Geschäftsbericht 2015 - VR-Bank Rhein

Transcrição

Geschäftsbericht 2015 - VR-Bank Rhein
Inhalt
4
Die Geschäftsstellen
5
Geschäftsgebiet mit zuständigen Regionaldirektoren
6
Alle, die Verantwortung tragen
7
Mit unserem Vorstand im Gespräch
8 - 11
Bericht des Vorstandes
12 - 13
Genossenschaftliche Beratungsqualität:
Eine neue Philosophie hält Einzug ins Kundengespräch
14 - 15
Wir stellen vor: Marktbereich 1
16 - 17
Wir stellen vor: Marktbereich 3
18 - 19
Firmenportrait: Mosna GmbH & Co. KG
20 - 21
Firmenportrait: Gut Großenbusch
22 - 23
Viele schaffen mehr: Erste Crowdfunding-Plattform in der Region
24 - 26
Perspektivwechsel: Auf zwei Rädern zur Arbeit
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Vertreterinnen und Vertreter
28
Bericht des Aufsichtsrates
29
Wir gratulieren
29 - 32
Jahresabschluss 2015
Der Vorstand der VR-Bank Rhein-Sieg eG überreicht Ihnen
mit freundlicher Empfehlung den Geschäftsbericht 2015.
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VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
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„Nähe.“
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
Geschäftsgebiet mit zuständigen
Regionaldirektoren
Die Geschäftsstellen
www.vrbankrheinsieg.de
Siegburg
Siegburg, Europaplatz 10 - 12
Telefon: 02241 496-0
Telefax: 02241 496-3189
[email protected]
Siegburg, Kaiserstraße 61
Telefon: 02241 95813-0
Telefax: 02241 95813-25
[email protected]
Siegburg, Kaldauer Straße 44
Telefon: 02241 938194-0
Telefax: 02241 938194-25
[email protected]
Troisdorf
Bergheim, Zum Kalkofen 1 - 3
Telefon: 0228 945227-0
Telefax: 0228 945227-25
[email protected]
Sankt Augustin
Menden, Mittelstraße 61 - 63
Telefon: 02241 3166-0
Telefax: 02241 3166-25
[email protected]
Meindorf, Bahnhofstraße 15
Telefon: 02241 92910-0
Telefax: 02241 92910-25
[email protected]
Niederkassel
Sieglar, Christian-Esch-Straße 1
Telefon: 02241 496-0
Telefax: 02241 496-4179
[email protected]
Mondorf, Provinzialstraße 14
Telefon: 0228 945226-0
Telefax: 0228 945226-25
[email protected]
Troisdorf, Wilhelm-Hamacher-Straße 2
Telefon: 02241 97975-0
Telefax: 02241 97975-25
troisdorf-wilhelmhamacherstrasse@
vrbank-rs.de
Rheidt, Hoher Rain 4
Telefon: 02208 90064-0
Telefax: 02208 90064-25
[email protected]
Troisdorf, Siebengebirgsallee 2 - 4
Telefon: 02241 97977-0
Telefax: 02241 97977-25
[email protected]
Niederkassel, Hauptstraße 58
Telefon: 02208 90065-0
Telefax: 02208 90065-25
[email protected]
Spich, Kochenholzstraße 15 - 19
Telefon: 02241 95193-0
Telefax: 02241 95193-25
[email protected]
Lülsdorf, Ludwigsplatz 1
Telefon: 02208 90066-0
Telefax: 02208 90066-25
[email protected]
Oberlar, Sieglarer Straße 66 - 68
Telefon: 02241 95112-0
Telefax: 02241 95112-25
[email protected]
Ranzel, Wahner Straße 34
Telefon: 02208 90067-0
Telefax: 02208 90067-25
[email protected]
Friedrich-Wilhelms-Hütte, Roncallistraße 53
Telefon: 02241 97976-0
Telefax: 02241 97976-25
troisdorf-friedrichwilhelmshuette@
vrbank-rs.de
Lohmar
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VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
Lohmar, Rathausstraße 1 - 3
Telefon: 02241 496-0
Telefax: 02241 496-3019
[email protected]
„Für Sie da sein.“
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
Heide, Franzhäuschenstraße 24
Telefon: 02241 938195-0
Telefax: 02241 938195-25
[email protected]
Birk, Birker Straße 51
Telefon: 02246 91545-0
Telefax: 02246 91545-25
[email protected]
Wahlscheid, Wahlscheider Straße 18
Telefon: 02206 9552-0
Telefax: 02206 9552-25
[email protected]
Neunkirchen-Seelscheid
Oliver Mülln
Marktbereich 5
Christian Hylla
Marktbereich 4
Uwe Haupt
Marktbereich 3
Neunkirchen, Hauptstraße 52
Telefon: 02247 306-0
Telefax: 02247 306-136
[email protected]
Seelscheid, Zeithstraße 130
Telefon: 02247 9770-0
Telefax: 02247 9770-244
[email protected]
SB-Stellen
in Siegburg
Bahnhof Siegburg/Bonn
HIT-Markt, Industriestraße 29
in Troisdorf
Sieglar
HIT-Markt, Spicher Straße 101
Müllekoven
Lambertusstraße 19
in Lohmar
Donrath
Zur Burghart 2
in Niederkassel
Ranzel
REWE-Markt, Porzer Straße 73
Andreas Lülsdorf
Marktbereich 2
Willi Köchner
Marktbereich 1
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„Verantwortung.“
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
„Zukunft gestalten.“
Alle, die Verantwortung tragen
Unsere Herren des Vorstandes
Mit unserem Vorstand im Gespräch
Unsere Direktoren
Klaus Mäurer
Dr. Werner Mertens
Firmenkunden und
Gewerbekunden,
Prokurist
Vorstandsstab, Prokurist
Christian Seigerschmidt
Dietmar Walterscheid
Produktionsbank,
Prokurist
VR-Bank:
Herr Dr. Schilling, in der diesjährigen Vertreterversammlung bitten Sie die Vertreter unserer VR-Bank Rhein-Sieg für einen
Zusammenschluss mit der Raiffeisenbank
Much-Ruppichteroth zu stimmen. Welche
Vorteile versprechen Sie sich davon?
v. l.: Holger Hürten, Dr. Martin Schilling (Vorstandsvorsitzender),
Peter Biller (bis 30.6.2015)
Unsere Mitglieder des Aufsichtsrates
Prof. Dr. Martin Jonas
Wirtschaftsprüfer, Vorsitzender
Willi Over
Steuerberater, stv. Vorsitzender
Regionaler Vertrieb, Prokurist
Peter Blatzheim
Geschäftsführer
Weitere Prokuristen
Theo Brauweiler
Dipl.-Ingenieur Agrar
Helmut Heuchemer
Abteilungsleiter
Großkundenbetreuung
Peter Capellmann
staatlich geprüfter Landwirt
Yvonne Ersfeld
Juristin
Christoph Franken
Geschäftsführer
Marc Weinrebe
Tatjana von la Valette St. George
Geschäftsführerin
Renate Marenbach
Kauffrau
Heiner Schyns
Geschäftsführer
Michael Starck
geschäftsführender Gesellschafter
Joachim Weyer
Wirtschaftsprüfer
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VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
Karl-Peter Wessel
Abteilungsdirektor
Spezialfinanzierungen/
Bauträger
Private Banking, Prokurist
Verbandszugehörigkeit
Zentralbank
Bundesverband der Deutschen
Volksbanken und
Raiffeisenbanken e.V., Berlin
Westdeutsche GenossenschaftsZentralbank AG, Düsseldorf
Rheinisch-Westfälischer
Genossenschaftsverband e.V.,
Münster (Prüfungsverband)
Dr. Martin Schilling:
An meiner grundsätzlichen Einstellung hat
sich nichts geändert: Ich bin davon überzeugt, dass Genossenschaftsbanken in der
heutigen Zeit nur überleben können, wenn
sie sich zu größeren Einheiten zusammenschließen. Die nun bereits seit Jahren
anhaltenden Rahmenbedingungen wie
niedriges Zinsniveau, steigender Regulierungsdruck, demographischer Wandel und
zunehmende Digitalisierung, lassen uns
kaum eine andere Wahl. Die Alternative
wäre, Personal im größeren Stil abzubauen,
was aber nicht in unserem Sinne ist. Denn
unsere gut ausgebildeten und motivierten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen
auch in Zukunft Ansprechpartner Nr. 1 für
unsere Kundinnen und Kunden sein.
Mit der Raiffeisenbank Much-Ruppichteroth haben wir einen idealen Partner
gefunden. Unsere Banken grenzen nicht
nur direkt aneinander, sondern auch die
Unternehmenskulturen passen sehr gut
zueinander. Wir sind davon überzeugt, dass
der Zusammenschluss zu einer Stärkung
des rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreises
führt und unser genossenschaftliches Geschäftsmodell mit dem Fokus auf unsere
Mitglieder und Kunden für alle nur von
Nutzen sein kann.
Von großem Vorteil für die Region wird
sein, dass wir die „Bankenehe“ mit einem
Partner eingehen, der sehr gut aufgestellt
ist und eine schöne „Mitgift“ in Form von
Eigenkapital einbringt. Genau diese zusätzlichen und unsere Eigenmittel werden uns
in die Lage versetzen, in den nächsten fünf
Jahren zusätzliche Kredite in Höhe von 875
Millionen Euro an unsere mittelständische
Kundschaft ausleihen zu können. Damit
unterstreichen wir einmal mehr unsere
wirtschaftliche Bedeutung für die Region.
Unser Ziel ist es, als regional verwurzelte
Bank weiterhin Verantwortung für die hier
lebenden und arbeitenden Menschen zu
übernehmen und dies auch durch regionales Engagement über das Bankgeschäft
hinaus zu dokumentieren.
VR-Bank:
Herr Hürten, die Digitalisierung ist auch in
der Bankenwelt nicht mehr aufzuhalten.
Wie wollen Sie als Genossenschaftsbank
mit flächendeckendem Geschäftsstellennetz diesem Wandel begegnen?
Holger Hürten:
Die Digitalisierung ist für uns nichts Neues.
Schon seit Jahren stellen wir uns den permanenten Herausforderungen in diesem
Bereich. Als eine der ersten Banken in der
Region verfügten wir zum Beispiel über einen eigenen Facebook-Account. Youtube
und Instagram werden im Laufe des Jahres
folgen.
