exclusive - Lufthansa Magazin
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08/2009 al exclusive Eine Branche boomt, nicht trotz, vielmehr wegen der Krise: Insolvenzverwalter sind gerade jetzt gut im Geschäft. Doch immer häufiger treten sie bei klammen Unternehmen nicht als Totengräber, sondern als engagierte Hoffnungsträger auf Schanghai: Abseits des Höhenrauschs • Männerkosmetik: So geht alles glatt • Carsten Fischer: Wie tickt Asien? Neues aus der Welt von Miles & More finden Sie ab Seite 67 lufthansa.com Lufthansa Exclusive 08/09 Editorial www.deutschland-tourismus.de Reiseland Deutschland. Gebucht. Gespart. Deutschland – Sommer für jeden Geschmack. Liebe Leserinnen und Leser, sportliche Großereignisse wie die IAAF Leichtathletik Weltmeisterschaft, die in diesem Monat in Berlin stattfindet, begeistern und verbinden Menschen auf der ganzen Welt. Respekt vor dem Wettbewerber, Fairness, Teamgeist, Leistung und Erfolg – das sind Werte, die auch bei Lufthansa gelebt werden. Auch wir verbinden Menschen weltweit und treten mit unseren Teams jeden Tag aufs Neue im Wettbewerb an, um dabei durch Sie, liebe Kunden, die möglichst beste Wertung zu erhalten. Mobilität ist unsere Profession und bleibt unsere Passion. Wir möchten immer mehr Menschen Flugreisen ermöglichen und damit unseren Beitrag zu zwischenmenschlichen Begegnungen, zur Pflege von Geschäftsverbindungen, zum kulturellen Austausch und zur Völkerverständigung leisten. „bunt“ wie Deutschland? Denn der Sommer in Deutschland schmeckt süß, erfrischend und fruchtig zugleich. Je nachdem, ob Sie eher Kulturhighlights besichtigen, in der Sonne faulenzen, aktiv urlauben, die Strände unsicher machen oder ganz einfach entspannen wollen. Packen Sie Ihre Liebsten ein und dann her mit Ihnen! Wir freuen uns schon auf Sie. Mehr erfrischend günstige Angebote unter © Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages Foto: Andreas Pohlmann Reiseland Deutschland. Mehr wert und bezahlbar! Lust auf Apfel, Banane, Orange, Himbeer oder einfach auf Titel: imagebroker/mauritius © Brian Hagiwara / FoodPix Als „Airline des Sports“ unterstützen wir unter anderem auch die Nationalmannschaften des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Wir sind stolz darauf, als nationaler Partner der Leichtathletik-Weltmeisterschaft dieses weltweit beachtete sportliche Großereignis zu begleiten und für die Sportler und Besucher, die aus aller Welt nach Berlin reisen, bestmögliche Flugverbindungen zu sichern. Wir freuen uns mit Ihnen auf ein erfolgreiches Sportfest in Berlin, der Geburtsstätte der Lufthansa. Allen Organisatoren und Helfern sowie den Athleten und Fans wünschen wir spannende und faire Wettkämpfe, viel Erfolg und ausreichend Zeit, sich im schönen Berlin umzusehen. Alle Gäste, die in diesem sportlichen Monat mit uns fliegen, heißen wir herzlich willkommen und wünschen einen angenehmen Flug – bleiben Sie uns gewogen! Wolfgang Mayrhuber, Vorsitzender des Vorstands Deutsche Lufthansa AG ___________________________________________ 5 6 __________________________________________ Contents 67 Neues aus der Welt von Miles & More Aviation & Technology 16 Schanghai 5 Editorial Wolfgang Mayrhuber, Vorsitzender des Vorstandes Deutsche Lufthansa AG, über Lufthansa als Airline des Sports und ihr Engagement bei der Leichtathletik-WM in Berlin 10 Inside Lufthansa Lufthansa Technik: Joint Venture mit Air China in XXL • Lufthansa Welcome Lounge: Endlich zu Hause! • Bordmenüs: Imperiale Genüsse in der First und Business Class 67 Miles & More Flugprämien zu vielen Zielen bis zu 60 Prozent reduziert • Besonders komfortabel reisen und viele Meilen sparen mit stark vergünstigten Upgrade-Prämien 3*: 5FYWNHP)JRUXJ^ Lifestyle New York '*7:-.,907d+9.,98(-j9?9 Fotos: James T. & Karla L. Murray; E. Windmüller 58 16 Schanghai Hoch, höher, Schanghai: Wolkenkratzer wie das World Financial Centre dominieren die Stadt, doch im Schatten der Riesen lebt die Vergangenheit: Eine Entdeckungsreise zu charmanten Art-déco-Villen 36 Männerkosmetik Männer drücken auf die Tube, Kerle langen in die Tiegel. Alte Vorurteile gelten dabei nicht mehr – denn mit der richtigen Pflege geht scheinbar alles glatt 50 Essentials Lampendesign: Erleuchtung mit Fundstücken • Gewinnen Sie ein Touchscreen-Smartphone von LG! • Neues von der IFA: Ganz schön funky 58 New York Die Schaufenster von Diners und Delis, die Storefronts von Metzgern und Gemüsehändlern weichen modernen Fassaden. Ein Blick zurück auf ein Stück american way of life 8HMFZXUNJQJW ).*3*:*5+1*,*2.92*-7+&(-8(-:9?+j78*38.'1*2d33*7-&:9 HYDRA SENSITIVE Formel für sensible Haut Q Q 'JWZMNLYINJ-FZYSFHMIJW7FXZW ZSIXUJSIJYNSYJSXN[J+JZHMYNLPJNY¤7JIZ_NJWYINJ*RU°SIQNHMPJNYIJW-FZYNS<THMJS ).*?:0:3+9.-7*7-&:91.*,9.3.-7*3-d3)*38.*8.3)*88.(-<*79 8 __________________________________________ 4711. Wirkt wahre Wunder. Contents 67 56 Business Männerkosmetik Internationale Funkausstellung 28 Firmenrettung Früher galten sie als Totengräber eines Unternehmens, heute treten sie als Hoffnungsträger auf – Insolvenzverwalter sind gefragt wie nie. Doch nicht alle bringen die nötigen Qualifikationen für eine erfolgreiche Rettung mit 44 Lounge-Gespräch Carsten Fischer, Corporate Executive Manager des Kosmetikkonzerns Shiseido, über Gesichtsverlust, Galapagos-Effekt und japanische Geschäftsgepflogenheiten 64 Hab & Gut Die Kolumne mit Kapitalschutzfaktor. Diesmal: Heiße Themen sind Anlegers Liebling. Doch die Gefahr ist groß, sich an angesagten Aktien die Finger zu verbrennen Im Lufthansa Magazin lesen Sie in der August-Ausgabe an Bord: Bristol: Wie London. Nur ohne Stress • LeichtathletikWM: Sky Talk mit Franziska van Almsick • HelpAlliance: Im Kampf für die Kinder Foto : L`Oreal Paris 36 Neues aus der Welt von Miles & More Seit 1792. www. 4711.com 10 ________________________________________ Lufthansa Exclusive 08/09 Aviation & Technology Inside Lufthansa Die Halle hat rund 20 000 Quadratmeter mehr Gesamtfläche als die Fußballarena des HSV mit 50 000 Quadratmetern – und Platz, um vier A380 gleichzeitig zu warten. Oder mehrere Boeing 747 (rechts). Ameco in Peking ist einer der wichtigsten Standorte im internationalen Produktionsverbund von Lufthansa Technik. Das Joint Venture von Air China und Lufthansa betreibt Asiens größten Hangar für die Wartung und Überholung von Flugzeugen. Alle kommerziellen Flugzeugtypen können bei Ameco lackiert werden. Die Flieger werden mit einer Flüssigkeit auf Ameisensäurebasis umweltschonend bearbeitet, bis die Farbschichten abgelöst sind - wie bei dieser „nackten“ Boeing 747. Die Maschine durchläuft einen Gesamtcheck; ein Techniker inspiziert die Bugnase des Flugzeugs, in der auch das Wetterradar sowie das An- und Abflugradar sitzen. Nachdem Spezialisten die gesamte Oberfläche genau nach beschädigten Stellen in der Struktur abgesucht haben, werden eine Grundierung und Korrosionsschutz aufgetragen. Dann erhält der Flieger sein neues Farbkleid. Anders als in der Autoindustrie sind Farben auf Wasserbasis ungeeignet, denn Flugzeuglack muss einiges aushalten: Temperaturwechsel von plus 70 Grad Celsius bis minus 60 Grad in wenigen Minuten, die starke UV-Strahlung in Reiseflughöhe, Kerosin- und Hydraulikflüssigkeit, Eiskristalle, Sandkörner und schwingende Tragflächen zum Beispiel. Trotzdem ist der Anstrich nur so dick wie drei eng zusammengedrehte menschliche Haare, etwa 0,1 Millimeter. Insgesamt arbeiten rund 5000 Mitarbeiter bei Ameco, das seit der Gründung vor 20 Jahren Gewinne erwirtschaftet. Neben Air China als Hauptkunde versorgt das Unternehmen mehr als 30 chinesische und knapp 40 internationale Fluggesellschaften. In einem angeschlossenen Aviation College werden Nachwuchskräfte technisch ausgebildet und Schulungen für bis zu 1200 Facharbeiter angeboten. Foto: Gregor Schläger/Lufthansa Technik Umkleidekabine in XXL Aviation & Technology _______________________________________ 11 ________________________________________ Aviation & Technology Inside Lufthansa Menschen bei Lufthansa Eigentlich sei er ein Sicherheitsfreak, sagt Thomas Jahn. Das bringt der Beruf mit sich, schließlich fliegt der 43-Jährige als Kapitän die A340 für Lufthansa. Sichere Landungen stehen für den Piloten ganz weit oben auf der Checkliste. Und dann Bungee-Jumping? „Das Risiko, bei einem Autounfall zu verunglücken, ist um ein Vielfaches größer“, sagt Jahn. Bevor er seinen ersten Sprung machte, hat er sich genau informiert. „Es gibt schwarze Schafe in der Branche, die den Ruf kaputt machen, aber bei einem seriösen Anbieter ist noch nie etwas passiert.“ Jahn wurde fündig in Macau nahe Hongkong, das er regelmäßig ansteuert. Der Vater des BungeeJumpings, Alan John Hackett, bietet Sprünge vom höchsten Turm der Insel, dem Macau-Tower, an – aus 233 Meter Höhe. Hacketts Standards sind weltweit spitze, die Zahlen sprechen für sich: Bei insgesamt mehr als zwei Millionen Sprüngen ist noch nie etwas passiert. Mit zwei Karabinern an den Fußgelenken und zusätzlich an einem Trapez ist Jahn gesichert, das Seil wird täglich gecheckt und regelmäßig ausgetauscht. Der Jumpmaster und zwei weitere Mitarbeiter überprüfen, dass alles richtig sitzt; vor jedem Sprung wird Jahn zweimal gewogen, um das entsprechende Seil für sein Gewicht zu bestimmen. Alle Reibungspunkte sind zusätzlich verstärkt, zwei Führungsleinen sorgen dafür, dass auch bei Wind kein Springer aus der Bahn kommt. Weil die Füße zusammengebunden sind, muss Jahn an den Rand der Plattform hüpfen, der Absprung steht dann kurz bevor. „Das ist schon ein etwas mulmiges Gefühl, da oben so im Freien zu stehen, ohne Geländer“, sagt er. Der Jumpmaster zählt den Countdown von fünf runter, dann geht es kopfüber nach unten. „Man denkt nicht mehr nach, sondern genießt nur noch den freien Fall. Es ist ein bisschen wie Achterbahnfahren und macht einfach nur Spaß“, sagt Jahn. Etwa acht Sekunden dauert der Adrenalinflug, bis sich das Seil dehnt. „Den Nullpunkt habe ich kaum gespürt, so weich federt man ab“, sagt Jahn. Dreimal auspendeln, danach die Punktlandung auf einem drei Meter dicken Luftbett. Und als Nächstes? „Ein Sprung von der Royal Gorge Bridge im Grand Canyon, aus 300 Meter Höhe“, sagt Jahn. An vier Tagen im Jahr wird der angeboten. Sobald er es zeitlich schafft, will Jahn dabei sein. 100 000… Discover Flavor … Erfahrungsberichte von Lufthansa Flugbegleitern gehen im Schnitt jedes Jahr beim Qualitätsmanagement der Airline ein. Die Reports helfen, Produkte und Prozesse an Bord und am Boden zu verbessern. Ready for Berlin: Currywurstsalat an Bord Zur Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2009 in Berlin entdecken Lufthansa Fluggäste in der Business Class vom 19. bis zum 25. August kulinarische Köstlichkeiten aus der Hauptstadt. Flugbegleiter servieren traditionelle und moderne Berliner Gerichte wie Erbsenpüree mit geräuchertem Schweinefilet, Currywurstsalat, Kalbslebermousse mit Apfelzwiebelchutney oder Havelzander. W E I L A U S G E Z E I C H N E T E Q UA L I T Ä T G O L D W E R T I S T. P LATI N U M VIERFACH KÄLTEGEFILTERT. ARKTISCH REIN. 44 Ein klarer Beweis für die Qualität von Platinum 44: Große Goldmedaille der Monde Selection 2006, Goldmedaille beim Internationalen Spirituosen Wettbewerb 2007 und Goldener Preis 2008 der DLG. Höchste Reinheit, Milde und Bekömmlichkeit verdienen eben auch höchste Auszeichnungen. DES WODKAS REINE SEELE www.wodka-gorbatschow.de 12 14 ________________________________________ Lufthansa Exclusive 08/09 Aviation & Technology Herausgeber Deutsche Lufthansa AG, Von-Gablenz-Str. 2–6, D-50679 Köln; Objekt verant wortung: Dirk Schwarze; Koordination: Jens Polkowski; Lufthansa Exclusive erscheint monatlich bei der G+J Corporate Media GmbH, Friesenweg 2 a–c, 22763 Hamburg. Geschäfts führung: Peter Haenchen, Julia Jäkel; Objektleitung: Dörte Hoppe, Tel. 040/883 03-485, Fax: 040/883 03-496, www.guj-corporate-media.de Inside Lufthansa Redaktion Lufthansa Exclusive, Friesenweg 2 a–c, D-22763 Hamburg, Tel. 040/883 03-50 11, Fax: 040/883 03-50 99, [email protected] Chefredakteur: Uly Foerster (verantwortlich); Chef vom Dienst: Sandra Schülke; Textchef: Michael Schophaus; Art Direction: Jürgen Kaffer, Maja Nieveler (stellv.), Grafik: Inka Schnett ler, Astrid Thienhaus (alle Büro Hamburg); Textredak tion: Tim Cappelmann, Jürgen Drommert, Gunnar Herbst, Angelika Janßen, Sibylle Poell, Nadine Uhe; Bildredak tion: Katja Dittgen, Michael Nielsen (Ltg.), Zita Rothmund-Zinn; Dokumentation: Christian Schwan; Redak tions assistenz: Sandra Schülke; Redak tionelle Technik: Klaus Stock Ankommen und entspannen Wer sich nach einem langen Flug für den Tag frisch machen will, kann in Frankfurt die erste Lufthansa Welcome Lounge nutzen. Auch Passagiere, die einen längeren Zwischenstopp in Frankfurt einlegen, können sich bei Snacks und einem Frühstücksbüfett mit kalten und warmen Speisen stärken oder in gemütlichen Sesseln entspannen. Die Lounge hat 28 Duschbäder und einen Bügelservice für First Class Gäste, Senatoren und HON Circle Member. Sie liegt hinter der Gepäckausgabe im