Geflügelhaltung im Land (Tabellen 7.1 und 7.2). Dabei stellten mit Ausnahme des Bereiches Broilerhaltung insbesondere die Halter von Kleinstbeständen und Geflügelhaltungen im Nebenerwerb die Tierhaltung ein. Die neuen Bestimmungen zur Kennzeichnung von Eiern ab 01.01.2004 beschleunigten diese
Entwicklung im Bereich der Legehennenhaltung. Die Entwicklung der Anzahl Puten und Enten bei gesunkener Anzahl entsprechender Tierhalter resultiert in unterschiedlichem Maße aus einem Anstieg der
Mastkapazitäten bei etablierten Erzeugern. Die gesunkene Anzahl gehaltener Broiler bei gleichzeitigem
Anstieg der Broilerhaltungen zeigt, dass Mastkapazitäten bei größeren Erzeugern aufgegeben wurden
und die Broilerhaltung in Kleinstbeständen und Nebenerwerbsbereich stieg. In den nachfolgenden Abschnitten wird auf die Entwicklung der Erzeugung näher eingegangen.
Tabelle 7.1:
Entwicklung der Geflügelbestände im Land Brandenburg von 1996 bis 2005
Geflügelarten
1996*
1999
Geflügel insgesamt
5.917
6.921
Legehennen über 6 Mon.
2.304
2.823
Junghennen unter 6 Mon.
280
423
Broiler
2.318
2.421
Truthühner
283
354
Gänse
18
15
Enten
714
885
Quelle: LDS
*entsprechend Erfassungsbasis 1999
Tabelle 7.2:
2001
Tausend Stück
7.453
2.802
559
2.667
436
26
963
2003
2005
8.273
2.632
587
3.295
866
27
866
7.454
2.315
400
2.957
866
6
910
rel. z. 2003
%
90,1
88,0
68,2
89,8
100,0
21,5
105,0
Entwicklung der Geflügelhaltung im Land Brandenburg von 1996 bis 2005
Geflügelarten
1996*
1999
Geflügel insgesamt
4.751
4.205
Legehennen über 6 Mon.
2.563
2.554
Broiler
749
529
Truthühner
85
84
Gänse
442
287
Enten
912
751
Quelle: LDS
*entsprechend Erfassungsbasis 1999
2001
Geflügelhalter
3.283
1.922
440
86
240
595
2003
2005
3.011
1.716
417
93
239
546
2.616
1.396
497
80
182
461
rel. z. 2003
%
86,9
81,4
119,2
86,0
76,2
84,4
Geflügel haltende Betriebe sind in Brandenburg unabhängig von ihrer Größe häufig gewerblich organisiert; danach bewirtschaften sie keine oder eine geringe landwirtschaftliche Nutzfläche. Dennoch sind
alle Geflügel haltenden Betriebe in den landwirtschaftlichen Stoffkreislauf eingebunden. Nach Darstellung 7.1 beträgt der Besatz an Geflügel im Durchschnitt des Landes 5,6 Vieheinheiten je 100 ha LF.
Besondere Schwerpunkte der Geflügelhaltung bestehen in den Landkreisen Spree-Neiße, Dahme/Spreewald, Oder-Spree und Märkisch-Oderland.
Darstellung 7.1:
Durchschnittliche Besatzdichte der Produktionsbestände Geflügel 2005
44,4
Besatz VE/100ha LF
40,0
29,7
30,0
20,0
10,5
10,0
5,5
1,1
0,5
0,3
EE
HVL
0,8
1,1
OHV
OSL
1,1
1,6
3,0
OPR
PM
PR
5,6
1,9
0,3
0,0
BAR
LDS
Quelle: Erhebung LVLF
MOL
LOS
SPN
TF
UM
BB
110
7.2
Legehennenhaltung und Eiererzeugung
Basis der Eiererzeugung in Brandenburg sind die Betriebe mit mehr als 3.000 Legehennenplätzen. Sie
halten rund 98 % der Legehennen und produzieren ca. 99 % der Hühnereier im Land. Ihre Anzahl ist im
Verlauf des Jahres 2005 von 26 auf 23 gesunken. Trotz dieser Reduzierung hatten die verbliebenen
Betriebe am Jahresende mit 3.248 Tausend Legehennenplätzen 2,1 % Tierplätze mehr als im Vorjahr
(Tabelle 7.3). Unter den Haltungsformen dominierte weiterhin die Käfighaltung in 12 Betrieben mit einem
Anteil von 67,7 % der Gesamtkapazitäten. In der Freiland- und intensiven Auslaufhaltung erfolgte eine
Erweiterung der Kapazitäten um 10,8 % gegenüber dem Vorjahr; hier hielten 12 Betriebe 30,7 % der
Gesamtkapazitäten. Rückläufig waren dagegen reine Boden- und Volierenhaltungssysteme ohne Auslauf; hier hielten 5 Betriebe 1,6 % der Gesamtkapazitäten.
Tabelle 7.3:
Entwicklung der Haltungssysteme 1996 bis 2005
Betriebe ab 3.000 Legehennenplätze)
Haltungssysteme
Käfig
Boden/Voliere
Freiland/int. Auslauf
insgesamt
Quelle: LDS
1996
1997
1998
2.348
248
157
2.753
2.330
260
390
2.980
2.330
280
402
3.012
1999
2000
2001
2002
Tierplätze, Tausend Stück
2.419 2.417 2.408 2.436
134
134
21
18
472
552
648
656
3.025 3.103 3.077 3.109
(1. Dez. des Jahres,
2003
2004
2005
2.165
32
659
2.856
2.213
70
899
3.182
2.198
54
996
3.248
rel. z. Vj.
%
99,3
76,4
110,8
102,1
Die Verteilung nach Bestandsgrößen in Betrieben mit mehr als 3.000 Legehennenplätzen zeigt einen
deutlichen Anstieg des Anteils der Betriebe im Segment 100.001 – 200.000 Legehennenplätze; hier
hielten 3 Betriebe 11,2 % der Gesamtkapazitäten (Darstellung 7.2). In der Strukturklasse bis 50.000
Legehennenplätze viel der Anteil der gehaltenen Kapazitäten nach 7,3 % in 19 Betrieben im Vorjahr auf
6,1 % in 16 Betrieben im Jahr 2005. Im Segment 50.001 – 100.000 Legehennenplätze standen in 2
Betrieben 5,0 % der Gesamtkapazitäten zur Verfügung. Mit 77,8 % der Gesamtkapazität standen in 2
Betrieben mit jeweils mehr als 200.000 Plätzen diedeutlich größere Zahl Legehennen.
Darstellung 7.2:
Strukturentwicklung nach Bestandsgrößen in der Legehennenhaltung
(Platzkapazität am 1. Dezember des Jahres, Betriebe ab 3.000 Plätze)
Prozentuale Verteilung der Platzkapazitäten in den Bestandsgrößen
bis 200.000
20
über 200.000
90
bis 50.000
50.001 - 100.000
15
80
10
100.001 - 200.000
über 200.000
70
5
0
60
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Quelle: LDS
Im Durchschnitt des Jahres 2005 hielten die Betriebe mit mehr als 3.000 Legehennenplätzen insgesamt
2.625 Tausend Legehennen (Tabelle 7.4). Die Auslastung der Haltungskapazitäten betrug 82,1 % im
Vergleich zu 87,0 % im Jahr 2004.
Mit einer überdurchschnittlichen Legeleistung von 294 Eiern je Henne erzeugten diese Betriebe
773 Mio. Hühnereier und damit 2,2 % mehr als 2004 (Darstellung 7.3). Unter Einbeziehung von geschätzten 50.000 Legehennen in Betrieben mit weniger als 3.000 Legehennenplätzen wurden im Jahr
2005 insgesamt 783 Mio. Hühnereier produziert (Darstellung 7.4).
111
Tabelle 7.4:
Entwicklung der Legehennenbestände und Eiererzeugung im Land Brandenburg 1996 bis 2005 (Durchschnitt des Jahres, Betriebe ab 3.000 Legehennen)
rel. z. Vj.
%
2.608 2.887 3.015 3.032 3.066 3.081 3.102 3.034 2.945 3.205 108,8
2.218 2.460 2.630 2.640 2.725 2.752 2.717 2.567 2.562 2.625 102,5
ME
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
Legehennplätze**
TStück
Legehennebestand***
TStück
Auslastung der Tierplätze
%
84,2
85,4 87,2 87,1
88,9 89,3
87,6 84,6
Eierproduktion
Mio Stück
648
701
747
777
789
795
779
764
Eier/Legehenne
Stück
292
285
284
294
290
289
287
298
Pro-Kopf-Verbrauch**** Stück
225
227
225
224
223
220
216
212
Quellen: LDS
*vorläufig, **Durchschnittsbestand, ***Legehennen ab 18. Lebenswoche,
****BMELV/ZMP
Darstellung 7.3:
Entwicklung der Legeleistung und des
Pro-Kopf-Verbrauches von 1996 bis 2005
2004
2005
87,0
82,1
94,4
756
773 102,2
295
294
99,8
209 209* 100,0
Durchschnittsbestand,
Darstellung 7.4:
Entwicklung der Jahreserzeugung Hühnereier
von 1996 bis 2005
Pro-Kopf-Verbrauch, Stück
Eierproduktion gesamt Mio Stück
Eier/Legehenne, Stück
2005
2005
2004
2004
2003
2003
2002
2002
2001
2001
2000
2000
1999
1999
1998
1998
1997
1997
1996
1996
200
220
240
260
280
300
600
Darstellung 7.5:
Erzeugerpreisentwicklung für
Eier Klasse M, Käfighaltung
ct/Ei
2001
10,0
2002
9,0
2003
8,0
2004
2005
6,0
5,0
4,0
3,0
2,0
1 4
Quelle: ZMP
700
750
800
850
Quelle: Schätzung LVLF
Quelle: LDS, ZMP
7,0
650
7 10 13 16 19 22 25 28 31 34 37 40 43 46 49 Woche
Der Erzeugerpreis für Eier Klasse M
fiel im Jahr 2005 auf durchschnittlich
4,18 ct/Ei (Käfighaltung, WeserEms-Notierung). Damit unterschritt
der Erzeugerpreis den Wert des
Vorjahres um 2,6 % (4,29 ct/Ei) und
erreichte sein niedrigstes Niveau
seit 2001 (Darstellung 7.5). Auf der
Verbraucherseite veränderte die
ZMP die Ermittlungsbasis für den
Verkaufspreis, so dass der errechnete Durchschnittswert nicht mit
den Vorjahren vergleichbar ist. Er
betrug in 2005 im Verkaufsgebiet
Nord-Ost 7,1 ct/Ei für Eier Klasse M
aus Käfighaltung und 13,7 ct/Ei für
Eier Klasse M aus Freilandhaltung.
112
7.3
7.3.1
Geflügelmast
Zucht- und Reproduktion
Die in Brandenburg ansässige Zucht und Vermehrung von Pekingenten gewann aufgrund des Engagements der Duck-Tec Brüterei GmbH, einer Tochter der Wiesenhofgruppe, im vergangenen Jahr wieder
an Bedeutung. Neben dem Angebot leistungsfähiger Elterntierküken für die Vermehrung werden ganzjährig Entenküken zur Mast vorwiegend für Betriebe in Brandenburg und Sachsen-Anhalt erzeugt.
Bei Broilern und Puten bestimmen wenige weltweit agierende Unternehmen maßgeblich über die Zucht
und Vermehrung. Von besonderer struktureller Bedeutung in Brandenburg ist die Elterntierhaltung zur
Produktion von Bruteiern für die Erzeugung von Geflügelfleisch. Drei Vermehrungsbetriebe der Unternehmen Wiesenhof und Moorgut Karzfehn schaffen unter kontrollierten Haltungsbedingungen mit den
erzeugten Bruteiern die Voraussetzungen für die Brut vitaler Hybridküken und eine erfolgreiche Broilerund Putenmast in einer Vielzahl landwirtschaftlicher und gewerblicher Betriebe.
Die Gesamtentwicklung in der Kükenerzeugung im Jahr 2005 war ein Ergebnis des gestiegenen Bedarfes an Broiler- und Entenküken. So übertraf die Erzeugung von Broilerküken bei 63,7 % Anteilen an der
Gesamterzeugung den Vorjahreswert um 1,7 % und den bisherigen Spitzenwert aus dem Jahr 2001 um
1,1 %. Bei den Pekingenten führte die eigentumsrechtliche Sicherung der Brütereien in Verbindung mit
dem Bedarfsanstieg zu einer Erweiterung der Kükenerzeugung um 24,7 % gegenüber dem Vorjahr.
Zugleich übertraf die Produktion von Entenküken mit 8,0 % den bisherigen Spitzenwert aus dem Jahr
2004. Insgesamt stieg die Kükenerzeugung 2005 gegenüber dem Vorjahr um 9,0 % auf 29,7 Mio. Küken (Darstellung 7.6).
Darstellung 7.6:
Entwicklung der Kükenerzeugung (absolut) sowie der anteiligen Kükener
zeugung (%) nach Geflügelarten für die Geflügelmast von 1996 – 2005
Anteil der Tierarten
an gesamt
100
Gesamt
Mio. Stück
30,0
80
25,0
Entenküken
20,0
Broilerküken
60
40
15,0
20
0
Gesamt
10,0
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Quelle: LDS
7.3.2
Geflügelfleischerzeugung
Die Entwicklung in der Geflügelfleischerzeugung ist im Wesentlichen ein Ergebnis der gestiegenen
Produktion im Bereich der Pekingenten (Tabelle 7.5). So gelang nach dem Produktionsrückgang aufgrund der Insolvenz der Georg Stolle GmbH in 2004 als Folge des Engagements von Wiesenhof im Jahr
2005 die Konsolidierung und Erweiterung in der Erzeugung von Pekingenten. Insgesamt produzierten 38
Betriebe auf 1.397 Tausend Aufzucht- und Mastplätzen (+ 37,7 % gegenüber 2004) rund 7,7 Mio.
Schlachtenten mit 18,5 kt Schlachtgewicht.
Zum Wachstum trugen auch die Putenerzeuger bei. Durch eine moderate Erweiterung der Mastkapazitäten um 2,3 % auf 897 Tausend Aufzucht- und Mastplätze stieg die Erzeugung in 33 Betrieben auf
rund 1,8 Mio. Tiere mit 21,9 kt Schlachtgewicht. Die Erzeugung von Broilern blieb im vergangenen Jahr
auf dem erreichten Niveau stabil. Insgesamt 21 Betriebe erzeugten auf 3.514 Tausend Mastplätzen ca.