Für viele unserer Kunden ist Online-Banking zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs
schon lange eine Selbstverständlichkeit. Die
Integration weiterer digitaler Vertriebskanäle zählt zu einer entscheidenden strategischen Weichenstellung. Damit ermöglichen wir unseren Kunden eigenständig zu
entscheiden, wann und wie sie mit unserer
Bank in Kontakt treten möchten. Der Wechsel von einem Vertriebsweg zum anderen
ohne Verlust der bereits gemachten Erkenntnisse wird dabei die größte Herausforderung sein.
Als Genossenschaftsbanker stellen wir
uns die Frage, wie wir die vielfältigen digitalen Möglichkeiten nutzen können, um
unser Geschäftsmodell weiter zu optimieren und zeitgemäß auszugestalten. Denn
eins ist für uns klar: Wir sind von unserem
Geschäftsmodell heute und auch für die
Zukunft überzeugt. Werte wie Vertrauen, Nachhaltigkeit und Transparenz – und
mögen sie noch so sehr „old school“ klingen – werden unseren Geschäftsalltag
weiterhin bestimmen. Wichtig wird sein,
die richtige Balance zwischen Bewährtem
und Neuem zu finden. Genau in diesem
Spannungsfeld werden wir uns bewegen.
Wenn wir beides sehr gut machen, ist mir
um die Zukunft unserer Bank nicht bange.
Die Bedeutung der Filiale hat auch im digitalen Zeitalter einen hohen Stellenwert, dient
sie doch als wichtiger Anlaufpunkt für das
gesamte Leistungsspektrum unserer Bank.
Außerdem ist sie der Ort für individuelle Beratungsgespräche, insbesondere bei komplexen Bankprodukten. Gut ausgebildete
Bankkaufleute mit fundiertem Wissen und
kommunikativen Fähigkeiten werden auch
in Zukunft bei der Erfüllung von Kundenbedürfnissen unverzichtbar sein. Dazu zählen
wir Gespräche zur Vermögensplanung und
Altersvorsorge, aber auch die Finanzierung
von Immobilienkäufen und komplexen geschäftlichen Aktivitäten, insbesondere in
der Firmenbank. Die neue hochqualifizierte Beratergeneration wird voraussichtlich
genauso ortsunabhängig sein, wie es der
Kunde heute ist. Die Arbeit wird dort getan
werden, wo es unsere Kunden wünschen:
in einer Filiale, beim Kunden zu Hause, per
Video-Chat oder über unsere neuen digitalen Zugänge zur Bank.
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Bericht des Vorstandes
Im Jahr 2015 setzte sich der konjunkturelle Aufschwung in Deutschland fort. Trotz
der Wachstumsschwäche in den Schwellenländern und der erneuten Zuspitzung der griechischen Schuldenkrise in
den Sommermonaten blieb die gesamtwirtschaftliche Entwicklung hierzulande
robust aufwärtsgerichtet. Den ersten
Schätzungen des Statistischen Bundesamtes zufolge ist das Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt um 1,7 Prozent über
das Vorjahresniveau gestiegen. Der Zuwachs fiel damit geringfügig stärker aus
als in 2014 (+1,6 Prozent) und deutlich
stärker als in den Jahren 2012 und 2013
(+0,4 Prozent bzw. +0,3 Prozent). Das
Wirtschaftswachstum vollzog sich im
Jahresverlauf vergleichsweise stetig. Der
wichtigste Treiber des gesamtwirtschaftlichen Wachstums waren erneut die Konsumausgaben. Die Anlageinvestitionen
und der Außenhandel trugen demgegenüber weniger stark zum Anstieg des
Bruttoinlandsprodukts bei. Der deutsche
Arbeitsmarkt präsentierte sich 2015 abermals in einer guten Grundverfassung.
Die Inflationsrate ist in Deutschland von
0,9 Prozent auf niedrige 0,3 Prozent in
2015 gesunken. Ausschlaggebend hierfür
war der Preisverfall bei Rohöl. Die großen
Notenbanken waren in 2015 die Taktgeber an den Finanzmärkten.
Für die VR-Bank Rhein-Sieg gestaltete
sich das abgelaufene Geschäftsjahr als
sehr positiv. Nicht nur die guten betriebswirtschaftlichen Ergebnisse, sondern auch
der geplante Zusammenschluss mit der
Raiffeisenbank Much-Ruppichteroth führen dazu, dass die Bank optimistisch in die
Zukunft blicken kann. Dies alles, obwohl
das Jahr 2015 die Bank vor vielerlei Veränderungen und Herausforderungen stellte:
angefangen bei immer neuen gesetzlichen
Regulierungen über schwierige gesamtwirtschaftliche Rahmendaten bis hin zu
neuen Technologien und deren Folgen für
den Wettbewerb oder das Verbraucherverhalten im Rahmen der Digitalisierung.
Als Allfinanzanbieter setzt die VR-Bank
Rhein-Sieg nach wie vor auf den Filialvertrieb mit persönlichen Ansprechpartnern,
unterstützt durch das Internet, welches
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VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
sich in den letzten Jahren vom reinen Informationskanal hin zum Vertriebskanal
entwickelt hat. Darüber hinaus sorgen
SB-Service, Onlinebanking, telefonische
Kundenbetreuung und die persönliche
Beratung zu Hause für ein Höchstmaß an
Flexibilität. Dass viele Menschen genau
diesen Vertriebswegemix suchen, zeigt
die erfreulich hohe Zahl von 3.435 Neukunden. Insgesamt betreut die VR-Bank
Rhein-Sieg in ihren 23 Filialen in Siegburg,
Troisdorf, Niederkassel, Sankt Augustin,
Lohmar und Neunkirchen-Seelscheid
102.115 Kundinnen und Kunden.
Bilanzsumme
Nach einer Bilanzsummensteigerung von
2,4 Prozent im Geschäftsjahr 2014 konnte die Bilanzsumme im Jahr 2015 weiter
um 9,4 Prozent auf 1,924 Milliarden Euro
(2014: 1,758 Mrd. Euro) erhöht werden.
Wie schon im Vorjahr hat in 2015 die Steigerung der Kundengelder in Höhe von
14,1 Prozent das Wachstum der Kundenforderungen (7,2 Prozent) bei weitem
übertroffen und somit maßgeblich zum
Bilanzsummenwachstum
beigetragen.
Dank der kräftigen Zuwächse konnte die
VR-Bank Rhein-Sieg ihre Marktposition
weiter ausbauen.
Kreditgeschäft
Das Aktivgeschäft wurde auch im abgelaufenen Geschäftsjahr durch das
Kundenkreditgeschäft geprägt. Die Kundenforderungen konnten im Geschäftsjahr um 7,2 Prozent (2014: 4,5 Prozent)
gesteigert werden. In absoluten Zahlen
sind dies 92,4 Millionen Euro, die dazu
führten, dass die Bank nun bei den Forderungen an Kunden 1,377 Milliarden Euro
(2014: 1,284 Mrd. Euro) ausweisen kann.
Die Barreserven stiegen stichtagsbedingt
um 5,0 Prozent, während der Zugang
der Wertpapieranlagen um 8,8 Prozent
und der Zugang der Bankguthaben mit
39,4 Prozent aus Anlagen neu gewonnener Liquidität aus dem Zuwachs der Kundengelder auf der Passivseite resultiert.
Mit dieser Entwicklung im Kreditgeschäft,
die die Wachstumsprognose der Bank von
4,1 Prozent weit übertroffen hat, ist das
Haus sehr zufrieden.
Darlehen im Wert von 162 Millionen Euro
wurden genehmigt, welches einer Steigerung von circa 40 Prozent gegenüber
dem Vorjahr entspricht (2014: 112 Mio.
Euro). Nach wie vor verwenden die Firmenkunden die Darlehen in erster Linie
für Immobilienfinanzierungen, wohingegen Ausrüstungs-, Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen sowie Betriebsmittel
weniger nachgefragt wurden. Die genehmigten Darlehen verteilen sich auf alle
Bereiche des gewerblichen Kreditgeschäftes: Firmenkunden, Freiberufler, Landwirte, Großkunden und kommunale Kunden.
Leasingangebote fanden in den Zielgruppen der Heilberufe und der landwirtschaftlichen Kunden Interesse und wurden in Finanzierungskonzepte integriert.
Die Marktführerschaft im Bereich der
landwirtschaftlichen Kunden konnte weiter ausgebaut werden.
Das Bauträgergeschäft war erneut erfolgreich, obwohl es an ausreichend Bauparzellen mangelte. Es erwies sich einmal
mehr als Zulieferer für den Immobilienvertrieb und die Experten aus der Baufinanzierungsabteilung.
Die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen war in 2015 ungebrochen hoch.
Knapp 800 neue Baufinanzierungen wurden mit einem Neugeschäftsvolumen
von 86,2 Millionen Euro (2014: 81,8 Mio.
Euro) genehmigt und ausgezahlt, darin
enthalten sind 21,4 Millionen Euro, die an
Partner der Genossenschaftlichen FinanzGruppe vermittelt wurden. Hinzu kommen weitere 182 summenmäßig kleinere
Darlehen für Renovierungen und Modernisierungen. Hier vermittelte die VR-Bank
Darlehen in einer Höhe von 4,3 Millionen
Euro. In 120 Fällen beinhaltete das Finanzierungskonzept KfW-Darlehen in Höhe
von 6 Millionen Euro. Rechnet man die
377 Prolongationen mit einem Volumen
von 20,3 Millionen Euro hinzu, vergab die
Bank in diesem Spezialgebiet 1.474 Baufinanzierungsdarlehen (2014: 1.312).
Kundeneinlagen
Während die Kundengelder in 2014 um
13,2 Prozent gesteigert werden konnten, ergab sich in 2015 erfreulicherweise
nochmals ein in dieser Höhe nicht erwartetes Wachstum von 14,1 Prozent. Insgesamt erhöhte sich der Gesamtbestand
der Kundeneinlagen inklusive der eigenen Inhaberschuldverschreibungen um
153 Millionen Euro (11,3 Prozent) auf
1,511 Milliarden Euro (2014: 1,358 Mrd.
Euro).
Der Zuwachs an Großeinlagen prägte
diese Entwicklung. Wie bereits in den
letzten Jahren kam es innerhalb der
Kundengelder zu erheblichen Verschiebungen. Bei den Spareinlagen gab es
wie schon in den Vorjahren einen Rückgang, der in 2015 mit 3,7 Prozent doch
wieder wesentlich höher ausfiel als in
2014 (0,4 Prozent). Das Abschmelzen
der Einlagen mit vereinbarter Laufzeit
oder Kündigungsfrist setzte sich mit
11,9 Prozent (2014: 8,1 Prozent) etwas
stärker fort.