Ankunftsbereich B und ist täglich von 5.30 Uhr bis 12.30 Uhr geöffnet für Gäste der First und Business Class sowie Statuskunden, die von einem Lufthansa Langstreckenflug kommen. HON Circle Member können die Lounge auch nach Lufthansa Kurzstreckenflügen nutzen. kurz & gut Expansion I: Die griechische Fluggesellschaft Aegean Airlines soll Mitglied der Star Alliance werden, dem weltweit größten Luftfahrtverbund mit derzeit 21 Mitgliedern. Gemessen an den Passagierzahlen ist Aegean die größte griechische Fluggesellschaft; sie bietet rund 200 tägliche Flüge zu 47 nationalen und internationalen Zielen an. Expansion II: Miles & More wird das neue Vielfliegerprogramm von Lufthansa Tochter Brussels Airlines. Fluggäste von Brussels Airlines können damit künftig bei noch mehr Fluggesellschaften und Partnerunternehmen Meilen sammeln und in Prämien einlösen. Miles & More Deutsche Lufthansa AG, FRA EM/A, D-60546 Frankfurt, Volker Scheible (verantwortlich), Anja Kern (Koordination) Service-Telefon: 018 05/59 59 Österreichisches Festmahl „Ein Koch muss ein glücklicher Mensch sein, weil aus einem unglücklichen Menschen kein guter Koch wird“, sagt Thomas Walkensteiner, offenbar sehr glücklich in seinem Leben. Der Österreicher ist Spitzenkoch und leitet auch die Küche des Restaurants Imperial im Hotel Schloss Fuschl, das seit 1450 im Salzburger Land Adelige, Erzbischöfe und Filmstars beherbergt. Walkensteiner hat sein Handwerk bei einigen der besten Köche der Welt gelernt, er arbeitete in Gourmetrestaurants wie dem Wiener „Korso bei der Oper“ und in der Küche von Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann im Aubergine in München. Danach zog es ihn nach Asien, wo er einige Zeit in Hotels in Osaka und Bangkok kochte. Die Traditionen aus seiner österreichischen Heimat hat er nicht vergessen; seine Küche ist zwar auch experimentierfreudig, aber immer durch viel Liebe zu gesunden und ehrlichen Zutaten aus der Region geprägt. Dafür wurde der Sternekoch zuletzt vom „Gault Millau“ mit 18 Punkten ausgezeichnet. In den Genuss seiner Spezialitäten kommen während der Salzburger Festspiele im August auch Lufthansa Fluggäste. Dann kombiniert Thomas Walkensteiner als Star-Chef die Bordmenüs für die First und Business Class auf Langstreckenflügen ab Deutschland. Herstellung: Rainer Tess Litho: p.r.o. medien Produktion, Hamburg Druck: MOHN Media, Mohndruck GmbH, Gütersloh Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit aus drücklicher Genehmigung der Lufthansa. Für un verlangt einge sandte Manuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haf tung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Mei nung der Autoren wieder. Diese muss nicht mit der Auf fassung der Redak tion übereinstimmen. Papier LEIPA Ultra Mag plus. Hergestellt aus 100 % Altpapier mit mindestens 80 % post consumer fibre. Zertifiziert zu 100 % als FSC Recycled Paper. Anzeigenverkauf G+J Corporate Media GmbH, Anzeigenabteilung Lufthansa Magazin, Brieffach 11, 20444 Hamburg; [email protected]; Preisliste Nr. 16, gültig ab 1. Januar 2009; Gesamtanzeigenleiter: Heiko Hager, Anzeigenleiter: Christian Böge, Tel. 040/37 03-55 00; Stellv. Anzeigenleiter: Jan-Eric Korte, Tel. 040/37 03-53 10; Anzeigendisposition: Anke Baurichter, Tel. 040/37 03-53 12; Anzeigenverkauf: Elke Miersen, Tel. 040/37 03-53 07 G+J-Repräsentanten Berlin: Stephanie Harm, Tel. 030/25 48 06 45; Düs seldorf: Stefan Scandone, Tel. 0211/618 75 48; Frank furt: Marion Müller, Tel. 069/79 30 07 519; Hamburg, Hannover: Stephanie Harm, Tel. 040/3703-23 33; München: Andrea Wörsdörfer, Tel. 089/20 80 51 13; Stuttgart: Christiane Gloy, Tel. 0711/228 46 35; Asien, außer Japan (Hongkong): Godfrey Wu, Tel. 852/25 91 10 77; Korea (Seoul): Jeong Gwon Seo, Tel. 2/37 02 17 42; Belgien, Lu xemburg, Niederlande (Gent): Kathy Rosseel, Tel. 9/235 02 10; Frankreich (Paris): Yves Swartenbroekx, Tel. 1/53 93 73 93; Großbritannien, Irland (London): Sibel Üner, Tel. 20/74 37 43 77; Italien (Mailand): Elia Blei, Tel. 2/72 25 12 74; Japan (Tokio): Hiroshi Iwai, Tel. 3/32 22 78 11; Österreich und Südtirol (Wien): Erwin W. Luthwig, Tel. 1/51 25 64 70; Portugal (Lissabon): Paulo Andrade, Tel. 213/85 35 45; Spanien (Madrid): Gema Arcas, Tel. 91/586 36 31; Schweden, Finnland (Stockholm): Sten Johannisson-Thörne, Tel. 8/714 06 00; Norwegen, Dänemark (Naerum): Mark Hjortkilde, Tel. 45/46 91 00; Schweiz (Zürich): Hans H. Otto, Tel. 44/269 70 70; Türkei (Istanbul): Dr. Reha Bilge, Tel. 212/269 70 70; USA Ostküste: Dustin K. Guzowski, Tel. 212/268 33 44; USA Westküste: Ralph Lockwood, Tel. 408/879 66 66; Indien (Mumbai): Marzban Patel, Tel. 22/22048890 16 ______________________________________ Lifestyle Schanghai Text Patricia Engelhorn Fotos Erwin Windmüller Lufthansa Exclusive 08/09 Die Stadt, die Hast und der Stolz Zwischen hohen Glastürmen und modernen Shoppingmalls haben in Schanghai ein paar historische Häuser überlebt, in die Museen, Restaurants oder Privatleute gezogen sind. Das Gesicht der Stadt ist grell geschminkt, Neuer Glanz: Früher residierte hier ein reicher chinesischer Geschäftsmann, heute servieren püppchenhaft gekleidete Bedienungen feine Fusion-Küche im Restaurant Icon aber es trägt, gut verborgen, noch immer alte Züge Lifestyle Schanghai _______________________________________ 17 ______________________________________ Lifestyle Schanghai Lufthansa Exclusive 08/09 Höher, schneller, weiter: Moderne Neubauten gelten in China als schick. Für historische Häuser bleibt aber auch in Schanghai (oben, der Blick über den Huangpu River nach Pudong) nur wenig Raum. Im Schatten der Neuzeit hat im DaGong-Guan-Haus aus den frühen zwanziger Jahren das Restaurant The 7 eröffnet Zurück nach Hause: Shen Jing Xi wohnt heute wieder in ihrem Elternhaus (unten), das ihrer Familie während der Kulturrevolution 1966 weggenommen wurde. Vieles in der Villa an der Yuyuan Road ließ sie in den Originalzustand zurückversetzen Foto: Hoffmann/laif 18 Lifestyle Schanghai _______________________________________ 19 20 ______________________________________ Lifestyle Schanghai Lufthansa Exclusive 08/09 Lifestyle Schanghai Kunstvoll: Elisabeth de Brabant lebt seit vier Jahren mit ihrer Familie in einer weißen Artdéco-Villa (oben). Zwei Jahre investierte die Amerikanerin (links ihre Galerie für chinesische Kunst in der Fuxing Road) in die Renovierung. Heute finden sich auf 450 Quadratmetern chinesische Antiquitäten und historische Zitate wie eine Badewanne aus Jade _______________________________________ 21 22 ______________________________________ Lifestyle Schanghai New collection “Chocolate” Gute Aussichten: Einen schönen Blick auf den Fluß hat man von der Terrasse des Restaurants M on the Bund (links). Auch der von der Glamour Bar im sechsten Stock lohnt sich (rechts). Besitzerin Michelle Garnaut war die Erste, die sich 1999 an die Uferpromenade Bund wagte und das heruntergekommene Prachthaus aus den zwanziger Jahren für sich entdeckte S ie hat ihre Geschichte schon so oft erzählt. Historikern, Journalisten, Bekannten. Wie das war, als im September 1966 fremde Menschen über die Mauer in ihren Garten kletterten und ihr Haus in Beschlag nahmen; dass sie und ihre Eltern Angst hatten. Todesangst! Weil sie wussten, dass die Kulturrevolutionäre kein Pardon kannten und ihnen, um zu überleben, nur der Rückzug blieb. Damals war Shen Jing Xi ɜ4 Jahre alt und ihr Vater ein wohlhabender Tee-Importeur. Die Familie bewohnte ein stattliches Steinhaus, Baujahr 1930, an der eleganten, von Platanen gesäumten Yuyuan Road. Sie selbst wurde in diesem Haus geboren, heute lebt sie dort mit ihrem Mann. An der Wand im Esszimmer hängen die Porträts ihrer Eltern, in der Küche steht ein gigantischer Kühlschrank von Siemens. Die Fensterrahmen, die Türen, alle aus Holz, sind original erhalten. Nur das prächtige Eichenholzparkett musste ersetzt werden, weil es von Termiten zerfressen war. „Wir haben 20 Jahre lang im kleinen Nebenhaus unserer Haushälterin gelebt“, erzählt Shen Jing Xi, „in dieser Zeit wohnten elf Familien in unserem Haus.“ Zwar gab die Regierung 1980 die enteigneten Häuser an ihre rechtmäßigen Besitzer zurück, doch einziehen durften sie erst, als auch der letzte der Besetzer eine Bleibe gefunden hatte. Das dauerte,und dauerte. „Aber mein Vater hat es noch erlebt“, sagt Shen Jing Xi und lächelt scheu. Durch ihren Garten watscheln frisch geschlüpfte Küken. Mitten in Schanghai. „Es gibt nicht mehr viele dieser alten Häuser“, sagt der Amerikaner Patrick Cranley. Er lebt seit 1997 mit seiner Frau in Schanghai und hat sich schon immer für die Geschichte historischer Bauwerke interessiert. Die meisten wurden abgerissen und durch moderne Wohntürme ersetzt, weil die Chinesen sie viel attraktiver fanden. „Noch vor zehn Jahren waren Art-décoHäuser in Schanghai billig, inzwischen hat man ihren Wert erkannt. Sie sind Millionen wert“, sagt Patrick Cranley. 1989 gründete das Ehepaar, das ein Medien- und Kommunikations-Unternehmen betreibt, die „Shanghai Historic House Association“, heute schlicht „Historic Shanghai“ genannt, und begann, individuell geprägte Privattouren anzubieten. Patrick Cranley führt durch die Villen seiner Freunde; und wenn er mag, auch in seine eigene, in Art déco gestaltete Wohnung, die sich natürlich in einem historischen Gebäude aus den dreißiger Jahren befindet (Infos Seite 26). Elisabeth de Brabant ist eine Freundin. Die dreistöckige Villa, die sie mit ihrem Mann und zwei Kindern seit vier Jahren bewohnt, zählt zu den schönsten der ganzen Stadt. „Sie zu finden war ein absoluter Glücksfall“, sagt Elisabeth de Brabant. Das weiße Art-déco-Gebäude steht in einer „Garden Style Lane“, einer geschlossenen und begrünten Wohnanlage, die sich als edle Variante jener typisch chinesischen Gassen-Labyrinthe (lanes) präsentiert, in denen das gemeine Volk lebt. Fast zwei Jahre lang waren Handwerker mit der Renovierung des Hauses beschäftigt, um es nach den Vorstellungen des amerikanischen Architekten Michael Graves zu gestalten. Er ließ Wände aufbrechen und Kamine einbauen, vieles aber auch nach alten Vorbildern rekonstruieren. „Eine Badewanne aus Jade zum Beispiel“, sagt die Hausherrin. Aber leider absorbiert sie die Wärme, und das Wasser kühlt schnell ab; Schönheit hat eben manchmal ihren Preis. Die Amerikanerin stammt aus einer Familie von Kunstsammlern, sie selber hat eine Galerie für zeitgenössische chinesische Kunst in einem ebenfalls sorgfältig restaurierten historischen Gebäude an der Fuxing Road. Es ist also kein Wunder, dass sie die 450 Quadratmeter in ihrem Wohnhaus mit chinesischen Antiquitäten, Art déco und Kunst gefüllt hat. Im Garten stehen ein paar blühende Osmanthus-Bäume, deren kleine weiße Blüten einen betörenden Duft verströmen. „Diese Blüten kommen oft in der chinesischen Poesie vor“, sagt Elisabeth de Brabant, die ihr Personal in flüssigem Mandarin dirigiert. „Ich finde es wichtig, die Kultur des Landes zu verstehen und zu > W A H R E W E R T E Wellendorff THE FINEST GERMAN JEWELLERY SINCE 1893 Rings Mocha, Truffle, Caramel, Sugarkiss, Champagne, Espresso, in 18 kt. gold with diamonds Wellendorff-Boutiques in BERLIN: KaDeWe and Hotel Adlon • STUTTGART: Stiftstraße or at leading jewellers worldwide: SAN FRANCISCO: Shreve • NEW YORK: Cellini • LONDON: Boodles • VIENNA: Heldwein • LUXEMBURG: Goeres TOKYO: Mikimoto • HONG KONG: King Fook • MOSCOW: Privilege • MUNICH-Airport: Hilscher • ZURICH: Beyer For additional jeweller partners, please contact Wellendorff, tel. (+49) 7231-28.40.10, www.wellendorff.com 24 ______________________________________ Lifestyle Schanghai Führungspersönlichkeit: Der Amerikaner Patrick Cranley kennt die verborgenen architektonischen Schätze der Stadt. Mit seiner Frau gründete er „Historic Shanghai“ und bietet mit ihr individuelle Privattouren durch Villen und Wohnungen an, sogar durch seine eigene (oben; rechts) erhalten. Häuser wie dieses gehören dazu.