25,5 Mio. Broiler mit 29,8 kt Schlachtgewicht. Das Ergebnis zur Entwicklung der Gänsefleischerzeugung beruht auf geschätzten Beständen in Weidemastbetrieben. Danach erzeugten 17 Gänsehalter mit
103 kt Schlachtgewicht 91,2 % des Vorjahreswertes. Insgesamt stieg die Schlachtgeflügelerzeugung
gegenüber dem Vorjahr um 9,4 % auf 73,2 kt Schlachtgewicht.
Insbesondere der Zuwachs im Bereich der Pekingenten hatte eine deutliche Verschiebung der Erzeugungsanteile im Geflügelfleischsektor zur Folge (Darstellung 7.7). Bei einem Wachstum von 30,8 %
gegenüber 2004 stellten die Entenhalter mit 25,3 % Erzeugungsanteilen die dritte Säule der Geflügelfleischerzeugung in Brandenburg. Die Broilerhaltung bestimmte weiterhin mit 40,8 % Erzeugungsanteilen (44,5 % in 2004) maßgeblich den Umfang der Geflügelfleischerzeugung. Der Erzeugungsanteil der
Putenhalter sank auf 30,0 % gegenüber 32,1 % im Jahr 2004.
113
Tabelle 7.5:
Geflügelart
Geflügelfleischerzeugung in den Jahren 1996 bis 2005 (Schätzung LVLF)
1996
1997
1998
gesamt
40.539 41.454
Schlachthennen 3.100
1.750
Broiler
22.500 24.680
Enten
9.994
9.804
Gänse 1
445
580
Puten
4.500
4.640
1 Frühmast und Kleinerzeuger
53.838
2.550
30.875
10.958
700
8.755
Darstellung 7.7:
1999
2000
2001
2002
Tonnen Schlachtgewicht
56.670 59.859 61.562 68.327
3.300
2.700
2.684
2.699
32.636 32.646 33.473 33.323
11.824 15.083 15.764 16.984
110
293
317
285
8.800
9.137
9.324 15.036
2003
2004
2005
68.962
2.612
33.650
15.921
264
16.515
66.926
2.598
29.811
12.946
113
21.458
73.209
2.758
29.876
18.525
103
21.947
Vergl.z.Vj.
%
109,4
106,2
100,2
143,1
91,2
102,3
Entwicklung der Geflügelfleischerzeugung gesamt sowie der anteilig
nach Geflügelarten von 1996 bis 2005
Tonnen SG Gesamt
50.000
Anteil an
Gesamterzeugung nach
100%
Geflügelarten
Puten
80%
Gänse
60%
Enten
40%
40.000
20%
Broiler
0%
Schlachthennen
80.000
70.000
60.000
30.000
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
gesamt
Quelle: Schätzung LVLF
Die Schlachtung eines großen Teils der in Brandenburg produzierten Masttiere erfolgt in Schlachthöfen
außerhalb des Landes. Daher entspricht die mit der Schlachtgeflügelstatistik erfasste Produktion nur zu
etwa 60 % der Gesamterzeugung in Brandenburg. Am ehesten lässt noch die Entwicklung im Umfang
der geschlachteten Broiler Rückschlüsse auf die Entwicklung der Broilerhaltung zu.
Maßgeblich für die Entwicklung der Geflügelschlachtung war die Wiederaufnahme der Entenschlachtung in Neutrebbin im September 2005. Bis zum Jahresende gelang es jedoch nicht mehr, den Vorjahreswert der Entenschlachtung zu erreichen (- 17 % gegenüber 2004). Daher sank trotz leichter Zuwächse in der Broiler- und Gänseschlachtung von 1 % bzw. 4 % die Geflügelschlachtung insgesamt um 1 %
auf 42,2 kt Schlachtgewicht (Darstellung 7.8).
Darstellung 7.8:
60.000
50.000
Entwicklung der Geflügelschlachtung im Zeitraum von 1996 bis 2005 im
Land Brandenburg
Tonnen SG,
40.000 Broiler, Enten,
35.000
Gänse
Tonnen SG,
Geflügel
insgesamt
40.000
30.000
20.000
30.000
25.000
Broiler
20.000
15.000
Enten
10.000
10.000
5.000
0
0
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Gänse
Geflügel
insgesamt
Quelle: LDS
Grundsätzlich sind alle Betriebe mit konventioneller Broiler-, Puten- oder Entenmast per Vertrag zur
Lieferung ihrer Schlachttiere an bestimmte Schlachthöfe verpflichtet und können daher in Erzeugergruppen zusammengefasst werden. Eine Mehrheit der Broiler- und Putenhalter organisierten sich darüber
hinaus in Erzeugergemeinschaften.
114
Die Tabelle 7.6 zeigt den aktuellen Stand der Geflügelfleischerzeugung in den brandenburgischen Erzeugergruppen und anerkannten Erzeugergemeinschaften.
Für die Sicherung und Erweiterung von Marktanteilen ist das Verbrauchervertrauen in Produktsicherheit
und Qualität von Bedeutung. Dementsprechend produziert die Mehrheit der Betriebe mit konventioneller
Broiler- und Putenhaltung ihre Schlachttiere nach den Qualitätsrichtlinien der „QS-GmbH". Wesentlicher
Inhalt ist die Führung einer detaillierten Produktionsdokumentation, eine strenge Kontrolle über die verwendeten Futter- und Arzneimittel sowie eine Überwachung zur Einhaltung der „Bundeseinheitlichen
Mindestanforderungen an die Mast von Junghühnern sowie für die Putenhaltung“ vom 02.09.1999.
Tabelle 7.6:
Entwicklung der Erzeugergemeinschaften und Erzeugergruppen
Erzeugergemeinschaften/
Erzeugergruppen
Tier-
Anzahl
art
EZG "Brandenburger Broiler"
Broiler
EZG "Jungmastgeflügel Niederlehme" w.V. Broiler
EZG "Mecklenburger Geflügel" GmbH
Broiler
Mastentenerzeugergruppe Duck-Tec
Enten
Putenerzeugergruppe Heidemark**
Puten
Putenerzeugergruppe Wiesenhof**
Puten
* 2005 im Land Brandenburg **Schätzung LVLF
2001
2002
2003
2004
2005 Vergl.z.Vj
.
Betriebe*
Erzeugung in Tonnen Lebendgewicht
%
7
13.824 14.167 15.642 15.435 15.215
98,6
4
13.713 13.638 14.908 15.001 14.859
99,1
6
6.887
6.500
7.073
7.617
8.053
105,7
36
19.765 20.500 17.800 15.425 21.250
137,8
13
6.166
6.672
6.839 11.530 11.530
100,0
7
2.562
3.515
3.357
4.557
5.140
112,8
7.3.2.1 Broilerhaltung
Die Broilermast ist in Brandenburg der Zweig der Mastgeflügelhaltung mit der höchsten Anzahl Tierplätze. Neben der Nutzung dieses Produktionszweiges als weiteres Standbein der Erzeugung in landwirtschaftlichen Betrieben, ist die gewerbliche Broilermast häufig auch für Familienbetriebe eine mögliche
Einkommensalternative im ländlichen Raum. Es sind 68 % aller Betriebe mit bis zu 100.000 Mastplätzen ausgestattet. Sie hielten in 2005 insgesamt 26 % der Gesamtkapazität (Darstellung 7.10). Im Vergleich zur Verteilung aus dem Jahr 1996 erfolgte eine Konzentration in den Strukturklassen 50.001 –
100.000 sowie über 250.000 Mastplätzen (Darstellung 7.9 und 7.10).
Darstellung 7.9:
Verteilung der Broilerstallplätze nach Bestandsgrößen in 1996
Darstellung 7.10:
Verteilung der Broilerstallplätze nach Bestandsgrößen in 2005
bis 50.000
bis 50.000
50.001 - 100.000
50.001 - 100.000
100.001 - 250.000
100.001 - 250.000
über 250.000
3%
über 250.000
15 %
5%
21 %
8%
61 %
Quelle: Erfassung LVLF
21 %
66 %
Quelle: Erfassung LVLF
Die Entwicklung wird wesentlich von den Erzeugergemeinschaften “Brandenburger Broiler” (7 Betriebe
mit 1,24 Mio. Mastplätzen) und "Jungmastgeflügel Niederlehme" w.V. (4 Betriebe mit 1,26 Mio. Mastplätzen) mit Sitz in Brandenburg sowie der Erzeugergemeinschaft „Mecklenburger Geflügel“ GmbH (6
Betriebe mit 790.000 Mastplätzen) mit Sitz in Mecklenburg-Vorpommern getragen. Allen Erzeugergemeinschaften gemeinsam ist die feste vertragliche Einbindung in die vertikalen Integrationsketten der
am Markt tätigen Unternehmen.
115
Eine wesentliche Aufgabe der Erzeugergemeinschaften ist die Koordinierung der Produktion und in
Abhängigkeit von der aktuellen Marktlage die Durchsetzung angemessener Erzeugerpreise sowie Preise für Mischfutter und Küken.
So erholten sich die Erzeugerpreise in der
Mitte des Jahres und blieben dann bis Oktober auf gleichem Niveau. Doch als Folge
der Berichterstattung zur Geflügelpest und
zum „Gammelfleisch“ fiel der Absatz von
Frischgeflügel im November sehr schnell
um etwa 20 % und mit ihm der Erzeugerpreis auf den tiefsten Wert seit Juli 2000
(Darstellung 7.11). Nach ZMP-Preisstatistik
betrug der Erzeugerpreis für 1.500 g
schwere Broiler im Mittel des Jahres 2005
0,718 € je kg Lebendgewicht. Er unterschritt damit den Vorjahresmittelwert um
0,011 ct je kg Lebendgewicht. Auf der
Ausgabenseite gaben die Mischfutterpreise
etwas nach. Im Durchschnitt lagen die
Futterkosten bei 0,40 € je kg Lebendgewicht. Im Ergebnis dieser preislichen Entwicklungen konnten Betriebe mit guten
Tierleistungen das Jahr ohne wirtschaftlichen Verlust abschließen.
Darstellung 7.11:
Erzeugerpreisentwicklung für Broiler mit
1500 g Lebendgewicht
€/kg LG
2001
0,83
2002
2003
0,81
2004
0,79
2005
0,77
0,75
0,73
0,71
0,69
0,67
1
5 9 13 17 21 25 29 33 37 41 45 49 Woche
Quelle: ZMP
7.3.2.2 Putenhaltung
Im Bereich der Putenmast erfolgte nach Jahren der Erweiterung in den Produktionskapazitäten im vergangenen Jahr eine Stabilisierung des erreichten Niveaus. Ein moderater Ausbau in etablierten Produktionsbetrieben führte gegenüber 2004 zu einem entsprechenden Anstieg der Gesamtkapazität um
2,2 % auf 897.000 Mastplätze. Auch in diesem Bereich nutzen sowohl landwirtschaftliche Erzeuger als
auch gewerblich produzierende Familienbetriebe die Putenmast als Einkommensalternative. Mehrheitlich mit bis zu 30.000 Mastplätzen ausgestattet, halten diese Betriebe (76 % der Putenhalter) 43 % der
Gesamtkapazität (Darstellung 7.12).
Darstellung 7.12:
Verteilung der Putenmastbetriebe nach
Anzahl der Mastplätze im Jahr 2005
30.001 40.000
12%
über
40.000
12%
Darstellung 7.13:
Erzeugerpreisentwicklung für Puten mit
19,5 kg Lebendgewicht
Quelle:
ZMP
€/kg LG
bis 10.000
21%
1,25
1,20
1,15
2001
2002
2003
2004
2005
1,10
1,05
1,00
20.001 30.000
21%
10.001 20.000
34%
0,95
0,90
1 5 9 13 17 21 25 29 33 37 41 45 49 Woche
Quelle: Erfassung LVLF
Mit 13 Betrieben dominierte die Erzeugung für das Unternehmen Heidemark. Auf insgesamt 377.000
Mastplätzen wurden etwa 42 % der Brandenburger Mastputen produziert. Als weiteres Unternehmen
hat Wiesenhof 7 Betriebe mit 168.000 Mastplätzen unter Vertrag und erreicht damit einen Anteil von
etwa 19 % an der Putenerzeugung in Brandenburg.
116
In diesem Bereich der Geflügelfleischerzeugung gab es wenig Bewegung in der Entwicklung der Erzeugerpreise (Darstellung 7.13). Obwohl auch hier die Berichterstattung über Geflügelpest und Unregelmäßigkeiten in der Fleischbranche zu einem Absatzrückgang um etwa 20 % führte, blieben die Erzeugerpreise bis zum Jahresende davon unbeeinflusst. Im Durchschnitt unterschritten sie nach ZMPPreisstatistik mit 1,003 € je kg Lebendgewicht in der Gewichtsklasse 19,5 kg den Vorjahresmittelwert
um 0,065 €. Ähnlich wie bei den Broilern gaben die Futtermittelpreise in Folge der guten Ernte im Vorjahr und eines stabilen Sojamarktes nach. Im Ergebnis dieser Entwicklung konnte bei guten tierischen
Leistungen ein knapp positives betriebswirtschaftliches Ergebnis erreicht werden.
7.3.2.3 Entenhaltung
Nach den strukturellen und eigentumsrechtlichen Veränderungen im Jahr 2004 und im Berichtsjahr
gelang die Stabilisierung und Erweiterung der Produktion von Pekingenten. Träger dieser Entwicklung
sind Tochterunternehmen der Wiesenhofgruppe mit Zucht- und Vermehrungsbeständen sowie Brütereien und einem Schlachthof in Brandenburg. Die Steuerung sowie Betreuung der Betriebe mit Pekingentenhaltung erfolgt durch die Duck-Tec Brüterei GmbH mit Sitz in Belzig. Trotz der Veränderungen entschieden sich fast alle Erzeuger für eine Beibehaltung dieser Produktionsrichtung; einige erweiterten
auch ihre Kapazitäten. Im Ergebnis reduzierte sich zwar die Anzahl der Halter von 37 auf 36, der Umfang der Mastkapazitäten aber stieg in dieser Erzeugergruppe um 19,3 % auf jeweils 654.600 Aufzuchtund Mastplätze in mehrheitlich landwirtschaftlichen Betrieben. Die Darstellungen 7.14 und 7.15 zeigen
die Strukturentwicklung der Erzeugerbetriebe. Die meisten Erzeuger befinden sich in einem Umkreis
von ca. 50 km um den Schlachthof. Die damit einhergehenden kurzen Transportzeiten und -wege entsprechen den Forderungen des Tierschutzes und wirken sich positiv auf die Qualität des Endproduktes
aus.