Seit Jahren schauen viele Anleger ratlos
auf den Geld- und Kapitalmarkt, denn
die lang anhaltende Niedrigzinsphase
vernichtet Jahr für Jahr Vermögen. Vor
diesem Hintergrund haben auch in 2015
die Anleger einen Großteil ihres Geldvermögens auf einem Kontokorrentkonto
oder als Tagesgeldeinlage geparkt. Eine
Steigerung der täglich fälligen Einlagen
um 24,1 Prozent (2014: 22,9 Prozent) von
825 Millionen Euro auf 1,024 Milliarden
Euro verdeutlicht allerdings, dass es sich
dabei nicht nur um ausreichende Liquiditätsreserven handelt, sondern dass die
Anleger nach wie vor hoffen, so schnell
auf Marktveränderungen reagieren zu
können.
Die Refinanzierungen bei Banken wuchsen im Geschäftsjahr leicht um 2,3 Prozent
(2014: -2,0 Prozent). Die Kundengelder
und verbrieften Verbindlichkeiten (Inhaberschuldverschreibungen) vermehrten
sich insgesamt um 11,3 Prozent. Diese
Entwicklung im Passivgeschäft übertrifft
damit die Einschätzung der VR-Bank bei
weitem, in der von einem Zuwachs von
2,5 Prozent ausgegangen wurde. Wir
sind daher mit dieser Entwicklung außerordentlich zufrieden.
Die verbrieften Verbindlichkeiten gingen
nach einer Verminderung im Vorjahr von
50,2 Prozent in 2015 nochmals um 23,3
Prozent zurück, da Fälligkeiten nicht im
gleichen Maße durch neue Emissionen
ausgeglichen wurden. In den verbrieften Verbindlichkeiten sind 45,7 Millionen
Euro (2014: 40,9 Mio. Euro) an die WGZ
Bank AG verkaufte Inhaberschuldverschreibungen enthalten.
Wertpapiergeschäft
War früher noch der Zusammenhang von
Konjunktur und Aktienmarkt unstrittig,
so wird dieses Grundgesetz der Börse in
Zeiten von Null- und Negativzinsen massiv in Frage gestellt. Das Börsenjahr 2015
bleibt als spannend und facettenreich in
Erinnerung. Zusammenfassend kann es
sich mit knapp 10 Prozent Plus von 9.805
auf 10.743 Punkten sehen lassen.
Die VR-Bank blickt auf ein grandioses Wertpapierjahr 2015 zurück. Das Umsatzplus
übertraf selbst die kühnsten Erwartungen.
Die Kunden verstehen, dass eine langfristige Vermögensstrukturierung in der
heutigen Zeit unumgänglich ist, will man
überhaupt noch Erträge erwirtschaften.
Insgesamt verwaltet die VR-Bank RheinSieg (inklusive Bestände Union Investment) Wertpapiere im Wert von 553 Millionen Euro gegenüber 531 Millionen Euro
in 2014.
Sonstige Dienstleistungen
Die sich ausschließlich am Kundenbedarf
orientierende und auf einer langfristigen Kundenzufriedenheit ausgerichtete
Beratungs- und Betreuungsphilosophie
der VR-Bank Rhein-Sieg sorgt seit vielen Jahren für eine dynamische und von
großer Kontinuität geprägte Entwicklung
des Gesamtkundenvolumens. Gegenüber
dem Vorjahr legte das Gesamtkundenvolumen, bei dem das bilanzielle und
außerbilanzielle Geschäft gemeinsam betrachtet werden, um 8 Prozent auf 3,916
Milliarden Euro (2014: 3,628 Mrd. Euro) zu.
Das Vermittlungsgeschäft stellt eine wichtige Säule des ganzheitlichen Beratungsansatzes dar. Der Vertrieb von Investmentfonds zählt weiter zu den wesentlichen
Säulen der VR-Bank Rhein-Sieg.
1.262 (2014: 1.363) neu abgeschlossene
Lebens-, Renten- oder Krankenversicherungsverträge über den Partner R+V Versicherung mit einer Versicherungssumme
von 12,3 Millionen Euro (2014: 16,2 Mio.
Euro) ergänzen die dringend notwendige private Vorsorge, die auf mehreren
Standbeinen aufbauen sollte.
Nahezu unverändert hoch war die Nachfrage nach Konsumentenkrediten. Hier
vermittelte die VR-Bank Rhein-Sieg im
Berichtsjahr 1.392 Verträge (2014: 1.393)
als easyCredits an die TeamBank. Ausgezahlt wurden 12 Millionen Euro (2014:
12,3 Mio. Euro) für Anschaffungen jeglicher Art.
1.638 Bausparverträge (2014: 1.457) mit
einem Volumen von 65,2 Millionen Euro
(2014: 51 Mio. Euro) in Kooperation mit
der Bausparkasse Schwäbisch Hall wurden für den Traum einer eigenen Immobilie abgeschlossen.
Eigenmittel
Angemessene Eigenmittel, auch als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bilden neben einer stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare
Grundlage einer soliden Geschäftspolitik.
Die vorgegebenen Anforderungen der
CRR wurden im Geschäftsjahr 2015 stets
sehr gut eingehalten. Das Kernkapital
beträgt 169,3 Millionen Euro, das sind
8,8 Prozent der Bilanzsumme.
Die Rücklagen konnten aus der Gewinnverwendung des Jahres 2014 mit 2,3 Millionen Euro bedient und so um 2,7 Prozent auf jetzt insgesamt 86,0 Millionen
Euro gesteigert werden. Zum 31.12.2015
hat die Bank 4,0 Millionen Euro in den
Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß
§ 340g HGB eingestellt.
Die bilanzielle Eigenkapitalquote (einschließlich Fonds für allgemeine Bankrisiken sowie ohne Bilanzgewinn) beträgt
9,04 Prozent (2014: 9,51 Prozent).
Ertragslage
Die Ertragslage 2015 war geprägt durch
einen leichten Rückgang der Ertragskomponente Zinsüberschuss, einer deutlichen
Verbesserung der Ertragskomponente
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Provisionsüberschuss sowie den merklichen Anstieg des Verwaltungsaufwands.
In 2015 ging der Zinsüberschuss um 0,8
Prozent (2014: 2,3 Prozent) oder 0,3 Millionen Euro zurück. Hierbei machte sich
insbesondere die sich im anhaltenden
Niedrigzinsumfeld auf die Positionen
der Aktivseite deutlicher auswirkende
Reduzierung der durchschnittlichen Verzinsung bemerkbar. Darüber hinaus ist
festzustellen, dass während sich in der
Refinanzierungsstruktur insbesondere die
Verschiebungen zu Gunsten der niedrig verzinslichen Sichteinlagen positiv
auf den Zinsüberschuss auswirkten, die
Strukturveränderungen auf der Aktivseite, insbesondere zu Lasten der Kundenforderungen und zu Gunsten der
niedriger verzinslichen Geldanlagen am
Interbankenmarkt, gegenteilige Effekte
hatten. Die Auswirkung der Zins- und Bilanzstrukturveränderungen überkompensierten die auf den Zinsüberschuss positiv
wirkenden Effekte aus dem Anstieg des
Geschäftsvolumens.
Der Provisionsüberschuss konnte im Geschäftsjahr um stattliche 8,7 Prozent
(2014: 4,4 Prozent) gesteigert werden.
Diese Entwicklung ist auf höhere Provisionserträge in nahezu allen Dienstleistungssegmenten, insbesondere auf den
Anstieg der Provisionen aus dem Vermittlungsgeschäft und hier ganz besonders
aus der Vermittlung von Investmentfonds,
zurückzuführen. Diese Entwicklung wurde durch periodenfremde Erträge in 2015
deutlich verstärkt.
Der Personalaufwand erhöhte sich im Berichtsjahr um 4,3 Prozent (2014: 2,1 Prozent) oder 0,9 Millionen Euro (2014: 0,4
Mio. Euro). Hier machte sich insbesondere
der Effekt eines niedrigeren Diskontierungszinssatzes für die Bemessung der
Pensionsrückstellungen bemerkbar. Die
Position „Andere Verwaltungsaufwendungen“ stieg nach einem Rückgang im
Vorjahr um 2,5 Prozent im Geschäftsjahr
2015 um 10,6 Prozent oder 1,1 Millionen
Euro. Die drei höchsten Kostensteigerungen betreffen Aufwendungen für die
Bankkartenhauptausstattung, Bankenabgabe sowie Rechenzentrumsleistungen.
Der Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit fiel um 0,8 Millionen Euro und
10
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
damit um 6,3 Prozent (2014: 27,2 Prozent).
Der Jahresüberschuss, aus dem die Bank
ihren Anteilseignern erneut eine attraktive Dividende zahlen kann und die Rücklagen stärken wird, beläuft sich auf 3,909
Millionen Euro (2014: 3,859 Mio. Euro).
Neben dem Jahresüberschuss ist das
Betriebsergebnis vor Bewertung für
die Beurteilung der Ertragslage von
Bedeutung. Es ermittelt sich aus dem
Jahresüberschuss zuzüglich des Steueraufwandes und des Bewertungsergebnisses sowie bereinigt um wesentliche
periodenfremde Erfolgsposten bzw.
Einmaleffekte/Sondereinflüsse. Das Betriebsergebnis vor Bewertung ging in
2015 um 13,0 Prozent auf 15,3 Millionen Euro (2014: 17,6 Mio. Euro) bzw. auf
0,80 Prozent (2014: 1,01 Prozent) der
durchschnittlichen Bilanzsumme zurück.
Die Aufwands-Ertrags-Relation (CostIncome-Ratio), die wir als Verhältnis der
Verwaltungsaufwendungen zum Zinsund Provisionsergebnis sowie dem Saldo
der sonstigen betrieblichen Erträge und
Aufwendungen ermittelt haben, stieg im
Vergleich zum Vorjahr von 65,0 Prozent
auf 69,2 Prozent an. Die Kapitalrendite,
berechnet als Quotient aus Nettogewinn
(Jahresüberschuss nach Steuern) und Bi-
lanzsumme, betrug im Geschäftsjahr
0,20 Prozent (2014: 0,22 Prozent).
