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in viam pacis Klosterzeitung der Benediktinerabtei Maria Laach Nr. 44 Dezember 2015 in viam pacis Klosterzeitung der Benediktinerabtei Maria Laach Auf ein Wort 2 Kloster und Konvent 3 - 14 Aus dem Freundeskreis 15 - 16 Aus den Betrieben 17 - 38 Aus dem Seetal 39 - 44 Veranstaltungen 45 - 46 Liturgie 47 - 48 Mitteilungen 49 - 50 Auf ein Wort Liebe Leserinnen und Leser der Klosterzeitung, liebe Freunde und Freundinnen von Maria Laach, die Advents- und Weihnachtszeit ist eine Zeit, in der uns immer wieder die Engel begegnen. Es sind die Engel, die Gott als Boten sendet, bereits im Alten Testament und dann im Neuen Testament im Zusammenhang mit der Geburt Johannes des Täufers und der Geburt Jesu zu Zacharias, Maria und Josef. Es sind dann auch die Engelscharen, die an Weihnachten das „Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden den Menschen seiner Gnade“ singen und uns gerade in diesem Jahr daran erinnern, welches große Geschenk der Frieden ist und wie wenig er selbstverständlich ist. Es passt daher gut, dass dieses Mal als Titelbild für die Klosterzeitung keine Ansicht der Abteikirche ausgewählt worden ist, sondern ein Bild des Engels, der seit nunmehr 15 Jahren die Besucher auf ihrem Weg zur Kirche begrüßt. Wenn er mit ausgebreiteten Händen den Gästen entgegengeht, nimmt er die Geste des Christus Pantokrator in dem Apsismosaik der Kirche vorweg, der die Eintretenden mit seinem Segen empfängt. Auch das gehört zur Botschaft von Weihnachten. Seit der Geburt Jesu Christi dürfen wir sicher sein, dass Gott uns in seinem Sohn Jesus Christus entgegengeht, uns seinen Segen schenkt, uns bei ihm willkommen heißt. Als Christen sind wir dann von Weihnachten her auch angefragt, unsererseits denen, die zu uns kommen, entgegenzugehen und sie willkommen zu heißen. Engel sind Zeichen der Nähe Gottes, und diese liebende, aufrichtende und heilende Nähe zu finden und zu erfahren, ist der Wunsch vieler Menschen, die Maria Laach besuchen. Ein Ort, an dem über so viele Jahrhunderte Gott gesucht und gebetet worden ist, kann dabei helfen. Die Besucher werden allerdings feststellen, dass sie auch bei uns nicht Engel, sondern Menschen finden. Wenn wir in die Benediktsregel schauen, dann ist es sogar genau umgekehrt. Dort steht, dass die Mönche in den Gästen Jesus Christus finden, in dem Gott uns nahekommt. „Alle Fremden, die kommen, sollen aufgenommen werden wie Christus.“ Man „verehre so in ihnen Christus, der in Wahrheit aufgenommen wird.“ (Benediktsregel 57, 1 und 7) Zur Begründung verweist die Benediktsregel auf Matthäus 25, wo es heißt: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40) Wiederum führt uns das zum Weihnachtsgeheimnis zurück. Indem Gott Mensch geworden ist, können wir im Menschen Gott erkennen und führt uns jede Erkenntnis Gottes auch wieder zum Menschen zurück. Wir brauchen nicht das strahlende himmlische Antlitz eines Engels, um Gott zu finden. Der Sohn Gottes hat in der Menschwerdung die himmlische Herrlichkeit gerade hinter sich gelassen, um uns in unserer Welt zu finden und uns in unserer Welt, in unserem Alltag, unter uns Menschen Gott finden zu lassen. So wünsche ich uns allen, dass wir in den Menschen um uns herum, in unseren Familien, bei unseren Freunden und Arbeitskollegen, aber auch bei denen, mit denen wir uns schwer tun, Gott finden können. Dann werden diese Tage der Advents- und der Weihnachtszeit fruchtbar und reich gesegnet sein. Im Namen der Laacher Mönche wünsche ich Ihnen gesegnete und schöne Weihnachten und einen guten Beginn des neuen Jahres 2016, das sich in allen Nöten und Bedrängnissen doch als ein Jahr des Herrn erweisen möge, als ein Jahr, das Gott gehört und uns näher zu Gott führt. Ihr Pater Albert 2 Aus Kloster und Konvent Auf schönem Land fiel mir mein Anteil zu (Psalm 16) S eit einem Jahr bin ich nun hier im Kloster der heiligen Hildegard in Rüdesheim-Eibingen bei unseren Schwestern. Man hat mich gebeten, davon zu erzählen, und diesem Wunsch komme ich gerne nach. Oft werde ich gefragt, wie es mir denn geht. Ich antworte mit dem obigen Psalmvers: „Auf schönem Land fiel mir mein Anteil zu.“ Ja, der Rheingau ist wirklich sehr schön, malerisch schön – fast so schön wie unser Laacher Seetal. Und das will schon etwas heißen. Als ich im Oktober vergangenen Jahres hier ankam, war Herbststimmung, wie jetzt auch, das Laub der Rebstöcke sattgelb bzw. dunkelrot-blau. Nicht nur wenn die Sonnenstrahlen darauf fallen, ein herrlicher Anblick. Das Flusstal, die Dörfer, die Landschaft, die Menschen – alles erinnert mich natürlich an meine Moselheimat. So kam ich irgendwie auch „zu Hause“ an. In der Zeit des Abschied-Nehmens und des Neu-Ankommens hat mir das sehr geholfen und auch über vieles hinweggeholfen. Vor allem natürlich die Liebenswürdigkeit der Schwestern, die mich wirklich wie einen Bruder aufnahmen, und die rheinische Lebensart; ein Moselaner ist kein Rheinländer, aber beide sind doch seelenverwandt. Seit meinem Klostereintritt vor über 40 Jahren war ich wieder mit zur Traubenlese. Viele Erinnerungen wurden wach! Aber: Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mehrmals 3 an Laach denke, und das heißt an alle, die dazugehören; alle habe ich im Herzen: Ich bin Laacher. Wer die Abteikirche St. Hildegard kennt, weiß um den Christus in der Apsis über dem Altar – genau wie in Laach. ER ist also da und er schaut auf uns, und das zählt schließlich. Was ich hier mache, werde ich weiter gefragt. Der Rhythmus ist benediktinisch – bete und arbeite – wie in Maria Laach. Zur gleichen Zeit fangen wir morgens in der Kirche an: 5.30 Uhr ist die erste Gebetszeit; abends wird es hier etwas später, 20.15/20.30 Uhr schließt der Tag mit Gebet. Das ist schön; es trägt. Was das angeht, so vermisse ich nichts. Meine Arbeit: Zuerst bin ich Spiritual im Kloster. Ich feiere täglich (ich muss gestehen: ich habe auch schon ziemlich viel Außentätigkeit) mit den Schwestern die Messe; ich stehe zu Beichte und Gespräch zur Verfügung, auch für Menschen, die von außen kommen oder im Kloster zu Gast sind; ich predige an Sonn- und Feiertagen, halte regelmäßig die Konferenz (geistlicher Vortrag), arbeite am Schreibtisch … Von Anfang an war mir wichtig, dass da noch etwas dazu kommt, die Situation in den Pfarreien ist ja bekanntlich personell eng. Ein Kontakt mit dem sympathischen Pfarrer hier – die Pfarrei Heilig Kreuz Rheingau erstreckt sich am rechten Rheinufer entlang von Geisenheim bis Lorchhausen mit noch etlichen Orten auf der Höhe – war bald hergestellt. So helfe ich bei der Feier der Gottesdienste, spende das Sakrament der Taufe und halte auch schon mal Beerdigung. Das erlebe ich als große Bereicherung. In meiner Amtszeit als Abt in Maria Laach hatte ich ja schon auf Bitte des Limburger Bischofs im dortigen Bistum Firmungen Aus Kloster und Konvent übernommen, was ich jetzt noch intensiver tue. Hinzu kommt noch der Dienst eines Spirituals für die ständigen Diakone des Bistums. Oft werde ich angefragt für Exerzitien und Vorträge. Auch in die Kursarbeit hier im Gästehaus kann ich mich einbringen. Also: ich habe genug zu tun – was gut so ist! „Müßiggang ist ein Feind der Seele“, sagt ja schon der heilige Benedikt. So also sieht derzeit mein Leben aus, von außen betrachtet – aber das Innenleben scheint ja schon kräftig durch. Mir geht es gut, so darf ich dankbar sagen, dankbar gegen Gott und viele Menschen. Das ist eine wichtige Erfahrung geworden, intensiver als früher noch: Freundschaftliche Liebe trägt! Sie ist ein hoher Wert. habe. Gott ist so gut. In den Jahren meiner Amtszeit durfte sich mein Horizont noch einmal erheblich weiten durch die vielen Menschen, die durch Freundschaft zu Maria Laach gehören und uns helfen, diesen Ort zu erhalten und zu pflegen. Das ist ein unglaubliches Geschenk. So, nun habe ich einiges von mir erzählt. Sie wissen einigermaßen, wie es mir geht und wo mein Herz ist, im übertragenen Sinn, meine ich. Bald ist schon Weihnachten, das Fest, das uns allen zeigt, dass Gott ein Herz für uns Menschen hat. Ich grüße Sie alle mit vielen Segenswünschen, Sie/Euch und Eure Lieben. Bleiben wir fest verbunden! Ihr Abt em. Benedikt Wann ich nach Laach zurück komme? Ich weiß es noch nicht. Gegenwärtig ist eine Heimkehr, meine ich, noch nicht angezeigt. Ehrlich: Ich vergesse niemanden, und ich weiß, was ich meinem Kloster verdanke. Noch sehr jugendlich bin ich eingetreten; mein Herz ist voll Dankbarkeit für alles, was ich seitdem erfahren 4 Aus Kloster und Konvent Rückblick: Antrittskonzert von Gereon Krahforst A m Freitag, den 9. Oktober 2015, spielte Gereon Krahforst sein offizielles Antrittskonzert in der Abteikirche. Zahlreiche Gäste von nah und fern hatten sich zu diesem Ereignis eingefunden, darunter sogar sein Klavierlehrer, der die Grundsteine für Krahforsts Laufbahn gelegt hat. Seit Juli hatte der Abteiorganist neben den „großen“ Laacher Orgelkonzerten samstägliche Orgelmatinéen angeboten, während derer Besucher eine halbe Stunde lang den Klängen der Abteiorgeln lauschen können – bereits einige Wochen hatte er somit samstags Orgelliteratur verschiedenster Länder und Epochen vorgestellt. Im Gegensatz dazu gestaltete Krahforst das Antrittskonzert als reines Improvisationskonzert. Improvisieren, das bedeutet: Musik aus dem Stegreif zu schaffen, sich auszudenken, „im Kopf zu komponieren“ und gleichzeitig mit Händen und Füßen auszuführen. „Liturgisches Orgelspiel und Orgelimprovisation können für den Dienst eines Abteiorganisten an Bedeutung nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die feierlichen Gottesdienste und Stundengebete waren durch den Gesang und das Orgelspiel in besonderer Weise beseelt. Damit – unabhängig davon, ob schlichte, einfache, andächtige oder auch feierliche, furiose und brilliante Musik gefordert ist – keine Eintönigkeit und Farblosigkeit entstehen kann, ist es ratsam, sich in verschiedensten Stilistiken improvisatorisch bewegen zu können. Dafür muss man die Tonsprache und “klangliche Aura” der gewählten stilistischen Vorbilder möglichst 5 genau studiert und analysiert haben anhand mindestens dreier Kanäle: auditiv (vom Gehör her), haptisch (von den typischen “Handgriffen” her) und sogar auch optisch (Vorstellung eines typischen Notenbildes). Daneben sollte eingehende Kenntnis stilimmanenter Harmonik, Figurierung, Klanglichkeit und