Betriebswirtschaftlich betrachtet führten die guten Absatzchancen für Entenfleisch nicht zu einer wesentlichen Steigerung des Erzeugerpreises. Steigende Energiekosten sorgen für Unruhe unter den Mästern. Mit einem gestiegenen Mastendgewicht von durchschnittlich 3,13 kg bei gleicher Mastdauer blieben die Futterkosten mit 0,43 € je Kilogramm Lebendgewicht in einem Rahmen, der grundsätzlich zum
Ausgleich der gestiegenen Kosten beitrug.
Darstellung 7.14:
Verteilung der Entenmastbetriebe nach
Anzahl der Mastplätze im Jahr 2003
20.001 30.000
13%
über
30.000
5%
über
30.000
14%
bis 5.000
13%
bis 5.000
6%
20.001 30.000
17%
15.001 20.000
13%
10.001 15.000
23%
Quelle: OMG
Darstellung 7.15:
Verteilung der Entenmastbetriebe nach
Anzahl der Mastplätze im Jahr 2005
5.001 10.000
33%
15.001 20.000
8%
10.001 15.000
17%
Quelle: Duck-Tec Brüterei GmbH
5.001 10.000
38%
117
8 Rassegeflügelzucht
Das Jahr 2005 war für den Landesverband der Rassegeflügelzüchter Berlin und Brandenburg e.V. trotz
einschränkender staatlicher Maßnahmen aufgrund der Klassischen Geflügelpest insbesondere in züchterischer Hinsicht erfolgreich. Die Züchter beringten mit 187.320 Puten, Gänsen, Enten, Hühnern,
Zwerghühnern und Tauben insgesamt 683 Jungtiere mehr als im Jahr zuvor (Tabelle 8.1). Die Schutzmaßnahmen zur Klassischen Geflügelpest beeinträchtigten vielfach die Entwicklung der zukünftigen
Ausstellungstiere und viele Schauen auf Vereins- und Kreisebene mussten ausfallen. Dennoch wurden
die besten Zuchttiere auf 160 Vereins- und Kreisschauen, auf der Landesverbandsschau und auf vielen
Sonderschauen in hoher Qualität präsentiert. Über den Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter pflegt der
Verband die Zusammenarbeit mit der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen
e.V. (GEH). Die Zusammenarbeit mit der GEH ermöglicht eine koordinierte Betreuung und Förderung
vieler Rassen der „Roten Liste“. Allgemein ist in den Rassegeflügelzuchten und den Ortsvereinen ein
Trend zur Spezialisierung erkennbar. Beispiel hierfür sind die sehr erfolgreichen Taubenvereine „Fläminger Rassetaubenclub“ und „Niederlausitzer Rassetaubenverein“. Weitere Ergebnisse der Verbandsarbeit
können auch dem Internet unter www.LVBB.de entnommen werden.
Tabelle 8.1:
Mitglieder
dar. Jugendliche
Ringabgabe, dar.:
- Ringe für Jungzüchter
Kreisverbände
Ortsvereine
Entwicklung des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Berlin und
Brandenburg e.V. von 1996 bis 2005
1996
4.380
141
rel.z.
Vj. %
86,9
79,0
1997
4.400
172
139.69
0
1998
4.439
237
160.83
5
1999
4.510
242
166.23
5
2000
4.276
308
180.07
5
2001
4.286
329
184.89
0
2002
4.347
347
186.09
7
2003
4.012
349
186.50
0
2004
4.297
329
186.63
7
2005
3.733
260
187.32
0
100,4
4.850
21
252
6.480
21
243
7.320
21
242
9.850
21
242
10.450
21
242
12.020
21
242
12.130
21
237
10.058
21
237
8.740
21
237
86,9
100,0
100,0
21
252
Die jährliche Landesverbandsschau mit nahezu 6.000 Ausstellungstieren ist gleichzeitig auch Träger
der Landesverbandsjugend- und Landesverbandszuchtbuchschau (Tabelle 8.2). Sie ist eine der schönsten Landesschauen Deutschlands und jährlicher Treffpunkt vieler Züchter und Besucher des In- und
Auslandes.
Tabelle 8.2:
Landesschauen des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Berlin und
Brandenburg e.V. von 1996 bis 2005
1996
Aussteller
586
dar. Jugendliche
33
Ausstellungstiere, dar.:
5.300
- Tauben
3.253
- Hühner / Zwerghühner 1.823
- Groß- / Wassergeflügel
224
- Volieren
10
Rassen
244
Farbschläge
569
1997
669
53
6.536
4.048
2.168
326
13
256
600
1998
645
50
5.377
2.872
1.740
289
18
245
582
1999
687
61
5.810
3.047
1.950
341
15
267
602
2000
697
79
5.970
3.541
2.059
370
14
286
652
2001
685
69
6.108
3.560
1.978
335
21
289
654
2002
701
67
5.759
2.972
1.982
342
26
293
661
2003
763
66
5.829
2.988
1.961
364
9
298
661
2004
678
76
5.848
3.006
1.970
872
17
302
667
2005
649
53
5.656
3.208
1.999
437
12
306
650
rel.z.
Vj. %
95,7
69,7
96,7
106,7
101,5
50,1
70,6
101,3
97,5
Die besten Züchter erhielten Ehrenpreise der Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz sowie des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des
Landes Brandenburg (Tabelle 8.3).
118
Tabelle 8.3:
Preisträger der 108. Landesverbandsschau
Züchter/in
Kiesewetter, Karsten
Dr. Engmann, Wolfgang
Schenker, Dietmar
Kahle, Uwe
Wagner, Winfried
Verges, Monty (Jugend)
Kiesewetter, Max (Jugend)
Rasse
Zwerg Wyandotten weiß
Coburger Lerchen gelercht
Eistauben glf. eisfarbig mit schwarzen Binden
Cochin schwarz
Zwerg Hamburger silberlack
Deutsche Modeneser Schietti schwarz
Zwerg Wyandotten weiß-schwarzcolumbia
Punkte
575
573
572
571
570
576
572
Auszeichnung
Bronzeplakette*
Bronzeplakette*
Goldmedaille**
Silbermedaille**
Bronzemedaille**
Silbermedaille**
Bronzemedaille**
* Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ** Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und
Verbraucherschutz des Landes Brandenburg
Für hervorragende züchterische Leistungen wurden anlässlich der 108. Landesverbandsschau
45 Züchter mit dem Titel des Landesmeisters 2005 ausgezeichnet (Tabelle 8.4).
Tabelle 8.4:
Landesmeister der 108. Landesverbandsschau (Senioren)
Züchter/in
Tabbert, Helmut
Kruppke, Dietmar
Hoffmann, Udo
Heese, Anke
Hüttig, Ortrud
Heese, Uwe
Kahle, Uwe
Gabriel, Lutz
Rehfeld, Klaus
Helmbold, Maik
Böckel, Siegfried
Genske, Volkmar
Kiesewetter, Karsten
Henkel, Dora
Kleemann, Manfred
Gransow, Dietmar
Schönfeldt, Frank
Wedemeyer, Bernd
ZG Schellschmidt
Wilke, Manfred
Pfitzmann, Eberhard
Richter, Detlef
Dorenburg, Klaus
Dr. Engmann, Wolfgang
Schlief, Arno
Stresow, Fritz
Hubedank, Daniel
Moock, Fred
Zillmann, Karsten
Wagner, Peter
Fatke, Manfred
Lehmann, Ulf
Thiele, Ernst-Albert
Dembinski, Rudi
Fröhlich, Horst
Schulze, Herbert
Schulze, Helmut
Richter, Christian
Schenker, Dietmar
Tichai, Rainer
Sperlich, Hans-Gero
Müller, Bettina
Lechler, Günter
Arndt, Burkhard
König, Siegfried
Rasse
Perlhühner blau
Puten blau
Tschechische Gänse weiß
Streicherenten silber-wildfarbig
Cayugaenten schwarz
Sachsenenten blau-gelb
Cochin schwarz
Seidenhühner weiß
Leghorn weiß
Spanier schwarz
Wyandotten gestreift
Rheinländer schwarz
Zwerg Wyandotten weiß
Zwerg Wyandotten silberfarbig gebändert
Zwerg Welsumer rost-rebhuhnfarbig
Zwerg Orpington schwarz
Zwerg Rhodeländer
Zwerg Vorwerkhühner
Antwerpener Bartzwerge silberhalsig
Zwerg Amrocks gestreift
Federfüßige Zwerghühner isabell-porzellanfarbig
Zwerg Yokohama rotgesattelt
Zwerg Croad Langschan
Coburger Lerchen gelercht
Deutsche Schautaubenrotfahl
Luchstauben farbschwingig schwarz mit weißen Binden
Strasser blau ohne Binden
Texaner kennfarbig/rotfahl
Mittelhäuser weiß
Römer rot
Mondain blau mit schwarzen Binden
Dragoon blau mit schwarzen Binden
Deutsche Modeneser Schietti rotfahl-schimmel
Kingtauben braunfahl
Kingtauben blau mit schwarzen Binden
Steigerkröpfer weiß
Norwichkröpfer blaugeherzt
Schlesische Kröpfer gelbfahl-gehämmert
Eistauben glf. eisfarbig mit schwarzen Binden
Thüringer Schnippen blaufahl
Lockentauben rotschimmel
Einfarbige Mövchen gelb
Berliner Kurze blau
Stralsunder Hochflieger weiß
Königsberger Reinaugen mit Haube weiß
Punkte
383
380
380
381
381
380
383
383
381
381
381
380
385
381
382
380
380
380
379
379
379
378
378
384
382
380
379
382
381
381
380
381
383
379
379
380
380
378
382
381
380
381
378
378
378
119
Auf der Landesverbandszuchtbuchschau werden neben dem Phänotyp auch die Leistungsparameter
(Legeleistung, Brut und Aufzuchtergebnisse) der Rassetiere in die Wertung einbezogen. Ihre Erfassung
und züchterische Nutzung dient besonders der Verbesserung bzw. Erhaltung der Vitalität und Reproduktionsfähigkeit der Rassen. Gegenwärtig sind 28 Züchter mit 45 Zuchten in 28 Rassen Mitglied des
Zuchtbuches Berlin und Brandenburg. Tabelle 8.5 zeigt die Teilnahmeentwicklung an der Landesverbandszuchtbuchschau. Die besten Zuchtbuchzüchter erhielten Ehrenpreise des Bundesministers für
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie des Bundes Deutscher Rassegeflügelzüchter
(Tabelle 8.6). Die Leistungsparameter werden dem Bundeszuchtbuch übermittel, ausgewertet und
Maßnahmen zur Förderung einzelner Rassen festgelegt.
Tabelle 8.5:
Entwicklung der Landesverbandszuchtbuchschau von 1998 bis 2005
ussteller
Ausstellungstiere, dar.:
- Tauben
- Hühner / Zwerghühner
- Groß- / Wassergeflügel
Rassen
Farbschläge
Tabelle 8.6:
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
rel.z. Vj. %
12
62
44
15
3
14
21
11
70
42
24
3
11
18
12
55
34
15
6
13
17
13
67
30
33
4
13
15
17
76
42
29
5
18
22
23
109
54
45
10
24
30
14
69
40
27
2
16
23
17
95
44
45
6
20
25
121,4
137,7
110,0
166,7
300,0
125,0
108,7
Preisträger der Landesverbandszuchtbuchschau 2005
Züchter/in
Verein
Rasse
Punkte
Auszeichnung
Wagner, Winfried
Finsterwalde
Zwerg Hamburger
97
Bronzeplakette*
Lühnsdorf, Erik
Brandenburg
Yamato
96
Bronzeplakette*
Kirchner, Bernd
Belzig
Altholländische Kapuziner
96
Bundesmedaille**
Kadler, Wolfgang
Werbig
Luchstauben
96
Bundeszinnkrug**
Schenker, Dietmar
Calau
Eistauben
96
Bundeszinnbecher**
Kollin, Dietmar
Trebus
Nürnberger Schwalben
96
Landesehrenplakette
* Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ** Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter
Ein Höhepunkt im Verbandsleben ist der jährliche Jungzüchtertag zu den Paarener Herbsttagen auf
dem Gelände des MAFZ in Paaren/Glien. Für seine herausragende Zuchtleistung 2005 erhielt wie auch
schon im Vorjahr Walter Höhne aus Niemegk für Zwerg Italiener, silberfarbig die Bronzemedaille des
Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg.
Die Landesjugendmeister des Jahres 2005 (Tabelle 8.7) wurden auf der Landesverbandsjugendschau im
November gekürt.
Tabelle 8.7:
Name
Monty Verges
Kiesewetter, Max
Auert, Phillip
Jakob, Steffen
Müller, Robert
Günther, Jasmin
Höhne, Walter
Kliem, Sophie
Heinze, Patrick
Nagel, Christin
Bredow, Adrian
Szardin, Chris
Rogge, Patrick
Sperling, Andreas
Höhne, Willi
Jockel, Tony
Landesjugendmeister 2005
Rasse
Deutsche Modeneser Schiette schwarz
Zwerg Wyandotten weiß-schwarzcolumbia
Zwerg New Hampshire goldbraun
New Hampshire goldbraun
Orientalische Roller schwarz
Zwerg Wyandotten schwarz
Zwerg Italiener silberfarbig
Carneau rot
Zwerg Phönix orangehalsig
Holländische Zwerghühner goldhalsig
Zwerg Brahma rebhuhnfarbig-gebändert
Deutsche Modeneser Gazzi dunkel-bronzeschildig gesäumt
Deutsche Modeneser Schietti weiß
Sachsenenten blau-gelb
Bantam schwarz
Deutsche Modeneser Schietti schwarz
Punkte
386
383
382
382
382
381
381
379
379
379
379
379
378
378
378
378
120
Die besten Züchter des Landesverbandes nahmen mit großem Erfolg an den Bundesschauen teil. Die
erfolgreichsten Teilnehmer des Jahres 2005 sind in Tabelle 8.8 aufgeführt. Deutscher Meister 2005 wurde auch der Niederlausitzer Rassetaubenverein.