Mitgliedschaft
In einer Zeit, in der viele Werte scheinbar verloren gehen, blüht das Genossenschaftswesen förmlich auf, so auch
in der VR-Bank Rhein-Sieg. Die Ausrichtung auf die Interessen der Mitglieder,
verbunden mit den genossenschaftlichen Werten Partnerschaftlichkeit, Vertrauen, Fairness und Verantwortung,
spricht immer mehr Menschen an – trotz
aller betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten. In 2015 entschieden sich 2.034
Kundinnen und Kunden gleichzeitig
auch Teilhaber der VR-Bank zu werden.
Dadurch vergrößerte sich der Kreis der
Mitglieder auf 40.519 (2014: 39.505).
Personalkennzahlen
324 (2014: 334) Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter inklusive 17 Auszubildender
stellen jeden Tag ihre Leistungsfähigkeit
und ihr Können zu Gunsten der Mitglieder und Kunden unter Beweis. Davon
nutzen 79 Angestellte die Möglichkeit einer Teilzeitbeschäftigung. Mit 205 Damen
gegenüber 119 Herren ist das weibliche
Geschlecht deutlich in der Überzahl. Die
Vorschlag für die Ergebnisverwendung 2015
der VR-Bank Rhein-Sieg eG
Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss von EUR 3.908.916,46 - unter
Einbeziehung eines Gewinnvortrages von EUR 1.198,82 (Bilanzgewinn) –
wie folgt zu verwenden:
Euro
4,00 % Dividende 939.259,98
Bonuszahlung 2,75 % 645.743,86
Einstellung in die gesetzliche Rücklage 1.162.000,00
Einstellung in andere Ergebnisrücklagen 1.162.000,00
Vortrag auf neue Rechnung 1.111,44
Insgesamt3.910.115,28
Treue und Loyalität zu einem Unternehmen lässt sich an den Jahren der Betriebszugehörigkeit festmachen, die bei der
VR-Bank bei 17,9 Jahren liegt. Im Durchschnitt sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 42,8 Jahre alt.
Eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten für Führungs- oder Fachkarrieren
bietet die VR-Bank ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sowohl über die eigenen Akademien der Genossenschaftsbanken als auch Inhouse. 225 VR-Banker
kamen im abgeschlossenen Geschäftsjahr
an 1.190 Tagen in den Genuss bestmöglicher Qualifizierungsangebote, wofür die
Bank 0,3 Millionen Euro aufwendete.
Risikomanagement
Wie alle unternehmerischen Tätigkeiten ist
auch das Bankgeschäft nicht frei von Risiken. Neben allgemeinen Risikofaktoren
bestehen spezifische Bankgeschäftsrisiken, die sich in Form von Adressenausfall(Kredit-), Marktpreis- (Zinsänderungs-,
Währungs-, sonstige Preisrisiken), Liquiditäts- und operationellen Risiken sowie
Vertriebsrisiken zeigen. Die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement
liegt beim Vorstand. Der Vorstand formuliert die Geschäftsstrategie sowie die
Risikostrategien und legt die Methoden
zur Risikoidentifizierung, -bewertung und
-überwachung
einschließlich der Berichtspflichten fest.
Unser Ausblick
Die folgenden Einschätzungen haben
Prognosecharakter und betreffen die
weitere Entwicklung der jetzigen VRBank ohne Berücksichtigung der beabsichtigten Fusion, da die Zustimmung der
zuständigen Organe beider Banken noch
aussteht.
Wir erwarten, dass sich der konjunkturelle
Aufschwung in Deutschland auch in diesem Jahr fortsetzt und gehen für 2016 von
einem Nettowachstum in Höhe von 64 Millionen Euro im Kundenkreditgeschäft aus.
Im Einlagengeschäft rechnen wir für 2016
mit einem Wachstum in Höhe von 29 Millionen Euro durch Abschöpfung der Geldvermögensneubildung.
Unsere durchschnittliche Bilanzsumme
wird sich in 2016 durch das geplante
Wachstum im Kundengeschäft entsprechend erhöhen.
Im Dienstleistungsgeschäft prognostizieren wir für 2016 einen nahezu unveränderten Geschäftsverlauf.
Wesentliche Chancen sehen wir im Hinblick auf den voraussichtlichen Geschäftsverlauf, insbesondere wenn die Nachfrage im Kreditgeschäft stärker als erwartet
zunimmt und eine Belebung im Einlagengeschäft durch attraktivere Produkte erreicht werden kann.
Wesentliche Risiken in der geschäftlichen
Entwicklung resultieren vorwiegend aus
einem unerwartet hohen Zinsanstieg, der
sich negativ auf die Kreditnachfrage auswirken und gleichzeitig zu einer Verteuerung der Passivseite führen kann. Die Lage
bzw. Entwicklung an den Finanzmärkten
birgt zudem das Risiko, dass im Falle deren negativerer Entwicklung in Verbindung mit einem Konjunkturrückgang
unser Kreditgeschäft und das Wertpapiergeschäft spürbar schlechter als geplant
verlaufen. Ein sich dadurch noch weiter
verstärkender
wettbewerbsbedingter
Margendruck könnte zu von der Planung
abweichenden Ergebnissen führen.
Unter Berücksichtigung unserer dargestellten Erwartungen zum voraussichtlichen Geschäftsverlauf rechnen wir für
2016 mit einem weiterhin zufriedenstellenden Betriebsergebnis vor Bewertung.
Wir gehen dabei von keinen wesentlichen
Zinsveränderungen aus. Der steigende
Wettbewerbsdruck und die stetig zunehmende Zinssensibilität der Kunden führen
weiterhin zu geringeren Margen, dem
wir durch innovative Produktgestaltung
und aktiven Vertrieb entgegenwirken.
Unser Provisionsergebnis wird auch im
nächsten Jahr durch die Erträge aus der
Kontoführung und dem Zahlungsverkehr,
aus dem Wertpapiergeschäft sowie aus
dem Vermittlungsgeschäft geprägt sein.
Wir erwarten, insbesondere aufgrund von
Einmaleffekten in 2015, einen Rückgang
des Provisionsüberschusses in 2016.
Die ordentlichen Personalaufwendungen
werden nach unseren Planungen in 2016
moderat ansteigen.
Bei den anderen Verwaltungsaufwendungen gehen wir für 2016 trotz allgemeiner
Kostensteigerungen insgesamt von einer
Verstetigung auf dem Niveau des Jahres
2015 aus.
Insgesamt erwarten wir für 2016 ein wei-
terhin zufriedenstellendes Betriebsergebnis vor Bewertung auf dem Niveau von
2015. Auf der Grundlage der erwarteten
Erträge und Aufwendungen rechnen wir
mit einer konstanten Cost-Income-Ratio.
Das geplante Betriebsergebnis vor Bewertung wird ausreichen, um das erwartete
negative Ergebnis aus der Bewertung von
Forderungen und Wertpapieren in 2016 zu
decken.
Unter Berücksichtigung der Steueraufwendungen rechnen wir für das nächste Jahr mit einem zufriedenstellenden
Jahresüberschuss.
Dank
Unseren Mitgliedern und Kunden danken
wir für die intensive Zusammenarbeit.
Sie war geprägt von Vertrauen, Partnerschaft und von der Akzeptanz unseres
Geschäftsmodells.
Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
danken wir für das enorme Engagement
zum Wohl unserer VR-Bank sowie dem
Betriebsrat für das wertvolle Miteinander.
Den Damen und Herren des Aufsichtsrates danken wir für die wiederum
vertrauensvolle Zusammenarbeit und
die konstruktive Unterstützung und
Beratung.
Siegburg, im Mai 2016
Der Vorstand
Dr. Martin Schilling
Holger Hürten
11
„Qualität.“
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
Genossenschaftliche Beratungsqualität
Eine neue Philosophie hält Einzug ins Kundengespräch
Bankgeschäft in der heutigen Zeit zu
betreiben ist tatsächlich nicht immer
einfach. Zum einen stellen die seit Jahren anhaltenden widrigen Rahmenbedingungen die Kundenberaterinnen und
Kundenberater vor immer neue Herausforderungen, zum anderen hat das
Vertrauen in Banken seit der „LehmanKrise“ merklich gelitten, obwohl wir uns
als regionale Genossenschaftsbank an
derartigen Geschäften nicht beteiligen.
Vertrauen in die Bankbeziehung ist aber
genau das, womit wir punkten wollen.
Daher haben wir uns entschlossen, unseren Kundinnen und Kunden auf allen Ge-
schäftsstellen einen Beratungsstandard
mit qualitätsgesicherten Beratungsprozessen zu garantieren.
Genossenschaftliche Beratungsqualität
bedeutet für uns, dass Grundlage einer
jeden Beratung die Ziele und Wünsche
sowie die finanziellen Verhältnisse unserer Kundinnen und Kunden sind. Und damit rechtlich alles korrekt verläuft, sorgt
die IT-gestützte Beratungsanwendung
für eine automatische Generierung der
rechtlich notwendigen Protokolle, womit eine verbraucherorientierte Beratung gewährleistet ist.
Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet die Umstellung auf die
genossenschaftliche Beratungsqualität
in vielerlei Hinsicht eine große Umstellung. Selbstverständlich standen auch
bisher die Wünsche und Ziele unserer
Kunden im Fokus jeder Beratung, allerdings hatte jeder Berater seine eigene
Vorgehensweise. Als Beratungshilfe
diente das einfache Blatt Papier, auf dem
die Ergebnisse des Beratungsgespräches
festgehalten wurden. Im Nachhinein erst
erfolgte die Eingabe in die EDV, was heute nicht mehr zeitgemäß ist.
Damit die genossenschaftliche Beratung
von Anfang an richtig gelebt wird, haben
wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Service und in der Beratung im
Rahmen einer Mitarbeitermesse Ende
2015 auf das neue Thema eingestimmt.
In drei Stunden besuchten rund 160 Damen und Herren die fünf Stände, die in
Form eines Adventsmarktes gestaltet
waren, und informierten sich umfänglich
über die neue Philosophie der Beratung
und deren Umsetzung. Besetzt wurden
die Stände von Mitarbeitern, die als so
genannte „Piloten“ bereits erste Erfahrungen mit der IT-gestützten Beratung
gesammelt hatten. Sie konnten berichten, dass Beratung ab sofort ein Gemeinschaftserlebnis für Kunden und Berater
darstellt. Denn die genossenschaftliche
Beratung ist verständlich, nachvollziehbar und transparent, da sie am Bildschirm
mitverfolgt wird. Da das System vieles
erledigt, kann sich der Berater voll und
ganz auf die Informationen des Kunden
und die Lösungsfindung sowie die Angebotspräsentation konzentrieren.