vor allem Formgebung bestehen”, so stand es im Programmheft. Die Stile des altfranzösischen Barock, Händel, Bach, Schumann und Mendelssohn sorgten bereits für Farbigkeit und “Varietas”; strenge Formen, barocker Kontrapunkt und typische Akkordfolgen wechselten mit stilimmanenten Neuschöpfungen im Klanggewand der Romantiker. Jedoch wurden die beiden Höhepunkte des Programms gebildet durch eine Choralphantasie und Fuge im Stil von Max Reger sowie durch eine frei improvisierte “Suite Benedictine”, in der am Schluss das Stundenglockenspiel der Abteikirche furios musikalisch verarbeitet wurde. Krahforst plant für das nächste Jahr, diese Suite auszukomponieren und zu veröffentlichen (als Komponist hat er bereits ca. 40 Werke veröffentlicht, teilweise für deutsche, holländische und amerikanische Verlage sowie zuletzt einen Großauftrag des Erzbistums Freiburg). Mit lang anhaltendem Applaus und Standing Ovations wurde dem neuen Abteiorganisten für diese Leistung gedankt, und er improvisierte als Zugabe dann noch eine Fuge, in die er das Marienlied “Maria, Dich lieben” einwob. Aus Kloster und Konvent Ausblick: Laacher Orgelkonzerte 2016 – Max-Reger-Festival 2 016 finden die Laacher Orgelkonzerte zum ersten Mal unter der Gesamtorganisation und künstlerischen Leitung Gereon Krahforsts statt. In diesem Jahr wird sich der Todestag des großen deutschen Komponisten Max Reger zum 100. Mal jähren – Reger ist eine zentrale Figur auf der Schwelle zwischen Tradition und Moderne, aufbauend auf alten Formen und dabei mit seiner kühnen Harmonik, die an die Grenzen des Machbaren geht, wegweisend für die Zukunft. Besonders seine Orgelwerke sind in der Welt der Organisten und Orgelmusikfreunde von immenser Bedeutung, für die deutsche Spätromantik ebenso wie der Name „Bach“ für den Barock. Die große Stahlhuth-Orgel der Abteikirche eignet sich durch ihre absolut deutsch-romantische Disposition und Ausrichtung vortrefflich für die Wiedergabe der Orgelwerke Regers. Ein Großteil von dessen Orgelmusik wird während der Laacher Orgelkonzerte 2016 erklingen, mit hochrangigen, namhaften Interpreten aus aller Welt – unter anderem der Ehefrau von Jean Langlais, Marie-Louise Langlais, sowie Künstlern aus Chicago, Rom, München und vielen anderen. Der „Rest“ der Orgelmusik Regers wird zudem auf die Orgelmatinéen sowie die Musik in der Liturgie verteilt. Daneben werden die weniger bekannten frühbarocken Meister Froberger und Weckmann jeweils 400 Jahre alt – auch von ihnen kommt einiges zur Aufführung – ferner ist Jean Langlais seit 25 Jahren verstorben, und seine Witwe höchstpersönlich gestaltet ein Gedenkkonzert zu Ehren des großen französischen Meisters. Genauere Informationen folgen bald im Internet. Kloster Maria Laach 6 Aus Kloster und Konvent Nutzungsmöglichkeiten von Kirchenräumen finden Abt-Herwegen-Institut suchte Perspektiven für Sakralräume in heutiger Gesellschaft K irchen werden geschlossen, abgerissen oder neuen Aufgaben zugeführt. „Wie mit Kirchenräumen umgehen? Perspektiven für Sakralräume in heutiger Gesellschaft“ hieß das Thema der diesjährigen Tagung des Abt-Herwegen-Instituts in der Aula des Klosters Maria Laach. Prior-Administrator P. Dr. Albert Sieger OSB merkte in seiner Begrüßung an, dass auch Nichtglaubende den Wegfall eines Kirchenraums bedauern, „denn eine Kirche, das ist mehr.“ Ganz in diesem Sinne betonte Professor Dr. Werner Weidenfeld, Vorsitzender des Abt-Herwegen-Instituts, der Glaube gehe über die dogmatische Zustimmung hinaus: „Glaube ist auch eine sinnliche Erfahrung, und für diese transzendente Erfahrung braucht es einen Ort. Die meisten Menschen werden still, wenn sie eine Kirche betreten. Viele sind auf der Suche nach Orientierung.“ Im Anschluss stellte Professor Dr. Martin Klöckner, Fribourg, die erste Referentin des Tages die holländische Theologin Dr. Kim de Wildt, Universität Bonn, vor, die über den Kirchenraum und die säkulare Gesellschaft sprach. Die liturgische Verwendung des Kirchenraums sei nur eine Option. Zum Erhalt müssten Kirchen für andere Funktionen geöffnet werden, meinte Dr. Kim de Wildt und bedauerte: Perspektiven für Sakralräume in heutiger Gesellschaft zeigten in Maria Laach (von links) Professor Dr. Werner Weidenfeld, Pater Anselm Rosenthal OSB, Dr. Holger Dörnemann, Dr. Detlef Jankowski, Professor Dr. Martin Klöckner, Dr. Kim de Wildt, Professor Dr. Benedikt Kranemann, Prior-Administrator P. Dr. Albert Sieger OSB, Professor DDr. Thomas Sternberg und Altabt Dr. Pius Engelbert OSB auf. 7 Aus Kloster und Konvent „In der Theologie gibt es keine wirkliche Hochschätzung der Bauwerke. Die Kirche zieht sich aus den Kirchenräumen zurück, wo das Interesse an den Kirchenräumen zunimmt. Die Diskussion wird von Architekten, Kunsthistorikern und Lobbyisten bestimmt. Ohne die Theologie aber steht der religiöse und liturgische Wert des Sakralraums auf dem Spiel.“ Bei seinem Vortrag über den Kirchenraum und die säkulare Gesellschaft aus kulturpolitischer Perspektive sagte Professor DDr. Thomas Sternberg, MdL aus Münster: „Ist es ein Zeichen einer absterbenden Kirche, dass heute viele Sakralräume umfunktioniert werden? Wir dürfen die Diskussion nicht auf den Abriss und die Umnutzung beschränken, denn die Kirche hat einen anderen Auftrag.“ zünden in Kirchen Kerzen an. Es gibt eine neue Liebe zum Körperlichen, zum Analogen“, im Gegensatz zum Digitalen eine echte Leib- und Raumerfahrung. Professor Dr. Benedikt Kranemann resümierte: „Wie bekommt man die Räume zum Sprechen? Mit dem vorhandenen großen Interesse am Materiellen von Religion und Glauben hatten wir in der Theologie der 80iger und 90iger Jahre nicht gerechnet. Der Blick auf Kirche und Liturgie hat sich verändert.“ In diesem veränderten Kontext gelte es, nach Nutzungsmöglichkeiten für Kirchenräume zu suchen. E.T. Müller Beim dritten Vortrag verdeutlichte Dr. Holger Dörnemann, Bonn, seine Ausführungen zum Kirchenraum als einem „herausgehobenen Raum, in dem das Heilige erfahrbar wird“ am Beispiel der Laacher Basilika. Unabhängig von Liturgie könnten bereits durch das Angebot eines „anderen Ortes“ Fragen nach dem „Wovonher und Woraufhin – dem Sinn evoziert und offen gehalten werden.“ Bei der abschließenden von Professor Dr. Benedikt Kranemann, Erfurt, moderierten Zusammenfassung wurden Kirchen als Lernorte des Glaubens definiert. Professor DDr. Thomas Sternberg: „Menschen, die sonst nichts mit Religion zu tun haben, 8 Rückblick Aus Kloster und Konvent Laacher Festw oche Klostermarkt in Maria Laach erfreute sich wieder großer Beliebtheit Z um Auftakt der Laacher Festwoche öffnete die Abtei Maria Laach am Samstag, den 15. August 2015 ihre Pforten zum diesjährigen Klostermarkt. Das Kloster und die Wirtschaftsbetriebe von Maria Laach präsentierten sich an diesem Tag mit einem bunten und abwechslungsreichen Programm den zahlreichen und interessierten Besuchern. Der Tag startete mit der Feier des Hochfests der Aufnahme Mariä in den Himmel in der vollbesetzten und festlich geschmückten Abteikirche. Nach dem feierlichen Hochamt mit Kräutersegnung begann um 11.00 Uhr der Klostermarkt. Aufgrund des guten Wetters war das Klostergelände mit seinen vielen Ständen, die sich über den gesamten öffentlichen Teil des Klosters erstreckten, bereits mittags sehr gut besucht. Für Jung und Alt gab es viel zu entdecken. Hochwertige keramische Erzeugnisse konnte man am Stand der Laacher Keramikmanufaktur erwerben. Unter dem Motto „Vorsicht Glas!“ präsentierte die Glasperlenwerkstatt von Angela Liane Wagner die Entstehung von Glasperlen und deren Verzierung. Der Bildhauer Patrick Gerz modellierte vor Ort interessante Skulpturen aus Ton. Auch das Klosterforum hatte seine Pforten den ganzen Tag über geöffnet. Neben einem Dokumentationsfilm über die Abtei Maria Laach und dem Leben der Mönche sowie einer kleinen Ausstellung zum Kloster, präsentierte Br. Lukas seine 9 selbstgestalteten Kinderbücher. Ebenso bestand die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch. Für das leibliche Wohl der Besucher war natürlich auch bestens gesorgt. Mit Spezialitäten und Besonderheiten aus der Eifel begrüßte das Seehotel mit einer Außengastronomie die Gäste. Viele weitere kulinarische Köstlichkeiten aus der Region runden das Angebot ab. Vitaminreich ging es beim Obstbau zu: Erntefrisch & knackig präsentierte sich das Bio-Obst von den hauseigenen Streuobstwiesen. Auch die Fischerei vom Laacher See präsentierte am Klostermarkt ein großes Angebot an Laacher See Spezialitäten. Der Imbiss am Hofladen lud wieder mit so manchen Schmankerln zum Genießen und Verweilen ein. Frisch gebackenes „Klosterbrot“ aus dem Holzbackofen und herzhafte Snacks bot an diesem Tag die Bäckerei Kütscher den Besuchern. Ebenso wie die Schreinerei Maria Laach, die ihre hochwertige Möbelausstellung in der Villa Reuther vorstellte, erfreuten sich auch die Bildhauerei, die Kunstschmiede und die Glockengießerei großer Beliebtheit. Hier konnten die Besucher den Mitarbeitern der Laacher Handwerksbetriebe bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Auch die Arbeiten des Malermeisters Albert Groz fanden große Beachtung. Während in der Klostergärtnerei alles unter dem Motto „Kräuter“ stand, präsentierte Br. Stephan auf dem Marktgelände florale Installationen und Gestecke und Aus Kloster und Konvent berührte damit Herz und Seele der Betrachter. Vergnüglich Zeiten konnten die kleinen Besucher auf der Hüpfburg erleben oder sich beim Kinderschminken verwandeln lassen. Ein Eisstand sorgte für die anschließende Stärkung. Der Verein der Freunde der Benediktinerabtei informierte anhand von Schautafeln über seine Arbeit und die bisher geförderten Projekte. Zwei wunderbare Orgelkonzerte mit dem Abteiorganisten Gereon Krahforst in der Abteikirche, das Turmblasen der Laacher Münsterbläser sowie eine feierliche Vesper rundeten das vielseitige und anspruchsvolle Angebot des Klostermarktes ab. J. Neumann 10 Aus Kloster und Konvent Impressionen vom Klostermarkt 11 Rückblick Laacher Festw oche E s ist wirklich eine große Freude, nach einer Probenwoche mit der Cappella Lacensis in Maria Laach die Chance zu haben, ein einstudiertes Konzertprogramm zwei Mal zur Aufführung bringen zu können. Selten wurde so viel um gutes Wetter gebetet, noch nie gab es ein solches Konzert in Maria Laach: Die Schöpfung von Joseph Haydn auf dem Laacher Kirchenvorplatz. Es war bestechend, wie aus