Meine Stimme in der Gemeinde - Bayern

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Meine Stimme in der Gemeinde - Bayern
Nr.3
Das Info-Magazin der Adventjugend Bayern
201
0
Jul|
Aug
|Se
p
Meine Stimme
in der Gemeinde
Impressum
IMPRESSUM
Herausgeber
Adventjugend in Bayern
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Wolfgang Dorn (V.i.S.d.P.), Alexander Geier, Benjamin Haller, Martin Heier, Eric Hensel,
Sibylle Jedamski, Sarah Riedel
Satz/Layout
Benjamin Haller
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Fotos & Illustrationen
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und eigene Quellen
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Kleingedrucktes
Wir verhaften niemanden für unverlangt eingesandte Bilder & Texte. Beiträge mit
Verfasserangabe geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder.
Ohne Genehmigung keine Vervielfältigung - auch nicht Auszugsweise.
02
Inhalt und Editorial
Inhalt
Editorial
Liebe Jugendliche,
liebe ZOOM-Leser,
02
03
Impressum
Inhalt und Editorial
Titelthema: Meine Stimme in der Gemeinde
04
06
07
10
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Vuvuzelas in der Gemeinde
Wir haben Euch gefragt ...
Die Struktur der Freikirche der STA
Deine Stimme im Gemeindeausschuss
Gemeinschaft Gottes Vision für die Gemeinde
Jugendprogramme
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16
17
Ruda-Bruda-CREW Wunsiedel
Adventjugend Erlangen - Bergjugend
Adventjugend Nürnberg - Marienberg
Adventjugend München-Isartal
Adventjugend Memmingen
18
ZOOM in’s Leben: Fröhlich geben
20
Link2Uth - Newsletter der GK Jugend
23
Freizeit 20+ auf Kreta, Griechenland
Berichte
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25
26
Erfahrungen zur und nach der Taufe
Kurzbericht zum JuSa Augsburg
Teenie-Wochenende in Ambach
29
NEWS
34
Alles
Jugendevangelisation let it rain
Termine
Einsendeschluss
35
36
Eine Million für ein Jahr Leben?
Jeder fünfte Bundesbürger wäre nach
einer Umfrage bereit, für eine Million Euro
ein Jahr früher zu sterben. In BadenWürttemberg würde sogar jeder Vierte das
Geld nehmen. Interessant ist auch, dass je
jünger die Befragten waren, desto eher
stimmten sie dem Geschäft zu: 29% der 14bis 29jährigen ließen sich auf den Handel
ein, aber nur 13 Prozent der 50- bis 59jährigen. Insgesamt würden mehr Männer
(23%) als Frauen (17%) auf den Deal eingehen.
Und du? Wofür würdest du dich entscheiden? Auch wenn diese Frage nur fiktiv ist, es
sind unsere Werte welche die Antwort vorgeben. Als Christen orientieren wir uns an
den Werten von Jesus. Er hat sich vor 2000
Jahren weder für Quantität noch für scheinbare Qualität entschieden. Einfach und
eher kurz war sein Leben. Aber es war mit
Sinn und Bedeutung erfüllt, weil andere
Menschen von seinen Werten profitiert
haben. Durch seine Entscheidung ist er für
uns zur Brücke in die Familie Gottes und zu
einem ewigen Leben geworden. Deshalb
möchte ich mich als Adventist immer wieder
neu zu einem einfachen und sinnerfüllten
Leben entscheiden.
Mit besten Segenswünschen
Wolfgang Dorn
Landesjugendleiter Bayern
03
Thema: Meine Stimme ...
Vuvuzelas in der Gemeinde
Deutschland beim WM-Spiel gegen
Australien: Deren Trainer Pim Verbeek
steht Mitte der ersten Halbzeit wild gestikulierend am Spielfeldrand und brüllt. Die
deutsche Mannschaft wird gleich einen
Einwurf ausführen, Verbeek deutet verzweifelt Richtung Mittelfeld, er hat dort
eine Lücke bemerkt. Doch schon wenig
später ist dort keine Lücke mehr, sondern
Philipp Lahm. Lahm flankt, genau auf den
Kopf von Miroslav Klose. Und der macht
das 2:0.
Beim Fußball in Südafrika dröhnt im
Hintergrund ein für viele ungewohnter
Summton: die Vuvuzelas. Die ganze Zeit
über tröten die Zuschauer mit voller Kraft.
Manche Spieler verstehen deshalb kaum
die Anweisungen und Hinweise des
Trainers oder ihrer Mitspieler. Viele
Fernsehzuschauer beschweren sich über
die nervige Stadionatmosphäre und
stellen als letzte Rettung den Ton ab.
Forderungen nach einem Verbot der
Krachinstrumente werden laut(!) und viele
wünschen sich „gesittete Fangesänge“
zurück.
Viel Lärm um nichts? Kulturelle
Anpassungsschwierigkeiten?
Krasses
Organisationsversagen? Ausverkaufte
Ohrenstöpsel? Da hat jeder seine
Meinung und lässt sie hören: in
Facebookgruppen, Fußballmagazinen,
04
Radiosendungen oder Talkshows. Aber
auch hier dringt im Wirrwarr keine
Stimme richtig durch.
In der Lebenswelt unserer Gemeinde
dagegen wären ein paar mehr Vuvuzelas
wünschenswert – wenn sie von den
Jugendlichen geblasen würden! Die beim
Jugendkongress 2009 beschlossene
„Münchener Erklärung“ drückt es so aus:
„Wir fordern die Leitung der Freikirche in
Europa auf, einen neuen Führungsstil zu
entwickeln, der auf offenem Dialog,
gegenseitigem Verständnis und einem
gemeinsamen Ziel basiert.“. Schon erstaunlich,
dass
eine
einfache
Podiumsdiskussion dort solche Wellen
schlägt. Es sollte doch selbstverständlich
sein, dass man miteinander redet und die
Jugend gleichberechtigt zu Wort kommt.
An jedem Ort steht sie mit ihrer
Gemeinde „auf dem Platz“ und sagt ihre
Meinung. Auch wenn plötzlich alle
erschrocken den Atem anhalten und
peinliche Stille um sich greift, bleibt es das
Vorrecht der Jugendlichen, trotzdem
„vorlaut“ mit einem Vorschlag reinzuplatzen. Ist das bei euch eine Illusion, nur ein
unerfüllter Wunsch? Dann ändert das
sofort!
Stellenweise wird nämlich vergessen,
dass es bei uns ja nur einen „Trainer“ gibt.
... in der Gemeinde
Eintönig Wespenschwarmähnliche Klänge - das neue Klangerlebnis bei Fußballspielen der WM
Gottes Hinweise an Christen sind bekannt: Jede und jeder ist gleich wichtig
und damit auch seine Stimme gleich wert.
Möglicherweise
stören
wohl
die
Zuschauer von der Seitenlinie mit ihrem
Getröte die Konzentration darauf. Ideal ist
es deshalb, wenn junge Leute sich freiwillig auf den Platz stellen und mitmachen.
Trotzdem ist grundsätzlich auch jeder
andere Standpunkt vertretbar. Besonders
tragfähig ist eine Meinung natürlich, wenn
sie vorher durch bewusstes Hören auf
Gott abge„stimmt“ wurde. David beschreibt diese Erkenntnis so: „Vor der
ganzen Gemeinde erzähle ich voll Freude,
dass auf deine Zusagen Verlass ist. Nichts
kann mich abhalten, davon zu reden.“
(Psalm 40,10)
Meinungsaustausch, Diskussionsrunden,
Abstimmungen in der Gemeinde: Viele
holen da schon gedanklich ihre Vuvuzela
raus. Damit übertönen sie den dort geäußerten, meist überflüssigen Wortbrei
gekonnt – und verschenken eine einzigartige Chance zu gestalten. Denn letztlich ist
eine Stimme, die überzeugt, das beste
Mittel, um zu motivieren und dann in
Aktion zu treten. Genau wie beim Fußball:
Dort geht es ja definitiv nicht um
Gespräche auf dem Rasen, sondern
darum, den Ball clever im anderen Tor
unterzubringen. Das hat Deutschland mit
dem 4:0 dann ja auch geschafft.
Unbekannt ist leider, ob mit oder ohne
„Vuvustopp“-Ohrenschützer.
Alexander Geier
05
Thema: Meine Stimme ...
Wir haben Euch gefragt und das ist das Ergebnis ...*
Wie integriert fühlst du dich in deiner Gemeinde?
eigentlich gar net
sehr eingebunden
7%
könnte besser sein
45%
14%
geht so
34%
* Anonyme Umfrage per E-Mail, nicht repräsentativ
Fühlst du dich in deiner Gemeinde als ...
Checker
38%
Chiller
35%
Freshi
Normalo,
Opfer oder
Vollpfosten
Ich verstehe meine Gemeinde, bzw.
worum es in meiner Gemeinde geht!
17%
Ja
72%
10%
Nicht immer
28%
Nö
0%
Ich gehe gerne in meine Gemeinde weil ...