“ Einige der historischen und früher privaten Gebäude sind heute öffentlich und für jedermann zugänglich. Eine imposante Gartenvilla an der Fenyang Road zum Beispiel, die 1905 im Stil der Renaissance für den Direktor der Industriekammer im französischen Konzessionsviertel gebaut wurde und in der sich heute das Shanghai Museum of Arts and Crafts befindet. Oder ein olivgrün gekacheltes, im sogenannten „international Style“ errichtetes Stadthaus an der Tongren Road. Der ungarische Architekt Laszlo Hudec entwarf es 1938 für einen reichen chinesischen Geschäftsmann und kombinierte dabei spätes Art déco mit Einflüssen aus dem Bauhaus. Im Erdgeschoss wurde erst vor Kurzem das strahlend weiße Restaurant Icon eröffnet, in dem püppchenhaft gekleidete Bedienungen feine Fusion-Gerichte servieren. Auch in die Räume des Da-Gong-Guan-Hauses an der Huaihai Road ist ein Restaurant gezogen. Die chinesische Küche im The 7 ist zwar nicht besonders zu empfehlen, wohl aber eine Besichtigung der perfekt erhaltenen und sehr chinesisch wirkenden Villa aus den frühen zwanziger Jahren mit ihren eleganten Salonfluchten, Parkettböden und original erhaltenen Schiebetüren. Wer richtig gut essen und sich gleichzeitig in ge- schichtsträchtigen Mauern aufhalten möchte, geht ins M on the Bund. Es gehört der Australierin Michelle Garnaut, die sich 1999 als Erste mit einem Restaurant an die damals abends eher verwaiste Uferpromenade Bund wagte. Die oberste Etage eines 1921 errichteten Prachtbaus hatte es ihr angetan, obwohl sie damals in einem desolaten Zustand war. Sie renovierte das alte Parkett, den Stuck, die Fenster, machte aus einem ungenutzten Flachdach die wohl schönste Panoramaterrasse der Stadt und eröffnete einen ultraschicken „supper club“; der wurde sofort zum Treffpunkt von tout Schanghai sowie aller aus dem Ausland angereisten Geschäftsleute, Künstler und Diplomaten. Ein paar Jahre später kam die Glamour Bar auf der sechsten Etage dazu – bis heute die angesagteste Adresse für einen Cocktail am späten Abend. Glamourös wie ihre Mode ist auch die Adresse von Han Feng: Grosvenor House. Das imposante, Mitte der dreißiger Jahre von Schanghais Immobilien-Tycoon Sir Victor Sassoon erbaute Backsteingebäude steht in bester Lage nicht weit von der eleganten Einkaufsstraße Huaihai Road im französischen Konzessionsviertel entfernt, und war schon immer eine der luxuriösesten Residenzen der Stadt. Seit der Eröffnung haben über 300 Staatsoberhäupter dort genächtigt. Heute werden die großzügigen Wohnungen von Gästen des Jin Jiang Hotel > 26 ______________________________________ Lifestyle Schanghai Baufinanzierung: 100 Banken vergleichen und sparen. oder von Langzeitmietern wie Han Feng bewohnt, die hier auch ihr Mode-Atelier betreibt. Für 350 Quadratmeter bezahlt sie rund 4500 Euro Monatsmiete und kann ihre theatralischen Seidenroben, Schals und Handtaschen, die auch bei Henry Bendel in New York oder im Museums Shop des Victoria & Albert Museums in London zu haben sind, zwischen drei Meter hohen Decken, großen Fensterfronten und herrlichen Parkettböden präsentieren. „Ich mag diese alten Räume und freue mich jedes Mal, wenn ich die schöne Art-déco-Lobby im Hauseingang betrete“, sagt sie, „nirgendwo fühle ich mich der Geschichte der Stadt so verbunden wie hier.“ < Inga M. aus München s Familie J. au Hamburg € 4,40t!* 5 6 . 7 spar ge € 0,– * 3.30 part! ges Peter M. aus Berlin 4.080,– €* gespart! Unsere unabhängigen Baufinanzierungs-Experten beraten Sie persönlich und vergleichen für Sie die Angebote von über 100 Banken, Sparkassen und Bauspar kassen. So sichern wir Ihnen die besten Konditionen. Testen Sie uns! Persönliche Beratung unter: 0 800 - 200 15 15 98 (Mo.–Fr. 8–22 Uhr, Sa./So. 9 –18 Uhr). Besuchen Sie uns im Internet unter www.interhyp.de oder deutschlandweit in einer unserer Niederlassungen. Shanghai Museum of Arts and Crafts: Halb Laden, halb Museum – zu sehen und zu kaufen gibt es hier Schmuck, Porzellan, alte Mahjong-Spiele, aber auch kunstvolle Seidenstickerei. 79 Fenyang Road, Tel. +86-21/64 37 34 54 Elisabeth de Brabant Art Center: Zeitgenössische Chinesische Kunst wird auf drei Etagen eines historischen Gebäudes gezeigt. Oft finden hier auch Lesungen, Filmabende und Diskussionsrunden statt. 299 Fuxing West Road, Tel. +86-21/64 66 74 28, www.elisabethdebrabant.com Café & Restaurant Icon: Weiß wie ein Wintertag und sehr modern eingerichtet, geeignet sowohl für eine Kaffeepause als auch für ein schnelles Mittagessen oder ein stilvolles Dinner zu zweit. 333 Tongren Road, Tel. +86-21/62 89 16 90 The 7 Restaurant & Bar: Früher war hier eine Art Freizeitklub für Parteimitglieder untergebracht, heute trinken elegante Chinesinnen auf der Veranda ihren Tee. 1110 Huai Hai Road, Tel. +86-21/64 15 66 66 M on the Bund & Glamour Bar: Elegant-lässiges Restaurant mit grandioser Terrasse und sehr guter Mittelmeer-Küche. Vor oder nach dem Essen bietet sich die schicke Bar für einen Drink an. 5 The Bund, Eingang Guangdong Road, Tel. +86-21/63 50 99 88, www.m-onthebund.com Han Feng Design: Auch wer nichts kaufen möchte, ist in diesem Laden-Atelier willkommen. Den extravaganten Seidenkreationen kann man jedoch nur schwer widerstehen. Jin Jiang Hotel, 59 Maoming Road, Grosvenor House, Suite 3EF, Besichtigung nach Vereinbarung: Laura Ma, Tel. +86-137 01 76 40 60, www.hanfeng.com Historic-Shanghai-Touren: Eine Halbtagstour für zwei Personen kostet 400 US-Dollar, Wünsche zu Thema und Route werden berücksichtigt, zu buchen unter: [email protected], www.historic-Shanghai.com * 7.654,40 @ / 3.300,– @/ 4.080 ,– @, in 10 Jahren, Darlehen von 147,2TEUR / 165TEUR/ 120TEUR, Zinsdifferenz 0,52 % / 0,20 %/ 0,34 % ______________________________________ Business Firmenrettung Text Anja Dilk und Heike Littger Business Firmenrettung Lufthansa Exclusive 08/09 Eine Branche boomt, nicht trotz, sondern wegen der Krise: Insolvenzverwalter sind die Intensivmediziner für sieche Unternehmen – und immer noch zu oft auch deren Totengräber Foto: Steve Cole/gettyimages 28 _______________________________________ 29 Profis gegen die Pleite G eschwindigkeit ist nicht alles – aber ungeheuer viel in seinem Beruf, den Jan Wilhelm gerne mit dem eines Notarztes vergleicht. Jede Minute zählt. Als Insolvenzverwalter müsse er sofort erkennen, welches Organ überhaupt betroffen sei: Lunge, Niere, Herz. Eines seiner aktuellen Sorgenkinder ist die LindenauWerft in Kiel. 36 Millionen Euro hat er bei zwei Banken bereits lockergemacht, damit die „Seapike“ doch noch vom Stapel laufen konnte. Der 200-Meter-Doppelhüllentanker ist das größte Schiff, das Lindenau je gebaut hat, vielleicht auch das letzte. „Folgeaufträge sind das Problem“, sagt Wilhelm, „aber kein Grund, aufzugeben.“ Mehrmals pro Woche fährt er von Hamburg an die Ostsee. Kunden, Gläubiger, Geldgeber, Mitarbeiter – sie alle müssen überzeugt werden, dass es weitergeht. Müssen spüren: „Ich meine es ernst.“ Menschen wie Jan Wilhelm sind gefragt wie lange nicht mehr. Sein Metier boomt, nicht trotz, sondern wegen der Krise. 35 000 Insolvenzen werden es nach Schätzung der Wirtschaftsauskunftei Creditreform in diesem Jahr sein, 18 Prozent mehr als 2008. Mit dabei: Unternehmen mit klingenden Namen. Märklin, Rosenthal, Schiesser, Arcandor. Wenn sie den Insolvenzantrag stellen, legen die Gerichte ihr Schicksal in die Hände jener Männer und Frauen, die nicht nur das verbliebene > 30 ______________________________________ Business Firmenrettung Vermögen der Betriebe verwalten und die Forderungen der Gläubiger begleichen, sondern als fast omnipotente Geschäftsführer auch über die Zukunft der Unternehmen entscheiden dürfen. Früher kam ihre Arbeit dem Job eines Totengräbers gleich. Nach dem neuen Insolvenzrecht von 1999 können sie auch zu Hoffnungsträgern werden und die verschuldeten Unternehmen mithilfe eines Insolvenzplans in den Neustart führen. Bislang münden jedoch gerade mal zwei bis drei Prozent der Verfahren in eine Planinsolvenz. Die Regel bleibt: plattmachen. Hans Haarmeyer wundert das nicht. Nach seiner Einschätzung sind Verwalter wie Wilhelm die Ausnahme. „Von den 1800 Insolvenzverwaltern in Deutschland sind vielleicht gerade mal 400 wirklich gute Leute“, sagt der Professor für Wirtschaftsund Arbeitsrecht an der Fachhochschule Koblenz und einer der führenden Insolvenzrechtler der Republik. „Der Markt ist völlig ungeregelt. Jeder, der sich vor Gericht gut verkaufen kann und eine hübsche Bewerbung einreicht, hat eine Chance.“ Nirgendwo ist verbindlich geregelt, was ein Insolvenz verwalter eigentlich können muss. „Geschäftskundig und unabhängig“ soll er nach Paragraf 56 der Insolvenzverordnung sein. Was das heißt und wie ein Verwalter seine Qualifikation nachweisen muss, bleibt dem Urteil des Richters überlassen – der sich oft in dem Geschäft ebenso wenig auskennt. Zudem zieht das unregulierte Pleitengeschäft Schmalspurverwalter an wie Honig die Fliegen. Zwei Drittel springen nur gelegentlich auf den Zug auf, um schnelles Geld zu machen. Da sie meist weder Erfahrungen mit Inventur oder Businessplänen noch mit Wirtschaftsgutachten oder der Verwertung von Unternehmensbesitz haben, holen sie sich einen Trupp von teuren Dienstleistern, die solche Aufgaben übernehmen. Im Extremfall wirtschaften Insolvenzverwalter in die eigene Tasche. Wer weiß schon, dass die verkauften Restbestände 500 000 und nicht 10 000 Euro wert waren? Dass in solch wüsten Strukturen sogar Parteienfilz und Geldschieberei zwischen Banken, Gläubigern und Insolvenzverwaltern gedeihen, überrascht Beobachter der Szene wenig. Dabei sind gerade die Inhaber kleinerer Unternehmen oft hilflos den neuen Chefs ausgeliefert. Hans Haarmeyer würde dieser Willkür gerne einen Riegel vorschieben. Ideen hat er dafür und Mitstreiter aus den Reihen der Verwalter und Richter ebenfalls. Vorschlag eins: die Bezahlungsmodi ändern. Derzeit bekommen Insolvenzverwalter einen gestaffelten Anteil von der verbleibenden Vermögensmasse. Zeit und Geld in die Rettung des Unternehmens zu stecken, rechnet sich nicht. Ein falscher Anreiz, meint Haarmeyer, der die Verwalter stattdessen nach Erfolg bezahlen will. Je > Foto: Gen Nishino/gettyimages Wenn der Postmann zweimal klingelt … landen wahrscheinlich wieder Rechnungen im Briefkasten. Und das Unternehmen gerät tiefer in die Klemme ______________________________________ Business Firmenrettung nachdem, wie viel Zugewinn der Insolvenzverwalter erwirtschaftet, soll sich sein Honorar berechnen. Eine Insolvenzverwalterkammer soll dafür sorgen, dass die Verwalter etwa gleich viele sanierungsfähige und von vornherein aussichtslose Firmen zugewiesen bekommen. Zweiter Vorschlag: eine Art Gütesiegel für Insolvenzverwalter, um die Guten von den Schlechten zu trennen. Dafür hat der Professor ein Rating-System entwickelt, nach dem er die Leistungen der Insolvenzverwalter bereits jetzt zertifiziert – auf freiwilliger Basis. Kritiker, die ihm vorwerfen, nicht vergleichbare Fälle in einen Topf zu werfen, verweist Haarmeyer auf das mit der TU Dortmund entwickelte statistische Messverfahren mit vielen Parametern und Daten über einen langen Zeitraum. „Die Ergebnisse sind realistisch. Selbst Verwalter, die durch die Bank ziemlich hoffnungslose Unternehmen haben, können vorne liegen. Die Sanierungsquote ist nur eines von 28 Kriterien.“ Angelika Amend, Vorstandsmitglied im Verband der lnsolvenzverwalter Deutschlands (VID), ist trotzdem skeptisch und hält Haarmeyers Kritik für maßlos übertrieben. „Die meisten machen einen guten Job. Häufig werden sie einfach zu spät gerufen.“ Wie bei einem großen BMW-Händler aus dem RheinMain-Gebiet. Die Geschäftsführer hätten das Unternehmen innerhalb von sechs Monaten verantwortungslos heruntergewirtschaftet. Als Amend das Verfahren eröffnete, war nicht mehr genug Geld auf dem Konto, um die Strom- und Telefonrechnungen zu bezahlen. Hätte der BMW-Konzern keinen Kredit bewilligt, wäre die Sache erledigt gewesen. Gelernt hat Amend nach ihrem Jura- und BWL-Studium bei dem Insolvenzverwalter Wilhelm Schaaf – spätestens nach der spektakulären Sanierung des Elektrokonzerns AEG einer der ganz Großen in der Branche. Heute führt sie ihre eigene Insolvenzkanzlei im hessischen Kronberg mit Filialen in München, Hamburg und Berlin. Bei ihrem Lieblingsfall Imbau konnte Amend 1000 der 1800 Jobs retten, beim IT-Unternehmen Heyde 400 von 800 Arbeitsplätzen. Für solche Coups muss ein Insolvenzverwalter bereit sein, ins Risiko zu gehen. Das sagt auch Wilhelm. Wenn er oft schon in den ersten Stunden mit Lieferanten darüber verhandelt, den Betrieb trotz vieler unbezahlter Rechnungen weiter zu beliefern, kann unternehmerischer Mut gefragt sein. „Da sitzen Sie dann dem Anwalt des Lieferanten gegenüber und der sagt: ‚Natürlich liefern wir, aber nur, wenn Sie mir eine persönliche Bürgschaft geben.‘“ Wie er in einer solchen Situation entscheidet? „Wenn ich an das Unternehmen glaube, bürge ich. So viel Schneid muss ich als Ver walter haben.“ > Homes by Design. Mit gehörigem Verhandlungsgeschick gelingt es dem Insolvenzverwalter, Forderungen kleinzukriegen – vom Tisch sind sie allerdings damit noch nicht Foto: Jan Stromme/gettyimages 32 Begegnen Sie HUF HAUS. In einem unserer 16 Musterhauszentren europaweit oder im Internet. Let HUF HAUS inspire you. In one of our sixteen model home centers throughout Europe or in the Internet. HUF HAUS GmbH & Co. KG D-56244 Hartenfels/ Westerwald · Telephone +49 (0) 26 26 / 76 10 · Telefax +49 (0) 26 26 / 76 11 03 www.huf-haus.com · [email protected] 34 ______________________________________ Business Firmenrettung Ein Vollblutunternehmer ist der Insolvenzverwalter für Rainer Marr, Professor an der Universität der Bundeswehr in München mit Schwerpunkt Personal und Organisation, deswegen trotzdem nicht. Schließlich kann er nach einer Übergangszeit wieder gehen. Eher gleicht er einem Interimsmanager, der mit dem klassischen Handwerkszeug von der Analyse, der Beratung, dem Projektmanagement bis zur Implementierung neuer Strukturen umgehen kann, ein kompetentes Team an seiner Seite hat und mit dem distanzierten Blick des Experten das komplexe System der Organisation durchleuchtet. Im Grunde ärgert es Profi Haarmeyer, dass so viele inkompetente Insolvenzverwalter auf dem Markt sind. Denn auch er weiß: Ein guter Insolvenzverwalter ist Gold wert für ein Unternehmen, das ins Schlingern geraten ist. „Er kann zum Rettungsanker für eine Firma werden, weil er den Unternehmer dabei unterstützen kann, sich von kranken Altlasten zu befreien und die Firma auf den gesunden Kern zu reduzieren.