Erweiterung der Sauerländer Kleinbahn
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Erweiterung der Sauerländer Kleinbahn
! Erweiterung der Sauerländer Kleinbahn Märkische Museums-Eisenbahn e.V. - Sauerländer Kleinbahn - Museumsbahn Herscheid - Hüinghausen - Plettenberg ! ! ! ! ! ! ! ! ! "Wie es heißt, hat die Eisenbahnverwaltung beim Bahnbau das Prinzip verfolgt, die landschaftliche Schönheit der Gegend nicht nur zu erhalten, sondern noch zu steigern; mit Rücksicht darauf wurde der Tunnel gebaut, der das Bild abschließt und nun gleich darauf dem Beschauer, wenn der Zug den Tunnel verlässt, sehr wirkungsvoll eine imposante Felspartie von 27 Meter Höhe zeigt; grotesk wirken die übereinandergeschobenen und getürmten Gesteine." Bericht vom 1. März 1916 von Rektor Ernst Weimann 1 Sauerländer Kleinbahn - Mit Volldampf durchs Sauerland Der Verein Seit über 30 Jahren betreibt der Verein Märkische Museums-Eisenbahn e.V. die 2,3 km lange Museumsbahn ‚SAUERLÄNDER KLEINBAHN‘. Der Aufbau der Bahnstrecke und aller Anlagen wird komplett ehrenamtlich durch die rund 140 Mitglieder des Vereins ausgeführt. Zwischen 15T und 20T Beförderungsfälle nutzen an den rund 20 Betriebstagen im Jahr die Möglichkeit, in historischen Waggons zwischen den Bahnhöfen Herscheid-Hüinghausen und Plettenberg Köbbinghauser Hammer zu fahren. Dazu kommen viele weitere Besucher des Freigeländes und der Gastronomie am Bf. Hüinghausen. Bahntrasse Plettenberg - Herscheid Die Trasse der Bahnstrecke Plettenberg - Herscheid, auf deren Teilabschnitt die Museumsbahn entstanden ist, wird im Jahre 2015 100 Jahre alt. Grund genug, eine mögliche Verlängerung der Museumsbahn zu forcieren.! Diese Dokumentation soll einen Überblick über die mögliche Verlängerung der Museumsbahn in Richtung Herscheid und Plettenberg geben, sowie die touristischen Möglichkeiten und baulichen Erfordernisse darstellen. Postanschrift: Märkische Museums-Eisenbahn e.V. Postfach 1346 58813 Plettenberg !! ! Web: www.sauerlaender-kleinbahn.de ! Betriebsgelände: Bahnhof Hüinghausen Elsetalstrasse 46 58849 Herscheid !! www.facebook.com/kleinbahn Bankverbindung: Vereinigte Sparkasse im MK IBAN: DE64 4585 1020 0071 0405 05 BIC WELADED1PLB ! 2 @ [email protected] Sauerländer Kleinbahn - Ein Highlight im Sauerland ! ! „Die Märkische Museumseisenbahn ist bereits heute überregionaler Anziehungspunkt und touristisches Vorzeigeprojekt in Herscheid“ Gemeindeentwicklungskonzept Herscheid 2012 Touristische Highlights in der Umgebung der Sauerländer Kleinbahn ()33 00 1 ,+&$% -- !"#$%&'! Burg Altena mit Erlebnisaufzug 30 km 2 !"#$%&'( -#($:&#; ()*+, -. <$&#*+0( -*%&(" -/ 451&($/0&'1 )#'*+( -. Attahöhle 20 km ,6(1&#( 7,"6&#*"(18 !+0* 9*&%%&(:&#; $$' => -/ .&#$/0&'1 =C 2*3& => -, 451BA ,51 456$$6'76#8 (9:,*;)<=+, !(&) $%& (+>=?;+:@ !&'" ?&:*'( - !"#" @"*:&#% -%%&(A 1+#( =C -, !(%' ,'&;&( D&'(&#E0";&( !"