(mehrere Antworten möglich)
79%
meine Freund da sind
ich geistlich auftanken kann
62%
48%
ich eine Aufgabe habe
41%
ich gebraucht werde
35%
meine Eltern da sind
31%
es Tradition ist
meine Meinung gefragt ist
17%
Außerdem genannt: ... des halt so is, ... ich glaub, dass dort mein Platz ist, ... ich mich wohlfühle,
... ich Gemeinschaft mit Gott und anderen Christen haben will, ... weil‘s einfach Spaß macht
06
... in der Gemeinde
Die Struktur der
Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten
oder: Warum Sibylle alle 4 Jahre
einen neuen Chef hat ...
Die Freikirche der Siebenten-TagsAdventisten zählt ungefähr 16,3 Millionen
Mitglieder. Das sind 65.961 einzelne
Kirchen in 232 Ländern. Und um diese
Riesenmenge kümmern sich 16.615
Prediger. Da blickt ja keiner mehr durch.
Wie soll man denn eine solch riesige
Menschenmenge überschauen und leiten
können? Vor allem: Wie kann da jedes
Gemeindeglied, egal ob es in Hof,
Traunstein, Weiden, Aschaffenburg oder
Kempten zur Kirche geht, gehört werden
mit seinem Anliegen?
Genau diese Fragen haben sich auch
schon die frühen Adventisten vor über 100
Jahren gestellt und sind zu folgendem
Ergebnis gekommen: Wir strukturieren
„das Schiff, das sich Gemeinde nennt“
zentral, leiten es aber dezentral, sprich:
demokratisch. Es gibt zwar einen Präsidenten an der Spitze, aber der darf noch lange
nicht, was der Papst darf, der sagt also nicht
unbedingt, wo's lang geht. Das macht „das
Volk“. Wie sieht die Struktur nun aus? Das
wollen wir mal anhand der Gemeinde
Wunsiedel betrachten. In Wunsiedel ist am
12. Juni 2010 die Denise, 14 Jahre, getauft
worden und gehört nun offiziell zur Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten,
womit sie auch Stimmrecht hat.
Gratulation, Denise, und Gottes Segen Dir
vom ZOOM-Redax-Team!!!
Ebene der Ortsgemeinde
Wunsiedel hat über 30 Mitglieder und um
die zu leiten, braucht es einen Gemeindeleiter. Das ist der Werner Pohl. Er leitet die
Gemeinde aber nicht alleine, sondern hat
den Gemeinderat oder -ausschuss als
Unterstützung dabei. Der Gemeinderat
wird von der Gemeinde gewählt, damit sich
dieses Gremium um die regelmäßigen
Belange kümmern kann. Wenn also die
Denise in irgend einer Form Einfluss nehmen möchte in ihrer Gemeinde Wunsiedel,
kann sie einen Antrag auf Gaststatus im
Gemeinderat beantragen und ihre Bitte
vorbringen (z. B. ein jährliches Budget der
Gemeinde Wunsiedel an die Kasse der
Wunsiedler Jugend). Durch Diskussion von
Pro und Kontra wird über diesen Antrag
demokratisch abgestimmt (Meistens
bekommt die Jugend tatsächlich ein
Budget! Probier's mal aus, Denise! ).
Wenn Denise aber noch mehr Einfluss
nehmen will, benutzt sie die der Gemeinde
übergeordnete Struktur. Die sieht so aus:
07
Thema: Meine Stimme ...
Ebene der Vereinigung
Wunsiedel bildet zusammen mit den
Gemeinden Hof, Hüttung und Langenbach
einen Bezirk. Für diesen Bezirk ist ein
Prediger zuständig, in diesem Fall eine
Predigerin: die Vera Syring. Vera hat aber in
Bayern ganz viele Predigerkolleg/Innen,
die auch alle einen Bezirk bedienen: den
Aschaffenburger Bezirk mit Gemeinden,
den Kemptner, den Rosenheimer, den
Ingolstädter, den Ansbacher, etc.
Die vielen einzelnen Bezirke bilden eine
Vereinigung. Im Falle von Denise aus
Wunsiedel ist das die Bayerische Vereinigung. Weil jetzt nicht jeder Adventi in
Bayern (4.576 Mitglieder) quer durcheinander seine Meinung kundtun kann, weil es
sonst ein heilloses Durcheinander gäbe,
geben sie ihr Stimmrecht an den Landesoder Vereinigungsausschuss ab, der auch
von einzelnen Gliedern einzelner Gemeindeausschüsse gewählt wird. Dieser
Ausschuss wählt z. B. alle vier Jahre den
Vorstand der Vereinigung. Der Vorstand
einer Vereinigung besteht aus dem
Vereinigungsvorsteher, dem Sekretär und
dem Jugendabteilungsleiter. In Bayern sind
das der Reihe nach Rainer Wanitschek,
Reiner Groß und Wolfgang Dorn. Alle vier
Jahre wird der Vorstand neu gewählt. Und
weil Sibylle Jedamski die Sekretärin für die
Abteilung Jugend ist, bekommt sie alle vier
Jahre einen neuen Chef.
Verbands-, Divisions- und Generalkonferenzebene
Das Ganze geht jetzt noch weiter: Mehrere
Vereinigungen bilden einen Verband. Im
08
Fall von Denise, die in Wunsiedel zur
Gemeinde geht, sich damit also in der
Bayerischen Vereinigung befindet, ist sie
auch mit der Baden-Württembergischen
und der Mittelrheinischen Vereinigung im
Süddeutschen Verband. Hier gibt es einen
Verbandsausschuss, der aus Mitglieder der
verschiedenen Vereinigungen besteht.
Vorsteher dieses Verbandes ist Günther
Machel. Jugendabteilungsleiter des Süddeutschen Verbandes ist Jochen Streit. Den
kennen die meisten noch, weil er vorher
Jugendabteilungsleiter in Bayern war.
Mehrere Verbände bilden eine Division. In
Denises Fall ist das die EUD, die EuroAfrika-Division. Auch auf dieser Ebene gibt
es einen Ausschuss, den Divisionsausschuss. Vorsteher dieser ihrer Division ist
Bruno Vertallier. Jugendabteilungsleiter der
EUD ist Ricardo Cozzi. Den habt Ihr
bestimmt auf dem Jugendkongress 2009 in
München kennen gelernt.
Alle Divisionen bilden zusammen die
Generalkonferenz. Der letztlich größte
Ausschuss den die Freikirche der SiebentenTags-Adventisten auf der ganzen Welt
einberufen kann ist die alle fünf Jahre
stattfindende Generalkonferenz, auf der
tausende Glieder, die von ihren
Ausschüssen und Gemeinden beauftragt
werden, Entscheidungen treffen. Im Juni
2010 fand übrigens wieder eine Generalkonferenz in Atlanta (Georgia, USA) statt.
Bei der diesjährigen General-Vollversammlung (die 59.) ist Pastor Ted N. C.
Wilson als Präsident der Generalkonferenz
(sozusagen Vorstand der Weltkirchenleitung) gewählt worden, der damit Jan
Paulsen ablöst. Der Jugendabteilungsleiter
... in der Gemeinde
der Generalkonferenz ist neu Gilbert R.
Cangy und hat damit Barakka Muganda
abgelöst, den Ihr am Jugendkongress
gesehen habt.
Faustregel ist also: Ein Prediger,
Gemeindeleiter oder Vorsteher (auf welcher Ebene auch immer) kann nicht große
Dinge selbst entscheiden. Die entscheidungsfähigsten Gremien, sind immer die
Ausschüsse, die in Wahlfolge und Stimmübergabe direkt jedes einzelne Gemeindeglied repräsentieren. Wenn also Denise
nicht nur in ihrer Gemeinde etwas verän-
dern will, sondern auch in ihrer Vereinigung, ihrem Verband oder der Weltkirche,
tut sie gut daran, gut aufzupassen, wem sie
ihre Stimme im Gemeindeausschuss gibt.
Denn die bestimmen Kandidaten für den
Vereinigungsauschuss usw. Sie kann auch
mit dem Ausschuss reden, bzw. sich selbst
derart engagieren, dass sie einen festen
Platz im Gemeindeausschuss hat. Wenn sie
mal größer ist, wird sie vielleicht in den
Vereinigungsausschuss gewählt… und wird
letztlich Vizepräsidentin der Generalkonferenz .
Eric Hensel
Atlanta, Georgia/USA, 05.07.2010/APD
Mit der “Parade der Nationen“ endete am 3. Juli
traditionsgemäß die elftägige 59. Generalkonferenz-Vollversammlung (Weltsynode) der Siebenten-TagsAdventisten in Atlanta, Georgia/USA. Dazu zogen aus jedem der 205 Länder, in denen es Adventisten gibt,
Vertreter in Landestracht und mit ihrer Nationalfahne in den Georgia Dome ein, eine Sportarena mit über
70.000 Plätzen, in der sonst die Atlanta Falcons ihre Football-Spiele austragen. Unter dem Leitwort
“Proclaiming God‘s Grace“ (Gottes Gnade verkündigen) war hier für über eine Woche der Tagungsort der
adventistischen Weltsynode für 2.222 Delegierte aus rund 200 Ländern.