einer kleinen Idee eine wirklich große Sache erwachsen konnte – auch ein schönes Bild für die Kirche. Zumal sich zu diesem Projekt viele verschiedene Institutionen eingeklinkt hatten, ohne deren Zusammenwirken das Projekt nie hätte verwirklicht werden können. Da waren die Cappella Lacensis und das Kloster mit verschiedenen Betrieben und der Verwaltung, da waren die Aus Kloster und Konvent „Die Schöpfung“ in Maria Laach drei Verbandgemeinden der „Ferienregion Laacher See“ mit den Bürgermeistern an der Spitze, da waren die Sponsoren und die Medien und natürlich das große und begeisterungsfähige Publikum, über 1500 Menschen in zwei Tagen. Ein besonderes Erlebnis war die OpenAir-Kulisse vor der Westfassade der Laacher Abteikirche: Im Raum der Natur die Schöpfung zu besingen, während die Sonne sank und die Vögel mitsangen, ist kaum zu beschreiben. Über 80 Musikerinnen und Musiker gaben ihr Bestes und konnten für die Abtei und die Cappella Lacensis einen vollen Erfolg einfahren. Auch wenn das zweite Konzert aufgrund des Wetters kurzfristig in die Abteikirche verlegt werden musste, war auch diese Aufführung geprägt von einer ungeheueren Spannung. P. Philipp 12 Aus Kloster und Konvent Die neue Marke für das Kunstgewerbe in der Benediktinerabtei Maria Laach. L acensia umfasst die Keramikarbeiten aus der Manufaktur, die Textilprodukte aus der Klosterschneiderei, Gewürzund Kräutermischungen sowie diverse Marmeladen aus der Klosterküche. Gründer diese Labels ist Bruder Stephan Oppermann OSB. Hinter der Philosophie von Lacensia steckt die geistige so wie handwerkliche Entstehung in Maria Laach. Dies beinhaltet die Selbstverständlichkeit des geistlichen oder handwerklichen Teilhabens eines Mönches am Prozess der Entwicklung der Produkte. Minimalistisch in ihrer Erscheinung sind die Produkte kein Dekorationselement, sondern dienen in ihrer Gestaltung der reinen Zweckerfüllung. Voraussetzungen für die Rohstoffe, die verarbeitet werden, sind die Regionalität und Aspekte der Ökologie in Form von Umweltschutz und Nachhaltigkeit sowie die Qualität. So kommen beispielsweise handgewebte Seidenstoffe aus der Abtei Mariendonk und Edelstahlarbeiten nach Laacher Entwürfen aus der Abtei Königsmünster in Meschede. Die Produkte von Lacensia heben sich von der Schnelllebigkeit industriell gefertigter Produkte durch Werte wie Funktionalität und Qualität ab. 13 Dies schließt den Anspruch, in der Herstellung auf altbewährte Handwerkskünste zurückzugreifen, mit ein. Dadurch ergibt sich die Einzigartigkeit eines jeden Produktes und macht dies zum Unikat. Das junge Label Lacensia folgt dem Grundsatz, Ehrlichkeit im Produkt umzusetzen, frei nach dem Motto „Ich sehe aus wie eine Filztasche, also bin ich eine Filztasche.“ Br. Stephan Aus Kloster und Konvent 10 Freundeskreis Sanierung der Sakristei sowie Restaurierung und Erhaltung der dortigen Beuroner Malerei B ereits bei den ersten Rundgängen, zu denen der damalige Abt Benedikt regelmäßig anlässlich der Vorstandssitzungen im Jahr 2004 zwischen Vesper und Abendessen einlud, konnten sich die Vorstandsmitglieder des Freundeskreises über mehrere potentielle Baustellen innerhalb der Klostermauern informieren. Neben den inzwischen bereits erfreulicherweise abgeschlossenen Groß-Baustellen „Kirchen-Vorplatz“, „Paradies“, „Gästeflügel“ und „Bibliothek“ fiel dem dort eingelassenen Besucher und sicherlich auch dem täglichen Nutzer die Sakristei auf, deren wertvolle Beuroner Malereien (und auch die Einbauschränke) sehr unter Feuchteschäden zu leiden hatten und haben. 15 Auch alle Besucher, die anlässlich der „Tage der offenen Tür“ das Kloster in den letzten Jahren besichtigen konnten, haben die Schäden in der Sakristei wahrnehmen können. Insofern war es nicht verwunderlich, dass der Vorstand des Freundeskreises sich seit dem Jahr 2012 auch mit dem satzungskonformen Projekt „Sanierung sowie Erhaltung und Restaurierung der Beuroner Malereien in der Sakristei“ (abgekürzt: „Sakristei“) befasste. Es leuchtet jedem Leser ein, dass vor der Restaurierung der Malereien eine Erkundung und Behebung der Feuchte-Ursachen notwendig ist. Freundeskreis So wurden zunächst einmal mehrere zeitaufwendige Gutachten über Mauerwerksfeuchte und Malerei-Schäden und deren Behebung von der Klosterleitung in Auftrag gegeben, wobei der Freundeskreis die entstandenen Kosten voll erstattete. Es sei hier erwähnt, dass diese Voruntersuchungen bei „laufendem Betrieb“ - der täglichen Nutzung zu Gottesdienstzwecken - abliefen. Das Projekt ist mit ca. 240.000 € veranschlagt. Der Vorstand des Freundeskreises hat beschlossen, diese Kosten in voller Höhe dem Kloster zur Verfügung zu stellen. Bereits an dieser Stelle sei allen gedankt, die entweder als Ideengeber, Zeit-Stifter, Förderer, Spender (es sind erfreulicherweise bereits Projekt-bezogene Spenden eingegangen!), Mit-Arbeiter oder Dulder dieses Projekt unterstützen. Für Anregungen von innerhalb und außerhalb der Klostermauern für weitere Projekte zur Bewahrung des großartigen Kulturerbes ist der Vorstand des Freundeskreises getreu seiner Satzung dankbar. In Abstimmung mit der Klosterleitung könnte dann eine Reihenfolge der künftig anzugehenden Projekte erarbeitet werden. Prof. Dr.-Ing. Peter Frings/ Hans-Josef Scheer Die gesamte Maßnahme wird zeitlich gegliedert in Trockenlegung der Außenwand (abgeschlossen), Belüftung und Klimatisierung der Innenwand (Beginn ca. Ostern 2016) und - nach mehreren Jahren, eventuell im Jahr 2018 - in Abhängigkeit vom Trocknungsfortschritt im Wandbereich der Malereien und in Abstimmung mit der Klosterleitung schließlich auch die Restaurierung der Malereien, die selbst dann nochmal einen Kostenaufwand von ca. 200.000 € verursachen. Diese Restaurierungsarbeiten werden sicherlich auch einen längeren Zeitraum beanspruchen und die tägliche Nutzung zur Gottesdienst-Vorbereitung beeinflussen. Es besteht jedoch begründete Hoffnung, dass der Konvent diesen relativ kurzdauernden Nachteil im Hinblick auf die nachhaltige, längerfristige Sicherung des Kunstschatzes dulden und in Kauf nehmen wird. 16 17 Obstgarten D Erntezeit im Obstgarten ie Ernte dieses Jahr war sehr zufriedenstellend, wir haben 120 Tonnen geerntet, 50 % mehr als 2014. Die Ernte konnte am 31.10. abgeschlossen werden. Die Qualität des geernteten Obstes ist gut. Wir hatten dieses Jahr nahezu keine Schorf-Probleme aufgrund des geringen Niederschlages von April bis Juli. Als Neuigkeit ist zu berichten, dass wir dieses Jahr in die Schnapsproduktion eingestiegen sind. Zum einen konnten wir die Brennerei Vallendar dazu gewinnen, für uns sortenreinen Apfelbrand der Sorten Elstar, Goldparmäne, Cox Orange und Rubinette herzustellen, zum anderen haben wir über den kfm. Leiter Herrn Schäfer eine kleine Brennerei gefunden, die unsere Johannisbeeren, Mirabellen, Zwetschgen und Williams Christ Birnen zu Schnaps brennen wird. Im April wurden 400 neue Bäume der Sorte Natyra gepflanzt. Natyra ist eine neu gezüchtete Sorte, die besonders für den ökologischen Anbau geeignet ist, d.h. in erster Linie schorfresistent ist und eine gute Lagerfähigkeit besitzt. Ein großes Problem sind die Wühlmäuse, die erhebliche Schäden an den Bäumen verursachen. Durch die milden Winter der letzten Jahre ist die Population stark angestiegen. Dies führt aber auch dazu, dass man vermehrt Mauswiesel in der Obstanlage sieht, was natürlich schön anzusehen ist. R. Mews 30 29 150 Jahre a Laach Seehotel Mari Historie 1865 1868 1871 Im Eichenkamp entsteht ein Neubau: Das „Hotel Maria Laach“. Das neue „Hotel Maria Laach“ wird erstmals erweitert. Die Jesuiten mussten Maria Laach verlassen, aber der Vertrag mit dem Hotelpächter wird vom gräflich Schaesbergschen Rentamt als Verwalter des Gutes verlängert. 1889 1892 1906 1920 1939 1955 1956 1969 1990 Johann Reuther, Bahnhofsrestaurateur zu Niedermendig, übernimmt als Pächter das „Hotel Maria Laach“. Benediktiner der Erzabtei Beuron erwerben Maria Laach. Von Seiten des wiedergegründeten Benediktinerklosters wird der Vertrag mit dem Hotelpächter verlängert. Anbau des Küchentraktes und Umbau der ersten Etage. Errichtung des Eingangstraktes aus Riedener Tuff und Bau eines großen Eiskellers. Die alten Remisen des Hotels werden zu einer Bierstube umgebaut. Der Küchentrakt wird erneuert. Frl. Katharina Reuther kündigt den Pachtvertrag. Die Benediktiner übernehmen das Haus als „Seehotel Maria Laach“ in eigener Regie. 1991 1992 Umbau der Restaurants, der Lobby, der Rezeption und der Terrasse. Umbau der Zimmer und Tagungsräume. 1993/ 1994 1997 1998 2003 Umbau des Schwimmbades, Ausbau des alten Weinkellers zur Bier– und Weinstube „Im Eichenkamp“, Gestaltung der Außenanlage. Vier neue Zimmer durch Umbau. Neubau des Tagungsbereiches „Lernboden“ im Dachgeschoss. Umbau des „Ateliers“. Schaffung 5 neuer Tagungsräume. Speisesaal und Gästezimmer werden umgebaut und erneuert. Die „Bierstube“ wird zur „Klostergaststätte“ umgebaut. Anbau des neuen Hotelflügels mit Hallenbad und Tagungsräumen. Umbau der Klostergaststätte. 20 Seehotel 150 Jahre a Laach Seehotel Mari 150 Jahre Seehotel Maria Laach D as Seehotel Maria Laach feierte am 06. und 07. November 2015 das 150 jährige Betriebsjubiläum. Das Seehotel ist ein wichtiger Wirtschaftsbetrieb des Benediktinerklosters Maria Laach. Mehr als 80 Mitarbeiter verdienen in dem alteingesessenen Betrieb des Klosters ihren Lebensunterhalt für sich und ihre Familien. In diesem Jahr kann das Hotel auf einen stolzen Geburtstag blicken, denn es wird 150 Jahre alt. Dieses beeindruckende Jubiläum wurde natürlich tüchtig gefeiert und zwar gleich an zwei Tagen. A m Freitag (06.11.2015) waren Geschäftspartner, Politiker, ehemalige Mitarbeiter, Leiter der anderen Wirtschaftsbetriebe und selbstverständlich Patres und Brüder ins Klosterforum geladen. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Ensemble „Cappella Lacensis“ unter der Leitung von Pater Philipp mit klassischen und geistlichen Chorstücken. Die Mitarbeiter des Seehotels hatten die Räumlichkeiten in akribischer Detailarbeit zum Thema des Abends dekoriert. So gab es z.B. eine Diashow mit historischen Aufnahmen des Seehotel zu sehen. Festredner waren der Kreisbeigeordne21 te des Landkreises Ahrweiler Herr Horst Gies MdL, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Herr Johannes Bell und der Prior-Administrator Pater Albert. Alle honorigen Redner stellten in ihren Ausführungen die Bedeutsamkeit des Seehotels Maria Laach für die hiesige Tourismusregion unüberhörbar heraus! Stolz berichtete der Hoteldirektor Steffen Melzow, dass erst vor zwei Wochen eine DEHOGA-Prüfungskommission dem Seehotel und seinen Mitarbeitern die 4 Sterne für das Hotel für weitere 3 Jahre bestätigt hat. Diese Auszeichnung ergänzt auch die Anerkennung für das unermüdliche Eintreten für nachhaltiges Wirtschaften, welche das Seehotel mit dem DEHOGA-Umweltzertifikat in Bronze ebenfalls in diesem Jahr erhalten hat. Nach den festlichen Reden gab es kulinarische Köstlichkeiten im Stile der 1865er Jahre in Form eines „Flying Buffets“ aus der Küche des Seehotels. So konnten alle Teilnehmer in gemütlicher Runde Gedanken und Erinnerungen über die Geschichte des Seehotels austauschen. Die Vesper in der Abteikirche beschloss den Festtag. D Seehotel er Samstag (07.11.2015) gehörte hauptsächlich den langjährigen Stammgästen des Seehotels. Die Restaurants des Hotels waren nach einzelnen Epochen der 150jährigen Geschichte gestaltet. Am frühen Nachmittag wurde die neu restaurierte Jesuitenbibliothek besichtigt. Danach wurden im Seehotel zwischen Gästen und Mitarbeitern Erinnerungen der jüngeren und älteren Geschichte bei Kuchen, Tee und Kaffee aufgefrischt. Nach dem Besuch der Vesper gab es einen Empfang, bei dem Prior-Administrator Pater Albert die Festrede hielt. Zum Abend waren auch wieder Patres und Brüder des Klosters geladen. Nach den Festreden ging es in den Bankettsaal, der dem Anlass entsprechend von den Mitarbeitern gestaltet war. Die Küche unter der Leitung von Herrn Jörg Münsterberg kreierte ein Menü im Stil der 1865er Jahre. Musikalisch wurde der Abend mit Liedern von Clara und Robert Schumann umrahmt. Nach dem 5- gängigen Menü beschloss ein kleines, aber feines Feuerwerk diesen festlichen Abend, der allen Gästen in schöner Erinnerung bleiben wird. S. Melzow 22 Seehotel „Noche Espanola“ – Spanischer Abend am Laacher See Prüflingsverabschiedung im SEEHOTEL MARIA LAACH K ürzlich war es mal wieder so weit: Sechs Auszubildende hatten in diesem Jahr ihre Prüfungen in den unterschiedlichen Ausbildungsberufen erfolgreich absolviert und wurden im bewährten feierlichen Rahmen geehrt bzw. verabschiedet. Mit dabei waren Prior-Administrator Dr. Albert Sieger, der kaufmännische Leiter der Abtei Thomas Schäfer, Hoteldirektor Steffen Melzow, Führungsteam und Ausbilder sowie Eltern und Freunde der Prüflinge. Verabschiedet wurden im einzelnen (von links nach rechts): Isabel Russ aus Andernach und Michaela Uhl aus Eich im Hotelfach; Maike Berndt (ehemals Daub) aus Bell im Restaurantfach; Natalie Harken aus Bassenheim als Konditorin; Nadine Metzinger aus Andernach im Restaurantfach sowie Volker Werf aus Wehr als Koch. Erwähnenswert ist, dass Frau Metzin- 23 ger ihre Prüfung bereits nach nur zweieinhalb Jahren und Frau Russ, Frau Uhl, Frau Berndt sowie Frau Harken ihren Abschluss nach nur zwei Jahren Ausildungsdauer erfolgreich absolviert haben. Mit ihnen war aufgrund ihrer schulischen bzw. beruflichen Vorbildung von vornherein eine verkürzte Lehrzeit vereinbart worden. Besonders erfreulich war zudem, dass sowohl Frau Russ als auch Frau Berndt die jeweils beste IHK-Prüfung im Kreis Ahrweiler abgelegt hatten, wofür sie sowohl bei der IHK-Prüflingsverabschiedung in Bad Neuenahr-Ahrweiler als auch während des spanischen Abends besonders geehrt und prämiert wurden. Alle Absolventen wurden mit guten Wünschen, Widmungen und einem Laacher Engel aus ihrem zu Ende gegangenen Lebensabschnitt verabschiedet. Nadine Metzinger unterstützte als Winterprüfling zunächst noch die Servicebrigade in Maria Laach, bevor es sie im Frühjahr in ein internationales Restaurant zog, das zu einem bekannten „europäischen“ Freizeitpark im Südwesten Deutschlands nahe der französischen Grenze gehört. Natalie Harken ist inzwischen in der Patisserie eines Koblenzer Hotels tätig und Volker Werf bekocht die Gäste in einem Betrieb in Burgbrohl. Seehotel Frau Russ arbeitete zunächst noch in der Verwaltung, bevor sie Ende August die „Laacher Familie“ verließ, um in München ein Tourismus-Studium aufzunehmen. Für Frau Uhl und Frau Berndt dauert die Laacher Zeit erfreulicherweise noch länger, denn sie unterstützen das Hotel zunächst bis Jahresende weiterhin, und zwar im Housekeeping sowie im Service. Wie auch in den vergangenen Jahren wurde der Abend von den übrig gebliebenen Auszubildenden des ersten und zweiten Ausbildungsjahres organisiert und sehr erfolgreich durchgeführt, diesmal unter der Federführung der angehenden Hotelfachfrau Theresa Jäkel (großes Foto knieend dritte von links; Sinzig). Als tatkräftige Unterstützung fungierten im Service und der Konditorei zusätzlich drei Praktikanten, die seit Frühsommer bereits am Laacher See zu Hause sind und die inzwischen als Auszubildende Konditorin bzw. im Hotelfach übernom- men wurden, sowie ein FOS-Praktikant, der ein Jahrespraktikum Wirtschaft/Verwaltung absolvierte. Neben einem Luftballonwettbewerb, einem spanischen Menü mit korrespondierenden Weinen, bei dem eine „Paella Valenciana“ sowie eine „Crema Catalana“ nicht fehlen durften, gab es als Überraschung eine sehr gelungene tänzerische Darbietung einer Gruppe deutscher und spanischer weiblicher Azubis, die unter der Choreographie von Maria Angéles Pereira Gonzalez, eine der spanischen Auszubildenden des Hotels, einstudiert und dargeboten wurde. Hierfür ernteten sie frenetischen Applaus, bevor sie die Gäste zum Erlernen der Flamencoschritte und zum Mittanzen einluden. Allen Mitwirkenden wurde für ihr hohes Engagement, die professionelle Zubereitung des exzellenten Menüs, den fachmännischen Service sowie die gelebte Teamfähigkeit abschließend im Namen aller Gäste gedankt. B. Müller-Leersch 24 Seehotel Willkommen, welcome, bienvenue… Azubibegrüßung im Seehotel Maria Laach D as Führungsteam vom Laacher Seehotel hieß im Sommer acht neue Auszubildende (davon eine Köchin, ein Koch, eine Konditorin, drei Hotelfachfrauen, einen Hotelfachmann und eine Fachkraft im Gastgewerbe) recht herzlich willkommen. Und zwar von rechts nach links: Stephan Schimmelpfennig aus Bad NeuenahrAhrweiler, Anne Katrin Mitschke aus Ditscheid, Robert Ewald aus Crossen, Leonie Bertram aus Neuwied, Elisa Reuter aus Weiler b. Monreal, Rowena Redwanz aus Mülheim-Kärlich, Julia Erb aus Urmersbach und Marie Theres Göderz aus Ochtendung. 25 Während des Begrüßungsprogramms, in dessen Verlauf den Jugendlichen u. a. anhand eines 20minütigen Films über Maria Laach und den Tagesablauf der Mönche die sicherlich einzigartige Atmosphäre ihres Ausbildungsortes nähergebracht wurde, stimmten sie sich auf ihren neuen Lebensabschnitt in der „Laacher Familie“ ein. Darüber hinaus erlangten sie bei einer von den Azubis der älteren Jahrgänge ausgearbeiteten und durchgeführten Schnitzeljagd erste „Ortskenntnisse“ und erhielten somit einen Einblick in die unterschiedlichen Wirtschaftsbetriebe des Klosters. Seehotel 10. Schulpatenschaft für das Seehotel Maria Laach Mit einer gemütlichen Runde bei Kaffee und Kuchen im Hotelgarten endete bei herrlichem Sonnenschein der erste Ausbildungstag, bevor es am nächsten Morgen mit dem Einsatz in den unterschiedlichen Abteilungen des Hotels losging. Aussagekräftige Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz für 2016 als Restaurantfachfrau/-mann, Hotelfachfrau/-mann, als Köchin/Koch sowie als Konditor/in werden ab sofort angenommen. Für März-Abiturienten dürfte es von Interesse sein, dass nach Vereinbarung ein früherer Einstieg als August 2016 möglich ist. Je nach schulischer Vorbildung ist eine von vornherein auf 2 bis 2,5 Jahre verkürzte Ausbildungszeit möglich. B. Müller-Leersch I m „Trauzimmer“ des Hotels unterzeichneten am 11. November 2015 Schulleiter Hans-Jürgen Schmitz (sitzend rechts) von der Kurfürst-BalduinRealschule plus und Fachoberschule Kaisersesch sowie Hoteldirektor Steffen Melzow (sitzend links) die gegenseitige Patenschaft – im Beisein von Dr. Greulich (IHK Bad Neuenahr-Ahrweiler, Mitte), Tino Hackenbruch (Arbeitskreis Schule und Wirtschaft Kreis Ahrweiler, rechts) sowie Frau Müller-Leersch (links). Im Rahmen der künftigen engen Kooperation bietet das Hotel neben Block-, freiwilligen und FOS-Praktika Praxistage, Betriebsbesichtigungen, Berufsvorstellungen sowohl für die Schüler als auch Lehrerpraxistage für Lehrkräfte sowie Infonachmittage für Eltern, Schüler und Lehrer an. Ziel der Schulpatenschaft ist es, über die vielfältigen Chancen in der Gastronomie und Hotellerie aufzuklären, Vorurteile abzubauen und sich als attraktiver Ausbildungsbetrieb darzustellen, um auch künftig die offenen Ausbildungsstellen besetzen und den Fachkräftenachwuchs des Hotels sichern zu können. B. Müller-Leersch 26 Buch- und Kunsthandlung „Stationen“ von Beate Heinen in Buchform skizziert Großartige Biographie in Text und Bildern in Klosteraula Maria Laach vorgestellt I n der historischen Klosteraula begrüßte Matthias Wilken, Geschäftsführer des Klosterverlags Maria Laach, die zahlreichen Gäste und Freunde der Laacher Künstlerin Beate Heinen auch im Namen von Pater Drutmar Cremer OSB, der leider verhindert war. Sein besonderer Gruß galt Beate Heinen als der Hauptperson des Abends sowie Bruder Ulrich Schmitz FFSC, Franziskanerbruder vom Heiligen Kreuz, und Walter Müller. Das Autorentrio hat mit dieser Neuerscheinung „Stationen“ ein beeindruckendes biographisches Werk über die Laacher Künstlerin Beate Heinen geschaffen, das auf über 360 Seiten tiefe Einblicke in ein faszinierendes Künstlerleben, sein Wachsen und Werden gewährt es und in all seinen vielfältigen künstlerischen und spirituellen Facetten aufleuchten lässt. Dabei hob Matthias Wilken die gestalterische Begabung Walter Müllers hervor, der das Buch zu diesem unvergleichlichen Bildund Leseerlebnis gemacht hat. Eigentlich sollte es eine kleine, 50seitige Broschüre werden. Dass in 18 Monaten dieses große Werk entstanden ist, so Beate Heinen, „war eigentlich nicht gewollt. So ein großes Buch, das hab ich noch nie gehabt. Das berührt mich zutiefst.“ Und mit Blick auf die im Buch beschriebene Zeitspanne sagte die Künstlerin: „Wenn ich an diese Zeit denke, empfinde ich eine ganz große Dankbarkeit gegenüber Gott und gegenüber Ihnen, die Sie mich begleitet haben. Und ich bin froh, dass so viele dieser Einladung gefolgt sind. Sie waren für mich auch Engel, die mich begleitet haben.