##$%$$ -/ Phänomenta Lüdenscheid - 20km Bilder Wikimedia Commons unter GNU-Lizenz Biggesee 22 km 3 Bahnhof Hüinghausen —> Herscheid (10,8 km - 11,3 km / Museumsbahn + 0,5 km) Mit der Ausfahrt aus dem Bahnhof Hüinghausen ergibt sich für den Fahrgast ein grandioser Blick über die Ortschaft Hüinghausen und das Elsetal. Eine Betriebserlaubnis für die Museumsbahn besteht derzeit bis ca. Kilometer 11,3. ! ! ! Neu gebaute Brücke bei der Museumsbahn ‚Härtsfeldbahn‘ ! ! ! ! ! ! Zug der Sauerländer Kleinbahn auf dem aktuell vorhandenen ‚Ausziehgleis‘. Blau die mögliche Streckenführung Fahrradweg nach Herscheid Parallel zur Bahntrasse könnte ein Radweg (Verbindung Herscheid - Plettenberg) erstellt werden. Für die Radfahrer von der ‚Lenneroute‘ oder dem ‚Sauerland Radring‘ ergäbe sich das besondere Erlebnis, mit dem Rad neben oder ein Teilstück mit der Museumsbahn zu fahren. Über das Plettenberger Radwegenetz ist der Bahnhof Hüinghausen von dem Lennetal aus bereits heute erschlossen. Touristische Möglichkeiten • Premium Fahrradweg entlang der Museumseisenbahn • Aufwertung der Station und der Ortschaft Hüinghausen Erforderliche Maßnahmen • Fehlende Brücke ‚Rammsiepen’ direkt hinter dem Bahnhof Fotomontage: Dampfzug und Radfahrer auf dem Weg nach Herscheid. 4 Rammberg-Tunnel (11,3 km - 12,2 km / Museumsbahn + 1,4 km) Weiter führt die Fahrt durch den dichten Sauerländer Fichtenwald. Der Einschnitt der Bahntrasse wird immer Tiefer bis es in den 117 Meter langen ‚Rammberg-Tunnel' geht. Mit seiner Reaktivierung würde dies der längste durchfahrene Schmalspurbahn-Tunnel Deutschlands! Einer der Höhepunkte der Zugfahrt. ! Fotomontage: Ausfahrt des Museumszuges aus dem Rammbergtunnel . Der Tunnel wurde zwecks Erhaltung der Bausubstanz für eine mögliche Wiederaufnahme des Zugverkehrs vorübergehend als ‚Refugium‘ für Tiere deklariert. Durch das größere ‚Normalspur-Profil‘ des Tunnels wäre eine parallele Führung des Radweges mit der Schmalspurbahn durch den Tunnel denkbar. Abseits der stark befahrenen Herscheider Landstraße würde somit eine erholsame und gefahrlose Fahrradverbindung zwischen Hüinghausen und Herscheid entstehen. Touristische Möglichkeiten • Längster Schmalspur-Tunnel Deutschlands • Fahrradweg und Museumsbahn in einem Tunnel Erforderliche Maßnahmen • Reaktivierung des Tunnels • Ggf. Ausgleichsfläche für Refugium schaffen • Grundstücksfragen ‚Fledermaustunne l‘ am SauerlandRadring Foto: sauerland .com 5 Weisse Ahe / Friedrichsthal (12,3 km - 13,2 km / Museumsbahn + 2,3 km) Hoch am Hang bietet sich ein toller Ausblick auf das Tal der ‚Weißen Ahe‘. Kleine Siedlungen und alte Industrie kann der Fahrgast vom Zug aus sehen. Der Radweg könnte weiter parallel zur Bahn und abseits der Landstraße verlaufen. Es sind drei Brücken neu zu bauen, vor denen der Radweg ausgefädelt und über die vorhandenen Wege geführt werden muss. Fotomontage: Dampfzug an der Ortschaft Weiße Ahe. Schöner Blick für die Fahrgäste ins Tal der Weißen Ahe ! Erforderliche Maßnahmen • Fehlende Brücke über Forstweg ‚Langenbecke’ • Leicht verfüllter Einschnitt • Eventuell Wiederherstellung des ehemaligen DB-Haltepunktes ‚Weiße Ahe’ • Fehlende Brücke über den Weg zur Siedlung ‚Schluchtsiepen’ • Fehlende Brücke über den ‚Weg nach Brenscheid‘ Historische Postkarte der Weiße n Ahe 6 Viadukt Birkenhof Einen weiteren Höhepunkt der Dampfzug-Fahrt böte die Überquerung des Viaduktes vor dem Bahnhof Birkenhof, denn für den Fahrgast ergibt sich von hier aus ein grandioser Blick über das Tal der Weißen Ahe. Fotomontage: Zug der Sauerländer Kleinbahn auf dem Viadukt bei Birkenhof "Die letzte Station vor Herscheid ist der Birkenhof, so genannt, weil hier die Birke die bislang vorherrschende Tanne verdrängt hat. Der Ort liegt im Hintergrunde, aus dem Grün der Wiesen und Wälder ragen die Häuser und der etwas schiefe Kirchturm hervor.“ Aktueller Zustand des Viaduktes Bericht vom 1. März 1916 von Rektor Ernst Weimann 7 Bahnhof Birkenhof (13,3 km - 14,0 km / Museumsbahn + 3,0 km) Sehr ländlich präsentiert sich der Bahnhof Birkenhof. Betrieblich würde ein Umsetz- / Ausweich-Gleis benötigt. Hier könnte mit einem Zug aus Herscheid gekreuzt oder die Lok zur Rückfahrt Richtung Plettenberg umgesetzt werden. Mit einem weiteren Gleis für eine Laderampe z.B. zur Viehverladung könnte der Originalzustand des Bahnhofs wiederhergestellt und der ländliche Charakter der Station unterstrichen werden. Der Bahnhof ist ein wichtiges Etappenziel zur Anbindung Herscheids an die Museumsbahn! Vorhandener Bf. Birkenhof Das Bahnhofsgebäude mit Güterschuppen ist als privates Wohnhaus erhalten geblieben. Touristische Möglichkeiten • Wandermöglichkeit zur Oestertalsperre (4,6 km rund 1 h über Orte Kiesbert oder Brenscheid). An der Oestertalsperre Campingplatz „Grote“ • Wandermöglichkeit zur Nordhelle über Panorama-Wanderweg (5,1 km - ca 1:20 h) - Anschluss an Premium-Wanderweg ‚Sauerland Höhenflug‘ • Trike Verleih in direkter Nähe - „Sauerland Trike Safari“ & Quad-Touren durch das Sauerland • Mountainbike- / Fahrradtouren mit ‚Bike MK’ ! Erforderliche Maßnahmen • Wiederherstellung des leicht verfüllten Einschnitts vor dem Viadukt • Renovierung des Viaduktes • Grundstücke in privater Hand • Bau eines Bahnhofes mit mindestens einem Umsetz-/Ausweichgleis um Züge enden und/oder kreuzen lassen zu können. Ggf. ein Abstellgleis zur Darstellung von landwirtschaftlichen Aktivitäten etc. • Fehlende Brücke hinter dem Bahnhof in Richtung Herscheid 8 Grünenthal / Friedlin In Höhe der Ortschaft Grünenthal würde es sich anbieten, einen neuen Haltepunkt zu schaffen. So könnte die Neubausiedlung Friedlin an die Museumsbahn angebunden werden. Durch die Firma ‚Gustav Alberts‘ wurde der Bahndamm teilweise überbaut. Eine Führung oberhalb der Fabrikhalle erscheint möglich. Touristische Möglichkeiten •Ausflugslokal ‚Zur Klemme / Schürmanns Landgasthaus' - mit Mehrzweckhalle ! ! ! Erforderliche