Während dieser Zeit befassten sich die Abgeordneten mit der Arbeit der weltweiten Kirche. Sie nahmen die
Rechenschaftsberichte der vergangenen fünf Jahre entgegen, beschlossen Verfassungsänderungen und
wählten die Verantwortungsträger der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) und der 13
Kirchenleitungen auf kontinentaler Ebene. Die nur alle fünf Jahre stattfindende Weltsynode ist das oberste
Entscheidungsgremium der evangelischen Freikirche. Die Delegierten tagten öffentlich und vertraten 16,3
Millionen erwachsen getaufte Adventisten.
... mehr zu lesen gibt es bei den APD-News ...
09
Thema: Meine Stimme ...
Praktischer Selbstversuch:
Deine Stimme im Gemeindeausschuss
Die Herausforderung:
Stelle bei deinem Gemeindeausschuss (bzw. Gemeinderat) einen Antrag auf
Gastmitgliedschaft für eine der nächsten Sitzungen. Stelle hier einen erneuten Antrag.
Bringe diesen in deinem Ausschuss vor und überzeuge ihn mit deinen Argumenten.
Ein Beispiel: Stelle einen Antrag auf ein Jahresabo der Zeitschrift „YoungSTA“. Erkläre
dem Ausschuss, warum es für die Jugendlichen und die Gemeinde wichtig ist, dass in
deiner Gemeinde ein Ansichtsexemplar vorhanden ist.
Schicke uns nach deiner „Ausschusserfahrung“ einen
Auszug des Protokolls zu. Nach erfolgreichem Abschluss
laden wir dich zu einem Eis-Essen ein.
Natürlich freuen wir uns auch auf einen kleinen Bericht
in der nächsten ZOOM-Ausgabe, wenn du willst.
Dein ZOOM-Redaktionsteam
10
... in der Gemeinde
Gemeinschaft Gottes Vision für die Gemeinde
Wenn es um “meine Stimme in der
Gemeinde“ geht, stellt sich gleichzeitig die
Frage nach mein Verständnis von
Gemeinde und meiner Rolle in ihr. Immer
wenn sich Menschen in Gottes Namen
versammeln, steht die Gemeinschaft im
Vordergrund. Bild für die absolut vollkommenste Einheit ist z.B. die Dreieinigkeit
Gottes. In der Dreieinigkeit Gottes, die als
Vater, Sohn und Heiliger Geist existiert, als
ewige Gemeinschaft in Einheit. Diese
Gemeinschaft ist das ideale Vorbild für alle
anderen Gemeinschaften.
Die Bildung von Gemeinschaft kann für
Christen kein Randthema oder nur eine
Alternative sein. Sie ist für Gott so wichtig
wie die individuelle Erlösung eines
Menschen. Ohne Gemeinschaft ist
Christentum nicht möglich.
Viele betrachten ihre Erlösung als einsame
Wanderer zu Gott. Aber das ist nicht richtig.
Wir sind zur Gemeinschaft aufgerufen, so
sind wir auch geschaffen worden. Wir
sollen gemeinsam durchs Leben gehen,
eins sein, eine Einheit bilden!
Ob Gemeinschaft existiert oder nicht, darf
nicht dem Zufall überlassen werden.
Christen
sind
dazu
verpflichtet,
Gemeinschaft zu fördern. Die größte
Gefahr für die Gemeinde ist der Mangel an
Liebe und der daraus resultierende
Zusammenbruch der Gemeinschaft.
Gemeinden können es schaffen, ohne die
Einheit, die sie von ihrer Umwelt unterschei-
den sollte, weiter zu existieren. Aber ohne
den Herzschlag einer echten Gemeinschaft
können sie nur als Pseudo-Gemeinden vor
sich ‚hinwursteln'. Ihnen fehlt die Lebendigkeit und die Kraft, die ihnen normalerweise
als Ausdruck von Gottes Gemeinschaft zur
Verfügung stehen würden.
So begeisternd das Ideal der Gemeinschaft
auch ist, es verwirklicht sich nicht von alleine. Echte Gemeinschaft, die etabliert ist
und richtig funktioniert, erfordert Planung,
Organisation,
Koordination
und
Kooperation. Der biblische Begriff, der alles
zusammenfasst, was für den Aufbau von
Gemeinschaft erforderlich ist, lautet
„Dienst“.
Die Bibel lehrt, dass jeder Christ wenigstens
eine Fähigkeit hat, mit der er seinen Beitrag
zum Dienst in der Gemeinde leisten kann (1.
Kor 12,7), und dass niemand von dieser
Verpflichtung ausgenommen oder entschuldigt werden kann (1. Kor 12,6.15.21).
Dienst bedeutet nach der Definition des
Neuen Testamentes nichts weniger als die
volle Beteiligung aller Mitglieder einer
Gemeinde auf der Grundlage ihrer geistlichen Gabe(n). Am Fuß des Kreuzes ist der
Boden eben. In der Gemeinde ist niemand
zu groß und niemand zu gering, um vom
Dienst ausgenommen zu sein.
Einheit kann in der Gemeinde nur dann
verwirklicht werden, wenn jeder seine
Gabe(n) ohne Einschränkung einsetzt. Das
12. Kapitel im ersten Korintherbrief handelt
11
Thema: Meine Stimme ...
von vielen Gaben und einem Geist, von
vielen Gliedern und einem Leib. In 1. Kor
12,18 heißt es: Gott hat die Glieder eingesetzt, ein jedes von ihnen im Leib, so wie er
gewollt hat.
Gemeinschaft ist keine menschliche
Erfindung, sondern ein Geschenk Gottes
an die Menschen, ein wesentliches Element
seines Bildes, das in seiner Dreieinigkeit
begründet ist.
Grundsätzliches Merkmal der Gemeinde
als Gemeinschaft der Christen sind Einheit
und Liebe. Ein normaler Ausdruck dieser
Einheit ist die uneingeschränkte Beteiligung
aller Mitglieder an den Diensten der
Gemeinde. Da zur Erfüllung dieser Dienste
gehört, dass jeder seine geistlichen Gaben
einbringt, ist damit die Erwartung verknüpft,
dass auch jeder seine Gaben voll und ganz
einsetzt. Die Gemeinde funktioniert dann
optimal, wenn Dienst ein Privileg für alle
wird, statt nur auf den Schultern einiger
Profis zu lasten.
Jeder Christ kann zum Katalysator innerhalb seines Einflussbereiches werden, egal,
wie unbedeutend sein Beitrag erscheinen
mag. Auch deine Stimme in der Gemeinde
kann zu Einheit oder Trennung in der
Gemeinde führen.
Einheit blüht auf beim fröhlichen
Zusammenarbeiten, wenn jeder Teil des
Leibes alles, was er hat, für den Bau der
Gemeinschaft einsetzt. Dann kann
Gemeinschaft so werden, wie Gott sie sich
gedacht hat – kein verkrüppelter Leib,
sondern „seine Braut in makelloser
Schönheit [...], ohne Flecken und Falten
oder einen anderen Fehler, heilig und
vollkommen“.
Ohne Kommunikation ist Gemeinschaft
nicht möglich
Wisst ihr, daß Gott für die Gemeinde
gestorben ist? In Apg. 20,28 lesen wir, daß
Gott durch das Blut seines eigenen Sohnes
die Gemeinde für sich erworben hat. Jeder,
der von sich behauptet, Christus zu lieben,
aber die Gemeinde nicht liebt, der die Liebe
Christi gilt, der liebt Christus nicht wirklich.
12
Gemeinschaft bedeutet übrigens nicht,
dass du schweigen sollst, wenn du das
Gefühl hast, es läuft etwas schief. Liebe
enthält ebenso die Verantwortung sich zu
äußern und sich einzubringen. Hinterfrage
aber, ob deine eigenen Interessen oder die
anderer den Vorstellungen Gottes entsprechen.
Wähle die Liebe und die Gemeinschaft zu
Gott und deiner Gemeinde. Setze dich voll
und ganz dafür ein. Höre und lerne von den
„Alten“ und bringe dich in der
Gemeinschaft so ein (mit deiner Stimme
und noch mehr mit deiner Tat), damit die
Gemeinde in das Reich Gottes investiert.
Dieser Dienst wird durch Gottes Segen
bereichert und strengt nur dann an, wenn
er alleine und mit Widerstand getan wird.
Darum suche bei allem was du tust
Gemeinschaft mit Gott und deinen
Freunden in der Gemeinde. Lass die Vision
Gottes für die Gemeinde Wirklichkeit werden.