Seit Beginn dieses Jahres werden alle
Kundenberaterinnen und Kundenberater in intensiven Schulungen auf die
neue Form der Beratung vorbereitet. Wir
glauben, dass der Schlüssel zum Erfolg
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VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
das Zusammenspiel aus Emotionalität
und Struktur ist, verbunden mit dem
Vertrauen, das sich unsere Belegschaft
über Jahrzehnte aufgebaut hat.
Das Kundenbeziehungsmanagement und
der Beratungsprozess – auf dem Titelblatt mit orangem (= Emotionalität) und
blauem (= Struktur) Kreislauf dargestellt
– sind die Erfolgskomponenten der
genossenschaftlichen Beratungsqualität.
Freuen Sie sich auf unsere genossenschaftliche Beratungsqualität und erleben Sie, wie Beratung heute funktioniert: verständlich, nachvollziehbar
und transparent.
„Teamgeist.“
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
Wir stellen vor:
Marktbereich 1
Unsere Geschäftsstellen sind auch in der
heutigen Zeit unsere wichtigsten Vertriebsstellen und unersetzlicher Bestandteil unseres Geschäftsmodells. Sie stehen
nicht nur für den Verkauf unserer Bankdienstleistungen, sondern verkörpern
in ganz besonderer Art und Weise die
Unternehmenskultur unserer VR-Bank
Rhein-Sieg.
Mit dem diesjährigen Geschäftsbericht
beginnen wir eine dreijährige Serie, in
der wir Ihnen die einzelnen Marktbereiche vorstellen. Verantwortlich für die Vertriebsergebnisse im 23 Geschäftsstellen
umfassenden Filialgeschäft ist Direktor
Christian Seigerschmidt.
Zum Marktbereich 1 gehören unsere
drei Geschäftsstellen in Siegburg sowie die beiden Filialen in der Gemeinde
Neunkirchen-Seelscheid.
Zuständiger
Regionaldirektor mit Führungs- und Vertriebsverantwortung ist Willi Köchner.
Gleichzeitig ist er Geschäftsstellenleiter
unserer Hauptstelle Siegburg, Europaplatz. Hier wird er unterstützt von den
Kundenberaterinnen Edith Hörger und
Katrin Buntrock. Erste Kontaktpersonen
am Service sind Heike Pieper und Tanja
Schröder.
Neben der Geschäftsstelle hat der Vorstand mit seinen Sekretärinnen und dem
Leiter Vorstandsstab seinen Arbeitsplatz
am Sitz der Bank in Siegburg. Außerdem fungiert die Hauptstelle als eine von
drei Kompetenzcentern, in denen das
Firmenkundengeschäft, die Abteilung
Private Banking und der Immobilienvertrieb angesiedelt sind. Ferner finden die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Abteilungen Personalwesen, Marketing/
Öffentlichkeitsarbeit, Vertriebsmanagement, Innenrevision, Controlling und
Treasury ihren Arbeitsplatz an diesem
Standort.
Geschäftsstellenleiterin Katja Buschmann
und Kundenberaterin Dana Meuler sind
Ansprechpartnerinnen für die Beratung in
unserer Siegburger Filiale Kaiserstraße.
Marion Bittner-Lohmar und Rita Reinhardt sorgen für einen reibungslosen Ablauf im Service.
Auf dem Stallberg wird Geschäftsstel-
14
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
lenleiter Oliver Viel von Kundenberaterin
Elke Seliger und Servicemitarbeiterin Renate Benicke unterstützt.
In der Geschäftsstelle Neunkirchen ist
Torsten Büllesbach Geschäftsstellenleiter.
Die jungen Kolleginnen Jana Pütz und
Nicole Siebigteroth stehen für Beratungen zur Verfügung. Britta Calenborn,
Gabriele Hacker und Ursula Heimann sind
die freundlichen Damen im Service.
Werner Kurtenbach ist als Geschäftsstellenleiter in Seelscheid erster Ansprechpartner. Neben ihm sind Andrea Kramer
und Kerstin Krüger in der Beratung tätig.
Daniela Amling und Anja Deptner stehen
an vorderster Front am Service.
1. Reihe v. l.: Direktor Christian Seigerschmidt, Elke Seliger, Britta Calenborn, Rita Reinhardt, Edith Hörger, Renate Benicke, Gabriele Hacker, Tanja Schröder, Katrin Buntrock
2. Reihe v. l.: Dana Meuler, Ute Körner, Nicole Siebigteroth, Daniela Amling, Heike Pieper, Anja Deptner, Jana Pütz. Hinten v. l.: Geschäftsstellenleiter Werner
Kurtenbach, Regionaldirektor Willi Köchner, Geschäftsstellenleiterin Katja Buschmann, Geschäftsstellenleiter Torsten Büllesbach. Auf dem Foto fehlen
Geschäftsstellenleiter Oliver Viel, Marion Bittner-Lohmar, Ursula Heimann, Andrea Kramer und Kerstin Krüger.
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„Teamgeist.“
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
Wir stellen vor: Marktbereich 3
Aufgrund der Größe Troisdorfs haben
wir das Stadtgebiet in zwei Marktbereiche aufgeteilt. Im Folgenden stellen wir
Ihnen den Marktbereich 3 vor, zu dem
die Geschäftsstellen in Spich, Sieglar,
Friedrich-Wilhelms-Hütte und Bergheim
gehören. Als Regionaldirektor verantwortet Uwe Haupt führungs- und vertriebsmäßig die vier Filialen. In Spich ist
er außerdem als Geschäftsstellenleiter
tätig und hat auch dort seinen offiziellen Arbeitsplatz. In der Kundenberatung
wird er unterstützt von Angela Noisten,
Rosemarie Renner und Monika Schmitz.
Dirk Demmer und Vera Wolf beantworten alle Fragen rund um den Service.
Jürgen Klütsch ist Geschäftsstellenleiter
unserer größten Geschäftsstelle in Sieglar. Außerdem verantwortet er in Personalunion die Halbtags-Geschäftsstelle in
Friedrich-Wilhelms-Hütte.
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Zu seinem Beratungsteam gehören
Guido Engels, Markus Fujan, Andrea
Hetgens, Michaela Walter und Patrick
Wendt. Im Service sind Claudia Eicke,
Monika Gutreuter, Angela Mertens, David Pahnke und Ricarda Stelzer kompetente Ansprechpartner. In Friedrich-Wilhelms-Hütte sind Sonja Eschweiler und
Alexandra Vetter für den reibungslosen
Ablauf des Tagesgeschäfts zuständig.
Im Verwaltungssitz der Bank in Sieglar
befinden sich neben der Geschäftsstelle
noch eine Vielzahl weiterer Abteilungen. Als eines unserer drei Kompetenzcentren haben auch in Sieglar die Firmenbank, das Private Banking und der
Immobilienvertrieb eine Dependance.
Ebenso ist die Abteilung Baufinanzie-
rung hier angesiedelt und das Büro unserer R+V Versicherung.
Die komplette Kreditsachbearbeitung
hat ihren Sitz genauso in Sieglar wie
die Abteilungen Organisationsentwicklung, IT/Technische Dienste sowie unser
Marktservicecenter.
In Bergheim hat Meggi Engels als gebürtige Bergheimerin ein Heimspiel als
Geschäftsstellenleiterin. In der Beratung
unterstützen sie Ralf Wieland und Sandra Wolf. Den Servicebereich teilen sich
die Damen Elke Marquardt und Sabine
Stübner.
Regelmäßig sind auch unsere Auszubildenden auf den Geschäftsstellen im Einsatz und lernen dort die Grundlagen des
Bankgeschäftes kennen.
v. l.: Direktor Christian Seigerschmidt, Alexandra Vetter, Sonja Eschweiler, Hannah Zessin, Monika Schmitz, Dirk Demmer, Rosemarie Renner, Vera Wolf,
Sandra Wolf, Elke Marquardt, Ralf Wieland, Geschäftsstellenleiterin Meggi Engels, Regionaldirektor Uwe Haupt, Geschäftsstellenleiter Jürgen Klütsch,
Claudia Eicke, Markus Fujan, Monika Gutreuter, David Pahnke, Ricarda Stelzer, Guido Engels, Andrea Hetgens, Patrick Wendt und Michaela Walter.
Auf dem Foto fehlen Angela Mertens, Angela Noisten und Sabine Stübner.
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
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Firmenportrait: Mosna GmbH & Co. KG
Italien und Pasta sind untrennbar miteinander verbunden. Viele Italiener zog es in den Nachkriegsjahren nach Deutschland. Sie waren
ein Teil des deutschen Wirtschaftswunders. So auch die Brüder Diego
und Claudio Mosna. Doch beide wollten mehr. Vor allem ihre geliebte
Pasta in Deutschland produzieren. So gründeten sie 1973 in Köln das
Familienunternehmen Mosna. Das Besondere: die Brüder produzierten frische Pasta, die schon nach kurzer Zeit als Inbegriff hervorragender Qualität und Frische stand. Heute führt Marco Mosna in zweiter
Generation das erfolgreiche Unternehmen.
Seit nunmehr über 40 Jahren werden aus erlesenem Weizen und einer
sorgfältigen Auswahl von Zutaten traditionelle italienische Pasta-Spezialitäten in nahezu sämtlichen Formen und Variationen hergestellt.
Den Weizen bezieht das Unternehmen direkt vor Ort bei inländischen
Mühlen. Die Gourmet-Pasta überzeugt durch ihren feinen Geschmack
und die schnelle Zubereitung, obwohl sie nicht vorgekocht ist: weder die Pasta-Spezialitäten mit Füllung noch die Bandnudeln. Lediglich
vier bis fünf Minuten in ausreichend kochendem Salzwasser bissfest
gegart und schon stehen die wunderbarsten Kreationen auf dem Esstisch. Man glaubt sich beim besten Italiener, denn die Pasta schmeckt
wie hausgemacht.
Seit 2001 hat die Firma Mosna ihren Firmensitz in Troisdorf-Spich und
beschäftigt in Spitzenzeiten bis zu 50 Mitarbeiter. Die weitere Expansion ist bereits in der Planung.