Maßnahmen • Überbauung des Bahndammes durch die Firma Alberts. Neue Trassenführung oberhalb der Industriehalle möglich • Erdlagerplatz hinter der Firma Alberts Müggenbruch Ein weiterer möglicher Punkt für einen neu zu schaffenden Haltepunkt wäre in Höhe des Ortsteiles ‚Müggenbruch‘. So könnte die große Siedlung Müggenbruch mit dem Gasthaus ‚Panne Eck’ an die Museumsbahn angeschlossen werden. Touristische Bedeutung • Anbindung der Gaststätte ‚Panne Eck‘ • Fahrradweg in Richtung Nordhelle etc. • Anbindung von Sportplatz und Tennisplatz Erforderliche Maßnahmen • Fehlende Brücke über die Straße ‚Müggenbrucher Weg‘ • Teilweise Überbauung des Bahndammes. Neue Streckenführung wenige Meter seitlich möglich (Planum durch Gemeinde Herscheid bereits vorgesehen) • Evtl. neu zu schaffender Haltepunkt ‚Müggenbruch‘ 9 Bahnhof Herscheid (14,1 km - 16,2 km / Museumsbahn + 5,2 km) Fotomontage: Zug der Sauerländer Kleinbahn in Herscheid Das alte Bahnhofsgebäude von Herscheid ist vorhanden, aber in Teilen umbaut. Für den Museumsbahnbetrieb muss ein Umfahrungsund evtl. ein weiteres Abstellgleis für Sonderzüge zur Verfügung stehen. Vom Bahnhof aus können zu Fuß in ca. zehn Minuten das Zentrum (historisches Zentrum, s Bahnhofgebäudes Aktueller Zustand de Ausflugslokal, Eisdiele, Cafes, Veranstaltungsin Herscheid halle etc.) und in acht Minuten das Freibad und die Minigolfanlage erreicht werden. Theoretisch wäre auch eine neue Trassenführung in Richtung Ebbekreisel denkbar, womit die Museumsbahn direkt an das Zentrum angebunden wäre. Erforderliche Maßnahmen • Wiederherstellung des Bahnhofs mit einem Umsetzgleis, Wasserkran und Bahnsteig. • Entsprechende Markierung der Wege in Richtung Ortskern. Touristische Inszenierung der Sehenswürdigkeiten. • Eventuell Restaurierung des Bahnhofsgebäudes und touristische Nutzung ! 10 Touristische Bedeutung „In landschaftlich reizvoller Lage im Ebbegebirge, umgeben von der Verse-, Fürwigge- und Oestertalsperre, hat sich Herscheid zu einem freundlichen, gern aufgesuchten Erholungs- und Ferienort entwickelt.“ sauerland.com • Ortskern mit großem Erholungswert, mehreren Gaststätten, Eisdiele, Cafés & Einzelhandel • Apostelkirche • Historischer Spieker mit Heimatmuseum • Warmwasserfreibad & Wohnmobilstellplatz • Minigolfanlage & Verkauf von Erzgebirgswaren • Schützenhalle mit vielen Veranstaltungen • Verschiedene Veranstaltungen (Halloween, Feuerwehrfest, Weihnachtsmarkt etc.) • Radweg in Richtung Lüdenscheid (über Fürwiggetalsperre) und Meinerzhagen. • E-Bike / Pedelec Verleih • Umfangreiche Wandermöglichkeiten in viele Richtungen (Ortschaften Holte, Stottmert, Reblin, Rärin…) • Wintersportmöglichkeiten in der Nähe (EbbekammLoipe, Skihang Hohl, Rodelhang Walterschlade/Böllenberg) • Umfangreiche Parkmöglichkeiten Bilder u.a.: Simone Rein / HerscheidFotografie 11 Köbbinghauser Hammer —> Plettenberg Oberstadt Die Weiterführung der Museumsbahn in Richtung