“ Walter Müller betonte, wie sehr das gemeinsame Schaffen Beate Heinen und (von links) Matthias Wilken, Bruder Ulrich Schmitz und Walter Müller können zurecht stolz auf dieses gelungene Werk sein, das Leben und Werk der Laacher Künstlerin in allen, auch ungeahnten Facetten zusammenfasst. 27 Leseempfehlung einen miteinander verbunden hat, dass es mehr ein Buch über einen Freund als über einen Menschen geworden ist. Und Bruder Ulrich Schmitz, der Beate Heinens Weihnachtsbild 2015 erstmalig der Öffentlichkeit vorstellte, kam auf die Besonderheit der Laacher Künstlerin zu sprechen: „Für Beate Heinen ist Leben und Kunst auch Verkündigung. Wirkliche Kunst entsteht dort, wo Bilder im Innenleben des Menschen entstehen, die uns Mut machen. Beate Heinen gibt einem Einblicke in ihr Leben, und da kommt etwas zum Erblühen.“ Für die ausgezeichnete, realistische Wiedergabe der Bilder zeichnet die GörresDruckerei verantwortlich. Das Buch „Stationen“ von Beate Heinen, Walter Müller und Ulrich Schmitz ist im Klosterverlag Maria Laach erschienen und kostet 24,95 Euro. Es ist erhältlich in der Laacher Buch- und Kunsthandlung, im örtlichen Buchhandel und in den RZShops. E.T. Müller „Ungläubiges Staunen - Über das Christentum“ Navid Kermani Navid Kermani der dieses Jahr den Friedenspreis des deutschen Buchhandels erhalten hat, schreibt einfühlsam und mit einem erstaunlichen Blick auf die christliche Religion. Er versenkt sich in die christliche Bilderwelt und lehrt uns, in den Bildern alter Meister wie Botticelli, Caravaggio oder Rembrandt auch die Fragen unserer heutigen Existenz zu erkennen. Seine „poetische Schule des Sehens“ ist ein gelungener Wurf! J. Schiesser 28 Buch- und Kunsthandlung Vom Reisen in phantastische Welten – Die Ausbildung zur Buchhändlerin D enkt man an Maria Laach, so erscheinen Bilder von der mächtigen Abteikirche, der blumenreichen Klostergärtnerei, die nicht enden wollende Auswahl an Büchern in der Buch- und Kunsthandlung, das stilvolle Hotel und der azurblaue See vor dem geistigen Auge. Komplettiert wird das Ganze von dem imposanten Geläut der Glocken, welches zu jeder vollen Stunde den ganzen Ort zum Klingen bringt. Woran man aber nicht unbedingt denkt, sind die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich hinter den Kulissen der Klosterbetriebe befinden. Im Frühjahr 2014, ich kam gerade von einem 7-monatigen Aufenthalt aus Kanada zurück, stellte ich mir zum ersten Mal vor, vielleicht bald eine dieser fleißigen Mitarbeiter zu sein. Ich hatte mich bei der Buch- und Kunsthandlung in Maria Laach für den freien Ausbildungsplatz als Buchhändlerin beworben. Bücher waren schon immer meine Leidenschaft und zwei Praktika in der Buchhandlung Reuffel haben meinen Wunsch, in der Buchbranche zu arbeiten, nur noch bestärkt. Wer den Spruch „Ein Leser lebt tausend Leben“ kennt, der versteht meinen Enthusiasmus, wenn ich sage, dass es nichts aufregenderes gibt, als einem Menschen mithilfe eines Buches die Tür in eine phantastische und fremde Welt zu öffnen. 29 Es können 100 Personen ein und dasselbe Buch lesen und es gäbe 100 verschiedene Vorstellungen und Gedanken darüber, wie der Protagonist aussieht, welche Farbe das Fell seiner Katze hat oder ob der Drache in einem vergessenen Land lieber Gold und Edelsteine oder doch verloren gegangene Kuscheltiere hortet. Umso größer war dann die Freude, als der Anruf kam: „Frau Pfeiffer, wir würden Sie gerne nehmen!“ Wenn ich mich recht erinnere, habe ich vor Freude gequiekt. Nun bin ich im zweiten Lehrjahr und habe die Entscheidung nach Maria Laach zu kommen nicht bereut! Ganz im Gegenteil: Von Anfang an wurden mir verantwortungsvolle Aufgaben übertragen, zu denen die Pflege des Onlineshops, das Erstellen von Newslettern und der direkte Kontakt mit den Kunden gehören. Das war alles ganz schön aufregend und ist es immer noch! Täglich gibt es neue Arbeit zu bewältigen: hier soll eine Lesung organisiert werden, dort soll das Skript für den neuen Durchatmen-Prospekt auf Fehler abgesucht werden und die neuen Vorschauen der Verlage müssen bearbeitet werden. Alles Aufgaben, die man als Kunde natürlich nicht erahnt. Glücklich war ich auch über die Tatsache, dass ich meiner Kreativität freien Lauf lassen durfte. Buch- und Kunsthandlung So habe ich im Sommer 2015 zum Beispiel die Aktion „Blinddate mit einem Buch“ in der Kinder-und Jugendbuchabteilung ins Leben gerufen. Auch wenn es sehr zeitaufwändig war: Das Gesicht von Kindern, die ein verpacktes Buch in den Händen halten und gar nicht abwarten können, bis Mama oder Papa es bezahlt haben, damit sie endlich reinschauen können und erfahren, für welches Buch sie sich da so todesmutig entschieden haben, ist Lohn genug. Da werden mir meine Kolleginnen und Kollegen der Buch- und Kunsthandlung vermutlich alle zustimmen: Das Leuchten im Gesicht eines Kunden, wenn man ihm genau das Buch entgegen hält, auf das er sich schon so lange freut oder wenn eine Kundin eines der Schmuckstücke anprobiert, welches einfach perfekt zu ihrer Augenfarbe passt… Dann wissen wir, dass wir unsere Arbeit gut machen, und dann sind auch wir glücklich. H. Pfeiffer A m 27. September 2015 fand bei schönstem Wetter der Tag „Rund um den Laacher Apfel“ statt. Viele Besucher strömten herbei, um diesen Sonntag in Maria Laach zu verbringen. Auf der Obstplantage gab es das Angebot selbst Äpfel zu pflücken, welches auch gerne in Anspruch genommen wurde. Auch auf dem Platz vor der Buchhandlung war der Obstbau vertreten mit vielen Kisten voller Äpfel. Diese wurden verkostet und verkauft, dazu gab es frisch gepressten Apfelsaft. Die Gäste probierten gern und kauften reichlich. Im Seehotel wurden die Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten rund um den Apfel verwöhnt und auf dem Platz vor der Buchhandlung wurden Kaffee und Apfelkuchen offeriert, auch hier war die Nachfrage enorm. Rund um den Laacher Apfel Für Unterhaltung bei den Kleinen sorgte eine Malaktion, bei der jedes Kind sein eigenes Apfelbüchlein gestalten konnte. Kleine Präsente gab es an einem Glücksrad zu gewinnen zur Freude von Groß und Klein. Dank des herrlichen Wetters ein wunderschöner Herbsttag in Maria Laach. B. Kneip 30 Buch- und Kunsthandlung „Provokationen für eine Kirche, die mit den Menschen geht“ Altabt Martin Werlen im Laacher Forum zeigte Wege zu einem lebendigen Glauben auf P rior-Administrator P. Dr. Albert Sieger OSB begrüßte seinen Ordensbruder Martin Werlen OSB im Laacher Forum. Ganz anders, als man sich einen Altabt des Klosters Einsiedeln vielleicht vorstellt, macht der erst 53-Jährige einen dynamischen Eindruck. Und genauso wie der Titel seines neuen Buches „Provokationen für eine Kirche, die mit den Menschen geht“ wollte Werlen im Klosterforum provozieren, stellte die Strukturen der Kirche infrage und entwickelte eigene Thesen zum Glaubensleben und zur Verkündigung. „Nur einmal bin ich aus dem Klassenzimmer geflogen und zwar in Religion“, erinnert sich Martin Werlen mit einem Schmunzeln. Bereits damals in der Schule ging es um die Hierarchie von Papst, Bischöfen und Kirchenvolk, die er heute als „nicht katholisch“ kritisiert. Im Markusevangelium, als die Jünger darüber stritten, wer der erste im Himmelreich sein soll, setzte Jesus entgegen: „Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern 31 wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein“ (MK 10,45). Und der Referent bemängelte, dass dieses Wort von Bischöfen und Kardinälen, die im Laufe der Kirchengeschichte auch Fürsten waren, zu wenig gelebt werde. Martin Werlen forderte in Maria Laach eine „synodale Kirche des Zuhörens. Ein wechselseitiges Anhören, bei dem jeder was zu lernen hat.“ Und in Bezug auf ein Wort von Papst Franziskus sagte der Referent: „Was alle angeht, muss von allen besprochen werden. Jesus hat die Kirche gegründet und an ihre Spitze die Apostel gestellt. Doch der Kopf befindet sich, wie bei einer auf den Kopf gestellten Pyramide, unterhalb der Basis, zu unterst der Papst.“ Es ist eine Kirche, die sich nicht zurückzieht, sondern zu den Menschen und ihren Sorgen und Nöten geht. Der Altabt lud seine Zuhörer ein, sich vom Glauben überraschen zu lassen und meinte: „Eine Kirche, in der alles klar ist, ist nicht katholisch. Wenn alles klar ist, haben wir es nicht mit Gott zu tun, sondern mit einem Götzen. Denn Gott überrascht.“ Beim Glaubensleben gehe es darum, Gott und „den eigenen Lebensweg als immer wieder überraschenden Weg in Gottes Gegenwart zu entdecken.“ In diesem Zusammenhang erwähnte Martin Werlen seinen schweren Unfall. Als er das Sprechen und auch Beten erst wieder erlernen musste, erfuhr er: „Nicht Worte, die wir machen, sind im Gebet wichtig, sondern in Gottes Gegenwart einfach da sein.“ Unser Glaube soll so spontan, wörtlich und begeistert wie bei Kindern sein: „Wir haben großartige theologi- Buch- und Kunsthandlung sche Aussagen, aber es berührt uns nicht mehr. Und so entdecken wir den lebendigen Gott nicht mehr, der uns nicht mehr überrascht. Wenn in der Kirche alles klar ist, nehmen wir weder Gott noch den Menschen an.“ Zudem sei es gefährlich, in der Kirche ein System zu sehen, da der Mensch nicht vom System, sondern vom Glauben lebt. Und er zitiert den Christenverfolger Kaiser Julian, der über die von ihm verhassten Christen sagte: „Es ist ihre Fremdenfreundlichkeit, die ihre Sekte so rasch wachsen lässt.“ Dabei drängt sich die Frage auf, ob die von Kaiser Julian genannte Eigenschaft auch auf uns Christen des 21. Jahrhunderts zutrifft. Altabt Martin Werlen OSB: „Das, was wir leben, hat immer die lauterere Sprache, als das, was wir sagen.