“ Gute Insolvenzverwalter hinterlassen keine Ruinen. Sie führen im Schnitt fast die Hälfte der insolventen Firmen fort und erhalten mehr als 30 Prozent der Arbeitsplätze. Die Stars der Gilde schaffen oft noch mehr. Volker Grub ist so ein Star. Bei mehr als 500 Firmen stand der gebürtige Ulmer in den vergangenen 40 Jahren vorübergehend am Steuer. Bekannt wurde er vor allem durch die Fälle Bauknecht, Brokat und Südmilch – damals Deutschlands größten Molkereikonzern verkaufte der Insolvenzverwalter in die Niederlande, nachdem der damalige Chef nach Paraguay geflüchtet war. Grubs jüngstes Baby: Schiesser in Radolfzell. Für den Wäscheproduzenten am Bodensee sieht es gut aus. Der Umsatz lag im ersten Quartal mit 35 Millionen Euro um drei Millionen höher als erwartet, und auch die Herbst/Winter-Saison lässt mit einem Plus von 13 Prozent auf bessere Zeiten hoffen. Während sich der 71-Jährige in der Regel von der ersten Führungsebene trennt, sobald er ein insolventes Unternehmen betritt, macht er im Fall Schiesser mit dem Vorstandschef Rudolf Bündgen gemeinsame Sache. Der wurde kurz zuvor geholt, um die Firma auf Erfolgskurs zu bringen. Die Hälfte seines Sanierungsplanes war bereits umgesetzt, die Trendwende gemacht. Da schnitt die Kreditkrise dem Unternehmen die Luft ab. „Wir haben alles noch mal auf den Prüfstand gestellt und viele Alternativen diskutiert“, sagt Bündgen. „Letztlich waren wir uns aber einig: Wir sind schon auf dem richtigen Weg.“ Online-Handel ausbauen, Outlet-Center vor Ort stärken, Lizenzverträge kündigen. Bevormundet, gemaßregelt hat sich Bündgen nie gefühlt. Als „absolut partnerschaftlich“ bezeichnet der Schiesser-Mann die Zusammenarbeit mit dem neuen Chef und zuckt lachend die Schultern. „Ob Sie es glauben oder nicht, ich kann nur von totaler Harmonie sprechen.“ Sollte die Gläubigerversammlung auf einem Verkauf bestehen, Grub wird den richtigen Investor finden. „Da habe ich volles Vertrauen.“ < Der Insolvenzverwalter kann zum Rettungsanker für eine Firma werden, wenn er den Unternehmer dabei unterstützt, sich von kranken Altlasten zu befreien 36 ______________________________________ Lifestyle Männerkosmetik Text Angelika Ricard-Wolf Pierce Brosnan / L’Oréal Men Expert „Vita Lift“ Vincent Cassel / Yves Saint Laurent „La Nuit de l’Homme“ Leichtes Spiel, gut dotiert: Filmstars wie Trainer lassen sich von der Schönheitsindustrie vorbildlich für den Image-Transfer auf Herrendüfte und -kosmetika einsetzen Joachim Löw / Pflegeserie Nivea for Men Matthew Fox / L’Oréal Men Expert „Hydra Energy“ Lufthansa Exclusive 08/09 Lifestyle Männerkosmetik _______________________________________ 37 WENN MÄNNER AUF DIE TUBE DRÜCKEN Gute Dose, gute Pose. Egal, in welcher Liga Mann auch spielt: Er sollte gepflegt daherkommen. Dann läuft alles wie geschmiert. Kerle und Kosmetik? Das passt! Weil gutes Aussehen auch gut für die Karriere ist. Patrick Dempsey / L’Oréal Men Expert „Hydra Sensitive“ Alex Pettyfer / Burberry „The Beat“ 38 ______________________________________ Lifestyle Männerkosmetik THE NEW FRAGRANCE FOR MEN Zielgruppengerecht: Für „Gucci by Gucci“ ist Jungstar James Franco die Idealbesetzung, zu „Ambre“ von Baldessarini passen die ergrauten Schläfen von Promiwirt Charles Schumann A ufgepasst, Männer! Jetzt spricht der Jogi. Jogi Löw. Nicht über Taktik. Tore. Manndecker. Nein, was Deutschlands Fußballbundestrainer sonst Michael Ballack, Philipp Lahm und Lukas Podolski in der Kabine zum Thema Spielkultur predigt, gibt Joachim Löw nun sehr gepflegt und launig in sieben Werbespots für die Pflegeserie Nivea for Men des Hamburger Kosmetikkonzerns Beiersdorf zum Besten. „Wichtig ist, dass wir fit sind.“ Womit er weder Antritt noch Laufstärke meint, sondern Körperfrische, Teint und: Jungs, hält die Frisur? La Oooooola. Die Zeiten, in denen der Rasen gepflegter war als die Männer, die darauf spielten, sind vorbei. Männerkosmetik – Sommermärchen, zweiter Teil. Der Markt boomt. Im vergangenen Jahr haben deutsche Männer weit über 800 Millionen Euro für Gesichtspflege, Rasiermittel, Aftershaves, Duschgels, Shampoos und Haarstyling-Produkte ausgegeben. Tendenz steigend. Den Fokus ihrer Care-Rituale richten Männer dabei immer mehr auf die Gesichtspflege, mit der die Branche 2008 einen Umsatz von rund 58 Millionen Euro erzielte. Seit 2003 legte diese Sparte damit um 159 Prozent zu. Ihr vermehrtes Interesse an Gesichtscremes hat Methode. Abseits ist eine Position, die sich heute kein Mann mehr leisten kann – und will. 77 Prozent der deutschen Männer sind sich laut einer Studie des Beauty-Unternehmens Procter & Gamble einig, dass sie auf sich und ihre Erscheinung achten müssen. Weil sie, wie 65 Prozent der Befragten zugeben, erfolgreich sein wollen. Was wiederum, wie sich 52 Prozent eingestehen, unabdingbar mit einem gepflegten Auftreten verknüpft ist. Wer punkten will, muss den Hattrick beherrschen; muss konditionell, konfektionell und kosmetisch gleichermaßen gut aussehen. Egal, in welcher Liga er beruflich und privat spielt. „Mehr Kreativität, Akzente setzen“, gibt Joachim Löw in der Nivea-Reklame rechtzeitig zum Saisonstart die Strategie vor. Der 49-Jährige ist laut Forsa-Umfrage 2008 der sympathischste Deutsche und als Markenbotschafter ein echter Glücksgriff. „Mit ihm haben wir den idealen Entwicklungshelfer für einen Markt gefunden, in dem noch so viel Potenzial schlummert“, frohlockt Thomas Schönen, Marketingleiter Brand Communication bei der Beiersdorf AG, der den Mann aus dem Badischen für zunächst drei Jahre verpflichten konnte. „Fußball ist ein Thema, das alle Schichten und Altersgruppen zusammenhält, und Löw eine Autorität, der sie zuhören“, sagt Schönen. Das zähle, gerade bei der Beratung in Beauty-Belangen. Männer, weiß der Insider, fragten da nämlich ebenso wenig um Rat wie beim Autofahren, wenn sie nicht wissen, wo’s langgeht. Stolz verpflichtet. Der Pflegecoach der Nation steht zu seinem Nebenjob: „Mit der Marke identifiziere ich mich, bin damit aufgewachsen“, sagt Löw. Und er steht zu seinem Pflegebewusststein: „Für mich ist jeder Spieltag eine Bühne mit Millionen von Zuschauern im Stadion und an den Bildschirmen. Da ist es für mich selbstverständlich, gepflegt und gut gekleidet zu sein.“ Ein Fein-Tuning, das den Coach nach eigenem Bekunden jeden Morgen schlappe 35 Minuten im Bad kostet. Damit liegt er knapp über dem deutschen Durchschnitt. „Männer verbringen pro Tag etwa 17 Minuten mit Körperpflege und zusätzliche 13 Minuten für die Pflege des Gesichts – ohne Duschen, Baden oder die Rasur“, sagt Martin Ruppmann, Geschäftsführer des Verbandes der Vertriebsfirmen kosmetischer Erzeugnisse, kurz VKE, in Deutschland. „Damit haben sie die Frauen überrundet, die brauchen durchschnittlich 26 Minuten für Körper- und Gesichtspflege.“ > www.otto-kern-fragrances.de 40 ______________________________________ Lifestyle Männerkosmetik Kostenlose Registrierung! Checkliste für das Reisen in die Vereinigten Staaten Star-Appeal ist vor allem bei der Vermarktung von Herrenparfüms gefragt Wer sagt denn, dass nur seine Frau Victoria einen Riecher für Düfte hat: Mit „Pure Instinct“ hält Fußball-Beau David Beckham dagegen Die neuen Kerle sind nicht zu unterschätzen. Jeder achte Mann würde sich schon mal schminken – dezent mit Abdeckstift und Puder, sähe der Teint müde aus. Und 18 Prozent würden gar einen Kredit aufnehmen, um sich operativ verschönern zu lassen, siegte die Schwerkraft gar zu auffällig über das Schlupflid. Ein Umdenken, von dem, wie es das Wirtschaftsblatt The Economist feststellt, die gesamte Beauty-Branche profitiere. Die greift nach dieser Chance, die ihr der ansonsten seit Jahren stagnierende Kosmetikmarkt bietet. Und sucht nach der passenden Manndeckung, um kongenialen Image-Transfer auf ihre Töpfe und Tiegel zu bringen. Star-Appeal ist vor allem bei der Vermarktung von Herrenparfüms gefragt. Um die diversen Wässerchen zu bewerben, gibt sich mittlerweile halb Hollywood dufte. So ist JamesDean-Darsteller James Franco für „Gucci pour Homme“ im Einsatz, der Franzose und Filmbösewicht Vincent Cassel gibt bei Yves Saint Laurent das Aushängeschild für „La Nuit de l’Homme“, Jude Law hat sich von Dior für „Homme“ engagieren lassen, und der englische Jungmime Alex Pettyfer steht für Burberrys „The Beat“ seinen Mann. Der Trend zum Promi-Promoter ist im Bereich der Herrenkosmetik so ausgeprägt wie nie zuvor. Oliver Kastalio, Vizepräsident weltweit für die Prestige-Produkte des Kosmetikkonzerns Procter & Gamble, sieht die Entwicklung auch mit einer „gewissen Sorge“. Denn, so Kastalio, „der Fit muss stimmen. Die Werte der Marke und die des Botschafters müssen übereinstimmen. Ohne diese Authentizität funktioniert es nicht. Der Konsument merkt sofort, wenn die Konstellation nicht passt, die Glaubwürdigkeit fehlt“. Umso sorgfältiger treffen sein Team und er die Auswahl. „Es ist nicht so, dass ausgerechnet die sich aufdrängen, an denen man am meisten interessiert ist“, sagt Kastalio, der für die Marke „Hugo“ von Boss den Schauspieler Jonathan RhysMeyers und für den Dolce & Gabbana-Duft „The One“ den amerikanischen Star Matthew McConaughey gewann. Einer, der seit Jahren auf die Wirkung des Image-Transfers vor allem im Männerbereich setzt, ist Bernd Beetz. Der Boss von Coty, dem größten Dufthersteller der Welt, hat unter anderen den Fußballer David Beckham und den Rapper Sean Combs alias P. Diddy unter Vertrag. Beetz über die seiner Ansicht nach ungebrochene Zugkraft bekannter Namen aus Sport und Showbiz: „Der Mensch fühlt sich heute generell häufig verloren. In der Gesellschaft. In Glaubensfragen. Jeder braucht aber Dinge, Werte, Personen, an denen er sich orientieren kann. Das gilt einmal mehr auch für die Warenwelt und ihr Überangebot.“ „Das Konzept ist sicherlich noch ausbaufähig“, meint auch Heike Leder vom L’Oréal-Konzern. Wie der deutsche Mitbewerber Beiersdorf verspricht sich das französische Kosmetikunternehmen von Co-Trainern im Pflegebereich erhöhte Glaubwürdigkeit. Gleich vier Stars treten da als Markenbotschafter für unterschiedliche Produkte der Serie L’Oréal Men Expert an, unter anderem Ex-James-Bond-Darsteller Pierce Brosnan, der sich zielgruppengerichtet mit der Augenpflege an die älteren Semester wendet. Der Skater Taig Khris soll die ganz jungen Käufer für die Serie Studioline interessieren. Seine perfekt gestylte Tolle übersteht dank des Haargels selbst rotierende Einsätze auf dem Kopf tadellos. Soll schließlich keiner sagen, die Herren Markenbotschafter wählten ihre Kosmetika nicht zweckgerichtet aus. Deshalb hat der Jogi im Badezimmer ja auch elf Pflegeprodukte in Gebrauch. Und stellt sich damit seine Mannschaft auf. > Reisepass & Hotel Flug buchen bei ESTA Online registrieren HEUTE REGISTRIEREN bei https://esta.cbp.dhs.gov Personen, die unter dem Visa Waiver Program (visumfreie Einreise) in die USA einreisen, müssen sich vor der Abreise online bei ESTA registrieren. 