Im Jahr 2014 kam der heutige Firmeninhaber Marco Mosna aufgrund
früherer Kontakte auf unsere Bank zu und bat um ein Gespräch zum
recht komplexen Thema Unternehmensnachfolge. Durch hohes Engagement von Direktor Klaus Mäurer und unseres Firmenkundenbetreuers Ulrich Lentzen sowie einer maßgeschneiderten und überzeugenden Finanzierungslösung konnten wir die Firma Mosna als
Neukunden gewinnen.
Immer wieder lässt sich der Firmeninhaber neue Ideen einfallen und
stellt sich dem veränderten Verbraucherverhalten. So bietet er seit
geraumer Zeit „Unsere Pasta des Monats-Aktion“ an. Hierbei werden
für maximal zwei Monate zu bestimmten saisonalen Schwerpunkten
neue, exklusive Pastakreationen angeboten, wie zum Beispiel „Ravioli
grün mit Spargelfüllung“ oder „Panzerotti mit Kürbisfüllung“. Überaus
erfolgreich ist das Unternehmen auch mit veganer Pasta und dem BioSortiment.
Die Mosna-Köstlichkeiten sind sowohl in der Metro als auch im Handelshof erhältlich, aber auch in den Edekamärkten unter eigenem Namen. Weitere Absatzmärkte sollen folgen.
v. l.: Direktor Klaus Mäurer (l.) und Firmenkundenbetreuer Ulrich Lentzen (r.)
sind begeistert von der Pasta-Vielfalt von Marco Mosna.
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Firmenportrait: Gut Großenbusch
Gut Großenbusch wurde 1830 von Leopold Bleibtreu als landwirtschaftlicher Hof zur Versorgung seiner Bergleute gegründet.
Seit 1834 ist das Gut, welches in Sankt Augustin-Niederberg liegt, im Besitz der Familie Siemens, die dort erfolgreich Landwirtschaft betreibt. Heute befindet sich auf dem 127 ha großen Areal ein Reiterhof, ein Golfplatz, ein Hotel und ein Restaurant.
Betrieben wird Gut Großenbusch von Renate und Karl Siemens-Fischer. Sohn Karl-Gustav Siemens-Fischer trägt die Verantwortung für den Reitbetrieb.
Der Strukturwandel in der Landwirtschaft war 1969 in vollem Gange. Die Folge war eine Spezialisierung auf Hühnerhaltung,
wodurch die Kuh- und Schweineställe leer standen. Der Zufall wollte es, dass genau zu dieser Zeit Karl Siemens-Fischer angesprochen wurde, ob er die leerstehenden Kuhställe als Notunterkunft für Pferde zur Verfügung stellen könnte. Geboren
war die Stunde des Reitbetriebs auf dem Anwesen. Schon 1971 gründete sich der Reitsportverein Großenbusch, der sich von
Beginn an die Harmonie zwischen Mensch und Tier auf die Fahne geschrieben hatte. Unterstützt wurde der Verein von Karl
und Renate Siemens-Fischer. In den zurückliegenden Jahrzehnten führte der Verein viele herausragende Veranstaltungen
durch und machte sich in der Turnierszene einen guten Namen.
Der 22. Mai 1994 ist ein weiteres historisches Datum in der langen Geschichte von Gut Großenbusch. Eine Golfanlage der
Extraklasse wurde eröffnet. Beim ersten Durchstreifen erinnert das Gelände an eine alte englische Parklandschaft, die beste
Möglichkeiten bietet in angenehmer Atmosphäre dem naturverbundenen Sport des Golfens nachzugehen. 1997 wurde die
Anlage komplettiert durch ein Top-Restaurant, in dem das Clubhaus integriert ist, und ein kleines Hotel mit 14 Zimmern. Im
Restaurationsbereich ist neben dem Restaurant im Landhausstil und der großen Sonnenterrasse auch eine Bier-Bar zu finden.
Unsere VR-Bank Rhein-Sieg ist der starke Partner für die Landwirtschaft in der Region. Daher kamen die ersten Kontakte
zu den Eheleuten Siemens-Fischer auch über die Landwirtschaftskammer zustande. Gegenseitige Sympathie und Vertrauen
in die Wachstumsentwicklungen der verschiedenen Betriebsbereiche war von Anfang an gegeben. Schnell entwickelte sich
eine umfangreiche vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Renate und Karl Siemens-Fischer und Rainer Buhrandt, Spezialberater Landwirtschaft, sowie Marie-Luise Herzmann, Abteilungsdirektorin Firmenkunden.
v. l.: Rainer Buhrandt, Marie-Luise Herzmann, Senior-Chef Karl SiemensFischer und Karl-Gustav Siemens-Fischer auf dem parkähnlichen Golfplatz.
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VIELE SCHAFFEN
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
„Jeck sein und Gutes tun.“
1.
Projekt beschreiben, Fans gewinnen
Viele schaffen mehr:
Erste Crowdfunding-Plattform in der Region
Wir haben die Plattform auf die Beine
gestellt, um das individuelle Engagement
in der Region zu fördern. Das Crowdfunding ist eine Ergänzung der bisherigen
Möglichkeiten staatlicher und privater
Förderung. Die Unterstützung kommt
Projekten in unserer unmittelbaren Nachbarschaft zugute. Gemeinsam mit den
Menschen der Region möchten wir so
Vereine und gemeinnützige Initiativen
stärken.
Damit möglichst viele gute Ideen realisiert werden können, bezuschussen wir
Projekte in der Finanzierungsphase durch
zusätzliche Spendengelder. Ab einer
Spende von 10 Euro geben wir einmalig
zusätzlich 7,50 Euro dazu, solange der
Spendentopf gefüllt ist, was aktuell noch
mit circa 18.000 Euro der Fall ist.
Auf diese Art und Weise wurden seit
Auflegung der Plattform von fast 3.400
Unterstützern über 110.000 Euro eingesammelt. Darin enthalten sind über
32.000 Euro durch das so genannte CoFunding unserer VR-Bank. Insgesamt
wurden schon 29 Projekte auf unserer
Crowdfunding-Plattform eingestellt, wovon 20 Projekte erfolgreich ihren Finanzierungsbedarf decken und gemeinnützige Projektvorhaben dadurch wirksam
umsetzen konnten. Fünf weitere Projekte befinden sich derzeit in der Finanzierungsphase.
Wie vielfältig die Projekte sind, die über
unsere Crowdfunding-Plattform eingestellt und realisiert wurden, macht
unsere Auflistung deutlich:
Das Foto zeigt die Repräsentanten unserer fünf
Pilotprojekte inklusive Therapiehund Sam
Seit September 2015 bieten wir eine onlinebasierte
Finanzierungsmöglichkeit
zur Realisierung von Projekten im Geschäftsgebiet unserer VR-Bank an. Die
Plattform wendet sich an alle gemeinnützigen Vereine, Institutionen und
Einrichtungen die gute Ideen haben,
wie sie das Leben für sich oder andere
besser gestalten können, denen aber
die nötigen finanziellen Mittel fehlen,
um diese Pläne zu realisieren. Unter
22
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
www.vrbankrheinsieg.viele-schaffenmehr.de können Finanzmittel für Projekte generiert werden. Neudeutsch nennt
man diese Finanzierungsform „Crowdfunding“. Viele Menschen gemeinsam
finanzieren durch viele Einzelspenden
unterschiedlichste Projekte, die auf der
Plattform eingestellt werden. Alle verfolgen dabei ein Ziel: Das Leben um
Siegburg, Troisdorf, Niederkassel, Sankt
Augustin, Lohmar bis hin nach Neunkir-
chen-Seelscheid voranzubringen oder sogar verbessern zu wollen.
Unsere VR-Bank Rhein-Sieg ist die erste
Bank in der Region, die solch eine Möglichkeit anbietet. Gemeinnützige und
öffentliche Vereine, Einrichtungen und
Träger können auf der Plattform Projektideen vorstellen und Projektunterstützer können ihre Lieblingsprojekte
finanzieren.
Neue Kostüme für die Tanzgruppe „De
Höppebeencher“ Bergheim, ein neues
Fahrzeug für die Pfadfinder, Stamm Roncalli Niederkassel, ein Handbike für den
Versehrtensport der Bundeswehr, Therapiestunden mit dem Therapiehund Sam
in der Kindertagesstätte „Am Wasserwerk“ Troisdorf, neue Trikots für die Fußballmannschaften des SV Kriegsdorf und
die C2-Jugend des SSV 04 Siegburg, die
Inneneinrichtung des Vereinsheims des
SV Niederkassel, neue Chorkleidung für
den Troisdorfer Frauenchor, ein Stromaggregat für das Deutsche Rote Kreuz Troisdorf, Skulls für ein Ruderboot der Ruder-
2.
3.
Finanzierung sichern
gemeinschaft Niederkassel, eine Fahne
für die TSVL „Rheinlandsterne“ Lohmar,
ein Kletterbaum für die KiTa Villa Kunterbunt in Rheidt, ein Beamer für den
TUS 07 Oberlar, ein neuer Bodenbelag
für die Bolzecke auf dem Schulhof der
Grundschule Müllekoven, ein neuer
Kühlwagen für die Sankt Augustiner
Tafel, ein Tribünendach für den Sportplatz Friedrich-Wilhelms-Hütte, Selbstbehauptungskurse für die Grundschüler in Birk, eine Lichtpunkt-Scuttanlage
für die Schützenjugend der Schützenbruderschaft Sieglar, die Renovierung
des Clubheims und einheitliche Trikots
für die Jugendmannschaften des SV
Lohmar und die Errichtung eines Caféteria-Büdchens auf dem Gelände des
Aggerstadions Troisdorf durch den FC
Projekt verwirklichen
Flying Albatros oder neue Tischtennisplatten für den ESV Troisdorf sowie neue
Trikots für die Tischtennisjugend des TTC
Eschmar.
Wir sind begeistert von der Kreativität
der Vereine, Einrichtungen und Institutionen, mit der sie ihre Projekte auf unserer
Plattform präsentieren. Tolle Videos und
emotionale Fotos mit erläuternden Texten sorgen für große Aufmerksamkeit.
Viele schaffen mehr! Unsere Plattform
www.vrbankrheinsieg.viele-schaffenmehr.de lädt ein, selbst Projekte einzustellen oder bereits eingestellte Projekte mit
einem frei wählbaren Spendenbetrag zu
unterstützen.