Zusammenstellung verschiedener Gedanken von Matthias
Schreiber aus dem Buch Gemeinschaft - Gottes Vision für die
Gemeinde von Gilbert Bilezikian, gekürzt und angepasst
sowie mit Schlussworten ergänzt von Benni Haller
Jugendprogramme
RudaBruda-CREW
Wunsiedel
Jugendprogramm Juli September 2010
Juli:
!
!
!
10.7.: Waldgottesdienst des Bezirks in Heinersberg mit Eric Hensel
11.7.: Jugendaktivtag in Nürnberg
24.7.: Jugendstunde bei Vera in Döhlau
August:
!
!
7.8.: Jugendgebetsnacht am Forst (mit grillen und zelten)
21.8.: Jugendstunde
September:
!
!
4.9.: Candlelight Dinner bei Kilians
17.-19.9.: Gemeindefreizeit in Untertiefengrün mit Bojan Godina
INFOS:
à Haus-zu-Haus-Mission: Infos bei Christina & Oli (09231/505396)
à Jugendstunden (wenn vorher nicht anders angekündigt!): 17 Uhr, Gemeinde Wun
à Probleme? Fragen? Wünsche? Einfach anrufen oder mailen!
Lena: 09235/96606, [email protected]
13
11
Jugendprogramme
Jugendprogramm
Juli - September 2010
SA
10. Juli
19.00 Uhr
Jugendstunde in Hörnchenhausen
SA
24. Juli
19.00 Uhr
Jugendstunde in Hörnchenhausen
25. September 19.00 Uhr
Jugendstunde in Hörnchenhausen
-Sommerferien-
SA
Mehr Infos:
14
Friedi
Mobil: 0176 78019269
E-Mail: [email protected]
Jugendprogramme
Jugendstunden 3.Quartal 2010
Nürnberg – Marienberg
3.Juli
10.Juli
17.Juli
24.Juli
31.Juli
7.August
14.August
21.August
28.August
4.Sept.
11.Sept.
18.Sept.
25.Sept.
Johannes Kolletzki
Lebendige Gemeinde
Lukas Reznicek
Charakterentwicklung – Versuch einer Standortbestimmung
Waldemar Laufersweiler
Die erste Liebe
Marion Knirr
Lisa Christgau
Die Geheimnisse im Buch Daniel
Thomas Knirr
Elvis Dengel
Der Geist der Weissagung
Thilo Bratke
Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei...
Sven Sedlbauer
Wie bereite ich mich als Lehrer auf die Sabbatschule vor?
Lebendige Gemeinde
Georg Hartung
Fanatiker – zur Zeit Jesu und heute
Erntedankgottesdienst
Beginn: fast immer 17.00 Uhr
15
Jugendprogramme
Jugendgruppe München-Isartal
„Niemand verachte dich wegen deiner Jugend, sondern sei den Gläubigen ein Vorbild
im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Geist, im Glauben, in der Keuschheit“
1-Thimotheus 4,12
Die Jugendgruppe in der Gemeinde Isartal ist vom Alter und Nationalität eine bunte
Gruppe.
Wir treffen uns regelmäßig jeden zweiten Freitag Abend um 19.00 Uhr in dem
Jugendraum der Gemeinde-Isartal.
Unsere Andachten werden von Jugendlichen aus unserer Gemeinde sowie von
unserem Jugendprediger Petko Bonev geleitet.
Freitags Abend findet nach der Jugendstunde auch eine Chorprobe statt, wo alle die
Möglichkeit haben ihre musikalischen Gaben zu perfektionieren und für Gott in der
Gemeinde einzusetzen.
Als Jugendgruppe versuchen wir bei schönem Wetter den Sabbat-Nachmittag in der
Natur zu verbringen. Wir wollen uns gegenseitig geistlich aufbauen, Erfahrungen
austauschen und Gott in unserem Leben für die neue Woche einladen. Jeder ist
herzlich eingeladen dabei zu sein. Nach gemeinsamer Absprache, in regelmäßigen
Zeitabschnitten, treffen wir uns Sabbat Abend nach Sonnenuntergang in der
Gemeinde, und verbringen noch den Abend mit Tischtennisspielen.
Folgende Termine stehen für Jugendstunden fest:
Juli
September
9.07.10 Jugendstunde
3.9.10 Jugendstunde
23.07.10 Jugendstunde
20.9.10 Jugendstunde
August
6.08.10 Jugendstunde
20.08.10 Jugendstunde
Änderungen Vorbehalten!
16
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e-mail: e
Jugendprogramme
Jugendprogramm Memmingen / 2010
Freitag, Juli 30, 2010
Familien - Wochenende in BÄRENSCHACHEN - 30. bis 01.08.2010
Sonntag, August 1, 2010
Jugend-Freizeit Schottland 01. bis 15.08.2010
Samstag, September 18, 2010
Jugendstunde in Memmingen
Vorschau Oktober / November
Freitag, Oktober 1, 2010
Jugend - Convent - Treffen in Immenstadt am Bühl 01. bis 03.10.2010
Samstag, Oktober 16, 2010
Jugendstunde in Kempten
Sonntag, Oktober 24, 2010
Jahressitzung Adventjugend Bayern / Neuburg an der Donau
Samstag, Oktober 30, 2010
ConTrust Jugendgottesdienst
in Memmingen mit Martin Böhnhardt
Samstag, November 6, 2010
Bezirksgottesdienst, Haldenwang (?)
www.contrust-jugendgottesdienst.de
Samstag, November 20, 2010
Jugendstunde in Memmingen
Freitag, November 26, 2010
Religions Wochenende 26. bis 28.11.2010
Infos:
Gabriele Aceto
E-Mail: [email protected]
17
n
e
b
e
in’s L
Fröhlich geben
„Mama, weißt du, was ich heute gemacht
hab? Ich war beim Blutspenden. Einen
halben Liter haben sie mir abgezapft,
wovon bis zu drei Menschen profitieren und
somit bestenfalls überleben können.“
Meine Euphorie war kaum zu bändigen, als
ich meiner Mutter am anderen Ende der
Telefonleitung von meiner großen Tat des
Tages erzählte.
Menschen helfen. Leben retten.
Als ich letzten Donnerstag nach meinem
Sportkurs
durch
den
Gang
des
Sportzentrums an der Uni ging, waren
überall Stände, Formulare, nette Menschen
in weißen Kitteln und eine lange Schlange
von Studenten zu sehen. Die große
Blutspendeaktion des Bayerischen Roten
Kreuzes stand an. Ich überlegte ganz kurz
(der Gedanke, dieses Vorhaben auch in die
Tat umzusetzen, schlummerte nämlich
schon ein Weilchen in mir)- und sofort
wurde mir klar: das ist DIE Chance!
Klar- ich habe nichts Weltbewegendes
vollbracht. Zehn Minuten auf einer Liege zu
verbringen, während die lebensnotwendige Körperflüssigkeit in einen Beutel tropftdiese Prozedur ist einer Vielzahl von opfer18
bereiten Menschen bekannt. Sogar mehrmals im Jahr können Blutspender diese
Möglichkeit nutzen (und das tun sie auchGott sei Dank!)
Trotzdem bewirkte diese Spende auf für
mich bis dato unbekannte Weise ein zufriedenstellendes und glückliches Gefühl. Ich
konnte aktiv dazu beitragen, die
Lebensqualität anderer Menschen zu verbessern bzw. weiterleben überhaupt zu
ermöglichen.
Teilen- von Herzen
„Liebe ist das Einzige, das sich vermehrt,
wenn man davon gibt.“
Wir können so glücklich und dankbar sein,
dass Gott uns so reich beschenkt hat. Lasst
uns diese Dankbarkeit und Zufriedenheit
zum Ausdruck bringen, indem wir sie mit
anderen teilen! Wir haben nicht nur einen
Körper, der mit einem halben Liter Blut gut
zurecht kommt, sondern zudem einen
vollen Kühlschrank, einen gut bestückten
Kleiderschrank,
und
viiieles
(oft
Unnützliches) mehr. Eben alles, was man
zum (Über)Leben braucht.
Zoom in’s Leben
in’s
Geben- ganz konkret
Deine Klamotten gefallen oder passen dir
nicht mehr? Überleg mal! Dir fällt bestimmt
jemand ein, der sich darüber sehr freuen
würde! Nach der Jugendstunde / Freizeit /
dem Potluck ist noch einiges (und natürlich
gut erhaltenes) Essbares übrig geblieben?
Was denkst du, welch eine Freude du
Geschwistern und Freunden machst, die
nicht dabei sein konnten! (Eine weitere
Anlaufstelle wäre desweiteren auch die
„Tafel“, die es in jeder größeren Stadt gibt)
Eure Jugendkasse könnte es problemlos
verkraften, wenn sie etwas erleichtert würde?
Was haltet ihr davon, ein soziales Projekt zu
unterstützen (z.B. von ADRA oder etwas
Aktuelles in eurer eigenen Gemeinde)?
Sogar bei Hope-Channel kann man eine
zeitlich begrenzte Patenschaft für wirklich
coole Projekte übernehmen!