42 ______________________________________ Lifestyle Männerkosmetik Übergriffe auf weibliche Kosmetikutensilien verbieten sich von selbst. Mit Spezialprodukten für ihre dickere Haut, die anfangs kaum, später rasant altert, halten Männer ihre Poren in Schuss MUST HAVES Das ultimative Handwerkszeug für alle Männer, die Haut- und Körperpflege mit Lebensart verbinden ThermoTechnologie Italienische Software mit Mineralien vulkanischen Ursprungs gegen vorzeitige Hautalterung. Angerührt im Auftrag von Giorgio Armani. Regenerating Cream von Skin Minerals for Men, ca. 65 Euro entfacht auf der Haut mit einem Mix aus Menthol und Birke Energie, die nach dem Workout das Sixpack strafft. Ab Rescue Body Sculpting Gel von Lab Series, ca. 40 Euro Kernige Seilschaft garantiert diese nach Rauch und Leder duftende Seife. Lehm und Kieselgur peelen die Haut, Sheabutter pflegt sie. Tom Ford for Men: Cleansing Bar, ca. 17 Euro TRAVELTAUGLICH Aus dem Flieger ins Büro? Kein Problem. Diese Frischmacher bringen den Teint optisch in Top-Form Gemischtes Doppel Rollkommando Energie-Drink gegen Fältchen und Ringe um die Augen. Mit einer kleinen Stahlkugel wird das Serum mit Ginseng und Thermalplankton punktgenau aufgetragen. High Recharge Yeux von Biotherm, ca. 40 Euro für die Poren mit einer belebenden Rezeptur aus Vitaminen und Q10. Das Gel zieht schnell ein, kühlt die Haut und wirkt entspannend. Nivea for Men Revitalisierende Gesichtspflege, ca. 10 Euro lässt müde Manager gut aussehen: Vereint kaschieren Feuchtigkeitskomplex und Selbstbräunungseffekt Jet Lag und Stress. Energizer total Auto-Bronzant Progressif von Lancôme, ca. 29 Euro FÜR PFLEGEPROFIS Darf’s ein Quäntchen mehr sein? Für die „ambitious alpha males“ bietet die Branche das Besondere Volle Deckung Aufputschmittel für die erschlaffte Haut an Hals und Doppelkinn: Mit Koffein und Kräutern festigt die Creme die Konturen und mildert Fältchen. Clarinsmen Anti-Riedes Fermeté, ca. 52 Euro für Augenschatten, Pigmentflecken, Unebenheiten und andere kleine Makel im Gesicht. Je nach Hautton, in drei Farben erhältlich. Concealer von Jean Paul Gaultier Monsieur, ca. 25 Euro Patentlösung gegen Schwellungen, Fältchen und Augenringe: Der Cellular-Complex regeneriert die empfindliche Partie. Cellular Revitalizing Eye Gel von La Prairie, ca. 104 Euro 44 ______________________________________ Lounge-Gespräch Business-Kulturen Text Angelika Ricard-Wolf Fotos Guenther Schwering Lufthansa Exclusive 08/09 Lounge-Gespräch Business-Kulturen _______________________________________ 45 Carsten Fischer: II Eine starke Eigenkultur ist für jedes Unternehmen extrem wichtig II Carsten Fischer, deutscher Corporate Executive Manager des japanischen Kosmetikkonzerns Shiseido, über die Unterschiede zwischen westlicher und östlicher Führungskultur, den Galapagos-Effekt und den Stellenwert von Tradition und Glaubwürdigkeit Lufthansa Exclusive: Herr Fischer, Sie haben in deutschen und amerikanischen Firmen gearbeitet und sind jetzt als Vorstandsmitglied eines börsennotierten japanischen Unternehmens für globale Geschäfte verantwortlich. Worin unterscheidet sich fernöstliches von westlichem Management? Carsten Fischer: In Japan existiert eine starke Konsenskultur. Da werden Entscheidungen von unten nach oben und von oben wieder nach unten mehrmals erwogen und besprochen. Direkte Verantwortung übernimmt keiner als Einzelperson, sondern immer das Team. Lufthansa Exclusive: Das hört sich nach sehr viel Basisdemokratie an. Klingt aber auch sehr kompliziert. Fischer: Das Extreme daran ist, dass Beschlüsse spät getroffen werden. Was zum Teil auch daran liegt, dass vorher nicht immer klar ist, woher, wenn er sich denn formiert, der Widerstand kommt. Es gibt keine offene Konfrontation. Das heißt, man muss herausfinden, wo das Unbehagen herrscht. Bis dahin ist es oft ein langer Prozess. Lufthansa Exclusive: Wieviel Geduld können sich japanische Unternehmen in einer globalen Wirtschaftskrise leisten? Fischer: Tatsächlich ist die Vorgehensweise nicht immer einfach. Sobald aber ein Konsens gefunden ist, erfolgt schnell die Umsetzung. Deshalb sind wir überzeugt, dass unsere Aktien nicht nur sicher sind, sondern ihr Wert auch wachsen wird. Lufthansa Exclusive: Woher kommt eigentlich die stark nach innen gerichtete Reflektion in japanischen Firmen? Fischer: Sie hat mit dem sogenannten Galapagos-Effekt zu tun. Als Insel war Japan stets in der Lage, für sich selbst zu sorgen. Dadurch haben in allen Bereichen gewisse Verhaltensweisen überlebt. So wie sie es in einem Land wie Deutschland nie gekonnt hätten, das mitten auf einem Kontinent liegt, dadurch starke Auslandskontakte hat und mit seinem Umfeld vernetzt ist. Ein gutes Beispiel für den Galagapos-Effekt war übrigens bis vor Kurzem die Telekommunikation. Japan hatte ein eigenes System. Heimische Handys haben nicht im Ausland funktioniert, ausländische nicht in Japan. > 46 ______________________________________ Lounge-Gespräch Business-Kulturen Carsten Fischer ist 1962 in Hamburg geboren. Er studierte Marketing und Controlling und erhielt danach ein Stipendium in Japan, um die Sprache zu lernen und seine Kenntnisse über die japanische Wirtschaft zu vertiefen. Als Marketingmanager in leitender Position machte Fischer bei Beauty-Unternehmen in Europa und Japan rasch Karriere. 2006 wechselte er zu Shiseido, wo er heute als Vorstandsmitglied für das globale Geschäft zuständig ist. Das 1872 gegründete Traditionshaus gehört mit einem Umsatz von 4,5 Milliarden Euro und 40 800 Mitarbeitern in 68 Ländern zu den größten Kosmetikkonzernen der Welt. Mit Fischer sprach Angelika Ricard-Wolf in der Lufthansa Business Lounge des Hamburger Flughafens. Lufthansa Exclusive: Internationale Standards sind nicht nur für die Telekommunikation unumgänglich. Was unternimmt Ihr Konzern Shiseido, um seine traditionellen an die westlichen Network-Strukturen heranzuführen? Fischer: Wir haben von einer Schweizer Business-Schule ein Programm für globales Management erstellen lassen, durch das wir unsere leitenden Mitarbeiter schleusen. Es wird von einem japanischen Professor geleitet, der aber über westliche Kompetenzen im Hinblick auf Wirtschaftsstrategien verfügt. Die Teilnehmer sollen lernen, die Ziele des Unternehmens klarer vor Augen zu haben und exakt diese Ziele jedem unserer Angestellten rund um den Globus auch verständlich machen zu können. Lufthansa Exclusive: Alle sollen eine Sprache sprechen. Aber tun sie es auch? Fischer: Sie müssen es! Seit vergangenem Oktober wird die Korrespondenz zwischen den Mitarbeitern in der Zentrale in Tokio und denen in den Auslandsfilialen nur noch auf Englisch geführt. Unsere Angestellten bekommen so mehr Sicherheit im Umgang mit dieser Sprache und können auf direktem Weg untereinander Informationen austauschen. Das ist für sie mit viel Mühe verbunden, aber langfristig auf dem Weg zu einer globalen Firma einfach notwendig. Lufthansa Exclusive: Englischkenntnisse gehören für Mitarbeiter einer weltweit agierenden Firma doch zum Standard. Fischer: Es gibt nur sehr wenige Unternehmen in Japan, die diese Art der Kommunikation eingeführt haben. Shiseido hat da eine gewisse Führungsrolle. Lufthansa Exclusive: Lost in Translation ist ein Problem in Japan, mit dem nicht nur Bill Murray auf der Leinwand, sondern vor allem ausländische Geschäftsleute im Berufsalltag konfrontiert werden. Woran liegt das? Fischer: Wenn europäische Manager nach Japan reisen, besuchen sie meist die japanische Filiale ihres Unternehmens. Dort treffen sie auf Mitarbeiter, die eben im Normalfall kein besonders gutes Englisch sprechen. Das führt dazu, dass diesen Angestellten weniger Kompetenz zugetraut wird, als sie tatsächlich haben. Dazu kommt das Headquarter-Verhalten, das eine globale Strategie verfolgt, ohne die Besonderheiten zu berücksichtigen, die es in jedem Land und besonders in Japan nun einmal gibt. Alles gleich zu machen, meinen viele Entscheidungsträger, sei leichter, als inländische Individualitäten zu berücksichtigen. So kann es schnell zu einer Fehlkommunikation kommen. Lufthansa Exclusive: Die stets freundliche, aber in gewisser Weise auch undurchschaubare Art der Asiaten macht es westlichen Unterhändlern nicht gerade leichter … Fischer: … richtig! Japaner sind, was ihr Gefühlsleben angeht, sehr sensibel und zurückhaltend. Dennoch darf man nationaltypische Gesichtszüge nicht mit individuellen verwechseln. Man kann durchaus an seinem Verhalten erkennen, ob sich der japanische Gesprächspartner wohlfühlt, ob er etwas mit Selbstvertrauen vorträgt oder ob dahinter noch etwas anderes steckt. Lufthansa Exclusive: Wie hoch ist der Stellenwert persönlicher Kontakte zwischen westlichen und japanischen Businesspartnern anzusetzen? Fischer: Dazu muss man wissen, dass Telefongespräche nicht gerade die Stärke der Asiaten sind. Ein Gesicht mit dem Geschäftspartner zu verbinden ist für sie daher sehr wichtig. Denn sie brauchen die Mimik als Feedback, um die Gefühle ihres Gegenübers einschätzen zu können. Lufthansa Exclusive: Warum tun sich dann Asiaten selbst so schwer, sichtbare Emotionen zuzulassen? Fischer: Sie suchen immer nach einem Fluchtweg, über den sie sich aus der Affäre ziehen können. Diese Rückzugsmöglichkeit ist aus ihrer Perspektive verwehrt, wenn sie offen Gefühle zeigen und sich damit als Person und Mensch ganz einbringen. Deswegen sind auch die Aussagen, gerade in der japanischen Welt, stets eher vage. Von dieser Mentalität ist der ganze Führungsstil nach wie vor stark geprägt. Das ändert sich nur ganz allmählich. Immerhin kann man mittlerweile schon Zwischentöne heraushören. Lufthansa Exclusive: Fehlentscheidungen trifft jeder. Warum dann diese Vorsicht? Fischer: Zurückrudern zu müssen geht für amerikanische oder europäische Manager völlig in Ordnung. Ein japanischer Geschäftsmann würde eine solche Situation als ausgesprochen negativ empfinden. Lufthansa Exclusive: Warum? > Lounge-Gespräch Business-Kulturen _______________________________________ 49 www.e-kern.com www.kerntraining.com „Je internationaler eine Marke wird, desto stärker muss sie sich ihres eigenen Spirits bewusst sein“ Höchste technische Standards, die weltweit überzeugen. Ausgezeichnete Services, die kaum Wünsche offenlassen. Doch wirklich begeistern wollen wir mit etwas anderem: Fliegen. Alles für diesen Moment. Ausführliche Informationen über Europas führende Airline finden Sie unter lufthansa.com Fischer: Wie die Deutschen sind auch Japaner tendenziell risikoscheu. Ihr Wille, etwas zu verändern, ist nicht so ausgeprägt, weil sie in der Regel in eine Firma eingetreten sind, in der sie die Kollegen zum Teil noch aus der Schul- oder Studienzeit kennen, in deren Beziehungsgeflecht sie eingebunden sind. Entsprechend ist ihre Mentalität nicht ich-, sondern wirbezogen. Größe im Sinne von sichtbarer Präsenz, die gerade im amerikanischen Kontext durchaus als Führungseigenschaft angesehen wird, ist in Japan nicht wichtig. Dort gilt das Sprichwort: Der Nagel, der heraussteht, wird eingeschlagen. Lufthansa Exclusive: Was steckt noch hinter dieser vornehmen Zurückhaltung? Fischer: Ein anderes Verständnis von Autorität. Im westlichen Umfeld geht sie von der Person aus, in Japan von der Position. Das heißt, japanische Manager müssen sie nicht selbst erzeugen, sie haben sie qua Amt und deshalb automatisch in den Augen ihrer Untergebenen. Das äußert sich zum Beispiel darin, dass Führungskräfte oft nur mit dem Titel allein und nicht mit ihrem Familiennamen angesprochen werden. Lufthansa Exclusive: Shiseido wurde vor 137 Jahren gegründet. Welchen Stellenwert hat Tradition für Sie im internationalen Wettbewerb? Fischer: Gerade heute, in einem Umfeld, in dem jeden Tag irgendwo eine neue Mode, ein neuer Geschmack auftaucht, ist Authentizität ein ungeheures Plus. Eine starke Eigenkultur und Historie sind daher für jedes Unternehmen globaler Spannbreite extrem wichtig. Je internationaler eine Marke wird, desto stärker muss sie sich ihres eigenen Spirits bewusst sein, sie ihren Mitarbeitern vermitteln und dieses Image in die Welt hinaustragen. Lufthansa Exclusive: Welches Image trägt Shiseido als viertgrößtes Kosmetikunternehmen der Welt in die Zukunft? Fischer: Wir bleiben unserer erfolgreichen Philosophie treu. Sie verbindet fernöstliches Wissen um pharmazeutische Rezepturen mit westlichen Hightech-Methoden zu ganzheitlich effizienten Pflegeprodukten. Profunde Grundlagenforschung, in die wir einen erheblichen Teil unserer Gewinne investieren, war uns immer wichtiger als jede Anzeigenkampagne – und das wird auch so bleiben. Wir sind keine laute Firma, sondern eine mit Substanz, die durch ihre Leistung überzeugt. Lufthansa Exclusive: Welches Image hat die Kosmetikbranche in der Gesamtwirtschaft? Fischer: Sie gilt bei vielen als seichte Industrie. Das ist ein bisschen schade und vor allem eine völlige Fehleinschätzung. Wir sind nicht so stark konzentriert wie die Stahl- oder Automobilindustrie. Es gibt mehr als fünf, sechs große Player in der Welt. Unsere Branche ist extrem innovativ, so entstehen immer neue Firmen, die es zu einer beachtlichen Größe bringen. Das zeigt, wie extrem hart der Wettbewerb ist und wie progressiv und ideenreich eine Firma sein muss, um langfristig überleben zu können. < Übersetzen und Dolmetschen in allen Weltsprachen • Erfahrene und qualifizierte Übersetzer und Dolmetscher für alle Fachgebiete • Anwendung spezieller Translation-Memory-Systeme • Fast 40 Jahre Erfahrung auf dem europäischen, asiatischen und amerikanischen Markt Sprachentraining Lokalisierung • Sprachentraining, Business und privat, einzeln und in Gruppen • Lokalisierung von Dokumenten, Software und Webseiten KERN AG, Sprachendienste, Kurfürstenstr. 