Plettenberg wurde schon in den 1990er Jahren zu projektieren begonnen. Obwohl die Planungen relativ weit vorangeschritten waren, konnte das Projekt bisher nicht umgesetzt werden. Derzeit wird durch die Stadt Plettenberg die ‚Elsetal-Entlastungsstrasse‘ geplant, welche im Bereich ‚Lüttmecke‘ den alten Bahndamm überbauen würde. Eine Weiterführung der Strecke würde damit sehr erschwert, wäre aber weiterhin denkbar. Museumszug am Bahnhof Köbbinghauser Hammer Ausfahrt Köbbinghauser Hammer Von dem Bahnhof Köbbinghauser Hammer bieten sich zwei Möglichkeiten zur Streckenweiterführung an. Entweder über eine Brückenkonstruktion oder einen Bahnübergang könnte die Straße ‚Auf dem Stahl‘ gekreuzt und die Strecke durch das Industriegebiet zur alten Bahntrasse geführt werden. Erforderliche Maßnahmen • Querung der Straße ‚Auf dem Stahl‘ und angepasste Streckenführung Lüttmecke & Holthausen Nach dem Industriegebiet öffnet sich das Tal mit den Elsetal-Auen. Mit Bau der ‚Elsetal-Entlastungsstrasse‘ würde der Bahndamm überbaut und eine Weiterführung der Museumsbahn sehr erschwert. Am Lüttmecker Weg und der Bludenzer Straße würde sich jeweils ein Haltepunkt zur Anbindung des Wohngebiete anbieten. Touristische Möglichkeiten • Gaststätte ‚Haus Elsetal‘ fußläufig erreichbar • Wandermöglichkeit am ‚Elsetalrundweg’ • Einstieg in den Elsetal-Radweg Erforderliche Maßnahmen • Ggf. Herrichtung von Haltepunkten. 12 Bahnhof Plettenberg ! Oberstadt (8,5 km - 6,2 km / Museumsbahn + 1,7 km) „Auf dieser ganzen Linie ist das Landschaftsbild überwältigend schön. Man überblickt das weithin sich ziehende Tal mit der betriebsamen Industrieund Gartenstadt Plettenberg, im Hintergrunde die himmelan ragenden Berge, das ganze höchst reizvoll in seinen wechselnden Bildern…“ Bericht vom 1. März 1916 von Rektor Ernst Weimann Gebäude des Bahnhofes Oberstadt. Touristische Möglichkeiten • Touristische Aufwertung der Stadt Plettenberg • Anbindung der Plettenberger Innenstadt mit Gaststätten, Cafes und Einzelhandel an die Museumsbahn (zu Fuß: 9 Min bis zum ’Wall’, 15 Min bis zum Maiplatz). • Mehrere Hotels und Pensionen in der Umgebung (‚Hotel Klinger‘, Hotel Weidenhof etc.) • Integration der Museumsbahn in Veranstaltungen wie dem P-Weg Marathon, Plettenberger Kultursommer, Stadtfest ‚PleWo‘ • Nähere Anbindung an das Freizeit-Ressort ‚AquaMagis‘ • Nähere Anbindung an die ‚LenneSchiene‘ und den DB-Bahnhof Plettenberg (Eiringhausen) für Sonderzüge etc. • Wandermöglichkeiten Richtung Heggen, Affeln, Werdohl etc. • Anschluss an die Radwege „Lenneroute“ nach Hagen und Winterberg & Sauerland Radring von Finnentrop nach Eslohe, Oestertalradweg zur Oestertalsperre, Grünetalradweg nach Landemert und Hülschotten. 