Leben
aber schon lange nicht mehr gesehen oder
gesprochen hast? Ein(e) Freund(in) hat
Probleme und braucht jemanden, dem
er/sie sich anvertrauen kann? Wenn wir
unsere Augen weit auf machen, erkennen
wir auch, wer ein offenes Ohr braucht.
Ein Lächeln, ein liebes Wort, ein Dank, ein
Lob- es gibt viele Gelegenheiten, um etwas
von sich geben zu können. Nutze sie!
„Wer wenig sät, der wird auch wenig
ernten; wer aber viel sät, der wird auch viel
ernten. So soll jeder für sich selbst entscheiden, wie viel er geben will, und zwar freiwillig und nicht, weil die anderen es tun. Denn
Gott liebt den, der fröhlich und bereitwillig
gibt.“
(2. Korinther 9, 6-7)
Lena C.
Geben lässt sich aber nicht nur in finanzieller und materieller Form ausdrücken.
ZEIT ist heutzutage ein sehr kostbares Gut.
Aber genau das brauchen wir, um unsere
Beziehungen und Freundschaften zu pflegen, sozusagen eine lebensnotwendige
„Zutat“! Just in diesem Moment fällt dir eine
Person ein, die dir sehr am Herzen liegt, du
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Freizeit 20+, Kreta
Komm mit
wir haben
für dich
noch einen
Platz frei.
mehr Infos unter: [email protected]
oder: [email protected]
23
Berichte
Versuchungen vor der Taufedie aber doch
mein Leben veränderten...
Es begann vor einiger Zeit, ich war 14 Jahre
und war gerade bei einer Taufe von
Freunden... (Sie war einfach nur wunderbar; ich wusste so eine Taufe wollte ich
auch.) Ich hatte schon länger den
Gedanken mich Taufen zu lassen - hab es
aber immer wieder verworfen, weil es
verschiedene Probleme gab... Es verging
einige Zeit. Nachdem ich meine Schwester
überzeugt hatte mit mir Taufunterricht zu
nehmen -wollte Sie später nämlich auch im
Himmel haben, gingen wir jeden Freitag zu
einen Prediger der uns Taufunterricht gab.
Es dauerte ein viertel Jahr, dann war der
Unterricht vorbei. Ich hatte in dieser Zeit mit
verschieden Sachen zu kämpfen z. B. wollte
ich meine Taufe in unseren Garten machen,
also fragte ich unseren Ausschuss, ob das
möglich wäre, aber es waren nicht alle
dafür (dann kamen solche Antworten wie "
es könnte ja an diesem Tag jemand
rasenmähen " oder wenn dann nur an
einem Teich)- Ich kam mir ziemlich schlecht
vor - in dieser Zeit hab ich sehr viel geweint,
aber nie aufgehört zu beten, auch wenn es
sehr anstrengend war, und ich angefangen
habe zu zweifeln, ob das Gottes Wille ist .
Die Kraft, die ich in dieser Zeit hatte, gab
mir Gott und meine Großeltern, Freunde
und meine Mam ... es verging wieder Zeitich hatte mich für eine Freizeit angemeldet (
Korsika).
24
Korsika das wurde mein Taufort, nachdem
meine Mam mit Thomas Knirr gesprochen
und ihm die Geschichte erzählt hatte. Ich
sah da meinen einzigen Weg, also
entschied ich mich in Korsika taufen zu
lassen. Auch wenn ich wusste, dass meine
Familie nicht mit dabei sein konnte. So kam
die Zeit und die Jugendgruppe reiste los. In
Korsika angekommen hatten wir schöne
Tage, super Gespräche, und eine
wunderbare Gemeinschaft ( ich erinnere
mich gern an die Zeit zurück, obwohl auch
viele Tränen flossen) Und es gab sehr viele
Gebete für uns .
Samstag unser Tag der unser Leben
verändern sollte. Es wurde Abend...
Wir waren am Meer versammelt mit der
Jugendgruppe sangen, beteten, gaben
unser Glaubensbekenntnis ab, und wurden
schließlich im Meer getauft - man muss
dazu sagen, dass am Anfang die Wellen
sehr hoch waren und mich eine fast
umgehauen hätte, bevor ich bei Thomas
ankam - ließ aber meiner Schwester den
Vortritt.
Nun war ich an der Reihe und die Wellen
hatten sich ein wenig beruhigt-da wurde ich
dann getauft. Ab den Zeitpunkt habe ich
gewusst, dass ALLE meine Sünden mir
Berichte
vergeben worden sind und das im Himmel
ein großes Fest gefeiert wird. Zum Schluss
gab es noch einen Song für meine
Schwester den ich heimlich mit eine Paar
Freunden geübt hatte - und einen
wunderschönen Sonnenuntergang. Für alle
gab es noch ein leckeres Eis.
Dafür sollten wir unseren Herrn loben!Ich
für meinen Teil tue es - was ist mit dir ?
Ich danke allen, die mir in dieser Zeit Kraft
gaben und die passenden Worte hatten.
Nadine
Ich kann im nachhinein sagen, dass ich
nach meiner Taufe erst so richtig angefangen habe mein Leben aufzuräumen von
verpatzen Dingen ( und ich hatte sehr viele
davon). Nun weiß ich, dass es kein Fehler
war - was ich auch nie gedacht hatte. Vor
allem bin ich dankbar so eine tolle
Schwester zu haben und einen wunderbaren GROßEN Gott, der seinen Sohn für
mich gab ...
Ist das nicht toll?
Kurzbericht zu JUSA Augsburg
Ich fand den Jugendsabbat schön, war
alles gut organisiert – für Außenstehende.
Essen war toll, die Möglichkeit, mit anderen
locker draußen in der Sonne zu stehen und
zu quatschen ebenfalls! Musik und Thema
haben mich angesprochen, beim Konzert
war ich dann nicht mehr dabei, hab aber
auch gehört, dass es gut war. Beginn 10
Uhr finde ich auch angenehm, vor allem für
die, die von weiter weg kommen.
Persönlichen Aufruf zur Nachfolge fand ich
gut, so „Gesprächsrunden“ sind nicht so
ganz mein Fall (am Nachmittag), hätte
aber auch keinen anderen Vorschlag…
Liebe Grüße
Ella
25
Berichte
Teenie-Wochenende 2010 in Ambach
Und da war es wieder: Das
Teenie-Wochenende. Am letzten
Märzwochen-ende trafen sich
über dreißig Teenies aus ganz
Bayern und verbrachten ein
wunderschönes Wochenende in
Ambach bei Neuburg (Donau).
Der Charme dieses alten Häuschens machte die für das Teenie-WE eigene
Atmosphäre ganz schnell wieder gegenwärtig.
Am Freitagabend wurden wir recht schnell
warm miteinander mit Liedern und einer
Vorstellungsrunde. Den Sabbatgottesdienst
erlebten wir mit Fabian Maier, der in der
Sabbatschule moderne Anwendungen
verschiedener Bibelstellen den einzelnen
Gruppen als Aufgabenstellung gab. Im
Folgenden ein Gedicht auf Daniel Kap. 3
von Nadja Polatzky, Simon Salzeder, Daniel
Drexler, Jerome Müller, Sarah Hermann,
Eric Hensel:
26
Berichte
Gedicht auf die drei Freunde im Feuerofen
In jeder Schule Klassen
gibt es einen Krassen,
einen Coolen, einen Schönen,
der die Uncoolen tut verhöhnen,
da sie nicht bewundern ihn
und vor ihm nicht niederknien,
wie die andern Jungs, die groben,
die ihn ständig loben;
wegen seiner Schuh und dem Handy
begehren auch sie zu sein so trendy.
In seiner Nähe bist du wer,
denn dieser Typ, der ist der Herr.
Aber eigentlich fallen sie vor ihnm nieder
und das ist den drei Jungs zuwider.
Sie haben´s nicht nötig sich einzuschleimen,
denn sie haben Gott, den einen!
Das erregte des „Coolen“ Zorn
und er nahm die drei Freunde fett aufs Korn.
Sie wurden gemobbt, sie wurden geschlagen.
Doch konnten sie all das ertragen,
denn Jesus war in ihrem Leben!
Der konnte Kraft und Stärke geben.
In all dem Mobben, all dem Ärgern
konnten sie sich berufen auf einen Stärkern.
Und die Moral von der Geschicht:
Bete an die Coolen nicht!
Bete an den Herrn allein;
er wird dir Freude, Glück und Stärke sein.
27
Berichte
Den Sabbatnachmittag ging Martin „Böhni“ Böhnhardt mit einigen Mutigen auf
Geo-Caching-Tour und wurde sogar fündig.
Den Abend gab es einen richtig bunten
Abend mit Miri Rönisch, dessen Höhepunkt
die Verpackung eines Eies (mit einem Blatt
Papier, 3 Strohhalmen und einer Stück
Schnur) war, mit dem Ziel, es von 1 m Höhe
abzuwerfen ohne kaputt zu gehen. Alle Eier
haben es geschafft und traten darauf den
Härtetest im Treppenhaus an… Die Leiter
durften dann putzen!