Tabelle 8.8:
Züchter/in
Lindner, Hans
Verges, Rainer
Horn, Wolfgang
Noack, Hans-Jürgen
Gardy, Reinhard
Ziaja, Götz & Anette
Wildberg, Klaus
Burmeister, Siegfried
Brülke, Peter
Faber, Siegfried
Springler, Wilfried
Böttcher, Günter
Kamuf, Wolfgang
Kleemann, Thomas
Deutsche Meister des Jahres 2005
Wohnort
Neuzelle
Treuenbriezen
Penkun
Kiekebusch
Papitz
Fehrbellin
Prenzlau
Forst
Berlin
Kyritz
Rathenow
Kolkwitz
Lebus
Rasse
Deutsche Modeneser
Deutsche Modeneser
Deutsche Schautauben
Giant Homer
Hessische Kröpfer
Italienische Mövchen
Lahore silber, Lahore blau mit Band, Lahore gelbfahl
Pfautauben
Schlesische Kröpfer
Show Racer
Steinheimer Bagdetten
Stellerkröpfer
Strasser
Süddeutsche Schildtauben gelb, Südd. Schildtauben
blau mit Binde, Südd. Schildtauben blaugeh.
121
9
Kaninchenzucht und -haltung
9.1
Wirtschaftskaninchen
Fünf in Brandenburg tätige Betriebe hielten für die Erzeugung von Kaninchenfleisch im Jahr 2005 insgesamt 1.220 Häsinnen. Damit stieg der Bestand nach Reduzierung in den zwei Vorjahren im Vergleich
zu 2004 um 3,4 % und stabilisierte sich somit auf niedrigem Niveau. Bei durchschnittlich 45 aufgezogenen Jungtieren je Häsin und Jahr erzeugten die Betriebe auf dieser Grundlage geschätzt mit
49.400 Mastkaninchen insgesamt 1.600 Tiere mehr als 2004. Der Produktionsumfang entspricht einem
Schlachtgewicht von 94 Tonnen (Tabelle 9.1).
Tabelle 9.1:
Betriebe
Häsinnen
Mastkaninchen
Kaninchenfleischerzeugung
9.2
Entwicklung der Kaninchenfleischerzeugung in Brandenburg von 1996 bis
2005
ME
1996
1997
1998 1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005 rel.z.Vj. %
Stück
5
5
5
5
4
4
4
5
5
5
100,0
Stück 2.200
2.600
2.600 2.200 1.400 1.240 1.410 1.250 1.180 1.220
103,4
Stück 89.000 105.000 105.000 89.000 57.000 50.000 57.000 50.600 47.800 49.400
103,3
t SG
169
200
200
169
107
95
108
96
91
94
103,3
Rassekaninchenzucht
Trotz der engagierten Arbeit der Mitglieder des Landesverbandes der Rassekaninchenzüchter Berlin Mark Brandenburg e.V. sinkt die Anzahl der Mitglieder beginnend mit dem Jahr 2002 stetig (Tabelle
9.2). Der Anteil Jugendlicher an der Gesamtmitgliederzahl sank von 9,2 % im Jahr 2004 auf 8,7 % im
Berichtsjahr.
Tabelle 9.2:
Mitglieder
dar. Jugendliche
Clubmitglieder
Herdbuchzüchter
Kreisverbände
Vereine
Clubs
Mitgliederentwicklung des Landesverbandes der Rassekaninchenzüchter
Berlin-Mark Brandenburg e.V. 1997 bis 2005
1997
3.426
169
.
.
.
.
.
1998
3.444
288
371
9
24
243
20
1999
3.455
368
379
10
24
237
20
2000
3.506
358
370
11
24
237
20
2001
3.543
369
375
11
24
237
19
2002
3.454
343
362
8
24
237
19
2003
3.413
330
362
8
24
229
19
2004
3.292
302
334
10
24
230
20
2005
3.225
282
305
11
24
227
19
rel.z.Vj.
%
98,0
93,4
91,3
110,0
100,0
98,7
95,0
Auf 189 Werbe-, Vereins- und Kreisschauen sowie auf der LV-Clubschau, der LV-Jugendschau, der LVRammlerschau und der Landesschau zeigten die Züchter mit insgesamt 28.808 Rassekaninchen 4,7 %
weniger Tiere als noch im Vorjahr.
Im Vergleich zu den Vorjahren konnte dagegen die Landesrammlerschau hinsichtlich Beteiligung der
Züchter und Umfang ausgestellter Rammler deutlich zulegen (Tabelle 9.3).
Zum Höhepunkt des Schaujahres, der 16. Landesschau in Paaren/Glien, kamen mit 490 Ausstellern
und 3.393 Zuchttieren deutlich weniger Züchter als 2004. Der Anteil jugendlicher Aussteller betrug
10,8 %. Insgesamt 61 Preisrichter aus den Landesverbänden Berlin-Mark Brandenburg, Mecklenburg–
Vorpommern,
Sachsen–Anhalt,
Sachsen
und
Hamburg
vergaben
125 Landesmeister,
32 Jugendlandesmeister, 1 Herdbuchmeister, 47 Siegertitel, 1 Herdbuchsieger und 2 Jugendsieger.
Ein Schwerpunkt der Jugendarbeit war der 5. Jungzüchtertag der Rassezuchtverbände in Paaren/Glien.
Es beteiligten sich 29 Kinder und Jugendliche mit 160 Kaninchen in 21 Rassen und Farbschlägen. Bester Aussteller war Dustin Schmäke aus Münchehofe auf Farbenzwerge havannafarbig mit
32/22 Punkten. Er erhielt eine Silbermedaille des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und
Verbraucherschutz des Landes Brandenburg. Unter Regie des Jugendleiters Herrn Manfred Knappe
führte der Landesverband sein Jugendlager in Senftenberg mit 33 Jugendlichen aus 5 Kreisverbänden
durch.
122
Tabelle 9.3:
Entwicklung der Leistungsschauen des Landesverbandes von 1998 bis 2005
Landesverbandsschau
Aussteller
dar. Jugendliche
dar. Herdbuch
Ausstellungstiere
dar.von Jugendlichen
dar. Herdbuch
Rassen
Häsinnenleistungsschau
Aussteller
dar. Jugendliche
Ausgestellte Häsinnen
Landesclubschau
Aussteller
Ausstellungstiere
beteiligte Clubs
Landesrammlerschau
Aussteller
dar. Jugendliche
Ausstellungstiere
Landesjugendschau
jugendl. Aussteller
Ausstellungstiere
Rassen
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
rel.z.Vj. %
523
69
7
3.674
393
90
115
528
62
6
3.887
388
52
129
598
75
6
4.024
376
61
132
630
83
7
4.193
435
59
132
590
82
7
3.941
462
64
130
583
68
7
3.838
398
67
134
585
82
7
4.179
413
55
139
490
53
7
3.393
302
58
129
83,8
64,6
100,0
81,2
73,1
105,5
92,8
41
3
56
39
3
66
44
4
65
43
3
56
47
8
58
45
3
65
42
3
63
43
6
57
102,4
200,0
90,5
.
900
20
118
798
19
89
766
18
134
883
18
96
650
19
94
568
17
104
615
20
90
514
18
86,5
83,6
90,0
97
.
487
114
10
504
60
4
265
130
8
609
95
9
471
90
4
340
67
6
346
86
10
453
128,4
166,7
130,9
.
293
.
.
136
.
39
190
31
20
163
30
41
249
30
39
225
33
33
262
33
29
160
21
87,9
61,1
63,6
Die besten Züchter der Leistungsschauen erhielten Ehrenpreise des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (Tabelle 9.4).
Tabelle 9.4:
Preisträger der Leistungsschauen des Landesverbandes im Jahr 2005
Leistungsschau Züchter/in
Wohnort
Abte ilung
Allgemein
Allgemein
Rasse
Punk te
Landesverbands- Schippe, Richard Luckenwalde
Weiße Neuseeländer
388,0
schau
Jäckel, Fred
Ketzin
Deutsche Widder eisen- 388,0
grau
Buchholz, Monika Brieselang
Allgemein Angora weiß
388,0
Dreger, Jan
Lauchhammer Jugend
Hasenkaninchen
385,5
Knappe, Manfred Berlin
Herdbuch Holländer schwarz-weiß
810,5
HäsinnenHerrmann, Erwin Velten
Allgemein Japaner
leistungsschau
ZG Gomoll
Berlin
Allgemein Satin luxfarbig
Krüger, Lisa
Plänitz
Jugend
Alaska
Landesclubschau Hänel, Gottfried
Hohenbucko
Allgemein Englische Schecken
32/25
schwarz-weiß
LV-Rammlerschau Lippert,
Karl- Birkenstein
Allgemein Lohkaninchen schwarzloh
97,5
Heinz
* Bauernzeitung
Auszeichnung
Goldmedaille
Silbermedaille
Bronzemedaille
Silbermedaille
Bronzemedaille
Silbermedaille
Bronzemedaille
Jugendpreis*
Silbermedaille
Bronzemedaille
Derzeit sind 9Zuchtfreunde mit 8 Rassen im Herdbuch eingetragen. In der züchterischen Arbeit berücksichtigen sie neben der äußeren Erscheinung auch Merkmale wie Aufzuchtleistung, Lebendmasseentwicklung und Ausgeglichenheit des Wurfes. Ihre Erfassung und züchterische Nutzung dient besonders der Verbesserung bzw. Erhaltung der Vitalität und Reproduktionsfähigkeit der Rassen.
Zur Körung standen 2005 von 9 Züchtern aus 8 Rassen 70 Kaninchen. Für ihre Zuchtleistung erreichten
3 Vatertiere die Körnote mit der vollen Punktzahl 40. In Tabelle 9.5 sind die Bestplatzierten der Herdbuch-Landesmeisterschaft des Jahres 2005 aufgeführt.
123
Tabelle 9.5:
Plazierung
1.
2.
3.
Platzierung in der Herdbuch-Landesmeisterschaft im Jahr 2005
Züchter/in
Manfred Knappe
ZGM Daniela u. Volker Wolff
Rita Knappe
Rasse
Holländer, schwarz-weiß
Havanna
Angora weiß
Punkte
810,5
802,5
386,0
Auf der Herdbuchvergleichsschau in Warnemünde erreichten die Züchter des Landesverbandes mit
ihren Zuchttieren den 2. Platz.
Zum Angora-Leistungsvergleichsscheren in Pillnitz errang Frau Rita Knappe den 2. Platz bei den Häsinnen mit einer Wollrichtzahl (WRZ) von 2.186 g. Zur Bundesschau stellte diese Züchterin die zweitbeste Sammlung in der Herdbuchklasse.
Im Jahr 2005 erfolgte die Prüfung auf Wollleistung bei 19 Angorakaninchen. Die durchschnittliche Wollleistung betrug 1.570 g (WRZ) bei einen Jahreswollertrag (JWE) von 1.605 g. Die beste Häsin erreichte
mit einem JWE von 2.209 g eine WRZ von 2.186 g und der beste Rammler mit einer JWE von 1.800 g
eine WRZ von 1.739 g.
An der Bundesschau des Zentralverbandes Deutscher Rassekaninchenzüchter e.V. in Nürnberg beteiligten sich 110 Züchter des Landesverbandes mit 591 Kaninchen in 72 Rassen und Farbschlägen. Von
den 110 Züchtern stellten 2 in der Herdbuchabteilung, 2 bei Neuzüchtungen und 2 in der Jugendabteilung aus. Große Preise konnten 64 Zuchtgruppen erringen. Tabelle 9.6 gibt einen Überblick über die
errungenen Titel auf der Bundesschau.
Tabelle 9.6:
Titelträger der Bundesschau 2005
Titel
Deutsche Meister
Name
Richter, Klaus
Lehmann, Ralf
Poser, Wolfgang
Richter, Klaus
Pohl, Volkmar
Brunow, Klaus
Berger, Dieter
Brieskorn, Frank
Poser, Wolfgang
Kilian, Reinhardt
Steinwender, Jörg
Lehmann, Ralf
Baar, Ronny
Bundessieger
Klassensieger
Verein
D 753
D 722
D 756
D 753
D 227
D 51
D 320
D 674
D 756
D 706
D 34
D 722
D9
Rasse
Deutsche Widder schwarz-weiß
Farbenzwerge wildgrau/hasengrau
Gelb-Rex
Deutsche Widder schwarz-weiß
Burgunder
Rhönkaninchen
Zwergwidder japanfarbig
Farbenzwerge rot
Gelb-Rex
Deutsche Riesen wildgrau/hasengrau
Alaska
Farbenzwerge wildgrau/hasengrau
Alaska
Punkte
384,0
386,5
385,5
-
124
10
10.1
Bienenzucht und -haltung
Bienenhaltung
Die Bienenhaltung ist ein wichtiger Faktor zur Erhaltung der Umwelt und der Artenvielfalt sowie der Ertragsstabilität und Qualitätssicherung landwirtschaftlicher und gärtnerischer Kulturen. Für die regionale
Verteilung der Bienenhaltung haben neben Marktzugang und Absatzchancen für Honig und Honigprodukte auch der Umfang und die Vielfalt des Trachtangebotes Bedeutung.
In Anlehnung an der dokumentierten Mitgliederentwicklung beim Landesverband Brandenburgischer
Imker e.V., kann eine Zunahme aktiver Imker um 1,4 % auf etwa 2.270 angenommen werden (Darstellung 10.1). Gegenüber dem Vorjahr stieg auch die Zahl der gehaltenen Bienenvölker um 3,1 % auf etwa
30.400. Mit Bezug auf die Fläche Brandenburgs leistete somit durchschnittlich ein Bienenvolk je Quadratkilometer einen Beitrag zur Bestäubung in Landwirtschaft und Naturhaushalt. Maßgeblich für diese
Entwicklung waren vielfältige Initiativen der Imkerverbände. Sie gewannen im Jahr 2005 insgesamt
58 Erstimker als neue Mitglieder.
Darstellung 10.1:
Entwicklung der Bienenhaltung 1996 - 2005
Anzahl Imker
Imker insgesamt
4.000
Bienenvölker ca.
Anzahl Bienenvölker
40.000
3.500
35.000
3.000
30.000
2.500
25.000
2.000
20.000
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Quelle: Schätzung LVLF
An der Gesamtentwicklung war der Landesverband Brandenburgischer Imker e.V. mit 1.553 Mitgliedern
(+ 2,4 % gegenüber dem Vorjahr), darunter 56 Neuaufnahmen und 15.487 gemeldeten Bienenvölkern
(103,0 % zum Vorjahr) beteiligt. Auf insgesamt 7 Veranstaltungen bildeten sich 470 Imker zu Fragen
der Züchtung, der Honigerzeugung, -qualität und –vermarktung, der Varroabekämpfung sowie Gewinnung von Nachwuchsimkern weiter. Für die Nachwuchsförderung konnten auf insgesamt 26 Projekttagen des Landesverbandes Brandenburgischer Imker e.V. 500 Kindern und Jugendlichen die Bienenhaltung nahe gebracht werden. Auch im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, beispielsweise am “Tag des
Imkers” und auf örtlichen Veranstaltungen sowie zur BraLa, warben die Verbände, Vereine und engagierten Imker für die Imkerei.