“ Zu diesem authentischen Christentum wollte der Altabt seine Zuhörer in Maria Laach ermutigen. So kann jeder die Glut unter der Asche wiederentdecken. M. Wilken Glockengießerei Unsere Glockengießerei blickt in die Zukunft! I m Sommer des Jahres 1999 erfolgte durch unseren Br. Michael Reuter OSB der erste Glockenguss in unserer Abtei. Was in kleinsten Verhältnissen begann, hat sich zu einer angesehenen Glockengießerei entwickelt. Der gelungene erste Guss fand in einer kleinen Garage statt, der Schmelzofen wurde mit Holzscheiten befeuert. Heute gießen wir Bronzeglocken in allen Größen in einer hochmodernen Gießhalle, deren Einweihung wir 2014 mit dem Guss der 2000sten Glocke begingen. Maria Laach legt großen Wert auf seine Traditionen. Pater Johannes Blessing kam 1892 aus der Erzabtei St. Martin zu Beuron in das wiedererstandene Maria Laach. Als Naturwissenschaftler und Campanologe beschäftigte er sich Zeit seines Lebens mit der klanglichen Verbesserung der Glockenrippen. Seine Studien und sein umfangreiches Wissen um die wohlklingende Glockenrippe kamen zahlrei- 33 chen Gießereien in der damaligen Zeit zu Gute, darunter den Gießereien Causard in Belgien und Schilling in Apolda. Die heute in Maria Laach verwendeten Glockenrippen basieren auf den Grundlagen von Pater Johannes Blessing OSB. Dieses reichhaltige Erbe ermöglicht es uns, Rippen in den verschiedensten Klangfarben und musikalischen Konstruktionen zu gießen. Ganz gleich, ob es um eine bestimmte Molloktavglocke oder eine Durglocke oder aber um Untermollsext- oder Septimenglocken geht, Glocken aus der Gießerei Maria Laach erfüllen zu 100 % alle Ansprüche. Wir sind dankbar und stolz auf unsere Mitarbeiter in der Gießerei, die alle den nun 16jährigen Weg, begleitet von über 2000 Glocken, die in aller Welt läuten, gegangen sind, und das von den Anfängen an. Herr Sven Schneider übernahm im Frühjahr 2015 die Leitung der Gießhalle von Br. Michael und ist neben der Produktion für den Verkauf zuständig. Wir freuen uns, dass mit Herrn Sven Schneider ein Nachfolger aus den eigenen Reihen gefunden wurde, der durch seine langjährige praktische Erfahrung sowie einschlägige Ausbildung vor Ort die Tradition des Glockengusses in Maria Laach auch in der Zukunft erfolgreich Glockengießerei weiterführen wird. Sein meisterliches Können konnte der neue Leiter der „Glockengießerei Maria Laach“ erst kürzlich im Rahmen eines erfolgreichen Gusses von sieben Glocken für die katholische Kirchengemeinde in Rott am Inn der Öffentlichkeit präsentieren. Herr Lutherer betreut nach wie vor die Formerei und platziert sachkundig die Wachszier, die Herr Thierfelder fertigt und vorbereitet, auf die Glockenformen. Br. Michael Reuter OSB berät auch weiterhin in allen musikalischen Fragen und steht allen Kunden und Interessierten, wenn es um die Rekonstruktion einer historischen Glocke geht, kompetent zur Seite. Zusammen mit Herrn Schneider garantiert Br. Michael, dass alle Glocken aus der Gießerei Maria Laach im traditionellen Lehmformverfahren hergestellt werden. Jede Glocke, die unsere Gießerei verlässt, ist ein kunsthandwerkliches Unikat. Kloster Maria Laach Laacher Hausglocken D ie Hausglocken sind zwar wesentlich kleiner (sie wiegen zw. 3,5 und 8,5 kg), doch außer im Gewicht unterscheiden sie sich hinsichtlich Formgestaltung, Material und Guss in nichts von ihren großen Geschwistern. Sie sind vollwertige Musikinstrumente mit dem ihnen charakteristischen, sehr lan- gen, obertonreichen Nachklang. Diese werden als Hausglocke, Tischglocke und Meditationsglocke angeboten. 34 Villa Reuther Villa Reuther Maria Laach Einrichten – einfach anders und doch so vertraut I n der „Villa Reuther“ sehen Sie eine Ausstellung der besonderen Art: In dem faszinierenden Ambiente der 1936 auf dem Klostergelände erbauten Villa präsentiert die Schreinerei Maria Laach eine außergewöhnliche Wohnwelt. Geschäftsführer Marc André Seiler übernahm den klösterlichen Schreinerei-Betrieb im Jahr 2003. Mittlerweile betreut er mit seinem elfköpfigen Team viele Kunden in ganz Deutschland. Mit Hingabe und handwerklicher Präzision werden hier hochwertige Einzelstücke gefertigt. Zum Konzept der Villa Reuther erklärt er: „Neben den hochwertigen Wohn-, Essund Schlafmöbeln der Schreinerei Maria Laach findet man auch traumhafte Küchen, Leuchten und Dekorationsartikel. Der Unterschied zu bekannten Einrichtungshäusern besteht im Zusammenspiel der einzelnen Bereiche. Wir zeigen keine sterilen Wohnräume, sondern reales Wohnen“. Das Unternehmen fertigt und liefert deutschlandweit Möbel nach Wunsch, Einbaumöbel, Büro- und Praxiseinrichtungen, Fenster und Türen, Spectral Soundsysteme, Polstermöbel, Kirchenmöbel, Wohnaccessoires und Einbauküchen. Der Inhaber betont: „In der Schreinerei setzen wir die individuellen Wünsche und Visionen unserer Kunden um und gestalten so spezielle Möbel, die passen. Auch technische Komponenten werden bei der Herstellung der Funktionsmöbel berücksichtigt, etwa um den Fernseher unterzubringen.“ 35 Der Kunde sucht das Holz für sein individuelles Möbelstück selbst aus. In der Lackiererei der Werkstatt können alle Farbwünsche erfüllt werden. Handwerkskunst – verbunden mit den aktuellen Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein – wird hier gelebt. Ehefrau Nela Guerreiro-Seiler ist mitverantwortlich für das wunderschöne Ambiente und die geschmackvolle Dekoration in der Villa. „Wir finden immer wieder exclusive Wohnideen und individuelle Geschenke. Jedes einzelne Stück, das in die Villa einzieht, ist mit dem Gedanken ausgesucht worden, dem Kunden Freude zu bereiten“. Im September feierte die Villa Reuther ihr 10-jähriges Jubiläum. Und darauf kann sie sehr stolz sein. In zehn Jahren haben die Inhaber eine großartige Wohnatmosphäre aufgebaut und bieten mit ihrer Erfahrung und Kompetenz einen heute selten gewordenen Service am Kunden an. Sie verwirklichen damit ihr Motto: „Einrichten – das gute Villa Reuther Gefühl, genau das zu erhalten, was man schon lange gesucht hat“. Villa Reuther 36 Klostergärtnerei Kräuter-Workshop 1.0 V on der Idee bis zur Umsetzung ist es meist ein langer – und zeitweilig auch ein beschwerlicher – Weg. Wie alt die Idee und der Wunsch für einen Kräuterworkshop sind, ist eigentlich nicht mehr ganz zu ergründen. So kam das Projekt „Kräuter-Workshop 1.0“ auf die Agenda der Klostergärtnerei für das Jahr 2015. Aber – wie so oft – schieben sich bei langfristigen Planungen auch immer wieder plötzlich andere kurzfristige Projekte dazwischen, die den Zeitplan für einen gut geplanten Workshop gekonnt torpedieren. So war auch die Umsetzung unseres KräuterWorkshop immer wieder vor besondere Herausforderungen gestellt. Die eine Sache ist es, solch ein Seminar auf dem Papier zu planen, eine ganz andere Sache ist es, auch die praktischen Arbeiten dafür gut vorzubereiten. Dazu gehören Vorarbeiten wie Aussaaten, 37 Stecklinge für das Topfen zum richtigen Zeitpunkt zu schneiden und bewurzeln zu lassen, oder auch das Stecklinge schneiden und ausreichend Mutterpflanzen bereit stehen zu haben. Aber – um das vorweg zunehmen – es hat (fast) alles gut geklappt. Weil es sehr gut zum Thema passte, haben wir den Workshop auf den Festtag „Mariä Himmelfahrt“ (15. August) gelegt. Zum einen, weil dieses Hochfest (Patrozinium der Abtei) traditionell mit der Kräutersegnung in Verbindung steht. Zum anderen, weil wir in Maria Laach zu diesem Hochfest jährlich unseren Klostermarkt veranstalten. In der Gärtnerei stehen an so einem Tag natürlich die Kräuter im Mittelpunkt. Auch in den Tagen vor dem Klostermarkt haben wir uns ausführlichst mit dem The- Klostergärtnerei ma Kräuter beschäftigt: Der SWR plante eine „Grünzeug“-Ausgabe zum Thema, die er mit und bei uns umsetzen wollte. Wer das Resultat Ende Oktober im SWR verpasst hat, kann sich den Beitrag in der SWR-Mediathek noch einige Monate ansehen! Der Workshop begann mit einem Vortrag über klassische und auch „neue“ Kräuter, der in dieser Form auch schon das ein oder andere Mal auf der BUGA in Koblenz, aber auch bei anderen Veranstaltungen gehalten wurde. Danach folgte mit einer kleinen Exkursion in unser Kräuterquartier der praktische Teil, um vor allem Unterschiede zwischen verschiedenen Arten und Sorten zu erklären. Die praktischen Arbeiten für die Teilnehmer, die in den Gewächshäusern stattfanden, beinhalteten vor allem die Vermehrung. Es wurden Stecklinge gemacht, ausgesät, pikiert und getopft. Aber auch Themen wie Substrat, Düngung und Pflanzenschutz wurden ausführlich besprochen. Als „Gedächtnis-Stütze“ bekam jeder Teilnehmer eine Mappe mit verschiedenen Unterlagen. M. Alter Einladung zum Besuch der Ausstellung Krebs, Kunst und Kontemplation Leben, Lieben, Lernen in der Klostergärtnerei Bilder von Friedhelm Apollinar Kurtenbach Zeichner - Architekt - Maler Blumen und Pflanzen sind auf dem Weg zur Genesung immer ein besonderes Geschenk und der Inhalt vieler Wünsche für einen gesunden Lebensweg. Nach einer Krebserkrankung habe ich bewusst einen neuen Lebensweg gesucht und in der Kunst und der Kontemplation gefunden. Heute bin ich sehr dankbar dafür, dass die Abtei Maria Laach in meinem Genesungsprozess eine wichtige Rolle gespielt hat und in einer kräftezehrenden Zeit Raum und Ruhepol für meine Seele geworden ist. Der Garten, die Blumen, die Kirche, Bücherei und ein Rundgang um den See schenkten immer wieder Entspannung, Kraft und Inspirationen in einer schwierigen Zeit. Die Ruhe, Kontemplation, Kunst und meine Malerei haben mir in dieser Zeit einen heilsamen Pfad gezeigt, meine Lebensgedanken, Bilder und Notizen in einer künstlerischen Biografiearbeit als Nachsorge zur Vorsorge zu betrachten, zu entschlüsseln und achtsam zu gestalten. Zu diesem sicher nicht einfachen Thema sind inzwischen viele Bilder entstanden, die ich Ihnen in der Klostergärtnerei gerne zeigen möchte. Auch aus Dankbarkeit für die spirituellen Impulse des Klosters Maria Laach und die freundliche Unterstützung von Bruder Hilarius und Gärtnermeister Reinhard Schmitt lade ich Sie recht herzlich zu einem Rundgang durch die Gärtnerei und zu einer Besichtigung meiner Bilder ein. 38 Aus dem Seetal Rundweg am Laacher See I m Verlauf der letzten 10 Jahre kam es immer wieder zu Überschwemmungen von Teilbereichen des Uferweges rund um den Laacher See, die ein Umwandern des Sees erschwerten oder manchmal sogar unmöglich machten. Insbesondere der Bereich zwischen Campingplatz und Hofladen war vornehmlich betroffen, da hier der Höhenunterschied zwischen Seespiegel und Wanderweg nur sehr gering ist. Intensive Regenphasen sind die Ursache dieses Zustandes. Die Abflussmenge des Delius-Stollens ist begrenzt und die hangseitigen, morastigen Wiesen können kein Wasser aufnehmen. So laufen die Wassermengen ungebremst oberflächlich Richtung See, direkt zum Wanderweg. In 2012 errichtete die Firma „Holzbau Gebr. Müller“ in dem betroffenen Bereich einen zusätzlichen Holzsteg, der allerdings nicht ausreichte, um den Wassermassen bei starken Regenfällen Herr zu werden. Es stand ein weiterer Holzsteg zur Diskussion. Bei einer notwendigen Länge von ca. 100 m kam man aus Kos39 tengründen davon ab und entschied sich für eine grundlegende, fachgerechte Überarbeitung und Erhöhung der fraglichen Bereiche mit Lavamaterialien. Beginnend am 30.10.2015 wurden zuerst quer zum Weg Betonrohre eingebaut, um eine dammartig aufstauende Wirkung des nun wesentlich erhöhten Weges zu verhindern. Vorhandene Schlammmulden mussten ausgebaggert, Basaltlavamaterialien in unterschiedlicher Körnung herangeschafft und verarbeitet werden. Um eine Sperrung des Wanderweges zu vermeiden, arbeitete die Fa. Müller vor- Aus dem Seetal wiegend nachts, ohne dafür eine gesonderte Vergütung zu fordern. Darauf sei ausdrücklich dankend hingewiesen. Ebenso erwähnt sei, dass die benötigten 120 Tonnen Lavamaterialien komplett durch die Gemeinde Nickenich gespendet wurden. Vielen Dank dafür! H.