Am Sonntag wurde es noch einmal ernster,
als Eric die Organisation „Open Doors“
vorstellte, die sich um verfolgte Christen in
aller Welt einsetzt. Wer dachte, dass die
Malediven den fünften Platz in der
Christenverfolgungsrangliste der Welt
innehaben? („Open Doors“ sind übrigens
special guests auf dem Jugendsabbat am
16. Oktober in Nürnberg)
28
Alles in allem war es wieder eine wunderschöne Zeit mit Sonne und Regen,
Marmelade und Nutella, Brot und Müesli,
Schlaf und Schlafmangel, Lachen und
Nachdenken und vor allem Begegnung mit
Gott und Freunden. Sei dabei, wenn es
nächstes Jahr auf das Teenie-Wochenende
an den Brombachsee geht.
Eric Hensel
NEWS
NEWS NEWS NEWS NEWS NEWS NEWS NEWS
“One Year for Jesus“
Im September 2009 begann die Adventjugend
der Siebenten-Tags-Adventisten zusammen mit der
adventistischen Theologischen Hochschule
Friedensau bei Magdeburg das neue Projekt für
junge Menschen “One Year for Jesus“ (Ein Jahr für
Jesus). Laut Projektleiter Dittmar Dost arbeiteten
die Jugendlichen in den zwölf Monaten ehrenamtlich an verschiedenen Orten Deutschlands, wie
Berlin, Herne, Hamburg, Hannover, Mainz und
München. In örtlichen Kirchengemeinden engagierten sie sich in der Suppenküche,
Hausaufgabenhilfe,
Gottesdienstgestaltung,
Verkündigung,
Andacht,
Musik,
bei
Kinderaktionswochen, Hausgesprächskreisen und
bei den Pfadfindern. Auf Bundesländerebene seien
sie unter anderem an Pfadfinderlagern, Jugendund Studententreffen sowie am Teensday beteiligt.
“Um ihnen ein gutes Handwerkszeug für die
Projekte wie auch für die Zeit danach mitzugeben,
findet an der Theologischen Hochschule
Friedensau
zweimal
eine
zweimonatige
Ausbildung statt“, informierte Dost. So besuchten
die Ehrenamtlichen unter anderem Vorlesungen
über Seelsorge, Ziel und Methode der Kinder- und
Jugendseelsorge,
Einführung
in
den
Gemeindeaufbau,
Kommunikation
und
Konfliktmanagement, Grundlagen der Arbeit mit
Kindern und Jugendlichen sowie Bibelkunde und
Begründung des Glaubens. Außerdem erhielten
sie als Gruppe Unterricht zu Themen, wie adventistisches Gesundheitskonzept, Gruppenarbeit,
Hausgesprächskreise, Leitung, Zeitmanagement,
Gottesdienstgestaltung, Arbeit mit der Bibel, sowie
Erarbeiten und Halten von Andachten und
Predigten.
Die Jugendlichen hätten laut Dost in Friedensau
auch die Möglichkeit, das Gehörte zu praktizieren,
etwa durch Halten von Andachten im
Seniorenheim oder die Gestaltung von
Sabbatanfangsgottesdiensten (Shabbat Shalom)
und den All-Nations-Gottesdienst. Weiter übten sie
sich in der Hauskreis- und Bibelgesprächsleitung
oder versuchten, in den Fußgängerzonen benachbarter Städte mit Menschen über das Leben und
den Glauben ins Gespräch zu kommen. (APD)
Generationenwechsel an der Spitze der
Theologischen Hochschule Friedensau
Das Kuratorium der Theologischen Hochschule
der Siebenten-Tags-Adventisten in Friedensau bei
Magdeburg wählte Friedbert Ninow (49), M.A.,
Ph.D., zum neuen Rektor. Er tritt sein Amt zum 1.
März 2011 an, wenn der bisherige Amtsinhaber,
Professor Johann Gerhard, M.Div., D.Min., in den
Ruhestand geht. Ninow lehrt seit 1997 an der
Hochschule. Er ist Dozent für Altes Testament und
Biblische Archäologie. Seit 2009 ist er auch der
Dekan des Fachbereichs Theologie.
Die 1899 gegründete Bildungsstätte erhielt 1990
die staatliche Anerkennung als Hochschule. An ihr
sind rund 150 Studentinnen und Studenten eingeschrieben. Die Hochschule bietet den Bachelor
(B.A.) und Master (M.A.) in Theologie, den Master
of Theological Studies (M.T.S.), den Bachelor (B.A.)
in “Soziale Arbeit“ sowie „Gesundheits- und
Pflegewissenschaften“ und den Master (M.A.) in
“Sozial- und Gesundheitsmanagement“, “Counseling“ (Beratung) sowie “International Social
Science“ (Internationale Sozialwissenschaften) an.
(APD)
Bis zu 60.000 Besucher bei adventistischer
Weltsynode in Atlanta/USA
Mit der “Parade der Nationen“ endete am 3. Juli
traditionsgemäß
die
elftägige
59.
Generalkonferenz-Vollversammlung (Weltsynode)
der Siebenten-Tags-Adventisten in Atlanta,
29
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Georgia/USA. Dazu zogen aus jedem der 205
Länder, in denen es Adventisten gibt, Vertreter in
Landestracht und mit ihrer Nationalfahne in den
Georgia Dome ein, eine Sportarena mit über
70.000 Plätzen, in der sonst die Atlanta Falcons
ihre Football-Spiele austragen. Unter dem Leitwort
“Proclaiming God‘s Grace“ (Gottes Gnade verkündigen) war hier für über eine Woche der
Tagungsort der adventistischen Weltsynode für
2.222 Delegierte aus rund 200 Ländern.
Während dieser Zeit befassten sich die
Abgeordneten mit der Arbeit der weltweiten Kirche.
Sie nahmen die Rechenschaftsberichte der vergangenen fünf Jahre entgegen, beschlossen
Verfassungsänderungen und wählten die
Verantwortungsträger der Generalkonferenz
(Weltkirchenleitung) und der 13 Kirchenleitungen
auf kontinentaler Ebene. Die nur alle fünf Jahre
stattfindende Weltsynode ist das oberste
Entscheidungsgremium der evangelischen
Freikirche. Die Delegierten tagten öffentlich und
vertraten 16,3 Millionen erwachsen getaufte
Adventisten.
Im angrenzenden Georgia World Congress Center
stellten 1.818 adventistische Kirchenleitungen,
Verlage, Hochschulen, Krankenhäuser, Fernsehund
Radiostationen
sowie
kirchliche
Organisationen und Sozialwerke ihre Aktivitäten
vor. Darunter waren aus Deutschland das
Medienzentrum “Stimme der Hoffnung“ (AlsbachHähnlein bei Darmstadt), die Adventistische
Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA (Weiterstadt bei Darmstadt), die Theologische
Hochschule Friedensau bei Magdeburg und das
Religionspädagogische Institut (Hannover und
Zürich). Neben den Delegierten nahmen an der
Weltsynode bis zu 60.000 Personen, davon 15.000
Dauergäste, teil. Für die Verständigung der
Delegierten und Besucher sorgten 150 ehrenamtliche Dolmetscher durch Simultanübersetzungen in
zwölf Sprachen, darunter Deutsch, Französisch,
Rumänisch, Russisch, Spanisch, Portugiesisch und
Tschechisch.
Die Delegierten wählten mit dem USamerikanischen Pastor Ted N. C. Wilson (60) einen
30
neuen Präsidenten der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung). Er war bisher einer der neun
Vizepräsidenten der Generalkonferenz und löst
den norwegischen Pastor Jan Paulsen (75) ab, der
seit 1999 als oberster Repräsentant der weltweiten
Adventisten fungierte. Wilson ist der 20. Präsident
seit Gründung der Generalkonferenz im Jahr 1863.
Er begann seinen Dienst als Pastor in New York und
hat Erfahrungen in der Kirchenleitung in den USA,
in Afrika sowie in Europa gesammelt. Nach der
politischen Wende in der ehemaligen Sowjetunion
leitete er vier Jahre lang die dortigen Adventisten.
Sein Vater, Neal C. Wilson, war bereits von 1979
bis 1990 Generalkonferenz-Präsident.
Der
scheidende
Generalsekretär
der
Weltkirchenleitung, der ghanaische Pastor
Matthew A. Bediako (68), legte den Delegierten
seinen Rechenschaftsbericht für die vergangenen
fünf Jahre vor. Demnach stieg die Mitgliederzahl
der erwachsen getauften Siebenten-TagsAdventisten weltweit von Anfang 2005 mit 13,9
Millionen auf 16,3 Millionen Ende 2009. Am
stärksten sei das Wachstum in den letzten fünf
Jahren mit 55 Prozent in Indien gewesen, gefolgt
von Sambia (30 Prozent) und Simbabwe (21
Prozent). Weltweit gebe es derzeit etwa 30
Millionen Gottesdienstbesucher.