Ein aktives Vereinsleben gestaltete auch der Landesverband der Buckfastimker Berlin – Brandenburg
e.V.. In der Folge stieg die Zahl der im Verband organisierten Mitglieder auf 38, darunter 2 Neuaufnahmen sowie die Zahl der von ihnen gehaltenen Bienenvölker auf 2.227 (132,3 % gegenüber 2004). Auf
insgesamt 5 Veranstaltungen informierten sich 139 Teilnehmer zu Fragen der Zucht, der Tracht und der
Amerikanischen Faulbrut. Ein wichtiger Schwerpunkt der Verbandstätigkeit ist die Zucht varroatoleranter Buckfastlinien. In diesem Zusammenhang initiierten die Züchter, gefördert aus Mittel der Europäischen Union und des Landes, ein Varroatoleranzprojekt zur Selektion besonders geeigneter Linien.
10.2
Bienenzucht (Carnica)
Die Zucht standortangepasster, friedfertiger und leistungsfähiger Bienen ist eine wichtige Voraussetzung für die Bienenhaltung mit einem hohen Anteil von Imkereien in der Nähe und innerhalb von Siedlungen. Das Brandenburgische Bienenzuchtgesetz (BbgBienG) vom 08. Januar 1996 dient der Sicherung der Reinpaarung, insbesondere der in Brandenburg weit verbreiteten Rasse Carnica und eröffnet in
diesem Sinne die Möglichkeit der staatlichen Anerkennung von Bienenbelegstellen.
125
10.2.1 Zuchtarbeit des Länderinstitutes für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V. (LIB) für die
imkerliche Praxis
Eine wesentliche Grundlage für die wissenschaftliche Arbeit und für die Herauszüchtung varroatoleranter
Carnicaherkünfte ist die Durchführung von Leistungsprüfungen an institutseigenen Bienenvölkern. Ihre
Anzahl ist teilweise abhängig von den jeweiligen Forschungsaufgaben und weist daher relativ hohe
Schwankungen auf (Darstellung 10.2).
Darstellung 10.2: Entwicklung der Leistungsprüfung im LIB
Für die zentrale Zuchtwertschätzung am LIB
zur Schätzung der Teilzuchtwerte Honigleistung, Sanftmut, Wabensitz und Schwarmneigung sowie für Merkmale der Varroatoleranz
bei der Carnica standen 2005 die Leistungsdaten von 82.276 Bienenvölkern zur Verfügung
(Tabelle 10.1). Mit 6.376 neuen Datensätzen
erreichte die Zuchtwertschätzung den zweit
höchsten Neuzugang seit ihrer Einführung.
Den größten Anteil an Neuzugängen hatte der
Landesverband Bayern mit 15,7 %, gefolgt von
Weser-Ems mit 13,96 % und Hannover mit
13,89 %.der Datensätze. Beteiligt sind alle
Verbände des Deutschen Imkerbundes e.V.
sowie der Bundesverband der österreichischen Carnicazüchter, der Sklenarbund und
kroatische Züchter. Einer Auswertung der
Schätzergebnisse der Weiseljahrgänge 1995
bis 2003 zu Folge, erhöhte sich der Zuchtwert
für die Honigleistung um jährlich 0,54 % oder
0,14 kg/Jahr und Volk und der Zuchtwert für
die Sanftmut um jährlich + 0,62 %. Die Inzuchtwerte stiegen um jährlich + 0,06 %.
Tabelle 10.1:
Anzahl Völker
Zunahme
gegenüber
dem Vorjahr
2005
59
12
2004
44
25
2003
45
25
2002
40
2001
40
2000
23
73
1999
40
1998
14
21
77
1997
49
1996
17
24
66
0
20
Prüfvölker
40
60
80
100
Stück
Prüfung durch
Vertragspartner
Entwicklung der Zuchtwertschätzung im Zeitraum von 1996 bis 2005
1996
44.836
1997
46.295
1998
48.442
1999
51.770
2000
55.775
2001
59.587
2002
64.889
2003
68.500
2004
75.900
2005
82.276
1.276
102,9
1.459
103,3
2.147
104,6
3.328
106,9
4.005
107,7
3.812
106,8
5.302
108,9
3.611
105,6
7.400
110,8
6.376
108,4
Stück
%
Tabelle 10.2 zeigt Ergebnisse der Zuchtwertschätzung des Weiseljahrganges 2004 von brandenburgischen Züchtern, die in den einbezogenen Merkmalen Honigleistung, Sanftmut, Wabensitz und
Schwarmneigung jeweils einen Mindestindex von 100 aufweisen.
Tabelle 10.2:
Züchter
Länderinstitut für
Bienenkunde
Ergebnisse der Zuchtwertschätzung des Jahrganges 2004 (1a-Königinnen)
Wohnort
Hohen
Neuendorf
Nr. der
1aKönigin
133
134
136
137
138
139
141
143
144
Honigleistung
105
102
102
106
106
108
104
108
110
Sanftmut
125
109
120
120
125
125
109
118
129
Zuchtwerte
Waben- Schwarmsitz
neigung
126
116
116
110
102
110
107
110
123
110
123
110
116
110
122
114
122
116
Anzahl
Varroa
100
90
88
92
80
104
102
80
99
verletzte
Milben
88
90
98
126
Fortsetzung Tabelle 10.2
Züchter
Wohnort
Länderinstitut für
Bienenkunde
Hohen
Neuendorf
Alsdorf, Bernhard
Berlin
Dehn, Heinz
Berlin
Blomberg, Gesine
Hohen
Neuendorf
Schröter, Eberhard
Höhnow
Westphal, Herbert
Spreeau
Schwarz, Peter
Gutengermendorf
Philipp, Golo
Frankfurt/Oder
Kupke, Wolfgang
Kölzig
Nr. der
1aKönigin
452
453
464
90722
17
21
22
23
79
82
92
99
100
2
3
4
8
10
14
31
41
62
87
91
94
150
180
188
190
193
198
202
221
224
6
15
32
53
6
8
10
1
5
13
14
16
19
25
30
32
33
12
22
26
33
26
34
51
53
Honigleistung
100
103
102
103
106
109
114
110
126
126
124
120
125
130
129
128
130
132
123
127
131
130
135
132
137
133
136
135
124
122
125
137
129
124
120
123
125
117
120
120
130
124
105
107
108
119
118
108
127
108
114
137
121
109
104
109
107
113
108
Sanftmut
120
115
119
111
110
119
126
104
110
110
110
110
110
104
100
104
100
100
100
102
102
102
102
102
102
103
102
102
100
100
100
100
102
100
110
110
107
107
113
113
113
121
121
103
111
118
110
129
121
110
113
109
105
100
100
109
109
103
112
Zuchtwerte
Waben- Schwarmsitz
neigung
112
103
113
112
114
109
112
109
121
122
114
100
121
122
105
100
111
103
111
103
111
103
111
103
111
103
108
115
107
119
108
115
107
119
107
119
107
119
103
111
103
111
108
109
108
109
108
109
108
109
107
112
103
111
103
111
104
108
104
108
104
108
104
108
103
111
104
108
109
102
109
102
121
100
121
100
115
103
115
103
115
103
122
125
122
102
118
109
111
104
118
115
106
117
114
108
108
110
110
100
100
103
108
118
111
100
118
125
111
119
109
108
106
106
103
103
103
103
Anzahl
Varroa
83
105
111
98
103
101
110
91
104
97
82
107
-
verletzte
Milben
22
66
11
92
-
127
Die am LIB durchgeführte künstliche Besamung dient seit 1995 vorwiegend dem Institutsbedarf; sie wird
aber auch als Dienstleistung für interessierte Imker angeboten.
Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Besamungen um 8,1 % auf 253 Weiseln. Mit einer Erfolgsrate von 98 % erreichte das LIB ein sehr gutes Ergebnis (Darstellung 10.3).
Darstellung 10.3:
Ergebnisse der künstlichen Besamung im LIB von 1996 bis 2005
besamte Weiseln Stück
Stück
Erfolgsrate %
Prozent
300
100
250
95
200
150
90
100
85
50
0
80
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Mit seinen Dienstleistungen wie auch über die Abgabe von im Institut aufgezogenen leistungsfähigen
Weiseln beeinflusst das LIB die Landeszucht und Bienenhaltung.
Von den im Jahr 2005 gezogenen 760 Weiseln wurden 22 % verkauft. Mit 43 % erreichten die unbegatteten Weiseln den höchsten Anteil (Tabelle 10.3).
Tabelle 10.3:
Aufzucht und Verkauf von Zuchtmaterial von 1996 bis 2005 durch das LIB
Weiseln gezogen
Weiseln verkauft
davon
. unbegattet
. standbegattet
. landbelegstellenbegattet
. inselbelegstellenbegattet
. künstlich besamt
Larven verkauft
Spermaportionen verkauft
1996
529
211
1997
682
311
1998
773
341
1999
767
277
2000
790
233
2001
816
367
2002
816
281
2003
977
415
2004
780
317
2005
760
166
70
26
57
38
20
337
25
166
1
112
12
20
332
20
165
140
11
25
324
-
122
108
18
29
70
15
68
1
118
4
42
160
47
241
3
97
0
26
371
31
143
0
107
4
27
99
14
282
0
103
0
30
615
15
190
0
84
0
37
430
31
71
17
51
0
27
177
0
Vergl. z.
Vj.
97,4
52,4
37,4
60,7
73,0
41,2
10.2.2 Zuchtarbeit der Züchter und Zuchtgemeinschaften des LVBI
In 10 Züchtergemeinschaften prüften 30 anerkannte Züchter des Landesverbandes Brandenburgischer
Imker e.V. (LVBI) im Jahr 2005 insgesamt 345 Völker mit Zuchtweiseln auf Honigertrag, Sanftmut, Wabensitz und Schwarmneigung. Von diesen wurden 304 Völker von ihren Züchtern selbst geprüft, 26
Prüfungen liefen nach Weiselaustausch innerhalb von Zuchtgemeinschaften und 15 Prüfungen erfolgten
nach anonymem Tausch als Fremdprüfung (Tabelle 10.4).
Tabelle 10.4:
Körungen 4a
geprüfte Völker
künstliche Besamung
Leistungsprüfungen, Körungen und künstliche Besamungen nach Angaben
des LVBI 1996 bis 2005
1996
20
202
90
1997
21
258
97
1998
33
270
45
1999
18
222
109
2000
35
307
77
2001
35
315
89
2002
23
303
224
2003
39
278
214
2004
22
329
219
2005
28
345
341
Vergl. z. Vj.
127,3
104,9
155,7
Die Zahl der durchgeführten künstlichen Besamungen, insbesondere als Maßnahme zur Sicherung der
Reinpaarung sowie zur gezielten züchterischen Verbesserung der Eigenschaften der Zuchtvölker übertraf um 55,7 % den Vorjahreswert (Tabelle 10.4).
Der Umfang der Körungen von 4a-Völkern unterliegt entsprechend dem Bedarf der Belegstellen sowie
der Zucht- und Besamungsgemeinschaften jährlichen Schwankungen. So erhielten insgesamt 28 4aVölker des Jahrganges 2004 ein Körurteil. Tabelle 10.5 zeigt die Verteilung der Körungen auf die Züchter und Zuchtgemeinschaften.
128
Tabelle 10.5:
Verteilung der Körungen auf die Züchter und Zuchtgemeinschaften
Zuchtgemeinschaft
Hohenheide
Züchter
Garz, Gerhard
Holzmann, Helmut
Schinkmann, Erhard
Dehn, Heinz
Philipp, Golo
Blomberg, Gesine
Kalitzky, Hans
Wollank; W.
Kupke, Wolfgang
Heinze, Siegfried
Paulisch, Günter
Siewert
Dypa, Hans
Alsdorf, Bernhard
Schwarz, Peter
Lattbusch
Kohnert Buche
Rotkäppchen
Waldhof
Zippelsförde
Luisenhof
2005
1
2
2
3
2
3
1
1
2
3
2
1
2
1
2
28
Gesamt
Auf die staatlich anerkannten Bienenbelegstellen des LVBI kamen 2005 mit 3.322 Weiseln 1,1 % mehr
als im Vorjahr zur Begattung. Die Belegstelle Schorfheide musste aufgrund eines Ausbruchs der Amerikanischen Faulbrut im Gebiet den Betrieb der Belegstelle vorzeitig beenden (Tabelle 10.6).
Insgesamt unterstreicht die Entwicklung den Bedarf einer breiten Imkerschaft an leistungsfähigen und
handhabbaren Zuchtvölkern für die Gebrauchskreuzung.
Tabelle 10.6:
lfd.
Nr.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Entwicklung der zur Begattung aufgestellten Weiseln auf den Belegstellen
1996 bis 2005
Belegstelle / Region
1996
Bergperle / Perleberg
191
Hohenheide/ Rathenow
153
Kohnert - Buche /
490
Oranienburg
Lattbusch / Straußberg
587
Mahlendorf / Templin
133
Rotkäppchen / Cottbus
Schorfheide / Eberswalde
98
Waldhof / Prignitz
326
Zippelsförde / Neuruppin
178
insgesamt
2.156
1997
309
286
451
1998
272
298
948
1999
332
296
867
2000
323
312
913
2001
391
309
777
2002
314
469
743
2003
412
488
757
2004
376
525
813
2005
280
373
731
567
143
-
536
145
112
953
180
129
848
166
146
983
254
107
816
111
0
951
16
199
851
0
195
1.063
0
239
124
345
207
2.432
124
268
243
2.946
70
375
0
3.202
76
328
249
3.361
109
449
367
3.746
144
339
301
3.237
7
236
301
3.367
0
225
286
3.271
63
222
351
3.322
Darstellung 10.4:
Anteil der Belegstellen am Gesamtergebnis “zur
Begattung aufgestellte Weiseln” in 2005
4
32%
6
7%
7
2%
8
7%
9
11%
3
22%
2
11%
1
8%
Vergl.
z. Vj.
74,5
71,0
89,9
124,9
122,6
98,7
122,7
101,6
Die Beschriftung in nebenstehender Abbildung
bezeichnet die Belegstellen entsprechend der
Nummerierung in Tabelle 10.6 (Darstellung
10.4). Hervorzuheben sind mit 36 % und 22 %
die hohen Anteile der Belegstellen Lattbusch
und Kohnert-Buche an den insgesamt zur Begattung aufgestellten Weiseln.