1, 60486 Frankfurt/M. · Fax (069) 75 60 73-66 [email protected] � (069) 75 60 73-0 Amsterdam · Hong Kong · London · Lyon · New York Paris · San Francisco · Zürich 50 ______________________________________ Lufthansa Exclusive 08/09 Lifestyle Essentials Lifestyle _______________________________________ 51 Best of Life and Style Small Talk – drei Fragen an … … Klaas Voget, 30. Wenn die Möwen nur noch zu Fuß am Strand unterwegs sind, fliegt der Hamburger Windsurfprofi mit Brett und Segel durch die Brandung. Auf Sylt zeigt er beim Worldcup vom 25. September bis zum 4. Oktober haushohe Loopings und radikale Wellenritte. www.worldcupsylt.de Gibt es was, das Ihnen mehr Spaß macht als Windsurfen? Es gibt vieles im Leben, das mir großen Spaß macht. Aber ein guter Windsurftag ist so ziemlich das Beste, was ich mir vorstellen kann. Beim Wellenreiten habe ich ähnlich viel Spaß, nur ist es meist an guten Tagen sehr voll im Wasser. Was fehlt Ihnen, wenn Sie monatelang vor Hawaii trainieren? Freunde, Familie und deutsches Brot.Meist sind aber viele Freunde dabei, und dann ist es nicht ganz so tragisch, wenn ich mal zwei Monate nicht zu Hause bin. Meine Freundin kommt auch häufig hinterhergeflogen. Außerdem habe ich immer etwas Ostfriesentee dabei. Im letzten Jahr haben Sie beim Waveriding vor Sylt den dritten Platz belegt. Was ist Ihr Ziel für dieses Jahr? Mein Ziel ist es, an die Erfolge von 2008 anzuknüpfen und es noch weiter nach oben zu schaffen. Ich war in der Weltrangliste letztes Jahr auf Platz sechs, jetzt werden die Top 5 anvisiert. Das Größte wäre natürlich ein Sieg auf Sylt vor heimischer Kulisse! Fotos: Carter/PWA; Carter/Fanatic; © Courtesy: Haunch of Venison 2009 Der Sachen-Sucher Brillengläser, leeres Tischfeuerwerk oder Weinkelche aus Plastik: Es gibt kaum etwas, das Stuart Haygarth nicht zu kunstvollen Lampen verarbeitet. Der britische Designer, der sich auf Recyclingobjekte spezialisiert hat, bringt schon mal sein Arbeitsmaterial vom Strand mit (oben der bereits vergriffene Lüster Tide). Zum Glück aber wird Strandgut immer wieder neu angespült. Infos unter: www.stuarthaygarth.com Der neue, alte Dreh Vor 35 Jahren entwarf der ungarische Professor Erno Rubik den Zauberwürfel. Seither sind mehr als 350 Millionen Stück über den Ladentisch gegangen. Wie viele Käufer an ihm verzweifelt sind – darüber gibt es allerdings keine Zahlen. In diesem Monat kommt nun die neueste Version auf den Markt: als Touchscreen, mit Licht- und Soundfunktionen. www.rubikstouchcube.com 52 ______________________________________ Lifestyle Essentials Rollen auf der grüne Welle Was man aus recycelten Wasserflaschen nicht alles machen kann: Rollschuhe zum Beispiel! K2 verwendet für seine Eco Skates nur umweltfreundliche Materialien. Bambus für die haltbringenden Schienen und aufgearbeitetes PET für den Schuh. Vorbildlich! www.K2skates.com On location: Biergärten mit Seeblick Nirgendwo ist ein Sommerabend entspannter als im Biergarten. Wenn dann noch der Blick aufs Wasser fällt, möchte man am liebsten ewig bleiben. Gewinnen Sie einen mobilen Alleskönner! Groovy! Ein Jahr lang bastelte der Stockholmer Journalist und Musikliebhaber Mats Samuelsson alias Glam Sam an seinem Debütalbum „Groovy!“ (Lemongrassmusic, nur als mp3 erhältlich). Nun überschlagen sich internationale DJs mit ihrem Lob und nennen es den Pflichtkauf des Sommers. München: Biergarten am Kleinhesseloher See Enten füttern, Tretboot fahren oder die Füße ins Wasser halten: Der wohl schönste Biergarten im Englischen Garten bietet viel mehr als nur Sehen-und-gesehen-Werden.(oben) Hannover: Biergarten am Maschsee Mitten in der Stadt, am Arthur-MengeUfer 3, treffen unter altem Baumbestand seit 2002 altniedersächsische Bratwurst auf bayerischen Leberkäs. Kaltgetränke mit Nord- und Südprägung gibt es natürlich auch. Berlin: Fischerhütte am Schlachtensee Ein Biergarten mit Privatstrand – das hat was. Die großen Portionen auch. Und wer es insgesamt ein wenig schicker mag, der kann auf der etwas höher gelegenen Terrasse des Restaurants Platz nehmen. VAN LAACK STORES Foto: F. M. Frei/Look Das neue Handy KM 900 von LG Electronics will es mit Apples iPhone aufnehmen. Die technischen Daten versprechen viel: Der 7,6-Zentimeter-Touchscreen stellt 800 mal 480 Pixel dar; die eingebaute Kamera fotografiert mit fünf Megapixeln – auf Wunsch automatisch dann, wenn Personen lächeln. Dank GPS-Empfänger speichert es auch den Aufnahmeort der Bilder. Wenn Sie eines von zwei Mobiltelefonen von LG im Wert von je ca. 449 Euro gewinnen möchten, schreiben Sie bitte bis zum 31. August 2009 an: Lufthansa Exclusive, 20785 Hamburg. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Preis kann nicht in bar ausgezahlt werden. Viel Glück! AACHEN . ASTANA . BADEN-BADEN . BERLIN . BERN . BUDAPEST . CARLSBAD . DELHI . DNEPROPETROVSK . DORTMUND . DRESDEN DUSSELDORF . HANOI . FRANKFURT . HAMBURG . HEILBRONN . HO CHI MINH CITY . INNSBRUCK . IRKUTSK . JAKARTA . KIEV . KRASNODAR KRASNOYARSK . KUALA LUMPUR . MANNHEIM . MOSCOW . MUNICH . NEW YORK . NOVOSIBIRSK . NUREMBERG . PARIS . ROSTOV ON DON SALZBURG . SINGAPORE . SAINT PETERSBURG . STUTTGART . VIENNA . WIESBADEN . ZURICH WWW.VANLAACK.COM 54 ______________________________________ Lifestyle Essentials Feiner Tick Wer seiner Uhr gern beim Ticken zuschauen möchte, ist mit der „Masterpiece Squelette“ gut beraten. Und beweist mit der Skelettuhr aus Roségold Stil. Schließlich wurde sie mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet. Preis: 17 000 Euro. www.mauricelacroix.com Weinprobe in der Lufthansa Lounge: 2004 Alto Adige Cabernet DOC Tenuta Sallegg Markus Del Monego, Master of Wine und Weltmeister-Sommelier, stellt Ihnen jeden Monat einen neuen Wein vor, der seinen Weg in eine Lufthansa Lounge gefunden hat. Der Ausklapper Zugegeben: Für die große Garderobe ist der Schrank „Condotti“ des italienischen Möbelherstellers Flou nicht gerade geeignet. Hübsch macht er sich dennoch im Schlafgemach – lederbezogen, verspiegelt, mit Einlegeböden aus Palisander-Furnier und optisch an einen Überseekoffer aus vergangenen Tagen erinnernd. Preis: ab 16 000 Euro. www.flou.it Südtirol ist ein Paradies für jeden Weinfreund, es kann auf eine sehr lange Weinbautradition verweisen. Kein Wunder, denn die besonderen klimatischen Bedingungen mit einem hohen Unterschied zwischen Tages- und Nachttemperaturen lassen die Trauben langsam reifen, die somit viele Aromen sammeln können. Diese klimatischen Vorteile, verbunden mit idealen Böden in der Nähe des Kalterer Sees, nutzen Georg Graf von Kuenburg und sein Kellermeister Matthias Hauser gekonnt. Auf dem Familienweingut Castel Sallegg wird neben den klassischen Südtiroler Rebsorten Lagrein, Rosenmuskateller und Vernatsch auch Cabernet Sauvignon angebaut. Aus der Reserve des Weinguts stammt dieser würzige 2004 Alto Adige Cabernet DOC Tenuta Sallegg, der exklusiv in der Lufthansa Senator Lounge ausgeschenkt wird. Ein klassischer Cabernet, der eine granatrote, funkelnde Farbe zeigt. Der Duft ist von feinen balsamischen Noten geprägt, einem Hauch von Vanille sowie dunklen Beerenfrüchten. Am Gaumen überzeugt dieser feine Rote mit einem lang anhaltenden Finale und fein strukturierten Tanninen. Bezug: Vino Donino, Stadtfeld 32, Kempen, Tel. 02152/89 53 50, Preis: 7,90 Euro 56 ______________________________________ Text Karl-Gerhard Haas Lifestyle Lufthansa Exclusive 08/09 Lifestyle _______________________________________ 57 Essentials Schöne Funkstücke Alles Neue macht die IFA in Berlin: Vom 4. bis 9. September werden auf dem Messegelände unterm Funkturm nicht nur Novitäten der Unterhaltungselektronik gezeigt, sondern – zum zweiten Mal – auch Hausgeräte Mit der Viera-Z1-Serie offeriert Panasonic seit Juli edle Plasma-TVs. Die nur 2,54 Zentimeter tiefen Bildschirme gibt es mit einer Bilddiagonale von 1,17 (TX-P 46 Z1 E, 5499 Euro) oder 1,37 Metern (TX-P 54 Z1 E, 6299 Euro). Dank eines „Louver“ genannten Filters soll der Bildschirm weniger spiegeln als andere Modelle, das Bild zugleich brillanter und dunkler sein als bei der Konkurrenz. Der Hersteller gibt einen dynamischen Kontrast von zwei Millionen zu eins an. Zum TV gehört eine Anschlussbox mit Empfangsteil für DVB-T und -S (auch hochauflösend) und Eingängen für andere Bildquellen. Die Box überträgt die Signale drahtlos zum TV: Außer dem Netzkabel und einem kleinen Empfänger verunzieren die Z1 keine Strippen. Wenn man den „Kompressor plus“ von LG ein wahres Drecksstück nennt, beschimpft man ihn damit keineswegs. Der Staubsauger aus Korea soll die Vorteile von gebeutelten und beutellosen Modellen kombinieren. Er sammelt den Kehricht in einem Staubbehälter. Die darin montierte Schaufel presst ihn zu einem kompakten Block – so soll der Benutzer beim Leeren nicht mehr in einer Staubwolke husten, wie es bei anderen Saugern, die auf Staubbeutel verzichten, bisweilen geschieht. Ab September für voraussichtlich 349 Euro. Der Lautsprecherspezialist Canton aus dem Taunus hält sich bei seinem neuen Topmodell „Reference 1.2 DC“ nicht mit Kleingeld auf. 10 000 Euro will der Hersteller für die 96 Kilogramm wuchtige Box haben – pro Stück. Das Dreieinhalb-Wege-System ist für 500 Watt Dauerleistung ausgelegt (900 in der Spitze) und ab Ende August in Schwarz, Weiß, Silber oder Kirschholzfurnier erhältlich. Auf Anfrage liefert der Hersteller auch andere Gehäuse; dann muss der Käufer aber bis zu zwei Monate warten. Mit gleich zwei 31-Zentimeter-Tieftonchassis pro Box versprechen die Lautsprecher abgrundtiefe Bässe. Die Pegel der einzelnen Systeme lassen sich getrennt regeln, HiFi-Experten freuen sich über das Bi-Wiring-/Bi-Ampingtaugliche Anschlussfeld. Sonys neue Digitalkamera DSC-W 190 empfiehlt sich als kompakter Reisebegleiter. Der in Schwarz, Silber oder Rot erhältliche Fotoapparat speichert Bilder mit einer Auflösung von 12,1 Millionen Pixeln. Die Brennweite des Objektivs entspricht 35 bis 105 Millimetern bei einer Kleinbildkamera. Die W 190 nutzt den hauseigenen Memory Stick als Bildspeicher. Motive und Schnappschüsse lassen sich direkt auf dem 6,8-Zentimeter-Bildschirm kontrollieren. Der Preis: 159 Euro. Ohrstöpsel-Kopfhörer, neudeutsch In-Ear-Modelle genannt, können gut klingen, sind aber nicht jedermanns Geschmack. Mit den Standardstöpseln sitzen sie nicht immer optimal; beim Gehen und Laufen hört der Nutzer Körperschall. Beyerdynamic bietet für die aktuellen Modelle DTX 60 (59 Euro), 80 (79 Euro) und 100 (99 Euro) sowie die iPhone-taugliche Kopfhörer-MikrofonKombi MMX 100 (119 Euro) jetzt eine individuelle Lösung. Der Kunde kann sich für 120 Euro in einer Filiale des Hörgeräteakustikers Kind passgenaue Ohreinsätze fertigen lassen. Die gibt es wahlweise mit Ausgleichsöffnung – damit ist dann auch Körperschall kein Thema mehr. Der nächste Winter kommt bestimmt – glücklich, wer sich dann im eigenen Heimkino Bilder aus sonnigeren Zeiten ansehen kann. Der Kronacher Hersteller Loewe macht mit seinem „Reference“-System das passende Angebot. Es besteht aus dem 132-Zentimeter-LCD-TV Reference 52 und den besonders feinen Klang versprechenden, elektrostatischen Boxen Reference Sound Standspeaker. Als universelle netzwerktaugliche Bild- und Tonquelle fungiert das Reference Mediacenter, Tiefbässe liefert der Reference Sound Subwoofer. Preis des Pakets: um 22 000 Euro. Mit dem SPH 8008 präsentiert Philips das digitale Gegenstück zum Fotoalbum. Der mobile, akkubetriebene 20-Zentimeter-Schirm löst 800 mal 600 Bildpunkte auf und hat Schächte für alle gängigen Speicherkarten. Darüber hinaus nimmt er Fotos auch via USB oder Bluetooth-Funk entgegen. Bedient wird das „Photobook“ über beleuchtete Sensorfelder am Bildrand. Blässliche Fotos soll eine Schaltung namens „Imagen Pro“ auffrischen. Neben Digitalfotos zeigt der SPH 8008 auch diverse Arten von Videoclips. Platziert man das Fotoalbum auf seiner Ladestation, funktioniert es wie ein digitaler Bilderrahmen. Ab August für 200 Euro. Mit dem Mixer HR 1581 von Philips haben Hobby- und Profiköche ein robustes Mandat für die Küche. Sein 360-Watt-Motor steckt in einem Edelstahlgehäuse, die Knet- und Quirlhaken sind ebenfalls aus Edelstahl und spülmaschinenfest. Philips gibt auf den 149 Euro teuren Küchenhelfer drei Jahre Garantie. Erhältlich ab September Die Filmfans unter den Flach-TV-Käufern schwören auf Plasma-Bildschirme. Sie zeigen ein satteres Schwarz als die rivalisierenden LCD-Modelle, das Bild bleibt von jeder Ecke der Fernsehcouch gleich. Mit dem PS 50 B 859 (1,27 Meter Diagonale, 2299 Euro) und dem PS 58 B 859 (1,47 Meter, 3599 Euro) bietet Samsung gleich zwei aktuelle Plasmamodelle an. Die wollen sich nicht nur durch ihr exzellentes Bild, sondern auch durch ihren Zusatznutzen auszeichnen. Installiert der Kunde auf einem PC im heimischen Netzwerk die mitgelieferte Software, können die TVs auf Digitalfotos, Videos oder Musik auf dem Computer zugreifen. Auch von USB-Speichermedien spielen diese BildBoliden fast alle gängigen Audio-Video- und Fotoformate ab. 58 ______________________________________ Lifestyle New York Text Angelika Janßen Fotos James T. und Karla L. Murray Puertoricanischer Kiosk in der Macy Avenue Ecke South 5th Street in Williamsburg, Brooklyn (2004) Lufthansa Exclusive 08/09 Lifestyle New York Esszimmermöbel gab es von 1953 bis 2008 bei Ideal Dinettes in der Knickerbocker Avenue in Bushwick, Brooklyn (2004) Ladenschluss für Mom and Pop Sie sind die Seele der Stadt, ihre Schaufenster prägen das Gesicht der Straßen – doch nun fallen immer mehr Stores dem Bauboom und der Krise zum Opfer. Das Fotografenpaar James T. Murray und Karla L. Murray dokumentiert in einem berührenden Bildband Geschichte und Untergang der alten Nachbarschaftsläden in den fünf New Yorker Bezirken _______________________________________ Ma nha t t an Bronx Queens Staten Island Brooklyn 59 60 ______________________________________ Lifestyle New York Lufthansa Exclusive 08/09 Lifestyle New York _______________________________________ 61 Die Fassaden der Nachbarschaftsläden spiegeln die Einwanderungsgeschichte der USA wider Second Avenue im East Village, Manhattan (2001) Ludlow Street im East Village, Manhattan (2004) McDougal Street im Greenwich Village, Manhattan (2005) Über ein Drittel der fotografierten Läden ist von der Bildfläche verschwunden 62 ______________________________________ Lifestyle New York Lufthansa Exclusive 08/09 ANZEIGE * because lack of sleep can be a hazard to business “People lose sleep either because they cannot sleep or because they are not East 187th Street in Belmont, Bronx (2004) Mike D’Auria hat den Laden von seinem Vater übernommen B ei D’Auria and Sons dreht sich alles um die Wurst. Seit 1938, in der East 187th Street, nahe der Cambreleng Avenue in Belmont. Genauer gesagt, um die Salami; süß oder scharf, mit Fenchelsamen oder Paprika. Jede einzelne unverändert nach alten italienischen Familienrezepten hergestellt, die der Gründer der Metzgerei, Dominick D’Auria, auf seiner Überfahrt 1921 von Neapel nach New York stolz in seinem Gepäck mitbrachte. Doch richtig lecker wird die Salami erst, sagt Mike, 76, der den Laden in zweiter Generation führt, richtig lecker wird sie erst durch TLC. Das ist kein neuer Inhaltsstoff, das ist schlicht Liebe: tender loving care. Berührt. Bewegt. Bepackt. Mit vielen Kostproben verlassen die Fotografen James und Karla Murray den Laden. Das war 2004. Wie so oft auf ihren Streifzügen durch New York in den letzten Jahren, wie so oft nach stundenlangen Gesprächen mit den Ladenbesitzern während ihrer Dokumentation über die „mom and pop stores“ wirken sie traurig. Sehr traurig. Denn die Nachbarschaftsgeschäfte, die seit Generationen bestehen und oft genug Startplätze waren für die neue Existenz von Einwanderern aus aller Welt, sind bedroht. Immer mehr Shops machen dicht, viele Schaufenster, die das Gesicht der Stadt geprägt haben, sind verbrettert, vergittert, viele Läden bereits abgerissen. Diese familiengeführten Geschäfte, zeitweise wie ein zweites Zuhause für viele Immigranten, in denen vertraute Sprachen gesprochen und kulturelle Traditionen gewahrt wurden, kapitulierten vor den schwindelerregenden Mieten. Sie mussten neuen Apartmentkomplexen, Yogastudios, Bürolofts und Supermarktketten weichen. Die Rezession tat ihr Übriges: Kunden blieben aus, Banken verwehrten Überbrückungskredite. Ditmas Avenue in Borough Park, Brooklyn (2004) Eine koschere Metzgerei für 80 Prozent orthodoxer Juden im Quartier Der Leser begegnet in dem Bildband des Fotografenpaares Murray dem architektonischen und kulturellen Erbe von New York, fühlt das hastige Herz der Stadt pochen, berührt die Seele vieler ihrer Bewohner – selten schafft das ein Buch. Während der achtjährigen Arbeit von James und Karla Murray an „Store Front“ haben sich ganze Straßenzüge und Wohnblocks verändert: Das charmante Gesicht voller Brüche des Melting Pot NY wurde an vielen Stellen gegen ein globalisiertes, glattes Einheitsantlitz getauscht. So kann man das Buch auch als Nachruf verstehen. Über ein Drittel der Läden, die sie fotografiert haben, gibt es längst nicht mehr, auch Mike D’Auria schloss seine Metzgerei 2006. Vielleicht kann es aber auch ein Aufruf sein, ein paar Läden zu retten. Damit New York New York bleibt. < German managers sleep less now than they did just a year ago, according to the results of a global survey by Philips, a leading company in health and well-being. The survey of 2513 company owners, founders or partners, board directors, and senior, middle and junior managers found that the German respondents reported the worst deterioration in sleep over the preceding year, compared to other nationalities questioned. The results showed that 36% of Germans were sleeping less than a year ago – more than any respondents in the UK, USA, the Netherlands and Japan, where the survey was also conducted. Globally, the Philips survey found that the average manager was sleeping 19% less than the recommended eight hours a night. Of the respondents 40% blamed the state of the world economy as the major cause of their lack of sleep. Lack of sleep, said 61% of the respondents, had a negative impact on their work performance. Not getting enough sleep made the German respondents less enthusiastic about the day ahead, have less concentration and less patience. Dr White said: ”People simply need to take sleep much more seriously. Sleep is not optional – it is absolutely critical to people’s health and well-being.” STORE FRONT James T. und Karla L. Murray, „Store Front – The Disappearing Face of New York“, Hardcover, 336 Seiten + 4 Ausklappseiten, 330 x 295 mm, 246 Fotografien, Englisch, Gingko Press, Corte Madera (CA) 2009, 59,90 Euro. setting aside enough time for sleep - both of which can happen because of workrelated stress in the current economic environment,” Dr David White, Chief Medical OfÀcer for Philips Home Healthcare Solutions. Nearly all managers surveyed, 96%, recognized lack of sleep could affect a person’s health, but less than a third discussed their own lack of sleep with anyone. Of those that did, just 27% sought advice from a healthcare professional – most simply talked about their problems with family and friends. Respondents were also polled on their awareness of a relatively common sleep disorder, obstructive sleep apnea (OSA), a condition characterized by the repeated cessation of breathing during sleep. The occurrence of OSA among adults is comparable to the incidence of other chronic health conditions. Between the ages of 30 to 60 about a quarter of men are sufferers and a tenth of women, but only a fraction of sufferers are diagnosed and, therefore, treated. Philips is a leader in the sleep management and the treatment of OSA. Philips’ sleep therapy products are designed to encourage patients’ acceptance of OSA therapy through increased comfort. The end result is improved sleep and, ultimately, improved quality of life. 64 ______________________________________ Hab & Gut Angebot des Monats 3 % Ab € 149,– oder ab 39.000 Meilen 2 Der Preis ist heiß So genannte „heiße Themen“ sind Anlegers Liebling. Doch gerade hier besteht die Gefahr, sich heftig die Finger zu verbrennen, meint Kolumnist Jürgen Drommert Bei Infrastruktur, Wasser und Umwelttechnolgie sind Aktienanleger auch schon so richtig auf den Geschmack gekommen. Doch wer Werte dieser Branchen in seinem Portfolio übergewichtet, wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach die Finger verbrennen. Nicht etwa, weil die grundsätzliche Einschätzung der drei angesagten Wirtschaftszweige und ihrer Zukunftschancen falsch wäre. Sondern weil die Börse anders funktioniert, als hausbackene Logik glauben macht. Rückblende: Mitte des 19. Jahrunderts waren Eisenbahnen das heiße Thema, besonders in Großbritannien und den USA. Investoren stürzten sich kopfüber auf Aktien von Eisenbahngesellschaften, und damals waren die Annahmen über die Bedeutung der revolutionären Transporttechnik fundiert; die Wichtigkeit der Eisenbahn für die Erschließung Nordamerikas und den Aufbau der US-Wirtschaft konnte kaum überbewertet werden. Oder eben doch? Erwartungsgemäß schossen die Kurse von Eisenbahnaktien denn auch nach oben, die Rechnung ging auf, bis … Bis 1857 der Bankangestellte Edward Ludlow durch eine letzte, gewagte Spekulation mit Eisenbahn- Special Edition exclusively for Lufthansa papieren die Ohio Life Insurance and Trust Company in die Zahlungsunfähigkeit trieb und damit den Anstoß zum ersten globalen Börsen-Crash lieferte. Auch die Dotcom-Blase hat sich auf einem Fundament klar erkannter Fakten und korrekter Schlussfolgerungen aufgebläht. Wie damals prognostiziert, wurde das Internet tatsächlich zur übermächtigen Schlüsseltechnologie. Nur den Aktienanlegern hat es nichts genützt, im Gegenteil: Wer um die Jahrtausendwende sein geballtes Kapital in Technologiewerte steckte, wird seinen Einsatz nie wieder sehen. Phantasien beflügeln nun mal den Kurs einer Aktie, hochgesteckte Erwartungen sorgen für Überschwang. Bei Branchen oder Regionen, die als heiß gehandelt werden, ist also nur eines sicher: Der Preis ist heiß. Und wenn die schillernden Zukunftsvisionen erst von der Zertifikate- und Fondsbranche für Privatanleger in handliches Format gebracht wurden, dann ist er meist schon überhitzt. Nur Investoren, die weit früher den richtigen Riecher gehabt haben, zu Zeiten also, als Anlegermagazine und Börsenbriefe noch nicht das neueste brandheiße Thema hinausposaunten, nur sie können ihre Findigkeit in hohe Renditen ummünzen. Aber auch solche Frühaufsteher sollten den Ausstiegszeitpunkt nicht verpassen, wenn irgendwann später der allgemeine Überschwang einsetzt, wächst und wächst und schließlich in Ernüchterung mündet. Denn das ist der Zeitpunkt, zu dem die Kurse aufs realistische Maß zurückgestutzt werden oder noch weiter zurück. Für alle, denen diese außergewöhnliche Fernsicht nicht gegeben ist, bleiben Aktien, die kaum für hochfliegende Fantasien gut sind, aber solide Dividenden abwerfen. Unternehmen vom Schlage Nestlé und Novartis, BASF und Bayer, sie gelten ambitionierten Anlegern, die den Markt schlagen wollen, als ausgemachte Langweiler. Doch wie sagt man in den USA so treffend: A good investment isn’t sexy. < Unterwegs mit Business Pros – jetzt bis zu 20.000 Meilen günstiger Lufthansa Pro Collection Die praktische Lufthansa Pro Collection in edler Optik ist der ideale Begleiter auf jeder Geschäftsreise. Das Teleskopsystem und jeweils zwei leicht laufende Rollen sorgen für höchsten Komfort beim Transport. Griffe und Reißverschlusslaschen sind aus hochwertigem Echtleder gefertigt. Mit stabilen YKK-Metall-Reißverschlüssen. Die Trolleys haben innen mehrere Fächer für Utensilien, A4-Dokumente und sogar für Ihr Notebook. Mit Organizer, herausnehmbarem Trenner und hochwertiger Mappe. Die Serie ist aus Twist Nylon und Polyjacquard gefertigt und PU-beschichtet. 1 Laptoptrolley (B x H x T: 42 x 32,5 x 18 cm) € 149,– statt € 219,– 2 3 oder 39.000 Meilen statt 56.000 Meilen Art.-Nr.: 1735118 Bordtrolley (B x H x T: 50 x 36,5 x 17,5 cm) € 159,– statt € 239,– Illustration: Astrid Thienhaus Infrastruktur ist the next big thing, keine Frage. Sobald sich die Weltwirtschaft erst wieder berappelt hat und der globale Handel erneut auf Touren kommt, werden Unternehmen dieser Branche vornweg marschieren – schließlich gibt es gerade in den Schwellenländern noch einen gewaltigen Nachholbedarf beim Bau von Straßen, Häfen oder Flughäfen, von Gas- und Stromnetzen. Auch Wasser ist ein ganz heißes Thema. Angesichts des weltweit steigenden Bedarfs und einer zunehmenden Liberalisierung und Privatisierung des Wassermarkts sind Aktien von Unternehmen aus den Bereichen Wasserversorgung und -technik ein todsicherer Tipp. Und Umwelttechnolgie erst! Wer auf Greentech setzt, wird in Zeiten der drohenden Erderwärmung garantiert zum Klimagewinner. 1 oder 42.000 Meilen statt 62.000 Meilen Art.-Nr.: 1735117 Roller Big Bag (B x H x T: 71 x 35 x 36 cm) € 159,– statt € 239,– oder 42.000 Meilen statt 62.000 Meilen Art.-Nr.: 1735119 Bestellen Sie jetzt unter www.worldshop.eu oder unter der Hotline 0 18 03 - 96 75 37 467*. Das Angebot ist gültig vom 1. bis zum 31. August 2009, solange der Vorrat reicht. * 0,09 €/Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom; Kosten für Anrufe aus dem Netz eines anderen Teilnehmernetzbetreibers oder aus dem Mobilfunknetz können abweichen. Lufthansa Exclusive 08/09 Miles & More _______________________________________ 67 Miles & More Mit der Lufthansa Miles & More Credit Card weltweit bezahlen. Für jeden Euro eine Meile sammeln. Und ganz nebenbei die Liebste zum Lächeln bringen. Alles für diesen Moment. Günstig abheben mit Meilenschnäppchen Mit bis zu 60 % reduzierten Flugprämien in die ganze Welt fliegen. Seite 69 Miles & More Upgrade-Prämien jetzt reduziert Besonders komfortabel reisen und Meilen sparen. Seite 70 www.miles-and-more.com/de/kreditkarte Lufthansa Exclusive 08/09 Miles & More Miles & More Noch meilenweit entfernt? Unsere Sommer-Meilenschnäppchen Jetzt Meilen zukaufen und abheben: Kommen Sie Ihrer Wunschprämie näher – mit 20 % zusätzlichen Meilen beim Meilenkauf im August. Ihre nächste Flugprämie ist noch meilenweit entfernt? Dann kaufen Sie doch einfach die fehlenden Prämienmeilen dazu. 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So viel Luxus muss sein: Entspannen Sie sich im gehobenen Ambiente der Starwood Hotels und sammeln Sie _______________________________________ 69 Miles & More Miles & More HAM _______________________________________ Öffnungszeiten: täglich von 7.00 bis 21.00 Uhr Telefon: +49 - (0) 30 - 41 01 47 15 MUC 68 Öffnungszeiten: täglich von 7.00 bis 21.00 Uhr Telefon: +49 - (0) 89 - 97 58 43 32 70 _______________________________________ Lufthansa Exclusive 08/09 Miles & More Jetzt besonders komfortabel reisen und Meilen sparen mit Upgrade-Prämien Reisen Sie eine Klasse höher: Genießen Sie mehr Sitzkomfort, Raum und Privatsphäre in der gehobenen Atmosphäre der Lufthansa Business Class – und sparen Sie dabei noch bis Ende September 2009 zahlreiche Prämienmeilen. Ob es Sie ins bunte Bombay, ins faszinierende Hongkong, ins belebte Beijing oder ins feurige MexikoStadt zieht – in der Business Class kommen Sie ganz entspannt an Ihr Traumziel. 