-J. Scheer 40 Aus dem Seetal Besuchermagnet der Region mit Defibrillator ausgestattet Bürgerstiftung der Volksbank RheinAhrEifel eG sorgt für mehr Sicherheit M ehrere hunderttausend Tagesgäste besuchen Jahr für Jahr die Benediktinerabtei Maria Laach, und das Kleinod rund um den Laacher See. Um dieses Potential besser für ihre touristischen Ziele zu nutzen, betreiben die drei Verbandsgemeinden Mendig, Brohltal und Pellenz seit Mai dieses Jahres auf dem Parkplatz direkt neben dem Hofladen eine gemeinsame Tourist-Info. Der Schwächeanfall eines Besuchers führte zu der Erkenntnis, dass bislang keine geeigneten Hilfsmittel vorhanden sind, um bei ernsthafteren Vorfällen schnell und wirksam helfen zu können. In Deutschland sterben jährlich weit über 100.000 Menschen am plötzlichen Herztod. In den meisten Fällen liegt anfangs ein Kammerflimmern vor. Eine sofortige Hilfestellung ist hier ausschlaggebend, um das Leben der Betroffenen zu retten. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes verstreichen jedoch oft wertvolle Minuten. Ein Automatisierter Externer Defibrilla- tor (AED) ist ein medizinisches Gerät zur Behandlung solcher defibrillierbaren Herzrhythmusstörungen durch Abgabe von Stromstößen. Im Gegensatz zu Defibrillatoren aus dem Rettungsdienst oder Kliniken sind AEDs wegen ihrer Bau- und Funktionsweise besonders für Laienhelfer geeignet. Regionalmarktdirektor Oliver Engels von der Volksbank RheinAhrEifel eG übergab jetzt ein solches Gerät zur Ausstattung der neuen Tourist-Information Maria Laach. Ermöglicht wurde die Anschaffung durch eine Zuwendung der von der Genossenschaftsbank getragenen Bürgerstiftung. Sarah Radermacher, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Ferienregion Laacher See bedankte sich bei der Bürgerstiftung der Volksbank RheinAhrEifel für die großzügige Spende und freut sich, dass dadurch die Infrastruktur der Tourist-Info in Maria Laach und die Sicherheit für die zahlreichen Besucher verbessert wurde. B. Jaeger Im Beisein von Armin Seiwert, VG Brohltal und Annika Brinkmann, VG Pellenz übergaben Direktor Oliver Engels (li.) und Bruno Jaeger als Vertreter der Volksbank-Stiftung (re.) einen Defibrillator an Sarah Radermacher vom Tourismusverband Ferienregion Laacher See. 41 14 Aus dem Seetal „Wir See’n uns“ in der Ferienregion Laacher See Es ist vollbracht – Auftakt für den neuen Zweckverband Ferienregion Laacher See me der Geschäftsordnung die Bildung in bedeutender Moment, das erste eines Verbandsausschusses beschlossen. Zusammentreffen der Mitglieder des neu gebildeten „Zweckverbands Ferien- Gebildet wurde auch ein „Fachausschuss region Laacher See“, bestehend aus den Tourismus“. In diesem „Marketingbeirat“ drei Verbandsgemeinden Brohltal, Men- mit empfehlendem Charakter sollen die dig und Pellenz, wurde im Rahmen einer touristischen Leistungsträger der Ferienregion Laacher See intensiv in die Arbeit konstituierenden Sitzung vollbracht. Und das direkt am Dreh- und Angelpunkt - und Ausrichtung des Verbandes eingedem touristischen Leuchtturm - schlecht- bunden werden. Die Bereiche Organisation, Standortmahin, dem Klosterforum im Herzen vom nagement, Produkte und Vertrieb, MarKleinod Maria Laach. keting, Presse und Öffentlichkeitsarbeit, „Heute wird Geschichte geschrieben – in der Zusammenarbeit der drei Verbands- Qualitätsmanagement und Qualifizierung gemeinden und im Tourismus“, formu- sowie die zentrale Steuerung der lokalen lierte Brohltals Verbandsbürgermeister Tourist-Informationen Maria Laach wie des Back-Office im Brohltal werden ab Johannes Bell vollmundig. Einstimmig wurde sodann Jörg Lempertz, Bürger- 2016 gemeinsam bearbeitet. meister der Verbandsgemeinde Mendig, „Die touristische Inwertsetzung unserer zum Zweckverbandsvorsteher gewählt. einzigartigen vulkanisch geprägten Region gelingt uns, wenn wir alle mit einer Für „schnelle Entscheidungen auf dem kurzen Dienstweg“ wurde nach Aufnah- gemeinsamen Zielsetzung an unserer Vi- E Der neue Verbandsvorsteher Jörg Lempertz, VG-Bürgermeister Mendig (mitte) mit seinen beiden Stellvertretern Johannes Bell, VGBürgermeister Brohltal (4. v. links) und Klaus Bell, VG-Bürgermeister Pellenz (7. v. links) sowie die per Handschlag verpflichteten Mitglieder der Verbandsversammlung (v. links:) Andreas Doll, VG Mendig, Tessy Höllfritsch, VG Pellenz, Jochen Seifert, VG Brohltal, Frank Klapperich, VG Brohltal, Thomas Schneider, VG Mendig, Rudolf Schneichel, VG Pellenz und Karl Gundert, VG Brohltal. 43 Aus dem Seetal sion zusammenarbeiten. Dazu gehören neben den kommunalen Akteuren und Mitarbeitern auch die touristischen Leistungsträger, die Hoteliers und Gastronomiebetriebe wie auch die Anbieter von Ferienwohnungen oder Freizeiteinrichtungen,“ zeigen sich die drei Bürgermeister überzeugt. Das Ziel des landesweit geförderten Zusammenschluss-Pilotprojektes „Ferienregion Laacher See“ war von Beginn an klar: Der Ausbau des touristischen Potentials und die Steigerung der Wertschöpfung aller touristischen Akteure stand im Vordergrund. Nun haben die Initiatoren, die drei kooperierenden Verbandsgemeinden Brohltal, Mendig und Pellenz, die ihre Zusammenarbeit vor mehr als 10 Jahren in der gemeinsamen Vermarktung und Durchführung der erfolgreichen Kulturund Erlebniswoche „Nacht der Vulkane“ starteten, ihr Ziel erreicht. 2015 ist das Jahr der Ferienregion Laacher See. Im Mai konnte mit der Eröffnung der gemeinsam errichteten innovativen Tourist-Information Maria Laach ein erster Meilenstein für die solidarische Zukunft umgesetzt werden. Mit der Gründung des Zweckverbands Ferienregion Laacher See wird die künftige intensive kommunale Zusammenarbeit nun endgültig besiegelt. Was das bedeutet? Jede Menge Synergieeffekte, die der Region richtig gut tun werden. Künftig werden die drei Verbandsgemeinden, unterstützt und beraten vom Tourismusverband Ferienregion Laacher See, im Zweckverband noch enger zusammen arbeiten. TI Brohltal Auch über Maria Laach geht´s zum Eifel-Camino D er „Eifel-Camino“ führt als europäisch anerkannter Jakobsweg von Andernach-Namedy über Mayen und Maria Martental sowie Klausen zum einzigen Apostelgrab nördlich der Alpen, nämlich nach Trier zur Benediktinerabtei St. Matthias in Trier. Die Weg-Variante des Eifel-Caminos über Maria Laach lohnt sich für Jakobspilger und Wanderer. Dies wird jetzt auch durch eine Pilger-Informations-Tafel deutlich, die auf Initiative der St.-Matthias-Bruderschaft Mayen in Maria Laach aufgestellt wurde. Die Tafel enthält einen wegweisenden Überblick zum gesamten Eifel-Camino. Ergänzend werden als sehenswerte „Zwischenziele“ die Laacher Benediktinerabtei und ihre Entstehungsgeschichte sowie der vulkanische Ursprung des Laacher See´s herausgestellt. J. Neumann 44 Veranstaltungen Veranstaltungen Dezember 2015 bis März 2016 31. Dezember Konzert: Feierliches Silvesterkonzert 15. - 17. Januar Exerzitien: „Die Kindheitsgeschichte Jesu“ Leitung: Br. Simeon Staub 23. Januar bis 31. März Ausstellung Krebs, Kunst & Kontemplation, Leben, Lieben, Lernen Klostergärtnerei 12. - 14. Februar Exerzitien: „Besinnungstage in der Fastenzeit“ 16. - 20. März Exerzitien: „Tage im Kloster“ Erstkurs Leitung: P. Viktor Esch 20. März Palmsonntag Konzert: Markuspassion Cappella Lacensis/ Barockorchester Uraufführung an Silvester Laacher Benediktiner als Komponist I m diesjährigen „Feierlichen Silvesterkonzert“ in der Abtei Maria Laach, welches unter dem Titel „Sinfonische Weihnacht“ steht, dirigiert der Laacher Benediktiner P. Philipp Meyer OSB u.a. ein Werk des Laacher Benediktiners P. Willibrord Ballmann (1875-1952). Dieser veröffentlichte unter dem Titel „Fünf Christkindlieder“ von ihm vertonte Weihnachtsgedichte für Klavier und Solostimme. Diese fünf Lieder wurden eigens für das Silvesterkonzert 2015 in Maria Laach durch den Salzburger Komponisten Martin Fuchsberger für großes Orchester und Sopran arrangiert und werden im Silvesterkonzert uraufgeführt. So kommt Pater Willibrord Ballmann in einem gewissen Sinne wieder musikalisch „nach Hause“, da er als Stiftorganist 1952 in der Erzabtei St. Peter in Salzburg verstarb und auf dem dortigen Klosterfriedhof begraben liegt. Des Weiteren erklingen der Eingangschor des Bach’schen Weihnachtsoratoriums, die Weihnachtskantate „Vom Himmel hoch“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, die Kantate „Exsultate, jubilate“ von Wolfgang Amadeus Mozart und andere weihnachtliche Werke für Chor, Solisten und Orchester. Karten für das beliebte Konzert am Silvesterabend, dem 31.12.2015 um 19:00 Uhr, gibt es online unter www.maria-laach.de/konzerte zu erwerben. 45 Aktuelle Informationen zu unseren Veranstaltungen finden Sie auf unserer Homepage www.maria-laach.de Veranstaltungen Die Idee und Initiative für die Ausstellung geht auf die 2 in Trier angesiedelten Selbsthilfegruppen für betroffene Eltern „Gute Hoffnung – Jähes Ende“ und Gruppe „S.T.I.L.L.E.“ und die „Aktion Sternenkinder“ zurück, die dem Netzwerk „Trauer in Trier“ angehören. 