In den Schutzbereichen der Belegstellen befanden sich zwischen 75 und 595, insgesamt
2.243 ständig vorhandene oder einwandernde
Bienenvölker. Die direkte Linienbereinigung in
den Schutzbereichen der Belegstellen erfolgte
durch Abgabe von Larven, unbegatteten und
belegstellenbegatteten Weiseln in 872 Völkern.
Dies entspricht einer direkten Umweiselungsrate von 38 %.
129
10.3
Honigerzeugung und -qualität
Aufgrund schwieriger Trachtverhältnisse sank die durchschnittliche Honigleistung mit 33,3 kg je Volk
auf 86,6 % des Vorjahreswertes. Die Gesamterzeugung erreichte bei einem Bestand von
30.400 Bienenvölkern einen Umfang von 1.011 t (- 10,8 % gegenüber dem Vorjahr) (Darstellung 10.5).
Darstellung 10.5:
Erzeugung von Bienenhonig 1996 bis 2005
Gesamterzeugung t
kg/Volk
Durchschnittsleistung kg/Volk
Tonnen
50
2.000
40
1.800
1.600
30
1.400
20
1.200
10
1.000
0
800
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Die Erzeugung von Honigen in hoher Qualität ist die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Direktvermarktung. Das LIB untersucht als Dienstleister für die imkerliche Praxis eingeschickte Honigproben aus den Bundesländern Brandenburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Sachsen (Tabelle
10.7). Auffällig ist der erhöhte Anteil der Honige mit zu hohem Wassergehalt; die Ursache ist meist ein
zu frühes Schleudern. Honige mit zu geringer Invertaseaktivität können bei falscher Behandlung aber
auch durch besondere Trachtverhältnisse entstehen. Eine Trendumkehr gab es bei den eingeschickten
Sortenhonigen. Ihr Anteil nahm im Vergleich zum Vorjahr um 39,6 % zu und der Anteil falsch eingeschätzter Honige sank von 62,8 % auf 36,2 %.
Tabelle 10.7:
Ergebnisse der Honiganalysen und Herkunftsbestimmung der Honige durch
das LIB von 1996 bis 2005
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Anzahl Honigproben (absolut)
395
468
812
dav. Beanstandungen*
4,3
3,9 12,1
zu geringe Invertaseaktivität
0,8
0,6
3,3
zu hoher HMF-Gehalt
0,8
0,8
1,5
zu hoher Wassergehalt
0,5
0,8
8,1
zu geringer Prolin-Gehalt
0,6
0,9
Sinnenprüfung
1,0
3,1
zu hoher Gehalt an freien Säuren
0,0
zu hoher Saccharosegehalt
Thixotrophietest nicht bestanden
0,2
Anzahl der Pollenanalysen (absolut)
keine oder allgemeine Bezeichnung
mit Sortenbezeichnung
. davon falsch eingeschätzt
* nach Qualitätsrichtlinien des Deutschen Imkerbundes
935
20,6
7,7
3,9
11,7
8,0
0,0
0,3
867
16,7
6,8
2,9
8,4
2,2
4,4
0,2
6,5
0,1
1104
21,8
3,0
2,5
9,1
1,6
6,0
0,0
1,0
42,1
902
33,9
7,6
0,9
9,2
4,2
12,3
0,2
2,5
0,0
819
28,0
13,3
2,3
6,2
8,9
9,2
0,0
6,5
7,1
580
27,8
11,9
1,1
13,2
2,3
4,1
0,0
2,1
8,3
912
32,4
11,1
2,3
13,1
9,8
0,4
1,0
33,3
800
32,8
77,2
45,0
969
60,6
39,4
51,5
725
63,0
37,0
53,7
591
62,4
37,6
61,7
491
68,2
31,3
62,8
867
56,3
43,7
36,2
Vergl.
z. Vj.
157,2
116,5
93,3
209,1
99,2
239,0
47,6
401,2
176,6
82,6
139,6
57,6
Im Jahr 2005 beteiligten sich 18 Imker mit 46 Losen an der Honigleistungsschau. Die Bewertung erfolgte entsprechend den Qualitätsbestimmungen des Deutschen Imkerbundes und der CMA. Mit 1 Honig in
der Preisklasse Ia (Gold), 14 Honigen in der Preisklasse I (Silber) und 4 Honigen in der Preisklasse II
(Bronze) konnten 41 % der zur Bewertung eingereichten Honige ausgezeichnet werden. Den Ehrenpreis
des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz erhielt für den besten Honig
Günter Schliewenz.
130
11
Fischereiwesen
Das Land Brandenburg ist eines der wasserreichsten Bundesländer. Es verfügt mit 100.545 ha über
13 % der gesamten deutschen Gewässerfläche. Nur die Bundesländer Bayern und MecklenburgVorpommern sind wasserreicher als die Mark. Von den 3.000 Seen (>1 ha) und 32.000 Kilometern
Fließgewässer sowie 660 künstlich für die Fischzucht angelegten Teichen werden 73.000 ha durch die
Erwerbs- und Angelfischerei bewirtschaftet.
In den Fischereibetrieben des Landes Brandenburg sind 660 Arbeitskräfte beschäftigt. Die Diversifizierung der Einkommensmöglichkeiten ist aktuell die bestimmende Entwicklungstendenz im Fischereisektor. Zunehmend wird der Umfang von Dienstleistungen im Fremdenverkehr, im Angeltourismus,
der Direktvermarktung und der Produktve redelung erweitert. Im Rahmen einer Marketingkooperation
wurde die Initiative zur Förderung des Absatzes von Fisch und des Tourismus im ländlichen Raum
Brandenburgs unter dem Logo "Märkische Fischstraße" fortgesetzt. Die Anzahl der Mitglieder hat sich
im Berichtszeitraum auf 67 Fischerei- und Gastronomiebetriebe erhöht.
Ausgehend von Erhebungen des Landesfischereiverbandes wurde ein Gesamtspeisefischaufkommen
von 2.146 t für das Jahr 2005 ermittelt. Somit ist ein Rückgang um 3 % zum Vorjahresergebnis zu
verzeichnen.
11.1
Seen- und Flussfischerei
Für die Seen- und Flussfischerei ergibt sich aus Erhebungen des Landesfischereiverbandes mittels
einer Hochrechnung ein Speisefischertrag von 455 t auf einer Gewässerfläche von 56.350 ha. Mit
einem Ergebnis von 97 t Aal hat sich der Ertragsrückgang bei dem Hauptfisch der Fischerei weiter
fortgesetzt. Im Jahr 2005 abgeschlossene Untersuchungen haben ergeben, dass Kormorane im Land
jährlich etwa 840 t Fisch fressen. Beim Aal beträgt der Fangverlust der Fischerei 77 t, was einem
Schaden von etwa 770.000 € entspricht. Dieser für die Erwerbsfischerei bedrohlichen Entwicklung soll
ab 2006 mit erhöhten Besatzaufwendungen bei wissenschaftlicher Begleitung begegnet werden.
Flankiert wird der Besatz durch Managementmaßnahmen zur Reduzierung der Kormoranbestände.
Aus ökologischen Gründen wurden ca. 727 t schlechtwüchsige und nicht vermarktungsfähige Fische
den Gewässern entnommen und ordnungsgemäß entsorgt.
Die Angelfischerei bewirtschaftet eine Gewässerfläche von 12.300 ha. 77.600 Angler, die in 1.270
Vereinen organisiert sind, sichern an diesen Gewässern die Erhaltung, Förderung und Hege der
Fischbestände und bemühen sich um Ordnung und Sauberkeit.
11.2
Aquakultur in technischen Anlagen
Das erreichte Ergebnis in der Salmonidenproduktion von 522 t (485 t Regenbogenforellen und 37 t
Saiblinge) liegt deutlich unter dem überdurchschnittlich hohen Vorjahresergebnis und entspricht einem
Produktionsrückgang von 15 %. Die außerordentlich gute Absatzsituation hat dazu geführt, dass Forellen mit geringeren Stückgewichten ausgeliefert wurden, was letztlich zu einem Rückgang der Tonnage führt. Verstärkt wurde diese verkürzte Aufzuchtdauer durch örtlich auftretende Wassermangelsituationen. Auch bei der Direktvermarktung über Angelteiche, eine der wesentlichen Vermarktungsformen, ist ein Rückgang zu verzeichnen, der vermutlich mit den Auswirkungen der Arbeitsmarktreform
zusammen hängt.
Bei der Aufzucht von wärmeliebenden Fischarten in technischen Anlagen ist ein Ergebnis von 120 t
Satzkarpfen und 21 t Speisefischen der Arten Streifenbarsch, Wels, Stör, Zander und Aal erzielt worden.
11.3
Teichwirtschaft
Die Teichwirtschaftsbetriebe erbrachten mit einem Ertrag von 1.148 t den Hauptanteil an der Gesamtspeisefischerzeugung (53 %). Das Ergebnis setzt sich aus 1.098 t Speisekarpfen und 50 t Schleie,
Hecht, Zander, Wels u.a. zusammen und entspricht zum Vorjahr einem Produktionsanstieg von 7,5 %.
Auf Grund der bis in den Oktober reichenden Schönwetterperiode konnten höhere Stückgewichte der
Karpfen erzielt werden. Die Einhaltung der guten fachlichen Praxis sichert eine fachgerechte Landschafts- und Biotoppflege und so die Erhaltung der großräumigen Teichlandschaft mit einer Nutzfl äche
131
von 4.330 ha. Kontinuität bei der finanziellen Absicherung dieser Dienstleistung ist die Voraussetzung
zu Erhaltung des Pflegezustandes der Teiche. Bei Berücksichtigung von Ergebnissen in der Satzfischproduktion wurde ein Karpfenertrag von 345 kg/ha erzielt.
11.4
Förderung
Im Jahr 2005 sind durch das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung
Mittel aus der Fischereiabgabe in Höhe von 836 T€ für die Förderung des Fischereiwesens für folgende Schwerpunkte ausgereicht worden:
- Fischbesatz
- Bestandsregulierung
- Gewässerbonitierung
262,4 T€
109,2 T€
57,5 T€
- Forschung
- Öffentlichkeitsarbeit
- Verbandsförderung
58,1 T€
256,0 T€
92,8 T€
Im Rahmen europäischer Strukturfonds wurden Mittel in Höhe von 1.833 T€ für folgende Bereiche
ausgezahlt:
- Agrarumweltmaßnahmen
- Investitionen in der Aquakultur
- Investitionen in der Binnenfischerei
- Schutz aquatischer Ressourcen
- Studien, Forschung, Pilotprojekte
- Verarbeitung und Vermarktung
1.036,3 T€
45,6 T€
10,1 T€
309,6 T€
369,1 T€
62,3 T€
132
12
Ergebnisse der Untersuchung von Grundfuttermitteln
Im Land Brandenburg wurden im Erntejahr 2005 insgesamt 5.723 Grundfutterproben durch den LKV
Brandenburg e.V., das Hygieneinstitut Cottbus GmbH, das Umwelt- und Agrarlabor Fehrbellin, das
Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung sowie das Landeslabor Brandenburg untersucht. Die Ergebnisse der wichtigsten Grundfuttermittel sind in den Tabellen 12.1 und
12.2 zusammengestellt. Durch die große Anzahl der einbezogenen Proben stellen die Daten ein repräsentatives Bild der in den landwirtschaftlichen Betrieben im Land Brandenburg eingesetzten
Grundfuttermittel dar.
Tabelle 12.1:
Futtermittel
Ergebnisse der Grundfuttermitteluntersuchung
Jahr
Anzahl
TS-Gehalt
RohRohRohProben
protein
faser
asche
Stück
g/kg OS
g/kg TM
Anwelkø1993/94
377
450
141
292
94
silage
1995
398
425
134
292
98
1996
621
464
151
272
103
1997
550
469
155
265
97
1998
757
438
161
267
101
1999
851
433
157
257
103
2000
984
432
165
262
102
2001
1.335
398
169
258
105
2002
1.411
388
163
274
108
2003
1.034
440
165
263
106
2004
1.666
384
168
273
102
2005
1.356
415
164
267
102
Maissilage
ø1993/94
292
312
84
240
50
1995
334
336
86
214
50
1996
543
296
78
205
43
1997
390
391
80
196
43
1998
515
323
82
212
44
1999
497
365
82
207
44
2000
532
334
84
193
44
2001
740
340
83
192
42
2002
715
374
79
184
40
2003
693
363
85
213
45
2004
892
333
83
206
42
2005
676
350
82
195
41
GPS 2
1996
110
396
108
249
63
1997
103
440
105
238
58
1998
105
429
103
239
55
1999
58
430
96
240
51
2000
61
443
105
229
50
2001
46
424
105
251
55
2002
38
407
113
260
59
2003
49
438
108
275
63
2004
36
375
104
278
62
2005
38
382
100
305
61
Heu
ø1993/94
371
835
104
320
68
1995
131
834
102
317
69
1996
140
838
118
313
74
1997
63
861
129
293
71
1998
56
857
123
295
70
1999
78
863
108
308
68
2000
46
847
118
308
69
2001
54
846
118
305
74
2002
52
828
119
314
78
2003
36
831
112
320
80
2004
38
846
106
324
68
2005
64
820
105
324
70
1
alle Energiewerte umgerechnet auf das neue Bewertungssystem (01. 10. 1997)
2
Getreideganzpflanzensilage
Stärke
Energie 1
225
235
288
257
268
292
304
321
243
271
297
190
212
224
190
192
140
105
125
116
-
MJ NEL/kg TS
5,8
5,7
5,9
6,1
6,0
6,1
6,0
6,0
5,8
5,9
5,9
5,9
6,0
6,3
6,4
6,5
6,4
6,4
6,6
6,6
6,7
6,4
6,5
6,6
5,5
5,6
5,6
5,6
5,6
5,4
5,4
5,3
5,2
5,1
5,1
5,1
5,2
5,5
5,4
5,1
5,2
5,2
5,0
5,0
5,0
4,9
133
Tabelle 12.2:
Ergebnisse der Mineralstoffuntersuchungen (2005)
Futtermittel
Einheit
Ca
P
Na
Anwelksilage
Anzahl
696
687
418
Mittelwert
g/kg TS
7,4
3,7
1,9
Variationsbereich
g/kg TS
1,0-28,6
1,9-7,5
0,1-10,2
Maissilage
Anzahl
263
262
156
Mittelwert
g/kg TS
2,3
2,9
0,2
Variationsbereich
g/kg TS
0,9-5,9
1,8-6,8
0,1-0,8
Getreideganzpflanzensilage
Anzahl
15
15
7
Mittelwert
g/kg TS
3,0
2,8
(1,6)
Variationsbereich
g/kg TS
1,2-5,8
1,4-4,1
0,1-4,1
Heu
Anzahl
20
20
11
Mittelwert
g/kg TS
5,9
2,9
1,6
Variationsbereich
g/kg TS
2,2-10,2
2,2-3,7
0,1-4,2
1
Werte in den Klammern auf Grund der geringen Probenanzahl nicht ausreichend gesichert
Mg
K
344
2,1
1,2-4,2
427
22,3
4,3-46,6
128
1,4
1,0-2,1
133
9,9
3,1-23,0
9
(1,1)
0,6-1,6
8
(16,2)
6,9-25,7
7
(2,1)
1,2-2,9
9
(14,7)
3,5-24,4
Zielstellung für die Realisierung höchster tierischer Leistungen, sind die in Tabelle 12.3 aufgeführten
Energiekonzentrationen ausgewählter Grundfuttermittel.