13 Lokschuppen ! Plettenberg Oberstadt In Plettenberg Oberstadt besteht zusätzlich die Möglichkeit, den noch vorhandenen Lokschuppen der ‚Plettenberger Kleinbahn’ zu nutzen. Der Bau wird derzeit durch eine Baufirma und das Gelände von der Märkischen Verkehrsgesellschaft (MVG) genutzt. ! Erforderliche Maßnahmen Lokschuppen der Plettenberger Kleinbahn • Neue Trassenführung am Verlauf der ‚Else‘ • Bau mindestens eines Umsetzgleises • Evtl. Wiederherrichtung des alten Lokschuppens der Plettenberger Kleinbahn (Vorfeld derzeit teilweise Überbaut durch MVG-Fahrzeughalle) Historische Aufnahme des alten Lokschuppens der Plettenberger Kleinbahn und des alten Bahnhofes Oberstadt. Orange die mögliche Anbindung des Lokschuppens 14 Fahrprogramm der Sauerländer Kleinbahn ! Derzeit veranstaltet der Verein Märkische Museums-Eisenbahn e.V. zwischen April und Oktober mehrmals im Monat einen Fahrtag. Dann fahren die Züge im Stundentakt auf der vorhandenen Museumsstrecke. Einzugbetrieb Mit der Verlängerung bis Bahnhof „Birkenhof“ ergäbe sich ungefähr ein Zweistundentakt auf der Bahnstrecke. Jede Stunde würde der Zug den Betriebsmittelpunkt Hüinghausen erreichen. Um das dortige Museum den Fahrgästen näherzubringen würde sich hier ein etwas längerer Aufenthalt anbieten. Vom Köbbinghauser Hammer bis Plettenberg Oberstadt würde sich die Fahrzeit um ca. acht Minuten verlängern. Mit Aufenthalt in Herscheid würden dem Fahrgast über zwei Stunden Erlebnis im historischen Dampfzug geboten. Mehrzugbetrieb An besonderen Fahrtagen bietet sich ein Mehrzugverkehr an, bei dem z.B. zwei Dampfzüge auf der Strecke verkehren und in Hüinghausen oder Birkenhof kreuzen. Über den Verkauf von Tageskarten könnten die Fahrgäste angereizt werden, an verschiedenen Stationen auszusteigen und das touristische Programm vor Ort zu nutzen. Triebwagenfahrten Da eine Dampflok nicht an jedem Tag wirtschaftlich zu betreiben ist, bietet es sich an, z.B. samstags oder zwischen den Dampf-Fahrtagen Fahrten mit einem Triebwagen auf der kompletten Strecke oder Teilabschnitten anzubieten. ! Draisinenfahrten Als weitere Option wären Fahrten mit Fahrradoder Handhebeldraisinen denkbar. 15 Weitere Projekte der MME Der Verein Märkische Museums-Eisenbahn e.V. plant mehrere Projekte. Die meisten davon werden in Eigenleistung durch Mittel des Vereins bzw. private Unterstützung durchgeführt. In Arbeit Inbetriebnahme einer zweiten Dampflok —> Aufarbeitung der Lok ‚ODENWALD‘ durch eine Privatperson Aufarbeitung des Triebwagens T4 Vollendung Bauarbeiten in der Fahrzeughalle (WC-Anlage, Sozialräume für Mitglieder etc.) Wasserkran für Dampflok In Planung Zweite Fahrzeughalle am Bf. Hüinghausen —> Aufbringung der Mittel durch Mitglieder Wohnmobil-Stellplatz mit Ver- und Entsorgungsanlagen + Bau „Historisches Toilettengebäude“ —> Zusammenarbeit mit Gemeinde Herscheid Rollbock-/Rollwagen-Schauanlage Bekohlung am Lokschuppen Ausbau des Museums in der Fahrzeughalle Schaffung eines barrierefreien Waggons —> in Bearbeitung evtl. mit ‚Aktion Mensch’ Weitere betriebsfähige Diesellok Darstellung der Projekte Entwurf für eine zweite Fahrzeughalle in Hüinghausen 16