Der
wiedergewählte
Schatzmeister
der
Generalkonferenz, der Kanadier Robert E. Lemon,
berichtete, dass trotz Finanzkrise die freiwilligen
Spenden der Adventisten in den letzten fünf Jahren
weltweit um 38 Prozent gestiegen seien. Allerdings
wäre das Spendenaufkommen aufgrund der
Wirtschaftskraft global sehr ungleichmäßig verteilt.
Nach wie vor kämen 50 Prozent aller Spenden aus
Nordamerika, wo jedoch nur 1,1 Millionen der
weltweit 16,3 Millionen Mitglieder lebten. In Afrika
gebe es zwar 5,8 Millionen Adventisten, doch sie
könnten nur vier Prozent zum Spendenaufkommen
beitragen. Europa mit lediglich 400.000
Mitgliedern liege bei zehn Prozent der weltweiten
Spenden, Lateinamerika (5,39 Millionen
Adventisten) bei 24 Prozent, Asien (3,3 Millionen)
bei acht Prozent und Australien/Ozeanien
(410.000 Adventisten) bei vier Prozent.
NEWS
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Obwohl schon die Delegierten der Weltsynoden in
St. Louis/USA (2005) und in Toronto/Kanada
(2000) bemängelten, dass unter den Delegierten
zu wenige junge Menschen unter 30 Jahren seien,
hat sich daran auch in Atlanta nichts geändert. Nur
46 Delegierte dieser Altersgruppe waren für die
Weltsynode 2010 nominiert worden. Am stärksten
waren die Delegierten mit einem Alter von 50 bis
59 (39,8 Prozent) vertreten, gefolgt von den 40- bis
49-jährigen (28,9 Prozent). Dabei zählen von den
weltweit 16,3 Millionen Mitgliedern etwa 70
Prozent zur Generation bis 30.
Der niederländische Delegierte Jurrien Den
Hollander kritisierte, dass obwohl etwa 60 Prozent
der weltweiten Adventisten Frauen wären, sie in
der Generalkonferenz und in den 13
Kirchenleitungen auf kontinentaler Ebene (“Divisionen“) jedoch unterrepräsentiert seien.
Wiedergewählt wurde die Afroamerikanerin und
Pädagogin Dr. Ella Louise Smith Simmons als eine
der neun Vizepräsidenten der Generalkonferenz.
Während der Weltsynode 2005 in St. Louis/USA
wurde sie als erste Frau in dieses hohe Kirchenamt
gewählt. Von den 14 Abteilungsdirektoren der
Weltkirchenleitung, die als mittlere Führungsebene
gelten, sind lediglich vier Frauen: Heather-Dawn
Small (Abteilung Frauen), Linda Koh (Kinder), Lisa
M. Beardsley (Bildung) und Elaine Oliver zusammen mit ihrem Ehemann Willie (Familie).
Die Delegierten beschlossen während der
Weltsynode eine “Resolution zur Bibel“. Danach sei
die Heilige Schrift grundlegend für “Glaube, Lehre
und Verhalten“ und sollte deshalb täglich die
“Quelle des persönlichen Studiums“ sein.
Untersuchungen hätten ergeben, dass nur 51
Prozent der weltweit 16,3 Millionen Adventisten ein
regelmäßiges Bibelstudium betreiben würden.
Außerdem gab der Exekutivausschuss der
Weltkirchenleitung Stellungnahmen zur weltweiten
Armut, für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und
Mädchen, zur Fürsorge und zum Schutz von
Kindern sowie zur Meinungsfreiheit heraus.
Wie bei vorangegangenen GeneralkonferenzVollversammlungen konnten auch diesmal wieder
Ehrengäste begrüßt werden. Unter anderen waren
Pfarrer Dr. Setri Nyomi, Generalsekretär der neu
geschaffenen Weltgemeinschaft Reformierter
Kirchen (WRK), Pastor Dr. George Freeman,
Generalsekretär des Weltrates der Methodisten
(WMC), Dr. Neville Callam, Generalsekretär des
Baptistischen Weltbundes (BWA), Pfarrer Dr. Larry
Miller, Generalsekretär der Mennonitischen
Weltkonferenz (MWC) und Dr. Geoff Tunnicliffe,
Internationaler
Direktor
der
Weltweiten
Evangelischen Allianz (WEA), nach Atlanta gekommen. Erstmals nahm auch eine Gastdelegation
aus der Volksrepublik China mit Vertretern der
“Patriotischen
Drei-Selbst-Bewegung
der
Protestantischen Kirche“ (TSPM) und des “Chinesischen Christenrates“ (CCC) an einer adventistischen Weltsynode teil.
Abendprogramme, Nachrichten und Einblicke in
die
Arbeit
der
Delegierten
der
59.
Generalkonferenz-Vollversammlung
der
Siebenten-Tags-Adventisten in Atlanta, waren im
adventistischen Fernseh- und Radioprogramm
“Hope Channel“ in deutscher Sprache über den
Satelliten ASTRA zu sehen und zu hören. Die
nächste turnusmäßige Weltsynode findet im Juli
2015 in San Antonio, Texas/USA, statt. (APD)
Fürsorge und Schutz von Kindern “eine heilige Aufgabe”
Der Exekutivausschuss der Weltkirchenleitung der
Siebenten-Tags-Adventisten hat die “Stellungnahme zur Fürsorge und zum Schutz von Kindern”
beschlossen und den in Atlanta, Georgia/USA,
tagenden Delegierten der adventistischen
Weltsynode zur Kenntnis vorgelegt. Darin heißt es,
dass die Kirche ihre “langjährigen Bemühungen”
zum Schutz von Kindern und Jugendlichen “vor
jeglicher Art von Missbrauch und Gewalt sowie
auch sexueller Ausbeutung durch bekannte und
fremde Personen” verstärken wolle.
Die weltweite Kirchenleitung wende sich gegen
“harte Bestrafungen” von Kindern “im Namen
einer sogenannten bibeltreuen Zucht und
Ordnung”.
Besser
wären
“sanftere
Disziplinierungsmaßnahmen, bei denen die
Kinder durch Nachdenken und den Folgen ihrer
31
NEWS
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Entscheidungen lernen”. Dadurch sei es wahrscheinlicher, “dass Kinder lebensbejahende
Entscheidungen treffen und die Werte ihrer Eltern
mit zunehmender Reife übernehmen”.
Die Kirche nehme ihre Verantwortung zur
Verminderung des Risikos von Kindesmissbrauch
und -misshandlungen im Umfeld ihrer
Gemeinden ernst. Wichtig sei, dass Kirchenleiter
und Gemeindemitglieder selbst nach einem
strengen ethischen Verhaltenskodex lebten, der
“jegliches Auftreten des Übels der Ausbeutung von
Minderjährigen
zur
Befriedigung
von
Erwachsenen” unmöglich mache. Kinder könnten
innerhalb einer Kirchengemeinde nur dann sicher
sein, wenn sie und ihr Umfeld während aller
Gemeindeaktivitäten sorgfältig beaufsichtigt
würden. Genauso wichtig sei “die Aufklärung über
angebrachtes und unangebrachtes Verhalten
zwischen Kindern und Erwachsenen, über die
Warnsignale von Missbrauch und Gewalt und über
das konkrete Vorgehen im Falle von nachweislichem oder vermutetem Missbrauch”. Pastoren und
Gemeindeleiter werden in der Stellungnahme auf
ihre Verantwortung hingewiesen, Fälle von
Kindesmissbrauch den zuständigen Behörden zu
melden. Außerdem seien der Einsatz von ausgebildeten Fachkräften und genaue Verhaltensregeln
auf allen Ebenen der Kirchenorganisation notwendig.
Durch das Engagement der Kirche solle das
Schweigen, welches oft bei Kindesmissbrauch und
-gewalt herrsche durchbrochen werde. Die Kirche
der Siebenten-Tags-Adventisten betrachte die
Fürsorge und den Schutz von Kindern als “eine
heilige Aufgabe”.
In Deutschland und in der Schweiz hatte die
Freikirche bereits Ende letzten Jahres beschlossen,
dass alle Haupt- und Ehrenamtlichen, die junge
Menschen betreuen, die von der Freikirche herausgegebene Broschüre “Sexueller Gewalt begegnen”
ausgehändigt
bekämen
und
einen
Verhaltenskodex
unterschreiben
müssten.
Zusätzlich werde von allen Hauptamtlichen ein
polizeiliches Führungszeugnis eingefordert. “Wir
wollen alles tun, um unsere Gemeinden für junge
Menschen zu einem sicheren Ort zu machen”,
betonten die Präsidenten des Nord- und
Süddeutschen Verbandes der Freikirche, die
Pastoren Klaus van Treeck und Günther Machel.