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August 2009 nach Indien, Argentinien, Upgrades aus Economy Buchungsklassen Y und B Upgrades aus anderen Economy Buchungsklassen (außer S und W) Reduzierter Meilenpreis Regulärer Meilenpreis Reduzierter Meilenpreis Regulärer Meilenpreis 20 000 Meilen 35 000 Meilen 30 000 Meilen 50 000 Meilen 25 000 Meilen 40 000 Meilen 35 000 Meilen 55 000 Meilen Brasilien: São Paulo 25 000 Meilen 40 000 Meilen 35 000 Meilen 55 000 Meilen Venezuela: Caracas 25 000 Meilen 40 000 Meilen 35 000 Meilen 55 000 Meilen 30 000 Meilen 50 000 Meilen 40 000 Meilen 65 000 Meilen 30 000 Meilen 50 000 Meilen 40 000 Meilen 65 000 Meilen 25 000 Meilen 40 000 Meilen 35 000 Meilen 55 000 Meilen Business Class nach Indien: Bangalore, Bombay, Kalkutta, Delhi, Hyderabad, Madras, Pune Argentinien: Buenos Aires China: Hongkong, Shanghai, Beijing, Kanton, Nanjing, Shenyang Japan: Tokio, Osaka, Nagoya Mexiko: Mexiko-Stadt Miles & More _______________________________________ Attraktive Zinsen und bis zu 30 000 Meilen Sichern Sie sich Ihre Anlage mit der Deutschen Bank. Noch bis zum 31. August 2009 können Sie sich auf besonders gute Konditionen bei unserem Finanz- und Investment-Partner freuen. Die Floater-Anleihe* bietet Ihnen auch in Zeiten turbulenter Kapitalmärkte bei einer Anlagedauer von sechs Jahren • attraktive Zinsen • 100 % Kapitalschutz zum Laufzeitende • bis zu 30 000 Prämienmeilen** bei Abschluss im August 2009 Sie wird regelmäßig zu aktuellen Konditionen aufgelegt, z. B. Ende Juni 2009 mit einer festen Verzinsung von 4 % p. a. in den ersten zwei Jahren. Anschließend ist die Verzinsung variabel und entspricht dem an den Kapitalmärkten verwendeten 5-Jahres-Referenzzinssatz, mindestens jedoch 2 % p. a. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, Ihre Anleihe vor Ablauf der sechs Jahre an der Frankfurter Wertpapierbörse zu veräußern. Wie Sie darüber hinaus mit der Deutschen Bank Ihr Meilenkonto füllen können, erfahren Sie telefonisch oder direkt im Investment & FinanzCenter in Ihrer Nähe. * Sie erhalten den Verkaufsprospekt bei Ihrem Berater oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME, x-markets, Große Gallusstr. 10-14, 60311 Frankfurt, Tel.: 069 - 91 03 88 08. ** Die Meilenanzahl richtet sich nach der Höhe Ihres Anlagebetrages. Für eine Mindestanlagesumme von 10 000 Euro erhalten Sie 3 000 Meilen, für jede weitere Anlagesumme von 10 000 Euro 3 000 Meilen, ab 100 000 Euro 30 000 Meilen. *** 0,09 €/Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom; Kosten für Anrufe aus dem Netz eines anderen Teilnehmernetzbetreibers oder aus dem Mobilfunknetz können abweichen. Bis zu 30 000 Meilen Tel.: 0 18 03 - 24 00 10*** Wussten Sie schon … … dass Sie nicht automatisch gutgeschriebene Meilen schnell und bequem auch online anfordern können? Upgrade-Prämien für weniger Meilen www.miles-and-more.com/upgrade-now Tel.: 0 18 05 - 59 59* In der Regel werden Ihnen Meilen automatisch gutgeschrieben, wenn Sie bei der Buchung oder beim Check-in Ihre Miles & More Servicekartennummer angeben. Sollte Ihre Meilengutschrift einmal nicht innerhalb von 30 Tagen verbucht sein, können Sie diese innerhalb von 12 Monaten nachträglich anfordern. Ihre Anfrage stellen Sie einfach unter www.miles-and-more.com/de/meilengutschrift. Bitte bewahren Sie Ihre Belege (z. B. Bordkarte, Flugschein, Mietwagen- oder Partnerabrechnung) so lange auf, bis die Meilen Ihrem Konto gutgeschrieben wurden. 71 72 _______________________________________ Miles & More Miles & More Zeitlos schön. Mit einem Meilengewinn zur Traumprämie Jetzt mitmachen und bis zu 20 000 Prämienmeilen gewinnen! Versüßen Sie sich den Spätsommer doch mit einem Shoppingtrip nach London oder einem Kulturwochenende in Rom – oder tanken Sie vor dem Herbst noch einmal Sonne am Mittelmeer. Wenn Ihnen für Ihre Flugprämie oder aber ein schönes Reiseutensil aus dem WorldShop noch Meilen fehlen, spielen Sie jetzt mit und gewinnen Sie beim Miles & More Gewinnspiel bis zu 20 000 Prämienmeilen! Beantworten Sie dazu nur die folgende Preisfrage: „Wie oft gibt es neue Miles & More Meilenschnäppchen?“ Unser Tipp: Die Antwort finden Sie in dieser Exclusive Ausgabe. Die neue Regenerationspflege für anspruchsvolle, reife Haut. Senden Sie bis zum 31. August 2009 eine E-Mail mit der Lösung, Ihrer Miles & More Servicekartennummer und Ihrer vollständigen Adresse an [email protected] oder eine Postkarte an: Miles & More, Rätsel August 2009, Postfach 90 03 31, D-60443 Frankfurt/Main Die Lösung unseres Gewinnspiels im Juli 2009 („Wie heißt der neue Miles & More Airline-Partner?“) lautet: TACA. Nicht teilnahmeberechtigt sind Mitarbeiter des Lufthansa Konzerns und deren Angehörige. Jeder Einsender darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 1. Preis: 20 000 Prämienmeilen 2. Preis: 15 000 Prämienmeilen 3. Preis: 10 000 Prämienmeilen Starten Sie in einen meilenreichen Herbst Mit PAYBACK schneller zur Prämie! Melden Sie sich bis zum 31. August 2009 zum PAYBACK Meilenabo an und sichern Sie sich u. a. die Chance auf einen tollen Meilengewinn*: Unter allen neuen Meilenabonnenten verlost unser Partner PAYBACK 10 x 30 000 PAYBACK Punkte, die ebenso viele Meilen wert sind. Jeder Gewinn entspricht also zwei innereuropäischen Flügen zu Fly Smart Konditionen. Sie kennen das Meilenabo noch nicht? Viele Miles & More Teilnehmer sind bereits clevere Punktesammler und füllen ihr Meilenkonto beim täglichen Einkauf mit PAYBACK Punkten auf. Am einfachsten funktioniert das mit dem Meilenabo. Dabei werden zweimal im Jahr (März und September) die gesammelten PAYBACK Punkte ab 1 000 Punkten automatisch im Verhältnis 1:1 in Miles & More Prämienmeilen umgewandelt. PAYBACK Punkte sammeln Sie z. B. bei ARAL, dm-drogerie markt, Galeria Kaufhof und real,–. Melden Sie sich jetzt an und gewinnen Sie mit ein bisschen Glück viele Meilen. Jetzt können Sie mit Schönheit und Pflege Prämienmeilen sammeln! Die Metropolitan Pharmacies bieten Ihnen internationale Kosmetikdepots, Naturkosmetik, vielfältige Pflegeprodukte sowie Schönheit auf höchstem Niveau. Besuchen Sie auch unseren Online-Shop unter www.metropolitan-pharmacy.de/shop * Mitmachen können Miles & More Teilnehmer, die zum kostenlosen PAYBACK Meilen-Abo angemeldet sind. Die Gewinner werden schriftlich informiert. Der Rechtsweg sowie eine Barauszahlung sind ausgeschlossen. 10 x 30 000 Meilen gewinnen www.miles-and-more.com/de/meilenabo www.payback.de/meilenabo www.metropolitan-pharmacy.de 74 _______________________________________ Miles & More Miles & More Miles & More Partner SWISS ist „Beste Airline Europas“ Ausgezeichnete Leistung bei den Skytrax World Airline Awards 2009: Swiss International Air Lines erhielt den begehrten Award als „Beste Airline Europas“ auf Kurz- und Langstrecken. Die Auszeichnung ist das Ergebnis der jüngsten Umfrage des britischen Beratungsunternehmens Skytrax, bei der mehr als 15,4 Millionen Fluggäste aus 95 verschiedenen Nationen zu über 160 Fluggesellschaften weltweit befragt wurden. Die Ehrung zeigt, dass die Qualitätsoffensive von SWISS am Boden und in der Luft erfolgreich ist. Ein besonderer Höhepunkt ist dabei die Erneuerung der Langstreckenflotte: Mit der Einführung von neuen Airbus A330-300 genießen Sie in allen drei Reiseklassen jetzt noch mehr Komfort – und sammeln ganz nebenbei zahlreiche Meilen. Beste Airline Europas www.swiss.com Mit Lufthansa nach Libreville in Gabun Starten Sie mit doppelten Prämienmeilen nach Zentralafrika: Seit 15. Juli 2009 fliegt Lufthansa fünfmal wöchentlich über Accra das neue Ziel Libreville in der Republik Gabun an. Zur Einführung der neuen Verbindung sammeln Sie noch bis zum 15. Oktober 2009 doppelte Prämienmeilen auf der Strecke Frankfurt–Libreville und zurück. Gabun liegt im westlichen Zentralafrika an der Atlantikküste und grenzt an Kamerun, Äquatorialguinea und die Republik Kongo sowie an den Golf von Guinea. Als einer der rohstoffreichsten Staaten Afrikas ist das Land besonders für Geschäftsreisende der Ölindustrie interessant. Im Landesinneren werden zudem neben Gold auch Mangan und Uran gefördert. Doppelte Meilen Registrierung: www.miles-and-more.com/exploreafrica Flugbuchung: www.lufthansa.com Flugnummer An/Ab Wochentage LH566 Frankfurt 10:55 Uhr – Libreville 19:10 Uhr Mittwoch, Donnerstag Frankfurt 11:00 Uhr – Libreville 19:15 Uhr Dienstag, Samstag Frankfurt 11:10 Uhr – Libreville 19:25 Uhr Montag Libreville 20:40 Uhr – Frankfurt 07:10 Uhr Mittwoch, Donnerstag Libreville 20:45 Uhr – Frankfurt 07:15 Uhr Dienstag Libreville 20:55 Uhr – Frankfurt 07:25 Uhr Samstag, Montag LH567 Star Alliance Partner: • Air Canada • Air China • Air New Zealand • All Nippon Airways • Asiana Airlines • Austrian Airlines • bmi • EgyptAir • LOT Polish Airlines • Lufthansa • Scandinavian Airlines • Shanghai Airlines • Singapore Airlines • South African Airways • Spanair • Swiss International Air Lines • TAP Portugal • Thai Airways International • Turkish Airlines • United • US Airways Star Alliance Regional-Partner: • Adria Airways • Blue1 • Croatia Airlines Weitere Kooperationspartner: • Aegean Airlines • Air Astana* • Air Dolomiti • Air India • Air Malta • Brussels Airlines • Cimber Air • Cirrus Airlines • Condor • Ethiopian Airlines* • Jat Airways* • Jet Airways • Lufthansa Italia • Lufthansa Regional** • Luxair • Mexicana • Qatar Airways • TACA International Airlines • TAM Linhas Aéreas • Anantara • Andaz • Best Western Hotels • Best Western Premier • Candlewood Suites • Cham Palaces and Hotels • Classical Hotels • Conrad Hotels & Resorts • Courtyard by Marriott • Crowne Plaza • Doubletree • Dusit International • Embassy Suites Hotels • Express by Holiday Inn • Fairfield Inn by Marriott • Fairmont Hotels & Resorts • Four Points by Sheraton • Golden Tulip Hotels • Grand Hyatt • Grecotel Hotels & Resorts • Hilton • Hilton Garden Inn • Hilton Grand Vacations • Holiday Inn Hotels & Resorts • Hotel Indigo • Hyatt Place • Hyatt Regency • Hyatt Resorts • Hyatt Summerfield Suites • Innside Premium Hotels • InterContinental Hotels & Resorts • Jumeirah Hotels & Resorts • JW Marriott Hotels & Resorts • Kempinski Hotels • Landis Hotels & Resorts • Le Méridien Hotels & Resorts • Lindner Hotels & Resorts • Mandarin Oriental The Hotel Group • Marco Polo Hotels • Marriott Hotels & Resorts • Marriott Vacation Club International • Mövenpick Hotels & Resorts • NH Hoteles • Omni Hotels • Orbis Hotel Group • Pacific International • Pan Pacific Hotels and Resorts • Park Hyatt • Park Inn Hotels • Radisson SAS Hotels • Raffles Hotels & Resorts • Ramada Worldwide • Regent Hotels & Resorts • Renaissance Hotels & Resorts • Residence Inn by Marriott • Shangri-La Hotels & Resorts • Sheraton Hotels & Resorts • Sofitel Hotels & Resorts • SpringHill Suites by Marriott • Staybridge Suites • Steigenberger Hotels • St. Regis Hotels & Resorts • Swissôtel Hotels & Resorts • Taj Hotels Resorts and Palaces • The Leading Hotels of the World, Ltd. • The Leela Palaces, Hotels and Resorts • The Luxury Collection • The Regent Hotels • The Waldorf Astoria Collection Hotels • TownePlace Suites by Marriott • Traders Hotels • W Hotels • Westin Hotels & Resorts • WORLDHOTELS • Wyndham Hotels & Resorts • Avis • Europcar • Hertz • Sixt • Anson’s • AOT CRUISE • Architectural Digest • ars mundi/Artes • ASSTEL • auto motor und sport • AvD • AXA • BayernLB Group • bol.de • Brigitte • buch.de • BUNTE • Capital • Cortal Consors • Daimler • Der Feinschmecker • Deutsche Bank • Deutsche Telekom • DIE WELT • Douglas • DWS • ebuero • FAZ • Financial Times Deutschland • Fit For Fun • FOCUS • FOCUS-MONEY • Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung • Frankfurter Rundschau • GEO • GEOlino • Glamour • Glashütte Original • Golf.de • GQ • Handelsblatt • InStyle • International Herald Tribune • Interpay • Livebookings • Lufthansa Inflight Shopping • Lufthansa Party Service • Lufthansa WorldShop • Mercedes-Benz • Merian • Metropolitan Pharmacies • MrLens • myself • National Geographic • PAYBACK • Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf • Pirelli • Playboy • Porsche • Rosenthal Studio-Haus • Samsung • Sparkassen Finanzgruppe • stern • stilwerk • Süddeutsche Zeitung • The Economist • Travel Value & Duty Free • TV Spielfilm • Vogue • Wein Gourmet • WELT am SONNTAG * Auf ausgewählten Strecken ** Zu Lufthansa Regional gehören Air Dolomiti, Augsburg Airways, Contact Air, Eurowings, Lufthansa CityLine Flug & Auto www.europcar.de Wir sorgen dafür, dass Sie schnell und stressfrei an Ihr Ziel kommen – und an wertvolle Prämienmeilen. Deshalb sind wir als Miles & More Partner weltweit für Sie da. Jetzt buchen im Internet oder unter 0180 /5 8000* Stand: 30. Juni 2009 Kurzfristige Änderungen vorbehalten *0,14 `/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreise ggf. abweichend Weitere Informationen über: Max Mara GmbH - München - Tel. 089 / 3504960