Tabelle 12.3:
Anzustrebende Energiekonzentration in ausgewählten Grundfuttermitteln
Futtermittel
Anwelksilage 1. Aufwuchs
Anwelksilage Folgeaufwüchse
Maissilage
Getreideganzpflanzensilage
Heu
Energiekonzentration
MJ NEL/kg TM
> 6,2
> 5,8
> 6,5
> 5,8
> 5,5
Ziel einer ordnungsgemäßen Grünlandbewirtschaftung muss es sein, besonders vom ertragreichen
ersten Aufwuchs ein hochverdauliches, schmackhaftes und hygienisch einwandfreies Konservatfutter
mit Energiekonzentrationen von über 6,2 MJ NEL/kg TM zu produzieren, dass dann auch von den
Tieren in ausreichender Menge gefressen wird.
Um solche Energiewerte vom Grünland zu erreichen, muss der Rohfasergehalt der Grasbestände bei
der Ernte weniger als 240 g/kg TM betragen. Das bedeutet, rechtzeitig die Mahd zu beginnen. Der
Zeitpunkt sollte in der Vegetationsperiode Ende Schossen bei spätestens 220 g/kg TM Rohfaser liegen. Jede Verspätung beim Mähbeginn ist mit einer Verschlechterung des Futterwertes, einer geringeren tierischen Grundfutterleistung sowie einem verzögerten Folgeaufwuchs und damit auch einem
insgesamt reduzierten Jahresertrag von der Fläche verbunden.
Die Grasbestände haben im Jahr 2005 infolge der langanhaltenden extrem niedrigen Temperaturen
eine sehr langsame Entwicklung genommen. Vergleicht man die Rohfasergehalte mit 2004, so betrug
der Rückstand im Jahr 2005 am Ende der zweiten Maidekade 7 bis 9 Tage. Ein mittlerer Rohfasergehalt von 267 g/kg TM in der Silage deutet aber darauf hin, dass viele Betriebe trotzdem mit der Mahd
zu spät begonnen haben. Damit wurde im Vergleich zu den Vorjahren keine Qualitätsverbesserung
erreicht, was sich auch in der Energiekonzentration von im Mittel 5,9 MJ NEL/kg TM widerspiegelt.
Im vergangenem Jahr wurden bei der Maissilage deutliche Qualitätsverbesserungen sowohl im Stärkegehalt als auch der Energiekonzentration erreicht. Begünstigt wurde das durch die ausreichenden
Niederschläge während der Wachstumsphase. So bildete sich ein sehr guter Kolben aus, und auch
die Körner konnten sehr gut abreifen. Das widerspiegelt sich in dem erreichten Stärkegehalt von 297 g
/kg TM. Bei etwa 54 % aller Proben wurden sogar Stärkegehalte von deutlich über 300 g/kg TM erreicht. Die Energiekonzentration lag im Mittel bei 6,6 MJ/kg TM. Gleichzeitig erfolgte auch die Ernte
von ca. 54 % aller untersuchten Maissilagen im anzustrebenden Trockenmassebereich von 28 bis
35 %.
Der in den letzten Jahren festgestellte negative Trend bei der Qualitätsentwicklung von Getreideganzpflanzensilagen hat sich auch 2005 fortgesetzt. Die Energiekonzentration lag 2005 nur noch bei
5,1 MJ NEL/kg TM und der Stärkegehalt erreichte nur 116 g/kg TM. Dieses Verfahren der Grundfutterbereitung wird nur noch in einem sehr geringen Umfang durchgeführt.
134
Die Futterqualität der untersuchten Heuproben ist 2005 weiter zurückgegangen. Der durchschnittliche
Rohfasergehalt von deutlich über 300 g/kg TM liegt zu hoch. Das resultiert im wesentlichen aus einem
zu späten Erntebeginn, was auch durch den niedrigen Rohproteingehalt von unter 110 g/kg TM bestätigt wird. Heu mit solchen ungenügenden Qualitätsparametern sollte in der Fütterung hochleistender
Tiere bzw. in der Kälberaufzucht nicht eingesetzt werden.
Um die Mineralstoffzugabe bei der Fütterung optimal und kostengünstig zu gestalten, müssen deren
Gehalte in den eingesetzten Grundfuttermitteln bekannt sein. Die Gehalte an Ca, P, Na, Mg und K
(Tabelle 12.3) weisen einen sehr großen Schwankungsbereich auf. Die Mittelwerte liegen meist im
unteren Bereich der bekannten Tabellenwerte. Deshalb sollten diese bei der Futtermitteluntersuchung
von repräsentativen Proben auch regelmäßig mit untersucht werden.
135
13
Praxisorientierte wissenschaftliche Einrichtungen
13.1
Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung
Das Referat Tierzucht, Tierhaltung und Fischerei nimmt wesentliche hoheitliche und fachliche Aufgaben auf den Gebieten Tierzucht, Tierproduktion und Fischereiwesen in Brandenburg wahr. Dazu gehört u.a. die Verantwortung zur Durchführung, Auswertung und Weiterentwicklung der stationären
Leistungsprüfung bei den Tierarten Rind, Schwein und Schaf. Es werden eine Reihe angewandter
Forschungsthemen und praxisorientierter Analysen im Bereich der Tierproduktion bearbeitet. Im Jahr
2005 wurden 27 verschiedene Projekte der Bereiche Fütterung, Haltung und Management bei Rindern, Schweinen, Schafen und Geflügel untersucht. Wichtige Schwerpunktthemen waren u.a.:
-
-
-
Nutzung der Körperkonditionsbewertung und der Ultraschallmessung der Körperfettauflage im
Management bei Milchkühen,
Stall- und Weidehaltung von Kälbern und Jungrindern als Einflussfaktor auf Leistung und Gesundheit,
Qualitätsparameter bei Rindfleisch in Abhängigkeit von Umwelt- und züchterischen Faktoren,
Einsatz von wirtschaftseigenen Kraftfuttermitteln zur Kostensenkung in der Jungbullenmast,
Untersuchungen zum Einfluss des Scrapieresistenzstatus auf Leistungsmerkmale bei Schafen,
Bewirtschaftung von Landschafrasseherden auf Heidestandorten,
Anpassung von Leistungsprüfung- und Zuchtwertschätzverfahren beim Schwein an veränderte Zucht- und Produktionsstrukturen in Brandenburg,
Analyse der Fruchtbarkeit in Brandenburger Sauenherden in Abhängigkeit von verschiedenen
Einflussfaktoren,
Untersuchungen zum Einsatz von Trockenschlempe in der Schweinemast,
Prüfung von Erbsenprotein-Isolat als Futterkomponente in Ferkelrationen,
Tiergerechtheit, Tierleistungen und Emissionen bei unterschiedlichen Gruppenstrukturen in
der Schweinemast,
Einfluss des Stallklimas in Broilerställen auf Produktqualität, Emissionswirkung und Tierleistungen.
Die fachliche Tätigkeit war Grundlage für umfangreiche Öffentlichkeits- und Weiterbildungsveranstaltungen. Im Berichtsjahr wurden, teilweise in Kooperation mit anderen Partnern, 7 Vortragsveranstaltungen sowie 10 Seminare, Workshops und Lehrgänge mit insgesamt 1.068 Teilnehmern durchgeführt. Im Rahmen fachlicher Information und Verbraucheraufklärung wurden etwa 2.700 Besucher
betreut, die die Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung anlässlich des Tages der
offenen Tür bzw. zu Informationszwecken besichtigten.
Weitere Angaben zur Tätigkeit sind dem Jahresbericht des LVLF und der Homepage der Einrichtung
zu entnehmen (http://www.mluv.brandenburg.de/).
13.2
Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere (IFN) Schönow e.V.
Das Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere (IFN) Schönow e.V. führt anwendungsorientierte Forschungsarbeiten zur Neu- und Weiterentwicklung von biotechnischen Verfahren bei Rind,
Schwein und den Kleinen Wiederkäuern durch. Mit der Zielstellung einer weiteren Effektivi erung der
künstlichen Besamung bei Rind und Schwein wurden Arbeiten zur Verbesserung des Qualitätsmanagements bei der Spermaproduktion, zur Erhöhung der Ausbeute an produzierten Besamungsportionen bei züchterisch besonders nachgefragten Besamungsvatertieren und zur verfahrenstechnischen
Optimierung von Teilbereichen der Spermakonservierung durchgeführt. Als ein Beitrag zur Lösung der
Fruchtbarkeitsprobleme bei Hochleistungskühen wurden Arbeiten zur Beurteilung der Entwicklungspotenz von Rindereizellen aufgenommen. Bei Besamungsversuchen mit gefrierkonserviertem Schafbocksperma konnte eine neue Verdünnervariante erfolgreich getestet werden.
Im Rahmen seiner Aus- und Fortbildungsangebote für die Tierzuchtpraxis hat das Institut 2005 19
Lehrgänge, insbesondere zur künstlichen Besamung und Problemen der Fruchtbarkeit und des Embryotransfers beim Rind, mit insgesamt 266 Teilnehmern durchgeführt. Die Anzahl der Teilnehmer an
den Ausbildungslehrgängen hat deutlich zugenommen. Im Bereich der Fortbildung fanden neue Inhalte wie Kundenbetreuung und der Lehrgang für Absamtechniker reges Interesse.
136
Im gendiagnostischen Laboratorium erfolgten entsprechend Tierzuchtgesetz und Zuchtbuchordnungen der Tierzuchtorganisationen Untersuchungen zur Abstammungskontrolle. Es wurden 7.592 Untersuchungen beim Rind und 1.504 beim Schwein vorgenommen. Neben der Abstammungskontrolle
wurden Untersuchungen zur Kontrolle der Erbgesundheit und zur Erfassung weiterer züchterisch relevanter Marker durchgeführt. 593 QTL-Analysen trugen zur weiteren Entwicklung von markergengestützten Selektionsverfahren beim Rind bei.
Das spermatologische Referenzlabor des Institutes hat sich zu einem anerkannten und gefragten
Zentrum für die externe Qualitätskontrolle der Spermaproduktion in deutschen Besamungsstationen
entwickelt. Schwerpunkte der Tätigkeit sind die Charakterisierung der Spermaqualität von Jungebern
und Jungbullen als Selektionshilfe bei der Nutzungsentscheidung bzw. zur Erlangung der Besamungserlaubnis sowie hinsichtlich eines vatertierspezifischen Managements bei der Spermaproduktion, kontinuierliche Kontrolluntersuchungen zur laufenden Spermaproduktion und die Klärung der Ursachen von Spermaqualitätsmängeln bei einzelnen Besamungsvatertieren. Als ein Beitrag zur Sicherheit und zur Transparenz des Qualitätsmanagement bei der Spermaproduktion wurden für vier Besamungsstationen Dokumentationen für den Bereich Spermaproduktion erarbeitet.
Weitere Informationen unter der Homepage: http://www.ifn -schoenow.de
13.3
Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V. (LIB)
Das LIB ist ein Mehrländerinstitut der Länder Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und
Thüringen. Es betreibt anwendungsorientierte Forschung zur Bienenzucht und –haltung. Die Schwerpunkte der Arbeit liegen auf den Gebieten der Varroatoleranzzucht, der molekularbiologischen Diagnostik von Paenibacillus larvae larvae (Pll, Amerikanische Faulbrut), der Honigqualität und Honiganalyse sowie auf ökologischen Aspekten der Bienenhaltung. Einen Teil der Forschungsthemen bearbeitet das LIB in Kooperation sowohl mit bienenkundlichen als auch anderen Forschungseinrichtungen
im In- und Ausland sowie mit Imkern.
Als Dienstleister führt das Institut Schulungen für Imker durch, analysiert Honigproben und ist aktiv im
Bereich der Carnicazucht. Im Zusammenhang mit den Forschungsprojekten zur Amerikanischen
Faulbrut untersucht das Institut eingesandte Futterkranzproben auf den Erreger. Dieses Angebot wird
von den Imkern der finanzierenden und weiterer Bundesländer unterschiedlich genutzt (Tabelle 13.1).
Tabelle 13.1:
Freiwilliges Monitoring der Imkerverbände zur Amerikanischen Faulbrut
Anzahl eingesandter Proben
Berlin
Brandenburg
Sachsen-Anhalt
Sonstige (kostenpflichtige)
gesamt
Untersuchungsergebnisse auf Pll, %
dav. nicht auswertbar
ohne Nachweis von Pll-Sporen
Nachweis von Pll-Sporen
2001
2002
2003
2004
2005
Vergl. z. Vj.(%)
95
57
270
0
422
84
103
463
138
788
116
133
304
11
564
129
50
86
45
310
93
67
124
148
432
72,1
134,0
144,2
328,9
139,4
4,3
87,9
7,3
4,8
84,5
10,7
6,2
82,3
11,5
6,5
81,9
11,6
7,2
89,8
3,0
110,8
109,6
25,9
Weiterführende Informationen können dem Jahresbericht des LIB bzw. der Homepage unter
http://www.honigbiene.de entnommen werden.
13.4
Institut für Binnenfischerei e.V. Potsdam-Sacrow
Das Institut für Binnenfischerei e.V. Potsdam-Sacrow (IfB) ist eine wissenschaftliche Einrichtung zur
praxisorientierten Forschung im Bereich der Binnenfischerei. Hauptziel der Tätigkeit ist die Erarbeitung
wissenschaftlicher Grundlagen für die Praxis und für fischereipolitische Entscheidungen. Die Erkenntnisse werden Fischern, Anglern, Fischereiverwaltungen sowie Verbänden vermittelt. Im Vordergrund
stehen Forschungs- und Untersuchungsarbeiten zur ökologiegerechten fischereilichen Bewirtschaftung von Seen und Flüssen, einer umweltverträglichen und marktorientierten Aquakultur, der Erhaltung der Fischgesundheit, der Qualitätssicherung bei der Erzeugung und Vermarktung von Fischen
sowie betriebswirtschaftlichen Aspekten der Fischerzeugung.