Dazu gehöre auch, ständig im Gespräch über den
Schutz vor sexueller Gewalt zu bleiben und die
Vorgaben der Kirchenleitung auf Ortsebene
konsequent umzusetzen. (APD)
Ausdrücklich wird in der Erklärung darauf hingewiesen, dass wegen der Komplexität der
Problematik von Kindesmissbrauch und -gewalt
beim Eingreifen und im Umgang mit dem Täter
Fachkenntnisse erforderlich seien, die über die
normale Seelsorge innerhalb einer Ortsgemeinde
hinausgingen. Es müsse sichergestellt werden,
dass der Täter, unabhängig von seiner Bestrafung
durch
die
Justiz,
während
der
Gemeindeaktivitäten keinen Kontakt zu Kindern
habe.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Die Nachrichtenagentur APD (Adventistischer Pressedienst) ist eine Einrichtung der Freikirche der
Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, Körperschaft des öffentlichen Rechts.
APD-INFORMATIONEN Online: http://www.apd.info
32
NEWS
NEWS NEWS NEWS NEWS NEWS NEWS NEWS
Nach dem Still-Leben die Katastrophe von
Duisburg
Pappkarton im Tunnel der Karl-Lehr-Straße zu
lesen war?
Sechs Tage nach dem unbeschwerten KulturVolksfest auf der A40 wurde Duisburg zum
Schauplatz einer entsetzlichen Tragödie. Gingen
am Sonntag zuvor Bilder von drei Millionen fröhlich feiernden Menschen beim Still-Leben um die
Welt, war es am Samstag der Love-Parade die
Chronik einer brutalen Katastrophe.
Die Bestürzung über das Unglück in Duisburg hält
an. Inzwischen 21 Todesopfer und mehr als 500
Verletzte zwingen nach Meinung des Präses der
westfälischen Kirche, Alfred Buß „zum
Nachdenken über die Grenze zwischen Rest-Risiko
und Verantwortungslosigkeit.“
Wolf Dombrowsky, Professor für Katastrophenmanagement an der Steinbeis Hochschule Berlin
erklärt im WDR 2 Mittagsmagazin: „Man weiß
aufgrund der langen Erfahrungen mit LoveParades und ähnlichen Events, dass hier Alkohol
genommen wird und dass auch Drogen genommen werden – das ist ja normal…“ Und
Panikforscher Gerald Pajonk erklärt, dass man auf
solchen Veranstaltungen keine rational denkenden
Besucher erwarten kann, sondern „Menschen, die
möglicherweise schon Alkohol getrunken oder
andere Drogen genommen haben“. Alkohol und
andere Drogen als „normale“ Faktoren im
Massenmanagement?
Wer ist schuld? Genügte das Sicherheitskonzept?
Die Öffentlichkeit fordert, unterstützt von
Prominenz und Politik, eine „rückhaltlose
Aufklärung der Tragödie von Duisburg.“ Und die
„Frage nach den Verantwortlichen ist längst gestellt
und zumindest einer scheint festzustehen: Der
Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland“,
meint Christoph Ullrich in einem Beitrag für den
WDR.
Die Sucht nach dem nächsten Hype, das Warten
auf den nächsten Party-Tsunami – wir lassen es zu.
Wir echauffieren uns über skrupellose
Geschäftemacher, verantwortungslose Politiker
und stellen womöglich noch die Frage: Wo warst
du, Gott? Buß- und Bettage schaffen wir ab, sie
passen nicht in unsere Spaßgesellschaft, die
scheinbar oberflächlich und orientierungslos von
einem Event zum nächsten treibt.
Einen Schuldigen finden, um das kollektive
Schuldbewusstsein zu entlasten? Mag sein, dass
Trauer auch Symbole und Schuldige verlangt. Den
Hinterbliebenen und Betroffenen hilft der
Medienspektakel wenig. Trauer braucht keine
Prominenz.
Tears in heaven? Am Samstag wird es in Duisburg
eine zentrale Trauerfeier geben. Die „Zeremonie“
sei in einer Kirche geplant, sagte eine Sprecherin
der Stadt am Dienstag. Ja, Gott war da, als 21
Raver aus den Niederlanden, China, Italien,
Bosnien-Herzegowina und Spanien und
Deutschland auf der Techno-Party ums Leben
gekommen sind. Verantwortlich für den eskalierenden Wahnsinn sind wir.
Wer wird nach dem 24. Juli 2010 innehalten? Wird
der unersättliche Ruf der gaffenden Menge nach
noch mehr „Brot und Spiele“ abklingen? Wohl
kaum, die Party geht weiter, größer, schriller,
freizügiger – ohne Tabus und ohne Grenzen.
„Dance or Die!” Dieses Motto der Partygemeinde
hat nach der Katastrophe bei der Love-Parade
einen makaberen Beigeschmack (Focus-Online).
Wie ehrlich ist die Betroffenheit einer Gesellschaft,
die anscheinend jedes unkalkulierbare Risiko
bereitwillig in Kauf nimmt, – für „Leben, Tanz &
Musik“, wie nach der Katastrophe auf einem
Zu der Trauerfeier, für die unter anderem die
Teilnahme von Bundespräsident Christian Wulff
und Bundeskanzlerin Angela Merkel geplant ist,
werden zahlreiche Gäste aus dem Ausland erwartet. Gott wird auch da sein. Gott ist schon jetzt bei
den Trauernden und Hinterbliebenen. Dieser
mitleidende Gott gibt Trost und Hoffnung.
von Martin Haase (EANN)
33
Alles
Wir grüßen den Sven: Hola! *wink* und
unseren lieben Freund, die Küsche. Vor
allem auch Grüße an den Bauern von
Norwegen, den "Ninninninninnin" (:-)
Euer xD-Team Steve, Becks und Ca aus
Erlangen ---------------------------------------------------Liebe Grüße in den südlichen Teil
Bayerns! Schön, dass wir eins sind!=)
-------------------------------------------------Ein fettes Lob und DANKE an Meschach,
Abed-Nego, Schadrach, Nebu, Shirin,
Thamina, Arjoch und die 2 Wächter! Ihr
ward super! (Jetzt mal ran an das Ding
hier! ;-)...)
-------------------------------------------------Danke Herr, dass du unsere Freunde
beschützt & vor dem Tod bewahrt hast!
Hiermit liebe Grüße an Sonja & Simon!
*eure Lena
-------------------------------------------------++WICHTIGE INFORMATION VON
ADRA++
Die Anmeldefrist für den
Freiwilligeneinsatz im Ausland (für 2011)
wurde auf den 31.10.2010 vorverlegt!
Weitere Infos unter http://live.adra.de/
-------------------------------------------------Die Küsche grüßt alle, die bei "Der Turm
von Breitenbrunn" den zweiten Level
erreicht haben: Das nächste Mal schaffen
wir es bis ganz oben!
-------------------------------------------------Liebe Natalie, ich mach' Schluss! Vom
09.-31. Juli. Ich freu mich auf den Urlaub
mit Dir! Dein Eric
--------------------------------------------------
34
Bylle, die ZOOM-Redaxsitzungen mit Dir
sind die besten Stunden meines
Arbeitslebens!
-------------------------------------------------Das ZOOM-Redaktionsteam sucht
Mitarbeiter - melde dich einfach bei uns!
-------------------------------------------------Wichtige Info in letzter Sekunde:
Für die Jugendfreizeit Schottland vom 7. 22. August 2010 ist noch 1 Platz frei.
Lust auf die Highlands? Dann melde dich
umgehend bei: William.Giesbrecht@
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Termine
Termine für Jugend und Teens
27.07. - 03.08.
30.07. - 08.08.
07. - 22.08.
08. - 15.08.
11. - 25.08.
15.08. - 10.09.
23.08. - 10.09.
26.09. - 10.10.
CPA Internationales Camporee der TED
„Let it rain“, JE München-Ost
Jugendfreizeit Schottland
Gäste G'Camp
Teeniefreizeit Kroatien
Global Evangelism/Share Him Namibia
Jugendfreizeit Griechenland, Peleponnes
20+ /Twen-Freizeit Kreta
Ausblick
16.10.
Landesjugendsabbat Bayern in Nürnberg Hohe Marter
24.10.
Jahressitzung Adventjugend Bayern in Nürnberg
29. - 31.10.
20+ Begegnungswochenende in Nördlingen
05. - 07.11.
Studenten-Bundestreffen Bergheim Mühlenrahmede
20.11.
Jugendsabbat München-Ost
21.11.
Arbeitskreis CPA Bayern in der Adventgemeinde Ingolstadt
22.11.
CPA Bundesarbeitskreis in Berlin (Süddeutscher Verband)
03. - 05.12.
Jugendbegegnungswochenende Schauerhaus
04.12.
CPA-Scout - Entenessen (Bayern)
25.12.10 - 04.01.11 Jugendwinterfreizeit Schweden
30.12.10 - 02.01.11 Jugendeinkehrtage Stützelvilla / Windischeschenbach
Aktuelles unter: bayern.adventisten.de
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Was soll nur aus mir werden?!
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Einsendeschluss
für das Zoom 4/2010 (Oktober - Dezember)
10. September 2010
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