Perspektivwechsel: Auf zwei Rädern zur Arbeit
Ein Dreiklang aus Klimaschutz, Gesundheit und Spenden
Die unterschiedlichsten Lebenssituationen aus einem anderen Blickwinkel
zu betrachten hat sich unsere VR-Bank
Rhein-Sieg nun im dritten Jahr in Folge
auf die Fahne geschrieben. Nach dem
Blick in fremde Berufe und dem Arbeitseinsatz in sozialen Einrichtungen durch
die Führungskräfte unserer Bank, wurden in diesem Jahr alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter gebeten, den Perspektivwechsel mit zu gestalten, indem sie
für den Weg zur Arbeit und wieder nach
Hause vom Auto auf das Fahrrad umsteigen. Getreu dem Motto der Genossen-
24
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
schaftsbanken „Jeder Mensch hat etwas,
das ihn antreibt“ wurde nicht der innere
Antrieb in den Fokus gestellt, sondern
der physische.
Die Reaktionen auf unseren Aufruf waren vielfältiger Natur. So schrieb eine
Mitarbeiterin: „Mein Handicap: Ohne EBike müsste ich für meinen 30 Kilometer
langen Anreiseweg bereits im Dunkeln
losfahren und benötige anschließend 1.
ein Sauerstoffzelt und 2. eine Dusche.“
Die Frage nach der Dusche, über die wir
in unseren Geschäftsstellen nicht verfügen, wurde übrigens häufiger gestellt,
denn schließlich hieß es im Anschluss an
die Anfahrt einen ganzen Arbeitstag zu
verbringen.
Allen eventuellen Widrigkeiten zum
Trotz, denn auch Regen hätte nichts am
„Tag des Fahrrads“ geändert, meldeten
sich 119 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Bank und der Raiffeisenbank
Much-Ruppichteroth, mit der wir für
den Sommer die Fusion geplant haben,
an. Somit war jeder dritte Beschäftigte
dem Aufruf gefolgt. Die weiteste Anreise hatte Wolfgang Joest, der in Windeck
wohnt und für die einfache Strecke 38 km zurücklegen musste. Dafür war er eine Stunde und 50 Minuten unterwegs. Seine
Eindrücke hielt er auf einem Video fest,
zusehen auf unserem YouTube-Kanal.
Für einige unserer Banker ist der Weg
zur Arbeit mit dem Fahrrad nichts Neues, denn sie nutzen das Zweirad immer
oder immer dann, wenn das Wetter es
zulässt. So radelt Peter Gratzfeld mindestens dreimal die Woche von Bonn nach
Troisdorf-Sieglar, Thomas Rohr schwingt
sich von Mondorf nach Troisdorf-Sieglar
aufs Rad, übrigens immer im Anzug, so
gut trainiert, wie er ist. Auch Claudia
Rath in Siegburg, Sylvia Ostermann in
Niederkassel-Lülsdorf und Kurt Barabas
sowie Guido Engels in Troisdorf-Sieglar
gehören zu den Dauerradlern.
Für die meisten stellte der „Tag des Fahrrads“ jedoch eine echte Herausforderung dar, da das Auto das bevorzugte
Fortbewegungsmittel ist. Aber „mitmachen ist eben alles“ und erst recht, wenn
sich dahinter gute Ideen verbergen.
So dachten auch Ralf Löbach und
Andre Schmeis, die beiden Vorstände der Raiffeisenbank Much-Ruppichteroth. Da dienstags immer Vorstandssitzung in Siegburg ist war für sie klar,
dass auch dieser Weg mit dem Fahrrad
zurückgelegt
werden musste.
Der Versuch, die Sitzung außerplanmäßig nach Much zu verlegen, wurde schnell von Dr. Martin Schilling und
Holger Hürten als das erkannt was
es war, nämlich eine Verlagerung der
sportlichen Aktivitäten auf die Siegburger Vorstände, und somit schnellstens abgelehnt. Weitere 56 Kilometer
standen somit für die Herren auf dem
Tagesprogramm. Selbstverständlich ließ
es sich unser sportliches Vorstandsmitglied Holger Hürten auch nicht nehmen,
den Weg zur Arbeit im Kreis von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit dem
Fahrrad zurückzulegen.
25
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
„Mitbestimmung.“
Unsere Vertreterinnen und Vertreter
Vielen Menschen ist nicht bewusst, wie
umweltschädlich sie sich verhalten, wenn
sie als Fortbewegungsmittel das Auto
nutzen. Durch den „Tag des Fahrrads“
wurden insgesamt 1.780 Kilometer mit
dem Fahrrad zurückgelegt, was zu einer
Verminderung des CO²-Ausstoßes von
fast 120.000 Gramm führte. Dies entspricht einer Menge, die jeder Mensch in
sechs Wochen an CO² erzeugt und sorgte dafür, dass zumindest am 12. April die
Luft sauberer blieb und Tiere und Pflanzen so besser leben und wachsen können.
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VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
Zur Bewältigung der Strecken bewegten sich die Banker knapp 3.200 Minuten, dies entspricht 53 Stunden. Dadurch
taten sie im doppelten Sinn etwas für
ihre Gesundheit: Bewegung und Kalorienabbau. Belohnt wurden sie in unseren
Geschäftsstellen mit frischem Obst und
Wasser. Zu guter Letzt profitierte die Jugendbehindertenhilfe von dieser Aktion,
denn je geradeltem Kilometer spendeten
wir einen Euro. Überglücklich konnte Petra Opschondek, Leiterin der Kinderburg
„Veronika Keller“, stellvertretend für die
Jugendbehindertenhilfe Siegburg/RheinSieg, einen symbolischen Scheck von
1.780 Euro entgegennehmen.
Ob in Zukunft mehr Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter auf das Auto zu Gunsten
des Fahrrads verzichten, wird sich in den
nächsten Wochen zeigen. Zumindest ist
das Frühjahr der richtige Zeitpunkt, um
solch einen Wechsel vorzunehmen. Für einen selber, aber auch für unsere Umwelt,
die wir für die nachkommenden Generationen erhalten möchten.
Geschäftsstelle Siegburg, Europaplatz: Norbert Baum, Frank Breuer, Ferdinand Büchel, Bruno Elwitz, Wolfgang Fey, Heinz Fischermann, Anton
Hakvoort, Wolfgang Hambüchen, Bärbel Herchenbach, Dirk Höfinghoff, Heinz Willi Höver, Franz Huhn, Norbert Janssen, Dr. Konrad Machens, KarlHeinz Peifer, Rolf Roos, Dr. Rolf Scheele, Manfred Schmandt, Andreas Schmitz, Gerd Schönenbrücher, Beatriz Sabina Solf, Jürgen Stomper, Dr. Jens
Watzek, Udo Wenn, Andreas Wollweber, Geschäftsstelle Siegburg, Kaiserstraße: Margret Esser, Stefan Haller, Christoph-Konrad Machens, Nicola
Müller-Starck, Michael Rösgen, Geschäftsstelle Siegburg-Stallberg: Frank Hakvoort, Wolfgang Hakvoort, Karl Kierdorf, Karl Meis, Hans-Jürgen
Scheuten, Geschäftsstelle Troisdorf, Wilhelm-Hamacher-Straße: Dr. Christoph Huhn, Hubert Kraus, Michaela Krause, Roberto Losacco, Viola Metzner,
Helmut Offermanns, Stephan Römer, Klaus Schlimgen, Horst-Willy Severyns, Sabine Uedelhoven, Manfred Richard Uedelhoven, Dr. Walter
Wegener, Hans-Joachim Wimmeroth, Geschäftsstelle Troisdorf, Siebengebirgsallee: Hartmut Henseler, Günter Wolfgang Höhr, Klaus Kuttig, Odilo
Natzel, Werner Piel, Hans-Dieter Schnitzler, Karl Wick, Geschäftsstelle Troisdorf-Sieglar: Guido Beyer, Alfons Bogolowski, Thomas Bröhl,
Klaus Dahm, Kurt Dölger, Hans Dressler, Dr. Ulrich Engelskirchen, Matthias Esch, Marco Esch, Gisela Günther, Theo Hauber, Dr. Peter Hülzer, Klaus-Werner
Jablonski, Erwin Josten, Dr. Robert Josef Kloos, Norbert Königshausen, Siegfried Kretschmer, Bettina Kreuzer, Axel Kronester, Dr. Wilfried Lessmann,
Klaus Ludwig, Dr. Günther Meyer, Frank Nieß, Heinz-Peter Nöthgen, Axel Wilhelm Odenthal, Meike Rahm, Josef Rahm, Hubert Richarz, Leonhard
Rodenkirchen, Kurt Schneider, Bernhard Schürmann, Michael Seifert, Dr. Ulrich Stöcker, Josef Uerdingen, Josef Ufer, Geschäftsstelle TroisdorfOberlar: Hermann-Dieter Assenmacher, Jens Bauer, Birgit Biegel, Jennifer Biegel, Frank Bürling, Heinz-Willi Knips, Jan Pöller, Herbert Josef Schulte, Dieter
Trojan, Geschäftsstelle Troisdorf-Spich: Ingo Breuer, Manfred Busch, Andrea Eich-Bücher, Norbert Eufinger, Gert Kamp, Renate Klein, Elke Ley, Wilfried
Michels, Uwe Neubert, Kurt Olzinger, Frank Rademacher, Gerhard Recki, Werner Schäl, Horst Schnadt, Rolf Sinzig, Karsten Wolf, Ute Zander,
Geschäftsstelle Troisdorf-Friedrich-Wilhelms-Hütte: Eduard Banka, Frank Gunter Ehmann, Uwe Göllner, Bernd Lescrinier, Magdalene Meißner, Horst
Meurer, Ursula Nießen Geschäftsstelle Troisdorf-Bergheim: Paul Werner Banischewski, Andreas Beckmann, Walter Blöse, Steed Dölger, Klaus
Domgörgen, Guido Mondorf, Dirk Pilger, Hans-Werner Priester, Hans Walter Schell, Michael Schell, Sebastian Thalmann, Geschäftsstelle
Niederkassel-Mondorf: Heinz-Ulrich Engels, Heinz Michael Engels, Stephan Engels, Hans Georg Florin, Rolf Hofmann, Jürgen Knebel, Dieter
Korten, Barbara Lülsdorf, Hans-Günter Lux, Elmar Miebach-Oedekoven, Walter Probst, Renate Radszuweit, Stefan Röhrig, Theo Stapel, Benjamin
Stocksiefen, Hans Wielpütz, Johannes Gerhard Wiersberg, Geschäftsstelle Niederkassel-Rheidt: Roland Aretz, Dr. Walter Fischer, Roland Forst,