137
Im Jahr 2005 wurden insgesamt 35 Forschungsprojekte bearbeitet. Schwerpunkte lagen dabei auf
Untersuchungen zum Schutz und zur Nutzung der Aalbestände in den Gewässern des Landes Brandenburg, der Optimierung von Aufzuchttechnologien für ausgewählte Fischarten der Aquakultur sowie
fischökologischen Fragestellungen. Daneben wurde ein Projekt zur Erfassung und Dokumentation der
genetischen Ressourcen aquatischer Kulturen in Deutschland begonnen.
Die wichtigsten Ergebnisse im Bereich der Fischzucht lassen sich wie folgt zusammenfassen:
• Zander können künstlich vermehrt und nachfolgend vom Ei bis zum Speisefisch unter kontrollierten Bedingungen mit Trockenfutter aufgezogen werden. Dazu wurde eine geschlossene
Technologie für die Praxis erarbeitet.
• Bei der Bewirtschaftung von Teichen eröffnet der kombinierte Einsatz integrierter Becken
neue Perspektiven für eine intensive und kontrollierte Aufzucht verschiedener Arten.
• Streifenbarschhybriden als eine neue Fischart für die Aufzucht in Aquakulturanlagen entwickeln in geeigneten Haltungsumwelten Geschlechtsprodukte. Ob auf dieser Basis eine künstliche Vermehrung gelingen und damit die Abhängigkeit von Importen beendet werden kann,
ist Gegenstand nachfolgender Forschungsarbeiten.
• In der deutschen Aquakultur werden aktuell rund 400 Laichfischstämme von 34 Fisch- und
Krebsarten gehalten. Die höchsten Anzahlen entfallen dabei auf Forellen und Karpfen. Der
Grad der züchterischen Bearbeitung ist sehr heterogen. In einem nächsten Schritt werden die
morphologischen, genetischen und Leistungsmerkmale der wichtigsten Zuchtlinien erfasst und
dokumentiert.
Detaillierte Informationen zu den Forschungsarbeiten sind dem Jahresbericht des Instituts sowie der
Homepage www.ifb-potsdam.de zu entnehmen.
138
14
14.1
Preisträger
Tierzuchtpreis des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg 2005
Das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz würdigt hervorragende
Leistungen und langjährige Verdienste auf dem Gebiet der Tierzucht und Tierhaltung sowie in der
Wissenschaft mit dem Tierzuchtpreis des Landes Brandenburg. Auf der Brandenburgischen
Landwirtschaftsausstellung in Paaren/Glien wurden 2005 Herr Dr. Heinz Pilz, Herr Joachim Jarick und
Herr Bodo Wegt ausgezeichnet.
Herr Dr. Heinz Pilz
von der Landkost-Ei GmbH Bestensee
Herr Dr. Pilz ist seit seinem Studium in der Geflügelzucht und –
produktion tätig. Unter seiner Leitung wurde die weiße Flugente gezüchtet, die wegen ihres hervorragenden Schlachtkörpers bei den
Konsumenten sehr beliebt war.
Nach der Wende führte er die Legehennen haltenden Betriebe in eine
Erzeugergemeinschaft zusammen, um die weitere Produktion zu sichern. Seit 1993 ist er Mitglied des Vorstandes des Geflügelwirtschaftsverbandes Brandenburg und seit 2001 dessen Vorsitzender.
Auch auf Bundesebene bringt er sich zum Wohle der Geflügelhalter
Brandenburgs als Mitglied im Präsidium des Zentralverbandes, im Vorstand des Bundesverbandes der Eierwirtschaft sowie im Vorstand des
Vereins Kontrollierte Alternative Tierhaltung ein.
Herr Joachim Jarick
Milchschafzüchter im Nebenerwerb,
Kolkwitz-Kackrow
Herr Jarick betreibt seit 1991 die züchterisch wertvollste Milchschafzucht in Brandenburg. Er hält 50 Herdbuch-Mutterschafe im Nebenerwerb. Die Vermarktung der Milchprodukte erfolgt ab Hof in der Region.
Neben der Berufstätigkeit und der Betreuung seiner Milchschafe engagiert er sich sehr intensiv für seine Züchterkollegen und in der Verbandsarbeit in mehreren ehrenamtlichen Funktionen. So ist er seit
1993 Vorsitzender des Milchschafzüchter-Vereins Cottbus und seit
1994 Vorstandsmitglied im Schafzuchtverband Berlin–Brandenburg
e.V.. Herr Jarick vertritt die Interessen der Brandenburger Milchschafzüchter im Bundes-Rassefachausschuss “Milchschafe“ und ist ehrenamtlicher Zuchtwart für die Milchschafzucht. Sein Betrieb ist Konsultationsstützpunkt für die Brandenburger Milchschafzüchter.
Herr Bodo Wegt
von der Agrargenossenschaft Karstädt e.G.
Herr Wegt gehört seit 10 Jahren zu den engagiertesten Züchtern im
Rinderzuchtverband. Er arbeitet aktiv im Zuchtbeirat Milchrindrassen,
im Vorstand des Rinderzucht- und Besamungsvereines Prignitz und als
Preisrichter auf Kreistierschauen. Aufgrund seiner fachlichen Kompetenz hat er einen großen Anteil an den hervorragenden Produktionsergebnissen und der stetigen züchterischen Weiterentwicklung in der
Milch- und Fleischrindzucht der AG Karstädt. Der Betrieb beteiligt sich
seit 1996 ununterbrochen mit Schau- und Nachzuchtkühen an der
Verbandsschau „Blickpunkt Rind“. Dabei wurden mehrere Klassensiege errungen.
Durch den hohen persönlichen Einsatz von Bodo Wegt und seinen
Mitstreitern gehört die AG Karstädt zu den besten Nachkommenschaftsprüfbetrieben im Zuchtprogramm des Rinderzuchtverbandes
Berlin-Brandenburg eG.
139
15
Adressenverzeichnis
Verbände
Landesbauernverband Brandenburg e.V.
Dorfstraße 1
14513 Teltow/OT Ruhlsdorf
Tel.: (03328) 31 92 00
Vors.: Herr Folgart
GF: Herr Scherfke
e-mail: [email protected]
Landeskontrollverband Brandenburg e.V.
Straße zum Roten Luch
15377 Waldsieversdorf
Tel.: (033433) 65 60
Vors.: Herr Schulze
GF: Herr Dr. Hammel
www.lkvbb.de
e-mail: [email protected]
Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e.G.
Lehniner Str. 9
14550 Groß Kreutz
Tel.: (033207) 53 3-0
Vors.: Herr Riestock
GF: Herr Adler
www.rinderzucht-bb.de
e-mail: [email protected]
Schweinezucht- und –Produktionsverband
Berlin-Brandenburg e.G.
Am Krankenhaus 9
15366 Neuenhagen
Tel.: (03342) 20 53 80
Vors.: Herr Dr. Tesch
GF: Tzl. Herr Hoffmann
www.zuchtschweine.de und www.sbbn.de
Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.
Neue Chaussee 6
14550 Groß Kreutz (Havel)
Tel.: (033207) 32 57 3
Vors.: Herr Greve
ZL: Herr Behling
Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.
Havelberger Str. 20a
16845 Neustadt/Dosse
Tel.: (033970) 13 20 1
Vors.: Herr Jung
GF: Herr von Langermann
Geflügelwirtschaftsverband Brandenburg e.V.
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: (030) 28 88 31 70
Vors.: Herr Dr. Pilz
GF: Frau Schimmrigk
Landesverband Pferdesport
Berlin-Brandenburg e.V.
Passenheimer Straße 30
14053 Berlin
Tel.: (030) 30 09 22 10
Präsident: Herr Dr. Danckert
GF: Herr Lange
Landesverband Landwirtschaftliche Wildhaltung
e.V.
Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern
Gutshof 7
14641 Paulinenaue
Tel.: (033237) 84 90
Vors.: Herr Prof. Dr. Frank
GF: Herr Dr. Behrend
Verein zur Förderung des ländlichen Raumes im
Land Brandenburg e.V. (pro agro)
Arbeitskreis Brandenburger Pferdehöfe
Arthur-Scheunert-Allee 40/41
14558 Nuthethal
Tel.: (033200) 89232
www.proagro.de
AK-Vors.: Herr Fritsch
GF-pro agro: Herr Kube
Landesverband der Rassegeflügelzüchter
Berlin-Brandenburg e.V.
Dorfstraße 12
03229 Luckaitztal/OT Weißag
Tel.: (03541) 80 02 28
Vors.: Herr Luge
www.lvbb.de
Landesverband der Rassekaninchenzüchter
Berlin-Mark Brandenburg e.V.
Biedermannweg 15
14052 Berlin
Tel.: (030) 28 21 88 8
Vors.: Herr Heitz
www.kaninchen-berlin-brandenburg.de
Landesfischereiverband Brandenburg/Berlin e.V.
Dammzollstraße 36
03185 Peitz
Tel.: (035601) 22 01 8
Präsident: Herr Dr. Renner
Landesverband Brandenburgischer Imker e.V.
Dorfstraße 1
14513 Teltow/OT Ruhlsdorf
Tel.: (03328) 31 93 10
Vors.: Herr Gabriel
www.imker-brandenburgs.de
140
Landesverband der Buckfastimker BerlinBrandenburg e.V.
Beelitzer Straße 44
14822 Borkheide
Tel.: (033845) 30 33 8
Vors.: Herr Singer
Interessengemeinschaft Berliner und Brandenburgischer Imker e.V.
Straße der Pariser Kommune 39
10243 Berlin
Tel.: (030) 29 61 40 3
Vors.: Herr Jesse
Erzeugergemeinschaften Rind
Erzeugergemeinschaft „Flämingfleisch“
Südbrandenburg e.V.
Dorfstraße 16
15938 Wildau-Wentdorf
Tel.: (035453) 2 47
Erzeugergemeinschaft
„Westprignitzer Schlachtvieh e.V.
Dorfstraße 26
19357 Sargleben
Tel.: (038797) 57 83 7
Erzeugergemeinschaft „Prignitzer
Weiderind“ w.V.
Am Bahndamm 11
19309 Lenzen
Tel.: (0172) 67 74 73 5
Erzeugergemeinschaft „Brandenburger
Qualitätsrind“ w.V.
Lehniner Str. 9
14550 Groß Kreutz
Tel.: (03327) 53 3-0
Erzeugergemeinschaft „Fleisch“
Frankfurt (Oder) w.V.
Dorfstraße 39 a
15848 Groß Rietz
Tel.: (0171) 77 35 846
Unabhängige EZG für Qualitätsfleisch e.V.
Falkenthal
Dorfstraße 19
14913 Kurzlipsdorf
Tel.: (033088) 50 21 0
Erzeugergemeinschaften Schwein
Erzeugergemeinschaft „Brandenburger
Qualitätsferkel“ w.V.
Dorfstraße 16
15938 Wildau-Wentdorf
Tel.: (035453) 2 47
Erzeugergemeinschaft „Fleisch“
Frankfurt(Oder) w.V.
Dorfstraße 39a
15848 Groß Rietz
Tel.: (0171) 77 35 846
Erzeugergemeinschaften Geflügel/Kleintiere
EZG Jungmastgeflügel Niederlehme w.V.
Am Möllenberg 3 – 9
15751 Niederlehme
Tel.: (03375) 51 22 24
EZG Brandenburger Broiler w.V.
Dorfstraße 19
15848 Schadow
Tel.: 033671) 23 19
Erzeugergemeinschaft Prignitzer Putenaufzucht
und –mast w.V.
Am Dorfplatz 15a
19348 Bresch
Tel. (038782) 40 249
Wissenschaftliche Einrichtungen, Institutionen
Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft
und Flurneuordnung
Abt. 4 – Landwirtschaft und Gartenbau
Dorfstraße 1
14513 Teltow/OT Ruhlsdorf
Tel.: (03328) 43 60
Länderinstitut für Bienenkunde
Hohen Neuendorf
Friedrich-Engels-Straße 32
16540 Hohen Neuendorf
Tel.: (03303) 29 38 40
www.honigbiene.de
Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere e.V.
Bernauer Chaussee 10
16321 Schönow
Tel.: (03338) 70 98 00
www.ifn-schoenow.de und [email protected]
Institut für Binnenfischerei e.V.
Potsdam Sacrow
Im Königswald 2
14476 Potsdam/OT Groß Glienicke
Tel.: (033201) 40 60
141
Brandenburgische Schweineleistungskontrolle
und –spezialberatung -BSSB e.V.
Mittelstraße 17
04895 Beyern
Tel.: (035363) 72 01 2
Fax: 01212 – 518 563 487
e-mail: [email protected]
LAB GmbH
Dorfstraße 1
14513 Teltow/OT Ruhlsdorf
Tel.: (03328) 31 92 51
Stiftung „Brandenburgisches Haupt- und
Landgestüt“
Havelberger Straße 20
16845 Neustadt/Dosse
Tel.: (033970) 50 29 0
e-mail: [email protected]
Behörden
Ministerium für Ländliche Entwicklung,
Umwelt und Verbraucherschutz
des Landes Brandenburg
Ref. 23.1, Tierzucht und –haltung, Fischerei
Heinrich-Mann-Allee 103
14473 Potsdam
Tel.: (0331) 866 74 40
Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft
und Flurneuordnung Frankfurt/Oder
Ringstraße 1010
15236 Frankfurt/Oder-Markendorf
Tel.: (0335) 52 17 0
Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft
und Flurneuordnung
Referat 46 – Tierzucht, Tierhaltung, Fischerei
Neue Chaussee 6
14550 Groß Kreutz (Havel)
Tel.: (033207) 530-20
Ministerium für Ländliche Entwicklung,
Umwelt und Verbraucherschutz
Ministerium für Ländliche Entwicklung,
Umwelt und Verbraucherschutz
des Landes Brandenburg
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Heinrich-Mann-Allee 103
14473 Potsdam
Telefon: 0331/866 -7237
Fax:
0331/866 -7018
Internet: www.mluv.brandenburg.de
E-Mail: [email protected]
Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft
und Flurneuordnung
Ringstraße 1010
15236 Frankfurt (Oder)
Internet: www.mluv.brandenburg.de/lvlf
E-Mail: [email protected]
TIERZUCHTREPORT
2005

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