23 Familien nehmen an der Ausstellung teil. So entstanden 23 Fotografien von Details der Kindergräber, die den Familien wichtig sind. Die 55 x 75 cm abmessenden Fotografien werden durch passende Rahmen und Passepartout in Szene gesetzt, wobei der Hintergrund jeweils unscharf in schwarz-weiß gehalten, die besondere Einzelheit jedoch stechend scharf und farbig hervorgehoben wird. Außerdem sind bei jedem Bild Postkarten ausgelegt, die die Besucher/innen mitnehmen können. Auf der Rückseite der Postkarten steht die Begründung der Eltern, warum gerade dieses Detail ihnen so wichtig ist. Auf der facebook-Seite von „Trauernde Eltern in Trier“ können die Ausstellungsstücke auch betrachtet werden. Die Fotografin ist Tina Tietzen, die selbstbetroffene Mutter ist. Die Ausstellung wurde bereits vom 02. – 28.11.2014 in der Remise des Museums am Dom in Trier gezeigt. „Ich finde diese Bilder großartig! Die Fotos und die Geschichten, die dahinter stehen, haben mich sehr berührt. Auch wenn ich häufig mit dem Tod eines Kindes konfrontiert bin und mir eine Schutzhülle zugelegt habe, traten mir beim Betrachten der Fotos die Tränen in die Augen. Menschen werden ja oft besonders für ihre liebenswerten Einzigartigkeiten geliebt … Es geht mir zu Herzen, dass die Eltern genau diese Besonderheiten auch im Tod suchen und finden und in ihre Grabgestaltung einfließen lassen. Die Liebe überlebt den Tod. Ich ehre die Eltern dafür, dass sie diese intimen Gefühle mit uns teilen. Danke sehr!“ Anika Müller, Initiative Regenbogen Info 97 Kindergräber – Orte zum Verweilen, Sinnen und Erinnern. Fo t o - Au s stellung KONTAKT und weitere Informationen: www.trauer-in-trier.de, facebook: Trauernde Eltern in Trier Selbsthilfegruppe Gute Hoffnung – Jähes Ende (bei Tod vor oder während der Geburt) Ulrike Doevenspeck-Henzler, Tel: 06502 / 936824 Elisabeth Kretschmann, Tel: 0651 / 9990279 (vormittags) Christine Kreusch, Tel: 0651 / 39860 Selbsthilfegruppe S.T.I.L.L.E. (bei Tod ab Säuglingsalter bis Grundschule) Karin Terhorst und Peter Keller, Tel: 0651 / 3089661 Tina Tietzen, Tel: 0651 / 1456339 08. November 2015 – 02. Mai 2016 K l o s t e r Ma r i a L a a c h , B e s u c h e r z e n t r u m Öffnungszeiten: vom 01.11.2015 – 31.03.2016 an allen Tagen: 10:00 – 17:00 Uhr vom 01.04.2016 – 31.10.2016 So, Mo, Feiertag: 13:00 – 17:00 Uhr Die bis Sa: 10:00 – 17:00 Uhr. Der Eintritt ist frei Eröffnung: Sonntag 08.11.2015,15:00 Uhr 46 Liturgie Gottesdienstordnung an Weihnachten und Neujahr Samstag, 19.12.2015: Donnerstag, 24.12.2015 14:00 Uhr Bußgottesdienst 05:30 Uhr Morgenhore 17:30 Uhr Vesper 07:30 Uhr Konventamt 19:45 Uhr Komplet 11:45 Uhr Tageshore 16:30 Uhr 1. Vesper v. Weihnachten 19:00 Uhr Vigilien 22:30 Uhr Öffnung der Kirche 23:30 Uhr Messe in der hl. Nacht Freitag, 25.12.2015 Samstag, 26.12.2015 06:30 Uhr Laudes 05:30 Uhr Morgenhore 07:30 Uhr Hl. Messe 07:15 Uhr Hl. Messe 10:00 Uhr Tagesamt 09:00 Uhr Konventamt 17:30 Uhr 2. Vesper 11:00 Uhr Hl. Messe 19:45 Uhr Komplet 14:30 Uhr Tageshore 17:30 Uhr Vesper 19:45 Uhr Komplet Donnerstag, 31.12.2015 Freitag, 01.01.2016 05:30 Uhr Morgenhore 05:30 Uhr Morgenhore 07:30 Uhr Konventamt 07:15 Uhr Hl. Messe 11:45 Uhr Tageshore 09:00 Uhr Konventamt 17:30 Uhr Vesper 11:00 Uhr Hl. Messe 19:00 Uhr Silvesterkonzert 14:30 Uhr Tageshore 17:30 Uhr Vesper 19:45 Uhr Komplet 48 Mitteilungen Goldene Profess Br. Leonhard A m 29. November feierte Br. Leonhard den 50. Jahrestag seiner Mönchsprofess. Geboren wurde unser Mitbruder im Jahre 1940 im Grenzort Waldfeucht (Kreis Heinsberg). Nach seiner Schulzeit half er im landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern, bis er im Mai 1963 bei uns eintrat. Nach Einsätzen in verschiedenen Bereichen des Klosters (Garten, Schweinestall, Haus, Gastflügel und Metzgerei) wurde die Landwirtschaft sein Arbeitsgebiet. Im Anschluss an Gesellen- und Meisterprüfung in der Landwirtschaft folgte bald (1973/74) ein Praktikum im Obstversuchsgut der Universität Bonn in KleinAltendorf (bei Meckenheim). Sein Einsatz galt von da an unserer Obst- anlage, jetzt ökologisch betrieben und Obstgarten genannt. Im Oktober dieses Jahres geriet Br. Leonhard unversehens in die örtliche Zeitung: „Bruder verkauft Sonnenblumen“ - war dort zu lesen. Seit vier Jahren zieht Br. Leonhard in der Obstanlage zwischen den Jungpflanzungen Sonnenblumen. In diesem Jahr hat er erstmals Blumen verkauft und den Erlös (400 EURO) dem „Haus der Familie“ in Andernach für Flüchtlinge gespendet. Eine Besucherin von Laach hat die Zeitung informiert; unser Bruder wäre nie auf den Gedanken gekommen, Aufhebens von seiner Aktion zu machen. Auch wollte er kein Foto von sich abgedruckt sehen. Vielmehr zeigte er ein Bild vor, das Br. Lukas vor kurzem von ihm gemalt hat: es stellt ihn mitten in den Sonnenblumen dar. Dieses Bild erschien dann tatsächlich in der Zeitung. P. Anselm Klostergärtnerei A m 15. Juli hat Herr Lukas Darscheid aus Mendig erfolgreich seine Gärtnerausbildung im Fachbereich Stauden abgeschlossen. Er war in der Hauptsache im Gartencenter und in den Außenanlagen beschäftigt. Er war eine Frohnatur und hat sich wunderbar in unsere Gärtnerfamilie hinein gefügt. Außerdem haben wir noch ein Doppeljubiläum nachzufeiern. Ende August sollten auf dem ehemailgen Treffen der Meisterschule Auweiler-Friesdorf im Auftrag der Landwirtschaftskam49 mer Rheinland Bruder Hilarius den goldenen Meisterbrief und Reinhard Schmitt den silbernen Meisterbrief überreicht bekommen. Da beide zu diesem Termin nicht konnten wird dies zu einem späteren Zeitpunkt in einer kleinen Feierstunde in Maria Laach nachgeholt. R. Schmitt Mitteilungen N Feierlicher Jubilareempfang im SEEHOTEL MARIA LAACH ach dem Motto „Ehre, wem Ehre gebührt“ ließ man kürzlich die diesjährigen Jubilare des Laacher Hotels im Rahmen eines Empfangs hochleben. Es wurde Ihnen sowohl für ihre langjährige Betriebszugehörigkeit – insgesamt 70 Jahre - gedankt als auch zu runden bzw. halbrunden Geburtstagen – 315 Lenze – gratuliert. Hoteldirektor Steffen Melzow, in diesem Jahr selbst ein Jubilar, erwähnte in seiner Ansprache u. a. die gute Tradition dieser Veranstaltung, die im zweiten Jahr in Folge durch Auszubildende organisiert und durchgeführt wurde. In unterhaltsamer gemütlicher Runde mit den Führungskräften gaben die Jubilare die ein oder andere Anekdote ihres „Laacher Lebens“ zum Besten. B. Müller-Leersch Viviane Kessel (untere Reihe links, 15 Jahre), Maria Grauel (untere Reihe zweite von links), Cäcilie Simonis (untere Reihe dritte von links), Iris Heddrich (mittlere Reihe links), Andreas Nisius (mittlere Reihe zweiter von links, 10 Jahre), Dieter Wolnizki (obere Reihe zweiter von links). Auf dem Bild fehlen Annegret Neumann (10 Jahre), Dirk Wieczorek (15 Jahre) und Werner Bösch (20 Jahre). Z Gratulation zum Dienstjubiläum um 10-jährigen Dienstjubiläum gratulieren wir Herrn Markus Lutherer. Am 11.10.2005 war sein erster Arbeitstag in der Abtei Maria Laach. Seitdem ist er Mitarbeiter der Glockengießerei und dort hauptsächlich in der Formerei und in der Gießgrube tätig. Für seine stets gute und engagierte Zusammenarbeit in diesen 10 Jahren sagen wir Danke! J. Neumann Markus Lutherer, P. Albert, Sven Schneider 50 Mitgliedschaft VEREIN DER FREUNDE DER BENEDIKTINERABTEI MARIA LAACH E. V. BEITRITTSERKLÄRUNG Ja, ich/wir möchte(n) zur Erhaltung der Abtei Maria Laach und ihrer Kunstschätze beitragen und erkläre(n) hiermit meinen/unseren Beitritt zum VEREIN DER FREUNDE DER BENEDIKTINERABTEI MARIA LAACH E. V. NAME: _______________________________ VORNAME: _________________________________ GEBURTSDATUM: ______________________ BERUF: ____________________________________ NAME: _______________________________ VORNAME: _________________________________ GEBURTSDATUM: ______________________ BERUF: ____________________________________ STRASSE: _____________________________ PLZ/ORT: _________________________________ TELEFON:_____________________________ FAX: ______________________________________ MOBIL: _______________________________ E-MAIL: ___________________________________ Bitte Zutreffendes ankreuzen:* □ MINDEST-MITGLIEDSBEITRAG* (einmal jährlich): □ Einzelpersonen: 30,00 € □ Ehepaare: 45,00 € □ Schüler/innen, Auszubildende, Rentner/innen, Studierende: □ Juristische Personen, Firmen, Gebietskörperschaften: 15,00 € 200,00 € □ LEBENSLANGE MITGLIEDSCHAFT* □ Einzelpersonen: □ Rentner/Pensionäre: 1.000,00 € 500,00 € □ Ehepaare: □ Rentner/Pensionäre: 1.500,00 € 750,00 € □ SPENDENBETRAG (einmalig)* __________________________ Ort und Datum ______________ € __________________________________________ Unterschrift Mitgliedschaft VEREIN DER FREUNDE DER BENEDIKTINERABTEI MARIA LAACH E. V. SEPA-Lastschriftmandat Name des Zahlungsempfängers: Verein der Freunde der Benediktinerabtei Maria Laach e. V. Anschrift des Zahlungsempfängers: Kapellenstraße 12, 56651 Niederzissen Gläubiger-Identifikationsnummer: DE73ZZZ00000089059 Mandatsreferenz: Mitgliedsnummer Ich ermächtige / Wir ermächtigen (A) den Zahlungsempfänger (Name siehe oben), Zahlungen von meinem / unserem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich (B) weise ich mein / weisen wir unser Kreditinstitut an, die vom Zahlungsempfänger (Name siehe oben) auf mein / unser Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann / Wir können innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem / unserem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Zahlungsart: Wiederkehrende Zahlung Anschrift des Zahlungspflichtigen (Kontoinhaber): ___________________________________________________ Straße und Hausnummer: ___________________________________________________ Postleitzahl und Ort: ___________________________________________________ IBAN des Zahlungspflichtigen: (max. 35 Stellen) ___________________________________________________ BIC (8 oder 11 Stellen): ___________________________________________________ __________________________ Ort und Datum ___________________________________________________ Unterschrift(en) des Zahlungspflichtigen (Kontoinhaber) Redaktion: P. Dr. Albert Sieger OSB, Prior-Administrator (verantwortlich) Andrea Ordon, Jens Neumann Fotos: Titelseite, Rückseite, Seiten 3, 34: A. Ordon; Seite 4: Abtei St. Hildegard; Seiten 10, 11, 14, 17, 18, 40, 44, 50: J. Neumann; Seiten 15, 54: © J. Weber; Seite 7, 27, 31: E.T. Müller; Seite 37: M. Alter; Seiten: 2, 6, 13, 32, 47: Br. Stephan; Seiten 19-26, 50: Seehotel; Seite 30: B. Kneip; Seiten 35, 36: Villa Reuther; Seiten 16, 39, 40: H.-J. Scheer; Seite 41: B. Jaeger; Seiten 42, 43: TouristInformation Ferienregion Laacher See; Seite 51: W. Müller; Abtei Maria Laach (alle anderen) Druck: Krupp-Druck, Sinzig Auflage: 2.100 Exemplare Die KLOSTERZEITUNG kann auch im Internet heruntergeladen werden: www.maria-laach.de Die KLOSTERZEITUNG erscheint 3x jährlich. Die nächste Ausgabe erscheint im März 2016. Redaktionsschluss: 11. Februar 2016 Impressum Benediktinerabtei Maria Laach - D-56653 Maria Laach Telefon: +49 (0) 2652 59-0 E-Mail: [email protected]