Willi Fricke, Hubert Fritzen, Matthias Walter Frohn, Karl-Rudolf Geus, Rudolf Geus, Marie-Luise Grabe, Hans Lörken, Burkhard Lorry, Gerd Lux,
Bernd Schäfer, Johannes Schäfer, Hans-Joachim Schöneborn, Willy Trost, Helmut Verwey, Herbert Winkelhog, Geschäftsstelle Niederkassel:
Klaus Behrens, Martina Bertram, Hans-Norbert Clasen, Hans Fromm, Bruno Koch, Margret Kreps, Bernhard Kurth, Josef Mauel, Karina Mertens,
Werner Meyer, Werner Müller, Richard Neff, Bernhard Vrochte, Geschäftsstelle Niederkassel-Lülsdorf: Roland Achtziger, Ursula Ambrosius, Walter
Esser, Martin Immendorf, Werner Mittermair jun., Jürgen Plum, Helmut Radkowski, Erwin Schäfer, Dieter Zimmer, Geschäftsstelle NiederkasselRanzel: Ulrich Gläske, Karl-Heinz Jonas, Peter Oberhäuser, Hans Santen, Wolfram Schwarz, Stephan Vehreschild, Herbert Werres, Geschäftsstelle
Lohmar: Karl Ames, Franz-Josef Burger, Maria Drewke, Wilfried Fahnenstich, Dr. Reiner Hegele, Horst Günther Heinen, Stephan Höffer, Stefan
Höndgesberg, Paul Hoscheid, Ralph Jansen, Christoph Kappes, Dieter Kemmerich, Angelika Knipp-Jansen, Manfred Kochmann, Helga Kranich,
Ralf Maier, Jens Friedrich Pilgram, Wolfgang Röger, Kerstin Salgert, Stephan Schäfer, Dr. Karl-Oskar Schmittat, Ralf Zimmermann, Geschäftsstelle
Lohmar-Birk: Alfred Bergmann, Christian Bergmann, Karin Grossmann, Reinhold Hill, Herbert Meiländer, Johannes Neff, Wilhelm Roth, Karl-Heinz
Salgert, Rudolf Sommerhäuser, Hubert Stütz, Geschäftsstelle Lohmar-Wahlscheid: Michael Dung, Dr. Hermann Giesen, Walter Humburg,
Jürgen Latus, Friedhelm Lemmer, Jürgen Morich, Hans-Martin Pleuger, Annett Still, Heinrich-Josef Trimborn, Albert Trimborn, Hans Walter Wolf,
Geschäftsstelle Lohmar-Heide: Hubert Gröschen, Gregor Lemoch, Geschäftsstelle Neunkirchen: Herbert Arnolds, Olaf Brähmer, Frank Emming,
Joachim Glaß, Werner Haas, Rolf Herchenbach, Reiner Kissel, Andrea Köchner, Berthold Kolf, Christa Kröschel, Kai Marenbach, Helmut Meng,
Adolf Mengede, Hanne-Lore Oberhäuser, Klaus Rethmeier, Dr. Klaus Sauerwald, Carmen Schiffer-Kesseler, Hans-Josef Schumacher, Claudia
Stegemann, Sven Vogel, Friedhelm Walterscheid, Geschäftsstelle Seelscheid: Walter Euler, Volker Heinen, Andreas John, Michael Kaban, Johanna
Nogge, Wilfried Quadt, Ulrich Römer, Thomas Schmelzer, Andreas Stümper, Thilo Wex, Sascha Willms, Wolfgang Zimmermann, Geschäftsstelle
Sankt Augustin Menden: Dr. Rudolf Brack, Heinz Peter Brodesser, Wilhelm Dalmus, Kurt Diepenseifen, Josef Felder, Wolfgang Hebler, Hans
Heinrich Hinterkeuser, Willibald Kimmlingen, Rainer Könsgen, Peter Leven, Marita Popiehn, Dr. Manfred Rabeneick, Josef Scheja, Klaus Schumacher,
Emmanuel Stergiopoulos, Ferdinand Wirtz, Geschäftsstelle Sankt Augustin-Meindorf: Gerhard Hombach, Heinrich Kurscheid, Heinz-Willi Schäfer
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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
Bericht des Aufsichtsrates
Wir gratulieren
Der Aufsichtsrat der VR-Bank RheinSieg und die von ihm gebildeten Ausschüsse haben im Jahr 2015 ihre nach
Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung
vorgeschriebenen Aufgaben wahrgenommen. In vertrauensvoller und erfolgreicher Zusammenarbeit mit dem
Vorstand wurden in neun gemeinsamen
Sitzungen alle wichtigen Fragen beraten und die notwendigen Beschlüsse
herbeigeführt. Der Vorstand hat den
Aufsichtsrat regelmäßig über die Geschäftsentwicklung und die Ertragslage
der Bank sowie über bedeutsame Geschäftsvorfälle unterrichtet. Die Gründe
für die Beendigung der Fusionsverhandlungen mit der Kölner Bank und die
Aufnahme von Fusionsgesprächen mit
der Raiffeisenbank Much-Ruppichteroth
waren dabei wesentliche Gesprächsinhalte. Die erbetenen Auskünfte wurden
stets umfassend erteilt. Darüber hinaus
stand der Aufsichtsratsvorsitzende in
einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand.
Zu 45-jähriger Betriebszugehörigkeit
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss
2015 sowie den Lagebericht geprüft und
für in Ordnung befunden. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung
den Vorschlag zur Verwendung des Jahresüberschusses anzunehmen. Der Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsverband e. V., Münster, hat die gesetzliche
Prüfung des Jahresabschlusses sowie des
Lageberichtes 2015 unter Einbeziehung
der Buchführung vorgenommen. Über
das Ergebnis der Prüfung wird in der
Vertreterversammlung am 20. Juni 2016
berichtet.
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben kam der
Kreditausschuss zwölfmal zusammen,
der Prüfungsausschuss tagte fünfmal
und einmal fand eine Bauausschusssitzung statt. Aus den Sitzungen der Ausschüsse ist dem Gesamtaufsichtsrat berichtet worden.
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VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
Rolf Schmelter
Passivphase Altersteilzeit
Gisela Winter
Servicemitarbeiterin
Zum 25-jährigen Betriebsjubiläum
Zu 40-jähriger Betriebszugehörigkeit
Bärbel Ullrich
Kundenberaterin
Geschäftsstelle Lohmar
Rita Halbleib
Kreditsachbearbeiterin
Birgit Wierich
Vertriebsassistentin Private Banking
Rosemarie Renner
Kundenberaterin
Geschäftsstelle Spich
Zu 30-jähriger Betriebszugehörigkeit
Regine Schulten
Passivphase Altersteilzeit
Mit der Vertreterversammlung im Jahr
2016 endet turnusgemäß die Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder Prof.
Dr. Martin Jonas, Renate Marenbach,
Willi Over und Heiner Schyns. Für alle vier
ist eine Wiederwahl zulässig.
Veränderungen gab es 2015 im Vorstand der VR-Bank. Peter Biller ist zum
30.06.2015 aus dem Vorstand ausgeschieden. Wir würdigen die 44-jährige
Tätigkeit von Peter Biller in der Genossenschaftsorganisation und danken ihm
für sein durch Glaubwürdigkeit und
Gradlinigkeit geprägtes Engagement.
Wir danken den Herren des Vorstandes
für die gute Zusammenarbeit sowie für
die erfolgreiche Geschäftsführung und
das erzielte Jahresergebnis. Insbesondere die Gespräche im Hinblick auf die
geplante Fusion mit der Raiffeisenbank
Much-Ruppichteroth erwiesen sich als
äußerst effizient und zielführend. Unser
Dank gilt ebenfalls allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die maßgeblich
zum Erfolg unserer VR-Bank beigetragen haben.
Siegburg, im Mai 2016
Der Aufsichtsrat
Annemarie Baums
Sachbearbeiterin Zentrale Aufgaben Kredit
Michael Dalmus
Geschäftsstellenleiter Menden
Daniela Eggermont
Servicemitarbeiterin
Geschäftsstelle Birk
Zu 35-jähriger Betriebszugehörigkeit
Marion Bonn
Servicemitarbeiterin
Geschäftsstelle Lohmar
Beate Heindricks
Sachbearbeiterin Zahlungsverkehr
Birgit Häger
Sachbearbeiterin Markt-Service-Center
Kerstin Krüger
Servicemitarbeiterin
Geschäftsstelle Seelscheid
Helmut Heuchemer
Abteilungsleiter
Großkundenbetreuung
Ursula Heimann
Servicemitarbeiterin
Geschäftsstelle Neunkirchen
Melanie Lülsdorf
Kundenberaterin
Geschäftsstelle Lohmar
Marianne Löbach
Sachbearbeiterin Depotverwaltung
Thomas Laufer
Sachbearbeiter Depotverwaltung
Oliver Mülln
Regionaldirektor Lohmar
Angela Mertens
Servicemitarbeiterin
Geschäftsstelle Sieglar
Martin Odenthal
Abteilungsleiter
Unternehmensorganisation
Stefan Schmitt
Abteilungsleiter Vertriebsmanagement
Astrid Oepen
Vertriebsassistentin
Baufinanzierung
Anne Reinartz
Servicemitarbeiterin
Geschäftsstelle Meindorf
Andrea Rohm
Sachbearbeiterin
Markt-Service-Center
Rita Reinhardt
Servicemitarbeiterin
Geschäftsstelle Siegburg, Kaiserstraße
Oliver Viel
Geschäftsstellenleiter Stallberg
Theresia Wieland
Servicemitarbeiterin
Geschäftsstelle Mondorf
Jahresabschluss 2015
Prof. Dr. Martin Jonas
Es handelt sich um den aufgestellten Jahresabschluss. Nach Prüfung durch den Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband e. V., Münster, wird der testierte Jahresabschluss in den Geschäftsräumen der Bank ausgelegt und nach Feststellung
im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.
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VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
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Marketing/Öffentlichkeitsarbeit, VR-Bank Rhein-Sieg eG
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Christopher Kreusch (Betreuer Private Banking),
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Geschäftsbericht
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